poštnina plaLsns v xolovini. Nr. 13. Erscheint jeden 1., 10. und 80. 9. (24.) Jahrgang. Organ der Gottscheer Brutschen. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 30 Din, halbjährig 15 — Din. D.-Oefterreiw: ganzjährig 6 Schill., halbjährig 3 Schill. Amerika: 2 Dollar. — Einzelne Nummern 1'— Dinar Sonntag, den 1. Mai 1987. Briefe ohne Unterschrift loerden nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schristleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. Unsere Zukunft liegt im Lande. Wem die Verhältnisse hierzulande aus eigener Anschauung bekannt sind, der wird sonder Zweifel sein Urteil dahin abgeben, daß bei uns gegen¬ wärtig so ziemlich alles darniederliegl und daß eS nur bei Zusammenfassung aller Kräfte wieder allmählich aufwärts gehen kann. Bei dieser Aufbauarbeit muß aber, soll sie nicht vergeblich sein, jeden die Ueberzeugung leiten, daß unsere Zukunft im Lande und nicht außer demselben liegt, oder deutlicher gesprochen: Die Gottscheer können nur da, wo sie schon seit Jahr¬ hunderten geschlossen wohnen, ihre nationale Ei¬ genart auch für die Zukunft retten und ihre wirt¬ schaftliche Selbständigkeit bewahren. Weun uns hier vielleicht entgegengehalten wird, daß nur die Vereinigten Staaten durch Erleichte¬ rung der Einwanderung unsere Lage günstiger gestalten können und neben dem auch die Wieder¬ erlangung des Hausierre.chtes in Österreich oder Deutschland notwendig wäre, solange aber dies nicht geschieht, vor der Abwanderung nach Ka- nada nicht abgeraten werden solle, so müssen wir dem gegenüber betonen, daß das Streben nach Verdienstmöglichkeit im Auslande wohl einen er¬ wünschten Nebenerwerb schaffen, aber keinesfalls das Um und Auf unserer Arbeit bilden darf. Daheim dem Großteil der Bevölkerung Le- bensmöglichkeit zu bieten, das ist das Ziel, nach dem wir uns bemühen müssen und für das auch Land und Reich im eigenen wohlverstandenen Interesse sich einsetzen soll. Sind nun, so fragen wir, Anzeichen vorhanden, daß unser Ländchen in Zukunft seinen Bewohnern Die richtige Ziehung von kürbis¬ artigen Gewachsen. Von Oberlehrer Hans Sumperer. Einen guten Erfolg bei der Ziehung von kürbisarligen Gewächsen, nämlich von Gurken, Melonen oder Speisekürbissen, werden wir erst dann erreichen, wenn w>r sie in tiefumgrabener, lockerer, stark gedüngter Erde in sonniger und luftiger Lage ziehen. Gurken und Melonen düngen wir mit altem Dünger, weil frischer Dünger ein zu üppiges Wachsen der Blätter und Triebe verursacht, was der Fruchtbarkeit schadet. Die Speisekürbisse düngen wir leicht mit frischem Dünger. Außer dem Stallmiste düngen wir die Gurken und Melonen auch mit Superphosphat (bis 50 ß auf eine Pflanze), weil dies das Wachsen und den Ansatz der Blüten beschleunigt; es verhindert das Hohlwerden der Früchte und gibt ihnen ein härteres Fleisch. Außer den Hauptbedingungen für die Ent- das Bleiben auf heimatlicher Scholle erleichtern will? Teilweise wohl. Der Entschluß, die landwirtschaftliche Filiale wieder ins Leben zu rufen und mit ihrer Hilfe vor allein die Vieh- und Schweinezucht zu heben, und der allseits geäußerte Wunsch, möglichst bald eine Molkerei in der Stadt ersteht n zu sehen, läßt manches Gute für die Zukunft erhoffen. Weitere Aussicht auf Besserung bietet auch die Gebietsversammlung, die besonders dem Straßen- wesen ihre Aufmerksamkeit zuwenden und auf diese Weise die Absatzmöglichkeit für Holz und andere Artikel erleichtern will. Der Bahnbau Strascha-Gottschee und Gottsche- Suschak ist eine Angelegenheit, die schon aus militärischen Rücksichten ehebaldigst in Angriff genommen wird, wobei sicherlich das ganze Länd¬ chen bedeutende materielle Besserung sich verspre- chen darf. Am Kohlengewerke geht die große elektrische Anlage ihrer Vollendung entgegen und wird der Strom, wie man erwartet, gegen nicht übermä¬ ßigen Preis an die umliegenden Landgemeinden abgegeben, so wird hiemit ein weiterer Schritt nach aufwärts geschehen sein. Durch Abhaltung eines Spitzenklöppeleikurses will die Regierung schon Heuer den Mädchen im Gottscheeischen für jene Monate eine lohnende Heimarbeit schaffen, in denen durch Taglohn oder Beeren- und Pilzeklaubeu nichts zu verdienen ist. Schließt sich dann der schon bestehenden Spin¬ nerei, wie versichert wird, in nächster Zeit ein ähnliches größeres industrielles Unternehmen in der Stadt an, so dürften wir die Zeit noch er- wicklung, das sind Dünger und Wärme, bedürfen diese Gewächse auch vieler Feuchtigkeit. Besonders in trockenen Jahren müssen wir stark begießen, weil durch das Begießen der Dünger mehr aus¬ genützt und das Wachsen der Früchte beschleunigt wird. Begießen müssen wir mit abgestandenem, mechr lauem Wasser. Gurken und Melonen ziehen wir in Mist¬ beeten oder im Freien. In Mistbeete säen wir von der ersten Hälfte März weiter und zwar setzen wir unter jedes Fenster drei oder fünf Samenkörner. Wenn alle Samenkörner auskeimen, lassen wir zwei oder drei von den stärksten Pflan¬ zen. In den Mistbeeten muß die Wärme ständig und gleichmäßig sein; lüften dürfen wir erst, bis warme Tage eintreten. Bei Nacht müssen die Fenster mit einer Strohdecke bedeckt werden. Wenn die Pflanzen mehr entwickelt sind, beginnen wir die Beete zu lüften, besonders zur Zeit der Blüte, damit die Blüten durch Bienen oder andere Insekten befruchtet werden. Ist die Erde im Beete leben, wo wir mit Berechtigung unseren Lands¬ leuten werden zurusen können: Bleib im Lande und nähr' dich redlich! Die Hauptversammlung der Gottscheer Bauernpartei. Donnerstag den 28. April um 10 Uhr vor¬ mittags tagte im Gasthause Lorenz Hönigmann die diesjährige Hauptversammlung der Gottscheer Bauernpartei. Die meisten Landgemeinden hatten hiezu ihre Vertreter entsendet. Herr Obmann Alois Kresse eröffnete die Hauptversammlung und erstattete nach Begrüßung aller anwesenden Mit¬ glieder ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Partei im verflossenen Jahre, den wir zum Großteil wörtlich veröffentlichen: Sogleich zu Beginn meiner Ausführungen will ich hervorheben, daß unsere Partei in den letzten Monaten ersprießliche Arbeit geleistet hat sowohl in wirtschaftlicher als auch in politischer Hinsicht. Was die wirtschaftliche Arbeit anbelangt, so hat sich die Hauptparteileitung stets vor Augen ge- halten, daß das Wirtschaftsproblem für uns Gottscheer die Hauptsache ist. Die Geldknappheit — eine Folge der allgemeinen wirtschaftlichen Krise — führte zu einer beängstigenden Verar- mung unserer Bauernschaft. Die vorherigen Ver¬ dienstmöglichkeiten schwanden, das Reservekapital der Bauern, bestehend in Waldungen, wurde auf- gesaugt, ohne daß für eine weitere Reserve Vor¬ sorge getroffen werden konnte, da die früheren Verdienste, als Amerika und Hausierhandel, nach dem Kriege entschwanden. Nun ist es eine alte Erfahrungstatsache, daß das völkische Leben nur zu wenig feucht, begießen wir sie mit warmem Wasser. Für die Ziehung im Freien graben wir 40—60 cm tiefe Gräben, in die wir frischen Pferdedünger stampfen. Auf den Dünger geben wir 30—40 cm hoch Kompost und die beste Gartenerde. In diese Erde setzen wir die Setz- linge. Wir säen auch leicht auf die ständige Stelle, doch keimt der Samen schwerer und später oder überhaupt nicht. Die Setzlinge ziehen wir in Blumentöpfen oder, was das Beste ist, in kleinen Kistchen, in die wir gute Gartenerde geben. Den Samen säen wir in einer Entfernung von 6 cm. Diese Töpfe oder Kistchen stellen wir an einen genügend und gleichmäßig warmen und feuchten Platz, damit der Samen so schnell als möglich keimt. Der beste Platz ist in Mistbeeten; wir ziehen die Setzlinge aber auch im Zimmer, wenn es genug warm ist, und sorgen, daß die Erde im Kistchen immer gleich feucht und warm ist. (Schluß folgt.) r-cite 2. dann gedeihen und blühen kann, wenn das Volk auf einer gesunden wirtschaftlichen Basis steht. Von diesen Voraussetzungen ausgehend, hat die Hauptparteileitung die Schaffung einer neuen Sparkasfa in ihr Programm ausgenommen und im Juli v. I. verwirklicht. Die Leitung war sich dessen bewußt, daß durch die vorher bereits be¬ standenen Geldinstitute den Interessen unseres Völkchens nicht genützt ist, da es durch Anlegung von Geldern in fremden Instituten nur wieder fremden und niemals den eigenen Interessen dient. Durch Gründung der neuen Sparkassa war die Absicht verbunden, unseren Leuten rasch und billig Kredite zu beschaffen und solchen Bauern, die Gefahr laufen, von ihren Besitzungen vertrieben zu werden, in letzter Stunde helfend unter die Arme zu greifen. Die Gründung der neuen Spar¬ kassa verfolgte aber auch den Zweck, den Rein¬ gewinn in seinem größten Ausmaße auch wieder unseren Leuten zugute kommen zu lassen, damit das heimische Geld in der Heimat arbeitet und Segen stiftet. Wie recht die Hauptparteileitung in diesem Punkte hatte, zeigen die bisherigen Re¬ sultate der neuen Anstalt, mit der wir alle zu¬ frieden sein können. Ich lege es allen Gottscheern ans Herz, unser neues Institut mit allen Kräften zu unterstützen. Eine weitere Aufgabe der Hauptparteileitung war die Wiederbelebung der Landwirtschaftsfiliale. Ich glaube die Wichtigkeit dieser Institution nicht besonders hervorheben zu müssen, da es uns wohl allen klar ist, daß nur durch intensive Arbeit und durch den Grundsatz „Alle für einen und einer für alle" unserer Not auf allen landwirt¬ schaftlichen Gebieten abgeholfen werden kann. Ich hege die Zuversicht, daß der neue Ausschuß seinen Aufgaben nach jeder Richtung hin nach¬ kommen wird, um so aufzubauen, was seit Kriegs¬ beginn in dieser Hinsicht vernachlässigt worden ist. Damit nun die Landwirtschafssiliale ihren Aufgaben nachkommen kann, hat die neue Spar¬ kassa beschlossen, dieselbe einstweilen mit monatlich 1000 Din zu subventionieren, und hoffe ich, daß dieser Beitrag im nächsten Jahre noch erhöht werden wird. Wie Sie also, meine Herren, sehen, hat das neue Institut bereits begonnen, das hei¬ mische Geld in der Heimat unseren stützungsbe¬ dürftigen Leuten zukommen zu lassen. Einen wichtigen Punkt unserer Arbeit bildete auch die Organisierung und der Ausbau des Hausierhandels. Aller Anfang ist schwer und hat sich dieses Sprichwort auch bei dem Hausier¬ wesen gezeigt. Es war uns trotz eisriger Arbeit im verflossenen Jahre nicht möglich, allen Anfor¬ derungen nachzukommen, immerhin kann ich fest- stellcn, daß durch unsere Partei schon viele Hau¬ sierer sowohl in Österreich, als auch in Deutsch¬ land untergekommen sind. Ich kann auch die Versicherung abgeben, daß es sich die Hauptpar¬ teileitung angelegen sein lassen wird, das Hau¬ sierwesen wieder auf eine Basis zu stellen, mittels welcher es unseren Hausierern wieder möglich sein wird in den Wintermonaten außerhalb der Heimat einen angemessenen Verdienst zu suchen. Schwer lastet auf uns der Schulparagraph, laut welchem die Behörden das Recht haben, die Nationalität unserer Gottscheer Kinder zu be- stimmen. Bisher waren alle Schritte, die zur Beseitigung dieser Verordnung unternommen worden sind, umsonst. Ich hege jedoch die Hoffnung, daß es uns im Vereine mit anderen Körperschaften mit der Zeit doch gelingen wird, auch hier zum Wohle unseres Volkes eine Änderung herbeizu¬ führen. Politisch ist unsere Partei vor allem bei den verflossenen Landtagswahlen aufgetreten, bei wel¬ chen sie eine eigene Kandidatenliste aufgestellt und Herrn Pfarrer Eppich als Gebietsvertreter ge¬ wählt hat. Bei diesen Wahlen nun hat unsere Partei glänzend abgeschnitten, da es sich gezeigt Kcttittreer Zeuun" — Nr, 13 hat, daß unser Volk diszipliniert ist und auch weiß, daß unserem Volke in erster Linie wieder nur durch einen Angehörigen desselben gcholien werden kann. Es sei mir daher gestattet, daß ich von dieser Stelle aus nochmals allen Gottscheer Wählern unseren Dank für die gehaltene Treue ausspreche. Groß ist die Aufgabe, die unser Ge¬ bietsvertreter durch die Wahl auf sich genommen har, doch bin ich vollkommen überzeugt, daß unser Landsmann seine Pflichten voll und ganz erfüllen wird. Hinzufügen möchte ich noch, daß wir uns von der Gebietsversammlung nicht auf einmal Wunder versprechen dürfen und es mögen daher unsere Gemeinden für den Fall, als ihre Wünsche nicht sogleich erfüllt werden, nicht ungeduldig sein und nicht glauben, daß für sie nicht gearbeitet wird. Wir vertreten die Belange aller unserer Gemeinden und werden sie durch unseren Gebiets¬ vertreter, soweit dies möglich ist, verwirklichen lassen. Herr Pfarrer Eppich ist leider verhindert, an der heutigen Hauptversammlung teilzunehmen, da er als Mitglied der Gebietsversammlung in dringenden Sachen in Laibach weilt. Doch hat mich Herr Pfarrer Eppich ersucht, Ihnen seine Grüße zu übermitteln und Ihnen mitzuteilen, daß er im Laufe des heurigen Jahres alle Gemeinden be¬ suchen wird, um so die Bedürfnisse der einzelnen Gemeinden kennen zu lernen. Unsere politische Orientierung, die in unseren freundschaftlichen Beziehungen zur slowenischen Volkspartei ihren Ausdruck fand, erwies sich als der richtige Weg, der jetzt unserem Geb. Abge- ordneien Herrn Pfarrer Eppich in der Laibacher Gebietsversammlung eine ersprießliche Arbeit er¬ möglichst, aber auch durch die eifrige Tätigkeit des Herrn Abgeordneten äkulj unseren Wünschen und Begehren die Tore in Beograd öffnet. Es ist überflüssig zn erwähnen, daß unser eingeschlagener Weg auch künftig hin keine Änderung erfahren wird. Politisch ist unsere Partei auch bei den Wahlen in den Bezirksstraßenausschuß sowie bei den Wahlen in die Octsvermögeiisverwaltung Moos¬ wald hervorgetrelen, da sie sich von dem Grund¬ sätze leiten ließ, daß in allen Gottscheer Körper¬ schaften auch die Interessen der Gottscheer ver¬ treten werden sollen. Die Arbeit der Gottscheer Bauernpartei er¬ folgte auch im innigsten Einvernehmen mit der Partei der Deutschen und mit dem politisch-wirt- schaftlichen Verein in Marburg. Wir wollen den Zusammenhang mit unseren übrigen Volksgenossen in Jugoslawien nicht verlieren und ist es daher nur zu begrüßen, daß ein gegenseitiges Aussprechen und Sichverstehen platzgreift. Diesem meinem Tätigkeitsbericht möchte ich den Wunsch hinzufügen, es möge die Gottscheer Bauernpartei wie bisher die Trägerin uno Hü- terin aller Belange unseres Gottscheer Volkes bleiben und es mögen sich alle Gottscheer eng an die Partei anschließen und mitarbeiten zu Nutz und Frommen unseres Volkes: Das walte Gott! Nach Abschluß des Tätigkeitsberichtes durch den Obmann, dessen klare Ausführungen allseitige laute Anerkennung fanden, wurde zur Neuwahl geschritten. Im Sinne des Antrages einigte man sich nach kurzer Aussprache auf folgende im We¬ sentlichen unveränderte Aufstellung des Ausschusses: Obmann Kaufmann Alois Kresse, Obmannstell- Vertreter Pfarrer Josef Eppich, Schriftführer Dr. Hans Arko, Stellvertreter Robert Ganslmayer, Säckelwart Gustav Verderber, Stellvertreter Ru¬ dolf Jonke, Beiräte Dr. Georg Röthel und Peter Lackner. Im weiteren Verlaufe der Tagesordnung wurde der wichtigen, den Lebensnerv unserer Par¬ tei berührenden Frage die größte Aufmerksamkeit geschenkt, nämlich dem weiteren Ausbau der Par¬ teiorganisation. Es wurde die Notwendigkeit be¬ tont, einen engeren Kontakt zwischen Parteileitung Jnorgang X. und unseren Landsleuten herzustellen, welchem Zwecke die Gründung von Ortsgruppen dienen soll. In- diesem Sinne erörterte auck Herr Dr. Hans Aiko die Notwendigkeit einer durchgreifen¬ den Organisation, wodurch einerseits die über¬ bürdete Parteileitung entlastet, andererseits aber auch die Landgemeinden zu einer ständigen und regeren Mitarbeit herangezogen würden. Es ge- nügt nicht, wenn man bloß von Fall zu Fall zusamnientrete, sondern die Landsleute müssen als Mitglieder in die Partei einlreien, welche dann erst der Partei eine Stärke verleihen, mit der man jederzeit operieren kann. Außerdem er- wachsen der Parteileitung ständige Auslagen, denen keinerlei Einnahmen gegenübcrstehen. Diesem Übel¬ stande würde durch die Entrichtung von Beiträgen von Seiten der Mitglieder abgeholfen werden. Nach allgemeiner Debatte beschloß die Versamm¬ lung einmütig, unverzüglich an den Ausbau der Organisation zu schreiten und die Gründung von Ortsgruppen und Ortsausschüssen in Angriff zu nehmen. Als jährlicher Mitgiiedsbeitrag wurde der sehr niedrige Betrag von 1 Din festgesetzt, der gewiß von jedermann geleistet werden kann. Unter „Allfälligem" kamen verschiedene An¬ träge und Angelegenheiten zur Aussprache. Rück- greifend auf" eine frühere Zcitungsfehde wurde Herrn Lehrer Weber aus Morobitz das volle Vertrauen der Parteileitung ausgesprochen und seine bisherige Tätigkeit in anerkennender Weise gewürdigt. Zwei interessante Vorschläge brachte Herr v. Fürer ein. Der erste betraf die Nutzbar- machung der Wasserkräfte der Kulpa, ein Pro¬ jekt, das ernste Berücksichtigung verdient und dessen Verwirklichung ebenso im Bereiche der Möglichkeit liegt, als wie die in letzter Zeit mit großem Erfolg begonnene Wasserkraftausnützung in den österreichischen Alpenländern. Beachtens- wert waren auch die Vorschläge über die Förde¬ rung des Fremdenverkehres, eine sehr zeitgemäße Erwägung anläßlich des bevorstehenden Bahn¬ baues ans Meer, wodurch wir mit einem gestei¬ gerten Fremdenzustrom werden rechnen können. Beide Vorschläge sanden dankbare Anerkennung und wurden der Parteileitung zur näheren Be¬ ratung zugewiesen. Der programmäßig festgesetzte Bericht des Gebietsabgeordneten Herrn Pfarrers Eppich mußte leider entfallen, da derselbe, wie erwähnt, durch die noch tagende Gebietsversammlung und drin¬ gender Angelegenheiten wegen am Erscheinen ver¬ hindert war. Mil umso größerer Befriedigung wurde die Erklärung zur Kenntnis genommen, daß unser Gebietsabgeordnete demnächst alle Gemeinden be¬ suchen werde. Nach Erledigung der Tagesordnung schloß der Obmann die so schön und anregend verlau¬ fene Versammlung. Milchviehzucht. Der Jahresbericht 1926 des steirischen Grau- viehzuchtverbandes ist vor kurzem erschienen und erregte — wie alljährlich — sowohl in der öfter- reichischen Züchterwelt als in allen milchwirtschaft¬ lich in Frage kommenden Ländern das größte Interesse: besonders diesmal, wo die bisherigen Milchleistungen wieder um ein wesentliches über¬ troffen wurden. Die Entwicklung dieses Verbandes ist recht interessant. Im Jahre 1904 wurde sein Vor¬ gänger, der erste Milchkontrollvercin Österreichs (nach dänischem Muster) in Marburg gegründet und umfaßte in seinen damaligen Kontrollen (Milch¬ leistungen und Futterverbrauch) verschiedene zur damaligen Zeit gehaltene Rassen. Kurze. Zeit genügte, um die große Überlegenheit des Grau¬ viehes (Montafoner) in der Milchleistung allen übrigen Rassen gegenüber festzustellen. Unglaub¬ licherweise nun fachte diese wirtschaftlich so wert- :tad"'v X.. Gottich x Z<..i:rg — Nr. 13. Seil: 3 volle Überlegenheit (bei gleichem Futter) den Neid zahlreicher Züchter der alten heimischen Rassen an. Statt in ihrem eigenen Interesse und in dem der allgemeinen Produktion gleichfalls diese Zucht aufzugreifen, sagten sie, unterstützt von den damals in Steiermark maßgebenden Korporatio¬ nen, der Monlafonerzucht einen erbitterten Kampf an, welcher durch nicht weniger als 20 Jahre anhielt. Ebensowohl zum Schaden Steiermarks als zum größten Befremden aller fortschrittlich orientierten Länder. Ein Hanplkampfmittel stellte unter anderen das Gespenst der Tuberkulose dar. Sehr treffend bemerkte erst in jüngster Zeit ein hervorragender Fachmann, daß der Grund der behaupteten Tuberkulvsefreiheit der heimischen Rassen in dem Umstande liege, daß bei letzteren nur in verschwindend geringen Fällen die Probc- impfung vorgenommen wird! Vorzüglich illustriert wurde diese Behauptung erst in allerjüngster Zeit in Steiermark, wo gelegentlich der Impfung eines Murbodener Zuchlbestandes nicht weniger als 70°/o der Kühe positiv reagierten. Selbstredend konnte dieser Kampf angesichts der großen finan¬ ziellen Vo.teile, welche den Montafonerzüchtern anderen gegenüber durch die vorzügliche Milch¬ leistung zukamen, nicht anders als mit dem schließ, lichen Siege der fortschrittlichen Idee endigen und erfolgte die offizielle Anerkennung der Rasse auch in Steiermark vor drei Jahren. Daß Kühe mit solchen Leistungen nicht all¬ jährlich gedeckt werden, ist ja selbstverständlich; dabei hat aber eben diese Kuh einen fünfjährigen Durchschnitt von 8455 Liter, mit welchen sie auch die dänischen Rekorde schlägt. In ganz England haben aber laut Ausweis des dortigen Land- Wirtschaftsministeriums nur 12 Kühe eine Leistung von über 10.000 Liter erreicht (drei Shorthorns und neun Ostfriesen.) Der Verein hat im letzten Jahre 23 Leistungsprämien verteilt, von denen eine unserem bekannten Züchter Otto Pollak (Neu¬ kloster im Sanntal) mit 4150 Liter Stalldurch¬ schnitt zufiel. Über 3000 Liter weisen von hie- sigen Zuchten noch aus: Gut Radvanje 3727, Hausambacher 3482. Brandhof 3044 Liter. Aus Stadt und Land. KoLevje. (DieWahlen inden Bezirk s- straßenausschuß) wurden in den Gemeinden Sonntag den 24. April vorgenommen. Von den einzelnen Gemeinden wurden — sofern uns Nachrichten zustehen — folgende Ausschußmit- glieder gewählt: von der Gottscheer Stadtge- meinde die Herren Industriellen Johann Zurl, Anton Kajfer und Anton Jakomini, von der Mit- terdorfer Gemeinde Herr Jakob Poo8e, von der Altlager, Malgerer und Ebentaler Gemeinde Herr Josef Plut aus Malagora, von der Mösler, Graflindner und Unterlager Gemeinde Bürger¬ meister Johann Ruppe, von der Nesseltaler und Unterdeutschauer Gemeinde Herr Ernst Wüchse, Postmeister i. R. in Koprivnik, von der Hinterberger, Schwarzenbacher und Lienfelder Gemeinde Bür¬ germeister Franz ZdraviL. Die Hinterländer Ge¬ meinden wählten Herrn Hotelier Leopold Meditz aus KoLevska reka, die Obergraser und Suchner Herrn Johann Miklitsch, Banjaloka Herrn Mat- thias Kajfer. Das Wahlresultat von den Ge¬ meinden Fara und Osilnitz ist noch ausständig. — (Todesfall.) Am 29. April verschied nach kurzem Leiden im 58. Lebensjahre Frau Gabriele Kraus, Gatttn des Herrn Glasermeisters Adolf Kraus, R. i. p. — (Statutenänderung.) Die Statuten für die Ausübung des Kaminfegergewerbes wur¬ den geändert und lautet Artikel 7, erster Punkt: In Städten, Märkten und Dörfern mit mehr als 2000 Einwohnern müssen die Kamine der Wohn¬ häuser monatlich einmal gekehrt werden. Ebenso werden die Kamine in jenen Orten, die weniger als 2000 Einwohner zählen, monatlich gefegt, doch nur in jenen Wohnhäusern, wo die Kamine ständig gebraucht werden. — In Punkt 5 wird ein neuer Absatz hinzugefügr und lauiei: Wenn nötig, kann der Kaminfeger die Kamine auch öfter kehren, doch nur im Einvernehmen mit der be¬ treffenden Partei. — Der letzte Absatz des Ar- tikels 7 soll lauten: Alle oben erwähnten Termine gelten nur für jene Kamine, die ständig durch das ganze Jahr benützt werden. Für jene Ka¬ mine, die nur in der Winterszeit benützt werden, bestimmt die Benützungsdauer die Gemeinde im Einvernehmen mit dem Kaminfeger. Im Artikel 10 lautet der letzte Absatz jetzt: Die Höhe der Kaminfegerentschädigung bestimmt die Stadt- oder die Landesbehörde. Die Kosten für das Fegen der Kamine kann der Hauseigentümer den Parteien nach der Größe der Wohnungen anrechnen. — (Jagdverpachtung.) Am 20. Mai um 10 Uhr vormittags findet bei der hiesigen Bezirkshauptmannschaft, Zimmer Nr. 5, die öffent¬ liche Versteigerung der Gemeindejagd P o d g ora für die nächsten fünf Jahre statt. — (Schwerer Unfall.) Der 37 jährige Arbeiter Stephan Fajdiga kochte dieser Tage in der Fabrik KajfeL in einem großen Kessel Farbe. Beim Mischen kippte der Kessel um und die sie¬ dende Flüssigkeit ergoß sich über den Unglücklichen, der furchtbare Brandwunden erlitt. — (Heuer —Maikäferjahr.) Wir haben Heuer wieder ein Maikäferjahr. Das Auftreten dieser braunen Schädlinge ist daher massenhaft zu erwarten. Da die Maikäfer der Landwirtschaft sehr schädlich sind und an den Feldern riesigen Schaden anrichten können, ist es angezeigt, daß zur Vernichtung derselben Maßnahmen getroffen werden. Der Obergespan hat diesbezüglich eine besondere Verordnung erlassen. Zur Vertilgung der Maikäfer wird auch die Schuljugend heran¬ gezogen. — (Ein Wolkenkratzer in Flammen.) Am 13. April wird von New Jork gemeldet: Ganz New Jork befindet sich in riesiger Aufre- gung wegen des Brandes eines achtunddreißig¬ stöckigen Wolkenkratzers an der Ecke der fünften Avenue. Das Gebäude, ein großes Luxusrestau¬ rant, steht vom zwanzigsten Stockwerk bis zum Dachstuhl in Flammen. Der Feuerschein ist in der ganzen Stadt zu sehen. Gleich einer Riesen¬ fackel, erst rotglühend, dann in Weißhitze damp¬ fend, wirst der Brandherd nach allen Seiten bis zu tausend Meter Feuerbrände von sich und gleicht einem riesigen Scheiterhaufen. Das Feuer ist dreißig Meilen weit sichtbar. Die Feuerwehr ist völlig ohnmächtig, da der Wasserdruck in den Schläuchen für diese Höhe völlig unzureichend ist. KoLevska reka. (Eine neue Autobus¬ linie) verbindet jetzt unsere Ortschaft mit der Stadt. Das Auto, ein Luxusauto für 6—8 Per¬ sonen, im Besitz des früheren Chauffeurs der Auto¬ linie KoLevje—Brod Herrn August Gabrovec, fährt jeden Tag die Strecke KoLevska reka —Ko- Levje hin und zurück, wobei es den Weg in einer halben Stunde zurücklegt. Der mäßige Fahrpreis für eine Tour beträgt 20 Dinar. HrLarice. (Wählerversammlung.) Am vergangenen Sonntag hielt hier Herr Reichs¬ tagsabgeordneter äkulj unter großer Beteiligung der Männer sowie der Frauenwelt eine Versamm¬ lung ab, in welcher der Redner in einer andert¬ halbstündigen Rede die inner- und außenpolitiscde Lage sehr eingehend erörterte. Nach der in er¬ hebender Weise verlaufenen Versammlung wurde dem Herrn Abgeordneten sowie der Volkspartei das einmütige Vertrauen ausgesprochen. Blanina. (Für die Kirche am Frie¬ densberge) sammelte in New Jork Herr Rudolf Rom aus Skrill 1 einen Betrag von 59'50 Dollar oder 3215 Din. Die Summe gelangte durch seinen Bruder Herrn Johann Rom in Skrill an das hiesige Gemeindeamt. Es spendeten zu je 5 Dollar: Rudolf Rom, Josef Brinskelle, Franz Lascher aus Skrill, Frank Luscher aus Slockendorf; Maria Luscher 3 Dollar; je 2 Dollar: Josef Rom, Andreas Lukan, Andreas Schmuck, A. Schmuck aus Stockendorf 13 und Josef Sterbenz; je 1 Doll.: Bernhard Rom, Anna Lukan, Josef Lukan, Friedrich Stalzer, John Flack, I. Sprecher, Matthias Röthel, Tilie Flack, Fred. Sprecher, Charles Kramer. Den Sammlern und allen Spen¬ dern sagt das Gemeinde- und Pfarramt besten Dank! — (Schnee) fiel in der Nacht vom 24. auf den 25. April und erreichte eine Höhe von un¬ gefähr 10 cm, verschwand aber noch an dem¬ selben Tage mit Ausnahme auf dem Friedens- berge, wo er sicher noch mehrere Tage liegen wird. Mozelj. (Der Viehmarkt am Marku s- tage) ist für gewöhnlich alljährlich einer der bestbesuchten im Gottscheer Gebiete. Heuer war der Auftrieb ein bedeutend geringerer, indem der Schneefall die weit entfernten Verkäufer und Käufer am Besuche gehindert hat. Aber dennoch war der Handel gerade Heuer der flotteste. Mit Ausnahme eines kleinen Teiles des aufgetriebenen Viehes wurden alle Stücke verkauft. — (Heirat.) Am 26. April wurde Herr Johann Zellen aus Mösel, welcher in Amerika zu einem wohlhabenden Manne geworden war, mit der Weingartenbesitzerin Witwe Maria Kump aus Döblitschberg (Maierle) dort in der Kirche zu St. Veit getraut. Kraz. (DerVerein Gottscheerlandin Graz) hält am 3. Mai l. I. um 8 Uhr abends beim „Kleinen Steiererhof" Graz, Stubenberggasse, eine außerordentliche Vollversammlung ab, zu welcher die Mitglieder auch auf diesem Wege höflichst eingeladen werden. Die Tagesordnung lautet: 1. Satzungsänderungen, 2. Allfälliges. Sollte die Vollversammlung um 8 Uhr nicht be¬ schlußfähig sein, findet eine halbe Stunde nachher eine ohne Rücksicht auf die Zahl der Anwesenden beschlußfähige außerordentliche Vollversammlung statt. Anschließend daran gemütlicher Vereinsabend, wie er ja am ersten Dienstag eines jeden Monates statlfindet. — Vergangenen Monat wurden wir mit dem Besuche durch unsere Landsleute, die Herren Oberlehrer Josef Perz, Anton Hönigmann und bald darauf auch Herrn Oberlehrer Tschinkel aus Rosegg in Kärnten beehrt. Wir werden uns freuen, öfter Gelegenheit zu haben, hiebei liebe Erinnerungen an unsere Heimat in uns wachrufen zu können. Brooklyn. (G e st o r ben) ist am 14. Februar an Lungenentzündung im 31. Lebensjahre der le¬ dige Franz Weber, gebürtig aus Göttenitz. Er wurde am 17. Februar nach feierlicher Einsegnung und Lesung eines heiligen Seelenamtes in der St. Barbarakirche unter zahlreicher Beteiligung von Freunden und Landsleuten auf dem Heiligen Dreifaltigkeitsfriebhofe beerdigt. Die Erde sei ihm leicht und das ewige Licht leuchte ihm! LlnenmijtMcÄ //unck mun/e»' /isst rlu Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 13. Jahrgang XI L- kamor °"L" Zckönaustiiberl relevdsn Im eigenen Hause. : Drei Minuten vom vsIUL jzj Jakominiplatz.: Vorzügliche Weine.: Rei- .. ' ' ninghauser Bier : Heimische Speisen. :Herr- schönaugasse 4l. licver Sitzgarten. : Reine, möbl. Zimmer. Ausländisches. Die Wahlen in Österreich brachten keine nen¬ nenswerte Veränderung in dem Kräfteverhältnis der einzelnen Parteien mit sich. Nach wie vor behauptet der bürgerliche Block mit den Christlich- sozialen und Großdeutschen die Regierungsmehr¬ heit. FinanMinisttr a. D. Kollmann, wie bekannt ein Gottscheer Landsmann, wäre dieser Tage bei¬ nahe das Opfer eines Attentates geworden. Als Minister Kollmann eine Wahlversammlung verließ, in der er als Redner füngierte, feuerte ein sozi¬ alistischer Attentäter aus einem Revolver Schüsse aus ihn ab. Glücklicherweise blieb Herr Kollmann unverletzt, während sein Begleiter an der Wange gestreift wurde. Wir gratulieren dem Herrn Mi¬ nister herzlich zur glücklich entronnenen Gefahr. Mexikanische iöanditengräuel Der Expreßzug Mcxiko-Gualdelajara wurde vor kurzem von einer 500 Mann starken Banditenbande überfallen. Nachdem durch Aufreißen der Geleise der Zug zum Entgleisen gebracht worden war, überwältigten die Banditen die 50 Mann starke Militärbeglei¬ tung des Zuges, raubten den Passagieren alle Habseligkeiten, übergossen die Wagen mit Petro¬ leum und steckten, nachdem sie alle Türen von außen verschlossen hatten, den ganzen Zug in Brand. 200 Passagiere fanden so einen entsetzli- chen Tod teils durch die Flammen, teils wurden sie von den Räubern niedergemetzelt. Nur fünf Reisende konnten dem Tode entrinnen. Eine Ka- vallerienabteilung mit dem Kriegsminister an der Spitze sowie mehrere Flieger haben die Verfol¬ gung der Banditen ausgenommen. Herausgeber u. Eigentümer: Josef Eppich, Stara cerkev Schriftleiter: Carl Erker, Koäevje. 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Erkläre hiemit, daß ich das boshafte Gerücht, wel- ches ich über das Fräulein Sophie Köstner aus Stalcerji schadenfroh ausgestreut habe, bereue, weil es unwahr ist; auch bedanke ich mich gleichzeitig, daß die Angele¬ genheit auf ruhigem Wege und ohne Gericht und Spesen geschlickter worden ist. Novilazi, am 24. April 1927. Krau Josefa Stalzer 3». Zahl 9 1927. fiolrverkaul. Die Vermögensverwaltung der Stadt Ko- Levje verkauft aus ihrem Walde stehendes Holz in nachstehender Menge: 500 bis 600 Stück Fichten vom 45 cm Durch¬ messer in Brusthöhe weiter aus dem Wald¬ anteil II, resp. IV. ca 200 Stück Buchen von 40 cm Durchmesser in Brusthöhe weiter aus dem Waldau- teile IV. ca 200 Stück Fichten- und Tannen-Wind- brüche jeden Durchmessers aus den Wald¬ anteilen I bis V. Die Interessenten wollen bis 5. Mai 1927, 11'30 vormittags ihre schriftlichen Angebote im geschlossenen und versiegelten Kuvert in der Stadlamtskanzlei einreichen. Die Versteigerungs-, bezw. Verkaussbedin- gungen stehen den Interessenten in der Kanzlei der Vermögensverwaltung täglich von 8 bis 12 Uhr vormittags zur Einsicht. Abschriften sind ebendort um den Betrag von 25 Din erhältlich. Vermögensverwaltung der Stadt KoLevje am 24. April 1927. Verwalter: Jerman m. p. Zement-Dachziegel Erprobtes erstklassiges Dachmaterial, versehen mit Sturmslcherungsdraht, werden erzeugt von der Firma Aeter Lackner ia Mozelj und von nun an auch in Kočevje. Bestellungen werden ab 15. März in Koöevie Nr. 113 entgegengenommen. Glasziegel gleichen Modelles sind erhältlich bei Herrn Adols Kraus in Kočevje. 10-5 Aealitätenverkauf. In Hrib (Büchel bei Neffeltal) ist das einstöckige, massiv gebaute Haus Nr. 25 mit einer Schmiede zur ebenen Erde, mit den dazu gehörigen Grundstücken und dem gesamten gut erh >ltenen Schmiedegerät bis 31. Mai l. I. preiswert zu verkaufen. Nähere Auskunft erteilt Josef Meditz, Besitzer in Hrib 19 bei Koprivnik. 3—1 Mit nach vsnskls Deutsche: Landarbeiter, Familien, Dienstmädchen. Frühjahr 1927. Februar bis April. Schnellste und bequemste Fahrt. Beste Kost und Bedienung den ganzen Weg. Fahrkarten und Informationen beim Vertreter: J. H. Zidar Ljubljana, Dunajska cesta 31. — Briefe Predal l. Vom tiefsten Schmerze gebeugt geben die Gefertigten die erschütternde Nachricht vom Ableben ihres lieben Sohnes, bezw. Bruders, des Herrn franr Lieber welcher am 14. Februar nach kurzem Leiden im 31. Lebensjahre sanft im Herrn ent- schlafen ist. Die irdische Hülle des teuren'Verblichenen wurde am 17. Februar nach Lesung eines heiligen SeelcnamteS in der St. Barbarakirche und feierlicher Einsegnung auf dem Heiligen Dreifaltigkeitsfriedhofe zur letzten Ruhe gebettet. Du bleibst uns allen unvergeßlich! Brooklyn, am 17. Februar 1927. Marie und Josephine Matthias und Hlotvurga Weber Schwestern. Eltern. Danksagung. Allen lieben Freunden, Verwandten und Bekannten, welche den teuren Dahin¬ geschiedenen während seiner kurzen Krankheit und an der Bahre besucht und ihm das letzte Geleite gegeben haben sowie für die vielen Kranz- und Blumenspenden sprechen wir auf diesem Wege den herzlichsten Dank aus. 5par- unll Darlehenskasse, e Geldverkehr bis 31. März 1927 19,789.723 94 Din K »vernimmt kiniagen aut Küche' »ia in laufender Rechnung tz ru vesten Sellingungen. gewährt Varlehen gegen Sicherstellung llurch wechsel oller Mothek villlg unll schnell. Säuerliche krellite r°/°, wechselkrellite io °/v, Kontokorrent ir°/°. Einlagenstand am 31. März 1927 3,281.734.60 Din kulante kontokorrentvellingungen für Kaufleute. kostenlose vurchfüvrung ller Intavuiatio» unll Stempel- ßff' frelheit für llie Schulllrcheine. M » « kassastunllen von Haid - vis ir Uhr an allen Werktagen.