^ Mittwoch, 26. April 1899. Jahrgang 118.
kllibacher
Zeitung.
^^-^.________.
^3> ,'l. h".^ M!t Postversendun,,: ganMhrw fl. 15. halbMli« fl. 750. Im Comptoir: ^l^ ^"»tf b« ^'« kl. 5'50. Für d!e ^ustrlluiig in« Hau« aanzjährla fl. 1. — InsertlonSgebür: Filr ^^^ «u 4 Zeilen 25 lr„ «rühere per Zeile 6 tr.; be! öfteren Wledelholungen per ZeUe 3 lr.
Die «Laib, gtg,» erscheint täglich, mit N»«nahine der Eo>m° und sseiertage. Die «lbminlftrntion befindet fich
Eongrelsplah Nr. », die «eduction Äarmherzigergasse Nr, 15. Tprechstunben der Redaction von u bl« 10 Uhr vor»
mittag«. Unfrankierte Ariese werden nicht anaenomme», Manulcrlpte »icht zurückgestellt.
. "Mtlicher Theil.
'li ^Gel '/"^ k. Apostolische Majestät haben mit
vo.> 19. April d. I. dem
?^en s!'^ef im Nilnistcrium des kaiserlichen und
?!eitzb - und des Aeußern Rudolph Grafen
^oche^s/lmb den Titel und Charakter eines
^dills/?e" und bevollmächtigten Botschafters
°" zu verleihen geruht.
Apostolische Majestät haben mit ö?>°t un k 'chlleßung vom 6. April d. I. dem Fe >li Ni Staats-Nealschule im vierten Gemeinde-5?^ e?." ^2naz Pölzl aus Anlass der von ;, ^ "klenen Versetzung in den bleibenden Ruhe-'2l< w , !'^ ^erdiensttreuz mit der Krone aller-"erlelhen geruht.
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^» W>t An ^vMdent im Herzogthume Krain
>.° Wif^""hi)chstem Handschreiben vom 18. August ^ beln ^>t ^^lnedallle für vierzigjährige treue ^„t. -psarrer Johann Debeljak in Höftein
^lchtamtlicher Theil.
5. bine ^"^leruug eines Botschafters.
^ l,eu°"^e gesellschaftliche Boycottierung, wie ^ ^ry/ "exitanijche Gesandte in Washington, ^>te/>' "lebt, dürfte kaum irgendwo einem ^lii?ee der ^^^n sei». Es war eine unglück-i^M Cor^^llanischen Regierung, in ihr diplo-,«i)die ^ ""k Persönlichkeit einzureihen, die bei ^. ^llt ?" ^ueretaro eine verhängnisvolle Rolle Ve!>gen d.7t?!!"r°z ^" nämlich seinerzeit im N' >
k '^lerv^ ^"'^ ^" belgischen Gesandten, ^ s^^tk^ ^! ' bekundet, der zu einer von ihm X^esci^^llen gegebenen Soire'e die gesammte ^^H^mit Ausnahme des Herrn Aspiroz,
eingeladen hat. Es sind aber keineswegs bloß die Vertretungen der genannten Staaten, die einen Verkehr mit Herrn Aspiroz ablehnen, sondern die gleiche Hal« tung beobachten sämmtliche europäischen Diplomaten, in Washington. Dies zeigte sich auch bei den von, amerikanischer Seite in üblicher Weise zu Ehren des mexikanischen Gesandten in der vergangenen Woche veranstalteten Diners, denen alle Mitglieder der europäischen Vertretungen ferngeblieben sind. Begreiflicherweise übt dieses Verhalten auf die Kreise der besseren Gesellschaft überhaupt eine Rückwirkung aus, so dass Herr Aspiroz auch von dieser Seite nicht allzuviel Aufmerksamkeiten zu erwarten hat. Angesichts dieser Umstände, die nun schon mehrere Wochen andauern, darf man sagen, dass der mexikanische Gesandte gesellschaftlich förmlich boycottiert ist. Er darf sich auch nicht mit der Hoffnung schmeicheln, dass ihm gegenüber, zumal beim diplomatischen Corps, mit der Zeit eine mildere Auffassung platzgreifen und seine Stellung sich bessern werde, denn seine Person bleibt nun einmal in nicht eben rühmlicher Weise mit dem traurigen Ereignisse von Queretaro verknüpft.
Politische Uebersicht.
Laibach, 2b. Upril.
Von militärifcher Seite giengen den «Hamburger Nachrichten» Mittheilungen über Forderungen zu, welche die österreichisch-ungarische Kriegsverwaltung an die Delegationen zu stellen beabsichtige. Abgesehen von der projectierten Erhöhung der Officiersgagen solle die Vermehrung des stehenden Heeres um ein Armeecorps (für Brunn), die Erhöhung der Effectivstärke der Truppen, die Vermehrung der Artillerie und die Einführung der Schnellfeuergeschütze beabsichtigt sein. Der Aufwand für diese Forderungen wird mit 100 Millionen Gulden beziffert, wovon die erste Rate mit 20 Millionen Gulden in Anspruch genommen werden solle. An zuständiger Stelle werden der «Neuen Freien Presse» die Meldungen über die Errichtung eines sechzehnten Armeecorps und über so umfassende Erhöhungen des Kriegsbudgets als unrichtig bezeichnet.
Der «Neuen Freien Presse» zufolge handelte es sich in den zwischen dem Minister des Aeußern Grafen Goluchowski und dem ungarischen Ministerpräsidenten von Szell in Budapest gepflogenen Besprechungen zunächst um mehrfache Schwierigkeiten im Veterinärvertehre mit
dem deutschen Reiche und um die Psagegebüren beim Eisernen Thor. Es haben bisher nur die rumänische und die baierische Regierung von dem Minister des Aeußern Informationen über den Stand dieser Angelegenheit erbeten. Das Auswärtige Amt ist nunmehr in der Lage, auf Grund der Besprechungen mit der ungarischen Regierung diese Informationen zu ertheilen. Außerdem soll auch die Frage des indische n Zuckerzolles zur Sprache gekommen sein.
Was die Frage der Betheiligung der Monarchie an dem o st asiatischen Wettbewerbe der europäischen Mächte betrifft, meldet das «Neue Wiener Tagblatt», dass Graf Goluchowski bisher gar kein Engagement in dieser Frage eingegangen ist und auch in nächster Zukunft keines einzugehen gedenkt. Doch soll im ungarischen Parlament einem künftigen Engagement nicht präjudiciert werden. An eine Fuß» fafsung in Ostasien könne beim gegenwärtigen Flottenstande weder heute, noch morgen gedacht werden. Eine solche Action setzt eine stärkere Flotte voraus.
Pfingstsonntag den 21. Mai und an den folgenden Tagen findet in Brunn der Gesammtparteitag der Socialdemokratie Oesterreichs statt. Als vorläufige Tagesordnung, welche noch der eventuellen Aenderung durch den Parteitag unterliegt, wurden folgende Mkte festgestellt: 1.) Berichte: a) der Gesammtpartei; d) der nationalen Executiven. 2.) Politische Lage und Taktik. 3.) Organisation der Gesammt-partei. 4.) Die internationale Socialdemokratie und der Nationalitätenstreit in Oesterreich. 5.) Wahl einer Commission zur Revision des Parteiprogramme«. 6.) Arbeiterschutz. 7.) Consumvereme. 8.) Frauenbewegung. 9.) Eventuelles. Die Verhandlungen werden voraussichtlich fünf Tage in Anspruch nehmen. Die Form wird, wie bei allen bisherigen Parteitagen, die der auf geladene Gäste beschränkten Versammlung (§ 2 des Versammlungs-Gesetzes) sein.
Die «Reichswehr» verzeichnet mit lebhaftem Unwillen die Nachricht, dass der Podest« von Trieft dem italienischen Kammerpräsidenten den Protest gegen die Errichtung eines kroatischen Gymnasiums in Pisino mitgetheilt hat. Wenn auch das Blatt nicht verkennt, dass eine derartige Demonstration keineswegs im Sinne der Majorität der italienischen Bevölkerung des Küstenlandes gelegen sei, verlangt es doch ein kräftiges Eingreifen des Staates, umsomehr, als die Herren in Trieft dann, wenn es sich um materielle Forderungen handle, sich doch regelmäßig an Oesterreich zu erinnern wissen.
Feuilleton.
^harmonische Gesellschaft.
^ 0^ vo """" am 22. April 1899.
^ Mdoli^ I^i Jahren erfolgte erste Aufführung «e» 'Uen kMpfung von Liszt «Die Legende von ?>>c° tiefen !"li. in Laibach hatte bekanntlich D. ? «usaen^"bruck auf unfer kunstsinniges ^h^ V>ss die Philharmonische Gesell-?he - d. Anleinen Wunsche entsprechend, am > c^e er^- ^ne zweite Aufführung veranstaltete, !,°^t>, ' "'sofeine überragte, als es geglückt ^>t'sch7V""e der -heiligen Elifabeth» eine V^ltie. bangerm s" gewinnen, und auch !.'V^ besek H "nen stimmbegabten Sänger '«V habe., l.
Me/ ri» " Wnerzeit das Werk in mehreren
Weti dass s.^ gewürdigt,* insbesondere hervor«
l^^'als .Nch das Oratorium «Die heilige
l 5 I» ?°riun,5 Eitere Entwickelung des Händel-
>M 6' "weist, dessen dramatische, epische
^i ^ie ^nden Mionsform es, freilich in einer
h^'chtun ^M. beibehält.
b N selbst bedingt die Zwitterstellung ?>^it '^" weltlichem und geistlichem
^ i!?i ^laH" ^lf die Feuilletons «Die Legende von « ^ lH, ^ , ^ratorium von Franz Liszt, erschienen l ' " und 107 der «Lllibaa>r Icitung' vom
Oratorium: nicht zum Nachtheile des Ganzen, denn sie gab gerade dadurch den Componisten die Mittel an die Hand, einerseits in farbenprächtigen Bildern mit Aufgebot aller Mittel der Errungenschaften der neuen Kunst, die Spannung zu erhalten und anderseits der weihevollen Stimmung Rechnung zu tragen. Die Grundprincipien, die Wagner in seinen Opern eingeführt, wurden von Liszt in congenialer Auffassung im Oratorium angewendet, und es erinnert vieles in dem Werke an Vorbilder jenes großen deutschen Meisters.
Die Kritik der ersten Aufführung hat die großen Verdienste des Musikdirectors Herrn Josef Zöhrer, der sich auf der Höhe seiner künstlerischen Aufgabe zeigte, gewürdigt; es wäre jedoch irrig, anzunehmen, dafs diesmal feine Arbeit eine geringere war, denn der Zwifchenraum von zwei Jahren brachte so gewaltige Aenderungen im Orchester und Chore, dass eigentlich beide einem neuen Werke gegenüberstanden und daher die aufopfernde Hingabe des Dirigenten von neuem in vollem, vielleicht in erhöhtem Maße in Anspruch genommen ward. Auch diesmal bedeutet seine Dlrigentenlunft, sein geistvolles Eindringen in die geheimsten Tiefen der Partitur einen ganzen Sieg, einen großartigen Erfolg, der ein neues Ruhmesblatt in der Ehrengeschichte der philharmonischen Gesellschaft füllt.
Der Chor ehrte seinen Meister durch Widmmlg einer prächtigen Lorbeerlyra, und brachte damit auch die Gefühle der Dankbarkeit in schöner Form zum Ausdrucke.
An die Leistungsfähigkeit des Orchesters werden bekanntlich in dem Oratorium die gewaltigsten Anforderungen gestellt; es ward denselben auch in rühmenswerter Weise gerecht. Allerdings vermissten wir an manchen Stellen die poetische Zartheit, doch haben wir schon bei der Erstaufführung die Gründe angeführt, die hiefür zur Entschuldigung dienen; sie erschienen diesmal zutreffend.
Die ebenso wundervolle wie schwere und anstrengende Partie der heiligen Elisabeth wurde von einer großen Künstlerin, von Frau Georgine von Ianuschowsky - Neuendorfs, mit vollendet durchgeistigter Charakterisierung, poetisch zarter Auffassung und hinreißender dramatischer Steigerung zur tiefsten Wirkung gebracht.
All die hervorragenden künstlerischen Eigenschaften der berühmten dramatischen Sängerin kamen glänzend zur Geltung. Der Wohlklang, die Fülle und Kraft der Stimme, die besonders in den hohen Lagen von elementarer Wirkung ist, die unfehlbare Intonation, die schöne, deutliche Aussprache, die einer ausgezeichneten Schulung entsprechende Tongebung, die überzeugende Innigkeit des geistuollen Vortrages vereinigten sich zu einer bewundernswerten Gesammtleistung. Der große Lcheidegesang Elisabeths wurde voll der Künstlerin mit einer so hohen poesievollen Ausgestaltung der feinsten Einzelnzüge wiedergegeben, dass sie den tiefgehendsten Eindruck auf die Zuhörer ausübte und allgemeine Bewunderung fand.
Die wohlbekannte geschätzte Künstlerschaft von Herrn Proschor Schütte«Harmsen lieh wieder
Laibacher Zeitung Nr. 95. 742 26^lP^^
' Der in Zara erscheinende «Dalmata» erörtert die auf Vereinigung aller kroatischen Länder abzielenden Bestrebungen der kroatischen Rechtspartei in Dalmatien. Sieben Achtel der dalmatinischen Bevölkerung, also die arbeitenden Elemente, wollen von einer Annexion nichts wissen. Die übrigen, die Nichtsthuer, drängen sich dem Volke auf und wollen die Welt glauben machen, dass die gesammte Einwohnerschaft Dalmatiens die Ver» einigung mit Kroatien und Slavonien herbeiwünsche.
Nach einer der «Pol. Corr.» aus dem Haag zugehenden Meldung verlautet dort, dass die Eröffnung der Abrüftungsconferenz am 19. Mai stattfinden dürfte.
Das neue rumänische Cabinet ist nunmehr definitiv gebildet. Georg Cantacuzino, seit dem Tode Lascar Catargis Chef der conservativen Partei, hat neben dem Präsidium auch das Ministerium des Innern übernommen; die anderen Portefeuilles sind in folgender Weise vertheilt: General Mano Finanzen, General Jacques Lahovary Krieg, Dissesco Justiz, Tale Ionesco öffentlicher Unterricht, Fleva Domänen, Jean Lahovary Aeuheres und Dr. Istrati öffentliche Arbeiten.
Nach einer der «Pol. Corr.» aus Sofia zugehenden Vieldung hat man von maßgebender Stelle die Einberufer des am 14. Mai in Sofia abzuhaltenden macedonischen Congresses schon jetzt darauf aufmerksam machen lassen, dass die Äe« Horden etwaigen aufrührerischen Bcschlufsfasfungen des Congresses, die sich gegen die Autorität des suzeräncn Staates richten würden, mit aller Strenge entgegentreten werden.
Es wird täglich klarer, dass die chinesische Regierung reactionärer wird. Die Haltung der Regierung gegenüber den Ausländern droht unerträglich zu werden. Das Tsungli - 3)amen besteht jetzt aus Männern ohne Einfluss und ohne politische Kenntnisse, deren Anstellung auf die Absicht der Kaiserin-Witwe zurückzuführen sei, den Verkehr mit den Ausländern zu erschweren. Die Versprechungen des Tsungli-Iamen seien wertlos, well» sie nicht durch den von bitterer Feindschaft gegen die Fremden erfüllten großen Rath gebilligt würden. Somit werde das Tsungli-A.nnen lediglich zum Sündenbock. Die ausländischen Vertreter klagen darüber, dass die Verhandlungen mit dem Tsungli-Iamen eine reine Zcitoerschwendung bedeuten. Man dürfe annehmen, dass bei Fortdauer dieses Zustandes eine ernste Gegenvorstellung direct an die Kaiserin-Witwe werde gerichtet werden.
Tagesucuigleiten.
— (Ein sonderbares Selbstmord-motiv.) Aus einer ganz merkwürdigen Ursache wollte eine junge Verkäuferin in Budapest diesertage ihrem Leben ein Ende bereiten. Trotz des kalten Wetters wollte das Mädchen in der Umgebung der Hauptstadt einen Spaziergang unternehmen. Sie animierte ihren Bruder, sie zu begleiten, und da letzterer nicht geneigt war, im Freien sich einen Schnupfen zu holen, eilte das Mädchen zur Donau und sprang in der Nähe des Franz Ioscf-Quais in die Fluten. Sie wurde jedoch gerettet und in einem Wagen wohlbehalten, wenn auch mit durchnässten Kleidern, in die Wohnung ihree Eltern gebracht.
— (Schuh der Pflanzungen gegenFrüh« ja hrsfröste.) Es ist bekannt, wie die junge Saat durch die oft eintretenden Nachtfröste im Frühjahre leidet, besonders im Süden Frankreichs wird dem Wein-bergbesitzer hiedurch oft schwerer Schaden zugefügt. Man half sich dort, so gut es gieng, dadurch, dass man in der gefährlichen Zeit, demnach Wochen hindurch, jede Nacht Wachen aufstellte, welche die Temperatur-Schwankungen genau zu beobachten hatten und die, im Falle die Temperatur unter eine gewisse Gradzahl herabgiena,, bereit geschichtete Reisigbündel, die mit Theer durchtränkt waren, anzündeten, deren dicker, schwarzer Rauch sich über das Feld ausbreitete und einen schützenden, dir Wärme zurückhaltenden Mantel über die Saat breitete. Dieses Vorgehen ist aber umständlich und kostspielig; ein französischer Ingenieur ist aus diesem Grunde auf dir Idee gekommen, eine Vorrichtung zu construicren, die automatisch dasselbe leistet, was früher die Wächter zu leisten hatten und diese demnach ersetzt. Nach einer Mittheilung des Patent-Anwaltes I. Fischer in Wien beruht diese Vorrichtung auf dem Grundsatze, dass das Wasser bei 4" (^ seine größte Dichtigkeit erreicht, dass demnach eine gegebene Quantität Wasser bei dieser Temperatur das geringste Volumen einnimmt. Herr Bouchard'Praceig füllt nun einen pilzförmigen Behälter aus Zink mit etwas Wasser, welches durch einen im Stiele des Pilzes steckenden Pfropfen zurückgehalten wird. Dieser Pfropfen befindet sich unmittelbar über einem Stück Natrium, welches, ebenso wie das pilzartige Gefäß, rings von mit Petroleum durchtränktem Papier umgeben, auf dem Reisigbündel steht. Wenn nun die Temperatur über 4« <ü steigt, dehnen sich das Wasser und das Metall gleichzeitig aus und der Behälter bleibt geschlossen, sinkt sie jedoch unter 4" 0, so vergrößert sich das Volumen des Wassers, während sich der Behälter immer mehr zusammenzieht. Es kommt endlich ein Moment, in welchem der Druck des Wassers so stark wird, dass der Pfropfen hinausgestoßen wird; das Wasser fällt auf das Natrium, welches sich infolgedessen in bekannter Weise entzündet. Das Feuer ergreift das mit Petroleum getränkte Papier, mit welchem das Natrium rings umgeben ist und entzündet das getheerte Reisigbündel, welches dann seine Dämpfe entwickelt, die von der einen oder anderen Seite von dem Winde über das Feld geweht werden und einen Deckmantel über dasselbe breiten.
— (Strikende Ballerinen.) Zu einem großen Theaterscanbal kam es diesertage in Marseille. Im dortigen Gumnase» Theater war eine Aufführung der «Madame Angot» angekündigt und die Affichen verhießen dem kunstsinnigen Publicum vou Marseille im zweiten und dritten Acte der Operette je eine große Balletteinlage. Als der Vorhang zum zweitenmale niedergegangen, ohne dass sich auch nur das kleinste Tanzbein gezeigt hätte, ertönte im Znschauerraume unwilliges Ge-murmel. Aber man beruhigte sich «och einmal und blickte vertrauensvoll in die Zukunft. Jetzt begann der letzte Act, die Handlung schritt vorwärts — noch immer kein Ballett. Da brach denn ein fürchterlicher Tumult aus. Man erhob sich von den Bänken, schrie und pfiff und verlangte in drohender Haltung das versprochene Ballet zu sehen. Der Director sandte den Regisseur vor die Rampe und ließ verkünden, dass das Ballett ans verschiedenen Gründen nicht mitwirken könne — man möge das Schauspiel doch so zu Ende genießen. Diese Erklärung schürte indes die Wuth der Anwesenden nur,
die Gestalt des Landgrafen Lndwig in seiner edlen Schlichtheit und Männlichkeit in gewinnendster Art erscheinen. Herr Schütte-Harmsen wird — wie wir ja wiederholt zu urtheilen Gelegenheit fanden — durch seine vornehme künstlerische Vortragsweise, die Vertiefung und Gemüthsinnigteit, jeder Partie die Eigenart seiner reifen, ernsten Künstlerschaft aufprägen und deshalb jederzeit den vollsten Sympathien begegnen.
Fräulein Corelll erwies sich wie bei der Erstaufführung als stimmkraftige Sängerin voll Temperament. Die Partien des Landgrafen Hermann, Sene-schall und Kaiser Friedrich sang diesmal Herr Lulet aus Graz, ausgebildet in der Schule Kracmer, der bereits als Liedersänger mit schönem Erfolge im Concertsaale der philharmonischen Gesellschaft gewirkt hatte. Herr Lulel befitzt einen wohlklingenden, kräftigen und umfangreichen Bassbaryton, singt mit Geschmack, sein Vortrag zeigt gute Schule und er weiß auch seine Stlnmnttel gut zu verwerten. Natürlich fehlt ihm zur Vollendung noch vieles; die Reife und Abklärung muss eben die Zeit bringen.
Der über 100 Sänger und Sängerinnen starke Chor bewies durch seine prächtige Leistung, mit welch reiner Begeisterung er für die edelste der Künste eintritt. Die groß aufgebauten Chöre, die eine Kette von Intonationsschwierigkeiten auch den geübtesten Sängern bieten, wurden mit bewundernswerter reiner Intonation, mit Schwung, Feuer und rhythmischer Sicherheit gesungen.
Das Concert war ausgezeichnet gut besucht und wurde durch die Anwesenheit vieler Dignitäre aus-a.eze»chnet>
Maöanre Hlarcisse.
Roman von rakter an, dass die Polizei endlich ""'^«/«F' stellung abbrechen ließ und «die Versanunl » ,^ ^ Einige Widerspenstige, die entweder ""^zli^ ihr Geld wieder haben wollten, mussten >^ ^ Kragen genommen und an die frisches H^O^ Draußen erneuerte sich der Lärm, ei" s"" ^ auflauf entstand — dic friedlichen V»rg" ZM die den Lärm schon in alleil nebcnlM ^ si^ hörten, witterten Anfruhr. Und^ das " ^ ^ strikenden Ballettcorps willen! ^ch^chl^ ,^W denn das Nähere. Die tanzenden Damen Hai« ,^„ ^ gage von 200 Francs verlangt, man ^ ,F — zwanzig. Diese Differenz hatte nun ^B " Differenzen geführt und einen ganzen ^bca^ Marseille um seine wohlverdiente NachN"^^-^
Wal- und Prouinzial-Nalhttcht^
Krainischer Landtags
Zwölfte Sitzung am 25- Ap"l 1 III^ Vorsitzender: Landeshauptmann Mo "0 ^L Negierungsvcrtreler: Seine Excellenz ^^ Präsident Victor Freiherr von Hei» " ,^
regierungs-Secretär Wilhelm Haas. ^f ^ Schriftführer: Landschafts-Secretar ^ ^ff' Nach Eröffnung der Sitzung durch "^ ^ wird das Protokoll der elften Sitzung ^ siciert. . M ^^»
Der Vorsitzende theilt mit, dass " ^ und Lenarciö an der heutigen Sly"» ^ verhindert sind. « ^ s^
Die Einlaufe werden den betresien
zugewiesen. l-lMnW" F
Abg. Subic bringt einen 5^'"' bec^ betreffend die Creierung einer Landes-^ ^,
ein. Danach soll: . .„ zB^l
1.) Cine solche Commission "" ^acli"" ^ richtet werden, anlehnend an die Cent AeiAA Handelsministeriums zur Förderung oe^ O<^ für die Hebung und Entwickelung des lral' ^ ^^ Sorge zu tragen. Diese Aufgabe unrd v°> ^ " ^
nimmt. 9orde"tl^
2.) Die Commission besteht auS ^ ^ L ? gliedern mit dreijähriger Functionsdaue^ ^M?' 4 Vertretern des Landesausschusses, ^ n» ' Landesregierung, 2 Vertretern der A Mb> werbekammer, 1 Vertreter der Landcsy ^ U'" und l Vertreter des Gewerbeschul^ehclo? ^ ^ weise des Directors in Laibach. ^rd " ^'
Der Vorsitzende der ConttnisM ^ A ^ Mitte vom Landesausschusse bestl"""^ <,"> ° ^ steht es srei, zu den Commission^"'" FaA^ Werbegebiete kundige Sachverständige" ^B , zuladeu. Die Mitglieder der Eon,n"w .^M ^. Dienst als Ehrenstclle ohne jede Mn'" ^ h>e ^
Z.) Die Kanzlcigeschäfte werd" ^>< Landesausschusse bestimmte 2andcsve°^--^,^ls,.
Madame schüttelte langsam, "" .^
das Köpfchen. cs:we>, A zl^
.3^ei-n!
von ihm, allein sie sind verloren geg^^f^ ll' , Mama bewahrte sie in einem Kai»cy, . hB.^ verbrannte bei irgend einer Gelegen? .IH^,
«Ach, wie schade!» meinte G0'1 h^ ^. gern gewusst, wie Ihr Vater «"^'Kutte^K'., noch schöner gewesen sein als ^c ^chel" ^F Ihre Augen. Ihr Haar, Ihr sa«!" ^,M„
«Sie find ein Schmeichelkatze^ ^> drohte Madame. ,,,. nie!' .„z H
«Gewiss nicht! Ich sch'""^ e''' « Sonja. «Aber wenn Sie »uch, ' "^ M Zie wenig lieb haben, so nennen S«e ^le» Sonja, sondern einfach Sonja. " ^ ^c" thun?» , ^
«Madeleine!» wiederholte^^ Name zu Ihrer Erscheinung uno ^ passt!»
«Finden Sie?» ^
Sonja nickte. he, ^
«Ja, sehr gut sogar!» . hie ^M ' ^
Frau auf dem Bilde, mit dem "" M . h,5 schönen Augen und dem M"""' < s'H> vollen Mund. , _H sie,^',z 5»
«Sie ist wunderschön,' sp"L F"sF^ «aber in dem Gesicht ist et" ^<^ l' Räthselhaftes, das ich mir nicht ^ " bilde mir ein, dass diese Frau, .
^>H^Zeitung Nr. 95. 743 26. April 1899.
5" ^/. ^schafte m technischer Beziehung steht
^ ,<)^ ^ Gewerbeschule in Laibach zu.
^ ,^Mn "sierung wird u,n Unterstützung
^ / ^ ^ " Commission, insbesondere um Entsen-
F . ^ichn« ^^ in dieselbe und um Bewilligung
^' ^ i.' ^tt 9 ^ Lehrkräfte der Gewerbeschule ersucht,
i^' >> ^lugsw ^^usschuss hat sogleich nach Schluss
F ??zu ^ '°" die Commission im Sinne des Ab-
e^ ''''^lig^. '^"en, welche das Statut für ihre Go
^ >,.^r/Zuarbeiten haben wird.
^' ^ ^lssiy« "^sausschuss hat nach Einvernehmung
^ ^'^hllinl, '" ^" nächsten Landtagssession in Bezug
ii^ " ^lii«p ^°" ^andesbeiträgen für die Zwecke der-
5- ,,^ ^s ^" sollen.
l ^>g t>^ .^ der Commission wird nach Ein-
^ ?. Landesregierung vom Landesausschusse
^" T>kn?^"2 dieses Antrages wird in einer der
!,'.^ ^o^ "folgen.
,)^,!! Ll»,^"'^. Genossen interpellieren Se. Excellenz
>?^ ln ?l"fioenten unter Anführung bestimmter ^ ll^b^en reff der förmlich und wohlorganisierten ^ ^^"^i/ ^"^ Kroatien, unter welchen das Grenz« ^ '^ ^ l. w« ,s" leiden hat, und stellen die Anfrage, ' ^?^lssc ^"Ullg die geschilderten Thatsachen und Ü! ^^ . """ s'nd l ob sie zur Sicherung der ^ h?"i"tr? räuberische Einfälle geeignete Vor-
3 ^ b^ "kn. daunt in die geängstigte, in ihrenl , i,>!,g ^°hte Bevölkerung wieder das Gefühl der ^ ^ ^^hnien ' "^ ^ dieselbe insbesondere geneigt ^ >V"8 der ^" ^"^"' burch welche eine rasche Ver-^ M^^r s "dcmncrieposten an der Landcsgrenze ' Mfttina". ^' als auch mit den betreffenden . il, ">"e Er ^^ten ernlüglicht werde. 3 ^ "llün ^.k- k> Üandespräsident Freiherr von
^^lch's^. .^e Beantwortung der Interpellation ,, ' ^. ^llbti s!3 ^ eingehen zu wollen. Soweit es sich ! ',„^elt ?"' Einfall in Gottschec ini November n b^. Iatliö dennoch stattfand, so trua ^ «^ iin ^"llcher Umstand daran die Schuld. Die 5 V"' N "h""se hatte der Brauereibesitzer selbst >, '^»lde s"^ ^n Wächtern zuviel Getränke ver-^ '''z/^ch' d '^ '" Nebenlocale des Wachzimmcrs >' '^^>»en w ^ ^"rde, ohne dass etwas davon
^!° 2k" alä ^^ s" seien daran weniger die 5 iV^'ae^ ^^lmehr das zu weit gehende Ent->> ^.'"der3"^e Mchter schuld (Heiterkeit). Die 5 ^ lllchlich "Illation berührten Punkte sind voll-? 'Vt die m"" ^bten Telegrainme ans Kroatien z .'^ btla,,,^ "^n ""d die Personsbeschreibung der ^ ^^ stand s?^ben worden. Die Landesregierung ?V '" ^,'i!?"" ^"her mit der kroatischen Landes-' '^?^°den ^ um die Uebelthäter noch auf l ll/^ abl„l ^ erreichen und von ihrem Ucbertritte ' V^ Alten.
' "l^^l, ^"dlungen mit der Postdirection ein-l ^!>!< .ben Gen^" der telegraphischen Verbindung
^"?"'. dies n"""ievosten und den Vezirkshaupt-l X'ls die w,7.n sind noch im Zuge und es ist zu
^>Mu^ .^"dung auch bewerkstelligt wird. Die eine Vermchrnug der
^ti ^ben ^"ch mit verschleierter Stimme ge-^»'Mlldel,:""ss. Wie sind Sie doch so ganz ?Hl?d so . ' Ihre Stimme ist so hell, Ihre und so klar, dass man 5. 's7 5nn ^" hindurchdlicken zu können, bis ^3>ttde" ,^'"!'
^ ^'" sftrers^? "^^ aa"z verwöhnen, Sonja, ^ .«ller?"''' "ehrte Madame.
! k ch>!"ltl 5^., '^"l)rt legte Sonja einen Arm um
! lV«tt U"2 und küsste sie. ^üi Ehielt ^ Hilde Ihrer Mutter und Ihren ^ be" ^ben "en ^ keine Damenporträts im ^ '^^e.,'' benierkte Sonja, nachdem sie das r^^be Durchblättert hatte, t'^i^ Alb,, " die traurige Entdeckung gemacht,
^'^>e KU' 'n Frankreich zurückgelassen
^ tz!^>'er ziy^"" wer ist das? Welch ein ent-^kf.^lese H. Es ist unverzeihlich, Madeleine, «. Ht Hal, M°Mphie auf der letzten Seite
und starrte un-Vli'^s ""d eines etwa 27 Jahre zählenden
^V'on ^Nl,e,. antwortete sie langsam, «Graf ^„'^ ^" verwandter von mir — ein
j^'d! s, ^"wandle — lebt er?, forschte »«^ !>, ^l l l.
^si^silb^^" sehr!» Madeleines Lächeln ^ 'N ^.^lles Lachen über. «Augenblicklich l ^"len auf. der gute Junge!-
> HoNsttznng folgt.)
Gendarmerieposten zll erreichen^ die politischen Behörden haben auch einen Wachdienst in den Gemeinden organisiert, weil die Gendarmerie bei der angestrengtesten Thätigkeit allen Anforderungen nicht entsprechen kann. Es sei zu hoffen, dass sich das Institut der Nachtwachen dauernd einbürgern werde, nachdem ja eine permanente Aufstellung von Militär auf die Dauer unmöglich sei. Schließlich spricht Redner die Erwartung aus, der Landesausschuss werde mit der Regierung Hand in Hand gehen und auf die Gemeinden in der erwähnten Richtung einwirken.
Der Bericht des Üandesausschusses, betreffend die Bewilligung zur Aufnahme eines Anlehens von 800.000 fl. für die Landeshauptstadt Laibach, dann der Bericht des Landesausschusses, betreffend die Bewilligung zur Aufnahme von 32.000 ft. für die Stadtgemeinde Laibach behufs theilweifer Deckung eines Kauffchillings, werden dem Finanzausschusse zugewiesen.
Abg. Povse begründet seinen selbständigen Antrag, betreffend die Gebürenbegünstigungen bei Uebernahme von kleinen und mittleren Grundbesitzen.
Der Antrag wird dem Verwaltungsausschusse überwiesen.
Ueber Antrag des Finanzausschusses (Berichterstatter Murnil) wird dem Aerzteverein in Kram für die Löschnerstiftung ein Beitrag von 100 st. aus dem Landesfonde bewilligt.
Abg. Murnik berichtet im Namen des Finanzausschusses über die Petition des Prof. Alfons Pavlin um Subvention behufs Herausgabe des Iiorbarnim oarnio licuin und beantragt, es sei dem Gesuchsteller und seinen Mitarbeitern zu dem erwähnten Zwecke für das Jahr 1899 ein Beitrag von 200 st. und weiterhin durch neun Jahre ein Beitrag jährlicher 100 st. aus dem Museal-fonde zu bewilligen. Dagegen beantragt Abg. Subic die Bewilligung eines Beitrages von 400 fl. für das Jahr 1899 und durch neun weitere Jahre den Beitrag von 200 st. jährlich, welch letzterer Antrag, nachdem ihn Abg. Dr. Papej befürwortet und demselben auch Berichterstatter Murnil beigetreten war, bei der Abstimmung angenommen wurde.
Auf den vom Abg. Hribar im Namen des Finanzausschusses gestellten Antrag wurde über die Petition des dramatischen Vereines in Laibach um unentgeltliche Ueberlassnng der Logen im Landestheater Uebergang zur Tagesordnung beschlossen, nachdem der Berichterstatter auf die Unrichtigkeit in den Ausführungen der Petition hin-gcwiefen und weiters bemerkt hatte, dafs auf das Erträgnis der Logen bei den slovenischen Vorstellungen in dem bereits erledigten Voranschläge des Theaterfondes für das Jahr 1899 entfprechend Rücksicht genommen wurde.
Abg. Hribar berichtet über den selbständigen Antrag des Abgeordneten Andreas Kalan, betreffend die Bewilligung eines Credites behufs einer Gewerbeausstellung in Laibach.
Nach dem Antrage des Finanzausschusses, welchem sich auch Abg. Kalan anschließt, wird beschlossen, den Landesausschuss zu beauftragen, zu erwägen, ob es nicht allgezeigt wäre, in Verbindung mit der Ausstellung von Motoren für das Kleingewerbe, welche für das Jahr 1901 zwischen der Stadtgemeinde Laibach und dem t. k. technologischen Gewerbemuscnm in Wien verabredet ist, eine allgemeine Landesausstellung zu veranstalten und hierüber sowie hinsichtlich des Landesbeitrages für eine solche Ausstellung in der nächsten Landtagssefsion Bericht zu erstatten.
Abg. Ritter v. Langer berichtet über den Antrag des Abgeordnete» Bozic, betreffend die Subventionierung der landwirtschaftlichen Filialen zum Zwecke der Produ-ciernng von veredelten Reben und stellt im Namen des Finanzausschnsses den Antrag:
«Der Absatz I, Punkt 2. des in der IV. Sitzung des hohen Landtags vom 23. März 1899 erfolgten Beschlusses, die Förderung des Weinbaues in Krain betreffend, wird außer Kraft gesetzt und statt dessen folgende Bestimmung getroffen:
In den Bezirken Gurtfeld, Tschernembl und Rudolfswert je eine Filiale der t. k. Landwirtschafts-Gesellschaft behufs Züchtuug veredelter amerikanifcher Neben mit jährlich je 1250 fl., im Bezirke Adelsberg jedoch zwei Filialen der k. k. Landwirtschafts-Gescllschaft, und zwar die in Vrem und eine folche im Wippacherthale mit zusammen jährlichen 1250 fl. unter der Bedingung durch fünf Jahre zu fubventionieren, dass sich der Landes-ausschuss für die Subventionszeit das Recht vorbehält, die betreffenden Anlagen und die Rechnungsführung über dieselben zu controlieren, über Antrag der Filialen sowohl die zu wählenden amerikanischen Nnterlagsreben und Edclsorteu, als auch den Preis uud die Vertheilunasart der veredelten Reben zu bestimmen. Der Erlös aus dem Verkaufe von veredelten Reben kommt während der Subventionsbauer zur einen Hälfte dem Lande, zur andern Hälfte der subventionierten Filiale zugute. Die Filiale ist verpflichtet, die subventionierte Rebanlage nach Ablauf der Subventionsdauer noch weitere fünf Jahre dem gleichen Zwecke wie während derselben zuzuführen Selbstredend werden die betreffenden Filialen in dieser zweiten fünfjährigen Periode den Preis der abzugebenden veredelten Reben selbst bestimmen und wird ihnen der ganze Erlös zufallen.»
Wird angenommen.
Die Petitionen des Gemeindeamtes St. Iobst um Errichtung einer Bezirksstrahe von Schönbrunn gegen St. Iobst und der Gemeindeämter Trata, St. Iobst und Horjul um Errichtung einer Bezirksstraße von Schönbrunn gegen Trata werden nach dem vom Abg. Ielovsel im Namen des Verwaltungsausschusses gestellten Antrage dem Landesausschusse mit dem Auftrage abgetreten, den Bezirksstraßenausfchuss von Oberlaibach aufzufordern, noch im Laufe diefes Jahres ein neues Project für eine die Ortschaft St. Iobst mit Schönbrunn, beziehungsweise Podlipa, verbindende Bezirlsstraße auszuarbeiten, dasselbe dem Landesausschussc vorzulegen, welcher dem Landtage in der nächsten Session die entsprechenden Anträge zu stellen hat.
Die Petitionen des Gemeindeamtes Billichgraz um Verlängerung der Bezirlsstraße Laibach-Dobrova-Billich-graz als Gemeindestraße bis St. Iobst, dann des Gemeindeamtes Woditz um Einreihung der Gemeindestraße von Koses bis Povodje unter die Bezirksstraßen werden nach dem Antrage des Verwaltungsausschusses (Berichterstatter Ielovset) dem Landesausschusse zur Einvernehmung der betreffenden Vezirksstraßcnausschüsse, dann Berichterstattung und Antragstellung in der nächsten Landtagssession abgetreten.
Abg. Oubic berichtet im Namen des Verwaltungs-ausschusses über den Entwurf eines Nealfchulgefetzes.
In der Generaldebatte ergreift vorerst Abg. Doctor Schaffer das Wort. Er betont die Wichtigkeit des in Verhandlung stehenden Gegenstandes, hält aber die Erlassung eines Realschulgesetzes für Krain für unnothwendig und in den bestehenden Verhältnissen nicht begründet; in Krain bestehe nur eine Realschule, daher sei es nicht nothwendig, einen so großen Apparat in Scene zu setzen. Dieser Ansicht sei eigentlich auch der Ausschussbericht, welcher besagt, dafs die einzige Realschule in unserem Lande so organisiert sei, dass sie mit allen anderen ähnlichen Instituten leicht wetteifern könne. Allerdings sagt der Bericht, dafs diefelbe in fprachlicher Beziehung nicht geregelt, daher die Erlassung eines Gesetzes erforderlich sei. Redner führt weiter aus, dafs der Unterricht fowohl im Deutschen ein guter sowie auch im Slovenischen ein vollkommen entsprechender ist, daher er eigentlich Uebergang zur Tagesordnung über den vorliegenden Gesetzentwurf beantragen müsste. Der vom Verwaltungsausschusse vorgelegte Gesetzentwurf sei ein Unicum, weil derselbe Bestimmungen enthält, die in keinem anderen Gesetze vorkommen, und von dem Organifations-statute weiter entfernt sind als anderwärts. — Auf die einzelnen Bestimmungen des Gefetzentwurfes übergehend, bezeichnet Redner die Aufnahme der kroatifchen Sprache als Lehrgegenstand im § 9 des Entwurfes als unpraktisch, die Bestimmungen in den § 10, 11 und 17 hinsichtlich der Unterrichtssprache«, welche für verschiedene Schulabtheilungen oder für verfchiedene Lehrgegenstände in Anwendung kommen sollen, dann hinsichtlich der durch Vereinbarung festzustellenden Unterrichtssprache und der Ausstellung von doppclsprachigen Zeugnissen theils für überflüssig, theils für unannehmbar und bemerkt, dafs das Gesetz weder den Lehrern, noch den Schülern und den Eltern entspreche. Schließlich stellt Redner, um sein Entgegenkommen im Gegenstande zu erweisen, den Antrag:
«Der vorliegende Gesetzentwurf, betreffend die Realschulen, wird an den Landesausschuss mit dem Auftrage zurückgeleitet, denfelben umzuarbeiten und dem ueuen Entwürfe im allgemeinen die an der k. l. Staats-Ober-realfchule in Laibach seit Jahren bestehenden und bewährten Einrichtungen zugrunde zu legen.»
Abg. Hribar tritt den Ausführungen in der Eingangsrede des Dr. Schaffer, infoferne derselbe aus denl Ausschussberichte deducierte, die Realschule in Laibach sei ein mustergiltiges Institut, entgegen. Der Bericht sagt, die Realschule ist so organisiert, dass sie mit jedem anderen gleichen Institute wetteifern kann, sie ist mit reichen Lehrnlitteln versorgt, sie ist in schönen Räumlichkeiten unterbracht und es sind ihr vorzügliche Bedingungen für ein erfolgreiches Wirken gegeben. Allein gegen die Schlussfolgerung, die Nealfchule sei ein mustergiltiges Institut, müsse er protestieren. Redner deutet auf eine gegen Lehrpersoncn anhängige Untersuchung, auf eine Unterfuchung, welche wegen einiger Vorkommnisse in jüngster Zeit im Zuge ist, und bemerkt, dass die Laibacher Realschule alles eher als mustergiltig ist, gerade das Gegentheil sei der Fall. Dass die Schüler deutscher Nationalität in steigender Anzahl nachgewiesen werden, ist zwar richtig, allein die Steigerung in der Anzahl werde künstlich fabriciert, in den deutschen Parallelclassen werden von vornherein alle Schüler als der deutschen Nationalität angehürig ausgewieseu, hinsichtlich der Schüler in den anderen Parallelclassen wird zwar auch ein Unterschied gemach!, aber Redner bemerkt unter Anführung mehrerer Daten 'aus dem Iahresschulberichte, dass die Anzahl deutscher Schüler stets zu hoch gegriffen werde.
Hierauf ergriff Seine Excellenz der k. k. Landes-vräsident Freiherr von Hein das Wort; dessen Rede wird in der morgigen Nummer auszugsweise gebracht werden. Nach Schluss dieser Rede wurde wegen vorgerückter Stullde die weitere Verhandlung über den Gegenstand abgebrochen und die Fortsetzung derselben auf die nächste Sitzung am 2?< d. angeordnet.
Laibacker tteituna Nr. 95. 744 26. W!!-^
— (Hofnachricht.) Ihre t. und l. Hoheit die durchlauchtigste Frau Kronprinzessin-Witwe Erzherzogin Stefanie ist heute nachts mit dem Schnellzuge hier durchgereist.
— (Approbiertes Lehrmittel.) Das t. l. Ministerium für Cultus und Unterricht hat mit dem Erlasse vom 14. April 1899, Z. 7011, die von den Professoren S. Rutar und Fr. Orozen für slove-nische Schulen bearbeitete Haardt'sche Wandkarte von Oesterreich - Ungarn («8t6U8k,i Lsinlisviä ^v^tri^ko Oßsrulc« äriüv«») für Volts- und Bürgerschulen, Lehreluno Lehrerinnen-Bildungsanstalten approbiert.
— (Tagesordnung der dreizehnten Sitzung des lrainischen Landtages am 2 7. April um 10 Uhr vormittags.) 1.) Lesung des Protokolles der zwölften Landtagssitzung vom 25. April 1899. 2.) Mittheilungen des Landtagspräsidiums. 3.) Bericht des Verwaltungsausschusses über den Entwurf eines Realschulgesetzes. 4.) Bericht des Landesausschusses, betreffend das neue Landesfpital, die Durchführung der Landtagsbeschlüsse vom 11. Februar 1898 und den Bauaufwand bis Ende des Jahres 1898. 5.) Bericht des Landesausschusses, betreffend die Einreihung der Gemeindestrahe Ratet-Eibenschuss-Lase-Martini-Hrib-Unterloitsch in die Kategorie der Bezirlsstraßen. 6.) Mündlicher Bericht des Finanzausschusses über die Voranschläge des Kranken-, Irren-. Gebärhaus- und Findelfondes für das Jahr 1899. 7.) Mündlicher Bericht des Finanzausfchusses über Petitionen, und zwar: u) der Insassen von St. Gotthard um Subvention behufs Errichtung einer Wasserleitung; b) der Insassen von Kleinliplein um Subvention behufs Herstellung einer Wasserleitung; «) der Insassen von Vogu, Gemeinde Vraböe, um Subvention behufs Errichtung von Cisternen; ä) des Besitzers Johann Avbelj von Golcaje, Gemeinde Glogowitz, um Subvention behufs Errichtung eines Brunnens; 6) des Gemeindeamtes Soderschitz um Subvention behufs Herstellung der Straße von Soderschitz gegen St. Gregor; l) der Maria Freier, Musealcustos'Witwe, um Bewilligung einer Gnadengabe. 8.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses über den selbständigen Antrag des Herrn Abg. Andreas Kalan, betreffend die Errichtung von Gewerbegerichten. 9.) Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses über die Projecte, betreffend die Herstellung von Brücken über den Gurkfluss bei Dobrava und Mersetschenoorf im politischen Bezirke Gurlfeld.
— (Personal Nachricht.) Der Finanzminister hat den Rechnungsrevidenlen Anton Mrak von seiner Function als Mitglied der Personaleinlommensteuer-Nerufungscommission für Krain abberufen und an dessen Stelle den Finanzrath Josef Dobida zum Mitglied« dieser Commission ernannt und zum Referenten derselben bestellt.
— (Die Gemeinderathswahlen.) Bei der gestern vorgenommenen Stichwahl für den 111. Wahlkörper wurden in der 1. Section 626, in der II. Section 563, im ganzen fomit 1189 Wahlzettel abgegeben. Von denselben entfielen auf die Candidate» der national-fortschrittlichen Partei, die Herren Turk 714, Dimnik 713, Mally 713, Tosti 712 und Prosenc 709 Stimmen, während die Candidate« der vereinigten Opposition mit 47? Stimmen in der Minorität verblieben.
— (Zum Baue des Landesgerichtsgebäudes.) Einer uns zugehenden Mittheilung zufolge hat das Comitö für den Bau des Landesgerichtsgebüudes kürzlich um die Bewilligung zur Erbauung eines Waschhauses angesucht, worüber die commissionelle Erhebung und der Augenschein auf der Parcelle Nr. 106/1 der Eatastralgemeinde Petersvorstadt, woselbst das gedachte Iustizgebäude selbst sowie das Gefangenhaus zur Aufführung gelangen werden, am 2. Mai d. I. stattfinden wird. —o.
— (Aus der evangelischen Gemeinde.) Für die nach erloschener sechsjähriger Amtsoauer ausscheidenden Presbyter Hamann, Korn und Rüting wählte die am letzten Montag stattgehabte Gemeindeversammlung den Director des hiesigen Gaswerkes, Herrn Aurkhart, an Stelle des Erstgenannten, da dieser eine Wiederwahl abgelehnt hatte, neu und die Herren Korn und Rüting abermals ins Presbyterium; an Stelle des Herrn A. Drelse, der in der Versammlung sein Presbyteramt niederlegte, ward der k. l. Fachlehrer Herr Julius Springer gewählt. Die neuen Presbyter werden am Sonntag in der Kirche ihre Angclobung leisten.
— (Postalisches.) Am 8. Mai l. I. findet in Spalato (Dalmatien) die XVIII. ordentliche Generalversammlung des Vereines der k. l. Postmeister in Krain, Küstenland und Dalmatien, verbunden mit der 11. Jahresversammlung der Vereinslranleucasse der k. k. nichtära-rischen Landvostbediensteten, statt. Auf der Tagesordnung befindet sich u. a. auch die Wahl der Vereinsfuuctionüre.
— (Leichenbegängnis.) Gestern nachmittags um 5 Uhr fand das Leichenbegängnis des Herrn Ober-landesgerichtsrathes i. R. Karl Pleito statt. Der imposante Zug wurde durch Waisenknaben uud Waisen-mädchm eingeleitet; dem reich mit Kränzen geschmückten Leichenwagen solgten Leidtragende aus den besten Ge-Mchastskreisen. so unter anderen Landesgerichtspräsident UevNnN und Vi«präsid«nt Dr. Pajl mit den Col-
legen des Verstorbenen, Finanzdirector Lubec und Finanzprocurator Hofrath Dr. Racik mit Beamten der Finanzdirection, Landesregierungsräthe, Vertreter des Landesausschusses, des Gemeinderathes mlt Bürgermeister Hribar, Vertreter der Advocaten-, der Notariats-, der Handelskammer, Directoren und Professoren der hiesigen Lehranstalten uud eine große Anzahl von sonstigen Trauer-gasten.
— (Cent ralcom mission für Kunst- und historische Denkmale.) Aus der Sitzung vom 24. März: Conservator kaiserlicher Rath Professor Johann Franke berichtet entgegen anderweitig der Cenlral-commission zugekommenen Nachrichten auf Grund directer Anfrage beim Pfarrer, dass man an eine Entfernung des alten wertvollen Chorstuhles aus der Filialkirchc zu Ehrengruben nicht denke. (Referent: Regierungsrath Radnihly.)
— (Unglücksfall.) Mau schreibt uns aus St. Veit ob Laibach unter dem 25. d. M.: Heute war der achtzehnjährige Lehrjunge Anton Koienina aus Podrece auf dem nächst der Dachrinne der Pfarrkirche aufgestellten Gerüste beschäftigt. Dabei stürzte er so unglücklich auf den Boden, dass er nach einer halben Stunde verschied.
* (Brand.) Am 20. d. M. brach im Inneren des Hauses Nr. b in Globolo, pol. Bezirk Radmanns« borf, dessen Eigenthümer Simon Rotar ist, auf noch nicht aufgeklärte Weife Feuer aus, welches aber durch die freiwillige Feuerwehr in Mvschnach sofort localisiert wurde. Der verursachte Schaden soll 150 st. betragen. —r.
— (G e m e i n d e v o r st a n d s - W a H l.) Bei der am 17. März stattgefundenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Susje wurden Fortunat Rozina in Suije zum Gemeindevorsteher, Franz Pintar in Slatenet, Johann Lovsin in Suije und Anton Silc in Slatenel zu Gemeinderäthen gewählt.
— (Infanterie-Cadettenschule in Karlstab t.) Jünglinge von österreichischer, beziehungsweise ungarischer Staatsbürgerschaft oder bosnisch-hercegovmischer Landesangehörigkeit, welche die körperliche Eignung für die Militär-Erziehung besitzen, den Nachweis über die Abfolvierung der vier unteren Classen einer Realschule oder eines Gymnasiums (mit Oeffentlichteitsrecht) erbringen, eine genügende Aufnahmsprüfuug ablegen und mit 1. September im Alter zwischen 14 und 17 Jahren stehen, können in den ersten Jahrgang der Infanterie-Cadettenschule zu Karlstadt aufgenommen werden. Circa achtzig Aspiranten, welche den Anforderungen der Aufnahmsprüfung nicht entsprechen, können mit Zustimmung der Angehörigen in einen einjährigen Vorbereituugs-Lurs eingetheilt werden, nach dessen Abjolvierung sie ill den ersten Jahrgang einer Cadettenschule aufsteigen Solche Vorbereilungs-Curse werden an den Infanterie-Cadetten-schulen in Marburg und Straß aufgestellt. Die Allgehörigen haben in den Aufnahmsgesuchen zu erkläre», ob sie mit der eventuellen Eintheiluug des Aspiranten in diesen Curs einverstanden sind oder »licht. Von ungenügenden Noten im Lateinischen oder Griechischen wird abgcsehen. Das Schulgeld beträgt für Söhne von Personen der bewaffneten Macht 12 fl, für Söhne von Officieren im Reserve-, uichtactiven Lanowehrstande und im Verhältnisse «außer Dienst», dann von Hof- und Civil-Staatsbeamten (Bediensteten) 80 fl., sonst 150 fl. jährlich und ist in zwei Raten, bei Minderbemittelten in Monatsraten, zu erlegen. Dafür erhält der Jüngling eine humanistisch-militärische Erziehung, welche ihn befähigt, nach genügender Absolvierung der Anstalt in vier Jahren als Cadet in die k. u. k. Infanterie zn treten und als Officier die höheren Fachbildungsanstalten zu srequeutieren. Die Kosten der Erhaltung der Zöglinge, bis alls jene für Wäsche, trägt das Militär-Etat. Die Gesuche um Aufnahme sind bis längstens 15. August dem Commando der Infanterie - Caoettenschule zu Karlstadt directc einzusenden. Alle näheren Bestimmungen, besonders die Gleichstellung anderer Schulen, sind aus der «Vorschrift über die Aufnahme von Afpiranten in die k. und t. Cadettenschulen» zu ersehen, welche vom Commando der obigen Schule ill deutscher und kroatischer Sprache um 22 kr. franco bezogen werden können,
* (Aus dem Polizeirapporte.) Am 21. d.M. wurden sieben Personen verhaftet, uud zwar vier wegen Herumftreifens, zwei wegen Bettelns uud eine wegen Uebertretung des Diebstahls. — Am 24. d. M. wurden neunzehn Personen verhaftet, und zwar dreizehn wegen Excesses und nächtlicher Ruhestörung, zwei wegen Trunkenheit, zwei wegen Uebertretung »ach § 5 des Vagabundengesetzes, eine infolge Verfolgung im Polizeiblatte und eine wegen Vacierens. —r.
* (Verhaftung wegen Kindsmordes.) Aus Seifenberg wird uns mitgetheilt, oafs die verehelichte, 33 Jahre alte Theresia Kujnik aus Triebsdorf, Mutter von drei ehelichen Kindern, deren Ehemann fich seit sieben Jahren in Amerika befindet, wegen Kindsmordes dem l. l. Bezirksgericht in Seisenberg eingeliefert wurde. r.
Theater, Kunst und Literatur.
— (Für die Bühnenfestspiele in Bay. reuth 18 9 9) wurden folgende Aufführungstage bestimmt: «Htr Krieg der Nibelungen» am 22. bis Lhsten
Juli und am 14. bis 17. August, «M^ ^ von Nürnberg, am 28. Juli. 1.. 4. z,^. August, -Parsifal, am 29. und ^ ^ '^ ^> 11 und 20. August. - Nähere Erkund^ D'-in Laibach beim Vorstande des aNgen« ^l,"' Wagner-Vereines, Herrn Concertineister ^ ,^
gezogen werden. , ^ del ^ ^
Berliner tön. Schauspielhause mit seinem "° ^ ^ «Paul Lange und Thora Parsberg» ^'" ^le," schreibt gegenwärtig all einem modernen den Titel «üaboremus» führt. ..^ hie l^
- (In Venedig) fand f^"^^§ Eröffnung der dritten internatioilale" "^,„ W. durch den Herzog von Genua statt, OB^ Ovationen bereitet wurden. Der Maire" ^„ ^ der Minister für öffentlichen U^erncht "^, Letzterer drückte den Wunsch nach ^A^M "' berühmten Bucentoro aus. Die ^« . , glänzende. In der Stadt herrscht reges ^ ^gt'^.
- (Concert der «Glasbe' ^ o" Wie bereits gemeldet, findet heute «w ^lt^ das vierte Concert der «Glasbena M"" ,^ ^ machen auf die Veranstaltung, die "»' -^, ^ Vortragsordnung umfafst, nochmals ""'^ectA
- (Gedenktag.)
starb der große französische Dramatiker >)" . ^ '^
- (Todesfülle.) ^stew " H, Dr. Anatol Lew icki, Professor °" „d F"> Geschichte an der jagcllonischen UmveN"« ,^ gM ^ der polnischen Akademie der Wissenich^'' ^W^ 58 Jahren. — In Goslar verschied o ^eL Düsseldorfer Kunstakademie Wislicenu ' >
Gemälde im Kaiserhause zu Goslar^^^--^
Neueste Nachrichten
Die Landtags be« Wien, 25. April. Abg.KollS^^ der Landesausschuss sei aufzufordern, ^ ^ Session einen Gesetzentwurf vorzuH -^ ^ autonomen Behörden Niederosterrel^ „M „i Sprache als ausschließliche AmtsM^ !i^,j Redner bezeichnet das Gesetz als em " ^O"^ Vorsicht. Weiter beantragt Abg. Kow "^,^r^ einer staatlichen, allen
entfprechenden Sternwarte und ewe» , ^M^ Observatoriums auf dem Schneeberge "^^g!,^ unter einer eventuellen materiellen um l^ ^
des Landes anzuregen. Abg. S ch l^' MM.,L fodaun namens des Geschäftsordnung ^ M,^. die Auffassung des Landmarschalls WM^^ M zeitigen, vom Landmarschall s" N" el, > gelassenen Antrages des Abg. S^ ' " e , den Ausgleich mit Ungarn, und beam ^ , tag habe das Recht, über den AM "e,^^ und über die damit im Zusa'"""'^MF Bankvorlageu zu berathen und an ^i> Anträge zu stellen und diesbezug"^ ^
gliedrigm Ausschuss einzusetzen. .^ ""^
Wien, 25. April. Der ^an" " a'', ' 1^ Antrag des Geschäftsordnungsaus^"" de",M dem Landtage das Recht zustehe, "^^geM^f mit Ungarn und den damit zujaln"^ ^^l„g ^ l vorlagen zu berathen und au dle ^Hut^^ ^ zu stellen.. Er nahm ferner elN/f',vird, ^, welcher die Regierung aufgeforoe" ,^r " < Interessen Oesterreichs befriedigenden, h^ F^ 1903 gesicherten Ausgleich zust""°«. gcl, '"»^l" einem Zusatzantrage des Abg. Dl, A^leH , gesagt wird, dass die eingebracht' „ ,M ^ unter jeder Bedingung abgelehnt w" ^ ^,
Prag, 25. April. Der »w ^ H eines Gesetzes, betreffend den Ge" geh^"^ Landessprachen bei den autonome» ^ei>-Organen, wurde in dritter Lesung "W ^^ Sitzung Donnerstag. . HlM«!!"^
Troppau, 25. April ^>se?^ seinen Antrag, betreffend die A^,g- ^stH Rcichsrathes aus den von den ^' gls^> ^ ^ beiführen könnte. Es muffe daher /^h -, ^ mittel gegriffen werden, den me»^^ "'^F^ gierte der Landtage zu beschicken, ^„ ^ ^.,,» Oasis im Octoberdiplome sowie Meb ^, ,, Bestimmungen der Landesordnungr» v0" ^ ^ Bestimmungen seien durch das ^ > Zl^ ^ 1873 keineswegs aufgehoben ""^^ da^js'n-ners Ansicht bestehen leine Hind""^dtF^l>e F einen von den Delegierten der .^ste' llB^ Reichsrath auch Abgeordnete der ' t>e' ^!^ gelassen würden Die vom Abg. weisung seines Antrages an den " ^ !^ wird mit allen gegeu die Stimme» geordneten abgelehnt. ^
^H^Zeitung Nr. 95. 745 26. April 1899.
, h VetegratNtns.
l Me ^?^.^^^' (Orig.-Tel.) Heute ist in Prag
! M^We eingelangt: An den Cardinal Grafen
' ?" 'n '^^jchof "on Prag. Der heilige Vater
^i, sonders gnädiger Weise die erhebende
! ,,^j io>^ "^g"l der Diöcese und der ganzen
l f jei^, ^ der Oberhirten entgegen und spricht
' "Aä <"^ ""^ u"^ entbietet Seiner Eminenz
^iiche """gen aus der Tiefe seines Herzens den
^t« ^n. Cardinal Rampolla.
Kll h "-, April. (Orig.-Tel.) Eisenbahuminister
?!l die s^^let besichtigte gestern in eingehender
? i^ie ^"Bahnstrecke der Oezirke Spalato und
3 bcail,^. ^"" der Brücke über die Celtina.
"^'Ae! F^ der Eisenbahnminister mit dem
^^srecherrn v. Ruber nach Knin.
Zugekommene Fremde.
l.^22 Hotll StM Wlen.
! ^ ^ach ^ ^ I!' "- ^u^er, Veamter; Rother, Oberingenieur, ^. lo^. 7~ -petsche, Mlhel, «site., Gottschee. — Oilina, h hl,ch,/Frl. ^_ ^vriö, Kohn, Kflte.! de Chemc, Ar. ^ll .^Adllli ^'"'^"t, Trieft.—Hasz, Reisender, Äuda. !H/t!>inbV/' ">'«', Vludcnz. — Varon Baillou, Guts» i^d'l,u?'^ F'sch, Tscheulin, Reisende, Iürich. -^'iender ,u "^lentenant; Crasse, Reisender, Graz, — ^". Ar«.-; """' — Mller, Glück, Gerber, Hostnil, V ^tiitieÄ^ lt°icheny, Äerger. Graf, Mazauet. Grünn, ^ä^>3^gaal, Schwarz, Spitz, Vass, Just, Adler, ^2 Aei,e^' ^"sel, Planer, Bienenfcld, Rebitsch, Kauf-^^linter«/ Seemann; Dr. Schmidt, Mediciner; 'Hitn, "^Nler, s. Sohn; Ivanovic, Beamter, s. Ge«
^'^'^/?u!,l- Varon Müller. Privat; Stifter««, ,>?°»-^n ^cunwald, Reisende, Graz. — Tomsa, l. u. l. ^°?^>>dor! "an^ Gnlsbesitzer, «illichgraz. - Darmann, ^.eur ^! ^ Turri, K,u,,; v. Albori, Jurist; Waldcl, ?H 5°n^,^''- — Ve,,scheh, t. l. Notar, Fichtenwald. -c^^ V", Nudolf.wert. - «. Hess, l^l. Nergrath, ^Feister !,i!',^>"lrer, s. Schwester, Kärnten. — Hoccvar, X."°Nt' M^' - Schick, «fm., Iglau, - Reinländer, ^ ^ 'ß;,.^^'N- ^ Mintechalter, Hnilizla, Reisende, ^'^ T n^' Kfm., Linz. - IaleSly, Gutsbesitzer, Nl,?' ^elattf ^ ""sonder, Nieder-Oefterreich. — Deutsch. !^V krau V°"ghosier, Messer, Ullman, Szobel, Pu-^^l ÜMer ^'°°rz, Krcudl, Pircher, Godina, Schütz, ''«clll^',Manll, Kausteute und Reisende; Wagner,
<^2i«, Hotel >!< "">«!„, 'Z". ltirnbauer, Doctor, Langer, Kohn. Feld-
s>3' Gra/ ^"^r. «site.. Wien. - Pollat, Kfm ; Müller,
>v°l. l?c ^ Vmterschweiger, Maschinenfllbritant. Wels.
^ltz. ^''Gr..kamzsa. — Dr. Znidariö, t. l. Notar,
°^inie, .r^^''"- ^fn'., Pago. — Compacic, Ksm,,
'O "' Tu.-,'. ^enjpanger, Ksile,, Ägram. — Cesare. Kfm..
V" t>7 ^nnenT' ^"l, itfm., Peis. - ssischmann. Kfm.,
V"Mer.""'b"g, itfm., Csatathurn. — Schauta, Forst.
-^»i 't>! ^ Nubat, Ingenieur und Dampflessel«
?X''.^iri?^ll. Pr. Millanich, Herrenhausmitglied; ^^dl.Z^' Kmuss, Reich, Singer. Kalb, Zwicher, i^v^°Nc H^bull, Kftte,, Wien. — Grünn, l. t. Landes«
^ ^ 3'«^""lchcc. - Del Negro, Hofrathögaltin, ^ '' ^ 3Ii^^, l, k. Notar, Sittich. — Dr. Pajuic,
^v^"°"rmy, Hotelierögattin, Veldeö. — Gassner,
Ingenieur, Neumarltl, ^- Dr. Kamerlander; Nlos, Kfm., Graz. — Starica, Priester; Sunetta, Kfm., Stari. — Orzan, Kfm., Görz. — Havas. Kfm., Nudapest. — Vrabec, Kfm., Prag. — Freund, Kfm., Mähr..Ostrau. — Lapajne, Kfm., Idria. — Helferdich, Kfm., Trieft. — Heinrich, Kfm., Lagos. — Tschau-mann, Kfm., Görlih.
Meteorologische Beobachtungen in Laibach.
Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm.
y^s2A.^"Ml -9 "MF'M7z»ll.' starlWsw. seiter^^"
^l ^ '^ > 731 -9 j 9 1 z SW. mäßig ^ halb bewöttt^I____
26. s?'U.Mg.> 730-7, 6-4 s SW. fchwach i be'wöllt j 0-0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 9-4«, Nor» male: 11 3°.
Verantwortlich« Redacteur: Anton Funtel.
Wolfgasse Nr. 8
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mit 1. Mal zu vermieten,
Näheres dortselbst. (1636) 3—1
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am hiesigen Platze oder in der nächsten Umgebung, eventuell mit Einrichtung, wird zu mieten gesuoht.
Anträge unter fA. BE.» an die Administration dieser Zeitung erbeten. (1516) 3—3
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Danksagung. I
Für die vielen Beweise herzlicher Theilnahme, D
die ich von nah und fern, mündlich und schriftlich, D
aulässlich des unersetzlichen Verlustes meines einzigen, >
innigstgeliebten Sohnes, Herrn >
Ilohann Potoönik >
von allen Seiten erhalten habe, fpreche ich, da es mir D
nicht mvglich ist, jedem einzelneu persönlich zu daulen, W
auf diesem Wege allen lieben Verwandten, besonders D
der Familie Pecnik, dann Freunden und Bekannten, die D
mich getröstet, den Theuren, Unvergefslichen zur ewigen D
Ruhe begleitet, den Spendern der schönen Kränze, D
den Herren Theologen, dem löblichen Vereine W
«Slavec» für den tiefergreifenden Gesang und allen >
Herreu Bäckergehilfen und den Trägern der fchönen >
Kränze, wie auch denjenigen, die ihm das letzte W
Geleite gegeben haben, meinen liefgefühlten, iunigsten W
Daul aus. D
Laib ach am 25. April 1899. >
Marie Witwe Potoönil. >
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200 M, 4"/,...... ll8'?l>,lS3>.
ssranz Iulcf Ä,, Em. 1884, 4»/, 99 !0 l'0 -Oalizüche Narl-Ludwig«Nah»,
diuerse StNcle 4»/<, . . , . »9 80 «S K0 Vor>„-Ibcrgei Bahn, /„(div,St,)S..f. 1W fl. N. »»?0 0S2"
Nng, Golbrente 4"/„ per «lass« liv^i. ll8 kü
dto. dto, per Ultimo . . . . l1ö45 1!»65 d»°. lllentc lü ltiui'fi'währ., 4"/„,
stcucrfrcifüiLOUKruntüNom. »?«ü 974k
4"/» dlu. dto. per Ultimo . , 37 2i 97'4ä
dto,St,E ?ll.Oolbloail.,4'/,°/<> 8« Lb »?-iü
dto. dtll. Silber 10U fl,, 4>/,"/<> l0i - l0l'8U btu. Etants-Vbllg, (Ung, Oslb.)
v, I. 187S, b"/n..... l20-i5 iul- -
dto. 4l/,"/„Scha»ttcglll>Abl,'vl>l. luo 4» l»0 P<1
bto, Pläm.-Anl. i^ ION fl. ö. W. ,»>^ä 16?» —
bto dto, k 5n fl, b. W. l6»»c>i<;i25
Tl,cib.Rtg,-Lose 4°/„ 100 fl. . ,38b0 1«9 2.
Grundenll.«Gbllgationen
(für 1U0 fl. CM.).
4«/« M'gaiische (IN0 fl, 0, W.) . 9!» 8« 9« 8<,
4°/, lroatijche u»b slavonilch« . 9«-«l 97 b«
Andere üssenll. Anlehen.
Vonllll>«eg.°lluse »«/« .... »39 50 1R> L<'
bto. .«Inlcihe 187» . . 10t, ?ü 111» s.^
Nnlebcn der Stadt Wr» . . II»' - — —
«nlcncn b. Stadt, em4 8l) «ülebc» d, Stabl^mnnde Wlen
(Silber ubcr Gold) . - . 125 «5 i^s —
PrämienAnl, b, Otabtgm.Wlen i?s ?i l?< ^
Vürlebau.Unlehen, verlosb, b"/» luo 5« 10> —
4"/, »raln« ««nbes'Anlehe« . »» ?5 »« «?>
«"b «are
VsllNdblltft (für 100 fl.).
Vodcr, allg,0st.«n50I verl,4°/„ u?SU »k ».
dto. Piäm,»Schldv. 2"/«, l. Hl,p,-«nst, 4°/,, U9»a iou SU
Ocst.-ung. Än»l verl. 4"/„ . . 100 »0 zoi ziu
dto. dtu, bWhr. ,, 4°/n . . 100-20 101-8!)
Sparcasse.i.est., 5o I.ü'/»°/«vl. tU5bo —-ßrlollläts-ybllglltlonen
(f,!r lU0 fl.).
sserbinaiibs ^iurdbah!, Em, 188« ION— loogu
OeNrrr, Nurbweftbahn . . . 110— ilo UU
Ltaatöbay»8'V„l'ssrcs,500p,St, lii?'- »18--
Südl'llhil «"/<, u Frcs. bua p. St, t?« ^5 ,??-2b
bto b"/„ sl 2UUfl, p, 100 fl. 12440 l2i>-4>.
Ung,üaliz, Val)i>..... !<>«'» i0«-?i.
4°/, Ullterlraiuer «ahnen . . »u-btt!0v)-—
Dank»Actl«»»
(per Vtücl).
»nal°.vest. Vanl 200 fl. «0°/, », "?— lü« »0
Bnulvereill. Wiener, 100 fl. . ^« - US« l>U
Uodcr,.Anst„Oesl,,20Nfl,S.40"/, «^- «<'—
lW»,,,Wiener, 200fl. >!«'- »"" -
Hyp°thetb.,Oest„ 20011,25«/««. «?'<" ^?'°
Nerbont, 0est., «W fl. ". . ""'^8«'.»'
»«ld Ware
Hrllen vc>n FranLporl' Unternehmungen
(per Stück),
«ulsiN-Tcpl. Eiselib. U0N fl . l^«b l6?l>-
Wt,m, Nmdbali» 1bN l>, - 2"'--2«'-
VufchUclMder Eij. ÜOO fl, CM, l?4b 17«.
dtu. dto Mt. M 20» fl, . «66- «»»-Duuau < Dampsschlffahrts - Ges.,
Ocsterr,. 5.00 fl, CM, . . <«? — «s--
DllxVodl'übuchcrE.-Ä^NOsl,^. ««'^ ?»'—
Ferdi'mübsviurdb, 1«»<»fl,CM. »«90- ü40b' Lemb,-Czl'r»uw,- Iassy «Elfenb.»
Ocsellschast LU« fl, S. . . »9« Ü0 «94-
Lloyd, vest., Trieft, 500 fl,VM. «6 - 4b8
Oestclr. Nordwcstb. 200 fl. V. »bl-üO 2»2 —
blo, bto. (üt. l!) 200 fl. S, »64 üb 264 7!>
'Prng Dnzcr Eiienb. 150 fl, S. , 97-75 »,< 7^
Slaalseisenbcchi! 200 fl. T. . »üi öO 8»2>>
Südlml»! !i<>0 fl. S..... l8'«5 58 ?l>
Südiiuldd, Verb'Ä. 200 fl, EM. 204- 205--
tramwlll, Gcs,,Wr,,17<>fl,ü.W, —'— —'—
dl», (im, >««?, 20« fl. . , 512-— 014-— tramway Kc»,, NeneWr., Prlo«
rltä!«'Actien 10« fl. . . . 1»4- 135 —
U»'fl, Silber »1» »5 213'ül,
U»i Wcl»b,(«c>ab.Oraz)l»wjl,S. 21»-cO 214bu
Wiener Lacalbahnen» Act.-Äef. — - —-
Industslt'Actien
(per Stück).
Vauaef,, NU«. «st., 100 fl. . "!>'60 l06-»o Vgvdilr Eisen^ und Stahl Ind.
in Wien 1!>0 f!..... lOs—10» 50
V!fe»bal,»w, Lcilig,. Erste, »0 fl. l«8 — lüs »»
..ElbemW", Plipien, «, «.», «»- »» "
Uiesinaer Bram-n', i<»> sl. ,. . "» -'»» " Montan G.^ll!ch, Ocst, .nIP"«e ^4»0'2.^'"'
Piaaer E>!>,l ^„d, M,. ü«" l. il!88 i^li-
Slllao-Tlll! Sll'i»lMen N0 fl. 6ä« — 24!i -
^.Echlöalmuhl". Papier,. ^»« fl. ^'0 - 2"4 -
Wyrer«.", Papiers. «.».-«. !»«»- '«^-
G«ld Wfl. 1,.^ ^.70
Nudolftl, Üose 10 sl..... ,,.__ __._
Salm Lose 40 fl, LM, , . . gz.zg ««zo
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Wc»bsteinLose 20 fl. CM, . . g^.— ««-— Vewinstsch, d, »«/<, Pr, ^.Iiüldn,
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