! B « Maxburstz' ArmmK LchriMeituns, Verva'tilno.NuchVrucker«' Mnrburg a. Drau, ELmu«d Ertinirdgasse 4, Fernsprecher?!». 24. »» «, vezugspreUer Bbholen monatlich A. K-—, viertel I. L.tS-— - U!!-llrn . . «-so, . .ts-sa Lur«> Post „ , S^V, . ,1»-S0 Einzelnummer so H. Sonntagünummer 40 H. »nzeigenannahme: In Marburg »r.: Bei der Verwaltung, R. Gaiffer und ». Platzer-Jn Graz: Bei I. Kienreich, Eackgasie. — Ln »laaenlurt: Bei Eova'« Nachsg. Tichauer. — In Wien: Bei nllen Anzeigenannahmestellen. Verschleitzsieilen: In Graz, Klagensurt, CM, Pettau, Leibnitz, RadlerSburg, Pragerhof, Murech, Wildvn, W.^eistritz, Rann, Rohitsc> Eaucrbrunn, Windisch-Wraz, Spielfeld, Ehrendausen, ktrav, Unter.Drauburg, «leibnrg. Vüllermarrt, Pöltfchach, Friedau, Luttenberg, L. utsch-LandSberg, Eibsgi a!d, Stainz, Schönsteia, -Aöilan. Mahecnber^reieit, Marburg, Donnersmg öen 31. IrM Lyiy sy. Äahrg. Das Kriegsgericht hat wegen Aufwiegelung der Mannschaft im bolschewistische» Geiste den Dragoner Adolf Po-krr-bovfek und den invaliden Infanteristen Karl Tovlak zum Tode, den Dragoner JaloS Turkaber, weil er zur Zeit der Uebeltat noch nicht 20 Jahre alt war, z« 10 Jahren schweren Kerker, verschärft jährlich am 27. Juli durch Fasten, hartes Lager und Einzelhaft, verurteilt. Die Todesstrafe wurde am 20 d um 8 Uhr vollzogen Die übrigen Angeklagte« werden vor dem ordentlichen Gerichte abge-urteilt werden. Das Kriegsgericht arbeitet weiter. Die Niederlage der ungarischen Kommunisten. Bukarest 30. Juli. (Tel. Lomp.) Das rumänische Pressebüro meldet: Heeresbericht des rumänische» Großen Hauptquartiers vom 27. Juli: Ostfront: Nach der Flucht der Magyaren über die Theiß, setzten unsere Truppen die Verfolgung fori und eroberten den Brückenkopf von Szolnok. In der Linie Tiszaföldvar—Mindszent wurden unsere Vorbereitungen zur Ueberscbreitung der Theiß erfolgreich fortgesetzt. Die Zahl der bi-her gemachten Kriegsgefangenen und die Menge' des erbeuteten Kriegsmaterials konnte noch 'licht festgesetzt werden. Ausweisung aller Llngarn aus Nieöeröfterreich. Wien, tzO. Juli. Der Landeshauptmann von Niederösterreich, Sevsr, hat an die Polizeibehörden eine Verordnung erlassen, durch die alle Ungarn, dis nicht in Niederösterreich ansäßig sind, ohne Unterschied der Partei-stellung landesverwiesen werden. Der Grund liegt in der schwierigen Lage Niederösterreichs in Bezug auf Lebensmittel und in der Inxu. riösen, vor keinerlei Geldausgaben zurück, scheuenden Lebensführung der meisten in Wien und Niederösterreich auf Sommerfrische weilenden Ungarn, die in der Bevölkerung maßlose Erbitterung hervorgerufcn hatte. Die Staatsschulden des allen Oesterreich. Wien, 30. Juli. Nach dem Stande vom 30. Juni 19 lg betragen die Staats-schulden Oesterreichs in Millionen Kronen: 1. Staatsschulden vor 1867 . . 5.065 2. Staatsschulden 1867 bis 1914 7 600 3. Kriegsschulden.............. 70.614 Summe . . 83.279 das sind also 83 Milliarden 279 Millionen Kronen. Zn den Staatsschulden vor 1867 ist auch der kapitalisierte Beitrag Ungarns zur allgemeinen Staatsschuld (134S Millionen Kronen) inbegriffen. Die Kriegsschulden gliedern sich wie folgt (in Millionen Krone»): 1. Kriegsanleihen............... 35.049 2. Schulden an die Oesterreichisch-Ungarische Bank: u) Darlehen.................. 25.087 b) Kassenscheine...............4,483 3. Vorschüsse der Geldinstitute . 2.605 4. Markschulden...................3.171 5. Schulden in anderer Währung 219 Bulgaren gegen Franzosen. Gm Fruerlwerfart auf französische Truppen. Be! grad, 30. Juli. (Weisung des SüdflaWftchen Pretzbiiras.) Als französische Truppen durch Qompalanka marschierten, wurden sie von bulgarischen Soldalen beschossen. Es kam zu einem Feuer-gssechl, in welchem 9 französische Offiziere und 20 französische Soldalen schwer verwnn-ek wurden. Die Schuldigen wurden verhafte!. Auf Anordnung -es Generals Franchek d'Esperey wird eine französische Division nach Bulgarien enlsendel werden, die die bulgarische Armee zu enlwasfnen ha!. Die Belgrader Kabinettskrise. Ziehungen des Ministe'.Präsidenten allen Ministern gegenüber in der letzten Zeit unhalt. bar geworden sind und daß sich vom ersten Konflikt Zwischen Protic und Dr. Korosec immer wieder die Fälle erneuerten, welche jede gemeinsame Arbeit in der Regierung unmöglich machen. Informierte politische Kreise halten es dem Ministerpräsidenten sehr Zu Uebel, daß er durch sein Verhalten in der kritischesten Zeit, die der Staat erlebt hat, ein Einverständnis mit den Parteien Zerschlagen, und das weitere Bestehen des aeqenwärtiqen Konlitionskabinettes unmöglich gemacht hat, da er nur auf persön liche Sympathien und Antipatien sowie Parteiinteressen Rücksicht genommen habe und der Pflicht, daß daS Staatsinteresse über olles andere gestellt sein müsse, nicht nachgekommen sei. Belgrad, 29. Juli. Der Ministcrrat hielt gestern eine Sitzung ab, in der die Krise auch formell ausgcbrochen ist. Ministerpräsident Stojan Protic kam vor einigen Tagen mit den demokratischen Ministern durch eigene Schuld in den schärfsten per-sönlichen Konflikt, weil er ihnen Unloyalität vorhielt. Es war nämlich in der „Demo-, kratia- vor einiaen Tagen durch eine In-sdiskretion eine Nachricht aus der Sitzung des Ministcrrates erschienen. Der Ministerpräsident erklärte nun, heute nach der Rückkehr des Thronfolgers nach Belgrad seine Demission geben Zu wollen. DaS Kabinett nahm diese Erklärung des Ministerpräsidenten Zur Kenntnis. Belgrad, 29. Juli. In der Stadt und in politischen Kreisen werden die Nachrichten über die Kabinettskrise lebhaft kommentiert. Es bestätigt sich, daß die Be« müsse die ganz besondere Aufmerksamkeit der Friedenskonferenz auf den Ernst dieser Lage lenken. Das Problem könnte nach Ansicht von Fachleuten nur gelöst werden, wenn die assoziierten und alliierten Transportmittel für die Zurückführung der deutsch-österreichischen Kriegsgefangenen und Zivilinternierten beistellen. Angesichts der großen Anzahl der heimzubefördernden Deutschösterreicher hält dis Delegation es für.unab-weislich, die im Artikel 157 vorgesehene Kommission und Subkommissionen spätestens sofort nach Unterzeichnung des Friedens zu« sammentreten zu lassen, damit sofort nach . dem Inkxaftrotten^.Hes Vertrages die Heim-s beförderung ^ der Deutschösterreicher beginne, j wodurch Tausende und Abertausende von § Menschen von unsäglichen Leiden gerettet ! werden, die sonst durch die Schuld ihrer Mitmenschen dem Tode verfallen würden. Sine slowenische Zeltungüstimme. Summe der Kriegsschulden . . 70.614 das sind 70 Milliarden 614 Millionen Kronen. Marburg, 30. Juli. Zur Belgrader Regierungskrise schreibt „SlovenSki Narod- u. a.: Bisher war der gesamte innen- und außenpolitische 'Einfluß in unserem Staate in der Person deS Ministerpräsidenten Protic konzentriert, sein Adjutant, Finanzminister Nincic aber war der Ausgangspunkt des gesamten wirtschaftlichen Glücks und Unglücks im Staate. Beide sind Anhänger der altklerikalen Partei, Protic wie Nincic sind aus der liberal-kapitalistischen Schule hcr-vorgegangen, einer Schule, die die primitivsten politischen und wirtschaftlichen Neu-erscheinungen, geschweige einen Sozialismus, sei es in seiner alten oder neuesten Form »anerkennt. Der Klub der Altradikalen ist in der Nationalversammlung zwar nur durch 62 Mitglieder vertreten, also nur durch ein gutes Fünftel aller Abgeordneten, aber doch hat Protic sich im Staate das Recht eines absoluten und uneingeschränkten Herrn anzueignen gewußt. Nur das was ihm und seiner Partei genehm war, hat geschehen dürfen und wenn etwas ihm nicht Genehmes beschlossen worden ist, wurde es einfach nicht zur Ausführung gebracht. So unglaublich es auch klingen mag, so ist cs doch interessant zu vernehmen, daß von 18 Ministern nur drei dieser tonangebenden radikalen Partei ongehört haben. Durch diese Ministerkrisc wird nun der Kampf zwischen den zwei stärksten Parlamentsparteien eröffnet, der Kampf zwischen den Demokraten und Altradikalen ; die ersten Zählen 11? Mitglieder, die Altradikalen 62-Nach Belgrader Nachrichten sollen die Demokraten in die Opposition gehen. Die Nachrichten scheinen jedoch verfrüht zu sein, da in der demokratischen Vereinigung nicht die Tendenzen Zur Opposition auf jeden Fall vorhanden sind. Viel interessanter sind die Nachrichten, die das Bemühen der Altradikalen, weiterhin in der Regierung zu verbleiben, erkennen lassen. Protic reist nach Agram, um Laginja für sich zu gewinnen und Nincic wird in Laibach wohl m:t der klerikalen und sozialdemokratischen Partei Rücksprache nehmen. Ueber den Erfolg dieser Reisen heute zu sprechen, wäre verfrüht. Wie immer auch die Krise ihre Lösung finden mag, das steht fest, daß die demokratische Vereinigung die gegenwärtig bestehenden ungeordneten Verhältnisse im Staate nicht länger dulden wird. Wenn wir die uns so teure nationale Einheit nicht verlieren wollen, wenn wir daS Vertrauen unseres Volkes in den neuen, mit soviel Opfern erkämpften Staat nicht schwächen wollen, müssen wir unter jeder Bedingung und um jedem Preis in der Zentralverwaltung solche Reformen durchführen, die das Gedeihen und den Fortschritt des Staates in jeder Beziehung ermöglichen. Wir sind überzeugt, daß die gegenwärtige Regierungskrise den Beginn eines neueren und besseren Zeitalters bedeutet. Die gegenwärtige Koalition in der Belgrader Negierung ist für Volk und Staat nur schädlich und unmöglich geworden. Das Defizit im Deutlchöfter- reichischen Staatshaushalt. W i e n, 30. Juli. Der Iahresabgang im deutschösterreichischen Budget beträgt, wie gestern gemeldet, gegen 4 Milliarden Kronen. Daß auch alle anderen Staaten mit solchen Defizits in ihrem diesjährigen Budget zu rechnen haben, zeigen folgende Zahlen: Staat: Abgang: Tschechoslowakei. 4.588 Millionen Kronen SHS.'Staat . . 2.630 „ „ Polen . . ... 2.030 „ Mark Deutschland . . 7.000 „ , England . . . 275'6 „ Pfd. Sterling Rußland .... 31.000 „ Rubel Italien.......... 2.250 „ Lire Frankreich . . . 12.000 „ Francs Dabei ist in den Budgets der anderen Teilstaaten in den obigen Zahlen der zu übernehmende Anteil der Staatsschuld des ehemaligen Oesterreich und der sonstigen Liguitationskosten noch gar nicht berücksichtigt. Eine Note De. Nenners wegen, Zungen des Friedensvertrages die größte - LL - , _____, Enttäuschung feststellt, daß dce Erwartungen her Rriegsge^ungenen. ^von de,, Bemühungen General Stalins sich St. Germain, 30. Juli. Dr. Renner i nicht erfüllte», so daß Hunderttausende be-richtete an die Friedeuskonsere»; eine Note > dauernswerter Menschen auf eine unabseh-über die Kriegsgefangenenfragen in der s bare Zeit weiterhin der Freiheit beraubt unter Hinweis auf die bezüglichen Besinn-! würden. Die deutschösterreichische Abordnung Sine Unterredung mit Dr. Renner. Bern, 30 Juli. In einer Unterredung mit dem „Bund- erklärte Staatssekretär Dr. Renner u. a.: Die Anschlußfragc ist augenblicklich nicht aktuell. Wir halten aber am Selbstbestimwungsrecht fest, und wenn der Verband die Balkanisierung des Donaubeckens herbeiführen würde, so würden die Deutschösterreicher schon aus Gründen der Selbsterhaltung sich aus dem brennenden Hause zu flüchten suchen, und diese Rettung könnten sie bekanntlich nur in einer Richtung finden. Au§ Gründen des Selbst--besttmmungsrechtes werden wir die vom Verbände uns angetragenen westungarischen Komitate nicht annehmen, ts sei denn, daß sich ihre Bevölkerung in freier Abstimmung für uns erklärt. Gewiß leben dort Deutsche desselben Stammes wie wir, aber noch höher als den Nationalitätengruudsatz und als wirtschaftliche Notwendigkeiten stellen wir daS Selbstbestimmungsrecht. Ueber die Gründe des Rücktrittes Doktor Bauers führte Dr. Renner aus, daß die italienische Politik Dr. Bauers es nicht verhindern konnte, daß die Italiener Südiirol nahmen und cs geschehen ließen, daß der Verband Marburg urw daS Draural den Jugoslawen zuweiscn will. Die Verhandlungen Dr. Bauers mit Italien haben eine schwere Enttäuschung hervorgerufcn, die natürlich nicht ohne politische Folgen bleiben kann. Ein Verzicht inbezug auf Deutschsüdtirol, inbezug aus Südsteiermark und in« , bezug auf die Grenze Niedcrosterreichs gegen ' Böhmen und Mährcn ist nicht möglich.Hier müssen Abänderungen getroffen werden. Seit« L M«rKr:rKLr Nr. 1,67 — 31. Jvli LSI 9 Deutfchöfterreichs Jukunstspolttik. Gin Brief Dr. Nenners an den Präsidenten Geitz. St. Germain, 30. Juli. Staatskanzler Dr. Renner hat von St. Germain ein Schreiben an den Präsidenten Seitz ge-richtet, in dem es heißt: Herr Präsident! Ich habe bereits in meiner gestrigen Depesche erklärt, daß ich die mir durch den Beschluß der Nationalversammlung anvertraute Lei-tung des Staatsamtes für Aeußeres übernehme, und habe mich dazu entschlossen unter dem Zwange der Umstände und mit dem lebhaften Bedauern, daß unser Land aus Rücksichten diplomatischer Zweckmäßig, keit auf die unschätzbaren Dienste Dr. Otto Bauers in unserem Außenamte verzichten muß. Erleichtert hat mir meine Entschließung der Umstand, daß das Schwergewicht unserer Außenpolitik zurzeit in den Friedens-Verhandlungen zu St. Germain liegt und die Nationalversammlung mich mit diesen schon vorher betraut hatte... l Eine Mauer von Nor- und Fehlurteilen ist gegen unser Volk im Auslande aufgerichtet. Man belastet es mit der Schuld an einem Kriege, der von der Hof. und Militärkamarilla im Dienste der ungarischen Oligarchie, im Dienste der Wiederherstellung Polens, im Dienste der klerikalen Richtung unternommen wurde, der mit unserem Gut und Blut geführt wurde. Aus einem Opfer des Krieges ist der Schuldige gemacht worden. Be! der Abrichtung über die Kriegsfolgen begeht man zum Teil unwissentlich das Ünrecht, uns als alleinige Rechtsnachfolger der Habsburger Monarchie zu behandeln und droht ein paar arme Ge-birgsprovinzen unter dem Bergsturz der Kriegsschulden eines ganzen Reiches zu begraben. Wohl dämmert einigen Völkern schon die Ahnung, daß uns ein furchtbares Unrecht geschieht, aber vielfach sind diese Völker durch Vertrüge gebunden, die sie selbst im Drange der kriegerischen Ereignisse geschlossen haben und welche sie jetzt schwer widerrufen können. Daher besteht die Ge-fahr, durch die erste Instanz, durch den bevorstehenden Friedensvertrag in St. Germain schuldig gesprochen zu werden. Man muß sich mit dem Gedanken vertraut machen, daß dieser Friedensvertrag noch kein Instru- ment des Rechtes, sondern eine Schöpfung des Krieges sein wird, der bekanntlich immer mehr Unrecht schasst als er tilgt. Deshalb allein wird unser Volk noch nicht verzweifeln, solange es die Berufung an eine höhere Instanz offen sieht.. Diese höhere Instanz kann der Völkerbund werden, wenn er sich tatsächlich zu einer friedlichen Bereinigung aller abendländischen Kulturvölker auf Grundlage der Freiheit und Gleichheit weiter entwickelt. Nach meiner Auffassung wird Deutschösterreich in die Politik der Großmächte sich nicht eiumsichen, noch die Rivalitäten seiner Nachbarn teilen, es wird nicht Großmacht?- noch Nachbarschaftspolitik machen, sondern ausschließlich Völkerbundpolitik. Es braucht Ruhe und wünscht in keine der Affären Europas verwickelt zu werden. Indem sich Deutsch-ösierreich auf diese Weise jeder auswärtigen Verwicklung fernhält, wird es versuchen müssen, seine Volkswirtschaft wieder aufzubauen und jene neue soziale Ordnung zu schaffen, die das Schwergewicht des wirtschaftlichen wie des politischen Lebens in die breiten Massen des werktätigen Volkes verlegt. So werden wir auch nach außen hin unseren guten Namen wieder Herstellen und jenes Maß der Achtung und des Ein-flusses gewinnen, daS nottnt, um unsere Staatsbürger wie unsere Erzeugnisse im Auslande zur Geltung zu bringen und alle Vorteile des freien Weltverkehres uns nutzbar zu machen. Diese Hoffnung würde nur dann eite! werden, wenn der Völkerbund an sich versagt oder wenn er uns die Anerkennung unseres Rechtes auf Existenz verweigert. Solange diese verzweifelte Lage noch nicht gegeben ist, müssen wir mit ernster Entschlossenheit den geschilderten Weg gehen. Indem ich Dich, verehrter Präsident, bitte, den Mitgliedern des Hauptausschusses meine ergebensten Grüße zu übermitteln, zeichne ich in freundschaftlichster Ergebenheit als Dein Renner. Das enttäuschte Italien. Nom, 30. Juli. (Meldung der Agenzia Stefan!.) Im Senat erklärte Ministerpräsident Nitti gelegentlich der Debatte über die Regierungserklärung : Einige Alliierte glauben, daß mit dem beendeten Krieg auch ihre Verpflichtungen beendet seien; Amerika, sagt Redner, glaubt, daß auch prioalkredite Italien nicht gewährt werden können, ehe die politische tage geklärt sei. (Bewegung und Zwischenrufe.) Dies stellt keine Feindseligkeit dar, denn Amerika hat uns zu dreieinhalb Prozent Geld geliehen, während wir selbst Anleihen zu fünfeinhalb und 6 Prozent geliehen haben. Amerika hat seine Aufgabe erfüllt. Jetzt handelt es sich um einen Freundschaftsakt. wir dürfen keinesfalls die Beziehungen zu den Ländern, die mit uns gemeinsam gekämpft haben, stören. Izh hoffe, daß die außenpolitischen Schwierigkeiten überwunden werden. Ls darf nicht gesagt werden, wir hätten den Rrieg verloren, wenn einer unserer Ansprüche nicht erfüllt wird. Das Ansehen das Italien ' in der Welt gewonnen hat, ist wertvoller, ^ als jeder andere Reichtum, vergessen wir nicht, daß wir ein Jahrhunderte altes Reich gestürzt haben. Ministerpräsident Nitti erklärt schließlich, die Vertrauenstagesordnung de Bovellis anzunehmen. Diese Tagesordnung wird vom Senat einstimmig mit 102 Stimmen zum Beschluß erhoben. Der' Friede für DeMfchöfterreW. Basel, 29. Juli. Eine Pariser Meldung der Berner Blätter behauptet, daß die Demschösterreich zur Beantwortung der Friedcnsbedingungen eiiigeräumte Frist verlängert und daß Deutschösterreich beträchtliche Zugeständnisse erhalten werde. Dle Tschechoslowakei und die Kriegsanleihe. Prag, 30. Juli. Nach einer Meldung, die der „Bohemia" aus zuverlässiger Quelle zugeht, steht die gegenwärtige tschechoslowakische Regierung auf dem Standpunkt, daß die für tschechoslowakische Rechnung in Deutschösterreich erliegenden Stücke der Kriegsanleihen jenen zuzuzählen sind, für deren Sicherheit die deutschösterreichische Regierung Vorsorge zu treffen hat. ÄuS diesem Grunde weigern sich die Prager Banken und Bankfilialen, die ihre Kriegsanleihekundendepots teilweise in Wien erliegen haben, ihren Kommittenten Kriegsanleihe auszufolgen. Wie der „Bohemia" weiter mitgetcilt wird, hat sich kürzlich der Staatsrat mit der Frage der wenigstens teilweisen Ueber-nahme der im Julande befindlichen Kriegsanleihen beschäftigt. Der Vrozeß gegen den Exkaiser. VmpftMgrvorbereitungen im Tower. Berlin, 30. Juli. Die „Tägliche Rundschau" meldet aus Basel: Die „Times" will erfahren haben, daß im Tower Räume für die Aufnahme des ehemaligen deutschen Kaisers in Bereitschaft gesetzt werden. (Der Tower ist die alte Litadelle von London, liegt an der Themse, war eine zeitlang Staatsgefängnis und ist derzeit historisches Museum. Abberufung des italienischen Gesandten in Washington. Bern, 30. Juli. „Popolo Romano" verbreitet das Gerücht, daß die italienische Regierung den Gesandten in Washington Macchi d»e Cellere abberusen werde, da er mit Wilson und den politischen Kreisen in Washington beständig Reibereien habe. Militärische Vorsichtsmaßregeln in Italien. Basel, 30. Juli. „Seccolo" meldet aus Rom, angesichts der verschärften Lage habe der Ministerpräsident ungeordnet, daß die Entlassung der acht jüngsten Jahrgänge aufzuschieben sei. Blutige Demonstrationen in Bulgarien. Berlin, 30. Juli. DaS „8-Uhr-Abend-blatt" meldet aus Bukarest: DaS rumänische Preßbüro berichtet aus Sofia, Bul. garien stehe vor schweren Unruhen. In den letzten Tagen fanden in allen Städten blutige Demonstrationen statt, in deren Verlauf immer wieder die Ausrufung der Räterepublik in Bulgarien gefordert wurde. Eine Umwälzung scheint nicht mehr aufzuhalten zu sein. Ein eüler frauenieben. Roman von K. Deutsch. 17) (Nachdruck verboten.) „So jung ich war, ich weiß mich der Stunden noch wohl zu erinnern, ich glaubte, es nicht überleben zu können", versetzte das Mädchen mit leiser Stimme. Das tiefe Beben darin zeigte, wie sehr sie davon er-griffen war. Geza fühlte fast einen Zorn gegen die Gräfin, daß sie diesen Gegenstand angeregt. Warum ihr Schmerz verursachen? Dabei fühlte er eine Art schmerzlichen Bedauerns, daß er sie nicht früher gekannt, nicht damals, als sich der größte Schmerz ihres Lebens genaht, nicht gekannt all die Jahre hindurch, wo sie allein und verwaist gewesen . .. „Mein liebes Kind", sagte die Gräfin nach einer Pause, „wer hätte auf Erden nicht einen Verlust zu bedauern? Was glauben wir alles nicht überleben zu können, und was ertragen wir nicht alles! Air sind Riesen und Zwerge, hinfällig und un-vernichtbar, so schwach, daß uns eine stürzende Erdscholle töten, und so stark, daß uns ein Berg voll Jammer und Schmerzen nicht erdrücken kann ... Manche Eltern, denen Segen aus ihren Kindern blühen würde, erleben cs nicht, und manche — überleben sogar Schmach und Jammer." erschrocken, und Elisabeth sah voll Teilnahme in ihr Gesicht, das in diesem Augenblick furchtbar vergrämt aussah. Die Linien hatten sich vertieft und gaben den stolzen Zügen etwas ungemetn Herbes und Verhärmtes, welches sie im Verein mit dem schneeweißen Haar fast wie eine Greisin erscheinen ließ. „Doch wir sind da auf ein sehr düsteres Thema gekommen", fuhr sie sich gewaltsam bezwingend fort, „und unsere heutige Lektüre war gar nicht darnach angelegt, solch dunkle Bilder heraufzubeschwören. Diese anmutigen Sagen sollten einen eher in die Kinderwelt versetzen! — Deutschland ist wohl sehr reich an derartigen Stoffen?" „Ja, besonders ist es Thüringen, meine Heimat, das voller Burgen und Schloßruinen ist." „Eine Ritterburg haben Sie ja auch hier, meinte die Gräfin lächelnd, „ich glaube nicht, daß sie an Alter einer in Ihrer Heimat nachsteht." „Ich betrachte sie auch stets mit dem größten Interesse", gestand das Mädchen. „Würden Sie einen Gang durch den Bau wagen?" „Mit dem größten Vergnügen", versetzte Elisabeth lebhaft. „Ich wußte nicht, ob es der Frau Gräfin angenehm sein würde, und ich werde nicht gerne abgewiesen." „Stolz und bescheiden zugleich", sagte die Gräfin. So sehr sich die stolze Frau mebrke. la aemann dock» ein tiefes Wohlwollen, das fast an Hochachtung grenzte, immer mehr Raum in ihr. Es lagen auch so viele verwandte Punkte zwischen ihnen; dieselbe Ruhe und Festigkeit, wenn auch, was bei der einen ein schöner, geklärter Ernst, bei der anderen mehr kalte Strenge war, derselbe tätige Sinn, dieselbe Pflichttreue! Und doch war wiederum eines verschieden in ihnen ... Was bei dem Mädchen ein edler, geläuterter Ernst war, das reine Bewußtsein des Menschenwertes überhaupt, war bei der Gräfin ein starrer Hochmut, der seine Wertschätzung dem Ruhme eines Jahrhunderte alten Geschlechtes entlehnte. „Mein Sohn verwahrt die Schlüssel, Sie können sie sich von ihm geben lassen", sagte die Gräfin dann. Elisabeth erschrak fast und beugte sich rasch herab, als habe sie etwas fallen lassen, um diesen Ausdruck zu verbergen. Die Bewegung war überflüssig gewesen, denn die Gräfin erhob sich, und das war stets das Zeichen zum Aufbruch. „Morgen werden Sie mir über die Eindrücke, die Sie empfangen, berichten", sagte sie noch beim Abschiede. IX. Am anderen Tage in der Mittagsstunde schickte Elisabeth die Datka in die Zimmer des Grafen, die Schlüssel zu holen. Sie batte veraebenS den aanzen Vormittag ae- DieNMenkämpfe!n Amerika. Die Reger verlangen Gleichstellung Mit den Weißen. St. Germain, 30. Juli. Die amerikanischen Blätter melden übereinstimmend, daß der Nassenstreit in Amerika den Höchstpunkt erreicht habe. Die Neger halten Versamm-lnngen ab und verlangen volle Gleichstellung mit den Meißen. Sie begründen dies damit, daß sie zwar auf den europäischen Kriegsschauplätzen sich für die Franzosen, Engländer und Amerikaner verbluten mußten, nun aber nach ihrer Heimkehr nach Amerika wieder in besonderen Eisenbahnwagen fahren müßten und öffentliche Lokale die von Weißen besucht, nicht aufsuchen und sich der weißen Rasse, insbesondere weißen Frauen, nicht nähern dürften. Deutschungarn. St. Germain, 30. Juli. In einer Unterredung die Dr. Beer der Experte für Westungarn auf der Friedenskonferenz mit einem Vertreter eines wiener Blattes hatte, sagte er u. a.: Ich h!„ ja verhältnismäßia in einer günstigeren Lage als meine Kollegen Dr. Schuhmacher und Dr. Kamniker. Denn wahrend leider alle anderen Läaderoertreter ihre Sorge darauf richten müssen noch im letzten Augenblick Teile von Gebieten zu retten, die Deutschösterreich entrissen werden sollen, kehrt mit Westungarn, dessen Interesse ich zu vertreten habe, altes deutsches Siedlungsgebiet wieder zur Heimat zurück. Leider nicht das ganze Gebiet. Dieses umfaßt 375 Gemeinden, doch nur 345 sind Deutschöstsrreich zugewiesen. An Städten gewinnt es Oedenburg, Eisenburg und Rust. Güns soll nicht zu Deutschösterreich kommen. Die Volksabstimmung, die Deutschösterreich nicht leere Phrase ist und die es überall anruft, wo man Abtrennung deutschösterreichischen Gebietes zu Unrecht verlangt, soll uns auch allein maßgebend bleiben, wo es sich ausnahmsweise darum handelt, Land zu erhalten, statt Land zu verlieren, lieber das Ergebnis der Volksabstimmung ^kann wohl kein Zweifel herrschen. Zählt doch das Deutschösterreich zugewiesene Gebiet, das 4200 (Quadratkilometer groß ist ungefähr 350000 Einwohner und hievon sind weitmehr als 250.000 Deutsche, während auf Magyaren und Kroaten zusammen nicht einmal 100 000 Einwohner entfallen. Die Deutschen sind die ältesten im Lande. Die Kroaten wurden nach dem Türkenkriege als Kolonisten angesiedelt, während die Magyaren zumeist Beamte sind, die von staats- und amtswegen in diese Gebiete versetzt wurden. Diese werden jetzt schnell ver-schwinden und die Statistik, die natürlich von magyarischer Seite gefärbt ist, wird für das Deutschtum noch um vieles günstiger sein, wie wichtig das westungarifche Gebiet für die Ernährung Wiens ist, brauche ich nicht zu wiederholen. In wsstungarn gewinnt Deutschösterreich drei Zuckerfabriken und bedeutende Aiibauflächen im Wieselburger Ko-mitat, die für die Brücker Zuckerfabrik wichtig sind, ferner kommen nun die Braunkohlenschächte bei Zillingsdorf zu Deutschösterreich. Auch in Bremberg und in der wartet, daß er sie ihr durch Jemanden zur stellen lassen werde. Doch daS lag durchaus nicht in der Absicht des jungen Mannes, der ihr sie selber überreichen wollte und vergebens auf eine Gelegenheit lauerte, sie allein sprechen zu können. Als die Datka erschien, war er aam glücklich. " ' „Wo ist das Fräulein?" fragte er. „Es wartet in der Bibliothek." „Geh' wieder zu den Kindern, Sanna", sagte der Graf freundlich, „ich will dem Fräulein selbst die Schlüssel überbringen." Die Alte wagte keine Entgegnung und entfernte sich und Geza stand einige Augenblicke später vor dem Mädchen. „Fräulein Werner", sagte er zu der Ueberraschten, „Sie können sich in dem alten Bau unmöglich allein zurecht finden. Es sind viele geheime Gänge und Falltüren, ein solcher Gang allein wäre gefährlich, erlauben Sie mir, Sie zu begleiten." „DaS nehme ich nicht an, lieber verzichte ich auf den Gang", erwiderte sie kurz entschlossen. „Und was wollen Sie heute abend meiner Mutter sagen? Wollen Sie ihr die Gründe eingestehen, warum Sie den Gang nicht gemacht? . . . Nr. 167 — 31 Juki 1319 'Nähe Gcdenburgs wird Braunkohle gefördert. -Zu erwähnen ist weiter Iutesp'mnerei in Bruck Neutetd. Auch viele Sparkassen, wie die Eisenstädter, Neusiedler, Oedenburgsr und Mattei sdorfer, beweisen den fleißigen und haushälterischen Sinn der Bevölkerung. Kurorts wie Sauerbrunn oder Wolfs am Neusiedlersee biete» große Naturschönheit. Durch die Trockenlegung des Neusiedlersees könnte viel Ackerland gewonnen werden. Die Verwaltung ist so bedacht, daß nach einem Veberoangsstadium nach drei Zähren West-Ungarn ein deutschösterreichisches-Land wird wie jedes andere. Die Hauptstadt wird Gedenburg sein. Marburger- und Tages-Nachrichten. Todesfall Dienstag den 29. d. M. starb im 55. Lebensjahre Frau Maria Tchrinf, Gemüiehändlerin. Das Leichenbegängnis findet Donnerstag den 31. d.M. um 14 (2) Uhr von der Leichenhalle des städtischen poberscher Friedhofes aus statt. Spenden Für den deutschen Familienvater (Aufruf vom 30 Juli) sind eingelaufen: Unter Z. Z. 5 A., Anna Kosmus 2 A., „Bete für mich!* 10 K, Johann Beider 10 K., Familie S. 10 K.. Kurt und Franz Kormann (statt eines Blumengrußes für Lehrer Hofer) 10 K., Summe 47 K. — Ferner für das arme Buberl unter Z. Z. 5 R. Familie S. 5 R., „Bete für mich!" 10 K., Summe 20 R. — Schließlich für die arme Witwe mit sechs Rindern unter Antonis 20 R. und einige Kilogramm Kartoffeln. Die Marburger Bottsftbulen. Zn der gestrigen Sitzung des Stadtschulrates wurde für vorderhand die Errichtung einer ^cern slowenischen Knaben- und einer Rlädchenvolksschuls beschlossen. Die übrigen Nlarburger Volksschulen werden so eingerichtet, daß die Unterrichtssprache slowenisch fein, den deutschen Kindern jedoch Gelegenheit geboten werden wird, die Kenntnis der deutschen Sprache in jenen Stunden, in denen das Deutsche als Freigegen-stand gelehrt werden wird, sich anzueignen. Geldbehebunge« bei Bauten. wer Geldeinlagen in einer Bank hat, kann über Liese nur gegen Vorweisung eines Heimat-scheines, wodurch nachgewiesen erscheint daß er jugoslawischer Staatsbürger ist, Verfügen. Das gleiche gilt für Kontokorrent-Überweisungen. Das Publikum wird hierauf, um unnütze Reisen u. dgl. zu vermeiden, nachdrücklichst aufmerksam gemacht. Zollfreie Einfuhr, von Seite des hie-sigen Hauplzollamtes erfahren wir, daß bis auf weiteres folgende Gegenstände zollfrei «ingeführt werden können: Heu, Stroh, Hafer, Kleie, Mehl, alle Gattungen Getreide, reife Hülsenfrüchte und Gemüse, dann Zucker, für welchen nur die staatliche Verbrauchs-abgabe im Betrage von 84 Kronen per K I- k ,! >- 100 Kilo zu zahlen ist. Weiters alle Gattungen Rinder und Tiere, wenn sie für den Konsum im Lande bestimmt sind. Weiler sind von der Zollgebühr frei auch alle Geschenke, welche unseren Einwohnern gemacht werden, dann alle Transportmittel, sterilisierte Milch und Kindernährmehl. Insbesondere werden die Landwirte darauf aufmerksam gemacht, daß alle landwirtschaftlichen und Werkzeuge für Handwerker, wie Dcesch- und Mähmaschinen, weinpressen usw. zollfrei sind, wenn der Bezieher solcher Gegenstände die gemeindeämtliche Bestätigung beibringt, daß dieselben für den eigenen Gebrauch des Empfängers und nicht für den Handel bestimmt sind. Di« Parteien sollen sich d'ese Bestätigung rechtzeitig besorgen. Es liegen gegenwärtig beim hiesigen Hauptzollamte 27 Dreschmaschinen, welche auf diese Be-stätigung warten müssen. Die Pächter «u St Wolspancr am Bachern, Herr Georg und Frau Therese Seethaler, geben auf diesem Wege bekannt, daß sie mit der kürzlich nach Deutschösterreich übersiedelten Famlilie Seethaler nicht identisch sind und nach wie vor das Touristsnheim St. wolfgang bewirtschaften. Die beiden gestern Erschaffenen sind, wie die slowenischen Blätter melden, im Gonobitzer, beziehungsweise pettauer Be-zirk zuständig, der zu 10 Jahren verurteilte stammt aus der Nanner Gegend. Alle drei sind Slowenen. Pettauer Nachrichten. (Uebersied-lung.) Vor einigen Tagen verließ die Familie des früheren Bezirkshanptmannes Netoliczka unsere Stadt (sowie auch der Stadtamtssckretär Kosenburger), ein liebenswürdiger, pflichttreuer, zuvorkommender Mann. Wir wünschen ihm viel Glück in seiner neuen Heimat Graz. — (Selbst mord.) Gestern fand das Begräbnis des Finanzwachrespizienten Schoschner statt, wel-eher sich den Hals mit dem Rasiermesser durchschnitt. Er hinterläßt seine Frau mit drei unversorgten Kindern. 8nfekti»nökrankheiten Wochen aus- weis für das Stadtgebiet Marburg (Zivilpersonen): Diphterie: verblieben 0. zu-gewachsen 0. geheilt 0. gestorben 0, verbleiben 0; Scharlach: verblieben 0, zugc-wachsen 0, geheilt 0, gestorben 0, ver-bleiben 0; TyphuS: verblieben 2. zugewach-sen 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 2; Blattern verblieben 0, zugewachsen 0. geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 0. Ruhr: verblieben 2, zugewachscn 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 2. Flecktyphus: verblieben 1, zugewachscn 0, geheilt 0, gestorben 0, verbleiben 1. Kino. Stadtkino. Heute zum letztenmale vor-führung des humorvollen, lustigen Film wcrkes „Lumvacivagabundus". Die bei den bisherigen Aufführungen herrschende heitere Stimmung im Publikum, wie laute Beifallskundgebungen sprechen am deutlichsten dafür, das Johann Nestroys vielbelachte Volksposse „Lumpaoivagabundus" nicht nur als Theater-stück, sondern auch im Film von kolossaler Wirkung ist und die Zuseher aufs Beste unterhält. Wer sich einen vergnügten Abend bereiten will, versäume sticht dieses gelungene Filmtheaterstück mit der ausgezeichneten Rollenbesetzung durch Wiens beste Komiker anzusehen. Morgen, Freitag erscheint das packende Filmdrama „Die Geschichte der Maria Petöfy* zum erstenmale im Programm. Die interessante, faszinierende Filmdiva, Olga Desmond spielt die Nolle der verführerischen Tänzerin „Maria petöfy". — Das Publikum wird aufmerksam gemacht, Laß es die zweite um halb 20 (halb 8) Uhr beginnende Vorstellung, die um 21 (9) Uhr endet, ungefährdet besuchen kann, da die Bevölkerung derzeit bereits wieder bis 22 (10) Uhr sich auf der Straße aufhalten kann. Marburger Biofkop Ab Mittwoch bis einschließlich Freitag gelangt zur Vorführung: „Boheme* (Zigeunerleben), Ko-mödie in vier langen spannenden Akten nach dem gleichnamigen Roman von H. Murger. In der Hauptrolle Leda Gys. — Vorstellungen täglich bis auf Widerruf um 18 und 20 Nhr. SchaubWneund Kunst 70 Geburtstag des Alpenmalers E. T. Comvton. Wie Shakespeares Volkstümlichkeit von Deutschland ausgeht, wie Deutschland ihn sich mehr zu eigen machte als ein anderes Land, so ist auch Lompton ins deutsche Volk eingedrungen und ein Teil unser selbst geworden während der fünfzig Jahre seiner Schaffenszeit in Deutschland und Oesterreich. E. T. Lompton war mit seinen Gemälden einer der ersten Schrittmacher des Alpinismus. In seiner markigen persön lichen Fels- und Gletscherhehandlung, in der durchsichtig schimmernden Farbigkeit seiner Luft- und Lichttöne ist er unerreicht. Immer gibt er der strengen Gegenständlichkeit einen Bergzauberhauch. — Am 29. Juli 1849 in einer Vorstadt von London, Stoke Newington, geboren, führte er seit früher Kindheit den Pinsel, stellte zum erstenmal mit 16 Jahren, ohne Ausbildung, ein größeres Gemälde „Mondschein auk Derwentwater" und nach seiner 1867 erfolgten Uebersiedlung nach Darmstadk (später München) sein großes Bild „Bairischer Botenschlitten* (Kurier der Schlacht von Hohenlinden) in London aus. An seinem 70. Geburtstag am 29. Juli blickt der rastlos Weiterschaffende, der es mit jedem jungen Bergbezwinger aufnimmt, auf ein monumentales tebenswerk von nahezu 2000 Gemälden zurück. Die schönsten Alpenbuchwerke sind von seiner Meisterhand illustriert, dar-unter die Jahrgänge 1881 bis 1912 der Zeitschrift des Deutschen und Gesterreichischen Alpenvereines, dem er seit 40 Jahren als Mitglied angehört. Auch der Krieg hat ihn uns nicht entfremdet, dazu wurzelt seine Kunst zu tief im deutschen Boden, im deut' schen Herzen. Seinen Ehrentag verbringt er in seinem Malerheim in Feldafing in Bayern, wo er seit 1874 ansässig ist. Sport. Bereinigung „Sturm* mit „Rapid". Sämtliche Mitglieder der Fußballmannschaft „Sturm* haben sich ab 30. Juli der Sportvereinigung „Rapid* angeschlossen und werden künftig, unter dem Titel „Sturm-Mannschaft der Rapid-Vereinigung* Spiele aus-tragen. Volkswirtschaft. Prag, 30. Juli. Die „Bohemia" meldet: Die tschechoslowakische Regierung plant die weitere Freigabe von 10 v. H. der gesperrten Geldeinlagen bei den Banken und Sparkassen, damit sind 80 v. H. sreigegeben. Großer Preissturz iu Berlin. Berlin, 30. Juli. Hier ist ein außerordentlicher Preissturz eingetreten. Kleiderstoffe, die bisher 120 Mark kosteten, werden mit 40 bis 50 Mark angeboten. Schuhwerk kostet statt 120 bis 180 Mark 40 bis 60 Mark. Das italienische Gefrierfleisch kostet 9 Mark das Kilo. Obst ist in Mengen zu haben, Kirschen, Johannisbeeren und Stachelbeeren werden 3 bis 4 Mark, Erdbeeren mit 4 bis 5 Mark das Kilo bezahlt. Etngefen-ek. Prof. Anton Marie unterrichtet jeden Dienstag, Donnerstag und Samstag die französische Sprache von 17 bis 18, die italienische von 16 bis 17 Uhr in seiner Wohnung, Erzherzog Lugenstraße Nr. 6, 2. Stock. Der Unterricht beginnt Donnerstag den 31. Juli d. I., an welchem Tage kauch die Einschreibung stattfinden wird. Wer Schmuck und Brillante« der-kauft versäume es nicht, sich bei A. Kiff-mann, Uhrmacher und Goldwarenhandlung, Tegetthoffstraße 27 über die Preise zu erkundigen, da die Firma zum Höchstpreise kauft. 14017 12. Juli. Schmidt Johann, Postmeister i. P., 89 Jahre, Erzherzog Lugenstraße. 16. Juli. Gender Heinz, Wachtmeisterskind, 2 Monate, Triesterstraße. 21. Juli. Moraus Ludmilla, Köchinskind, 10 Monate, Domplatz. — Frisch Magdalena, Bahnheizerswitwe, 92 Jahre, Bcrggasse. 23. Juli, pucher Iosefine, Kaufmannsgattin, 66 Jahre, Schmiderergasse. — Scheudal Antonia, Binderswitwe, 51 Jahre, Mühlgasse. 25. Juli. Hofer Andreas, städtischer Lehrer, 46 Jahre, Mariengasse. Die Wach- und Schliehanstalt i» Marburg a. D., Lendgasse 2, übernimmt alle Arten von Bewachungen. 5et?en siek mit uns in Verbindung, wir sinci in cksr l-sgs, Ibnsn silsrsuksrsts Offerts in Ksffsv, rob pfsffsr Tebokolscks 2immt Kskso pspriks, sük unck scbsrf Vsniilsstsngsn Wssobssifs, frsnrösiseb ftosinsn kssisrseifs, purtümiort UVekLSNstsrks loiisttsnssif« Melken > Lcbukersme sowis 2wirn, weil! unck scbwsr-:, sb unserem kiesigen bsgsr ru mscken. M. m. nur vomplstr 3. vo ?rima falmsämSnlel «nst Zcbläncbe ru daben bei Morlr vaüieu. -«rcds«. MrimSt»e. Oiimingdssg. rr. »» Infolge Auflösung meines Detail-Mode-warongeschüftes veranstalte ich am S. 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Juli bis 1. Augnst Komödie in 4 Akten mit Der Aall Aichelltopss, Lustspiel in 3 Akten. Livei Maurer und mehrere Hilfsarbeiter Werder ausgenommen C Pickel, Bolksgartsnftratze 27. 1402(7 LÄMM WWW WWWW8 Die vielen herzlichen Beweise liebevoller Anteilnahme an dem unersetzlichen Verluste unseres lieben, guten Galten und Vaters, des Herrn Vslsntin Fiilkoviö Bahnschlosser wie für die schönen Blumenspenden und das ehrende Geleite zur letzten Ruhestätte des teuren Verblichenen haben uns mit liesinnigslem Danke erfüllt, welchen wir hiemit ollen werten Freunden und Bekannten zum Ausdrucke bringen. Marburg, am 29. Juli 1919. Die tieftrauernden Hinterbliebenen WWW WW M Danksagung. Für die uns anläßlich des schweren Schicksalsschlages zugekommenen zahlreichen Beweise warmer Anteilnahme, sowie sür die überaus zahlreiche Beteiligung am Leichen, begängnisse unseres teuren Verblichenen dankt tiefgcrührt Marburg, am 29. Juli 1919. FaMille Vetter. Statt jeder besonderen Anzeige. ^-om tiefsten Schmerze erfüllt geben die Unterzeichneten allen Verwandten. -O leilnebmenten Freunden und Bekannten die höchslbetrnbende Nachricht von dem unersetzlichen Verluste ihrer innigslgclicbten, unvergeßlichen Gattin, beziehungsweise Schwester, Schwägerin und Tunte» der Frau Maria Gchrins Jüngere nette Bedienerin und Mädchen zum Absüllen wird in der Medicival-Drogeric Karl Wolf ausgenommen. 13996 Lediger Pferdeknecht mit guter Bezahlung, ganzer Verpflegung und Hausirunk, wird gesucht. Anfrage Gcündelgasfe 7. 68i«3 Gemüsehän-Ierin welche Dienstag den 29. Juli 1919 um 15 Uhr »ach langem, schweren Leiden und versehen mit den heiligen Sterbesakramenten im '55. Lebensjahre sanft und gottergeben verschieden ist. Die entseelte Hülle der teuren Verblichenen wird Donnerstag den 31. Juli um >4 >2) Uhr in der Leichenhalle des städtischen Frtedhoses in Pvbersch feierlich eingesegnet und sodann im Familiengrabe zur letzten Ruhe bestattet. Das heilige Requiem wird Freilag den l. August um 10 Uhr in der Franziskaner-Psärrkirche abgehollen werden. Marburg, am 29. Juli 1919. Johann Schrinf. Gatte. Anna Muster. Schwester. Franz Muster. Schwager. Karl Zwilalr, Nesse. Alle übrigen BeruianSlen. H. «toi» Eial. — Druck und Verlag von L«op. «raM» «erbe«.