/ ^»^ Nr. 277. PlHnumer»tion«piel«: Im «lomptolr ganzl. fl. 1l, halbj. fi. 0 50, yür bi« Zustellung lns H«»« halbj. 5» lr. »lit der Post „anzj, fl. 15. hnlbj. ft. ? 50. Montag, 3. Dezember. Inseltionsgebür- FNl lleinl Install »l» ,n 4 Zcilen »5 lr,, größere per Zelle 6 tr., bei öft««n wicbeibolunzen p»r »r begnügen uns, diese Thatsache anzuführen, das Urtheil kann sich jeder selbst bilden. Feuilleton. Hart am Rande. Noman aus dem Thüringischen von F. Klinck. (38. Fortschung.) ^. Eine Stunde vergieng — niemand kam zu ihr. ^le hatte ihren Sitz verlassen und durchwanderte mit ^helosem Schritt den kleinen Raum. Die Luft drohte ^ zu ersticken. Sie hatte das Fenster aufgerissen, aber ??ch die kalte, scharfe Frühlingsluft kam ihr nicht zu« yllse. s Nun gieng eine Thür — ein Schritt näherte ' H ^- es klopfte. Sie brachte nicht die Aufforderung Un Eintritt über ihre Lippen. Da erschien Doctor ^norf auf der Schwelle und mit feinem Anblick war ^ die letzte leife Hoffnung verschwunden — Kurt ^r todt. H., ..Gnädige Frau, ich brauche Ihnen nicht mehr Mittheilung von den» zu machen, was geschehen ist", 9le er mit gepresster Stimme. I» Sie war ruhig — ganz ruhig. Ez gibt einen AvMent des Schmerzes, in welchem derselbe den Ochsten Grad erreicht hat und sich doch nicht durch z'" sichtbares Zeichen verräth. Das ist der Moment, x. dem für den Augenblick sogar das Gefühl des Lei-V.I? sehlt. um im nächsten Moment mit verdop- ^ Heftigkeit hervorzubrechen, b,., ..Mein Gatte ist todt!" sagte die junge Frau " entsetzlicher Ruhe. H «Gnädige Frau. wir hofften noch. Die tödlliche "2el war nicht einmal so tief gedrungen, sondern abgeglitten; der Blutverlust war dazu nicht gerade ein sehr bedeutender, aber es muss ein verhängnisvoller Umstand hinzugetreten sein —" „O, spannen Sie mich nicht auf die Folter. Herr Doctor", unterbrach sie ihn mit einer Stimme, die einen blechernen Klang hatte. „Ich kann nur den letzten Wunsch Ihre« Gemahls ausrichten und Ihnen den Schlüssel übergeben, der Sie in den Besitz des Schreibens setzen wird, das Ihnen nach seinem erfolgten Tode in die Hände kommen sollte." Sie nahm den Schlüssel in Empfang und noch immer war der starre Bann nicht gebrochen, nur ihre Augen starrten weit geöffnet ins Leere. „Ich danke Ihnen", flüsterte sie tonlos. Der Doctor verstand sie — sie wollte allein sein. Er warf noch einen Blick auf sie und dachte, dass es besser gewesen sein würde, wenn sie jemanden bei sich gehabt hätte, wagte aber nicht, es zu äußern. Es war doch gewiss eine Verleumdung, wenn man von einem Zerwürfnis zwifchen Baron von Esölingen und feiner Gemahlin arfprochen hatte, u»d noch viel weniger gab es eine Möglichkeit, dass diese Frau mit dem Freiherrn von Dragoon kokettiert hatte und dass der Baron seine geschädigte Ehre hatte rächen wollen. Kaum war der Doctor fortgegangen, da erhob sich auch Else aus ihrer gebeugten Haltung und verlieh das Gemach. Sie musste zu Kurt, sie musste ihn sehen. Viel« leicht — vielleicht, wenn sie ihn rief — Zwei Herren faßen noch an seinem Lager, aber sie verließen sofort das Gemach, als die junge Frau mit wankenden Schritten eintrat. Nun stand sie neben ihm — sie sah in sein bleiches, friedvolles Gesicht. „Kurt! Kurt!" schrie sie, auf die Knie niedersinkend. „O, Kurt, verlass' mich nicht, lass' mich nicht allein !" Sie hatte seine Hand ergriffen, seine kalte Hand, und bedeckte sie mit ihren Thränen und mit ihren Küssen. O, barmherziger Gott, wie halte sie ihn geliebt! Und nun sollte er todt sein? Es konnte nicht sein, so grausam konnte da« Schicksal nicht richten. Die Hand war kalt, aber nicht todesstarr. Ihre Thränen waren plötzlich versiegt, sie erhob sich von den Knien und beugte sich über sein Gesicht. Der Mund war geschlossen, die Lippen bleich, aber — er durfte nicht todt fein. Sie legte ihre fieberheiße Wange an seine eiskalte Wange, ihre Thränen netzten seine Stirn, sein Haar. und ihr Mund flilsterte ihm heiße Liebesworte ins Ohr. „Kurt! Kurt!" rief sie wieder und wieder. Da — hatten sich seine Lippen nicht bewegt? Sah sie nicht ein Jucken seiner W,mpern? Sie hätte darauf schwören mögen. Grausame Täuschung? Er lag so still und bleich wie zuvor. Und wieder beugte sie sich über ihn und wieder erschöpfte sich ihr Mund in herzbrechenden Klagen und Liebesversicherungen, dass es einen Stein hätte erbarmen mögen. Stunden vergiengen. Da trat der Doctor wieder ein. Er brachte noch einen Herrn mit und bat die junge Frau, das Gemach zu verlassen. Es seien man» cherlei Anordnungen nothwendig, die er als Freund des Verstorbenen gern übernehmen wolle. (Fortsetzung solgt.) Laibacher Zeitnna. Nr. 277 2348 3. Dezember 1883. Znr Lage. Der Pest er Lloyd erörtert in einem Wiener Briefe die allgemeine Lage mit Rücksicht auf den Zusammentritt der parlamentarischen Körperschaften in Ita-lien und England, gedenkt bei dieser Gelegenheit auch der bevorstehenden Wiederaufnahme der Verhandlungen des österreichischen Neichsraches und bemerkt: „In Italien wie in England versteht jedermann, was die Regierung, jedermann, was die Oppositon will, leicht ist es, Stellung zu nehmen fiir die eine oder die andere Seite. Uns trennen nur noch wenige Tage vom Momente, in dem der Neichsrath in seinem neuen Marmorpaluste zusammentreten wird, aber kein Mensch fragt, was die Regierung eigentlich vorschlagen wird. Es ist für den Gang der Geschäfte gleichgiltig, was sie vorschlagen wild, denn was rs auch sein wird, die Opposition wird Höfen zu stolzen Adlerköpfen auslaufen, zeugen ^ der Erhaltung gnter Kunsttraditionen uud gewan" Technik. Eine Mustercollection in dieser Richtung b>e die edlen Formen der zahlreichen schmiedeisernen G^, kreuze auf dem Friedhofe, welcher die erwähnte l)0" gelegene gothische Kirche umgibt. Der innere Schmuck der Kirche selbst überrH durch seine stilgerechte Harmonie; es ist der 'p,^ gothische Stil, der hier bis in die kleinsten De ^ durchgeführt ist. Der Altar-, die Bet- und BeichtM ^ die Wandmalerei, die Fensterverzierung, alles aM die ernste Ruhe der Gothik. Die edelgedachte" ^' hauerarbeiten, die Statuen des Haupt« und der ^^ altäre, sie alle siud polychrom gehalten, die A ^ harmonisch gewählt. Die Restauration, weihe ^ Kirche erfahren, ist trotz der bescheidenen M"", zu Gebote standen, eine gelungene. Laibacher Zeitunq Nr. 277 2349 3. Dezember 1883. lich den Studien der Naturwissenschaften sich zu widmen, was ihm durch weiland Erzherzog Ludwig, der ihm später feixe bleibende Gunst zuwendete, ermöglicht Wurde. Im Jahre 1842 unternahm Simony die erste, damals noch äußerst gefährliche Besteigung des Dach-steins, welcher Reise die erste größere wissenschaftliche Arbeit des Forschers ihren Ursprung zu verdanken hatte. Dulch die Unterstützung des Erzherzogs Ludwig und anderer Gönner war es Simony ermöglicht, einen großen Theil der Alpen zu durchforschen. Nach Errichtung der geologischen Reichsanstalt als Chefgeologe in dieselbe gerufen, leitete er die geologische Ausnahme des Salzkammergutes. Der damalige Unterrichtsminifter Vraf Leo Thun ernannte später Simony zum ordentlichen Professor der Erdkunde an der Wiener Uni« veisität (1851). Er hatte sich im Jahre 1851 mit Amalie Krakowitzer, der Tochter eines fürstlich Auers« Pera/schen Gutsverwalters in Wels, vermählt. Nach 26jähriger glücklicher Ehe ward ihm die Gattin am 14. Mai 1877 durch den Tod entrissen. Zwei Söhne stammen aus dieser Ehe. Der ältere, Oskar, ist Privatdocent der Mathematik an der Universität, der jün« ssere, Alfred, hat die ärztliche Laufbahn eingefchlagen. Die Zahl der Schriften Simony's ist eine sehr große; eine Reihe derselben zierte schon in den vierziger Jahren die „Wiener Zeitung", in welcher er auch (Jahrgang 1842, Nr. 268) die Schilderung der erwähnten Dachstein-Besteigung veröffentlichte. Viele andere sind in den Sitzungsberichten der kais. Akademie der Wissenschaften, in den Mittheilungen der Wiener geographischen Gesellschaft, des österreichischen Alpenvereins, des zoologisch.botanischen Vereins, des Vereins zur Verbreitung naturwissenschaftlicher Kenntnisse lc, :c. enthalten. Eine bildliche Erläuterung seiner geschriebn Nen Darstellungen bilden Simony's geographische und landschaftliche Zeichnungen, die unter mühevollen Wan-derungen in freier Natur ausgeführt worden, wie die Panoramatische Ansicht des Fender Grates und Kreuz« berg-Kammes in den Oehlhaler Alpen, die Gruppe des Großglockner, von der Schmittenhöhe gesehen, das Panorama des nordkrainischeu Beckens, des Lienzer Beckens, der Alpen von der hohen Salue, des mittleren Etschlhales, der Dachstein« Giuppe und viele andere. __ ( K. k. Arme e) Das Verordnungsblatt für daz f. f. Heer meldet: Se. Majestät der Kaiser geruhten allergnädigst zu ernennen: den Linirnschiffscapitän Moriz Freiherrn Manfroni von Mansort zum See« ArsenalScommandanten in Pola; den Linienschifföcapitän Nudolf Schröder zum Commandanten des Matrosen-corps und den Linienschiffscapitän Arno von Nohr« scheidt provisorisch zum Präses der permanenten Artil-leriecommission; — ferner zu gestatten, dass der Marine« Obercommissär erster Classe Josef Klee mann provi« sorisch mit der Leitung der Geschäfte der 8, Abtheilung der Mariuesection betraut werde. — (Personalnachricht.) Se. Excellenz der Herr Landescommandierende FIM. Baron Vlasits hat einen längeren Urlaub angetreten. Baron Vlasits begibt sich "ach dem Sudan zur völligen Herstellung seiner Gesundheit. — (Ein neues Denkmal im Wiener Step Hausdome.) Im Auftrage Tr. Majestät des Kaisers wird ein Denkmal für den letzten lothringischen Herzog Karl Eugen, welcher im Jahre 1825 starb, im gothischen Stile ausgeführt. Dieses Denkmal gelangt im Wiener Stephansdome zur Aufstellung, und zwar an der Kreuz« oder Sauoyschen Kapelle, iu der auch die Prinzen Eugen und Emanuel von Savoyen ruhen. Per verewigte Fürst Alois von Liechtenstein war es, welcher als Patron dieser Kapelle sie völlig restaurieren ließ. nnd der akademische Professor Eder erbot sich damals (1851) freiwillig, ohne irgend eine Vergütung die Altarwand mit einem großen Frescobilde, einer Darstellung bei Geheimnisse der Erlösung, zu schmücken. Eder vollen-dete sein Gemälde 1853; es war das größte, schönste Werk des Meisters und auch sein letztes; kaum drei Monate nach der Vollendung starb er. — (Im k. k, Hofburgthcater) spielte am 29. v, M. Frl. Barsescou als zweite Nolle die Deborah in dem gleichnamigen, arg verwitterten Stücke Mosenthals. Der Stoff desselben ist zwar. leider, noch recht saftig grün, aber die Manufactur sehr veraltet. Frl. Barsescou kann es deshalb — schreibt die „Wiener Abendpost" — als großen Erfolg betrachten, die allge-gemeine Aufmerksamkeit erweckt und die Theilnahme für fich bis zum Schlüsse rege erhalten zu haben. Dieser Erfolg wiegt schwerer, als der laute Beifall und die wiederholten Hervorrufe am Schlüsse der Acte. obwohl auch diese Kundgebungen warm genug waren. Fräulein Barsescou hat dem überaus zahlreich anwesenden Publi-cum auch dieimal s
,en, sie versteht es «och nicht, mittelstark anzufangen und zu steigern, sie weiß noch nicht Höhe oder Tiefe der Stimme für die verschiedeneu Stimmungen entsprechend zu wählen, und man verlangt heute von ihr, dass sie vollendet sei. Das ist zwar ein großes Compliment für das Fräulein, aber unbillig, Auch das Organ entwickelt sich durch Schulung; es ist also abzuwarten, ob dem Frl. Narseöcou tiersagt ist. für die Leidenschaft den grüßen Glockenton zu finden, oder ob sie mit der Zeit dnrch gut geleitete Stimmbildung auch den Donner des Organes gewinnt. Es lohnt bei Frl. Barsescou der Mühe abzuwarten und ihr durch Beschäftigung, welche nicht überhäuft, aber auch nicht zu spärlich sein darf, Gelegenheit zu geben, sich auszubilden. Der Schauspieler wird auf dem Theater, und Frl. Barjescou hat bereits ihr Publicum in Wien. — (Neues Palais Schw a rz enberg) Seine Durchlaucht Fürst Schwarzenberg, beziehungsweise dessen Kauzlei, ist beim Wiener Gemeinderathe um die Erthei- lung des Bauconses für ein in der Heugasse an Stelle des bisherigen Gemüse« und Reservegartens zu errichtendes, für drei Herrschaften abzutheilendes Palais eingeschritten. Der Magistrat hat den Bauconsens für das Palais ertheilt, dessen Mitteltract mit einem Kuppeldache, die Nebenhäuser je mit einem Mansardendache, deren Fayaden, und zwar im ersten Stockwerke mit fünf, im zweiten Stockwerke mit elf Balkons versehen werden. Dieses Palais, als Ganzes gedacht, erhält ein Souter« rain, Mezzanin und drei Stockwerke, und sollen nahezu 700 Wohnräume und andere Ubicationen in demselben vertheilt werden. Die Gassenfront ist 90 Meter lang und wird eine zwar einfache, aber imposante Ausstattung erhalten. An der rückwärtigen Seite schließt sich ein 2000 Quadratmeter umfassender Garten an das Ge-sammtpalais an. — (Ein wilder Volksstamm) Der Reisende Hunter Davidson, der soeben wieder zu einer Forschungsfahrt nach den Ufern des Rio I.Guazu in Oder-Parana rüstet, erzählt, dass er bei seiner ersten Reise in diesen kaum bekannten Gegenden, unfern der Quellen des Rio I Guciza. einen Tribus völlig wilder Indianer gefunden, die mit dem Menschen nichts als das Gesicht gemein haben, gleich wilden Thieren leben und sich allen Belehrungsversuchen entziehen. Diese Indianer klettern mit der Geschicklichkeit der Affen, und e» ist außerordentlich schwer, sie lebend zu fangen. Einmal gelang es brasilianischen Soldaten, zwei dieser primitiven Menschen zu erwischen, allein sie konnten sich nicht lange der Beute erfreuen, denn eine der Gefangenen, eine Frau, wies mit wildem Eigensinn jede Nahrung zurück und verhungerte, ihr Gefährte, ein Knabe, entfloh trotz der Sorgfalt, mit der er bewacht wurde. Locales. — (Allerhöchste Sftende.) Se. t. und l. Apostolische Majestät haben zum Baue der Kirche zu Aernluc in Krain eine Unterstützung von 200 st, aus der Allerhöchsten Privatcussc allergnädigst zu bewilligen geruht. — (Generalversammlung der k k. krai« nischen Landwirtschafts «Gesellschaft) am 21. November. Horts.) Centralausschuss Herr Robit berichtet weiters: Die h. k. k. Landesregierung hat dem Centralausschusse mit Note vom 13, Februar 1883, Z. 1545, aus dem Thätigkeitsberichte des Herrn Wan« derlehrers im abgelaufenen Jahre 1882 die von diesem darin gestellten Anträge zur gutachtlichen Aeußerung mitgetheilt, als: a) Einführung und möglichste Verbreitung des verbesserten Zugmayer'schen Pfluges mit eisernem Streichbrett, wofür rine Subvention zu erbitten wäre, um solche den Bewerbern gegen ermäßigle Preise abgeben und in dieser Weise verbreiten zu können; d) Aufstellung eines acclimatisierten Holländer Zuchtstieres für die Morastgegend; o) betont weiter der Wanderlehrer in seinem Jahresberichte die Nothwendigkeit einer genauen Abgrenzung der Gegenden, in welchen der Pinz« gaU'Möllthaler Schlag und in welchen der Mürzthaler Schlag zur Kreuzung mit dem heimischen Rinde verwendet werden soll. In dem hierüber unterm 14. April d. I.. I. 136, erstatteten Gutachten hat sich der Centralausschuss Schloss Landeck steht einsam und verlassen auf schwindelnder Höhe; es ist Eigenthum von 15 Gemeinden des Landecker Bezirkes und wird in Pietät« Voller Weise in gutem Stande erhalten. Es birgt in leinen drei Stockwerken eine große Zahl von Zimmern, von denen jedoch nur der Nlttersaal im ursprünglichen Stile erhalten ist. Derselbe überrascht burch'die Feinheit der Holzschnitzerei-Arbeiten an dem Deckengebälke, iu dessen Mitle die Wapp n des Lan-"es und der Fürstenhäuser einqeschnilten sind. Geradezu prachtvoll ist die gothische Voi halle im Erdgeschoße brs Schlosses, an dessen Ostseite die ebenfalls gothische Kapelle eingebaut ist. Eine alte Beschloßen»! erklärt wit Kennerblick die Schönheiten des Schlosses, dessen Verließ gegenwärtig als Gemeinde-Anest für uus-weizlose Vagabunden :c. verwendet wird. Das ab Meckende Mittel soll die überraschende Wirkung ge-Habt haben, dass die Vagabunden Landeck meiden. In b,en letzten Tagen beherbergte das Schloss nur einen ^'zigen Insassen, und dieser war außerhalb des Ortes ^Us dem Bahnhöfe als ausweislos aufgegriffen worden. Durch die Bettler wird der Reisende also weder A Landeck noch in den übrigen auf dem Wege zum "llberge gelegenen Orten belästigt. (Wr. Ztg.) >, * Alles in dieler Rubrik Angezeigte ist zu beziehen durch ^ hiesige Buchhandlung I». v. »leinmayr H Fed. Vambera. ebenso freundlich aufgenommen werden wird, als die beiden erstgenannten Werke. Der Verfasser schildert uns in dem vorliegenden Bande mit edler Äege»sterung und oller Hingebung an seinen Stoff die ebenso mann haften als romantischen Kriegsthaten und Fahrten des tapfern Degen Jork von Warten bürg, dessen Name zugleich mit Deutschlands größten Helden ge« nannt erscheint und dessen Ruhm unvergänglich ist. Die Sprache, in der sich der Verfasser dieser an interessanten Zügen so reichen „poetischen Biographie" bewegt, ist eine durchwegs schöne und die Färbung stets dem Inhalte der einzelnen Abschnitte angepasst. „Z)ork von Wartenburg" ist nämlich in Capitel eingetheilt und mit entsprechenden Ueberschristen versehen, welche Anordnung dem Buche eine große Übersichtlichkeit und drm Leser die Annehmlichkeit des Blät« terns in demselben verschafft, der Leser nimmt ja ein solches Wert wohl öfter zur Hand und genießt es erst recht aus diese Alt. Die Verse der Capitel „Stürme der Jugend" und „Der Freiheilsklieg" enthalten be. sondere Peilen und sind voll Glut und Feuer, doch stets maßvoll gehalten. Von zartedlem Gefühle dictiert sind die reizenden Gedichte des Schlusscapitels: Abendroth, wir heben daraus hervor: ,.Mein«Oels" und „Der Sonne Scheioegruß". welche Verse mit zu dem Schönsten zählen, was die Poeten der Gegenwart geschaffen. Die Ausstattung des Buches seitens der renommierten Verlagsbuchhandlung ist eine brillante. —L8. Der Jugend Spiel und Beschäftigung. Diesen Tilel führt eme neue Zeitschrift im Vnlage der Leip> ziger LehrmittelAnstalt von Dr. Oskar Schneider m Leipzig, welche von dem Jugendschriftsteller Hugo Elm redigiert wird und für den Preis von 1 Mall 50 Pfg. pro Quartal durch jede Buchhandlung oder Postanstalt bezogen werden kann. In erster Linie will dieselbe den Kindnn Anleitung geben, allerlei nützliche Gegenstände aus Holz, Pappe, Papier, Draht, Thon lc. herzustellen. Es soll also der deutschen Handfertigkeit eine bleibende Stätte im Hause bereitet welden. Dleses neue Familienblatt unterlässt aber dabei nicht, auch dem Spiele, der Belehrung und Unterhaltung Rech« nung zu tragen. Wu können wohl sagen, dass gerade in der glücklichen Vereinigung von Handfertigkeit, Spiel. Belehrung und Unterhaltung der große Wert des Blattes liegt. Die Namen der Mitarbeiter, von denen wir nur folgende anführen: Realfchulvorsteher Johann P. Andersen. Silkebora,; Dr. E. Brenning, Bremen; Emil Fischer, Gera; Oberlehrer Dr. Götze, Leipzig; W. Gärtig, Dirigent der Posener Handfertig-keilsjchule; Franzhertel.Lehrerfül Zeichnen undHanbfer-tigleit. Zwickau; L. Jung. königl. Rath und Vorstand des ,Knabenhort" in München: Ernst Lausch, Wit. tenberg; Auchbindermeister M. Leonhart in Dresden; Bürgerfchuloirector R. Manzer in Telschen a. E.; W. Neumann, Dirigent der Handfertigleitsschule in Görl'tz; G. A. Noll, Halle a. S.; Prof. Rudel. Kai-selslau'ern; Dr. Karl Ruß in Berlin; E. v. Scheu, ckendmff, kalserl. Directionsrath und Mitglied des preu-ßlschen Abgeordnetenhauses; I. Slam, Director der Hauöfleißschule in Amsterdam; Dr. Tillmann, Erlangen; Prof. Ebw. Wiebe in Hamburg; Institutsdirec-tor O. Wiget in Norschach; E. Zschimmer. Erfurt, u. a. leisten wohl im voraus Bürgschaft für die Güle und Gediegenheit der Artikel. Die Ausstattung ist in Bezug auf Papier und Druck vorzüglich, und die sauberen Zeichnungen werden wesentlich dazu beitragen, das Verständnis des Textes zu vermitteln. W»r wün-schen dieser neuen Zeitung für die deutsche Jugend eine schnelle und weite Verbreitung und möchten die Leser unsere« Blattes auf dieselbe mit dem Bemerken aufmerksam machen, dass die Probenummer von jeder Buch« Handlung gratis geliefert wird. Laibacher Zeituua Nr. 277 2350 3. Dezember 1«53. n,ä a) mit dein Antrage zur Einfllhrung des verbesserten Zugmaycr'schcn PstugeS mit eisernem Streich' brette solvie mit der Art der projectierten Anschaffung und Verbreitung dieser Pfliige vollkommen einverstanden erklärt, weshalb er auch die h, Landesregierung gebeten, schon fiir heuer zu diesem Zwecke eine Subvention hohen Orts erwirken zu wollen, fiir das Jahr 1884 aber wurde hiefür im Subuentionsvoranschlage eine Unterstützung von 300 fl. erbeten. Es wurde im bezüglichen Gutachten aber auch nebenbei bemerkt, dass der Centralausschuss die Vorzüge dieses Pfluges bereits im Jahre 1869 voll« kommen würdigte und denselben nicht nnr allgemein anempfohlen, fondein auch Exemplare davon in alle drei Landesgegenden: Ober-, Unter- und Innerkrain, zur Circulation von Filiale zur Filiale behufs Anstellung vo» Versuchen und zur Nachahmung versendet hat; lui d) den Vorschlag von aufzustellenden Holländer Iuchtstieren für die Morastgcgend unter Anführung .der dagegen sprechenden Motive ganz abgelehnt. /l.ä o) was diejen Punkt anbelangt, so ist diese vom Wanderlehrer gewünschte Abgrenzung schon gleich bei Einführung der Subventionen bestimmt und auch dem h. k. k. Ackerbauministerium mit Bericht vom LOsten Dezember 1877. I 1066. angezeigt worden. Herr Director Dolenec bemerkt, dass für das Wippacherthal keiner der jetzt dart gebrauchten Pflüge entspreche, indem ob des harten Erdreichs jeder sehr rasch in 3 bis 4 Jahren zugrunde gehe. Man be« nöthige zur Benützung drei Paar Ochfcn. so dass sich stets mehrere Besitzer zur Bepflügung ihrer Nckergründe mit ihren Thieren gegenseitig auöhelfen müssen. Um sich einen englischen Cgerth'schen Pflug anzukause». der entsprechen würde, müsste mau in Wippach schon eine ganze Wirtschaft verkaufen. Allein es gebe in Innerkrain sehr viel fähige Schmiede, welche imstande sind, einen für das Wippacherthal brauchbaren und billigen Pflug zu construieren, nur bedarf es hiezu der Anregung, welche der Centralausschuss der k. l. Landwirtschafts'Gesellschaft durch Ausschreibung einer Preisconcurrenz geben küuue, was auszuführen Redner beantragt. Referent Centralausschuss Herr Robic stimmt dem Antrage des Herrn Directors Dolenec zu. Im Wip< pacherthale sei es nöthig, 3 bis 4 Schuh tief zu pflügen, damit die Pflanze sich festseht und der Bora Widerstand leisten kanu. Der Herr Gesellschaftsfträsident Freiherr v. Wurzbach bemerkt, es sei nothwendig, das Ma-tcriale zu beschaffen, wie der Pflug construiert sein müsse, sonst werde die Concursausschreibung leinen Zweck haben. Herr Director Dolenec verbindet sich, dem Een-tralausschusse das nüthige Materlale für diese Concurs-ausschreibung zu liefern. Herr Ogulin, den Antrag des Herrn Directors Dolenec unterstützend, constatiert, dass der Möttlinger Boden ähnlich beschaffen sei wie der Wippacher. daher ein für das Wihpacher Thal geeigneter Pflug auch für die Möttlinger Gegend fehr gut entsprechen würde. Bei der Abstimmung wird der Antrag des Directors Dolenec angenommen und der Bericht des Centralausschusses in den vorgetragenen Punkten genehmigt. Herr Nob it berichtet: Bei der stattgefundenen Regulierung der neuen Grundbücher ist das zwischen dem h> Aerar und der k. t, Landwirtschafts-Gesellschaft streitig gewefene Eigenthumsrecht auf den botanischen Garten im Vergleichswege dahin beglichen worden, dass laut Bescheides des h. k. k. LandesgerichteS Laibach vom 24. März 1883, Nr. 2111, der Theil davon im Flächenmaße per 665 Quadratklafter, früher Parcelle Nr. 159/b, nun Parcelle Nr. 158/2, ein Eigenthun, der l. k. Landwirtfchafts-Gesellschaft verbleibt und auf ein eigenes Folium zu übertragen ist mit der Ersichtlich-machung, dass dieser Theil dem h. k. k. Aerar als botanischer Garten gewidmet sei. Bezüglich des mehreren Anspruches aber wurde die Gesellschaft auf den Rechts-weg gewiesen, welchen zu betreten man über Anrathen des Rechtsfreundes umsomehr unterlassen musste, als keine beweishältigen Document« zur Behauptung von etwas Mehrerem vorhanden sind. (Wird zur Kenntnis genommen.) (Forts, folgt) — (Handelskammersitz ung am 30.No-vember 1883.) 1.) Der Voranschlag des Erforder-nisses der Kammer für das Jahr 1884 wurde nach den Anträgen der Section im Gesammterfordernisse von 4221 fl. genehmigt, welches im Cassereste und der Umlage in der bisherigen Höhe die Bedeckung findet. 2,) Wegen Besehung der am Ende d, I. in Erledigung kommenden fünf Censoren-Stellen beim Filiale der österreichifch.ungarifchen Bank in Laibach wurden folgende Herren in Vorfchlag gebracht: Franz Kollmann. Josef Krisper. Josef Luckmann, Ferdinand Souvan. Valentin Iefchko. Vafo Petriliit und Johann Perdan, 3.) Es wurde beschlossen, der k. t. Finanzdirection mitzutheilen, dass die Kammer der Aufnahme der von ihr beantragten Bestimmung in den Lohotarif der für baS l. k. Hauplzollamt bestellten beeideten Träger zustimmt, nach der für jedes zollamtlich behandelte Post-Paket ohne Rücksicht auf den Umstand, ob dasselbe in einem eigenen Frachtbriefe oder nebst andereu Paketen in einem gemeinschaftlichen Frachtbriefe aufgeführt erscheint. 2 lr, zu zahlen wäre. Auherdem wurden noch einige Aenderungen des TarlfeK beschlossen. 4,) Der Holzindustrieschule in Gottschee wurde eine Subvention von fünfzig Gulden bewilligt. 5) Das Gesuch der Gemeindevertretung vo« Gora um Bewilligung zweier Jahr- und Viehmärkte wird befürwortet. 6.) Ueber Antrag des Kammerrathes Karl Luckmann wurde beschlösse,,, eine Petition a>, das h. k. t. Handelsministerium zu richten, dass die Postbotenfahrt von Krainburg nach Neumarltl und von Lees in die Wochein derart früh abgefertigt werden möchte, dass die Correspondenzen in Neumarktl circa 8 Uhr morgens und in Wocheiner-Feistriz ungefähr um 11 Uhr vormittags vertheilt werden könnten. 7.) Ueber Antrag des Kammerrathes Kordin wird beschlossen, für die Erhöhung des Zolles auf die in fünf Kilo «-Sendungen eingeführten Consumartikel zu leiten. 8.) Ueber Antrag des Kammerrathes Per dan wird beschlossen, dem l. k. Handelsministerium zu berichten, dafs die Kammer den specificierten Verzeichnissen jener Waren, welche in die verschiedeneu Handelsbefug-nisfe unter Collectivnamen eingereiht erscheinen (Spezerei-nnd Colonialwaren, Materialwarenhandel, Gemischtwaren-Handel, Greißlerei) nichts beizusetzen habe. 9.) Ueber Antrag des Kammerse cre tärs kais. Rath I. Murnik wird beschlossen, sich neuerlich für die Errichtung einer Fachschule in Kröpft.Steinlillchel, even» tuell für Bewilligung von Stipendien für den Besuch der Gewehr-Fachschule in Ferlach zu verwenden. 10.) Ueber Antrag des Ka mm ersecretärs wird beschlossen, für die Errichtung einer Holzindustrieschule in Laibach zu petitionieren. — (Rückzahlungen auf Postsparcassen« Einlagen im kurzen Wege.) Die nachstehend verzeichneten Sammelstelleu des k. t, Postsparcassenamtes. Gruppe VIII: Steiermarl, Karte» und Krain. werden auf Grund der Verordnung vom 31. Oktober 1883, I. 1730 H. M. ermächtigt, Rückzahlungen auf Post-sparcasseN'Einlagen im kurzen Wege, das heißt ohne dass die Kündigung vorher an das Postsparcassenamt in Wien gesendet wird, in Beträgen von 1 fl, bis 20 fl., ahne dass hiedurch daö Einlagebuch saldiert wird, vom 16. Dezember 1683 ab zu leisten, und zwar: Hieflau. Hrastnig (Bahnhof), Kapfenberg, Liezen, Pernegg. Reichen bürg (Steiermark), Straßgang, Trifail, Vode, Bleiburg, Paternion. Rakek. — (Vom „Ljubljauski Zvon") ist soeben das Schlussheft des dritten Jahrganges erschienen, und ist dasselbe reichhaltig und interessant, wie die vorhergegangenen Hefte. Dasfelbe enthält schöngeistige und wissenschaftliche Beiträge namhafter Autoren, und zwar von: Goräzd, Kersnik, Ukmar, I. Stare. Wiesthaler, Levec. Trdina, Dr. Ahasverus, Strelelj. Senekoviö. Iereb u. a. Am Schlüsse finden wir einen Artikel über die „Slo-venska Matica". Das eingangs beigegebene Verzeichnis der bisherigen Mitarbeiter weist 106 Namen auf. — (Inhalt der „Neuen Illustrierten Zeitung" Nr. 10) (Verlag der Steyrermühl. vormals L. C. Zamarski in Wien.) Der Durchschlag des Arlberg-Tunnels. (Mit 8 Bildern: 1.) Die Einfahrt in den Tunnel zu St. Anton. 2.) Die Abfahrt der Festgaste in Landeck. 3.) Die Ankunft des Festznges in Langen. 4,) Stollen-Einbau. 5.) Die Durchschlagsstelle. 6.) Der Festplah im Tunnel. 7.) Die Stelle der Zu» sammenkunst. 8) Die Abfahrt nach Langen.) — Das neue Parlamentsgebäude in Wien. (Mit einem doppel» seitigen Bilde nach dem Entwürfe von Oberbaurath Th v. Hänfen, gezeichnet von August Kronstein.) — Die Gold- und Silber.Bijouterie-Fabrik von G. A. Scheid in Wien. Von A. U, Wurzbach. (Mit 3 Bildern.) — Agathe Barfescou. (Mit Porträt) — Das Vermächtnis. Roman von Ernst Eckstein. (Fortsetzung.) — Im Glück. Gedicht von Sophie v. Khnenberg. — Byzantinismus. Geschichtsbild von Dr. F. Leutner. — Daö Kostlind. I. Eine Geschichte aus dem Wiener Leben von V. Chia« vacci, — Kleine Chronik. — Schach, Redigiert von Ernst Falkbeer. — Scherzrechnung. — Logogriph. — Rösselsprung-Illustration von Dr. Spätzlein. — Syl-benräthsel. — Correspondent Neueste Post. Wien, I.Dezember. (Wiener Abendpost.) Ihre Majestät die Kaiserin und Königin sind mit Ihrer k. und k. durchlauchtigste!, Frau Erzherzogin Marie Valerie heute völluitlags uach Gödöllö abgereist. Wien, 1. Dezember. (Wiener Abendpost.) Meh-rere iu Wieu erscheinende Journale brachteu die Nach. richt, dass das Iustizministenum behufs Controle der sich mehrenden Zeilungs - Confiscations - Aufhebungen das Kreisgrricht »n Blüx zur Vorlage der bezüglichen Sttafacten aufgefordert, letzteres aber diese Vorlage mit der Motivierung abgelehnt habe, dass das Justiz» ministerüml zu einer solchen Forderung nicht beiech, tigt sei. Nach uns zugekommenen authentischen Informa-tioneu entbehrt diese Nachricht jeder thatsächlichen Bt-gründung, indem das Justizministerium eine solche Aufforderung weder an das Kreisgericht in Brilx noch an einen anderen Gerichtshof richtete. Es ist daher auch eiue Verweigerung der Vorlage der Acten, zu welcher übrigens eiu Gericht gar nicht berechtigt wäre, nicht vorgekommen. Ein Bericht der gestrigen „Wiener allgemeinen Zeitung" über den Empfang der Deputation der Beamten der elften Rangsclasse bei den Herren Ministern enthält eine Reihe irriger VehaupNmgen. Die Herren Minister, bei denen die Deputation erschien, haben dieselbe wohl in sehr freundlicher Weise empfangen, sind jedoch über die allgemein gehaltene Versicherung, die vorgetragene Bitte einer gründlichen und wohlwollenden P>iifung zu unterziehen, nicht hinausgegangen. Speciell unwahr ist die dem Herrn Finanz-minister zugeschriebene Erklärung, er habe der De< putatiou ausdrücklich seine Zustimmung zu einer Ge< haltsregulierung jener Beamten-Kategorie gegeben und habe wie seinerzeit Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident ans die finanziellen Schwierigkeiten hingewiesen. Es genügt wohl die Versicherung, dass Seine Excellenz der Herr Finanzmiuister mit den Mitgliedern der Deputation überhaupt gar nicht gesprochen hat, indem er verhindert war, dieselben zu empfangen. Wien, 1. Dezember. Wie die „Budap. Corresp." meldet, ist der Obergespan des Raaber Comitates Graf Khuen«Hederväry zum Banus von Kroatien ernannt und der G. d. (5. Freiherr v. Ramb erg unter warmer Anerkennuug von seinem Posten als königlicher Commissar in Kroatien und Slavonien enthoben worden. Graf Khuen begibt sich in den ersten Tagen der nächsten Woche zur Uebernahme der Geschäfte nach Agram. — Der kroatifche Landtag foll demnächst einberufen werden. London, 1. Dezember. Der Process O'Donnel wurde abends beendigt. Der Gerichtshof sprach O'Donnel der Ermordung Carey's schuldig und ver-urtheilte denfelben zum Tode. Handel und Volkswirtschaftliches. Verlosung. 1864er Staatslose. Vei der am 1. d. M. vorgenommenen Verlosung des Staatslottcrie-Anlehens vom Jahre 1864 wurde« nachstehende 14 Serien gezogen, und zwar: Serie 342 489 726 951 1088 1869 1931 2785 2831 2848 2893 3009 34(11 Ml» 3853. Der Haupttreffer mit 200 (100 fl. fiel auf Serie 43s Nr. 97, der zweite Treffer mit 20 000 ft. auf S. 2831 Nr. 3l, der dritte Treffer mit 15,000 st. auf S. 1931 Nr. 91. der vierte Treffer mit 10U0U sl. auf S. 1038 Nr. 70; ferner go wannen je 5000 fl S. 489 Nr. 22 und S. 2893 Nr. H,' )e 2000 fl. S, 489 Nr. 51, S. 1869 Nr. 87 und S. 2893 Nr. 95 ; il! 1000, fl. S. 342 Nr. 17. S. 1869 Nr. 12. S. 2785 Nr. 43, S. 28W Nr. 48, S. 3401 Nr. 70 und S. 3853 Nr. 84. Laibach, 1. Dezember. Auf dem heutigen Markte sind erschienen: 14 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit heu und Stroh und 16 Wagen mit Holz. Durchschnitts. Preise. N.j lr, fl. lr,j fl.j lr. F7>^ Weizen pr.hektollt, 7 96 8 90z Nutter pr. Kilo . —85------ Korn . 5 20 5 80,Eier pr. Stück .. —3'------ Gerste , 4,71 4 8? Milch ftr. Liter . - 8 --^ Hafer , 2,90 3>19 Rindfleisch pr.Kilo — !60 - ^ Halbfrucht .-------6 50 Kalbfleisch „ —56------' Heiden „ 5 20 5 60 Schweinefleisch ^ —52------ Hirse . 5'20 5 79^ Schöpsenfleisch —36------' Kukuruz „ 5 40 5 27> hähndel pr. Stuck — 45 - ^ Erdäpfel 100 Kilo 2 68-------Tauben „ - 18 - -" Linsen pr, Hektolit. 8 50-------heu 100 Kilo . . 2 5-^ Erbsen „ 8^50— Stroh „ . . 187 -^ Fisolen „ 9 50-------holz, hartes, pr. — ^ Rindsschmalz Kilo — 96------- Klafter 6 80 — ^' Schweineschmalz „ — 88------ — weiches, „ 440 — ^ Speck, frisch , — 56-------Wein, roth,, 100Lit,-------24 ^ — geräuchert „ — 74 — - — welker » -------20 ^ Angekommene Fremde. Am 1. Dezember. Hotel Stadt Wie«. Schupp, Privatier; Ziegler, Fabrikant; hofmann, Turuowsku, Hölzer nnd Löwenbach, Reisende, WieN> — Coppet und Vassich, Kaufleute, Trieft. Hotel Elefant. Schmalz, l. l. Ministerialsecretär. sammt Frall, Wien. — Bancs, Kanfm.. Hamburg. — Strasmann, Kaufm-' Narmba. — Trantmaun, Kaufm,. Graz. — Lapajne, t. t. Ne- gierungs-Concepsprakticant, Loitsch. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 7U.Mg, 738.71 - 1.0, windstill Nebel ^" 1. 2 „ N. 735.23 -j- 0.8 SW. schwach bewölkt 0,0» ^9^ Ab. 734.77 — 2.0 SW. schwach bewöllt___^ 7 U. Mg. 736.31, — 2.2 windstill Nebel 2, 2 „ N. 737.50 - 1.2 windstill bewöllt 0,00 9 „ Ab. 739,46 — 1,2 NO. schwach bewölkt Dcn 1. und 2. d. M.: An beiden Tagen morgens Nebe», dann bewölkt. Das Tagcsmittcl der Wärme — 0.7" "»o — 1.5°, beziehungsweise um 2,1« und 2,9« unter dem Nor-male. ___^ Verantwortlicher Redacteur: P. v. Radics. UM" Beilage. "MU Der heutigen „Laibacher Zeitung" liegt ein Prospect iiber das illustrierte, zu Weihnachtsgeschenken geeignete Pracht"" Hlnfsland, Actnö «nd Acnte. herausgegeben «" Herman« NoSkoschny, bei, worauf die p. t. Leser aufmeN!«» gemacht werden. . 2351 Course an der Wiener börse vom 1. December 1NN3. «M« dem 0^^ Cour«blatt.) «eld War, StllntS.Nulehe». ^°l«nlü>ne....... 7Ä05 ?9 l« vilber^ule....... 7»60, 79 ec l"54er i", Staalslofr . «50 fl, ',»53,130 - >««)n 4 ganze buo , 185 l,0 134 i> , 140 - 141 — l»«4« Slnaiclos« . . 100 , — - — .. l8S4er , . . 5V ,-------___- l°m°.Mentensch«w« . per St. <0— —-- A, 0cfi. Volorente, fteuerirel . L8K0 »8 25 "efterr. gtotenreut«. steuerfrei . »»40 93 5b aug. ^Vldrent« «°/, . . . , izu 4» i2l> eu . „ 4«/^ . . . . 8? » Paplerrculc 5°/« .... 85 10 >"5 l»ü , ,.U!ll, ii!l)fl. ö.W,S. ,zg oc 1^0 — . Ostbahn Prioritäten . . 91 25 »Il0 » Staat«.Obl. (Rug. Oftb.) ng^— —-— » , vom 1.187« »e 50 9/ — .. Prämien»Nnl. i^ loofl.ö.W. N4l0 ii4bo thelh.8isg.-z!ose 4°„ i fi. . . no— li040 Vrnndeutl.' Obligationen (für loo st.e.M.). ^/«böhmlfchc.......106 5b — - ?°/<> galizische.......9» 3n ico — ^ mahl!sche.......104-. ,<,«,». ^/« nicberöst«r«ichlsche .... 105 — 10« — ^/° ?d,rost»!rr Iioalilch« und llavouifch« . 10!'— 11.» — ''/« siebendi»igisch«.....»»iU 93 L0 Tel»' Wo« 5°/«Teme«var»Van»ler . . , »u-ba WObL 5°/» nnssarische......100 5» 101 — Andere Sffentl. Nnl«hen. P°nc>U'3ieg.»L<,fe 5°/n 100 fi. Ilk, 75 N««!, dto. Nnleihc 1t«7», ftüiierfrei , 10^ bc l«3 50 Anleb?n b. C>tabtg«meinbe wie» 101 50 102 — Nnleyen d. Etadtaemeiudc W'eu (Silber ober Gold) . . , .---------— PiHmiew>Nnl.d.Etadtgem,Wiln I2<, i6 I24 7L Pfandbriefe lfüliovfl.) Vobcucr. allg. österr. 4>/,°/o Golb !l9i5 >i»?s> bto. in 50 , , 4>/, »/„ »5^s, »5'?b dto. in 50 . , 4»/, . 91 H0 »l'30 bto. Pviimien^Gchuldverschl.3'/o 97 ^.0 98 — Oeft. Hypotbelcubanl iaj. 5'/,°/« loc — ico>eo Oeft..ung. Van! ucrl. 5°/, . . loc Ul. l0l — dto. , 4>/,°/u. . 98-00 »905 bto. , 4°/, . . l<3 IK N3 35 Nug, allg.Vobrncreblt-Uctiengef. in Peft in 34I.verl. 5'/,°/° - 101— 10» »5 Priorität«. Obligationen (für 100 fi.). Elifabeth'Wel.bahn 1. «kmlfston l0i 80 103 — sserbin^d<<.Nc!idbahn in Kilb. ic,i 50 I05li<^ Fl<«!,'I°l>:f'Val)».....103 — 1U»'3l. »O,,! ulche Karl ° Ludwig ^ Vahn «m, 1«XI »oo N. S, 4>/,'/^ . . 98 50 98 ?b Oefterr, «erdweftbahn . . . . i l3? 75 , l^ 5°/,......,,0-25 Ilo 7<^ Unn.'gall,. Vahn . . . . 94 75 »5 25 Diverfe !i,fr (per OlÄck). Hrcbltlos« 100 fi. . . »',8 85 172 75 Llarv'Lose 40 fi....... 8750 gy _ 4°/^ Donan»Damvssch. 1»0 n, los co llU — kaibacher Pramien.Unlehen 20N, »3— !<4 — Ofener i^ose 4« fl..... 8«-— 4<^ — Palffh.Lose 40 fl...... 35 5«, zn58 Rothen Kreuz, 5ft. n i,- . ljü» «ndolf'i!ose i« N, . . . ,9 __ ^Z 5« SalM'Lose 40 fl...... 5^.ha 525,, St,»Ociloi»'l,'ole40ff. , . «-— <» 5n Waldstein^^sc 20 f«. ... z,^ ^<> 97 75 Winbischgrätz-^ose W ft. . . ^..75 zz-^ Vanl ° Actlen lper Ttil-l). Anglo-Oeft«r. Vanl 303 „. . . log-zz ,o» 7i ««nl.Vesellschaft, Wicner WN fl,__________ Nantvercln, Wien«, lyo fi. . , wi 25 10t 50 Vbncr.>Ansl,, Ocft,2aofl. S.40«/« zic, !<« ^io 7l> Erdt,'«ufl. f. Hand u. G. iao st, z^ze«, „gg 80 «llbt.'Anst., Ällg. Ung. zou fi. , ,hi 5,)!«82 — Deposttenb., NÜa. »ou fl. . . , ^«4—^c»-«iscompte-Ges., Nicbnöst. 500 ss ,,45 — »s.5 — 5>hpothefenb,,öst. 20«ss. 25°/«H, bo— «,-— sänbeldanl ost. i!0(> ft. W. 5c>"/,E, 1<>7 «5 10? '<> Oefterr.'Una. »anl. . . . 8,7 — 85»- Unionbanl luu fi..... 10? l»c, 103 «» Verlehrsbanl AUg. 140 «. , I4K-20 1<« 75 Veld wore Actien von Transport» Unternehmungen (per Vtück), »lbrecht'Vahn «»0 fl. Gilb« — — — — Nlfi«6'— 1«« 50 «ufflg,.Tn'l.E>se>lb, zull^I. «Vi,-------! -'— Vöhm. Norbbahn 150 ss. . . l96 50 il»7 bu , weftbayn 20a fi. . . .----------------- Vuschliehrad« lkifb, 500 fl. TM, 58ü — »85 — (1!t, N) loa fl. , 1li8 —190 — Donnu » Damvfschiss^hrt > G^f, Ocfte«. 5uo ff, TM.....551 — 55« - DraU'«!s,(V<,t,.Db,.Z,)8N0«!, T '.«? 75^ l6<» «5 Dul»Vobtnbachcr _Sl,l!..Tii°I,IH.!e,I8?3200fi,S, 188 50 1»9— !f«binanb«.Norbb. loaa fi. «M, «48«! 2483 chranz!ef»Vahn 2u0 fl. Silb 200' > 2l!L-7s. sfünffi,chcn.VarcferHif,zaofl.S. —'—------ »al,.Karl.^udwiss«V,20Nfl. EM. 285 — «85 s.u Vraz'Höflach«H.^».2uasl.ü.w.--------------- »al)lenb?rss- llaschaU'Oberb. «iiscilb. 2uuZ. S. Ii4 — 1<4 5ll Semberg «Hzrnow.'IaN!, Eifen- bahn<><»elell. ÄNo st. ö.W. . .zißS-—ißz l« >!l0yo, ijst.'UNg.,Tnefl5a0fl.H^':, 614 - 6l, W, , !5l2'25 N!i ÜU V«l> V^ Eübbahn »00 ss. Gilv« , 14« «a K075 «iib.Nordb. Vcrb.'N, W0fi.«M. 143 75 N4 i5 Iheifz.Nahn »00 fi. VW. . . 245 50 üba -Tramway.Ges.,Wr. i?aff. 8.W. ?18 50 21875 , wr., nnie iaa fi. . . »3 f,u 84 -Ii<,n«vc>rt«VlI>'Nfchas? Ill« ss. . —-— —- — TurnaiKssraluv 205 fl. 8. W. . — — —-— Nng.'gali,, üilenb. zau fl. Gilb« 159 — I59's,0 llug. Nordoftbahn 200 fl, Silber 1<5'i!5 I4L'5ü Nng.weftb.(Naab.Vra,)200fl.G. 1«3 «Ü 185 50 Iuduftrie.Actie» (per Stück), «»yd! un»' ltinbbera, Eifen« und Stabl'Ino. in W, ic7 Da 10»^— „Elbcmiihl", Papiers, «.«..«.! «5 - «S" Montan^Gcscllf. österr,»alp!ne .> l»5'io «4l0 Präger Ei!en-Ind.«Gcs. «00 fi.!i9» — 1»K bc Salao'Tai,. Lifenrass. 10» fl. . 112 — 116 — Wafsenf.'G,, Qlft. in w. il)0 ss, —>- —-— Trlfailer »l>HIenw.«Ves. 10a ss. . -. — — — Devisen. «cutsche Plätze......k« 15 59 3? London.........'20 5l. 'i!0 8a Pari«.........47 b?z 47 9»z Pcter«dura.......—-- — — Valuten. Ducaten........ b?0 5 7» «,.ssranc«.Stücle..... l< b» 9'Lb» Gllber........ —— —-- Deutsche Reich«b<,»lnoten. . . 59 zy 59'lL