79» MNUMg g-ielMiut wtebeoWeb teobuDal (mit Aiwnrtlnw der Feicrtige)^ Schrift-MWM VerwAltunc und Buohdruekw«! Tel. 25-67, 25^ und 25^. Mawor. 8o|ialmm uUm 8. Ilinaikri^ werden nicht retooRrfert. Nr. 142 twmil, dM M. lufil 199f * v:v Inseraten- und Abonnemeots-Annthme In Maribor, KopaliSka ulica 6 (Verwtltuii|). Bezugapreise: Abboien monatliob aSDiiL lu&tdien aiOin. durah diB Poat moofttUch 23 Oin, (iu- daa Atalaod monatlich 3S DIb. ' IJS/Ü 004 9 IHo. Prals Oki rSO wutanter Mtitiia 3apanifdD-fotD|etruP^er ^oitipf in Den £fiften „Offene Xürc" unl) ,,9teue Orbnuna" u— Die Dauer des chinesiscll-jtpanischen Krieges hat aiich dem Außenhandel Chinas ein anderes Gepräge gegeben. Dennoch ht eine Tatsache erstaun»' lieh: seit dem letzten Frledensjaihr in China ist die Einfuhr nur um 10 Proient zu-rUcicgegangen. Unter den Einfuhrländern sind jedoch hinsichtlich der BeteiUgufig am Chinageschäft ziemlich auffällige Ver .Schiebungen eingetreten. Danach Ist es den Jiapanerji gelungen, die Amerikaner im Chinahandel von dem ersten au! den zweiten Platz zu verweisen. Auch Deutschland hat bei dem Wettbewerb einen Rückgang zu verzeichnen. Die stärksten Verluste halben die Engländer erlitten. Der Hauptstoß der japanischen Wirt-schafts^expanslon richtet sich in China gegen Großbritannien, die Vereinigten Staaten und letzten Endes gegen alle nichtasiatischen Einfuhrländer, denn im Mittelpunkt des japanisch-chinesisch. Krieges stehen wirtschaftliche Fragen. Die beiden Wirtschaftsprinzipien, um die der Kampf dabei letzten Endes geht, sind auf der einen Seite das Prinzip der >0 f f e n e n T ü T^ iriioi+orn mnRte. Chinas Selbständigkeits- und Geltungs- der jnanMd^urei / droenangriff fter ianif(|^en ^Itroerei / iopanff«^ 9Rfl5ungen 49 ruffifiDr unö 5 j(M»anif(l^r poratr oeio^d^pfffii / tviomuuflanD Oer &rltlf(|)eii (darntfonen In (SOina Ol^tDortenOe i^ailuno ^merllaa t o n d 0 II, 23. ^i. (Av«to.) Dias Reu-terbOro meldet aus Tokk>: Dm Komniaa-do dit Jiptfiüelieti Ott€f«mabes In Kwftngsimg gab ein Koramnniquee her* 9m, imadi gestmi nachmtttigi um 16 Uhr 150 lowJalniitliGht Fhigsengc das OsUat dar Mtnrtachnrü oberhalb des Bur nor-8aia ibsrflogan hätten. Nach den Komewmiqttee UeB der Japanische Oeoeral Stab sofort Fhifsaiiga aufilalfen und die msslKhaR Fll^ aogrelten. Im Luft-kämpf worden nach japanischer Darstellung 49 russische Fhigzeuge abgeschossen Die Japaner bitten 5 Maschinen verloren. L o n d o n, 23. Juni. (Avala.) Reuter erflhrt, daß die cngUichen und die fran* zösiachen DeMilshabcr In Femost gestern in Singapur die Lage hi Tientein in Ver-handhmg gezogen haben. Den Vorsitz der Konferenz führte der Oberkommandierende des englischen Geschwaders in Ostasien Admiral Sir Nobel. Washington, 23. Juni. (Avala.) Agence Havas meldet: Ueber eine Anfrage der Journalisten über die Lage in Swa-tow erldirtie AuBenminlster H u 11, die ja panische Warnung vor der Besetzung von Swatow sei in ähnlicher Weise erlassen worden wie die früheren Warnungen der japanischen Militär- und Marinebehörden, als man chinesüche Städte zu bombar-dieien begann. Hau sagte, Admiral Jarmel hätte in der gleichen Weise geantwortet wie frtthsr unter ähnlichen UmHänden. Der Miniatsr erwähnte, die amerikanische Regierung hätte efaistwellen keine Absicht, ihre Kriegsschiffe tai Femost in Aktion treten zu lassen. Die Lage in Swatow gebe vorläufig keinen Anlaß für irgendwelche dipkMiatische Aktkm der Verehiig ten Staaten fai Tokk>. Schließlich erklärte HuU, daß sich hbisichtlich der Versorgung mit den Lebensbedarfsartikeln die Lage in Tientein gebessert habe. Tokio, 23. Juni. Im Zusammenhang mit dem Tientsiner Konflikt erklärte geistern ein hoher japanischer Diplomat In Schanghai, daß die Neuordnung der Dinge in China keinerlei Bedrohung der ausländischen Interessen in Ostasien darstelle, sondern nur darauf abziele, die feindlichen Einflüsse gegen Japan auszuschalten. Paris, 23. Juni. Die französische Presse meint, daß durch die Zuspitzung der Lage in Ostasien auct^ die französischen Interessen in Fenwst gefährdet seien. Die Blätter tierichten ferner, daß sämt liehe britischen Garnisonen in China In Alarmzustand versetzt wurden. T i e n t s 1 n, 23. Juni. (Avala.) Im Zu sammenhang mit den Erniedrigungen, denen die Engländer an der Grenze der Kon Zession in Tientsin ausgesetzt sind, erfährt man, daß gestern gleichzeitig mit englischen Eisenbahnern auch ehiige Belgier und Franzosen die Brücke zur Konzession passierten. Letzteren wurde ohne Formalitäten das Ueber schreiten der Gren ze der Konzession gestattet. Die Eisenbah ner mußten jedoch vor den japanischen Wachen lange warten, bis sie an die Reihe kamen. Die Japaner durchsuchten ihre Kleklertaschen; Schließlich hieß man sie, vor der chinesischen Menge die Beinkleider abüttstreifen. Augenzeugen besagen, daß die nisajachen Staatsbürger, deren es in der Konzession gegen 200 gibt, noch größeren Erniedrigungen ausgesetzt seien als selbst die Engländer. Die japanischen Wochen übten gestern sogar auf dem Gebiete der Konzession ihre Tätigkeit aus, als sie einige Kähne mit Lebensmitteln un tersuchten. Bevor die englisclien Behörden ehischreiten konnten, waren die japanischen Soldaten bereits geflüchtH. <9eoenfettige 3Baffen&ilfe 3ranfrei(jDd un6 öer itarfri HEUTE UNTERZEICHNUNG DES FRANZÖSISCH-TÜRKISCHEN VERTRAGES. Istanbul. 23. Juni. (Avala). In Ankara wird heute das Übereinkommen unterzeichnet, mit dem Frankreich an die Türkei den Sandschak Alexandrette abtritt. Gleichzeitig wird heute in Paris das Einvernehmen unterzeichnet werden, wonach sich die Türkei und Frankreich gegenseitig militärische Unterstützung gewähren, ähnlich wie dies bereits zwischen England und der Türkei der Fall war. Menschenmenge fuhren die Souveräne zum Bahnhof, um die Weiterfahrt nach London anzutreten. 6(rong forörrt neue 3nflruftionen DIE MOSKAUER PAKTVERHANDLUNOEN IM KRITISCHEN STADIUM. London, 23. Juni. In unterrichteten Kreisen verlautet, daß sich die englischen Unterhändler in Moskau an die L^oner Regierung um neue Instruktionen gewendet hätten. Die Londoner Presse befaßt sich ehi-gehend mit der Verhandhingslage In Moskau und meint, die Besprechungen mit den Sowjets hätten den kritischen Punkt erreicht. Man bemühe sich In England, den Unwillen darütier zu verbergen, daß Außenkommissär Molotow England noch keine Gegenvorschläge unterbreitet hat. Deutsches Sängerfest heuer in Danzig. Berlin, 23. Juni. Das große deutsche Sängerfest findet heuer vom 23. bis 25. d. in Danzig statt. Die polnischen Behörden haben die Teilnahme der in Polen lebenden deutschen Sänger verboten. 5.500 neue Flugzeuge in USA. Washington, 23. Juni. (Avala). Agence Havas meldet: Der Kongreß bewilligte gestern den Nachtragskredit in der Höhe von 298 Millionen Dollar für die Aufrüstung. Mit 267 gegen 150 Stimmen wurde damit der Beschluß des Ausschusses, der die Zahl der anzuschaffenden Flugzeuge um 1283 ermäßigt, abgelehnt. Der neue Kredit wird für die Anschaffung von 5500 Flugzeugen verwendet werden. Reisebüros tagsn in Santander. Madrid, 23. Juni. Dem Vernehmen nach wird die heurige Tagung der internationalen Reisebüros in Santander in Spanien abgehalten werden. bestrebungen treten von Jahr zu Jahr klarer zutage, sodaß mit einem früher oder später einzusetzenden vollständi Wandel der Dinge in diesem Riesenreich gerechnet werden muß. Begeisterter Empfang der englischen Souveräne hl der Heimat S 0 u t h a m p t o n, 23. Juni. (Avala.) König Georg und Königin Elisabeth trafen gestern nachmittags mit der »Empress of Britain« im Hafen von Southampton, von der Bevölkerung stürmisch begrüßt, ein. Zum Empfang hatten sich die beiden Kinder des Königspaares, ferner Königin-Mut ter Mary sowie die beiden Brüder des Kö nigs, die Herzoge von Gloucester und Kent, mit ihren Gemahlinnen eingefunden. Durch ein dichites Spalier der jubelnden Unwetter in Böhmen-Mähren. Prag, 23. Juni. Aus Böhmen und Mähren werden schweres Unwetter und Wolkenbrüche gemeldet. Die Ortschaft Klat-tao in Nordböhmen wird durch einen Erdrutsch bedroht. Das gestrige verheerende Unwetter forderte nach bisherigen Meldungen im Protektorat 20 Todesopfer und Hunderte von Verletzten, Der durch die Wetterunbilden angerichtete Sachschaden ist außerordentlich groß. Zürich, 23. Juni. Devisen: Beograd 10, Paris 11.75125, London 20.7625, New-york 443.625, Brüssel 75.45, Mailand 23.34, Amsterdam 235.50, Berlin 177.90, Stockholm 106.90, Oslo 104.35, Kopenhagen 02.70, Prag 15. Sofia 5.40, Warschau «3.62, Budapest R7, Athen 3.90, Istanbul 3.60, Bukarest 3.25, Helsinki 9.1475, Buenos Aires 102.75. >MaiQbor«r Zeitung« Nummer 142 2 Freitag, den 24. Juni 1939 , O^luDingefrönte ^araglorgle- (S^efcDü^ fe^ren <2111 <9ef4^enf iV&olf fttr öa« iugoflatDiftlie j!>eer Beograd, 23. Juni. Gestern vormittag fand die feierliche Uebergabe der bei den Gesciiütze aus der Zeit Karagjorgjes statt, die der Führer und Reichskanzler Hitler dem jugoslawischen Heer zum Geschenk gemacht hat. Kurz nach 10 Uhr fanden sich Heeres-und Marineminister General Ne'dir. (956bel0 rrflfirt: 3)aiisig Irin l^rofrlem meftr Berlin, 23. Juni. Der Gau Berlin der NSDAP hielt gestern im Olympiastadion seine Sonnwendfeier ab, die mehr als 150 Tausend Männer und Frauen besuchten und die zur großartigsten Feier wurde, die Berlin je zur Sonnenwende abgehalten hat. Gauleiter Reichsminister Dr. G o e b-b e 1 s hielt dabei eine große Rede, die sich mit den Gegenwartsfraigen der Außen Politik auseinandersetzte. Dr. Goebbels wandte sich dann gegen die »Versuche, den sogenannten Frieden von Versailles aufrecht zu erhaJten und das deutsche Volk von den Reichtümern der Welt auszuschließen« und sagte: »Solange man das versucht, ist jedes Friedensprogramm ein leeres Gerede! Denn wir wollen nicht einen Frieden der Phrasen, sondern einen Frieden der Taten! Auch unser Volk soll in Zunkunft an den Schätzen dieser Welt beteiligt sein!« Dr. Goebbels beschäftigte sich dann mit der Behauptung der englischen Propaganda, Deutschland wolle die ganze Welt unterjochen. Davon kann natürlich keine Rede sein. Denn wir haben nur unseren eigenen Besitz zurückgeholt, und wo wir noch Forderungen erheben, handelt es sich um eben so wohl begründete deutsche Rechte. Die Engländer wollen unsere Methoden tadeln und erklären, wir hätten auch auf friedlichem Verhandlungsweg zum Ziel kommen können. Für diese Be-hiaiuptung sollen sie den Beweis in der kolonialen Frage endlich einmal antreten! In Mitteleuropa verbietet sich das deutsche Volk allerdings die dauernden Einmischungsversuche Englands auf das Entschiedenste, denn hier handelt es sich keinesfalls um englisches Interessengebiet. D'e Engländer tun nur so, als wüßten sie nicht, daß sie nicht mehr das schwa- che Deutschland von einst, sondern da6 Reich Adolf Hitlers bei ihren Einkreisungs versuchen vor Augen haben. Sie streuen ihrem Volk Sand in die Augen, in der Hoff nung, doch noch einen Festlanddegen zu finden, der ihnen die Kastanien aus dem heißen deutschen Feuer herausholt. »Wenn wtir die europäischen Völker über diese Hinterhältigkeit aufzuklären wünschen, dann werden sie ungehalten, sie machen dann in Moral; sie haben es leicht, moralisch zu sein, denn sie besitzen ja alles, was sde zum Leben brauchen.« Auch im Falle Danzig haben die Englän Englands Außenminister Lord Halifax (rechts) und Sir Alexander C a d o g a n begeben sich zu einer Sitzung des Ministerrates. der ihre mehr als sonderbare Moral bewiesen. Denn sie erst haben die Polen in der Hoffnung, daß in Europa ein Brandherd entstehen werde, zu ihrer Halsstarrig keit ermuntert. Im übrigen ist die Danzi-ger Fra^e für jeden Vernünftigen kein Problem mehr, denn niemand kann bezweifeln, daß es eine rein deutsche Stadt ist. Wenn die Polen auf unsere Argumente nicht eingehen wollen, und polnische Scharfmacher törichte Gegenforderungen erheben, so sehen wir demgegenüber der weiteren Entwicklung in sicherer Ruhe u. Gelassenheit entgegen. Allerdings glauben wir, daß es im Interesse der anderen Seite läge, die Danzig-Frage und die Frage des Korridors einer möglichst raschen Lösung zuzuführen. »Im übrigen soll man doch nicht glauben, daß der Führer sich durch Drohungen irgendwie beirren ließe. Vor Erpressungen haben wir Nationailsozialisten noch niema'ls kapituliert! Wir haben unsere internationalen Forderungen erhoben. Sie lauten: Befriedigung unserer natürlichen Lebensansprü-> che. Dafüber kann man nicht hinweggehen. Diiese Forderungen kann man nicht bagatellisieren. Wenn man das in London, Paris und Warschau dennoch versucht, so geschieht es zum Schaden dieser Staateil und Völker.« Dramatische Verbrecherjagd bei Bukarest Bukarest, 21. Juni. In der Nähe von Bukarest kam es zwischen zwei Gendarmen und zwei Einbrechern, die mit ihrer Beute das Weite suchen wollten, zu einem Feuergefecht, in dessen Verlaufe zahlreiche Schüsse gewechselt wurden. Die Ein brecher ließen schließlich das Diebsgut im Stiche und flüchteten in der Richtung nach dem Walde Andronache. Die Gendarmen nahmen mit Polizeihunden die Verfolgung auf, verloren aber bald die Gegelfluo flfrer 5en Ottfdftfaanfee ':;fj "t. .1- Am 12. Juni 1939 gelang es dem 27 Jahre alten amerikanischen Segelflieger Ted B e 11 a k aus Newark im Staate New Jersey, zum erstenmal den riesigen Michigansee im Segelflugzeug zu überqueren. Bellak wurde in Sturgeon Bay im Staate Wisconsin mit seinem Segelflugzeug »Dove of peace« (Friedenstaube) durch ein Motorflugzeug hochge8chle|>pt und landete nach einem 54-Meilen-Flug glatt auf der anderen Seite des Sees in Frankfort im Staate Michigan. — Die »Friedenstaube« nach (tem Start und Segelflleser Ted Bellak nach der Landung loslau nof| niilt pfticlKii TAS MELDET: NEUE BWTISCII-FRANZÖSISCIIE VORSCHLÄGE NICHT ALS PORTiCHIIITT IN OHI ^AKTVERHANOLUNOEN ZU BETRACHTEN — TIEFER PESSIMISMUS IN LONDON — NEUE MELDUNGEN ÜBER BEVORSTEHENDE VERHANDLUNGEN ZWISCHEN DEUTSCHLAND UND RUSSLAND den 24. Juni 193® Spur der Banditen. Zwei Hirten, dde in der Hthe des Waldes Hire Schafe weideten md die Verbrecher aiibalt«ii wollteoi niiMtn diften Vcnuch mit Ihrim UHm lüitlilw. Dtr WaW An^ftmlü wiPit spiMer von eiiitr startien Oen^timeite- u. MmHiiUitBui omiinfiH tmi' durchsucht, doch waren die Mörder bereits spur lot virichwunden. 64>0ne asipnOine ftnöd fn ntl®n Elfriede. Er verliebte sich in den blonden Erdgeist und wurde von ihr bald yoUkommen beherrscht. Er schenkte ilir Kleider und Schmuck, um ihre Liebe zu erhalten. Auch richtete er Ihr eine üppige Wohnung in bester Lage ein und führte aie von einem Gelage zum andern. Fe§t reihte steh an Fest. Wo es hixuriös herging, in den Lokalen des Montmartre oder in den französischen Seebädern, enchiw die btonde Elfriede am Arm Ihres KavaHian. In Küne hatte Roger viele Tamsende von Francs ausgegeben, wobei er auf den Namen seiner reichen Familie Sctniklen machte. Aber da er nicht zahlen konnte, sondern nur immer wieder neues Oe(d brauchte, wollte ihm bald niemand mehr etwas borgen. Er fürchtete, Elfriede zu verlieren un4 nahm, beraten von einigen Spitzbuben, seine Zuflucht zu großen Gau nereien. Er errichtete eine Großhandels-firma von Gaunereien, Likören und Cham pagnern, bezog alles auf Kredit und verschleuderte die Waren. Nur den Cham-pa^er. brauchte er für Elfriede selbst, den sie muBte ihr tigtiches Champagnerbad haben. Es dauerte nicht lange, und Roger, hatte durch seine Schwindeleien mehr als 100.000 Franca erbeutet, die aber bald wneder ausgegeben waren. Bei einer militärischen Uebung als Reserveoffizier befreundete er sich mit drei anderen hingen Leuten seiner Art, und auch aie verfielen der schönen Blonden. Gemeinsam gründeten nun die vier eine Schv^delfir-ma nach der andern, um Wehl, Koffnak und Sekt auf Kredit zu beziehen und sofort zu verschleudern. [>och auf die Dauer ging diese Gaune^ rei im großen Stil doch nldit, obwohl die viei" den Standort ihrer Schwindelgründun gen fast in alle franzfieiechen Stidte verlegten. Nun griff die Polizei auf Grund wahlloser Anzeigen ein und verhaftete Roger und «eine blonde Schöne. Den drei andern war es gelungen, zu fliehen. Bei der Verhaftung Elfriedes mußte sich die Polizei ein wenig gedulden, sie saß gerade in ihrem täglichen Champagnerbad. Von da aus ging es direkt ins Untersuchungsgefängnis. Der Schaden, den die verliebtgi jungen Leute angerichtet haben, geht in viele Hunderttausende von Francs. , . . . I • I ; . Flaschenpost nach 150 Jahren eingetrof'* feo. Im Jahre 1784, afto vor mehr als 150 Jahren, brachen 45 japanische Fischer zu einer Schatzsuche nacfh eher tdeinen Ins^l im Stillen Ozean auf: Niemals fels vor einigen Tagen ist von di^^seii abenteuerlustigen Männern je" wieder et^as 'gehört worden. Vor kurzem wurde- nun in dem Japiwischen Hafen Hiratatomura eine FJasc)ienpost aufgefunden, in der sich ein vergiljbtes' urid sehr beschädigtes Schriftstück befand. «Dieser Brief gibt endlich Aufklärung über das tragische Schicksal, das. die. Schatzsucher- betroffen hat. Das Schiff strandete damals auf einer kleinen Insel, . die nur geringe Möglichkeiten zu einer Ernährung der Schiffbrüchigen bot; Einer nach dem anderen verhungerte. Der letzte der 45 Fischer zeichnet d'e QescHlch te des tragischen Schicksals der Schatzsucher in den letzten Stunden seines Lebens auf und Ubergab sie dem Meere, das d'e Botschaft jetzt In den genannten Hafen gebracht hat. L o n d 0 n, 23. Juni. Eine aensattonel* le Wendung In den Mostauier PaSctver-handlungen brachte die unerwartete Stellungnahme der ofHzieUen lowjetniaeisclien Nachrichtmtentur TAS, wonach die aow jetrusaische Regierung der Meinung lei, daB die neuen brltiach-franzö^h^ Vor schliffe fai den Verliandlangen über den Abschluß ehies Bündnisvertrages nicht als Portschritt betrachtet w^den könnten. In anittlelien trritischen Kreisen hat diese IMikhing ehien tiefen Pieeahni^mus heivor gerufeiL Aua der Tatsache, daß die Mit-tcOung der TAS ei^ 7 Stunden nach Abschluß des leteten Gespräches Strangs mit edn führenden Männern der aowjetnissl-sehen Außenpolitik erfolgte, schließt man, daß Molotow vor fkr Aufgabe dieser Mit teUunff Stalin über den Verlauf der Ver« handlungen Bericht er^^ habe. Die fnl tiachm und franzöaiaclien Unterhändler Nach Berichten chineWscher Zeitungen wurde in diesen Tagen der Sarkophag des großen Mongolen-Eroberers aus der bisherigen Gruft aii einen unbekannten Ort in West-China verschleppt. Die Gruft des großen mongolischen Eroberers Tschingis-Chan lag bisher in einer kleinen Stadt mit Namen Itchanhole an der Grenze von Schansi und der chinesischen Provinz in der inneren Mongolei Suijüan. Die sterblichen Ueberreste des Mongolenfürsten befanden sich in- einem silbernen Sarg, neben dem in zwei anderen Sarkophagen die Gebeine seiner beiden Frauen gebettet waren. Sorgsam wurde das Grabmal von mongolischen Posten Tag und Nacht bewacht, ^tt dem japanisch-chinesischen Konflikt ist von chinesischer und .mongolischer Seite des Öfteren der Plan erwogen worden, die sterblichen Überreste Tschingis-Chans aus der biherigen Qruft an einen Ort zu schafft, der durch die,kriegerischen Auseinandersetzungen , nicht' bedroht wäre. Daß es sich hierbei um eine übersteigerte Vorsicht und vielleicht Sogar um eine politische Demonstration handelt, i$t seltet-verttändlfch. - . ' In diesen Tagen ist nun der langgehegte Plan verwifWicht worden. Rund 1000 Mann berittener Chinesen 'und Mongolen erbrachen die Gruft -Tschlngts-Chans, luden die silbernen Sarkophage auf einen primitiven Karren.und setzten 5ich nach der Provinz Scljensi in Bewegung. Mehr als eine Woche dauerte dieser Zug, der e'ner feierlichen Prozession glich. Schon hieraus Ist' ersichtlich, daß es die Absicht der Mongolen und Chinesen war, so viel wie möglich Aufsehen unter der Bevölkerung zu erregen und den Zug zu einer an-tijapan'schen Demonstration zu gestalten. Wäre es ihnen nur darauf angekommen, das Grab des mongolischen Eroberers aus den durch die Kämpfe gefährde- neigen jetzt zur Annahme, daß Stalin über haupt nicht emat daran denke, ehieii Bünd nispakt abzuschließen. L o n d 0 n, 23. Juni. Der heutige »D a I 1 y Expreß« berichtet, daß dem deutschen Außenminister v. Rlbbentrop Seitens des Führers und Reichskanzlers freie Hände belassen worden seien, mit SowjetruBland nicht nur einen wlrtchaftll-chen, sondern auch einen politischen Vertrag abzuschließen. Hitler habe sich davon überzeugen lassen, daß ehie eventuel le Nentralisierung Sowjetrußlands für die zukfinftlge deutsche Außenpolitik gegenüber den demokratischen Westmächten den führenden Männern der sowjetrussi-Zeltung »Times« weiß hingegen zu berichten, daß Deutschland l^ereit sei, dem sowjetrusaischen Staate einen Warenkre-Idlt in der Höhe von 300 Milltonen Mark 'zu gewähren. ten Zonen herauszubringen, so hätte sich diese Fahrt aych in aller Stille durchführen lassen. Von den Gesohichtsschreibem der Welt historie ist das Leben TschIngis-Chans, der von 1155 bis 1227 lebte, immer wieder als eines der dramatischsten Abschnitte jener Epoche bezeichnet worden. Ale Häuptling junger mongolischer Edelleute zog er um die Wende vom 12. zum 13. Jahrhundert gegen' den benachbarten christlichen Kerait-Stamm und schlug den Anführer Ong-Chan vernichtend. Danach unterjochte er die angrenzenden Türkenstämme. 1206 hatte er bereits sämtliche Nomadenvölker der Gobiwüste unterworfen. Darauf wurde er von den Mongolen zum Tschingis-Chan, d.h. zum »Weltenherrscher«: ausgerufen. Als das höchste Gesetz der Mongolen erklärte er den Krieg. Darauf begann er im Jahre 1211 seinen Siegeslauf als Eroberer, der Ihn bis an die Grenze Sibiriens, bis nach Korea und über Afghanistan bis nach der Halbinsel Krim führte. Bei einem Feldzug, den er ^egen die aufständischen Stämme seines Imperiums führen mußte, starb er und wurde In Itchanhole bestattet, von wo seine Gebeine jetzt nach West-China verschleppt wurden. e(0iff«irao5Me no« 43 3o^r(tl aufgeflfirt London, 22. Juni. Nach 43 Jahren konnte nun das Rätsel einer Schiffstragödie geklärt werden, die sich im Jahre 1896 im Stillen Ozean ereignete. Der englische Handelssegler >K e n t« hatte damals die chilenische Küste verlassen, um nach England zurückzukehren. Weder er noch ein Mann von den dreißig Seeleuten an Bord der i^Kent« kam jemals zurück, und bis vor kurzem galt das Schicksal des Schiffes als unbekannt. Nunmehr zogen Fischer an der Küste der kleinen Samoa- MnflnpoTvr rnmvivr Inael Upolu eine FUacbe aus dem Maai; die sie der näobsten Haienbehörde ai>-lieferten. Es war die letzte Botschaft des verschollenen Schilfes, die nach 43 jähren endlich aulgefundea worden itt. In der Flaschenpost berichtete der Kapitän der »Kent«, John Nettle, daß da« Schiff bei schwerem Sturm auf ein Rifi geworfen und leck geworden sei. Das Rettungsboot wurde bei dem Versuch, ei aufs Wasser zu bringen, von der schweren See gegen das Schiff geschleudert und zerschellte; 22 Mann fanden dabei des Tod, Während die anderen, den sicherei Tod vor Augen, ein Gebet verrichteten, schrieb John Nettle seinen Bericht. Zugleich aber verfaßte er auf einem zweites Blatt Papier sein Testament. Er war unverheiratet und besaß keine Verwandten. Darum hinterließ er sein nicht unbeträchtliches Vermögen dem Sohn seines alten Freundes Colbridge in Liverpool. Die Behörden von Samoa leiteten diese Botschaft nach England weiter, wo eingehende Nachforstchungen eingeleitet wurden. Tatsächlich wurde das noch unberührte Bamkkonto des verschollenen Kapitäns ermittelt; im Laufe der Jahre war ej mit den aufgelaufenen Zinsen zu einem Vermögen von etwa 90.000 Pfund angewachsen. Und auch den nichtsahnenden Ert^en hat man nun gefunden. Er Ist in-zwisöhen bereits 79 Jahre alt geworden und lebt in bescheidenen Verhittnissen. Die Flaschen-oost und das darin enthaltene Testament, dessen Rechtskraft gerichtlich anerkannt wurde, hat ihn über Nacht ze einem reichen Mann gemacht. CHuffrhenerrratnfte Baftunp in 3>eoara5 B e 0 g r a d, 23. Juni. Wie die »P o 1 i-t i k a« meWet, wurde in Beograd Alfred G ra u e r verhaftet, auf den vor zehn Jah ren in Zagreb in Cafee »Corso« ein Revol veranschlag verübt wurde. Die Verhaftung erfolget auf Grund mehrerer Anzeigen, die gegen Grauer eingelaufen waren. Bei der Durchsuchung der Luxuswohnung die Grauer im »Anker«-Palais in der De-Camka uUca bewohnte, wurden zahlreiche verdächtige Briefschaften beschlagnafmit. Grauer, der 1S86 aJs Sohn eines ans Ungarn eingewamierten Kaufmannes in Ni:V geboren wurde, hat ein stürmische» Leben hinter sich. Früh verlor er seine Eltern. Eine in Zagreb lebende Tnnte nahm ihn zu eich und Grauer trat als Lehrling In eine Zagreber Drogerle ein. Während des Weltkriege« und in den Nachkriegsjahren befaßte er sich mit allen möglichen Geschäften. Im Jatire 1917 wurde er wegen Wechselfälschung vcrur^frilt, in den Jahren 1921 und 1922 folgten weltire Stra fen wegen anderer Delikte. Später war cf in eine Paßfälschungsaffäre verwickelt. Et wurde, da er ungarischer Staatsbürger war, auf Grund dieser Affäre lus lugosla Wien ausgewiesen. Darauf tauchte er in Wien auf, wo er wegen verschiedener unsauberer Geschäfte häufig mit der Polizei zu tun hatte. Aus einem Bericht der Wie-, ner Polizei geht hervor, daß &ich Grauer während seines Aufenthaltes n Wien Öfter ImArrest als auf freiem Fuß befand. Die Wiener Potize'i führt ihn auch als M.'ldchenhändler in Evidenz. Im Jahre 192P ließ sich Grauer ständig in Beograd nieder, wo er Verbindungen anzuknüpfen i^d für sich nutzbringend auszuwerten verstand. Er war Mitarbeiter eines Londoner Bilderdienstes, doch genügten die Ein nahmen, die er daraus zog, keinesfalls, um ihm das luxtrriöse Leben zu ermöglichen, das er tatsächlich führte. Wie die »Politika« vermerkt, trat Grauer vor zwei Jahren vom jüdischen zum prawoslawen Gruben über. Die Untersuchung gegen Grauer führen der Chef der Allgemeinen Polizei B. Ban-kovii und der Chef der Ersten Abteilung Petrovlf. Acht Frauenmorde innerhalb von fünf Wochen. Prag, 23. Juni. Die Frauenmords«Tie in Böhmen und Mähren Ist immer noch nicht zu Ende. In der Gemeinde Bohda-lau (Bezirk Neustadl) in Mähren ward« die 39]ährigc Marie Marek von ihrem eigenen Gatten, von dem sie sich scheideit lassen wollte, crschlagen. Die Leiche versteckte der Mörder in einem nahen Wäldchen, wo sie von Beerensuchern entdeckt wurde. Marek wurde unter Mordverdacht in Haft genommen und legte bald ein um- iOluttot rin^ abodviefenen U^BESTRAOMHE IN UUBLJANA. L j u b 1 j a « a, 38. Juni, Mittwoch vormittags spielte aich in Ljubljana im Hause Stari trg .11 bei helüclitem Tage eifne auf-sehetierregende Liebestragödie ab, die ein Men^enleben fordehe. Der ^jährige Angestellte Anton M e h l i n verfolgte schon seit längerer Zeit die t9jährige Fri-seurgehilfin Anna Rebol} mit seinen Llebesbettuerungen, idenen aber, das Mäd-chan kein-Gehör schwkan. wollte. Mehlin faßte deshalb den B9iibehlU&,} sich am Mädchen zu rächen. Mittwoch vormittags erwartete er das Mädchen auf der Straße und folgte ihm ine genannte Haus, wo der Liebestoile eine Pistole aus der Tasche zog und das Mädchen niederschoß. Als er sich seiner Tat bewußt geworden war, jagte er sich selbst eine Kugel In den Kopf. Das unglückliche Mädchen ist bald nach der Überführung in« Krankenhaus gestorben, während MehUns 2^stpd sich bald t)esserte. 6ar0 tKrfd^leppt Moflfolca fÜM Um in ffeierUclier Prozesakm nach West-China. tariborer Zettung« Nummer 141 4 Freliag, den 24. Juni 193& ____ ■ , . > fassendes Geständnis ab. Das Mcrtiv der Tat ist in der beabsichtigten Scheidung zti suchen, aus der Marek größere Ver-■ mögensverluste befürchtete. Es hamdelt sich bereits um den siebenten Fraucnmord innerhalb von fünf Wochen. Während die Behörden noch mit der Aufklärung der jüngsten Frauenmorde be schäftigt sind, wird ein neues Mordverbrechen, das achte innerhalb von fünf Wo chen, bekannt. In einem Welzenfelde in der Nähe van Caslau wurde die Leidie einer etwa 25 bis 30jährigen Frau ' entdeckt, die eine große Stichwunde sowie Würgespuren am Halse aufwies. Die Leiche lag nach den amtsärztlichen Feststellungen etwa einen Tag und eine Nacht In dem Weizenfelde. Es dürfte sich um eine J^andstreicherin handeln, die weder Papiere noch sonst etwas bei sich trug, was auf ihre Identität hätte schließen lassen. Von dem Täter, zu dessen Ausforschung Polizeihunde eingesetzt wurdem, fehlt gleichfalls jede Spur, Schreckenfttat eines Irrsiim^^en Bukarest, 23. Juni. In der Gemeinde Bratuseni (Bessarabien) trug sich eine grauenvolle Tat zu. Der erst kürzlich gegen Revers seiner Angehörigen aus einer Irrenanstalt entlassene 45jährige Bauer Jon Prisavaru erwürgte in einem unbewachten Augenblick seinen 16jährigen Sohn und legte sich dann neben der Leiche ins Bett. Arm in Arm wurde später der Irrsinnige mit dem Leichnam aufgefunden. Prisacaru wiurde sofort wieder in eine Irrenanstalt eingeliefert. Hund mit goldener Medaille. Der französische Tierschutzverein verlieh in diesen Tagen einer dänischen Dogge seine höchste Auszeichnung, die er für Tiere Überhaupt zu vergeben hat; die große goldene Medaille. Diese Ehrung wurde dem Hund doshalb zuteil, weil er innerhalb von 4 Jahren insgesamt hundert seiner Artgenossen das Leben rettete. Die dSnische Dogge gehört einem Pariser Tierarzt, der in ihr einen ausgezeichneten Blutspender entdeckt hat. Jedesmal bietet sich das prächtige Tier mit derselben Ge-(htfd und Gelehrsamkeit zur Operation dar und läßt sich aus der Halsschlagader Blut abzapfen das in den Körper der ffkrankten Tiere übertragen wird. Als ]dzt die hundertste Blutübertragung gIDcklich duchgeführt war, ließ der Tier-(chutzverein der Dogge die goldene Me-daSfle überreichen, die sie in Zukunft an Ihnm Hatoband tragen wjrd. UtfditffiTriltflii b. Orafidca Revija. Zeitschrift zur Förderung der graphischen Kunst. Heraius-gegeben vom Graphischen Verband Jugo ^wiens, Zagreb. Die neueste Nummer dieser stettlichea- mit vielen Illustrationen vensöhenen Zeitschrift ist Beograd gewid-(net und bringt zahlreiche interessante Ab Isndiiungen, Berichte usw. b. Die Luftmäclite der Weit Ein Bilder tMich, herausgegeben von Hauptmann Dr. Pchelbaum. Mit 130 Abbildun^^en. Bro-jchiert 3,80, gebunden 430 RM. Dieses Bilderbuch so41 einen Einblick in die Luft-fOstungcn tind die Zusammensetzung der Luftwaffen in den wichtigsten Militäir-staaten der Welt geben. Es veranschaulicht die Entwicklung der emzelnen Flug-leugtypen aus den Bedürfnissen des Welt Iffieges heraus bis zum heutigen Tag, |unker und Dünnhaupt Verlag, ^lin, b. Es blüht in deutschen Landen. Von Annemarie Fossel und Karl Otto Bartels. K-ari Robert Langewiesche Verlag, Königstein-Leipzig. Die pfachtvollen Abbildungen dieses Buches sind ein Loblied auf die Fauna in deutschen Gegenden. Das Werk unterscheidet sich von allen bisher wschienenen botanischen Bildwerken dadurch, daß die Bildseiten zu nebeneinanderstehenden Bildpaaren zusammengefügt tind. Das eine Bild zeigt in schönen Groß aufnahmen die blühende Pflanze, das andere jedoch in prachtvo'JIen Landschafts-lufnahmen den Standort derselben. Geb. t.40 Mark. b. Das Werk. Monatsschrift der Vereinigten Stahlwerke AG., Düsseldorf. Die aeue Nummer diieser Zeitschrift bringt Schöne Aufnahmen aus dem Bergbau- u. Hüttenwesen in Eurofta und Asien. eiotoenien ald !)lrffrlan& JAHRESTAOUNO DES MARIBORER FREMDENVERKEHRSVERBANDES. — 200 MILLIONEN DINAR EINNAHMEN AUS DEM TOURISTENVERKEHR IM DRAU- BANAT. Der Mariborer Fremdenverkehrsverband hielt gestern nachmittags im Saale des Hotels »Orel« seine Jahreshauptversammlung ab, in der der umsichtige Präses Ing. S1 a j m e r den Vorsitz führte. Anwesend waren u. a. Vizebürgermeister 2ebot für die Stadtgemeinde, die Bezirkshaupt-leiite Dr.* S! S k a und E i 1 e t z, ferner die Magiistratsdirektoren S u b l c (Celje) und Z a Va d 1 a 1 (Ptuj), Kurdirektor G r a C-n e r (RogaSka Slatina), Kurdirektor Doktor Ster (Dobrna), Vertreter der dem Verband angegliederten Organisationen, Kurverwaltungen usw. An der Tagung nahm auch der Generaldirektor des Reisebüros »Putnik« SI m 1 £ aus Beognaid teil. Der Vorsitzende gab eine Uebensicht über den Erfolg der vorjährigen Reisesaison und stellte mit Befriedigung fest, daß sich der Fremdenverkehr in Jugoslawien trotz der internationalen Hochspan mmg ziemlich befriedigend entwickelt. Im Vorjahr wurden im ganzen Staat 1,007.001 Touristen gezählt, um 11 »/o mehr als im Jahre 1937. Stark angewachsen ist auch die Zahl der Nächtigungen und belief sich auf 5,479.461. Das Ausland stellte im Vor jähr 287.591 Besucher unserer Gegenden, was binnen Jahrefrist ein Ansteigen um 5*/o darstellt. Fast verdoppelt hat sich die Besucherzahl aus Deutschland, wogegen jene aus Oesterreich infolge des Anschlus ses auf ein Minimum zusammenschrumpfte. Erfreulich ist das Anwachsen der Besucher aus anderen Staaten. Was Slowenien betrifft, wurde das Draubanat im Vorjahr von 197.793 Fremden besucht, um 3.2»/o mehr als ein Jahr vorher, dagegen stieg auch die Zahl der Nächtigungen um 7®/o an. Die Zahl der ausländischen Besucher erhöhte sich von 56.190 auf 60.410 und die der Nächtigungen von 271.486 auf 297.525. Unser bedeutendster Badeort Roga-Ska Slatina wies 8101 Gäste auf, um 5% mehr als im Jahre 1937. Die Zahl der ungarischen Gäste ist um die Hälfte angestiegen, jene der Österreicher dagegen im gleichen Verhältnis gesunken, wogegen sich die Besucherziffer aus Deutschland mehr ads verdoppelt hat Schön entwickelt sich Dobrna, wo jedoch ein Rückgang der ausländischen Gäste fesitzustellen ist. Ähnlich ist die Lage in den Übrigen Badeorten und wird ein beträchtliches Ansteigen der Besucher aus Ungarn, Italien und besondere aus Deutschland beobachtet. Es verdient hervorgehoben zu werden, daß sich che Zahl der Gäste und der Nächtigungen in Rimske Toplice im Vorjahr verdoppelt hat. Weniger erfreulich ist der Besuch der Städte Mari bor, Celje und Ptuj sowie einiger Sommerfrischen, die unter den politischen Veränderungen in Europa stark zu leiden hatten. Desgleichen haben das Sann- und das L o g a r t a 1 geringere Frequenzen zu verzeichnen, doch sind diese Erscheinungen nur voröbergehend und werden hoffentlich die nächsten Saison en das vorjährige Minus wieder ausgleichen. Ober die Tätigkeit des Verfjandes berichtete ausführlich der rastlos wirkende Direlktor Loos. Unausgesetzt war die Organisation darairf bedacht, von den zu-sitändigen Faktoren dte Verkehrsverhältnisse zu verbessern, vor allem aber dem Straßennetz vollste Aufmerksamkeit zu widmen. Die Werbetätigkeit im In- und Auslande ist umfanp:reich, weitverzweigt und prut durchdadht. Es werden Rundfahrten mit modernen Autocars nach den interessantesten Punkten des In- und Auslandes veranstaltet. Die acht Geschäftsstellen des Verbandes sind mit Arbeft Uberfiilrdet und haben, am Hlnfalltor nach dem Balkan liegend, eine Unmenge von Info ran atioaen. weitläufige Korresiponden- zen usw, sowie einen Überaus großen Parteienverkehr zu bewältigen. Die Eingänge aus dem Kartenverkauf sind im Vorfahr infolge des teilweisen Nachlassen des Reiseverkehrs etwas zurückgegangen. In der Gebarung ergibt sich ein kleiner Abgang, der jedoch dank der einsichtigen Unterstützung der Putnik-Zwtrale ziemlich gedeckt werden konnte. Geringer sind auch die Einnahmen aus dem Valutenverkehr, da ja der Schilling nicht mehr Zahlungsmittel ist. Leider wenden dte maßgebenden Kreise der Tätigkeit des Verbandes nicht jene Unterstützung zu, die er verdient. ^yelche Wichtigkeit dem Fremdenverkehr zukommt, ist daraus ersichtlich, daß in Jugoslawien die Einnahmen daraus im Vorjahr mehr als eine Milliarde Dinar ausmachten. Hievon entfällt ein gutes Fünftel auf Slowenien. 200 Milionen Dinar sind eine schöne Summe, und.deshalb Ist es Pflicht alter maßgebenden Stellen, der Entwidklung der Fremdenindustrie mit allen Kräftöi zu unterstützen. Bei der Wahl der Leitung wurde das bisherige Präsidium einstimmig wiedergewählt. Präses ist demnach wieder Ing. Vladimir Slajmer, erster Vizepräsident Magistratsdirektor Subic (Celje) und zweiter Vizepräsident Kurdirektor GraC-n er (RogaSka Slatina). Die übrigen neun Mitglieder des Verwaltungsausschusses nominieren die hießlr in Betracht kommenden Organisationen. Ähnlich setzen sich auch die Aufsichtsmitglieder sowie die Ersatzmänner zusammen. Die neue Leitung wird hinsichtlich der Zusammensetzung d^r Leitung eine Änderung der Satzungen vornehmen, da die diesbezüglichen Besthnmungen des Ministeriums nicht ganz klar sind. In der ausführlichen Debatte, in der eine Reihe von Anregungen vorgebracht wurde, wurde der Beschluß gefaßt, In HiiDkunft vor und nach der Saison jährlich je zwei Mitgliederkonferenzen abzuhalten, in denen die Richtlinien für die einheitliche Tätigkeit aufgestellt werden sollen. f>M »rtter Wettervorhersage ffir Samstac: Zunächst noch sonnig und warm, dann stellenweise Einsetzen leichter schauerartiger Niederech'iage mit merklicher Abkühlung. m. EvangellscIieB. Sonntag, den 25. d. um 10 Uhr findet der Gemeindegottesdienst in der Christuskirche statt. Anschließend um 11 Uhr sammelt sich die Schuljugend zum Kündergottesdienst. m. Trauui^. In der Magdalenenkirche schlössen dieser Tage der Professor des hiesigen klassischen Gyimnashims Herr Anton Penko und Frl. Franziska Ruter, Hörerin der Rechte, den Bund fürs Leben. Wir gratulieren! m. Aus dem politischen VerwaHttngs-dienste. Der poilitische Verwaltungsprakti kant Martin L1 p o v e c bei der Bezirkshauptmannschaft hl Slov. Konjice wurde zur Banaftsverwiafltung nach Ljubljana ver setzt. An seine Stelle kommt nach Slov. Konjice der politische Verwaltungsprakti-kant Cyrill VerstovSek. m. Hochschulnachricht. An der König Alexander-Universität in Ljubljana wurden Vladimir S e 1 i 5 k a r aus Kranj und Ivan K 0 r 0 § e c aus Borovnica zu Doktoren der Rechte promoviert. — An der Rechtsfakultät derselben Universität erwarben das Diplom Alois J a m a aus Pod gora, DuSan Vargazon, Niko Lav-r e n e i C, Paul M a s 1 o, alle aus Ljubljana, Cyrill Hudovernik aus Cemi-vec, Rudolf G o 10 u h und Franz K o c 1- 3ititoO/ &ni 23.3uiii j a n £ i d aus MaribOr sowie Ignaz F e r-diC aus Celje. ^ Wir gratulierenl m. Mator« am klassischen QymnaSium. Auf Grund des Erfolges bei dw Mhriftli-chen Matura wurden am klassisch^ öym nasium 15 Kandidaten, darunter 6 Kandidatinnen, von der mündlichen Prüfung be freit, während eine Kandidatin auf ein Jahr zurückgewiesen wurde. Befreit waren Liliane Barle, Marie BrezovSek, Marie Klasinc, Vlasta KovaJec, Anton Ladra, Vladimir Loöiönik, Franz Mlakar und Met ka Perne aus der 8. a-Klasse^ Stanko He-ric, Jaroslav Kikelj, Ivan Krepfl» Anton No vak, Franz §migoc, Stefanie ätibler und Josef Vesenjak von der 8. b-Klasse. 'Auf Grund der mündlichen Prüfung wurden als reif erklärt: Xenia Cigüt, Janez Cug-mas, Josef Ceh, Max Dimnik, Stanko Do-brodel, Franz Domik, Dragotin Flfs, Ivan IrSiö, Vojmir JurkoviC, Bernard Klu^ler, Erich Kurzmann, Leop^d Leskovar, Frz. Luskar, Ivan LuSnik, Juliane Maririi^, Lju bomir Marion, Miroslav Marotti. Stanko Marovt, DuSan Rogl, Rudolf Ropas, Rudolf Smerdu, Karl Stare, Börut Sanda, Thomas Seruga, Koloman Vegi, Atols Zi-miC, Alois Äagar sowie die Privatisten Ma rijan Bratuz, Rudolf Knez, Alois Logar und Anton MagdlC, Fünf Kandidaten haben im August eine Nachprüfung abzulegen. m. Familieafeier. Dieser Tage hat der Maschineningenieur Boris K o c I j a n-d i beim Bautenmnisterium in Beograd die Autorisationsprüfung ffir das Maschinenbauwesen mit bestem Erfolge abgelegt. Zur selben Zeit erwaib sein Bruder F r a n j o KocIjanöiC an der Juridischen Fakultät in Ljubljana das Diplom. 'I>ie beiden jungen Akademiker sind die Söhne des hier im Ruhestande lebend^ und in Bekanntenkreisen allseits geschätzten Eisenbahnrats der Direktion der jugoslawischen Staatsbahnen franjo KocijanCiC. Wir gratulieren! m. Eine Auesteittttg von Zeichnungen uod Handarbeiten wurde am gemischten Unterrealgymnasium am Zrinjskega trg (2. Stock) eingerichtet. Auf die Ausstellung, die bis einschließlich Sonntag, den 25. d. geöffnet bleibt, werden insbesondere die Eltern sowie Jugendfreunde auf^ meinsam gemacht. m. Ein groBes Wohn«; und Ottchlff- haua wird die An^haffungsgenossen-schaft der Staatsbahnangestellten in der Cafova ulica errichten. Es handelt sich um ehien vierstöckigen Bau, in dessen Erdgeschoß eine Reihe von Lokalen untergebracht sein wird, während das erste Stock werk für KanzUiräume vorgesehen ist. In den oberen Stockwerken befhiden ^ch durchwegs Wohntuigen. m. Die Knaben-Bürgerschule 2 in der A^dalenenvorstadt veranstaltet am 23, und 24. d. eine Ausstellung in der Schule angefertigter Gegenstände. Die Direktion der Anstalt ladet die Elternschaft sowie alle übrigen Interessenten zum Besuche ein. m. Heldenweide ffir Bienen. Dem Bic-nenzuchtverehi ist es gelungen, in RaCe ehie geeignete Heidenweide für Bienen ausfindig zu machen. Reflektanten mögen sich beim Obmann des Bienenzuchtvereins Otto Crepinko am Zrinjskega trg anmelden, wo auch alle weiteren Details zu erfahren sind. m. Qasmasicen m ermißigtem Preise, Wie bereits berichtet wurde, hat unser Rotkreuz eine begrüßenswerte Aktion zum Bezug von Gasmasken zu einem ermäßig ten Preis eingeleitet. Anmeldungen hiefür werden nur noch bis 28. d. von 10 bis 12 Uhr vormiittags im Sekretariat des Rotkreuzes (Bezirkshauptmannschaft, 2. St., Zimmer 43) entgegengenommen. m. SchmuckdiebHahl. In der Trödlerei S a m u h in der Mlinska uUca machte sich ein noch unbekannter Langfinger zu schaffen, und entwendete verschiedene SchmuckgeRenstände im Werte von 1500 Dinar. — Dem Weber Friedrich S p a- den 24. Jim) tM 8 »Martborer Zt\¥K\g< Nummer 142. 6dDlDar}faDrer-;trag6&ir VON BAHNSCHWELLEN BEORABEN — 1 TOTER UNO 1 SCHWERVERLETZTER ring kam in einem Gasthaus in der Tr-iaSka cetsa die Zigarettendose abhanden, wahrend dem Privatbcamten Franz PeC-k o in einem anderen Lokal die Brieftasche mit einem Oekfeetrag gestohlen wurde. m. Wetterbericht Maribor, 23. Juni, 9 Uhr: Temperatur 24, Luftdruck 732.2, — windstill. Gestrige maximtk Temperatur 25minimale 16.2. — Wettervorhersage: Bewölkt, Temperaturiunahme, örtlk:he Gewitter möglich. m. Zwei SonderfihrtcQ oacli iVliirtlia Söixrta. Der »Putnik« veranstaltet Samstag und SotMitag zwei Sonderfahrten zur Prekmurje-Woche nach Murska Sobota. Samstag fährt der Wagen um 13 und am Sonntag um 8 Uhr, beide Mal vom Tig Svobode, ab. Fahrpreis 50 Dinar. Die Anmeldung mu6 bis morgen, Samstag, spätestens 10 Uhr erfolgen. m. UnfiOe. In Pobreije fiel die ISjäh-rige Jagdaufseherstochter Marie P o 2 a r vom Fahrrad und zog sich hiebd eine klaffende Schnittwunde am linken Arm zu. — In HoCe wurde der SSjährige Aus-zUgler Peter C e rl 2 von e'mem Radfahrer zu Boden gestoßen, wobei er ehien Bruch des rechten Armes erlitt. — Der 25jährlge Gendarm Sabid B e d e v 1 d kam knapp vor Kamnica infolge Versagens der Bremse mit seinem Fahrrad zum Sturz und blieb mit schweren Kopfverletzungen bewußtlos liegen. — Die Verletzten wurden ins Allgemeine Krankenhaus Oberführt. * Qattlims Krempl — Krebse. 5749 m. Prefcmurje ladet eint Der »Putnik« fertigt zum Besuch der Prekmurje-Woche in Murska Sobota mehrere Sonderautobusse ab. Fahrpreis für die Hfn- und Rückfahrt 50 Dinar. Es empftehlt sich, die Anmeldung unverzOgHch vorzunehmen. QlDOtOffmnadHMffifl Bis zum 23. Juni versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mag. pharm. Vldmar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, und die Ma-gdatefien- Apotheke (Mag. pharm. Sa-vost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Ats Uhii p. Frau Berta Matznn gestorben. Nach längerer Krankheit ist heute Frau Berta M a t z u n gestorben. Die Verbltahene, die sich kl weiten Kreisen größter Wertschätzung erfreute, war die Mutter der Industriellensgatthi Frau Berta Schamer und die Witwe nach dem bekannten Zie-geleibesdtzer Jakob Matzun. Friede ihrer Aschel Der schwergetroffenen Familie un ser innigstes Beileidt p. Strafiemiflffine. Der 20jährige Hilfsarbeiter Johann K a m p 1 stürzte vom Motorrad und trug hiebei Verletzungen am ganzen Körper davon, — Der 13jährlge Bahnbeamtenssohn Maria Pavger kam mit seinem Fahrrad zum Sturz und brach sich hiebei den Unken Arm. — Beide wurden ins hiesige Spita« überführt. Aus CdU c. Der Doppehnord im Gasthaus an der Levecer Brücke ist noch immer in Dunkel gehüllt. Fest steht nur, daß die Raubmörder dem ermordeten Ehepaare annähernd 600 Dinar Bargeld, eine goldene Herrenuhr mit Kette, eine goldene Frauen-Armbanduhr und eine goldene Halskette entwendet haben. Die Leichen der beiden Er mordeten wurden am Mittwoch abend im hiesigen Umgebungsfriedhof beigesetzt. c. Ein Schülermusizleren von Rudolf Pillich. Im Ljubljanaer Rundfunksender gibt unser Meister im Handharmonikasniel Prof. Purfolf P i 11 i c h am Sonntap;, df»m 25. Juni, mit Bcgin'n um 13 Uhr 20 ein Schülerkonzert, das den Rundfunkhörern ein Bild vo-n den Fortschritten und den ernsten Bestrebunge nder Jugend geben wird. Meister Rudolf Pillich hat für ?ein Schülermusizieren im Rundfunk vier seiner halHwMrhsicfen Schüler im Alter von vierzehn f?iTircn bestimmt. Zwei davon stnmmen aus Cplle: Toni Hofbauer und Jelko Kramar. Die beWen anderen Als gestern abends der Güterzug, der um 23 Uhr den Mariborer Hauptbahnhof verlißt, durch KoSakl fuhr, nützten drei Minner das langsame Tempo des Zuges dazu aus, daß sie unweit des Viadukts auf einen mit Bahnschwellen beladenen Waggon sprangen, um als Schwarzfahrer die Grenze zu passieren. Es waren dies drei Arbeitslose namens Ivan D a n-k o, Alfons Lang und Ivan K1 a n e C ek, die auch tatsächlich bis nach Spielfeld gelangten. In Spielfeld mußte ein Teil der Waggons abgekoppelt und auf enn anderes (}eleise gebracht werden. Beim Verschieben schkig der Waggon mit den unter den Schwellen verborgenen Schwarzfahrern derart heftig auf einen zweiten sind Rudi Schmidt aus Bre^ice und NHco Prijatelj aus Ljubljana. Sie werden u. a. Kompositionen von Strauß, Puccini, Linke und Kreuder spielen. In einzelnen Fällen, so bei Donkeys »Serenade«, wird sie ihr Lehrer und JWeister begleiten. Um die Sonntagshörer ein wenig in Stimmung zu bringen, wird auch Wigas ausgezeichneter Stimmungswalzer »In München steht ein Hofbräu"haus« gespielt werden. c. FflBballsport. Sonntag, den 25. Juni treffen sich um 18 Uhr auf dem Glacis in Celje die Jugendmaminschaften der Sportvereine »Celje« und »Maribor« zu dem Auscheidungsmeisterschaftskampfe. Die »Jugend« des Sportklubs Celje, die jetzt in guter Form ist, wird dem iVlari-borer Sportverein einen starken Gegner iabgeben. c. Kino Metropol. Heute, Freitag, zum letztenmal der deutschsprachige Meisterfilm mit Olga Tschechova, Sabine Peters und Svetislav Petrovid: »Unter Ausschluß der Öffentlichkeit«. — Von Samstag bis Montag der sf>annende Abenteurer- und Kriminalfilm »Der grüne Kaiser« mit Gustav Dleßl, Hilde Hildebrand und Carola Höhn. In deutscher Sprache, * Es ist Pflicht efaier jeden Frau, dur^h täglichen Gebrauch einer kleinen Menge natürlichen »Pranz-Josefc-Bltterwassers, fDr regehnäßlgen Stuhlgang zu sorgen. Das echte Franz Josef-Wasser wirkt mild und angenehm, prompt und sicher. Reg. S. br. 30.474.35. 01tai16oM ilMnMtrpeMlion naiD 3agrfd An den am kommenden Sonntag in Zagreb beginnenden Mittelschüler-Tennismeisterschaften von Jugoslawien werden auch mehrere Mariborer Spieler vertreten sein. Außer den Brüdern Blanke werden noch die Brüder Kobi, Korenöan, JagodiC und Cepuder an den Kämpfen teilnehmen, die sich auch an den anschließenden Tennismeisterschaften von Kroatien beteiligen werden. Außer den Genannten werden bei diesen Kämpfen auch Albaneze und Tondiö an den Start gehen. Waggon aiuf, daß die aufgeschichteten Schwellen zusammenstürzten und die drei Männer unter sich begruben. D a n k o wurde hiebei der Brustkorb buchstäblich eingedrückt, so daß er auf dv Stelle tot war. Alfons Lang erlitt einen Beinbruch sowie schwere Irtnenverletzungen, während KlaneCek mit geringfügigen Hautabschürfungen davonkam. Während Lang ins Krankenhaus nach Leibnitz geschafft wurde, überstellten die deutschen Behörden Klaneöek der jugoslawischen Grenzpolizei. Wie Klaneöek angibt, wollten alle drei nach Deutschland reisen, um dort eine Beschäftigung zu finden. Da sie kein Geld hatten, versuchten sie »schwarz« über die Grenze zu kommen. Atf 4dtet tifeä Entente cordiale cler Hausfrauen. Findige Köpfe in Großbritannien haben entdeckt, daß die Entente cordiale zwischen England und Frankreich sich noch weitaus enger als bisher gestalten läßt. Vor allem hat man bisher eine »Gleichschaltung« der Hausfrauen diesseits und jenseits des Ärmelkanals vernrißt. Das soll nun in den nächsten Monaten gründlich nachgeholt werden. Die Theoretiker der gleichgeschalteten Hauswirtschaft haben entdeckt, daß beispielsweise die kleinen Mädchen in Frankreich fast stets weitaus besser und netter angezogen gehen als die kleinen Engländerinnen. Umgekehrt will man bemerkt haben, daß die männlichen Schulkinder in Großbritannien eine bessere und saubere Kleidung tragen als die Jimgen in Frankreich. Die Schuld liegt natürlich bei den Hausfrauen. Außerdem hat man herausgefunden, daß die französische Hausfrau über gewisse Fertigkeiten des Nähens, Strickens und Häkeins verfügt, die den englischen »Hüterinnen des Herdes« abgehen. Auch die französischen Kochkünste sollen im Durchschnitt wesentlich besser sein als die englischen. Nun hat sich die »britische Presse eingeschaltet um diese Übelstände auf schnellstem Wege zu beheben. Aufklärende Artikel über den französischen Haushalt sollen die herbeigesehnte Entente cordiale d.=^r Hausfrauen verwirklichen helfen. Duniec in 3Dim6Ie5on gef^t Im Wimbledon wurden bereits jene Spieler nominiert, die die acht Gruppen anführen. Von den jugoslawischen Spielern wurde heuer nur Pun^ec gesetzt, der das vierte Achtel anführt. Selbstverständ-lidi sind Riggs und McNeili, der Geheimtyp der Kämpfe, ebenfalls unter den Grup-•nenführern, deren Reihenfolge lautet: Herrenehizel: Austin (England), Riggs, McNeill (beide USA), PunCec (Jugoslawien), Henkel (Deutschland), Cooke (USA.), Menzel (Deutschland) und Tlo-czynski (Polen). Ißh-ftiliß Espianade-Tonkino. Der französische Spitzenfilm »Dier Herr der Sahara«, der mit der Goldmedaille ausgezeichnet und unter dem Ehrenschutz der Marschälle Pe tain und Franchet d'Esperay gedreht wur de. Bin Abenteuerfilm mit starker Harrd-lung und herrlichen Naturaufnahmen. — In Vorbereitung der große Vol^ksschlager »Zigeanercheii«, ein Film mit viel Musik. Gesang und Temperament. Burg-ToakJno. Heut6, Donnerstag zum letzten Male der große Nordlandfilm »Der weiOe Tod« (Nordlicht) aus dem Leben der norwegischen Eisbärjäger. — Ab Frei tag wird der packende Gesellschafts- und Kriminaigroßfilm »Rote Orchldeeii« mit Olga Cehova, Camilla Horn und Hans Schönhals vorgeführt. Ein Großfilm, der jedermann in seinen Bann zwingt. — Es folgt der Monumcntalfilm »König aller Kö nlgec. Union-Tonkino. Bis einschließlich Freitag »Spionin Suzy«, ein fabelhafter Spionagefilm aus dem Weltkriege. Ein verwegenes Abenteuer folgt dem anderen und entrollt dem gespannt lauschenden Zuschauer eine Bildfolge der gewagtesten Unternehmungen hinter den Kulissen des Weltkrieges. Das in eine große Spionagegeschichte verwickelte, bildsaubere junge Mädchen wird von der unvergeßlichen Jean 'Harlow gegeben, während die Rollen der Jugendhelden von Franchot Tone und Cary Grant geteilt werden. Tonkino Pobrezje. Samstag und Somi-tag der köstliche Film »Die Liebe geht seltsame Wege«. Versäumen Sie diesen Film nicht! 5593 Heller Kopfl Praktischer Sbinl Inserieren bringt Gewinn! Samstag, 24. Juni. Ljubljana, 12 PI. 17 Jugendstunde. 18 Leichte Musitk. 19.30 National Vortrag. 20 Vortrag. 20.30 Bunter Abend. — Beograd, 17.50 Konzert. 18.15 PI. 19.30 Nationalvortrag. 20 Banater Abend. — Sofia, 18 Konzert. 20 Vioflinkonzert. 21 Leichte Musik. — Berlin, 19 Ballettmusik. 20.15 Bunter Abend. — Budapest, 18 Zigeunermu-sik. 19.25 PL 20 Hörspiel. — Frankfurt, 19.30 Aus Tonfilmen. 20.10 »Der Waffern schmied von Worms«, Oper von Lortzing. — Leipzig, 19 Blasmiusil(. 20.15 Bunter Abend. — London, 19.30 Hörspiel. 20 Fest konzert (aus dem Music-Hall). — Mailand, 1925 PI. 21 Oper, — München, 19 Lustspiel. 20.15 Bunter Abend. — Paris, 18 Klavierkonzert. 20.25 Oper. — Prag, 18.30 Konzert. 19.20 PI. 20 Bunier Abend. — Rom, 19.25 PI. 21 Tanzmusik. — Stuttgart, 18 Vortrag. 19 Gesang. 20.15 Aus Opern. — Strasbourg, 20.30 Sinfomiekon-zert. 23 Tanzmusik. — Wien, 16 Konzert. 18.55 PI. 20.15 Bunter Abend. Dameneinzel: Alice Marble, Helen Jacobs (beide USA), Sperün (Dänemark), Mathieu (Frankreich), Jadrzejowski (Polen), Katherine Stammers, Mary Hardwick (beide England) und Fabyan (USA). • SK. Rapid. Heute, Freitag, um 20 Uhr Spielersitzung im Klubheim. Erscheinen der ersten und der Reservemannschaft wegen der bevorstehenden Spiele unbedingt Pflicht. — Die Sektionsleitung. : Maribors Schwimmer nach Murska Sobota. Sonntag, den 25. d. wird der Mariborer Schwimmklub sein Debot in Murska Soibota absolvieren und dort im Rahmen eines Propagandameetings ein Wettschwimmen zum Austrag bringen. Das Programm SJleht Exhihitionen in alJen Stilarten des Schwimmen« so-wie im Kunstsprimgen vor. Außer den Mitgliedern des Mariborer Schwimklubs werden auch mehrere Schwimmer von Murska So-bota und aus Ptuj als Akteure auftreten. : Mondscheinpartie der »Edelweißler«. Wie uns berichtet wird, veranstaltet der hiesige Radfahrerklub »Edelweiß 1900« am Samstag, den 24. d. um halb 21 Uhr vom Hotel »Zamorc« eine Mondscheinpartie ins Blaue. Der agile Fahrwart des ! Vereines Herr Willy Ruschitz hat als □ □ Sport 6jt £iu6liana stDeimol atö <$afl SLOWENIENS UOAVERTRETER IM KAMPFE GEGEN »MARIBOR« U. »RAPID«. Nach dem Ausfall des Gastspieles des GAK ist es gelungen, das Ligateam des einzigen Ligavertreters Sloweniens, des SK. L j u b 1 j a n a, für zwei Auftritte nach Maribor zu verpflichten. Samstag abends wird den Gästen die »Rapid«-Elf entgegentreten, während am Sonntag nachmittags der LNP-Meister »M a r i b 0 r« als Gegner in Erscheinung tritt. Beide Spiele, die Im »Rapid«-Stadion vor sich gehen, bringen ein interessantes Kräftemessen, zumal alle drei Mannschaften be strebt sein werden, ihre Vorherrschaft im Fußballsport Sloweniens auch diesmal un ter Beweis zu stellen. Die sonntägigen Fußballgäste vermochten gerade vor acht Tagen in Klagenfurt und Vilhch ihre der zeitige ersprießlich Form erfolgreich aufzuzeigen, die ihnen auch diesmal gewisse Chancen einräumt. »Raptd-s sowie x-Ma rjbor« werden dem Gegner aus Ljubljana ihre besten Kämpfer <^ntg^gcnstellen, so-oaß die beklen Waffengänge allseits mit umso größerem Interesse erwartet werden Das Samstagspiel beginnt um halb 19 Uhr. während der ßte;inn des Treffens am Sonntag für 18 Uhr festgesetzt ist. >Maribörcr Zdtuiifc Nummer Überraschung für die TeHnehmer eine besondere Fahrtroute gewilUt, cUt. da es »ins Blaue« geht, geheim bleiben muß. Die Vereinsleitung fordert alle Mitglieder und Freunde des Radfahrsports auf, an dieser Parti« in großer Zahl teilzunehmen und werden Insbesondere jene Stamm-tisch-Mitglieder, die »nur« Samstag Ausgangsbewilligung erhalten, ersucht, ihren traditionellen Stanrmtiich »Ins Blaue« zu verlegen. : Kukuljevi^ schlug im Tennisturnier des Queens-Club den englischen Meister und vorjährigen Wimble^ion-Flnalgegner Austin mit 6:4, 6:4. : Ein Tennisturnier gelangt am Sonntag, den 26. d. in Celje zur Durchführung. Veranstalter ist der SK. Celje. : Beim J^ingfrau-Stapellauf, bei dem Läufer, Radfahrer, Flieger, Skifahrer, Motorradfahrer i'nd Automobilsten mitwirkten, ging der Skililub Wengen als Sieger hervor. : Matti Järvtnen kam im Speerwerfen auf 74,12 Meter, während der Weltrekord mann Nikanen bei 70.86 blieb. Maekl sieg te über 5000 Meter vor Pekuri und Salminen. : Am Motorradrennen um den Goldenen Sturzhelm von Zagreb, das am 2. Juli vor sich geht, werden u. a. auch die deutschen Rennfahrer Grunzenhauser und Brindl sowie der »fliegende Krainer« Sta-ri^ teilnehmen. : Die Fechtmeisterschaft des Savebsnats gelangt am 1. und 2. Juli in Zagreb zur Durchführung. : SipoS, der jugoslawische Internationale, macht wieder ein mal von sich hören. Es heißt, er will wiederum ins Ausland gehen. : Der Dänische FußbaUverband feiert heuer sein SOjähriges Bestadesjubiläum. : »Majstor s mora« will in die Kroatische Liga. Der Spliter Sportklub »Majstor s mora« hat den Antrag gestellt, ihn als zehnten Klub in die Kroatische Fußballliga aufzunehmen. : Deutschland — Norwegen 4:0. In Oslo fand gestern der Fußballänderkampf Deutschland — Norwegen statt, den die deutsche Mannschaft mit 4:0 überlegen gewann. : Exzeß in Bukarest, Wie sich erst jetzt lierausstellt, ist das Mitropa-Pokaltreffen zwischen Venus Bukarest und Bologna, das die Italiener knapp mit 1:0 für sich entscheiden konnten, nicht ohne Zwischenfälle abgegangen. Nachdem bereits in der ersten Spielhälfte der Mittelstürmer der Rumänen Bodola durch einen Tritt kampfunfähig gemacht wurde, kam es wenige Minuten nach Seitenwechsel zu einem argen Foul durch den BologneStfr Andrenlo, Der Schiedsrichter Majorsiki (Ungarn) schloß natürlich den Spieler aus, womit der ganze Zwischenfall erledigt gewesen wäre. Andreolo weigerte sich aber, den Plat^ zu verlassen, worauf die Zuschauer gegen den Italiener Stellung nahmen. Auf dem Spielfeld rotteten sich Gruppen von Entrüsteten zusammen und binnen weniger Minuten gab es eine regelrechte Schlägerei, die nur durch ein Polizeiaufgebnt eingedämmt werden konnte. Puricelli und f^iavatti, die sich in hervorragender und nicht unbegabter Weise an der Prügelei beteiligt hatten, wurden ebenfalls vom Platze verwiesen, worauf das Sniel unter wütendem Pfoifkonzert des Publikums zu Ende ge-fi'thrt werden konnte. 3 Riesenstaffel über Schnee und WasSer. Die Wörthersee-Sportwoche in Kärnten wird am 22. Juli mit einer Riesenstaffel eröffnet. 4 Teilnehmer tragen ein Staffeltuch von der 3500 m hohen Adlerruhe am Droßglockner über eine Strecke von 210 Kilometern zum Wörthersee. Ein Skiläufer ist der erste Staffelmann. Mitten im Hochsommer jagt er in Schußfahrt über die ewigen Schneefelder des Hoffmann-Oletschers bis zur Pasterze. Dort übergibt er das Staffeltuch einem Geher, der es wieder an einen Radfahrer weitergibt. In IJcrtz erhält ein Faltbootfahrer das Turh, in Oberdrauburg ein Läufer, dann werden Kraftwagen, Motorradfahrer und wieder ein Kraftwagen und ein Faltboot eingesetzt. In Pörtschach übernimmt ein Schwimmer das Tuch, dann drei Ruderboote lind zuletzt wieder zwei Schwimmer, die es nach Klagenfurt traye. Mtaf, d«i 14 )airt tttL 2)(bifrnau0f(i)u$ nimmt nddtfle ffine iCatigfeit auf ZWEI ABTEILUNGEN: EINE FÜR DIE AUSFUHR UNO DR ANDERE POR DIE EINFUHR B e 0 g r a d, 22, Juni. Es wurde bereits berichtet, daß der Ministerrat auf Vorschlag des Finanzministers eine Verordnung über -die Gründung eines Devisen ausschusses bei' der Nationalbank unterzeichnet hat. Diese Verordnung ist in der gestrigen Ausgabe des Amtsblattes veröffentlicht worden. Im Zusammenhang mit dieser Verordnung ist auch ein Beschluß über die Tätigkeit des Devisenaussch'usses unterieich net worden. Es ist beschlossen wof*den, daß der Devisenausschuß in zwei Abteilungen eingeteilt werden soll, und zwar in je eine Abteilung für die Ausfuhr und d«e Einfuhr. In der'E xportabteilung werden Vertreter der Nationalbank, des Finanzministeriums, des Handels- und Indu-striemini#teriums, des Außenministeriums, des Forst- und Bergbauministeriums, des Landwirtschaftsministeriums, des Landesverteidigungsausschusses, der Prizad und des Instituts zur Förderung des Außenhan dels vertreten sein. Dieser Ausschuß wird alle Devisengeschäfte im Zusammenhang mit dem jugoslawischen Ausfuhrhandel führen. . ' Die Einfuhrabteilung wird wie früher zusammengestellt sein. Es wer den darin Vertreter der Nationalbank, des Finanzministeriums, des Handels- und Industrieministeriums und des Landesvertei digungsausschusse vertreten sein. Der Devisenausschufi wif'd die gesamte jugoslawische Devisenpolitik zu führen haben und In-dieser-Politik der Initiator sein. Der Ausschuß wird ferner aHe Beschlüsse fassen, die sich auf die jugoslawische Devisen- und Außenluuideiipollttk beziehen. Diese Beschlüsse wird die Devisen diirektion der National'bank durchzuführen haben. Dies bedeutet, daB nunmehr die jugoslawische Nationalbank endgültig Jede Verantwortung für die jtigosltwische Devisenpolitik auf eltt anderes Organ Uber tragen hat. Von nun ab wird ausschließlich der Devisen au sschuB der Nationalbank fUr die jugoslawische DevisenpoUtik verantwortlich ^in, Dieser Ausschuß wird für alle Geschäfte, die sich auf die Devisenpolitik beziehen, zuständig sein. Wie der »Jugoslawische Kurier« erfährt, wird der Devisenausschuß bei der Nationalbaiik eine ständige Einriehiäng sein. Man soll deshalb nicht glauben, daß dieser DeviBenausschuB eineri provtsofl-schen Charakter trägt und daB eventuell neue Veränderungen in der jugoslawischen Devisenpolitik eintreten werden.' Es ist selbstveretflndlich, daß d^r Devisenausschuß bei der Natlonalbank in allen ernsten Fragen die jugoslawischen Wirt-schafts-kreise konsultieren wird. Es wird das Bestreben des Devisenausschusses sein, seine Tätigkeit mit den Interessen der Volkswirtschaft in Einklang zu bringen. S>ie 7)erordnuno fi6«r &fe Sirftrifisierung Oed £aii&M Beogradi 22. Juni, Wie bereits berichtet, ist im Bautenministerium der Entwurf zu einer Verordnung über die Elektrifizierung des Landes fertiggestellt wor-^ den. ■ * . Die Verordnung bezieht sich insbesondere auf Unternehmungen, die elektrische Energie für den Privatgebrauch hervorbringen. Die Verordnung bestimmt, daß elektrischer Strom nur mit besonderer Genehmigung der zuständigen Stellen erzeugt werden darf. Dabei wird hervorgehoben, daß solche Genehmigungen in erster Linie den autonomischen Körperschaften zugestanden werden. Wa« die privaten Konzessionen anbelangt, so werden diese nur für eine Frist von 10 bis 60 Jahren erteilt. Die Verordnung schließt die Beteiligung von ausländischem Katpitial an der Elektrifizierung des Landes vollkommen aus. Nach der Verordnung werden die Strompreise vom Banus festgesetzt werden. Diese Preise müssen jedoch so fixiert werden, daß die Elektrizitätswerke aktiv arbeiten können. Die Verordnung befaßt sich auch mit der Expropriierung der Terrains, das für die Durchführung der Elektrifizierung benötigt wird.. Was den Ausibau der bestehenden EleV-trizitätswerike anbelamgt, ist ebenfalls eine besondere Genehmigung der zuständigen Stellen notwendig. Die Elektrizitätswerke sind verpflichtet, den zuständigen Behörden jährlich genaue Angaben Uber den Betrieb ihrer Werke zu geben. Die Verordnung sieht ferner die Gründung eines Elektrifizierungsausschusses vor. .^u߀rdem soll ein Fonds gegründet werden, der eine schnelle Elektrifizierung des Lan^les ermögliclien soll. Zahlreiche Steuererleichterungen sind für die neuen Elektrizitätswerke vorgesehen. Dle^^c Bcgünstifrungen werden sich Ptich auf die bereits bestehenden Werke lierlehen, wenn rtip«:e die Absicht hnbpn. In pir«- ""wissen Frist ihre Anlagen zu erweitern. Die Verordnung sieht auch verschiedene Strafen für die Nichteinhaltung der Klau«* sein der Verordnung vor. Die Genehmigungen, die yor der Inkraftsetzung der VeroTcJnunig erteilt worden sind, bleiben in Kraift. Sie sollan Jedoch erneuert werden. Die früheren Verträge zwischen Gemeinden und Elektrizltätsiwerken müssen in einer vorgeschriebenen Frist zwecks Revision der Banatfverwaltung unterbreitet werden. Die Revision wird auf Kosten des Unternehmens durchgeführt werden. gariieh-juiotltwtschc Zahiugn&abkom-mMi einer Förderung der gegenteiligen HiiidtM>e2iehungen sthr im Wege gestan d4ni. Pie grüßte Schwierigkeit Ug dafln, daß der Kurs zwischen dem Dinar und der I/fwa im Verhältnis von 1 7U 2 jest-gesetzt worden war. Wie verlautet, ist es der gegenseitige Wunsch, daß man .^uf den P r I v a t c l e a r 1 n g übergeht. Der bisherige Zatilungsvertrag zwischen Jugoslawien .und Bulgarien hat eine .&-höhung des Volumens des gegenseitigen Handels nicht zugelassen, so daß dieser nur 2—3 Millionen betragen konnte. Man glaubt, daß bei einem Privatclearing-Re-gime der Wafetiumsatz zwischen Jugosla Wien und Bulgarien bis auf 30 Millionea Dinar, jährlich steigen könnte. 30rfenbtriAte L j u b 1 j a n a, 22. d. Devisen: London 20Ö.06— 209.26 (im freien Verkehr 256.40—259.60), - Paris 116.37—118,67 (144.86—147.16), Newyork 4383,62— 4443.62 (5458.82—5518.82), Zürich 995— 1005 (1237.40—1247.40), Mailand 231,85 —234.95, Prag 149.25—150.75, Amsterdam 2336—2374 (29.06.85—2944.85), Her lln 1770.62—1788.38, Brüssel 748.25— 760.25 (931.08—943,08); deutsche Clea-rings^hecks 14.30, tschechokrone 151, Zagreb, 22. d, Staatswerte. 2Vs«/o Kriegsschaden 463—465, 4®/o Agrar 62.50—63, 4®/o Nordagrar 59.50—5975, 6®/o Begluk 0^88.50, 6®/o dalmatinische Agrar 0—85.75, 7®/» Stabiüis^ionsanleihe 100—0, l*k Investitionsanleihe 99.75— 100,50, 7V0'Blair Ot-94, 8»/o Blair 10(V-101; Agrarbank 212—0. * 2>or aidfinNrung tH 3al)iunp«aMOinmcn0 itoiWrn 3uooflQlDftn unfi asulgorim B e o g r a d, 22. Juni. Wie der »Jugoslawische Kurier« aus gut unterrichteter Quelle erfährt, sollen am 23. d. in Sofia zwischen Jugoslawien und Bulgarien Han delsvertragsverhatidiungen geführt werden. Dabei soll das Zahlungsabkommen zwischen Jugoslawien und Bulgarien in bezug auf den Waren'austzwisch abgeändert werden. Wie bekannt, ist das gegenwärtige bul- X Die Htudelakamoiertagafig, die am 26. d, hätte iti Splitt stattfinden «ollen, wurde, wie bereits berichtet, aus technischen Gründen verschoben. Wie aus Beo-grad berichtet wird, wird die Tagung erst im September abgehalten werden, und zwar wahrscheinlich nicht in SpHt, sondern in Ljubljana. In dieser Konferenz wird hauptsIchUch die Novellierung des Qewerbegetetsee In Erörterung gezogen werden. X Die JNOdMwfMImf und d«r Vep kauf von IMJlcli und MflcherzeugiiiiaeQ ist nach einer Verordnung des Hamdelamini" sters fortan an eine entsprechende Bewil« ligung gebunden. Die Bewilligungen er« teilen die BanatsVerwaltungen. Nähere Be Stimmungen werden noch erlassen wer-den. X Elf» ReltachiltaMk wifd in S p 1 it eingerichtet werden. Zu diesem Zweck wurde eine Aktiengesellschaft mit ejnet^i Kapital von eitler halben MiiUoin Dinar ine Leben genifen., X Viili« und SchwiliieiMrIrt in imafie pri jeliah. Am letzten Markt wurden ge handelt Ochsen I. zu 4.50—^5.50, IL 3.50— 4.50, III, 2.50—3,50; Kalbinnen L 4—5, IL 3-4, III. 2—3; Kühe I. 4—5^ H. 3-^, III. 2—3; Kälber I. 5-6, II. 4—5; Fleisch» Schweine 7*^ und Ffttschwelne zu Dinar pro Kilo Lebendgewicht. Htitere lEcke Emüchlerm. »Mit dir, Hilde, zu tanzen ist, als ob t« direkt in den Himmel ginget« »Verzeih, zunächst stehet du erst au/ meinen Füßen ,..« . »Fräulein, was soll das bedeuten, hier im Suppenteller schwimmt eine Ameise?^ »Was weiß ich, was das bedeuten soll — ich bin hi^r als Kellnerin angestellt und nicht als Wahrsagerin!« Verkäufer: »Sehen Sie, hier ist ein torrad, da« maCht sicli von selbst bezahlt.« Käufer: »Gut, wenn es das getan hat, schicken Sie es mir lul« »Wie geht's?« lächelte eine gut aussehende junge Dame einen älteren Herrn an; Dieser blickte erstaunt; »Verzeihung — aber ich kenne Sie doch gar nicht!« Die Dame schien ül>errascht: »Ich bitte um Entschuldigung, aber Ich dachte, Sie wären der Vater von zweien meiner Kinder!« Sprach's, nickte freundlich und enteilte. Entgeistert starrte ihr der Mann nach, schließlich konnte er ja nicht wissen, daß das junge Mädchen eine SchuUehrerin warl * »Ich habe dreißig silberne Kaffeelöffel, die ich gerne verkaufen machte!« »Wir kaufen keine gestohlenen Gegenstände!« »Erlauben Sie mal, die Dinger sind nicht gestohlen. Ich habe gestern gehei ratet!« <0r&enfet 5er ^Äutituberfuloien'Siaa! /reitag, den 24. Juni 1939 7 >MaTil)orer Zelt-ung« Nummer 142 Bisiult im Pattd VpiäiiPhiä Erfolgreiche deutsche Expedition nach Santo Domingo Soeben ist Dr. Robert Mertens vom Naturmuseum Senckenberg in Frankfurt von einer viermonatigen Expedition zurückgekehrt, die die Deutsche Forschungs gemeinschaft Berlin und die Senckenber-gische Naturforschende Gesellschaft Frankfurt dem Gelehrten nach Santo Domingo, dem Land der Reptilien ermöglicht hat. Mit vielen Kisten, Koffern und Behältern kam Dr. Mertens in Frankfurt an. Er konnte die größte Sammlung dominikanischer Kriechtiere, die es in der Welt gibt, zusammentragen. Die Sammlung wird, wenn die wissenschaftlichen Forschungen und Untersuchungen beendet sind, dem Naturmuseum Senckenberg ein-sregliedert. Die zwischen Cuba, Portorico und Ja-maica gelegene Insel Santo Domingo ist die zweitgrößte der Ant'llen. Politisch zer Fällt sie heute in zwei Teile, dem westlichen Teil, der die Negerrepublik Haiti umfaßt und in die größere selbständige Mulattenrepublik Santo Domingo im östlichen Teil der Insel. In der Entdeckungsgeschichte Amerikas spielt Santo Domingo eine besondere Rolle. Die Insel wurde 1492 von Columbus entdeckt und Hispa-niola genannt. An der NordkUste gründete er die erste europäische Niederlassung in Amerika. Die Insel war abwechselnd in französischem und spanischem Besitz, bis 1822 die ganze Insel die Republik Haiti bildete, von der sich der östliche Teil 1849 als eigene Republik Santo Do-aiingo abtrennte. Die Insel, die Uberwiegend spanische Kultur hat, gehört heute noch zu den zoo-k)gisch interessantesten, aber kaum erforschten Gebieten der Erde. Dr. Mertens hatte den wissenschaftlichen Auftrag, be-stimmte, bisher In ihrer Lebensweise unbekannte Tiergruppen zu erforschen. Es liandelte sich ds^el um die Tiergruppe die niederen Wirbeltiere, die in überreichem Maße und kaum verbildeten Formen auf Santo Domingo vorkommen. A^n hat die Insel daher mit Recht als das Land der Reptilien bezeichnet. Größere Tiere, wie Affen, Löwen, Elefanten fehlen auf der Insel vollkommen. Das mag seinen Grund darin haben, daß es auf der Welt nirgendwo so gegensätzliche Landschaften gibt wie auf der Insel. Neben der Trok kensteppe, in der Säulenkakteen und kandelaberartige Kakteen wachsen, reiste der deutsche Forscher durch tropische Gebiete mit dem üppigsten Tropenwuchs. In unmittelbarer Nähe erheben sich stelle Ge- birge bis zu 3000 Meter Höhe, die wieder von mittelgebirgigen Landschaften mit europäisch anmutenden Kiefernwäldern abgelöst werden. Die Hauptstadt der dominikanischen Republik Ciudad Trujillo, die nach dem Präsidenten Trujillo, der die 1930 von einem Orkan völlig vernichtete Stadt in kur zer Zeit wieder aufbaute, genannt ist, besitzt nicht allein die älteste Universität auf amerikanischem Boden mit einer medizinischen, juristischen und philosophischen Fakultät, sondern auch das mustergültige deutsch-dominikanische Tropenforschungsinstitut, das von der dominikanischen Republik und der Deutschen Forschungsgemeinschaft, Berlin, getragen wird. An dem Institut sind neben Eingeborenen und amerikanischen Gelehrten vor allem deutsche Zoologen, Botaniker, Landwirte und Geographen tätig. Das neu zeitlich eingerichtete Forschungsinstitut besizt neben seinen technisch hervorragen den Laboratorien und Apparaten auch ein Motorboot und einen Kraftwagen, die Dr. Mertens zur Verfügung gestellt wurden und ihm seine Arbeit außerordentlich erleichterten. Da jede der gegensätzlichen Landschaf- ten auf der Insel ihre eigenen Tiere hat, mußte Dt. Mertens die ganze Insel bereisen. Santo Domingo hat keine Eisenbahn. Soweit Landstraßen ins Innere des Landes führen, benutzte der Forscher den Kraftwagen, die übrigen Wege mußte er mit dem Maultier zurücklegen. Auf seinen Reisen fand Dr. Mertens sowohl seitens der Bevölkerung wie auch vom Kulturminister freundliche Unterstützung. So konnte er die ganze Insel durchforschen und dabei Formen von Eidechsen und Fröschen finden, die bisher in der Welt nicht bekannt waren. Daneben wurden von ihm alle Reptilien der Insel zum Teil lebend gefangen, zum Teil in oft genug gefährlichen Jagden erlegt. Die zahlreichen Kisten und Behälter, die jetzt in Frankfurt angekommen sind, bergen tausend Tiere, darunter Schlangen, Krokodile, Eidechsen, Schildkröten, Frösche und viele andere Kriechtiere. Die größten Reptilien, die auf der Insel vorkommen, sind Krokodile und die sehr seltenen Nashorn-Leguane, von denen Dr. Mertens ebenfalls 3 Exemplare mitgebracht hat. Selbstverständlich finden sich auch Krokodile der verschiedensten Art unter dem lebenden Gepäck des Forschers. Es ist die größte Technischer Trick ermöglicht Scheidungsklage. Ein vielgeplagtcr Ehegatte in der französischen Hauptstadt griff zu einem ungewöhnlichen Mittel, um sich von seiner jähzornigen Xantippe scheiden zu lassen. George Baffas war nach seiner Meinung einer der unglücklichsten Menschen von Paris. Zwar hatte er in geschäftlicher Hinsicht keinerlei Sorgen, denn seine Konditorei brachte ihm genügend Geld ein, um davon in einigem Wohlstand leben zu können. Aber zum Lebensglück gehört mehr als ein gesichertes Einkommen. Besonders bedarf es dazu eines häuslichen Friedens. So sehr er aber sich diese Ruhe herbeiwünschte, um so mehr tat seine Frau, den häuslichen Frieden zu zerstören. Madame Baffas hütete sich wohl, in Gegenwart von anderen Menschen mit ihrem Mann einen Streit anzufangen. Im Gegenteil: Wenn ein Zeuge in der Nähe Crblinbeter würbe ßoftwirt Er verkauft Briefmarken, ohne sieb zu irren. In der französischen Kleinstadt Bailly führt ein Blinüer seit sieben Jahren selbständig eine kleine Gastwirtschaft und einen Tabakladen. Blindgeborene und erblindete Menschen bringen es durch unablässige Übung und Schulung oftmals zu Leistungen und Fertigkeiten, die die Welt in Erstaunen setzen. Fähigkeiten, die bei gesunden Menschen durch den Gebrauch der Sehkraft nicht zur vollen Entwicklung kommen, drängen sich hervor, wenn das Augenlicht erloschen ist. Diese Fähigkeiten zu entwickeln haben sich die Blinden-Orga-nisationen in allen Ländern zur Aufgabe gemacht. In der Kleinstadt Bailly lebt ein Blinder, der seit sieben Jahren völlig selbständig eine Gastwirtschaft und einen Tabakladen leitet. Er kam zu diesem Beruf durch seine eigene Init'ative und behauptet, daß es in seinem Geschäft nicht eine einzige Aufgabe gibt, die er nicht leisten könnte. Fernand Darnel ist ein Mann in den mittleren Jahren, der bis in sein drittes Lebensjahrzehnt hinein völlig gesund war und über eine unverminderte Sehkraft verfügte. Bei einem Autounfall erlitt er dann so schwere Verletzungen, daß er an ihren Folgen gänzlich erblindete. Bis zu diesem Unfall, der seinen Lebens weg in völlig andere Bahnen lenkte- war Fernand Darnel Landvermesser. Diesen Beruf mußte er nach seiner Erblindung aufgeben. Lange Zeit sah er sich nach einer Beschäftigung um, die seinen Neigungen entsprach und durch die er seine Frau und seine beiden Kinder ernähren könnte. Er entschloß sich schließlich dazu, Kaufmann zu werden. In der Kleinstadt Bailly nahe bei Noisy-le-Roi kaufte er sich eine kleine Gastwirtschaft, der ein Tabakladen angeschlossen war. In den ersten Monaten ging er hier bei seiner Frau gleichsam in die Lehre. Sic zeigte ihm jeden Handgriff und ging mit ihm jeden Schritt, den der Blinde später selbständig machen wollte. Von Tag zu Tag fühlte er sich in seiner neuen Umgebung sicherer. Er lernte, den Kunden Bier einzuschenken, das Geld einzukassieren, die einzelnen Münzen und Scheine genau zu unterscheiden. Wenn heute jemand seine Wirtschaft betritt und eine Briefmarke verlangt, so gibt es für ihn keine Schwierigkeiten mehr. Er kennt sich in seiner Wirtschaft aus. »Ich freue mich«, erklärte er kürzlich, »daß ich trotz meiner Blindheit selbständig einen Posten bekleiden kann wie ein völlig gesunder Mensch. Mein einziger Kummer ist nur, daß ich meine beiden Kinder, die ich nur als Babies kennenlernte, nicht mehr sehen kann.« war, so spielte sie die freundlichste und zärtlichste Ehegattin, die man sich nur denken kann. Die Absicht George Baffas*, sich von seiner ständig kneifenden Xantippe scheiden zu lassen, schien daran scheitern zu sollen, daß er keine Beweise für ihren schlechten Charakter beibringen konnte. Mehrmals lud er Freunde in sein Haus ein, die er später vor Gericht als Zeugen namhaft machen wollte. Aber bei solchen Gesellschaftsabenden gab es keinerlei Streit und Zank, Mme. Baffas benahm sich vielmehr wie eine Schmeichelkatze, so daß die geladenen Freunde kaum daran glauben konnten, daß sie zu anderen Zeiten sich wie eine schreiende Megäre aufführte. So entschloß sich George Baffas, zu einer List zu greifen. Er ließ in allen Zimmern seines Hauses kleine verteckte Mikrophone anbringen, die mit einem Grammophonapparat in seinem Arbeitszimmer verbunden waren. Jedesmal, wenn seine Frau wieder einen Streit vom Zaun brach, und ihn mit den gröbsten Schimpfwörtern belegte, drückte er in aller Heimlichkeit, sehies Sieges gewiß, auf einen Knopf, der in seinem Arbeitszimmer die Aufnah-meapparatur auslöste. Die Schimpfkanonaden wurden also Wort für Wort auf Wachsplatten festgehalten, und George Baffas hatte am Ende weniger Wochen schon eine ganze reichhaltige Bibliothek von Schimpfplatten zusammengebracht. Da trat er eines Tages wieder vor seine Frau hin und erklärte ihr, sich von ihr scheiden lassen zu wollen. Das Leben mit ihr sei nachgerade unerträglich geworden. Aber seine »zarte Ehehälfte« gat) ihm nur eine höhnische Antwort und fragte ihn, ob er denn Beweise für eine gestörte Harmonie des Ehelebens in seinen Händen hätte. Keiner ihrer Bekannten könnte doch wohl die Behauptung aufstellen, daß im Hause Baffas Unruhe und Streit herrschten. Aber George nahm seine Frau an der Hand, führte sie in sein Arbeitszimmer und zeigte ihr seine Plattensammlung, auf die er riesig stolz war. Dann packte er die Platten in eine Kiste und schaffte sie zu einem Rechtsanwalt, der bei der demnächst stattfindenden Gerichtsverhandlung einige der kostbarsten Platten als un trügliche Beweisstücke dem Zivilrichter vorvSpielen wird. »Vor einigen Jahrzehnten«, so erklärte George Baffas seinen Freunden, »wäre meine Methode noch gar nicht möglich gewesen. Ich verdanke der Technik, daß sie mich von einer iähzomi-gen und schimpfwütigen Frau befreit und mir neue Ausblicke auf ein glückliches Leben eröffnet.« Sammlung dominikanischer Reptilien, die je von einem Forscher zusammengebracht wurde. Das Naturmuseum Senckenberg und darüber hinaus die zoologische Wissenschaft hat mit dieser Sammlung eine wertvolle Bereicherung erfahren. 3l)ealer (Satte fpielt ^inberfräulein FreisauMchreibeti sucht Englands glücklichstes Ehepaar. Eine große Londoner Zeitung hat ein Preisausschreiben veranstaltet, um das glücklichste Ehepaar Englands ausfindig zu machen. Die Gewinner erhalten 25 Pfund, über 6000 Dinar. Unter den Eheleuten Englands hat das Preisausschreiben einer großen Londoner Zeitung viel Verwirrung gestiftet und eheliche Verhältnisse geradezu auf den Kopf gestellt. Im Wettkampf um den 25 Pfund-Preis für das glücklichse Ehepaar haben zahlreiche verheiratete Männer und Frauen das eheliche Kriegsbeil begraben und versucht, ein neues Leben der Eintracht und Harmonie zu beginnen. Allein die Vorschriften des Preisausschreibens sind so gefaßt, daß ein plötzlicher Gesinnungswandel, ein neues Gelöbnis zur endgültigen Besserung nicht genügen, um als Sieger aus diesem einzigartigen Wettbewerb hervorzugehen. Alle jene, die sich an dem Preisausschreiben beteiligten, müssen nämlich einen Fragebogen mit 33 Fragen beantworten, und zwar wahrheitsgemäß beantworten, denn wer in den engeren Kreis der Siegerauswahl kommt, muß gewärtig sein, von einem findigen Reporter überwacht, besucht und ausgehorcht zu werden. Die Beantwortung dieser 33 Fragen aber stellt geradezu eine umfassende Ehebeichte dar, wie sie nicht freimütiger gedacht werden kann. Der Fragebogen enthält alles, was nur irgendwie zum Glück oder Unglück einer Ehe beitragen kann. Hier einige Auszüge aus jenem beantworteten Fragebogen des Ehepaares Hothersall, die nicht zu Unrecht beanspruchen, zum glücklichsten Paare Englands erklärt zu werden: Alter der Frau: 36. Alter des Mannes: 30. Verheiratet: Sechseinhalb Jahre. Vor der Verlobung gekannt: zwei Jahre. Verlobt achtzehn Monate. Heirateten nicht, weil sie versorgt sein wollten, ihrer Familie gehorchten, von der Familie getrennt sein wollten oder so viel allein waren, sondern ausschließlich aus Liebe. Die Frau arbeitete nach der Heirat nicht mehr. Das Paar lebt nicht in einem eigenen Haus, sondern in einem Stockwerk. Ihr Heimatort hat weniger als 50.000 Einwohner. Der Mann bringt der Frau wöchentlich ein Geschenk. Auf die 14. Frage: Wann war euer letzter Streit, (a, vor einer Woche, b, vor einem Monat, c, vor einem Jahr) antworteten die »Glücklichen«: »Wir streiten uns überhaupt nicht!« Frage 15, ob das Paar meist über Geld, die Kinder oder die Gäste streitet, konnte unter solchen Umständen nur mit einem Strich beantwortet werden. Niemals haben die beiden an Scheidung gedacht. Sie verbringen alle Freizeit zusammen und lieben dieselbe Unterhaltung und dieselben Menschen. Sie finden, daß sie sich nicht zu viel, sondern zu wenig sehen. Seit vier Jahren besitzen sie ein Kind. Der Mann hat eine gute Beschäftigung, verdient aber nicht sehr viel. Die Frau liebt den Haushalt. Niemals wünscht sie wieder einen Beruf zu haben. Beide glauben nicht, daß sie glücklicher wären, besässen sie mehr Geld. Beide legen großen Wert auf ihre Kleidung. Die Frau möchte aber nicht mehr Kleider kaufen als bisher. Der »ideale Gatte« ist außerdem in der Lage, eine gute Mahlzeit zu bereiten und das viereinhalbjährige Töchterchen vollkommen zu versorgen. Man kann ihn nach Ansicht der Gattin unbesorgt in einem Säuglingsheim allein mit zwanzig Babie-^ lassen. Der langweilige Gast sitzt und sitzt. Schließlich sagt er: »Neulich hat mir je mand eine Geistergeschichte erzählt, die war so schrecklich, daß ich sofort gegangen bin!« Seufzt der Hausherr: »Lekler weiß ich keine solche Geschichte!« >Maribofer Zdluivg« Nuimncr 142 8 frcHig, dm K Juni ------—T JClemet JUmigee ffttstkitttthU Versucben auch Sie das an Vitamineninhalt u. Qeschmack unübertroffene süße Bauem-brot der Bäckerei RaJcuSai Ko roSka c. 24. 4274 Zuckerkranke! Der Lieferant des Allgemeinen Krankenhauses, die Bäckerei RakuSa, Ko ro^ka c. 24. emiHlehU das ärztlich anempfohlene und im Chemischen Institut LJuhljana analysierte Brot und Mehl für Diabethiker. 4275 WaruJD iMcli S tHtr? Im »Plzenski dvor«, Kn. Koclja ol 5 (Tattenbachova) bekom man Sie schon von 1 Liter aufwärts vorzüsllchen Mos-Icr odef roten BurKunder — üNr die QasM — zu Di> oar 8.—. 5699 Suche für einen sarbischen Studenten rtrUnaufeatiialt bei einer deutschen familie. Adr. Verw. 5697 Kiiiderwacen werden umze-tauscht für Sportwagen. — B. Divjak. Kneza Koclia 4. 5694 2ü IMI • MUaitni drin]fend lu kaufen j^etocbt. Gvte Go|d|ureiae 1 A«ak Tauehl A, Kitimann ■erÄar, AUkaasdraTa aaata 11 MilNI SU verkaufen Marmen tov» 7. am Vermiete möbl. Zlmmar« streng separ.. Bahn-, Parknä-he. Adr. Verw. 5122 SehAnaa Zimaer samt Bad t- vermieten. 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Alek s»n4pova c. 44-U. 56M Statt jeder beiondereo Anxetfe» Unsere liebe Mutter, Schwester, Groflmutter, Frau BERTA MATZUN hat uns für immer verlassen. Die Beerdigung findet am Samstag, den 24. Juni um 17 Uhr vom Trauerhause aus statt Die heil. Seelenmesse wird Sonntaff, den 25, Juni um 7.15 Uhr in der Pfarrkirche zu St» Peter und Paul gelesen werden. In tiefer Trauer: Bmrtm Uhmmmr, Or. fcflfii Nac*. iffly Miilfy, Dr. Ifta ITratar, AlbmH %€hmmmr, Ptmnmr Mmno HacA, Or. Aogar Avlfy. Rudoti ICratar, ffofraf Or, Mffi MamNi und die 19 MtUniMnamf Ptnjy Flensbarg» Avenches» Klagenfurty den 23. Juni 1939. Solides FrliM v^rd auf mMf feno«M«|. Air. Verw. 5691 Vermiete möbt. «onn. 9m|iir nor OMMrM Harm. Tattenbachova 18-1 Roiko. 5689 2^ j|4MCW juhmmi ehw«ir sucht woh* nuqf. Zimmer und Küche. Uq ter »M. 0.« 4t) die verw. sm» ¥ Aaltere. verlißllchc Köchln t alias mit jAhreszetnmissen wird zu klainar FimiHe ga-aueht. Adf. Vww. Ä696 Kellnerin wird aufeenemmen. Adr. Verw.__ _ 5721 Dfutiehiprccheitde Kraiken-«« bllfloaar alter frtii fOr Calla tasucht Antr, mit Lohnansprüchen an die Verw. unter »Krankenoficge-rin*. 5677 Sil set Kalbfleitch hat tagUeh abiugeben per k« din 6'- • #'• Stand 6 Strossmayerieva Es empfiehlt «ich Eduard Weltzl Für Reisen: <0 IvM Rravu, Marihor AMBiindnivaia Wa§ ht Jjy Pirofania? Das Plrofantd'VwtaC'^n •rmög^ ließt eii vermochte. Sie wartete, wenn er au^MIeb, zeigte ihm ihre Freude,,wenn er wieder zu ihr kam, und blieb trotz alledem Leonore Lindt, stark und tapfer und unverletzt von den bösen Zungen, die sie Fried rieh Gernots Geliebte nannten. Es war leicht, in Leonores Nähe zu at-men, und immer wieder empfand Qemot die beglückende Freiheit, die in ihrer gegenseitigen Beziehung bestand. Er hatte es niemals nötig, eine Ausrede zu ,gebrauchen. Er konnte ihr immer und w jeder Stunde die Wahrheit sagen, und deflurib wußte Leonore, woran sie war. Sie Hebte Friedrich Oemot, aber sie rechnete nicht damit, daß er sie jemals zu »einer Frau machen würde. Sie wünschte es nicht einmal, denn sie hing an ihrem Beruf und schätzte Uire Unabhängigkeit. Ihre Arbelt gab Ihr den Rahmen, dessen sie bedurfte, um sich frei zu füMw. »Du hast die Seifettfahrik angekauft, Friedrich?« Mit dieser Frage hatte Leonore das The ma berührt, dessen Gedanken- und Au(ga« ben kreis Friedrich Gernot jetzt am stärk-sten beschäftigte. Nun durfte er endlich mit einer Frau darüber sprechen, die ihn voll und ganz verstand und die begriff, daß ein Mann wie er nicht .an dem Ererbten haften, In den vorgezeichneten Grenzen schaffen konnte, sondern sich und sein Tfltlgkeltsfekl ausbreiten mußte. Sie sprachen eingehend und sehr lange darüber. Niemand störte sie, und Gernot empfand diese stifte Stunde, dieses.Sich-* aussprechenk