tzrimi«er»ttons-Preise Für Laibach: Ganzjährig - - 8 fl. 40 kr. halbjährig • • 4 " ^ " «irricljährig - 2 -- ^ " Ronatlicb ■ • • — " " Laibacher jicDnctto* -vahuhojgasie Nr. 132. Mit der Post: . . 12 fl. Ganzjährig Halbjährig -«inteljährig Für Zustellung ins HauS dttrtdj. 25 kr., monatl. 9 kr einzelne Nummern 6 kr. unoa Tagblatt. Anonyme Mittheilungen werden nicht berücksichtigt; Nanuscripte nicht zurückgesendet. Expedition- & Stifcraten-Bureau: Congreßplatz Nr. 81 (Buchhandluna von Jg. v. Klein» mayr & Fed. Bamberg.) JnsertionSpreise: Für die einspaltige Pelitzeile ä 4 fr., bei wiederholter Einschaltung ä 3 kr. Anzeigen bis ü Zeilen 20 kr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Für complicierten Satz besondere Vergütung. Freitag, 10. September 1875. — Morgen: Prot, u. H. 8. Jahrgan Der Hirtenbrief unseres Bischofes. Statthalter von Jnnerösterreich und Fährte, Seelcnberather des zweiten Ferdinand, Kren Ji'ful und Harnisch zugleich, ^ägt 5V und von Reisigen gefolgt, durchzieht er bewaffnet 0 bi6 1014 und zerstört mit h» Land -mcrt protestantischen Bethäuser, »euer und rtintn Schlössern. die Bürger in Jie der »bel ö Märkten, die fleißigen Gewerken Jen St-"" aU^trichtet ; er verjagt, in selbst. ^ ihren iö„ DOrt der Kanzel stoßend, einen Eigener qitcbiaer. während er das Wort Gottes ^angelischen p tjttcm Beihause, er citicrt die der Fall sein soll — weit besser erreicht, wenn sie Frieden, als wenn sie Haß, Krieg und Feindseligkeit predigt. In dem ganzen Schriftstücke findet sich nicht eine Spur von der die Hirtenbriefe unserer Unfehlbaren, selbst die eines Rauscher nicht ausgenommen, sonst auszeichnenden Feindschaft gegen Andersgläubige, nicht die leiseste Klage über angebliche Verfolgung und Unterdrückung der Kirche seitens der Staatsgewalt, feine alberne Jeremiade über die angebliche Verdorbenheit der Welt, keine der sonst so gebräuchlichen Aufforderungen zum „Kampfe für die gerechte Sache." Der Ton desselben ist im Gegen-theil ein vorwiegend ruhiger und friedlicher. Er zeigt feinem DiöcesankleruS in anschaulicher Weise, daß er, wenn er nur feinem Berufe lebt, mit der Staatsgewalt, mit der Intelligenz des Jahrhunderts, mit der Wissenschaft und dem Fortschritte ganz gut im leiblichen Frieden leben könne, daß das wüste Geschrei im klerikalen Munde: „Der Glaube ist in Gefahr!" denselben nicht zu retten vermöge. „Es ertönt in unserer Zeit — so heißt die 1 bemerkenöwerlhe Stelle — von allen Seiten her der Ruf: „Der Glaube ist in Gefahr!" Ja wol. Aber woher kommt eigentlich die Gefahr? Gedenken wir der evangelischen Parabel: „Als die Arbeiter fchlie-1 fen, kam der Feind und fäete Unkraut unter den 1 Weizen." Bevor wir einen Stein auf andere werfen, fragen wir irnS selbst: Ist der Glaube um uns herum etwa deshalb in Gefahr gerathen, weil wir schliefen, oder was dem gleichkömmt, Ungehöriges trieben? Während wir sorglos der Untätigkeit uns Hingaben ober außerhalb unserer angesehensten und reichsten Männer und Frauen vor seine „Reformationö"gerichte, nimmt mit ihnen hochnothpeinliche Verhöre vor. wirft sie in die Kerker, beraubt sie ihres Vermögens, weist sie außer Land, ihr Hab und Gut den Jesuiten hingebend, denen er prächtige Paläste baut, und die die schönsten Villen der Umgebung als Recreationshäufer zugesprochen erhalten — alles dies „ad majorem dei gloriam.“ Ja selbst die tobten Buchstaben sind vor ihm nicht sicher; er läßt durch den Karthäuser-Prior die lutherischen »indischen Bibeln, die die Landschaften mit großem Kostenaufwand und unter Beisteuer der deutschen Fürsten in Würtemberg hatten drucken und in Fässern nach Krain bringen lassen, überall zusammensammeln und in einer ruhigen Dezembernacht auf dem Marktplatze zu Laibach verbrennen. Ein Autobafö, wie man eö sich nicht prasselnder denken mag! Ja, der Kühne, er wagt es nach Jahren der erste wieder, eine Prozession auf öffentlicher Gasse abzuhalten. Freilich wvl wäre es ihm dabei bald schlecht ergangen. Das treue, unbeugsame Häuflein von Protestanten der Hauptstadt, daö feinem JnquisitionSarmc bisher noch entronnen war, es lauerte seinem Umzüge auf, boch Sendung thätig waren, ist es geschehen, daß ein großer Theil der Gebildeten, theils geblendet von dem Scheine einer falschen Freiheit, theils durch eine lügenhafte Weltanschauung irre geleitet, sich von der Kirche abgewendet hat. Wollen wir unserer Pflicht genügen, so müssen wir stets eingedenk sein der Worte des Herrn: „Wachet und betet!" Wer sieht es biesen Worten nicht an, baß bet neue Kirchenhirte das unheilige Treiben eines großen Theiles des Klerus als die Ursache des religiösen Verfalls ansieht. Im Munde eines Klerus, ber „Ungehöriges" trieb, der in Stadt und Land „außerhalb feiner Sendung thätig" war, der sich mit Leib unb Seele in den Strudel der politischen Parteikämpfe stürzte, Leidenschaften und Fanatismus schüren half; statt unbedingte und ausnahmslose Achtung vor dem Gesetze, Liebe und Eintracht allen Staatsangehörigen zu predigen, nicht selten gegen diese Gesetze aufreizte, dieselben als gottlos unb verachtenswert^ als gegen Religion unb Kirche gerichtet bezeichnte unb baburch Gehorsam und Ergebenheit gegen die Gesetze de« souveränen Staates untergrub und seine eigene Pflicht vernachlässigte, im Munde eines solchen Klerus, sagen wir. nimmt sich die Klage: „die Religion ist in Gefahr !" zum mindesten sehr sonderbar aus. Wenn Widerspenstigkeit und Trotz gegen bie weltliche Gewalt von Männern ausgeht, von welchen man nach ihrem Berufe wie nach ihrer äußeren Lebensstellung, nach ihrer Bildung wie nach ihrem Einflüsse, den sie auf andere zu üben vermögen, mit boppeltem Rechte Gehorsam unb Ergebenheit gegen die Gesetze des Staates. Unterwerfung unter die im Namen der Gefammtheit erlassenen, für bie große weltliche Ge. der schlaue „Gotschewer" hatte sich vorgesehen und seinen „Himmel," unter dem er einherschritt, mit Schmieden umgeben, die heimtückisch unter ihren Meßnermänteln ihre Schmiedehämmer geborgen hielten; als der Ueberfoll geschah, lüfteten diese ihre Hülle unb eine Massacre ging los, wie bie Straßen Laibachs sie lange nicht gesehen. Der „gerettete" Bischof aber ließ zum Danke eine Votivsäule an ber Stelle errichten, und die Schmiede Laibachs erhielten das Privilegium, fortan die Frohn« leichnamsprozession der Vorstadt St. Peter als — „Himmelträger" zu begleiten. Als Bischof Kren starb, herrschte in Glaubens-sachen bereits Friedhofsruhe im Lande. Die Jesuiten waren von nun ab wie ander* ortö und wo möglich mehr noch völlig die Herren der Situation im Krainerlande über ein Jahrhundert. und so kam eS, daß die nun der Reihe nach folgenden zehn Grafen auf dem laibacher Bischofs-stuhle nur dem Namen nach die Leiter der Diöcefe waren, in der That aber die Väter der Gesellschaft Jcfu die fämmtlichett Fäden der geistlichen und der weltlichen Regierung in Händen hielten. Von den zehn „Grafen Bischöfen": Buchheim. Rabatts, Si- meinschaft bestehenden Normen verlangen tonnte; wenn Priester und Verkünder der Religion der Liebe sich an die Spitze einer Agitation, einer schmachvollen Hetze stellen, deren letztes Endziel es ist, gesetzeStreue Staatsbürger in ihrem redlichen Erwerb zu schädigen und ihre und ihrer Familie Existenz zu ruinieren, — fürwahr so treiben sie Ungehöriges, so sind sie gewiß außerhalb ihrer Sendung thätig, so sind das beklagenswerthe Zustände, so muß zuletzt Sittlichkeit und Religion in Verfall gerathen. Ein solcher Zustand ist freilich ein unhaltbarer, ebenso wenig mit der Heiligkeit des geistlichen Berufes, als mit der Würde des Staates, der Autorität des Gesetzes verträglicher. Da sollte es von rechtswegen kein Klügeln und Deuteln geben, keine Nachsicht geübt und nicht durch die Finger gesehen werden. Dem Bischöfe, dem Priester wie dem letzten Bettler soll gesagt werden: So lautet das Gesetz, so das Gebot der Religion! Es muß befolgt werden! Wer es nicht befolgt, der verfällt der Strafe, gleichviel ob er nun den Kittel des Arbeiters, die Soutane des Priesters oder den Purpur des Car-dinals trägt.______________________ (Fortsetzung folgt.) Politische Rundschau. Laibach, 10. September. Inland. Am Mittwoch fand in Neutitsch e i n unter großer Betheiligung der deutsch-mährische Parteitag statt. Es wurden auf demselben Resolutionen über die confeflionelle, die Unterrichts-, Zoll-, Eisenbahn-, MarchregulierungS-und Steuerreformfrage gefaßt. Die Resolution, betreffend die Z o l l f r a g e, lautet: „Indem der Parteitag die vom mährischen Landtage in seiner Sitzung vom 7. Mai 1875 gefaßte Resolution, betreffend die Zollfrage, freudig begrüßt, erklärt derselbe, es sei durch die wirtschaftlichen Verhältnisse des Reiches dringend geboten, daß nach Ablaus der gegenwärtigen Zollverträge ein lediglich die Bedingungen der wirthschaftlichen Production des ,Inlandes" ins Auge fassender Zolltarif ausgestellt werde." Die Resolution über die Steuerreform lautet: „Der Parteitag erklärt, daß es dringend wünfchenswerth sei, die seit Jahren auf der Tagesordnung stehende Steuerreform endlich zur Wahrheit zu machen und eine rasche Durchführung derselben zu bewerkstelligen, um der drückenden Ungleichheit bei der Sleuerumlegung und Steuerein-hebung ein Ende zu machen." „Slowo" läßt nicht ab, seine ruthenischen Landsleute zu mahnen, im Geiste der Beschlüsse der haliczer Versammlung vorzugehen. In seiner neuesten Nummer fordert er zur Gründung von Bruderschaften und Stiflshäufern auf, um unbemittelten oder zahlenden ruthenischen Studenten die Studien zu erleichtern und die Bildung unter den Ruthenen zu verbreiten. Ebenso mögen weibliche ruthenische Erziehungsanstalten gegründet werden, denn ohne im ruthenischen Geiste erzogene Frauen sei ein Fortschritt des ruthenischen Volkes nicht denkbar. Der Adreßentwurf des ungarischen Oberhauses ist nichts als eine ängstliche Paraphrase der Thronrede, ebenso allgemein und unbestimmt im Ausdruck wie diese. Von Interesse sind blos jene Stellen, die von der Reform der Magnatentafel und von den auswärtigen Beziehungen der Monarchie sprechen. Die Bereitwilligkeit der Magnaten zur Reform der ersten Kammer ist in diesem Entwürfe an so viele Vorbehalte geknüpft, daß man an dem Gelingen der Reform im voraus schon fast verzweifeln möchte. Der Passus über die auswärtigen Angelegenheiten enthält eine lahme Anerkennung der Politik des. Grafen Andrassy, indem das Hauptverdienst an der 1 Herstellung guter Beziehungen zu den auswärtigen | Mächten ausdrücklich der persönlichen Initiative des! Monarchen zugeschrieben wird. Wie man übrigens aus Pest schreibt, war in dem Entwürfe auch ein Passus enthalten, welcher der Befriedigung des Oberhauses über die zum Vollzug gelangte Parteifusion Ausdruck gibt, weil dieselbe die Verwerthnng der früher latent gebliebenen Kräfte im Interesse der Verwaltung ermöglicht. Dieser Passus wurde jedoch gestrichen, da man es für unangemessen hielt, über einen Gegenstand zu sprechen, der in der Thronrede nicht berührt wurde. Ausland. Aus dem Schauplatze der Jnsur-rection ist es ziemlich ruhig geworden. An der bosnisch-serbischen Grenze sind die Insurgenten zurückgedrängt und der Mehrzahl nach in das Fürstenthum Serbien, aus welchem die meisten gekommen waren, zurückgekehrt. Inder Herzegowina ist der Jnsurrection der Athem ausgegangen; es scheint dort den Aufständischen nicht bloS an der genügenden numerischen Stärke für einen größeren Schlag zu fehlen, sondern auch an den unentbehrlichsten Existenzmitteln. Der Nothstand, der von allen Seiten prophezeit worden, trat noch früher ein, als erwartet worden. Die „Pol. Eorr." schreibt über die Lage in der Herzegowina: „Im ganzen Districte von Trebinje bis südöstlich an die österreichische Grenze herrscht eine so vollständige Grabesstille, als ob es daselbst niemals Insurgenten gegeben hätte. Alles, was noch vor zehn Tagen Anspruch auf diesen Namen machen konnte, ist nach allen vier Windrichtungen aus-einandergestoben. Waren schon vor Ausbruch des Aufstandes die materiellen Verhältnisse in dieser armen Gegend nicht besonders bestellt, so herrscht jetzt dort, nachdem so vieles eingeäschert worden, das größte Nahrungselend. Die südlich von Mostar vertheilten türkischen Truppen müssen von Klek aus, wohin fortwährend auf dem Seewege Proviant zu. geführt wird, verpflegt werden. Die armen Rajah hingegen leiden jetzt mehr denn je zuvor Hunger und Noth. Dafür werden sie von geschäftigen Aufwieglern umso reichlicher mit aufregenden Nachrichten über Erfolge ihrer christlichen Brüder in anderen Distrikten der Provinz bedacht. Noch immer wird von diesen gewissenlosen Leuten mit der serbischen und montenegrinischen Hilfe geflunkert. Der angeb« lich bevorstehende Ausbruch des Krieges zwischen Serbien und der Türkei spielt überhaupt noch in allen uns von der dalmatinisch-türkischen Grenze zugehenden Berichten eine große Rolle." In Serbien wird die feierliche Eröffnung der Skupschtina ruhig ablaufen. Diese entschiedene Wendung ist den eindringlichen Vorstellungen der Nordmächte zu danken. Namentlich haben die diplomatischen Agenten Oesterreich-Ungarns und Rußlands es an nichts fehlen lassen, um der Regierung des Fürsten Milan die schwere Verantwortlichkeit nahe zu legen, die aus ihrem Verharren in der bisherigen Haltung erwachsen müßte. Unter dem nachhaltigen Drucke der sich so lebendig geltend machenden auswärtigen Einflüsse mußte eS im Schöße der serbischen Regierung selbst zu ernsten Auseinandersetzungen und Momenten kommen, die anfänglich eine Krise herbeizuführen drohten. Die Erwägung indes, daß die vitalsten Interessen Serbiens eine von den dringenden Rathschlägen der Machte abweichende Politik unzulässig machen, gewannen alsbald die Oberhand. lieber die Reise des deutschen Kaiser« nach Italien schreibt man aus Florenz, daß dieselbe sicher in Aussicht stehe. Au« Mailand wird geschrieben, daß der König Victor Emanuel am Morgen des 3. d. M. mit dem ersten Früh;uge nach Turin abreiste und dem SyndicuS der ersteren Stadt, nachdem er für die gute Aufnahme gedankt hatte, wörtlich folgendes sagte: „Ich halte de" Besuch des Kaisers von Deutschland in 3w£cttir '“r sehr wahrscheinlich, ja gleichsam gewiß. ^al wäre die für feinen kurzen Aufenthalt au«ttvqent Stadt. Ich zweifle nicht, daß ihm M^LNd, wie immer, glänzend die Honneurs des Hause« machen wird. Mailand ist eine Stadt, wo alles gut ge> macht wird, und ich liebe es sehr." Der König hielt bei diesen Worten die Hand des Bürgermeisters ft der seinigen und drückte sie warm, während ilj® der SyndicuS versicherte, Mailand werde den KaM von Deutschland mit wahrer Festesfreude empfangt' alle wünschten recht sehr seinen Besuch, und N* Municipiurn bäte nur, wenn derselbe wirklich & schlossen sei, rechtzeitig in Kenntnis gesetzt zu mit' den, um eines so feierlichen Ereignisses würdig Vorbereitungen treffen zu tönen. gismund Herberstein, Kuenburg, Kaunitz, Leslie, Schraltenbach, AtternS, Petozzi, Karl Josef Herberstein waren es nur die beiden erber stein, die sich aus mehr ober minder selbständigen Fuß zu stellen wußten; die Folge war aber, daß der erste Sigismund Graf Herberstein (1683—1701) schließlich zu resignieren sich gezwungen sah und seine Tage in einer Eongregation zu Perugia beschloß. Dagegen hatte der spätere Karl Josef Graf Herberstein (1772—1787) das Glück, daß in die Zeit seiner Herrschaft die Aufhebung des Jesuitenordens fiel und namentlich, daß ihm der goldene Morgen des josefinischen Zeitalters lächelte. Durch seinen Hirtenbrief über die Toleranz erntete Herberstein gleichwie Haß und Verfolgung der ultramontanen Widersacher des großen Kaisers dessen größtes Lob, der auf ihn gar sehr vertraute und es auch bewirkte, daß das laibacher Biöthum (1787) zum ErzbiSthum erhoben wurde. „Geharnischt" mußte Herberstein gegen Laien, dir r« wagten, in Schmähschriften seinen Glauben sogar anzutasten, öffentlich von der Kanzel zu Felde ziehen und sie in die Schranken weifen. Dieser Herberstein war te auch, der buchstäblich den Wei- sungen des Kaisers Joses nachkommend, alle Klöster des Landes an einem Tage säcularisierte. Da war mit einem male dem opulenten Treiben ein Ende gemacht, das namentlich in den großen cisterzienser Abteien des weinreichen Untertrain, in Sittich und Landstraß geherrscht, wohin zum Rendezvous mit den Kavalieren Krains und den Magnaten Kroatiens seine Vorgänger in „sechsspännigen Kutschen" gefahren mit Vorreitern unü Lausern und wo bei üppigen Gastmülern und bei allen erdenklichen Spielen sie sich hoch des Lebens gefreut. Herbersteins Nachfolger aber, die Bischöfe Baron Brigido und Kantschitsch, sie, die zufällig in unserem Kreise dem Hochaltare am nächsten zu stehen kauten, sie gedenken der schwierigen Zeitverhältnisse, unter denen sie den Krummstab dieser Diöcese in Händen gehalten und wie sie unter dem Vespermantel wol versteckt halten mußten das Panzerhemd, mit dem sie ihr österreichisches Herz vor den süßen Pfeilen französischer Schmeichelrede geborgen ; sie gedenken der TedeumS, die sie an diesem selben Hochaltäre zur Feier der Siege der französischen Heere lesen mußten, zur Zeit der ersten Invasion 1797, als Napoleon in Laibach einzog, und bann in den Tagen der Occupation und ZwiD' Herrschaft 1809—1813, da der bekannte Mar|4al Marmont, Herzog von Ragufa und Gcneralgou^ neur von Jllyrien, im Bischofhofe seinen W rungssitz aufgeschlagen hatte und den in« Priest?' haus verdrängten Bischof in die Pfalz zur 0, ganze 112-60 112-70 Sose von 1800, Fünft. ii6*5oili7 Prämiensch. v. 1864 .130.- 130-26 Opondent.-Obl. SiebenbUrg. Ungarn 79-50, 79*75 81-75 88— Actien. ilnglo-Bank . . . Srediianstalt . . . DevofttenSank . . (£»comw-iHnftan ranco. Bank . . andclödank. . . ationalbank . . Oest. Bankgesells. Union-Bank . . . BereinSbank . . . BerkehrSbank. . . Alsöld-Bahn . . Karl Lndwiabahn Rai f. Elis.-Bad» Kais. ffr. IosesSb EtaaiSbahn | .103-75 104- ,j*Jl2 75,21»— .135 — 136— . 0Ü6- - ;oü' 31-50, 31-75 53 50: 54— 988— i9ä0— 168.— 170*—I b6'90 87— 81 — ; 83— 221*25 1121*75 , '177 75 178— ,162— 163— ,873.1)3 874— Südbahn..................105*b0il05-76 Pfandbriefe. Allg. öst. Bod.-Credit. bto. in 33 3....... Nation, ö. W........ Ung. Bod.-Sredikanst. Prioritäts-Obl.l Franz Josef»-Bahn . Oest. Nordwestbahn . Siebenbürger .... StaalSbahn.......... Südb.-Ges.zu 500 Fr. dto. BouS Lose. Srebit. Sose........ RudolsS - Lose .... Wechs. (3Mon.) Aug»b.100fl.sLdd.W, Franks. IOC Mark. . Hamburg „ » London 10 Pfd. ©teil. Paris 100 Franc» . . Münzen. Münz-Ducaten Kais, _ 20-FrancSßua Geld ffijri 99 S5; 99« 89-50 SS'! 96*20 96*<« 87*X5t 6751 93.25 95-S 93—, 95'Ü 70—1 7l)j5 141-50141*--105 — 105*ä> 164-25,164*15 13-50 93-15 54-50 54-50 111-80 44-20 5-30 8-91» Preüb. Kassenscheine.11-65*5 Silber . - i101-75 9S*S> 54-S-' 54-5S in»' 4t» 5S1 8*9i . l*65s 101-65 Telegraphischer Cursbericht am 10. September. Papier.Nente 70 45 — Silber-Rente 7.3*70 — 1860tt Staatö Anlehen 112 30.- Bankactien.^1. London 11 I SO - S.lber >0180 dncaten 5 30. - 20-FrancS Stücke 8 92. mark 55"—. ______ Credit 212-40 — K. k. Münz- — 100 Reichs- Druck von Jg. v. 4tleiiimayt & Fed. ®am6:r fl. Verleger Ottomar Bamberg. Für die Redaction verantwortlich: Franz Spitaler.