Mlmcher §V)^» l^s^sH Plänumliationspreiü: Im Lomptolr «anzj. vll. ^^.«» st- ". halbl- fi 550, Mr die ^ustcll'ina in« Hau« »^. 5>^V. halbj. 50lr. Mit b« P°ft »anzl, lll5, halbj. 7 5«, Samstag, 4. Oktober. Inflltionsgebilr: Fü, Nein« Inserate bi» ,» « Zeilen »b li., glotze« per Zelle « lr.; bei öfteien lvieberholungcn pcr Zeile 3 ll. 1879. Nichtamtlicher Theil. Der Laibacher Turnverein „Sokol" hat dem Landespräsidium den Aetrag von 37 fl. 90 kr. als Reinertrag der im Kosler'schen Garten veranstalteten Fest-Turnproduction znguustcn der in der Umgelmng öaibachs durch Brand Beschädigten zukommen lassen, was mit dem Beifügen znr öffentlichen Kenntnis gebracht wird, dass dieser Betrag seiner Bestimmung zugeführt wurde. R. Verzeichnis der beim k. k. Landesfträfidium eingelangten Spenden für die durch Fcucrsbrunst vcruuglücktcu Bewohner von Serajewo. st. lr. I. Dnrch den magistratlichcn Bczirls -vorst e h erHc r r n F. Schnstcrschitz: Herr Franz Schusterschitz in Laibach ... 1 — Frau Achlin in Laibach ....... 1 — Herr Antun Mechle in Laibach..... 1 — „ Carl Mally in Laibach...... 1 — II. Durch den magistratlichen Bezirks^ Vorsteher Herrn Mathias Gerber: Herr Georg Aller, Vraucreibcsitzer in Laibach 5 — „ Matthäus Rauth, Handelsmann in Laibach 5 — „ Anton Samassa in Laibach .... 5 — Frau Franziska Schupenz in Laibach ... 5 — Herr Michael Kastner, Handelsmann in Laibach 5 — Ein Ungenannter in Laibach...... 1 — Herr Oroslav Dolenec in Laibach .... 1 — „ Gwrg Freiberger in Laibach .... 3 — Ein Ungenannter in Laibach...... 2 — Ein Ungenannter in Laibach...... 5 — Herr Anton Freiherr v. Codelli, Gutsbesitzer in Laibach........... 30 — Sammlungsergebnis des magistratlichcn Bezirksvorstehers Herrn Franz Maronth . . . 12 45 Sammlungscrgebnis des magistratlicheu Äezirks- vorstehcrs Herrn Ignaz Brenze . . . — 50 Herr Johann Mahkot, k. k. Bezirkshauptmann in Loitsch.......... 5 — „ Heinrich Iagritsch, l. t. Bezirkseominissär in Loitsch.......... 1 — „ Otto Ritter v. Vesteneck, k. k. Concepts- pratticant in Loitsch....... 1 — „ Valentin Leviinik, k. t. Steucrinspector in Loitsch........... 1 — „ Franz Ambrozic, l. t. Bezirkssecretär in Loitsch........... 1 — fl. lr. Herr Josef IeaM, k. k. Steuereinnehmer in Loilsch......... . . 1 .__ „ Sigislnund Fnrlani, k. t. Steueramts- prakticant in Luitsch.......— 50 Grahovo, Pfarramt, Sammlung.....4 — Vojska, Pfarramt und Gemeinde, Sammlung 4 — Loitsch, Pfarramt (mit der speciellen Widmung von 5 fl. für die Herstellnng der katholischen Kirche) ........ 15 — Unteridria, Pfarramt .... 3 — Gereuth, Pfarramt.........4 — Heilige Dreifaltigkeit, Pfarramt ' ' ' ' ^ — 88 III. Sammlung des Gemeindeamtes Idria, und zwar- Herr Leopold Urbas, pensionierter f. k. Hütten-Verwalter in Idria.......5 ___ „ Valentin Treven, Handelsmann uud Gemeindevorsteher in Idria.....2 — ^ „ Franz Golli, Handelsmann in Idria . . 1 — „ Krizaj in Idria........— 50 „ Vidic in Idria -...'. __ 50 „ Kos in Idria ...... . . . __ 50 „ Znidaräic in Idria .......__ 30 „ Murnik in Idria . . ' ' ' ' ^ . — 20 ___________ (Schluss folgt.) Das österreichische Vollparlament. Von den französischen Blättern beschäftigt sich das „Journal des Debüts" m cmer jemer letzten Nummern mtt der Politik des Grafen Taaffe, indem es das Zustandekommen eines östei reichischen Voll-Parlaments m sympathischer Weise bespricht. Iu dem Artllel heißt es unter audcnu: „Der Zusauliuentritt des österreichischen Reichs, rahes erhält diesmal durch die Umstände eine ganz besondere Bedeutung. Zum erstenmale seit 1«,^ wird pesteireich e,nen vullstäudigeu Reichsratli bei-sammen st'hen, eiueu Reichsrath, m welchem alle Na-t,oualltaten ordnuugs- nud verfassul.gsn.äft.g vertreten sind. Graf Taaffe hat die ersehnte Vereimguna aller NaUoualitaten des ciSletthauischen Oesterreich m einer nnd derselben Versammlung zustande gebracht. 6r hat nicht etwa den gordischen Knoten duichhauen, sondern ihn vielmehr mtt selleucr Glschickllchlctt gelöst. D,e Czrchen treten aus ihrer Zurückhaltung heraus, ste gcheu in den ReichSrath uud weiden au den parla-mentarischen Kämpfen lhelluchmen, mit einem Wort, ste stellen sich auf den Boden der Verfassung, gegen welche ste bisher Unaufhörlich protestiert hatteu. Be> deutet das etwa, wie die Deutscheu befürchten, dass die Czechen die Verfassung nur im Princip anerkennen, um sie in der That zu zerstören? Ohne Zweifel wünschen die Czechen die Versassung abzuändern, allein sie besitzen keineswegs alle zu einer Vcrfassungsrevision nothwendigen Vorbedingungen und werden sie gewiss noch lange nicht erhalten. „Uns in Frankreich ist es gelungen, Parteien, welche gegen unsere Staatseinrichtungeu radicale Opposition machten, zu bewegen, dass sie sich mit einer legalen Opposition begnügten; wir hatten dazu bloß nöthig, in unsere Verfassungsgesctze eiue Rcvisionstlausel einzufügen, welche trotz der Unbeständigkeit unserer politischen Anschauungen und unserer bekannten Neigung zu Veränderungen nur gute Folgen gehabt hat. Graf Taasse hat in Oesterreich einen ähnlichen Erfolg errungen, indem er die Czechen bestimmte, Abänderungen der Verfassung nur auf verfafsungsmäßlgem Wege anzustreben. Die Czechen werden, wenn sie am Ver-fassungslcben theiluehmcn, lernen, ihre Forderungen zu mäßigen, sich zu nothwendigen Transaclionen herbeizulassen, sich mit halben Erfolgen, die solid sind, zu begnügen, statt Erfolgen nachzujagen, die wohl vollständig, aber immer sehr unsicher sind. Gras Tauffe befitzt alle Eigenschaften, um das unternommelie Werk zu einem glücklichen Ende zu führen. Er hat seit 1852 die höchsten administrativen und politischen Stellen eingenommen, uud es kennt niemand besser als er die Eigenthümlichkeiten der verschiedenen Nationen und Stämme, welche das Habsburg'jchc Reich bilden, und niemaud ist auch mehr befähigt als er, die Elemente einer gemeinsamen Politik zu vereinigen, unter der Voraussetzung, dass jede Partei in dem vielsprachigen Ocstel reich daran festhalte, dass keine Na-lioualität die andere beherrschen darf, sondein dass alle Nationalitäten an dem Prog>amme der „mähigen Befne-diguug" festhalten. Uebertricbcne Forderungen der Czcchcu könnten einen gefährlichen Rückschlag herbeiführen, aber ein zu hartuäckiger Widerstand der Ver-fassnngsparlci würde uoch elustere Folgen haben. Die geistige Ueberlegcnhcit der Deutschen sichert denselben stets eine erste Strllr bei den gemeinsamen Berathungen mit den Slaven. Wenn demnach die Deutschen befürchten sollten, neben den Czechen Platz zu nehmen, wenn sie besorgen wmocn, von oeu neuen Antömm-lingen beherrscht zn werden, so würden sie eine Klein» müthiglcit und emeu Mangel an Selbstvertrauen an den Tag legen, Eigenschaften, welche stets dem Wesen der germanischen Rasse ferne lagen und welche gerade jetzt einen fonderbaren Anachronismus bilden müfstcn." Feuilleton. Dämonen der Leidenschaft. Nvman von Ottu v. Ellcndors. (Forlschuug.) 13. Capitel. Eine wichtige Unterredung. .Andreas, Vertholds falscher Freund battc sick ?" Mem verhängnisvollen Hn1.^^"l ^"''^ er Gratiano an sich v b-geyen sah, langsam und uachdeukend entfernt er ^ "wss es fein!" sprach ..Iacobo Pocciolo. jener Dieb nnd N un^""K'. "°" der 'taliemschen Regierung ver-um n ch drei Jahren ergriffen wurde, erf....« -, . zurucktransportlert zu werden. Ich chw e'^!s, ^'"?ch wieder" Er wird mem Still-w l^ "Ntss ich w.ssen, in bcdar d.^r 'l «^'" " ^1 ^findet. Meine Kasse tende !M,. Mchenmg, denn ich fi»de eine bedeu-leibend '^''''^"ba'N'nt!" "pl"'"te er, stehen Wsch ,,',..''? .'""'s w diesen Tagen meine Nach-Ha 'd im K^,'''7''' Wo der Andreas einmal seine "cht!" ObV^?^ d" heißt es: „Nehmt ench in doch den ar„. İld "«hl noch schläft? Ich kann das wird )v ?^"^e« "icht verkommen lassen, nnd flusch lachech hmz^ ^" im Stiche lasse," fügte er Er hatte bald die Stelle wieder erreicht, wo er Verthold verlassen hatte. Die Bank war leer. „Tcnfcl!" sprach er, „ohne Geld taun er doch mcht logieren, oder hätte man ihn gar als Vaga-nicht"' ""^sperrt? Das wünsche ich i'hm nun gerade wisse'?wir^m^" verschwunden. Was geschehen war. M wd n nn^ "?^ l'lchte lange nach ihm ohne ihn M,Km'g. ""l"'"' s'ch endlich mit einer Ver- des Aus..'^^" Tage war er wieder in der Nähe men sel ' 31 ?"^'", " ben Italiener hatte kon,- Ae oob e >I c^^c"'^ 'l)m, Erkuudiaungcn über die S 7aton f. ,H?^^ "nzuziehe,i, die ihm schnell die wn , u .! ^^^. ""d die Verhältnisse der Per- . n^ ^l'^'5"^^ beurtheilen liehen. Er zwei- m N ;" k ^c' ^'^" ^luicnhorst jenem Elenden "" ^p "' sollen sollte, oder vielleicht schon gefallen um, denn uach einer zweiten Äeaeamma mit Ora- '7° ""' " "' Zweifel in AndÄ''Seele gefchwun- ^..''b".hatte den Fälscher Poeeiolo, der in seiner m. ^^^ n"^ "'^" ^iünchencr Bieraarten verhaftet wnlde, deutlich erkannt. ..Ich mufs ihm Aim' in Auae gegenüberstehen. f^,"''b 'mch uicht wiedererkennen. Ich habe mich !ehr verändert nnd dann war nnserc Bekanntschaft auch nur eme sehr flüchtige. Aber sein Schicksal führt lhu anf meinen Weg. Er soll nur Geld, viel Geld geden, und dann mag er die Gräfin heiraten. Was lummert es mich, wenn rr sie ins Verderben stürzt. ^H werde mich ihm als Landsmann anmelden lassen, der wlchtlge Neuigkeiten für ihn aus seinem Vater« lande bringt. Das Uebrigc findet sich sodann. Will man mich nicht anmelden, so bleibe ich so lange im Hanse, bis es geschieht; aber wenn mich meine Ahnnng nicht täuscht, wird die Sache glatt abgehen." In diesem Augenblick öffnete sich die Thür des Hauses und ein junger Mann, mit einigen Cartons bepackt, verließ das Haus der Gräsin von Elmenhorst. „Halt!" dachte Andreas, „von diesem Menschen, der ein Commis zu sein scheint, werde ich doch wohl etwas herausbringen, was mir nützlich sein kann," und er verließ seinen Platz, gerade auf den eilig Dahin-schreitenden losgehend. „Sie entschuldign, meiiil' Aufdringlichkeit," begann er nach einem höflichen Gruß, „würden Sie wohl die Güte haben, mir em paar Fragen zu beantworten, die auf das Hans, aus dem Sie foeben kamen, Bezna haben? Ich s"chc "iml,ch eine Stelle als Bedienter in einem herrschaftlichen Äesitzthum, und ehe ich mich dem gnäd.gen Herrn Grafen vorzustellen die Ehre h^en "erde - ..Sie irren, wenn S.e glauben, , dass m Herr Graf in jenem Hanse existiert," "' ")'« de g^ ^^ 'N ist'jaM völliger Roman," we der eifrige Zuhörer. 195ft Das neue Herrenhaus-Präsidium. Wie wir bereits gestern mitgetheilt haben, wurden durch Allerhöchstes Handschreiben Sr. Majestät des Kaisers vom 30. v. M. die Herren: Ferdinand Graf v. Trautmannsdorf-Weinsberg zum Präsidenten, Alexander Fürst von Schoenburg'Hartenstein zum ersten und Fürst Constant«« Czartoryski zum zweiten Vicepräsi-denten des österreichischen Herrenhauses für die Dauer der nächsten, am 7. d. M. beginnenden NeichsrathH-scssion ernannt. Graf Traut m an nsdorf, geboren 27. Juni 1825, stand bis zum Jahre 1872 im diplomatischen Dienste. Er war vom Jahre 1859 bis nach dem Kriege von 1.866 als Gesandter am badischen Hofe, vom 4. Februar 1867 bis zum Herbst 1868 als Gesandter in München und vom Jahre 1868 bis zum Mai 1872 als Botschafter bei der päpstlichen Curie in Rom accrediticrt. Er ist geheimer Rath. In der vorletzten Delegation fungierte er als Präsident. Fürst Schoenburg, geboren 5. März 1826, war ebenfalls lange Zeit im diplomatischen Dienste thätig uud wurde bereits im Alter von 2!) Jahren zum Gesandteu am Hofe zu Karlsruhe ernannt, 1859 wurde er Gesandter in München und blieb auf diesem Posten bis 1868, worauf er in Disponibilität trat. Fürst Schoeuburg ist gleichfalls Geheimrath und zählt zu den liberalsten Mitgliedern des Herrenhauses. Fürst Constantin Czar-toryski, geboren 9. April 1822, war eine Zeitlang Mitglied des Abgeordnetenhauses und wurde im Jahre 1867 als lebenslängliches Mitglied ins Herrenhaus berufen. Er ist auch Mitglied des Reichsgerichtes. Czar-toryski betheiligte sich im Herrenhause an vielen Debatten, in denen er den föderalistischen Standpunkt vertrat. Nebenbei bemerkt, hat Fürst Czartorysti auch als Schriftsteller, iusbesondere als Kuust- uud Musikkritiker, sich hervorgethan. Vorgänge in Frankreich. Die französischen Legiti misten feierten heuer bekanntlich den auf den 2!). September fallenden Geburtstag ihres ..Roy" in besonders demonstrativer Weise. Sie hatten beinahe in allen Städten des Landes Bankette veranstaltet, eines uuter freiem Himmel in dem Parke des Schlosses Chambord bei Vlois, vierzehn allein in Paris. Ursprünglich sollte sogar in jedem der zwanzig Arrondissements der Hauptstadt ein solches Festmahl stattfinden; aber, wie die Royalisten vorgeben, hätte sich ihnen nicht allenthalben ein geeignetes Local geboten; wahrscheinlich mag es wohl eher an dem nöthigen Zuspruch gefehlt haben. Auf allen diesen Banketten wurde zur Vermeidung von Unaninhmlich-keiten mit der republikanischen Behörde gar kcin Toast ausgebracht, sondern nur eine gleichlautende Adresse an den Prätendenten verlesen uud zur Unterschrift aufgelegt. Der Preis des Converts war in Paris auf fünf Francs festgesetzt und das Diner so bescheiden eingerichtet, dass das Erträgnis einen Ucberschuss abwarf, welcher zu Vrotvertheilungen unter die Armen verwendet werden soll. Wie die Bonapartisten bei ähnlichen Gelegenheiten, so rühmen sich jetzt auch die Köuigsfreunde, aber mit noch geringerem Rechte als jene, sich bei ihrem Werke der besonderen Theilnahme des Pariser Arbeitcrstandes zu erfreueu. So pflegen auch bei der Mefse in der Kirche Saint «Germain-l'Auxerrois, in Saint-Germain des Prcs oder in der Kapelle Expiatoire am Geburtstage des Grafen Chambord oder am Todestage des Königs Ludwig XVI. oder der Königin Marie Antoinette fünf bis sechs auffallend reinliche Blousenmänner das „Volk von Paris" vorzustellen, und die „Union" rühmt jedes Jahr dann aufs neue die rührende Anhänglichkeit der Massen an den König. In Wahrheit muss man einen royalistisch gesinnten Arbeiter in Paris mit der Laterne sucheu; er ist eine genau ebenso seltene Species, als ein republikanischer Herzog oder Fürst. Die Messe in der Kirche Saint-Germain des Prcs war übrigens ungewöhnlich stark besucht. Man bemerkte unter den Anwesenden Don Carlos, seine Gemahlin und seine beiden ältesten Kinder, den Infan-ten Don Jaime und die Infantin Donna Bianca, in ihrem Gefolge auch eiue ganze Menge carlistischer Edellcnte, wie die Generale Iftarragnirre uud Algarra, den Marquis und die Marquise Ponce de Lcon, den Vicomre von Monterrat, Frau v. Estrada, Fvau uud Fräulein v. San Juan, welche Damen sämmtlich die spanische Mantille trngen. Dagegen war merkwürdigerweise kein einziger Prinz von Orleans erschienen; sie hatten alle einen Vorwand gefunden, an diefem Tage von Paris abweseud zu sein. Nach dem letzten Zwi-schcnfalle des Briefes des Herrn Eduard Hervc gab dieses Ausbleiben, wie man sich denken kann, zu vielen Commentaren Anlass. Das Segelschiff „Le Navarin", welches 45 U Amnestierte aus Neucalcdonien heimführte, ist am 28. v. M. nachmittags um 1 Uhr uuvermuthet früh, wenigstens für das Publicum, daher auch keiu Vertreter des Hilfscomites zugegen war, in Brest eingelaufen. Die Radicalen dieser Seestadt beeilten sich, eine Sammlung zu veranstalten, mit deren Hilfe sie die Summe vou 1800 Francs uuter die beinahe durch-gängig aller Subsistcuzmittel entblößten Ankömmlinge vertheilen tonnten. Sechs von den letzteren halten nach der Landung noch eine Discipliuarstrafe abzubüßen, die sie sich auf der Ueberfahtt zugezogen hatten; 150 von ihnen wurden sogleich mit einem Separatzuge uach Paris befördert, wo sie am 29. v. M. früh um 10 Uhr auf dem Montparnassc-Bahnhofc eingetroffen sind. Sie wurden wiederum von einer ungeheuren Menschenmenge mit den Rufen: „Es lebe die Repu-blik! Es lebe die Amnestie!" begrüßt nno empfingen von dem Hilfscomitc, an dessen Seite auch noch ein „socialistisches Centralcomitc" fungiert, per Mann 10 Francs und einen Bon auf eine Mahlzeit in dem nahen „Hotel de la Marine." Der Untcrrichtsminister Ferry hat in Marseille wiedcrum eme längere Tischrede zum Besten gegebeu. Unmittelbar darauf bankettierten die Marseille! Legi-timisten in der Villa Roubion daselbst zur Vorfeier des Geburtstages des Grafen Chambord. Marquis Fo-resta erging sich hicbci in den heftigsten Ausfällen gegen den Minister Ferry, welcher „dem menschlichen Gewissen den Fehdehandschuh zuwerfe", und erblickte, wie er fagte, eine pruvidentielle Füguug in dem Umstände, dass der Geliurtswg des Königs auf den Tag falle, da „dcr Erzengel Michael den gefährlichsten aller Revolutionäre zu Boden gestreckt habe". Dcr Marquis Furesta schloss: „Der König sagt, er wolle Frankreich retten; wir müssen noch bestimmter sagen, er wird Frankreich retten." — Der „Gaulois" theilt eiue Facsimile der Handschrift des Grasen Chambord mit, nno zwar folgende Stelle aus einem Vnese, den der Prätendent an einen Frennd des kaiserlichen Prinzen nach dem Tode des letzteren gerichtet hat: „Ich glaube annehmen zn dürfen, dafs die meisten Imperialisten fortan das Heil „Alles hat seine Ursachen. Die Gräfin schenkte ihrem Gatten einen Sohn. Da aber das Kind kaum lebensfähig war und schlimm erkrankte, versprach sie dem Doctor Gratiano ihre Hand, wenn seine Kunst das Kind am Leben erhalte. Nun ist das Kind seit einigen Tagen außer Gefahr und vom Lande hierher gebracht worden, zur größten Freude der Mutter, die nun binnen ganz kurzer Zeit die Gattin des Lebensretters ihres Kindes wird." „So, so. Da müsste ich mich wohl an die Frau Gräsin direct wenden, um ans Ziel zu gelangen?" fragte gelassen Andreas. „Nicht doch, wenden Sie sich an den Doctor Gratiano," erzählte der junge Mann weiter. „Ich bin ganz genau informiert. Der Doctor ist augenblicklich zuhause; indessen ist es sehr fraglich, ob Sie vor-gelasfen werden." „Ich muß es versuchen. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Mittheilungen. Adieu!" „Bitte aber mich nicht zu verrathen, sonst könnte ich Unannehmlichkeiten haben," rief der junge Mann, dem in diefem Augenblick plötzlich der Gedanke kam, er könne zu indiscrct gewesen sem, dem sich von ihm abwendenden Andreas nach. „Ich muss Iacobo unerschrocken und unerkannt in den Weg treten, das sehe ich em," murmelte Andreas, dem Hause zuschreitend. „Gut denn. ist er zähe oder gar grob, drohe ich ihm mit semer Demas-kicrung. Ueberhaupt werde ich mich stellen, als ob ich Mitwisser seines Geheimnisses in jener Nacht wäre. obwohl ich nicht genau weiß, um was es sich handelt, das wird ihn mürbe machen." So hatte Andreas philosophiert. Er erstieg die breite Freitreppe und zog an der Klingel. „Frechheit, steh' mir bei!" murmelte er halblaut, als Wilhelm ihm öffnete und ihn mit der Geberde der Gering" schätzung und des Argwohns musterte. „Was wünschen Sie?" „Den Doctor Gratiano zu sprechen." „Was wollen Sie von ihm und wer sind Sie?" fragte der neugierige Diener. „Ein Landsmaun des Herrn Doctors," entgegnete Andreas. „Kommen Sie herein. Ich werde Sie melden, obgleich ich nicht glaube, dass der Herr Sie empfangen wird. Sagen Sie mir," fuhr er, seiue Stimme dämpfend, fort. indem er sich scheu nach allen Seiten umsah, „Sie haben wohl wichtige Nachrichten? Betreffen wohl den Herrn persönlich? Keuuen Sie ihu vielleicht von früher?" „Ob ich ihn kenne! Und wenn Sie dazu beitragen, dafs ich ihn sogleich spreche, so sollen sie es nicht bereuen." „Gut, ich werde mein Möglichstes thun. Folgen Sie mir." Beide schritten uach dem zweiten Stock, wo des Doctors Zimmer lagen. „Warten Sie hier," sagte Wilhelm, vor einer hohen Flügelthür stehen bleibend. „Hier ist das Vorzimmer." „Ich werde im Vorzimmer auf die Antwort warten," uud ehe noch Wilhelm es verhindern konnte, war ihm Andreas gefolgt. (Fortsetzung folgt.) für Frankreich nnr noch in der legitimen Monarchic erblicken werden. Ich rechne eiuigermaßen auf den Patriotismus dieser Partei, welche so viele ehrenwerthe und aufgeklärte Männer zählt, und hoffe mich nicht zu täufcheu. Henry." Zur Orientfrage. Die griechisch-türkischen Verhandlungen rücken noch immer nicht von dcr Stelle und die wiederholt verschobene fünfte Conferenz hat noch nicht stattgefunden. Es ist noch immer nicht entschieden, ob und mit welchen diplomatischen Reserven das vielberufene 13. Protokoll des Berliner Vertrages als Basis der Verhandlungen angenommen wird. Nach den neueste» Nachrichten ist es sogar möglich, dass eine Verständigung nicht erzielt werden wird, in welchem Falle dann die Intervention der Mächte angerufen werden soll. Die Begegnung des Fürsten Alexander von Bulgarien bei seiner am 30. v. M. erfolgten Ankunft in Bukarest mit dem Fürsten Carl von Rumänien war eine äußerst herzliche. Beide Fürstem umarmten sich im Wartesalon. Zur Begrüßung des Fürsten Alexander waren außer alleu Ministern auch die diplomatischen Agenten Rußlands und Deutschlands und zahlreiche höhere Officiere der rumänischen Armee anwesend, welche den Balkan-Fcldzug mitgemacht haben-Fürst Carl stellte jeden dieser Officiere einzeln del" Fürsten Alexander vor, welcher ihnen insgesannln wegen ihrer Mitwirkung bei der Befreiung Bulgarien» Elogeu machte. Auch die bulgarische Colonie in Buka-rest mit dem bnlgarischen Bischof an der Spitze hatte sich zur Begrüßung des Fürsten Alexander eingefunde"' Ueber den Besuch des Fürsten Bismarck ben" türkischen Botschafter Edhcm Pascha wird del" „Pester Lloyd" aus angeblich authentischer Quelle ge' meldet: Der Kanzler beglückwünschte den Pascha übel scin gutes Aussehen uud sprach sodann lange über dl Türkei und speciell deu Berliner Vertrag. Edhcm ^ kannte, dass der Vertrag anfänglich anf großen ^^ stand in der Türkei gestoßen und heftigen Kritlle" ausgesetzt gewesen sei; nunmehr aber erkenne die Pf^. denselben als Rettungsanker an. Bismarck erwiderte.' Deutschland uehme weit mehr Interesse an der Ttt^ als man zn glauben scheint; cs habe durch den B^ lincr Vertrag die Erhaltung und weitere Entwickln»^ der Türkei bezweckt. Bismarck gab ferner seiner ^ fricdiguug darüber Ausdruck, die Türkei auf gntc Bahn fortschreiten zu sehen, und versicherte dem "" schafter, Oesterreich-Ungarn nnd Deutschland wer^ vereint die strictc Ausführung des Berliner Vcrtras überwachen nnd jeden Versuch, denselben zu brecht' mit Entschiedenheit zurückweisen. Sodann wurden "» gemeine Tagesfragen besprochen. Bezüglich Frankes sprach Bismarck seine Befriedigung über die loy uud würdige Haltung dcr französischen Regies sowie der leitenden französischen Staatsmänner" ^ Fürst Bismarck war besonders guter Lauue und . n.eistleicher Einfälle. Die Eventualität einer Vesev"^ Ostrumelicus durch türkische Truppen schien Hni e^ ganz zu behagen. Zu dieser Meldung bemerkt ^ ^ht nannte Blatt: „Auch aus dieser Besprechung^^ hervor, was wir in den letztereu Tageu wiederh? ^ constatieren Gelegenheit hatten, dass die F"? ^r zwischen Deutschano uud Oestcrrcich-Uugarn " ,gl,f-Türkei zugute kommen müsse, wenn diese eine ^ ^ tige Politik verfolgt. Derselbe Fürst Bismarck, der dem Berliner Congresse die allerschroffste H" «H gegen die Vertreter der Pforte einnahm, occlariei ^ heute als ein Staatsmann, der an dem Bcstan^ ^ otlumanischen Reiches Interesse nimmt, und i^' M darf man cs wörtlich nehmen, dass die deutsche ^.„ge die mit der Politik Ocsterreich.Ungarns im ^,'" heN ist, für die Geltung des Berliner Vertrages cinp wird." ' Hagesuemgkeiten. — (Zur Eröffnung des Neichsr.ath^ Der Herr Cardinal und Fürsterzbischof von «"""'5^ Johann Kutschker. wird am 7. d. M., "ls °e"^,„it-der Eröffnung des Neichtzrathes, um W Uyr ,^, tags in dcr Metrovulitaulirchc zn St. Stefan e»' liches Hochmut abhalten. Mittw^ — (FZM. Ritter v. Härtung t)^„ """ abends ist iu Wien dcr l. k. FZM. Ernst "" rb^ Härtung im 72. Lebensjahre verschieden. Dcr ^e 1 ^z-war ciner der hcrvorraneudstcu Generale dcr I ' ^ schcn Armee, dessen Tüchtinteit uud Tapferle" > he«.' besondere anf den Schlachtfelder,! Italiens "» ^M Weise bewährte. Er machte die italienijchcn " ^ sliwchl 185!) als anch 18li0 mit nnd "^ ^ ^ rühmliches Verhalten in der Schlacht um. MN " ^ Ritterkreuz des Maria-Theresienurdens z"" ^„t>es-dem ttrirasjahrc I8ll(i war Ritter 0. H"">"U.^ M'l eummandierender vou Niederüsterreich, l>,s ' ^e„-1 «l><.1 iu den bleibenden Ruhestand trat. ^» ^hant" haus berufen, uahm FZM. Härtung au all u ^^^.: lunaen, welche militärische Fragen betra ", ^,^ Antheil. Iu deu Delegationen abhörte cr zu ^age sten Nedncru und unterstützte nachdrücklich ^ ^c dcr Heeresverwaltung zuauustcu der ""» 1951 Arnu'c. Der Verblichene war Ritter der eisernen Krone nstcr Klasse. Ritter des Maria«Thcresienordcns. des österreichischen Leopoldordeus, Besitzer des Militär-Ver-dienstlreuzrs, Gehcimrath, lebenslängliches Herrenhallsmitglied des keichsrathes. Inhaber des Infanterieregiments Nr. 47 «. :c. — (Eine großartige Verlassenschaft.) Vuu der Grüße der Graf Georg Karolvi'schcn Vcrlasscn-schaft nilig der Umstand einen Begriff geben, dass an Verlassrnschaftsgebürcn von den Erben 1.110.000 fl. zu bezahlen sind. Allein die Mecrschaumpfcifen-Sammlung des verstorbenen Grafen wurde auf l 1,000 fl. geschäht. — (Großes Oktober fest in der Rotunde.) Die Dienstag abends stattgehabte Belench-tungsprobc der Wiener Weltansstellungs-Notundc mit zwölf elektrischen Sonnen ergab ein glänzendes Resultat. Der große Raum war taghell crlcnchtct und machte geradezu einen feenhaften Eindruck, Die Ve-leuchtungsapparate waren znm Theile an den Gallerien, zum Theile oberhalb der Fontaine angebracht, deren Wasserstrahlen sich wie Millionen Diamantfädcn in die Lüfte zogen. Man kann nach der gelungenen Probe cincn überaus glänzenden Erfolg in Allssicht stellen. Die Vorbereitungen für das Fest, welches am Samstag den 11. und Sonntag den 12. Oktober stattfindet, werden mit allem Eifer betrieben. Der Bazar dürfte einige interessante Uebcrraschungen bieten, so werden in dem Bücher- und Kunstverlagszcltc unter anderem wertvolle Kupferstiche aus der Enders'fchen Sammlnng und Hand-zeichnungeu von Nahl, in einem Glückshafen eine Dose von Cllstelli, in der Pony-Bude ein von dem Hoflieferanten Herrn Freund gespendeter Araber-Pony, im Buffet die echte, „nach dem einzigen vorhandenen Recept gearbeitete Linzer Torte" u. f. w. ausgebotcn werden. , Die im Comitelokale cinlanfcnden Spenden sind zn einer beträchtlichen Höhe angewachsen, und fast sämmtliche ersten Firmen Wiens haben reiche Geschenke zugesagt. Die Wildprct- uud die Obstausstcllung dürften sowohl in Bezug auf die Decoration wie anf die Reichhaltig? keit gleichfalls sehr Sehenswcrthes bieten. — (Der Plan über den Wiederaufbau von Szeged in) ist bereits vollendet. Die bezüglichen Arbeiten sollen im Jahre 1882 beendigt wei> deu, und sind die gesummten Kosten auf 5,332,917 fl. veranschlagt. — (Ein Gewitter im Limthalc.) Ans! Prjcvolje, 20. September, wird dem „Frdbl." berichtet: Am 19- September abends, eben als die türkischen No« tabilitaten sowohl vom Civile als auch vom Militär dem Officiercorps des 25. Iägcrbataillons eine Gegen« Visite abgestattet, entlud sich ein furchtbares Gewitter, und der Regen siel in Strömen nieder, so dass in kurzer Zeit das ganze Limthal unter Wasser stand. Das 25. Iägcrbataillon, welches bei einer Torrcntc lagerte, wurde plötzlich voll einer solchen Wassermasse überrascht, dass die Lager>Hauptwache, welche ihr Zelt unterhalb der erwähuteu Torreute hatte, nicht Zeit fand, dasselbe zu verlasscu. Das Zelt fiel der Mannschaft über deu Köpfen zufammeu und es wäre diefelbc unrettbar ver» loren gewesen, wenn ein Patrouillcführcr das Zelt nicht aufgeschnitten uud auf diefe Weife das Entkommen ermöglicht hätte. Eine Trainwachc wurde ebenfalls von dem Wasser überrascht uud drei Mann derselben in dcu Lim hinabgcschwcmmt, während zwei sich anf einen nebenstehenden Baum retteten. Von den Hinabgeschwemm» ten hatte sich einer felbst gerettet, während der andere, der sich au einem Brückenpfeiler krampfhaft gehalten und um Hilfe rief. mittelst Stricken auf die hohe Brücke heraufgezogn wurde. Der dritte, eiu Patrouilleführcr der 3. Compagnie, konnte trotz des vielen Suchcns uicht gefunden werden und wurde erst in der Früh. nachdem das Wasser gefallen, unterhalb der Brücke als Leiche herausgczugeu. — (Die blaue Irren Hauszelle.) Wie bekannt, wurde vor mehr als zwei Jahren von dem französischen Arzte Dr. Ponza eine neue Methode zur Heilung des Irrsinnes durch Farben ausgeführt, uud bestand diese Methode darin, dass der Geisteskranke iu eine Zrllc gebracht wurde, deren Wände, Fensterscheiben. Einrichtungsstücke :c. mit der demselben sympathischen Farbe versehen waren. Diese Methode, mit welcher man die glänzendsten Resultate erzielt zn haben bchanptctc. hat selbstverständlich vielfach Versuche hervorgerufen. Auch der mährische LandcsausschusS hatte dcu Beschluss gefasst, in der mährischen Landes-Irrcnanstalt eine blaue Irrenhauszelle herstellen zu lassen, und da dieselbe be< reits seit längerer Zeit in Verwendung genommen wurde, so ist es wohl von Interesse, alls die Resultate dieser neuen Einrichtung zurückzukommeu. Nach den bisher gemachten Erfahrungen wurde wohl eine radicalc Heilung des Irrsinnes bisher nicht erzielt, dagegen hat sich die blaue Irrcnhanszcllc in einzelnen Fällen, wenn Tobsuchtige iu dieselbe gebracht wurden, dadnrch bewährt, dass die Tubsucht des Gcistcskranleu iu ziemlich turzcr ^tt, ja zuweilen in überraschender Weise aufhörte. Die ^htere Wirkung der blaucu Irrcuhauszelle ans den Geisteskranken lässt sich am besten durch den Ausdruck ..Hasswerden" kennzeichnen, von einer nachhaltigen Heilung lst zedoch keineswegs die Rede. fokales. Aus dem SanttütSberlchte des Vatbacher Stadt-PhMatcs für den Monat August 1879. (Schluss.) IV. Aus dem Cidilspitale ging für den Monat August d. I. folgender Bericht cm: Mit Ende Inli d. I. sj,,d in Behandlung verblieben ........360 Kranke, zugewachsen sind im Muuate August d. I............V 292 „ Summe des Gcsamtutkraukenstandes 052 Kranke. Entlassen wurden .... 230 Kranke, gestorben find .... 35 „ Snmmc dcs AbfällVs .... 265 „ Mit Ende August sind in Bchandlung"ver- bllebm..........387 Kranke. Es starben demnach 5'4 Percent vom Gcsammt-krankenstandc nnd 13-2 Pcrccut vom Abfalle. Unter dm im Monate August d. I. im Ewilspitalc Verstorbenen waren w Laibachcr, das ist solchc. welche von der Stadt ans krank ins Spital kamcn, und 22 Nicht^Lmbachcr, das ist solche, welche auf dem Lande erkrankten und von dort ans trank ins Spital kamcn. ^. , Der Krankheitscharaktcr im Civilspitalc war in du'sem Monate folgender: ll)Modicinifchc Abcheilung: Vorherrschend waren Erkrankungen des Verdammgstraclcs, cinigc leichte Typhuserkrankungcn und zwei' Fälle vou Brechdurchfall, wovon einer tödllich verlief. d) Chirurgische Abtheilnug: Iu diesem Monate kamcn vcrlMmömäßig mehr Verletzungen vor. Der Heillnet, war nicht günstig, da Wnuddiphthcritis und Nosotumial-Erystpelc vorkamen c) Abtheilung für Syphilis: Zur Bchaudlung kamen meistens Fälle von secnndärer Syphilis. ku«00iu. 8p6«lnoH Xmxl^om^ 1:^, dann Vlcnnorrhücn und welche Chancre. - Obgenannte schwere secundäre l°nd^ vom flachen Lande zur Ve- 6) Äbthciluug für Hautkrankc: Zur Behandlung gelaug eu mclst chronische FußgeschMr", dann Ekzeme 6) ^rrcnabthclluug: In der Irrenanstalt allhier stud zugewachsen l 6 Kranke, darunter «aus derstciri-chcn Irrenanstalt Feldhof, welche dort fchon jahrelang m Verpflegung standen, ferner 5 Fälle an acu-tcr Geistesstörung Leidender, die übrigen meist Rcci-dwe Der Abfall beträgt 14 Kranke, davon 2 qc-hcllt 6 bedeutend gebessert. 2 Kranke wurden in die 1 Mann starb nach jähre- ul^'i ^'??"!> '"^ Anstalt °" Lungen'nbe-culo,e, 1 Welt, bald nach der Emlieferung an Ochirn- ". s"!>F" der, Irrencolonie in Etüden/ ist 7in au Plleptlfcher Gelstesstörullg leideudcr Krauler an Ge-innlahmnng gestorben; zugewachsen sind 2 Reconva-lescenten eine paralytische Kranke wurde iu die Irrenanstalt abgegeben. Dermalen stehen im ganzen 129 Irrenkrauke m Verpflegung ^.. /) Gcbächaus- und gynäkologische Abtheilung: Haustge i'odrilicllL in xuurnori« kameu zur Be-obachtung. V. Aus dcm k. k. Garniso nsspi talc langte fur dle Monate Juli und Auaust d. I. folgender Bericht cin: «w. Aankcnbeweaung im Monate Juli d. I.: Mit Ende Juni sind Kranke verblieben ... 62 Seither zugewachsen.........129 Summe sammt Zuwachs . 191 ! Hievon ab: Genesen...... 72 Kranke, Beurlaubt .... 3 Superarbitriert . 4 " Transferiert . ^ " Gestorben . ' ' ' " " vor Ablauf des Krankhe'its- processes .... ^ Summe des Abgan^'^I^ke7 Verbllcben mit Ende Inli ,879 . . . 70 Kra^kl Mit (^ ??"^"^ im Hlionate August d. I.: ^I be Juli stnd Kranke verblieben ... 70 sicher zugewachsen.........78 Hirvon ab - ^""""^ la»mit'Zun7achs . 148 Beür^bt' '---- 'franke, Superarbitriert . I " Transfrriert . . ' ' 1^ " Gestorben . - -^) .. vor Ablauf des Krankheits. Processes .... 1 Summc des Mgan^.^4Kr^te7 ^rrbleibcu mit Ende August d.I. ^ Kraule in Spltalsbehandlulig. — (Vermähl uug.) Vorgestern fand in Völker, markt die Vermählung des l. k. Bezirlsaerichtsadjiulclcn uud Lieutenants in der Reserve des 12. Artillerieregi- ments, Herrn Ludwig Prrlo, mit Fräulein Irma Weber Edle v. Webenau, einer Tochter des dortigen k. l. Be-zirlshauptmannes, statt. —, (Oeffentliche Tombola.) In ähnlicher Weise wie bereits wiederholt in Laibach findet morgen nachmittags auf dem Hauptplatze in Graz vor dem Rath-hause ciue große öffentliche Tombola — die erste in der steierischen Landeshauptstadt — statt. Der Reinertrag derselben ist zugunsten des Grazer Schntzvercins für verwahrloste Jugend, insbesondere für dessen neu errichtete Lehr- und Erziehungsanstalt, bestimmt. Arrangement und Spiclplan sind die gleichen wir hier, die Gewinste dagegen sind. wie begreiflich, weit reicher dotiert und ergeben im ganzen 120 Stück Ducaten. Die> selben sind eingetheilt in 24 Term ü 1 Ducateu, 10 Quaterni ü. 2 Ducaten, 4 Qninterni u 4 Ducatrn, 3 „Zehntcrni" (eille neue Einführung, wobei zwei Reihen zu je 5 Nummern gezogen sein müssen) ü, 10 Ducaten und 1 Tombola mit 30 Ducalen. — (G emeindcwah l.) Bei der kürzlich statte gefundenen Neuwahl des Vorstandes der Ortsgemeinde Morowiz im Gottschrer Bezirke wnrden Leonhard Mihic aus Innlauf zum Gemcindcvorftrher, Johann Lofer ans Morowiz zum crsteu und Josef Stampft aus Innlauf zum zweiten Ormeiudcrathe gewählt. — (Feuer in Wisch mar je.) Der Grundbesitzer Matthäus Sattler in Wischmarjc bei Laibach verlor durch ein am 25. v. M. um die Mittagsstunde in seinem Besitzthume ausgebrochcnes Feuer eine Scheune und drn Dachstuhl seines anstoßenden Stallgebändks, wodurch derselbe, da ihm gleichzeitig auch ein größerer Heu-und Strohvorrath sowie mehrere Wirtschaftsgeräthe imt-verbrannten, un, den Betrag von 750 ft. geschädigt wurde. Ein großer Theil des letzteren dürfte jedoch durch die Assccuranz gedeckt sein, da Sattlers ganzes Besitzthum auf den Betrag von 1400 fl. versichert ist. Dass der Brand, trotzdem alle umstehenden Gebäude bloß mit Stroh gedeckt sind, auf die angeführten zwei Objecte beschränkt blieb, war nur der glücklicherweise herrschenden Windstille sowie der raschen Hilfe der Ortsbewohner zu verdanken, welch' letztere durch die vom Stationsvorstandc in Wischmarje bereitwilligst auf den Vrandplatz geschickte Eisenbahnspritze sehr wirksam unterstützt wurde. Die Entstchnngsursache des Brandes konnte nicht sichergestellt werdrn, doch Wird allgemein vermuthet, dass ein dreijähriges Mädchen, welches in der Schcnne mit Züudhölzchen spielte, das Feuer verursacht haben dürfte. — (Brand einer Mühle.) Die zur Gemeinde Wolfsbach im politischen Bezirke Stein gehörige, ganz isoliert gelegene Mühle des Matthäus Mancar, welche sich bereits in ziemlich verfallenem Znstande befand, ist durch cin am 16, v, M. um 4 Uhr morgens aubgcbro-chcncs Feuer vollständig eingeäschert worden. Der Ae-hauptnng des Besitzers zufolge, der seiue Mühle erst 6 Tage vor dem stattgehabten Brande bei der „Slavin" um den verhältnismäßig hohen Betrag von 2l)3i) st. versichert hatte, sollen bei dem Brande auch 250 Mcrliilg Getreide und einige Hausvorräthc mit vernichtet worden sein, infolge dessen Klancar seinen angeblich erlittenen Schaden auf 3000 fl. beziffert. Den Ausbruch des Fcncrs legt Klancar einem Bettler zur Last, dcm er Nachtquartier gegeben haben will, über desseu Persönlichkeit er jedoch nichts Näheres anzugeben weiß. Zur Fcststcllnng der wirklichen EntstchungSnrsachc des Brandes wurde, da mehrere Anzeichen dafür sprechen, dass dieselbe nicht in einem unglückseligen Zufalle zu fuchcu fei, die straf-gerichtliche Unterfuchung eingeleitet. — (Eisen bahneröffnnng.) Mit dem heutigen Tage wird die ucugebaute Staatsbahnlinie Nnter-drllubnrg-Wolfsbcrg für deu allgemeinen Verkehr eröffnet, nachdem die am 2. d. M. vorgenommene technisch-polizeiliche Probefahrt anstandslos vor sich gegangen ist. Den Betrieb führt die Südbahngcscllschaft. — (Valvasor.) Von dcr im Verlage von I. Krajcc in Rudolfswcrt erscheiuenden Nrnausgade der Valvasor'fchen Ehronil „Die Ehre des Herzogthmns Kram" liegt bereits die 66,, mit 10 Holzschnitten ausgestattete Lieferung vor. Dieselbe bringt dus erste Hrft des fünfzehnten Buches und handelt „Von den Jahr-Geschichten in Erain unter der Österreichischen Rr-gierung." —6. (Theater.) Zur Vorfeier der Allerhöchsten Namensfeicr Sr. Majestät des Kaisers war gestern abends dcr äußere Schauplatz unseres Theaters frstlich beleuchtet. Vor Beginn dcr Vorstellung, und zwar beim Eintrittc des Herrn Landcspräsideutcu. welcher dieselbe nebst vielen anderen offmellcn Pcrsiinlichtcite» mit seinem Besuche beehrte, wurde die V.ttshyumc mtomert und vom ganzen Theaterpcrsonalc in cmer festlichen Grnppe "M Das Pl.b>cmn nahm wclch" der Fch5rM,..,« j«„° />,i°w., l»>«.,«l,ch d.« t üffe" das Lustspiel über ein Lustspiel. Gutzlows. des Ritters 'uom Geiste, poetisches Talent ist in der Llteruwr-^schichte unseres Jahrhunderts ehrenvoll anerlaiuü 1952 worden; wenn seine dramatischen Werke auch vielfach zu gerechten Ausstellungen der Kritik Alllass boten, so neh« men sie doch unter den dichterischen Schöpfungen der Neuzeit einen hervorragenden Platz ein und erfordern somit bei der Darstellung jene ernste Aufmerksamkeit, Welche klassischen Dichtungen nothwendigerweise zutheil werden muss. Diese Aufmerksamkeit, die zunächst darin besteht, dass jeder Darsteller seine Rolle vollständig beherrscht, dass er weiß, wen und in welcher Weise er darzustellen hat, dass er sich den Begriff der leitenden Idee und Tendenz des Stückes zu eigen gemacht hat und im einzelnen sein Bestes leistet, um harmonisch zum Gelingen des Ganzen beizutragen, diese Aufmerksamkeit, welche sich zunächst dadurch äußert, dass nach Vermögen der vorhandenen Kräfte mehr oder minder vollkommen immer nur dasjenige zum Ausdrucke gelangt, Was der Dichter vorgezeichnet hat, — wir haben sie bei der gestrigen Scenierung des Gutzkolv'schen Lustspieles in einem Grade vermisst, der uns gelegentlich einer Festvorstcllung geradezu unanständig erscheint. Die Darsteller der Nebenrollen, und außerdem Herr Bern-thal, welchem das traurige Verdienst gebürt, die hübsche, sehr charakteristische Partie des Königs zur schülerhaften Carricatur verunstaltet zu haben, entledigten sich ihrer Aufgabe lediglich durch mangelhaftes Nachstottern mühselig vom Souffleur aufgefangener Satztheile und fuchten ihre Unfähigkeit durch unverständliches Vorsichhinmurmeln zu bemänteln, wobei es häufig nicht darauf ankam, ob der eine für den andern oder am Ende gar keiner sprach. So wurde der schöne geistvolle Dialog Gutzkows bis zur Unkenntlichkeit und Sinnlosigkeit verstümmelt. Allein auch die Darsteller der Hauptpersonen sind am Misserfolge des Abends nicht ganz schuldlos. Herr Balajthy, ein wirklich begabter und fähiger Schauspieler, möge sich eine etwas langsamere und deutlichere Aussprache angewöhnen, die wir gestern zuweilen an ihm vermissten ; im übrigen war seine Leistung tadellos. Herr Frederigk spielte nur relativ gut, d, h. er führte den anfangs richtig getroffenen Charakter des „La 3to-quette" weder consequent noch mit der erforderlichen Feinheit durch, trug im allgemeinen starke Farben auf und ließ sich überdies im vierten Acte herbei, die miss-lungene Aufführung durch Possenhaftigkeit retten zu wollen, ohne zu bedenken, dass der dadurch erzielte billige Beifall seinem Spiele nicht zur Auszeichnung gereichte. Die beiden Damen, Frau Andreae-Kühn und Frl. Bellau, lieferten wieder den Beweis, dass die schönere Hälfte der Sterblichen nur zu oft auch die bessere genannt zu werden verdient. Zum Schlüsse wenden wir uns im Interesse des Publicums mit dem dringenden Ansuche» an die Direction und Regie, künftighin den darstellenden Kräften die hinreichende Zeit znm Einstudieren der Rollen zuzumessen und auf die Scenic-rung überhaupt mehr Sorgfalt und Umsicht zu verwenden. — (Von der Feuerwehr.) In der letzten Generalversammlung hatte der Ausschuss den Auftrag erhalten, eine neue Uniformierung für die Mitglieder der Feuerwehr festzusetzen. Das Ergebnis der diesfalls stattgehabten Berathungen wurde in einer gestern abends im Hauptdepot abgehaltenen Dienstesversammlung bekanntgegeben, und es besteht darnach die Dienstkleidung der Feuerwehr in grauer Zwilchhose und ebensolcher Blmlse mit rother Parole (darauf ein Emblem) und rothwollener Achselschnur. Die Chargen tragen gelb und rothe, beziehungsweise gold-rothe Achselschnur. An der Kappe aus schwarzem Tuch wird statt der biserigen Weih-grünen Schnur, ebenso wie bei fast allen übrigen Feuerwehren, eine gold-rothe Schnur getragen. Die Puradckleidung besteht aus schwarzem Beinkleid und blauer Wollblouse mit den dienstlichen Abzeichen und darf auch außer Dienst getragen werden. Selbstverständlich unterliegen diese Bestimmungen der Genehmigung des Gemeinderathes. — Weiters wurde die Eintheilung der gesummten Feuerwehr mit ihren Gerathen in drei selbständige Läschzüge vorgenommen und die betreffenden Führer ernannt. Die zu einem solchen Zuge gehörigen Löschmänner tragen auf der Achsel die betreffende Zugs« nummer in arabischer Ziffer. Diese ganze Einrichtung ist nach dem Beispiele der Grazer und anderer Feuerwehren unter Verantwortlichkeit desHauptmannes Doberlet versuchsweise auf die Dauer eines Jahres getroffen worden. Neueste Post. Oriqinal'Teleczramme der „Laib. Zeitung." Wien, 3. Oktober. Der „Pol. Corr." zufolge wurde die Eisenbahnconvention mit Italien wegcn der Anschlüsse bei Cormons, Ala und Pontafel gestern hier unterzeichnet. Prag, 3. Oktober. Der Handelskammertag setzte ein mnngliedriges Comite ein zur Ausgleichung der Gegensätze zwischen dem Prager Antrag gegen Erneuerung der Handelsverträge und dem Wiener Antrag auf Erneuerung unter gewissen Voraussetzungen. Die Anträge der Prager Kammer auf Erlassung von Gesetzen über die Anfechtung von Rechtshandlungen zahlungsnufähiger Schuldner, über Abänderung dcr Con« cursordnung znm Schutze der Gläubiger und über Reform der Civilvrocefsordnung wurden angenommen. Wien, 2. Oktober. Die EnquQtecommission, welche die Arlbergprojecte zu pvüfen hat, entschied sich für das neue Project mit dem tieferen, elf Kilometer langen zweigeleisigen Tunnel, erklärte jedoch auch die höhere Linie nut dem eingeleisigen Tunnel als zulässig, wenn der Reichsrath die Mehrkosten von fünf Millionen für die tiefere Linie nicht bewilligen sollte. Prag, 2. Oktober. (Presse.) Die Alterchen weigern sich, bei dm im nächsten Monate stattfindenden Präger Gemeindcwahlen den Inngczcchcn Concessionen zu machen und die von ihnen bei früheren Gcmcinde-wahlen ausgeschlossenen jnngczcchischen Führer in das Stadtverordneten-Collcgillm wieder aufzunehmen. Der jnngczechische Club beschloss deshalb, ein Prmn'r Vni'< gercomitc zu organisieren, nm die Inngczechen gegen die altczechischen Candidaten durchznliringrn. Lemberg, 2. Oktober. (N. fr. Pr.) Der Polen-club wird sich am 8. d. M. mit den übrigen antono-mistischen Fractionen ins Einvernehmen setzen. Pest, 2. Oktober. Beide Häuser des Reichstages hielten heute ein formelle Eröffnungssitzung. Berlin, 2. Oktober. Bismarck empfing die russischen Botschafter in Berlin und Paris und erklärte ihnen, es sei in Wien nichts geplant worden, was Russland schädigen könnte. Berlin, 2. Oktober. Es bestätigt sich, dass Graf Wilhelm Bismarck sich demnächst nach Straßbnrg begeben werde, um eine Stellung im Cabinet Manteuf-fels einzunehmen. Berlin. 2. Oktober. (N. Wr. Tgbl.) Die Wahlen für das Abgeordnetenhaus ergaben das Resultat, dass die liberalen Parteien die bisher behauptete Majorität verlieren und die Entscheidung in die Hände des cle-ricalen Centrums fällt. Kunstantinopel. 2. Oktober. (Frdbl.) Wie aus Philippopcl gemeldet wird, hat Alcko Pascha eine Rnnd-reise durch Ostrumelien angetreten. Telegraphischer Wechselkurs. vom :< Oktober. Papier - Rente 63 0.^. — Silber - Rente 69 20. — Gold» Rente 80 W. — 1860er Staats-Aulchen 12« 60. — Nanl-Acticn 840. — Credit-Actien 2Ü8 50, — London 116?.°.. — Silber —-—. K. k. Mi'mz. Ducateu 5 58. — 20 . Franken - Stücke 9 30. — 100-3icichsnlllrl 57 60 Wien, 8, Oktober, 2'/, Uhr nachmittags. (Schlußcilrse.) Crcditactien 268 60. 1860er Lose 126 50, 1« S. 1736 Nr. 50, S. 2314 Nr, 28. S 2636 Nr. 46, S.2805 Nr. 13. S.3293 Nr. 49 und S.3799 Nr. 38; je 50 fl. S. 293 Nr. 21, S. 739 Nr. 6. S. 1018 Nr. 10. S, 1030 Nr. 45. S. 1212 Nr. lH S. 1473 Nr. 23. S. 1795 Nr. 28. S. 2446 Nr. 35. S, 29b2 Nr. 38, S.3293 Nr. 25 und S.3655 Nr. 14; je 30 sl. S. 293 Nr. 3 und Nr. 12, S. 731 Nr. 48. S, 739 Nr. 13 und Nr. 45 S. 963 Nr. 36. S. 999 Nr, 20. S. 1018 Nr. 34. S, 1360 Nr. I, S, 1473 Nr. 44. S. 1736 Nr. 4, S. 1899 Nr. 11. S, 2161 Nr. 3l> S.2I90 Nr. I« und Nr. 44. T. 2314 Nr. 3. S. 2860 Nr.36, 38 und Nr. 4«. S, U9I4 Nr. 4 und Nr, 10. S. 2952 Nr. l5. S. 3305 Nr. 41. S. 3744 Nr. 8 und endlich S. 3799 Nr. 23-Auf alle übrigen in den verlosten Serien enthaltenen Gewin»' Nummern sällt der geringste Gewinn von je 12 fl. ö. W. Angekommene Fremde. Am 3. Oktober. Hotel Stadt Wien. Lammschct, Kausm., Gurlfeld. — Sal, Ncgicrungsrathsgattin, sammt Kindern, Serajewo. — Mcillcl Adele. Trieft. — Israel, Äcamter. Neustadt. — Pclschc. KW'!' maimsgatliil, Laas. — Schiffer, Ksm,. und Eichhorn, l. >' Militin' Medicameutcnosficial, Wien. — Dcurcz, franz. Geint' Lirilleiiant, Paris. Hotel Elephant. Perue. Lehrer, Wippach — Dolschein. Mts bcsitzer. (Yörz. — Vach, Assccilranzinspeclor, Danzer undFl^ denhcim, .«.isltc., Wien. — Frank, lt. Oberst, s. Schwester uno Tochter, Vndapcst. - Brauchbar. Vrüun, Hotel Europa. Franz, l. l. Oberlandcsgerichtsrath, s. Fral», Zara. . Mohren. Eirola. 5tfm,, Fimnc. — Paulin Ioscpha, PöltschaV' — Sonns. Private, Graz. Kaiser von Oesterreich. Auschitz, Treffen, — Gritsch, Pan"" ramabesihcr, Graz. Lottozichuug vom 1. Oktober: Brunn: 0 30 43 2 3. Theater. Heute (gerader Tag): Fatiuitza. Operette in 3 Acte" von Suppe. Meteorologische Beobachtungen in Laibach^ Z -^ M 5Z ,? 3^ 5I 5 "» 3^ K« N - ,? 5^ Z «.2-» Z 2 ° " ^. 7 ÜI Mg,' 738 28 ^-14 0 wiudstill bcwollt ^ 3, 2 ., N. 738 78 >19 8 O. schwach bewölkt ^ 9 „ Ab. 74210 4-146 windstill bewölkt ., Trübe und warm, Das Tagcsmiltel der Wärme -^ ^ ' um 2 8° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: OttomarNamb e r^^, UM- Beilage. ^WU Der heutigen „Laibachcr Zeitung" liegt ein V iicl'H, Verzeichnis aus fast allen Fächern der Literatur be', " halten wir diese Werkc stets am Lager, Bei ÄcstcllttW vou auswärts bitten wir. immer mit Postanweisung 5 kr. m v für Frnnco'Zuscndung bcizuschließcn. ° Jg. v. Klciumayr k Fcd. Bambergs Buchhandlung. VölseNö(llH!. Wien, 2. Oktober, (1 Uhr.) Die Börse verkehrte bei ziemlich lebhaften Umsätzen in festester Tendenz. ««ld war« Papierrente........ 6815 6825 Eilberrente........ 6915 69 20 Voldrente......... 8090 81- Lose. 1854........ 121 50 122 - . I860........ 12650 126 75 . I860 (zu 100 st) - - 128 50 128 75 ^ 1864........ 15750 158 - Una. Prämien.Anl..... 10350 103 75 Crcdit'L.......... 168 - 16850 Rudolss-L......... 1650 17- Prämienanl. der Stadt Wien 114— 114 25 Douau.Regulierungs.2ose . . 109— 10950 Domänen. Pfandbriefe . . . 144 50 144 75 Oesterr. Schatzscheine 1881 rückzahlbar ...... 101- - 10l 30 Oesterr. Schahscheine 1882 rück« zahlbar ...... 101 - 101 30 Ungarische Goldrente .... 95 80 95 90 Ungarische Eisenbahn-Anleihe . 112 75 113 — Ungarische Eisenbahn-Anleihe, «unlulativstüclc...... 112 - 112 50 Ungarische Schatzanw. vom I. 1874.......... - - —- Nulehen der Stadtgemeinde Wien in N. V...... »975 100 - ««lb Na« Grundentlastungs Dbllglltlsne». Nähmen.........102 75 10350 Niederösterreich......10475 10525 Galizien.........94— 9440 Siebenbürgen.......8660 8? — Temeser Nanat......8? 75 88-25 Ungarn..........8925 8975 Actien v«n Vanlen. Analo-österr. Vanl..... 136 60 l36 8» Kreditanstalt ....... 26960 2698!) Depositenbank.......—...... Kreditanstalt ungar..... 25750 25775 Oesterreichisch-ungarische Bank 836 - 837 Unionbank ^ " '^ 94... 94^5 Verkchrsbank ' ' ' . . 118 50 119 ^ Wieuer Vanlverein..... 140 75 141'25 Actleu von Transport-Unterneh' mungeu. ,_ Gelb War« Nlfllld.Nahn .......13750 138' . PonllU.Dampsschiff..Gcsellschaft 594 - 596' -Elisabcth.Westbahn . 174 75 175 25 ««lb wat« Ferdinands'Nordbahn . . . .2250 -2255 — Franz.Ioseph.Äahn .... 148— 14825 Galizische (5arl-Ludwig « Bahn 240 75 24125 Kaschau-Oderberger Vahn . . 113 25 11'. 75 Lemberg'Czernowiyer Vahn . 13725 l37 50 Lloyd . Gesellschaft.....581—582 — Oesterr. Nordwestbahn . . . . 130 50 131 - Rudolss-Bahn.......13550 135 75 Staatsbahn........2N8.'>0 26875 Siidbahn.........8075 8125 Theik'Nahn........207 25 207 75 Ungar..galiz. Vcrbinduugibahn I09 50 109 75 Ungarische Nurdostbahn . . 128 50 129 — Wiener Tramwali-Gesellschaft 20,^ - 205 50 Pfandbriefe. Alla.äst.Vobencrcoitllnst.(i.Gd.) 116- - 116 50 _ " .. . li. Ä.^Ä.) 100 25 100 50 Ocsterrcichisch - ungarische Vanl 100 85 101 Ung. «odencredit.Inst. (Ä.-V.) 101 - 102 — PrisrltätS Dblillationen. Elisabeth-V. 1. E,„.....9575 9525 Fcrd..Nordb. in Silber . . . 104 60 105. Franz.Ioseph.Vahn .... 9625 9650 -------------------------------------------------------------^d «^ Wal. Cars-Ludwig-Ä, 1. Em. 103^' 1^.^. Oesterr. Nordwest.Äahn . . 9650 ^,^ Siebenbürger Vahn .... 74'" ^,^ Ttaatsbahn 1. Em..... l6?50 i" ^ 2"bah" -' 3°/....... l2i^ ^ » » >> /«...... Vevlsen. Aus deutsche Playc..... >^A ^6 80 Loudou, kurze Sicht ... - / ««d ^^ London, lange Sicht .... "bA ^g ^ Paris.......... «eldlorte». ?"b3 kr- Ducatcn .... 5 fl. 5? tc. 5 ft. ^ ^ Napolconsb'or . 9 . 29 - " - Deutsche Reichs- „ 55 - Noten .... 57 . 45 d< « . Zilberaulden . . 100 ^ — .1"" " KrainilcheGrundentlastu.tg«'0"igati^"e"' Geld W 50. Oare 97 50. ^ ^,z «achtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 68 10 bis 68 25. Silberrente 6915 bis 69 25, Goldrcnte 88 90 bis 81' -, Credit 269'50 bis 26975. Anglo 12? . üondon 116 üb bis 116 90. Napoleons s'23 bis 330. Silber 100 - bis 100' -.