^arijltlaü für Bratu tmü M|icnlanti ®e[(^äftlid)e žlnjcigen toetben ^BraitSilBgEiElt ÖD1U billiaft beregnet, ginfdialtmiom ^l'a 11t i l'lll Cit XE IIf ß V9 C VC tlt C. «nb 'Beilagen uenaittelt ißrof. flnimt Sergci, Saibac^, fiavlftäbter ^tijvtfHtifrv: ©traße «r. 32. gubolf g. prtrj, !t. li. Jlroftffor. SjereinSmitglieber erhalten baž «latt iimionft. 93efteüge&ül)ren uub arte 3at)Iimgeit für ba§ iölatt an Sc^rer Sranj fSerßn tu Saibad), 5}iaria*X^erefta*StraBC 9?r. 4. ©ridjeiiit um bie eiue§ jcbcu SUiojmtež. — Itejugsprcis: jabritd) 4 K, balOiätjdid) 2 K; eiitjelue ©tüde 40 h. X>anbfd)riTten uub eiugefaubte üßer!e roerbeu nidjt juritcfgeftent. ^ynfjatt: 14 — 21. — @in legier @d)ultag. — Qunt ntobernen geidjenimteradjte. — gufÄlrift611 u11'3 Sötitteüungeu. — 33ü(^er=, Se^rmittel* imb geitimggjdjau. — Stufruf. — Sugenbfreuube! SKeuff^enfreunbe» Her 3ugeub §ud;t, bem pferbe gügeb uub Sporen, Sott fl fiub betbe uerloren. 2tttes Spridnuort. 14 — 21. ©in 3flf)tcitrötfel? 3a, unb jluar ein midftigeS .ßofflenratfel für bie ©dritte be§ SSolfeS. Sie Söfung: äJtit 14 Sauren tritt ba§ ßinb be§ föauerg inž Seben Ijinanž; mit 21 Satiren rücft ber @o|n jnm SJtititär ein, bie Sodjter f)ört ba§ —gig —jig —jig unb fiet)t ju, ba§ fte unter bie §aube fommt. 3Ba§ liegt aber jlüifc^en ben Stlteržftufen 14 unb 21? Sine Süde, in ber nur ©cfflecfjtež gebeizt. Ser Sunge fi^t am SBirtžtjaužlifctje, leert einen jumpen nad) bem anbern, oerliert ein Spiel nac^ bem auberu unb fdjtenbert be§ 9J?orgen§ gröt)lenb f)eim; er fdjtäft in ben Sag fjiueiu unb poltert, fo SSater unb SKutter it)n an bie SIrbeit matinen. SBaž, Strbeit?! 6r tennt fie nidjt. Sie Sntjie t)cr f)at er bie 3eit mit bem ©djulgetjen oer= bradft; jefjt ift er gottlob braupen unb ift frei, frei in ben toUften Satiren, in ben glege6 fahren. So§ 5D?äbel! ’» ift faum bem läftigen ©djitlpoang entfdjlüpft unb läßt fidj fdjon tjoficren. Sie Strbeit fdjmedt nidjt, öiet beffer bie Ültinne, ber Sanj, ba§ fßußen unb fßlaubern. SBolten e§ SSater unb Sltutter nidjt fetjen, fo fdjlagt ba§ Sirnbl bie Sür ju unb wanbert in bie ©tabt, gar oft in fein SS erb erben. Unb ber Sauer? Stlteiu muß er t)iuter bem fßfluge eintjer» fdjreiteu, allein muff er fiten, allein muff er ernten. 6r tarnt ež nidjt «ermadjeu», bie gelber liegen bradj, auf ben SSiefeu tierfault ba§ @ra§, in ben SSälberu bridjt baž ^olj: bie iltot tjält 6injug in ba§ §au§. Sraurige t)et: 8e*0 ^au fiubet fie nidjt nur bei unž int Srainerlanb, attdj in ben ©renjgebieten fprec^en fie eine erufte ©pradje. äJiandjer fd)öue |)of tierfaltt ober er betommt über iftadjt einen fremben bauten, ber an frembe iliadjbarn erinnert. SBarum tonnen bie bort beftefjen, wo bie «Unferen» jugrttnbe gingen? SBeil fie genügfam finb ober weil berfelbe geinb, ber unfere S'ünglinge unb Sungfrauen tion ber ©djolte treibt, fie ju un§ brangte. ©o entftetjt bie Sölferwanbcrung ber ueueften 3cit-Siuft [türmten wilbe ©djareu über beutfdjen Soben; tjeute rüden frembe Sölter auf iljm uuauf= tjaltfam oor, erobentb ein ©tüd um baž anbere. 28o liegen bie Urfadjen biefer 6rfdjeinuug? Sti^t jum geringften Seile in nuferer ©djulorganifatiou. ©erabe in jener 3ett, ei" ©tjaratter fidj ju bilben beginnt, ba ein ungezügelte^ ©treben bie ©djranfen gefunber Überlegung burdj-bridjt, treten Unterridjt unb ©rjietjung jurüd unb e§ waltet ber 3llfntt- 3» ber gefäljrlidjfteu 3eit fein ^Berater, fein Reifer, fein §err! Sft ba§ nicfjt ein SKangef bet ©cfjuforgonifation ? Sn affen «Staaten f)äft man bie «reifere Sugenb» an ber Seine, ju allen 3e'feit ^e3te man ifjr 3ü0e:t an> nur un§ unb nur Ijeute läjft man fie öogelfrei. 3Kan l)at, juftrebenb bem fd^ulmeifterlid^en S)rill, ber ba§ @ebädE)tni§, alfo bie tinbljeit braucfjt, fii^ mit ber 3eil tiom 6. big jum 14. Saljre jufrieben gegeben unb barob ber «Srjieljung» beg Sinbeg, ber 6rjief)ung beg Snnglingg, ber Sungfrau, ber ©rjie^ung beg 3Solfeg oergeffen. So entftanb bie Seere jmifdEjen 14 — 21. S)er Sojialpäbagoge mu§ inbeg angefidjtg beg oölfifcfjen Sfiebergaugeg ernftliif) baran benfen, fie ju überbrüden. S)ag «2Sie» fällt nidjt ferner; bie iöeifpiele toinfeu öon allen Seiten fjerein. Sei) loar unlängft auf einer Sdjulloanberung im (Sailtale. 3U ®99 fanb icfj einen Sodjfurg für Sdjulmäbdjen, bie ber Sc^ulpfli^t entmaefifen finb. 2)ag mar ein erquitfenber Slnblicf für einen SSolfgle^rer! S^blf bralle ©orfprinjeffinnen, in fefimuefer Gradit, madjten fid^ um einen blanfen |>erb ju fc^affen. ÜKitten brin maltete eine ernfte §augfrau mit ®efd)id unb Umfii^t. ©g mar eine bag gefd)äftige Treiben $u beobachten unb ftch in gm^rätagen ju ergehen. ®ie 25orbebingung jum gretnbenberfehr erfe^ien gelöft, ber Slrbeitgfinn btinfte heroor mie ber ®Ianj beg fauberen (Sefdjirreg, bie moralifdjen (Sefpenfter fdjtidjen baoon, tpaugfrauentugenben unb SSohlftanb, SBahrung beg bölfifdjen Sefi^ftanbeg rüdten oor — unb eine fdjöne 3ufunft ftraljlte aug ber Gliche. So ju @gg im ©ailtale! — Stt ©ottfdfee plant man einen ^anbfertigfeitgfurg für Seljrer, bamit ber Sinn für bie $oljinbuftrie in bie iEäler hinauggetragen merbe unb bie Seere jmifdjen 14 — 21 augfülle. ®er ©ebanfe ift fd)ön, ift nü|lid); aber er ift leiber nur in bie Slieorie gehüllt. Sag Sanb h^t fein (Selb für bie Snftanbfefsung beg ßnrfeg; ber Staat reicht mit feinem Sinn nicht fo meit unb eg fdjmebt bie Sbee baoon. Unb bodj fönnte fie fo oiel beg ©Uten bringen! — ®ochfurg, ober fagen mir «§augmirtfd)aftfdhule» unb §anbf ertigfeitg = unterridht finb ^inber ber 3eit, jung, frifdh, fo bafj man ihnen noch ^en nötigen ©ruft beimipt. Stber eg gibt auch 3lhnen au§ groner 35orjeit, bie gortbilbunggfchule, bie Sonntaggfcfjute. Sa muhte ber Sorfburfdh, bag iütäbel am Sonntag nach ^em ©egen in bie Schule gehen unb fid) an ©eift unb Seele nod) brechfein laffen. @g ging üielleicht langfam unb nur uufdieinbar trat ber ©rfolg heroor — genug: eg mürbe ber ÜDUfferfolg hintangehalten; 3llcf)t= tofigfeit, Slrbeitgfdjeue unb all bie Safter unfereg heranmadjfenben ©efdflechteg fonnten nicht fo leicht gebeihen. gnr ^>en Sdhulmeifter üon bamalg mar eg manchmal ferner, in ber Sonntaggfdjule Orbnung ju holten, feilte gibt eg ein probateg SJfittel: bie üJtilitarbienftpflicht. SBenn man feftfetde, bah l3'6 Sungen, benen ein guteg 3eu9nig aug ber gortbitbunggfcfjule bag ©eleite jur SÜaferne gibt, ftatt brei Sahre bloff ä'nei Sahre p bienen hotten, meit fie geiftige unb phhfifdje 9lüftung mitbrächten, fo mirfte bag beffer alg Stocf unb Schelte unb beg SSolfeg fprubelnbe ®raft flöffe in eingebämmteu SBetten. 14 — 21! ©in ernfteg IRätfel ber 3eit! 2Sir merben ung mit ihm befchäftigen müffen, um ehemöglid) bie Söfung ju finben. 3nnftige ipäbagogif fann nuferem SSolfe nicht helfen; mir müffen SSolfgerjiehung betreiben, um 33olfgersief)er ju fein. Soll’g gelingen, bie heranmachfenbe Sugenb oor bem geiftigen unb fittlichen Untergange jtt bemahren unb ber Strbeit jupfüfjrett, fo muh alleg pfammengreifen: Sehrerfdjaft, ißolitifer, Sanb unb Staat, alleg, alleg, mag bie 3eit üerftelft unb eine beffere 3ufunft herbeimünfdjt. Sag beutfehe SSolf hot lauge genug in einem meltentrüdten Sbealigmug gefchmelgt; eg mirb fid; nun and) mit realen ißlänen einer gefunben 93olfgerjiehung befaffen müffen. ©in Mptliag. S^un ttmr bod) enblid) bet- le^te 2Bieber^olung§fd)ultag gefommeu! 5d) t)atte und) nad) gefeint ben gangen langen Söinter Ijinburcfy unb wä^renb ber frenblofcn 2)onner3tage ^atte mid) bie Genugtuung aufredjt erfjatten, bie mid) entfi^äbtgen mußte, menn einmal meine SBieberßolungSfcßüter fid) fammeln unb gum 3lbfcßiebe ritften, ein Seil für immer, ein Seil atlerbing§ nur für ein furge§ ßalbe§ Säßrcßen. ®a§ maren nun freilid) Gefüfjle, bie anfonften in einem richtigen Seßrerßergen feinen Sßlaß finbcn, gumal 3beali§mu§ bie (falbe SJtaffrung eine» SeßrerS bebeuten fott. Soi^ ift e§ anberfeit§ ebenfo fidler, baß fidi bauernbe Gefüßle ber 3uiie>9un9 auf Gegenfeitigfeit aufbauen, baß übelgeloßnte Siebe gar ßäufig in ba§ Ge= genteil umfcßlägt unb baß fd)ließlid) and) ber wärmfte Sugenbbilbner in feinem Slrbeitžeifer erfalten muß, menn ber ©rfolg, mie in ber 28ieberf)olung§fd)ule, ber aufgemanbten SDMtße fo menig entfpricßt. Samoßl, e§ ßat fid) ein feßr unpäbagogif(^e§ Ißerßättni^ gmifcßen Seßrer unb Sßieberßolunggfcßnle ßerangebilbet, ba§ and) ßößeren Drt§ nicßt meßr unbefannt ift, troßbem e§ uocß immer feine ©ißatten merfen barf. Sie SBieberßoIung§fcßule fpielt eben jene Stolle in unferem SSolflfcßulmefen, gu ber and) ber franfe DJtann am (Bosporus tion ber europäifcßen (ßolitif oerurteilt ift. SBie aber aucß baS notmenbigfte Übel feine unßeiloollen f5°l9en na(^ fid; gießt, fo bleibt and) bie SSieberßoIungSfcßule nicßt ungeftraft befteßen; mau muß fid) nur bei jenen nad) ben ©cßäben erfunbigen, bie barum miffen. Sie 2SieberßolnngSfd)ule entfprang bem (Beftreben, ber Iänblid)en (Beüölferung Grleicß» ternngen mit S3egug auf baS SOfaß beS regelmäßigen ©dßulbefucßeS gu gemäßren, oßne baß ßiebei bie Grreidjung beS allgemein oorgefi^riebenen SeßrgieleS gang in gra9e geftedt merbe. @ie ßat ben 3®^» &en in ber SldtagSfcßnle empfangenen Uuterricßt gu mieberßolen, gu ergangen unb gu ermeitern. Gemiß, für bie bergeit auf bem Sanbe befteßenbe 9tot an 2lrbeitS= fräften bebentet bie SBieberßolungSfdjule gerabegn eine SBoßltat. Sroßbem mirb bie @cßul= befm^Serleidßterung nicßt als folcße erfannt, ja ber Sanbmirt fießt in ißr nidjtS als ein läftigeS Slnßängfel an bie SllltagSfcßule, ein ungebüßrlicßeS 3u9efdinbniS an bie fecßsjäßrige @dßul= pflidßt. Unb man muß ißm teilmeife reißt geben, benn fo menig and) bie fünf möcßentticßen Unterrid)tSftunben für bie lanbmirtfißaftlid)en Slrbeiten in (8etrad)t fommen, für bie SBieber= ßolungSfcßnle in ißrer gegenmärtigen Ginridßtung ift auiß eine eingige @tunbe bie gmedlofefte 3eitoergeubung. 2Ser aufmerffam fißaut, mirb bemerfen, baß bem Sanbmann bie (BerufSfreube meßr unb meßr abßanben gefommen ift. Sie natürlicßfte 5Dlt9e 'fß er fid) für fein Äinb nad) einem loßnenberen Grmerb umfießt. Gr fd)idt alfo ben Knaben, geigt biefer nur ßalbmegS (Begabung, in eine ßößere gortbilbungSfd)ule ober gibt ißn gur Grlernung eines fpanbmerfeS ober irgenb eines leicßteren (BerufSgmeigeS in bie Stabt. SBenn'S nur gu oermeiben ift, fotl er nicßt (Bauer merben. Sene «Sirmen im Geifte» aber, bie bereits auf ber erften Staffel ißrer SebenSleiter, in ber (öolfsfdjule, Sdjiprucß gelitten unb fid) mit SRüße unb 9tot bis gur leßten ober oor= leßten klaffe burißgearbeitet ßaben, fie treten nunmeßr nacß (Bodenbung ber 2ldtagSfcßulpflid)t in bie döieberßolungSfcßule über. §ier finben fie moßl amß einen früßeren (Dtitfdjüler, ben trägen Kleber, ber in feinen fecßs Sißuljaßren nur einmal fein Slaffengimmer med)felte, als er unter §ld) unb (ÜBeß in bie 3wede trocß, ber jebod) fcßließlid) mit einem magßalfigen, aderbingS unfreimidigen Säße in bie 2öieberßolungSfd)ute fcßnedte. Gs ift ein buntes (Böltlein, baS fid) ßier gufammenfinbet, um fein «SBiffen» gn mieberßolen, gu oertiefeu unb — nötig mär ’S ja — amß gu ergängen unb gu ermeitern. SaS ift baS SRaterial, bem bie (Sieber* ßolungSfd)ule ißrett Sdjülerbeftanb entnimmt, bie (SieberßolungSfißuIe, biefeS internationale Übel unfereS ßeimifcßen (BoIfSfcßulmefenS, ber Summelplaß nuferer {leinen geiftigen (Proletarier. 23et fold) Buntem Oemtfd) üon nicfjtreifen unb reifen, befähigten unb nichtbefähigten ©djitlern ift auch c’ne einheitliche Sehrftoffuerteitung non tiornherein aušgefctjloffeu. ülllerbiugs bietet jene Verfügung ber Schul» unb Uuterrichtšorbmmg, nacij meldjer Schüler, bie baž Sehrjiel uicfit erreichen, auclj über bas fcljulpflicljtige 2(1 ter hinaus jum Schulbcfuche öerljalten »erben fönnen, 2lbhilfe. müßten bemnadj bie nichtreifen Schüler non ber Sabe idj nidjt meiner fßflicht auch in ber SBieberholuugSfdjule oollauf genügt? SJtag fein, ein (Befferer hätte oielleidjt meljr erreichen förnten. 2)a| botf) ber äßenj'c^ fo fet)r an beit ©rfolgen Ijängt! Sangfam fteige icfj über bie SCreppe. ®ort fielen fie nodj unter ber ®orf(inbe. DJfeine SHjnuug: 2tn ben §üten prangen bie fd)önen ^eugniffe! SJei meinem Dfa^en ge|t ein tierbäc£)tige§ 9fafdjeln burdj bie Dfeiljeu. ®ie ginger fahren in bie SBeftentafdje unb ratfd), ratfc^ herunter an ber §ofenna^t, glämmdjen teuditen, al§ fei enbüd) bie (5r(end)tung, bie fie ac^t Satjre lang oergeblidj gefugt, in ©eftalt feuriger 3un8eit über fie gefommen — paff, paff — im nädjften Slugenblide qualmt bie ganje impertinente Sanbe. Sd) menbe mid) ab in mortlofer S3itterfeit. — ®a§ mar ber Slbfdjieb non meinen 3ßieberf)oIung§fd)ülern. —ei— Bum nwfrerttßn rf|cmmfervtti{fe. Sßon St nt ott berget. IV. feilte mid ic^ bie mett)obifd)en Slnmeifungen ber jmei bebeutenbften DJfet^obifer be§ grei« banbjeidjenunterricbtež in Öfterreid), £ufa§ unb idfit^otitfd), näfjer betrad)ten. ®ie beiben SBerfe finb mot)l geeignet, Slärung in ben Unterridjtžbetrieb ju bringen unb oerbienen eingetjenbeS ©tubinm. (Sä fpret^en ba jmei im ®ienfte ergraute ©ctjulmänner 51t uni. ©diutrat |) ermann Sufal mirft in ©atjburg unb ift feit gapren f. f. gadjinfpeftor für ben Zeichenunterricht in ben Stlpenlänbent. ©eine Südjer: «Über ben Gebrauch oon Stfobetten. Slnleituug §ur SSermenbung ber ißrang» fchen DJfobede im gormenftnbium unb im Zeid)enunterrid)te au SSolfšfdjuten^ (1899) unb «ißrangl fnrjer Selfrgang in gormftubium unb Zeidtnen* finb toeit befannt gemorben. Slbalbert SJtidjotitfd) ift dteatfdpdprofeffor in Sreml unb bitrd) biete 3ahre dditgtieb ber f. f. ißrüfunglfommiffion für adgemeine SSottl« unb Söürgerfdiuten. SSon feinen metbobifdfeu ©dhriften über ben Zeichenunterricht merbe ich im jmeiten Seite biefel 2luffa|el bei ber Sefpredfung feine! §auptmerfe! ju rebett haben. ®ie beiben SBerfe finb auch belmegen intereffant, meit fie uni geigen, ba^ in Öfterreich ben ejtremen Dfeformbeftrebungen oon feiten ber befonnenen ©djutmänner ni^t gehutbigt ioirb. Stud) fann man an beiben erfepen, mie el möglich ift ein unb balfelbe ©nbjiet auf berfd)iebenem SBege 51t erreidien. $a! Such Oon Sufal, auf ba! ich pnöchft näher eingehen loid, hot ben ^aupttehrer ^ngo Udmann in ©atjburg jum DJfitarbeiter unb ift bom f. f. DJfinifterium für Suttu! unb Unterricht mit (Maff bom 15. DJfai 1906, Z- 11.604, empfohlen. ©I betitelt fid): «©tementarel Zeichnen nach mobernen ®runbfä|en. ©ine theoretifch«praftifche Stnteitung für © d) u d ämede» unb ift in brei Seiten erfdjieuen, oon benen ber erfte Sanb ©toff für ba! erfte bi! Oierte, ber jmeite für ba! fünfte, fedifte unb fiebente unb ber britte für ba! achte ©dhutjahr enthält* gm SSormorte heben bie SBerfaffer herbor, bah bei ben Dteformborfchtägen häufig bie 51t einer erfotgreidjen Umgeftattnng bei Zeidhenunterridhtel oietfach nnptängtiche Stulbitbnng ber Sehrerfchaft überfehen merbe. @! genüge nicht, 51t fagen, mal gemacht toerben fode, fonbern man müffe auch angeben, mie e! 311 machen fei. S>a! ift ihnen in ihrem SBerte oorjügtich gelungen. 3m theoretifcheu Seite marnen fie bor 31t oieten SSerfudjen, bie btoh auf gut ©tüd hin unternommen toerben, mie bie! 3. 33. mit ben ^infetübungen gefchehen fei. Stuch treten fie gegen ba! SSorurteit auf, bah ba! Zcichocn eine nur für Satente erreichbare ,‘panbfertigfeit fei. Sa ich biefer Slnficht fdmn häufig in Sodegenfreifen begegnet bin unb fie auch au! bem DJhtnbe oieter ©chüter hörte, benen fie mahrfdjeinlich oon üerhätfchetnben DJtüttern getegenttich f^techter Zcugnünoten fuggeriert mar, fo fei nachftehenbe! Urteil Dt ein! angeführt, ba! in bem Suche 3itiert ift: «g-itr mich finb biefe beiben ©äfse unumftöhtid): 1. 3eber Seprer fann e! bei gleiff unb gutem SSiften balfin bringen, bah er an nuferen Solflfcffuteu einen gebeihfichen Zeichcaunterricht 31t geben im ft an be ift. 2. 3eber ©chüter muh e! fo meit bringen, bah er io elementarer ©phäre eine gemiffe gertigfeit im Zeichnen erlangt». * SJertag: St. 50tüt(er=gr86ethau! in ®re!&en unb StBien. — ©rfter Seit. Qioeite unOerau&erte Slnftage 1907. 39 ©eiten nnb 24 Safetn (311m Seit in garben) mit Ertäuterungen. 3 SKf. 75 tpfg. — Streiter Seil. ■11 Safetn mit ©rtäuterungen. 4 SJtf. 80 tJ5fg. — Sritter Seil. 34 Safetu mit Sejt. 3 3DU. — ®ie 9(u!füt)i'ung ber Safetn unb bie SluSftattung be! SBerfe! ift felfr t|übfd). SBie Sßerfaffer beriangen mit Ütedjt, ba§ im ^eii^nen, ba§ fie bor bem Sefen beginnen, b o n bornfierein nad) einem motilüberlegten ißtane borgegongen merbe, barait bie 2Infangž-arbeit nid^t ifotiert fte^e. ®er 3eid)enunten'id)t fd)Iie|e fid) an ben Sinfc^aunngg«, @ac^« unb @ßrad)unterrid)t an, bann fei ein erfolgreidjeg ©ebadjtnišjeidjnen mögiic^, baž eben ben Semei§ tiefere, ob bie ©djitter in ben anberen Unterridjfcsjtbeigen richtige Segriffe ertoorben f)ätten. Služ ben gestern ber ©difiterjei^nungen trachte ber Setjrer bie tOtänget ber SegriffSbitbung feftjufteHen unb bann fe|e er ben .fpebet bei ber SSerbeffernng an, bei ber and) bie Jafetjeidmung tion Stufen fei. ®ei jufammengefe|ten gormen fei junäc^ft ber ®efamtumri| ftarjutegen, bann erft ba§ 33er* f)ä(tni§ ber Seite jum ©anjen unb gueinanber mit Bu^itfena^me toeniger fö^renber Sinien. (Segen tnnfttidfe ©inteitungen, tnic fotc^e fid) in ÜDhifterfammtungen jum Betonen üon Sebenšformen tjänfig finben, nehmen bie 33erfaffer entfdfieben ©tettung unb fagen mit 9ted)t, bafe berart unter* richteten Sinbern bie eigene Söeobachtung nichts, ba§ erternte Schema attež fei. Sie Sinber feien auch ÖDn “ttem Stnfange an baoor ju beiüa£)ren, bah Pe fich an eine tbbifthe Sage ber gormen gemahnten, namenttidf feien (Sebrauch^gegenftänbe auch in ben für ihre 33ermenbung djarafteriftifchen Sagen bar^uftetten. Sttž SKateriat für bie erften Übungen mirb §arbtmuth§ etaftifche Safet unb ein «33uttergriffet» empfohlen, bie ben ©(hüten: and; auf höheren ©tufen nod) gute Sienfte teiften fönnten. 3eiäf)te man atž Dbjette ©ebrau^š« gegenftänbe, junädjft einbimenfionate (®teiftifte, ©riffei, ißinfel zc.), bann ftäc^enbafte (Riefte, Srief* umfct)Iäge, ßeiitjeubrciecfe, ftadje Setter, Steifen nflo.), bann breibimenfionate, tuomit mügtidjft am Segimt be§ fecfiften Sc£)ittjaf)re3 ju beginnen fei. Stunbe Sörfter (33ätte, ßürbiffe, Drangen) feien anfangs am geeignetften, bann tonnten ggtinbrifeffe unb ectige gönnen folgen. Unnatürlidje Stettungen bermeibe man. ®ou fjerfpettibiftben ©efe|en taffe man auf emf>irifdf)em SBege nur finben, ba§ Sotredjte bon jebem Stanbpunfte aus in unberänberter Stidjtung erffeinen, SBagredjte unter Stugentjöbe auf« fteigen, ober^atb biefer abfatten unb ba§ atte ißarattete gteittier Stiftung einen gemeinfi^afttic^en gtudftpunft ^aben, ioeun fie uidjt mit ber bertitat geftettten Sitbftäc^e gteidjtanfeu. Scfjattiert toerbe befonberS mit Steiftift o t) n e SBifctjer, anfangs begnüge man fict) mit ttmrifjjeictiuungen. Sie bistjer ertbätjnten Übungen feien ber ©runbftocf beS reformierten üeicfjenunterridjtS. 2tn fie rei^e man nod) baSfßinfetjeid^nen, baS fiei^t baS SBiebergeben bon gormen mit bem pnfet o^ne SSorjeidjnung (aber nid)t bie «ißinfetbrndarbeiten» nad) engtifefjem ttttufter). ©S fei eine bortrefftietje Übung für fdfarfeS 93eobact)ten unb für Stutje unb Seii^tigteit ber tpanb. Sie fpftegebeS garben« f i n n e S beginne bereits auf ber Unterftufe mit StuSfdffneiben bon giguren alter silrt aus farbigem $af)ier unb ©rupfneren biefer fotnie burdj Stnloenben ber garbftifte, im bierteu Sdtutfatjre tonne bie Stntoenbung ber SBafferfarben bajufommen. 3eber Stüter fotte aber feine garbe felbft mifc^en. ^taftifdte Staturformen taffe man erft auf ber Dberftufe malen. Sie ©runbbegriffe beS tedjnifdfen ju bermittetn, bürfe in ber SBotfSfdfute uit^t überfein merben, bamit baS SSerftänbuiS bon SßerEgeidjttungen angeba^nt toerbe. ©ine Übertaftung mit Stoff im greitjanb« jeii^nen bebeute baS nic^t, ba auf ber Unter* unb SJtittelftufe für biefen ümect nur freifjänbige Sarftettnngen bon ©egenftänben in ber 2tnfid)t bon oben, bon borne unb bon ber Seite in Söetradjt tarnen ot)ne jebe S^eorie. SaS eigenttidje tei^nifctie nämtic^ baS fträjife Sarftetten bon Dbietten in Stiffen, Stetten unb SAnitten mit öitfSmittetn möge auf ber Dberftufe (atte 14 Sage 15 bis 20 ttttinuten) auftreten. SBie nottoenbig bie Seacfjtung biefeS S3orfct)tageS ift, toirb man einfet)en, toenn man bebentt, tbie oft ein tpanbtoerfer ettoaS nad) einem Stiffe anfertigen fott unb tbie toenige eine gortbitbnngS« f^ute befinden. SaS geometrifdfe Ornament fporne ben Stüter an, mandje ted^nifc^en §anbgriffe (Üirfe(fd)täge zc.) aufmerffam ju tbieberf)o(en unb bitbe feinen ©efdjmad. Seim 3sinnen in SStabdfenfdjuten trete eine grunbfä^tic^e Serfd)iebenf)eit beS Stoffes ober ber SJtettjobe nid)t auf, baS Üörperjeidjnen tönne jurüdtreten, bagegen müffe ber gtäcfien* berjierung unb garbengebung größeres Stugenmert gefc^entt toerben. Sepr ju beachten ift and) bie Semertung, baff ber Setjrer beiberge^terberbefferung in Sd)üterjeic^nungen nit^t tjineinarbeiten bürfe, Stanbftijjen, Safetjeid^nungen feien ba am ißtafte. Üommt eS bod) nidjt fetten bor, baf; Sdjüterjeictjnungen jnm großen Seite bom Setjrer gematfjt fiub, ein Sorgang, ben man bon mancher Seite nod) bamit rechtfertigt, ba§ baS biete korrigieren nur ein tüdjtigeS können beS SetjrerS oerrate! Sen gnfpeftoren empfehlen bie Ser» faffer, bon ber klaffe eine ©ebädjtniSjeidjnung anfertigen ju taffen. Sa jeige fict) am beften baS können. SaS toäre in kürje ber fjauptinfjatt beS theoretifetjen SeiteS. Ser praftifdje bringt eine reidhe gormenfammtung für atte Stufen, ju ber bie Serfaffer bemerten, bah fie bem Setjrer teine gebnnbene SJtarfdjroute anfjinängen, fonbern nur einen bon ben bieten gangbaren SBegen jeigen tootte, bie gormen feien and) nicht jnm Scadjgeidjnen beftimmt, fonbern ber Schüler müffe bie ©runbtagen ber Umriffe immer felbft finben. Stud) müffe ber Setjrer immer bie örtlichen Sertjättniffe bei ber Stoffroatjl berüdfidhtigen. Srefftid)e methobifche Semertungen finb ben Safetn beigegeben, fo j. S. über bie Setfanblung einer Stattform, über bie SluSführung bon greiarmjeidhnungen, baS Stntegen mit garbe, baS Ornamentieren, baS .Seidjtten oon SebeuSformen, too audh bie Stotluenbigfeit bon Setaitffijjen gejeigt tuirb. SJiobettierübungen finb angeführt, aber ohne Stbbitbungen. Sie Serfaffer bemerten baju, bah Sitber Sehrern, bie nidjt mobettiereu gelernt hätten unb bon benen man alfo auch nicht einen berartigen Unterricht oerlangen tönne, nichts nieteten, für anbere fejen fie nicht notiuenbig. ^m brüten Seite fanben and) Stoffe Slufnatjine, bie über baS ffiet ber SottS* unb Sürgerfdhute hinausgehen. Siefe tönnen bem Setfrer Stnregung Jur gortbitbuug geben, ba toie and) fonft im SSerte auf oerfdjiebene Sedjnif SUidfidjt genommen ift. ®ie Betgegebenen ©über mögen eine ©robe ber Ijübfcfjen Slbbübungen be» iträdjtigen SSerfes geben. 3Ran beamte bei ben ©iattformen befonberä bie Setaüjeidjnnngen. SSlattformen. 3iu§ äufa§*U[Imamt: «©lementarež Qeidjnen.» Jlun jtt bent SBerfe bon äJiic^oIitfc^, beffen jtoeiter $eü im ©orja^re erfdiienen ift. * 2)a§ ©ud^ ift gteic^fom bie ^ufammenfnffnng beffen, mal ber ©erfaffer fdjon über ben Zeichenunterricht beröffenüic£)t hat: *®er erf*e Unterricht im Zeichnen nach ber ©atur.» (©etbft« oeriag.) «S)er Zei^enunterricht in ber brüten unb oierten klaffe ber ÜDlittelfcfiiüe.» (Sreml. Samfirecht.) «Znr ©eform bei Z^tchenunterrichtel. ©ine Sritif unb eine 9Jiethobe.> (SBien, ©ichterl SBitme unb Sohn.) ^n ber julehtgenannten Schrift gielft ©iichotitfdf) fehr fcharf gegen ben in meinen früheren Slrtifetn mehrfach ermahnten Hamburger Sühtmann 51t getbe. Zn bem großen jmeibanbigen ©ammelrnerfe üon Simmich «Zeieft, ba» nact) Dftern aužgegeben toirb, liegt mir in einem Stb« juge üor. 3n bem Segteitiuorte bemertt ber tßerfaffer, baß e§ ßentjutage toot)t feinen Seßrer meßr gebe, ber nicßt bte Serecßtiguug einer Reform bež .[jeictjenunterrictjtež anerfenne, aber bie meiften fbracßen fid) bie ffäßigfeit ab, uad) ben neuen @efid)tžpunften ju unterrid)ten, toaž bei einigem SJiüßeauftoanb an ber öanb einež tiertäßtidien ffittjrerž gang gut mögtid) fei. 2Už dtidjtfdjuur bei feinen Stugfüßrungen ßabe er immer baž 9t o t to e n b t g e unb Snrdßfüßrbare bor Singen geßabt. ©egen mandje SIustoücß)c ber extremen dteform nimmt er entfcßieben Stellung, fo gegen baž «beibarmige» geicßnen, baž «^ßinfeltuftfen», baž «felbftänbige Sduftricren». S)er in bem SBerfe berarbeitete Stoff fei ber bon ber Unter= unb SJtittelftufe ber Solfžfdmle, alfo bie ätoeibimenfionalen ©ebtlbe. ®em Slbteilungžunterri^te minberorganifierter Scßulen toerbe bie entfprecßenbe Stufmerffamfeit gefcßenft toerben. Sie ©rrungenfcßaften ber in einem bernünftigen ©eleife gebliebenen Steformbeftrebungen erblidt ber Serfaffer in folgenbem: a) Stüdfeßr jur natürlidßen Slltmeifterin Statur (Betonung bež olž Slnfc^anungžunterrii^tež). b) Stüdfeßr jur natürtidjen Sinienfußrung. c) ®až Slufgeben ber ab ft raften 93 e ß a n b t n n g ž tb e i f e ber geometrifdßen ©runbformen (©infüßrung in biefež ©ebiet an Sebenžformen). d) Slntbenbung ber enttoidelnben, ßenriftifi^en Seßrform in SSerbinbnng mit ber borjeigeuben. e) Betonung ber er jieß ließen Stuf gäbe bež Beidjenunterric^tež. — Sen erften llbungžftoff müßten unter allen Umftänben bie geometrifdßen ©rnnbformen abgeben, ež beruße auf Säufdßttng, toenn man meine, baß baž £inb freiere formen (93tätter ic.) leicßter treffe* Slber eine anbere Steßanbütugstoeife alž bisßer müßten bie geometrifdßen ©rnnbformen erfaßren. SOtan müffe bie ©lemente an ©egenftänben beobaeßten laffen unb bie Sdßüler früßjeitig jnm bemußten Seßeu ber glädßenform bringen. Ser SSerfaffer gibt bann feßr beadßtenlttterte 9tatfdßläge für baž Slnlegen einer entfpredjenben Seßrmittelfammlnng. Seßr eingeßenb ift bie Rottung bež Stiftež für berfdßiebene Secßnif beßanbelt, mit 9ted)t ift ßerborgeßoben, baß bie liuientedßnifdße Stužbilbnng ber ipanb für baž ^eießuen ebenfo mießtig fei toie baž ©inmaleinž für» Stedßnen. 3m Oorbereitenben Seiten« unterridßte feien bei bem Sßßenjeidßnen neben ben geraben audß frumme Sinien ju berioenben. fßftematifdßen Unterridßte müßten ber ®reiž, baž Doal ec. nadß ber Sießanblung gerabliniger ©ebilbe folgen. 93iele Stlnf^flUonen beranfdßaulicßen treffenb baž Sorgefüßrte. Služ bem ©efagten erfeßen bie Sefer, baß ßier eine aužgejeidjnete Slrbeit einež ißraftifer» borliegt. Sluf bie gortfeßung fann man gefßannt fein. 3cß werbe in unferem 93Iatte öfter über baž Unterneßmen beridßten. ^offentlidß finbet ež bie berbiente SSürbigung bei ber Seßrerfdßaft. ^ufc^riffen imd eü'uncjcn. Sibnug bež f. f. Sanbcžfdjntratcž für Sraitt am 23. Sittril. ©mannt würbe ber frob. Seßrer gr. giere in St. Sorenjen in Steiermarf jnm Ober« leßrer in ©ereut unb ber Seßrer granj gbflit in ©utenfelb jnm Dberleßrer bafelbft. Sie fro« biforifdßen Seßrerinnen SIloifia Š t e b i in Steubegg nnb 9Jtaria Surjebčič in Sdßwarjenberg würben auf ißren bermaligeu Sienftßoften befinitib an« gefteüt unb bie ßrobiforifdße Seßrerin Soßanna Drei in Srem jur befinitiben Seßrerin in Seen« begg ernannt. Ser Seßrer granj gab ine in Slßling würbe naiß Sdßarfenberg berfeßt. Sem Dberleßrer in St. ißeter bei 9tuboIfžwert 3ofef graute würbe ber erbetene Übertritt in ben bauernben Sußeftanb bewilligt. — Sefdßlüffe würben gefaßt bejüglicß ber ©rweiternng ber Soltgfcßulen in üarnerbellaiß, St. ißeter bei Sai« bad), Saier unb St. fflSicßael bei 9iubo(fžWert. — ©ntfeßieben würbe über meßrere 9tefurfe, be« treffenb Umfcßnlnngen, SSaßlen bon ©emeinbe« bertretern in ben Drtžfdjulrat, ferner betreffenb bie Sofalitäten, in Welcßen bie Sißungen einež Drtžfdjulratež abjußalten fiub. — SInträge Wur« ben befdßloffen wegen Sefeßung meßrerer Seßr« fteffen an SRittelfcßnlen, ferner Wegen bež Sorgangež in betreff ber 3iwrtennung bež Sirettortitelž an SürgerfdßuHeßrer. — 3lIw ßrobiforifeßen Seiter ber II. ftäbtifißen Knaben« bo^fdßule in Saiba^ würbe Soßann jeglič beftedt. — ©nblicß würben einige Sižjiptinar« angelegenßeiten ber ©rtebigung jugefüßrt. SicS3ejirfžfd)nIiuft)cftorcniuUraiu. ©mannt würben für bie beutfeßen Solflfdßuten in ben Sdßutbejirten ©ottfißee, SRuboIfSWert unb Sfcßer« nembl ber Seiter bež Slattež; für bie übrigen beutfeßen SoIf»fcßnIen im Sanbe §err Sllbin * 9)lan beadjte baž oben über biefen $un!t bei ben Söerten bon SJlidjolitfd) unb Sufaž ©efagte. 53 el ar; für bte fiobenifdjert Solfefc^ulen, unb jlcar: für bie ©rfjttlbejirfe ©urffetb unb Sittai §err Subtuig ©tia§n^; für bie Sdjulbejirfe Sibetöberg unb Soitfcb §err gobanu Stljuma; für bie ©c^ulbejirfe ütubolfäioert unb Jf^eruembt §err gofef Surf; für bie ©djulbejirfe Srain« bürg unb 9iabmann§borf ^err ^ofionn $5 “n e š i č; für bie ©cfjutbejirfe Saibad) ©tabt unb ©ottfcljee §err 3intou SKaier, unb für bie ©djulbejirfe Saibac^ Hingebung unb ©tein §err granj ©a« berief. Sfur§ gur ^eranbilbung bon Scfjrern für bie geiocrblid)=faufm8nuifd)en ffradjcr. ®až f. f. ajtinifterium für SuItuS unb Unterricf)t ^at genefjmigt, ba^ in ber bom 15. September bi§ 1. Dftober t. on ber f. f. funftgetnerblidjen ga^fi^ule in Saibac^ ein Suri jur £>ernnbilbung bon Seffrern für bie getoerbli^^faufmannifi^en gä^er an getoerbtidjen gortbitbunglfcbuten ab= gehalten tnerbe. S)ie ber Seitnepmer an biefem Surfe ift auf 20 ju befcffränfen unb el mirb jebem Surlteifnefjmer eine Unterftü|nng im äJtonatlbetrage bon 60 K, fomit für bie 3eit bom 15. September bil 1. Dftober im Setrage bon 30 K in 2tu§fic£)t geftettt. üteifeprüfung an ber f. f. £cljrcr= unb 2ef)reriunenbilbnnglanftalt unb Sdjuffdjtuff. ®er f. f. Saubelfc^utrat für Srain pat für bie SIbpaltung ber ^Reifeprüfung an ber f. f. Seprer« unb Seprerinuenbilbunglanftatt in ßaibacp im Sapre 1907/1908 folgenbe termine feftgefept: a) für bie Slbpaftung ber fcpriftticpen ^Reifeprüfung bie 3eit bom 15. bil einfcpliefiticp ben 19. 3Rai; b) für bie SBornapme ber münblidpen ^Reifeprüfung bie geit bom 22. Suni bil einfcpfiefjticp 11., ebentuett 13. guli. — ®al Sdpufjapr 1907/1908 mirb an ber f. f. Seprer« unb Seprerinneubilbnngl« anftatt am 20. gniti, an ben beibett f. f. ilbungl« fcpnten unb im f. f. Sinbergarten ant 4. guli 1908 geftpfoffen merben. (Srnennung, §err Seprer §anl Sren in ©ottfcpee mürbe an bie beutfcpe Staatlbolflfcpufe auf bem Seipjiger $tape in trieft berufen. Seränberungen im SBoIflfdjulbicnftc. §err gofef Sranlanb, bilper prob. Seprer an ber Snabenbolflfcpule in ©ottfcpee, mnrbe jttm befi« nitiben Seprer an ber SSolflfcpufe in Sttttag ernannt; an berfelben Scpute mürbe ancp gräutein (šrifa Saftreu j ftänbig. — gn ©ottfdpee traten neu gräutein Sera b. (treffet, gräufein ißia Sofcpin unb §err gofef Stom ein. — gräulein SRarie iß r i b o f cp i p mnrbe ati Stulpitflteprerin nacp Statjern berufen, ba £>err ^anl Šofer bie probiforifcpe Seitung ber Solflfcpute in Sienfetb übernapm. — Stn bie Scpute in Unterloarmberg mnrbe ati prob. Seprerin unb Seiterin grautein ©oppie Stfcperne ernannt. — ®ie Supplierung für ben franfpeitlpatber beurlaubten Seprer §einridp Submig an ber Scpute bel beutfcpen ©cputbereinl übernapm gräntein ÜRarie 2; f cp e ep. Snvgerfcpntleprerfurl in Saibad). 2)al f. f. SRinifterium für Suttul unb Unterricpt pat genepmigt, bap im S^uljapre 1908/1909 an ber f. f. Seprerbitbunglanftatt in Saibacp ein ganj= jäpriger SürgerfcpuIIeprerfitrl für ißabagogif (jmei Stunben mbcpentticp), Seutfcpe Spracpe (brei ©tnnben mbcpentticp), Stomenifcpe Spracpe (brei ©tnnben mbcpentticp), ©eograppie (brei ©tnnben mbcpentticp) unb (Šefcpicpte (brei Stunben mbcpentticp) abgepatten merbe. Slnmetbungen jur 2:eitnapme an bem Surfe paben unter Stngabe ber ©egenftänbe, bie bie einjetnen Sieitnepmer ju pbren beabfiptigen, im SBege ber borgefepteu Sejirflfcputbepbrbe fpäteften! bil 31. guti t. g. bei ber ®ireftion ber f. f. Seprerbitbunglanftatt in Saibacp ju erfotgen. ^ur Stufnapme in ben Sürgerfcputteprerfurl ift minbeftenl ber tRacpmeil ber mit gutem Srfofge an einer Seprer« (Seprer« innen«) Sitbunglanftatt abgelegten ^Reifeprüfung erforbertiep. Stufnaprnlbemerber, metepe bie Sepr« befapigung für attgemeine Sotflfcputen befipen, paben ben Sorjug. gcftfpicte. Stnläpticp bel 60japr. tRegierungl« jubitäuml bel Saiferl pat ber ©cpriftftetter Stnton Sratt, Dberleprer in ©pietfetb, ein geft« fpiet für bie gugenb, betitett <§ocp Dfterreicp», oerfapt, ju bem ber burep fein atterort! mit größtem ©rfotge aufgefüprte! SSeipnacptlmärcpen «Sptoeftria, bie SBatbfee» üorteitpaft befannte fteirifepe Sonbipter gofef ©teplfat in ©raj eine mirtunglOotle ÜRufif feprieb. ©benfo oertonte er ba! bom Dberleprer Sttoi! griebrip berfapte tiebtipe gugenbfeftfpiet «®ott erpatte unfern Saifer» unb ba! foeben erfpienene, mit frbp« tipen ©efängen unb £anjreigen aulgeftattete gugenbfpiet «®al ERärpen bom Dfterpafen». Siefe SBerte finb bon bem Somponiften gofef Stepltat in ©raj, Sutpergaffe 4, ju bejiepen. ©ubffription auf beit gaprelpauptbeript pro 1907 bei fraiitifdjen Sotflfputmefenl. Ser f. !. Sanbelfputrat beabfiptigt ben gaprel« pauptbeript über ben Bufümb bei Sotflfput« mefenl in Srain am ©pluffe bei Satenberfapre! 1907 in Srucf ju legen unb fobann um ben ißrei! 1 K per ©pemptar beraupern ju taffen. Ser f. t. Sanbelfputrat pat baper bie Sejirf!« fpulräte attgemiefen, bie unterftepenben ©put« teitungen unberjügtidp jur ©ubffription auf ben gaprelpauptbeript pro 1907 ju beauftragen. (2Bir begrüben bie fperaulgabe bei gaprelpaupt« beriptel, mar bop ber SRanget an einer Über« fid)t bejügtip bei peimifpeu Sputmefen! fpon feit langem allgemein füptbar. ü'oeifeHo! mirb el feine ©putteitung berfäumen, fip ba! Süptein ju befpaffen. S. ©p.) @tnnt$fttyettbtcn jwui SBcfurfjc ftaotlidjcr gooerbtidjcr Seljranftaltett. 9Jcit Seginit bcs ©cčjutja^rež 1908/1909 gelangen an ben ftaat* lidjen gemerbticEien Se^ranftalten, inSbefonbere and) an ber f. 1. ©taatžgetnerbefcfjule in ©raj, mehrere ©taatžfii^enbien im monatlichen Setrage bon 30 bi3 40 K für Slngetiorige beg fraini» fcfien Sermattnngggebieteg jur Serteihung. ®{e Ser(eif)ung finbet bnrd) bie f. f. Sanbegregiernng für ®rain in ber Stege! für bie orbentüdje Unterrichtžbaner ftatt. Setoerber um eineg biefer Stipenbien haben ihre an bie !. f. Sanbežregiernng in Saibach gerichteten nnb mit ben erforbertidjen Stahibeifen berfe!)enen ©efndje big tängfteng 15. SJtai bei ber ®ire!tion jener Wnftalt einju* bringen, an toeldjer fie im @chli(iahre 1908/1909 ihre Slngbübnng genießen moden, nnb jmar auch bann, loenn ber ©tanbort ber betreffenben ©djitle einem anberen Sertoaltnngggebiete (Sanbe) att“ gehört, atg ber SBohnort beg Semerberg. ^eriathochf^ttlfurfe für 2e!)rcr in Sin*. Stadh einftimmigem Sefchlnffe ber borjährigen fmnptberfammtung beg «Seretneg jnr Stbhattnng miffenfchaftlicher geriat^ochfchulfnrfe für Sehrcr» finben bie gerialfurfe biefeg Sereineg heuer in Sinj ftatt. SJtan famt mit Stecht fagen, baß mit ber SBaf)! biefeg Drteg ein gtüdüdher ©riff getan mürbe. Sticht nur in geotogifdier, hiftorifcher nnb Mturtiiftorifcher .'pinfiiht ift Sinj ein inter« effanter Soben, fonbern auch bie borjügtidje Sahnberbinbnng bietet eine güde herrlicher Stng« flüge. gührt un§ heute bag ®ampffdhiff in baS anmutige Sonanta! mit feinen fagenurnmobenen Stninen, fo befuchen mir im nnchften Stngflnge bie malbgrünen §änge beg Söhmermatbeg nnb ben traurigfchönen pödenfteiner ©ee. SBer bie Süpen liebt, bem ift ©etegenpeit gegeben, bag oberöfterreichifche ©eengebiet p befitchen ober eine SBanbernng bnrch bag Hochgebirge -511 unter« nehmen. Stber and; bie Umgebung ber Stabt Sinj bietet in Heineren Slngftngggebieten Steip genug, fo bafj bie Seficdper beg biegjährigen HnrfeS nicht nur für bie Sereidjerung ih'reg SSiffeng arbeiten, fonbern eine gerienfaprt in beg SBorteg frenbigfter Sebeutung unternehmen. ®ie oberöfterreichifche Seprerfchaft pat ipren Samme!« pnnft im Seprerpanfe 51t Sinj, bem erften, bag auf öfterreichifcpem Soben errichtet mürbe. Son pier ang finben and; bie Sorbereitungen für ben biegjährigen turS ftatt. pr bie Unterfunft ber Sodegen mirb in jeber Hinficpt befteng geforgt. Sricft. (S)eutfcper Sepreroerein.) ®ag mar ein ©rfolg! SJtit Bmeifetu nnb mit ber bangen grage: «SSirb eg aud; getingen?» mar man ang 38er! gegangen. Sltit bem Sondert beg Särntner ßehrerquintettg am 22. b. 3)t. fodte ber SeprerOerein feine Kraftprobe abtegen, ob er tebengfräftig fei ober nicpt. tlnb nun pat ber ©rfotg ade ©rmartuugen übertroffen, ©cpon am £age beg Sonjerteg maren bie numerierten ©ip« ptäpe Oergriffen nnb noch perrfcpte eine grope Stahfrage. ©ine patbe ©tunbe Oor Seginn beg KonprteS erfcpienen fcpon ©äfte; in Hirjefter 3eit maren ade nicptnumerierten iptäpe befept nnb noch immer ftrömten Seute perju. ®er grofje ©aat beg Surnüereing «©intracpt» ertoieS fiep fd/tiepticp atg ju Hein. ®id;tgebrängt ftanben bie Seute Kopf an Kopf am ©ingange nnb füdten bie ©änge jmifepen ben ©ipreipen. ipunft 8 ^ Upr begann bag Konjert. SDie ©änger machten iprem guten Stufe aber auep ade ©pre. ©cpon bie beiben erften Sieber Ood föfttiepen Humorg nnb ergreifeuber ©emütgtiefe: «He, Suabmen, feibg luftig» nnb *3 fig fcpon, i map fcpon» erjietten raufepenben Seifad. Hfer trat befonberg fern 2t. ©ifenput mit feinem OodHingenben Sap in ben Sorbergrunb. Saun folgten jloei Sieber üon $p. Kofcpat: «3U ber gremb» nnb «Sltei Seib« tiabta». Herr S. Hofer ertoieS fiep als ftimmungS« üoder Saritonfotift, ber im 3upörer jene ©tim« mitng ju meden üerftept, bie ber S:ejt anregen mid. Sie ©epufuept naep ber Heimat Hang in ber erften Hälfte beS Siebes «gn ber gremb» fo einbringtiep nnb fo mepmütig bur^, bap eS jebem babei marm umS Herj mürbe; in ber jmeiteu Hätfte jitterte überbieg ein gubetpauep mit: bie Hoffnung ber Heimfepr nnb ber ©r« füdung ber peipeften 2Bünfcpe. ©benfo ftimmungg« Ood, menn auep — bem Sept entfprecpenb — in anberer gärbung, mar bag Senorfoto beS Herrn 3. ©btinger. 3« jnnepmenber Steigerung üon Stbfcpnitt ju Stbfcpuitt jaucpjte bie SebeuS= freube als Stntmort auf bie grage: «SBann ift bie fepönfte Seit?» nnb erreichte ipren ©tanj« punft in bem StuSbrud: «baS erfte füpe Suffert, baS ift bag pöcpfte ©tüd!» ®ie fitberpede, Hare Stimme beS Herrn ©btinger ift mie gefepaffeu jum StuSbrude pöcpfter Saft. 5E)ie üier begteitenben (Stimmen bitbeten ben Hiutergruub nnb ben Stapmen 31t biefen beiben ©timmungSliebern nnb brachten befouberS baS ©Hjjenpafte, mie 3. S. baS Säuten beS ©tödteiuS, bag ©iugen beS SRäbcpenS, baS Klopfen beS HerjenS Ood Suft gut 311111 Stugbrud. ®ie näcpften beiben Sieber: «Stuf ber gtabniper ?ttm» uub «SJtit’n geftjambrapten» fprüpten in gefteigertem SRape^üod urmüepfigen HumorS. ©djadenbe Heiterleit ertoedte inSbefon« berg ber 3obter: «SJtit’n geftjambrapten», ber auep mieberpott merben mupte. 3ebegmat lopute jiibetnber raufipenber Seifad bie ©änger nnb man rupte nicpt eper, big eine Bugabe gemäprt marb. Unter ben Bugaben gefielen befonberg baS «Sertaffen» üon Kofcpat uub «28aS bteibft benn braupen beim Sinbenbaum fiepen» üon S. Stfenbauer. ®ie StegimeutSmufi! beS Snf.'Stcg. Str. 97 teiftete unter ber perföntiepen Seitung beg §emt S'apeHmeifterg ebenfaffg §erbor« ragenbež. — bent ©ongerte oereinigte ber «rote ©aal» einen Seit ber Sonjertgöfte, bie grennbe be§ SBereineg nnb bie Herren ©anger in gemüttidjem Seifamntenfein. Slin^ |ier fliegen auf allgemeineg SSerlangen nod) einige günfgefänge nnb ffmt in ber fßac^t trennte man fidj mit bem ©rnffe «Stuf SBieberfe^en!» 3a, auf SBieberfetjen, toadereg Sef)rerquiutett, nnb Dielen 2)ant, taufenb ®anf! SBieber fann bem gonbg jur Errichtung eineg ©übfjeimg eine namhafte Summe ^geführt loerben. Uub bag ift bein SSerbienft, madere, fteine Schar! tpeit bir! ©. m. Sttitmgia. (gftr bag Säbt)eim.) ftiun regen fid) auch im ©üben, an beu Stätten, luo fid) öoraugfid)t(ich eiuft bag Erhotunggheim für bie fronten Stmtgbrüber erheben mirb, bie §änbe ^u eifriger Strbeit für bag §eim. ®ag Sondert beg ©ärntner Sehrerquintettg am öftermoutag in Stbbajia gibt baöon ^eitgniž. Um bag 3»' ftanbefommen ber SBeranftaftung machten fid) ber Dbmanu beg Sehreroerbanbeg für Srain nnb bag Süftentanb, §err |). Submig, uub ber Ober« tehrer ber beutfchen Sdhule in Stbbajia, §err dl. ff. Emmer, befonberg öerbient, ba fie bie gefamten Vorarbeiten burd)fü[)rten. Dbloohl ber Kurort gegenmärtig Don ^Darbietungen jeglicher Strt gerabegu überf^memmt ift, mären bod) bie fßrachtfäte beg «SBiener ^ofbräu» (Vefi|er tperr 3ofef Sofeq) mit einer großen Schar Don greunben beg Kärntner Siebeg gefüttt. Stud) bie Veamten ber Sejirfghaubtmaunfchaft Votogca mit ihrem Vorftanbe, bem §errn SBejirfghauptmaune Varon Schmibt«jjabierom au ber S))ihc, Waren bertreteu. ®er |>err Vejirfghaufjtmaun fühlte fid) auch im Verlaufe beg Sonjerteg Deranlaht, beu Sängern feine befonbere Stuerfennung nnb beu $auf aug« gufhrechen, fomie über bie Errichtung beg Sehrer* furhaufeg Erfunbigungen einjujiehen. ®er Sieber« abenb felbft nahm einen gtänjenben Veriauf. Sie fünf Särntner Sehrer (3- Eblinger, St. Stfen« bauer, S. |>ofer, E. Strafser, St. Eifenhut), loeldje fich in felbfttofer SBeife in ben Sienft ber ebten Sache geftettt haben, bitben eine Vereinigung, beren Vorträge beu fmdiften fünftterifchen Stu« forberuugen entfprechen. Sie munberDott ftingeuben Stimmen Dereinigen fich in jebem Siebe ju einzig fchöner Harmonie. Sie Schmiegfamfeit ber Stint« men, bag geinfinnige beg Vortrageg muh iebeu §örer entlüden. Stur Sänger, bie mit bem Don ihnen gefungenen Siebe bie .jpeimat gemeinfam haben, betten bie Vermittlung beg Volfgliebeg innerfte .‘per^engangetegenheit ift, fönnen eg fo munberDott jtt Eehör bringen. Sttt bag Einftfinb--fame, bag Urmüchfige, bag übermütig gröhtidje, bag im echten Votfgtiebe fchtummert, miffen fie jtt ermeden, bah bie ^er^en ber Bnhörer ailf6 gehen, bah fi^ üef innerlich erregt merben. So folgte auch jebem Siebe braufenber Veifaft. Sie Srone ber Sarbietungen mar bag «Vertaffen» Don ©ofchat, bag fie fo ergreifenb fchön fangen, I bah manchem Singe ein Sräntein entrann, bag I 3e>cßruax7,. 3btgeit6fretmdc! fc§enfrcunöe! ®er «®inberfchuh= unb gürforgeberein hež Gerichtžbe3irfež Saibach» ift enblidj gegrünbet. ®ie 3mingenbe Stotmenbigleit fchuf ihn! ^ur geneigten ÜDtitarbeit merbet ^hr nunmehr höfüchft eingelaben. SSenn ©uch Stunbe mirb bon berlaffenen, miffhunbelten, üermahrloften Sinbern, fo gebt Stachridjt hmbon bcnt Sereine, bamit er Stbljitfe fchaffe; baž hdflofe S'inb finbet adein nicht ben SBeg 3um Sereine; feib ihm barmherzige Sermittler! ®až bettelnbe SHnb, bie SRutter, bie mit bem Slinbe an ber fpaub Sllmofen heifchenb an bie ®üren llofrft, fragt fie nai^ Samen unb SBohnung unb gebt acht, bah 3hr irre geführt merbet! ®ie Slbreffen teilt mit bem Sereine! SJiit barmherziger unb funbiger fpattb mirb ber Serein §ilfe bringen bort, mo fie nötig, unb in jener SBeife, bie anhaltenben ©rfolg oerf^richt! Unüberlegte SRilbtätigleit gegenüber unbefannten ißerfonen fchabet leicht; Sernfžbettler, arbeitžfcheue Saubftreicher, ®iebe merben burd) fie grohgesogen! Senachridjtigt unž bon aden Süden entarteter Sttgenb, auf bah ber Serein rettenb eingreife, folange noch Hoffnung auf Sefferung borhanben ift; fo nü|t 3hr ^er Sugenb unb nü|t ber menfdjlichen Gefedfchaft, bie bor lünftigen Sihäbliugen bemahrt mirb! Uuterftüht ben Serein bei ber Unterbringung bon ßinbern unb Sugeubtidjen in geeigneten gamilien, in Se|r« unb ®ienftorten; mirfet mohlmodenben §er3enž mit bei ber Seauffichtigung auffichtžbebdrftiger SÜnber! ®retet bei bem Sereine alž Sdlitglieber unb Stifter! Drbentliche SRitglieber entrichten einen Saljrežbeitrag bon miubeftenž 2 K; Stifter haben einen einmaligen Setrag bon minbeftenž 100 K 31t erlegen. Sebe Gabe mirb banlbarft entgegengenommen, gut Spenbeu an SHeibung, Sefchuhung, SSäfche unb bergleichen finbet ber Serein befte Sermenbung. Sebermaun förbere bie ^ Sereinž in feiner SBeife; ber eine burd) tätige SRitarbeit, ber anbere mit Gelb unb Gaben. ®ie menfchlid)e Gefedfchaft bilbet einen einheitlichen föörfjer; ber Körper ift nid)t gefunb, menn er and) nur an einem Seile franft; bon beu Seiben auch nur eine» Seilež merben mir ade betroffen. Sorbeugen fod nufer Serein bem ©lenb unb ber Kriminalität, biefen gefährlichen Kraul« heiten am Rialen Körper; unterbrüden fod er fie im Keime, beim Kinbe, bei ber igugenb, auf bah bie Gefedfchaft gefunb unb glüdlidj loerbe. Sretet ein in unfere Seihen! Kinbcrfdjnfe« unb gitvfovgcberciu bež Gcridjtžbcjirfež Satbach- 5ii1tc fitt* ßnltjtUci»- unb iUnvtannltirr jiifaminciiflcftellt bom £cf)rer grauj SBerfin in Sailiach. ©elbfiberlag, ifrei» einež StüdeS 10 h. I Verlag oon G. freytag & Berndt, Wien VII/i, Schottenfeidgaffe 62. Rofhaugs Schulaflanfen Sämtlich approbiert. — Jäaq?“" Jede Karte aus jedem Atlas ift auch einzeln zu haben. "V? öeographifcher Bürgerfchul-Htlas, zroeite, erroeiterfe flufl., 41 Kartenfeiten, elegant geb. K 3'50 Rach Rnlagc und Ausführung der hefte, fchönfte und praktifchefte Atlas für ßürgerfchulen. Gcographifchcr Volksfchulatlas für uier- bis fechsklaffigc Volksfchulcn, 13 Karten und 18 Gröfjenbilder. Preis, gebunden......................'...................................... 2’— Ausgaben für Riederöfterreich, Oberöfferreich und Salzburg, Steiermark und Kärnten, IRähren und Schlehen, Böhmen, Tirol und Vorarlberg. — Derfelbe ohne Gröfjenbilder, gebunden........................................................ 1’50 (Kronlandsausgaben roie uorher). Geographifcher Volksfchulatlas für ein- bis dreiklaffige Volksfchulen, 6 Karten und 13 Gröfjenbilder. Preis, gebunden............................................................. 1'20 — Derfelbe ohne Grö^enbilder, gebunden.....................................................„ r— Rothaugs Schulatlanten und Schulroandkarfen ergänzen fich in oollkommenfter Weife. Die **g&EUFM Karten der Atlanten find getreue Abbildungen der Wandkarten und umgekehrt. Seibers WandfibeL Hach der neuen Orthographie gearbeitet. 42 grofje Tafeln (80 cm : 105 cm). Preis, roh........................... auf Deckel gefpannt................. einzelne Tafeln...................... „ „ auf Deckel gefpannt IS8** Approbiert 27. Oktober 1900, Z. 29.529. *1g3$ K 22’— „ 43'— » -'70 „ 1 ‘40 Zur Befchaffung oon too immer angezeigten Cehrmitteln hält fich beftens empfohlen die Geographifche Cehrmittelanftalt G. freytag & Berndt, Wien, VII/i. 3oxQtt für (Eure mtb (Enm* Ängrl|ürtgrn Bitknnffl ©in gut gBineinfer lat, tutpn BEfotgnng öeu EotlBgBU nirbf off gsnug an» $Er| gElEgf m Erb En kann; OEvfügBn borfj Me roEtfan» mEtjtEn lE^rEr nur übEr ba» in ipsr EigEUEtt JttrbEifskraff inoEjtiErtE lapital. 3&En lS>Erf biEjEr TSrbEitskraff für baa TStfEr, ja, übEr bsn ®ub tjinaua brr JamiliE jn ErljalfEit, ijt Ein ®Ebot bEr BofntEnbigkEif; e» üErmag Ein jEbEr XcfjrEr baafElbE um fo IciihtEr ;tt ErfüÜEn, ata biE X r b r n a 1> r r | uf j o r u n g baa mirkfamftE BüftEt IjiEjn biEfEf. MbErjBugt oon bsm EminEUt roirtfdjafflicfjEn t0Er*fE brr lEbEnaoErfutjErnng, tritt bEnn and) bEr lu’aimrrif-küJtrntäuMfd|v Xcfimlrcrbanb für bis grögfmöglictiE ©Erbrritung birfer Ttnjiitntion in ©EpErkrEifEU rin nnb BmpftBtjtf inabEfonbErE brn Beitritt jnm (Xrltrn aHgEutciuEit BramtEiüu'rEine ber ötlrrr.-ung. Blonavrtpi', bElTEitBErfutjcrungabEbingungcn auErltannt tu'fnnbcrs ‘tnulcitkaff fmb. ©ErftrljErungaftanb ffinbE 1906 ............. 183 MiUionEn tünmen, ®arantiEfonba..................................60 IffiillionEn KronEit, JSnabEjafiltE ©ErfutjErungabEträgE fsif ©Eginn bEr ©ErEinatätigkEit.......................83 BtitlionEtt IrouBn. BäfjErE JtuakünftE ErtEilEn bErEifmittigji nnb koftEnfrEi: 'Bet Krainil’rffB XKljrt'fVßi’cht in Xatbadi nnb bic i3entraIlBtiuna frgg Cßvjtcu aUgctni'inEn Bcamfcniicri.'tm'i? Hüru 1., HDippIingErjtrajlE 25. rVerd. Rofeld, Braunau. 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Antragsformulare und Prospekte bei der Generalagentur der „Concordia“ in Wien L, Gonzagagasse 13, erhältlich. jgaiB ■*‘■=7"™"—■nirr mbss m """tut asag "hp l Erifkiqfflge Orgel*ßarmoniums | '' .................. n': I nko! jfi beider Syffeme fabriziert und liefert biiligft Rudolf Pajkr & Cov Königgrafe Ur. 74, Pedalharmoniums beider Syfteme und Jeder Sröhe, mit genauer Orgeimenfur, 1 für Kirchen, Seminare und als Übungsorgeln • Cieferung frachtfrei bis leßte Bahnftation! • Der hochw. Seiftiichkeit, den Berren hehrem und Hlufik- und ^ ßefanguereinen befondere Vorzüge, -gi®®)®®®)® Preisliffe gratis und franko! Verlegt uub heraužgegeben ömn «Sfrain. &f|reröemn». — ®ntcf Bon Sfleinntatjr & Samberg, Saibad).