Ill 5»i —^!^^^______________Mittwoch, 4. März 1891. litt. Jahrgang. kaibacherMZeitma. ^ ^>I,s' ^Ibjiibli« «l ?3n ^/"^""«' n. Im «omptol r: I Die «Laibacher Zeitung, erscheint «glich mit «ulnahme der «onn' und ffelertage. Die »lb»ln«ß,«>«»« ^^ °" i>lbe» der Redaction täglich U°n ^^^^^^^ " " lr., «rohere ver «eile 6 tr,.- bei österen Uiedertwwnaen per geile » lr, ^ w l><« lli Uhr »ormilta«« - Unfranlicrte «riefe »erben nicht angenommen und Manulcrlpte nicht zurüclgestellt. Nichtamtlicher Weil. 5,^?^ und Deutschland. ""?'" b'n ÜV'^der deutschen Flotte sind aber-^'l.? H".gnis^^?""ich Ungarns "^'""" ^he^^bnn ^" ^rzl.chen und waffen-l'^ ^"delen^^"«"'. selche zw'jchen den Flotten «"Wtnis h ^ bestchn'. Diese« freundfchaft-^?^ Gr»ndl«7^^°^ Parker historischer und ">" 3!! ^'egsmar.^ ?/' Entwicklungsgeschichte der fthÄ"rei^^ " ' relch an Bnührm,a,«punkten ll"t ?" Illgend r^ ?. ^^ schweren und leben«. ^ch, ^ wn r md ^"« halte sich unsere Kriegs-^tt "Mat^^ zu einem <^e l«n°, ,' , lsen Vedelltung wohl im eigenen ^M^'oten M"?""", °ber endlich zur Freude Msi^°hrz^ Nicht durch die reiche M^ den Bau mächtiger ^ ^r und " ^ bie von einem kleinen lcht,,., .laftlchr" '"kr ^qebungsvollen Mannschasts-l'^ isl^ Arbeit bethätigten Fort- ^ « " Tückti.. . 7^' 'Wr nautischen und ^ )°^it ^ sie die achtungsvolle '^>beer glor^^"^ .°"^ ^ gezogen, ehe ^ H,t^ krölite ^" Seekämpfe die roth°weih- ^^eid^^K" Theilnahme verfolgte namentlich X^"hischeV Nissen ^"^'^" ^'""' ä"' >i^b°?Hl''i. unsere stille und in ihre., "h, ^s die siä>,« "„damals war die Kriegsflotte sie bedeutete wohl ^I^arine n Ersuche "" Schassung einer «^lgeschl °3. ^ "^'" kurzen Einheitstraum V" 1 ' zur E " 37/"' ^" ''"ltigsten Schutz !^<>,z ^ °lz bip ^ - ^ empfand man im Krieg«. ^ , Zutsch, "'",nten Waffen Oesterreich« und >kn ^ v3tb^' ""b deutsches Land gegen I üb^. ^pwn dänischen Gegner d^c>.^ld°ten n '" lich Preußens und Oester° ^d^ ^inde ""Widerstchlicher Tapferk.it dem ^^°neb ' ^genüber. so war dagegen die ^^z^^n deutschen Küsten gefährlich. Feuilletons d^^b^^u^eim Papste. tz>^, Uns H"ss gesehen! Nach nahezu drei« Nom. der ewigen Stadt. ^?' ^..^'"^arteten'^^ "^ '" "eser Wclt des ^ ^tv ' ks ^ "" und Gewaltigen heimisch zu ^2"'^^n V^"«^ auch diese Erinnerung ^^^'^chn)°r^ letzt kann ich in jedem °l! <> ^ Papst' ^'t nicht mehr so leicht, zu M>tä>i'" ^el , sb" a,ch „„r zu jenen Näu-«ttt. "'i «ehz," Nch bildenden Palastes, welche ^»5. b<°"^», >ym durch die Garantieverträae H '""d^che U " zu erlangen. Kurz nach der ^?> s> es "" Manuel in den Qmrinal ^ f^'° di.l ^ ^tican angemessen, den hohen '°^"'cht ^"beis^^gl'ch den Blicken der zu ^ ^n!,7.hr ^r Ä'^?'^'«w^t freizugeben. >^ ^'zl. k>r Pie, ^"'l^^'t herabsteigen sollte. ^statten, zu "^ M ^r ztt,i ^ ^'" der großen Audienzen t^s>'lch''"« ""her wohl nie gchl/en. «, tv^V' 5>l .l? ^"r weltfürstlicher Staat >^ ^>w^" t °°"letzter Z.'it ist man aller- ^« ^^'?^ch" ss ^«''kommen. ^'"'l?' ^ ^ 3?>e ,7^ ?"^ allerlei Uebelstände. 3 ^7« ^l' w d.r l'lge hatten, haben den ^?H^ nur ^ zu ""er äußerst seltenen '°^'s<- >'9 do« 7 H'lfe guter Conn'xionen ^titt^Nun mi^'^'^" Formalltäten zu ^ ^° sah ick "'^ lN"ne Audienz bei ^^^^ ly ini^ j,^ ^^ zuvorkom» Die preußische Kriegsmarine verfügte, wie tüchtig sie sich auch innerhalb bescheidener Grenzen entwickelt hatte, nicht über jene Zahl stark bewehrter Fahrzeuge, welche die lanqa/swckte deutsche Küste schlitzen und gleichzeitig den Geschwader« der auf eine stolze und große Vergangenheit zurückblickenden dänischen Flotte hätte Trotz bieten können. Die Operationen zur See wollten unter diesen Verhältnissen keinen eigentlichen Fortschritt zeigen; oft genug hörte man im deutschen Norden von dem Spuk, den namentlich der dänische Panzer «Rolf Krake» in schleswig h »lw'inischen Gewässern trieb, und in den deutschen Seestädten bangte m^n vor der Annäherung übermächtiger feindlicher Flotten.Abtheilungen. Mit doppelter Freude begrüßte man es damals in der deutschen Küstenbevölkerung, als Oesterreich ein starkes Geschwader unter Wüllerslorff Urbair nach dem Norden sandte, welchem Commodore Tegetthoff mit seiner Schiffsdivision voraneilte. Stolz und siegvertündend entfaltete sich die Flagge Oesterreichs in der Nordsee; in guter Kameradschaft vereinigte sich eine preußische Kanonenboot-Flottille mit Tegetthoffs Fregatten, und mit dieser Macht bot der österreichische Commodore dem nach der Qualität der Schiffe und der Zahl der Geschütze überlegenen Geschwader des tapferen dänischen Führers Svens, n Trutz. Vei Helgoland kämpften öster» reichische und preußische Seemänner waffenbrüderlich vereint gegen einen Feind, dessen Flagge seit Jahr« Hunderten auf lluropa's Meeren achtunggebietend geweht hatte. Man weiß. welch hohen KrieaMihm sich in jenem heißen Ringen Tegrtthuff mit «Schwarzenberg, und «Radetzky» erwarb, wie trelz ihm die preußischen Alliierten in dem ehrenvollen Kampfe zur Seite standen. Die Erinnerung an jenen Tag ist noch heute lebendig in Deutschland und Oesterreich; noch mancher See< officier der beiden Kriegsmarinen trägt die schleswig, holstein'jche Gedenk°Medaille; mit rührender Pietät pflegt man im deutschen Norden die Gräber der öster« reichischen Seehelden, welche vor siebenundzwanzig Jahren für Deutschlands Ehre geblutet haben. Ein herzliches und bedeutsames Wiedersehen war es deshalb, als im Vorjahre eine neue. stolze Escadre Oesterreich-Ungarns in denselben Gewässern erschien. menden Bemühungen der österreichisch'UNgarischen Bot« schaft am Vatican, des Cardinals Ledochowski. des Erzbischofs Mocenni smir noch als einstmaliger Uditore der päpstlichen Nuntiatur in Wien in angenehmster Erinnerung), sowie unseres berühmten heimischen Prä» latcn. Monsignore Nagel, Rector de l'Anima in Rom. schneller als erwartet worden, im Besitze des schrift« lichen, den innersten Vatican mir öffnenden Permesso. Nun gieng es aber auch über Hals und Kopf. Um 7 Uhr abends ward mir mit d?m üblichen Ceremonie« das Schriftstück zugestellt, um halb 8 Uhr früh des anderen Tages sollte ich den Popst sehen! Das Document eulhielt meinen Namen, mit Titel und Priidicat bis ins Minutiöseste versehen, nebst An< gäbe meines Hotels und ueischiedene Verhaltuna> maßregeln sowohl bei der mir als besondere Gunstbezeugung gewährten, durch Se. Heiligkeit selbst cele« buerten Messe, als auch bei i>r darauf folgenden feierlichen Audienz. Eine dieser VerhaltlMgsmahrege n besagt, dass nichts Schriftliches überreicht werden dürfe. Eine andere betrifft die Kleidung. Sie verlangt für Männer die Uniform oder den schwarzen Gala-Anzug, für Frauen schwarzseidene Gewänder und den Kopf. schleier. Für jene Fremden, welche angesichts dieser nicht zu nmgehenden Etitettevorschrist nnt Schrecken gewahren, dass sie ihren Römerzug ohue Frack und Ballbeinkleid im Koffer angetreten haben. M es nicht wenig tröstlich, sofort von jedem Eingeweihten zu er-fahren, dass ein industrieller Marchand-TalUeur auf der Pmzza Borghese ein eigenes Lager der betreNenven Toilettl'.Effect.>n hält und gegen Erlag von zwanzig Francs im Laufe von zehn Minuten den nonchalan. testen Weltbummler zum tadellosesten Elegant um^chaw- Dass ich auf das pünktlichste, trotz der im Otto« ber trüben Murgenstunde sugar vor der anberaumten Slu»de im Vatican vorfuhr, bedarf keiner besonderen welche die Schiffe Tegetthosss getragen hatten. Die Flagge unseres Vaterlandes hatte sich seit jenen Tagen mächtig entfaltet; der Ruhm von Lissa hatte sie gekrönt, und wenn es ihr auch nicht vergönnt war, sich in jenem Umfange auszugestalten, der ihren Erfolgen entsprach, so hatte sie doch ihre ehrenvolle Position unter den Flotten Europa's behauptet. Es gehö'te eine gewisse Selbstverleugnung dazu, unter dem lähmenden Eindruck der durch Staatsnothwendigkeit gebotenen finanziellen Beschränkung writerzustreben und zu arbeiten; die Arbeit ist aber redlich und selbstlos gethan worden und hat kostbare Früchte getragen. Wir b>sitzen eine Kl iegiflotte, welche zwar in den Wettbewerb der großen europäischen Seemächte nicht einzutreten, aber dem Vaterlande kräftigen Schutz zu bieten, es in den fernsten Meeren rühmlich zu vertreten vermag. Unter ungleich größeren und günstigeren Verhältnissen hat sich die deutsche Kriegsmarine entfaltet: aus der preußischen emporgewachsen, getragen von der Macht des neuen deutschen Reiches und der begeisterten Opferwilligkeit einer großen Nation, hat sie einen raschen und imponierenden Aufschwung genommen. Das neue Reich hatte größere Ziele als den nothdürftigen Küsten« schütz; es musste nicht nur daran denken, eine seiner reichen Küstenentwickluug entsprechende Defensiv^Flotte, sondern auch eine Kriegsmarine zu schaffen, welche der gewaltigen, alle Meere befahrenden deutschen Handels» flotte einen starken Rückhalt, eine kräftige Wehr in Zeiten der Gefahr zu bieten und den deutschen Namen im fernen Auslande würdig zu vertreten imstande war. Es musste eine Kriegsmarine schaffen, der im Falle ernster politischer Conflicte nicht eine secundiire Rolle, wit: in den Jahren 1870—1871, zugewiesen werden müsste, die im Gegentheile als mit entscheiden« der Machtfactor zu gelten vermöchte. Die Rolle, die ihr zllfiel, wurde umfo bedeutender, seit Deutschland eine Colonialpolitik einleitete und seiner Volkökraft da< mit ein neues, weites Gebiet zu erfolgreicher Bethiiti« gung erschloss. Die Verfolgung colonialpolitischer Bestrebungen aber wäre undenkbar ohne das Bestehen einer groß. mächtlichen Kriegsmarine, wie sie sich ja auch unser unvergessener Tegetthoff in kühnen Seemanns« und Patrioten-Träumen gedacht hatte und wie sie in Deutsch« Versicherung. Mein hoher Begleiter und ich hielten an der großen Treppe, deren Vorhalle sich hinter der Peterslirche öffnet, nicht an jener, die vor dem Riesentempel direct von Bernini's Prachtcolonnade zu dem hochaufragenden Palastbau in gewaltigen Fluchten cmpurführt. Der Officier der wachthabenden Schweizer warf einen Blick in den Permesso. salutierte mit sehr angelegentlichen Respectgesten. und wir schritten an den gleich ihm salutierenden Hellebardieren vorüber zur Treppe empor. Bekanntlich bilden diese Schweizergarden eine der Specialitäten des Vatican«, und zwar nicht seine ge-ringste; sie bleiben einem jeden, der sie gesehen, unver-gesslich. In ihren gelb und roth breitgestreiften Lanz-knechtanzügen, nut Barett und mächtiger Hellebarde, versetzen sie unter diesen hoch emporstrotzenden Gewölben, auf diesen riesigen Steintreppen, in diesen hallenden Kolossalräumen den Fremden auf einem Schlage aus drm helluüchternen heutigen Tage in das färben« glühende Chiaroscuro des Mittelalters. Sie selbst wissen freilich blutwenig von dem Zauber, der ihren Gestalten entströmt. Schnell bereit, dem Gast au« fernen Landen in jenen unverkennbaren Guttural-und Zischlauten, die nur in den Bergrcoieren der Schweizer Eldaenossen-schaft gedeihen, irgend einen Bescheid zu ertheilen, stud sie. im vollsten Widerspruch zu ihrer mart.al^n ^ ch inung. die harmlosesten Geschöpft der M t .md ohne ede Ahnung von der Ironie ihres Schicksals, das sie aus wildem Alpenheim an den T.ber versetzte. Es mochten nahezu zweihundert Marmorstufen sein. welche wir auf drei gerade emporsteigenden Treppen« fluchten hinanwandrlten, ehe wir das Stockwert er. reichten, in welchem der Papst»Kömg wohnt. Aus den Absätzen fällt durch hohe Fenster allerlei sarbiges Licht, Wärme und Wohligkeit über das taue. weWche Ge« stein breitend. Endlich ift die weite Vorhalle erreicht land im Zeitraume kurzer Jahre zur Thatsache geworden ist. Dass sich unter den Männern, welche diesen interessanten Werdeprocess der deutschen Kriegsmarine werkthätig gefördert haben, mancher See-Officier befand, der in Oesterreich die praktische Schule des Flot° tendienstes durchgemacht und hier die Officiers-Epau° letten getragen, ist in Deutschland wohl in frischer Erinnerung. Diese Männer haben dazu beigetragen, das kameradschaftliche Verhältnis der beiderseitigen See« officierscorps zu erhalten. Mit ehrlicher Sympathie, neidlos sieht unsere Marine die deutsche Schwesterflotte. welcher Kaiser Wilhelm selbst seine besondere Aufmerksamkeit, seine kräftige Förderung widmet, wachsen und gedeihen. Die gegenseitigen Besuche schöner Geschwader, die warmen und erhebenden Worte, welche bei diesen Gelegenheiten von hoher Seite gesprochen worden sind, vor allem aber die ehrende und sympathische Aufnahme, welche im Vorjahre unserem Marinecommandanten und unserer Flottenabtheilung bei den großen Flotten« manövern an der schleswig-holstein'schen Küste zutheil geworden ist, haben Zeugnis gegeben von dieser innigen Verbrüderung der beiden so nahe verwandten, durch gemeinsame Erinnerungen und Thaten verbundenen Flotten. Dieselbe Gesinnung ist auch in den letzten Tagen zu Spalato ausgedrückt worden; sie entspricht aber nicht allein der Stimmung der beiderseitigen See« wehren, sondern anch dem innigen Bundesverhältnis der beiden Reiche, für deren Sicherheit und Ehre die verbündeten Kriegsflotten allezeit ihre gute Kraft ein« zusetzen bereit sind. Politische Uebersicht. (Die Reichsrathswahlen) in den Landgemeinden Niederösterreichs fanden unter zahlreicher Betheiligung statt. Gewählt wurden fechs Antisemiten und ein Conservativer. Bei der Stichwahl in Zwettl siegte der extremnationale Antisemit Doch. Die ver. einigte deutsche Linke verlor sämmtliche Mandate, über "welche sie bisher verfügte. Die Landgemeinden von Salzburg wählten Lienbacher und Fuchs, die Landgemeinden der Vukovina zwei Rumänen und einen Ruthenen. (Oesterreichisch-deutscher Handels« vertrag.) Die deutschen Delegierten, von denen einige Mitglieder theils zum Zwecke der mündlichen Bericht-erstattung in Berlin, theils in Privatangelegenheiten Wien verlassen hatten, sind nunmehr nahezu vollzählig in Wien anwesend. Im Laufe der allernächsten Tage werden sonach die seit ungefähr Wochenfrist unterbrochenen Vertragsverhandlungen wieder aufgenommen werden. Wenn die Instructionen der deutschen Regierung inbelreff der offenen Punkte, in erster Linie inbetreff der Getreide- und Holzzölle, befriedigender, d. h. entgegenkommender Natur sind, dann ist der Abschluss der meritorischen Verhandlungen unmittelbar bevorstchend und könnte an die endgillige Redaction des Vertrages geschritten und diese bis zu den Osterfeiertageu beendigt werden. Die Regierungen der beiden Reiche winden in diesem Falle ihre Aufmerksamkeit bald den Veltragsvcrhandlungen mit anderen Staaten zuwenden von der aus man rechts in die Zimme>reihen des Papstes, links in die erste jener Loggien tritt, deren Kalkwände des Urbiners Pinsel zu Heiligthümern edelster Kunst verklärte. Ein neues Piquet Schweizergardru war hier postiert und brachte im Verein mit den ab- und zugehenden, in carmoisinfarbenen Damast gekleideten Camerlenghi des Papstes das Leben einer eigenthümlich fesselnden Staffage in die mächtige, sich ringsum in den imposan-testen Dimensionen auffügende Architektur. Eine dieser rothen Gestalten, die mau auf den ersten Blick für lanter hohe geistliche Dignitäre in rothen Talaren zu halten geneigt ist, unterzog nun hier den Permesso zum zweitenmale einer Musterung und nahm sodann aufs höflichste die Ueberröcke der Gäste an sich und wies letztere durch das erste der rechts liegenden Gemächer in den hinter demselben befindlichen Vorsaal der päpstlichen Messkapelle. hier wie in den weiterhin links sich erstreckenden Zimmern sind es in erster Reihe die höhe und die Verhältnisse der Räumlichkeiten, welche die Vorstellung einer ungewöhnlichen Pracht zur Wirklichkeit machen. Die Decken, als deren Mittelstück«' die päpstlichen lind königlichen Insignieu in reicher Vergoldung von rothem und blauem Grunde herniederleuchten, sind in denselben ^.rben auf das prächtigste cafsettiert. Der Fußbuden wird von einem vielfarbigen Marmormosaik gebildet. Die Wände sind bis zu drei Viertel ihrer Höhe mit rothem Seidendamast bekleidet; darüber zieht sich ein breiter Fries in Frescomalerei, theils architektonische Ornamente, theils figurale Darstellungen zeigend, hin. Zum Ueberflnss bedecken noch riesige Gobelins, biblische Scenen mit lebensgroße» Gestalten zeigend, in breiten Goldrahmen diejenigen Wände, in denen sich keine ^"'^" ^"^^ Die Umfassungen der Thüren sind von röthllchem Marmor. Grohe Platten desselben Ma> können, um das Werk der Neugestaltung ihrer Handels» politischen Beziehungen noch im Laufe dieses Jahres der Vollendung zuzuführen. (Aus Prag) wird telegraphiert: Die Deutschen haben nicht nur alle ihre Wahlbezirke behauptet, son« dern auch deu Leitomischler Bezirk, den bisher Abgeordneter Heinrich vertrat, errungen. Somit sind jetzt aus den Landgemeinden zwölf deutsche Abgeordnete (gegen bisher elf) gewählt. Im Prachatitzer Bezirk, wo bisher Woldrych Abgeordneter war, wurde Erbprinz Schwarzenberg gewählt. Die deutsche Minorität war ungefähr dieselbe, wie zur Z>>it. als in diesem Bezirke Dr. Herbst gegen den Fürsten Schwarzenberg candidierte. Von den altczechischen Candidate» wurde kein einziger gewählt. In allen 17 Bezirken siegten die Iungczechen. Als am Nachmittag die Wahlsiege der Iungczechen bekannt wurden, drängten sich an 2000 Menschen durch die Mariengasse zu den Localttäten der «Närodni Listy». Im Hause der «Närodni» wurden die Fenster ausgehoben und durch dieselben Massen von Extrablättern hinausgeschleudert, welche die Vordermänner an die Hintermänner abgaben, so dass die ganze Straße,von Blättern wie besäet war. Als das Gedränge "gefahrdrohend wurde, sperrte ein Polizei« Commissär mit zehn Wachmälnern die Straße ab. worauf mühselig die Räumung derselben erfolgte. Demonstrationen vor der Redaction des altczechischen «Hlas Nüroda» veranlassten abermals das Eingreifen der Polizeiwache. Die Gasse, wo Rieger wohnt, wurde polizeilich bewacht. (Imungarischen Reichstage) legte Minister Fejervary das Gesetz vor. wodurch die Negicruug er« mächtigt wird, 35.000 Repetier-Gewehre bei der ungarischen Waffenfabrik zur Ergänzung des Reserve» vorrathes der ungarischen Landwehr zu bestellen. Die Lieferungsfrist beginnt im October 1892 und läuft Ende 1893 ab. (Aus Mähre n.) Die in den mährischen Landgemeindenbezirken vorgenommenen Wahlen haben der deutsch-liberalen Partei einen Verlust gebracht. Das Mandat des Bezirkes Olmütz ist aus den Händen eines früheren Mitgliedes der Vereinigten Linken in jene eines Deutsch-Nationalen übergegangen. Die Iungczechen haben nach den bisher vorliegenden Meldungen in Mähren nur ein Mandat neu gewonnen. (Regnicolar-Deputations-Verhand-lungen.) Das Nuntium der kroatischen Regmcolar-Depntaiion wird jedenfalls bis 15, März an die ungarische Deputation gelangen; doch erwartet man hier, dass der Beginn der gemeinsamen Verhandlungen erst nach Ostern, eventuell im Mai stattfinden werde. (Der Papst) empfieng die Cardinal? anläjölich des gestrigen Jahrestages der Krönung und sagte in seiner Antwort auf die überreichte Adresse, er habe abermals ein kummervolles Jahr verlebt. Die gegen» wärtigen Verhältnisse gleichen jenen zur Zeit Gregor des Großen, wie dieser kämpfe auch er gegen änhere und innere Feinde. Er hege die basten Wünsch? für die Kirchen im Orient und blicke mit Trost auf die Fort» schritte des Glaubens in England. Er höre nicht anf zu wiederholen, dass die Päpste die besten Wohlthäter und Freunde Italiens seien. Schließlich lobte der Papst terials füllen in den tiefen Fensternischen den Raum zwischen dem Fußboden und den Fenstern selbst aus. Drei Reihen äußerst massiver, bis zu unterst verkleideter Stühle und ein Spiegel mit davorstehendem Pracht, tisch von Bronze und Jaspis bilden das Amenblement des Saales. Es wurde uns reichlich Ait gelassen, unsere Umgebung auf das eiuqehendste zu studieren. Ja, man ge> stattete uns, so heimisch in derselben zu werden, dass der Blick endlich weiter darüber hinaus verlangte und wir, um die Zeit des Wartens zu verkürzen, uns dem großartigen Ausblick aus den tiefen Fenstern anf die allmählich im Sonnenlicht erstrahlende Roma und un> seren historischen Schulerinnerungen mit weihevoller Behaglichkeit hingaben. Es ist ein gar schöner und gar weiter Blick, welchen man von den Höhen des Vaticans aus genießt! Und wunderbar — nicht nur in stolzer Höhe über dem Volk ihrer Gläubigen haben hier seither die Häupter der katholischen Christenheit gewohnt, selbst das vornehmste Hans, welches die Christenheit gebant, der Dom von St. Peter, liegt mil seiner berauschenden Pracht tief unter den Gemächern der Papstburg, gleichsam als Symbol der alles überragenden Höhe ihre« Inhabers, des Stellvertreters Christi! Unter den zur heiligen Msfe des Papstes Bevorzugten befanden sich noch einige amerikanische Bi» schöfe, zwei englische Lords mit ihren Damen, zwei Missionäre aus Australien und ein oaierischer General. Endlich gegen 8 Uhr ward es im Vorsaale der päpstlichen Privatkapelle etwas lebendiger, alle sahen in andächtiger Erwartung der breiten Nische entgegen, die den Vorsaal von der Kapelle trennt, in welche jeden Moment der Papst eintreten sollte. Verschiedene roth' Camerlenghi giengen ab und zu; ein Monsignore m violettem Tatar uud mit dunkeläugigem Charattertupf, wie er zu dieser Umgebung nicht zustimmender hätte die Regierungen, welche die Missionäre a> ^. der Civilisation beschützen, und kündigte/"'^ falls cr sein Bischofsjnbiläum erlebe, ei""' ^ L Gaben der Gläubige für das Antisclavew wenden werde. ^,. A^ (General Florescu) ist "' ^ eines neuen rumänischen Cabinets betraut ^ ihm diese Cabinetsbildung gelingen wird' y >F graph noch nicht gemeldet. Bringt F^"« ^ zustande, so wird das neue Cabinet ein allc ^.p sein. General Florescu. jetzt Präsident ^ ^ war in früheren Zeiten Kriegsminister ^> ergebener Freund Lascar Catargi's. "^^^ seine Partei die Majorität, in der KamM" l . P Unter solchen Umständen wäre auf eine des neuen Cabinets nicht zu rechnen. ^s^ (Serbien und Montenegro.) ^' Minister des Aeußeren hat namens .^ l!^ regierung an die montenegrinische ^^Mhl>B/ sondere Note abgeschickt, worin er die ^F' Solidarität und die Pflege brüderlicher ^ der beiden Völker eines Stammes als e> Pflicht des nenen Cabinets hinstellt. ^^ (Aus Paris) wird telearaphlerl < ..^ der Parteigänger des Prinzen Victor ""^ « Obmänner durch eine vom 26. Februar °" ^' rung dem republikanischen Regime i"^"^ beA eine Taqrsordnung an. welche diese Erl>a , ^. (Portuga l.) Der Belaa.erunqszB" ,fM ^ wird einige Ait fortdauern. Den glätter" "heil^ die englischen Gegenvorschläge in ^"/„ "i^A afrikanischen Orenzregulierung in 2issab0"M ^ (Aus Damaraland) sind "^ l^ richten eingelaufen. Die Lage der Elllo^ ^ eine kritische sein. und Staatshilfe «viro uothwendig bezeichnet. ^^s^ Tagesnemgleiten. A Se. Majestät der Kaiser h'" H reichischen Gesellschaft vom weißen """^ »'. des abgehaltenen Ballfestes 300 fl. ""^fl>" «Wiener Frauenheim» den Betrag von 1 den geruht. ./ - (Deutsches Theater i" ^' Die ungarische Hauptstadt wird binnen l"'« ^j> . ein deutsches Theater erhalten. Stanislaus ^/^ frühere Director des abgebrannten deut!«) .^, ^ ungarischer Staatsbürger geworden " >, s^»..!' lim die Concession zum Wiederaufbau l>" ^Misi deutschen Theaters eingeschritten, und de ^ dagegen leinen Einwand erhoben. ^z s^ «^ — (Aus Karlsbad) wird ". ^',^' Die Stadt und die Vilrgerschast habe" ''" hl ^ besferung der Hochwasserschäden beeilt .^^ »och eine leichte Schneehüllr über d^M ^^ F-ist das Aergste bereits überwunden. ««1^ ^ Saisoneröffnung werden die bisherig" ^ ^ neuen, schlanken und eleganten ^'^' H di< T^H räumen und im Vereine mit den ^i'^ /') war), kam raschen Schrittes auf d'.e ^ ^ .^ l.abm die P^rmessi vor, recapltultt ^^ die Namen und schritt schnell in das " ^" ,^ In demselben Mmnent trat " ^n<, ^ «II 8anto ?a6r6 vi6N6> ein 6"" ich,'^A heran, uns zugleich durch eine ^ t<^ bewegung ersuchend, den Kommende» schliß Kniebeuqung zu empfangen — und I^^tt" ^H von drei Cardinälen und mehreren sia" A>, in lilienweißes Gewand gekleidet. -^ ^' Haltung, langsamen, vorsichtigen ^^fd>e^ heran. t^ariUcusi-L mnne», alle ^ ^n,^^ js wohnten nuu, iu andachtsvolle ^HeM^W^ dem Ankleiden des Papstes mit dem h-e F. sodann dessen stiller Messe bei. M") ,^c A ^ endet war. entledigte sich der P»^ ,d el "A^ Assistierenden seines Messgewandes,' die ^ unverweilt im anstoßenden Oema^ .,, l>i« ^ Audienzen. Jeder Hervortretende M«^^ el « vallen einen dreimaligen Fußsau, , , ^tA dem Throne sitzenden Papste gela"^ ^b" . ^ Nie werde ich die väterliche" "°,. D" ^ haft königlicher Würde ausgesproa)' ^'»e */!? Heiligkeit vergessen, mit welche» ^ich "" H,^' und Danksaglina, entgegennahm n'"- cDedl"jF , stand, Domicil.WirkiMgskreis. Ü""' ^ ^ fragend, sich eingehend schließlich seinen Segen in Uebe^ ^,,e "^ theilte. Sanft glitt endlich l"" A.,diel'^i ^ über Schulter und Arm. und dtt ^ v .? — nunc clirnitlis 86lvuin wuw, H" Dächtt Zeitung Nr. 51.__________________________________40b_________________________________________4. März 1891. »^°le sunc<^""b der in der Saison 1891 zum du. ^"l«b<,d d "n «"^" elektrischen Straßenbeleuchtung H? ^is°«,o et3", "^ machen, wie eine in neuer. H". llinlbeche ^""geputzte Schöne. Mit dem III?" bie vielsb^ an den umgeschnallten Riemen 3"' "° die V'^" Kurgäste die Stellen vergeblich '"lilt, h,t. vochtvasserflut ihr zerstörendes Wesen ge- Z^t ^^"rlbreiter verhaftet.) Wie ge. tz°^ "und N)° /^malige Hos. nnd Gel ichtsabvocat d°7^insol., "^breiter, der im vergangenen L?i^"is, M^"'al°cher Veruntreuungen aus W.en ° '^asltt^^ ^/ ist. vor einigen Tagen in Sanct tz.. "" 3luckt . ? '""' Dr. Marlbreiter hatte sich ^!>'"' dase b?Z" "^ Nlwyork gewendet; seine ittl?""°n. war» , ^""« °d" wenigstens Unterhalt Ü"^' °l« «laen? ^a't>lich. E^ljch ^^ ^ ^^., ^ ^che« d' ^ ^"lhauses Beschäftigung zu ^ cI"jijM,r^^" ""^" "us Ratenbriefe lktt ^'"nge d.n c<"" ""be" jedoch für die Union-^°lstli; 'beln.^°'^^ "" 2olen einschränkende Ge-»°n '? 'l'Nktika tt " ""^ der Verlauf ausläxdischer '^ »^«agent d^^«.""b°ten. Dr. Marlbreiter soll ^°ltuna .. ''besehe überschritten haben, was . ^^ «zur Folge hatte "i^" U.'glUck5 " "^ ""«""e sich ein seltener. ^. ^.ci?ca °?' ^" beiden 11jährigen Schul-^2> ^r P)-"/l."tner und Anna Mach spielten l>" 7?k'Nf Mnt im dortigen Friedhofe inmitten ""tt? Grabs." ?' ^" Thauwetters stürzte plötzlich ^»n^ ^m ..s< "" und begrub beide Mädchen Wt',,? ^'°l »er°, .cü°""" «nglückl'chen Kinde wurde l^/°bend .M ^^' ^° ^ls es sofort todt war; dem "st, »^ebenen Mädchen wurde der Schenkel ^ ?^^war e'^<>^'" ^clhlungsbogen eines Grazer '" kls» »leicht ^"wohner mit der deutlich geschriebe->!,zv""us^^ unverständlichen Inschrift «Hutraxl» >yV'°tsrllhte..?!'Z.''"'^"gebens zerbrachen sich die ^llz ^blich 7' "''d Iahlungscommissäre ihre Köpfe und ^ s. "N gebe " °'^ren Hausmeister ^or. auf dass er Xe schöne' Vi«. "^ war einigermaßen beleidigt, ft>' " fteht 1' '"«ung so viel Kopfzerbrechens ver. ^'<^e s^ '° doch ganz Gütlich da - Hul'rer ^ buck ^ """ das anders schreiben als ^ lKun?"'"' «: - Hu.tra.xl? K,< ie?/Uun8 in Stuttgart, ^lt V«n Ntis.i '""nationale Kunstausstellung in ^3" der Au.^n ^^ '" Zierlicher Weise er-'«« «Ungarn ^?^""a l'nd außer Künstlern aus 3rankr/j^^""' boUand und Spanien auch ^ (^"'h vertreten. ^>Dl^?^'annt.) Der Theilhaber des ?^ > ^N Weitenbiller, flüchtete nach ^z^ Vtneri,« « "" betrage von 47.000 fl. an- ^ be^"°. 29.000 fl. st^n zur Deckung des d^e. einem^^et) P«i Arbeiter, welche in !? °Iz n,^en L?°? 3,"^l arbeiteten, wurden plötzlich ^>^^en be^ 7 ^lbe verschüttet. Dieselben wur-^>^I.^Us»ezollen. ^ 7^N, slachdrucl v«rh„ten, ^«nH' lolr ich nicht? .h °"?"l v. Weihenthurm. >^n. s^e.Vtama! Karl bedürfte meiner. ''.'^ li». ^>c i^'l'ch!. l '^"ach und willenlos ist, wie y >d i> Irau "«5 die spöttische Entgegnung. >f? fur d„ ^le- Sie war umso weniger l>f. 'Äts,.<> fiis>l/ '" diesen Worten enthaltenen ,ss<, ^io^^e. wie ungerecht derselbe sei. ^ ^s^illeni ml^^n"'. lie trotz des in ihr V." ' da,» K«,s^^"beter Selbstbeherrschung. V^ul^^"ze ss?rc "" schwächlicher Knabe ist. und Zärtlichkeit einer < '^°be ^ '""""^ s"n zartes Nerven- ^>^ ^e3V°"'sierung für Eigenwille und !H^'i> ilb^ NlchtK! Doch ich bin nicht hich^r ^!"'ch ll)> Ihres ^^'h"ng °der. richtiger ge-^'n,^hiel^"^n mit Ihnen zu reden, ^8 ' d°z l5laus d "'^ «ln Auftrage meines Sohnes, "z^i> vera,7,^rigen Abends ein Telegramm ^ '^» ^ '' ^k' bereits heute mit dem Frilh. ^tt Z tts< ^ "ein Manu? Woher? Wes-?/Hl r^>l„^t davon?, rief die junge Frau ^>^>.' stch'Achter! O. wann werden Sie X? i>ki.'. lvkH "it lenem vornehmen Anstaube ^ ^n/n ^oll ick'"" lfrau in Ihrer Leben«. lsj? "> dllsz "1, ks denn niemals genugsam ^ "ein Sohn eine Mesalliance ein« — (In einem Concert.) Ein Herr zu seinem Sitznachbar: «Schnarchen Sie doch nicht so, Sie wecken ja das ganze Publicum auf!» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Reichsrathswahlen in Krain.) In den Landgemeinde-Wahlbezirken Krains, welche fünf Abgeordnete in das Abgeordnetenhaus des Reichsrathes zu entsenden haben, wurden gestern die Wahlen vorgenommen. In sämmtlichen Wahlbezirken wurden die vom Central» Wahlcomit^ aufgestellten Candidate« gewählt, und zwar: 1.) im Wahlbezirke Laibach Umgebung-Oberlaibach-Groß» laschitMeifnitz-Littlli-Sittich Herr Canonicus Karl Klun rii'stimmiq; 2.) im Wahlbezirke Stein-Egg/Krainburg» Vischostack-Neumarltl-Radmannsdorf-Kronau Se. Excellenz Herr Karl Gras H ohenwart einstimmig; 3.) im Wahlbezirke Rudolfswl'rt. Gurkfeld - Landstraß « Tschernembl. Mottling Herr Wilhelm Pfeifer einstimmig; 4.) im Wahlbezirke «ldelsberg - Feistlih - Senosetsch. Wippach-Loitsch.Laas.Idria Herr Dr. Andreas Ferjanöit mit 111 von 159 ab< gegebenen Stimmen; Se, Durchlaucht Fürst Hugo Win» disch Gtätz jun. erhielt 46 Stimmen; 5.) im Wahlbezirke Gottschre.Treffen'Seisenberg.Ralschach-NassenfußHerr Franz Povse mit 92 von 143 abgegebenen Stimmen; Be» zirtsrichter Herr Golia erhielt 51 Stimmen. Die stim-meneinhsllig gewählten Abgeordneten erhielten, und zwar Herr Canomcus Klun 248 Stimmen, Se. Excellenz Graf Hohenwart 243 Stimmen und Herr Wilhelm Pfeifer 169 Stimmen. — (Oesterreichische Gesellschaft vom weißen Kreuze.) In kem Militär - Curhause der Gesellschaft in Vad Hall werden für 4 Curperioden je 24, in Manenbad für 5 Curperioden je 42 und in dem neu errrichteten Militär°Curhause in Rohitsch'Sauer« brunn für 4 Curperioden je 19 Freiplätze, endlich in der Curstation Hall in Tirol für 3 Curperioben je sechs Freiplähe an statutengemäße Vewecber zu vergeben sein. Außerdem wurden der Gesellschaft noch in nachbenannten Curorten ganze oder theilweise Freiplätze zur Verfügung gestellt, und zwar in Aussee 3, Eggenberg bei Graz nach Vedarf, Franzensbad 18, Geltschwrg bei Auscha 8, Gmunden 2, Groß-Ullersdorf 2, Ifchl 12, Karlsbrunn 6, Künigswart 2, Kreutzen an der Donau 9, Marilla-thal 10, Medratz im Stubaithale 4, Neudorf bei Mies 2, Neuhaus bei Cilli 10, Pörtschach am Wörther« see 70, Radegund 1, Teplitz 8, Tüffer 10, Vöslau 30, Wartenbcrg 8. — (Lehrbuch der slovenischen Sprache.) In A. Hartlebens Verlag in Wien ist soeben ein «Praktisches Lehrbuch der slovenischen Sprache für den Selbstunterricht», lurzgefasste theoretisch-praktische An» leitung, die slovenische Sprache in kürzester Zeit durch Selbstunterricht leicht zu erlernen, erschienen. Mit Uebungsaufgaben, Lefestücken nebst beigefügten Erklärungen, einer Chrestomathie, mehreren Gespräche,,, Sammlung von Slovenismen, Darstellung der dialektischen Eigen» thümlichkeiten, einem slovenisch < deutschen und deutsch» slovenischen Wörterverzeichnisse mit durchgängiger Accentuation, nebst beigefügten Provinzialismen und Fremd« Wörtern, von Karl Iofef Pein it. 12 Bogen, elegant gebunden 1 st. 10 kr. Das Werk ist den Anforderungen, die von Seile der deutschen Autodidakten an eine slo- Hilda biss dieMne^alifeillalider. Wie unzählige-male hatte sie schon derartige Anspielungen von der Mutnr ihres Gatten ertragen müssen!» «Ich kann doch wohl kaum annehmen, Mama, dass S,e mich in mein Sanctlmrium bescheiden ließen, linzig und allein, um das Missgesch'ck Ihres Sohnes zu beklagen?» entgegnete die junge Frau nicht ohne Bitterkeit, vielleicht ohne dass sie es selbst wusste, in die Redeweife ihrer Schwiegermutter verfallend. «Darf ich Sie also bitten, zur Sache zu kommen?. «Gewiss, gewiss, meine Veste. es ist ja heut zu« tage nicht mehr Sitte, dass man wohlmeinende Rath schlage mehr erfahrener Menschen beherzigt. Nuu denn. mein Sohn hat. wie gesagt, während des gestrigen Festes eine telegraphische Depejche bekommen; hier ,st sie!» Und sie reichte der jungen Frau das Blatt Pa. pier; diese nahm es in Empfang und las mit Äesrem. den ihren Namen allein auf der Depesche. «Die Botschaft ist ja. so viel ich sehe. an m,ch gerichtet! Weshalb ward sie nicht auch mu übergeben?» fragte sie kalt. ? ^ c n« «Wie mögen Sie mich darum fragm? Jedenfalls wieder eine der vielen überflüssigen Rucksichten memes Sohnes, der, von früheste, Jugend auf daran gewöhnt, mit femfühlenden aristokratischen Flauen zu verkehren, es immer noch nicht begreift, dass g^wH Zar helten in anderen Classm stets nur unliebsamen Missdeutungen ausgesetzt sind.» . , , . .Ich wusste nicht, wie ich dM käme e.ne o -dere Rücksicht meines Gatten in dl>m Umstand zu ,eyen. dass er ein an mich gerichtetes Telegramm oMi. ^ocy wir werden ja sehen!» .. < . m,^< Und mit raschem Griff entfaltete sie das Blatts Gleich darauf ertönte ein gellender Schrei durch venische Grammatik für den Selbstunterricht gestellt werden können, vollkommen angepasst. Per Autodidakt hat einen anerkannt schwierigen Standpunkt, weitaus schwieriger noch ist die Aufgabe des Schriftstellers, der ihm den Weg möglichst erleichtern und dem an und für sich trockenen Sprachganzen einen Reiz einprägen soll. Dementsprechend hat das Werk eine für den engen Rahmen überaus reiche Mannigfaltigkeit aufzuweisen. Vieles Neue, was bisher noch keine slovenische Grammatik gebracht hatte, wurde aufgenommen. Das Sprach» ganze in natürlicher Reihenfolge, streng methodisch behandelt, soll eine gediegene Kenntnis der Sprache vermitteln, während die Uebungsbeispiele und Ge« spräche, unter denen der Jurist Arzt und Kaufmann manches Brauchbare finden wird, sowie anderweitige Stizzierungen zu besserer Orientierung, den kürzesten Weg ins praktische Leben weisen werden. Weiterhin hat die Grammatik einen Schritt auf ein anderes, bisher wenig gepflegtes Gebiet als erste unter allen bisherigen slovenischen Sprachlehren gethan. Der Lernende wird auch die Dialekte behandelt finden. Anerkennung von Seite der deutschen Autodidakten sowie von Seite der wissenschaftlichen Phi» lologie dürfte diesem ersten Versuche folgen. Außer dem Verfasser haben hierzu noch fechs andere Herren aus den verschiedenen Theilen des slovenischen Sprach» gebietes Beiträge geliefert, von denen bei dem engen Rahmen des Werkes allerdings nur die Hauptsache verwertet werben konnte. Der Deutsche wird Schwierigkelten, die ihm der Verkehr mit dem Landvolle bereitete, über» brückt sehen; ter Philologe hingegen dürfte so manches Interessante entdecken; so, um ein Beispiel anzuführen, das altslovenische Zeitwort odrstvm, obrssti finden, welches im Gailthaler Dialekte noch kräftig fortlebt, tt. Der Verfasser und Verleger glauben alles geboten zu haben, was die Brauchbarkeit des Werkes erhöhen könnte. Möge weite Verbreitung des Werkes ihre Bemühungen belohnen! * * . * (Section «Krain» des Alpenverein es.) Während dcs Vortragsabends, den die rührige Section «Krain» vorgestern veranstaltete, blieb im geräumigen «goldenen Zimmer» der Casino-Restauration auch nicht ein Plätzchen leer, ja einige zuspät Gekommene waren sogar genöthigt, im Vorraume die Zuhörer zu spielen. Auch viele Damen und mehrere Officiere des heimischen Infanterie«Regimentes fanden sich zum Vortrage ein, mit dem l. und l. Oberlieutenant Herr Hentle die Ver« sammlung erfreute. Zu Beginn des Vereinsabends berichtete der Sections Obmann Herr Dr. Bock unter anderem auch darüber, dass die Mitgliederzahl der Section «Krain.» in erfreulichem Wachsen begriffen sei und in letzterer Zeit sich selbst in Gottschee Freunde des Alpen-Vereines gefunden haben. Sodann ergriff Oberlieutenant Hentle das Wort, um in klarer und instructiver Weise die «Vorarbeiten und die Herstellung der Specialkarte» zu beleuchten. Eine stattliche Anzahl von Kartenausschnitten, die während des Vortrage« von Hand zu Hand giengen, führte schon nach oberflächlicher Mtrachtung jedem sofort die Fortschritte vor Augen, welche die Kartographie ganz besonders in Oesterreich gemacht. Der Vortragende berührte alsbald auch die Wichtigkeit unseres Krimberges für die Messungen und setzte auseinander, wie solche nun vorgenommen werben. Ein besonderes Interesse erweckten die verschiedenen Aufnahmsmethoden, das Gemach, so dass die Zofe aus dem Nebenzimmer hcrbeistürzte und eben noch rechtzeitig kam, um zu sehen, wie ihre angebetete junge Herrin in tiefer Ohnmacht zur Erde sank. Das verhängnisvolle Blatt hatte außer der Adresse: «An Baronin Hilda WaldaN'Lierih» nur wenige Worte enthalten: «Alfred hat sich heute morgens er« schössen. Erich von Kelten.» Das waren die Worte, welche in entsetzlicher Klarheit Tag und Nacht der jungen Frau vor der Seele schwebten, während sie wochenlang in den wildesten Fieberphantasim lag. Seit Monaten schon kränklich, hatte die ihr in so schonungsloser Weise gewordene Nachricht von dem jähen Tode des geliebten Bruders den Ausschlag zu einem heftigen Nervenfieber gegeben, und nur der unausgesetzten Pflege und Sorgfalt des in der Eile herbei« gerufenen Arztes sowie der Hingebung ihrer treuen Dienerin gelang es endlich, das noch junge Leben Hilda's dem Tode abzuringen. Der Freiherr hatte sich gleich nach Empfang des für seine Frau bestimmten Telegramms nach dem Orte der That begeben; er hatte dafür Sorge getrauen. da,s man dirfeu Schritt m der Gesellschaft nur als eme.. erneuten Beweis feiner rührenden Sorgfalt fllr Hilda ans h sei^ie Mutter, welche infolge der emaelretenen E qn sft ihren Vefuch im Hause ihres Sohnes auf unb stimmte Zeit ausdehnte, wusste gar wohl m enger m und weiterem Verkehr mit Freunden und Bekannten anzudeuten, dass Karl es für passend gehalten, durch sem Erscheinen, wenigstens so weit als thunlich, dle unuber« legte Handlung seines Schwagers zu vertuschen und dasür Sorge zu tragen, da^s sie möglichst gchnm gehalten werde. (Fortsetzung folgt.) M, Laibacher Zeitung Nr. 5l.___________________________________406__________________________________________^3^ die durch Zeichnungen veranschaulicht wurden. Wie den Beginn der graphischen Darstellung die Ortschaften und deren Bezeichnungen bilden, wie dann die Orientierungspunkte in die Wagschale fallen, das Flussnetz, die Culturgrenzen ins Auge zu fassen sind — alles da« fand eingehende Beachtung. Weitere Kartenausschnitte zeigten Muster-Schraffierungen, andere die Darstellungen durch Blaudruck (Blaudruck für die Reambulierung). Die Vortheile, welche das neue Herstellungsverfahren gegenüber dem Kupferstich aufweist, erfuhren genaue Hervorhebung, und die in Circulation gesetzten Platten, Zeichenpapier und anderes zeigten, wie man es mit der Kartenherstel-lung halt. Unter Hinweis auf das glänzende Zeugnis, das sich Oesterreich in Bezug auf Kartographie erworben, was durch verfchiedene Belege noch eine besondere Begründung fand, schloss Herr Oberlieutenant Hentke unter allseitigem lauten und anhaltenden Beifalle seinen inter« essanten freien Vortrag, dem noch speciell der Danl der Section «Kraln» folgte, welchen Obmann Dr. Bock unter lebhafter Zustimmung zum Ausdruck brachte. Den weiteren Theil des Abends machten die Erörterungen über die von der Section herzustellenden Reclame-Tafeln zu einem anregenden. Herr Dr. Schaffer wünschte einen Wechsel in der Anbringung von Üandschafts-Photogra-phien, Regierungsrath Herr Dr. Keesbacher Farbendruckbilder von der Art, wie sie in jüngster Zeit auch Körnten so effectvoll zur Geltung gebracht. Der Obmann versicherte, dass die Sectionsleitung diese Angelegenheit noch weiter in Berathung ziehen und Mittel und Wege nicht scheuen werde, um, ihren Entschließungen getreu, sobald als thunlich neben anderem auch durch entsprechende, auf den wichtigsten Bahnhöfen der Alpenländer und anderwärts anzubringende «Ansichten aus Krain» für die Belebung des Touristenverkehrs in unserem Lande wirken zu können. ?^ — (Militär - Erziehung«- und Nil-dungs-An stalten.) Mit Beginn des Schuljahres 1691/92 (1. September in den Militär-Realschulen, 18. September im Militär-Waisenhause und in den Mi» litär-Alademien) werden in den k. und l, MilitärEr-ziehungs- und Nildungs-Anstalten beiläufig 27b ganz-und halbfreie Aerarial-, dann Stiftungs- und Zahlplätze zur Besetzung gelangen. Dieselben vertheilen sich mit: 30 im Militär-Waisenhause, 170 auf den ersten, 25 auf den dritten Jahrgang der Militiir-Unterrealfchulen, 50 auf den ersten Jahrgang der Militär-Akademie in Wiener» Neustadt und der technischen Militar.Ukademie in Wien. In den zweiten und vierten Jahrgang der Militär» Unlerrealschulen findet eine regelmäßige Aufnahme nicht statt; es werden in diesen Jahrgängen nur jene Plätze besetzt, Welche durch zufälligen Abgang (Tod, Entlassung und fo weiter) frei werden. In sämmtliche Jahrgänge der Militär-Oberrealschule kann eine Neu-Aufnahme der voraussichtlichen Standesverhältnisse dieser Anstalt wegen überhaupt nicht eintreten. Zahlzöglinge werden mit Rücksicht auf den vorhandenen Raum in die Mi» litär-ReOchulen (Kostgeld 400 st.) und in die Militär» Akademien (Kostgeld 800 fl.) aufgenommen. Auf Zahl-Plätze haben die Söhne aller österreichischen oder ungarischen Staatsbürger Anspruch. Die Gesuche um Verleihung von Aerarial' und Zahlplähen werden von den Ergän-zungsbezirks-, Platz-, Festung«» und Corps» (Militär-) Commanden bis 15. Mai entgegengenommen. Gesuche, welche nach diesem Termine bei den genannten Be» Horden einlangen, werden unbedingt zurückgewiesen. In den Osficierstöchter - Erziehungs«Instituten in Oeden« bürg und Hernals können mit Beginn des nächsten Schuljahres (1. September) beseht werden: 7 ganz« freie Aerarialplätze, 3 ganzfreie Kaiserin - Elisabeth-Stiftungsplätze , 1 ganzfreier Kaiser - Franz - Josef-Kaiserin-Elisabeth-Stistungsplatz, 1 ganzfreier Franz-Josef - Elisabeth - Stiftungsplatz. 2 ganzfreie Rudolf-Stephanie-Stistungsplätze, 1 ganzfreier Wiener Groß» Handlungsgremium - Stiftungsplatz und 6 ganzsreie IV. Staats - Wohlthätigkeits - Lotterie - Stiftungsplätze. Alle diese Plätze sind nur für Töchter (Waisen) von Officieren des Soldatenstandes bestimmt. Weiters wird in diesen Instituten ein ganzfreier Maria-Theresien°Ordens-Stiftungsplatz für Angehörige des Ordens beseht. In beiden Officierstöchter.Erzirhung«»Instiluten können auch einige Zahlplähe (Kostgeld 500 fl.) verliehen werden. Anspruch aus Zahlplätze haben nur Töchter (Waisen) von Officieren und Militärbeamten. Die Gesuche um Verleihung des Maria-Theresien-Ordens-Slistungsplatzes sind an den Ordenskanzler zu richten und bis 31. Mai beim Reichs-Kriegsministenum einzubringen; für die übrigen Plätze sind die Gesuch? bis 15. Mai im Dienstwege an die Militär-Territoriol-Eommanden einzusenden. Gesuche, welche nach dem letzterwähnten Zeitpunkte einlangen, werden zurückgewiesen. * (Aus dem Schwurgerichtssaale.) Bei der gestrigen ersten Verhandlung hatte sich der 26 Jahre alte ledige Knecht Franz Kriznar von Pristava bei Neumarltl des Verbrechens des Todtschlages zu verantworten. Franz Krijnar und Johann Zupan zechten am 7. December 1890 in verschiedenen Gasthäusern und «amen am Nbrnd desselben Tages in da« Gasthaus des Johann Uranic in Netne. Fast zu gleicher Zeit lam auch der Neumarlll« Vote Mathias Uhacic w das genannte Gasthaus, um einen Wagen abzuwarten, mit dem er nach Krainburg fahren wollte. Ohne jeden Anlafs verfehle Kriz"nar dem Noten einen Faustschlag, worauf der Wirt die beiden Störenfriede aus dem Haufe verwies. Als dann gegen 6 Uhr der Wagen ankam und Ahacic in denselben zu steigen im Begriffe war, stürzte ein Individuum auf ihn los und verfehle ihm einen Messerstich in den rechten Oberarm, so dass der Verwundete sofort mit Blut überströmt war. Der Attentäter fuchte das Weite, während Ahacic in das Gasthaus zurückgeführt wurde, wo er infolge des großen Blutverlustes eine halbe Stunde fpäter, und zwar noch bevor ihm ärztliche Hilfe zutheil werden konnte, verschied. Durch die Untersuchung ist festgestellt worden, dass der Attentäter niemand anderer als Franz Kriznar gewesen. Sein Genosse Iupan sagte aus, er habe selbst gesehen, das« Kri^xar die That begangen. Auch die Zeugen Anna Princic und Johann Onedic sagten belastend für den Angeklagten aus. Schließlich gestand Kriznar die That auch selbst ein, will jedoch von Iupan hiezu verleitet worden sein. Die letzter«! Angabe des Angeklagten erwies sich jedoch als unrichtig. Die Gefchwornen bejahten die auf Todtschlag lautende Frage, und der Gerichtshof verurtheilte den Angeklagten Franz Knjnar zu fünf Jahren schweren Kerlers, verschärft mit einem Fasttage monatlich, Anweisung eines harten Lagers und einsamer Absperrung in dunkler Zelle am 7. December jedes Strafjahres. — Bei der gestrigen zweiten Verhandlung, auf die wir noch zurückkommen, wurde Matthäus Dolinar wegen Verbrechens des Todtschlages zu fünf Jahren schweren Kerlers verurtheilt. — (Keine Reise der Kaiserin nach Jerusalem.) In den letzten Tagen gieng durch die Blätter die Nachricht von der beabsichtigten Reise Ihrer Majestät der Kaiserin nach Jerusalem. Nun erfährt der «Pester Lloyd», angeblich au« competenter Quelle, dass die Nachricht, Ihre Majestät die Kaiserin werde nach Jerusalem gehen, erfunden ist. Eine solche Neise war niemals beabsichtigt. Die Kaiserin geht Mitte März nach Corfu, bleibt dort einige Wochen und kehrt dann wieder nach Wien zurück. * (Aus der Handelskammer.) Die Handels-und Gewerbekammer in Laibach hat den Herrn Landeshauptmann und Buchdruckerei'Mitbesiher Pr. Josef Po-klular zum Präsidenten, den Großhändler Herrn Johann Perdan zum ersten und den Landtagsabgeordneten und Buchdruckerei-Mitbesitzer Herrn Anton Klein zum zweiten Vicepräsidenten gewählt. — (Aus Krain.) Die jüngst zur Ausgabe ge-langte Nummer der «Dillinger'schen illustrierten Reisezeitung» bringt an erster Stelle den mit einer gelungenen Illustration versehenen Artikel «Die Kleinhäuslerl. bisher nicht eruierten Langfinger eine !^ ^ ,M Brieftasche mit dem Inhalte von etwa 40" > worden. ,,, A - (Krystall-EiS.) Der La'b^ '^ verein verkauft von dem Teiche unter ^ Krystall'Eis, entweder im ganzen oder ^ Partien. Neueste Post. / Drigmal-Telegramme der „Laibacher 5 ^ Wien, Z.März. Der Verlust der s ^ dm böhmischen Landqemeinden beträgt ^ Altczeche gewählt wurde. Die IungcM M somit 14 Sitze. Unter den Gewählte" „ ^ Prinz Schwarzenberg. Die galiz'!" ? ?,,' gemeindenwahlen ergaben 20 Polen /'^ M ruthenen. Der Verlust der Polen betraf ^ Die mährische Landgemeinde A"'""^ «2» Altczechen Helcelrt, daher sind 7 AM^ ^ — Die sechs oberösterreichischen Städtev' ^ ^ wieder die bisherigen deutsch.liberalen " .^F. Graz, 3. März. Der für heute angesagte social»demokratlsche »»H »i^ lunq. weil der Einberufer, Redacteur "^ Willi Reset, nicht wahlberechtigt ist, day"» , Wählerversammlung nicht einberufen lom d ^ lisateurwetten verboten werden. «?ra^ , ^ London, 3. Mari. (Unterhaus,) ^„ ^,5 England sei nicht verpflichtet, d" " i^n, .M«^» schen Souveränetiit im Sudan Z".^ b^ ^ ^' mehrunq der egyptischen Armee sel ''^ zst ^ > Ncwyork, 3. März. I" 3^^' "' > wieder hergestellt. Die Geschäw w" >-" genommen. ______________________________»»------------- z/>' Verstorbene. ^ §?>/' Den 2. März. Maximilian ^"^„/l""^ . 5 3Vü I-, Wienerstraße (Arbcitcrhäuscr), -? ^' Im Spitals ^i"^). Den 1. März. Valentin Cu°c , ^ infolge erlittener Verlchung. ., ^, Orl>"° >^ Den 2. März Josef P^' ^^ Pneumonic. WolkswirsschaD ^ Stand der üst^reichlsch-llüliarisch"' ^"" 2?5,^" M.A'L.' twlm-Umlans 405,614.000 fl. ^,..^-,1^',^ W^ 244.550.000 sl. (- 224.000 fl )> ^K ft- ^5^/ (^. 1,129.000 fl.), Lombard 24 1H ^ l^><^., steuerfreie Vanlnotenreserve 47^b4^u^^-^^,M/ 3.2 .N. 734 8 ^ 7^« M'schw^^/ Trübe, Thauwet.cr, ^ drr Temperatul 3 9"^um^»^^^stl!'' Z ^cralUwortl-cher 3^cdaclcurl '^leisciSaS^Vermietung. ™ W1" ^ulalle? ^ *** '' wird eine im städtischen Feuerlöschdepositorium 'ich al und (La?nder Ecke ^egen den Laibachfluss gelegene Fleischbank geKe • ^arx loft ge-mündliche oder schriftliche Offerte bis einschliess- n^nommen 1Ö81 in den gewöhnlichen Amtsstunden hieramts enl- Pstrat der Landeshauptstadt Laibach >--^*m 25. Februar 1891. Olrl- &• 3484. 111«, '"'»siarpu ,. *84. zaradi pri-»«.,, Navil ,':24 ad Oolo Brdo C.MacS ?rda ät-32 kura-* ]?'Ja 1*91 T> ''¦ dne Wega °loCil na &°n raf>-avo v lej s4j9Uri , nriarca 1891. K ^Hjüb^dne pri tem sodišè. (815^-—--^l19' februvarja 1891. nn. St-674 *Mt Okhc. ^^Zs^tv Zati6ini (808) 3—3 St. 9169. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. G. kr. okrajno sodišèe v Litiji na-znanja: Na prošnjo Marije Podlogar iz Loke pri Zagorji dovoljuje se lzvrsilna dražba Matiji Kolencu iz Raven last-nega, sodno na 2040 gold, cenjenega zemljišèa vložna št. 76 zemljiške knjige katastralne obèine Zabava in na 6 gold, cenjenega zemljisèinega pristojstva Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, in sicer prvi na dan 10. marca in drugi na dan 10. aprila 1891. 1., vsakikrat od 11. do 12. ure dopoludne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vred-nostjo oddalo. C. kr. okrajno »odisèe v Litiji dne 18. decembra 1890. (780) 3^3 St. 1448. Razglas. Zamrlemu tabularnemu upniku Andreju Jaklièu iz Slovenje Vasi (Win-dischdorf) imenuje se g. Franèišek Schönbrunn v Metliki Bkrbnikom na èin ter se mu vroèi odlok St. 9918. C. kr. okrajno sodišèe v Metliki dne 19. februvarja 1891. Halbgedeckter einspännig; sehr gut erhalten, wird zu kaufen ge-»uoht. (^20) 2-1 Anfrage an die Administration dieser Zeitung. (90873^1 St. 321. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Postojini naznanja, da se je na prošnjo Martina Candeka iz Janeževega Brda (po dr. Pitamicu) proti Franu Vovku iz Su-horja štev. 19 v izterjanje terjatve 178 gold. 56 V9 kr. s pr. dovolila iz-vršilna dražba na 2917 gold, cenjenega nepremakljivega posestva vložna štev. 22 zemljiške knjige katastralne obèine Suhorje z na 330 gold, ce-njeno pritiklino vred. Za to izvrsitev odrejena sta dva röka, in sicer prvi na dan 13. raarca in drugi na dan 17. aprila 1891. 1., vsakikrat ob 10. uri dopoludne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to posestvo pri prvem röku le za ali nad cenilno vrednostjo, pri drugem pa tudi pod njo oddalo. Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek iz zemljiške knjige se morejo v na-jvadnih uradnih urah pri tem sodisci upogledati. C. kr. okrajno sodišèe v Postojini dne 20. januvarja 1891. (806) 3-2 Nr. 9168. Executive Realitäten-Versteigerung. Vom k. t. Bezirksgerichte in Llttai wird bekannt gemacht: Es sei nber Anstichen des Mathias Vertaknik aus Nistrinca (durch Dr. von Wurzbach) die executive Versteigerung der dem Josef Vegant aus St. Georgen ge- hörigen, gerichtlich auf 1953 st, geschätzten Realität Osundbuchseinlage Z. 106 der Catastralgemeinde Littai sammt dem auf 25 fl. geschätzten gesetzlichen Zugehör derselben bewilligt und hiezu zwei Feilbie-tungs'Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 10. März und die zweite auf den 10. April 1691, jedesmal vormittags von 11 bis 12 Uhr. hierqerichts mit dem Anhange angeordnet worden, dass die Pfandrealität sammt Zugehörbei der ersten Feilbietung nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hint» angegeben werden wird. K. t. Bezirksgericht Littai, am Uten December 1890. (767) 3—3 St. 1910. Oklic. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani naznanja neznano kje bivajoèemu Jakobu Nachtigalu, oziroma njegovim neznanim pravnim naslednikom, da je Janez Keržmanec iz Pšate vložil zoper nje tožbo de praes. 28. januvarja 1891, ätev. 1910, zaradi pripoznanja zastaranja terjatve iz dolžnega pisma z dne 8. junija 1830 in cesije z dne 15. decembra 1860 v znesku 63 gold, s prip., ki je vknjižena pri zemljišèi vložna št. 147 davène obèine Podgorica, na katero se je doloèil narök za sumarno raz-pravo na dan 13. marca 1891. 1. dopoludne ob 9. uri pri tukajšnjem sodišèi s pristavkom § 18. sumarnega postopka. Ker so loženci neznanega biva-lišèa, postavil se jim je Anton Pengov iz Pšate kuratorjem ad actuin, s katerim se bode stvar razpravljala, ako se ne imenuje drug zastopnik. C. kr. za mesto deleg. okrajno so-dišèe v Ljubljani dne 31. jan. 1891. 1 Zur Nachricht. 1 I h ab 1. März d. J. || G) ^4mehr 2Ur Ansjcht bei!iehungSweise ZUm Abbrauchen, nach Hause mitzugeben und zieht die Ausserachtlassung SS) S) beschlusses eine' Geldstrafe von zehn Gulden für den betreffenden Kaufmann nach sich. ÄL JQ Seidenstoffe, Sammte und Stoffe jeder Art werden wie bisher mitgegeben. g< LJ Auch bringen die unterzeichneten Firmen zur gefälligen Kenntnisnahme, dass jj|j> i ab 17- Februar 1. J. sg |j *** Sperrstunde für deren sämmtliche Verkaufslocale, welche bisher um 8 Uhr gesperrt wurden, GK |L auf 7 Uhr abends M § J. S. Benedikt Heinrich Keiwla ^ ^y^ M. Podkraisek Albert Schalter. ^^