Schriftleitunq: Natdausgaffe Nr S teU»hon «r. *1, laifturba*. e»te«ftuBbe: Täglich (wt »»«»oh»» der fcomt- ». 9«tt. tage) Ml XI—1» Uhr nenn. H«»blchrnde» werde» «tchl »nr^ckgegeben, »»»enldle öln-I «bungen mtfit berutffiiStigt. II111 ti n l i g u n g < » «■mt die Brraaltimg gegen vrrechaung der billigst lest-gestellte» «ebiihre» «rtgege». — «et tDicbftbolunjeii Vteit-e»chl«j. Die ,Skot1«e BnAt- ertchetal jede» «Mw»ch und Sam«!»g iNlM. fl«ftirnrfofl;-i-*oirt» M.MO. Ar 5e Post brjogm: »ierlellilhrt, ... ic S-M Salbidbrtg . . . i K «-40 «djihrig . . . . K lt'W S«r «illl mit Allste«»»» i»g Ha»« > JRonatltdi . ... K l'lO MotriHMg . , . K fr— H»lbliihrl« . . . K «•— •oinjähiig . . . . K 1».— Rlli« «uDUr.b erhöhe» M die Vez»g»qebllhre» am W« hilhere» Skt(tntun.i«.®tMhK». eingeleitete Vbenrmnttg gelle» U« »ut Abbestelln»,. 35. Jahrgang. Eine Mahnung von jeu-fritö der Grenze. In den letzten Tagen lief durch die Wiener Blätter eine Notiz, in der umständlich daraus hin-gewiesen wurde, daß es dringend notwendig sei, behufs Feststellung der Arbeitssähigkeit des Abge-vrdnetenhanses zwischen den deutschen Parteien und der „gemäßigten" Fraktion der Nichtdeutschen einen parlamentarischen modus vivendi herzustellen, der ihr Zusammenwirken im Abgeordnetenhause verbürge. Niemand wird sich der Erkenntnis der Tatsache verschließen, daß zur Bildung einer parlamentarischen Arbeitsmehrheit das Zusammenwirken der deutschen Parteien mit einzelnen nichtdeutschen Gruppen not» wendig ist, da die Deutschen im Abgeordnetenhause eben nicht über die Mehrheit der Stimmen verfügen ; allein die unbedingte Voraussetzung einer solchen Verständigung mit Nichtdeutschen bleibt — wenn anders die deutschen nationalen Interessen dabei ge-wahrl werden sollen — immer die seste, taktische Einheit der deutschen Parteien selbst. Nur so lange als sie eine festgeschlossene Schlachtreihe bilden, wird man ihnen keine parlamentarische Koalition auf Kosten deutscher Interessen anbieten und werden sie die Arbeitssähigkeit des Parlaments nicht mit natio-nalen Verlusten bezahlen müssen. — Es ist durchaus begreiflich, daß die Deutschen in Böhmen ob der Verhältnisse, die dort infolge des Widerstandes der Tschechen gegen eine gesetzliche Regelung der strittigen nationalen Fragen herrschen, ungeduldig werden und diese Ungeduld sich in Unzufriedenheit mit der bisherigen Politik der deutfchsreiheitlichen Parteien umsetzt, und ebenso ist es menschlich ganz erklärlich, daß angesichts der Möglichkeit baldiger Neuwahlen in den Reichsrat die einzelnen deutschen (Nachdruck verbolenj. Altweibersommer. Bon Eberhard Weuth. Nun schweben graue Fäden Durch herbstlich-stille Welt, Als wollte» Trost dir reden Sie still in Wald und Feld, Als wollten sie dich mahnen Mit ihren grauen Fahnen, Daß leicht all' Glück zerfällt. . . . Und wie ein leises Bangen Kommt Einvernehmen zu setzen. Verhaftung eines Totschlägers. Vor-gestern abends wurde in St. Martin bei Wurm-berg auf der Straße vor dem Hause des Bäcker-meisterS Beringer dessen Gehilfe erschlagen auf-gefunden. Der Täter, ein gewisser Jakolitsch, 19 Jahre alt, Taglöhner au« Unter-Täubling, wurde aus dem Schweinewarkte zu Marburg vom Wach-manne Kotzbek verhaftet. Als er erfuhr, daß ihn Gendarmerie suche, hatte er sich geflüchtet. Jakolitsch gab an, daß er von dem ihm unbekannten Bäcker-gehilsen mit einer Zaunlatte bedroht worden sei, woraus Jakolitsch, der eine Sense trug, seinen Gegner damit über den Kops schlug, so daß dieser sofort zusammenbrach und liegen blieb. Jakolitsch wurde dem KreiSgericht eingeliefert. Den Gatten mit Petroleum übergos-sen und angezündet. In Trifail wurde der 68jährige Andreas Obres« von seiner 63jährigen Gattin infolge Eifersüchteleien mit Petroleum über-gössen. DaS teuflische Weib setzte sodann noch dessen Kleider in Brand. Sonnabend wurde der Unglückliche dessen Körper über und über mit Brandwunden schwersten Grades bedeckt ist, im hoffnungslosen Zustande ins Laibacher Krankenhaus überführt. Hrastnigg. (Eine seltene Feier.) Ueber Einladung des Herrn Schuldirektors Karl Valentinitsch fanden sich Sonntag den 18. d. M. in der Restauratiyn der chemischen Fabrik alle, die noch hier weilenden, ehemaligen Schüler, sowie Freunde zu einer seltenen, sehr erhebenden Feier ein. Der wackere Mann wollte seine Schüler nach drei Dezennien wieder einmal sehen, um ihnen für die ihm anläßlich seiner Ernennung zum Schul-direkter dargereichte Ehrung zu danken. Ein ziem-liches Häuflein bereits im Dienst ergrauter Männer, meist in guten Stellungen, sah man hier versammelt; seine Freunde, Direktoren der hiesigen Industrien, begrüßten den Geseierten; hierauf nahm Herr Valentinitsch selbst das Wort, dankte in innigsten kurzen Worten für die Ehrung, die ihm seh» viel Freude bereitet hätte und die ihm zugleich den Beweis lieferte, daß feine ehemaligen Schüler noch stets eine dankbare Erinnerung sür ihn haben. Dann sprach Staatsanwalt Herr Dr. F. Bratschitsch im Namen der versammelten Schüler über daS segensreiche ausvpsernde Wirken deS einstigen LehrerS; erörterte dessen erzieherische Tätigkeit auch außer-halb der Schule, dessen liebevolles und herzge-winnendes Auftreten im Verkehre mit der Vevöl kekung, dessen vorbildliche Tätigkeit auf dem Gebiete des Obstbaues, überhaupt das humane Wirken dieses seltenen Schulmannes. Herr Betriebsleiter Killer endlich erörterte in längerer Rede, daß Herr Valentinitsch es schon damals verstanden habe, die Herzen der Kinder durch das Eingehen auf die Individualität jedes einzelnen zu gewinnen und seien seine tüchtigen Erfolge zum größten Teile auf diesen Umstand zurückzuführen. Herr Valentinitscy erkannte also schon damals die Wichtigkeit der Jndividualerziehung, die die moderne Pädagogik heute fordert. Herr Killer leerte »och fein Glas auf das Wohl der Gattin des Gefeierten, die ihn stets in seinem Wirten unterstützt hat. Auf die gleichfalls anwesenden Kollegen a»>S dem Lehrerkreise hat die so seltene Feier einen großartigen, ange-nehmen Eindruck gemacht. Der übrige Teil des Festes nahm eine» sehr würdigen Verlauf und tauschten hiebei die Lehrer und Schüler alte Er-innernngen au<; es war rührend zu sehen, welche Herzlichkeit und Dankbarkeit zwischen Lehrer und Schüler zum Ausdrucke kam. Mit dem Wunsche, sich so vereint bald wiederzufinden, drückte man sich die Hand znm Abschiede und nahm die schönsten Erinnerungen mit. Drachenburg. (Wie ein Deutscher an windischen Kindern handelt.) Herr Landes-gerichtSrat AloiS Doxat, den die Lnttenberger schwer vergessen werden, zeigt auch hier sein warmes, men-schenjrenndlicheS Herz. welHeS er auch den windi-sehen Schulkindern des gebirgigen Gerichtsbezirkes entgegenbringt, obwohl er von pervakischer Seite wie jeder deutsche Mann schon oft in den Zeitungen angegriffen wurde. Er hat es sich zur Aufgabe ge-mach», hier einen JubiläumSkindergarten zu errichten und er hat weiters einen Hugendsürsorgeverein ge-gründet, der schon im heurigen Winter den armen Schulkindern warme Speisen verabreichen soll; auch die Gründung eines Lehrlingshorte« hat der wackere deutsche Mann in die Hand genommen, um aus der verwahrloste» Jugend tüchtige Männer heranzubilden. Den Pervaken wären derartige rein humanitäre Be-strebungen nicht im Traum eingesallen. Gonobitz. (Sängerauss lug.) An dem SängerauSfluge nach Heil-Geist beteiligten sich gegen 100 Personen. Im Gasthause Walland in Heil.» Geist ließen sich die Ausflügler nieder. Dort erklav' gen auch prächtige Lieder. Der Bürgermeister aus Heil.-Geist. Herr Gutsbesitzer Posfek, begrüß e die Sänger mit kernigen deutschen Worten. In fröhlicher Stimmung wurde der Rückmarsch nach Absingung der „Wacht am Rhein" mit dem Gonobitzer „Züg° lein' angetreten. Die passive Resistenz kam der Län-gerschar zustatten, den» sie konnte am Bahnhofe bei deutschem Liederklange noch einige GliSchen leeren. Gonobitz. Sein eigenes Haus ange» zündet. Bor einiger Zeit kam im Haus« deS Be-sttzers Johann Lamut in Seitz bei Gonobitz Feuer zum Ausbruche, welches daS Gebäude vollständig ein-äscherte. Damals konnt« die Entstehungsursache des Brandes nicht festgestellt werden. In der letzten Zeit äußerte sich nun die Gattin deS Lamut öfters zu ihren Bekannten, wenn sie sich über daS rohe Benehmen ihres ManneS beklagte, daß er selbst das Haus an» gezündet habe und daß sie ihn auch anzeige» werde. Diese Anklagen kamen auch zur Kenntnis der Gen» darmerie, die Erhebungen pflegte, durch welche fest-gestellt wurde, daß Lamut daS Feuer gelegt hat, um die Versicherungssumme von der VersichcrungSgesell-fchaft „Slavia" in Prag zu erhalten. Die Veniche-rungssumme überstieg den Wert deS Gebäudes bedeutend. Lamut wurde verhaftet. Diebstahl. Dem Besitzer Johann Kuder in Schoschitz bei Cilli wurden verschiedene Kleider, Bar-geld und eine Uhrkeue durch einen unbekannten Dieb entwendet. Aus dem Heimwege überfallen. Kürz-lich ging Franz Kalonc in den Abendstunden von Fraßlau nach Hause gegen Heilenstein. Gleich außer Fraßlau kamen ihm zwei Burschen entgegen, die ihn anhielten und ihm einen Schlag aus den Kops versetzten, wodurch er eine große Beule erhielt. Er ergriff sogleich die Flucht, wurde aber von den bei-den Burschen verfolgt und eingeholt. In seiner Angst zog Kalonc sei» Taschenmesser und führte gegeu den Unterleib des einen Burschen einen Stich. Der Getroffene brach mit einem Aufschrei zusammen, während der andere verschwand. Kalonc ging nach Fraßlau zurück und brachte den Vorfall bei der Gendarmerie zur Anzeige, die sich sofort aus die Suche nach dem Wegelagerer machte. Der Schwer-verletzte wurde auf dem Tatorte gesunden. Vom zweiten hat man keine Spur. Nach der Sommerfrische. Der Septem-berrege» schwemmt sie wieder alle herein in die be« haglichcrcn Stadtmauern, die Urlauber, wie auch solche die keinen Urlaub brauchen und nun die „Wuitersrische" genieße». Manche waren draußen recht wacker im Dienste der nationalen Sache und haben sich um die völkische Schutzarbeit erfolgreich verdient gemacht. Sie werden wohl auch in der Stadt nicht nachlassen, eifrig zn werbe» und opfer-willig für die bedrohten Stammesbrüder an den Sprachgrenzen zu wirken. Allein auch an alle anderen sonst weniger arbeitsamen Volksgenossen ergeht nun der Rus, „neu gestärkt" die Tätigkeit für die Schutz-vereinssache aufzunehmen. An Gelegenheit hiezu mangelt es durchaus nicht und wir müßten alle Zweige der Schutzvereinstätigkeit auszählen, wollten wir zeigen wo tatkräftige Mitarbeit gebraucht wird. Eines aber wollen wir herausheben: Die Verdrei-tung der Zeitschriften nnferer Schutzvereine. Der Herbst und Winter füllt wieder die Gast- und Kaffee-Häuser, die Zeitungsleser erhöhen ihren Eifer und die Wirte haben wieder zu wenig Exemplar« des Blattes I und der Zeitschrift Z. — Wieviel Gäste aber verlangen und wieviel Wirte sühren deutsche Schutzvereinsblätter? Die vom Deutschen Schulverein herausgegebene Monatsschrift „Der getreue Eckart" bringt soviel wichtige und höchst beachtenswerte nationale Mitteilungen und Auisätze, daß gewiß sehr viele Volksgenossen zu ihren eifrigsten Lesern wür-der, bekämen sie diese Zeitschrift nur zu Gesichte. Dem nationalen Gast- oder KaffeehauSbesitzer sollte die Anschaffung des „Getreuen Eckart" (3 K jährlich spielen ja in einem solchen Geschäft« keine Roll«) «bknso als Pflicht erscheinen, wie seinen deutschen Gästen diese Lektüre als ein nationales Bedürfnis. Ist es in unserer Zeit vielleicht nicht mindestens ebenso notwendig, über alle Erscheinungen auf dem Gebiete des nationalen Kampfes und der deutschen Schutzarbeit aus erster Quelle so unterrichtet zu sein, wie über politisch«, literarische, künstlerische Fragen oder über die „Neuigkeiten aus Stadt und Land" ? Es wäre nur ein selbstverständlicher Fortschritt iu unserem nationalen Leben, wenn sich unsere Volks-genossen der Verbreitung unserer SchutzvereinSblätter und besonders des .Getreuen Eckart" — der Mo-naisschrist für die Gesamtinteressen deutscher Schutz-arbeit — tatkräftigst und mit vollster Aufmerksam« keit annehmen würden. Vielleicht sehen wir dann auch den Kellner, der dem Gaste meldet: „Entschul» digen, alle Exemplare des „Eckart" momentan in der Hand". — Eine Siegesfeier. Der glänzende Sieg, ^en die deutschfreundliche Partei bei den letzten Gemeindewahlen in Tüchern über die vereinigte klerikale und liberale windische Clique errang, ver-anlaßt« den deutschen Wahlausschuß, dieses freudige Ereignis festlich zu begehen und veranstaltete Sonn-tag nachmittag eine Siegesseier in Store, zu welcher die ganze deutschsreiheitliche Wählerschaft geladen war. DaS Fest verlief in schönster und würdigster iid pehrlich :r nen ^Sy o\ Bi ■ Ml w f /f utzmarke. in Jedem Baushalt Wie jede gute Sache, so werden auch die Singer Nähmaschinen nachgeahmt, und vor diesen Nachahn, lgen kann man sich schützen, wenn man nur durch unsere Läden Kaust. HM Singer Täden find erkennbar an diesem Schild. 5inger-5aIon-eavlnel-Ma»cvmc. Versenkbare» Sberleil. /eriiz zum Gebrauch. Singer ßabintt ritcd Nsdmatcdine qttt 3 Schiebladen tReschlossenl-Sin,er Klass« l» und 66 Mlimaschlnen können mit «abintl-Tisch jum Versenken de» Vbcrxile» mit I, f und 1 Schieblaoen atlUjtci werde». in u 9* o 3 r3T> » o tJ ö *1 U ? o 3 nv qiuj »Snnihv^ >l(£ o>ui(p)o{^. a>6uig l qjiax , ,»», :nj»$ jny u»^ » (lir.q jnu >tj i) uuxa " 'uj ut n,yuvh -ifiiT« »yjvuihpy ,«>, i>jH uubij Qjag> i *u>|nu tuiuui) uos IM )UU UU»Q ocD 'uafjjijqn if|ccn I YUN XpPJfUJNBl» u^U mm litn»uy »mm»Hi»a >>r>tz»nv^ . >?P1U ul,qa^ »uq •jpuQsl mirvq ptnnqru «nS >1").lj) »unn»,j,n^-u«>iv5 -uajjpjjijj® 1 i)iu iui(pf»ui (p«a-uu!aP3.j)ßi'i5 -,uuv,«ni mi iu(3 ut ■un(|)lt*«IC>»|i|(*9«l »■■ iMJ)«|u*u-"pui:i u>*>i|t)|»w»ifWM IM Jm usmhzjvmhv^ iriuxg ux) ux)inm »>niip)iu »«»!♦» »>«f - '«^5 u» jgquu)q» qtnj usqvZ aaSms 'Uhvmiq $it&nvq »uj}NQuj«nr$ qun })}im>/ i|/ luiiptcultta ..si" ««»Ii s> Singer kSden ^CU mtpr 015 fündig Jahren ha»en sich di» Singer Nähmaschinen w jeder Beziehung bewährt. Sie erfreuen sich gröbter Seliedthett und find in ihren Vorzüge, unübertroffen. sind erkennbar diesem Schilö, »logn .28' Kind nä6m«t»in» verlchlußtaften bau« \ s-lid- und geschmatno.l «vderi.il ch von atfs^er Kunfttu»iion. wie da» der Sin,er .5«^ TielmniSine. Stummer 76 Deutsche Wacht Sein 5 Weise. Als Festplatz war der Schulvereinsgarten auSerskhen, der mit Farben in den deutschen und Landessarben reich geschmückt war. ES hatte sich zu dieser Feier die ^anze deutschfreundliche Wähler-schaft eingesungen. Nicht nur die Arbeiterschaft der Gewerkschaft Store, so.ider» auch die slowenische Landbevölkerung war in Scharen herbeigeströmt, um im Vereine mit den Deutschen sich in friedlicher Weise zu unterhalten und sich zu freuen über den Sieg des Fortschrittes und die Niederlage per-vakischer Hetzer und Friedensstörer. Auch sehr viele Gäste aus Cilli hatten sich eingesunden und bei den flotten Klängen der Cillier Musikvereinskapelle entwickelte sich sehr bald eine urgemütliche fröhliche Feststimmung. Reizende Mädchen versorgten uncr-müdlich die vielen Festteilnehmer mit dem erquickenden Naß und die srohliche Stimmung erreichte ihren Höhepunkt als Herr Direktor Je Heck das Wort zu einer herzlichen Begrüßung der Festteilnehmer ergriff. Herr Jellcck hob hervor, daß durch viele Jahre die Gewerkschaft und die Deutschen Stores mit der slowenischen Landbevölkerung in Ruhe und Eintracht gelebt haben und gab seiner Freude da-rüber Ausdruck, daß es dem mannhasten und ent-schlössen?» Vorgehen der deutschfreundlichen Wähler-schaft gelungen fei, die Versuche pervakischer Friedens-störer energisch und hoffentlich ftr alle Zeiten zurückzuweisen und schloß mit einem dreifachen Hoch aus die deutschfreundliche Wählerschaft. Diesen kräftigen Worten folgte stürmischer Beifallsjubel. Nach einigen weiteren Vorträgen der Kapelle ergriff Oberlehrer Herr Zmerefcheg das Wort. In längerer fesselnder Rede in slowenischer Sprache betonte er den Zweck der Feier, schilderte er den erbitterten Wahlkamps. die unerhörte Wühlarbeit der pervakischen Volksverhetzcr und das mutige Ausharren der deutschfreundlichen slowenischen Landbevölkerung trotz aller Drohungen und Ber-sprechungen windischer Hetzer im Laien- und Priester-rocke und den endlichen ehrenvollen Sieg. Auch er beglückwünschte die Wählerschaft zu ihrem trutzigen Ausharren und bat sie, auch in Zukunft ebenso wacker aufzutreten. Auch seiner Rede folgten stürmische Heil- und Zivio-Rufe. Noch lange blieben die Festteilnehmer in ungetrübter Stimmung bei-sammen und es war ein herzerfreuender Anblick, zu sehen, wie sich slowenische Bauern und Arbeiter mit deutschen brüderlich vereint, durch Stunden hin-durch in freundschaftlichster Weise unterhielten, als ob nie der völkische Kampf im Unterlande getobt hätte. Hoffen wir, daß mit diesem Tage in Tüchern und Store der Friede eingezogen sei und dort eine bleibende Heimstätte finden möge sür alle Zeiten. Eine neue Sensation bildet aus dem Ge-biete der Fußbodenpflege die gesetzlich geschützte echte Eisenstädter'sche „Eglasine" — Fußbodenlackfarbe, welche binnen drei Stunden mit spiegelndem Hoch-glänze, vollkommen geruchlos und hart auftrocknet und größte Dauerhaftigkeit verbürgt. „Eglasine"-Fußbodenlackfarbe ist in jeder größeren Material-, Färb- und Spezereiwaren-Handlung vorrätig. Alleinige Erzeuger: Lackfabrik Gebrüder Eisenstädter, Wien l l/l. Man achte genau auf die Schutzmarke „Eiserner Ritter", welche aus jeder Dose ersichtlich ist. Ein glückliches Familienleben ist der höchste Wunsch jeder Frau, doch wie oft wird eS getrübt durch die Sorgen, die die Hausfrau hat, um eS bei der heutigen Teuerung zu ermöglichen, daß es im Haushalt an nichts fehle. In allen hnusivirlschastlichen Fragen ist ein treuer, nie ver-sagender Ratgeber die „ Österreichische Familien- und Mode-Zeitung". Dies LieblingSblatt der Hausfrau bringt abwechselnd zahlreiche Modelle für Damen-und Kinderkleidung und -Wäsche mit.gebrauchsfertigen Schnittmusterbogen, die die Hausfrau in die Lage setzen, durch Selbstanfertigung der Garderobe für sich und ihre Kinder Ersparnisse zu mache». Weih-nachtshandarbeiten bringt in reicher Auswahl das neue Quartal. Der umfangreiche Hauswirtschaft-liche Teil bietet eine Sammlung erprobter Koch-rezepte und erstrebt durch erschöpfende Behandlung aller Fragen des Haushalts eine gute wirtschaftliche Schulung der Hausfrau. Gediegene Romane und Novellen, sowie reich illustrierte, belehrende Artikel und Lektüre sür die Kinderwelt bieten jedem Familien-glied Unterhaltung und geistige Anregung. Die Bei-läge „Illustrierte Chronik der Zeit" bringt die interessantesten Zeitereignisse im Bilde. 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Jede Besitzerin einer Singer Nähmaschine erhält auf Wunsch unentgeltlichen Unterricht in allen Techniken der modernen Kunststickerei und ist so bei einigem Fleiße schon »ach acht- bis vierzehntägigem Unterricht in der Lage, aus ihrer Maschine mindestens ebenso gut und bedeutend rascher als dies mit der Hand möglich sein würde, alle jene Stickereien, Hohlsaum-und Durchbiuchorbeiten herzustellen, welche heutzutage an seiner Wäsche, Kinderkleidchen, Blusen, Toi-leiten sowie den Gegenständen des Haushaltes, wie Decken, Teppichen, Gardinen, Kissen. Tischläufer, Möbelbezügen usw. den Stolz jeder Dame bilden. Auch als Quelle eines lohnenden FrauenerwerbrS findet die Kunststickerei immer mehr Beachtung uno die bedeutend raschere HerstellungSmöglichteit vermittelst der Nähmaschine bei voller Wahrung des künst-leriichen Charakters der Stickerei fällt dabei zu Gunsten der Nähmaschinen-Stickerei noch ganz besonders ins Gewicht, Wie uns mitgeteilt wurde, ver-anstaltet die Singer Co. Nahm. Act. Ges. auch in Cilli wieder einen kostenlosen StickkurS u. zw. vom 2.>. September bis 11. Oktober in der vormaligen Niederlage Bahnhosgasse Nr. v „Wolfi ches HauS", wobei den P. T. Damen über jede Arbeit bereit-willigst Auskunft erteilt wird. Gleichzeitig verweisen wir die verehrten Leser und Leserinnen aus die heu-tige Beilage mit Abbildungen von Maschinen in «in-sachster di» zur feinsten Ausstattung, Vermischtes. Ein interessantes Kriegsschiff. Als im Februar 1909 der GeburtSlag von Charles Darwin zum hundertstenmale wiederkehrte, wurde die Frage erhoben, was wohl aus dem englischen Kriegsschiffe „Beagle" geworden sei, aus dem der große Natursorscher von 1831 bis 1836 jene Reise gemacht hatte, die ihn zur Aufstellung feiner Evo-lutionstheorie und seiner Lehre von der natürlichen Zuchtwahl führte. Man wußte nicht, wo daS Schiff geblieben war. Nun hat der japanische Geograph Schigetaka Schiga aus Grund seiner Nachsorschungen jene Frage in der japanischen Zeitung „Aorodzu Choho" beantwortet. Der „Globus" (Verlag Fried-rieh Vieweg u. Sohn, Braunschweig) berichtet da-rüber: Schiga las vor 22 Jahren in einer ameri« kanischen Zeitschrift, daß der „Beagle" nach Japan verkaust sei, und er ermittelte damals, daß der Käuser der Fürst Schimadzu war, der den Namen des Schiffes in „Kenkomoru" umänderte. Später wurde es vom japanischen Marineamt erworben und diente als Uebungsschiff sür die Marineschule Tsu-kiji. Erst im letzten Frühjahr wurde Schiga von neuem aus die Sache ausmerksam und ersuhr das folgende: Der aus Teakholz in Liverpool erbaute „Beagle" wurde im Jahre 1864 von Schimadzu in Nagasaki für 75.000 Dollar gekauft und kam 1379 in den Besitz der japanischen Regierung. Sie benannte 1882 das Schiff, das, wie erwähnt, UebungSzimcken diente, .Z)eijimaru". Im Mai 1889 wurde es meistbietend vertaust und von dem Eigen-tümer der Oaki-Schiffsbauanstalt für 3276 An erstanden, der es abbrechen ließ. Durch Befragen der dabei beschäftigt gewesenen Arbeiter wurde dann ermittelt, daß ein Teil des Holzes als Unterlage sür einen Steinhausen in der Nähe deS Tempels von Suiteugo aus dem Grundstück der Werft benützt wurde; man sah nach »nd fand einen Teil der Rippen des „Beagle", ein, einen Meter langes und etwa eine» halben Meter breites Stück Teakholz. Das ist also der noch vorhandene Rest des berühm-ten Schiffes. Ratschläge sür Freier. Wie soll die Frau sein, die man heiratet? Hübsch und reich, oder auch nur eins von beiden, das dürfte daS Ideal der Mehrheit unserer heiratslustigen Herrenwelt sein! Der Humorist O, Rell aber geht der Frage aus den Grund und gibt den Freiern in dem Blatt „Unser Hausarzt" sehr beherzigenswerte Ratschläge, sosern sie sich ein dauerndes Glück zu sicher» wünschen. Da diese Ratschlage auch unsere Leser interessieren dürsen, geben wir sie hier wieder: „Heirate eine Frau, die herzlich lachen kann; ist ihr Lachen ge-zwungeu, so taugt sie nicht zur Ehesrau. — Heirate eine Frau, die, wenn alle guten Plätze im Theater vergriffen, mit dir ebenso gern auf einem geringeren Platz sitzt, sie wird dich nie durch ihren Ehrgeiz plagen und nicht unglücklich sein, wenn andere es weiter bringen al« ihr. — Triffst du einen Bettler und du willst ihm etwas geben, fo nimm die Frau nicht, die ihn für einen Betrüger oder Schnaps-trinker hält; denn sie ist hart und egoistisch. — Liebst Du ein Mädchen, so suche zu ersahren, wie es sich morgens beim Erwachen benimmt, ob es un-liebenswürdig und mürrisch oder frisch und heiter erwacht, unv nimm sie auf keinen Fall, wenn sie die ersteren Eigenschaften besitzt. — Heirate keine Frau, die gegen ihre Angehörige» kurz angebunden, gegen Fremde aber liebenswürdig ist; denke stets daran, daß du vorläufig nur der Zukünftige bist, den sie mit ihrer Hand beglückt, später aber dann zu spät, zu ihren nächsten Angehörigen gehörst und dann wie diese behandelt wirst. — Heirate eine Frau, die sich ohne Scheu auch einmal in einem schlichten Hauekleide sehen läßt, wenn du einen Be-such machst; nimm sie aber aus keinen Fall, wenn sie dich lange warten läßt, um sie für dich heraus-zupntze». — Heirate eine Frau, die ihren Ange-hörigen kleine Freuden bereitet, dem Vater die Pfeife stopft, gespitzte Bleistifte auf den Schreibtisch legt, der Mutter die Hausschuhe holt, wenn sie vom Aus-gang heimkehrt, oder ihr ein Rissen hinter den Rücken legt, wenn sie ruhen will. — Auch die Frau darfst du heiraten, die ohne Zürnen gelegentlich neckische Spottname» ihrer Brüder erträgt; sie wird dir ein guter Kamerad sein und mit dir durch dick und dünn gehen." Der König der Ringkämpser. Der Italiener Basilio Bartoletti, der einst — vor etwa 30 Zähren — als „König der Ringkämpfer" durch die Welt zog und für unbesiegbar galt, ist noch am Leben und verteilt, um sein Dasei» fristen zu können, aus den Straßen von Modena Ansichtskarten mit seinem Bilde und einer kurzen Biographie. Ein in Modena erscheinendes Blatt hat sich von dem alten Manne, der sich kaum noch fortschleppen kann, dieser Tage erzählen lassen, wie er von den Päpstlichen gefangen wurde und wie er bei Mentana kämpfte. 'Als Ringkämpser produzierte sich Bartoletti zum erstenmale im Jahre 1868; er war damals 23 Jahre alt und schritt, nachdem er in Padua alle Gegner geworfen hatte, von Triumph zu Triumph. Seinen berühmtesten Ringkampf bestand er 1882 in Buenos Ayres mit dcm Franzosen Molinas Zwilchen Italien und Frankreich herrichte damals ein gespanntes Ver» hältnis und der Ringkampf in BuenoS-Ayres nahm die Bedeutung einer politischen Herausforderung an. Die Einnahmen des Theaters, in dem um den Siez gekämpft wurde beliesen sich auf mehr als 22.000 Lire. Nachdem man vier Abende hintereinander er-gebnislos gerungen hatte, berührn an jenem Abend der Franzose schon nach wenigen Augenblicken mit den Schultern die Erde. Italien hatte gesiegt und Bartoletti wurde von den in Buenos Ayres lebenden Italienern im Triumph von der Bühne getragen; ein besonders begeisterter Herr wollte ihm durchaus eine goldene Medaille an die Brust heften und schien gar nicht zu merken, daß die Brust des Ringkämpfers entblößt war und daß bartoletti vor Schmer; laut aufschrie. In Rom warf Bartoletti eine« AbendS zehn Gegner; die Universitäisstudenten, die der Vor-stellung beiwohnten, behaupteten jedoch, daß die ganze Sache abgekartet und ein srecher Schwindel sei. Da trat Bartoletti an die Rampe und forderte die Stu» denten auf, auS ihrer Mtue elf der stärksten Män« ner zu wählen; er selbst, so fügte er hinzu, wolle noch zehn andere Männer aussuchen und dann an einem Abend mit sämtlichen 2l Herren ringen und einenen nach dem anderS regelrecht werfe». Die 21 Kämpe» wurden in zwei Reihen aufgestellt und Bar-toletti warf sie in der Tat innerhalb einer kurzen Zeit. König Bikior Emanuel, der der Vorstellung beigewohnt hatte, ließ den „König der Ringkämpfer^ in seine Loge kommen und spendete ihm hohes Lob. In Brasilien wollte einmal ein portugiesischer Ring« kämpser dem Italiener durchaus di« Haut vom i'eibe reißen; Bartoletti wurde, als der Portugiese ihm mit de» spitzen Fingernägeln ins Gesicht fuhr, fo wild, daß er sich hinreißen ließ, dem Gegner einen Schlag mit der Faust zu versetzen. Der Portugiese sank in die Knie und war sofort tot. Bartoletti wurde vor Gericht gestellt, die Geschwornen sprachen ihn jedoch frei. In den vierzig wahren seiner Ringer-iätigkeit hat der „König der Ringkämpfer" 12.272 Herausforderungen angenommen. Vor einem Jahr« zehnt etwa baute er sich in Spezia ein eigenes Theater, das aber bald durch eine Feuersdrunft zerstört wurde. Seit dieser Zeit lebt Bartoletti, der einst über rie-sige Summen verfügen konnte, in bitterster Armut. ScUe 6 Kjeu»fche Machj Nummer 76 Deutsche Volksgenossen! Nach jahrelanger freudig geleistete! Arbeit und Dank der opferwilligsten Beihilfe national bewußter Volksgenossen ist der Bau de« Deutschen Hauses bis zur Vollendung gediehen. Dir prächtigen R5umc deS stolzen Baues sind ihrer Bestimmung übergeben worden. Freigemute«, srischeS, völkisches Leben ist in da» HauS eingezogen, daS für da» ganze deutsche Cilli und alle Freunde dieser Stadt, für die deutschen Vereine, für alle Schichten der deutschen Bevölkerung bestimmt ist, als Heimstatt deutsche» geistigen Streben« und deutscher LebenSfrcude, al« Pflegestäite deutschen Wesen» in den Eüdmarken deS deutschen Gebietes. DaS Hau» ist erstanden durch rühmenswerte Leistungen an Geld und Gut und Arbeit, bei denen deutsche Einigkeit und Brüderlichkeit herrlich zu Tage traten. Jetzt gilt e« das Geschaffene zu erhalten als stolzes Bild völkischen Leben», als Sammelvunkt aller Deutschen au« nah und fern, fo daß jeder deutsche Volksgenosse mit aufrichtiger Freude und mit Begeisterung di« herrlichen Hallen betritt. DaS Teutsche Hau» so zu erhalten, daß eS unser aller Stolz und Freude ist, daS Leben im Deutschen Hause so zu gestalten, daß e» da» völkiich« und Wirt-schaftliche Gcd«iben Deutsch EilliS in bedeutungsvollem Maß« fördert, da« ist eine Ehrenaufgabe für die Deutschen Cilli» und aller Deutschen, die treu zu Cilli stehen! Herichtssaat. Mit der WagenKipfe. D«r 19jährige Knecht Jakob Ianehc aus der Umgebung mm Cilli geriet am 15. Juli mit seinem Zimmergenossen Anton Oset, welcher an dem Abende dieses TageS etwas angehntert nach Hause kani, in eine» heftigen Streit. Sie lebten überdies schon längere Zeit in nicht besonders gutem Einverständnisse, weil Janejic sür die Pserde seines Dienstgebers wenig gesorgt haben soll. Anton Oset ging nach dem Streite in die Stadt und als er zurückkam, trug er zwei Schaff Wasser auf einer Stange in den Stall. Hiebei versetzte ihm JaneZic, welcher im Stalle hinter der Tür stand, mit einer Wagentipse von hinten über den Kops einen derartigen Schlag, daß Oset zusammensank. Dem am Boden Liegenden verabreichte Janezik noch weitere Schläge aus den Kopf, auf die Schulter und auf den linken Fuß. Bei dieser Gelegenheit erhielt Oset zufällig nur leichte Verletzungen, welche jedoch am Kopfe hätten lebensgefährlich werden können. Der angeklagte Janezic verantwortete sich mit Notwehr, was jedoch vollkommen auSgefchloffen ist, weil er den Oset vom Verstecke aus und von hinten überfiel. Das Urteil lautete aus sechs Monate schweren Kerker, mit einer Faste monatlich ergänzt. Ein gewalttätiger Sohn. Am 5. September gegen Mittag kam der 21jährige und als gewalttätig bekannte Fleifchcrgehilfe Johann Äovac nach Hanse zu seinen Eltern Katharina und Stefan Kitak, Gastwirte in Tüffer und verlangte zum Mittagessen einen Braten. Da ihm aber eine Schüsfet mit Gemüse von der Mutter vorgesetzt wurde, geriet er in Zorn, tobte und zertrümmerte alles was ihm in den Weg kam, so auch Ein-richtungSgegenstände im Werte von 40 Kronen und bedrohte seine Eltern mit dcm Erschlagen. Die Eltern flüchteten sich in ihrer Angst vor ihrem rabiaten Sohne und suchten beim Gemeindeamie und bei der Gendarmerie Schutz. Der Gendarmerie-Wachtmeister Hauser begab sich sofort an Ort und Stelle und forderte Kovak aus, ihm zum Amte zu folgen, welcher Aufforderung der Genannte jedoch nicht Folge leistete, vielmehr sich widersetzte und abermals auch gegen den Gendarmeriewachmeister zu wüten und stoßen anfing. Er versuchte mit Seffeln, Tischen und mit einem Krauthobel gegen den Wachtmeister loszuschlagen, so daß derselbe endlich gezwungen war von der'Waffe Gebrauch zu machen und den Kovac mit zwei Bajonettstichen in den linken Schenkel an weiteren Angriffen zu hindern, worauf er zum Amte gebracht werden konnte. Johann Kovac verantwortete sich am 17. September vor dem Erkenntnissenate in Cilli unter dem Vorsitze deS k. k. Landesgerichtsrates Doktor Hvcevar mit Volltrunkenheit. Er wurde wegen öffentlicher Gewalttätigkeit zu sechsmonatigem schwe-ren Kerker mit einem Fasttage im Monate verurteilt. liine tan, Sin ke» «H wd! Ich bin kein heuriger Haie, der aus jede Anprriiung hereinfällt. Aber diese Soden» Mineral Pastillen - natürlich die ächten von Fay — » I» bonue bear« J ^ Die habe ich gekauft, weil fie so viel empsohlen JnL werden, aber ich habe auch gesunden, daß man die fjhT kleinen Wunderdinger gar nicht natm genug an« == preisen tan» Tadellose Wirkung l Und so dequei», »nd so bekömmlich ür den ganzen Organismus — Hut ab vor Fay» Sodenern l Die Schachtel kostet nur K. l 25 Generalrepräientan» für Oesterreich Ungarn? W, Th. Guntzert. k. u. k. Hoflieferant, Wien, IV/1, Große Zteuqaffe 17. A ii 8 in c i 8 über die im städt. Schlachthause in der Woche vom 12. bis 18. September 1910 vorgenommenen Schlachtungen, sowie die Menge und Gattung des eingeführten Fleische«. Name des Fleischers e-aiachni»»«» b»m. eiitflffllÄtirt ib gtüifm eingeführtes Fleisch in Kilogramm i5 c «• O & « tz £ SS ip 05 >a « a ■e ■fa U) i OJ ob - e t» 1 C •5 & B € «5 Z S § u 2 Kalbinnen haben in Flaschen zu K S — und K 4-— in den Apotheken von Eilli, Bad Neuhaus, Wind. - LandSberg, W in d. - F «i st r i tz, Gonobitz. Rohitsch, W i n d i s ch a r a ■(, Marburg, Littai, GurkseId. Rann, Laibach usw. s.>wie in ollen größeren und kleineren Orten Steiermart» und ganj Oester-reich Ungarns in den Apotheken. Äu-d versenden die Apotheken in Cilli Neckar zu Original-»reisen nach allen Orten Oesterreich-Ungarns. 3S* Vor Nachahmungen wird gewarnt! ~9K* Man verlange ausdrücklich Engel'sch.en ILSTe Ct arme« 9l(CtOT I« k«>» Weil' immittci, f tlK »itHnCifilf sin»: E wt$ JOOO, Watn# ©fiafptli '0. . «Iqc.ii» 100.9. «,r»00.«. «bfHtdKniaft 100 o «uWiToft »0,0 '£d|afjistifrcufrlti:« Oü.o «.qh-Iderdk-r-ll *0.0. «->->»>,ti-al MA iWiiÄcl, »» » £ta»>a au,el #Qlm««raoiJtl. «»»iaea k >0.0 Xujc mi>»« aio a! 1(387 Realitäten - Verkehrs-Vermitllung der Stadtgemeinde Cilli. Wohnhaus mit 6 WobnuEgen in der 8tai!t Cilli ist nebst Garten sofort piviswürdig iu verkaufen. Sehr schönes Landgut >m Samflal«. au der Reicbs-»trasse 3 km von Cilli entfernt, bestehend an» einem komfortablen «in-stückigen Herrenhane mit Veranda, eine N grocaen Wirtschaftsgebäude, Stauungen, Wagenrrmise etc u. »ehr ertragstihiger Oekonomie iit sofort preiswttrdig /u verkaufen. 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