Kirchliches Kerordnungs-Klatt für bie Lavanter Diöcefe. Inhalf: I. H«'si',i'i|itum s. Congregationis Indulgenti;!mm circa necessaria ad validam erectionem stationum viae Crucis. — II. Festfeicr des goldenen Bifchossjubilüiinis Seiner Heiligkeit Papstes Lev XIII. — III. Pastoral-Conferenz-Fragen für das Jahr 18!);i. — I V. Theologische Fragen für das Jahr 18!i:j. V. Pfarreouenrspriisnngen. VI. Zuschrift der f. k. Statthaltern in Graz, betreffend die Answandernug nach Amerika rcfp. Brasilien. VII. MnabenkntinafS-Hicchnnnn und Ausweis. VIII. Abholung der hl. Leie am Gründonnerstage. IX. Dibcefan Nachrichte». I. Rescriptum s. Congregationis Indulgentiarum circa necessaria ad validam erectionem stationum viae Crucis. Episcopus Vonstaticnsis et Abrineensis, provinciae Rotliomagcnsis in (1 allia, huic S. Indulgentiarum Congregationi humiliter exposuit: Quum in una Apamicnsi de die 25. Septembris 1871, Decrct. Anthent. S. C. Indulgentiarum, edit. Ratisb.. n. 204, legatur dispositio sequentis tenoris „Circa erectionem stationum Viae Crucis, impetratis antea al) Apostolica scile necessariis et opportunis facultatibus, omnia et singula, quae talem erectionem respiciunt, scripto liant, tam nempe postulatio, quam ejusdem erectionis concessio, quarum instrumentum in codicibus, seu in actis Episcopatus remaneat, et testimonium saltem in codicibus paroeciae, seu loci, ubi fuerint erectae praefatae stationes“; hinc quaeritur : I. An postulatio erectionis scripto fieri debeat sub poena nullitatis V II. An ipsa concessio Episcopi, qui ali Apostolica Sede facultatem obtinuit erigendi stationes Viae Crucis, item scripto fieri debeat sub poena nullitatis ? III. An in ipsa Episcopi concessione mentio fieri debeat facultatis obtentae ab ipsa Apostolica Sede erigendi stationes Viae Crucis, sub poena nullitatis V IV. An tandem testimonium erectionis in actis Episcopatus aut in codicibus paroeciae seu loci, in quo fit erectio stationum Viae Crucis, inserendum sit sub eadem nullitatis poena ? Porro S. Congregatio propositis quaesitis ita respondendum consuit : Ad I. Negative. Ad 11. Affirmative. Ad 111. Congruit ut fiat mentio, sed 11011 est necessaria. Ad IV. Praescribitur insertio testimonii erectionis in actis, episcopalibus et in codicibus paroeciae seu loci, etc., sed non sub poena nullitatis. Romae, ex secretaria eiusdem S. Congregationis, die 0. Augusti 1890. II. /ttlifcirr des goldenen Kischofsjulnliiums Seiner Heiligkeit Pnplleo teo XIII. Mil! ich bereits ili meinem diesjährigen Fasten-Hirtenschreibe» die Gläubige» meiner Diäcese aufmerksam gemacht, schickt sich die ganze katholische Siirche an, am ersten Fastensvnutage dieses Jahres ein höchst seltenes, hocherhabenes Jvst : das goldene Bischossjubilänin ihres sichtbaren Oberhauptes, geliebten Vaters und unfehlbaren Lehrers Papstes Lev XIII. würdig zu feiern. Am 1 D. Februar 1843 wurde nämlich unser cztov reich regierender Papst in der uralten Kirche des Hl. Laurentius in Paneeperna vvm berühmten Kardinal Lambrnschini zum Bischöfe geweiht. lind so ist der l!>. Februar laufenden Jahres der fünfzigste Erinnerungstag an dieses freudenreiche Ereigniß, und der darauffolgende 20. Februar ist der fünfzehnte Gedächtnißtag über das Anniversarium der am 20. Februar 1878 erfolgten Wahl des Cardinal-Bischvfes Joachim Peeei zum Papst Lev XIII. Meine mir in Christo dem Herrn lielnverthe» Diocesane», die ja katholisch denken, fühlen und handeln, sind bislang in den Bethätignngen kindlicher Liebe und treuen Gehorsams dem Hl. apostolischen Stuhle gegenüber, sind in den Kundgebungen inniger Theilnahme an den Leiden und Freuden des gemeinsamen Vaters und Lehrers der Christenheit keineswegs zurückgeblieben. Anläßlich des fünfzigjährigen Priesterjubiläums des Hl. Vaters sind ans allen Theilen der Lavanter-Diöcese Liebesgaben der verschiedensten Art gespendet worden. Darum obliegt es keinem Zweifel, daß auch ans Anlaß des goldene» Bischofsjnbiläums Seiner Heilig feit Papstes Leo XIII. jeder Diveesan nach seinen Verhältnissen und Mitteln bereitwilligst sein Scherflein beitragen wird zur Colleete einer Jnbiläumsgabe, welche ich stimmt dem alljährlichen Peterspfennige gleich nach Ostern persönlich dem hl. Vater zu Füßen zu legen gedenke. Beziehentlich der kirchlichen Feier des oberwähnten Jubelfestes ordne ich Nachstehendes an. 1. Am ersten Fastensonntage ist eine besondere Collecte beim vormittägigen oder nachmittägigen Gottesdienste in allen Pfarrkirchen zu halten, deren Zweck und Bestimmung zuvor zu verkünden ist. Ein Opferstvck soll von da ab noch durch zwei Wochen die Liebesgaben für den hl. Vater aufnehmen. Wie nämlich das bevorstehende Jubelfest ein außerordentliches ist, so sollen auch unsere Geldgaben eine außerordentliche Liebesspende sein, die wir dem hl. Vater nur diesmal erweisen können und deren Er gar sehr benöthigt zur Bedeckung der ungeheuren Auslagen für die zahlreichen Centralbehörden in Rom, deren Er sich bei Regierung der ganzen Kirche bedient, ferner der Ausgaben für Seminare, für katholische Missionen, für Ordenspersone», für Bischöfe und Priester. Die gesammelte» Geldspenden sind noch vor Ostern an das F. B. Consistorium einzusenden. 2. Am Vorabende des Jubelfestes d. i. am 18. Februar ist in sämmtlichen Pfarr, Filial und .Klosterkirchen Abends von ."> bis 0 Uhr mit allen Glocken zu läuten. Am Jnbeltage ist aber in allen Psarr-i»,d Klosterkirchen ein feierliches Hochamt (eum oratione. p,-,> Papa sult »na conclusione) mit Tc Deurn zu celebrimi. (In der Dom und Stadtpfarrkirche zu Marburg wird am 20. Februar dem Anniversarium der Papstwahl um 0 Uhr Vormittag ein solennes Pontificalamt mit Tc Dcum stattfinden). Am Nachmittage ist eine Betstunde coram ,Sanctissimo mit Rosenkranz und Litanei vom süßen Namen Jesu abzuhalten. Bei diesen gottesdienstlichen Andachten sollen die Gläubigen Gott dem Herrn für die gnadenvolle Führung des hl. Vaters durch ein halbes Jahrhundert seiner bischöflichen Amtswürde danken und Jesnm Christum bitten, daß Er seinen Statthalter und Stellvertreter auf Erden Leo XIII. in seinem Oberhirtenamte erleuchte, stärke und bis in die fernste Zukunft wohl erhalte. 3. Schließlich mache ich die Wohlerwürdige» Herrn Seelsorger aufmerksam, daß ans Anlaß' des freudenvollen Jubelfestes nachstehende Ablässe gewonnen werden können: a) Vollkommener Ablaß für die Rvmpilger. I>) Vollkommener Ablaß für die Gläubigen der ganzen Welt, die sich im Geiste mit den Rompilgern vereinigen niid vor dem 19. Februar eine Novenne mit Abbetung von fünf Decaden des Rosenkranzes halten. <-) Vollkommener Ablaß für jene, die 1893 au geistlichen Exercitien oder Missionen theilnehmen. Zur Gewinnung vorerwähnter Ablässe sind Beicht, Communivn und Gebet nach der Intention des Hl. Vaters erforderlich. d) Ablaß von 300 Tagen für jeden Tag der Novenne oder geistlicher Exercitien und Missionen. Alle diese Ablässe können den armen Seelen im Fegefeuer zngewendet werden. Es bleibt den Vorstehern der Pfarr und Klosterkirchen anheimgestellt, in ihren Kirchen das Geeignete zu veranlassen, damit der wohlwollenden Absicht des Hl. Vaters bestens entsprochen werde. III. Pastoral-Gonfereiiz-Frugen für das Jahr 1893. 1. Welche Pflichten obliegen dem Seelsorger iit Bezug auf das Gvtteshaus im Allgemeine» ? Welche Eigenschaften und liturgische Gegenstände muß der Altar besitzen, ans dem die Hl. Messe gelesen werden darf. Wann ist der Altar exeerirt ? Die Elaborante» wollen alle besonders auffälligen Altäre in den Kirchen ihrer betreffenden Dekanate näher beschreiben, namentlich hinsichtlich der Lage und Beschaffenheit des Sepulerum's, 2. Was sind Hl. Exercitien und welche Bvrtbeile kann der Seelsorger für sich und für -sein Seel sorgeamt aus denselben ziehen? Welche Vorschriften bestehen betreffs der Priesterexereitien überhaupt und welche in der Lavanter-Divcese? IV. pfuluiiifd)v Fragen für das Jahr 1893. a '• . Uuid est miraculum9 Quomodo contra rationalistas monstramus : miracula et fieri et al» effectibus mere naturalibus certo discerni posse? o Quid ad validitatem voti requiritur? Voti solemnis et simplicis effectus in ordine ad matrimonium describantur. i). Katechese in deutscher oder slovenischer Sprache über die llèothwendigkeit eines göttlichen Erlösers; über die Vollbringung der Erlösung und deren Früchte. Einleitung: Klarstellung des Zusammenhanges dieser.Katechese mit der im verwiehenen Jahre behandelten katechetischen Frage. Abhandlung: Erläuterung des gegebenen Stoffes. Schluß: Wiederholung des erklärten Gegenstandes. Y. Dfarrconrursprüfungeu werden in diesem Jahre und zwar die erste am 2., .'1. und 4. Mai, die z weit e aber am 29., 30. und 31. August in der F. B. Residenz in Marburg stattfinden. Die Gesuche mit Zulassung zur Pfarreoneursprüfung sind wenigstens 14 Tage vor der Prüfung durch das F. B. Dekanalamt beim F.-B. Ordinariate einznbringen. VI. Zuschrift der k. k. Statthalterei in Graz detressend die Auswanderung nach Amerika reft. Arafüien. Mährend des Druckes der ersten Nummer des diesjährigen Diöcesan-Verordnungsblattes erhielt das F.-B. Ordinariat vom hohen Präsidium der k. k. steiermärkischen Statthalterei ein Schreiben ddo. 2.r>. Jänner 1893 Zahl 2182, welches ob seiner Wichtigkeit und Dringlichkeit «»verweilt im Nachstehenden der wvhlehr würdigen Seelsorgsgeistlichkeit zur Brnrhinnngswissenschaft vollinhaltlich mitgetheilt wird: „Nach den mir zugekommenen Berichten der Bezirkshanptmannschaft Marburg vom <1. und 19. d. M » ehmen die Auswanderungen nach Brasilien immer mehr zu, und scheinen dieselben von Italien ans unterstützt zu werden, da in den von der Schiffahrtsgesellschaft Floria Kubbatino zum Zwecke der Aneifernng zur Auswanderung von Genua und Udine ans verbreiteten Brochüren ausdrücklich darauf aufmerksam gemacht wird, daß zur Reise nach Brasilien Reisebewilligungen nicht nothwendig find. Tatsächlich sind am 16. b. M. schon 200—300 Auswanderer aus dem Bezirke Marburg via Cvrinons-Udine nach Brasilien abgereist, und hat es den Anschein, daß hiemit die Answandernng in keiner Weise ihr Ende erreicht hat, sondern vielmehr bereits in nächster Zeit, nämlich um die Mitte des Monates Febrnar und später ihre Fortsetznug finden soll. Die Cathegorie der answandernde» Personen erstreckt sich nicht bloS auf Winzer, sondern des öfteren auch auf Personen, welche ihrer Stellungspflicht noch gar nicht oder nicht vollständig entsprochen haben, oder noch dem Militärverbande angehören. Sie beschränkt sich zweifelsohne auch nicht blos auf einen Bezirk, und scheint überhaupt solche Dimensionen annehmen zu wollen, welche abgesehen von der persönlichen Wohlfahrt der Personen selbst auch geeignet sind, die öffentlichen und insbesondere auch die Interesse» der Industrie und der Laudes-Cultur in empfindlicher Weise zu schädigen. Hiebei wurde die Wahrnehmung gemacht, daß selbst die Berweigeruug von Reisebewilligniigen in das Ausland dadurch ganz illusorisch gemacht wird, daß sich die answandernde» Personen um eine solche Reisebewilligung gar nicht bewerben, indem es ihnen gelingt, blos im Besitze eines Heimat , Taus- oder Trannngs-scheines oder eines genieindeämtlichen Zuständigkeits-Certificates die österreichische Grenze zu überschreiten, und eine Anhaltnng und zwangsweise Heimbefördernng von stellungspflichtige», militärpflichtigen und Vertragsbrüchigen Personen, sei es bei der Abreise, sei es bei dem Uebertritte ins Ausland, selten möglich ist, weil die angehaltenen die Absicht der Auswanderung negiren und angeben, nur nach Cvrinons eventuell Udine zu fahren. Wiederholt sind diesfalls in den letzten Jahren an die unterstehenden politischen Behörden die strengsten Weisungen ergangen, den Auswanderungsbestrebungen in jeder gesetzlich zulässigen Weise ent gegen zu wirken, und bei allen geeigneten Auläßen insbesondere ans das traurige Loos aufmerksam zu machen, welches die Auswanderer in Amerika und namentlich in Brasilien erwartet. Wie sich dieses Loos gestaltet, ist ans amtlichen Berichten ersichtlich, und wird insbesondere illn stritt durch ein vom Listen-, ung. General Confutate in liio de Janeiro im Jahre 1688 an das k. ». k. Mini- sterium des Aenßern gelangtes Telegramm folgenden Inhaltes: „Dreihundert österreichische Einwanderer, Paß Inhaber, angekommen, verlockt, getäuscht, große Roth, Rückkehr verlangt, Triester-Llohd, Agent Morpurgo, Contrahent Fiorita, hiesige Regierung passiv: weitere Tausend erwartet". Bei der oben geschilderten Sachlage ertheile ich zwar an die unterstehende» politischen Behörden und Gemeinden unter Einem erneuerte Weisungen zur Hintanhaltung solcher Auswanderungen durch alle zu lästigen Mittel insbesondere was die Ausfertigung von Reiselegitimationen und Ztrständigkeitscertisicate» betrifft, verspreche mir aber nur dann einen günstigen Erfolg, wenn auch die entsprechende Einwirkung der Pfarrs geistlichfeit hinzntritt. Ich beehre mich demnach Euerer fürstbischöflichen Gnaden diensthöflichst zu ersuche», geneigtest im Wege der Pfarrämter dahin wirken lassen zu wollen, daß die Bevölkerung auch von der Kanzel herab über die amtlich constatale» traurigen Folgen einer Auswanderung nach Amerika, namentlich nach Brasilien belehrt und aufgeklärt, und von dieser Auswanderung unter Hinweisung auf das beklagenswerthe Schicksal solcher Auswanderer abgemahnt werde, daß endlich weiters auch die Ausfertigung von Taus- und Tranungsscheiiren, sobald aus den Umständen geschlossen werden kann, daß selbe zu Auswanderungszwecken begehrt werden, unterbleibe. Ich erlaube mir hiezu noch die Bitte zu stellen, mich von dem diesfalls Verfügten gefälligst ehestens in Kenntnis) setzen z» wollen. Empfangen Euere fürstbischöflichen Gnaden die Versicherung meiner vollkommensten Hochachtung. Der k. k. Statthalter: Kiwectr." Die Wohlehrwürdigen Pfarrämter werden dringend beauftragt, im Sinne der obmitgetheilten Zu fchrist die Bevölkerung von der Kanzel herab über die traurigen Folgen einer Auswanderung nach Amerika namentlich nach Brasilien zn belehren und anfzuklcircn, sie mit Hinweis auf das höchst beklagenswerthe Schicksal der Auswanderer hinsichtlich des zeitlichen und ewigen Heils abzumahnen, und denjenigen, welche Zwecks Auswanderung einen Tauf- oder Trauungsschein verlangen, diese Dokumente vorzuenthalten. Jene Pfarramts-Vorsteher, in deren Pfarreien Auswanderungen erfolgen, haben ausführliche Berichte über Veranlassung, Ursache und Dimensionen von derlei Emigrationen dem F.-B. Ordinariate einzusenden. II t ri) n 11 li q itùci" die (•'•in a ni) ut c» unb Ansynben beo sürstbischvftichen Knabenscuiinars ,,UInvimilinaum" vom 1. Jänner 1892 bis bai)in 1893. 1 C a p i t a l i e n In Barem fi- kr. fl- kr. I. Empfänge: A. (ìaffareff mit 1. -uinncv 1.892 : 1 In Barem — — I (55 83 2 An Capitalien 39600 — — B. Hielte (Sin pfände. 3 Interessen von Aetiveapitatien — — 1989 81 4 Legat des Herrn Johann Zorko. Pfarrer zn 3t. Nikolai . — — 1744 77 5 Legat des 1’. '1'. Herrn Martin Ivane, Ehrendoinherr und Dechant zn St. Marvin • • I 300 — 6 Legat des Herrn Anton Fenne, Pfarrer zu St. Stefan 2( XX) — Smunte . 41900 39< io 41 II. Ausgaben: 1 Für die Verpflegung der Zöglinge und des Hanspersonals — — 218(5 — 2 Feuerversicherung und Stenern für Hrenca ... . . — — 70 23 3 Das Vitalicium der Barbara Obros . — — 77 70 4 Das Vitalicium der Rosa Koren — — 100 80 5 Interessen von Darlehen — — 370 — 6 Unterstützung einem Studierenden in Folge der Stiftung — 60 — 7 Aeqnivalent'Gebühr — — . 52 95 8 Stempelgebühren — — 2 11 Summe — — 2919 79 Werden die Einnahmen entgegengehalten pr. -11! Kll) 3900 41 so ergibt sich am 31. Dee. 1892 : a) der Stand der Capitalien pr. 41900 — — b) an Barschaft pr ' — — 980 62 Kapitalien des Maximilian um : 1. Privatschuldverschreibnngen fl. 9.650’- - 2. Im öffentlichen Fonde 32.250 — Zusammen . . fl. 41.900’— An Realitäten besitzt das Maximitianum einen Weingarten in Hrenca, Pfarre St. Peter bei Marburg. il c ri) it u n g über die Einnahmen und Ausgadcu des fürstbischöflichen Knabenseininars „Pirtorinnm" vom 1. Jänner 1892 bis dahin 1893. Capita l i e » J n B a r c m sl. kr. s>. kr. I. Empfänge: A. Gassa re st mit 1. Jänner 1892: 1 2 Im Barem An Capitalien B. Tic ite Empfänge : 52881 93 — 3 4 5 6 7 8 Interessen von Activeapitalicn .... Micthzins des Vietvrinnm-Hanses in Marburg Legat des P. T. Herrn Georg Matjašič, Dompropst .... Legat des Diti. Herrn Franz Slanič, f.-b. geistl. Rath und Pfarrer zn St. Wolfgang bei Wisch ». Ternovez Legat des Herrn ($. R' In der Sporcasse angelegt 6000 568« 1 — 25« is 285 5773 812 100 36 45 57 73 Summe . 64561 93 9480 11 II. Ausgaben: 1 2 3 4 5 (j 7 8 9 Für die Verpflegung der Zöglinge und des Hanspersvnales Bitalicinm der Maria Pcrnavsl und Josefa timrečnik Steuern, Aegnivalcntgebühr und Fencrasseknranz Für die Spareasse-Anlage verwendet Stempel zur Quittung des I. Kosarj'che» Legates .... Adaptirnng des Bictvrinnm Hauses Verschiedene Auslagen Defizit des Jahres 1891 Staatüschnldverschreibungen kommen in Abfall pr 6000 — 2651 140 196 568« i 10 13 22 173 45 67 15 14 5!) j 22 1 Summe 6000 — 888 7 22 ; Werden die Einnahmen entgegengehalten pr. . 64561 93 9480 11 So ergibt sich am 31. Dee. 1892: a) der Stand der Capitalien . 1>) an Barem 58561 93 592 89 Kapitalien des Tidonmint : 1. Privatschnldverschrcibnngen fl. 14.961 93 2. Im öffentlichen Fonde „ 43.600' Zusammen: fl. 58.561'93 Realitäten des Tictoi imim : 1. Ein Weingarten in Allerheiligen. 2. Ei» Haus in Marburg. Marburg, am 31. December 1892. Lanicutius Herg, Domkapitular. Aechn u ngo-Ausweis dee. füvftlnfdjöfl'td)cn Knaöon-Seminars „Marimilianuin DictarinllM ' für die Zeit vom 15. September 18!) 1 bis 15. September 1802. V e t r a g fl. fr. A. Empfänge: I Vom Hochwürdigsten F.-B. Ordinariate auf Rechnung a) des MaximiliannmS.......................................218(5 fl. — kr. I)j des Victorinnms 2(551 „ 45 „ c) Uebersdnlß................................................215 „ 55 Znfammen . . 50515 — . 2 An Snstentations Beiträgen der Zöglinge des a) Mapimiliannm . 510 fl. — kr. I>) Vietorinum.............................. . . 583 „ 75 „ Zusammen . 1003 75 Summe aller 'Empfänge . , (514(5 : 75 li. Ausgaben: 1 Cassa-Abgang 1801 40 83 2 Verköstigung der Zöglinge und des Hauspersonales 435(5 74 3 Licht und Brennmaterials...................................................................... 225 «;«> 4 Reinigung der Wäsche......................................................................... 32(5 «58 5 Krankenpflege oo 50 j (5 Dienstpersonal e . 338 40 7 Steuern und Feuerversicherung 140 12 ; 8 Hauserfordernisse. Anschaffungen.............................................................. 312 02 0 Außerordentliche Auslage....................................................................... 82 ln Saldo pro 1803 215 so Summe . . (514(5 75 Marbttrg, am 15. September 1802. Dr. Johann Ml'atiar. Regens. Vili. Die 1)1. Pele sind wie gewöhnlich am Gründonnerstage daselbst in der F.-B. Ordinariats-Kanzlei abzuholen. — Die Oel-gefäße sind vorher sorgfältig zu reinigen. IX. D i ticc fan- "21 a d) v i djfcn. Ernannt wurden: k.'I'. Herr Karl Hribovšek, Domherr und Director des F. B. Priesterhanfes, zum Vicedireetor an der thcvl. Dideefan Lehranstalt in Marburg, und zu F.B. Lavautcr geistliche» Rathen die Herren: (ticorg Bezenšek, Pfarrer in čabrant ; fernerd die Herren Dechante: Franz .Tug in St. Marcia bei Erlachstein; Josef Jurčič in St. Leonhard in W.-B. und Franz Ferenčak in Rann. , Jnvkstirt wurde Herr Josef Kotnik, Pfarrer in Sobot, auf die Pfarre Hohenmauthen. Bestellt wurden: Herr Jakob Marinič als Provisor iit Sobot und Herr Johann Sušnik als Provisor in Dobova, »cbcrscht wurde der Herr Kaplan Josef Kostanjevec nach St. Marxen bei Petta». Beurlaubt wurde krankheitshalber Herr Anton Inkret, gewesener Provisor von Kirchstätten. In den dauernden 'K ubestand ist getreten Herr Johann Slomšek, Pfarrer in Zabukovjc. Gestorben ist am Ri. Jänner d. I. Herr Johann Bapt. Kunej, Pfarrer in Dobova, im 50, Lebensjahre. Undescht sind geblieben die Kaplaneien zu St. Margarethen an der Pöstniz und Dobova. F. B. Lavanter Ordinariat in Wtuvii, oui 30. Jänner 1893. Druck der St. (itjuttuč-iBurtjdnicfcrei in Marburg.