Jahrestaicht des k. k. Staats-Gymnasiuffls IMIarbiarg- —«s— VepofTentlieht von der Direction am Sehlusse des Studienjahres Im Verlage dea k. k. ,Staata-Gymna8ium3. Druck v. Ed. Janacliits Nlgr. (L Kr.tlik) in klarLurg k/U. Inhalt : 1. Die mitteleuropaischen Libeilen. Vom k. k. Gymnasiallehrer Dr. Anton Schwaighofer. 2. Schulnaehrichten. Vom Director Dr, Peter Stornik. Die mitteleuropaisohen Libellen. Von dem k. k. Gymnasiallehrer Dr. Anton Schwaighofer. „Die Odonaten sind so eigenthumliche Insecten, dass sie im Vergleich mit allon anderen Insecten eine ebenso abgeschlossene als gleichfórmige Ordnung zu bilden haben.“ So sagt Brauer in seiner Abhandlung „Syste-matisch-zoologische Studien"1) von den Libellen, welche er als dritte Ordnung der Reihe der Pterygogenea aufstellt. Es sind auch thatsàchlich eigenthiimliehe Insecten, mit denen sich nicht biofi Mànner der Wissenschaft schon lange beschaftigt haben, sondern die auch dem Volke auffallend sind, wie die kaum bei einer anderen Insectengruppe ebenso zahlreich vorkommenden Namen beweisen. Einige der verbreitetsten sind: Wasserjungfer, Himmelspferd, Gottespferd, Gottessperling, Pfaufliege, Perle, Schneider, Brettschneider, Schleifer, Glaser, AugenstóBer, Teufelspferd, Schillebold, Schildbolzen u. s. w. Manche dieser Namen bezeichnen treffend die eine oder andere charakteristische Eigenschaft der Libellen. Bezeichnend heiBen sie im Englischen dragon-flies, „Drachenfliegen“, oder auch adderbolts „Natterbolzen.“ Auch das italienische saetta „Pfeil“ weist auf den Flug hin. Von Forschern wurde viel uber die Libellen geschrieben. Vor Linné unterschied man sie gewòhnlich nur in groBe, mittlere und kleine. Linné stellte sie in die eine Gattung Libellula zusammen, Fabricius bildete drei Gattungen: Libellula, Aeschna2), Agrion, welche gegenwàrtig zu den drei Familien der Odonaten, namlich den Libellulidae, Aeschnidae und Agrionidae erweitert erscheinen. Als Hauptwerke, welche sich entweder ausschlieBlich oder doch vorzugsweise mit den Libellen befassen, sind zu nennen: Van der Linden, Monographiae libellulinarum europaearum specimen. 1825. Im gleichen Jahre schrieb T. v. Charpentier seine rHorae entomologicae*, welchen er 1840 die „Libellulinae europaeae descriptae ac depictae“ folgen lieB. Ein Hauptwerk ist ferner: E. de Sélys-Longchamps, Monographie des Libellulidées d'Europe. 1840. Bei dem gleichzeitigen unab-hàngigen Erscheinen von monographischen Werken sowohl 1825 als 1840 konnte es nicht anders geschehen, als dass eine bedeutende Anzahl von Arten unter verschiedenen Namen beschrieben wurde. H. A. Hagen hat auch bereits 1840 in seiner Dissertalion „Synonymia Libellularum“ eine Zu-sammenstellung der Synonyme nebst Literaturangaben geliefert, wodurch das Schriftchen, welches or mit cinem historischen Abriss uber das Studium der Libellen einleitet, von Wiehtigkeit ist. — In seiner Histoire des insectes. ') Sitzungsbor. 1) Hinterleib gegen das Ende stark erweitert. Pterostigma oben weiB, unten schwarz. 35—37mmi): |_ triedra Mailer.2) — Hinterleib am Ende nicht ervveitert: 2. 2) Obere Analanhange weifi. Abdomen hóchstens bis zum siebenten Segment gefleckt. Pterostigma schwarz. 35—36mm: L. albifrons Burmeister. — Obere Analanhange schwarz. Helle Ruckenflecken auch auf dem siebenten Segment: 3. 3) Rùckenfleck des siebenten Abdominalsegmentes lanzettlich, lebhaft citronen-gelb, beinahe die ganze Lange des Segmentes einnehmend. 36—40mm; L. pectoralis Charpentier. — Rùckenfleck des siebenten Segmentes von gleicher Farbe wie die anderen Rùckenflecken, so lang als das lialbc Segment oder nicht vici langer: 4. 4) An der Basis des zweiten Abdominalsegmentes zwei nicht zusammen-hàngende schwarze Flecken. An der Basis der Vorderflùgcl ein schwarzer ‘) Die Angaben in mm bezeichnen die KOrperl&nge. ’) Syn. L. caudalis Charp. H. A. Hagen (A synopsis of thè Odonat Genus Leucorrhinia Britt. Transactions of thè American Entomological Society. Vol. XVII. 1890) sagt hiertiber: 1 am convinced that for caudalis Charp. thè name triedra Moller should he accepted. In 1850, neither Baron de Sélys nor I had studied Muller’s work thoroughly, and I at least did not know thè varieties of caudalis as well as in later times. Mfdler’s description (Nova acta Nat. Curios. III. p. 129) agrees entirely with all thè varieties and cannot he applied to any other species. The only objectiori we can make against thè name triedra is that we bave been accustomed for flfty years to caudalis — from not having studied Muller’s work. Punkt unti ein schwarzer Fleck (die manchmal zusammenhangen). 35mm; L. dubia Van der Linden. — Basis des zweiten Abdominalsegmentes ganz schvvarz. An der Basis der Vorderflùgel ein kleiner schwarzer Fleek. 34—38mm: L. rubicunda Linne. 2. Gattung Diplax Charpentier 1840. 1) An jedem Flugel befmdet sich eine braune Querbinde. 2G—32mm: D, pedemontana Allìoni. — Keine solche Querbinde an den Flugeln: 2. 2) Unterseite des Thorax mit drei gelben Flecken („lilienartige“ Zeichnung). 28—33mm: D. scotica Donovan. — Unterseite des Thorax ohne solche Zeichnung: 3. 3) Hinterflugel mit safrangelber Basis: 4. — Hinterflùgel nicht oder nur schwach gefarbt: 7. 4) Beine schwarz: 5. — Die schwarzen Beine auGen gelb gestreift oder ròthlich gelb: 6. 5) Pterostigma schwàrzlich oder roth. An den Seiten des blutrothen (Mùnnchen) oder grùngelben (Weibchen) Abdomens eine schwarze Lùngs-linie. 32—40mm; Q. sanguinea Muller. — Pterostigma gelb oder hellbraun. Am vierten bis achten Segment des gelben oder orangerothen Hinter-leibes je ein schwarzer in die Lànge gezogener Punkt oder kurzer Stridi an den Seiten. 30—35mm: Q. depressiuscula Sélys. 6) Basis der Hinterflugel bis ùber das Flùgeldreieek safrangelb. AuGenseite der Beine mit einer feinen gelben Linie. 30 —3Gmm; Q. flaveola Zinne. — Hinterflugel nicht ùber das Flùgeldreieek safrangelb. Beine auGen schmal ròthlich gerandet. 35—40mm: Q, Fonscolombii Sélys. 7) Seiten des Thorax mit drei schiefen schwarzen Streifen. Pterostigma graubraun oder rothbraun: 8. — Thoraxseite ohne schwarze Streifen, beinahe einfarbig. Pterostigma gelb. 35—39mm; Q. meridionalis Sélys. 8) a. Mùnnchen: Die drei ersten Abdominalsegmente mit einer schwarzen Linie auf jeder Seite. Pterostigma roth. 32—38mm: q. vulgata Zinne. — Die drei ersten Hinterleibssegmente haben keine schwarze Seiten-linie. Pterostigma rothbraun. 3G—42nun: Q. striolata Charpentier. b. Weibchen: Achtes und neuntes Abdominalsegment mit je einem schwarzen Rùckenstrich. Scheidenklappe stark vorspringend, vom Abdomen rechtwinkelig abstehend, am Ende nicht ausgerandet: D. vulgata Linné. — Achtes und neuntes Hinterleibssegment mit zwei schwarzen Rùckenflecken. Scheidenklappe ein wenig ausgerandet: D. striolata Charpentier. 3. Gattung. Libellula Linné 1735 (Brauer 18G8). 1) Vorder- und Hinterflugel mit einem dunklen Fleck am Nodus. 44—49mni; L. quadrimaculata Zinne. — Kein dunkler Fleck ani Nodus: 2. 2) Membranula weiG. Basis der Vorderflùgel mit einem groGen, langlichen, braunen, gelb geaderten Fleck. 38—47mm; L. depressa Linné. — Membranula schwùrzlich. Basis der Vorderflùgel mit einer kurzen schwarzen Linie. 40—44mm: L. fulva Mailer. 4. Gattung. Libella Brauer (non Sélys) 18G8. 1) Pterostigma gelb. Membranula weiB: 2. — Pterostigma und Membranula schwarz oder schwarzbraun : 3. 2) Pterostigma 2i/2—23/imm lang, braungelb. Kòrperlange 42—44mm; |_. brunnea Fonscolombe. — Pterostigma S1/*—4V2min lang, gelb. Kòrperlange 36-42mm: L. Caerulescens Fabricius. 3) Obere Analanhange wenigstens theilweise weiB. Pterostigma so lang wie 2—21/2 darunter liegende Zellen. 44—48mm; L. albistyla Sélys. — Obero Analanhange schwarz. 46 —50mm: L cancellata Linné. 5. Gattung. Croeothemis Brauer 1868. Abdomen bràunlich, beim ausgewachsenen Mannchen blutroth. Beine ròthlich. Pterostigma gelb. 40—44mm: C. erythraea Brulle. II. Subfamilie. Cordulinae. Analrand der Mannchen ausgeschnitten. Augen in der Schlafengegend erweitert. 6. Gattung. Cordulia Leach 1815 (Sélys 1871). Metallisch glanzend, grùn. Stira ungefleckt. Hinterleib oline gelbe Flecken. 45_50mm; c. aenea Linné. 7. Gattung. Epitheca Charpentier 1840 (Sélys 1878). Hinterleib flachgedruckt, schwarz und gelb gezeichnet. Membranula ziemlich groB, grau. Scheidenklappe des Weibchens stark verlangert und in zwei Theile ausgehend. 53—5Gmm: £, bimaculata Charpentier. 8. Gattung. Somatochlora Sélys 1871. 1) Seiten des Thorax und die Mehrzahl der Abdominalsegmente mit orange-gelben Flecken. 44—48nmi: S. flavomaculata Van der Linden. — Orange-gelbe Flecken fehlen oder sind nur auf den basalen Abdominalsegmenten vorlianden: 2. 2) Auf der Stira ein gelber Querstreifen von einem Auge zum andern. 44—52mm: S. metallica Van der Linden. — Die seitlichen lichten Flecken vor den Augen sind nicht durch ein Querband verbunden. Hochalpine Arten: 3. 3) Mannchen: Obere Analanhange am Ende plòtzlich nach oben und hinten gebogen, mit zwei seitlichen Zahnen, unten glatt. Weibchen: Abdomen am dritteri Segment nicht verengt; das dritte Segment seitlich nicht gelb gefleckt. 40—46nun: S. alpestris Sélys. — Mannchen: Obere Analanhange am Ende halbkreisfòrmig, unterseits mit drei Zahnen. Weibchen: Abdomen am dritten, seitlich gelb gefleckten Segment ein-geschnùrt. 40—45mn»; S. arctica Zetterstedt. II. Familie. Aeschnidae. Flugeldreieck in alien vier Flùgeln fast gleich. Mittellappen der Unter-lippe so groB wie die Seitenlappen. I. Subfamilie. Gmnphinae. Zwischen den von einander entfernten Augen bildet der Hinterkopf die Hinterhauptsleiste. Selten stoflen die Augen in einein Punkte zusammen. 9. Gattung. Onychogomphus Sélys 1854. Scheitei ganz schwarz. Thorax gelb mit sechs fast geraden schwarzen Langsstreifen auf seiner Vorderseite. 45—53nun: 0. uncatus Charpentier. — Scheitei in der Mitte gelb. Thorax mit sechs gekrummten schwarzen Làngs-streifen. 44—5Ri>«>: 0. forcipatus Linné. 10. Gattung. Ophiogomphus Sélys 1854. Auf dem schwarzen Scheitei ist ein gelber Fleck. Thoraxstreifen sehr schmal, gerade. Abdomen mit gelben Rùckenflecken. 50 —53mm: 0. serpentinus Charpentier. 11. Gattung. Gomphus Leacli 1815 (Sélys 1854). 1) Beine schwarz. Die gelbe Ruckenlinie des Abdomens reicht bis zum siebenten Segment. 45 — 50mm: G. vulgatissimus Linné. — Beine schwarz und gelb gestreift. Die gelbe Ruckenlinie des Abdomens vom dritten Ringe an ùber alle folgenden Segmente ausgedehnt: 2. 2) Tarsen schwarz. Von den sechs gekrummten Thoraxstreifen stoBen die zwei mittleren, vorne erweiterten aneinander. Costalader schwarz. 51—56mni: G. flavipes Charpentier. — Hintertarsen auBen gelb. Die mittleren Thoraxstreifen von einander getrennt, etwas dicker als die seitlichen. Costalader auBen gelb. 45—53mm; G. pulchellus Sélys. 12. Gattung. Cordulegaster Leach 1815.7 llinterhaupt zwischen den Augen gelb, warzig erhóht. Pterostigma 4—5V2mm lang. Costalader auBen gelb. Obere Analhànge des Mànnchens mit einem Zahn. 72—82mm: C. annulatus Latreille. — llinterhaupt zwischen den Augen schwarz, nicht blasig aufgetrieben. Pterostigma 372—4mm lang. Costalader auBen schwarz oder nur zwischen Nodus und Pterostigma schwach gelblich. Obere Analanhànge des Mànnchens unten mit zwei Zàhnen. 65—78nim: c. bidentatus Sélys. II. Subfamilie. Aeschninae. Augen zusammenstoBend. Der Hinterkopf bildet zwischen den Augen ein Hinterhauptsdreieck. 13. Gattung. Anax Leach 1815. Thorax grun. Hinterleib blau. Pterostigma 5—5l/2mm lang. 68—77mm; ') Hagen bildet aus dieser Gattung eine eigene Subfamilie Cordulegastrinae, welche er zwischen Gomphinae und Aeschninae stellt. Vergi. E. de Sélys ■ Longchamps, IV. Additions au Synopsis des Gomphines. Bullet, de l’acad. r. de Belg. 1878 S. 698. A. formosus Van der Linden. — Thorax schmutzig rothgelb. Hinterleib braun, nur die basalen Segmente blau. Pterostigma 4^-472ram lan g. 60-67mm: A. Parthenope Sélys. 14. Gattung. Hemianax Sélys 1883. Thorax grtin, nngefleckt. Abdomen mit schvvarzen Streifen. 65—67mm: H. ephippiger Burmeister.1) 15. Gattung. Brachytron Evans 1845. Tboraxseiten grungelb mit schiefen schvvarzen Linien. Hinterleib oben schvvarz mit gninlichen Flecken und Querlinien. 45—56mm; B. pratense Mulier. 16. Gattung. Aeschna Fabricius 1775. 1) Stirn mit schvvarzem Querstrich oderT-fleck: 2. — Stirn ohne schwarze Fleckenzeichcn: 7. 2) Kórperlànge 65—70>nm; 3. — Kórperlànge 50—60'nm; 5. 3) Pterostigma 3 — 372mm lang. Analdreieck des Mannchens dreizellig. 65—71mm: A. cyanea Latreille. — Pterostigma tiber 4mm lang. Analdreieck des Mannchens zvveizellig: 4. 4) Thorax an den Seiten braun mit zvvei gelben Binden. Auf der Stirn ein T-fleck. 65—70mm; A. juncea Linné. — Thoraxseiten griin ohne Binden. Auf der Stirn gewohnlich nur ein Querstrich. 65—68mm: A. viridis Eversmann. 5) Membranula schwàrzlich. Augen in kurzer Linie zusammenstoBend. Analdreieck des Mannchens zvveizellig. Auf Hochalpen. 52—59mm: A. squamata Mulier.2) — Membranula grau. Augen in einer Strecke aneinanderstoflend, vvelche vvenigstens doppelt so lang ist ais das Hinter-hauptsdreieck. Analdreieck der Mannchen dreizellig: 6. 6) Seiten des Thorax braun mit zvvei breiten gelben Binden. Pterostigma 3—372mm lang. 52—60mn>: A. coluberculus Hariis.2) — Thorax an den Seiten gelb mit drei schvvarzen Linien. Pterostigma 4 — 47201111 lang. 54—60mm: A. affinis Van der Linden. 7) Membranula vveiBlich. Flugelgefider rothgelb oder rothbraun. Analdreieck des Mannchens zvveizellig. 62 —70mm; A. grandis Linné. — Membranula schwàrzlich. Flugelgefider schvvarz. Analdreieck des Mannchens vierzellig. 59—67mm: a. isoceles Mulier.2) 17. Gattung. Fonscolombia Sélys 1883. Stirn stark vortretend, grungelb ohne schwarze Zeichnung. Thorax braun mit zwei Langsflecken. Abdomen graugrun mit braunen Flecken. 65—70mm; F. irono Fonscolombe. ') Diese afrikanische Art vvurde gelegentlich in Sttdfrankreich und in Stidtirol gefangen. Ausserer (Neurotteri tirolesi. Annuario della società dei naturalisti in Modena. IV. 1809) sagt hierilber S. 115:... »Tuttavia pare la comparsa di questi essere in stretto nesso collo Scirocco per cui si spiega la comparsa di tanti animali e piante meridionali in paesi così settentrionali/ J) Nach Farseli (Kritik des Systems der Aeschniden, Entomol. Nachrichten, Berlin XVII. 1891. S. 283) ist Aeschna squamata Mailer — A. borealis Zetterst., A. coluberculus Harris ~ A. mixta Latr. und A. isoceles Mulier ~ A. rufescens V. d. L. II. Unterordnung. Zygoptera. Beide Fliigelpaare gleieh. Membranula fehlt. Kopf quercylindrisch oder walzenfòrmig. III. Familie. Agrionidae. Mittellappen der Unterlippe gròfier als die Seitenlappen und tief ein-geschnitten. I. Subfamilie. Calopteryginae. Zablreiche Antecubitaladeru. 18. Gattung. Calopteryx Leach 1815. Fliigel 8— 10mm breit, verschmàlert, bei den jungen Mannchen mit einer hellblauen Querbinde, bei den reifen dunkelblau, bei den Weibchen fast farblos oder grùnschillernd mit grunlichen Adern. 38— 49ram ; 0. splendens Harris. — Flùgel 10—llmm breit, abgerundet, bei den jungen Mannchen braun, bei den reifen Mannchen einfarbig dunkelblau, bei den Weibchen hellbraun. 42— 50mra : 0. virgo Linné. II. Subfamilie. Agrioninae. Zwei Antecubitalqueradern an den vvie gestielt aussehenden Fliigeln. 19. Gattung. Lestes Leach 1815. 1) Hinterkopf metallisch, schwilrzlich oder ùberhaupt dunkel: 2. — Hinter-kopf gelb oder gelblich: 5. 2j Das Pterostigma reicht ùber 3—4 darunter liegende Zellen. Thorax, Basis und Elide des Abdomens metallisch violett. 34—42mm: L. macrostigma Eversmann. — Das Pterostigma erstreckt sich so weit, wie etwa zwei darunter liegende Zellen: 3. 3) Pterostigma schwarz oder schwàrzlich mit lichterem àuBeren Rande: 4. — Pterostigma hell róthlichbraun oder gelb, von schwarzen Adern cin-gesàumt. 3G—44ram; |_. viridis Van der Lìnden. 4) Korperlànge 38—41mm. Pterostigma ziemlich breit. Mannchen: Die zwei inneren Zàhne der oberen Analanhànge ungleich, ziemlich entfernt von einander. Weibchen: Broncefieck auf dem ersten Abdominalsegment viereckig: L. nympha Sélys. — Korperlànge 32—30mm. Pterostigma ziemlich schmal, trapezfòrmig. Mannchen: Die zwei inneren Zàhne der oberen Analanhànge gleieh, einander genàhert. Weibchen: Broncefieck auf dem ersten Segment vorne abgerundet: L. sponsa Hansemann. 5) Pterostigma einfarbig braun, hóchstens an den Enden etwas hellcr. 32—37ram; L. virens Charpentier. — Pterostigma zweifarbig, innen braun mit weibem Rande, auhen weifilich: 34—40mm; L. barbara Fabricius. 20. Gattung. Sympycna Charpentier 1840. Korper kupferglànzend, dunkelbraun oder broncefarben. Pterostigma dunkelbraun bis schwarz mit hellerem Rande. Flugeladern braun. Analan-hàngc ròthlich. 32—36mni; S. fusca Van der Linden. 21. Gattung. Platycnemis Charpentier 1840. Die Schienen des zweiten und dritten FuBpaares mit feinen schwarzen Linien. Mannchen: Obere Analanhànge zweispaltig. Weibchen: Seiten-lappen des Prothorax ein wenig erhaben. 34—36mm: P. pennipes Pallas. — Die Schienen der zwei letzten FuBpaare oline schwarze Linien. Mannchen: Obere Analanhànge nicht zweispaltig. Weibchen: Seitenlappen des Prothorax nicht erhaben und nicht nach vorne umgeschlagen. 33—36mm: p. latipes Rambur, 22. Gattung. Ischnura Charpentier 1840. Mittellappen des Prothoraxhinterrandes halbkreisfórmig, oline Aussclinilte. Kórperlange 25—30mm. Mannchen: Ende des achten und das neunte Ab-dominalsegment oben blau. Weibchen: Oberseite des Abdomens dunkel-broncefarben, das achte Segment mit inbegriffen, oder alle liellen Partimi des Kórpers lcbhaft orangegelb: J. pumilio Charpentier. — Der Mittellappen des Prothoraxhinterrandes bildet eine aufrechte schmale Leiste. Kórperlange 30—35mm. Mànnchen: Oberseite des achten Abdominalsegmentes blau. Weibchen: Das achte Abdominalseginent oben blau oder alle hellen Partien orangeroth: J. elegans Van der Linden. 23. Gattung. Enallagma Charpentier 1840 (Sélys 1875). Das Mannchen hellblau und schwarz mit schwarzem Pterostigma, das Weibchen ròthlichgelb und schwarz mit gelbem, in der Mitte dunkleren Pterostigma. 30—36mm: E. cyathigerum Charpentier. 24. Gattung. Agrrion Fabricius 1776 (Sélys 1870). 1) Hinteraugenflecken keilfòrmig oder abgerundet. Pterostigma so lang wie eine darunter liegende Zelle oder etwas kurzer: 2. — Hinteraugenflecken als dùnne Querlinie ausgebildet. Pterostigma etwas lànger als eine darunter liegende Zelle, einfarbig gelb, von schief auf der Gostalader stehenden Queradern begrenzt. 31—33nun: A. Lindenii Sélys. 2) Auf dem ersten Segmente des Abdomens nimmt ein dunkler viereckiger Fleck nicht mehr als die basale Hàlfte ein: 3. — Das erste Abdominal-segment schwarz (das zweite mit einer Zeichnung, welche dem Zeichen des Gottes Mercur gleicht). 26—31mm: A. mercuriale Charpentier. 3) Das 4. — 7. Abdominalsegment in beiden Geschlechtern broncefarben. 28—34»im; A. armatum Heyer. — Oberseite des Abdomens blau mit broncefarbenen Ringen und Flecken (Mànnchen) oder broncefarben mit grùnen oder gelben Ringen oder Flecken (Weibchen): 4. 4) Hinterrand des Prothorax ungetheilt. Zweites Segment des Mànnchens mit einer lanzenfórmigen Zeichnung und zwei seitliclien Linien. 30—34mm: A. hastulatum Charpentier. — Hinterrand des Prothorax in drei Lappen getheilt: 5. 5) Hinteraugenfleck mit 5—6 Zàhnchen. Mittellappen des Prothorax nicht weiter vorgeruckt als die Seitenlappen odor sogar weniger weit, beim Weibchen ausgerandet. 28—31mm: A. ornatum Heyer. — Hinteraugenflecken keilfòrmig oder abgerundet oder unregelmàBig gezahnelt. Mittellappen des Prothorax gewóhnlich weiter vorgezogen als die Seitenlappen:6. 6) Mànnchen: Auf dem zweiten Hinterleibssegmente befìndet sich ein halb-niondfórmiger Fleck und zwei seitliche, davon getrennte Làngslinien. 28—30mm: A. lunulatum Charpentier. — Zweites Abdominalsegment mit eiriem |_J-fleck. 32—36mm ; A. puella (Linné) Van der Linden. — Zweites Segment mit einem V-fleck. 32—36mm: A. pulchellum Van der Linden. Weibchen: Prothorax tief gethoilt, der Mittellappen schmaler und lànger. 34—36mm; A. pulchellum Van der Linden. — Prothorax tief getheilt in drei abgerundete, gelbgerandete Lappen, der mittlere mit einer schmalen, aufrechten Leiste. 30—31mm: A. lunulatum Charpentier. — Prothorax nicht tief getheilt; der Mittellappen in der Mitte ein wenig ausgerandet, die seitlichen fast gerade abgestutzt. 34—36 »m; A. puella (L.) Van der Linden. 25. Gattung. Erythromma Charpentier 1840. Beine sammt den Tarsen gelb oder ròthlich, an der AuBenseite der Schenkel mit einer schwarzen Linie. Thorax mit einer deutlichen gelben oder ròthlichen Schulterlinie. 31—35mm: £. viridulum Charpentier. — Beine schwarz (Mànnchen) oder wenigstens auBen schwarz (Weibchen), Tarsen schwarz. Die gelbe Schulterlinie entweder undeutlich (Mànnchen) oder unterbrochen (Weibchen). 34—36mm: £ naias Hansemann. 26. Gattung. Pyrrhosoma Charpentier 1840. Berne schwarz. Thorax mit einer deutlichen gelben oder rothen Schulterlinie. 32—36mm: p. minium Harris. — Beine ròthlich oder gelb. Keine deut-liclie Schulterlinie. 30—34nun; A. tenellum Villers. 27. Gattung. Nehalennia Sélys 1850. Sehr schlank. Die kleinste europàische Libelle, welche durch ihre gold-grune Farbe an Lest falschcs Pterostigma. Die zahlreichen Queradern sind weggelassen. Die natùrliche Grólle ist bei dieser und den beiden folgenden Figuren durch die daruber gezeichnete Linie angedeutet. Die rómischen Zahlzeichen bedeuten die gleichen Adern wie in Fig. 11. 23. Flugel von Agrion puella. 24. Flugel von Lestes sponsa. 25. Ende des Hinterleibes von oben j 26. „ „ „ von unten j von Libella cancellata Mannchcn. 27. „ „ „ von der Seite | as Oberer, ei unterer Analanhang, v Klappen. 28. Hinterleibsende von Libellula depressa Weibchen. s Scheidenklappe. 29. Hinterleibsende von unten i 30. „ von oben [ von Aeschna cyanea Mannchen. 31. „ von der Seite 1 32. Hinterleibsende des Weibchens von Aeschna cyanea, s Scheidenklappe. 33. Hinterleibsende von Lestes sponsa Mannchen. von Libella cancellata. von Cordulia aenea Mannchen. von OnycJiogomphns forcipatus Mannchen. von Aeschna cyanea Weibchen. ... ' • • ■ ■ J abxe©b@ri©b,t I. Personalstand, Fàcher- und Stundenvertheilung. A. Lehrer: 1. Peter Slornik, Dr. der Pliilosophie, Director, lehrte Geographie in der I. B und Mathematik in der I. A Classe. 6 Stunden. 2. Johann Majciger, Professor (in der Vili. Rangclasse), lehrie Slovenisch fiir Slovenen in der li. A und B, IV. A und B, V, —Vili. Classe, l'Or Deutsche im I. Curse. 15 Stunden. 3. Franz Horàk, Professor (in der Vili. Rangclasse), Ordinarius der VI. Classe, lehrte Ge-schichte und Geographie in der II. A und B, III. A, VI. und Vili. Classe. 18 Stunden. 4. Anton Lantschner, Professor (in der Vili. Rangclasse), Ordinarius der V. Classe, lehrte Latein in der V. und Vili., Deutsch in der Vili., Geschichte und Geographie in der V. Classe. 17 Stunden. 5. Josef Meisel, Professor, Ordinarius der III. A Classe, lehrte Latein und Griechisch in der III. A, Latein in der VI. Classe, Stenographie in 2 Cursen. 21 Stunden. 6. Jakob Hirschler, Professor, Ordinarius der VII. Classe, lehrte Mathematik in der II. A, IV. A, V. und VII., Naturlehre in der IV. A und VII. Classe. 19 Stunden. 7. Karl Kirchlechner, Professor, lehrte Deutsch in der VI. und VII., Geschichte und Geographie in der IV. A und B und VII., steiermàrkische Geschichte in der IV. A und B Classe. 19 Stunden. 8. Johann Košan, Professor, Ordinarius der II. B Classe, lehrte Latein und Deutsch in der li. B, Griechisch in der VI. Classe. 17 Stunden. 9. Georg Pii 1 zi, Professor, Ordinarius der,VL A Classe, lehrte Latein und Griechisch in der IV. A, Griechisch in der Vili. Classe. 15 Stunden. 10. Franz Jerovšek, Professor, Ordinarius der I. B Classe, lelnte Latein und Slovenisch in der I. B, Griechisch in der V. und Psychologie in der Vili. Classe. 18 Stunden. ll.Ignaz Pokorn, Professor, Ordinarius der IV. B Classe, lehrte Deutsch in der I. B, Latein in der IV. B und VII. Classe und Slovenisch fiir Deutsche im li. Curse. 17 Stunden. 12. Blasius Matek, wirklicher Gyrnnasiallehrer, Ordinarius der Vili. Classe, lehrte Mathematik in der I. B, II. B, III. B, IV. B, VI. u. Vili., Naturlehre in der Vili. Classe. 20 Stunden. 13. Anton Schwaighofer, Dr. der Pliilosophie, wirklicher Gyrnnasiallehrer, lehrte Mathematik in der III. A, Naturgeschichte in der 1. A und B, li. A und B, III. A und B (II. Sem.) V. und VI., Naturlehre in der III. A und B (I. Sem.) und IV. B Classe und Kalligraphie. 24 Stunden. 14. Johann Tertnik, Dr. der Pliilosophie, wirklicher Gymnasiallehrer, Ordinarius der III. B Classe, lehrte Latein und Griechisch in der HI. B, Slovenisch in der III. A und B, Logik in der VII. Classe und Slovenisch ftir Deutsche im III. Curse. 17 Stunden. 15. Anton Medved, Dr. der Theologie und Pliilosophie, wirklicher Gymnasiallehrer, lehrte Religion in der I. A, II. A, 111. A, IV. A, V,—Vili. Classe und hielt die 1. Exhorte. Hi Stunden. 16. Jacob K a vàie, wirklicher Gyrnnasiallehrer, lehrte Religion in der L B, II. B, III. B, IV. B Classe und hielt die lì. Exhorte. 8 Stunden. 17. Alois Stockmair, geprilfter supplierender Gymnasiallehrer, Ordinarius der I. A Classe, lelnte Latein, Deutsch und Geographie in der I. A, Deutsch in der IV. A Classe. 18 Stunden. 18. August A. Hofer, Dr. der Pliilosophie, geprtifter supplierender Gyrnnasiallehrer, Ordinarius der li. A Classe, lehrte Latein und Deutsch in der II. A, Deutsch in der IV. B und V. Classe. 18 Stunden. 19. Alfred Krob, geprtifter supplierender Gymnasiallehrer, lehrte Deutsch in der III. A und B, GHeehisch in der IV. B und VII., Geschichte und Geographie in der III. B Classe. 17 Stunden. 20. Arthur Hesse, k. k. Realschulprofessor, Nebenlehrer, lehrte Zeichnen in der II. und III. Abtheilung. 7 Stunden. 21. Friedrich Schuster, Biirgerschullehrer, Nebenlehrer, lehrte Zeichnen in der I. Abtheilung. 4 Stunden. 22. Rudolf Marki, Tumlehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt und an den beiden Mittel-schulen, Turnwait des Turnvereines, Nebenlehrer, lehrte Turnen in 3 Abtheil. 6 Stunden. 23. Augustin Drouillot, supplierender Realschullehrer, Nebenlehrer, lehrte franzOsische Sprache im 1. Curse. 2 Stunden. 24. Leo Dobrowolny, geprtifter Lehrer ftir Gesang und Instrumentalmusik an den Mittel-schulen, Nebenlehrer, lehrte Gesang in 3 Abtheilungen. 5 Stunden. B. Gymnasialdiener: Johann Laupal. Aushilfsdiener: Matija Zigart. II. Schiller. I. A Classe (36). Jlibiza Franz. Bibiza Markuš. Dietinger Franz. Felber Friedrich. Filčič Franz. Frali Rudolf. Frisch Robert. Frtihbeck Friedrich. Goschenhofer Heinrich. Hauptmann Franz. Horàk Rudolf. Jandl Egon. Jug Johann. Juritsch Gottfried. Kacherle Karl. Korže Ivo. Levitscbnigg Hermann. Lubetz Leopold. Luschytzky Franz. Milič Milan. Motschnik Franz. Petz Franz. Poklic Rudolf. Pollak Julius. Reichenberg Heinrich. Rosehker Ernest. Rziha Richard, Edl. v. Siviec Theophil. Starašina Franz. Skerbinc Anton. Stiebler Arthur. Talakerer Norbert. Trud Rupert. Vollmaier Heinrich. Wolf Franz. Zepitsch Josef. I. B Classe (75). Ran Adam. BarSiC Julius. Bauman Jakob. Belec Matthias. BožiCek Franz. Černjavič Jakob. Cernko Franz. Cokel Franz. Coki Gustav. Čuček Franz. Dobaj Maximilian. Dominkuš Adolf. Drovenik Josef. Družovec Joset. Dvoršak Blasius. Ernecl Georg. •Gaberc Simon. Gajšek Joset. Galun Franz. Glančnik Paul. Golob Michael. Herg Franz. Heric Matthias. Hren Karl, Franz. JagriC Alois. Jančar Cyrillus. Jurik Claudius. Kašman Franz. KauCič Leopold. Kerhlanko Franz. Kidrič Franz. Kolarič Josef. Koren Johann. Korošec Franz. Kosèr Svetozar. Koši Franz. Krajnc Milko. Krambergar Franz. Kraner Blasius. Lampreht Franz. Lamut Johann. Lenart Franz. Lovrec Franz. Lupša Ferdinand. Mihalič Franz. Minafik Camillo. Mišja Anton. Monetti Franz. Mulec Anton. Mulec Franz. Mušič Johann. Ornik Ferdinand. Ozimic Josef. Ozimič Othmar. Pajnhart Franz. Pak Georg. Pečovnik Adolf. Peslevšek Karl. Podkubovšek Alois. Pohleven Anton. Preindl Franz. Rajšp Rudolf. Ramuta Dominik, Rantaša Anton. Rebrec Franz. Robič Felix. Sattler Josef. Stonjšek Franz. SupanCič Franz. Tinauer Rudolf. Tkavc Anton. VuCina Josef. Wurzer Josef. Zelenik Franz. Zimič Victor. II. A Classe (95). Arnuš Oswald. Bračko Johann. Eberl Alois. Gorinšek Anton. Hoinig Franz. Irgolitsch Leo. Jaške Josef. Kaltenbrunner Roderich. Karlovšek Franz. Katziantschitz Max. Kitak Johann. Kodermann Karl. Letonja Franz. Meisel Josef. ' Mravlag Julius. Schaller Josef. Schlesinger Alfons. Schmidt Paul. Sernetz Karl. Sobotka Albert. Šegula Franz. Tomažič Martin. Url Emil. Zavodnik Karl. Zettel Oswald. II. B Classe (45). Alt Alexander. Andraschitz Josef. Berk Anton. Erhart Franz. Ferenc Josef. Ferk Johann. Fišinger Josef. Hiter Johann. Holz Franz. Jagodič Anton. Jamšek Victor. Jehart Anton. Jurkovič Benno. Kotnik Franz. Krajnc Ludwig. Kraner Vincenz. Kupljen Lorenz. Lebar Josef. Leskovar Ferdinand. Majcen Gabriel. Masten Josef. Medved Stephan. Megla Alois. Mravljak Johann. Nerat Anton. Persoglio Johann. Pinter Anton. Pišek Josef. Pušenjak Vladimir. Rapoc Vladimir. Sagaj Alois. Senekovič Franz. Sinko Franz. Šanda Karl. Špindler Alois. Šumer Georg. 'filler Franz. Tomažič Johann. Tombak Josef. Trinkaus Anton. Tušak Josef. Vargazon Ernst. Vaupotič Eduard. Vrabl Alois. Vuk Franz. III. A Classe (96). Antolič Franz. Bauer Vincenz. Hlažinc Josef. Borštner Johann. Debelak Josef. Dolinšek Johann. Fontana Max. Fuchs Andreas. Graschitz Karl. Gratze Vincenz. Janžek Hugo. Lantschner Anton. Marki Hermann. Pfeifer Karl. Pifko Ludwig. Schaffer Max. Schlauss Karl. Schnurrer Alois. Schwarz Hermann. Simon Gustav. Spari Anton. Stornik Paul. Zotter Alois. Zwetti Josef. Zgank Ferdinand. Zolgar Vincenz. III. B Classe (40). Alt Johann. Ašič Johann. Bele Stephan. Reranič Martin Ceh Johann. Estrin Matthaus. Fekonja Lorenz. Greif Bartholomiius. Hauptmann Johann. Heric Anton. Knuplež Martin. Kocmut Franz. Kodrič Josef. Korošak Josef. Lah Johann. Lašič Ferdinand. Masten Johann. Merčun Maximilian. Nedog Jakob. Neumann Josef. Ostrž Franz. Pohorec Joset. Pristovnik Josef. Puklavec Martin. Rakovec Felix. Rapoc Josef. Sernec Dušan. Skuhala Ludwig. Slekovec Karl. Srebre Anton. Srebre Guido. Stanj ko Marcus. Škof Friedrich. Szpetmaliski Adolf. Titler Victor. Vazzaz Ludwig. Vodlak Johann. Volavšek Martin. Zemljič Milan. Železnik Georg. IV. A Classe (27). Černelč Josef. Doleček Karl. Giinther Josef. Haus Ernil. Hauser Edmund. Heu Josef. Koprivšek Valentin. Kratter Friedrich. Marwieser Johann. Merkt Karl. Mravlag Anton. Muršec Franz. Nostitz-Rienek, Graf, Robert. Pauls Paul. Peterliò Anton. Petrovič Isidor. Premerstein, Ritter v., Alfons. Rabcewicz Zulikowski v., Max. Sark Rudolf. Scherbaum Friedrich. Sedlar August. Solak Josef. Strasser Constantin. Thurner Emil. Ulaga Johann. Vidovič Josef. Wittermànn Leo. IV. B Classe (24). Čuček Anton. Čuček Franz. Domajnko Franz. Finžger Alois. Glanjcer Andreas. Horvat Alois. Hren Victor. Kavčič Josef. Klemenčič Anton. Krulc Johann. Lebar Felix. Lenart Josef. Lukman Franz. Masten Johann. Merčun Anton. Mlakar Johann. Murko Franz. Petelinšek Martin. Repolusk Andreas. Sagadin Stephan. Sušeč Stephan. Vaupotič Johann. Voglar Franz. Zadek Ignaz. V. Classe (48). Bohanec Peter. Cvetkovič Franz. Čurin Franz. Dolar Simon. Golob Othmar. Groblšek Johann. Hansel Fritz. Klemenčič Josef. Kociper Rudolf. Kolar Johann. Konigsbauer Johann. Krajnc Josef. Kranjc Andreas. Krevi Josef. Lassbacher Josef. Lončarič Josef. Lovrec Andreas. Mathiašič Gottfried. Meža Michael. Močnik Franz. Moser, Ritter v., Fritz. Pojè Rudolf. Posolofsky Ludwig. Potočnik Alois. Preindl Ferdinand. Prodnigg Josef. Prus Anton. Pupacher Franz. Ratej Franz. Rojko Josef. Rožman Josef, v. Schivizhoffen Victor. Selinšek Josef. Simonič Josef. Skvarč Josef. Staufer Franz. Strukl Richard. Sei Heinrich. Skamlec Ignaz. Slebinger Johann. Tomažič Alois. Tschernitschek Otto. Urbaczek Josef. Urbas Johann. Vidovič Franz. Wraber Maximi lian. Zamuda Alois. Zeman Johann. VI. Classe (41). Arnuš Johann. Bauman Martin. Bosina Johann. Božič Anton. Figdor Gustav. Florjančič Josef. Goričan Johann. Heric Franz. Jager Augustin. Janeschitz Eduard. Kociper Johann. Kosér Bogumil. Kosi Jakob. Kukovec Alois. Làchle Alois. Lenart Martin. Limovšek Josef. Lovrec Franz. Lubri Albin. Majžer Anton. Mally Arnold, v. Mandelsloh Ernst. Nodi Leo. Očkerl Josef. Poterč Alois. Pučnik Anton. Robič Adolf. Rodoschegg Gustav. Sernec Vladimir. Slavič Matthias. Špindler Franz. Stergar Anton. Štuhec Franz. Vajda Franz. Vargazon Malthaus. Vuk Johann. Weingerl Karl. Wratscbko Evvald. Wressnig Franz. Zemljič Johann. Zitek August. VII. Classe (20). Fasching Johann. Feigl Wolfgang. Fischereder Otto. Granitz Karl. Hadvviger Franz. Huber Franz. Jentl Bernhard. Klassinz Anton. Kociper Anton. Lauter Paul. Leskovar Josef. Lorenčič Vincenz. Mohorko Josef. Petrovič Ambros. Pschunder Ferdinand. Rauter Jakob. Schogler Johann. Vogrin Johann. Zeman Anton. Zitek Egon. Vili. Classe (20). Beiti Ferdinand. Dernovšek Karl. Dolar Anton. GroBnigg Oskar. Haus August. Huber Karl. Krener Rudolf. Kukovec Florian. Langerholz Johann. Luiin Franz. Malajner Karl. Minatik Alfons. Osvatič Franz. Skerbs Roman. Spitzy Anton. Stegenšek Augustin. Steyskal Julius, Ritter v. Vavroh Alois. Vogrinec Johann. Zičkar Marcus. Privati8ten: Pfrimer Walter (II. A Glasse). Trauttmansdorff Max, Graf von (II. A Classe). Pawel-Rammingen Manfred, Baron von (III. A Classe). 32____ III. Lehr- A. Obligate Classe. Stun- den- zahl. Religions- lehre. Lateinische Sprache. ^jSohì" Deutsche Sprache. I. A & H 25 2 Stunden. I. HauptstUek der katholischen Religions-lehre und die Lehre vom 2., 3. und 4. Sacramene 8 Stunden. Die regelmiiBige Formenlehre und das Notlnvendigste aus der unregelmaBigen; Vocabellernen, Ober-setzungsUbungen aus dem Obungsbuche; von der Mitte des I. Sem. an wOchentlich eine Schularbeit in der 2. Halfte der Stunde. — 4 Stunden. Formenlehre, der ein-fache Satz, ortho-graphische Obungen, Lesen, Erklàren, Wiedererzithlen, Me-morieren und Vortra-gen ausgewahlter LesestUcke. Im I.Sem. monatlich 4 Dictate, im II. monatlich 1 Haus-, 1 Schulaufgabe und 2 Dictate. II A & B 26 2 Stunden. Das Wichtigere aus der katholischen Liturgik. Wiedirholung der Glaubens-lehre und Neu- behandlung der Sittenlehre. 8 Stunden. Erganzung der regel-mUBigen Formenlehre, die unregelmaBige Formenlehre und das Nothwendigste aus der Satzlehre, eingeUbt an den Sttlcken des Obungsbuches. Vocabellernen. Monatlich 3 Schulauf-gaben, 1 Hausaufgabe. — 4 Stunden. Ergiinzung der Formenlehre, Wiederholung des einfachen Satzes, der zusam-mengesetzte Satz. Lesen, Erklitren, Wiedererzahlen, Meinorieren und Vortragen ausgew. LesestUcke. Monatlich 3 schrift-liche Arbeiten und 1 Dictat. III. A A B 26 2 Stunden. Geschichte der gotti idi. Oflenbarung des alten Bundes. Neu-hehandlung der Lehre von den Gnaden-mitteln und Wieder-holung der wichtigsten Partien der Glaubens- u. Sittenlehre. 6 Stunden. Wiederholung ein-zelner Abschnitte der Formenlehre, die Con-gruenz- und Casuslehre; aus Cornei. Nepos: Miltiades, Themistocles, Aristides, Pausanias, Cimon, Lysander, Thrasybulus, Conon, Epaminondas, Pelopidas, Agesilaus, Hamilcar, Hannibal. Alie 14 Tage eine Schul-, alle 3 Wochen eine Hausaufgabe. 5 Stunden. Die Formenlehre bis zu den Verben auf fii, eingetibt an den Stileken des Obungsbuches. Vocabellernen. Von der zweiten Halfte des I. Sem. an alie 4 Wochen eine Haus- und eine Schulaufgabe. 3 Stunden. Grammatik: Systematischer Unterriclit in der Formen- und Casuslehre mit KUcksicht auf die Bedeutungs-lehre. Lecture mit besonderer Beach-tung der stilist. Seite. Meinorieren und Vortragen. Aufsiitze; Im Sem. 8 schriftl. Arbeiten. IV. A A B 27 2 Stunden. Geschichte der gdttlichen Offenbarung des neuen Bundes. 6 Stunden. Die Tempus- und Moduslehre, eingetibt an entsprechenden Siitzen und StUcken aus dem Obungsbuche. Elemente der Prosodie und Metrik; Cies. bell. Gali. I, IV und VI, eine kleine Auswahl aus Ovid ; alie 3 Wochen eine Haus-, alie 2 Wochen eine Schulaulgabe. 4 Stunden. Wiederholung des Nomens und der Verben auf w; die Verben auf fi' und die Ubrigen Classen, eingeUbt an den SUIzen des Obungsbuches; monatlich eine Haus- und eine Schulaufgabe. 3 Stunden. G r ani ma t i k : Systematischer Unterriclit. Syntax des zusam-mengesetzten Satzes, die Periode. Grund-zOge der Prosodie und Metrik. Lecture mit besonderer Be-achtung der stilisti-schen Seite. Memo-rieren und Vortragen. Im Sem. 8 schriftl. Arbeiten. plan. LelirgegenstUnde. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. Naturwissen- schaften. 3 Stunden. Formenlehre, der ein-fache Satz, orthogra-phische Obungen, Lesen, Erklaren, Wiedererzahlen, Memorieren und Vortragen ausgewahlter Lesestttcke. Im I. Sem. monatlich 4 Dictate, im II. Sem. monatlich 1 Haus-, 1 Schularbeit u. 1 Dictat. 3 Stunden. Die nothwendigen Vor-begriffe der mathe-matischen Geographie, allgemeine Begriffe der physikalischen und politischen Geographie, specielle Geographie der 5 VVelttheile. Kartenskizzen. 3 Stunden. Die 4 Species in unbe-nannten, einfach u. mehr-fach benannten ganzen u. Decimalzahlen. Die Grundgebilde: Gerade, Kreis, Winkel u. Parallelen. Die einfachsten Eigen-schaften des Dreieckes. 2 Stunden. Die ersten 6 Monate : Saugethiere und Insecten. Die 4 letzten Monate: Pflanzenreich. 3 Stunden. Analyse des zusammen-gesetzten Satzes, Fort-setzung d. Formenlehre. Lesen, Erklaren, Wiedererzahlen, Memorieren und Vortragen ausgewahlter Lesestiieke. Monatlich 2 sehriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Specielle Geographie Asiens und Afrikas ; allgemeine Geographie von Europa, specielle von Sttdeuropa, Frank-reich, GroBbritannien. Kartenskizzen. Geschichte des Alter-thums (hauptsttchlich der Griechen u. Rttmer) mit bes. Rttcksicht auf das biogr. und sagen-hafte Element. 3 Stunden. Die Bruchrechnung. Ver-haltnisse und Proportionen, einfache Regeldetri. Die 4 Congruenzsatze nebst Anvvendungen auf das Dreieck, der Kreis, das Viereck und das Vieleck. 2 Stunden. Die ersten 6 Monate: Vttgel, Reptilien, Amphibien und Fische. Einige Formen aus den ttbrigen Abthei-lungen derwirbel-losen Thiere. Die 4 letzten Monate : Pflanzenreich. Forts. desUnter-richtes der ersten Classe. 2 Stunden. Wiederholung ent-sprecliender Partien der Formenlehre, die Wortbildungslehre und Syntax. Lesen, Erklaren, Wiedererzahlen, Memorieren und Vortragen ausgewahlter Lesestttcke. Im Semester 8 sehriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte des Mittel-alters mit Hervorhebung der Osterr.-ungarischen Geschichte, Geographie Deutschlands, der Schweiz, Belgiens, der Niederlande, Nord- und Osteuropas, Amerikas und Australiens. Kartenskizzen. 3 Stunden. Das abgekttrzte Rechnen mit unvollstiindigen Zahlen, die vier Rech-nungsarten mit ein- und mehrgliedrigen besonderen und algebraischen Aus-drttcken, die 2. Potenz und die 2. Wurzel dekadischer Zahlen. Die Lehre vom Kreise, Ahnlichkeit, Flttchen-Inhalts-Bestimmungen. 2 Stunden. I. Semester: Vorbegriffe der Physik. Warrnelehre und Chemie. II. Semester: Mineralogie. 2 Stunden. Fortsetzung und Be-endigung der Syntax, Lesen, Erklaren, Wiedererzahlen, Memorieren und Vortragen ausgewahlter Lesestttcke. Im Semester 8 sehriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Obersii lit der Geschichte der neueren und neuesten Zeit mit be-sonderer Berttcksichti-gung der Geschichte Osterreich-Ungaims ; Osterreich-ungarische Vaterlandskunde. 3 Stunden. Cubieren und Cubikwurzel-ausziehen, Gleichungen mit einer und mit rnehreren Unhe-kannten, die zusammen-gesetzte Regeldetri, die Zinseszinsrechnung. Gegenseitige Lage von Geraden und Ebenen, Hauptarten der Kttrper, Oberflachen- und Raum-inhaltsberechnung. 3 Stunden. Magnetismus, Elektricitat, Mechanik, Akustik u. Optik, Elemente der mathematischen Geographie. M Il Stun-j Classe den-zf hi.1 Religions- lehre. Lateinische Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache. V. 27 2 Stunden. Kinleitung in die katholische Religionslehre. G Stunden. Liv. I, XXI: Ovid (ed. Sedlmayer) Metam. 1,313-415; 11,1-332; Vlil. 618-720; X, 1-77; XV, 746—870. Wiederholung der Syntax des Nomens. Wochentlich 1 Stunde grammat.-stilistisehe Ùbungen; monatlich eine Schulaufgabe. 5 Stunden. Xenophon : Ausgewàhlte Abschnitte aus der Anabasis I—IV. Homer, Ilias A. Wochentlich 1 Grammatik* stunde. Erklàrung und Ein-ùbung der Syntax (bis /ur Lehre von den Genera des Verbums); m Semester 4 Schulaufgaben. 3 Stunden. jectfire rait besouderer tùcksicht auf die Charak-teristik der ep., lyr. und didakt. Gattung. Memorieren, Vortragen. Aufsàt/e : jedes Semester 7 Arbeiten, vorwiegend Hausaufgaben. VI. 27 2 Stunden. Katholische Glaubenslehre. 6 Stunden. Sallust. Bell. Jug. Verg. Eclog. I, Georg. 1,1—42; II, 116-176; IV, 315-558; Aen. lib. I. Cie. in Cat. 1. ('aes. bell. civ. Auswahl. Wiederholung ausgewàhlter Abschnitte der Grammatik, wochentlich 1 Stunde grammat.-stilistisehe tjbungen; monatlich eine Schulaufgabe. 5 Stunden. Homer: Ilias III. VI. XVI. XVIII. XXII. Herod. Auswahl aus B. VII. Xenophon : Auswahl aus Anali., Kyrup, und Comm. Wóchentlich 1 Grammatik-stunde. Tempus- und Moduslehre, Infinitiv und Particip; im Semester 4 Schulaufgaben 3 Stunden. Genealogie der germanischen Sprachen. Mittelhochdeutsclie Grammatik und Lecture. Neuhochdeutsche Lectùre : Klopstock, Wieland, Lessing, mit besouderer Rucksicht aut die Charakteristik der stilistischen Forraen. Literaturgescliiclite bis zu den Stfirmern. Vortràge meniorierter poetischer Stficke. In jedem Semester 7 Aufsàtze, davon 4 Hausarbeiten. VII. 27 2 Stunden. Katholische Sittenlehre. 5 Stunden. Cic. Pro Milone, Pro Archia ; Laelius; Verg. Aen. JI, VI. Wiederholung ausgewàhlter Abschnitte der Grammatik, wochentlich 1 Stunde grammat.-stilistisehe Ùbungen; im Semester 5 Schulaufgaben. 4 Stunden. Demosth.: 01. I. li. III. Ùber den Frieden; III. Rede gegen Philippos. Homer, Odyssee : Alle 14 Tage eine Grammatik-stunde: Infinitiv, Participium, Negationen, Copjunctionen ; im Semester 4 Schulaufgaben. 3 Stunden. Literaturgeschichte von den Sttìmiern bis zu Scliillers Tode. Lectùre (zum Theil nacli dein Lesebuche) : Herder, Goethe, Schiller mit besonderer Rùcksicht auf die Charakteristik der stilistischen Formen. Kedeùbungen. Aufsàtze wie in der VI. Classe. Vlil. 27 2 Stunden. G escili elito d er chriatlichen Kirche. 5 Stunden. Tacit. Hist. I. 11, Germ. Hora/ : Auswahl aus den Oden, Epodon, Satiren unč Epi stel n. Wiederholung verschiedener Partici! der Formen-und Satzlehre, wóchcntlich 1 Stunde grammat.-stilistisehe Ùbungen; im Semester 5 Schularboiten 5 Stunden. Platon : Apoi.. Kriten, u. Laches. Sophokl.: Aias. Homer. Odyss. 1», 1G. Allo 14 Tuge eine Gramatik-stunde (Wiederholung aus-gewàhltor Abschnitte der Grammatik); im Semester 4 Schulaufgaben 3 Stunden. Lectùre (zum Theil nacli dem Lesebuche) : Goethe u. Schiller, Leasing* „Laokoon“. Grillparzer: Alinfrau, Sappho. Literaturgeschichte bis zu Goethes Tod. Kedeùbungen. Aufsàt/e wie in der VI. Classe. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. Naturwissen- Philosoph. schaften. Propàdeutik. 2 Stunden. Metrik. Tropen und Figur en. Lectùre mit besonderer Rùcksicht auf die Charak-teristik der epischen Gattung. Vortrage memorierter poetischer Stùcke, Wiederholung der Grammatik. In jedem Semester 4 Haus- und 3 Schul-arbeiten. 3 Stunden. Geschichte des Alter-thums, vornehmlich der Griechen und Romer bis zur Unterwerfung Ital iens mit besonderer Hervorhebung der cultur-historischen Momente und mit fortwàhrender Berùcksiclitigung der Geographie. 4 Stunden. Einleitung, die Grundoperationen mit ganzen Zahlen, Theilbarkeit der Zahlen, gemeine und Decimaibrùche, Verhàltnisse und Proportionen. Gleichungen 1. Grades mit einer und mehreren Unbekannten. Longimetrie und Planimetrie. 2 Stunden. I. Semester: Mineralogie. II. Semester: Botanik. — 2 Stunden. Graminatik : Lautlebre, Genealogie der slav. Sprachen. Elemente der lyrischen und dramatiscben Poesie in Verbindung mit entsprechender Lecture, Vortrage memorierter poetischer Stùcke. Aufsàtze wie in der V. Classe. 4 Stunden. Geschichte des Alter-tliums von der Unterwerfung Italiens bis 375 n. Chr. Das Mittelalter. Erweiterung der geogra-phischen Kenntnisse. 3 Stunden. Potenzen, Wurzeln, Logarithmen, Gebrauch der Logarithmentafeln, Gleichungen 2. Grades mit einer Unbekannten. Stereometrie, Goniometrie und ebene Trigonometrie. 2 Stunden. Zoologie. — 2 Stunden. Literaturgeschichte von Cyrillus und Methodius an. Lectftre : Jurčič ,J teseli brot.u Freie Vortrage. Aufsàtze wie in der V. Classe. 3 Stunden. Geschichte der Neuzeit mit Hervorhebung der osterr.-ungarischen Geschichte. Erweiterung der ^geographisclien Kenntnisse. 3 Stunden. Unbestimmte, quadratiseli«, Exponential- und einige hbhere Gleichungen. Progressionen nebst ilirer Anwen-dung auf die Zinseszinsrechnung, Combinat ionslehre und binomischer Lehrsatz. Anwendung der Trigonometrie und der Algebra auf die Geometrie. Elemente der analytischen Geometrie in der Ebene mit Einschluss der Kegelschnitts-linien. 3 Stunden. Einleitung, allgemeine Eigenschaften der Kf>rper, Mechanik fester, flussiger und luft form iger Kórper, Wàrme-lehre und Chemie. 2 Stunden. Logik. 2 Stunden. Altsloveni.scheFormenlelire mit Lese- und Ubersetzungsubungen, Obersiehtliche Zusammen-fassung der slovenischen Literatur. Freie Vortrage. Aufsàtze wie in der V. Classe. 3 Stunden. Geschichte Osterreich-Ungarns. Im 11. Semester 2 Stunden Geographie und Statistik Osterreich-Ungarns. Wiederholung von Partien aus der griechischen und rčmischen Geschichte, wOcheutlich 1 Stunde. 2 Stunden. Wiederholung des gesammten mathematischen Lehrstoftes und Ùbungen im Lbsen mathematischer Probleme. 3 Stunden. Magnetismus, Elektricitàt, Wellenbewegung, Akustik, Optik, Elemente der Astronomie. 2 Stunden. Empirische Psychologie. B. Unterriditsspraehe. Die Unlerrichtsprache ist utraquistisch u. zw.: in den A-Classen des Unter- und in allen Classen des Obergymnasiums deutsch; in den B-Classen des Untergymnasiums in Religion, Latein und Matheraatik, ferner in Slovenisch fiir Slovenen in allen Classen slovenisch. C. Freie LelirgegenstSnde. 1. Slovenische Sprache fur Schiller deutscher Muttersprache in 3 Cursen zu je 2 Stunden. I. Curs: Laut- und Formenlehre, Vocabellernen, Ubersetzungen und Sprechilbungen, 7 schriftliche Arbeiten. II. Curs: Reendigung der Formenlehre, Vocabellernen, Satzlehre, Ubersetzungen und Sprechiibungen, 7 schriftliche Arbeiten. III. Curs: Wiederholung der Grarnmatik, Sprechiibungen und 7 schriftliche Arbeiten. Lectiire: Babica von Božena Nčmcova-Cegnar. 2. Franzosische Sprache. I. Curs, 2 Stunden: Laut-und Formenlehre. Ubersetzungen und Conversation. 3. Steiermarkische Geschichte und Geographie. 2 Stunden. 4. Stenographie. Untere Abtheilung, 2 Stunden: Wortbildung und Wortkilrzung. Obere Abtheilung, 2 Stunden: Wiederholung der Lehre von der Wortbildung und der Wortkilrzung. Satzkurzung. Schnellschriftliche Ubungen. 5. Zeichnen. I. Unterrichtsstufe. I. Cl. 4 Stunden: Anschauungslehre, Zeichnen ebener geom. Gebilde u. des geom. Ornamenles, Grundbegritfe der Rauinlehre, Erkliirung der elementaren KOrperformen. II. Unterrichtsstufe. II. bis IV. Cl. 4 Stunden: II. Cl. Perspectivisches Freihandzeichnen nach Draht- und Holzmodellen, Zeichnen einfacher Flachornamente im Umriss. III. Cl. Perspectivisches Freihandzeichnen nach Holzmodellen und Modellgruppen. Zeichnen und Malen von Flachornamenten der anticlassischen Kunstweise. Ubungen im Gedachtnis-zeichnen. IV. Cl. Perspectivisches Freihandzeichnen nach einfaclien GefaBformen und Baugliedern Zeichnen und Malen von Flachornamenten der elassischen und der ilbrigen Kunstweisen. Zeichnen nach ornam. Gipsmodellen. Gediichtniszeichnen. III. Unterrichtsstufe. V. bis Vili. Cl. 3 Stunden. Erkliirung der Gestaltung des mensch-lichen Kopfes und Gesichtes. Kopfzeichnen nach Vorlagen und Reliefabgilssen, Masken und Bilsten. Wiederholung und Fortsetzung des Stoffes aus den vorhergehenden Classen. Cbungen im Skizzieren. 6. Gesang. I. Abtheilung (Anfanger) 2, II. (Sopran und Alt), III. (Tenor und Bass) und Ge-sammtchor je 1 Stunde: das Ton- und Notensystem, Bildung der Tonleiter, Kenntnis der Intervalle und Vortragszeichen, Eintibung vierstimmiger Gesange und Messen im einzelnen, im Gesammtchore und fiir Miinnerstimmen. 7. Turnen in 3 Abtheilungen zu je 2 Stunden: Ordnungs-, Frei- und Geràthturnen. 8. Schiinschreiben, 2 Stunden. Die Current- und Lateinschrift nach der Lehrmethode. D. Lelit\ llilfs- und Cbungsbiiclier. Religionslehre: Dr. F. Fischers Lehrbuch der kathol. Religion (I. A—III. A), der Liturgik (II. A), der Geschichte der gòtti. Offenbarung des alten und neuen Bundes (III. A und IV.); Lesars Katekizem (I., II. und III. B), Liturgika (II. B), Zgodbe svetega pisma stare in nove zaveze (III. B und IV. B); Dr. A. Wapplers Lehrbticher der kathol. Religion fiir die oberen Classen der Gymnasien. (V.—VIL); Dr. B. Kaltners Lehrbuch der Kirchengeschichte (VIII.). Lateinische Sprache: Dr. F. Schultz’ kleine latein. Sprachlehre (I.— VIII.) und Aufgaben-sammlung zur Einiibung der latein. Syntax (III.—V.); E. Neubauers latein. Ubungsbuch (I. A u. II. A); Kermavners Latinska slovnica (I. B—IV. B); Wiesthalers Latinske vadbe (I. B u. II. B); Kermavners Vadbe v skladnji latinski, I. u. IL (III.—IV. B); Corn. Nep. vitae ed. Weidner (III.); Caesars beli. Gallicum (IV.); Ovid. ed. Sedlmayer (IV. u. V.); Livius ed. Golling (V.); Sallusts Jugurtha (VI.); Cicero und Virgil [ed. GollingJ (VI. u. VIL); Tacitus u. Horaz ed. Petschenig (Vili.). (Tempsky’sche Textausgaben); C. S Up 11 e.s Aufgaben zu latein. Stiltlbungen, 2. Thl. (VI.—VIII.). Griechische Sprache: Dr. G. Curtius, griech. Schulgrammatik (III.—VIII.l; Dr. Val. Hintner, griech. Ubungsbuch zur Gramrnatik von Curlius-Hartel, 3. Auli. (111.—V.); Dr. K. Schenkl, Ubungsbuch zum Ubersetzen (IV—Vili.); R. v. Lindner, Ausvvahl aus den Schriften Xeno-phons (V., VI.); Rzach u. Cauer, Homer (V.—VRL); Dr. v. Hintner, „Herodots Perserkriege" (VI.); Demosthenes (VIL); Platon u. Sophokles (Vili.). (Tempsky’sche Textausgaben). Deutsche Sprache: Dr. F. VVillomitzers deutsche Grarnmatik fiir òsterr. Mittelschulen (L—IV.); Leopold Lampels, deutsches Lesebuch (I.—IV.); Kurnmer u. Stejskal, deutsches Lcsebuch fOr òsterr. Gymnasien, V.—Vili. Bd. (V.—Vili.); Lessings „Minna von Barnhelm*, Goethes ^Hermann u. Dorothea“, Herders „Cid“ (VI.); Schillers „Jungfrau von Orleans", „Riiuber“, „Maria Stuart", Goethes „GOtz von Berlichingen", „Hermann u. Dorothea" (Vi.); Lessings „Laokoon“, Goethes .Iphigenie", „Torquato Tasso*, Schillers .Wilhelm Tell* und „Braut von Messina"; Grillparzer: .Ahnfrau" und „Sappho“ (Vlil.), Ausgaben von Grilser u. Hòlder. Slovenische Sprache. Fiir Slovenen: Janežič-Sketova Slovnica (I.—IV.); Šumans Slovenska slovnica (VIL); Dr. Skets Slovstvena Čitanka (VIL); Dr. Skets Staroslovenska slovnica in berilo (VIII.); Dr. Skets Čitanka (I.—IV.) und berilo (V., VI.). Lee t Or e: JurčiC Deseti brat (VIL). Fur Deutsche: Lendovšeks sloven. Elementarbucli (L—III. Curs); Babica von Božena NCmcova-Cegnar (III. Curs). Geschichte und Geographie: Dr. F. M. Mayers Lehrbucher der allgemeinen Geschichte fOr Untergymnasien. Dr. A. Gindelys Lehrbucher der allgem. Geschichte fur Obergymnasien. Dr. Bichters Lehrbucher der Erdbeschreibung (I.—III.); Dr. F. M. Mayers Geographie der Osterr.-ungar. Monarchie (IV.); Dr. E. Hannaks Lehrbuch der osterreicb. Vaterlandskunde (Vili.); Atlanten von Stieler und Kozenn (I.—Vili.); Putzger (II.—VIII.) und Steinhauser (IV. und VIII.); Atlas antiquus von Kiepert (IL, V., VIL und Vlil.). Mathematik: Dr. F. B. v. AloCniks Lehrbucher der Arithmetik und Geometrie fOr Untergymnasien (I.—IV.), (fOr die L B, II. B, III. B und IV. B die von J. Celestina besorgten slovenischen Aufgaben); Algebra und Geometrie fur Obergymnasien (V.—VIII.); Dr. A. Gernerths logarithmisch-trigonometrisches Handbuch (VI.—VIII.); E. Heis’ Aufgabensammlung aus der allgemeinen Arithmetik und Algebra (V.—VIII.). Naturlehre: Dr. J. Krists Anfangsgrunde der Naturlehre fur die unteren Classen (III. u. IV.) und Dr. A. Handls Lehrbuch der Physik (VIL u. VIII.). Naturgeschichte: Dr. A. Pokornys illustr. Naturgeschichfe (I.—III.); Dr. F. v. Hochstetters und Dr. A. Biscbings Leitfaden der Mineralogie und Geologie (V.); Dr. M. B. v. Wretschkos Vorschule der Botanik (V.); Dr. V. Grabers Leitfaden der Zoologie (VI.). Philosopische Propadeutik: Dr. A. Bòiler, Grundlehren der Logik (VIL); Dr. G. A. Lindner, Lehrbuch der empirischen Psychologie (Vili.). Steiermarkische Geschichte: Dr. C. Hirsch, Heimatskunde des Herzogtliums Steiermark. Steno gr aphie: R. Fischers theoretisch-praktischer Lehrgang der Gabelsbergerschen Steno-graphie. Franzòsische Sprache: A. Bechtel, Franzòsisches Spracli- und Lesebuch. I. Stufe. E. Thcmen. a) Fiir die deutschen Aufsatze. V. Classe: 1. Aegypten, das erste Culturland. (H.). 2. Der Steirer, sein Charakter und seme Eigenthumlichkeiten. (S.). 3. Das Dionysostheater in Athen (nach einem Bilde von Langi). (H.) 4. So weich, so wann Hegt dicli kein Arm, Als wenn die Mutter dich unifangt. Kein Trost so traut Dich Obertliaut, Als wenn ihr Aug’ an deinem hangt. (Hej'se). (S.). 5. Erlkònig und Erlkònigs-Tochter. (Eine Parallele). (H.). 6. Auf dem Eislaufplatze (Ein GemOlde.) (S.). 7. Lykurg und Sparta. (H.). 8. Das Wesen der Sage. (Abgeleitet aus dem Nibelungenliede). (H.). 9. Am Lindenbrunnen irn Odenwald. (S.). 10. Die Schlacbt bei Kunaxa und ilire Folgen. (Nach Xenoph. Anab. I. 8. IT.) (H.). 11. Hast einen Raum, Pfianz’ einen Baum Und pfleg’ sein fein, Er bringt dir’s ein. (S.). 12. Das Wesen der Jugendspiele. (H.). 13. Die Poesie des Waldes. (S.). 14. Preis Osterreichs nach der „Hymne an Ósterreich“ von Anastasius GrUn. (H.). VI. Glasse: 1. O, die herrlichen Ferien. (Referat.) (S.). 2. Der Mann ist wacker, der sein Pfund benutzend, zum Dienst des Vaterlands kehrt seine Krafte. (H.). 3. Wie die Bienen Honigsàfte, also sammle Weisheit ein; Ist die BlUthezeit vorUber, wird der BlUthenlionig dein. (H.). 4. Es wird stili in der Natur, laut im Menschenherzen. (S.). 5. Siegfrieds Tod nach dem Nibelungenlied (H.). 6. Durch viele Streiche fallt selbst die hòchste Eiche. (S.). 7. Die mittel-hochdeutsche BlUthezeit. (S.). 8. Kleines, die Wiege des Grofien. (H.). 9. Willst du, dass wir mit hinein In das Haus dich bauen, Lass es dir gefallen, Stein, Dass wir dich behauen. (S.). 10. Bedeutung der Stròme fUr die Entwicklung der menschlichen Gultur. (H.). 11. In den Ocean schifft mit tausend Masten der JUngling, Stili auf gerettetem Boot kehrt in den Hafen der Greis. (H.). 12. Die Welt ist nicht aus Brei und Mus geschaffen, Drum haltet euch nicht wie Laffen! Ilarte Brocken gibt es zu kauen, Wir nmssen erwUrgen oder sie verdauen. (S.). 13. Die VorzUge des Alpenlandes, nach Hallers Gedicht „Die Alpen.“ (H.). 14. Mit welchen Per- sonen macht uns der I. Gesang von Góthes „ Hermann nnd Dorothea“ bekannt, und wie wird jede derselben charakterisieit? (S.). VII. Classe: 1. Einflufi der grofien Entdeckungen auf die europaische Welt. (S.). 2. Vom Himmel triiuft lierab des Landmanns Segen, Dodi trinkt der Boden auch des Landmanns Schweifi ; Ist das Talent der gottgesandte Regen, Ist, was die Frucht bringt, immer nur der Fleifi. (H.). 3. Wie schildert Gòthe den Zustand Deutschlands in seinem „Gòtz v. Berlichingen.“ (H.). 4. Bedeutung des Hauses Habsburg im 16. Jahrhundert. (H.). 5. Gòtz und Weislingen. (S.). fi. Soli dein Compass dich richtig leiten, Hute dich vor Magnetstein, die dich begleiten. GL). 7. Aus Gòthes Jugendzeit. (S.). 8. Welchen Zweck hai das Vorspiel „Wallensteins Lager”'? (H.). 9. Bedeutung der Worte Klopstocks Uber Maria Theresia: „Schlaf sanft, Du Grufile Deines Stammes, weil Du die menscnlichste warst. (H.). 10. Gòthes Gedicht „Der Wanderer”, gewUrdigt nach lnhalt und Form. (S.). 11. Der Krieg ist schrecklich, wie des Himmels Plagen, Doch er ist gut, ist ein Geschenk wie sie. (H.). 12. Freiheit ruft die Vernunft, Freiheit die wilde Begierde, Von der heil’gen Natur ringen sie ltistern sich los. (Zu zeigen an den Aus-wttchsen der franz. Revolution). 13. Das deutsche BUrgerthuin des 18. Jahrhunderts, nach Schillers „Kabale und Liebe." (H.). 14. Noth ist die Wage, die des Freundes Wert erklflrt; Noth ist der Priifstein ftir deinen eignen Wert. Vortrage: 1. Anfange des Christenthums in Deutschland. 2. Das Feuer, der erste Hebel der Cultur. 3. Theodor Komer. 4. Das Wasser. 5. Hans Sachs. 6. Osterreich, ein Bollwerk der abendlandisehen Cultur gegen die Tiirken. 7. Die agyptische Cultur. 8. Das Eisen und seine Verwendung. 9. Die Kunst der Renaissance im Dienst der Kirche. 10. tìber die Pflege des Patriotismus. Vili. Classe: 1. Dass sich ein groBes Werk vollende, genugt Ein Geist fur tausend Hande. 2. Aus welchen Grunden verwirft Lessing das unbedingte Fésthalten an den drarnati-scheu Einheiten? 3. Furcht und Mitleid in der Tragodie (nach Lessing). 4. Urtheil Schillers tìber die franzOsische Revolution (im Lied von der Glocke). 5. liber den praktischen Nutzen der Erlernung fremder Sprachen. 6. Alles GroBe in der Weltgeschichte ist von Einzelnen aus-gegangen und nicht von den Massen. 7. '0 [iy Sanùg àvOQcanog ov naiStvtrai. 8. Wie lassen sich aus Schlegels Gedicht „Zueignung“ die veischiedenen Hauptrichtungen der roman-tischen Schule erkennen? 9. Was unsterblich im Gesang soli leben, Muss im Leben untergehen (Schiller). 10. liber die Rolle, die im Drama Wilhelm Teli die Landschaft spielt. 11. Es soli der Sanger mit dem Konig gehen, Sie wolmen beide auf der Menschbeit Hohen. 12. Cbarakter Wilhelm Tells. 13. Bedeutung des Vorspiels „Wallenstein Lager" fur das Gesammtdrama. 14. Welche Rliitter der òsterreichischen Geschichte sind ein Zeugnis fur die Bedeutung des Wahl-spruches: .viribus unitis"? (Maturitàtsprufungs-Thema). Vortrage: 1. liber das hofische Epos im' Mittelalter. 3. liber den Minnegesang. 4. Deutsche Literatur im Zeitalter der Refor-mation. 5. Leben und Dichtung des Hans Sachs. 6. Lykurg und Solon. Eine Parallele. 7. Osterreichs Erwachsen zur GroBmacht. 8. Wodurch wurde das nationale Bewusstsein der alten Hellenen erhalten? 9. liber die Wirkungen der modernen Verkehrsmittel. b) Fiir die slovenlschen Aufsatze. V. Classe: L Primerite gozd s svetom polnim ljudij. 2. Popišite prikazni v naravi v teku meseca septembra. 3. Mutec Osojski. Slovstvena razprava. 4. Ktere prednosti ima človeško telo pred živalskim? 5. Posip Dobrača ali postanek narodne pripovedke. 6. Puščava in morje se dasta med seboj primerjati. V čem? 7. Človekovo življenje v podobi drevesovi. 8. Slovenska narodna balada .Mornar.” Slovstvena razprava. 9. Ptice v službi človekovi. Naravopisna razprava. 10. Pravo slovansko v nasprotju k tujim, kakor nam stopa pred oči v Ljubušini sodbi. 11. Velika noč v naravi in cerkvi. 12. Smrt Kraljeviča Marka. Povest. 13. Vetrovi po njihovem bistvu, imenu, koristi in škodi. 14. Upanje je tolažnik človekov v življenju in smrti. VI. Classe: L Oko je zrcalo tvoje duše. Kaj sledi iz te resnice za tvoje nravno življenje? 2. Kteri so značilni znaki narodne pesmi? 3. Po kteri pravici imenujemo našo dobo železno? 4. Imenitnost gor. Zemljepisna razprava. 5. Gregorčičev .Samostanski vratar” po vsebini in osnovi. 6. Meč in plug. njun pomen v razvitku človeške omike. 7. Koseskijeva pesem „Kdo je mar?" po vsebini in osnovi. 8. Oda „Na Vršacu.” Slovstvena razprava. 9. V koliko je latinski rek: „Poeta nascitur, orator fit." resničen in opravičen? 10. Olibanova glosa „Ozir v nebo." Slovstvena razprava. 11. Zemljina kancona „Samota“ po vsebini in osnovi. 12. Ktere prednosti imajo dozdevno živali pred človekom? 13. Delo je neusahljivi vir bogastva. 14. Izlet v bližnje razvedrišče Kamnico. VIL Classe: 1. Ljubezen do domovine je podlaga vsake države. 2. Resnicoljubje. Modroslovna razprava. 3. Gostoljubje v Homerovi dobi. Po pripovesti „Glavkos in Diomedes" II. VI. v. 116—236. 4. V življenju narodov so zvunanje nevarnosti dostikrat viri narodne povzdige in velikosti. Zgodovinska razprava. 5. Demosten lep vzgled marljivosti in vztrajnosti. 6. Zvon in njegov namen. 7. Lepe umetnosti v službi svete vere. 8. Narava je izvir veselja, poduka in dušne povzdige. Kako to? 9. Pozabiti — napaka, krivica — sreča, krepost. Kako to? 10. Značaj Filipa II. Macedonskega po Demostenovih v šoli branih govorih. 11. Staro-in novodobna prometila. 12. Kako pospešuje učenje zgodovine ljubezen do domovine? 13. Nauk tujih jezikov ima za našo izobrazbo velik pomen. 14. Znanje latinskega jezika je jeden temeljnih pogojev današnje omike. Zakaj tako? Govori: L O vplivu samostanov na razvitek stavbarstva. 2. Urban Jarnik, slovenski pisatelj na Koroškem. 3. Zasluge barona Žiga Cojza za razvitek slovenskega slovstva. 4. Matija Majar, imeniten slovenski književnik. 5. Baron J. Vajkart Valvazor in njegova dela na polju domače zgodovine. 6. Črtice o poeziji in jeziku Koseskijevem. 7. Dr. Franc Miklošič, nedosežen učenjak na polju slovanskega jezikoslovja. 8. Leopold Volkmer, njegove zasluge za slovensko ljudstvo med Ljutomerom in Ptujem. 9. Brizinski spomeniki in njihov pomen za slovenski jezik. Vlil. Classe: L Misli in sklepi, ki me navdajajo v začetku zadnjega šolskega leta. 2. Prava omika dela človeka skromnega. Kako to? 3. Jesen in človeška moška doba. (Primera.) 4. Morje je prijatelj in sovražnik človekov. Kako to? 5. Indoevropska jezikovna skupina. 6. Zlato je globoko v gorah zakopano. 7. Značaj rimskega ljudstva v začetku ljudovlade. 8. Sneg v gospodarstvu narave. Naravoslovna razprava. 9. Obleka ne dela človeka. 10. Imena v bron in mramor vsekana niso tako dobro shranjena kakor v pesmi pesnikovi. 11. Pomen ognja v razvitku človeške omike. 12. S spominom za domovino velezaslužnih mož dviga in krepi se duh naroda. Kako to? 13. Prav izobražen človek ljubi svoj materni jezik. Zakaj? 14. Slovanska apostola SS. Ciril in Metod. Govori: 1. O Vodniku in njegovih zaslugah za slovenski narod. 2. Protireformacija v 17. stoletju. .3. Ivan Vesel Koseski in njegova doba. 4. O Antonu Janežiču. 5. O Antonu Martinu Slomšeku. 6. Stanko Vraz. 7. Prešeren, prvak slovenskih pesnikov. 8. Običaji in navade z mrliči. 9. Slovenske slovnice. 10. Franc Erjavec in njegovo delovanje na polju slovenskega slovstva. 11. Franc Levstik, učenjak in pesnik. 12. Protestantska doba ali začetek novoslovenskega slovstva. IV. Vermehrung der Lehrmittel. A. Bibliothek. I. Lehrerbibliothek. (Unter der Obhut des Prof. J. Mei sel.) a) Geschenke. 1. Des k. k. Ministeriums fiir Cultus und Unterricht: a) Osterr. botan. Zeitschrift, 1894; b) Die botan. Anstalten Wiens im Jahre 1894; c) lig, Kunstgeschichtliche Charakterbilder aus Osterreich-Ungam; d) Prager Studien aus dem Gebiete der classischen Alterthumswissen-schaft, I,—IV. Heft. 2. Der kaiserl. Akademie der Wissenschaften in VVien: a) Anzeiger der philosoph.-histor. und der mathem.-naturw. Classe, 1894; b) Archiv fiir Osterr. Geschichte. 80. Rd. 2. Halite und 81. Bd. 1. Halfte; c) Sitzungsberichte: «j Philosoph.-histor. Classe, 130. Bd.; p) Mathem.-naturw. Classe; von den Abtheilungen I., II. a, II. b, III.: Band 102, 8. Heft bis Band 103, 7. Heft. 3. Der k. k. Centralcommission zur Erforschung und Erhaltung der Kunst- und historischen Denkmale: Mittheilungen, 1894. 4. Des fUrsbiscliOflichen Lavanter Consistorium s: Geistlicher Personalstand des Bistbumes Lavant, 1895. 5. Der k. k. Uni-versitat in Graz: Meinong, Alexius, Psychologisch-ethische Untersuchungen zur Wert-Theorie (Festschrilt). 6. Der k. k. Technischen Hochschule in Wien: Organisatorische Bestim-mungen und Verordnungen fiir diese Hochschule. 7. Des historischen Vereines fiir Steier-rnark: a) Mittheilungen, 42. Heft; b) Beitràge zur Kunde steiermarkischer Geschichlsquellen, 26. Jing. ; c) Cbersicht der in den periodischen Schriften des Vereines bis 1892 veroffentlichten Aufsàtze. 8. Des Directors Dr. Stornik: a) „Mittelschule“, VIII; b) Aubok, Hand-Lexikon iiber Miinzen u. s. w.; c) Pausanias, Desciiptio Graeciae, ed. Schubart; d) Flavii Josephi opera omnia recogn. Naber, (I, II). 9. Der Buchhandlung Tb. Kaltenbrunner in Marburg: a) Fliigel, Dr. J. G., Praktisches WOrterbuch der engl. und deutschen Sprache. In 2 Theilen. 15. Aufl.; b) Mole, A., Neues WOrterbuch der franzOs. und deutschen Sprache, 39. Stereotyp-Ausgabe; c) Valentini, Dr. Fr., TaschenwOrterbuch der italien. und deutschen Sprache, 16. Aufl. 10. Des Verfassers Dr. Hermann Scheffler: a) Die Naturgesetze und ilir Zusammenhang mit den Prinzipien der abstrakten Wissenschaften; b) Die Welt ìiach menschlicher Auffassung; c) Die Grundlagen der Wissenschaft. 11. Des Fabrikanten Hauser: Mittheilungen des naturwissen-schaftlichen Vereines fiir Steiermark, 1893. 12. Des Verfassers Iv. Lapajne: Krško in Krčani; 13. Eines Ungenannten: Schreger, Studiosus jovialis, 1773. b) Ankauf: 1. Zeitschrift fiir die Osterr. Gymnasien, 1894. 2. Literarisches Centralblatt fiir Deutsch-land, 1891. 3. .Gymnasium", 1894. 4. Linzer Theologisch-praktische Quartalschrift, 1894. 5. Bibliotheca philologica classica, 1894. 6. Flavii Josephi opera omnia (III, IV), recogn. Naber. 7. Blass, Friedr., Die attische Beredsamkeit. III. Abili., I. u. II. (Demosthenes). 8. Rošcher, VV. H., Ausfuhrliches Lexikon der griech. und rOm. Mythologie, 29. u. 30. Lfrg. 9. Zeitschrift fiir deutsches Alterthum und deutsche Literatur, herausgeg. von Eilvv. Schroeder und Gust. Roethe, 39. Bd., 1.—3. Heft. 10. J. und W. Grimm, Deutsches WOrterbuch: IX, 2, 3. 11. Carriere, Mor., Die Poesie. Hir Wesen und ilire Forinen. 12. Scherer, Wilh., Geschichte der deutschen Litteratur. 13. Jagič, V„ Archiv fiir slavische Philologie, XVI. 14. Slovensko-nemški slovar, ured. M. Pleteršnik, 12.—19. Lfrg. 15. Letopis Matice slòvenske, 1894. 16. Kos, Dr. Fr., Doneski zgodovini Škofje Loke. 17. Glaser, Dr. K., Zgodovina slovenskega slovstva, I. del. 18. Knezova knjižnica, I. zv. 19. Huber, Alfons, Osterr. Reichsgesehichte, Wien, 1895. 20. Die osterr.-ungar. Monarchie in Wort und Bild, 207.—229. Lfg. 21. Mittheilungen der k. k. geógraph. Gesellscliaft in Wien, 1894. 22. Monatsbefte fiir Mathematik und Pliysik, herausgegeben von Eschericli und Weyr, 1894. 23. Wiedemann, Annalen der Pliysik, 52.—54. Bd. und Narnen-registèr zu Band 1—50. 24. Verhandlungen der k. k. zoolog.-botan. Gesellscliaft in Wien, 1894. 25 Schlechtendal und Wiinsche, Die Insecten. 26. Wundt, Wilh., Grundztige der physiolog. Psychologie, 1. Bd. 27. Eitner, Die Jugendspiele. 28. Burgerstein, Dr. Leo, Hygienische Fort-schritte der Osterr. Mittelschulen seit September 1890. 29. SchrOer, H., Turnspiele. 30. Jahr-buch des hOheren Unterrichtswesens in Osterreich, 1895. 31. Osterreich.-ungar. Revue, 16. und 17. Bd. 32. llg, Kunstgeschichtliche Charakterbilder aus Osterreich-Ungarn. Gegenwiirtiger Bestand: 2993 Werke in 6268 Stticken (5342 Bftnden, 878 Heften, 48 Bliittern und Tafeln) und 17.008 Programme. 2. Schiilerbibliothek. (Fiir das Untergymnasium unter der Obhut des Prof. Ign. Pokorn, fiir das Obergymnasium unter der Obhut des Gymnasiallehrers B. Matek). a) Geschenke: Dr. Ant. Schwaighofer, Sarnenpflanzen, 4 Bde. (vom Verfasser). b) Ankauf: 1. Grillparzers Werke (Bd. XV., XVI., XVIII., XIX, XX.). 2. Gòpel, Illustrierte Kunstgeschichte. 3. Goli, Illustrierte Mythologie. 4. Kohl, Die VOlker Europas. 5. Karl Mays Reiserornane (Bd. 3—6 incl.) (i. Richter, Bilder aus der deulschen Culturgeschichte (2 Bd.). 7. RoflmaCler, Das Wasser. 8. Ferd. Schmidt, Vòlkerbilder aus der alteri Welt (1 Bd.). 9. Gregorčič, Poezije. 10. Stritar, Zbrani spisi (1 Bd.). 11. Bovvitsch, Rubezahl. 12. Fr. Frisch (3 Bde.). 13. J. Reuper, Um die Erde. 14. F. Kobànyi, Osterr. Flagge. 15. Proschko, Geschichts-bilder und „Aus der Heimat.“ 16. Horn, 9 Erzahlungen. 17. G. Nieritz (4 Bde.). 18. F. Krones, Radetzky. 19. H. Noe, Die Fahrt der Sibylle. 20. Ferd. Zohrer, Donauhort, Der Osterr. Robinson, Osterr. Sagen. (3 Bde.). 21. Fr. Hoffmann, Jugendfreund (48. Bd.). 22. Friedr. Gerstaeker, Der kleine Walfischìanger. 23. A. Groner, Aus Tagen der Gefahr. 24. Tomšič, Vrtec pro 1892 und 1893. 25. Nedeljko, Maksimilijan I. 26. Krist. Šmid, Ljudevit Hrastar. Gegenwartiger Bestand: 690 Werke in 1356 Banderi und Heften. B. Ristoriseli-geographiselie Lelirraittelsammlung. (Unter der Obhut des Prof. Franz Ho rak). Ankauf: 1. Schober Karl, Schuhvandkarte des Herzogthums Steiermark. 2. Kiepert Richard, Osterreich-Ungarn. Stand der Sammlung: 72 Wand- und Handkarten, 19 Atlanten, 30 geographische Bilder mit 10 Heften Text, 65 historische Bilder, 2 Globen, 1 Tellurium. C. Pliysikalisdies Cabinet. (Unter der Obhut des Prof. J. H ir s chi er.) Ankauf: Galvanometer, Tangentenbussolenring, Ampèremeter, Vergleichswiderstande, Widerstandsbriicke, Buffs Drahtspiralen, Rellig’s Oberflachenapparat, Zungenpfeife, Apparat zum Nachweis der Verschiedenheit der Oberflachenspannung in kugelformigen Flussigkeits-hautchen von ungleicher Kriimmungsstarke, Brechungs- und Reflexionsapparat nacli Dechant. Das Inventar der physikalisch-mathematischen Sammlung enthalt 580 Nummern. D. .Yaturhistorisches Cabinet. (Unter der Obhut des Gymnasiallehrers Dr. Anton Schwaighofer.) a) Geschenke: Des Herrn Realitiitenbesitzers J. Tseheligi durch Herrn Prof. F. Horàk: Balg von Caprimulgus europaeus; des Quartaners F. Scherbaum: Leithakalk, Balg einer weiBen Spielart einer Maus; des Tertianers V. Bauer: Eine Madrepore; der Secundaner F. Hoinig: Jaspis; F. Erhart: Balg von Otus vulgaris; der Prirnaner H. Luschiitzky: Fine Abnormitàt an einem jungen Hulin; A. Schwarz: Gehorn der Getnse; A. Stiebler: Balg von Arvicola arvalis; J. Wesiak: Zinnober, Graphit, Antirnonglanz, Aragonit, Krokydolith, Brauneisenstein, Pyrit, Calcit, Quarz, Bleiglanz; C. Jančar: Balg von Plecotus auritus; F. Lupša: Horn vom Rind; A. Mišja: Einige Muscheln; F. Robič: Lanius minor, Schadel vom Hausschaf, Horn vom Rind, drei Schwàrmer; R. Tiri au er: Hasen- und EichhOrnchen-schadel. Finzelne Insecten wurden von rnehreren Schtilern gespendet. Der Custos der Sammlung schenkte: Torf, Labradoritfels, vier mikroskopische Praparate, und fertigte vier groCe Krystall-modelle, sowie folgende Spirituspràparate an: Chelifer cancroides, Julus sabulosus, Tenebrio molitor (Verwandlung), Porcellio scaber, Lithobius forficatus, Aphis rosae, Androctonus australis, Tegenaria domestica und Musca vomitoria (Verwandlung). b) Ankauf: Erythacus rubecola, Sylvia hortensis, Passer demesticus, Pyrrhula vulgaris, Emys lutaria, Lacerta agilis, Vipera ursinii, Hyla arborea, Tegenaria domestica, Ixodes ricinus, Pagurus Bernhardus, Goldsand aus der Drau, Sprudelstein, Umbra, Phosphorit, Asphalt, Nickel, Paraflin, zwei Zeiss’scbe Lupen, sechs Tafeln von Leuternann und drei Tafeln von Leuckart und Nitsche. Die Sammlung zabit gegenwitrtig 15.285 Stticke in 1725 Nummern. E. Lehrinittcl fur den Zeichenuuterricht. (Unter der Obhut des Realschulprofessors A. Hesse und des Btirgerschullehrers F. Schuster.) Ankauf: 1. Volles dreiseit. Prisma. 2. Volles sechsseit. Prisma. 3. Voller Kegel. 4. Quadratische Piatte. 5. Quadrat. Piatte mit kreisform. Ausschnitt. 6. Achteckige Piatte mit quadrat. Ausschnitt. 7. Kreisrunde Scheibe. 8. Quadratische Piatte rnit Hohlkehle. 9. Kreisrunder Wulstring. 10. Kreisrunde Scheibe mit Hohlkehle. 11. Gombination des hohlen Halbcyliuders mit Stnb. 12—18. 7 Stttck Relief-Ornamente, Details von einer Pilasterfullung, ital. Renaissance. 19. Balusterform. 20. Griechisch-dorisches Saulericapital. 21. Attisch-jonische Siiulenbasis. 22. Maurisches Capital. 23. Candelaberschaft. 24. Tischfuss, antik. Stand der Sammlung: A. 6 perspect. Apparate; B. 20 element. Drahtmodelle; C. 21 element. Holzmodelle; D. 10 architektonische Elementarformen; E. 12 architekt. Formen; F. 5 Gefiififormen; G. 26 ornamentale Gipsmodelle; H. 7 figurale Reliefabgdsse; I. 8 Khpfe und Btisten; K. 66 Stilck Varia; L. 11 Vorlagenwerke, 22 besondere Vorlagen. F. Musikaliensammlung. (Unter der Obhut des Gesanglehrers Leo Dobrowolny.) Stand der Sammlung: a) 12 Wandtabellen ftir den Gesangsunterricht : b) 13 Tantumergo und Segenlieder init 290 Stimmen; c) 57 Kirchenlieder, Graduale und Offertorien mit 1124 Stimmen. Weltliche Lieder: a) 54 deutsche mit 1500, b) 21 slovenische mit 380 Stimmen, zusammen 3294 Stimmen, eine Stimmgabel und 12 Wandtabellen. G. Miinzensamnilimg. (Unter der Obhut des Prof. Franz Horàk.) a) Geschenke: Des Sextaners Nodi Leo: 1 Kupfermtìnze aus der Regierungszcit Maria Theresias, 2 Kupfermtlnzen a. d. R. Franz I. von Osterreich, 1 Bronzemtlnze a. d. R. Karls I. von Rumanien; des Quartaners Sark Rudolf: 1 Kupfermtìnze a. d. R. des Kaisers Franz Josef L, 1 kleine Silbermtìnze a. d. R. Ferdinand I. von Sicilien vom Jahre 1818; des Tertianers Heric Anton: 1 kleine Silbermtìnze a. d. R. des KOnigs Johann von Sachsen v. J. 1865; des Secundaners Senekovič Franz: 1 kleine Silbermtìnze a. d. R. des Kaisers Leopold 1. v. J. 1690, 1 kleine Silbermtìnze a. d. R. Leopold II. v. J. 1791, 1 kleine Silbermtìnze a. d. R. des Kaisers Ferdinand I. v. J. 1847; des Secundaners Vrabl Alois: 1 kleine Bronzemtìnze der Scbweiz v. J. 1858; des Herrn Joh. Laupal, k. k. Gymnasialdieners : 1 kleine Silbermtìnze a. d. R. der KOnigin Victoria v. J. 1843, 1 kleine Bronzemtìnze a. d. R. der KOnigin Victoria; des Secundaners Sanda Karl: 1 ttìrkische Kupfermtìnze a. d. R. Abdul Medschids, 1 Kupfermtìnze a. d. R. Franz I. von Osterreich v. J. 1812; des Secundaners Nerat Anton: 1 kleine Silbermtìnze a. d. R. Leopolds II. v. J. 1695. b) Ankauf: 1 Zweiguldenstiick aus der Regierungszeit Franz Josef I. v. J. 1883, 1 Viertelguldensttìck v. J. 1872, 2 Zwanzigkreuzersttìcke v. J. 1870, 2 Zehnkreuzersttìcke v. J. 1872, 2 Vierkreuzersttìcke v. J. 1860 und 1861, 2 Kreuzersttìcke v. J. 1891, 2 Halbkreuzersttìcke vom Jahre 1885 und 1891. Summe aller numismatischen Gegenstìtnde : 1250. Anhang: 1 rOm. Fibula, Bruchsttìeke eines ròm. Mosaikbodens, Lachmanns Mtìnzkunde und Hickmanns Vergleichende Mtìnztabelle. Fùr alle den verschiedenen Lehrmittelsammlungen des Gymnasiums ge-machten Geschenke wird den hochherzigen Spendern hiemit der wàrmste Dank ausgesprochen. V. Unterstiitzung der Schiiler. A. Die zvvei Platze der Andreas Kautschitsch’schen Studentenstiftung, bestehend in der vom hochw. Herrn Canonicus, Dom- und Stadtpfarrer Jakob Philipp Bolline gegebenen vollstandigen Versorgung, hatten inne die Schiiler Johann Kolar der V. und Anton Majžer der VI. Classe. B. Die Zinsen der A. Kautschitsch'schen Stiftung im Betrage von 6 fi. wurden zur Anschaffung von Schreib- und Zeichenerfordernissen verwendet. C. Aus der Ringauf’schen Stiftung wurden an dlirftige Schiiler Arzneien ini Kosten-betrage von 30 fi. 38 kr. verabfolgt. D. Von den aus der Marburger Sparcasse-Jubilaumsstiflung bis 31. December 1894 fal-ligen Zinsen wurden laut Stadtschulrathbeschlusses vom 11. Jànner 1895 die h. o. Schiiler Schlauss Karl der III. A, Marwieser Johann der IV. A, Ktìnigsbauer Johann und Mathiašič Gottfried der V., Weingerl Karl der VI. und Hadwiger Franz der VII. Classe mit je 7 fl. 61 kr. beth^ilt. E. In die Casse des Vereines zur Unterstiitzung dtìrftiger Schiiler des haben als Jahresbeitrtìge oder Gaben der Wohlthàtigkeit fùr 1894/95 eingezahlt: Se. FtìrstbischOfliche Gnaden Dr. Michael Napotnik, Ftìrstbischof von Lavant . Der hochw. Herr Ignaz Orožen, apost. Protonotar und Dompropst . „ „ „ Lorenz Herg, Domdechant, Monsignore, papstl. Hauspr&lat „ „ „ Dr. Johann Križanič, Domherr, Mitglied des k. k. L. Sch. R. „ „ „ Jakob Philipp Bohinc, Domher, Dom- und Stadtpfarrer . „ „ „ Karl Hribovšek, Domherr, Director des Ditìcesan-Priesteihauses . „ „ „ Dr. Josef Pajek, Domherr, f. b. Consist.-Rath.. , „ „ Dr. Johann Mlakar, Domherr. f. b. Consist.-Rath, Theologie-Professor und Leiter de9 f. b. Knaben-Seminars............................... , , „ Josef Zidanšek, Theologie-Professor und Sub-Regens des f. b. Knaben-Seminars.................................................... „ „ „ Josef Majcen f. b. Hofcaplan...................................... „ „ „ Dr. Franz Feuš, Theologie-Professor.. „ „ „ Dr. Alois Meško, Theologie Professor. , „ „ Franz Korošec, Studienprafect.....................................■ Fiirtrag Gymnasiums fl. kr. 20 — 3 — 3 — 3 — 10 — 2 — 5 — 3 — 3 — 2 — 3 — 1 — 2 — fl. kr. Cbertrag . 60 — Der hochw. Herr Alois Sver, k. k. Seelsorger.....................................1 — n n n Jakob Taj ek, k. k. Militàrcaplan...................................2 — „ „ „ Jakob Hribernik, Spiritual..........................................2 — n » „ Martin Matek, Theologie-Professor...................................2 — n » » Ludwig Hudovernik, Domvicar.........................................2 — » „ n Franz Simonie, Dom-Caplan...........................................2 — n n n Anton Cestnik, Chorvicar............................................1 — n n n Thomas Rožanc, Canonicus und Dechant in St. Magdalena . . 1 — » n n Josef Cižek, Caplan in St. Magdalena................................2 — » » » Josef Z a gaj š a k, Caplan in St. Magdalena........................2 — v n n Matth&us Štrakl, Chorvicar............................................. , 2 — n » „ Johann Vreže, Religionslehrer.......................................3 — Herr Paron Richard Basso von Gódel-Lannoy........................................5 — * Adoll Lang, k. k. Hofrath i. P. in Wien, Ehrenmitglied des Vereines . . 2 — ^ „ Barth. Ritter von Carneri..................................................5 — Jrau Anna Majciger, Professorsgattin, Haus- und Realitiitenbesitzerin . . . 1 — Fràul. Marie Schmiderer...............................................................2 — , Anna Friedl, Hausbesitzerin....................................................2 — Herr Philipp Te re, med. Dr.........................................................2 — „ Dr. Barth. Glančnik, Advocat und Realitatenbesitzer . . . , . .20 — „ Dr. Johann Sernec, Advocat und Realitatenbesitzer . . . . . 2 — d Dr. Franz Raday, Landeshauptrnann-Stellvertr., k. k. Notar u. Realitatenbesitzer 2 — n Simon Goritschnig, k. k. Finanziath............................................2 — „ Josef Rapo c, Haus- und Realitatenbesitzer.....................................2 — „ Karl Granitz, Hausbesitzer.....................................................2 — » L. H. Koroschetz, Hausbesitzer .......... 2 — „ Josef Martinz, Hausbesitzer....................................................2 — „ D. Johann Schmiderer, Viceburgermeister, Haus- und Realitatenbesitzer. . 2 — „ Josef Tscheligi, Haus- und Realitatenbesitzer..................................5 — „ Amand Rak, med. Dr........................................................... 2 — „ Bernhard Jentl, Realitatenbesitzer.............................................2 — „ Dr. Franz Voušek, k. k. Landesgerichtsrath.....................................2 — „ Johann Petrovič, k. k. Gerichtsadjunct.......................................1 — » Anton Langer, k. k. Oberpostvenvalter........................................2 — „ Franz Muršec, Hausbesitzer..................................................2 — „ M. Schmiermaul, med. Dr........................................... . . . 2 — „ Theodor Kaltenbrunner, Buchhandler und Hausbesitzer............................3 — „ Franz Oehm, Hotel- und Realitatenbesitzer......................................1 — „ Franz Kočevar, Weingroflhandler.............................................. 2 — „ Andreas Platzer, Papierhandler . . . .................................2 — » Jakob Bancalari, k. k. Kreissecretar i. P......................................3 — „ Franz Holasek, Kaufmann.....................................................1 — » Gebruder Schlesinger, Landesproductenhandler.............................. . 2 — , Dr. Peter Stornik, k. k. Gymnasial-Director...................................10 — „ Johann Majciger, k. k. Gymnasial-Protessor ..................................1 — „ Fraz Horàk, „ .v..........................2 — , Anton Lantschner, „ 1 — „ Josef Meisel, „ 2 — „ Jakob Hirschler, „ 2 — „ Karl Kirchlechner, , 2 — „ Johann Košan, „ 2 — , Georg Polzi, „ 2 — „ Franz Jerovšek, „ 2 — , Ignaz Pokorn, „ . 2 — , Blasius Matek, , 5 — „ Dr. Anton Schwaighofer, k. k. Gymnasiallehrer..................................1 — „ Dr. Johann Tertnik, , 2 — „ Dr. Anton Medved, , 5 — „ Jakob Kavčič, „ 2 — „ Alois Stockmair, suppl. Gymnasiallehrer.....................................1 — „ Dr. August Hofer, „ .1 — ^ „ Alfred Krob, „ 1 — Ergebnis einer Sammlung unter den SchUlern des Gymnasiums*) . . . 89 62 Sumina *) Die Schftler der I. A Classe spendeteli 7 fl. 10 kr., der I. B Classe 9 fl. 40 kr., der II. A Classe 10 fl., ; wiu i.'uiuivi un i. n vio^o apuiiuei>cu i u. ivi., uri 1. 11 viMoe a n. ai., der li. B Classe 10 fl., der III. A Classe 3 fl. 90 kr., der III. B Classe 9 fl. 39 kr., der IV. A Classe 8 der IV. B Classe 4 fl, 02 kr., der V. Classe 10 fl. 61 kr., der VI. Classe o fl. 65 kr,, der VII. Classe 2 fl Classe 5 fl. 45 kr, 304 02 fl. 10 kr., , der VIII. Rechnungsabschluss Nr. 38*) vom 1. Juli 1895. Die Einnahmen des Vereines in der Zeit vom 1. Juli 1894 bis 1. Juli 1895 bestehen: 1. Aus den Jahresbeitriigen der Mitglieder . 201 fl. — kr. 2. Aus den Spenden der Wohlthater 103 „ 62 „ 3. Aus den Interessen des Stammcapitales . 206 „ 60 „ 4. Aus den Sparcasse-Interessen . 8 , 24 „ 5. Cassarest vom Jahre 1894 244 „ 07 „ Summe . 763 fl. 53 kr. Das Stammcapital betriigt 5200 fl. in Papieren. Die Ausgaben fllr Vereinszwecke in der Zeit vom 1. Juli 1894 bis 1. Juli 1895 betrugen: 1. Ftir die Unterstiitzung wiìrdiger und durftiger Schiller: a) durch Beistellung von Freitischen . . . . . . . 375 fl. 18 kr. b) durch Ankauf und Einband von Lehrbiichern und Atlanten, vvelche den Schillern geliehen oder geschenkt wurden............................99 „ 67 „ 2. Ftir Regieauslagen (Entlohnung ftir Schreibgeschafte etc.) . . . . 19 „ 95 „ Summe . 494 11. 80 kr. Es bleibt somit ein barer Cassarest von.................................. 268 fl. 73 kr. F. Zu besonderem Danke sind viele Schiller des Gymnasiums den Herren Arzten in Marburg ftir bereitwillige und unentgeltliche Hilfeleistung in Krankheitsfallen verpflichtet. G. Freitische wurden mittellosen Schillern von edelherzigen Wohlthàtern 432, vom Unterstiitzungsvereine 37, zusammen 469 in der Woche gespendet. Fùr alle den Schulern des Gymnasiums gespendeten Wohlthaten spricht der Berichterstatter im Namen der gutigst Bedachten hiemit den geburenden innigsten Dank aus. VI. Fòrderung der kdrperlichen Ausbildung der Jugend. In Befolgung des diesen Gegenstand betreffenden hoh. M. E. vom 15. September 1890, Z. 19097, wandte sich der Berichterstatter auch heuer an den Ausschuss des h. o. Stadtver-schOnerungsvereines, der der Gymnasialjugend eine namhafte PreisermaBigung bei Beniitzung des Eislaufplatzes auf dem Stadtteiche in liebensvviirdigster Weise bereitwilligst einraumte, woftir ihm an dieser Stelle zugleich der beste Dank der Anstalt ausgesprochen sei. Bis zur Fertigstellung des Communal-Draubades frequentieren die Schiller die gewòlm-lichen Badeanstalten der Stadi. Ftir die Jugendspiele im Freien wurde vom k. k. Landwehr-Commando in Graz der Exercierplatz in der Karntnervorstadt im Sornmer jeden Dienstag und Donnerstag von 5 Uhr 30 Minuten nachmittag an, in Stunden, die mit den Exercierstunden nicht zusarnmenfallen, bereitwilligst tiberlassen, wofiir ihm der wàrmste Dank ausgesprochen wird. Auf diesem Platze, insbesondere aber in dem b. o. Gynmasialgarten veranstaltete der Spielleiter Dr. Aug. Hofer in den Monaten October und November 1894, femer vom 24. April 1895 an, regelmafiig Spiele, an denen sich besonders die Untergymnasiasten eifrig betheiligten. Die nachstehende Tabelle gibt eine nach Gruppen und Classen geordnete Ubersicht der Spiele, welche mit Zugrundelegung folgender Jugendspielschrilten eingeubt und durchge-lilhrt wurden: Guts-Muths, Spiele zur Cbung und Erholung des KOrpers und Geistes, 7. Aufl., Hoff 1885. — Eitner Dr., Die Jugendspiele, 8. Aufl., Leipzig 1893. — Mittheilungen des Vereines zur Pflege des Jugendspieles, 1893, S. 39. — Lion und Wortmann, Bewegungsspiele, Leipzig 1891. — Ph. Heinecken, Die beliebtesten Rasenspiele, Stuttgart 1893. — H. Schrfier, Turn-spiele, Leipzig 1895. *) Per Rechnungsabschluss Nr. 37 wurde in der ordentlichen Generalversammlung vom 25. November 1894 geprOft und fùr richtig befunden. Der Ausschuss des laufenden Veroinsjahres bestand aus den Herren : Dr. Peter Stornile, k. k. Gymnasial-Director, Obmann ; Dr. Josef Pajek, Canonicus; Johann Majciger, Johann Košan, Georg Polzi und Dr. Anton Medved, k. k. Frofessoren als Ausschussmitglieder. Als Rechnungsrevisoren fungierten die Herren: Blas, Matek, k. k. Prof. und J. Vreže, Katechet. Ta. "belle. li s O % ij Bezeichnung der 3 Spiele G il Zahl der Spieler in jeder Gruppe Zuwachs Abfall von Spielen gegeniiber der nàchst niederen Spielgruppe i l. Stadteball. Schwarzer j Mann. Katze und Maus. Jakob, wo bist du? Fuchs zum Loch. Blinde Kuh. Tauziehen. Toptschlagen. ca. 60 in Abtheil. zu je 20—30 n 2. Hohlball mit Prellen. 1 Stehball. Prelibali. Deutscher Schlagball. j Drittenabschlagen. Bar- j laufen.Boccia.Tauziehen.j 1,2, 3 letztes Paar herbei) ca. 50 in Abtheil. zu je 20—30 Hohlball mit Prellen. Stehball. Prelibali. Deutscher Schlagball. Drittenabschlagen. Barlaufen. Boccia. 1, 2, 3 letztes Paar herbei Schwarzer Mann. Katze und Maus. Jakob, tvo bist du? Fuchs zum Loch. Blinde Kuh. Topfschlagen. m 3. und 4. Eckball. KreisfuBball. Prelibali. Deutscher Schlagball. Di ittenabschlagen. Barlaufen. Thoreinwerfen. Boccia. ca. 40 in Abtheil. zu je 20 Eckball. KreisfuBball. Thoreinwerfen. Hohlball mit Prellen. Stehball. 1, 2, 3 letztes Paar herbei. Tauziehen. i IV I I Deutscher Schlagball. Scbleuderball Grenzball. Englischer Fufiball. Barlaufen. ca. 40 in Abtheil. zu je 20 Schleuderball. Grenzball. Englischer FuBball. Eckball. KreisfuBball. Prelibali. Drittenabschlagen. Thoreinwerfen. Boccia. Zudem ubte der Turnlehrer wàhrend des ganzen Jahres in den Turnstunden Bewegungs und Ballspiele. Auch unternahmen die Herren Professoren mit ihren Classen zahlreiche Aus-fliige, auf denen wohl auch Jugendspiele gepflegt wurden. Die Conferenz, betreffend die Fórderung der korperlichen Ausbildung der Jugend, fand am 3. Janner 1. J. stati. VIL Erlàsse der vorgesetzten Behorden. 1. Erlass des hoh. k. k. Ministeriuins ftir Cultus und Unterricht vom 6. November 1894-, Z. 21051 (L. Sch. R. Eri. vom 3. December 1894, Z. 8501), betreffend den k. k. Turnlehrer-Bildungscurs in Graz. 2. Erlass des hoh. k. k. Ministeriums fdr Cultus und Unterricht vom 3. "Februar 1895, Z. 9511 ex 1894, betreffend einige Normen liber die Abhaltung der MaturitatsprUfungen. 3. Verordnung des hoh. k. k. Ministeriums fUr Cultus und Unterricht vom 12. Mitra 1895, Z. 27638 ex 1894 (L. Sch. R. Eri. vom 4. April 1895, Z. 2292), betreffend die Gesundheits-pflege an den Mittelschulen. 4. Der Erlass des hoh. k. k. Ministeriums fdr Cultus und Unterricht vom 27. Februar 1895, Z. 4070, verlautbart das „Gesammt-Verzeichnis“ der Lehr- und Hilfsmittel, Apparate und Modelle fUr den Zeichenunterricht an Mittelschulen. VIII. Chronik. a) Verftndorungen im Lehrkorper. Mit hoh. Minist.-E. E. vom 6. Juli 1894, Z. Z. 8396, 10378 und 14818 wurden die h. it. Supplenten Dr. Johann Tertni k, Dr. Anton Medved u. Jakob KavCič zu wirklichen Lehrern an der hiesigen Anstalt ernannt. Die hoh. Minisi.-Erlasse vom 6. Juli 1894, Z. 12593 und vom 29. August 1894, Z. 20231, verliehen den h. a. Supplenten Dr. Josef Murr und OttoToifel provisorische Lehrslellen am k. k. Staatsgymnasium in Linz, beziehungsweise an der k. k. Staatsoberrealscbule in Salzburg; an ihre Stellen traten die bisherigen Supplenten Alois Stockmair der k. k. Staatsoberreal-schule in Laibach und Dr. August Alb. Hofer des Landes-Real- u. Obergymnasiums in Horn, welche durch die Erlàsse des k. k. steierm. L. Sch. R. vom 13. September 1894, Z. 6018 und vom 27. September 1891, Z. 6221 zu Supplenten bestellt wurden. Mit Erlass des/k. k. steierm. L. Sch. R. vom 30. October 1894, Z. 7265 wurde eine dritte Supplentur dem Lehramtscandidaten Alfred Krob verliehen. Durch die Erlàsse des k. k. steierm. L. Sch. R. vom 11. October 1894, Z. 6322 und vom 16. October 1894 Z. 6220, wurden die h. à. wirklichen Gymnasiallehrer Franz Jerovšek, Ignaz Pokorn und Georg POI zi ini Lehramte definitiv bestàtigt und erhielten den Titel „k. k. Professor." b) Die wifhtigsten Dateli. Am 29. Juli 1894 ist Seine kaiserl. und kònigl. Hoheit, der Durchlauchtigste Herr Erzherzog Wilhelm, der Groflmeister des deutschen Ritter-Ordens im Kaiserthume Osterreich, einer der edelsten Sprossen unseres Allerhòchsten Herrscherhauses und ein grolier Wolilthater der Armen, aus dem Leben geschieden. Bei dem aus diesem Anlasse am 3. August 1894 in der Domkirche vom Fdrst-bischofe celebrierten Trauergottesdienste war das Gymnasium durch alle damals in Marburg anwesenden Mitglieder des Lehrkòrpers vertreten. Am 18. August 1894 wohnten die in Marburg anwesenden Mitglieder des Lehrkòrpers dem zur Feier des Geburtsfestes Sr. k. und k. Apostolischen Majestat des Kaisers celebrierten Hochamte bei. Das Schuljahr 1894/95 wurde am 18. September 1894 mit dem vom hochw. Herrn Dr. Johann Križanič, Domcapitular und Mitglied des hochlòbl. k. k. Landesschulrathes, gehaltenen hi. Geistamte eròfTnet. Die Schilleraufnahme fand am 14. und 15. Juli, ferner am 16. und 17. September statt. Am 25. September 1894 starb der Domcboralist August Satter, der durch volle 11 Jahre an der h. o. Anstalt als Gesangslehrer mit bestem Erfolge und zur vollsten Zufrieden-heit der Schulbehòrde wirkte. Er wurde am 27. September vom Lehrkòrper und von den Schillern, die ihm ein freundliches Andenken bewahren, zu Grabe geleitet. Am 4. October feierte die Lehranstalt das Narnensfest Sr. k. und k. Apostolischen Majestat des Kaisers mit einem l'eierlichen Gottesdienste und ebenso am 19. November das Narnensfest Ihrer Majestàt der Kaiserin. Am 9. Februar wurde das I. Semester geschlossen, am 13. begann das II. Unsere erhabene Dynastie und mit derselben die ganze Monarchie traf am 18. Februar 1895 ein unersetzlicher Verlust durch das Hinscheiden Seiner kaiserl. und kònigl. Hoheit, des Durchlauchtigsten Herrn Feldmarschalles Erzherzog Albrecht. Wie die ganze Stadt Marburg, so bewies auch die h. o. Lehranstalt die tiefste Theil-nahme an diesem schweren Trauerfalle. Die grolle schwarze Fahne vvehte vom Giebel des Gymnasialgebaudes, am Begrabnistage, 26. Februar, wurde der Unterricht vormittag aufgelassen und in der Aloisikirche ein feierliches Requiem mit Libera von dem hochw. Herrn Canonicus Dr. Joh. Križanič abgehalten; an diesem nahmen alle Schiller, der gesammte Lehrkòrper in Galauniform mit den Trauerabzeichen und viele And&chtige theil. Vor dem Trauergottesdienste hielt der Herr Religionslehrer Dr. Anton Medved folgende Ansprache an die studierende Jugend: „Was soli da der Trauerkatafalk, um den wir uns tiefbetrflbt versammelt haben? — Ach, ein namenloser Schmerz, der ganz Osterreich erschiittert, hat uns heute hierher geftlhrt, um denselben im frommen Gebete zu lindern. O wehe! ... in unseremVater-lande gehen dieser Tage die furchterregenden Worte in Erfilllung, welche der gott-begeisterte Ezechiel, von prophetischen Schwingen getragen, ausgerufen: „Der Kònig wird trauern, die Filrsten werden in Bestiirzung versinken, und des Volkes Hande werden zittern im Lande.11 Laut erlònt in unserem ganzen Reiche und weit hinaus liber die Grenzen desselhen eine gar bittere Todtenklage; der Genius ósterreichs weint, denn . . . eine Saule des Reiches ist zerbrochen, einer der edelsten Sprossen aus dem erlauchtesten Geschlechte der Habsburger, Seine k. und k. Hoheit Erzherzog Albrecht ist am 18. d. M. verschieden und heule wird man Seine sterblichen Ober-reste hinabsenken in die finstere Gruft, an die Seite Seiner groben Ahnen. — Welch ein thaten- und segenreiches Leben ist mit dem Hinscheiden Seiner Hoheit geschlossen worden! .... Geboren am 2. August 1817, als altester Sohn des unsterblichen Siegers von Aspern, des heldenmtìthigen Erzherzogs Karl, widmete sich der hohe Verblichene, nachdem Er eine ausgezeichnete Erziehung in alien Wissenszweigen genossen batte, der milit&rischen Laufbahn. Unschàtzbar siml die Verdienste, die sich Seine Hoheit auf derselben fur Osterreich errungen, ewig herrlich bleibt der Lorbeerkranz, mit dem die Geschichte Sein Haupt geziert hat. Als k. und k. Feldmarschall war Er ein Abgott des Òsterreichischen Heeres, welches zu Ihm, als dem leuchtenden Ideale aller Krieger-tugenden, freudig emporblickte. Er verstand es so vortrefflich, den LOwenmuth und die Ausdauer eines schlichten Soldaten mit dem groBen Feldherrngenie zu vereinigen. Sein hohes Ziel, das Er mit alien Kraften erstrebte, war der Ruhm und die GroBe Osterreichs, dessen Stolz und Zierde Er selbst immer gewesen ist. — Schvvere, gefahrdrohende Zeiten sind wahrend Seines Lebens iiber Osterreich hereingebrochen ; nur den Heldenthaten unserer Armee ist es zu verdanken, dass die Grundfesten des Reiches unerschuttert blieben. Mit den schònsten Ehrentagen unserer Tapferen ist aber der ruhmvolle Name Erzherzog Albrechts glorreich verbunden. Er . . > Er ist es gewesen, der, ebenso weise im Zaudern als kuhn im Angriffe, die Scblachten von Mortara und Novara im Jahre 1849, jene zwei herrlichen Waffenthaten der Òsterreichischen Armee, gewonnen, so dass selbst der Erretter Osterreichs in jenen Tagen, der unvergessliche Radetzky offen bekannte: „Albrecht zeige sich wiirdig Seines Vaters.“ Und im Jahre 1866, als die feindlichen Fluten Osterreich am gelàhrliehsten umtosten, da erwies sich Erzherzog Albrecht durch Seinen gliinzen-den Sieg bei Gustozza als den ersehnten Schutzengel des Reiches. Nachdem sich der Kriegssturm gelegt hatte, setzte Seine Hoheit in den stillen Friedenstagen als Reorganisator der Armee und als ein besonders kenntnisreicher militarischer Schriftsteller die begonnene Thatigkeit fort, und zumeist Seinen rastlosen Bemtthungen ist es gelungen, Oesterreichs Heer zu einem der besten und machtigsten und gefOrchtetsten der ganzen Welt zu gestalten. Daher pries Ihn Seine Majestàt Franz Josef I., indem Er ebenso schOn als wahr zu Ihm sprach: „lhr geleierter Name wird bis in die fernsten Zeiten die Ruhmesblàtter der vaterl&ndischen Geschichte zieren.“ Doch die militarischen Verdienste Erzherzog Albrechts allein sind es nicht, welche Ihn so hoch erhoben. Nicht minder als Held, bewundern wir Seine Hoheit als einen iiberaus edlen Menschenfreund. Uas Buch des ewigen Lebens, welches die gerechte Hand des allwissenden Gottes selbst fuhrt, konnte uns wobl schOn erzahlen: Wie viele Ungluckliche die schrankenlose Freigebigkeit und der heroische Edelmuth Erzherzog Albrechts vor Verzweiflung bewahrt; wie viele bittere Thranen Er getrocknet, wie zahl-reiche Existenzen Er gerettet hat! Welch einen unerschOpflichen, nie versiegenden Quell des Wohlthuns Sein goldenes, von der klarsten christlichen Nachstenliebe durchglUhtes Herz in sich barg! Und dieses tliat Er alles im Geheimen, gemaB dem Gebote des Herrn, fliehend den Posaunenschall des Offentlichen Lobes. Er selbst sagte ja einst den Armen von Wien: „Nehmet von mir, vvas ihr brauchet, aber sprechet nichts davon, damit es die Welt nicht erfahre!“ Er war die Liebe, die Gote selbst. Trotz Seines aufier-ordentlichen Ranges herablassend gegen Alle, gewann Er die Herzen Aller, und dadurch gewann Er das Letzte, was Er uberhaupt noch gewinnen konnte, Er, dem die hohe^Ge-burt und das irdische GlOck alles tlbrige verliehen hatte. „Der schOnste Sieg und der hOchste Adel eines groBen Mannes ist aber sein reiner religiOser Lebenswandel”, spricht der ausgezeichnete Redner und Biscbof Bossuet. Ja wobl! Eine tiefe religiose Oberzeugung und das ihr entsprechende vollkommene Leben ist es aucli, was alien groBen Werken Erzherzog Albrechts eine strahlende, un-vergangliche Krone aufgesetzt hat. Die frommen, der katholischen Kirche stets ergebenen Traditionen der habsburgischen Dynastie fanden in Ihm den aufrichtigsten und feurigsten Vertreter. Die religiOsen IrrthUmer der Jetztzeit — sie giengen an unserem Helden, wie brausende Sturine an hundertjahrigen Eiclien, vorUber. „FOrchte Gott und balte seine Gebote, das ist der ganze Menscli!* so malint eindringlich Salomon, der Weise auf dem KOnigsthrone. Diese goldenen Worte waren auch die Devise Albrechts. Kindlich fromm und gottesfOrchtig verrichtete Er immer zur lebhaftesten Erbauung Seine I religiOsen Pflichten. Er haute stolze Kirchen und liebliche Kapellen, liberali Seinen | religiòsen Sinn verewigend. Allenthalben zeigte Er, wie wunderschOn ein echter Mann, | ein christlicher Soldat, das heilige Kreuz und das blinkende Schwert in der muthigen Recbten harmonisch vereinigen kònne. VVeit oben, in den Schneeregionen der hohen Tatra lieti Er auf einem Felsen ein eisernes Riesenkreuz errichten. Ich meine nun, jenes Kreuz, das Symbol unseres heil. Glaubens, wird, hinblickend iiber die Gaue unseres Vaterlandes, den kommenden Geschlechtern feierlich verkiinden: Erzherzog Albrecht war ein ganzer Mensch, ein vollkommener Mensch im Sinne der Welt und der hi. Sehrift. — Sein Tod war der Tod eines Gerechten. Die Religion trat an Sein Sterbebett heran, um durch den letzten Segensspruch den Hingang Seiner Seele hinilber in eine bessere Welt zu weihen. Diese trostvolle Thatsaehe vermag uns einigermaBen den herben Schmerz zu lindern uber den Verlust dieses uns so liebwerten Lebens, zu dessen Vollendung nichts anderes fehlte, als die immerwahrende Fortdauer desselben .... Die gottgefalligen Tugenden des verevvigten Erzherzogs sind die sicherste Biirg-schaft dafilr, dass die Monarchie der Habsburger in Ihm mit dem heutigen Tage einen neuen Furbitter an des allmàchtigen Gottes Throne erhalten hat .... Das gegen-seitige Gebet moge daher eine Brucke bilden zvvischen Ihm und uns, iiber vvelche hin-schreitend wir Ilin in den lichten Himmelshòhen erreichen konnen .... Siehe also, Du groBer Erzherzog, Du Bewunderungswilrdiger, der Du nun in Gott ruhest, wir wollen Dir jetzt darbringen das gemeinschaftliche Opfer unserer innigsten Gebete fiir den stiBen Frieden Deiner Seele! Du aber, Unsterblicher, wenn Du in die ewige Glorie eingetreten bist, bitte fiir unsere erlauchte Kaiserfamilie, bitte fiir alle Osterreicher; o so segne dann doch unser theures Vaterland, fiir welches Du gekampft und gelebt und fiir welches auch wir, Deinem hehren Beispiele folgend, leben und kampfen wollen mit Recht und Wahrheit und Tugend, um uns zeitliches und ewiges Heil siegreich zu erkampfenP Audi war der LehrkOrper durch eine Deputatimi bei der am 24. Februar er-folgten Durchfahrt des Hofzuges mit der Leiche Sr. kaiserl. Hoheit auf dem hiesigen Bahnhofe, sowie bei dem am 22. Februar in der Domkirche von dem Fiirstbischofe celebrierten Traueramte vertreten. Am 9. Aprii starli der brave Schiiler der IV. Classe, Emil Brabenec; fiir ihn wurde ani 23. Aprii in der h. o. Gymnasialcapelle eine heil. Seelenmesse gelesen. Am 21. Mai unterzog der k. k. Landesschulinspector, Herr Dr. Johann Zindler, die An-stalt einer theilweisen Inspection. Am 10. Juni feierte Seme Excellenz, Guido Freiherr von Kilbeck, das 25jahrige Jubilaum Seiner Statthalterschaft in Steiermark. Diese Feier veranlasste den Lehrkòrper, in einer Adresse Seiner Excellenz die ergebensten Gltickwiinsche ehrfurchtsvollst. auszusprechen. Am 12. Juni fand im Beisein der Herren: Dr. Hans Schmiderer, Vicebiirgermeisters von Marburg, Heinrich Schreiner, Directors der li. o. Lehrerbildungsanstalt und vieier li. ii. Pro-fessoren die Prtifung aus dei' steierm. Geschichte statt; an derselben betheiligten sich die Schiiler der IV. Classe: Kratter Friedrich, Krulc Johann, Lukman Franz, Masten Johann, Mlakar Johann, Mravlag Anton, Sagadin Stefan, Scherbaum Friedrich und Sedlar August und gaben durch ihr vorztigliches Wissen Kunde von dem besonderen Eifer, den sie auf dieses Studium verwendet hatten. Die besten Leistungen waren die der Schiller Sedlar August und Mravlag Anton, denen die vom li. Landesausschusse gewid/neten Preismedaillen zuerkannt wurden. Da jedoch auch die sieben iibrigen Bewerber, unter diesen namentlich Lukman Franz und Kratter Friedrich, vorztigliche, oder doch recht gute Kenntnisse an den Tag legten, wurde ihnen hiefUr die verdiente Anerkennung ausgesprochen und sie erhielten, und zvvar: Lukman Franz 2 Kaiserducaten aus den Jahren 1787 und 1789, ein Gesehenk Sr. fiirstb. Gnaden des Herrn Dr. Michael Napotnik, Filrslbischofes von Lavant; Kratter Friedrich und Scherbaum Friedrich je einen der von dem Herrn Vicebflrgermeister Dr. Hans Schmiderer und vom Director gespendeten Ducateli, der Schiller Mlakar Johann 10 Kronensttlcke, ein Gesehenk des Herrn Landtags- und Reichsrathsabgeordneten Prof. Franz Robič, die Schiller Masten Johann und Sagadin Stefan je ein vom Herrn Prof. Georg POlzl und vom Herrn Fachlehrer Prof. Karl Kirchlechner gewidmetes Preisbuch und end lidi der Schiller Krulc Johann 5 Kronensttlcke. Die Preise verlheilte der Herr Vicebiirgermeister Dr. Hans Schmiderer nacli einer warmen Ansprache an die Schiller, in welcher er ihnen die Bedeutung des Studiums der vaterlàndischen Geschichte vorhielt und ihnen die treue Pflege derselben besonders empfahl. Am 28. Juni wohnten die dienstfreien Mitglieder des Lehrkbrpers dem in der Domkirche fur weiland Se. Majestat, den Kaiser Ferdinand I. celebrierten Trauergottesdienste bei. Vom 24. Juni bis 6. Juli wurden die miindliehen Versetzungsprtifungen, vom 5. bis 8. Juli die Classification vorgenommen. Bei derselben erhielten die erste Classe mit Vorzug folgende Schiiler: Goschenhofer Heinrich, Levitschnig Hermann und Zepitsch Josef der I. A; Ban Adam, Kidrič Franz, Kolarič Josef, Pečovnik Adolf und Tkavc Anton der I. B; Hoinig Franz, Kaltenbrunner Roderich und Kodermann Karl der II. A; Berk Anton, Fišinger Josef, Jehart Anton, Pinter Anton, Sanda Karl, Špindler Alois, Tiller Franz und Vargazon Ernst der II. B; Borštner Johann, Schlauss Karl und Spari Anton der III. A; Estrin Matthàus, Ostrž Franz, Tiller Victor und Vazzaz Ludwig der III. B; Kratter Friedrich und Sedlar August der IV. A; Lukman Franz und Voglar Franz der IV. B; Kranjc Andreas, Mathiašič Gottfried, Pupacher Franz und Wraber Maximilian der V.; Kukovec Alois, Limovšek Josef, Mally Arnold, Slavič Matthias, Vajda Franz und Vargazon Matthàus der VI.; Dolar Anton, Grofinigg Oskar, Stegenšek Augustin der Vili. Classe. Am 13. Juli wurde das heilige Dankamt vom hochwiirdigen Herrn Canonicus Dr. Johann Križanič celebriert, nach demselben der Preis der Schiilerstiftung fur den gelungensten poetischen Versuch in deutscher Sprache dem Schiiler v. Schivizhoffen Victor aus der V. Classe, in slovenischer Sprache dem Schiiler Šlebinger Johann aus derselben Classe tiber-reicht und mit der Vertheilung der Zeugnisse das Schuljahr geschlossen. IX. Statistik der Schuler. C 1 a S s e ' I. II. III. IV. /.usam mm V. VI. VII VII 1 7ohl a b a b 1 a 1 b a ib 1 • Z-aill. Zu Ende 1893/94. . . . | 32 53 22 46 29 25 25 33 49 22 21 16 373 Zu Anfang 1894/95 . . . 40 80 29 47 30 44 31 25 53 42 20 20 461 Wàhrend des Schuljahres eingetreten .... 1 — — — — 1 Im gauzen also aufgenommen . . 41 80 29 47 30 44 31 25 53 42 20 20 462 Darunter : Neu aufgenommen u. zw. : aufgestiegen .... 36 77 6 — 6 — 4 — 1 2 1 1 134 Repetenten .... — — — — 1 1 — — — — — 2 Wieder aufgenommen u. zw.: aufgestiegen .... — 23 41 21 44 26 25 50 40 19 19 311 Repetenten .... 5 3 — 3 2 — — — 2 — — — 15 Wàhrend des Schuljahres ausgetreten .... 5 5 2 2 3 4 4 1 5 1 — — 32 Schiilerzahl zu Ende 1894/95: Offentliche .... 36 75 25 45 26 40 27 24 48 41 20 20 427 Privatisten .... — — 2 - 1 3 2. Geburtsort (Vaterland). Marburg 17 4 9' 4 5 2 7 — 9 8 6 2 73' Steiermark (auSer Marburg) 10 70 14' 41 18 35 17 24 35 31 12 14 321' NiederOsterreich .... — — — — 1' — — — — — 1 — 2' Salzburg — — — — — — — — — 1 — — 1 Kàrnten 1 — — — 1 1 1 — — — — 4 Krain 1 — — — — 2 — — — — — 1 4 1 — — 1 2 Tirol 1 — 1 — 1 — — — — — 3 3 Bohmen 1 — — 1 — — — — 1 3 Galizien Ungarn 1 — — — — — — — 2 1 1 1 6 Kroatien 1 1 1 — 3 Bosnien 2 Summe . . 36 75 25’' 45 26' 40 27 24 48 41 20 20 427* 3. Muttersprache. Deutsch 30 17’ 19' 21 12 10 11 8 128’ Slovenisch 2 75 8 45 7 40 5 24 36 31 9 12 294 Serbokroatisch .... 3 Cechoslavisch 1 Polnisch 1 Summe . . 36 75 25’ 45 26' 40 27 24 48 41 20 20 427* 4. Religionsbekenntnis. Katholiscb, lat. Ititus . . 33 75 23’ 45 26’ 40 26 24 48 40 20 20 420* Evang., Augsb. Confession 1 . 1 — — — 1 — — 1 — — 4 „ Helvet. „ Griecbiscb-orientaliscb . . 1 - 1 Mosaisch 1 — 1 2 Summe . . 36 75 25* 45 26' 40 27 24 48 41 20 20 427* C 1 a s s e I. II. III. IV. V. VI. VII. VII! Znsammen 5. Lebensalter. a b a a b a b _ 11 , 4 4 12 „ 14 10 2 1 33 13 8 18 8 9 3 3 49 H 8 21 8' 16 4' 0 7 — — — — — 70’ 15 „ 2 13 0' 11 9 5 7 6 4 — — — 03' 16 „ — 6 1 4 6 9 9 8 11 6 — — 60 17 „ — 1 — 3 2 12 2 2 9 9 4 — 44 18 „ ■— — — 1 2 3 1 7 13 0 6 4 43 11> — — — — — 2 1 1 10 13 4 4 35 20 „ 5 4 8 17 21 1 2 1 4 8 22 „ — — 1 — 1 23 „ 24 „ 25 „ — — Summe . . 3(1 75 251 45 26' 40 27 24 48 41 20 20 427" 6. Nach dem Wohnorte der Eltern. Ortsangehòrige .... 19 9 14' 8 13 5 14 2 10 11 10 8 123' Auswartige . . . . . . 17 0(1 11' 37 13' 35 13 22 38 30 10 12 304' Summe . . 36 75 25' 45 20' 40 27 24 48 41 20 20 4273 7. Classification. a) zu Ende des Schuljahres 1894/95. I. Fortgangscl. mit Vorzug 3 5 3 8 3 4 2 2 4 6 — 3 43 I. Fortgangsclasse . . . Zu einer Wiederholungs- 19 45 17' 32 19' 29 20 1(1 20 35 15 17 290’ prilfung zugelassen 4 7 1 1 3 2 2 — 2 11 — 4 — 30' II. Fortgangsclasse . . . 7 14 3 1 — 4 5 3 6 — 1 — 44 III. Fortgangsclasse . . . Zu einer Nachpriifung zu- 3 4 1 1 2 1 — 1 1 — — — 14 gelassen AuBerordentliche Schiller . Summe . . 3(1 75 25' 45 20' 40 27 24 48 41 20 20 4273 b) Nachtrag zum Schuljahr 1893/94. Wiederholungsprilfungen vvaren bewilligt . . . 2 4 4 2 3 3 1 1 1 __ 1 22 Entsprochen haben . . . Nicbt entsprochen haben 2 2 3 1 1 2 1 3 1 1 1 1 10 (od. nicht èrschienen sind) Nachtragsprflfungen waren 2 1 0 bewilligt Entsprochen haben . . . Nicbt entsprochen haben . Nicbt ersehienen sind . . Darnach ist das Endergehnis — fttr 1893/94: 1 I. Fortgangsclasse m. Vorzug' 5 7 4 7 2 1 5 7 — 0 3 48 1. 20’ 39 17 3(1 24 24 22 25 39 21 15 13 295' II. ” . . . . 5 5 1 2 i1 — 2 3 3 1 — — 23' III. „ .... Ungeprtlft lilieben . . . 1 2 — 1 i 5 Summe . . 31' 53 22 40 28' 25 25 33 49 22 21 10 371’ 8. Geldleistungen der Schuler. C 1 a S S € . I. II III. IV. V. VI. VII. Vili. Ziisammon Das Schulgeld zu zahlen waren verpflichtet a b a a b a b im I. Semester *) 36a) 57 13' 11 9' 6 14 6 9 10 5 6 182» im II. Semester *, 18b) 21 c) 12'd) 11 12'e) 8f) 17 7g) 18 13 9 7 1561 Zur Halite waren befreit im I. Semester — 1 2 — 3 im II. Semester 1 — 2 __ 3 Ganz befreit waren im I. Semester 4 23 14 36 20 38 15 19 44 32 15 14 274 im 11. Semester 21 55 16 34 16 34 11 18 32 28 11 13 289 Das Schulgeld betrug im ganzen im I. Semester fl. 510 855 217-50 165 150 90 225 90 135 150 75 90 2752-50 im II. Semester fl. 225 307-50 165 165 180 90 270 90 270 195 135 105 2197-50 Zusammen fl. 735 1102-50 382-511 330 300 180 495 180 405 345 210 195 4950-— Die Aufnahmstaxen betrugen . . fl. 75-60 161-70 12-60 — 14-70 — 10-50 — 6-30 4-20 2-10 210 289-80 Die Lehrmittelbei- trage betrugen fl. to 80 29 47 30 44 31 25 53 42 20 20 461-— Die Taxen ftlr Zeugnisduplicate betrugen . . fl. — — 2 — — — 2 — 4 — 8-— Summe fl. 115-60 21,-70 41-60 49-— 44-70 44-— 41 50 27-— 59-30 50-20 22-10 22-10 758-80 9. Besuch des Unter-richtes in den relat.-oblig. und nicht obli-gaten Gegenstanden. Zvveite Landes-sprache (Slovenisch) I. Curs — — 6 — 6 — 1 — — 2 — — 15 II. Curs —- — — — 6 — — — 1 2 — — 9 III. Curs — — — — 1 5 — — 1 1 3 11 Franzos. Sprache . — — — — — — 5 — 7 12 2 — 26 Kalligraphie . . . 20 31 2 2 — — — — — — — — 55 Freihandzeichnen I. Curs 5 4 2 1 — 3 — — — — — — 15 11. Curs — — 2 3 2 5 — — 1 — — — 13 III. Curs — — — — — — 3 1 4 — 1 2 11 Turnen : 1. Curs 23 12 7 5 1 1 — — — — — — 49 11. Curs — — — 9 9 8 3 2 • — — 31 lil. Curs — — - — — — 3 — 7 7 3 1 21 Gesang: 1. Curs 10 17 1 13 — 4 — 1 — — — — 46 II. Curs — 1 2 6 1 6 — — — — — — 16 III. Curs — — — — — 3 — 1 4 11 2 3 24 Stenographie: I. Curs — — — — — — 14 16 12 4 — 46 II. Curs -- — — — — — — — 13 12 2 — 27 Steierm. Geschichte — — — — — 6 7 — — — — 13 10. Stipendien. Anzahl der Stipen- dien im I. Sem.**) — 1 — 1 — 2 3 4 5 h) lili) 2 4 im II. Sem. — — — 1 — 2 3 4 5 h) lih) 2 4 Gesammtbetrag im I. Sem. fl. — 50 — 50 — 1<>0 178-5 185 225 475 100 287 1650-50 11. Sem. 11. — — — 50 — too 178-5 185 225 475 100 287 1600-50 Zusammen — 50 1 — 100 — 200 357 370 450 950 200 574 I3251-— •) Davon sind vor der Zahlung des Schulgeldes ausgetreten: a) 2 Schuler, b) 3, e) 4, d) 2, e) 1, f) 2, g) 1 SchOler. *•) h) Je ein Nat ralstipeudium. X. Maturitàtsprufung. Im Sommertermine unterzogen sich sammtliche 20 Schiller der Vili. Classe dem Maturi-tàtsexamen; die schriftlichen Priifungen wurden vom 10. bis 15. Juni vorgenommen und hier-bei folgende Themen zur Ausarbeitung vorgelegt: 1. Aus dem Deutschen: Welche Blàtter der òsterreichischen Geschichte siud ein Zeugnis flir die Bedeutung des Wahlspruches: „viribus unitis*? 2. Zum Ubersetzen aus dem Deutsehen ins Lateinische: .Cicero’s Riickkehr aus der Verbannung und die Zustande in Rom 1“ aus Hauler, Lateinische Stiliibungen fiir die oberen Glassen etc. Seite 211—212, Nr. 84. 3. Zum Ubersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche: Cie. Tuse. I, 40, 96—41, 99 von „Quam me delectat Theramenes“ bis .arbitror neminem.“ 4. Zum Ubersetzen aus dem Griechischen : Menexen. cap. 20. 5. Aus der Mathematik: 1) Die Radien der Grundflachen eines geraden Kegelstumpfes sind die Wurzeln der Gleichungen: | J/£=y = t _|_ jl'*+y + V*-y — 5. und der Neigungswinkel re der Seite gegen die grOBere Grundflàche leistet der goniometrischen Beziehung cos a -j- sin — 1 genlige; man berechne den Mantel und das Volumen des Kegelstumpfes. 2) Vom Punkte (6, 7) werden an die Parabel y* ~ 8x Tangenten gezogen. Man bestimme die Seiten und Winkel des Dreieckes, welches durch die Tangenten und die Be-rubrungssehne gebildet wird. 3) Man construiere iiber einer gegebenen Strecke als Hypotenuse ein rechtwinkliges Dreieckes, dessen Seiten eine stetige Proportion bilden. 6. Aus dem Slovenischen: a) fiir Slovenen: Za kaj vse ima se današnja doba zahvaliti prirodoznanskim vedam ; b) zum tìbersetzen ins Siovenische fiir Schiller deutscher Mutter-sprache: Lampel, Deutsches Lesebuch fiir die li. Classe, 3. Aulì., Nr. 117, Seite 137: .Ein Spaziergang im Eriihling“ v. W. Sommer. Die miindliche Priifung wird vom 24. bis 26. Juli unter dem Vorsitze des k. k. Landes-schulinspectors Dr. Johann Zindler abgehalten werden. XI. Aufnahme der Schiller fiir das Schuljahr 1895/96. Das Schuljahr 1895/96 wird am 18. September 1. J. um ’/a8 Uhr mit dem hi. Geistamte in der Aloisikirche erbffnet werden. Die Aufnahme der Schiller in die erste Classe wird ani 13. Juli, ferner am 16. Sept. von 9 — 12 Uhr im Lehrzimmer der II. B GL, die der tibrigen neu eintretenden am 16. Sept. um die gleiche Zeit ebendaselbst stattfinden. Die Aufnahme der Schiller, welche der Anstalt scnon angehOrt haben, erfolgt am 16. und 17. September von 9—12 Uhr im Lehrzimmer der V. Cl. Spater findet keine Aufnahme statt. Schiller, welche in die erste Classe aus der Volksschule aufgenommen werden wollen, miissen das zehnte Jahr nodi im laufenden Kalenderjahre erreichen und sich einer Aufnahms-prlifung unterziehen, bei welcher gefordert wird: a) Jenes MaB des Wissens in der Religion, welches in den ersten vier Classen der Volksschule erworben werden kann. b) In den Unterrichls-Sprachen: Fertigkeit im Le^en und Schreiben der deutschen und lateinischen Schrift; Kenntnis der Elemente der Fortnenlehre; Fertigkeit im Zergliedern einfach b.e-kleideter Siitze: Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung und riditige Anwendung derselben beim Dictandoscbreiben. c.) Im Rechnen: Ubung in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zahlen. Nicht-katholische Schiller liaben bei der Einschreibung ein vom Religionslehrer ibrer Confession ausgestelltes Zeugnis iiber ihre Veligiose Vorbildung beizubringen. Einer Aufnahmsprlifung haben sich audi alle Schiller zu unterziehen, welche von Gym-nasien kommen, die a) nicht die deutsche Unterricbtssprache haben, b) nicht dem k. k. Ministerium fur Cultus und Unterricht in Wien unterstehen oder c) nicht das Offentlichkeits-recht genieSen. Schliler, welche von bflentlichen Gymnasien kommen, kònnen einer Aufnahms-priifung unterzogen werden. Alle neu eintretenden Schiller sind von ihren Eltern oder vertrauenswtirdigen Stell-vertretern derselben vorzufiihren und haben sich mit ilirein Tauf- oder Geburtsschein und den Frequentationszeugnissen oder Nachrichten iiber das letzte Schuljahr auszuweisen und die Auf-nahmstaxe von 2 fi. 10 kr., den Lelniniltel- und Jugendspielbeitrag von 1 fi. 30 kr. und das Tintengeld fiir das ganze Schuljahr im Betrage von 30 kr. zu entrichten. Die nicht neu eintretenden Schiller entrichten blos den Lehrmittel- und Jugendspielbeitrag und das Tintengeld. Die Taxe fiir eine Privat- oder Aufnahmsprtifung betrkgt 12 fi; fiir die Aufnahmsprufung in die erste Classe ist jedoch keine Taxe zu entrichten. Schtiler, welche von einer anderen Mittelschule kommen, kOnnen ohne schriftliche Be-stittigung der an derselben gemachten Abmeldung nicht aufgenommen werden. Das Schulgeld betr> 15 fi. fiir jedes Semester und ist in den ersten sechs Wochen Jedes Semesters in Form von Schulgeldmarken bei der Direction zn erlegen. Von der Zahlung des Schulgeldes kflnnen nur solche wahrhaft durftige*) SchOler befreit werden, welche im letzten Semester einer Staatsmittelschule angehOrt, in den Sitten die Note „lobenswert“ oder „befriedigend“, im FleiCe die Note „ausdauernd“ oder „befriedigend“ und im Fortgange die erste allgemeine Zeugnisclasse erhalten haben. Die bezUglichen Gesuche sind bei der Aufnahme zu iiberreicben. Fiir das I. Semester der I. Classe gilt die h. k. k. Ministerial-Verordnung vom 6. Mai 1890, deren wesentlichste Bestimmungen folgende sind : 1. Das Schulgeld ist von den OfTentlichen Schulern der I. Classe im I. Semester splttestens im Laute der ersten 3 Monate nach Beginn des Schuljahres im vorhinein zu entrichten. 2. Offentlichen Schulern der 1. Classe kann die Zahlung des Schulgeldes bis zum Schlusse des I. Semesters gestundet werden: a) wenn ihnen in Bezug auf sittliches Betragen und FleiS eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenscala und in Bezug auf den Fortgang in allen obligaten Lehrgegenstanden mindestens die Note „befriedigend“ zuerkannt wird, und b) wenn sie, beziehungsweise die zu ihrer Erhaltung Verpflichteten, wahrhaft dtlrftig, das ist, in den VermOgensverhaltnissen so beschrankt sind, dass ihnen die Bestreitung des Schulgeldes nicht ohne empfindliche Entbehrungen mOglich sein wurle. 3. Um die Stundung des Schulgeldes fiir einen SchOler der I. Classe zu erlangen, ist binnen acht Tagen nach erfolgter Aufnahme desselben bei der Direction jener Mittelschule, welche er besucht, ein Gesuch zu Uberreichen, welches mit einem nicht vor mehr ais einem Jahre ausgestellten behOrdlichen Zeugnisse Uber die VermOgensverhaltnisse belegt sein muss. Zwei Monate nach dem Beginn des Schuljahres zieht der Lehrkorper auf Grund der bis dahin vorliegenden Leistungen der betreffenden SchOler in Erwagung, ob bei denselben auch die unter Punkt 2, lit. a) geforderten Bedingungen zutreffen. Gesuche solcher Schuler, welche den zuletzt genannten Bedingungen nicht entsprechen, sind sogleich zuruckzuweisen. Die definitive Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes fur das I. Semester wird unter der Bedingung ausgesprochen, dass das Zeugnis Uber das I. Semester in Beziehung auf sittliches Betragen und FleiB eine der beiden ersten Noten der vorgeschriebenen Notenscala aufweist und der Studienerfolg mindestens mit der ersten allgemeinen Fortgangsclasse be-zeichnet worden ist. Tritìi diese Bedingung am Schlusse des Semesters nicht zu, so hat der betrefTende SchOler das Schulgeld noch vor Beginn des II. Semesters zu erlegen. 4. Jenen Schulern der 1. Classe, welche im I. Semester ein Zeugnis der ersten Classe mit Vorzug erhalten haben, kann auf ihr Ansuchen von der Landeschulbehtirde die RUck-zahlung des fur das I. Semester entrichteten Schulgeldes bewilligt werden, wenn sie die Befreiung von der Zahlung des Schulgeldes fOr das II. Semester erlangen. Die Wiederholungs- und NachtragsprOfungen werden am 16. September von 8 Uhr an abgehalten werden. Mit Bezug auf den § 70 des 0. E. wird den auswàrtig befindlichen Eltern hiesiger Schuler die Pflicht ans Herz gelegt, dieselben unter eine verlàssliche Aufsicht zu stellen ; alien Eltern und deren Stellvertretern aber wird auf das eindringlichste empfohlen, bezùglich ihrer der Lehranstalt an-vertrauten Pfleglinge mit derselben in regen Verkehr zu treten, da nur durch das eintrachtige Zusammenwirken von Scinde und Haus das Wohl der Jugend erreicht werden kann. *) I)er Nachweis hiefur ist durch ein genaues, nicht fiber ein Jahr altes, vora Gemeinde- und Pfarramt ausgestelltes Mittellosigkeitszeugnis zu erbringen. Oznanilo. Na c. k. gimnaziji v Mariboru začne se šolsko leto 1895/96 s slovesno mašo dne 18. septembra. Učenci, kateri žele na novo vstopiti v prvi razred, oglasiti se morajo spremljani od svojih starišev ali njih namestnikov dne 13. julija in začetkom novega šolskega leta dne 16. septembra dopoldne ob 9. uri pri ravnateljstvu s kerstnim listom in z obiskovalnim spričevalom ter izjaviti, žele li biti vsprejeti v slovenski ali nemški oddelek prvega razreda. Vsprejemne skušnje se prično tudi 13. julija in 16. septembra ob 2. uri popoldne. V Mariboru, meseca julija 1895. Ravnateljstvo.