IS» Arettag, den SS. Aezemver 1871. X. Jahrgang. Me „Marburger Seituna" erscheint jeden Sonittag, Mittwoch und Kreitag. Preise — für Marburg: ganzjährig 6 fl.. halbjährig » fl., vierteljährig I fl. b0 fr; für Zustellung in» Hau» monatlich 10 kr. — mit Postversendung: ganzjährig 8 st., halbjährig 4 st., vierteliährig 2 fl. InsertionSgebühr 6 tr. pr. Seile. Atarkitttz? i'vei von einander uuabbangige Gewalten zruiyzrnves Mvrpnv: geAenj»bcr gestellt Verden, «eine soll von der Marburg. 28. Dtzcmlter. landeren etwas voraus haben und nuf ihrem iGebiete nach Belieben schalten und walten Die Augen dcr ganzen politischen Welt sindlkönnen. auf die schweizerische Bundtövelsammlunfl gerichtet,! Ich will nun die schwierige Frage qar nicht welche zur Stunde sich mit der A-nderung und>untersuchen. die sich in jkdem einzelnen Fcille er. Berbefferung der Verfassung beschästigt. Igibt. wo dtnn die Grenzlinie zwischen ktrchlichkm Nicht dcr Inhalt ihrer Beschlüsse bildet hrutt lund tveltlichem Gebiete liegt, eine Frage, die allein einen Gegenstand unserer Betrachtung, sondern dielschon die freie Kirche im freien Staate im vollen gfschüstlitde Thätigkeit, die Arbeitslust. Diese Be i Sinne des Wortes unanSführbar machen dürfte, ttachtung ist um so zeitgemäßer, als eben auchlUnd dann die unendlich liedeutsamkn, vrrivict«ltkn der österreichische Rkichsrath wieder zusammenge« v,rmö,lensrechtlichen Kontroversen. kommen und wir es für unsere Pfticht halten,! Mr könnte es leugnen? Eine ausrichligt auü 'n.dieser Einsicht von einem nacheiserungS^IScheidung zwischen Staat und Kirche würde er-würdiaen Borbilvt M ttbttl. Isordero, daß daS eigentliche Kirchenvermögen in Seit Anfangs Rovimber schafft die Bundts-Irein geistliche Verwaltung und zur beliebigen Dis-Vertretung der schweizerischen Eidgenossen undiposition deS Klerus käme. nur selten gibt es sür sie einen Ruhktag. Auf! Und was muß nicht noch alle» der freie neun Uhr Bormittag werden die Sitzungen anbe-lStaat die freie Kirche gewähren lassen? räumt und jedesmal nach Vrrlouf der „akademi-I Die freie Kirche will die ungeheuren Mittel, schenBiertelüundc" püi^ktlich eröffnet. Der Kanzlerldie ihre absolutistische und zentralisirte Organlsa-verliest alle Namen und wer beim Rufe sich nichtI tion ihr zur Verfügung stellt, ungehemmt in meldet, wird für diesen lag aus den Reihen der der Richlung wirken lassen, die freie Kirche streb« Anwesenden gestrichen und sein Taggeld allenthalben Kräftigung und Vermehrung ihrer vierzehn Franken (fünf Gulden, sechzig KreuzerlMacht an als einfache logische Folgerung der ihr östeer. Währung) ^ bleibt in der BundeSkasse.I bedingungslos zugestandenen Unabhängigkeit, ste Gearbeitet wird m der Regel bi» Rachmi^ttagl weist jeden Anspruch, welchen der Staat von Z Uhr, gelegentlich wohl auch länger; in KäUeuIieiuem Standpunkte aus zur Ordnung bürgerlicher von großer Dringlichkeit, oder bei gehobenerlBerhältnisse, z. B. in Betreff der Schule, der Stimmung der Redner und Zuhörer. AbendslEhe. der Güter dcr todten Hand erhebt, al» ciuen finden die Sitzungen der Ausschülle statt, umlEmiiriff in ihre Rechte zurück und macht die un> die Anträge und Berichte vorzuberathen. Awei-Ierbittlichste Opposition, wo es nur möglich »st. mal in jeder Woche — Dieirstag und Donners Iauch aus die Gefahr beständiger Aufregung hin. tag halten die Mitglieder der Mehrheit Prj-I Die freie Kirche leugnet und brtriegt zwar vatversammlungeu. um stch über die Hauptfrage!»Iden modcrnen Staat in seinem Wesen und seinen vorläufig zu elnigen und die Kampfordnung sürlBefugnissen. aber sie bcniitzt alle von demlelvcn die nächsten Sitzungen festzustellen, !gegebenen FreihritSrechte. nicht nur um ihre klrch- Die Bertr't'k eines Volkes sind wie dasluchen Pläne zu sürderu, sonderu auch um in Volk selber. Äst der Schweizer arbeitsam, solchrem Sinne aus re>N politische Angklegeutieltkn muß es auch der politische Vertreter sein; wielCinfluß zu gewiniien. je»och Alles in derRech'sgemeinschast eiuessreitnl Die srete Kirche verdummt jede sscie For-Volkes in lebendigster Wechselbeziehung steht, solschung. jede Ausklärung. aber sie ivill die Wisten« wirkt natürlich der Fleiß der Vertreter auch wieder^jchast in ihre Dienste nehmen und ihre Grenzen ans das Volk zurück. Arete Kirche w fteteu Staate? ^bestimmen. Sie benützt ihre wundervolle Organisatioi', lum die Wahlen in dcr Gem-inde. den Landtag,, ^das Parlament zr» bceinftussen; die Prepsreibelt Iwird tilS übcr die äußersten Grenzen hinulls sür Idie tigenrn Zlvlcke deanspiucht. ebenso daS Ver Bei Gelegenheit dcr Bersaffungsf.>er in Isammlungsrecht. daS dcr Vcmne. Laibach ^og Dr. Schaffer auch gegen daS Schlag. Mit einem Worte: nur da. wo man ,»ch wort: „Freie Kirche im freien Staate" zu Felde unliedingt fügt, auch ln,l Mißachtung der eigenen uud gebührt ihm die Anerkennnng, daß er zurll^esetzc, dort Friedei» — soiist aber führt die Klärung der Meinungen über diesen Punkt ive Ilreie Kirche Krieg, offenen, trbillerteu, liie enden- sentlich beigetragen; der Redner sagte unter An-Iden Krieg. .. I Dies sind die uuelträglichen und höchji tic Die Lehre von der freien Kirche im freien!denklichen Verhältnisse, die sich aus ver freien Staate ging als eine ausdrückliche und bestimmte Kirche im freien Staate cr^ieben. Sic bedrohen ftorderung von Italien au». Eavour ist zwarjunS schon heute mit einem Rucklall in Gesitlung» nicht gerade der Schöpser dieses Gedanken», wohl zustände, die man lätt»tft ubcrivundcn glaubt, aber derjenige, der ihm die Geltung al? ein all. und außerdem existirt nicht der mindeste Zwrlfel, aemeines LosMtgwort dcr liberalö.i Parteien^aß die srcie Kirche mit jedem T'^ge iveitergchcnSe ^-»schaffte iFordcrungcn stellen wird, denii nichts — es mup " ^ isl und MI s>» >'>»' »«« WIM» wicd-rd-lt w.-d.» ^ lsl au,>>>-bcn °b.r >»i? st.ll-n s>» denn di. Din«. v°n d'n -» Mm-la m« d.r s,«.» «ir». im in dnl«»' d°, gar Unft.>>.ms!>ch. vorlas.» z...u«r Nralit. in ihie« Aoi>ieq«»n«n? Am« Kiride im snien Staale kann dach! D>t fnic Kirch? s pl allv dm sirir" »ich»» andnet brdeuitn, alt dah Sllial und Klrch'ii'ivst die Errun^^eiischas! von I^ibrlnini'ttlrn l>ui > . °l« jwri i.lbslSndij,.. »l'ichbrr.chligl. Pol'NZ.nlSpicl^ Ri.M.nd irösl. sich m.l dcr nriil...» »rb.u, w.lch.r mchi d«. «ks.».n d.« daß ein bereit» errunMer Grad von geistiger Freiheit nicht mehr verloren gehen könne. Die Geschichte weist solche Beispiele nur zu viele auf. Der Fortschritt der Menschheit zu liöherer Gesittung bewegt sich nach einem bekannten Worte leider nicht in gerader Linie, sondern in einer sehr gewundenen. Längst überwunden geglaubte Mißstände kehren nur zu oft wilder zurück. Oder wer hätte es gedacht, daß nach der Reformation, nach der Geistesrichtung des 18. Jahrhundertes, nath der sranzöstschen Revolution — die geistliche Hierarchie noch einen solchen Kampf um ihre alte Macht entfesseln könnte, als dies thatsächlich heutr der Fall ist. Aus alledem ergibt sich, daß es vollständig unmöglich ist. eine freie Kirche in konsequenter Durchsührung im freien Staate zu dulden. Zwei Freiheiten mit gleichen Rechten kann eS nicht nebeneinander geben. Die freie Kirche ist geradezu der Untergang nnd die Leugnung des freien Staates. CS ist somit eine unabweisbare Pfiicht der Regierungen und der Bevölkerung, ge^'zenüber den drohenden Uebergriffen der kirchlichen G walt die durchgreifendsten Maßregeln in Anwendung z» bringen und eine Wiedererweckung der lheorie von den zwei Schwertern mit allen Kräften zu verhindern. Die Macht der Klerisei beruht hauptsächlich aus der Einheit des Bef.hleS und des Gehorsams, sodann aus der Beeinfiussung der großen Menge der Ungebildeten durch die Geistlichen. In ersterer Beziehung scheint es mir nun ein lvirksame» Gegenmittel zu geben. Dtr ein« Zeitlichen Macht der Hierarchie muß eia einheitliches Auftreten der Regierungen gegenübergestellt ivtlden. So lauge daS nicht geschieht, wird die jNrche stets ihre alte Taktik und stctS Mit Erfolg orlsetzen : immer in einem Staate sich fesizusetzen und von hier aus dann wieder die andern mit ttrieg zu überziehen. Em solches übercinstimmendeS Vorgehen der Regie'ungen mag allerdings schwer zu erzielen ein. allein auf ai^dtrem Wege ivird sich die Ruhe nicht herstellen lassen. Vielleicht dürfen wir hoffen, ah mit den Vorkehrungen, die even jetzt in die-rr Richtung im deutschen Reiche getroffen werden, kln vielvtrhciyender Ansang zur Lösung dieser ^apitulsr.igc dcr Gegenwart gemacht ivordcn tft. W.iö die zweite Grundlage der kirchlichen Macht, dut l^inslufl dcr Priesterschast auf die Menge dcr Gläubigirr anbelangt — ein Einftuß, der in den verschiedenen Dogmen, in der Lehre t»er Hellmittcl und der Art ll)rer Handhabung seine Wurzel hat — hier kattn und darf die weltliche Gewalt nicht unmittelbar auftreten. Ein solcher Versuch luäre unklug, nutzlos, vielleicht sogar gesäl)rlich. Indirekt aber stehen dem Staate hier jene Wege zuin Schutze und zur tstäikung seiner Rechte offen. Einmal — cS ist die» ein langwieriger aber sicher zum Ziele führeilder Weg — l>ie möglichste Verbreitung ollgeineincr VerstandeSbilduag, ^aljcr vor allem die Errichtung ausgezeichneter schulen jeden Grades und überhaupt Anlvendung alitr andcu'tt Miitel. die j^eeignct sind. VolkSauf-klaruug zu verbreiten uno zu fördern; zweitens aber die Urberwachun,^ der Kanzel. E» dars keinen innerlialb de» Staat»- StaattS ukterworfea wäre, die Kirche ist tei« Asyl mehr für Verbrecher. Die Äraflofigkeit strafwürdiger Predigten wäre eine ftagrante Ungleichheit vor dem VeseKe, und eitle Thorheit wäre es hier, bei einem Gegner durch Nachficht auf Birsöhnung ju hoffen, von dkM wir durch hundertfältige Srfihrung wifsca, daß er jede Nachgiebigkeit stetS nur al« Schwäche uud Furcht avsteht und al» Aufforderung zu immer weiter gehenden Ansprüchen. Das sranzöfische Gksel^» welchrs dem Geistlichen bei schwerer Strafe jede Aeußerung über Staatsangelegenheiten aus der Kanzel untersagt, und das deutsche Gesetz, das in ähnlicher Fassung bald zu Staude kommen dürste — beide sind daher vollkommen berechtigt und auch bei uns dringend zur Nachahmung zu empsehlen. Unsere Betrachtungen von der freien Kirche im freien Staate enden also mit der Utberzeugung, dat dieses Schlagwort ein unstichhältiges und ge-fährliches ist und daß deffen konsequente Ausführung ein den staatlichen Ruin nach sich ziehendes Experiment wäre. Das wahre Interesse des Staates verlaugt, daß die Kirche als grsellschast' liche Institution, als ein innerhalb d's Staates arbeitender Organismus, als Korporation dem Gesetze des Staates erreichbar sei. Die Kirche ist nicht identisch mit der Neligion. Die Freiheit der Religion ist durch die Freiheit des Rechtsstaates vollständig garanttrt. Eine sreie Kirche aber dedroht dessen Existenz, weil ste in Wirklichkeit nichts anderes bedeulet, als eine Kirche, die sich über staatliches Gesetz und staatliche Ord-uung ichrankenlos hinwegsetzen loill. Im Heschichte des Hages. Der Reichsrath ist zusammengetreten uud mit einer Thronrede feierlich eröffnet worden. Die Polen sind erschienen.— Die Freude, welche angesichts dieser Thatsachen die Bertheidiger der Lerfaffungsmäßigkelt überhaupt suhlen, wird leider sehr gedämpst durch den Abgang im Staatshaushalte: dieser Abgang beträgt für 1372 über sünfzig Milliontn (50,781.074 st.). Die Ber-fassungsmSßigkeit muß auch den wirthschaftlichen Fortschritt — olso hier die Germinderung der Lasten --zur Folge haben, sonst wird und kann sich die Maffe sür versaffungsmäßige Zustünde nicht erwärmen. Der Präsident Frankreichs hat zu seinen Lorbeeren einen ganz neutn gefügt — er ist unter die Schuften gegangen und hat der russischen Regierung ein Berzeichniß jener Polen mitgetheilt, die sich an der letzten Pariser Revolution detheiligt. Die Beiyichtung der Gegner, welche seiner blutbefleckten Hand entkommen, soll nun dem Arme Rußland'» ermöglicht werden. Ber«lscht« Stachricht««. (Italienische Finanzen.) Der Vor-ovschlag des Königreichs Italien für 1872 zeigt einen Abgang von Millionen Franken. (HäuferbaU'Genossenschaften.) In Karlsruhe bestebt eine Genossenschaft, die sich « zur Aufgabe jiestkllt. Häussr sür je eine Familie zu bauen. Die Genossen zalzltcn b,i Gründung der Gesellschaft 10'/^ des nothwendigen Kapitals; während des Buueo wurdti» abermals 10^/^ ein» gezahlt. Der Rest »vuide durch ein Anlchen aufgebracht. sür rvelches die Gesellschaft gesammtvkr» kindlich haslkt; diese Schuld wird durch fünfzehn Iahrtszohlunqea getilgt. (Schulwesen.) Baieru g'l>t imBerhält« niß zu Preußen 4'/,mal so Viel für Letirer aus. (Zur Wahrung der Menschenrechte.) Der Wiener Verein ^zur Wahrung der Menschenrechte" sordert u. A.: Gänzliche Aufhebung, der Berzehrungssteuer — billige Eisen-bahn'Frachtsütze für Baumaterialien und raschere Abll,f,rung deiselben an die Parteien — müg-lichfte Freigebung des Handels mit Lkbentmit« leln gerechtere Veriheilung der Steuern ^ Anbahnung einer allgemein,» Einkommenstruer Mit verhültnißmäßlg steigendem Satz — Herab-Minderung des Aufaiandtt für das Militürwesen — Siuzlehuug der Kirchengüter zur Erleichterung der Volkslaken. Marburger Berichte (Zu Gunsten der Schule) vom Obmann des Ortsjchulrathes. Herrn M. Marintschnig und von mehreren Schulfrtunden angeregt, fand am 19. d. M. im Kaffeehaufe des Herrn Hladky in St. Lorenzen an der Kärntnerbahn eine Tom-bola zu Gunsten der Schule statt, zu welcher die Bewohner zahlreiche und werthvolle Gaben gespendet. Der Reinertrag belief sich auf sechzig Gulden. Zur Verherrlichung des Abends trug der dortige Gesangverein Lieder vor. die von den Zuhörern mit verdientem Beifall aufgenommen wurden; einige mußten sogar wiederholt werden. Im Briefe des Berichterstatters wird lobend hervorgehoben. daß stch an diesem Feste auch die Mehrheit der dortigen Geistlichen detheiligt. (Schulfreunde in St. Leou Hardt.) Trotz allem Bemühen der Gegner erobert sich die neue Schule in St. Leonhardt mrhr und mehr die Herzen — Beweise dafür sind der namhafte Schulpfennig uud die Beiträge zum Weihnachts« bäum, welcher für arme Kinder im Schulhause aufglst llt worden. (Kuntt sinnige Gauner.) Am 27. Dezember Nachts war es zur Abwechslung eiN' mal auf die Schaukästen des Herrn Photographen Krappek abgesehen. Der Kasten beim Kasino wurde uur erbrochen und tonnten die Gauner die That uicht vollenden, »veil sie verscheucht wurden. Den Kasten, welcher in der Grazer Borstadt angebracht war, zogen die Strolche auf einem Handwagen bereits über den Burgplatz, wo sie aus Furcht, ergriffen zu werden. Alles im Stiche ließen. Rur betm Kasten unterm Kafo Merkur gelang es ihnen, das Borhaben au^usühren. (Aus dem Männer Gefangverein) Um einem vielsach geäußerten Wunsche der unter« stützenden Mitglieder zu genügen, veranstaltet der MännerGrsangverein für den S. Jänner eine Herren Liedertafel (nach Art des Weinlesc-Festes) im Saale „zur Stadt Wien." (S. die he»»tige Anzeige.) Am 24. Jänner findet zu Ehren det Damenchors ein stränzchen statt, welchcs aus dcn engsten Kreis der Sänger und Sängerinnen de» schränkt bleibt. Am 10. Februar wird eine Fa« schings Liedertasel gegeben ; das Programm ent-spricht IN seiner Zusammensetzung dem Geiste der frühlichen Zeit und kommen U.A. zur Aufführung: Koch» Polka: ^Rrrraus!" und Supp^'s Sing» spiel: „Liebe und Polizei." An die Schriftsteller Sleiermarks Bon Tag zu Tag mehr h u sich das Ve» dürfniß nach eincheinigten Stntulen sollen. K. 1. Der ^fteiermärkifche Schriftstellerverein^' mit seinem Sitze in Graz hat zum Zwecke die Wahrung und Förderung der gemeinschaftlichen geistigen und materiellen Interchen seiner Mitglieder und deren Angehörigen. A. 4. Um ordentliches Mitglied zu werden, muß man Schriftsteller sein, in Steiermark wohnen und darf man das 60. Lebensjahr uicht überschritten habe«. Mitglieder, welche aufhören, publizistisch thä-tig zu sein, oder solche, welche Äeiermart verlassen, werden hiednrch. so lange sie sonst den Bereinspflichten genügen, der Mitgliedschaft nicht verlustig. §. 9. Die ordentlichen Mitglieder leisten eine Ausnahmsgebühr und regelmäßige monatliche Beiträge. Die Höhe aller dieser Beträge wird alljährlich durch die ordentliche Generalversammlung auf ein Jahr festgesetzt. (Zu diesem Jahre beträgt die Aufnahmsgebühr 10 fl., der monat« liche Beitrag 1 fl.) g. 12. Die Unterstützungen der ordentlichen Mitglieder bestehen entweder in nicht rückzahlbaren oder in rückzahlbaren Subventlonen. A. Für die Unterstützung der Witwen wird ein eigener Fond gegründet, der „Witwenfond". g. 16. So oft der Iahresertrag von 240 Gulden aus dem Witwenfonde flüssig wird, tritt nach der Reihenfolge die nächst vorgemetkte Witwe in den Genuß ber regelmäßigen Subvention. §. 18. Die höchste an eine Wittve zahlbare Subvention beträgt per Monat ö0 fl. Statuten werden auf verlangen zugesendet. Anmeldungen zum Beitritte, sowie alle Zu-schristen an den Berein sind zu richten an dos „Präsidium drs steiermärkiichen Schriftstellerver-eins in Graz. Karmeliterplatz Nr. 4. Ei«gefa»dt Geehitester Herr Redakteur! 3m Interesse des ?. I. Publikums beehre ich mich, Sie um Anfnadme fol.^ender 2 Punkte in Ihr geehrtes Blatt höflichst zu elsuiie«. u. z. 1. Mit Rücksicht auf die immer mehr zunehmende Ausdehnung der Eifenbahnen und der häufigen gleichnamigen Stoiiousbezeichnunj^en ist es zur Vermeidung von gehlipeditioaen dringend geboten, am Kopfe der Krachtbuefe neben dem Stationsnamen. wie dort vorgeviuckt, stets auch die nähere Bezeichnung der Eigenihumsbahn uud bei verschiedenen Routen auch die Uedergangs-Kation anzusetzen. 2. Bei Ausgabe leer retour gehender Emba-lagen, als: Fässer, Kiste«. Körbe. Säcke ,e. find stets die ursprünglichen Frachtbriese, welche das Gut gefüllt hieher bet»leiteten, vorzuweisen, weil im Unterlassungsfalle die bezüglichen, ermäßigten Tarife k ine Anwendung finden können. Achtungsvoll der Stations'Ehef, Franz. St. Leonhardt in W.»V. In Hl. Dr'ifaltigkeit. ivelches drei Biertel-stutlden von St. Leonhardt entfernt ist, soll demnächst eine Post in» Leben treten, wobei Herr Bliicenz Ferk den Dienst verrichten ivird. Die» ist sehr eifreulich, bisher St. Leon-Hardt als Pofthauptstation betrachtet wurde, die Expedition aber selir langtveilig vor sich ging. Kürzlich sind gegen den Postmeister von St. Lconhardt mehrere Beschtverden an die k. k. Posldireftion gerichtet worden. Dies ist zwar keine Neuigkeit, denn nlich schon in frütiereZeiten fand das ,;lkiche statt, ohne daß aber die Postbehörde lrt,ti,d etivas verfügt halte. Die s. k. Poildircklion scheint demnach der Ansicht zu sein, daß d«» Pu^'likum sür drnPost. Meister, und nicht limgek-lirt. letzterer sür das Erstere da s>i. obwoltl es off iibar ist. i^aß cin vom hohen Aerar bezal)Iter Pollmeister auch fnn Amt pünktlich zu verrichlen l)at. Wie erlandrn un» itbrigens, an die löbliche k. k. Postdlrektion die Anfrage zu steUeu. ob sie den angezeigten Uebeln abhelfen wolle, o^ler nicht, da wie sonst iei sortdauernder GerinaschStzung des PuklitumS «ine Beschwerde an das hohe Handelsministerium leiten müßten. Eingesandt Die GefertiAten fühlen sich verpflichtet, allen Theilnehmern an dem zu hiesigen Schulzwecken veranstalteten Tombolaspiele, sowie dem GesangS-vereine für dessen Vorträge herzlichst zu danken. St. Lorenzen, am 22. Dez. 1871. Mich. Marintschnig, Mich. I. Poje, Obmaun des Orlsschulrth. Lriter oer Schule. Eingesandt. An meinen Freund. Herrn Anton Wennig! Eine Höflichkeit sordrrt die andere! Sie ersuchen in Ihrem „Eingesandt" v. 19. d. M. dea ^Herrn F^'blikantrn, den Thatbkstand btzüg-lich der Preilerci speziell nachzulvrisf« zc. n." uud ich ersuche Sie. mein „Eingks,ndl" v. 10.. 13. und 15. d. M. noch einmal — aber gut — zu lesen und richtig aufzufaffen. Sollten Si?, mein lieber Freund und gtwesener Hausherr, dies nicht im Stande sein, dann sragen Sie einen Verständigeren und — Sie werden Ihr „widrigenfalls zc. ze." ebenso lächerlich finden — als ich. Wae den Gegenstand der Arämerei anbelangt, so verweise ich Sie auf jene Mitthei-lungkn und hierbei (mit höchst eigenkM Munde) gebrauchten Ausdrücke, laut welchtN Sie mich über Zdren Plan — „so eine BüNdlkrämerei zu errichten" in Kenntniß setzten. Für wen Sie diese Krämktei errichten und welche Geschäfte Sie hinein verbandeln wollten, hiervon sagten Sie mir nicht». Der „Emporschwung zum Fabrikanten" end lich scheint in Ihnen gar Hochtomische Bisionen erregt zu hab^n! — Sehen Sie in Ihrem „steuer quotlichen" Duskl durch die Erhöhung meiner Steuer etwa — den „StaatSschah" schon vor jedem Defizit geschützt? — Wähnten Sie vielleich gar schon M'ch — ober einen andern Lederarbei ter — mit der Anfertigung tiNkS Ordens be traut, den Sic für die Cntdecknng dieser neuen Steuclkraft erhalten wcrden — Eitler Traum! — In Wahrheit habe ich bisher meine Steuer ebenso pünktlich grznhlt — ivie Ihnen den:^inS — und habe die Mildlhätigkrit Ihrer Freundschaft hierzu niemals einer Probe unterzogen. Was umge kehrt vielleicht (?) der Fall war — kümmert Ale-Mauden. Der Drang der Geschäfte (wahrscheinlich in Zolge der Konkurrenz) erlaubte mir nicht, früher u antworten; so nehmen Sie denn jetzt die Ber-icherung hin, daß ich Sie weder für den Ber-asser Ihres „Eingesandt", noch für den Erfinder des Schießpulvers haltet Antwort erhalten Sie von mir keine mehr, falls Sie nochmals das Bedürfniß fühlen sollten --sich mit einem „Eingesandt" zu blamiren; dent» ich weib meine Zeit besser zu verwerthen. als mit einem alten — Freunde dem lachlustigen Publikum in der Zeitung literarische Purzelbäume vor» zumachen. Sie! 3oh. Ulrich. Letzte Vost (Original-Telegramm der „Marburger Zeituug".) Die Thronrede ward mit «nbesebreibliche« Juvel aufaenvmmen. Die Kaiserin war anwesend. Undengsame Dnrchftthrnng der Ge« setze, Ausgleich mit Galizien, unmittelbare Wahlen, konfessionelle Gesetze, Vtegelnna der Gehalti? für die Beamten und «eiftlichen, Verhinderung des Mißbraueds der Reichs-rathswahlen, Ausbildung der Landwehr» Gesetze über die Rechtspflege . . . werden in Ausficht gestellt. S urod mvtirorv msivor i^ssten k'rsuväe vuräo »vi» »ut moivsn sedr xes»krlivt»en Kustev kusmvrlrs»m eemsodt, mit ävm vs 6«utvu, 6»«» moivö »ut süsser xruvä «zlilvvktvn >Volt xsvzüklt sviön unä jok mied Uuäv iek wivt» vsrsnlas«t, meinen Lummtliodsa rgllvoriAtl» im äes vsrscdlsuüvro, um »ueli äov min6sr Lemittvlton üvn il» mvill Oesekäft 2U ermöxliokso. k'vuea k»vv. VW ^lüvkliodvs Qvue8 .llllu'! 3ö MßGUUlü»« il« GNt« uuä irvllttzU Solä., SUd«r- uvä Aüu»»Ub»rv»»rßv>S»uäIuu5 Nir Vut»r>tdi»nu»r>r uus »ugrsuieuä» ?rov1u>su ! Oer vskortisttt ia seivem, soviv im I Usmea »einer Qesedvigtor von «Zsn» I tlinsedsiävv seineg öruÄsr» I e«ll«n von Zivdvnviolioi', R II. k. kiauptmava im 6. ^rUll -KsiL., ' I veleksr äm 25 ä. ^ls. um li IIbr I'rüu «lein I Lodarlaot» orivßsvi» ist. I ls'sräiosvä Läl. v. Sivdsuoioker, > 851 ObvrUoutevltvt. I 3. 669. 8b2 Kundmachung. Der Boranschlag über die Empfänge uud Ausgaben deS Bezirkes liegt in dem hitsittn Amtslokale vl)N heute an 14 Tage zur ollge-Cittsichl auf. waS anmit verlautbart wird. .Bezirksausschuß Matburg am '^3. Dezember 1871. Der Obmann. Heute Freitag ' den 29. De^mber 1871 lverden frisch ank^ekom-^ mene asdlLsods, VilävQtSI^ ?»«»»«»» VSUsl, S»»«», Rvd« und Sir»odO am l» vom Grs-rtigten vlrkauft. z Johann SchSnwetter, 854 F.ich' und Wildprcthändlcr. keche llsrrsMöiäör unS GtvLk'e zur Anfertigung in grosser ^usvalil empüelüt (79V Kedeiicl. '» ^ Sprachen in Wort und Schrift ^^ausgebildeter ausgedienter Militarist wünscht a als Arliner oder Bedlen:cr ein solides Unter-kotnmen. — Näheres im Comptoir d. Vl. (854 Berichtigung Im „Eingesandt" auf der vierten Seite der letzten Nummer d. Bl. find aus versehen die Worte: „den wärm» sten Dank" ausgeblieben. Uuäv iek wivt» vsrsnlas«t, meinen Lummtliodsa rgllvoriAtl» im äes vsrscdlsuüvro, um »ueli äov min6sr Lemittvlton üvn il» mvill Oesekäft 2U ermöxliokso. VW ^lüvkliodvs Qvue8 .llllu'! 3ö MßGUUlü»« il« GNt« uuä irvllttzU Solä., SUd«r- uvä Aüu»»Ub»rv»»rßv>S»uäIuu5 Nir Vut»r>tdi»nu»r>r uus »ugrsuieuä» ?rov1u>su ! Einladung -»ÄnkanseZnnsbrucker«»«'«»-»Tiroler-Lose, welche, wie nachstehend erläutert, besser wie Bargeld, und deren erste und nächste Ziehung schon am Ä. Jänner IG VN erfolgt. Die gefertigte Wechselstube erlaubt M liiermit ihren geschätzte» P. T. Privatkundcn und Geschäftsfreunden anzuzeigen, dat fie die von der Landeshauptstadt Innsbruck gemachte Anleilie im Betrage von ! Million Tulden österr. Währ, üliernommen und ersucht deshalb» diesbezügliche allfallige geneigte Aufträge oder Anfragen nur an die gefertigte Wechselstube gelangen zu lassen. Kurze Darstellung einiger der Vortheile, welche diese Anleil»e darbietet: I. Diese Anleihe beträgt in Summe bloß 1 Million Gulden und wird mit 2,?>35.91V fl. Oe. W. binnen 4^» Iahren rüikgezahlt. Ist dieselbe in Zheil^chnldiierschreiblingen (Lose) gctheilt. wevon jedes mit minteftens 80 fl. Oe. W. verlost werden Miiß. und 3. <>aben dieselben 4 Im mit ^anpltreffer von ic. t^e. W.. iveiters 4. Bieten dieselben, obgeielien davon, .daß die Landeehaiipistadt Initsbriick die Zahlungspflicht übernommen, welch? t^ewlß jede Garantie bietet noch dadurch, daß die Landeshauptstadt mit ihrem snmintlichen ticiueglichen und unbeweglicheii Vermögen im gerichtlich erhobenen Werthe von «ehe wie fl. und mit alleu ihr gebülirendcn Stenerziisldlägcn nnd Gefallen haftet, jede auch nur immerhin möglich «vilnschenswerlhe oder denkbare Sicherheit und find sohin in jeder Beziehung ledein anderen Lose gleich^nstellen. Um nnu seinen P. T. Ztlinden den Beweis zu liefern, weläie Änsicht die gefertigte Wech'elstube selbst über den Werth und die Ei» cherheit de» Papieres selbst als Anlage-Kapital hat. so hat sich dieselbe entschlossen, einen TheU dieser Lose zu dem Zwecke zu reseroiren, daß fie erklart uud sich verpstichtet, alle h>evon bei ihr von lieute biS K. KS7A I ii viQ»oIueu Stüol^s» t S SV L. V. Avr»rttUv» I»o»G (wenn der Porrath so lange reicht) innerhalb eine» Ialzre». d. i. bis inel. I. Jänner 1.^^73 mit den, vollen Antaufspreife, da» ist ebenfalls » SV fl. in Zalilung zu nehmen, ivodurch sonach jeder Känfer eine» derartigen Lose» erstlich M«r ti«t» nachdem er innerhalb eines JalireS selbes Los jeden Moinent i^nm vollen Ankaufspreise i»i Zahlung geben kann, weiters somit um»»«»»»«! in 4 Ziehungen auf Haupttreffer von !«»«»«<» fl. ic. spielt. Derart Lose ohne dieser Verpflichtung de» Rlickkanfes verkauft die gefertigte Wech'elstube stetS genau nach dem TageSkourse und dermalen mit fl. ö. W. pr. Stlick. "Z^ieke Lose find auch in den meisten Wechselstuben sowohl in Wien, als auch iu deu Provinzen nach dein TageStu rsezn haben. Um jedoch den Ankauf dieier Lose Jedermann zn ermöglichen, so bat die gefertigte Wechselstube e»ne weiteee Anzahl dieser Lose auSges.1 jeden, welche sie auf 30 monatliche Raten mit bloß ^ 1 fl. t^e. W. verkauft nnk« »vobei man nach Zahking der ersten Rate von nur 1 fl. und der gesetzlichen Stempelgel'uhr schon allein in den nächsten Ziehungen ans die Hanpttreffer ii,id iiberhaiirt anf alle Treffer spielt. Die gefertigte Wechselstube, nachdem sie. um ihre ^leehrten P. T. Auiideii ans diese anßergel' öhnlich großen Porti» ile, welche mit dem Ankaufe dieser Lose verbunden aufmerksam zu machen und zum baldigen Ankaufe ^uin aii diesen Begiinstigungen Tt'eil zu nehmen, da die zum Rilckkauf be ",mte Anzahl Lose bald vergriffen sein dürfte) ein zuladen sich erlaub?, glaubt annehinen zii köuneii, dns» ivohl kaum irgend Jemaiid (ivelcher iiberhaiipt an solchen Loseii Zheil »i i'mt) seul diirfte, der sich nicht veranlaßt sehea Wierde, eines oder auch mehsere dieser Lose anzukailfen. da liiermit gar kein Risiko «^»erbundeu. man uinsoiist iu vier Ziehungen > itlt und diese Lose, ivie oberwütmt, binnen eines Jahres zum volle« AukausSpreise iii Zahlung genominen »veiden. Bei geneigteii aiiSivartigeii Auftragen lrliebe man deshalb gu . . den entfallendei' Betrag nedft 80 tr. fi!r 4 Ziehungslisten des IahreS lö7L. welche sod.iun franeo zugesendet wiirden. iveiin liieranf refieetirt werden sollte, franeo an die geferl te Wechselftube gelangen ^u lassen. V!ivvll8vl8tubv d-r k k PN» ^ivnvl' ttanitolsl»anl<, »oi'nols joll. l). 8ot!isn in s^rabkn «r. lS. Derlei Lose sind unter de» gleichen Aedingnissen ,u haben bei V, IN Nsi'tlUI'g, ttf. I2Z. vis Lskuiig övi' IillU!l»nic^sr-I.oos« srkoixt.»» A. KK72 mit vier 2ie- duvjxov äsg Iadres uvÄ ksupttrsKer: 30ll9V, ivaov, loooo, vtlz. Dsrioi Orixivkl'l^ooss vörlcaukt OskertiZ» tvr Äa» SMok mit SS k., auf 30 mo-mlÜiolzo katsli a I Z., auk 15 moiiatliollo B A. okvs ^sbovAvkükr. 827 ^«I». GvI»Hvann läarburK, llerrsvxs.33s 1Z3. Geschiists - EMmg. Der Gefertigte hat sein Vüchfe««acher Gewerbe m der VlHet?tnUl»v?ssa»»S, HauS Nr 51 nächst der greihauS-Kosernk eröffnet. Drrs'lbe bittet ein qeehrtes ?. I. Publikum um geneigten Zuspruch und wird stets bemüht sein, promp« «nd auf das billigste zu bedienen. 843 Auch wird daselbst ein l^vIirllnU aufgenommen. Büchsenmachermeister. LWations-Edikt. Bon dem löbl. k. t. Bezirksgerichte Marburg wurde mit Bescheid dd»o. 1. und 15. Dezember 1871 Z. 20001 u. 20682 die freiwillige öffent-liche Versteigerung der auf Namen des verstorbenen Michael Lorber und vcr Maria Kraschowitz gebornen Lorber grundbüchlich vergewährten Re« alität Urb. Nr. 1101 aä Burg Marburg bewilligt. Diese Realität, bestehend auS Wohn« und WirthschaftSgebäuden und Grundstücken, welche zu Bauplänen vorzüglichst geeignet sind, liegt an der Kommerzialstraße knapp vor dem Mauthge-bäude inneryalli des Pomöriums der Stadt Mar« bürg in der Grazervorstadt und wird um den gerichtlich erhobenen SchäK verth von 6143 fl. ausgerufen. Die Lizitation wird hiermit aus den ZV. Dezember d. Z. LnmittagS II Uhr an Ort und Stelle der Realität mit dem Be. merken angeordnet, daß die Lizitationsbedingniffe und der Grundbuchs-Cxtrakt in der Kanzlei deS gesertigten Gerichls-KommlssärS eingesehen werden können. Marburg am 2». Dezember 1871. Dr. Mulls, 845 k. k. Notar als Gerichtskommiffär. Der Miinichii- „S6. W Vknii « Mmtnß ver»v»ta1t«t 850 6ell 6. .säuuer 1872 im Kai'tvnsslon tiötvls „zuf 8taitt Ißiisn" SMS vvrbuväeu wit eivvr reieli auZKvstattvtsu «u Uslodor äis I^ooso jeäoed erst Lw Ulltvrkaltuvzslolcalv »usxvgsbeu vvrävv. Lexiull 8 Ildr ^denäs. HM^Vvr Liutritt Qur «elaäsvön l^ästsu unä liiitxlisäerli xezeu Vorvvisuv^ 6er Llvtnttg- rvsp. Wtxliväer^rtvll gestattet, äader vvräeu äio ?. I. Herren ^itxlioäer ü?«m»ä!iol»»t ersuokt, idre ^a1lresk»rts» mit^ubrinLsen. 2u «»klrvioksm öosuokv 1»ävt »oktuvg^8voU Vsi?St»8KsKtHTi>zx. s^o,'a7iseiA6.' Die ksseliin^s-I.ieilerlakel am III. kedruAs 1872 statt. I^V^vitere ^uweläunxen «um öeitrittv von uuterstiLtsvnävn I^it^xlisäern uekwea ent» svtgeeeu: Lsrr V. XVnix (^pvtkelce, (irasvrvorstaät) — Lerr ^nton LodeiU ^Aeiäermagasin, Herreußkasse) uuä llarr Lä. ^»uiokLt» ^öuodäruolcersj, post^asse). K. k. tonzeffionirte jWvltt-Agentie, Kentrat-Heschästs-Kanztei des Anton Koiniggl S»rr«»U»»»», K»«««r«r »od«» »»«» I??. »SS Vffen« Dienftplätz«. Kutscher, Pferde-, HauS- »nd vtrthschoftßtnechte ic. mit empfeh lenden Seugnissen. sogleich, ftr mehrere gute Köchinnen, tin Praktik «int in eine Gemischt waarenhandlung in einein größeren Markte an der Eisenbahn. »Eine verläßliche Wirthschafterin für einen Pfarrhos nächst Marburg. der sloven. Sprache kundig, sogleich. Dtenftanträge. 1 yau«binder, 2 Hausmeister, 8 )au. VAt». Hncktte MllischrU, Z Marburg, Casinogasse Rr. 171, II. Stock, bekhrt sich den ?. ?. Damen hiermit anzuzeigen, daß sie sich mit 1. Jänner 187S als Schneiderin etablirt. und auch Mädchen im Aleihtr-macht», ZchniUjeichnt» :c. in Unterricht nimmt. I's^xölöLöiüisitAi! Die tr„-b'nft V,fertigte bftaffe enchöN di« Utenfilien und Medikamente sammt belehrenden Instruktionen fürSelbstbehandlung desTrip. pers ohne weitere ärztliche Hilfe; zu beziehen »sii der Ordinations-Anstalt des SIv«ß. vr. Dt»«»», Mitglied der Wr. med. Fakultät, Wien. Stadt, Kurentgaffe 1Z. — Preis t0 tl. «. Eisenbahn-Fahrordnung. Marburg. Personenzüge. Bon Trieft nach Wien: Ankunft 6 U. Zl M. Krüh und tt tl. 45 M. «benbs. Abfahrt 6 N. 33 M. Krül, und 6 U. 57 M. «bends. Bon Wien nach Triest: Ankunft 6 ll. 13 M. Krnl, und 9 ll. -> M. Abends At'sahrt 8 N. 25 M. grüh und 9 U. IS M. Abends. Gemischte Züge. Bon Mürzzuschlag nach Adelsberg: Ankunft 12 Uhr 59 Min. Rachmittag. Abfal)rt 1 Uhr !5 Min. Rachmittag. Bon Adelsberg nach Mürzzuschlag: Ankunft 12 Ubr 22 Min. Nachmittag. Abfahrt 12 Ubr 4l Min. Nachmittag. Eilzüge. Bon Wien nach Tri est: Ankunft 2 Uhr 5 Min. Rachmittag. Abfahrt 2 Uhr 8 Min. Rachmittag. Bon Triest nach Wien: Ankunft 2 Uhr 43 Min. Rachmittag. Abfahrt 2 Uhr 4S Min. Nachmittag. Verantwortliche NedaNion, Druck und Verlag von Eduard Sanschttz w Marburg. 2 . df. St . v.