PoMnlna plaCami v folotlflL 79* JafirgMig Encbelnt wöcbentUcb sechsmat (mit Ausnahme der Feiertage). Sciirilt-ieitung, Verwaltung und Biichdruckerei Tel. 2S-G7, 25-68 und 25-69. Maribor. KopaliSka ullca Qw Manuskripte werden nicht retourniert. AalrageQ Rückporto beil^aL HHSi ilP Nr. 118 Donnoftlag, dm 2S. M«i 1999 Inseraten- und Abonnement .\nnalmie m Maribor, l^opali^ka uliea 6 (Verwaltung;. Uezugspreise; Abholen monallicb 23 Dii^ zustellen 24 Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din V50 jWnrliintr aetinttn i^merifonifd^ed ;tQU(t)&oot gefunfen Dfr mit 62 Offfsirrrn und Oltann an 3)or5 bei 5tn 3Df)lte-3nfelii om OUttretforunde / iSieOrrftafte Oftettunoearbeiten mit anftOcinrnO oeringem rochea N e w y 0 r k, 24. Mai. (Avala.) Der Kreuzer »Brooklyn« und die ihn begleitenden Zerstörer sind heute frühmorgens an der Unfallstelle der »Squalus« eingetroffen und hat)en die Bergungsarbeltes unverzüglich aufgenommen. Newyork, 24. Mai. (Avala). Reuter meldet: In den an der Bergung der in der »Squalus« eingeschlossenen Seeleuten beteiligten Fachkreisen besteht keine Hoffnung mehr, die Eingeschlossenen retten zu können. Trotz des Umstandes, daß die »Squalus« über verhältnismäßig große Sauerstoffvorräte verfügt, scheint die weitere Bergungsaktion erfolglos sich zu gestalten. Man nimmt an, daß die In der »Squalus« eingeschlossenen Leute nicht mehr leben. Newyork, 24. Mai. (Avala). Die letzte Mitteilung, die die In der »Squalus« eingeschlossenen Seeleute zu geben ver* mochten, lautete dahin, daß sie sich noch wohl befänden, daß es aber am Meeresgrunde ungemein kalt sei. tonnet ift 5upcrflcl?tlid) PARIS RECHNET MIT DEM RASCHEN ABSCHIUSS DES ENGLISCH-FRANZö-SISCH-SOWJETRUSSISCHEN PAKTES P a ri s, 24. Mai. Außenminister B o n-n e t hat in Ergänzung seiner Erklärungen in der französischen Pressekonferenz in Genf dem »Paris Soir« (Sauerwein) folgende Erklärung abgegel^: »Auf Grund der langen Unterhaltung, die ich mit Herrn Majski und Lord Halifax hatte, hege ich die feste Ueberzeugung, daß die zwischen Großbritannien, Sowjetrußland und Frankreich eingeleiteten Verhandlungen jetzt rasch zum Abschluß gelangen werden. Für Frankreich, das bereits durch den französisch-sowjetrussischen Pakt ge bunden ist, wird dleSe glückliche Abmachung eine Konsolidierung seines Sicherheitssystems und den kostbaren Triumph für die Auft^chterhaltung des Friedens darstellen.« Allgemein wird aus der optimistischen Tonart des Außenministers d^ »Sieg über die Engländer« in der Frage des Sowjetpaktes gefolgert. Chamberlalns Zustimmung zu dem Abkommen mit Moskau und die Ueberwindung seiner bisherigen Bedenken werden hi Paris bereits als sicher hingestellt Nach der französischen Ansicht, wie sie nach der Information durch Bonnet In der Pariser Presse allgemein wiederkehrt, ist diesem Ergebnis umso größere Bedeutung beizulegen, als es die französischen Risiken aus dem alten Sow jetpakt von 1935 und den sonstigen französischen Bündnissen verhindern soll. Reichskanzler Hitler in Berchtesgaden. B e r 1 i n, 24. Mai. (Avala) Der Führer und Reichskanzler hat sich gestern nachmittags aus Berlin nach Berchtesgaden begeben. partner haben sich im Art. 6 ausdrücklich verpflichtet, daß die »ihr gemeinsames Verhältnis gegenüber den befreundeten Staaten einvernehmlich im Geiste der harmonischen Interessen entfalten werden, die sie mit diesen befreundeten Staaten verbinden.« Das bedeutet die Respektierung der Freundschaften, die der eine oder andere Vertragspartner vor der Unterzeichnung des Berliner Vertrages geschlossen hat. Der Berliner Pakt wird zweifellos ein gewaltiges Echo auslösen. Wir sprechen schon vorher die Hoffnung aus, daß dieser Bund wirklich eine Schöp fung des Friedens sein wird und sich auch in diesem Punkte vom Vertrage von 1882 unterscheiden wird.« Der »HrvatskiDnevnik« (Zagreb) schreibt: »Der deutsch-italienische Block stellt bestimmte und unbestimmte Forderungen als Preis für die Aufrechter-haitung des Friedens in der Welt. Die bestimmten und konkreten italienischen Forderungen beziehen sich auf Tunis, Suez und Djibuti, die deutschen hin^cßen auf Danzig, den polnischen Korridor und die Rückerstattung der deutschen Kolonien. Die unbestimmten und elastischen Forderungen des Blocks beziehen sich hin gegen auf die Beseitigung jeglichen politischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Einflusses Englands und Frankreichs aus dem Donaubecken und der Balkanhalbinsel, ebenso auch die Sicherstellung des Lebensraumes. Diese letzte Forderung ist ein Bestandteil des in Berlin unterzeichneten Vertrages. Es ist klar, daß die konkretisierten Forderungen des deutsch-italienischen Blocks Gegenstand einer internationalen Konferenz sein könnte. Schwieriger zu verstehen ist es, daß die nicht konkretisierten Forderungen ebenfalls Gegenstand einer internationalen Konferenz und Verständigung sein könnten. Sie können es aber ebenso auch sein und auch darüber bestehen schon gewisse Pläne und Vorschläge. In dieser Möglichkeit liegt letzten Endes auch die Möglichkeit einer Befriedung der beiden Mächtoblocks und die j Aufrechterhaltung des Friedens in Europa." J<0nfgin elmlne in 33r01Tt( B r ü s s e l, 24. Mai. Zu Ehren der Königin Wilhelmine von Holland gab König Leopold von Belgien gestern abends eine Hoftafel, zu der auch die Begleitung des hohen Gastes sowie Mitglieder der Regierung und andere hervorragende Persönlichkeiten geladen waren. Im Laufe des Diners wurden von be'den Souveränen herzliche Trinksprüche ausgebracht, in denen der Wunsch beider Nach barvölker nach einer Vertiefung der herz liehen Beziehungen, die beide Staaten ver binden, zum Ausdruck gebracht wurde. Rege Tätigkeit der tschechischen F aschisten. Prag, 24. Mai. (AvaU). Die Verhandlungen zwischen der Gruppe der tschechischen Faschisten unter der Führung Ca j das und der Regierung des Protektorats wurde gestern fortgesetzt. Ziel und Zweck dieser Verhandlungen ist bekanntlich die Mitarbeit der Ischechischeit Rechtsgruppen am Aufbau des Protektorats sowie die Festigung des Einflusses der Faschisten in der Regierung. In diesem Zusammenhange hatte General Gajda gestern eine längere Aussprache mit dent Ministerpräsidenten General Ellas» Wie verlautet, ernannte General Gajd* einen fünfglledrigen Ausschuß seiner Faschistengruppe und bevollmächtigte dieselbe zu weiteren Verhandlungen mit det Kreisen der »Nationalen Gemeinschaft«. Bonnet und Halifax nach PaHs abgereist Genf, 24. Mai. (Avala). Der englisch* Außenminister Lord Halifax und del französische Außenminister B o n n e t haben gestern abends Genf verlassen, urt sich nach Paris zu begeben, wo sie heut* früh um 6.55 Uhr eingetroJfen sind. Zürich, den 24. Mai. Devisen: Beo' grad 10, Paris 11.75S, London 20.77^. New York 443?*', Brüssel 75.55, Mailand 23.35, Amsterdam 238.50, Berlin 178.02K-. Stockholm 107.02V2, Oslo 104.40, Kopen«-hagen Q2.75. Prag 15.25. Sofia 5.40, Warschau 83.75. Budapest 87. Athen 3.90 Istanbul 3.(iO, Bukarest 3.25, HelsinJtf. 9.15Buenos Aires 1D2'A /Mariborer Zeitung« Nummer 118. 2 Donnerstag, den 25. Mai 1939. (8n0iit(()e !ntei&unaen Ober &rui|$ - ruflftcDe 'OerDanC-lungtn London, 24. Ma.i Der Korrespondent lies »Daily Telegraph« aus Genf berichtet, daß man in sowjetrussischen Kreisen bezüglich des Optimismus der Londoner Presse geradezu verwirrt sei. Es sei iclar, daß — wenn ein englisch-sowjetrussischer Vertrag überhaupt zustande Itommt — ein solcher Vertrag in einigen Tagen perfektuiert sein müsse. Es mehrten sich jedoch die Informationen, denen zufolge Deutschland Anstrengungen mache, mit Sowjetrußland noch früher als England ein Abkommen zu schließen. Das Ziel einer solchen Einigung sei, Deutschland vor einem Angriff aus dem Osten zu bewahren, damit Deutschland die Annexion eines großen Teiles Westpolens durchführen könne. In Genf sei man der Überzeugung, daß Deutschland die Durchführung dieses Planes spätestens für Mitte August angesetzt habe. Vor diesem Datum dürfte Deutschland keinen Konflikt auslösen. Der Berichterstatter des gleichen Blattes ist der Ansicht, daß auch die Unterzeichnung des englisch-türkischen Vertrages auf unbestimmte Zeit verschoben werden wird, wenn der britisch-sowjetrussische Pakt nicht zustande komme. Aus dem diplomatischen Dienste. B e 0 g r a d, 24. Mai. Ministerialrat Vladimir S a p o n j i c vom Ministerium des Äußern ist zum Generalkonsul in Triest ernannt worden. Der Legationsrat der Madrider Gesandtschaft Dr. Jos. Ma-c a n wurde ins Außenministerium berufen. Der Ehrenkonsul in Turin, Vittorio 0 V a z z a, ist seiner Funktion enthoben worden. (S^enf: Danjigrt 6tatui unberänöert EIN BESCHLUSS DER GENFER MÄCHTE ÜBER DIE WEITERE GESTALTUNG DER BEZIEHUNGEN ZU DANZIG. — VÖLKERBUNDKOMMISSÄR BUROHARDT NACH DANZIG BEORDERT. Genf, 24. Mai. Gestern um 10.30 Uhr traten die Delegierten Großbritanniens, Frankreichs und Sowjetrußlands zu einer Besprechung über die Danziger Frage zusammen. Die .Delegierten der genannten Mächte beschlossen einvernehmlich mit der polnischen Regierung, daß das Statut der Freien Stadt Danzig und deren Beziehungen zum Genfer Völkerbund in keinerlei Weise geändert werden. Das erwähnte Mächtekomitee ersuchte den Völkerbundkommissar für die Freie Stadt, Prof. Burghardt, er möge so bald wie möglich nach Danzig abreisen und einen Bericht über die aktuelle Lage in der Frei- en Stadt verfassen. 'Wie in diesem Zusammenhange verlautet, hat sich die polnische Regierung gegen jedwede Aender-ung des Danziger Statuts ausgesprochen. Polen verharrt nach wie vor beim Schutze seiner Rechte in Dafizig. W a r s c h a u, 24. Mai. Wie aus Dan-t\g berichtet wird, hat der dortige Senat alle polnischen Blätter beschlagnahmt, die über die jüngsten Vorgänge in Kalthof berichteten. Den polnischen Blättern »Mali Dziennik« und »Tempo Dnia« wurde das Postdebit für die Dauer von fünf Monaten entzogen. m fcierlic&e ifiiter»ei(ünung »e« asaitöniffe^ Das deutsche Generalkonsulat in Jerusalem von Juden demoliert. J e r u s a l e m, 24. Mai. Eine Gruppe von Juden demonstrierte gestern abends gegen das englische Weißbuch. Als die Demonstranten vor dem deutschen Generalkonsulat eintrafen, warfen sie sämtliche Fensterscheiben mit Steinen ein. Die Polizei zerstreute sodann die Juden. Die Unterzeichnung des deutsch-italienischen Bündnisses in der Neuen Reichskanz lei in Gegenwart des Führers und Reichskanzlers durch den italienischen Außenminister Ciano und den Reichs außenminister v. Ribbentrop. Oberst Lindbergh über deutsches Flugwesen W a s 'h i n g t 0 n, 23. Mai. Amerikas Fliegerliebling, Oberst Lindbergh, hat bekanntlich auf Einladung des Generalfeldmarschalls Göring verschiedentlich an Tagungen der Deutschen Wissenschaft liehen Gesellschaft für Luftfahrtforschung d. »Lilienthal-Oesellschaft« teilgenommen Nun meldet die USA-Fachpresse, daß der Fliegeroberst die sofortige Erhöhung der i oNDONER ERWÄGUNGEN EINER ETWAIGEN ERWIDERUNG DES BESU- wissenschaftli-npc ENGLISCHEN KÖNIGSPAARES IN WASHINGTON, — DER AMERl KANISCHE SENAT FÜR DEN 8. JUNI EINBERUFEN. London, 24. Mai, In Londoner diplo- "wogen. Der englische Botschafter in matischen Kreisen wird schon jetzt die etwaige Erwiderung des kommenden englischen Staatsbesuches in Washington SImerKanifcler 6taatd&rfudD in £onöon Zahl der amerikanischen chen Institute, die sich mit der Militärfliegerei befassen, fordert. Ueber die Leistungsfähigkeit der deutschen Flugzeugwerke urteilt Lindbergh, daß in Deutschland jährlich mindestens 20.000 Militär.-flugzeuge hergestellt werden könnten. ÜSara&e auf dem :siuniente4>pi(D i N. erwogen. Der Washington Sir Ronald Lindsay wurde beauftragt, im Weißen Haus anzufragen, ob Präsident Roosevelt im Jahre 1940 den jetzigen englischen Staatsbesuch in USA erwidern würde. Beantwortet Präsident Roosevelt diese Anfrage positiv, dann wird König Georg VI. beim Bankett im Weißen Haus am 8. Juni im Trinkspruch seinen Wunsch aussprechen, den Präsidenten der USA in London begrüßen zu können. Da im kommenden Jahre in USA die Präsidentschaftswahl stattfindet, wird die Einladung des Königs nicht an den Präsidenten Roosevelt gerichtet sein, sondern an den Präsidenten der Vereinigten Staaten. Der amerikanische Senat ist, wie aus Washington gemeldet wird, für den 8. Mai zu einer Plenarsitzung einberufen worden. Diese Sitzung wird im Zeichen des englischen Königsbesuches stehen und soll bei dieser Gelegenheit das Bedürfnis nach einer weiteren Vertiefung der englisch-amerikanischen Beziehungen zum Ausdruck gebracht werden. 200.000 Mann aller Waffengattungen nahmen an der großen Siegesparade teil, die symbolisch den Abschluß des spanischen Bürgerkrieges darstellte. Vor der Prunktribüne des Generals Franco bereitete sich ein Blumenteppich, über den hinweg die Parade führte. (Sogöa: „Stft'c dluf-orfterun" an Me Semofratien" Rom, 24. Mai. (Agenzia Stefani). »II Giornale d'ltalia« veröffentlicht einen Leitartikel seines in Berlin weilenden Direktors Virginio Gay da. In dem Artikel heißt es, daß Italien und Deutschland durch die Unterzeichnung des Bündnispaktes an die westlichen Demokratien den letzten Appell zu emer Zusammenarbeit gerichtet habe. Der Bündnispakt sei nicht nur berufen, das Gleichgewicht der Mächte in Europa herzustellen, sondern auch die Gerechtigkeit und die Zusammenarbeit derjenigen sicherzustellen, die die aktuellen Probleme auf friedlichem Wege lösen wollen, nicht aber durch die Zuflucht zu den Waffen. 2)ir militfirif^br ^oopera'ion iin ^.oprose|i B e 0 g r a d, 23. Mai. Das Kreisgericht in Pozarevac steht dieser Tage im Zeichen eines Monster-Oiftmordprozesses, bei dem fast alle Bewohner des ostserbischen Ortes Krepolje als Angeklagte erscheinen. Hauptangeklagte ist die »Dorfhexe« Stanka P e n o v i die aus verschiedenen Giftpflanzen ein sicher wirkendes Gift für alle jene Dorfinsassen braute, die irgendeinen Familienangehörigen oder Verwandten zu beseitigen wünschten. Etwa ein Jahr lang herrschte im Orte ein großes Sterben, das man sich nicht erklären konnte. Etwa 20 Menschen starben nacheinander, ohne daß man recht wußte, woran die Leute gestorben waren. Meistens waren es Frauen, die auf diese Weise mit Hilfe der berüchtigten Dorfhexe ihre Männer, ihre Eltern, ihre Geschwister oder ihre Kinder wegen materieller Vorteile oder auch anderer Vorteile wegen aus der Welt zu schaffen verstanden. Man rechnet mit einer ganzen Reihe von Todesurteilen, 300.000 Mann Friedensheer in Spanien. P a r i s, 24. Mai. Wie aus Burgos berichtet wird, hat sich die spanische Regierung entschlossen, 300.000 Mann im Friedenspräsenzdienst unter den Waffen zu halten. Gafencu reist nach Ankara. B u k a r e s t, 24. Mai. Außenminister Gafencu wird früher nach Ankara verreisen, als man ursprünglich angenommen hatte. Er wird die für 15. Juni anberaumte Reise nach der Türkei bereit" am 8. Juni antreten. Die kanadischen Festtage. T 0 r 0 n t 0, 23. Mai. (Avala) Als Abschluß des Königsbesuches in Toronto wurde hier gestern ein Pferderennen veranstaltet, an dem sich neben dem Königspaar und den Ehrengästen 40.000 Zuschauer beteiligten. König Georg VI. über reichte dem Sieger persönlich die Goldene Medaille. Abends um 23,45 Uhr setzte das Königspaar die Reise nach Port Arthur am Großen See fort. Operation im trennenden Krankenhaus. Athen, 23. Mai. Die Blätter berichten von der ungewöhnlichen Geistesgegenwart eines Chirurgen während eines Brandes. Als der Chirurg im Operationssaal des Spitals eben eine schwere Operation durchführte, gellte plötzlich Feueralarm durch das Spital. Der Chirurg ließ sich aber nicht aus seiner Fassung bringen und setzte mit Ruhe und ohne jede Hast die Operation fort. Sein Beispiel wirkte auf den assistierenden Arzt und die drei Schwestern so beruhiqjend, daß auch diese bis zum letzten Augenblick 'ausharrten. Kurz nach Beendigung der Operation, die über eine halbe Stunde in Anspruch genommen hatte, stürzte die Decke des Operatinnsanles ein. Zum Glück befand sich niemand mehr in dem Saal, so daß keine Alcnschcnonfer zu be-klacen waren. »MAriborer Zeitung« Nummer 118. Donnerstag dka 2S. Mal m. SBte tatferin (Slifabet^ ftarb EIN nPJinfHl AagVOMipil ffZUR QM Hergaiig des Atteotals. Königsberg/Pr., 23. Mal. In Insterburg feterte die ehemalige G«-öCUschaftsdame Emma T h i e l k e ihren 85. Geburtstag. Sie ist die einzige noch lebende Augenzeugin des Attentats auf Kaiserin Elisabeth In Genf. Frau Thielke erinnert sich nicht gerne dieses verhängnisvollen Tages vor vierzig Jahren, da sie mit ansehen mußte, wie eine Kaiserin einem' ruchlosen Attentat zum Opfer fiel. Aber zu ihrem 85. Geburtstag, den sie dieser Tage In bester ROstigkeit begehen konnte, mußte die weißhaarige Dame wohl oder Obel doch 'dem Befrager Rede und Antwort stehen, denn schließlich j^llt sk als die einzige noch lebende Augenzeugin dieser Mordtat an der Kaiserin Elisabeth von Österreich, die seinerzeit ungeheures Aufsehen erregte. Aber bevor die Jubilarin Ober diesen schfeckllchen Augenblick Ihres Lebens spricht, erzählt sie uns, wie sie aus dem geruhsamen Leben Ihrer ostpreußischen Heimat mitten In das pulsierende Leben einer illustren Oesellschaft Cperiet. Eigentlich hätte sie alsKaufmanntoch-ter nach der damaligen Sitte, artig warten müssen, bis ein Freier aus gutem Hause um ihre Hand anhielt. Aber der Backfisch sehnte sich nach der großen Welt und hatte nicht viel fOr ein sorgenloses bllr-gerilches Leben Übrig. Sie setzte es zunächst mit Trotz und Tränen durch, daß sie In Königsberg das Putznracherhand-werk erlernen durfte. Aber nicht lange plagt sich die 15jährige mit ModehOten ' ab, sie nimmt eines Tages das Angebot einer gräflichen Kundin, die Gefallen an dem bildhübschen Mädchen gefunden hatte, an, und wird bei Ihr Hausdame. Zwei Jahre später — der 70er Krieg war eben siegreich zu Ende gegangen — geht sie nach Berlin und bekleidet dori verschiedene Stellungen als Gesellschafterin bei Damen der Botschaften. Schließlich findet sie Eingang beim oldenburglschen Hofe, wo sie die Oberhofmeisterin In ihre Dienste nahm. Mit ihr trat sie Im Jahre 1898 wieder eine der üblichen Reisen In die Schweiz an. Schöne Wochen am Genfer See folgen. Dann rüstet man wieder zur Helmreise. Zum guten Abschluß wird noch eine Dampferfahrt auf dem Genfer See unternommen, die jedoch einen tragischen Abschluß finden sollte. Unter den vielen Gästen hatten sich auch zwei Damen eingefunden, von denen die eine durch' ihre ungewöhnliche Schönheit allgemein auffiel. Nur wenige wissen, daß diese Pran im schlichten grauen Reiseklefd niemand anders Ist, als die Kaiserin Elisabeth von Österreich. Zwei Plätze gegenüber Emma Thielke sind noch frei, dort nehmen die beiden Damen Platz. Die Gesellschafterin der oldenburglschen HaushofmelsteHn findet nicht viel Zelt, ihre Neugierde zu befriedigen, denn alle Passaglere haben nur Augen für die herrliche Landschaft ringsum. »Plötzlich ein furchtbarer Aufschrei, der alle erschrecken macht«, erzählt Thielke welter, »Ich sehe im gleichen Augenblick einen Mann von der Kaiserin wegeilen, die In Todeskrämpfen zusammenbricht. In der allgemeinen Verwirrung denkt niemand an den Mörder, den Anarchisten Lucchenl, der jedoch inzwischen schon gefaßt Ist, alle wollen der Kaiserin zu Hilfe eilen. Doch der Dolchstich saß zu tief, der Blutstrom, der aus der Herzensgegend quoll, wollte nicht mehr versiegen. Ich selbst fand hernach an meinem Kleid noch zahlreiche Spritzer vor. Selbstverständlich bricht der Dampfer sofort seine Fahrt ab und kehrt nach Genf zurück. Als das Schiff das Ufer erreicht, trägt man eine Tote über die bandun^sbrUcke.« Bei StuhltrAgheit, Aufblihuag, Sodbrennen, Kopfschmerzen Infolge Verstopfung bewirken 1 bis 2 Glas natüriiches »Franz-Josef«-Bitterwas6er gründliche Reinigung des Verdauungsweges. Das Franz-Josef-Wasser wird auch von Bettlägerigen gern genommen und gut gefun-. den. Reg. S. br. 15.485/35. U für die Mundhöhle und das beste Mittel zur täfi liehen Pflefie der Zähne und des Mundes ist Odol. Verwenden Sie zur Täglich«n Mundpflege COOL — ein Hüter der Gesundheit. £onI)onfr (Sity fOr Montan mit Berlin? DIE BASLER »NATIONAL-ZEITUNQ« MELDET DEUTSCHLANDFREUNDLICHE STIMMUNO DER ENGLISCHEN FINANZKREISE B a s e 1, 24. Mai. Die hiesige »N a-tiona l-Zeitung« berichtet über Anstrengungen einflußreicher englischer Kreise, die die Mißstimmung C h a m-b e r l a i n s gegen das unnachgiebige Moskau.verstärken, um sie für die Wiederherstellung des Kontaktes mit Deutsch land auszunützen. Das Blatt meldet, daß sich Vertreter dieser Gruppe sogar im Ka binett befänden, und zwar seien dies Sir John Simon und Lord R u n c i m a n, die im Interesse großer Kreise der Londoner City arbeiten. Es handelt sich dem Blatte zufolge um große Unternehmer, die mit Deutschland zusammenarbeiten wollen und die bereits während der tsche choslowa;kischen Krise im Vorjahre einen bestimmten Einfluß auf die Regierung wie auch auf Chamberlain ausgeübt haben. Der Yertreiter dieser Kreise sei Sir Horace W 11 s 0 n, der persönUche Berater Cham berlains, der den Primiermlnister auch nach Berchtesgaden, Godesberg und Mün chen begleitet hat. Die »National-Zeltung« betont insbeson dere die Bedeutung der großen Bleilieferungen für Deutschland und Italien, die diese einflußreiche Gruppe durchgeführt hat, wobei auf die Tatsache hingewiesen wird, daß diese Lieferungen vor allem der deutsch-italienischen Aufrüstung dienen. Diese großen Abschlüsse, die bereits verwirklicht werden, haben in den englischen Aufrüstungsbüros und In der englischen Wehrmacht Mißstimmung erregt, doch ließ Chamberlain erklären, daß die Regierung kein Rechtsmittel besitze, diese Geschäfte zu vereiteln. Der zweite Durchbruch der Anhänger der Politik der Annäherung an Deutschland bereite sich im Zusammenhange mit dem bevorstehenden Londoner Besuch des deutschen Ministerialdirektors W o h U a t vor, mit welchem die deutsch-englischen Industrieverhandlungen fortgesetzt werden sollen. Mit diesem Besuch fallen auch die Verhandlungen über das Inkrafttreten der Düsseldorfer Beschlüsse zusammen. Da die Durchführung der im. März abgeschlossenen Düsseldorfer deutsch-englischen Industriekonvention unter dem Eindruck der Annexion Böhmens und Mährens eingestellt wurde, würden neueriiche Verhandlungen mit Beriin nur beweisen, daß sich Großbritannien mit der Annexion Böhmens und Mährens abgefunden haben dürfte. Tod eines Orazer Journalisten. Graz, 23. Mai. Der Hauptschriftleiter der im Verlage der Südostdeutschen Zei-tungsverlags-Oesellschalt, früher Styria-Veriag, erscheinenden »Kleinen Zeitung«, Hans K 1 e i n d i e n 5 t, ist im Alter von 58 Jahren plötzlich einem Herzschlag eriegen. Der Verstorbene war seit 1902 beim ehemaligen Styria-Verlag als Schrift leiter tätig und machte sich auch als Musikschriftsteller einen guten Namen. Den Weltkrieg machte Hans Kleindienst als Oberieutnant mit. Der Verstorbene hinterläßt eine Witwe und einen 16-jährigen Sohn. !]tor6amerVa— (SuroDa »YANKEE CIPPER« ERÖFFNET DEN VERKEHR. Newyork, 23. Mai. Die »Panameri-can Airways« hat mit der Aufnahme des normalen Flugpostdienstes zwischen Nordamerika und Europa begonnen. Den Dienst eröffnete das Riesenflugboot »Yankee Clipper«. Die Flugroute verläuft wie folgt: Newyork—Azoren—Lissabon— Marseille—-Southampton. Die Flugzeuge vom Typ des »Yankee Clipper« können lOO.OOO Poststucke bei einer Besatzung von 10 bis 12 Mann befördern. S)ir Srrftoinigen üerlaffen 6panien EINSCHIFFUNG DER ITALIENISCHEN FREIWILLIOEN IN CADIZ — DIE DEUTSCHEN OEHEN IN VIGO AN BORD — 6. JUNI: GROSSE PARADE DER AUS SPANIEN HEIMGEKEHRTEN IN BERLIN ria. Die Deutschen verließen gestern Leon unter stürmischen Sympathiekundgebungen der Bevölkerung und begaben sich nach Vigo, wo sie heute an Bord gehen werden. B e r 1 i n, 24. Mai. Die deutschen Freiwilligen, die in Vlgo eingeschifft werden, treffen voraussichtlich am 1. Juni in den deutschen Häfen ein. Für den 6. Juni ist in Berlin eine große Parade aller am spanischen Kriege beteiligten deutschen Kom battanten, die an der Seite General Fran-cos gekämpft haben, anberaumt. Zwecks Einschiffung in Leon wurden insgesamt 7000 Deutsche zusammengezogen. Die deutschen Freiwilligen beklagen in Spanien eOO M a d r i d, 24. Mai. In den letzten Tagen wurden in Spanien große Vorbereitun gen für die Abreise der deutschen und der Italienischen Freiwilligen getroffen. Nach der großen Siegesparade, die bekanntlich am 10. d. In Madrid vor dem Oeneralissmus Franco erfolgte, begann die Konzentration der Deutschen in Leon und der Italiener in Cadiz. Nach Informationen der Agenzia Stefani werden die italienischen Kämpfer Ende Mai restlos in der Heimat sein. Gestern frühmorgens trafen in Cadiz die ersten italienischen Transportschiffe ein, um die Italienischen Freiwilligen an Bord zu nehmen. Es handelt sich bei dieser ersten Einschiffung zunächst um Angehörige der Division Litto< 39lut(qe0 mit ent* tDfunaenen COtr6rr(Orrn B e 0 g r a d, 23. Mal. Samstag vormittags entsprangen aus der Strafanstalt Zabela vier Schwerverbrecher, nachdem sie den Aufseher Veselinoviö niedergeschlagen und ihn des Gewehrs beraubt hatten. Der Aufseher erlitt im Kampf mit den Verbrechern solch schwere Verletzungen, daß an seinem Aufkommen gezweifelt wird. Die vier Entsprungenen, Josip Varga, Karlo Saban, Geza Poljakov und Stevan Zemnik, flüchteten in den nahen Wald, wo sich ihre Spur verlor. Ein großes Gendarmerieaufgebot nahm sofort ihre Verfolgung auf. Sonntag gegen 18 Uhr wurden die Flüchtlinge in der Nähe des Staatsgestüts Ljubidevo gesehen. Der Gestütsverwalter teilte dies sofort telephonisch der Strafanstaltsleitung und dem nächsten Gen-darmerieposten mit. 15 Gefängnisaufseher und fünf Gendarmen eilten nach Ljubi-öevo, um die flüchtigen Verbrecher festzunehmen. Gegen 19 Uhr stieß eine Patrouille auf die Verbrecher, die eben das Flüßchen Mrtvaja durchwateten. Die Haltrufe der Gendarmen beantworteten die Verbrecher mit Gewehrschüssen. Daraufhin eröffneten auch die Gendarmen das Feuer. Joslp Varga brach tödlich getroffen zusammen, die drei anderen setzten die Flucht fort, trafen aber auf eine zweite Gendarmeriepatrouille. Nach längerem Kugelwechsel ergaben sich die drei Verbrecher, die sämtlich schwere Verletzungen davongetragen hatten. Während des Transports ins Krankenhaus verschied Saban. Die Verietzungen, die Poljakov im Kampf mit den Gendarmen erlitten hat, sind so schwer, daß seine Stunden gezählt sind. Tiunionar Sricefon berOaftei Newyork, 23. Mai. In ganz Amerika und Schweden hat die Verhaftung des schwedisch-amerikan-schen Großunternehmers und Multimillionärs Frank A. Ericson sensationell gewirkt. Der ungefähr 40 jährige Ericsson wanderte vor fünfzehn Jahren in Amerika ein und ist heute der Finanzmann zahlreicher großer Unternehmungen, an denen auch schwedisches Kapital beteiligt ist. Man sagt, daß er die Gewohnheit habe, in seinem Haustresor eine Million I>ol lar zum Teil in Gold zu verwahren. Ericson liebt das »flüssige Gold«, darum gibt er auch Unsummen für sein Privatleben aus. Berühmt sind seine Feste, die an Luxus alle anderen übertreffen. Nim wird der Multimillionär beschuldigt, Bestechungen begangen zu haben und außerdem mit Gangstern, wie AI Ca-pone, Dutch Shuitz, Dillinger, schon seit )Mariborer Zeitung« Nummer 118. Donnerstag, den 25. Mai 1939. langem in »Geschäftsverbindung« gestanden zu sein. Ericsson wurde in seinem Luxuauto vc: haftet, das ihn zur Pol.zei bringen mußt Bei der ersten Vernehmung bestritt er alli. ihm zur Last gelegten Anschuldigungen, d!e er als Verleumdung bezeichnete. Nach zweistündigem Verhör wurde er K^gen eine Kaution von 500,000 Dollar auf freien Fuß gesetzt, die er sofort aus seinem Bankkonto überwies. Die Untersuchung w'rd weitergeführt. Der Prozeß wird einer der größten und sensationellsten sein, die jemals in den Vereinigten Staaten durchgeführt wurden. Kongreß der »Narodna odbrana« in Beo-grad. B e 0 g r a d, 24. Mai. Am Sonntag findet in Beograd ein großer Landeskongreß der »Narodna odbrana« statt, an dem Delegierte aus allen Teilen des Königreiches teilnehmen werden. Das Verkehrsministerium hat den Teilnehmern dieses Kongresses die 50-prozentige Fahr Preisermäßigung eingeräumt. Ein Räuberhauptmann erschossen. P r i § t i n a, 24, Mai. In der Nacht zum 23. d. M. konnten die Gendarmerieorgane ein Räuberkleeblatt ausfindig machen, das die Bevölkerung des Amselfeldes und der Metohija unter Tcrrorherrschaft gesetzt hatte. Der Führer der Räuberbande Adriz Aziroviö wurde durch Gewehrschüsse niedergestreckt. Erdbeben in Albanien. T i r a n a, 23. Mai. In verschiedenen Gegenden Albaniens wurden in den letzten Tagen einige Erdstöße wahrgenommen. Das Beben, das u. a. in Tirana, El-basan und in der Gegend des Ochrida-Sees verspürt wurde, verlief wellenförmig und war von einem unterirdischen Grollen begleitet. Nach den bisher vorliegenden Meldungen sind nur geringe Sachschäden zu verzeichnen. Der letzte der Brüder Browning gestorben New-Hawen (Connecticut), 22. Mai. Im Alter von 70 Jahren ist hier Dr. Jonathan Browning, gebürtig aus Ogden (Utah), gestorben. Er war der letzte Ueberlebende der drei Brüder Brow ning, der Erfinder und Erzeuger des nach Ihnen benannten »Brown'ngs«. Jonathan Browning führte in der letzten Zeit Verhandlungen über die Erzeugung eines neu artigen automatischen Gewehrs. Er starb an Herzschwäche, Propeller köpft General. Ein furchtbarer Unglücksfall ereignete sich in Bulgarien. General Zaneff, der Sohn eines Mitarbeiters aus der Umgebung des bulgarischen Königs, kam einem Flugzeug, dessen Motor gerade angelassen worden war, zu nahe. Der Propeller traf mit großer Wucht den Hals des Generals und schnitt den Kopf des Unglücklichen messerscharf vom Leibe. Zwei Ungeborene werden vermählt. Von einem unglaublichen Geschäft zeigt eine alte Heiratsurkunde, die in Nürnberg im Jahre 1368 »an dem nechsten Freytag vor Vasnacht« unterzeichnet wurde. In diesem Dokument verabredet Kaiser Karl der Vierte mit dem Burggrafen Friedrich von Nürnberg eine künftige Heirat zwischen seinem Sohne Sigmund und des Burggrafen Töchterlein, die den trauten Namen Kathrein hatte, und einer noch nachkommenden Tochter des Kaisers mit einem noch nachkommenden Sohne des Burggrafen gegen Festsetzung eines beiderseitigen Reuegeldes von einhundert-tausend Gulden Nürnberger Währung. Obwohl es den beiden Vätern noch ganz unbekannt war, ob sie die gewünschten Nachkommen bekommen würden, trat der seltsame Vertrag unter kaiserlichem Siegel in Kraft. »Was ist denn los, Anna? Warum weinen Sie denn so?« »Ich weine über ein Bild, gnädige Frau?« »Ist denn auf dem Bild so etwas trauriges dargestellt?« »Nein — es ist mir auf dem Kopf gefallen!« AuSi Jäi/hiL £eü>ei»öfr(infn öer 3)rauna5l EIN ERNSTES WORT IN DER KRANKENHAUSFRAOE. — WO BLEIBT DIE MOTORISIERUNO DER POST IN MARIBOR. Fast zwei Jahre schon stehen die neuen Postämtern. Wie man erfährt, sollten für Krankenpavillons des hiesigen Allgemei- Maribor drei kleine Autos für diese nen Krankenhauses als Rohbauten und Zwecke bereits beschaffen worden sein, noch immer wartet die öffentlichkeit dar- doch erfolgte aus noch nicht geklärten auf, wann die Fertigstellungsarbeiten be- Gründen deren Einstellung in — Ljub-ginnen werden, damit in absehbarer Zeit Ijana. Es wäre Sache der Abgeordneten, das Raumelend in unserem Krankenhause dieser Angelegenheit nachzuspüren. Die ein Ende finde. Wir schreiben diese Zeilen heutige Überlastung der Mariborer Postbeileibe nicht, um gegen irgendwelche ämter erfordert dringend auch eine tech-Stelle als Kläger aufzutreten, aber hier nische Vervollkommnung. Es wird vielgeht es jetzt um so eminent wichtige leicht nur noch kurze Zelt möglich sein, öffentliche Interessen, daß eine verant-jmit dem alten bisherigen Verkehrsmitteln wortungsbewußte Presse ihre Stimme er- auszukommen. Die Postdirektion Ljub-heben muß. Bekanntlich wurden vor Ijana wird der Draustadt großes Ent-j kurzem von Seiten der Banatverwaltung'gegenkommen beweisen, wenn sie diei mit der Zcntralanstalt für Arbeiterversi-| Frage der verkehrstechnischen Ausgestal-, cherung in Zagreb die Verhandlungen zur|tung der Mariborer Postbetriebe endlich Aufnahme einer Anleihe von 43 Millionen einmal einer Lösung zuführt, die der inDinar zum Abschluß gebracht. Diese An- dustriellen und allgemeinen Aufwärtsentleihe soll für den Ausbau der Kranken-,wicklung Maribors zu entsprechen ver-häuser Sloweniens benützt werden. Für mag. Maribor soll von diesem Betrag an-] ■' nähernd die Hälfte verwendet werden. S)(r 3anu« fn fttr Xlmgebung Alles wäre so weit gediehen, aber nun toon :ptul Banus Dr. N a t 1 a ö e n setzte Montag nachmittags seine Inspektionsreise durch den Bezirk Ptu] fort. In Sv. Vld, ... D • wo er die neue Brücke Über den Polskava Regen die Mitte der heungen Bausaison, gv. Es IS zu bedenken daß ,n den einzelnen, Abtetlunpen des Krankenhauses Pa len- Empfang bereitet, ten in schweren Operationsfällen infolge Schuljugend, die Raummangels vielfach F'i®''°*|i\;i)t3bilitäten, Vereine, Korporationen etc. den schlafen ralissen. Der Stand der Begrüßung ein. Der Herr Banus er- tUgbaren Betten reicht bciweitem , unndigte sich nach den Wünschen und für die Erfüllung der Ansprüche Bevölkerung und hielt Schwerkranke müssen vorzeitig und wiederholt begeistert aufgenommene AnGefährdung ihres Zustandes aus dem SpM Abends kehrte der H. Banus tal entlassen werden, um '^''änken| j,,, Mlnoriten-die Aufnahme zu ermöglichen. Diese Z«-, Kloster übernachtete. Der Cäcllenchor bestände sind selbstverständlich auf die Ständchen. Dauer unhaltbar für eine Stadt, die mit; Dienstag vormittags setzte der Herr ihrer nächsten Umgebung rund 50.000 Ein ,0^, die ihn Uber Sv. wohncr zählt, gar nicht gerechnet den ^ y^^draz und Sv. Barbara nach Zavr{ fUhr-großen Umkreis des flachen Landes, das besonders herzlicher Emp- hapert es mit der Auszahlung des Kredites, weil angeblich irgendwelche Unterschriften in Beograd noch ausständig seien. Inzwischen rücken wir immer mehr seine Kranken nach Maribor bringt. Es ist eine begründete Forderung unserer gesamten Oeffentlichkeit, daß die Fra ge der Fertigstellung u. Komplettierung des Mariborer Krankenhauses unverzüg-| fang bereitet wurde. m. Wichtig für unsere Geschäftsleute! Es ist bekannt, daß lirt irÄngrif'f gCTÖmme7wirfrEs'geht''''e besonder«« Anlte- um das Wohl des Volkes und nicht zu-^f ^ de" Blättern gerne to letzt um das Ansehen der volksgesund- »Ich davon einen Nuton heitspolitlschen Bestrebungen des Staates vereprechen Derartige ^nd^ AnliU« Wenn irgendwo bürokratische Hindernis- B. ale großen F^age. Da nun se die Fertigstellung unserer Rohbauten PHnptfeiertage vor (te^ verhindern, so müssen diese Hindernisse « im interes e des Volkes und des Staates ' * " ". 011 ' überwunden werden. Die weitere ver-' Tel. 25-67) «ngere geschätzten Oeschälts- schleppung dieser für Marihor lebenswich zeigen für die Pfingstnummer der »Ma- mehr begründet werden. * riborer Zeitung« die in größerer Auflage Wie erinnerlich, weilte seinerzeit der ^rgcfieinen und volle drei Tage aufliegen damalige Postminister Vojko C v r k l <5, wird, mögen bis spätestens Freitag, in Maribor und besichtigte die hiesigen ^en 26. d., 18 Uhr in der Verwaltung des Postämter. Bei dieser Gelegenheit wurde ßiattes ab^jegeben werden. Je früher eine dem Minister durch Vertreter der Bevöl- Anzeige bestellt wird, desto leichter er-kerung und der interessierten Wirt- Unterbringung und die Ausfüh- schaftskreise ein Wunschzettel vorgelegt, auf dem neben der Erweiterung der automatischen Telephonzentrale auch der Wunsch nach Komplettierung des Post-personals und vor allem nach Motorisierung des Postbeförderungsverkehrs aufgeschrieben war. Die Dinge scheinen jedoch, was die Motorisierung betrifft, keinen Schritt vorwärts gekommen zu rung des Inserats! m. Wichtig für Ausländer. Die Stadtpolizei fordert alle Ausländer, die im Bereiche der Mariborer Stadtpolizei wohnhaft sind und über eine unbefristete Arbeitsbewilligung verfügen, nochmals auf, diese noch im Laufe des Monats zur Vidierung auf der Polizei, Zimmer Nr. 2, sein, da die Briefkastenentieerung bezw. «"sonsten sie ihre Gültigkeit Aushebung noch immer mit den alten Pferdewägelchen besorgt wird, was an- m. Pfingsten naht — und da ist die gesichts der inzwischen bedeutend ver- Zeit gekommen, wo sich die Inhaber der größerten Stadtfläche und der räumlichen Gastwirtschaften, Waldschänken und son Entfernung der auszuhebenden Briefka-' stiger Vergnügungsstätten mit der Ab-sten sehr langsam und umständlich vor fassung von Anzeigetexten für die Pflngst sich geht. Auch die Paketzustellung erfolgt noch immer mit den alten, schon gebrechlich gewordenen Zustellwagen, eben so die Beförderung der gesamten Post zwischen dem Bahnhof und den einzelnen nunimer beschäftigen. Sie wollen ein volles Haus, ein flottes Gartengeschäft, ein überfülltes Lokal. Vorbereitungen für einen würdigen Empfang der Pfingstgäste sind bereits getroffen; Die Gartenstühle oniHtood^. 24. onai 4 sind frisch gestrichen, die Tische sauber gescheuert, die Gartenanlagen gepflegt, und für eine reichhaltige Speise- und Getränkekarte ist Sorge getragen. Küche und Keller bieten das Beste! Ihr Helfer und Werbungsmittler ist unsere Zeitung. Wir bitten um Ihren Anzeigeauftrag! m. Musikschüler konzertieren. Die Musikschule der »Qlasbena Matica« veranstaltet noch drei öffentliche Produktionen ihrer Zöglinge, die sich uns am Donnerstag um 20 Uhr sowie am Freitag um 17 und um 20 Uhr im Weißen Saal des So-kolheimes vorstellen werden. Es treten vor allem die Zöglinge der mittleren und der niederen Abteilung der Anstalt auf. m. in Sv. Lovrenc am Draufelde ist im Alter von 90 Jahren die Realitätenbesitzerin und ehemalige Geschäftsinhaberin Frau Maria Turin gestorben. Die Verblichene war die Mutter des stellvertretenden Kommandanten der Mariborer Polizeiwache Max Turin und des Stationsvorstandes i. R. Viktor Turin in Ptuj. Friede ihrer Asche! m. Der Kroatische Kulturverein »Na-predak«, Zweigstelle Marlbor, hielt dieser Tage die Jahreshauptversammlung ab, in der der bisherige Ausschuß mit dem Industriellen Drago P a 1 j a g a an der Spitze weiterhin in seiner Funktion bestätigt wurde. Der Verein zählt gegenwärtig 153 Mitglieder, die allwöchentlich ihre Zusammenkünfte abhalten. m. Ich helfe ihnen! Ob Sie eine neue Schlafstube suchen, ob Sie Ihrem entlaufenen Hund nachforschen, ob Sie den vier ten Mann zum Skat suchen — ganz gleich ich helfe Ihnen! Für wenig Geld stehe ich Ihnen zur Verfügung. Besuchen Sie, bitte, die Geschäftsstelle unserer Zeitung, dort erwarte" ich Sie, — Der »Kleine Anzeiger« der »Mariborer Zeitung«. m. Flucht aus dem Leben, Bei Kran] warf sich der 25-jährlge Absolvent der technischen Mittelschule Johann B a-k 0 v n i k aus Kranj vor den Schnellzug und war auf der Stelle tot. Der junge Mann litt schon längere Zelt an einer Nervenkrankheit. Er muß die Tat in,einem Nervenanfall begangen haben. m. Ein aufregendes Abenteuer hatte dieser Tage ein aus Kamnlca heimkehrender Ruheständler zu erleben. Als er sich mitten auf den Aeckern der westlichen Stadtperipherie befand, traten zwei jüngere unbekannte Männer auf ihn zu und forderten ihn auf, die Aktentasche zu öffnen. Da er dem Verlangen nicht sofort Folge leistete, zog einer von den beiden Wegel-agerer einen Revolver und suchte damit den erschrockenen Spaziergänger einzuschüchtern. Erst als sie sich überzeugt hatten, daß sich In der Tasche nur eine Badehose befand, zogen sie von dan-nen. m. Fahrraddlebstähle und Kein Ende. Dem Bäckerlehrling Johann F o n kam gestern aus dem Hof des Schulgebäudes in der Razlagova ulica ein Neger-Fahrrad mit der Evidenznummer 2-20337 abhanden. m. Angeschwemmte Leiche. Unweit von Selnica wurde von der Drau die Leiche einer etwa 50 Jahre alten Frau angeschwemmt, Die Tote, deren Identität noch nicht festgestellt werden konnte, dürfte 3 bis 4 Wochen im Wasser gelegen sein. m. Das Gemeindeamt In Radvanje fordert auf diesem Wege alle Militärdienstpflichtigen der Jahrgänge 1889 bis 1901 auf, bis Ende des Monats die Militärpässe aus dem Jahre 1921 zwecks Erneuerung vorzuweisen. Die Genannten mögen sich in den Nachmittagsstunden im Gemeindeamt in Radvanje einfinden. m. Einbruchsdiebstahl, Noch unbekann te Täter drangen in Trniöe bei Ru§e in den Geschäftsladen der Handelsfrau Marie 0 m e r z u ein und ließen Spezerei-und Rauchwaren im Werte von mehr als 2000 Dinar mit sich gehen Donnerstag, den 25. Mai 1939. »Mariborcr Zeltung« Nummer IIS. OlieHge jOoc&toaffrrfcDäöen irfl>erf4ytDrmmung forOrrte aaie (Srnte triitDrife Honrommrn toerntiiytet / 3a5Irci(lDe j)fiu1er eineeflOrjt an& asrfltfen fortfltf^tormmt / inutoiebige Untcrfiagung Orr Setroffenrn öringenO trforOerlicD Oie Himmelschleusen haben sich in der vHi^angenen Nacht wieder geschlossen. Die Landbevölkerung atmet erleichtert auf. das Schwerste ist überstanden, eine Wiederholung der letzten Schreckenstage ist nicht mehr wahrscheinlich. Der Wasserspiegel sinkt überall wieder langsam. Die Wasserläufe kehren allmählich in ihre Einnsale zurück, auf den Feldern noch riesige Wasserlachen und stellenweise ganze Seen zurücklassend. Jetzt erst ist es möglich, die riesigen Schäden halbwegs zu übersehen, die die Ueberschwemmungen der letzten Tage in Slowenien angerichtet haben. Eine genaue Schätzung der Schäden wird erst in einigen Tagen möglich sein, da die Grundmauern der Häuser, die tief im Was ser standen, noch auf ihre Haltbarkeit untersucht werden müssen. Große Holzmengen werden fortgschwemmt, einiges dürfte vielleicht noch zu retten sein. Die Felder bieten einen traurigen Anblick. Im Pesnica-, im 'Drann-, Im Sann-, im Sotia und im Mislinja-Tal erstrecken sich stundenweit die Seen, in die sich die fruchtbaren Gegenden verwandelt haben. Stellenweise ragt geborstenes Mauerwerk aus den abnehmenden braunen Fluten. Kreuz und quer Hegen Balken, Bretter, ganze Baumstämme und Strauchwerk, da zwischen Schlamm, Sand und Steinbrok-ken. Die Felder sind vermurt, die Feld-früchte massenhaft aus der Erde gerissen und fortgespült. Die Ernte Ist stelleiAvelse gänzlich vernichtet, die Obstbäume und Weingärten stark mitgenommen. Die Schäden gehen In viele Millionen Dinari und es wird lange dauern, bis der so schwer heimgesuchte Bauer halbwegs den Schadcn verschmerzen wird. Die Landbevölkerung wendet sich an die Behörden um rasche und ausgiebige Unterstützung, da viele aus eigener Kraft den schweren Schicksalsschlag nicht überwinden können. Furchtbar sind die Verheerungen, die das entfesselte Element angerichtet hat. Im Drautal sind die Straßen stellenweise zerstört und das Gestein fortgeschwemmt. Es werden Hunderttausende notwendig sein, um den Schaden zu beheben und die Verkehrswege wieder instandzusetzen. An mehreren Stellen wurden von den zu rasenden Wlldbächen gewordene, sonst so zahmen Wasserläufen ganze Brücken weggerissen und das Balkenwerk fortgeschwemmt. Sogar Betonbrücken stürzten ein, so besonders In Vuzenica, sodaß der Zugang zum Bahnhof einstweilen nicht möglich Ist. Im MIslInja-Tal wurden mehrere Mühlen und Sägewerke fortgeschwemmt, wie wenn sie aus Pappe wären. Zahlreiche Häuser wurden zum Einsturz gebracht, da die Grundmauern entweder unterspült wurden oder da das Mauerwerk dem Anprall der herandonnernden Fluten nicht mehr standhielt. Die Save erreichte an der Grenze Sloweniens eine Höhe von 3 ein halb Metern über der Normale, die Krka In Unterkraln sogar mehr als 4 Meter. Tausende von Familien mußten unverzüglich die Häuser verlassen und geschütztere Objekte aufsuchen. Das Hochwasser forderte auch unter dem Vieh viele Opfer. Das Hochwasser forderte leider auch mehrere Menschenleben. Im Graben bei Sv. OJbold stürzten die Besitzer P a v 11C und A. R 0 t 0 V n i k aus Kapla In den angeschwollenen Wildbach und ertranken; ihre Leichen konnten bisher noch nicht geborgen werden. In Zg. Bistrica stürzten die Besitzerstöchter Maria und Danica Zigert im Alter von 9 und 6 Jahren in den Wiidbach; während sich die jüngere aus den Wellen retten konnte, wijrHc die ältere Schwester fortgerissen und ertrank. Die Leiche konnte unweit der Unfallsstelle geborgen werden. In Breg bei Litija fing der IR-jährige Hirt Leopold P e V e c aus I.iberga In der hochgehenden Save Fische, wurde von f^pn Fluten fortcfeschwemmt und ertrank. * Auch die Stadt Maribor blieb von den Folgen der Regengüsse nicht gänzlich ver schont. Nach Mitteilungen der meteorologischen Station in Tezno erreichten in der Nacht zum Sonntag die Niederschläge eine Höhe von 53.3 und In der Nacht zum Montag eine solche von 34.5 Millimeter. So viel Regen, wie an diesen beiden Tagen, ist in Maribor in den vorhergegangenen drei Monaten zusammen nicht gefallen, Die Kanäle und Abflußrohre konnten stellenweise die riesigen Wassermassen nicht mehr schlucken und ergossen sich auf die Straßen. Die Pflastersteine sind an vielen Stellen unterhöhlt. Der Weiher im Stadtpark ist teilweise aus den Ufern getreten, ebenso die Drei Teiche. Die Drau ergoß sich bei Sv. Peter und bei Duplek, besonders aber am Draufeld, an vielen Stellen auf die Felder. ^aienliet) Die Nachtigall sang ohne Ende, Der Flieder war noch regenschwer, Du gabst mir deine leisen Hände. Fern durch das blühende Gelände Sang ein verträumtes Mühlenwehr. Von deinem Haar, dem märchenschönen, Ward ich gar stillen Duft gewahr. In deinen Augen schliefen Tränen, Und von den Händen ging ein Sehnen Durch meine Glieder wunderbar . . . Hans Bethge. m.Bis spätestens Freitag» den 26. d., 18 Uhr werden in der Verwaltung der »M a r 1 b 0 r e r Zeitung« (KopaliSka ulica 6) sowohl die großen als auch die kleinen Anzeigen für die in größerer Auflage erscheinende und drei Tage aufliegende Pfingstnummer des Blattes entgegengenommen. Die P. T. Geschäftsleute werden höflichst ersucht, ihre Aufträge möglichst rasch überreichen zu wollen, damit spezielle Wünsche leichter berücksichtigt werden können. m. Unfallschronik. In Sv. Lovrenc n. P. glitt die 35-jährige Handelsgehilfin Therese G 0 r n j a k auf der Stiege derart unglücklich aus, daß sie sich beim Sturz die Wirbelsäule brach. — In Podvelka erlitt der 45-jährlge Schmiedmeister Fr. G a § p e r bei einem ähnlichen Sturz einen Bruch des Schlüsselbeines. — In jeSence bei Fram entlud sich dem 15-jährigen Johann P 1 a n i n § e k eine Flo-bertpistole in der Hand» wobei er eine schwere Verletzung des Handtellers davontrug. — In SveCina fiel die 5-jährige Winzerstochter Antonie F e 1 s e r derart unglücklich zu Boden, daß sie sich den Unken Arm brach. — Die Verletzten wurden ins Allgemeine Krankenhaus gebracht. . m. Messerstecherd. In Radvanje kam es gestern abends unter betrunkenen Bur sehen zu einem Streit, der die Hitzköpfe derart außer Rand und Band brachte, daß einer der Beteiligten dem 24-jährigen Musikanten Franz Hagendorfer aus Maribor das Messer In die Brust stieß. Hagendorfer mußte ins Krankenhaus über führt werden, während nach dem Täter gefahndiet wird. Aus Kiiti p. Abhilfe notwendig. Am Hrvatski trg vermißt die Bewohnerschaft seit den Win termonaten den dort angebrachten Briefkasten, der scheinbar vor Monaten wegen einer notwendigen Reparatur durch das Postamt entfernt wurde. Es wäre wünschenswert, daß dieser Übelstand bald behoben wird. p. Sportliches. Die für vergangenen Sonntag In unserer Stadt angekündigten Freundschaftsspiele der Fußballmannschaften des Sportklubs »Rapid« (Marlbor) gegen die SK Ptuj-Jugend und erste Mannschaft mußten wegen schlechter Witterung auf einen späteren Termin verlegt werden. p. Landfeuer. In der Nacht von Sonntag auf Montag entstand beim Besitzer Viktor S k i e d a r in Spodnja Hajdina auf bisher noch ungeklärte Art ein Brand, der sich auch auf die Nachbarsobjekte der Besitzerin Maria Bah ausdehnte. Beiden BasHzern sind die Wohnhäuser wie auch die Wirtschaftsobjekte mit den gesamten Futtervorräten und landwirtschaftlichen Geräten total eingeäschert worden. Die am Brandorte erschienene Ortsfeuerwehr sowie die Wehr aus Ptuj mußten sich einzig und allein auf die Eindämmung des Brandes beschränken. Der Gesamtschaden beträgt etwa 50.000 Dinar und ist teilweise durch Versicherung gedeckt. p. Von der Eisenbahnbrücke. In der letz ten Zeit bemerkt man ein zunehmendes Passieren der Eisenbahnbrücke durch Zivilpersonen. D'ese Passage benützen hauptsächlich Jugendliche und es wäre angezeigt, daß seitens der Bahnverwaltung gegen diesen Unfug strenge Vorkehrungen getroffen werden, um ein ev. Unglück zu verhindern. fkaeUaeet Ueaiet REPERTOIRE. Mittwoch, 24. Mai: Oeschlossen. Donnerstag, 25. Mai um 20 Uhr: »Pygmalion«. Ab. D. Freitag, 26. Mai: Geschlossen. Samstag, 27. Mai um 20 Uhr: »Der Zerrissene«. Ab. A. Donnerstag, 25. Mai. Ljubljana, 12 PI. 13.20 RO. 19 Konzert. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Volkslieder. 20.45 Sinfoniekonzert. — Beograd, 17.30 Klavierkonzert. 18.30 PI. 19.30 Nationalvortrag. 20 Lustspiel. — Sofia, 19 Solistenstunde. 20 Konzert. — Berlin, 18 Konzert. 19 PI. 20.10 Unterhaltungsmusik. — Budapest, 18.30 Zigeunermusik. 20.05 Konzert. — Bukarest, 18.05 Jazz. 20 Fest-aufführung Im Konzerthaus »Odeon«. — Leipzig, 18 Lustspiel. 19 Hörspiel. 20.15 Mllltärmusik. — London, 18.40 Klavierkonzert. 20 Bunter Abend. — Marseille, 19 PI. 20.30 Hörspiel. — Mailand, 19.20 PI. 21 »Peer Gynt« von Ibsen. — Rom, 19.25 PI, 21 »Der fliegende Holländer«, Oper von Wagner. — München, 19 PI. 20 Schubert-Abend. — Paris, 18 Gesang. 19.30 PI. 20.30 »Maria Stuart« von Schiller, — Prag, 17.30 Kreutzer-Sonate. 19.20 Bunte Stunde. 20.50 IX. Symphonie von Beethoven, — Strasbourg, 18.30 Leichte Musik. 21 Sinfoniekonzert. — Wien, 16 Konzert, 18.30 Hörspiel. 20.15 Bunter Abend. 6(lbtiKinim &rtt6tr! C e 1 j e, 23. Mai. Wir haben uns vorgenommen, nie mehr über das Wetter zu reden, weil wir uns einmal arg blamiert haben. Aber es wird langsam zu arg. Dem Vernehmen nach soll man bereits an die Errichtung einer besonderen Abteilung zur Transplantation von Schwimmhäuten im öffentlichen Krankenhaus denken. Der Satz ist schön, er zieht sich hin wie das scheußliche Tief über den Azoren oder das aufgeblasene Hoch über dem langwierigen Irland. Wenn wir uns diesmal blamieren würden, wenn beim Erscheinen dieser Zeilen am Pfingstsamstag schönes Wetter wäre, Fortsetzung auf Seite 6. Silvikrin die natürliche Haarnahrung. Verhütet und bekämpft Haarausfall, fördert den Haarwuchs und hält die Kopfhaut gesund. Es be<, I seltigtSchuppenfastüberNacht. Stellen Sie noch heute eine Flasche auf ihren Waschtisch silvikrin, die Erfindung des berühmten Biologen Dr. Weidner, Ist da« neue Präparat, das durch fiuBerllche Zu-fuhr organischer Haar-baustoffe die haarbildenden Qewebe wirksam ernährt und zu neuem,gesundem Haarwuchs bringt. Siltflkrin-Lotlon Oin 27.— KrMHIteh In alltn ilssehllglgtn Sssohlftwi Sorgen Sie für Ihre Kopfhaut, dann wird ihre Kopfhaut für Ihren Haarwuchs sorgen. Ihre Kopfhaut braucht Silvikrin. Y-iO«-K lOH-HiM Csplanade-Tonkino, B^is Donnerstag der herrliche und beste Zarah-Leander-Film »Heimat«. In den weiteren Rollen Heinrich George, Georg Alexander und Paul Hörbiger. Niemand versäume es, sich diesen Prachtflim, der zum letztenmal in Maribor läuft, anzusehn. — Unser Pfingstprogramm: der reizende Film »Die kleine Prinzessin Sissy« m. Trau dl Stark, Paul Hörbiger, Hansi Knotek und Gerda Maurus. Burg-Tonkino. Premiere des größten Ufafilm^s; »Frpuen für Golden Hill«. In den Hauptrollen Viktor Staal, Elfy Mayer-hofer, Frnst Waloow, Grete Weiser und Otto Gebühr. Rauhe Kerle sind es, die Goldsucher von Golden Hill am Paradise River, mitten in der australischen Sandwüste. Ein paar Hütten aus Kistenholz u. Blechkanistern und ein primitiver Saloon, dem dtr Neger Josua vorsteht, das i^t das ganze Golden Hill, und da hausen nun die Männer und waschen jahraus, jahrein das spärliche Gold aus dem Flußsand. Da hat jemand einen glänzenden Einfall: Frauen müssen nach Golden Hill. 12 Frauen ziehen in diese Einsamkeit und nun beg'nnt ein neues Leben, das den dra inatischcn Inhalt zu diesem einzigartigen Filmwerk gibt. — Es folgt der tschechische Spitzenfilm: »Das Kreuz am Bache«. Union-Tonkino. Bis einschließlich Frei tag »Prinzessin Ilona«, ein ausgezeichneter Operettenfilm im Genre der »Czardas-fürstin«, wo sich ungarische Volksweisen und Tanz mit den neuesten Jazzschlagern der Großstadtnachtlokale im taumelnden Wirbel mischen u. dadurch eine unwiderstehliche Stimmung schaffen. Die reizende Giadis Swarthaut als Ilona und der charmante John Boles als Liebhaber garantieren für "einen durchschlagenden Erfolg. — Zu Pfingsten bringen wir den großen Abenteuerfilm »Dschim aus dem Dschungel« in zwei Teilen. Ein Film, der noch wuchtiger ist wie seinerzeit »Tar-zan«. I i >MarlboTer ZeHung« Nummer ttt. 6 Donnerttig, den 26. Mal 1030. wir würden uns freuen — ohne den Hohn Peters und seines Herrn zu scheuen. Unsere Altvordern hatten es leicht. Sie packten, wenn Ihnen das Wetter nicht paßte, ein Slteres Frauenzimmer und verbrannten die Hexe und gleich war es besser. Uns, den Junghintern, ist dies nicht beschieden, wir dürfen nicht einmal so einem Meteorologen ... na, Schwamm darüber (einen vollgesogenen Schwamm, um im Bilde zu bleiben!). H. P. Scharfenau. ^finoftpläne Pfingsten ist das Fest der kleinen Rei-.>en, (Jas Fest der frohen Wanderungen in den voll erblühten Frühling. Ist es ein Wunder, wenn deshalb die näherrückenden Pfingstage schon jetzt in den Köpfen spuken, wenn man allenthalben überlegt, wie diese zwei herrlichen Tage am besten anzuwenden sind? Es gibt ganz Gerissene, die mit Pfingsten gleich ihren Sommerurlaub beginnen, oder noch viel Klügere, die den Sommerurlaub zwischen Himmelfahrt und Pfingsten gelegt haben — dadurch verlängern sich dann die Ferien um zwei volle Tage! Wer nur kurze Zeit Urtaub hat, für den spielen zwei Tage mehr als eine große Rolle. Wie dem auch sei, eines steht fest: zu Pfl.rgsten fliegen wir aus! Lange ganug hai der Frühling auf sich warten lassen, lange genug haben wir fröstelnd auf oas BlOlenmeer der Baumblüte geschaut und ur.s nach dem wahren Frühling gesehnt. Dir Pfingstfeiertage sollen alles gutmachen, was man bisher ver.iSumt hat. Gibt es etwas Schöneres, als zu dieser Zeit, da die ersten wirklich warmen Tage über die Welt ziehen, den Ruck.^ac'« zu packen und fröhlich hineinzu^vanuern in der Frühling? Gibt es etwas 'fö-rl^rhe-res als das geliebte Stahlroß aus dem >:Sjall« zu ziehen, sich hinaufiufcbwin-gtn und leise surrend unter frühllngsgrü-ncn Bäumen in die Ferne zu fan-eiT^ Gibt t's eine größere Vorfreude, als zu wissen: Zu Pfingsten machen wir die erste Fahrt mit dem Paddelboot oder mit dem Segelboot? In den Büros und Betrieben gibt es in diesen Tagen während der Frühstück-und Mittagspause nur ein Gesprächsthema: Pfingsten! Nur die Männer sind noch von einem anderen bevorstehenden Erlebnis erfüllt: von der Herrenpartie am Himmelfahrtstage, ohne die es selbtsver-ständlich ebenfalls nicht geht, übrigens haben sich ja längst als Gegenstück zu diesen Herren- die Damenpartien ins Grüne eingebürgert — was dem einen recht ist, ist dem andern billig. Auf alle Fälle bieten diese Wochen viele Freuden. Himmelfahrt, Pfingsten — und dann winken schon wieder die ganz großen Ferien! Man ist von Freude erfüllt und von dem Glück, daß endlich Frühling geworden ist. Es gibt auch Menschen, die für die Himmelfahrt und Pfingsten ihre ganz besonderen Pläne haben, »da genießen wir unseren Garten«, sagen viele, und sie wissen ganz genau, daß dieses Genießen höchstwahrscheinlich in reichlich viel Arbeit im Gärtchen bestehen wird — aber ist nicht auch das ein Genuß? Und wieder andere freuen sich darauf, an diesen Tagen morgens auf ihren Balkon sitzen zu können, ohne daß die Arbeit ruftj und die Zeitung endlich einmal von der ersten bis zur letzten Zeile zu studieren, während um uns herum schon die Stiefmütterchen und die Geranien blühen und sich der wilde Wein oder die bunten Bohnen an den Stangen emporranken ... 3(|>otlfteFenna(f)t&ien<) Bis Freitag, den 26. Mai versehen die Sv. Areh-Apotheke (Mag. pharm. Vld-mar) am Hauptplatz 20, Tel. 20-05, und die Magdalenen-Apotliekc (Mag. pharm, Savost) am Kralja Petra trg 3, Tel. 22-70, den Nachtdienst. Gefunden. Fritzchen zeigt seinem Vater ein Federmesser, das er soeben auf der Straße gefunden hat. »Hast du es wirklich gefunden?« fragt streng der Vater. >»Ja, ich habe sogar gesehen, wie es jemand such+f!^ entgegnete der hoffnungsvolle Sprößling. 2)relfainvf der £rl(OtalM(ilni Der SK. 2elezniCar bringt am Sonntag, den 4. Juni ein leichtathletisches Meeting zur Austragung, auf dessen Programm nur Dreikämpfe für Senioren stehen. Gewertet werden für Sprinter 60, 80 und 100 Meter, für Werfer Kugel, Diskus und Speer sowie für Springer Welt-, Hoch-und Stabhochsprung. Startberechtigt sind verifizierte und auch nicht verifizierte Athleten, deren Bewertung auf Ghjnd der neuen finnischen Tabellen erfolgt. Anmeldungen sind bis zum h Juni an J. Jenko, Maribor, Stadion des SK. 2elezni5ar, Tr^aSka cesta, zu richten. S)(r S>at)itf-(Sup Der Davis-Cup-Kampf Deutschland-Polen in Warschau schloß mit einem 3:2-Sieg der deutschen Mannschaft. Menzel unterlag allerdings gegen Tloczynski mit 2 : 6, 6 : 1, 5 : 7, 6 : 2, 9 : 7, doch gelang es Henkel gegen Bawarowski den entscheidenden Punkt zu gewinnen, Schweden und Dänemark spielten 4:1, Belgien und Indien 3 : 2, während Frankreich gegen China einen Punkt abgab, und zwar schlug Kho-Sin-Kie den Franzosen Petra Überraschend mit 2 : 6, 9 : 7, 6 : 3, 6 : 4. Am Freitag greift wieder Jugoslawien in die Ereignisse ein, das in Malland gegen Italien antritt. 2>ir ?la&ruiiMoOrt 6un(» 0er6itn Mit der zweiten Etappe von Pozega bis Raska wurde gestern die Sechs-Tage-Rundfahrt durch Serbien fortgesetzt. Schon in der ersten Teilstrecke bis Kra-Ijevo gelang es dem ausgezeichneten Rumänen T u d 0 s e die Zagreber Gruppe Prosinek, Pokupec und Grgac, die überdies noch mehrere Defekte zu beklagen hatten, zu überholen. Tudose behauptete sich auch auf der zweiten Teilstrecke und wurde somit auch Etappensieger. Er benötigte für die 169 Kilometer lange Strecke 5:03.17 Stunden, Ihm folgten Lavrih (Beograd), Christea (Rumänien), Ljubiö (Zagreb), DrljaCiö (Beograd), Kele (Zagreb), Erdely (Borovo), Vcljkovi(5 (Beograd), Grigoriu (Rumänien ufid Penäev (Zagreb). Die genaue Reihung in der ersten Etappe war nach Absolvierung der zweiten Teilstrecke von Valjevo bis Uiiöka Po2ega wie folgt: 1. Prosinek 5:33.40, 2. Pokupec 5:41.24, 3. Grgac 5:44.41 (alle Jugoslawien), 4. Tudose (Rumänien) 5:45.43, 5. Kele 5:47.16, 6. Pavlik (beide Jugoslawien), 5:49.35, 7. Hapcuk (Rumänien) 5:49.35, 8. Vcljkovie 5:49.36, 9. Pe-ternel 5:49.36 (beide Jugoslawien), 10. Hrencu (Rumänien) 5:49.55. In der Gesamtwertung liegt nach wie vor Prosinek (Zagreb) mit der Zeit 10:42.40 an der Spitze. Es folgen Tudose (Rumänien) in 10:48.58, Kele in 10:50.31 und Premk in 10:54.56. 330 Ailomtter fm etgeldug Der Segelflieger Slavko L e m e 5 1 d, Mitglied der Segelfliegergruppe »Deveti« in VrSac, unternahm Sonntag mit seinem Segelflugzeug »Komar« einen Uebungs-flug. Da ein heftiger Wind einsetzte, beschloß er, die günstige Gelegenheit zu einem Rekordflug auszunützen. Immer mit dem Winde fliegend, gelangte er am Abend bis zur Ortschaft Rima-Szombat an der früheren ungarisch-slowakischen Grenze. In der Nähe der Ortschaft landete er. Die Entfernung VrSac—Rima Szombat beträgt über 350 Kilometer. Der bisherige jugoslawische Rekord für Segelflugzeuge betrug 126 Kilometer; er war vom bekannten Segelflieger Aca S t a n o j e v i c aufgestellt worden. : SK. Rapid (Fußballsektion). Morgen, Donnerstag, findet ab 17 Uhr ein allgemeines Training für die Spieler der ersten Mannschaft statt, die für die Pfingstfahrt nach Klagenfurt ausersehen sind. — Freitag abends um 20 Uhr Spielerzusammenkunft zwecks Besprechung der Gastspielreise nach Kärnten. Erscheinen ist Pflicht! Die Sektionsleitung. : Fiißbattliimler in LjuMJaiia. In Ljub-Ijana findet zu den Pfingstfeiertagen ein interessantes Fußballtumler statt. Außer der Ligaelf des SK. LJublJana treten noch der SSK. Maribor, die Zagreber »Concor-dia< und eine Auswahl von Ljubljtna als Gegner auf. : In LItiJa veranstaltet der dortige SK. Litija am 28. d. M. ein leiehtathletisehes Meeting. : Staatsmeistenchaften im Fechten. Die diesjährigen Staatsmeisterschaften im Fechten werden am 28. und 29. Mai in Petrovgrad ausgetragen. Veranstalter ist der dorWge SK Obilii. : In Skoplje wurde der dortige Liga-verein »Gradjanski« von seinem lokalen Rivalen, dem SK. Skoplje, überraschend hoch mit h:2 (3:1) geschlagen. : FC Hannover 1896 in Beograd. Im Rahmen des Jublläumsturniers der Beo-grader x^Jugoslavlja« tritt am 28. und 29. Mai der deutsche Fußballvereln Hannover 1896 in Beograd an. Die Gäste kommen im Flugzeug aus Berlin nach Beograd. : Valettl gewann Itallan-Radntndfahri Mit nur drei Minuten Vorsprung wurde die Italien-Radrundfahrt von Valettl vor Bartali gewonnen, der sich noch den letzten Etappensieg in Malland vor Ser-vadei und Romanetti holte. Auf der vorletzten Etappe hatte sich Valettl das rosa Trikot und dazu drei Minuten Vorsprung geholt, die zur Wiederholung seines Vorjahrssieges ausreichten. 3iu0 &nii SSrrllner !W»attr-lei^tn Von unserem Dr. Fa.-Mitarbeiter (Bertin) In den Kammerftplelen des Deutschen Theaters wird Somerset Maughams Komödie »Der Kreis« mit großem Erfolg auf geführt. Ein Spiel aus der englischen Gesellschaft, ein Skandal, der sogar zweimal erlebt wird. Eine junge Frau Lady Champion-Cheney, mit einem gesunden Lebensgefühl, Ist in ihrer Ehe durchAos vereinsamt. Ihr Gatte Arnold, ein recht braver Mannn, aber ein Pedant, korrekt bis zur Langweiligkeit, der seine Frau wohl liebt, dem aber ein schief an der Wand hängendes BiW mehr Sorgen macht, als das unerfüllte Sehnen seiner liebwerten Gemahlin, bemerkt nicht, daß ein draufgängerischer junger Naturbursche, ein Pflanzer aus Malaya, Edward Luton, sich unbekümmert in das Herz seiner Frau schleicht. Der Vater des Gatten, Clive Champion-Cheney, ein seriöser, vornehmer älterer Herr, dem seine Frau, die Mutter Arnolds, vor 25 Jahren mit seinem Freund, dem schneidigen Lord Por-teous, davongelaufen ist, will lebensklug verhindern, daß seinem Sohn das gleiche Schicksal blüht. Dazu erscheint nun noch das seinerzeit durchgebrannte Paar, er, der schneidige Lord, als vemüchterter, verdrießlicher alter Grießgram, der sich längst schon mit den Realitäten seines Ehelebens abgefunden hat und sie, Lady Catherien Lord-Porteous, eine gefühlsarme und heute ebenso resignierende alte Dame. Dem so lebensklug sein wollenden Vater gelingt es aber nicht, den Skandal um seinen Sohn zu verhindern. Als er. In vollständiger Verkennung der Lage, seinen wissenden Zuhörern, ahnungslos, mit Stolz in der Brust, mitteilt, daß Elisabeth; dank seines Zuredens bei Arnold bleibe, zieht Elisabeth mit Edward hinaus in die Welt, hinaus nach Malaya. Der zweite Skandal ist das, der Kreis geschlossen. Hilde Krahl gibt in ihrer frischen und aufrichtigen Art der jungen Frau Elisabeth wahrhaft lebensechte Züge und man ist mit ihr beinahe restlos einverstanden, wenn sie ihren langweiligen Ehepartner, der durch Axel von Ambesser vorzüglich dargestellt wird, mit dem temperamentvollen Edward, das ist Karl John, auf und davon geht. Sympathisch ist auch Robert Taube als Vater und Schwiegervater. Seine gewinnende Art, mit dem Leben fertig zu werden, macht diesen Ober Schwierig- keiten erhaben sein wollenden alten Kavalier besonders liebenswert und echt ist das Bedauern, wenn er zum Schluß mit itinar Phitosophic doch noch Schiffbruch erleidet. Trude Hesterberg und Heinrich Paar, sind in Spiel und'Wirkung einfach unübertrefflich, sie sind in ihrer Komik eine Klasse für sich. Das Zusammensplel ist vorzüglich und das Publikum animiert und beifallsfreudig. Alles in allem, das Stück ist eine Komödie an sich, eine Komödie auch für die Gäste. b. »Oradska obtina«, Fachblatt des Verbandes der jugoslawischen Städte, Za greb. Einschlägige Artikelserie. b. »JMatica rada«, Zeltschrift für die wissenschaftliche* Arbeitsorganisation. — Beograd, Kraljev trg 15. Hauptschrlftlei-ter Miiosav Vaslljevlö. b. Der neue »N. 8.-Pank€ bringt das Wochenprogramm und Aktuelles aus aller Welt. F. Eher-Verlag, München—Berlin. b. Zelt im Qacrsdmitt, Halbmonatsschrift. Verlag Dr. Joseph Wrede, Berlin W 62, LandgrafenstraBe 11. Kurz, In chro nologischer Anordnung die Schilderung der wichtigsten Ereignisse der letzten 14 Tage, b. SegeUtagmodelk aus Holz und Karton mit guten Flugleistungen von A. Kowalski. Otto Maier-Verlag, Ravensburg. b. EuropUscIü Stinmen. Zeitschrift für Politik, Wirtschaft und Kultur. Paris, Rue de Lat)orde 36. b. Motorflugmodsn Hlschen in Balsa-holzbauweise von Georg Hasse. Otto Mai^ er-Verlag, Ravensburg. b. »Niäe goricM. Zeitschrift des Weinbauvereines für das Draubanat. Maribor. b. SVsinflc«, Monatsschrift des Berg« ste'gervereines »Fru^ka gora« in Novi Sad. Schriftleiter Oaja I., QraCanln. Ar^ tikelserie Uber Touristik und Bergsteigerwesen mit anschließenden Vereinsnachrichten. b. »Die Wocbe.c Das Heft Nr. 21 erfreut seine Leser mit vielen Interessanten Beiträgen. Vom Auto und Flugzeug aus aufgenommene Tlerbllder zeigen, wie sich Giraffen-, Antilopen- und Elefanten« herden in der Wildnis tummeln. Außerdem gibt es Bilder aus aller Welt und stets aktuellen Lesestoff. b. MetaU-MotorllttgnodaU »X 1!« in Meco-Bauweise. Bauplan unct Bauanleitung von Otto Wemicke. Otto Maler-Verlag, Ravensburg. b. Die »Wlüier Bdhne« bringt im 2. Maiheft Prachtbilder aus der schönen Landschaft der Ostmark. Wie immer wird das Wiener Theater- und Kunstleben feinsinnig betrachtet. Ferner Neues aus dem Reich des Filmes und der Mode. Verlag Erwin Metten, Wien 66, Canlslusgasse 8—10. b. »Du SchlaftfirMn.« Ein Märchen von Paul Alverdes. Mit vielen mehrfarbigen Bildern von Beatrice Braun-Fock., Verlag Afbert Langen-Qeorg Müller, Mün* chen. Englisches Jigertetein. Lord Pembrocke, ein gewaltiger Nim-rod vor dem Herrn, war von seinen ostafrikanischen Jagdgebieten nach Europa zurückgekehrt. Er wurde in England herzhaft von seinen Freunden gefeiert. Man machte auch sogleich eine große Treibjagd in Workchire aus. Dem Lord aber gefiel das viele Getue gar nicht. »Eigentlich,« meine Freunde, rief er aus »bin ich nur gewohnt, auf Löwen zu schießen.? Die Freunde des Lords waren recht bestürzt, daß er ihre wohlgemeinte Einladung abschlagen wollte. Lord Pembroke sah nicht ganz ohne Genugtuung die verblüfften O^ichter. »Ja, meine Freunde,« meinte er mit einem Achselzucken. »Eure Jägerei, die ihr vorhabt, ist mir nicht gefährlich genug.« Ein Neuling unter den Jägersleüten lachte plötzlich herzhaft. »Aber Mylord,« rief er, »wenn das Eure einzige Sorge ist, da kann Mylord beruhigt an der Jagd teilnehmen. Ich habe erst gestern meinen Schwager angeschossen ,..« Der schüchterne Liebhaber. »Peter, du erinnerst mich an den Horizont — er kommt niemals näher.« JonnerL^;g, den 25. Mal 193C. 7 |9irit)at(]eariiig mit 5em |$rotff(orät NEUE BESTIMMUNGEN DER. NATIONALBANK IM ZUSAMMENHANG MIT DEM PRIVATCLEARING IM VERKEHR MIT BÖHMEN UND MÄHREN B e 0 g r a d, 23. Mal. Die jugoslawi-1 künden, die für die Ausfuhr nach dem sehe Nationalbank hat im Zusammenhang 1 Protektorat in Verwendung sind, wirrf mit der Einführung des Privatclearings. durch Schreiben an die Nationalbank zwischen Jugoslawien einerseits und Höh zwecks Anmeldung der Clearingschecks men und Mähren andererseits folgende erfolgen. Bestimmungen erlassen, 8. Die Provision wird auf dieselbe Wei- »Es werden dle^ zu Devisengeschäften se einkassiert werden, wie dies mit ermächtigten Geldinstitute informiert, daß' Deutschland der Fall ist, und zwar 2.5% ne auf Kronen lautenden Clearingschecks ausgegeben werden, sondern es wird der Betrag der Rechnung des bezüglichen Geldinstitutes genehmigt. Ueber die Genehmigung der Beträge für die Kronen-rechnung wird die Nationalbank das ermächtigte Geldinstitut benachrichtigen richten, und zwar auf den vorgeschriebenen Formularen, die bei allen Filialen der Nationalbank erhältlich sind. Die Bewilligungen werden im Rahmen der verfügbaren Kontingente für die Zeit vom 1. Juli bis 30. September d. J. erteilt. Ausgenützt können die Bewilligungen jedoch erst ab 1. Juli werden und auch die Begleichung der Ware ist erst nach diesem Zeitpunkt möglich. Die Firmen besitzen durch die erwähnte Verfügung der Nationalbank nur die Möglichkeit, rechtzeitig die entsprechenden Abschlüsse zu tätigen, um keine Zeit zu verlieren. der Finanzminister auf Vorschlag der Na tionalbank unter Nr. 29990/Vin vom 15. Mai d. J. folgenden Beschluß gefaßt hat: 1. Die Nationalbank ist ermächtigt, Clearingschecks auszugeben, die den Betrag der bei der Zemska Banka in Prag eingezahlten Summen zugunsten jugoslawischer Gläubiger bestätigen werden. D'e se Schecks können ausschließlich durch Verkauf an der Börse für Bezahlungen im tchechlschen Protektorat realisiert werden. vom Importeur und 2.5% vom Exporteur. Die M'ndestprovision beträgt 5 Dinar. 9. Um die Geschäftsführung zu erleichtern, Ist beschlossen worden, daß die ermächtigten Geldinstitute besondere Rechnungen eröffnen dürfen, und zwar in Kronen bei der Nationalbank und bei den zuständigen Banken, unter folgenden Bedingungen: a) die ermächtigten Geldinstitute dürfen, müssen jedoch nicht, Kronenrechnun gen bei der Nationalbank eröffnen. Dieje- 2. Die Importeure von Waren aus dem ^ nigen Geld'nstltute, die solche Rechnun Territorium des tschechischen Protekto- gen nicht eröffnen, werden Clearingrats können sich gegenüber ihren tsche-1 Schecks zugestellt erhalten. Für die Rest-chlschen Gläubigern lOOprozentig entla- beträge (bei der Erfolgung von Bezah-sten, und zwar so, daß sie an der Börse, lungen) werden ebenfalls Schecks erteilt und zwar durch Vermittlung der ermäch- werden. tigten Geldinstitute, Forderungen, die' b) Die Geldinstitute werden die L'ste von der Ausfuhr nach der Tschechoslo-, der Unterschriften der ermächfgten Per-wakei herrühren, ankaufen. sonen dem zuständigen Sitze der Natlo- 3. Die Nationalbank wird ermächtigt, nalbank zusenden, wo die Krontfnrech-Bestimmungen über die Durchführung nung eröffnet werden soll. dieser Transaktionen im Handels- undj c) Die Nationalbank wird denjenigen Zahlungsverkehr mit dem Protektorat zu, ermächtigten Geldinstituten, die Kronen-erteilen. rechnungen bei ihr haben werden, keine Indem den Geldinstituten dieser Be- ^ Schecks auf Lasten der Forderungen aus Schluß mitgeteilt wird, werden ihnen die diesen Rechnungen erteilen. folgenden Bestimmungen für das Verfah-1 d) Die Gesuche zur Eröffnung von Kro-ren im Prlvaclearlng mit Mähren und nenrechnungen werden die ermächtigten Böhmen vorgeschrieben: [Geldinstitute dem zuständgen Sitze der 1. Vom 22. d. iVL ab wird die National-. Nationalbank zustellen, welcher darauf bank für alle bei der Zenvska Banka in beschließen wird, ob das Gesuch ange-Prag eingezahlten Beträge Clearing- nommen werden kann, und darüber das schecks ausgeben, die bestätigen werden, Geldinstitut informieren. daß diese Beträge eingezahlt sind. Die| e) Jedes ermächt gte Geldinstitut, wel-Exporteure werden diese Checks zur Gän ches für Rechnung seiner Kunden an der ze durch Verkauf an der Börse; und zwar' Börse Clearingscheck« auf Kronen an-Uber d'e ermächtigten Geldinstitute im kauft, darf diese, falls sie regelrecht gi-Sinne der Devisenvorschriften realisieren' riert sind, der Nationalbank zustellen, da können. | mit der Betrag auf die Rechnung der Kro- 2. Der Clearingscheck wird durch Giro nenschecks überwiesen werde. ■ i. Schicht Terpentin Seife, cjie dn Reinheil nicht ihresgleichen hat, entwickelt beim Waschen einen reichen, festen Schaum, der das Gewebe gründlich und doch schonend wäscht. So bleibt die Wäsche lange wie neu und erlreut stets durch ihr schimmerndes Weiss. :HfeHT TERPtNTIN S übertragen. Falls der Scheck auf den Namen mehrerer Personen lauten sollte, darf er durch gemeinsamen Indossament über tragen werden. 3. Bei der Bezahlung von eingeführter Ware, die aus dem Protektorat kommt, muß die alte Einfuhr von der neuen unter schieden werden. Als alte Einfuhr werden diejenigen Waren angesehen, die vor dem 12. Oktober 1936 in Jugoslawien erfolgt ist, und die wie folgt bezahlt werden: 50% durch Einzahlung bei den Geldinstituten auf die alte Rechnung zum Kurse von 180,14158 Dinar für 100 Kronen und 50% durch Ankauf von Clearingschecks an den Börsen. Die gesamte Einfuhr, die nach dem 12. Oktober 1936 getätigt wurde, kann in Schecks bezahlt werden. Die Börsenschlüsse werden als Genehmigung zur Kompensation der Nationalbank angesehen. 4. Um die Geschäftsführung zu erleichtern, werden Terminschlüsse mit Clearing schecks auf Kronen genehmigt. Die Ter-minfr st kann nur drei Monate betragen. f) Diese Rechnungen werden ebenfalls mit den Restbeträgen der Kronenschecks dotiert, die die ermächtigten Geldinstitute der Nationalbank überweisen zwecks kon kreter Liquidation der Rechnungen von Gläubigern im Protektorat. Die Schecks, die zugunsten von Rechnungen der ermächtigten Geldinstitute bei der Nationalbank zugestellt werden, müssen immer über die Börse geleitet werden. g) Die ermächtigten Geldinstitute dürfen über ihre Forderungen auf diesen Rechnungen nur für die Bezahlungen im Protektorat verfügen, und zwar im S'nne der Devisenbestimmungen und auf Grund von Listen, die ausgefüllt der Nationalbank zugestellt werden müssen, wie dies bisher auch der Fall gewesen war. Diese Listen müssen gesondert für die Bezahlun gen von Verpflichtungen der vor dem 12. Oktober 1936 erfolgten Einfuhr zugeleitet werden, und zwar mit der Angabe :>Alte Einfuhr 50-f-50%« und gesondert für die Bezahlung von Verpfl chtungen, d e nach dem ausgeführten Datum erfolgt sind, u, zw. mit der Angabe »Neue Einfuhr 100%« und ihm den Namen der Firma mitteilen, zugunsten welcher die Bezahlung erfolgt Ist. i) So fem die reellen Geschäfte es erfordern sollten, ist das Virement von der Rechnung der Checkkronen eines ermächtigten Geldinstitutes auf dieselbe Rechnung eines anderen Geldinstitutes ermöglicht 5. Alle Nichtwarenbezahlungen dürfen Die Forderung nach diesen Rechnungen ebenfalls durch Ankauf von Clearing- müssen m einer fünfzehntägigen Fr'st ver schecks im Privatclearing an der Börse erfolgen, jedoch erst nach Einziehung einer schr ftlichen Genehmigung durch die NaHonalbank. 6. Die Vermittlung zwischen Exporten wendet werden, welche Frist auch für die Realisation der Clearingschecks g'lt. h) In allen Fällen, in welchen die Avl-sa, welche die Nationalbank von der Zemska banka erhält, ausgeführt wird, ren und Importeuren im Warenverkehr daß der Betrag in Kronen eingezahlt wor-mit dem Protektorat dürfen nur die er- den ist bzw. daß die Auszahlung erfol-mächtigten Geld nstitutp herstellen, jedoch gen darf, und zwar seitens eines ermäch- 359r'fn'E)er5i^te Ljubljana, 23. Mai. Devisen: London 206.35—309.55 (im freien Verkehr 256.40—259.60), Paris 116.50—118.80 (144.81—147.11), Newyork 4389.87— 4449.87 (5458.94-5518.94), Zürich-Genf 995—1005 (1235.68—1245.68), Mailand-Triest 232.25—235.35, Amsterdam 2364.70 —2402.70 (2938.40—2976.40), Berlin 1773.62—1791.38, Brüssel 750.25—762.25 (932.26—944.26); deutsche Clearingschecks 13.80, engl. Pfund 258. Zagreb, 23. d. S t a a t s w e r t e. 2 ein halb proz, Kriegsschaden 461 — 462, 4 proz. Agrar 59.50—61, 4 proz. Nordagrar 60— 60.62, 6 proz. Begluk 88— 89, 6 proz. dalmatinische Agrar 8n.7v5— 87.50, 7 proz. Stabilisationsanleihe 99— 100, 7 proz. Investitionsanleihe 99—100, 7 proz. Sellgman 99—0, 7 proz. Blair 92.50—0, 8 proz. Blair 101—101.75; Agrarbank 212—0, Nationaibank 7400—0 nur durch gle chzeitige Abschlüsse an der Börse, 7. D'e Rechtfertigung der Verpflichtungen im Zusammenhang mit den Exportur- tigten Geldinstituts für Rechnung des Exporteurs, selbst jm fglle, daß das ermäch tigte Geldinstitut bei der Nationalbank eine Kronenrechnung besitzt, werden ket- (Srhielet>l*en(änDern Nach der Verfügung der Nationalbank können die jugoslawischen Industrien, die Rohstoffe aus den Devisenländern beziehen, in erster Linie Baumwolle, Garne usw., schon jetzt die Kontingente für das dritte Vierteljahr 1939 in Anspruch nehmen. Die entsprechenden konkreten Ansuchen sind an die Kommission für Einfuhrbewilligungen sobald als möglich zu X Mariborer Rindermarkt, abgehalten am 23. Mai 1. J. Der Auftrieb betrug 10 Pferde, 7 Stiere, 70 Ochsen, 313 Kühe u, 20 Kälber, zusammen 420 Stück, wovon 262 verkauft wurden. Preise; Schlachtmastochsen kosteten 3.75—5, Halbmastochsen 3—4, Zuchtochsen 4.25—6, Zuclit-kühe 3.25—1.60, Schlachtstiere 3.25—4, Schlachtniastkühe 3.50—4.75, Beinlvich 2.25—3, Melkkühe 4—4.50, trächtige Kühe 3.50—4.50, Kalbinnen 4—5.50 und Käl ber 4.50—6 Dinar für das Kilogramm Lebendgewicht. Fleischpreise: Ochscnficisch prima 10—12, Sekunda 8—10, Stier-, Kuh-und Jungviehfleisch 6—12, Kalbfleisch pri ma 10—12, Sekunda 8—10, und frisches Schweinefleisch 10—14 Dinar. Der nächste Rindermarkt wird am 30. d. abgehalten. X Große Erzlieferunjyen nach Ungarn. Mit Ungarn wurde ein Abkommen getroffen, wonach die dem Staat gehörige Firma »Jugostahl AG.« aus dem Bergwerk in Ljubija jährl'ch 15—20.000 Tonnen Eisenerze dem ungarischen Eisenwerk Ri-ma-Muranyi und dem ungarischen staatlichen E'senwerk liefert. Die Erze v/erden durch Lieferung von Halbfabrikaten aus Eisen und anderen Metallen kompensiert. X Die Kupfervitr/olpreise s^nd in Jugoslawien im Ste'gen begriffen. D^e heimischen Fabriken teilten dieser Tage mit, daß b's auf weiteres Waggonware durch* schn'ttlich 5.P0 Dinar pro K'lo kostet. Im Kleinverkauf kostet demnach d'e Ware je nach der Entfernung vom Bezugsort 6.50 bis 7 Dinar. Eisenbahngespräch. »Bin heute wieder beim Ueben gestört worden. Alle Augenblicke kommt jemand zu mir rein!« »Zu mir nie!« »Sind Sic auch Pianist?« »Das nicht. Löwenbändiger!« >Mariborer Zeitung« Nummer 118. Domierstag, den 25. Mai 1030. Hieim Alheim KUln« Anmttl0*n kest*n SO Pmra pro WoH. In d«r RubrJk „Korr» •pondM«" 1 CXnaf t Dl* lns*rst«n»toiMr (3 Dinar bl« 40 Wort« 7*öO Dinar für grAM«r« An>*lo«n) wird bMondars baraehn«! « Dl« MlndMttaxa fOr «In« klein« Anioly« b«tr4o4 10 Dinar / FOr rfta Zw> ••nduno von chIWr. Brl«f«n lat ain« OabOhr von 10 Dinar xu arlagan , Anfragan l«t «Ina OabChr von 3 Dinar In Poatmarfcan balzuschtlaaaar i^£dsdueäi(tes Kalk, Zement, sowie sämt-liclies Sclmitt- und Baumaterial, lirciiiiliolz, Kohle zu den liiiliRsten TaRespreisen. Geschäft Krascr, Siudenci. _____+145 Ceresit, Isolierniittel hat lau-(end abziiKcben: Stadtbau-meistcr F. Kiffmann, Meljska cc.Ma 2.=>. _ 2879 |CO?fl Verdienst sarantlcrt. \ orzusprechen Mittwoch bis 19 Uhr, Tyräeva 20-11, rechts _ 4663 Den besten Dalmatinerweln hekomnieii Sic im Qasthause »■l^plit«. Kurofika c. 39. 4659 Weinxartea, 3 Jach Reben-grund. Neuanlage. ferner schö ner Obstgarten» Feld, Wiese, 2 tadellose Häuser verkaufe um Din. 140.000. Zuschriften unter »Abreise« an die Verw. 4686 »Luna«-i\\ieder« hv^icniscli, olinc Fischbein und Gummi, v. erden binnen 6 Stunden an gefertigt. Allerneueste Bii-stcnhäUer in Kroßer Auswahl hei »Luna«. JVlaribor. nur (Jiavni trs 24. 4680 Für Firmlhige empfiehlt Hand taschen, Geldbörsen, FuDbäl-le. Akten- und Schultaschen, Rucksäcke usw. Ivan Kravos, Maribnr. Aleksandrova cesta Nr. 13. 4648 VElNK^LUNG, VESCHROMUNG Jeder Art Gegenstände gut und billig bei »Ruda*. Maribnr. Trstenjakova ul. 5. 703 Dr. begünstigt den Stoffwechsel, kräftigt den Organismus, ist leicht verdaulich, beschwert nicht den Magen, ist sehr schmackhaft und bleibt lange frisch. Darum auch für den Touristen das geeignete Deli-katesbrot. Erzeugt und vef sendet Backhaus Robaus Nachf. RakuSa. Koroika c. 24 3980 Schönes Geschäftshaus* Zentrum, 1 Lokal, moderne Woh nung, Magazin Din 250.000. Anfragen schriftlich unter »Rascher GntschluBc an die Verw. 4687 i» (taufeit ptsuäU fioM n. Silber Brillanten, Versatzscheine dringend zu kaufen gesucht. iH üaeriev sin Maribor. Gosposka ulica 15. 3421 iu KJtvleri Wiener Stlnuttutig, gut erhalten* wegen Todesfal les billig XU verkaufen. Anfr.: Pader, Kaufmann, Slovenska Bistrica.__4699 Guter Wein von 5 Liter aufwärts zu haben bei A. Tischler. Meljski hrib 22. Flaschen können im Geschäfte »Lla«« abgegeben werden. 4674 Seiden&lrünipfe. hauchdünn, fehlerfrei, in allen Modefarben von Din 12.— aufwärts, Kniestrümpfe in Flor u. Seide von Din 10.— aufwärts. Koin binegen in allen Farben und Größen von Din 20.— aufw.» Handschuhe, Bänder, Spitzen in größter Auswahl bei »Lu-na«, Marlbor. nur Olavni trg Nr. 24. 4681 Schustemähmaschliie f. Ober teile billig zu verkaufen. Ore-§ii Ivanka, Smetanova ul. 33, Maribor. 4664 Klavier RdklulM Lattr Im Utestaa Klavicilirai Th. Bäuarle l Maribor, wL56 W?7 Zu MCNillCito Oemlschtwareohandluns an verkehrsreicher Straße zu verpachten. Anträge unter »Mariborska okolica« an die Verw.___ ^ la Neubau Wohnuutii und schön« QetcbMftslokide, nahe der Autobushaltestelle u. Bahnstation Tetzno zu vermieten. Anzufragen Tezno, Ptujska c. 40._4TO0 Schöne WohnuiK. sonnig, 2 Zimmer und Küche. Parknähe zu vermieten. Rapidbüro, Gosposka 28. 4688 Grofies OMchÜtilolial samt Nebenräuraen im Stadtzentrum, letzt »Kemtndustrija«, zu vermieten; dortseibst auch große Magazlnsriiniiie. Auskunft nur dirolrt bei Pfeifen Vctrinlska li-I, Martbor. Anständige Wltw«* ganz allein. sucht bis 1. Juni 1 Zimmer und Küche in der Stadt Antrige unter »Ruhe# an die Verw. 4643 Staatsbeamter, kinderlot. sucht per Janl oder Juli Clii-oder ZwelEimnerwohmiit. Anträge unter »Dom« an die Verw. _4685 Suche reines zweibettlges Zimmer mit rrfUistück. Angebote an die Verw. unter •Nr. 149«. 4671 Ein- Oller zweibettiSM Zimmer bei deutschstrrechender Familie in Marfbor gesucht. Preisangebote mit und ohne Verpflegung unter »Holland« an die Verw. 4684 Schönes Zimmer möbliert zu vergeben. Park, Vrazova 2. Zweizimmerwohnung in Melle, ErjavCeva ul. 10. zu ver-mieten.___ 4670 Zweizimmer wohnunx ab 1. Juni zu vergeben. Vrtna ulica 12, Baukanzlei. 4677 Schön. Zimmer und Küche sofort zu vermieten an ruhige Partei. »Autobencin«, Tr-iaka 6. 4^8 Möbl. separ. Zimmer zu vermieten. TyrSeva 4-II (Gosposka). 4683 Jüngere tüchtige Köchln für alles slowenisch und deutsch sprechend, kann HtushtU allein führen, ist auch anderer Arbeiten mächtig, sucht Stelle. Adr. Verw. 4677 Aelteres. verläßliches Stuben mädchen* spricht slowenisch und deutsch, wünscht Posten zu wechseln: geht auch zu Kindern. Unter »Ehrlich« an die Verw. 4676 Alleinstehender, sprachenkun diger, älterer Kleinrentner sucht Wirkungskreis (Stadt, Land. Saison) gegen freie Sta tion, Qefl. Anträge unter »Arbeit« an die Verw. 4679 Frinleln, im Haushalt vollkommen versiert* perfekte Köchin, empfiehlt sich als HaushaltstQtze. >^rtscbtfte-rin oder Aehnliches* ginge auch ins Aualtnd. Aotrite er beten tmter »Nur gutbflrgerli-ches Haus« an die Verw. 4457 Mamitakturlst* agiler Verkftu fer. selbitindigdr Arbeiter, mit mehrühriger Praxis, versiert auch in Galanterie und Konfektion, wünscht Po'Sten zu wechseln. Anträge unter »Oute Kraft« an die Verw. 4641 SttUtk Besseres deutscbsorechendes Midchen wird aufcenommen. Anfr. Verw. 4678 Anstftndiffe Person für den VerliinI toi Bonboos ge-snclit. Aleksandrova 19. Vor-hans. 4^5 KlnderirlaMn, verlAflllch und deutscbsprechend. sofort, zu 3 Kindern bei Outsbesltz^rfa-milie nlchst Mtribor geweht Anträge unt »Kinderliefeend« an die Verw. 4683 Friseurin für AusliUle ge^ sucht. Lutza Raab. Korolka cesta 6. 4665 Bedienerin fflr einige Stunden täflich gesucht ToroS. Vruo ya 11-111 (am Park). 4703 Ehrliche* fleißige KSchln ffir alles in gutes Haus gesucht Adr. Verw. 4701 I bei Kraniablösen. Vergleichen and IhnHchen AnlBssen der Antltiberkolosenllga la M^lborf Spenden Ober-nimmt aoeb die »Marfborer Zeftnngc $$$$$$$$$$$$$$$4^0$ Lmaut und- varbreltal die Wa9 Ut ÄT . Pirofama? ef____________________ Da» PtrofgDiO'lfmrtaOfa «rnffo-iiöCt dl« MÄeitraowi0 wob Sn-und MmMqrbiUianitk hi elMa •IndAn juMÜffe und oeorteirefM Jü^ Qloff SOWt9 MARISOaSKA TISKARNA D.D. KoMUik« «ll<« < tut, IMS, M Paten und Patinnen) Die schönste Erinnerung an die Firmung sind erstklassig aussfeführte Lichtbilder aus dem modern ausgestalteten Fotoatelier in der Gosposica ulica 23 (früher Foto Vlali£) £t empfiehlt ilch wirmateni Foto ..Pelikan" - Maribor • Qnsposka ulica 23 ROiMAN VON HANS JOCHEN VON PLEHWE Copyright 1937 by Aufwärts-Verlag. Berlin SW 68 52 »Das — das wollten Sie für mich tun?« fragte die Schauspielerin mit schönem Augenaufschlag. S'e war selbstverständlich nur hergekommen, um Frau Starck als Helferin und Botin zu gewinnen — nui) aber schicn sie maßlos erstaunt über das Angebot der Freundin. »Ich werde wie eine Mutter mit ihm .sprcchcn, ich werde Ihren Brief mit meinen Worten unterstützen und mich nicht zufrieden geben, bis er mir in die Hand verrvprochen hat, reinen Mund zu halten. Und wenn er nicht schon geschwatzt hat, bringe ich ihn dazu, daß er Ihnen keine Unannehmlichkeiten macht.« Die alte Dame war ganz Feuer und Flamme für ihren Plan, hier als Schicksalsgöttin ins Leben einzugreifen und dabei gewiß noch manches Interessante zu erfahren. Sie legte sich einen richtigen Schlachtenplan zurecht, wie sie mit dem Wagen nach Falkenberg fahren, den jungen Arzt aufsuchen würde, um freundlich und eindringlich mit ihm zu reden, bis er sich zu seiner Pflicht bekannte. Die beiden Damen berieten noch lange miteinander, bis sie «ich n allen Einzelheiten einig waren. Sascha schrieb ihren Brief an Hanno und Frau Starck schwärmte davon, wie ge-Rch'ckt sie ihre geheime Mission erfüllen v.'olle. >■>810 können nun heute nacht doch hoffentlich wieder e'nmal ruhig schlafen«, sagte sie der Schauspielerin beim Ab-y^chied. »Bis morgen abend wird d'ese fkfahrcnquelle beseitigt sein, seien Sie ganz ohne Sorge!« Frau Sascha zuckte bekümmert die Ach sein, »Ich nehme jetzt meine Opiumtrop- fen in fünffacher Stärke und liege doch oft die ganze Nacht wach.« »Sie haben sich gewiß zu sehr an das Medikament gewöhnt, das muß Ihnen ja auf die Dauer schaden«, sagte Frau Starck mütterlich besorgt. »Wo, um Himmels willen, kriegen Sie denn diese Tropfen her?« Sascha Birk lachte leichtsinnig. »Ich kenne einen kleinen Apothekergehilfen, der für mich durchs Feuer geht. Er verschafft mir alles, was ich haben will — vom Opium angefangen bis zu Zyankalium und Blausäure.« »Großer Gott — Blausäure, Zyankalium? Wozu brauchen Sie denn diese schrecklichen Gifte?« »Ach, Sie Gute, erschrecken Sie doch nicht gleich. Ich meinte es doch nicht wörtlich, ich wollte nur sagen, daß ich alles von ihm haben könnte, verstehen Sie, hab«n könnte! — Auf Wiedersehen.*Sie wissen nicht, wie dankbar ich Ihnen bin für Ihre große Güte. Auf Wiedersehen!« * Hanno hat also Quitt vor diesem Abend essen heute, bei dem sie beide schweigsam und sehr nachdenklich sind, von Frau Starck gegrüßt. Wie auf Verabredung haben sie das Gespräch abgebrochen, als Vater Petersen sie zu Tisch holte. Aber Quitt fiebert und zittert dem Augenblick entgegen, da sie nachher mit Hanno allein sein wird. Irgendetwas Fürch terliches hängt in der Luft, sie kann es von Hannos kalter, starrer Miene ablesen und von seiner gedankenvollen Schweigsamkeit. Der fürchterliche und ersehnte Augen- blick kommt. Vater und Petersen hat nach Tisch noch Arbeit am Schreibtisch, und Quitt und Hanno bleiben im Eßzimmer. Hanno denkt heute nicht daran, sich eine Pfeife anzuzünden; er sieht erst ein paar Minuten wie geistesabwesend zum Fenster hinaus, bis Quitt fragt: »Nun, was gibt es denn, Hanno?« Hanno seufzt tief auf. Er wendet sich nicht zu seiner Braut um, als er mit gepreßter Stimme, aber ruhigen Tones sagt: »Ich möchte dich bitten, mir von diesem Doktor Peter Birk in Berlin zu erzählen. Und warum du neulich unbedingt drei Tage zu ihm fahren mußtest.« Das war es, was sie fürchtete, das war es, was sie fürchtete! »Hanno, ich bitte dich, frag mich nicht danach, ich bitte dich!« sagt sie mit mühsam beherrschter Stimme. »Laß die Vergangenheit ruhen, ich habe mit allem gebrochen, was früher war, bitte erlaß es mir, davon zu reden, bitte!« Es ist, als ob sie ihre Worte^nlcht gesprochen hätte. »Erzähle mir, warum du neulich drei Tage zu Doktor Birk fahren mußtest!« beharrt Hanno, ohne sie anzusehen. Er trommelt ungeduldig an die Fensterscheibe, als Quitts Antwort länger auf sich warten läßt. »Nun?« »Hanno, Ich habe dir gesagt,' daß ich ihn einmal liebte, daß ich in Berlin war, um ihm zti helfen, der krank und allein sein sollte. Ich habe dir gesagt, daß ich nun alle Beziehungen zu Doktor Birk abgebrochen habe, Hanno, daß meine Rückkehr zu dir bedeutet, daß ich nun immer bei dir bleiben will — Hanno, genügt das denn nicht?« Hannos Trommeln an der Scheibe wird immer stärker und ungeduldiger. »Nein — es mag mir bisher genügt haben; aber heute genügt es mir nicht mehr, hörst du. Ich verlange Offenheit von dir, das ist mein gutes Recht, und du wirst mich mit Bitten und Beschwörungen nicht davon abbringen.« Hanno sieht starr hinaus in den herbstlich kahlen Garten; er weiß, daß er den Anblick nicht ertragen kann, wie sich Quitts geliebte blaue Augen lang sam mit Tränen füllen, diese Augen, die so lügen, so hundsgemein lügen können! »Hanno — Offenheit, ist Offenheit denn wichtiger als ruhiges, stilles, glückliches Miteinanderleben? Verlangst du die Offen heit auch dann, wenn sie unseren Frieden zerstören, vielleicht unser Glück für alle Zelten unmöglich machen kann, Hanno?« »Ja, auch dann!« Sein Wort fällt schnei dend hart wie ein Schwertstreich, mit dem er nicht nur das Mädchen, sondern auch sich selber trifft. »Ich will keinen Frieden, der auf einer Lüge aufgebaut ist — ver^ stehst du mich?« Da ist sie wieder, die drohend gereckte Schicksalshand, die Quitt aus der stillen Heimstatt jagt, die sie gerade gefunden zu haben glaubte! Quitt weiß, daß Hanno sich von ihr trennen wird, wenn er die ganze Wahrheit über die Vorgeschichte ihres Brautstandes erfährt. Umsonst gewesen wird es dann sein, daß sie Petru-chio aufgeopfert hat, Sascha wird ihn nicht freigeben und sie selber wird fremd und allein zwischen den beiden Männern stehen, von denen sie den einen liebt und den anderen voll Freundschaft zugetan ist. Umsonst war all das Leid, das sie Pe-truchio, das sie Hanno, das sie sich selber zugefügt hat. Wenn sie ihrem Verlobten jetzt die Wahrheit sagt — und was soll sie ihm anderes sagen als die reine Wahrheit? —, dann war all ihr Mühen nichtig und umsonst! • • Se versucht es noch einmal mit Bitten, aber ohne Erfolg. Hanno ist wie verwandelt, die Begegnung mit Frau Starck muß alle Milde aus seinem Wesen getilgt, sein Herz zu Stein verhärtet haben. Quitt hat ihr Spiel verloren, es heißt die Karten auf decken und traurig bekennen: Es ist ru Ende! (Fortsetzuni» tol^t.) CholVcdaklcur und für die Redaktion verantwortlich: UDO KaSPER. — Druck der „Mai*il)orskB tiskama" in Maribor. — Für den Herausflebcr und den Druck TorautworUkb Direktor STANKO ü£T£LA, — Seide woliobüt in Maribor