Nr. 149, Montag, 5. Juli 1886. 105. Jahrgang. Wbacher Mmg. ?an»?äl,ri, n i^ ^, ?//^^' Postvclsenbunz: gan,llb!«hng fi. 7.50. Im «vmptoir: ll^ne ^ni.^. V < ^^"^'« ^'^' ^>'l die Zustellung ins H.»>« ssan^ah"« f> '. - InI»^l>libm>' d«r Eonn unt Feieltage, Die Nd»<»5. ^is Mt»»tt<« «'iexerNrohe 15. — Nn!ll>nli«t« »«le<« Umtlicher Hheil. «,„ Se. k. und k. Apostolische Majestät habe» mit Allerhöchster Entschließung vom 2!). Iuui d. I. den Hufrathen des Obersten Gerichtshofes Theodor Napret und Dr.Johann Summer in Anerkennung ihrer vicl-jährigen treuen nud vorzüglichen Dienste das Ritterkreuz des Leopold-Ordens allerguädmst zu verleihen gernht. u ..' 5 Nichtamtlicher Hheil. Die Amtsthätigkeit der Gcuierbc-Iuspcctoml im Jahre 1885. XIV. Hinsichtlich der Arbeitszeit, ihres Ausmaßes für den einzelnen Tag, hinsichtlich des Anfangs und Endes wie der Uuterbrechuug der Arbeit habe ich eine große ^ianmgfalwM der Einrichtungen beobachtet. Geregelte Verhältnisse mit genauer Fixicruug der Arbeits-zel. sel dies auf Grundlage alten Branches nur oder mittelst eigener Werksordnungeu, faud ich iu der großen Iudustr,e ungleich häusiger vor, als bei deu l Mieren Betrieben, bei welchen die wechselnden Umstände eine derartige dauerude Regeluug nicht iminer erlauben souderu deu Uuter.lehmer' zwingen, die Sache ^ "?. ^'«^"^ °"bers cinzllrichten. ' In Betrieben der ersten Art herrscht die II- oder lOstiiudige Ar-be tsze.t vor, m Betrieben der letzterwähnten Art fand »ch Arbe.tszelteu vor vuli 8 bis selbst 14 Stlmdeu "on ganz elgeuthümlichen derartigen Einrichtungen, welche ich vorgefunden, seien die'folgenden eiu-geheuder geschildert - In eiuem ältereu Hütten- uud Hauimenverke in welchem Schienen. Achsen, Quadrate. Anndeisen, überhaupt schwere Ware erzengt wird, war zur Zeit »nemer Inspection nnr eine aiis fünf Per-onen, einem Meister, zwei Schmieden, einem Heizer ""d einem Wassergeber bestehende Arbeiterkür? w ?. Vl. ^'5 Arbeit des Hammers läuft von Souu-.^ /""^ bis Samstag 4 Uhr nachmittag uu-""brochen fort. Der Meister dieser Gruppe arbeitet 5" d ""d r.iht zn s> Stunden. Der Schmieder arbeitet ^."^ Stunden, dann hat er eiuc Pause von 1 bis 1/, Stunden uud so fort durch alle 24 Sluuden des H-ages. so dass er a,lf eine Arbeitsschicht von 16 bis " stunden kommt; von den 7 bis 8 Stunden, welche ihm übrig bleiben, kann er, wenn nicht etwa ein Ans« Helfer für ihu zur Arbeit tritt, in der Regel uie mehr als 1 '/2 bis 2 Stunden unnnterbrochen dem Schlafe widmen. Der Heizer hat 14 Stunden anhaltende Arbeit, während welcher er sich nicht entfernen kaun. Wie anderswo, wurde auch hier diese ganz ungewöhnliche Inanspruchnahme der Arbeiter damit qcrechtfcrtigt. dass die Arbeit ja Accurdarbeit wäre, bei der es ja im Belieben des Einzelnen stünde, wie viel und wie lange er arbeiten wolle. Die dargestellten Verhältnisse bc« standen in dem betreffenden Betriebe schon seit län» gcrer Zeit. hören indes im Beginne des Jahres 188« auf, da der Betrieb aufgelafscu und die Anlage zu anderen industriellen Zwecken verwendet wird. In mehreren anderen Hammerwerken, wo kein coutiuuier-licher Betrieb besteht, fand ich noch die allhergebrachte Einrichtung, dass die Arbeit gewöhnlich im Sommer bereits um 2 oder 3 Uhr morgens anhebt nud dann nachmittags um 3 oder 4 Uhr abgebrochcu wird. Hiebei sind aber nicht sämmtliche Arbeiter gleichzeitig und gleichmäßig beschäftigt; die einzelnen Accordpartieu fangen zu verschiedenen Zeiten an und hören nach Bc-wältignng ihrer Aufgabe wieder zu verschiedenen Zeiten auf. Die betreffenden Werksiuhaber erklärten mir. dass sie bereits mehrcrrmale den Versuch gemacht hätten, eine andere Arbeilsciutheiluug einzuführen, aber an dem eousrrvativcn Sinne ihrer Arbeiter gescheitert seien. In den Seusenwcrleu herrscht mit geringen Ausnahmen noch jene sogenannte «manufacturmäßige''Betriebsweise vor. welche, die Signat»r der Großindustrie älterer Zeit bildend, sich durch eine meist weit entwickelte Arbcitsthcilimg charakterisiert. In dcu Betrieben dieser Branche muss das Materiale, ehe daraus eiue fertige Seuse cutsteht, eiuc Anzahl besonderer Processe (17 bis 20) durchmachen, welche durch ebenso viele Theilarbeiter ansgcführt zu werden pflegen. Von den einzelnen Arbciterkategoricn, die infolge dessen hier anzutreffen sind, haben meist nur Hammerschmiede, Essmeistcr und Abrichter, hie uud da auch wohl uoch die Polierer im vornherein bestimmte Anfangszeiten für die Arbeit. Bei den anderen Arbeitern ist dies nicht der Fall. diese können anfangen und aufhören, wann sie wollen, wenn sie nur mit der ihucn zu-gewieseueu Arbeit, «dem Tagewerke», fertig werden. Die Größe eines solchen Tagewerkes ist mit Rücksicht auf die durchschuittlichc Leistungsfähigkeit eines geschickten Arbeiters erfahrimgsmäßig bestimmt; es gibt Tagewerke mit 250, 300. 400 und mehr Stücken, je nach der Gattung der Sensen, die zur Erzeugung gelangen soll (breite und schmale Ware. 7' oder' ^händige, deutsche, ungarische, sicbenbürgische, bosnische, russische Sensen). Wenn die Arbeit sich iu deu ersahrimgsmätzig ermittelten Grenzen der verschiedenen Tagewerke bewegt und die durch die Gliederung der Arbeit bedingte Anzahl von Arbeitskräften angestellt ist, vermag ein geschickter Arbeiter sie in dem Ausmaße von 10 bis 11 Stuudcn im Tage zu bewältigeu. Allein jene Voraussetzungen sind nicht immer und überall thatsächlich vorhauden; mau trifft Betriebe, wo entweder nicht die erforderliche Anzahl von Theilarbeitcrn in Verwendung steht, oder wo man die Arbeiter gleich bei dem Engagement schon für Tagewerke stärkeren als des gewöhnlichen Ausmaßes aufgenommen hat. i Von den mir bckauut gewordenen Ziffern aus drei verschiedenen Sensenwerken meines Aufsichtsbezirletz seien folgende erwähnt. In dem einen Falle arbeitet der Essmcister von 3'/^ Uhr früh bis 4^ Uhr nachmittags, der Abrichter von 11 Uhr nachts bis 1'/., Uhr nachmittags, der Hammerschmied von 12 Uhr nachts bis 12 Uhr mittags, der Zaiuhcizer von 12 Uhr nachts bis 12 Uhr mittags, der Blauhämmerer von 3 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags, der Bcschneidrr von 3 Uhr früh bis 3 Uhr nachmittags, der Nichter von 4 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags, der Gräuhämmerer von 4 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags, der Abrichtgrhilfe von 11'/., Uhr nachts bis 4 Uhr früh nnd von 7 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags, der Nreitenhrizer von 3 ", Uhr früh bis 4' 2 Uhr nachmittags, der Schleifer von 3 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags, der Polierer, und zwar: ») der Saudpoliercr von 5 Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags, li) der Vorpolierer von 3 Uhr früh bis 5 Uhr uachmittags. c) der Glänzer von 5) Uhr früh bis 5 Uhr nachmittags. In diesem Zeitausmaße bewegt sich die Arbeit au eiuer leichteren Sensensorte, von welcher 3lX) Stück auf ein Tagewerk gehen; handelt es sich um die Erzeugung stärkerer Sorten, so gehen die Grenzen der Arbeitszeit bei einzelnen Arbeiterlatcgorien noch weiter auseinander. Ein zweites Wert hat wieder folgende Einttieilung: Der Hammerschmied beginnt sein Werk um 1 Uhr nachts und hört um 1 Uhr mittags auf; der Essmeister hiuwieder tritt um 3 Uhr früh an und endet zwischen 3 und 4 Uhr nachmittags. In dem Iieuilleton. Das Alpenglühen, i. Empor zum Himmel cine Flcm.m.nsaat Als ob cm Nicsemo s mi! seiurm Huslchlaa Aus cincm Nicscnfels sie Es ist eine von den brütend schwülen Nächten des Südens, wo des Tages Souneubraud. statt zu verlöschen, still noch weiter glimmt, wie eine Kohle in der Aschenhüllc der Dunkelheit. Wenn der Reisende dle lothrechtcn Wände des Schlern in Südtirol im Ubendsonnenlichte fuukeln sieht, dauu mag er in dem t^els der Urzeit wohl ein Traumgebilde zu schaue,, watinen. das ihm der Berggeist vor'die Augen gerückt; ,"'" das Felsengeklüft gleicht eiuer versteinerte» Mär. uno das Rauschen der Wipfel uud das Gezwitfcher der ^annenmeiscn kündet mit der Alpenrose Alütenpracht dle Poesie der Alpenwelt. Bild ^ ^ ^^^ der Alpenwelt! Wer malt das fcchlarn ^»gartens. wenn Abendsonncnscheiu die Nebels?- "?lkm des Dolomits vergoldet und blasse des Rosens' durchsichtige Schalten auf das Schueefeld densaae n?'^. werfen, wo uach der altdeutschen Hcl-Nosengarteu lag?! Nur verstreute ^'5''^"sche mahnen an die Wunder der Sage und äw^o !-?'" der sinkenden Sonne die Gnomen «no Zwerge tief uuten ihr üichtlein anzünden, dass Feuersglut den Fels durchstrahlt, dann erschaut unser Auge noch einen Abglanz jener längst entschwundenen Herrlichkeit. Ein goldheller Augustabend lagerte ringsum auf den Gebirgen, uud die Natur schieü tief aufzuathmeu von dem lastcuden Drucke der Summerschwüle. Wie prächtig uud kühn streben die riesigen Firuzinkcn des herrlichen Etschlandes empor, wie ragen sie hinauf in uubcschreiblicher Klarheit zum lichtdurchdruugencn Himmelsblau ! Dort gegen Osten die fclsenzcrfurchtcu Kämme und grell abstürzenden Wände des Schlern, ein eudlosrs Zacken-uud Klippeugewirr; ucbeuan dessen stolzer, domiuicrcnder Nachbar, der schon geuanute einsame Zaubcrgarten des ^u'erglöniqs Lauriu, die hnn-mclanstrcbcnd'cn Tschamm. und Noseugarteu-Spcheu. zwischen denen die mächtigen Thürme von Vajolctt sich cinschicben. Alle Gruppen treten bestimmt, durch scharfgezeich, ncte Linien getrennt, aus dem Ganzen hervor, mit eiuem großeu, vollen Blick halten wir Heerschau über diese Veteranen der Hochalpcu. M'ch strömt warmes Leben durch das majestätische Nuudluld. Nur iu der tiefen Thalschlucht des Eisak. wo niedrige Berghütten und anluulhige Ncbcngelüiide in den Kessel gebettet liegen, ist der Abend thrilweisc schun eingezogen uud hat seinen Schleier über das Thal geworfen. Das strahlende Tagesgestiru ist den Thalbrwohncru schon länger als eiuc Stunde entschwunden. Feierlich' Abend-ruhe waltet über ihren Hütten; uebelgraue Dünste schleiche,, aus deu Berglehne,, hervor nud umfangen wie sanfte Schlnmmerl'ieder die dämmerigen Berges-! Halden. Und welche Wandlung ist an dem Riesengebäude des Hochgebirges vor sich gegangen! Die sanft ansteigenden Gehänge des Fassathales, die Höhen von Tir und Sojal. die noch vor wenigen Minuten in sounenheiterer Beleuchtung da lagen, sie ruhen nun im blanen Schatten; der Schlen, und Rosengarten und die ganze Bergkette aber erscheinen purpurn angehaucht in ihr.'n Firnlagern uud Glctscherhängen, indes das Gebein von Secunde zu Secunde immer dunkelrvther sich färbt. Ein sseurrmeei liegt an des Himmels Ncmoe. In das die Sonn' ihr breites Antlitz iauchi; , Und nur die Wüllchen sind, als sie vrrsunlrn Dort ruht, von ihrer Rosrnglut noch trunken. Es ist das Alpenglühen, das herrlich»erhabene Schauspiel, das beginnt. Eiu strahlrnlosrr, scharlachfeuriger Glutball ruht die Sonne im Westeu auf dem langgestreckten Rücken d^r hohru Mense und färbt alle Gegeustäude, dic uoch im Bereiche ihrer Velellchtuug liegen, mit purpurnen Tinten. Mit Riesenschritten klimmen jetzt die dunklen Beschatten an den Alpen hinauf und paralysieren alle Farben und Formen, die noch vor wenigen Augenblicken dir einzelnen Feltzgebilde so scharf markiert hervortreten ließen; aber iu gleichem Maße wächst auch die Intensität des Alpenglühens, Von Moment zu Moment steigert sich das himmlische Feuer. Uns entschwindet jetzt im Westeu der scheinbar zu riesiger, bisher nie gesehener Größe ausgedehnte, einer diiukclglühendeu Kohle gleichende S^menball. Jetzt ist cs noch eine Halbkugel, die mit breiter Vasis auf den, Bergrücken ruht; nun nur uoch ein flacher Zirkel-schnitt, eine unendlich gehobene Längenfläche, jetzt noch Laibllcher Zeitung Nr. 149 1240 5. Juli 1886. dritten Werke endlich haben die Polierer ihre festgesetzte Zeit, sie beginnen nm 12 Uhr mittags und arbeiten bis 12 Uhr nachts. Der Hammerschmied wieder hebt hier nm 3 Uhr morgens an und wird um dieselbe Stunde nachmittags fertig. In den Glashütten ist die Arbeitszeit verschieden geregelt, je nachdem es sich um die Glasmacher oder das übrige Arbeitspersonale handelt. In der eigentlichen Hütte richtet sich für die am Ofeu beschäftigten Arbeiter (die Glasmacher, Helfer, Abträger) die Dauer der Arbeit nach der «Schmelz», d. i. nach der Größe des Hafeueinsatzes, wie nach der Gattung der Ware, welche daraus erzeugt werden soll. Ich fand heller nnr Schmelzen von 18- nnd 24stündiger Dauer. Bei regelmäßigem Gange des Ofens muss nun der Glasmacher so lange ununterbrochen an der Arbeit stehen, bis die eingesetzte Masse aufgearbeitet ist. Mit diesem Wechsel von Arbeit und Ruhe leistet der Glasmacher die Woche über etwa 4'/<2 Arbeitsschichten. Die Schleifer hingegen arbeiten einschließlich der für sie genau bestimmten Ruhepausen täglich uou 6 Uhr morgens bis 6 oder 7 Uhr abends. Den Einbinderinnen ist keine bestimmte Arbeitszeit gesetzt, nachdem sie im Accord arbeiten und aufhören, sobald sie mit dem aufzuarbeiteuden Glasquantum zu Ende gekommen sind; gewöhnlich gehen sie schon um 5 Uhr' früh an die Arbeit nnd schließen erst um 8 oder 9 Uhr abends; sie sind indes höchst selten sämmtliche Tage der Woche hindurch beschäftigt. Wie bei den Hammer- und Sensenwerken, hat man auch hier in dieser Eintheiluug der Arbeit ein Stück älterer Wirtschaft vor sich. In einem Etablissement der Holzindnstrie, Four-niersägewerk- und Möbelfabrik beginnt die eine Partie der an den Sägen und Hobelmaschincu beschäftigteil Leute ihre Arbcitsschicht um 7 Uhr früh und endet dieselbe um Mitternacht, wo die andere Partie antritt, nm bis 5 Uhr nachmittags zu arbeiten. Hier hat somit die Arbeitszeit die ganz unerhörte Dauer von siebzehn Stunden. Auch die Mühlen halten noch vielfach an ihrer von altersher üblichen Arbeitseintheilung. Mit Ausnahme dreier Etablissements, welche den Wechsel zwölf-stündiger Tag- und Nachtschichten eingeführt hatten, fand ich in den übrigen inspicierten Betrieben das eigentliche Müllerpersonale in ununterbrochenen Schichten von je 24 Stunden beschäftigt. Die auf die Arbeitsschicht folgenden weiteren 24 Stunden gehören jedoch nicht in ihrer vollen Gänze den abtretenden Arbeitern ; diese müssen nach ihrer eigentlichen Arbeit noch andere Arbeiten verrichten, z. V. Verladen, Steine schärfen, Maschinen putzen, bei Reparaturen mithelfen und dergl. Rechnet man auf diese Nebenarbeiten vier bis fünf Stunden, so bleiben den Müllern gewöhnlich 19 bis 20 Stunden frei, nach deren Ablaufe sie dann wieder zur Arbeit zu gehen haben. Die größte Verschiedenheit inbetreff der Arbeitszeit fand ich bei den Betrieben des Bäckergewerbes. Selbst die drei größeren Betriebe moderner Anlage nnd Einrichtung, welche ich anzusehen Gelegenheit fand, hatten nicht gleichartige Verhältnisse. In einem derselben herrscht continuierlicher Betrieb mit Wechsel der Schichten von 6 zu 6 Uhr. In dem andern wird abends zwischen 7 uud 8 Uhr begouuen und bis 11 Uhr des nächsten Tages gearbeitet. In dem dritten Betriebe, wo dieselbe Einthcilung für die Weißbäckerei gilt, füllt die Schwarzbäckerei die Zeit von A Uhr nachmittags bis 6 Uhr des nächsten Morgens aus. In den kleineil Bäckereien wird verschieden begonnen und verschieden geendet; ich fand solche, die zwischen 12 nnd 1 Uhr des nächsten Tages aufhören, neben solchen, in welchen erst um 9 Uhr abends angefangen und schon zwischen 9 und 10 Uhr des anderen Tages wieder geendet wird. Es hängt dies davon ab, wie groß die einzelnen Vackuu-gcn eben sind, wie viel Mehl zu Weiß- nnd Schwarzgebäck verarbeitet wird, Verhältnisse, die von Backhaus zu Backhaus, je nach der Kundschaft derselben und deren Bedarfe, eben verschieden sind. Die Väckergehilfen sind unn allerdings nicht die ganze angegebene Zeit au der Arbeit, sie können dazwischen bald länger, bald kürzer ruheu. Dazu ist besouders dort die Möglichkeit geboten, wo die normale Anzahl von Gehilfen angestellt ist, von denen jeder die ihm zugewiesene Arbeit verrichten muss, uach dcrcu Erledigung er so lange Ruhe hat, bis ihn die nächste Aackuug wieder auf dm Pusteu ruft. Politische Ueberficht. (Der französische Botschafter am Wiener Hofe.) Se. Majestät der Kaiser haben Donnerstag nachmittags den bisherigen Botschafter der französischen Republik am Wiener Hose, Grafen Foucher de Careil, welcher bekanntlich auf seine» Postcu verzichtete, in besonderer feierlicher Abschieds-Audieuz in der Hofburg empfangen und dessen Abberufuugsschrei-ben entgegengenommen. Graf Foucher de Careil, welcher nach Graf Duchätel seit 15. September 1884 am Wiener Hofe accreditiert war, wurde vom Kaiser durch Verleihuilg des Großkreuzes des St. Stefans-Ordens ausgezeichnet. Das Diplom und die Insignicn desselben wurden ihm, kurz bevor er sich ;ur Abschieds-Audicuz in die Hofburg begab, durch deu Sectiouschef des Ministeriums des Aeußern, Herru von Szögyenyi, im Botschaftspalais überreicht. In den nächsten Tagen werden Graf und Gräfin Foucher auch vom Kronprinzenpaar in Abschieds-Audieuz empfangen werden. (Staatsvoranschlag pro 1887.) Die auf die Fertigstellung des Staatsvoranschlages für das Jahr 1887 bezüglichen Vorarbeiten sind bereits im vollen Zuge. Infolge einer von Seite des Fiuanz-miuisters an die einzelnen Ministerien gerichteten Zuschrift sind die Departementsvorstände beauftragt wor-deu, ihre Specialvorauschläge für das nächste Jahr bis zum 5. d. M. zu überreichen, damit auf Grund derselben das Budget des betreffenden Miuisteriums aufgestellt uud dem Finanzministerium übermittelt werden könne, welches sodann an die Prüfung der einzelnen Vudqets sowie an die Znsammenstellung des gesammtcn Staatsvoranschlages schreiten wird. (Galizie n.) Wie ans Lemberg gemeldet wird, lässt sich nunmehr constatieren, dass in keinem ein« zigen galizischen Wahlkreise Anzeichen jeuer Gähruug nnd Aufregung wahrzunehmen sind, welche von den oppositionellen'Organen als die unvermeidliche Folge der Haltung des Polenclubs iu der Petroleumzoll-Frage bezeichnet worden sind. Auch vou den zahlreichen ill Aussicht gestellten Wählerversammlungen, denen im vorhinein der Charakter einer Missbilliguugs - Kuud- gebung beigemessen wurde, hat bisher keine eiuzige weder stattgefuudeu, uuch siud solche ernst geplant. (Nusslaud uud die Valkau-Halbiusel.) Trch des drohendeu Artikels im «Journal de Sauct Mersbourg» glaubt man iu Wien nicht, dass für deu Frieden der Balkan-Halbinsel irgend etwas zu besorgen sei. Dem Artikel des russischen inspirierten Organs wird nun die Tendenz zugeschrieben, für Nussland freie Hand zu bewahren, wenn die Ereignisse dies erfordern sollten. Für deu Momeut aber ist eiue russische Attiou alls der Balkan-Halbinsel nicht auf dem Programme. (Aus Euglaud) treffeu bereits die erstcu Wahlberichte ein; sie sind aus Wahlbezirken, in welchen gar kein Wahlkampf stattfand, nnd deren gibt es über 200. Die Wahlberichte werden sich nuu durch zwei Wocheu Tag für Tag folgeu. Von den unbestrittenen Mandaten, zu welcheu uoch 85 kommen, die den Par-uelliteu sicher sind, werdeu, wie man jetzt annimmt, 148 auf Anhänger, 144 auf Gegner Gladstone's fallen. Da aber im ganzen 670 Abgeordnete z« wählen sind, so ist darans noch kein sicherer Schluss auf den Aus-all der Gesammtwahlen zu ziehen. (Spanien.) Ein königliches Dccret erlässt an-läsölich der Geburt Alphons XIII. die Strafen für gemeine Verbrechen, aber nicht für politische und militärische. Tagcsllcmglcitcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das ungarische Amtsblatt meldet, den Gemeinden Sajo-Vämos, Dubroka, Saftiuyecz uud Kuzsjciuy je 100 fl.. zusammeu 400 fl., für Kircheuzwecke zu spenden gernht. — (Auszeichnung.) Wie die «Politische Corre-sftondenz» vernimmt, hat Sc. Majestät der Kaiser Sr. Excellenz dem ersten Sectiousschcf im Minister,lim des Acuftern, Herrn von Szügyenyi-Marich, den Orden der eisernen Krone erster Classe verliehen. — (Die letzten militär-ärztlichen Eleven.) Die bevorzugte Stellung, welcher die militär-iirzt-licheu Eleven bei Abdicnung ihres Freiwilligenjahres sich bisher erfreute» und die ihnen su vielfach die Missgunst der übrigen Einjährig-Freiwilligen eintrug, nimmt demnächst eiu Ende. Damit die jungen Mediciner den Dienst mit der Waffe aus eigener Wahrnehmung leunen lernen und sich eine militärische Haltung aueignen können, hnben sie uuumehr eiu halbes Jahr als Combattanten, gerade wie andere Einjährig-Freiwillige, zu dienen. Die Uniform der Militärärzte-Eleven verschwindet mit dieser neuen Ordnung der Dinge, und der militär-ärztliche Dienst be-ssinnt für den Mcdiciner erst, we»m er das Doetorat erlangt hat. Diese einschneidende Maßregel, die, gleichwie in Deutschland, auch bei uns sowohl die Pharmaceuten wie die Mediciner trifft, wird mit dem nächsten Jahre in beiden Rcichshälfteu eingeführt werben. Diejenigen Mc-dieiner, die am 1. Oktober d. I. eintreten, werden die letzten sem, welchen die Acaimstialmaen des Instituts der militär-ärztlichen Eleven zugute tommen. — (Die neue Herrenhut-Mode.) In den Locaktaten «zum englischen Hof. versammelten sich vor eungen Tagen die Wiener Hulfabritanten, um — als Plcnarversammlung des Wiener Hutmode-Vereins — eine schmale Linie, ein Stern, ein blitzender Punkt. . . dann ist sie entschwunden! Drüben aber an den Zinnen der Dolomiten hat sie noch ihre Fanale angezündet, die wie rothflüssiges Metall lohen; es ist ein Flammen-Dithyrambus, welchen die Natur im Abschiede von ihrer Lebensfreundin noch jubelnd durch die anbrechende Nacht hinausjauchzt. Das Alpenglühen ist kein alltägliches Phänomen; es gibt Jahre, in denen das volle, wirkliche Alpenglühen zn den Seltenheiten gehört. Wocher also der tiefe, brennende Glutton, der diesem prachtvollen Naturschauspiel den bezeichnenden Namen gegeben hat? Andere Gegenstände im Schleier der 'dunkelroth untergehenden Sonne reflectieren auch. je nach der Necep-tionsfähigkeit ihres ursprünglichen Farbentones, in bedeutend erhöhtem, erwärmten Lichte - aber sie erreichen nicht jenes intensive Incarnat, wie die beschneiten Gipfel der Hochalpen an einem durch das Zusammenwirken verschiedener Umstände günstig disponierten Abende. Bevor wir die Ursachen, die das herrliche Alpenglühen herbeiführen mögen, näher ins Ange fassen, sei erwähnt, dass die überraschenden, uugewohnteu ofttischen Phänomene im Hochgebirge überhaupt uicht zu den Seltenheiten gehören. Whymfter erzählt: «Nicht sowohl die Schwierigkeit der Besteigung des Matterhorns hatte uns zuerst von dem Unternehmen der Gletschertour abgehalten, als der Schreck, den seine steilen Wände einflößten. Es schien eine Schranke um ihn gezogen zn sein, bis zu der man gehen konnte, aber weiter nicht. Jenseits hausteu Zwerge und Kobolde, der ewige Jude und die Geister der Verbannten. Die abergläubischen Bewohner der nahe gelegenen Thäler sprechen von einer in Trümmer liegenden Stadt auf dem Gipfel, von Geistern bewohnt, die allabendlich ihre Leuchten anzünden. Lachte man, so schüttelten sie ernst mit dem Kopfe, zeigten auf die Trümmer der Mauern, die man ja mit den Allgen sehe, und warnten vor der Besteiguug, weil die wüthenden Teufel von ihren un-einnehmbaren Höhen Felsen auf den Frevler fchlendern würden. Die 'Sonne ging unter und ihre rosigen Strahlen verbreiteten, mit dem Glctscherblan sich mischend, einen rein violetten Schimmer, so weit das Auge reichen konnte. Die Thäler waren in Purpur-alllt getaucht, während die Gipfel in einem übernatürlichen Glänze leuchtete,.. Die Wett war todt und ich ihr einziger Bewohner. Als der wurdcu die Berge wieder sichtbar, und der Anbkck erhielt jetzt noch etwas Großartigeres, da alle Einzelheiten unnahbar blieben. Im Süden gieng etwas anf wie ein großer Glühwurm, das für emen Stern zu groß und für ein Meteor zn stetig war. Lauge dauerte es, bis ich mich voll der unglaublichen Thatsache überzeugte, dass es der Mondschein war, der auf deu: Schneefelde glitzerte.» ^ ^ «Um 6 Uhr abends — erzählt derselbe Antor — standen wir anf dem Schnee des nach Zermatt hin« unterführende» Grats. . . Da zeigte sich ein mächtiger Regenbogen, der über dem Lyskamm hoch in der Luft aufstieg.' Bleich, farblos uud geräuschlos, aber mit Ausuahme der Stelle, wo die Wolken sich eindrängten, vollständig scharf begrenzt, schien diese überirdische Er-scheiuuug ein Note ans einer anderen Welt zu seiu. Wir erschraken fast, als zu beideu Seiten zwei ungeheure Kreuze hervortraten, deren allmähliche Entwicklung wir mit Staunen beobachteten.» Die Vorgange m der Atmosphäre im allgemeinen bedürfen daher zur Erklärung des Phänomens'zuuächst eimger Erläuterung. Wäre die Luft vollkommen durchsichtig , so konnte sie nicht das mindeste Licht reflec-tieren, das Hlmmelsgewölbe müsste uns also, selbst wenn die Sonne über dem Horizonte steht, absolut schwarz erscheinen. und da. wo die Sonne nicht uu< mittelbar hmscheint, müsste vollkommene Finsternis herrschen. Die Reflexion des Lichtes in der Atmosphäre W aber so stark. dass bei Tage das ganze Himmelsgewölbe mehr oder weniger lebhaft erleuchtet crscheiut, so dass die Sterne vor diesem gleichmäßig ausgebrci« teteu Glänze erbleichen; ja, selbst dass zur Zeit des Vollmondes nur noch die helleren Sterne sichtbar bleiben. Mag daher die unvollkommene Durchsichtigkeit der Atmosphäre vou deu Lufttheilchen selbst herrühren, oder durch Wasserdämpfe, durch Staub oder Rauchtheilcheu veranlasst werden, so ist klar, dass jedes Partitelcheu welches einen Theil des auf dasselbe fallcudeu Lichtes aufhält, Veranlassung zu eiuer Refleriou oder Diffusion von Licht bietet. Somit verdanken wir 5em durch die Atmosphäre reslcctterten Lichte die allgemeine Tageshelle, durch welche auch au solcheu Orten, welche nicht direct den Sonnenstrahlen ausgesetzt siud, also im Schatten, oder ill unseren Wohnräumen eine gleichmäßig verbreitete Helligkeit herrscht. Je größer die Durchsichtigkeit der Luft ist, destu intensiver ist die unmittelbare Wirkung der Sonnenstrahlen uud desto geriuger die allgemeiuc T.igeshelle. Letztere ist am größten, wenn der Himmel mit dünnen, faserigen Wölkchen überdeckt ist, weit geringer ist sie dagegen bei ganz reinem blauen Himmel. —n. Laibacher Zeitunn Nr. 149 1241 5. Inli llW. einig zu werden über die für die Herbst-Saison des laufenden Jahres zu crciercude Herrenhut - Mode. Die diesmalige Concnrrenz wurde von den Wiener Fabrikanten zahlreich bcstrittcu. Es wurden 25 Stück Seiden-Cylinder und 15!) Stück Filzhüte eingesandt, und jedes einzelne der zur Schau gestellten Prodm'tc — welche durchgehende von dem vcrfciuertcn Geschmacke und von dem Bestrebe,, Zeugnis gaben, die herbstliche Kopfbedeckung der Herrenwelt so angenehm und gefällig als uur möglich zu macheu — jedes ciuzelue faud Ancrkcuuuug und Belobung, Um 4 Uhr eröffnete der Präsident des Clubs der Hut fabnkantcn, Herr Habig, die Versammlung und gab nach Cr edlgung des ersten Punktes der Tagesordnung die Beschlusse bekauut, welche die von den Wiener Hut-sabnkautcu eiugeschte Wahlcvmmission, bcstehcud aus dem Obmann Alois Pichlcr, Schriftslihrer Franz Finster und dcu Mitgliedern Altmann. Hirschfcld, Erler, Nemcth, Hfragncr, Sektra und Topolta auf Grund ihrer den Vormittag über abgehaltenen Berathung gefasst habe, und Welche Hüte somit für die Herbstsaison 1880 als Mode zu betrachten seien. Von Filzhütcn: Nr. 103 «Verdi»-Form: schwarz, steif, Flachkopf, gcruudete Kante; Fa ^ kurze Zeit verheiratet uud manche andcrc z> 'I,lm ^ ^ N°"el wen« sogar so weit. ihr lch mit jemand anderem vcrlovt gc-Die Wirtin ln^" ^ch'" Weiten vora.czoa.cu habc. M.^"" lachte uud meinte, cs wuudcrc sie dies ">cht, dem. S.r Lionel sei ein Mann. um dcn man schon einen anderen vergessen könne. Während dieser ganzen Zeit stand dcr Groom des Freiherr,: in der Küche uud hörte das Gespräch mit an. Als der Sturm endlich nachgab, rittcu wir weiter, uud ich dachte uicht mehr au dcu kleinen Zwischcu-fall. Sir Lionel kam täglich nach Fairholme und war ein angenehmer Gesellschafter, dm wir schwer vermisst habeu würden. So vergicna.cn die Monate, bis cudlich mein cinundzwanzigstcr Geburtstag herannahte und ich mit freudiger Ungeduld der Rückkehr Rolands rntgrgenscch.» Ais hicrhcr hatte Beatrice, ohne innezuhalten. gc< lesen. Sie war dabei sehr bleich geworden und qualvolle Angst drückte sich in ihrcu Mienen ans. Sic zitterte an allen Gliedern; mühsam rang sie nach Athcm. und erst, nachdem mehrere Minuten vcrgangen waren, halte sie sich hinreichend gcfüsst. um die bcgunncnc Lecture wieder aufnehmen zn können. «Eines Tages aber,» las sie weiter, «trat dein Oheim in das Gemach, in welchem ich eben im Äc-griffc war, an Roland zu schrcibcn. M>t cincm Ernst, mit ciucr Strenge, dic mir au ihm völlig fremd war, reichte er mir einen Aries Sir Lionel Westers, in welchem derselbe Ncchte auf mich gcltcnd machtc und mich scinc Frau nannte. Ich weiß noch rccht gut. wie ich damals lachte m,d dcr Befürchtung Ausdruck gab, Sir Lioncl muffe plötzlich wahnsinnig geworden scin. Dcr Ernst meines Ärudcrs aber wich uicht. Er forderte mich auf, ihm gcnan allce mitzutheilen, was sich zugetragen habc. Ich wolltc schcrzcnd darüber hinweg-! gehcn, cr jedoch unterbrach mich. ^Marie,» sprach er ernst, «hier haudclt es sich um keine GeriuMgigkriten. Es gibt hierzulande Heiraten, welche gcuau ebenso bindcnd sind, wic die, welche vor dem Priestrr odrr der Behörde geschlossen werden. Wenn die Thatsachen sich wirklich dcrart verhalten, wie Sir Lionel Wester angibt, so dürfte es große Schwierigkeiten hnvcn, zu beweisen, dass du uicht seinc Frau bist.» Entscht blickte ich den Bruder an. «Darf ich den Brief in Angcnschciu nehmen?» fragte ich endlich, und als Richard ihn mir gereicht, ich ihn aber gclcscn hatte, konnte ich nicht umhin, cinzugcstchcu, dass Sir Lionel nur wahrheitsgemäß alles berichtet habe, was sich thatsächlich während des Sturmes in dcin kleinen Schenkwirts-hause zngctragcn. Trotzdem war es mir geraoczu unmöglich, glauben zu sollen, dass damit cine eheliche Verbindung gcschlosscu sci. Natürlich zogrn wir sogleich die bedeutendsten Rcchtsanwältc zu Rathe. Dcr cinc derselben behauptete, ich sci iu dcr That Sir Lionels Gemahlin, ein andcrcl stellte dics aus das entschiedenste in Abrede. Ich abcr erkannte nach uud nach das Gefahrvolle der Situation. Was ich in dicscr Zeit gelitten, die Zunge ist zu arm, um Wortc dafür zu finden. Roland musste von dem gauzcu Vorfall in Kcuutnis gcscht wcrocu und als cr nach Fairholmr kau,, trat Sir Lionel mit sciucn Ansprüchen crst rccht hervor, uud all mciu Flehen crwics sich als nutzlos. Richard wollte Anfangs, um das Ausschcn yi ucrmcidci,, nichts davon wisscu. dc» Fall vor dic Behörde zu bringen; mcincm leidenschaftlichen Flehen aber gab er rndlich d"ch nach. Laibacher Zeitung Nr. 149 1242 5. Juli 1886. der Mutter erwürgt wurde. Nachdem die Geschwornen die Schuldfrage einstimmig bejaht hatten, wurde Marie Osel zu vier Jahren schweren Kerkers verurtheilt. — (Ein verdächtiger Fall.) Ein vorgestern mit dem Postzuge von Trieft zureisender Student aus Laibach, welcher schon seit vierzehn Tagen in Trieft ärztlich behandelt worden war, ist Samstag auf der Fahrt Hieher im Eisenbahncouvu unter cholcraverdächtigen Erscheinungen gestorben. Es wurden sofort alle Vorsichtsmaßregeln ergriffen; die Leiche wurde in die Todten-kammer überbracht, der Reisebegleiter behufs ärztlicher Beobachtung im Cholerasvitale interniert und der betreffende Eisenbahn-Waggon abgekoppelt und desinficiert. Durch die gestern unter Intervention des Landessauitätsreferenten, des Stadtphyficus und mehrerer hiesiger Aerzte vorgenommene Obduction der Leiche wurde jedoch glücklicherweise constatiert, dass der Choleraverdacht unbegründet war, da der gedachte Student an einer acuten Interitis (Gedärmentzündung) gestorben ist. — (Kasernbau in Laibach.) Vom Steinmetz-consortium erhalten wir folgende Mittheilung: Die Entlassung von etwa 60 beim Kafernbau in Laibach beschäftigten Arbeitern hat ihren Grund nicht allein darin, dafs das Steinmehconsortium die steinernen Sockelplatten nicht in hinreichender Anzahl geliefert hat, sondern zum größeren Theile darin, dass die nothwendige Menge Bruchstein für die Fundamente von Seite der krainischen Baugesellschaft infolge des andauernden Regen-Wetters im vergangenen Monate ebensowenig beschafft werden konnte, wie von uns die Sockelplatten. — (Cholera-Nachrichten.) Aus Fiume werden drei neue Cholerafälle, einen Facchin, einen Schneider und einen Tischler betreffend, gemeldet. Ersterer starb binnen 24 Stunden. Von den Personen, deren Erkrankung Samstag gemeldet wurde, ist eine gestorben. Die Autopsie zweier unter verdächtigen Symptomen Verstorbener, und zwar eines Lastträgers und eines Honved-Soldaten, ergab asiatische Cholera als Todesursache. — Der Trie st er Magistrat publiciert eine Kundmachung, worin die Bevölkerung angesichts der schlechten Wirkungen des Meerwassers vor dem Genusse desselben gewarnt wird. — Aus Zara wird gemeldet, dass daselbst heftige Demonstrationen der Bevölkerung gegen Zulassung Triester Provenienzen stattfanden. Der Dampfer durfte in der That nicht anlegen, und mussten die Passagiere mittelst Barken ausgeschifft werden. — (Felsenabsturz.) Wie aus Adclsberg berichtet wird, musste der am 2. Juli ab Trieft nach Wien fällige Eilzug in Adelsberg eineinhalb Stunden wegen Felsenabsturzes auf der Strecke gegen Rakek zu zurückgehalten werden. — (Für Auswanderer.) Den Behörden wurden infolge neuerlich vorgekommener Fälle, dass in deutschen Hafenstädten galizische und ungarische Auswanderer nach Amerika angehalten wurden, welche die Mittel zur Fortsetzung ihrer Reise nicht besaßen, die früheren Weisungen der Ministerien in Erinnerung gebracht, welche die Verhinderung der Auswanderung von ausweis- und mittellosen Personen bezwecken. Hienach haben Auswanderer bei der Bewerbung um den Reisepass den Besitz angemessener Subsistenzmittel nachzuweisen. — (Eisenbahn -Unfall.) Beim Südbahnhofe in Marburg fuhr vorgestern 5 Uhr nachmittags ein Lastenzug auf mehrere zwischen dem Bahnhofe und der Eisenbahnbrücke leer stehende Personenwagen. Vier Lastwagen wurden zertrümmert und aus dem Geleise ge- Willst du den Urtheilsspruch wissen, meine Tochter? Einige achtlos im muthwilligen Scherze vor Zeugen gesprochene Worte machten mich zu der Frau eines Mannes, welchen ich nie geliebt, welchen ich jetzt geradezu verabscheute. Dass ich niemals wissentlich meine Einwilligung gegeben, dass ich das abscheuliche schottische Ehegesetz' nicht kannte, alles dieses hatte keine Bedeutung. Ich war und blieb Sir Lionels Weib. Ich glaubte, sie wähnten, ich sei mit dem ganzen Vorfall stillschweigend einverstanden gewesen, mir sei der reiche Bewerber lieber als Roland Ross. Sei dein, wie es wolle, Thatsache blieb, dass ich Sir Lionels Frau war. Schwere Tage folgten. Ich lag todtkrank darnieder. Endlich aber genas ich und musste meinen Einzug halten in Sir Lionels prunkvolles Heim, als eine Frau, die ihren Gatten hasste, ihn verachtete und mit ihrem ganzen Herzen an einem anderen Manne hieng. Wie soll ich Worte finden, um dir zu schildern, was ich litt. wie dir sagen, wie es gekommen, dass ich endlich unterlag? Meine Gesundheit ward immer elender, die Qual des Gedankens. Roland nie mehr sehen zu sollen, zehrte an mir. Vergebens kämpfte ich dagegen an. Eines Nachts verließ ich heimlich Sir Lionels Haus. Es war mir unmöglich, länger unter meines Peinigers Dach leben zu sollen, der mich nur unablässiger mit seinen Liebesbewerbungen verfolgte, je mehr er erkannte, wie verhasst mir dieselben seien und wie unerschwinglich ihm aller Erfolg war. Zu Roland zu eilen, war all mein Sinnen und Sehnen. So entfloh ich. (Fortsetzung folgt.) worfen. Verunglückt ist niemand. Der Äremfer, welcher sicher zerquetscht worden wäre, sprang noch zur rechten Zeit ab. — (Provenienzen aus Trieft und Fiume.) Das k. k. Handelsministerium hat infolge des stärkeren Auftretens der Cholera in Finmc und Trieft gegen Fiu-maner Provenienzen in sämmtlichen österreichischen Häfen eine siebentägige, gegen Provenienzen aus Trieft eine fünftägige Observation in den Häfen Dalmatiens angeordnet. — (Unbestellbare Briefe.) Seit 25. Juni erliegen beim k. k. Stadtpostamte in Laibach nachstehende Bricfpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen können, und zwar an: Kovacic Valentin in Leoben, Ruttar Franz in Graz, Primozic Isidor in Warasdin, Cuden Franz in Tarvis, Vidiani Odaico in Radmannsdorf, Simon Johann in St. Veit, Kostovac Juliana in Agram, Kuhar Amalia in Marburg, Visintin Luigi in Ronchi, Rancburger Alois in Lienz, Munari Ricardo in Krain-burg, Gruden Franz in Kavce, Pabor Franjo in Parad, Zajc Leopold in Siska, Stabler A. in Parduvih, Schwelz A. in Graz, Kotnik Franz in Pola, Kus Maria in Lack, Grandi Anton in Rohrbach, Graf Paar Alfred in Wien, Weidner Johann in Graz, Celarc Marjana in Tricst, Kuhar Andreas in Wien, Kos Augustin in Graz, Mccheuz Giovanna in Trieft, Palcer Franjo in Smartno, Bartelc Katharina in Stein, Bostel Otilia in Eberndorf, Hocevcic Maria in Podluk, Petric Mathias in Radstadt, Dolinar Ivanka in Laibach, Kucar Johann in Klagenfurt, Ba-tinic Vastly in Ploca, Pollat Karl Philipp in Prag, Batinic Nikola in Ploca, Rovan Ianez in Podkraj, Ruis Mathias in Cilli, Grobitsch Stefan in Bruck a. M., Not Luigi in Ung.-Hradisch, Paris Anna in Briga, Kuloviz Fanny in Graz, T. M. Z. 240 in Graz, Chuchinberger Elen in Trieft, Petek Francisca in Trieft, Cudeu Franz in Tarvis, Hornig Julie in Wien, Merkuza Vinceuz in Komen, Tollar Franz in Krainburg, Ravnichar Karl in Adelsberg, Kavcic In. in Zürich, Brestcn Franz in Amarje, Prijatelj Maria in Ovcje-Njive und Allovatti Giovanni in Alexandrien. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wie», 3. Juli. Se. Majestät der Kaiser hat heute mittags dem Botschafter Grafen Foucher einen viertelstündigen Besuch abgestattet. Das durchlauchtigste Kroil-prinzenpaar empfieng hellte vormittags den Grafen und die Gräfin Foucher in längerer Abschicds-Andicnz. Wien, 4. Juli. Se. Majestät der Kaiser ist gestern abends nach Ischl abgereist. Wien, 4. Illli. Hofrath Graf Chi> riusky in Laibach wurde unter Ernennung zum wirklichen Hofrathe nach Graz berufen. Troppau, 4. Juli. Hier eingetroffenen Nacl> richten zufolge wurde der Hofrath der Grazer Statt-halterei, Graf Merveldt, zum Landespräsidenten in Schlesien ernannt. Tricst, 4. Juli. Gestern ist hier kein neuer Cholerafall vorgekommen. Nom, 3. Juli. Cholerafälle in den letzten 24 Stunden: Nrindisi 11 Erkrankungen. 5 Todesfälle; Oria 14 Erkrankungen. 2 Todesfälle; Fraucavilla 76 Erkrankungen. 23 Todesfälle; San Vito 16 Erkrankungen, 8 Todesfälle; Latiauo 79 Erkrankungen, 23 Todesfälle; Venedig 2 Erkrankungen, 1 Todesfall. — Der Unter-secretär des Ministeriums des Innern, Moraua, begab sich nach Latiano. London, 3. Juli. Bis mittags wurden 102 Conservative, 15 Dissidenten, 36 Gladstoneaner und neun Parnelliten gewählt. Volkswirtschaftliches. Ausweis über den Gcschiiftsstand der k. k. priv. wechselseitigen Vrandschadcn-Vcrsicherungsanstalt in Graz mit 31. Mai 188«. Vcvsi: I. Gebäudc-Abiheiluug: 93 243 Theilnehmer, 217025 Gebäude, 124 923 221 sl. Versicherungswert. II. Mobiliar.Abthcilimg.' 11838 Versicherungsscheine, 29 Mill. 26 389 fl. Versicherungswert. III. Spiegelglas-Abtheilung: 1W Versicherungsscheine, 50015 fl. Versicherungswert. Schäden: I. Gebäude. Abtheilung : Zuerkannt in 13« Schaden fällen 15584« fl. «4 lr. Schadelwcrgiltung, prudent für 2 Scha-deusälle 8548 fl. 48 kr. Schadensumme. II. Mobiliar-Abtheilung: Zuerlauutin26Tchadenfällen 11270 fl. 34 kr. Schadenvergütung, pendent für eiuen Schadensall 2248 fl. 50 lr. Schadensumme. III. Spiegelglas - Abtheilung : Zuerkannt in 8 Schadcufällen 201 fl. 66 kr. Schadenvergütung. Mesorvesond mit 31. Dezember 1885 : 1 N!)', fl.jlt,^ n, 'iV. sl,jll. Weizen pr. Hcktolit. 6^82 7 26 Butter pr. Kilo . . ^9Ü ^^ Koru » 5 20 6 iH Vier pr. Stück . . — 2____ Gerste » 4 394 97 Milch pr. Liter. . — 8------- Hafer » 2 99 3 22 Rindfleisch ftr. Kilo —64------- Halbfrucht .-------6 60 Kalbfleisch » —54------- Hc-idcn . 4 22 4 87 Schweiuefleisch » —60------- Hirse » 4 87 4 93 Schöpsenfleisch . —34------- Kukuruz » 4 87 5 15 Händel ftr. Stück . —35____ Erdäpfel 100 Kilo 3 57------- Tauben . — 18____ Linsen pr. Hettolit. 10----------- Heu pr. M.°Ctr. . 2 32------- Erbsen » 10----------- Stroh . . . 2 69------- ss'solcn » 12----------- Holz, hartes. pr. Rindsschmalz Kilo I----------- Klafter 6 50------- Schweineschmalz» —68------- — weiches, » 410------- Speck, frisch, » —64------- Wein,roth..100Lit.-------24 — ^ geräuchert » — 70------- — weißer, . ___20 — Angekommene Fremde. Am 3. Juli. Hotel Stadt Wien. Weißmann »nd Spitzer, Kaufleute Wien -- Weber Kfm., Dobern. - Jährling und Dürr. Private, Graz. — Zieglcr.Beamter der t. l. Staatsanw., s. Frau, Ober-bürg. - Perto, t. k. Vezirksrichter, Völtermarlt. - v. Susic. l. l. Oberst i. P., s. Familie. Cilli. - Fiala, l. l. Militär. Beamter; Krusü, k. l. StaatsanwaltsStelluertreler. f. Frau: Sedlog, Agent; Iachlich, Privatier, s. Frau; Graf. Privatier, Trieft. — Schegula, k. l. Finanzcommissärs-Witwe; Daus, Private, und Dantl, Privatier, Fiume. — Purger, s. Frau, Haidenschaft. Hotel Elefant. Laisch, Kaufm.. Frankfurt. — Diamant, Kaufn,., Prag. — Stern, Kaufm., sammt Frau, Budapest. - Lamer«, Tourist, Düsseldorf. — Schesola, Tourist, Haidcnschaft — Paul, Privatier, Pola. Hotel Äaicrischcr Hof. Koschier. Handelsagent, sammt Frau, Trieft Gastl)0f Tildbahnhof. Znidarsic, Professor, s. Familie, Sarajevo. Krainil, Private, Dalmaticn. — Fiscl, Privatier, Pola. —Sor; Besitzer, Obergurl. "' Gasthos Kaiser von Oesterreich. Krops, l. l. Bezirls-Feldwcbel, Trieft. — Kuna, Privatier, Flume. Verstorbene. w c ^l" 5 I"",' Alois EMvc, Arbeiters-Sohn. 25 Tage, Ro cugasse .« Frmfen ^ Karl Zeleznik. Student. 18 I., starb wahrend der Eisenbahn ahrt bei Franzdorf au Darmlatarrt, Rudolf Bajde, Arbeiters-Sohn, han^Vrill...aier, ^ Im Spital«: gent.^culose"' ^" " '' "'"°" ^< Inwohner, 54 I., Lun< Den 2 Hu!i H"'" ^"' Zöllner, 53 I.. Pyämie. Dcn 2 Iul Franz Tome. Arbeiter, 42 I.. Tuber- culose. - Johann Uranlar. Taglühner. 43 I„ Vrandwuudeu. Lottozichlmgc» vom 3. Juli. Trieft: 42 89 73 44 82 2"lz: 31 l)3 48 65 85. Metcorolossilche Vcovachtllliqeli in ^aillach. s ^3 ßZ^ I«l Wind ,."«"/"" -^Z » k»3> Z^ d.« Himmel« ^5 7 U. Mg. 741.82 18.0 O. schwach ^eller^^"^' 3.2 » N. 740.20 23.8 SO. schwach heiter 0 0tt 9 . Ab. 740.65^^7^__windstill^theilw. heiter ?U.Ma. 740.62 16.0 windstill ~ 3iebel—'--------- 4. 2 . N. 737,71 26,8 W. schwach cheilw heiter "'''" 9 > Ab. 737.92 16.8 NW. schwach theilw. heiter ^m Vormittags heiter, nachmittags vorüberziehend^ Gewölle aus NW., abends heiter. Den 4. morgens Nebel, dann l>"ler. nachmittags bewölkt; abeiids gegen 7 Uhr Gewitter in NW mit lebhaften Blitzen, geringer Regen, dann Aufheilcruna D^^^I« „littet der Wärme an beiden Tagen l9,7<.und i9H b«i^n^ weise un. 0,7« und 1.0« über dein Normale ' ^«^"6^ ________Verantwortlicher Redacteur: I^N^a^ll^ 3». », AämmP H M. illlmüew« «iM»»!«»»« 1243 Course an der Wiener Börse vom 3. Juli 1886. n°ch d«.. offnen lo«^»«? Grid Ware Siaats U. ^° ^>"ali,l°sc !l50 f>. ,31 00 1.18 50 ,»«,.» »n/^ ^, ^^ l3us>0140- ^/'^° li."«llel 1U<> " 140'- ,4050 «A "'°'e - ' lo« « !<-,»--,«8 5l, ^''»l'.Me»le,,Ichc,»c , . p„ ^,", ^____.^ ^efterr. 3i°,e»rcnte, sleucrsr.i . ,0, - !0, 15 '' 5"'b..A'>l.,^s<,ö.W.S, 154 5.0,55- .. Ewa!« Ol'l.Mna.Qfil.^") —->.'- " «, „" , .. Vo»! ^1, ,»7« . l^o — ,z<, ^ Tkeili i«'1"^?'" ^"'"" b.W, izi^OILI^O (sUi ,00 ft L '3i ) ö°/° böhmische . . . ,^ °/° nied»öfterreinau-U>«ss.»^ost 5«/n !«> sl. . l>? ,0ll7l!« dcihe !5?»> stluellvei . '0?5N!08s>0 »>!,Ichcn d. Ktadigcmcindl W,c» l0tnem. «^ic» >^4 30 t«4'80 Pfandblirfe (dtl,cs, aUz, öslell. <'/,"/« Gc>1d. l2<-75> >zs> 50 b»o. /, "/<> '<'<> l»l>>l>l ^ dlo, il! 5>« „ „ 4"/n ' «7 ^ Ü7 !<" ^Ii,. ^räülicN'Echuldvnjchl, ü"/„ ,00-25 iou 75, Qcly>!!enl'a!!l >0j. 5'/,°/» >>»'l^' ^ — Ofs!,-NNg. H'll!,l Vlll. 5"/„ . . ,01 »U iOl'/iO dto. „ <>/,"/« ' l«!-80,02»« t>r. ,. <"^ . . U88U 89^0 U»ig, aNs!. Volllicnlit-Ncliengel. >» Pls, in U. l«',» vc>>, 5'/,°/<> —---------— Ptivliläle'Obligntione« (sllr ,l<> fi.) l«»^Ioj>,i^'ch».....»7 ,5 97 75 ^aüzijche «»>!» ^>!dw,g » Uahn !tm. ,^«> AUU ,,, s. !'/,",« . ,0, r»1!t><,^n . . ,ob-?5I0s.'«5 Eicl'l!,l,ü>gc»......., —>— —-— Ocld Waie StaatObahn I, «mission . . »00 - «0« — Slibbllhn k 8"/„.....KIÜ50I«»-— „ l^ 5°/<,.....,»!«»,,!» — UN» »ssaliz. Bahn.....1ozzO!«»-5l> Diverse Lose (per S!i«l). Ürcbillesc loo fi...... ,7? - l7?s.o !ilarv^rse 40 fl...... 44 50 -lN 50 <«/„ Donau.DllmpIsch. lUU sl. , — - — - Vailach», Pllimic»«?lnlch, »0 fi. 2,— »,20 Ojcin'i ^'ojc «» s!..... <« — <7>— Palfjy l'ulc 40 fl..... 41-75 42 «5 iNolhcli Hieuz, öft, Gcs. l>. Kl », i» «5 ,4 ,l> «utc'Ü^'rsc ,<» fl..... ,U s,o ,9 — Ealm°^o„lc^Ocfte,l. Vant «o« sl, . H4'5N!14 75 Bnnlvclcin, Wicn», loo sl. . ,04'— >«<»^ Bd»c,.°A,,sl.,Ocft.xoofl.S.<lsl'si!c»l>a„l. «ll«. 2«0 sl, . ,«> —>,90 50 , 5.0"^ ^ «,—^«-40 Qcslcii. U»>j. Ba»l .... ß7i^,j7z._ Nnionl'unl lO« jl.....7, «^ 7,,_, ^»lchl«l!^nl. »lUg, !^0 jl. . iz, ?5 1H3-25 Gcld Wale Nctien von Transport» llnternehmunlicn. (p« Stücl). Nlbltchl.Nahn »uo sl. Silb« . —------------ «ls°Ibß!llm.««ahn üOu sl. Silb. 19« — lss, .5, «ussig^Icpl. «iistiib. «)0fl.0 sl. . . —------------ . lwcstbabn «m» sl. . . . «», — »b» — Buschliehlatn ltisl,. 500 sl. l. <.)ztO0sl.G, —— —'— D»f Bl','c»dach« isadc«lvohn 200 fl. „ S!»b.»Tll.21l, li. i«?llu<,0fl.3. ^«u —«0« l.n ßerb!»al>d»»i!ioidb. ,000 sl. ^^i. z»«»5 !»3l,o ^lanz-Irjti^'ohn l^OO ,l, Si!l»,'r ^,7-75,,« «f. Fii?isl!lchen«>l>ürcselg^XO0/l. ^illii. —>— — — Giaz «öflachcl^...''.z!0O,l,°.W.---------------- «ahlcnbclg «ilsenl'ahn lou jl, . —---------— Kaschl»! Odtil'.liiscnt. llOO sl. s. —--------->— »,'cmbcl» «izernowih'Hajjy > °. W. «7 25«? ?5 ?!°»5.ös«''U»iI., Tr!ls!5U0sl.ll>. i«>4l»l«»»0 dt°. (lit.«) ^l) j!. li,lb« . i«,»ol«»30 Pr«g'.Dufer lt'icut', l.iu sl. Slid. ^,— — .» Rubel!» ^ «>/" lu0 ,!. s»il>« l»3 — lx»-«, Siebe»bllll,-l stiftn»,, ^oy ft. . .----------. SlaatOciscüb^l,» ^"" ,l, ö. W. . N» lo!»,-70 i Gele N!a,c Viibbahn »00 sl. Silber . »147, >>5«c> ßlld.«olbd .«erb ,«,,<»<» !l. «lütt. 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