?aLsamt» pIitL»aa V A^o^vvlu^ Die Ankunft der deut-/Gen OstasiensNeger in Berlin Morivor, Freitag oen il. Ottover 192s. »chriMElwns, V»?v>Nunß vuchdNKti«?«!, Marldor, Imilieva ulica 4. selephsn 24 veIugsprelse: ttdhaien. monatlich Vin Zustellen . ... 21'^ Vurch Post , ... 20--^ flusland, monatlich . . , Zl>^ Linzelnummer Vin 1 di» Z»-»» v«i 0«lt»tlunq »«r ?«it«nq »lt d«? ttd»«» n«ment»delraq fllr Slowenien lllr mind«» Iten» e>n«nMonat,auherhoId lUs mind«st«n» drei Monate einzusenüen.I« d»ant«orte«d« vrleke ohneMar»,e«erd«k »ich« d«»ilckttch«sgi Int«ra«enonnaftme w Marldok »ei d«r NdmInIttraNon der Zeitxns; iur««ev« «tica 4. in ciudilana »ei (ompanv, t> Zagrev d«i tH» terceklam d. d. ii» Set, d.k^>enr«tck>,Na1te>>er, t» >Vien bei a»e« i^nzeivena»- teilen. Nr. 222 — ÜS. Sahrg. Wledererwachen des italienischen Imperialismus Veograd, 30. Teptcmbc^. Der italienische Gesandte General B 0 drer 0 betreibt wieder mit Hochdruck die Aziitation stir die Genehmigung der Konventionen von Nettnno. lZs sinden t^eqcnwa'rtig Verhandlungen zwischen den te!'>cn Nenkernnqsparteien statt, die wahls5)?lnli6) damit enden werden, daß das Bodenentelgnungsgesetz filr Dalmatien eine Abänderung erfahren und vor den Kon« ventionen verabschiedet wird. Soviel kann schon gesagt werden, daß der reichsitaliensche Bodenbesitz in Dalmatien nicht enteignet werden wird. Venizelos rebivivus? Rücktritt des griechischen Kabinetts Flugzeugstihrer Schnäbele (Mitte), daliliUer Leiter Dr. Knauh. Auf dem Fluc^hafen Berlin lnndetcn die om 23. Juli zu ihrem Ostasien-Flug c^estar-teten beiden Junlers-Maschinen der demschen Luft-.^'>ausa. Sie beendeten damit den ersten deutschen Veltflug, der keinen EchneNil^keits-rekord ausstellen solltc, sondern ein ^mch v<'r-kehrstcchnischen Y)esi6)tspnnkten lieplnnter ZnverliNsigkeitsflufl war, ans dem man Er-slthrnngen si'ir einen transsibirischen Lnst-verlehr snminelte. Nach der Heimkelir des Königs Yeograd, Ceptember. ^n einer Unterredung zwischen Ministerpräsidenten U z n-n 0 v i e. und dem Abgeordneten Paul R a-d i t! soll letzterer daljin beeinslußt worden sein, die kroatische Bauernpartei möge die imleidliche Nikie - Assäre des lieben Burg friedens willen nicht in den Vordergrund ziehen. Da der KLnig im Lause der vergangenen Nacht in Bled eingetroffen ist, dlirste llzunovit! sich noch lieute nach Bled begeben, um dem König über die politische Lage Bericht z'u erstatten. In engeren Regierungs-kreisen wird die Criveiterung der Regierung durch die Slowenische Bolkspartei ernstlich erwogen, wobei die Erklärungen des Acker-batMlinisters P u c e l j, dah er bereit sei, zu gehen, wenn K 0 r 0 S e c in die Regierung eintrete, eine wichtige Nolle spielen. In radikalen Kreisen wird erklärt, die Erklärung des Alkerbauministers sei geeignet, die zwi. schen der Negierung «nd der Slowenischen Bolkspartei bestcl;endenen Disserenzen zu beheben. Sollte die Regierung eine Krästigung durch Einbeziehung dieser Partei erfahren, dann wiirden die Verhandlungen mit den Demokraten beginnen. Die Ursache aber, das; man an die Demokraten nicht schon friiher l)eranftetreten ist, ist parteipolitischer Natur und diirste auf radiknl-demokratische Gegensätze in Serbien zttrjlcf.'^isiihren sein. Athen, W. Tepteniber. Die Führer der Parteien sind gestern zu einer Beratung zusammengetreten, in der die Frage der Neu-wrchlen desinitlv bereinigt werden sollte. Da aber die l; Stunden währenden Verhandlungen ergebnislos abgebrochen werden mußten, unterbreitete der Regierungschef Generat K 0 n d y l i s dem Präsidenten der Re- pzjblik Admiral Konduriotisdie Demission seines Kaliinetts. Ven izel 0 S sk'll in einem Schreiben an die Liberalen erklärt haben, daß er geneigt wäre, in ein Kabinett einzutreten^ dem der General M e-t c: x a s (Monarchist) vorstehen würde. In diesem Falle würde er die auswärtigen Angelegenheiten des Landes übernehmen. Wirbeifturm und Sturmflut in Amerika Newyork, ?3. September. Ans V'.'r.i''ruz in Mexiko w^rd ein lieiti^l.'r Wlebelitiirin ne-nieldet, der in den am Strand lieii(nden Stcidtvierteln nngehenr^'n nnvichie- »«'. Ter Orkan war o-^n ciner ^lurtuslul begleitet, die '.nel)rere '5ta.>Nl'/le nl^eiltl.n'eiuin-' te. Auch in der Un'g.'bun'^ vni! 'I'tra''Nlz r^inNen ^irc>s',e Verh'.'erun:^en an'zen.t^tel. ^^m -.nördlichen Meriko ?'.>l>^!en d.m Orlan irel-kenlirnchariisie Reei'Nlq'l'i.v Zlililr.'iche Orte sind '<'on der Ani^.?:'.me!t a'?lj.s^->nntten In '^'enlura in ^laii'ornien erschütterten M'ünn UN»!) Uhr fzst Min. hefti'le l5rd>tö?;e die Sta'^t Kurze Nachrlchten Zagreb, Septemlier. ^Die Save erreichte gestern nm Uhr den Stalld von ^ Meter 7l Zentiineter über deni Normalen. In der Nacht znln W. 'c>. M. begann die Save wied>.r zn fallen. Split, .'iO. Septeuvl>!.'r. Wie aus Ni..tti berichtet wiro, ist Italien am Anc-^bau der nen-en Bahnliuie Beogra^d—^Plit interessiert, weil eS lxifft, nlif diesem !ürfesten ^.^erbin-dnngöwege Moskau :nit den itnlienis.'l)en .^>äfen zu verbinden nnd. den Uebersee-Frachtenverkehr an sich zn reisten. Warschau, .'iO. September. Tie jugoslawische ?leroe'?kadrille ist gestern um Uhr in der Richtung rra.-s) Krakall abgeflogen. Ten iul^oslawisck)en Piloten wurde vor dem M'fsng von Vi^'rtretern der polnischen Ne-gii^rnng, Arinee, Stadtgeineinde Warschau uslv. ein festlicher Abschied bereitet. Bukarest, 2!). 5evi.':l>b?r. Miuist'rpri^lz, deut AvereSen c^'b d.'ili Ministerrat lxlan'lt, das'» der italien'jch.' i'r l'nn.^ Ilm- berto, Minister .>'0 Innein ^ederzeni. der Sekretär ^ilr Aelif;' t^jran^i und k^ieneval Vadeglio binnen kurz'in ^>!lU!'än?^'n besii'l,en ^>c Bcv('ll''5 t i.'. 'iinV' an^ d'.) ZtV'is'en. soweit Li) sei^u bek in wncde, ist kl in 5tha- den verursacht worden. « Newliort, 29. ^?v'<'n> cr. Ni.-) !U)!:n ?'elec^ian!nicit ans lind .uahrelid tes Airbelstnrmes im .^viii ii von ^'^^i.rnl.rllz vi'r Talnpfer geju'vken uid d.'re.^ Zrjc'.:n:e satznng nins Leben gekoinmen. In den Ortschaften der Umgo'ii.u.i vrn i'^era.ru« ^ind el>i'nsalls schwere ?chi)'n angkri^1;sel ir^-'r^ den. Die Strassen >1n^ d.'k'i'-t llker^chlilnimt, dasi jede Nettunq-Zn.»:': iast unmöglich ist. daS runianische itvlliq''P'lar z".?il Bcsn.he Ila !ien'5 einladen. Moskau, 28. Sl'pteniber. Ter sowjetrns-i'ilck'Iitauische Nichtangrisfs- nnd Niutrali-tilt^'Uertraq wnrde beute voin i-olksko'n.n'.s-sür n'r Aenßeres Tstiitfcherin. bevoll-ivacl'tilitelr Vertreter der Si^wi:^'»in Litailen Alexandroivski, dein litanischen Mi- DeutfchfrSnzöslfche Zntereffengemeinfchaft vr. P a r i S, 28. Sodurch sür alle ZuNmkt jegliche Siegerspraäie unmöglich wird. Raymond P 0 i n c a r s ist ein viel zu ersahren<'r Politiker, uln diese untrüglichen Zeichen der Zeit nicht zu verstehen; eS brauch te, um den Willen, ihnen Recki^^ung zu tragen. hervorzurufen, nlir noch eines Engenden Tlnlasses — und diesen wollen gutunterrichtete Politiker längst erraten haben: die Ncise des amerikanischen UnterstaatssekretärS Mellon habe den Stein ins Rollen gebracht. Es trifft sich geradezu schicksalhaft, dcist PoincarS, der hartncickiaste Sieger «ach dem „Tiger" Clemenceau imd unv^'rsShnlich-ste Teiltschlandgegner, in diesen Zeiten gerade F i n a n z m i n i st e r ist. Als solchen mns^ten ihn gewisse Eröffnungen MellonS radezu vernichtend treffen: der »Franken l-st i.n?rlorcn oline Kredite, die Kredite werden nicht gewährt oh^ne Anerkennung und Regelung der Kriegsschulden, von denen k^n Mensch in Frankreich ellv<^s wissen will. Au-s;erdem beansprucht Amerika für si.ch das Recht einer weitgehenden Finanzkontrolle, es sei denn, das; sich der Schuldner dazu hergebt', bestiinmte Garantien zu stellen. Den inneren Kamps Poincar<^s kmm man sich nun vorstellen: Auf der einen Seite ein rein ne-aat.ner Verzichi n:^f wirkliche od»? ver-tneintliclie Siegerrechte, auf eine Sprache, die ihm geläufig ist wie keine andere, aus gewisse Gefühle, die seit Jahrzehnten einen Teil seines inneren Wesens bildeten; aus der and<'ren ein gewaltiges, positives Opfer an Geld, Unabhängigkeit und politischer llistervräsidenten und Ausienminister Sleje'-^Macht, dessen Ausmaß zudem nicht ganz zu N'ic'.ins unÄ dem lit>aiscl)en l^iesandten in der Solvje:unlon Valtruszahaitls unt''r;elch^ net. -ci-Bvksenderlchte Zürich s(Avaln), 30. September. Cchlus;-llirse: V.'ograd 9.1425,, Paris Londü.n ?lewyork 5)17 drei achtel. Mailand Prag I5.:i2s), Wien Vuda^ Pest 0.>D72M, Verlan l2.'^.20, Vriinei 14.10. Anlsterdanl 210.25, Bukarest 2.66, Sofia li.7^j75. Zagreb (Avssla), W. Septeniber. Deiiisen: Wien 7.9s'..')0 bis 7.!>05>0, Berlin 1.'Us,.7^ die i:^ l8.75>. Mailand 210.72 bis 212.72, L )ndon 271.10 bis 27.'i.2l^, Newyork bi? 5)ll()li, Paris 1l's» bis lsil. Prag 1s!7.3ü bis W6.1!), r>erdcn. Bei die>,>^x ivc^t.'ll sie jAnrieh 1092.7^ bis l0i^^').7^ übersehen ist. Der Kampf hat sich rn kleinerem Format bei allen „gntdenkenden" Franzosen abgespielt, nnd das Ergebnis ist fast ül>erall ^s gleiche: zwischen Amerika und Deutschland wurde letzteres gewählt, wobei lnan sich nnr davor hüten mutz, auS diesem Entscheid irgend<'inen Gegensatz ableiten zu wollen.. Welln Frankreich sich heute lnit dem Dalt t 0 t und begraben; es wird bald nur mehr eine blasse Erinnerung sein, die den Pi>lkern ein vergangener, böser Alpdruck dimken wird. Aber es sind dabei vor allnn d i e Bestimmungen nichtig, illn derentwillen die Vereinigten Staaten ihre Zustiuvmnng veilagteir. Unter allen ande- ISN'? zil ViuiuulÄ L2 öÄil^Mo?er Do» altbewährte Kräftigungsmittel svr Körper >i>d Nerven w «Ken Apothek en »nd Drogerien in Packun-g« z« V0—250 xr. Proben und Broschieren ksflenlos durch Baue? Sc Cie.» Berlin SW 48. Fkiedrichstkide 2Zl. 5797 ren Nmstä7ddtr!^ste'bjtt.c>el zu sprechen, dos sich eim's Ta-ycs imld schon recht bald ^esicu diese oder je« ,le Mmdcn könnte. ^i"u! den ?^er?chche7iden ist es ssan^ erstaun--liä), ulit welchein (Gleichmut die b r e i t e M a s s e der Fr>ainzo>ien Dinge und (^üsz-I^cileu aufsic-nommm hat, die noch vor kurzem '^Ulnne der l^rüstlimg hermrfbeschwo-reu hätten. Tazu liehört vor allem die unabwendbar l^ewordene, tirrzseistige R ä u-?u u u q der Rhcinlande durch die fran.^ösischen Tn'vp?n, uird die Riickkehr des S a a r I a n d e ^ zn Deiltschlnnd. In militärischer 5>U'.sicht hatte bekanntlich vor vielen Jahren schon Marschall F o ch erklärt, das; die ^^iheirrbeiseMrg Fran^rei6)'o Sicherheit nicht tMiahrleiste; ciber die Anwesen-lieit des „Poilt,:" am deutschen Nl)cin war für den Dürchschnittsfra^^^osen und sogar siir den Politiler etivas ganz anderes und viel mehr ols eine rein militärische ?lngelegenheit. Es itl>ar das sick)tbarste Merk.zeichen und Unterpfand des Sieges, es rief die Erinnenlng F,n Tage n?ach, die ein richmbegieriges Volk avie da<^ französische nicht liergessen will: tlin-^en .;unt letzten Male die Clairons am Rhein, ^o klingt ts auch in den Ohren des friedfer-tigste-it Fran^o>sen irne der Schir>a!nengcsang de^ l^iel^s, als dessen einziges Uebcrbleibse! er dann nur noch allerlei ^ a st e n verspürt. Das^ diese psychologische UlMvnlznng in so »unglainiblich kurzer vor lich gehen konnte, dns ist einor der stärk'ten Einwänd'^ gegen das „Unipöglich" im politischen Geschahen. Aber inn die aulsenblickUch sich vollziehenden Dinge irnd ihre nltsernr.'it'^n Auswirkungen richti^g zn dc^ten, ist vor allen: notwendig, daß:mm sich von gewissen g e s ü h l s-mäsji 9 en Ansichten freihalte, d^rkn gan-g-barste dahin lautet: „Ter neue kontinentale Nloropa beherrschen." Es liegt weder in Frcnlkc^'.'chs. ^ych in Dnrtschlands Intereis?, ihrem Einvernehmen eine Spitze gegen E n g l a n d gil geben: «nrdererseits verfügte England, wen»: es ihm enmistl/ich dannn tun wäre, nlier Macht-mittel genug, den nt'nen „Vlo^^" zn sprengen, nnd Mlr sowol>l materiell lvie niora-jisch. Was in (Slrropa l^egi^ Engla?id sich bil- den will, trägt den Todeskelm im Herzen;^ ei^ anderes ist es natürlich, wenn bei großen w i r t s ch a s t l i ck) en Verliandlnn-gen England sich trotz wiederholter E'.nla-dimg nibseits hält, wie es neuerdings bei dcm (siisenpakt der Fall war. Gerade in Frankreich — Deutschland denkt darüber viel nüch^ terner — findet man immer wieder die Mci-niurg verbreitet: daß die beiden Nationen z u-fammen die Welt beherrschen werden. In dieseim Zusammenhang spricht man allen Ernstes von einem militärischen Bündnis, von Abmachungen der Generalstäbe und dergleichen tnehr. Vielleicht ist damit, um keine Schattierung außer M)t zu lassen, ein kleiner Hintergedanken vevbu'ndeu: Deutsckiland würde auf diese Weise gan.^ einseitig in ein bestimmtes Politisches System hineingezogen, was bisher trotz Sieg und Machtsrieden noch nicht gelungen ist. Der Wert des deutsch-französischen Einvernehmens besteht iin geraden Gegenteil dieser .^'»off'siungen: daß es auf einer gesunden, wohl überlegten, allerdings aaich ein wenig zw^'ck-inäßig erscheinenden Interessengemeinschaft beruht, die sich rechnerisch fast bis zum letzten Centime und Pfennig ausdrücken läßt. Unter einer anderen Form ist ein „Bündnis" Kwi.schen beiden Nationen vorläusig wenigstens nicht denkbar, und es hieße der Sache einen schlechten Dienst leisten, wollte man es gleich zu Anfang in eine gefühlsmäßige Form kleiden. Eine Liquidation war ivoch nie eine .Hochzeit, und eine wirtschaftliche Symbiose stellt nicht notgedrungen eine L i e b e S g e-meinschaft dar. Indem man diese Tatbestände von Deutschland aus immer fester 'betont, lbricht man am besten gewissen französischen Forderungen di« Spitze ab, die v»ni materiellen auf das moralische Gebiet lnn-überspielen. Die Freiheit des deutschen Bodens kostet F-rankreich lieute fast genau so viel, wie es von Berlin zu erhalten hofft; es ist, um die Dinge beim rechten Nanien zu ikennen, der letzte Kriegspreis, der jetzt von Deutschland nnter irgendwelch.:r Form gezahlt wird — nind den Fmnkreich volle sieben Jahre früher, im Angebot Bro«^-dorff-Rcmtzau, hätte erhalten können. Mas nachher kmmnt, gehört einer neuen ,^öit an. musz mit einonr andern Maßstab lzenlessen werden. „pro patria" Vorp:e5tern tr-ik oln snLesedener tsciieebo-glavAlcisclier psrlamentarier in keoxraä ein, um öio Details 6e8 2U eriakren, lien lZie t.«?cilecIn>8tovAliiscl?en Lenatvren und ^bxeorillneten äor ^kupscdtina. ?u ervviäern xioäenkon. Der kuto ^ann verküete über einen einxixen 's.-»?. Im Kkidmett öe« ?kup-scktlnapräÄäeaiten liraclits clor Iraker ^b-xleordnete seinen VVun^ck vor. von Nerrn l' s ! k ll r, V i 6 empianxen 2U weräen, vor-nut lilm 6ie ^nt>vc>rt erteilt vuräe. er möks NM näcilkiten ^orxen Mteäcrkommen. Der iViarm k>u8 prae erlilLrte mit ÄÜer öere6ttielt, lZeliLrAä scdon sm xleicken l'axe verlassen msissen, un<1 l,st noek elnmal um drinxen-lien- Lmpfan« beim Sliupsc'utinapräsiäenten. tlierauk erliielt er eine anäere ^ntvort: j »Der Skup8clltinaprä8i6ent boäÄuere es, ikn LM «»ellisn l'ase nlclit empfungen lu küimen. clii illm äie8 im tlinkliclc sui vielltiee Vera-tunken IM racilkalen Klüt, unmüxilicll sei. Der tZLiiectiIsclie Parlamentarier trat slsf» äie I^üclireise nacli prae an. um seinen Kalle-xen, clie öieser l axe in Denkraä 2nlmmen werden, äarüder k^ericllt erstatten, vie er in I^coxraä emm'an?en xvuröe. « Iln Zivilisierten ^uslanä ist es üblicli, dalZ clie I^exierunk 6>e kutxemeinten ^nträxe, äie bei vissenscliaktlicllen unä tecilnisLtien 1a-KUlixen in k^orm von I^esvlutinnen in 6ie Oet-tentliclilceit xelanken, dcrüclisielttlLt. ^^an kellt dort an den Ergebnissen eines .luristen-oäer ^erztelivnkresses niclit aciltlos vorüber nn(j man versuellt, >viclltlke t^euerunkren und Korrelituren durcll >lovell!erunk us^. ein^u-iüliren. 8o virä den zxrolZen Autoritäten auk den verscliiedensten (iedieten der ^Vlssen-scliakt, leclinilc und Kunst ivenixstens der morslisclio Lriol? ?utell, das LelbstbewulZt-sein, vicbtiso forscllunxserketinisse in den Dienst des verlitätixen Staates gestellt ziu liabenl ke! uns in ^ueoslavlen ist es anders, treten die e r 2 t e 2U einem KonxrelZ zusam- men, der Sick mit dem Problem der 1'uboi'« IvuloselzekämpfunL bescliättiLt. so eractitet das Ministerium iür V o l k s e e s u n d-It e i t es tilr xan2 unvicbtie. einen Vertre-ter ?u den internen Diskussionen zu entsen« den, damit die I^eeieruns die detailliert aus-xeardeiteten ^nträke des Konxresses sicb ?u eixen maclie oder zumindest in die I-aee versetzt Vierde, die auk diese >Vei5s erzielten Materialien in Lr^^äsune zu zielten, ^un Ks-l?en aucli die .1 u r i s t e n ilire xrolZe Lnt-täusctlune erlebt. Dle xan^e ^ukmerlisaml^eit der I?ekierunk xeLeniibvr der .luristentaxunx in l^jubljana bestand in der ^bsendunx eine» portokroien DeerülZunestelexrammes. Die (ie-setZkeliunj? ist bel uns nocli immer das, va» eine pierdetramvvav Iieute auk den pariser IZoulevards bedeuten vvürde. ^an lcümmert sicll nicllt um den Ltrom des Oesctiel^ens unverden von den Parteibonzen unter vier xen ersonnen und liieraut in einer Kiubsit» zunL en dloe »eenellmixt«. Kommt dabo! ». !Z. die I^ekorm des LtrateesetrsU zur Dlsllussion, dann brineen dle Klubmit-klieder, d. k. die Vollisvertreter. so viel Ver. ständnis auk, dak sie die 15 Kilogramm sedve-. ren Kueeln. die an den (Zetänenlskettea der blenden von poSarevae snxekZnxt sind, von sol^lien untersckeiden. die nur 10 Kiloxrsmm sckver sind ... 5e»e«d»«» ^Nachrichten vom Tage Dle Wahlen ln dle Kammer wr Kandel, Sewerbe und Sndustrle Die Mehrheit der Manlmte bereits in den Händen der Gremien! Wie wir bereits gestern berichteten, brachte Äas Gkrutinium für die erste und zweite Kategorie der G e w e r b e s e? t i o n die Niederlage der Jelaöin-Ogrin-Liste. In der dritten K-ategorie fiel Diestern aibends die Entscheidung. Auch hier drang die Liste der ^Gremien durch. Damit erscheint der Kanipf der beiden Listen um die Führung in der Kanrmer für Handel, Gewerbe und Industrie in Ljubljana bereits entschieden. Nach der Parteizugehörigkeit erscheinen bis->her als gewählt: 23 selbständige Demokraten, 4 Unparteiische, 3 Klerikale, 2 Radikale, 1 Deutscher und 1 Raidi6-^lnhänger. 9 Awndate gelangen noch zur Verteilung. Dle Sanierung der „Slavenska banka" Wie so viele andere Industrie- und Geld-iustitute geriet auch die „Slavenska banka" infolge der allgemeinen ungünstigen Wirtschaftslage in Schwierigkeiten, die in erster Linie durch einen unbesonnenen Schritt eß« nes voreiligen Hauptattionärs heraufbeschworen wurden. Das Gericht schritt schlief lich ein und vechängte über das Ban^nter-nehmen , den Vorkonkurs, eine Maßnaihme, die nur im kroatischen Rechtsgebiet and-tosfern, Taschen und .^i'övben der verschwundenen Mädchen. Was die visi^ dem tinten-befleclten Schreiblisch stol)cnd^'n aii'g. regten K^iber erzählten, schimi ihn nicht zu interesieren und die nenvsen Blicke, die sein (^hef zu ihm hinnberfchoß, lies'.en ihn chellso kalt, wie Dr. Clnsins' kräftiges Näits^x'rn. ^ier Bmndel und vier Schicksale, dachte 5l'r'ailse. Dieser schäl'ige schhvarze .'^.>olzfo'iser, diefe .zerschlissene Tasclie ans Segeltuch, dieser zerbeulte Stro!l)foi'b, diese Tasche ans Lederersalz sind unl ihrem lroslloseit ^uchall an ar't'inärer Wäsche, verschwikt.'n 'lZ^lusen, abgetri'tl'nen Schulien Lehenc>gescl)ichten. Die irdischen ^li^^ste armer, dlnn»ner Mädchen, die in ihrer irren Äugst vor dem eiusmuen Alter nnd der nngestillter Gier nach Liebe, Zweisaiukeit nnd Miltterschast den? erstlx'slen Schurken ^us den Leini hvlz ans Et^arlottenÄlrg, beendet, als Llcause plötzlich Kehrt machte und eingriff. „iÄkeine Damen, ich werde kurz alles das, was Sic n^it^eteilt haben, rekapitulieren." „Niederhörlen", unterbrach ihn der Ehef, der Frelindwörter nicht lei^n mochte, mit hochgez-egenen Angenbranen. „Also nicht rekaipitulieren, sondern wieder "wlen," lächelte iboshaft franse. „Znnächft Fränlein Trnde Müller, die bei Ihnen, "rau Wendler, gewolhnt hat. Mittelgroß, 'chliank, hochdeutsch mit Berliner Betonnng, >riilne H'lnare ü la Eleo de Merode, schöne "li'hne, große Angen, deren F^arbe Sie nicht -^-enan angchen können. Ein ausfallen'^ hilb-ches nnd svin;>athiscl>es Mädcl)en, sch'inbar erlieibter ?^atur. Eie hat Ihnen des öfteren -on Ihrem Bräntigain erzählt. Diesen '<>ränligani Haiben Sie'nttr einmal gesehen, auch er nwchte auf Sie einen trefflichen (5indrnck und ilt ein bi'lbfcher, blonder, bartloser Manu init .^Znei'er." Bei diesen Worten nickten all'.' vier Franen nnd mtan börte ein „Iawell" in verschiedenen TonarttM. „Von Verwandten in Berlii? oder an't'ers-n>o, von Freiniden nnd Bekattnten dieser Trilde Müller wissen Tie luchts?" „Ne", erividerte Fr^n Wendler, „das ^ arme Fri'i'' in ja nie von sich, sondern iulnu'r nur von chrem Bräutiga^n, dem. Lumpen, 'den Gott strafen soll, gesprochen, und nnn sdMlmnrt ihre Leiche sicher irgendwo im Wasser hernm und der Kerl vergnllgt sich mit anderen Meechens, die er dann ooch uniibringen wird^". Frau Wendler schluchzte, die anderen drei schneuzten sich, Kapött- und Federhüte flogen aufgeregt auf und ab. ,5Bei Ihnen, Frau Zinkenbcich. - hat nur zwei Tage die verschwuudene Grete Möller j aus Haiiniburg gewohnt. Hellbraune Gretdien j zöpfe, volle Erscheinung, ansgesprodiener! Haim'bnrger Dialekt. Allch sie hat von einem! Bräutigam erzählt, niit den: sie einen Ans-! flng nach der Havel unternehmen ivolle. Sie ^ wnrde auch von 'dent Bräutiganl abgeholt, i aber nnr der Portier hat iihn gesehen. Lassen ^ wir setzt den Mann hereinkom>inen." ! Der Portier, Herr Zimmernmnn ans der j Nürnibergerstraße, trat ein. Kranse winkte,! als sein Ehef das Vechör anfnchmen wollte,! a'b und fragte selbst. „Der Herr, tnit dein ain fünften Inli ein Frälllein, das bei Frau Zinkenbach wohnte, lvegftchr, war blond und hatte eiuen kleinen Schnnrlbart, nicht wahr?" Ziin'mernmnn verneinte hoktig. „Nee, soweit ich mir erinnern kann, war sein janzeS Ieisicht glatt m'iert, wie es so die >t>äntli.^n Engländer an sicb hivnnen Sie sonst etwas über ihn ans-sagen?" ^ „Nischt, was von Belang wäre. Schien mir ein jemütlicher Herr zu sein und drückte mir davor, daß ick dem FrÄuIein, was nu verschlvimden is, die kleine HaMasche beim Einsteigen hielt, fünf Mävker in die Hand.^ „Gut, Sie können gehen." „Bei Ihnen, Fmu Lestikow, hat Fräulew ^tllnvmarie Jensen, cGenfalls aus HnnOurg, gewohnt. Rötliche Haare, glatt gescheitelt, mager, Zwicker, reines Hochdeutsch. Sie war redselig, hat viel von ihrem Verehrer erzählt, der Natrirforscher sei und Ihnen abends vor ihrer Abreise ges>aigt, sie habe sich verlobt und wolle nun mit dem Bräutigcnn nach Ketzin, um 'dort ein Haus zu beisichti-geir. Sie schildern den Bräutigam genau wie die auderen, so daß wir es ganz ohne Zweifel mit ein und demselben Jndividiuim zu tun haben. Bei Ihnen aber, Frau ^lappholz, h«4 Fräulein Käthe Pfeiffer, die miS Bayern kam, gewchnt. Sie haben das Mi'ochen nur >1wei- oder dreimail und dann immer nur iin Hnt gesehen, so daß Sie nicht einmal wissen, oib es blond oder dnnkel war. Sie sprach mit süddeutschem Dialekt un^o hat i'hre Mreise in dom tins übergebenen Briefe mitgeteilt. Und nun meine Damen, bitte ich Sie, intensiv Pardon, eifrig Michzudenken: Ist Ihnen an Ilhrer auf so mysteriöse, ich meine geheimni^olle Weise verschwnndenen Mieterin irgend etwcls, sei es ein Muttermal, eine bestimlmte Geste, ein sonderbares Wort, ein .Aeidnngssti'lck ausgefallen?" ^Fortsevung folgt.) ttßdehe. Er richtete auch einen ?>ieslbez2glk« !chm Appeil an die leitenden Fa-ktoren der Bcmi. Es erschei^nt also cmg'ezeigt, in Ruhe die Borlegunq der genauen BiKanz un!d die daoauA)lgenden Schritte ajbzu.warten. MN??i»esse» RadeVaZttt lmKonturs B e o g r a d, 30. Septembcr. Gostcrn wurde vor dem hiesigen Ltadt-stericht das Konkilrsverfahren gegen Radmnir P a ö l eingeleitet. Nach Einvernahme der Gläubiger, die darau.f beharrten, das; das Konkursverfahren fortzusetzen sei, wurde fest stellt, daß Nadom'ir Paöiö eine Bilanz seines Perm.l?qens nicht unterbreitet hatte. In den Gläubige'-ausschuf; wurden entsandt: für die ..TlaveNiska banka" Ianko O l i p, für die Lombardbank Vladinliir S k o b l a und G j u r i c- Der Glälöbigcrausschuß wurde beauftragt, eine Reihe von Anträgen, die mit der BeumögensbeschlagnahMe zu-ja.mmenhängen, durchzuführen. Die Summe iiQr ^Forderungen errncht die Höhe von 14,332.2^2 Dinar. Die Lombardbank fordert als Hauptgläubiger Dinar, an zweiter Stelle steht die '^irnia Pavlovi^ mit 1.950.(100 Dinar. Das Steueramt (!) erhebt die Forderung von 241.0s>i) Dinar an Lt^'U'.'r rückständen. g-licht hat, den Staat durch drei Jahre hindurch um die steiuer von einem zusammen-geraisften Vermögen zu betrilgen. Anm. d. Red.) Die Wetterkatakropfte in Krain ? j u b l i a n a, 30. September. Die Situation hat sich insoferne gebessert, als der Nogen teilweise nachgelassen hat. Richtseestoweniger werden setzt die schrecklichsten Details üöer die furchtbare Katastrophe bekannt, die das ärgste Unwetter seil 100 Jähren darstellt. Noiinentlich gilt dies für Pokho-v Oiradec, dessen unmittelbare Ll-mgeibuvg einem-See gleicht, in dem alles vernichtet wurde. In Pristova bei Polh?li Oradec wurden fünf W-ohnhauser vom wil->den Elen^ent einfach weaqerisscn. Die (^ra-Ida^Lioa wütet in den Wiesen un>d Feldern und iba'hnt sich neue Arme. An senen stellen, wo das Wasser bereits zum Teil a>bge-iflossen ist, bietet sich dem Auge ein Bild de^ Limmers und des Schreckens. Meterhoch jßn'di Steine, Schlamm, Land, Wurzelwerk alwd Sch'wemmholz angeschwemmt, wo früher blü'hende Kulturen sich befani'en^ Die Straßen sind verschwunden, ebenso die Briit-Ken und Steg?. Auf den Anhök^en st-.'l'l'n. die Wewvlhner, die über ?tacht ihr '^ab und Gut in den Wogen versckiwinden sahen, mit irren, alte Verzweiflung auc'svrech?n'?^en Blik-len und können s'.ch dennoch von der Erde «icht trennen, die sie l^ekauten und die g.^-wesen war . . . Das Dzrf 7. i r i ist nabezu voNoimmen verschwunden. Wenn Menschen-le'^ien nicht zu beklagen sind, so ist dies nur idsm Ulnstano zu verdimken, daß die Kata-ftroplhe tagsüber sich ereignete und nicht in der Nacht. Der Schoden wird in Pobhov Gradec allein ouf IM Millionen Dinar geschönt. M'an ist 'der Ansicht, dast die Bzton-bvücke bei Polbov t^radec die .vouptschulv trügt, d« s,e die Waisermassen zu stark aufhielt und auf diese Weise die ?sluten aus dem Bett in die Dalebene drängte. In 7.iri lsinid insgesamt 20 W-o^hnihänser vom Er'ti'bo-den Ihinwegigefegt. Die gestern wo'hkbaben« i>en Besitzer sind ^ruf ^den Bettelstab gebracht wvrden.. Eämtfiche MiHlen und Sägewerke Vei Selo und Dr^^k'ra^e'v.o sind vernichtet. Die ffrof^e Brücke 'bei ?.iri wurde von den Fluten holchgehl^'ben un.o weggeschwemmt. Die Behl^r'den hci'oen eine uinsangreZche Nettttngs- uwd Notstan'del,ilftion eingeleitet. In eini'gen .Häusern befinden sich noch 5eu-te, die gerettet werden mi'issen, doch ist die Vergungsaftion infolge des .^>ochwisser§ noch immer unmöglich. (?.? ist unmi^sich, sich Zugang zu den liberschwemmten Hansern bahnen. <^estern n'icsimittags sind sämtliche ^eriienre 'eer B'-'ndire^t'on in Lsulb-lllana in ^ie nk^rschwei'niuten siegenden nlb-flereist. ?>^vch da^ 'Militärkk'mmlindo ent- ^Mdte Rettungsmannschaften in die vernich« tetm l^e'biste. t. Eine AuslaiMr-tse Dr. Trumki^'. Wie mls Split berichtet wird, ist Dr. T r u m-b i . Nach der Zeitung „Information" wird sich der Prinz von W a l e s im .^'^crbst nach Madrid begeben. AuS diesem Anlasse geht das Gerücht, daß siich der Prinz nnt der ältesten Doch ter des Königs Alsons. der Ins-antin B e a-t r i c e, verloben wird. Es sei sch'.n t..äh-rcnd seines Aufenthaltes in B i a r r i y ausgefallen, das; er der spanischen 5iöuizesanl'lis zwei Besucht' abstattete. t. Eine Esperanto-Briefmarke. Die russische Regierung hat aus Anlaß des sechsten proletarischen (Esperanto-Kongresses. >/er vor 'kurzenl in Leningrad stattfand, eine (^'pe-ranto-Propagandaibriefmarke herauKgegoben. Der Text der Briefmarke ist sowohl in russischer Sprache wie in Esperanto a-bgefaszt. t. Starkes Erdbeden in Niederösterrs^ch W i e n, 28. September. Die Zentralzn'talt für Meteorologie teilt mit: .tzeute um 16 Uhr 43 Min. wurde in Wic--: und auch entfern teren Stellen ?liederösterrei6?s ein ziemlich kräftiges Erdbeben verspiirt. Es war s:'« stark, daß die Seismographen der Zencralmitalt für Meteorologie zeitweise auher Diein'r ge-se^t wurden. Ilebcr den Herd d^'s ^cbeils lann noch nichts Bestimmtes ange^oüen werden. Mattersburg und Lilienseld sind vor» lausig die äußersten Punkt? des Zchiitterge-bietes. Berichte mit genauer A-Ziga^e des iÖr^ tes, der Straße und .'Hausnummer scwie de^^ Sitoclkverkes wollen auf einer frankil'rtt'n Post karte an die Zentralbank für Meteorologie in Wien, !9. Bez., Hohe Warte, gesendet n^crden. t. Die Glocken beginnen von selbst »»i lau» ten. O e d e n b u r g, 28. Teptenrbrr. Infolge zweier heftiger Erdstöße s?ytcn die Glocken der Stadtkirche von sebbst ein. t. Noch eine neue Verjüngungsmethode. Ein Londoner Arzt, Dr. W a t e r s, Fab in einem Vortrog vor geladenem Publikum ei« ne Darstellung einer neuen VerjüngungS-therapie, die er erkunden zu hoben behauptet. Er ist der Meinung, daß eine chirurgi« sche Bc'handlung des fimsten Rückenwirbels mindestens ebenso gute und dauerhaft Re-sultiate er»euae wie'die Operation von Steinach und Woronvff; außerdem sei seine Me-t'hode aibsolut oljne Risiko. Di'? besondreren Eigenschaften dieses RiickenwivbelS seien biöher noch nicht bekannt gewesen; sie äußerten stch in einem 1il>chst gek?eimniHvo!^en Einfluß auf dzS l^esamdbefinden des Menschen. t. Der Meeresgrund des Atlen.'ischen i^ze- f'ns hat sich in der Nä'he der Insel St. .He-leni im Lauf^ der letzten 25 ^,ahre beträchtlich aeho^i'n Bei Reparatur eines dort lie-l?en't^en Unterseek'.?-belS ergab sich, dast das früher an der betreffenden Stelle etwa 4^s!0 Meter unter Ä^^zsser lag, 'lieute nur NM Meter unter Wasser liegt. t. Statistik der amerikanischen Millionäre. Die von der Einkommensteuerverwaltung der ^^^ert'niiten St-iaten zusam-menflestellte Statistik erciibt. es zurzeit in ^??ordamerika rund D^llarmillwnäre ssibt; man wird also die bekunnte Redensart von ten ,.!^'5cren Zehntausend" demnächst ändern nrüssen. Im einzelnen verteilen sich die Dol-larmislionörc auf >^ie Staaten .-.icuili^ qenau entfpr.^chcnd. der Veloölknrun'gs^^'>'''r, so daß also >er ^.tci'at ??ewt>ork mit ?^f)0 an der Spitze stellt, gefolgt von Pennsylvlinia und Illinois. Am Ende der ^iste ste'''en mit s»? einen oder zwei ?)iillionären New Meriko, ?!ord- und Süd-Dalota un>d Nevada, ^n .h^twaii haben nicht -veniger als Dollar-Millionäre ihren sländ'.qen Wohnsitz. t. Ein K-nialschmimmer ertrunken. P a- r i S, 28. Sevteml5er. Montaq vor acht Ta» gen war ein sunger Spmier obne Borbereitung und Begleitung am (^riz Ne.^ gestartet, NM t.en ^anal zu durchs^mnmmen. Del verwegene Schwimmer wurde heute ^en den Flu^'n als Leiche ans Land ge^ '»ckiwemnlt. t. In schrecküchcr Lape. ^ r o n w o d. September. Die 43 Bersileute, die in den Knpser'bergw-'rke.l der Anaconda E^PVer lsrmpant) verkchi"'?tct wurden und die man bereits tot .^s.iubt'. bc.ben 'durch .^l'^'üssn ein Lek'enszekcben t^eg^'-oen. Man hofst, daß die VersMtteten sich am Leben erhalten können, bis es lgelli:gt, sie auszugraben, wozu ungefähr drei Tage notwendig fein werden. t Ein Nljähriger Greis mit — Z«chn. umchs. Aus Mostar wird gemeldet: Bor einigen Tagen stvrb in Popovo polje bei Vi-taniö ider ZMov Z l a «i e, der bis in sein hohes Alter rüstig geivcsen ist. Dem Alten begannen vor einiger Zeit drei neiue Zähne zu wachsen, die a-ber ungem'.'in scharf genx'sen sind. Der (^reis hatte ein s^'hr scharfes M!dächtnis und nnißte über Dinge zu sprechen, di? sich vor Jahrzehnten ercü^-net hclben. t. Der RNigwnskrieg in Mexiko. N e w- y o r k, 29. Septencher. „Associated P.'.'s;" meldet aus Meriko, daß i.u Tonala eine mit Steinen und Gewehren bewaffnete Menge die Wiedereröffnung der !,'cegierun-gsschulcn verhindert hat, weil sich die Katholiken gegen die Erteilung des Unterrichtes durch Laien sträuben. Es sind Tvuppen noch Tonala entsandt worden. t. Orkankatastrophe in Veracruz. L o n- d o n, 29. September. Nach Meldungen der „Exchciikige Telegraph" aus Meriko ist die Stadt Veracruz durch einen Oi'lan zerstört worden. Besonders gelitten haben die Bewohner der alten Stadtteile. Uel'^'r die Zahl der Opfer fehlen noch genaue Einzelheiten. Nachrichten aus Maribor Roman Vachner f Am 27. September um halb 19 Uhr hat Roman Pachner für immer seine Augen geschlossen. Wenn je der Ausspruä) „Mit ihn: ist ein Stück Alt-Marburg zu Grabe getragen wor.i^'en" seine Berechtigung hätte, so trifft es in diesen: Falle zu. l^o^oren im Feber 1838 in Maribor lebte und wirkte Noman P a ch n e r mit Aus-Nl^h'Me weniger Jaihre, die er behms gründlicher praktischer Ancbildung für seinen kaufmännischen Lebenelauf in Wien und in anderen großen Handelsplätzen verbrachte, bis zu seinem Lebensend-.: in seiner B.Zterstadt. In dem langen Lebenslauf von 88 I.aih. ren hatte Roman Pachner so reichlich Gelegenheit, seine angeborenen künstlerischen uno gesellschaftlichen Talente in dcn Dienst der Allgemeink/'^it zu stellen, daß es nicht Wunder nelimen darf, wenn er feit D^.zennil'n zu den belanntesten ut.'d gesch.ätztesten Persönlichkeiten unserer Stadt zählte. Nach gründlicher Ausbildung in der s^remde toat er als junger 5t>anfn:>ann in eas <^jc-schnitt seines '^^c^ters, wußte durch grosse Fachkenntnis und Fleiß den guten Ruf desselben zu erhalten und das Untertiehmen zu einem der größten und angesehensten aus-zu^^estalten. Nebst seinen beruflichen Pflichten, widnie-te sich Roman Pachner mit seltenem Eiser und nie erlc'hmen')er Ausdauer allen gemein-nühigen Unternehmungen un'd Veranstaltungen, zu denen ihn das Vertrauen seiner Mitbürger berief. Wir sehen i'hn bis zum Ichre 1919 als eifrigeabe leine reichen Fci'higkeiten. Wir werden uns stets dan.'i^aren .verz..'us daran erinnern, in welch ausge'.eichneter Weise Roman Pachner bei den verschiedenen grossen s^estoeranstal-tun^en seinen Mann stellte. Wenn Rcman Pachner bei welcher Gelegenheit immer ein (^^hrenauit übernahm, wußte man auch, daß er der Mann sei, das Uebernommene in bester Weise zur Durchführung zu bringen. Für t'ie vielen Verdienste, die sich der Dahingeschiedene erworben hat, wurden von verschiedenen Vereinen ihm durch Berl?l-hnng der E b r e n IN i t g l l e d s ch a s t, die höchsten Auszeichnungen, die sie zu ver-cioten hatten, zuteil. Weitaus das grosse u,Ä hervorragendste Vertiienst erwarb sich Noman P a ch n e r um die Gründung und 'den Best^cind des Theate r- und a s i-n o v e r e i n e s. Er geborte zu senen opferwilligen und fiür die' Vaterschaft begeisterten Bürgern, welche >ie schönen .s?a-sinoräume geschaffen und sie inimermehr auszuaestialten wußten. Er war Ia>hrzehnte lang T h e a t e r-I ntendant und gelang es ihm, da.nk seiner Umsicht, Energie nnd seinem Opfermut wmiche ^eaterkrise zu überwinden und das Theater mif kün'st-lerischer .^k)e zu balten. Durch viele Iabre leitete er als O b m a n n den Theater-und K-a-sinoverein. Unter seiner Leitung tn.ar dieser Verein !eer Mittelpunkt der ganzen Alt-Marburger-<^esellscj>a'ft von .Rang und Namen obne Unters^'ied der Na'tionalität. Noch heute erMilt man sich von den rau- M a r i b o r, 30. Septemb.)?. schenden Festen, die in den so vornehmer und doch so traulichen Äasinoräumen stattfanden. Roman Pachner war ein gesellschaftliches Genie, ein für seine Vaterstaot begei-steter Bürger und dabei ein guter i^taus-mann, der es verstand, die ihm teuren Z^la-sino- und Dheaterrännle ohne nennenswerte Inanspruchnahme von Subov'ntionen nicht nur zu erhalten, sondern auch auf das beste zu gestalten. Dam<:ls war :^ie .^.ta'sii.ogast-wirlschaft die schönste nnd grö»^,träumlichsle Restauration und das .'^aiino-Es.fe, welches sich in den Räumen des heutigen .'!?ino befand, dlis meistbesnchteste und elegantche Lokal der Stadt. Alt-Tk'arburg war damals gerade durch diese Räume wegen seiner ^''Geselligkeit, gesellschaftlickzen H-arwonie und Ge-mütUchkeit im ganzen Lande bekannt. Als Danlibarkeit i'ür das Wirken Roman P a ch-n e r s hsit ihm der Theater- und Kaiinover-ein durch Awbringung eines lebensgros^en Bilmes in seinen Ziäumen, gemalt vom heimischen Maler L i n d geehrt. Roman Pachner hatte bis in die letzte ,^eit reges ^,ntcrcsse für daS Scs'icksal seiner Vat^'rstadt und ein warmfü'^-lendes >erz si'ir as'e, die sich an is^n wendeten, er war ihnen ein guter Freiuid und Bewter. Alt-Mirburg rcül^rt mit i'l'.in einen seiner besten Bürger. Friede seiner Asche! A« die W-inpsoduzentk«! Von dcr Bezirks^'inc:.nzdirektion wird unS mitgeteilt: Die Weinproduzenten werden aufgefordert, ihrer gefeklichen Verpflichtung nachzukommen und im Zeitraum von zehn Tagen nach erfolgtem Pressen der Trauben der zuständigen Abteilung der Finanzkontrolle die gewonnene Menge vc-n Weinmost anzumelden. Wer seinen Most verkauft, ist verpflichtet, die verkaufte Menge noch vor der Uebergabe an den Äänfer bei d?r zuständigen Abteilung der Finanzkontrolle an.;u-melden. Für jede Anmeldin,g erhält der Weinprodu.Mt einen .'»tontrolsschei-zi für Wcinmengen. die der Verz-'hrimgssteuer nicht unterworfen wurden, hingegen für die der Verzehrungssteuer unterworfene Menge einen s^reischein. Den ^tontrollschei-n. bezw. ^vreMein hat der Prrdu',ent bei d^r Ueber-gabt» des Weines an den .siäuter demselben einzuhändig-n. jedoch ist auä) dieser i>er. pflichtet, die WLi7micnge 24 Stunden darauf anzi'.melden. wo'bei d^ r Kontroll-, bezw. der Freischun ab.iiugebcn ist. Z?iw?derhandeln de Nxrden im Sinne des Ver^ehrnngssteuer« geset-es zu Geldstrafen bis NXiO Di-nar verurteilt. Weine di^ von Spalierreben gewonnen wurd?n, find der Verzehrungssteuer nicht unterworfen. m. An der ersten ^hrt im städtischen Auto bus, die bekanntlich vorgestern auf der Strecke Mari bor—Eelje unternommen wui-de, beteiligte sich auch .Herr Oberbaurat Inq. e r n e. n,. Pom Polizeikommissarict. Das hiesige .stommissoriat I>enötigt einen versierten Dak-tyloskopen. Nun wurde ein Beamter der Krt-minala-bteil'ung zur Polizeidirektion nach Wien entsandt, nm die Neuerungen auf dem ^ Gelbiete der Polizeil!ck)e^n Daltt>loskopie zn stu-, dieren. i m. Gastwirtschaftliche Fortbildungsschule. jDie Einschreibung findet am Freitag den 1. j Oktober von 14—lt> Uhr in der Direktione-i kanzlei der.Handelsakademie. Zrintii-Plah l, l 1. Stock. Tür 2<^, statt. Das le^Ue Schulzeilg-nis und eine Bestätigti'Ng der (^astgetr>erlv-I Genossenschaft sind mitzubringen. Die Nachprüfungen finden am Montag ab 16 Uhr statt Schulbeginn K. Oktober. m. Nutzviehmarkt vom 28. September. »Der Auftrieb belief sich auf 421 Stück, und Maar der Gattung noch auf 3 P^dc, IL Stime, 17V Ochsen, 222 Kühe und 4 ÄÄlbür. Die Poeche für 1 Lobendqvwicht wcrren «ür 8 bis 8.2k), .dcübmastvchsen « bis 7.2b, Zucht ochsen 6.25 bi^ 7, Schlachtstierc d.S0 bis 8.7b, Schlachdmastkühe 6.ÜH bis 7.2^ Zochttiche 5.Ü0 bis 6, Kühe zur WursterM-Mwg 3 bis 4, Junffvbch 6.50 brs 7 Dinar. Die Kauflust nxlr sehr rege; verkauft wurden 225 Stück, hievon 70 Etück ,rach Oesterreich. m. Iakige Bitte. Ein mittelloser, schwer-tvanker (Lungenleiden) Invalider, der Vater von zwei Neinen Bindern ist, bittet edle Mcnschenherzen uin kleinere Ependen. IN. Maschinschreiben, Stenoqrnphie, knuf-mlinn. Rechnen, Bnchhnltnnq. .^Handelskorrespondenz. Nur Clnzelnnnterricht. Beciinn tag lich. M. Mnvibor, .^trekova nl. k. * (Einladung zum Weinlesefest d^r Orq^itt?-sntion der 5)ei.^<'r im (^nsthnuse ^'nheiner »ini 2. Oktober, ^ür «lute .^tjl.ck'e und Weine ist lvsten'? sieiorc^t. Der Än'^schns^. Nr. A,:.' ' TSK. Merkur. Die Tnnznbnnc^en lmben bereit'^ bifionnen und findi'n fi'ir ''A'iifän«i>'r jeden MoiUnq und ?!reitnI. für- nlcdnnc Tiiu ^ze Dienc'tlisi jedeonml von hcich ^^l)r ab »n der t^nindrinn'/hnlle stliit. Unlerrichlet iver-den Walzer, !!)nchep, Oundrisle, 5tnc^ den 2. Oktober nni 18 Uhr iln (^listl)anjc' „T r i t? l n v" in 5tudenci. (5ln--tritt frei, ^ür vorzi'isjli6)e Speisen nnd (betränke sowie Nnterholtnn^ sl^^rsit nnd lodet höflichst ein die (^wstnnrtin: Mcirin Verlii^. W3l:i " Freitag den 1. Oktolier lehter "Xbetid de^z Er;>erin,entiften nnd Telepathen v e g a l i" in der ^^^elikn kadarna. UV18 Nachrichten aus Echt c. Todessiille. Zonnt-iq, den 2fi. 5epteni-k^'er vers^'ie^ in ^'o/.nim bei ^'elje Herr ^riinz O r n x e in, .<'liuöbesi!.en'?.i-ihre, Dienc'taii nlu'r iin hiesiiien j'tran« kcilyonse der ''.'lnqestellte der Ltnlitob.ihn .^'^^>rr Aloi.' T o f a n t. N. i. p.! c. Ein dreifaches Jubiläum feierte Dienö-tusi Herr I. M n v ni ka r, (V^ros^kansinann, l^eineindernt nnd Oblnonnstellvertreter .v.indel'7iirvininni? in Lelje. 40 Ioliren tret er in dn'5 (^eschöft nls ^'ehrlinq, vor 2.', !^^a'!?ren In'iratete er nnd eröffnete siieich-zeitiq sein (Geschäft in Celje. Dein ^^nbil>cir unsere herzlici?sten s^^lückwinlsche! s. Theatervorfiellungen im „Narodni dom". Die .Z itnlnien" l^eseverein) in (!!elje qe^X'nkt im Oktol^er mit Tlienterovrstellnn- gen im großen, gänzlich renovierten „Ncr-rodni dl>m"-Saale zu beginnen. Als erstes Stück wird in der zweiten Oktt>berhälfte .FinÄqars Draina „Die Kette" („Veriga") aufgeKhrt. c. Das Stadtkino gab Mittwoch abends eine Vorstellung, deren Reinertrag für die von der Udberschwemmung Betroffenen verwendet weoden soll. c. Die nächtlichen Ruhestörungen wollen in der Stadt kein Ende nc!himen. Wiederholt kommt es vor, daß weinselige Gesellschaften nlit flinx^eirdmi ^Piel 'dnrcb die ^tadt zielten nnd die Betvohner in ihrein T^l^lnse stören. Es wäre zu lbegrüszen, n'enn e»,' der Polizei gelänge, diese ?iljs;stünde in !>türze zn ^beseitigen. f. Biehmarkt. 'I^lentag, den l. Oktober fin-tet in Celje ein Viehuvarkt statt. Nachrichten ausWuj p. Todesfall. Dieser Tage st,irb hier iin hoheil Alter der langjährige 1'eiter deS (>!rnndbnches in Ptnj, Herr Deuts ch-baue r. Mit dmn Verstorbenen ist nneder ein Stück ?llt'^Pe!tau da>hingelg.ingen. N. i. p.! p. Aus der Geschäftswelt. Der hiesige ^leischlinuer .Herr Julius i l a v e c eröffnet am l. Oktobi^'r in seincia Hause in dec L.'jntc!!nerskn cesta eine Fleischbank. p. 5a?^ige Fahrpreisermäsjigung zur Otstausstellung in Ptuj! Wie wir erfahren, 'l^at das Verkehröiuinisterinlin für den Vesnch der Obstancstellnng in Ptnj eine ül1?^ige '^'a'hrprei'Ierntäfiignng gelvährt. '^ln der ^?lb-gansi'^station kauft man eine gan/.e j^.l.nte, die spater init ei'ier Pestätianng der ?tn':i-stellungc-bes'örde auch für die Nnfksa^^n't l^Ul-tigkeit hat. Die Bestäti.inng ers'ält inan an der '')ln^'steslung»^k>asse. Die Fahrkarte ist ait der Babnkaise vor >er Hinfnlhrt uiit dein schioarzen Eifenbchnstenlpel zil versehen. p. Tie zwecklose Lustliarkeitssteuer. Die Lnsttiarkeil'7stener hat in tntserer Ctadt iin ^vchre IW.') nur einige hnndert s!) Dinar albgeworfen. Man beschäftigt sich daher in (^enieindevat'^kreisen bereits init dein Plane, diese Steller, die der Ctndt gewiss inehr 'Schaden als N>ll?en briiigl, gianz abzuschaffen. ^e'deilfallS wäre eS uiiinschenStvert, Nieilll der (^eineinderat dies no.ch vor der Tanzsaison tnn imirde. ^iveitelloS lvären auf diese Weise ^dem t^eseslschaftSleben und da-lnit naturgomäst al'.ch deni Geschästöverkohr neue Iiuiplilse gegokvn. p. Das sogenannte „Rechnitzer-Magazin", ein schon stark balifälligeS (Gebäude szwi-schi^ii der alleil ZchiesOätte i,nd der Piüa des Herrn Dr. Fichtenall), soll vmt der ^ta'otgemeinde nelierdillaS allf einer öffentlichen Versteigerung feilgeboteli werden. Meater und Kunst NaNonaltljeater in Marlbor Repektoire Samstag, den 2. Oktoiber um 20 Uhr: „Veronika DeseniSta". Eröffnungsvorstellung in Anwesenheit deS Autors Oton 2upan. c'.c. Sonntag, delt lZ. Oktober llin 20 Uhr: „Ei-nell ^^llr lvill er sich nilachen". Premiere, m. Der Telepath Herr Svengali verbleibt -j Zwei Rembrandt-Entdeckungen. Das berühlnte Selbstbildnis des alten Rembrandt iln Wiener I^tunsthistorifchell Musemn, das de,l MV'ister lnit der .>)an'o illi Mirtel seines Arlbeitskleides zeigt, wilrde jeht einer durch greifendell Wiederherstellung unterzogen. Dabci stellte sich herallS, dak baS Gemälde in alter ^^eit verkleinert wovoelt war, wie das zi'^ geschehen Pflegte, uin Bilder für einelt Ranin o'der RHmen paßgerecht zu machen. Dieser Verkleinerung ist auch die Signatur RembraildtS grofzenteils zum Opfer gefallen, sie kanl nun bei der Reinigung zllnt Vorfcheilt. Bisher hatte inan an-genonllnen, daf; das Bild ctlr>a 1657—1600 entstd'aS erste der Regentetldrmnen, die in der GefaultallSgabe nicht erschienet! sind. l Brecht-llrausfttlirung. Brechts Lust spiel „Mann ist Milln", die Verwatrdlung eilles Menschen in einen anderell, hatte bei der Urallffichrultg aiil .Hessischen Theater eillen ilberraschend starken PllbliknlllSersotg. ! „Wibbels Auferstehung" von Hans M i"l l l e r-S ch l o s s e r, eine Fortsetzung der ^toinödie „Schneider Wibbel", ist vo-in Dl'lfseldovfer Stodttheaker zur Uratlffichrung erivorben lvor'^^eit. 1 Musikalische Notizen. Paul Graener volleltdete die Partitur einer neiien Oper „HanlleleS Hiillillelfaihrt" (nach Haupt mann), deren Uranfführung iln Januar an der Dresdller Statsoper stattfinden soll. — "^.'lil der a i l ä n d e r S e a l a koinlnt, ebeufalls i>!il Ianliar, eiile nach Dii^tojelvs^kis ,,Nae>kolllikow" voin Direktor des Konser ratorilllns in Vicenza, Arrigo Pedrollo vertonte Oper „Schuld ilit'k» Sühne" zilr Urauffl'chrilng. -- DviS Lan'deStheater in Gera tiiildigt die deutsche Prenliere von Vit torio Gnecchis O;xr „La Rosiera" und des Awstldramas „Die Treppe" von Rossol di San Ceooni^o an. — Nicht nur die europäischen Länder, auch Amerika plant für den nächsten Winter große, die ganze« Vereinigten Staaten umfassende B e e t h o-ven-Feiern, deren Armngement und? Duräzführung ein für diesen Zweck gebildetes „Beethoven-Memorial-Komitee^ ü!ber-nom-men hat und dem sich die Universitäten sowie alle großen Musilkinstitutionen zu wirkungsvoller Zusammenarbeit zur Berf!Ügung gestellt halben. Kwo Burg » Kino Bis einschließl. Donnerstag den 20. Septem« der: der großartige Hennti-Portcn-Film: „Rosen aus dem Gilden". Fünf Alte uuid ein Vorspiel. Packend<' Handlung, einzigartige Naturaufnahlnen. Ab Freitag den 1. Oktober: „Hoch- tmd Deutschmeister", ein lustiges Zoldatenspiel aus vergangenen Wiener Tageil. Einzig schön und atlnüsalü! 7 Akte der besten und ergötzlichsten U-nterhaltung. Ein.Filni, der bisher überall den durchschlagettdsten Er-, folg hatte. Apollo » Mao. Heute Tonneretag den 30- Septeinber letz'.k Vorführung des graitdiosen Lustspielschla-gerS „Die drei Portierstöchter" init Hann« Weiße, Mary Delsä-aft und Helga Molander sowie Bruno i^^astncr in den Hauptrol« len. Als Beigabe: iiiabarettvorführungen, Ab Freitag den 1. bis einschließlich Montag den 4. Ottober der großartige Fillnschlagev „Das Nczchkriegswien", Drama eiiter Wiener Fainile i-n 7 Akten mit der bisher größ ten tlnd luxuriösesten Ansstattnngsrevue „Wien gib acht!", lvelche dm ganzen verflossenen Winter I^indurch im Ronacher-theatcr in Wieit gegeben wltrde und eine un-crhörte Sensation bildete. Vera Vero-nina und Ilona Karolevna in don .H ZeuMon Bub»0»s Teptellil'crlieft des „Telilschcn VolkötulnS" s.^^anicatischc' stalt, schreiM !!ZVill)eIin Et>i« lic'l dicil'Nl zeitsleinns'^oll ' Der Budiko-vf t'^gailil nicht erst i>lit ^c^er Verkürzullg der .Haare, sondern er begann als Tendenz s^l on illit der Vortiirziiilg de^^ Necke'?. Mit der zilnehiiiend^'ll Vergros^städternllg 'der Mei,s.1>!ieit dilferen^^iert sich ^^er Natlir-tnpus Weib in zlvei Solidertt^peit: Hauo^ Mlitter und Ack'eiterin. lAlle nlenschlicheil Dillge si-ld liil Tierreich präseriniert. Wir 'ba'k'en die Differelizierllug, die mit der lnellschlichen Zivilisation eintritt, bereit'^ l'ei den ^i^ienen illld Aineisen: st'önigiii ilild Arbeiterin. Ve^eichnell'd ist, daß beiiil Malin eine solche Differenzierulig nicht eintritt, w(^der iln Tier- noch iin Menschenreich. Er logt »sich al'^ nlinder elilstgeS Wefeil lieber aus die lBürelrs)«illt.) Die ,^ejten hoher Kiiltiir find r^kallntlich dcvdlirch charakterisiert, d-aß Mann nild Weib ihr Eigentimlliches iii deudlicher U,ltersck>ei. dung enfttvickeln. Männlichkeit und W^'iblich feit — Manncheit nlvd Wipheit sagt Wel-«MN von iEsch^tzbach--jin^o Mi Ideale. Allch körperlich uild in der .stleidnng betoilt lnüll das GegenfätUiche. ^lu Zeitalter der Ziuilisatioil al'er luit deut teil'5 gelangweil-leil, teils llngeui'itztell Fraueniiberschils; bildet sich eill ^teriltypllo l.erall iill t^iel''aren llnd in der äußeren Erscheillliil^i deilt M^inile ähil-lich lvird. Es ist nicht eilie willkiirliche Ten-dellz, die zu den veruu'illlllichten Formelt trei'lt, sonderll diese Formen eiltstehen li.-lnz „llatiirtich" ans der Praris 't'es ^^ebeiis: kllrze NöUe tliid geschoreile !,töpse silid fi'ir diese Frau?!' Praktisch, t^eilil sie erieichterit die rasche Bewegllli.i, erspareil Uuistäiide nslv. Ferner: das vi'lle Haar birgt nnd verliest .^»i'leich das iiieiischliche Ailtlit-i. lü'in nichts-sageildeS Gmcht kann 'durch fchölleS, I.iil^-si'S .Ha^ar reiz^voll llierdeil - ivird das Haar cr^'-geschnitten, so kon'iiit die B'alialität trasi her allS. Ailch ldei den :l)>'äiiuern lnillgt der kurze Haarschnitt das ^'havakteristisel)e alif.kosten des Schölleil heranS. Wehe deiii Vilbi-kops, der keine „charakteristische" Gesichts-llil'^'« ^tolpfforuk hat. Zllin Bltbikopf gehört also eilt l>estinlmter Frailentyp, ein Tl)p, der llicht dlis Rmrde, "R^eiche, Seelische, Voll»vei>l»liche, Ztlriickh-al-teilde, Unergriilldliche des nl^ltkerlichen Ty-PeS s)at. Der Vlibikopf i^'s schlank» »frisch, energisch, nervenlhaft, inlellt'ltuell, breitschnltrig, init langent, schln^^üen Hals mit ausgepräg- ten Zügen in eiilent verhältnislnäßig ma-gerell <^esicht, schinalfichtig, langschädlig. Der „Herrenschllitt" betont geradezu die ^>.'allgschädligkeit des j»tcpfnnlriss<'s. Einer solchell steht 'd^er Bli'bikopf gnt, schlecht steht er 'deil rundköpfigen ultd breitaesichtigeit Fraliv!n, und schailerlich lvirkt er anf kurzem, dicteiil Halse. (Die Ent^hüllling der ^^nöchel, Fesseiil, Waden, siiangart sowie die EntlKl-ltlllg der Zchädelforiil dnrch 'oeil neuen Tt>p trifft nbrigeliS eiltziicleild znsalniilell mit der "'li''.'l,rektnllg der Nassenkunde. Wenn so iilauche Dalile ahnte, luas sie denl knndigen allthropolo-^iischeil Blick nlit Hilfe des Fri-sel-rS esfeiilmrt!) Darum: der Bubikopf ist nicht ail sich fchöil o'der liäßlich, sondern es kcillillt daranf an, iver ihil trägt. Eine Schwiniineriil, ^^än''''jii, Tnrnerin kann attl'a?>olleil'Kft sil'ön sein niit denl l^^^ubikopf; a.l»er il'e,lil eine Frau mit 'Z^ubikops ein .^tind trägt, so sällt llilS die lviedersprec.^. Ver-bin'dllng von Mäiinlich^keit llnd Weiblichkeit auf. Wir sagen nicht, daß heute schon die langhaarigeil mld herrenschllittigell Dailleit sich Nlit 'delt beiden bezeichnetell Tlipell decken, lvir sa;ieil nur, daß hier — zllllächst noch chaotisch — nlehr als eine Mode, daß hier eille Disserenziernngsteildenz lvaltet. Die einzelne Frau ist sich dariVber nicht klar, so daß es oft nicht eine inllere K'onseqnenz, sonderll nlir eilt ^'^n'lall ist, ob sie sich die Haare schncldett läßt, Zmveilen nur rajfiniertc Erotik. Viele treilbt nur die Mode, 'die Nach->ahinling, ja, die gedairkenlose Puteichastig-keit. Woraus 'dvnlt oft Groteskes entsteht. Daruttl, o rätselvolles Weib, wenn du vor der Pforte des FriseurladeuS stehst und dich eintschei'dest, ob du ungeschoren daran vor, b<'i zntn Ehegonlahl nild zu deit .s^'indern» wo die langhaarige, süße Traulichkeit winA, enteilen sollst, oder oib du, durch die Pforte schreitend, in 'detl Orden des neuen Frauentyps, Ivo Relord und Ä>«ätlnerarbeit lvinken, eiittreten nlöchtest — siehe zuvor in de« Stpiegel uild denke über dein Leben nachl Hat die Schere erst geschnappt und es war ein Irrtuill voll ^oir, so unrst du den hemrli-6)ell Stachel ^der Neue nicht mehr los, und eS bleibt dir nichts aildereS übrig, als recht laut zit bell'ubihaupten, das BnbiHaupt sei irberhallpt viel schöller, nnl inöglickist viele Gellessinllen deilles Geschlechtes zur selZben Tat zn verfi'lhren: soeios habuisse lualormn (das ist verdeutsch: um Geitosseit im Unglück zu habell). Die väterlieli gefonllenen Mäntter aber sagell Illit l^ottfrie'o Keller: ^,Nie laff' ich dich dein langes .tz^r lbei schneiden, Damit deiil Denken mn so kürzer sei; So räch' ich an dein Weibe Simsons Lei» deil, Ultid' lbleibe utt^geschoreit, stark uud srei!" Worallf freilich Delila anttv^rtcn wird: Gerade darum erjt.rechtL ^ ^ Nummer KZ ?öm 7. ?>sko?er 'Cfsse 5 Besuch in Varls Wenn man weiß, daß nilr 14 Tage zur Ver fügung stehen, um Paris zu besehen und zu erfassen, so lasse man sich von den Er^'icznissen treiben. Erst lvenn der Druck von einem gefallen ist: du mußt alles sehen! stellt die wahre Ruhe sich ein, dic allein den Menschen auf" nahmefähig macht. Man will ja nicht inimer nur schauen, scvidern seine pcrslinlich<; ?lrt zu leben einmal auf Tage nach Paris verpflanzen. Paris hat zwei Gesicht'e, ein jtraylend'^c^ und ein schmutzig-ärmliches. Imnitten der baulichen Herrlichkeiten der Stadt üb^rsi.'hl man zuerst jenes zweite. Man läs^t die Mach: dos Triumph-Bogens auf sich wirken, st.?ht andaä'tsvoll am Grabe des unibelannten Soldaten mit der ewig bre>;menden Flamm riser Prachtstraße, hinab oder staunt zum l5iffelturm empor, der unendlich hoch :n die Lüfte ragt. Aber eines Tages hat man si6? doch in Vovstadt-Ttrccien verirrt und besieht sich das Jahrmarktleb^n, das hier allent^)ni-ben hervicht. Alle Läden stellen ihre Wuren lUlf diir Straße aus und dabei stehen die ge-Pui^rten Verkäuferinnen mit ihren kn^illro- ten Lippen. Alle Caf^s_und deren .'^ibt eS zahllose in Paris — si-nd gefüllt, teils von Fremden, die die Inslation ins Land liic^te, teils von Einheimischen, die so animiertc Gesten haben und so leidenschaftlich gras.ilü-nen Absinth und rubinroten Porto rrinken. 12 Pfg. kostet ein Glas Kaffee, aber wehe dem Fremden, der nicht gebührendes Trinkgeld zahlt. Der Besuä) eines Kinos ist t'.^t Spießrutenlaufen zwischen weitgeöi'neten Händen bis zur Platzanweiserin, die einem erst dann das Billett rückhändigt, wenn da,' „ponrboire" zufriedenstellend ausgefallen ist. Die Abende richtig auszufüllen ist eiil ?!ro-blem, obwohl es an Anreiz in Paris n'.cht fehlt. Je nach Neigung wählt man Opera oder?l P a ch e n k e l l e r. Es aibt in Paris ein winziges Knnstlerkabarett, bestellend au^ einem kleinen Rauin, in den sich dennol) 'in-mer iieue Scharen verlangend dränge,, .je tiefer der Aben'd siiikt. Man hat das Aciühl. daß hier alle Menschen einander lieben, u^id wenn die vorlragcudeu Täu^zerinnen ab und zu sich iint ihren Papierdüten durch d'e Men- Die Sv»r ln Varls Auf dem Platz vor der Oper drängen sich zu jeder Stunde unzählige Autos; hier ist der Knotenpunkt des Pariser Verkehrs. 'ge wühlen, werden ihnen rasch und freudig viele kleine uiid große Münzen zugeworfen. Man drängt sich vor der Zeit aus dem Ge» wühle, denn hier hat die Geselligkeit doch kei^i Ende. Tie Straßen siiid dunkel, aber kelneslvegs menscheiileer. Alle Bänke sind be-viilkert von Heiinatlosen, dic ihren Lebensinhalt im billigen sraiizi^sischen Wein gefunden haben und ihre schweren Räusche verschlafen. Man tut gut, sich abeirds nicht in die Nähe der Seine zu begeben, dort liegen unzählige verkoinmone Gestalten, neben jeder die leere Weinslasche. Nicht w'it davon Niber ragt Notre Daine, die schlniste Kirche mit den flachen Türinen. Tiefe Gegeiisätzli6)keit wirkt erschütternd, der Pariser nimmt sie mit großer Selbstverständlichkeit hin. Es bleiben nur nol^ ein paar Abende für die Revuen, deren beste wohl die iin „<5 a s i n o de Pari s" ist. Man findet hier neben den großen Prunkszenen mit Galatruppe und Fächergewoge viel Sinniges, Beschauliches, Volkslieder werden reizeiid ei^ifach verbildlicht, das Bühneirbild wirkt wie ans .'dolz geschnitten, und man schaut ver gnügten Sinnes hin, nachdein das ?li'ge bei zuviel Seide und Spitzen sich hinlänglich für uiieinpsindlich eriviesen hatte. Wenn der letzte Tag gekommen ist, stellt inan fest, daß inan nicht allein halbwegc ^can-zösisch zu sprechen weiß, so^rdern man hat das Gefühl einer großen Bereicherung. Beweglicher im Geist als zuvor besteigt man den Heilnzug und ißt die letzten französischen Bananen. WW^ KM Der Ttiumphbogen Der Triumphbogen am Ende der Chnmps Elyf^es ist von gewaltiger Grö^e. sci-«em Wuchtigen Bogen befindet fich vas Grab des unbekannten Teine fchlirlzte Metallplatte, die täglich mit frischen ^ltiuien gejchmi»^» Die Varifer Bvrrde Haus- und WohnungSaiuÄveise vorzulegen, ivenn die Häuser verpa6?tct sind; für nichtverpachtete Häuser ist ein Verzeichnis der Bewohner dieses Gebälides albzugeben. Diesbezügliche Drucksorten sind kosteiilos bei allen Steuerbehörden und -äintern erhältlich. 2. Umsatzsteuer. Steuerzahler, die verpflichtet sind, Bücher über ihren Umsatz zn führen, halwn die Sleiicr sür daS 3. Quartal I02s; bis.W. Oktober zu erlegen und zugleich eine Aiimel-dung vorzulegen. Säuinige werden noch lx'sonders durch ei-neii besonderen Ausruf oder eine öffe,itliche Kuiidinachung und durch auitlichen Schätzung uiid einer Geldstrafe zu ihrer Pflicht verhalten. Wer eiiie uurichlige Annieldung vorlegt, verliert das Rekursrecht. 3. Steuer auf manuelle Arbeiter. A r b e i t g e b e r, die inonatlich die ein-gesainttielten Beträge abliesern, siild verpflichtet, die Verzeiil)iiisse niil den Beträgeii bis zuui l't. jedes Moiiales, jene aber, die die Beträge viertlejährlich abliefer-n, 14 Tage nach Ablniif jedes Pierleljnhres, d. i. ge-geiuvärtig ain 14. Oktober IVtt, vorzulegeii. 4. Auflage der vörgeschriebenen Ausweise und die Rekursfristen. Die Vorschreibilngeu jener Steuern, die die Steuerbehörden für das Quartal 192li vorgeschrieben habeii, liegen den Steuerzahlern iil den ersten 15 Tageu des Mouates Okteber zur Einsicht aiii, iusoferile die Steuer ^Pflichtigen nicht durch einen ösfeiitlichen Lluf-rus oder eine besondere Verständigung auf die Allflage ausser dieser Frist anfuierlsain gemacht word<^, sind. Der Reknrstermin beginnt mit dem ll>. Tage nach der Auilagl' nud dauert l5) Tage. 5. Fälligkeit der direkten Steuern. Ain 1. November sind alle direkten Steii-sü^ ^s 4. Quartal 1920 fällig. Die Steuerämter sind berechtigt, die Steuern mit Gewalt eiiiznheben, falls sie iiicht 14 Tage liach Fälligkeit eiiigezichlt werden. Außerdem kann !ioch aiißer den 8?« Verzilgsziiisen für die Malhnung 1 P^ira von jedem Dinar der schuldigen Staatssteuer verre.'l^iiet wer-deii. ö. Ergänzende Uebertragstaxe. Von der ergänzenden Ucbertragstare im jährlichen Ausinaf^e von Dinar is, die 3. Rate vom 1. bis inklusive l5i. Oktober zii bestleicheii. Wer die vorgefchriebeiie Snmine nicht bis zilui bestlnimteli Termin crl^.'gt. hat iieben der ordentlichen Tare 8"^, ,^iiisen und als Strafe noch den zweiuilaliaen Betrag der iiicht erlegten T^xe zu bezuhleii. X Der Siiberpreis. Der Silberpreis erreichte dieser Tage in Loiiton deii tiefsten Staiid seit der Baisse iui März Der iinmittelbare Anlaß hiezii bestebt in eiiier neiien Zuiiall^lme der chiiiesischen Verläufe, die die .Kehrseite der großeii ck^iiiesischeii Er-wei-bunge>i von japanischen ^len ist. Diese sind dadurch angeregt worden, k'af^ die japanische Reoieriiiig oifeiib^ar den ?^eschliiß bat, den Goldstandart ivieder eiiiznfübreil, iilid daß in>rolgec!essen der ^'ien, der si.b ja schoii wäbrend der letUeii Monate stark befestigt hatte, iioch eine erbebliche Kurssteigerniig erfabren wird. Einen starken Einflns; ans die Dl^vresl'ion des ?i'^beri'reises bat ferner die Bcfü.'chtuna aobabt. daß die beab'ichtiate Einführung einer neiien (^^oldivahrnng iv ^ii'dien, wie dies in dein kürzlich veröffent» lichten Bericht einer llntersiichnngskoiinnis' sioil einpfohlen nnrd, die Wertschätzniig dei Silbers als Kapitalsanlage in Iiidien erheb« lich herabsetzen wird. Die Veltprodiiktioii in Silber hat übrigens ini Iabre lW eine neue Zunahine gegenüber dein Vorjtchre von 2.5) ailf 241.1 Millioiien Unzen erfahren, iiiid ist daniit iini 31.1 Millioiien Uiizen, d. b. 15 Prozent höher als vor dem Kriege Der Loiidoner Sillberpreis, der jetzt aus 27.25, Peiiee pro Uiize zurückging, liegt nnr noc'i uni 1.3 Prozent ilber feinein diirch« fchiiittlichen Staiide iui Jahre 1913. -O- Gvort : S. B. Rapid. Die Taiizschule der vereinigl'.ng „Rapid" beginnt Mitte Oktober Uiid gibt die Vereinigtlng bekannt, daß dic Einschreibungen in dieselbe erst bei Beginn der ersten Stunde vorgeiioiiiinen werdeii. Der geiiniie Beg'iin wird noch rechtzeitig l>c-kaiint gegeben iverden. : Den deutschen Rekord im Kugelstoßen vei'l>esserte bekanntlich B r e ch e n m a-cher Sonntag ans 14..')2. Am gleichen T?^ tete ldie ersten amtlichen (Ehrungen für seinen Sieg im WeltmeisterschaftMmpf. Tunney hat den ttrieg als Marinesoldat mitgemacht^ er wurde zum Leutnant des Mari-nevorps ernannt, Stadt Newyort, seine (^eburtSsbadt, verlieh i^m vaS Eihreilbürger-rocht« ? Reuer Automobil^ltrekord. Der bekannt« e«iMchg seines Vereines „Iung-Deutschland", DarmsdM, ^ie deutschen Rekorde i^r 300 und Ü00 Meter auf bezw. b:^.7. : Die belgische Meisterschaft ?m 400 Me- ter-Freistilschwiinmcn gewann Blitz in 5:45.?. : Tod einer Rekordschwlmmerin. Die erst IViÄhrige schwedische Schwimmerin Dolly G i l l b e r g, die vor kurzem in den Schulmeisterschaften im 100 Meter-Vrustschwim-men fast Weltrekordzeit erreichte, ist jeht ans der Insel H^tland an einer doppelseitigen Lungenentzün^duuy gestorrerin. Franöistansta ul. 13. 10203 Gitarre-Virtuose erteilt allerorts erstkl. Unterricht in und nußer Haus. Unt. „Lautenlieder 48M" an Rasteiger, Grnz 1., Iocin« neumring N. 10A^;8 Fahre TamStag nachts nach Beograd, Kragujevac, Krußevac und NiS. ikfann eventuell kleinere Angelegenl^iten erledigen. Attfr. 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Teilnahme anläs;lich deS tzi^rscheidens meiN':S edlen, Neben Bruders nnd Onkels Roman Vachner fprechen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank aus, insbesondere für die fchk^« nen Blumenspenden, die Beteiligung am Leichenbegängnisse und den ergreifenden Nachruf des hochWürd. Herrn Dompfarrers Franz M o r a v e e. 10335 Die tiestrauernden Hinterbliebenen« in gllen vessenZtänäen. Verv/. ^Außerstande, jedem einzelnen für die liebevolle An-'^teilnähme, die uns anläßlich des uuer setzlichen Ver, lustes unserer innigstgeliebten Gattin, Mutter, Tochter uud Schwester, der Frau Maria Lorber Schnetd»r«EllIer»>aitt» in so reichem ?.^Ias,e zugekommen sind, sagen wir auf diesem Wege unseren herzlichsten Dank. Insbesondere danken wir dem liochw. Herrn Pfarrer Valeria« Lande,gott für de,^ am Grabe unsererUilvcr.^esjlichen gehaltou n Na lif sowi^' ftir die zahlreichen Vlumenspenden un^ den vielen Teilnehmern anl Leichenbegängnisse. Lajtersberg bei Maribor, den 30. September 1920. I0Z41 Dt« »ieslraAerden StnßOrbliGdoe». rizclil!! frl,c:!ie?0La»c»,O VonsuZcMli« 5al»k»r>n,« neu» vu»««n 5«efor«»«n ete. sincl vlecler elnxelsnxt und ,u lisden im ?>sel»l!su8 LivIkvalZ ao»po>Ic« »iNc» Z2. Alleu Derwondlen, Freunden nnd Bekannten geben «ir die tiellrauriae Nechricdt das» Goltes unerforschlicher Rilschlub es deschlo en d«t. unser 1let)es gutes «tnd. Schw.sterl. Nichte uni! Cnilerl ^ Traute Vogrin im IS. Leben^ahre zu sich zu berufen. Die irdische Kille der teuren Verflor-denen wird Donnerstag vc>m Landsskr«nl,enl»a!lle »ra, nach Maridor lllzer-x"- .?)!?» Vlitober um 4 Ul)r nachmittags i« Famtlten- grai»e des stüdt. Friedhofes in Podreije zur letzten Ruhe bestattet. Martl»»r, den 30. Seplember 1S2K. Familie Franz DOgrw Geparale Tra«era»z«ig«n werden nicht ««»legetzen. Lhesrebatteur «»h sür die Redaktio» »era»t» ortlich: U b s ü s ^ e e, Journalist. ^ Fiir de» Herausgeber und den Drult oerantwortlich: Direktor Vtaat» Beide wohnhaft in Martbots