i^l.282. Donnerstag. 10. Dezember 1903 122. Jahrgang. I^ll N": Mil Vostvtistnbung.- gan«,«hr<« «o lc, halb!«hr<« lö X. Im «tontor- 8»nz. 1 > Iu^V"» " «. »ül b!e Zustellung in, H°u« ganzjähilg ? »c. - I«l«rtl,ni,«»b»hr: ssür ll..u< 7 sich N°.'«lewl»tz Kr U ^ prechst.mb,.. bn »lcballi«» °^n » bi« l° Nhl »^"-m»te b!« zu 4 ^,,„ ^ k. gröwt P«l Z«il» ,2 l," br! «st«l,n W,lh«lun„n pcr g,, f vormittag«. UnfiauNsl», «rlest wtrds,. nicht an««u»«,sn. Wonullrlpt, nlHt zurül!«rst,llt. ^j Amtlicher Ceil. ^ ^erl,^ ^- ""d k. Apostolische Majestät haben mit ^ '5,> ? ? Entschließung vom l>. Deznnber d. I. ! ^ ^, ^ ^"ialsekretär im Eisenbahnministerium V ^ens Füller das Ritterkreuz des Franz Josef-^ ^"gnädigst zu verleihe,: geruht. 3."^' '"^ ^ Apostolische Majestät haben mit . "höchste,, Entschließung vom 28. November htll? ^berpostdirektor zwrl Ieglinger in ^^h?°v^ anlählich der erbcknen Uebernahme -< l^blechenden Ruhestand tarfrei den Titel und W l^ht ^ ^^^ Hofrates allergnädigst zu verleihe « Call m. p. ! ' Äll^-^ "^ k. Apostolische Majestät haben mit js ld "Msten Entschließung vo:n 28. November V H ",°" der fünften Abteilung des Reick^wriegs. «!^^ ^ in Vettmnidung stehenden Oberpostrat »«^ "Nch Nittei- von ttaml^r zmn Oberpoft. »^,!'"d Vorstände des Notschaftspostamtes in W^ ""M'I mit den systemmäßigen Vezügen « ^ast zu enu imen geruht. (lall m. p. M ? ^„ ^ k'.Landespräsident ^, Herzogtume Krain »> Mu ^ ^ "midrvr^«ioruuaüloi^lpisten Michael «> ^""^)erni Zuiä von Edelstein zmn t. l. M ^°"unissär imd den k. k. Landesregienlngo» I ^^"tikanten ssranz Wli-ek zum k. k. Lan-« ^ ^"aölonzipisten, h^de in definitiver Eigen M ^ b»?V ^s k. k. Ministeriums für Landes« ß« ^, ""ldlguug vo« 29. November W03, ^ 't> d^ Mlltinkeitsdmler der Entl>ebuna vom ^, ^, Landstttrmbinrste. ^s^'?lgke^t der periodisäM Enthebung vmn ^y^'^nste dauert von nun an bis Ende Imn „ H' Jahres. »»1 ^Kn?!> berichtigen sich der Punkt 72, dann die st !,^l ^ ? "nd l^l der nnt dem ReiäMesetzblatte, IŽ" ^D, "^' vom Jahre 1889 verlcnltbarwl Land- ,j ^"isc,tion5vorschrift. ^' X^^^ WelserShei in b m. i». Deu 7 Vezemb» 1903 wurde in der l. l. Hof. und Stants-bruclerei baö (?IX. Stück be« Reichsgesetzblattes in deutsch« Allsgabe ausgegeben und versendet. Nach dem ÄmtSblatte »ur «Wiener Zeltmtg. vom 7. T>e» »ember I903 (Nr. 282) wurde dle Neiterv«lbrelt»ng folgender Preßerzeugllisse verboten: Nr. 276 .»lovonse» vom 28. November 1903. Vroschilre: «I l^ni» vom Prof, G V. Tallegorl. ^'rc>n!u. I'ipo^l»«^ »sti«t,o» tliäontlMl (äitt» «lX!«H6ul<,, 1903. Nr. 1084 «1! I'upulu.. Rr. 271 .I.'ält, vom 1. Dezember 190!l. Nr. 4» «I'oklok. uom 4.Dezeult,er I9<»8. Nr 26 «Kaw/ Otlx, ps2«"N7»»c>» vom 28. November 1903. Nr^43 «Freie Lehrer»Zeitung» vom 27. November 1903 Nichtamtlicher Teil. Ungnrn. Die Urteile der Wiener Blätter über den Frio densschluß zwischen der Regierung und der Oppo. sition in Ungarn gehen auseinander. Der „Neuen Freien Presse" ersck^int es wie ein Wunder, daß die ebenso mutige wie kluge Politik des Grafen Tisza doch noch ein Kompromiß zustande ge» bracht hat, lvelches die begründete Aussicht auf di? baldige Wiednlehr des verfassungsmäßigen Iustan-des eröffnet. Um welchen Preis der ssriede erkauft wurde, das sei freilich nach der Resolution der Unab° hängigleitspartei und der Deklaration des Minister-Präsidenten allein nicht zu beurteilen. Formell sei das Auügleichsgesetz vom Jahre 1867 ungcändert geblie» ben. Aber daß das Werk Deaks, die dualistische Kon« struktion der Monarchie, eine unheilbare Erschütte-rung erlitten hat, dnrüber sei keine Täuschung mög» lich. Mir Oesterreich werde die nächste praktische Folge der Wiederherstellung des verfassungsmäßigen Zu^ standes in Ungarn sein, daß die AuSgleichsfrage wie. der lobendig werden und an die Pforte des Reichs-rates pochen wird. Besäßen die österreichischen Par-teien .'ine Spur ernsten Verantwortlichteitsgefühles, so würde unsere Opposition handeln lvie die unga° rische und um der allen Parteien genwinsamen In-terefsen willen den nationalen Kampf so lange ver-taaen als diese Interessen in Frage stehen. Das Neue Mener Tagblatt" erblickt in den, ^d.nswlrke eine große Tat Tiszas. Da llngarn den Weg der Gesundung betrat, markierte es ein auch für die Gesamtmonarchie bedeutsames Datum. Die beginnende Rückkehr zur Ordnung in Ungarn bedeute eine Kräftigung dieses Staates: nur komme sie mtch >.'incm Appell an die österreichischen Energien und In« tellekte gleich. Die „Deutsche Zeitung" ist dagegen d« M?i« nung, Tisza habe nicht gesiegt, sondern „kapituliert". Der neuen „Formel" sei kein besonderer Wert beizil» legen. Sie diene nur zur Behebung tvr mlgenblick° lichen Schwierigkeiten. Weitere Wirkungen seien ihr wohl nicht zugedacht, keinesfalls würde Oesterreich solche dnlden. Das „Vaterland" glaubt im Grafen Titzza «inen loyalen Vertrauensmann der Krone erkennen zu dür^ sen, den: man ein vertrauensvolles Abwarten seiner ganzen Richtung und feiner wichtigen Akte zunächst schuldig ist. Bisher liabc sich Tisza nur offen und ent° schieden gegen ein ebenso illoyales wie rein persönliches Hazard, auf Kosten des Landes und zum Scha» den der Monarchie gespielt, eingesetzt. Diesem frivo^ len Spiele scheine eine wirksame Schranke gezogen worden zu sein. Die „Reichswehr" folgert aus den Bedingungen des Friedensschlusses, daß Graf Tisza etwas von seinem Nimbus verloren habe. Andererseits erwartet das Blatt eine Rückwirkung aus die Verhältnisse in Oesterreich. Jetzt wäre es an der Zeit, daß die Czechen oie Obstruktion aufgäben. Wenn sie jedoch die Verantwortung auf sich nehmen, den Ausgleich behindert zu haben, dann kann es ihnen passieren, daß sie das Spiel verlieren. „Dis Zeit" richtet an die Delegationen die Auf» forderung, aus den Ergebnissen der Vorgänge in Un-gärn die Konsequenzen zu ziehen: „Wenn Ungarn uns deutlich zu verstehen gibt. daß es den militari« schen Zusammenhang lösen will, so nnissen wir ihm ebenso deutlich zu verstehen geben, daß wir den finan« ziellen Zusammenhang lösen wollen." Das „Fremdenblatt" äußert seine Befriedigung darüber, daß in Ungarn der budgetlose Zustand auf-hören und Ungarn seine Pflicht gegenüber dein .He-?re erfüllen wird. Die Genugtuung über diese glückliche Wendung brauche auch durch die Vedingun« gen des Kompromisses nicht getrübt zu werden. Auch wenn in die ausgetauschten Erklärungen mehr hin« Ij Feuilleton. ! Der Reichstag kommt. dun,yl^ von Zlriedvich Vhieine. ^, (Fortsetzung.) ^, ^ E.. ^ben sich an dem Tische nieder, an < ^ ei^" Nichter sah. Im selben Augenblicke << ^Hlln '""" Mitglied des Klubs, ein noch » ''"ty U "ber von stolzer, distinguierter Haltung, V 'Ner 1^ "°cle ""f der römischen Nase. N ^us /"s?. erlundigtc sich Billmann. U ^, st Gcbcinlcr Oberrcgierungsrat Dr. von U '^z?' b" Geheimsclretär des Reichskanzlers.-Ä '^e/.Und der ist auch Mitglied?» 2 ^'? der eifrigsten.. ^ , N V^d .w neuen Ankömmlinge wurde der Novize V ^'enin^^hrt. Freundlich reichte Geheimer N ^^elgsUsrat Dr. von Stapelwalsky dem biede-» ^ merger die Hand, ja er erwies ihm sogar L ^jli,U auf der Stelle in ein besonderes Ge. N ^,'^^khen. V ^ ^it.!!"5Äieren mich speziell, weil Sie ein Ä< ^?°^ .^, Herr Bollmann., begann er m » ^ Eie pichten Manier. «Die neuen Herren, ^ 1,^ 'lden eigentlich ben Grund, aus dem Zies^.beigetreteu ^, ^. Ochieht diez im Auftrage des Herm Reichs-^ Nuß die nenen Männer sondieren, stu< dieren wissen Sie. Der Kanzler nmy wl,icn mn >, 7/ ji^V atcrial er zu rechnen hat. Die alten kennt r all Wi^ b anchm Männer im Staate Wenn ch unter den Nenen was Vebentendes entdecke, muß ch ihm sofort Vortrag halten --.schon mancher nene Minister ist hier von mir c^ c3n w7niaen Minuten war e,ne flotte Unterfort. In wemgen ^ selbstverstand» '^m V^or^^ nebst den, was ^.u aebö^ und Bollmann lauschte mit Ehrfurcht ! v m hmen Namen, die an sein Ohr Nangen, tt. n,te über die diplomat, chen Beziehungen der vie° n Aba ordne n und freute sich i.n stillen, daß er l'^ld ebenfalls eine so hervorragende Rolle in ü M?t svi kn werde. Da hatte der eine gestern ^an/r der andere beim französischen Gesandten ^itt Nummer drei war morgen zur Audienz beim Ow von Griechenland beschieben und Nummer ^-. ^atte für den nächsten Vormittag die telepho-"°n Verlin nach Bnissel belegt. So ging es ein halbes Stündchen, bann lenkte sich die Konversation auf profane Gegenstände, man sprach von Theater und Museen, dann von Varistss, schließlich kam die Rede auf einen Kartenkünstler, der angeblich gerade im Wintergarten alle Welt in Erstaunen setzte. «Den müssen Sie ansehen, Herr Vollmann», meinte liebenswürdig der Geheimsetretär, der dem Muckelsberger gegenüber sah. «In Kartenkunststücken leistet übrigens Ihr Herr Nachbar auch etwas», warf lächelnd der Reichstags« Präsident hin. «Wirklich?» fragte Bollmann ganz bettoffen. «Glauben Sie, dah wir immer nur baS Pferd der hohen Politik reiten?» entgegnete Eugen Richter schmunzelnd. «Wir sind auch Menschen, Herr Boll, mann. Wenn es die Herren nicht langweilt, bin ich gerne bereit —» Bewahre, es langweilte sie nicht. Im Aegen-teile. Man lieh zwei Spiele Karten bringen und Herr Richter gab in der Tat ganz frappierende Dinae »um besten. Endlich legte er die Karten wieder aus der Hand. «Wie wär's, wenn wir wieder einmal einen Skat versuchten?» rief Plötzlich Herr von Karborff. «Ach. dummes Zeug —» «Doch — warum nicht? Wir sind heute in kleiner Zahl.» «Na meinetwegen.» ^, Der Beschluß wurde gefaßt. «Ich "teUn", Herr Kollege., flüsterte Meckensien seinem Schützlinge zu, «es wie ich zu machen und nicht mit zu fielen Laibachei Zeitung Nr. 282. 2466 10. Dezember^iW^ ennnterpretiert werden sollte, als sie in Wirklichkeit besagen, hätten wir in Oesterreich nicht Ursache, die Ruhe zu verlieren. Theoretische Deklarationen können 5as Gesetz nicht umstoßen. Da.s „Neue Wiener Journal" bemeint, daß die ungarische Obstruktion etwas erreicht habe. Nicht ein Crgebms sei auf Rechnung der Obstruktion der letz^ U'n Zeit zu setzen, daö meiste war schon früher, g?wih l-»ber mit dem Regierungsantritte Tiszas bewilligt. Nach der „Ostdeutschen Rundschau" sei nicht Tisza d^r Sieger im Kampfe, aber auch Kossuth sei es nicht, sondern Graf Äpponyi, der die Fäden der Krise gesponnen, sie zum iwoten geschürzt und bis hellte noch niä>t aus der Hand gegeben habe. , Tie „Wiener Morg-onzeitung" sieht im ungari» >cl)en Friede7ivsä,!usse eine gute Lehre für deil öster» reichifchen „Haus- und ssannlienkrieg": „Der ob« Nruiert? Ncichviag llngarnv war ein W^ruf für Oesterreich, die günstig Position zu erraffm. Der be»! »riedete Neichowg in Ungarn ist eine dräuende Macht, vie Oesterreich niederdrückt, wenn es nicht besonnen nnrd". Daö „III. Wiener Extrablatt" hält den Friedens^ jcljluh für einen Sieg Tiszas, während sich Kossuth und die Seinen, auf den Standpunkt Tiszas nach l.lckwarts konzentriert haben. Für das österreichische Parlament aber sei dieser FriedensMutz rin , Merks". Es sei die allerhöchste Zeit, daß sich unser über die Maßen schlaffes Haus aufraffe und die In-loressen der österreichischen Reichshälfte wahrnehme. Die „Arbeiterzeitung" behauptet, daß die Ob< >>ruktion ihr Iiel erreiä>t, alle Forderungen durchgc» it'ht habe. Die ..Oesterr. Volkszeitung" findet, daß sich Graf Tisza vor dein Progrannno Kossuths gebeugt httbe. Die Rückwirkung auf Oesterreich könne keine unbedeutende sein. Das ungarische Parlament habe einen Schritt zur Gesunduug getan und das tod-tranke österreichische Abgeordnetenhaus werde nach-ftv'ns wieder hcilngeschiclt. Das „Deutsche Volksblatt" meint, durch die bri» ocrseitigon Erklärungen habe sich die Opposition eine gesetzliche Vasis für ihren Kampf gegen dos 1807er )lusg!eichsgeseh gesichert und darum bringe uns der Pl'ckt der Trennung näher. Politische Uebersicht. Laib ach, 9. Dezember. Im Mdiz ist man über die angebliche Propaganda der bulgarisch-mazedonischen Komitees in Serbien und i'lber die für das ^rl'chjayr a/etroffenen Vorbereitungen besorgt. Ter Gesandte in Belgrad wurde neuerdings beauftragt, diesbezüglich Vorstellungen zu erheben. In Spanien ist jüngst eine Min ister ° frise ausgebrochen, die nunmehr gelöst ist. Villa' r>erde tritt zurück ur.d Maura iibernimmt die Regie» rungsgeschafte. Das n«ie ii'abinett setzt sich folgende inaßen zusmnmcn: Präsidium —Maura, Aeußcres -^ San Pedro, Justiz — Toca, Krieg — Linares, Hlnrine — Ferrandiz. Finanzen — Osma, Inneres — Sanchez Guerra. Unterricht — Donnnguez Pas° cllal, Ackerbau —Allen de Salazar. Ueber das Pro-granim des neuen Ministeriums besagt eine Depesche aus Madrid: Die Regierung Plant untvr anderem di'e Reform des Wahlrechtes im Sinne der Einführung der obligatorischen Abstimmung. Dl'r Minister des Aenßern wird das Werk seineü Vorgängers hin» sichtlich der Reform des Konsularwesens, twr Enl lvicklung des Handels und der Befestigung der Be° ziohungen zu den südamerilanischen Republiken sott-fetzen. — Ministerpräsident Mallia gehört wil> s^ill Vorgänger Pillaverde der konservativen Partei an. Er stammt abor aus dein Lager der Liberalen und war unter Sngasta Illstiz- uild sodann kolonial minister. Später schwenkte er mit Gamazo und dessen Anhang nach rechts, als ihr Trängen nach Reformen des Venualtungswesens lind nach Zugeständnissen an Kuba bei Sagasw lein Gehör fand. Aus dem al> tretenden Kabinette übernimmt er nnr den bisherigen Unterrichtsminister Osma, dem er die Finanzen Mveist. Dagegen stammen aus dem vorletzten Mini-sterium (Silvela) außer Maura selbst noch vier an» dere Mmister: Sanchez Toca, dein damals die Ma-rine unterstand, Allen de Salazar, der das Portefeuille des Unterrichtes innehat, General Linares, der auch damals Kriegsminister war, und der neue Minister Rodriguez San Pedro, der in das Kabinett Silvela als Finanzminister eingetreten war, nachdem Villaverde als solcher Ende März dieses Jahres seine Entlassung gegeben hatte. Die Session des japanischen P a r l a ° mcnts begann Samstag in Tot'io. Die Stimmung in London ist bedeutend uüchterner geworden. Die Blätter aller Parteirichtungen bemühten sich in den letzten Tagen übereinstimmend, Japan vor übereilten Schritten NußIand gegenüber zu warnen. Tagesneuigleiten. — (Monarchen als Patienten.) Ein oe-lannter deutscher Prostssor der Medizin, der wiederholt an curopäische Fürstenhöfc zur Konsultation berufen wurde, ^iot, wie der Pariser „Nuppel" meldet, seine Eindrücke fol-g'ndeimahen wieder: Baiser Wilhelm sagt er, ist ein vortrefflicher Patient und sehr folgsam, obwohl er die Gewohnheit hat, mit seinem Arzte Auseinandersetzungen zu pflegen l.id seine medizinischen Kenntnisse, die er sich aus gemein-verständlichen Werlen erworben hat, zum Besten zu geben. 5>önig Eduard ist der sanfteste Patient, den man sich vor-stellen tnnn; er gehorcht, ohne die geringsten Vedcnlen zu äußern. Den Gegensatz von ihm bildet die jugendliche Königin von Holland, die den Aerzten viel zu schaffen gibt; sie will nämlich, wenn sie iranl ist, taum angerührt werden, und handelt es sich auch nur darum, ihr den Puls zu fühlen. Auch der Zar und der Sultan gehören zu den am schwersten zu behandelnden Patienten. Der Zar ist sehr reizbar und t>at eine intensive Scheu vor der harmlosesten Arznei. Der Sultan ist überaus mißtrauisch und fürchtet wohl immer eine Vergiftung. Sein: Medikamente werden darum früher ftor e'nem Beamten gelostet, nachdem sie überdies von einem eigen'N Chemiler untersucht worden sind. — (Schrecklicher Tod einer Löwenbändigerin,) Aus Dessau wird berichtet: Auf dem hiesigen aölanischen Platze wurden in einer Menagerie zehn Löwen rorqcfilhrt. Als sich nun die 26jährige Bändigerin Frau Fisck>cr in den Käfig begeben hatte, zeigte sich einer der Löwen unlustig und wollte nicht durch einen mit Papier be-Wanten Reifen springen. Infolgedessen verabreichte Frau --------------------------------------------------— 2>ie ZlM' Fischer dem widerwilligen Tiere ""ge "U". ^ ^ ^ gnrg versetzte den Löwen aber in ^ul! e ^ ^ ^ ^cindlgerin empor, warf sie M Voben u"° ' ^ ^ ^ emen furchtbaren Schlag mit der Pranlc «i ^ ^, unql^lichen Frau traf und das Gehirn s«nc^ ^ ^ diae> drang zwar sofort in w' "ciflg ". ^, r Mt'nstange das blutdürstige Tier von '"nen ^ ^ scheuten: dies gelang aber erst. als der «"^,, .^ ernswerten Frau zerfleischt war. Drn an° " , ^„' als sie das Blut der zerrissenen Va"wc,erm ' ^^^>/ »oi^d geworden, konnten jedoch von ""yr" ^.v^ der Menagerie zur Ruhe gebracht weiden. ^ „ Frau Fischer waren bei der Vorstellung cmwe, ^ ,,, ten schen, wie ihre Mutter einen '".^"^ ^ol,"' Nnt^r dem Publilum, das der schrecklichen «>i entst ,nb eine allgemeine Panit. « snottn! ^ - (Der' aefäh.lichste V°^ ^ scherderWelt.) Aus London w'rb ^"^^st,n V> -italischen Polizei ist es gelungen, den gn« ^ .^ ^„,^ note"falser der Welt John Dav,s ni ."e ^,^!e'!-Massachusetts, und zehn seiner -"omp^e". " t M Nel'.> Yorl. zu verhaften. Mm' f°"d "Mi ,o» ^ Pf'ind in tauschend gefälschten ^^",/,^iln au^'' land und eine mit allen technischen H^W .^,^ M, lete Weilstatt zur Erzeugung weiterer ^u° ^^ I,„ Pa^rgeldes. Die amerilanischc P^" 1"^ ^^. , lang vergeblich, des John Davis habtM g ^ ^' wurde Zwar 1895 verhaftet, es gelang 'ym ^. ^s,. ropa zu entkommen. Hier ward er der P ' . S^ denen Anlässen als Heinrich Leibcrmann. ^ ^^^ und Hnnrich Schmidt bekannt. Nichts !p"^ s^. M, seine Geschicklichleii und Kühnheit, als v" ^ngl°^ e? vor einigen Jahren wagtc. von W ^n ^^ für, daß er sich der Fälschung ihrer N°nln ^,^ ^ Rente zu beanspruchen, welche '^ tat-d . auf Hunderttausende, jetzt betragt er M« ^ ha^,,, Gewinn steht imVerhaltnisse dazu. Mes< '^^^t '" . „en Weltnamen, mein MillionengeschaN. ^ Z" ,, allein der Reellität der Geschäftsführung. ' ^".'. ilndneunzig Hundertstel der Macht "l ^tz^ 5. Ich bin zu der Gewißheit gelommen dav ,^ b'« ,, Oeschäft ohne die Macht der ZeitunaMM^ ^, ^, lcmmen und gewinnbringend werden la"". .^ fls" pM'^ - (Ein Antiall 0 h 0 lik er.)., ß,^ ^..' Inserat findet sich im ..Billing« VoMM ^ ^ schönes Neinfäßchen siM Liter Inhaw ^^ha<',, des Trinkens umsonst abzugeben Otto ^f e,^ bcrg." Was den ehrenwerten NroghaMwe ^ ^ Antialkoholiker gemacht hat, ist in dieiM ^ gegeben. Das sind alles reiche Leute, mit Ausnahme des Herrn Bebel, der sich auch nicht beteiligen wird; die spielen hoch — da können wir nicht mit.» «Na, so ganz arm bin ich auch mcht», erwiderte Bollmann aufgeblasen. Die Ehre, mit so berühmten Kollegen zu spielen, wollte er sich doch nicht entgehen lassen. Er spielte mit. «Sehen Sie wohl, Sie haben Unglück», rannte ihm Meckensien nach einiger Zeit zu. «Pah, das Glück wechselt.» «Na meinetwegen. Auf Ihre Gefahr.» «Auf meine Gefahr.» Vollmann spielte nun immer hitziger und trank nicht wenig, denn alle kamen ihm nach der Reihe etwas, und da konnte er doch nicht zurückbleiben. Präsident von Ballestrem zeigte sich von besonderer Liebenswürdigkeit gegen ihn und lud ihn für den anderen Vormittag elf Uhr zum Frühstücke ein. ^ .5^en Mittemacht ging man auseinander, «Danke bestens Herr Kollege - ift nicht nötig. Ich habe noch hundert Mark zu Hause im Schreib« selretär liegen.» «Ah so — sonst recht gerne.» (Schluß folgt.) tea. Roman von E. G. Sanders««. «utorlsie«t« Utbersthuu» aus dem Englischen von N.Brauns. (40. Fortsetzung.) (Nachdruck verböte».) Er liebte Eva nicht und heiratete sie nur ihres Geldes wegen; diese Tatsache konnte er sich nicht länger verhehlen. In seinen eigenen Augen erschien dies verächtlich, herabwürdigend. Warum nur hatte er sich zu dieser Verlobung drängen lassen, die ihn schon jetzt bis zur Unerträglichkeit ärgerte? So teuer Coombe seinem Herzen, so wäre es doch besser gewesen, es verloren gehen zu lassen, als es auf Kosten seiner Ehrenhaftigkeit und Männlichkeit zu halten. Allerdings war es unbestreitbare Tatsache, daß Eva ihm mehr als auf halbem Wege entgegengekommen war und daß seine Mutter beinahe den ganzen übrigen Teil auf sich genommen hatte. Lord Barchester war aber viel zu ritterlicher Gesinnung, dies als Entschuldigung für sein Handeln vorzu-^ schieben. «Weiß denn Eva, wie deine Verhältnisse stehen?» forschte seine Mutter, gauz uuangeuehm berührt von seiner Aeußerung. «Ich habe ihr meine Lage in allen Einzelheiten dargestellt.» In Lady Lucys Augen blitzte es zornig auf. «War das auch ganz klug vou dir?» kam es im Tone schlecht verhüllten Aergers von ihren Lippen. «Ob es klug war, weiß ich nicht», erklärte ihr Sohn, seine ehrlichen Augen fest auf ihr Angesicht heftend; «aber offen und ehrlich war es wenigstens. Ich will mich rückenfrei halten m") .^ ^l' heit geben, dereinst sagen zu dursl.n, ^, irgend einer Hinsicht getäuscht', ,Me" >',' .Und nissc in ihrer häßlichen Wahrhe't vein . sich hören las en?» , ., . ^lles '" 5^' «Natürlich! Ich habe 'hr)« ^ch de" ^ Briefe gesagt, in welchem M) lyr ^ ,1 antrag machte.» . . ..^e Vllltt"^F , «Gerechter Himmel!, ne few ^,^ r"^, angenehmem Lachen. «Was fi« ^"^ ^'-^ scher Liebhaber du doch b's ' /7 st d""k.>c, 0 ganz qcschäftsmäßig 3^""" "'^M < hü ^vielleicht auch "ichts au " ch ^ gM,, Fraqe erlaube, was du dar" W ^ß ,, .Gar nichts. Ich hab^ sitzuug mit schweren Hypotheken t" ^d ,' „< von den Farmen m^/erpa^ ^ H Y'^ Zustande wären, und daß"'"^ de"' ^ .. ein sehr geringes sei. D"« ^e ^^ gefügt — was a auch d'e^ ',„ch ^ ^ Coombe bei guter Vewirtschaftl"a ^.^eH nur wenigen Jahren "^eder ,^ ^,,, >^ fein könnte. Die Gelände waren g ^ H^ , und ich machte mich anh"schl«elc.l ^ . >''A Kapitale bald wieder in WH" ^ st' ^d ^ zurückzubringen. ^ Die HYp" " ^ch , „itß ,, morgen wurde mir vou H""'„ssen''^^S' fällig wären.» ^bacher geitung Nr. 282. 2469________________________________________10. Dezember 1903 .. lolal- und Provinzial-Nachrichten. "fte Amtsgebäude einer Vezirkshauptmannschaft in Kram. >" (Schluß.) „^^ bie Kanalisation des Amtsgebäudes anbelangt, so , s"t Zeit der Verfassung des Projektes in Nubolfs-,„ "r e,»e Wasserleitung, noch eine öffentliche Kanali-^ >° dafj im Piojeltc für die Haustanalisation Senl-^.">"gt werden muhten. Da jedoch mit Ende des iiihru "'^ siädtische Gravitations-Wasserleitung zur, ^,^"2 ^langte, ermöglichte biesti Umstand die sehr !i^"^eglassung der Senkgruben und die Anlage >i /""uchcn Haustanalisalion. Zu den Herstellungs-IcZ ^ "cuen. rund 500 Meter langen Hauptstraßcn-oltzl,»'^ ^^ Stabtgemeinbe aus dem Baufonde ein ^ ,^ ^°g von 7500 X bewilligt. Zur Kanalisation ',^ ^.!"ieug-Rohrleitungen verwendet. und "° '^ Innern des Gebäudes sind glatt ver- ,.'tz!e ^.?alt; eine reichere Ausstattung, und zwar zier- l>iiil ."^. "^'"^ ""l das Vestibüle, wahrend das '' «Üe! si ? ^^ Sliegenhaus mit lassetierten Decken aus-Nn ", eins" "'^ren Ausstattung, welche, wie bereits er-^ortnl '- ^^°^ würdig gehalten ist, müssen das Ein-nicick/^ ^'"^" schönen steinernen Säulen, der auf '^.Hugen Steinplatte ruhende, mit zierlichem !i!s '^"kn Geländer eingefriedete Ballon und der im-bls M). ^""entguß hergestellte Reichsadler an der At-i,^ °'uellisaliieZ hervorgehoben werden. Ueber der ^-n.ll 6 Adlers ragt noch ein acht Meter langer ^ m" Standartenbaum. M.^U)altnis der lichten Fensterfläche zur Fuh-,, ^ beträgt im Minimum 19 (und dies nur in ^."er). im Maximum 1'4. e»j '^^" Beamten (Diurnisten und Diener mitgerech- , !i!^"tn don den Amtslolalitätcn im Maximum 114 üe ^' '"l Minimum 48 Kubikmeter und im Durch-^" «ubilmeter Luftraum. 'lW , ^ Gebäude nebst dem terrassenförmig an der 'l°ndel? '"' ^"^"' ^s Amtschefs, dem linksseiii- is! .^ "UV der rechts vom Gebäude situierten Parlan- ^blö!f ^'^^ terrassenförmig gefühlten, mit Portlanb- l>och /".. aebeclten Mauer, auf welcher ein zierliches ^5« Drahtgitter angebracht ist. eingefriedet. ^ w l^^""^ ^^ Gebäudes sind zwei Terrassen auf« ^ sott ''" Frühjahre als Nasenanlagen hergerichtet itauck ' ^'^^ Anlagen werden mit Bäumen und ^ti„f gieren entwickelt sich in diesem wirklich pral- ^bti, ^n und doch eines gewissenKomforts nicht ent- - die ^?"ude ungestört und rasch. Im Vestibüle ist h«l»e, "^lungs-, rechts die Amtstafel angebracht. 'Hr. c>lz ^"ben sich im Gebäude sehr gut zurecht, um- ^ deß w ^"ladungen mit der betreffenden Zimmer- ^>e sssf ^trenlen versehen werden. ^ ^llllntlostcn des Baues belaufen sich auf rund ^ b^s ^ ^^^ Baugrund mißt 3650 Quadratmeter ^s!tn f"° fläche 773 Meter; demnach berechnen sich «x°40k'"l einen Quadratmeter Vaugrundfläche mit ^ '^^"'^ die Kosten für einen Quadratmeter ver- lX? "" 190 ic. ^. ^ ^to^^ude wurde mit 1. September l. I. bezogen. << l>>den 3 ?" "°'n gegenwärtigen Vorstand« des Bau- "' . db<^ ber l. l. Landesregierung in Laibach. Herrn '^h.; "le Roman W a s ch i c a. verfaßt worden, ,^ Leo U l ^""^ als Bauleiter Herr l. l. Nezirlsinge- ' ?^^ . 'del und als Lokalbau-Inspizient Herr 'l?e ein V ^°b°nn Pacäl fungiert halten. M ^ 27^^Nlermeister Andreas Agnitsch in Rudolfs-'"Add - ' ^e Hafnerarbeiten Herr Hafnerm?ister ^ ^ .'" Nudolfswcrt um 2950 X. Die Wasserlei. 7 3ium?l""""- "nd Klofettinstallation lieferte die ^ 3t>,I ,f Komp. in Wien um 2890 X. Die Stadl-,''^it^„ ''swert erhielt aus dem Vaufonde einen >n ^ ^"r Herstellung des vom Amtsgcbäude aus , M« iz^uptstraßei.fanllls per 7500 X. >, '"v°ib en Arbeiten lieferte die Krainische Vaugesell. , bi« ^^ um 121.000 X Es wurden also bei diesem V^s'ckl-. ^'l'ua ausschließlich einheimische Fir- „,' !^">id , ^ sie haben die vergebenen Arbeiten m w^eis»,'"edenstellender, insbesondere aber äußerst ^ttii^ "usgeführi. i/t'Ien ^^"an die Tatsache, daß dos Gebäude in ^ ^is^ 6'sentraversen dicht verseht und die Decken ,' lc^'^n den Traversen selbst mit Eisenstangen '^'' Nl, ?"^ wurden, daß die Planierung überaus : ° " ^^''chte. daß da3 Zyllopenmauerwerl in einer ; > c>i,s V. "nb Ausdehnung geführt wurde und baß V AcNtl^ ^^'^fte Ausführung aller Arbeiten stl- V '""rd f^ NenauestenZ Bedacht und Einfluß ge-'' ' ^ iede,.' I wuß die für diesen Bau verwendete >'.i , ^' sachkundigen verhältnismäßig gering er-«li ^«^llf> ».> H" ^ ^aufiihiung hat die Regierung nicht nur den V^h d. ^"'"tin eine große Wohltat erwie en. ^lben ^bl Rudolfswerl einen Bau geschaffen. " Nlr Iierd? gereicht. Aufrichtiger Danl Hit' für gebührt in erster Linie Seiner Exzellenz dem Herrn Ministerpräsidenten und Minister des Innern sowie Seiner Exzellenz dem Herrn Lanbespräsidcntcn von Kram. -e- — (Auszeichnung.) Seine Majestät derKaiser hat dem städtischen Qberlommissär in Laibach, Herrn Jakob Tomec, das goldene Verbiensttreuz mit der Krone ver> lichen. — (Kaiserdenlmal in Laibach.) Wie uns mitgeteilt wird. hat die Jury zur Beurteilung der eingelangten Kaiserbentmalentwürfe nachstehende Preise zuerkannt: I. Preis, alab. Bildhauer Svitoslav Peruzzi in Wien. II. Preis. alab. Bildhauer Franz Berneler in Wien. III. Preis, Ivan Vie 3 < rovi <5, alad. Bildhauer in Wien. Im ganzen waren zwölf Entwürfe eingelangt. Außer den drei prämiierten Arbeiten erhielten lobende Aner^ tennung die Skizzen mit den Mottos: „Moo" (Macht), Viribus unitis". „Ljubljana" (Laibach). Sämtliche Entwürfe gelangen in Kürze zur öffentlichen Ausstellung. — Ter mit dem I. Preise ausgezeichnete Künstler Sv. P e -ruzzi ist in Lipe bei Laibach geboren und absolvierte im Schuljahre 1888/1889 die Äildhauerabteilung der hicsi. gen t. l. kunstgewerblichen Fachschule, worauf er seine Stu-dicn in Wien teils an der dortigen Kunstgewerbeschule, teils a.l der Akademie der bildenden Künste fortsetzte. — Eine nähere Besprechung der eingelangten Skizzen behalten wil uns für die Zeit der Ausstellung vor. — (Personalnachricht.) Gestern nachmittags ist der Kommandant der 12. Infanteriebrigade Herr Generalmajor Lothar Edler von H o r t st e i n aus Graz hier eingetroffen und im Hotel Elefant abgestiegen. — (Gewerbliches U n te rr i chts wesen.) Seine Exzellenz der Herr Minister für Kultus und Unterricht hat einvernehmlich mit Seiner Exzellenz dem Herrn Hanbelsminister den Präsidenten der Handels- und Ge-werbelammer in Laibach, Herrn Josef Lenaröiö, zum Mitgliede der Zentrallommission für die Angelegenheiten des gewerblichen Unterrichtes ernannt. — (Zur Regelung der Adjuten.) Gestern hat eine Deputation von Auskultanten bei Seiner Exzellenz dcm Herrn Ministerpräsidenten Dr. v. Koerber vorgesprochen. Der Herr Ministerpräsident erklärte, er sei mit der Erhöhung des Adjutums nach dreijähriger Dienstzeit auf 1tN0 X und nach fünfjähriger Dienstzeit auf 2000 X im Punzipe einverstanden. Er hoffe, die vorgebrachten Wünsche einer günstigen Erledigung zuführen zu können. Vor allem sei aber ein Gesetz, das die Adjulen aller Konzepts-Praktikanten regelt, anzustreben. — (Behobene N e el e h r s stö r un g.) Der Gesamtverlehr auf den Strecken Villach-Pontafel und Tar-viö-Laibach wurde gestern wieder aufgenommen. — (Schwurgerichts « Verhandlungen.) Am 7. d. M. fanden unter dem Vorsitze des Herrn l. l. Oberlandesgerichtsrates Dr. Alois Fohn zwei Verhandlungen statt, bei denen Herr l. t. Staatsanwaltsstellvertreter Albert Ritter von Luschan als Anlläger fungierte. Die erste Verhandlung betraf den 30 Jahre alten Franz ssccelj Besitzer in Tersain, wegen Totschlages. Die Verteidigung führte Herr Dr. Karl Triller. Der Angeklagte und der Besitzer Bernhard Lulan lebten nicht im besten Einvernehmen Am 6. v. M., als Lulan ziemlich angetrunken, aus dem Gasthause bcs Trö in der Nähe des Kectljschen Hauses ging. machte Kecelj einige hohmsche Bemerkungen über ihn welche Lulan mit Scknmpfreden beantwortete, worauf er weiter ging. Kecelj aber sehte ihm nach. Paste ihn an der Schulter und warf ihn zu Boden. Als Lulan aufstand, stieß ihn Kecelj in die Brust daß er wieder zu Boden stürzte; auch bearbeitete er ihn mü scnien Stiefeln. Endl.ch äffe sich Lulan auf und ging nach Hause. Gegen 8 Uhr abends begleitete nun Lulan den w 'hm auf Besuch gewe-s.nen 55raru herle welcher ins Gasthaus des Trö gehen WoMe D r W?g ührie die beiden an dem Hause des Kecelj vorbei. Da erwachte in Lulan die Ermnerung an b,e arge Behandlung seitens Keceljs. Er blieb stehen und begann Ke-ci j zu beschimpfen. Letzterer kam, Drüber erbost nnl emer O engabe bewaffnet, aus dem H°us« und versetz e dem Lu-^n einen solchen Schlag über den Kopf. baß Weser sofort niederstürzte, worauf er noch enngema e auf chn loshieb. Lulan erlag zwei Tage später den erhaltenen Verletzungen ohne das Bewußtsein erlangt zu h°b«n. Der AngeNagte 'st >l, Tat aeständia aibt aber vor. Lulan se, zum Hause ge-Wand geschlagen, ihn beschimpft und ", ^ , , ba se, er denn hinausgekommen UN 3 plagen, ew Ofengabel mit- .>^M sse eli wurde wie bereits gemeldet, zu drei Jahren aMacht. durch emen Fasttag allmonal- N°"7.^^ in dunkler Zelle am 6. Novem- '^""5 ö^fia^ doch wurde auf Grund b" /un?erl^^ von der Verteidigung ei, es unterla^n ^c v dasUrteil angemeldet. ?De'z^ betraf den — Hiie zwci»" u v y, , .^ Valentin Parcel aus Dolqo ^G^ k ^ V rtefdiaunq führte Herr Advokaturslonzipient ^ Noval D^ Angeklagte wurde in Gemähheit des Dienstag den 15. d. M.. um 5 Uhr nachmittags seine or- l I7,l^denen Stellen der städtischen Alleen hölzerne und mit dem nötigen Mter anfüllen lassen, ^^chtr Vereinslapelle) ^r-ansialtet heute ein Konzert in Hafners NierhaUe. Alifang 7'.'. Uhr. Eintritt frei. ,^. -^- (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Laufe des Monates November haben in Laibach Gewerbe neu angemeldet, beziehungsweise Konzessionen erhalten: Franz Iglic-, Rathausplatz Nr. 11, Druclereigewerbe (mittelst Handbruckpresse); August Mrzlilar, Gerichtsgasse Nr. 4, Verlauf von Ansichtskarten, Papier und Rauchrequi' fiten; Elisabeth Öerne. Gradiäc-e Nr. 13. Gast- und Schanl-gewerbe; Marianna Tartar, Petersstrahe Nr. 53. Herstellung und Reparatur von Matratzen; Johann Lalo5eljac, Vahnhofgasse Nr. 32, Weinhandel; Matthäus Strkovu-, Wienerstraße Nr. 7. Verlauf von Ansichtskarten, Papier-Schreib- und Rauchreauisiten; Franzisla I5anc. Rathaus-Platz N>r. 8, Herstellung und Reparatur von Matratzen; Leo-pcldine Kunaver, Triesterstraße Nr. 1, Austoch. — Anheimgesagt wurden folgende Gewerbe: Maria Stampfl, Theaterstiege Nr. 3, Galanteriewarenhandel; Franzista Zamejc, Gradizöe Nr. 10, Bäckergewerbe; Albina Koch, Kaiser Iosefplatz Nr. 1). Handel mit Papier. Schulrequi^ fiten und Ansichtskarten: Marie Pezdir, Polanaftraße Nr. 76. Greislerei. "* (Fam i l i e n a be n d.) Dienstag abends veranstaltete der rührige Laibacher Sportverein in der Kasino-Glashalle einen Familienabenb, dessen Programm eine Reihe von anziehenden Vorträgen der Musikkapelle des 27. Infanterieregiments bildete, die seitens des zahlreich erschienenen Publikums lebhaften Beifall fanden. Der Abend verlief in fröhlicher Geselligkeit gemütlich und anregend. .1. — (Aus Unter-Kiüla) erhalten wir nächste-hclide Zuschrift: Die unlängst angeführten hiesigen Uebel stände erscheinen behoben; die beanständete Gartenemfrie-dung wurde ausgebessert und der Kanal vor dem Seidel-schen Hause fertiggestellt. Doch scheint man auf andere, nicht minder notwendige Herstellungen verqefsen zu haben. So wurde der Weg zwischen dem Seidelschen Hause und der Kirche, obwohl dringend notwendig und vor längerer Zeit projektiert, noch nicht reguliert, was ein Unglück beim Pas sieren des Ortes nicht ausschließt. Noch gefahrdrohender ist der Umftanb, daß der neben dem Saletelschen Hause stehende Waschwasserbehälter schon seit Monaten ohne Geländer ift und deshalb die zahlreichen dort vorbeigehenden Kinder Ge-fchr laufen, über einen Meter tief zu fallen und zu ertrinken. —Befremdend erscheint es. daß unsere Ortschaft manchmal, wie am vergangenen Sonntag, unbeleuchtet bleibt. Auch für die Beschotterung der Gemeindewege wurde nicht vorgesorgt; der neulich gefallene Schnee blieb liegen, weshalb die Gassen nur mit großer Anstrengung passierbar waren. 6- ^- (Steinkohlenlager.) Anläßlich von Schürfungen nach Minerallagern ftieß man diesertage bei Sankt Giegor in Unterlrain auf zwei ziemlich mächtige Kohlen-flötze von 60 bis 70 Zentimetern. Die Schürfungen weiden fcrtgeseht. — (Unterrichts wesen im Schulbezirle Gurlfeld.) Der l. l Lanoesschulrat hat die Errichtung je einer Parallelabteilung an den vierllassigen Volksschule» in Landstraß und in Nassenfuß bewilligt; die Abteilunge» wurden mit 1. d. M. eröffnet. Der Zuwachs an allen Schulin im Gurlfelder Bezirke beläuft sich dadurch in den letzten drei Jahren auf nicht weniger als 13 .Massen. Es wurde nämlich die zweillassige Volksschule in Groß-Pudlog und die einllasfigen Volksschulen in HrvaZli Brod und Telöe neu errichtet. Außerdem wurden die Volksschulen in Arch und in Iohannistal um je zwei Klassen und die Volksschulen in Gurtfeld und in Tr5i5c>e um je eine Klasse erweitert. Auch bekam die Knabenbürgerschule in Gurkfeld den Fortbildungskurs. Während es nach der Statistik der allgemeinen Volks- und Bürgerschulen im Jahre 1900 im Guilfelber Bezirke 27 öffentliche Volks- und Bürgerschulen gab, zählt man derzeit 30 Schulen mit 78 Klassen und 79 systemisier-ten Lehrstellen, wozu noch zwei Exkurrendoschulen gehören. UeberdieZ sind die Erweiterungen der Volksschulen in Groß-dcrn, Savenstein und Cerllje bereits bewilligt, und die neuen Klassen weiden im nächsten Schuljahre eröffnet werden. Während man im Jahre 1900 unter 64 Lehrkräften 39 Lehrer und nur 25 Lehrerinnen zählte, sind jetzt 39 Lehrer und 40 Lehrerinnen angestellt. Darunter haben vier Lehrer lein Reife- und sechs Lehrer lein Lehrbefähigungs-zeugnis, während von den 40 Lehrerinnen nur neun Lehrerinnen lein Lehrbefähigungszeugnis besitzen. —X- — (Im Schneegestöber verirrt.) Als am 4. b. M. der Schüler Karl Hren, wohnhaft in Pelel, am Nachmittage aus der Schule in Treffen ging, kam er infolge Schneetreibens vom Wege ab und geriet auf ein Feld, In-ftlge Hin- und Herirrens im knietiefen Schnee ermHl!ln ko ni. lud ihn Herr Ruprecht auf die Schulter und wa ib. ,-' dessen Wohnhaus. Hier wurde der Knabe zu V t« a bl°^ a^mählichV! ^""""" ^. ^u« berw^b^'N feld, die Leiche e,nes unbekannten Mannes angeschwemmt aufgefunden Die eingeleiteten Erhebungen stellten nun fest, bah der Tote nut dem am 28. Oktober l I. in ber Save bei Hrastnlgg ertrunkenen Fabrilsarbeiter Johann Mral aus Unter-Tnbuöe. Vezirl Tolmein. identisch ist. . -^. -- (Der Eololvrrein in Neu markt l) halt am 13. b. M. um 3 Uhr nachmittags seine ordentliche Generalversammlung ab. "'"d, Laibacher Zeitung Nr. 282.______________________ 2470 i0^czembe^M^.^ — (Hoch Wasser in Inner kr a in.) Die Poil im Planinatale ist am letzten Sonntag aus den Ufern getreten und hat das gesamte Tal bis Laze-Iatovic überschwemmt, x. * (Taschendiebstahl.) Dem Arbeiter Gregor Potolar, wohnhaft Chröngafse Nr. 7, wurde vorgestern in der Domtirche aus der Westentasche eine silberne Taschenuhr samt silberner Uhrtette mit einem Kreuztaler eni.uenbet. " (Kleiberdiebst aHl.) In der Nacht vom 7. auf den 8. d. M. wurden den Knechten Alois Mub/ä und Io-hcnn Vidgaj, Maria Thercsienstratze Nr. 16, aus dem p<>r sperrten Magazin zwei neue Anzüge entwendet. Tatverdäch-tig erscheint ein Arbeiter aus Bizovil. — (Der slovenische Üeseverein in, Krain-burg) veranstaltete am verflossenen Dienstag einen Unter-haltungsabenb, bei welchem zuerst vom Tamburaschenchor fünf Piecen mit sehr gutem Erfolge gespielt wurden. Dem für die lurze Lernzeit erstaunlichen Fortschritte wurde auch j-r reichsten Maße Beifall gezollt; einige Stücke muhten wiederholt werden. Hierauf wurde von den hiesigen Dilettanten der Schwank „Vratranec" mit Verve gegeben; sodann folgte eine sehr animierte Unterhaltung mit Iuxpost, dli welcher die Fröhlichkeit in den biZ aufs letzte Plätzchen besetzten großen Räumlichkeiten eine allgemeine wurde. Ue-berhaupt wird der Abend allen Besuchern in der besten Erinnerung verbleiben. —llä. — (Sanitäres.) Die fast über die ganze Gemeinde Üanbstrah ausgebreitete Masernepidemie ist in Abnahme begriffen. Von 77 erkrankten, zumeist schulpflichtigen, Kindern find 53 genesen und 2 gestorben. Unter anderen zur Tilgung der Epidemie eingeleiteten Maßnahmen wurde auch der Schulunterricht sistiert, dürfte aber bald wieber aufgenommen werden. —o. — (Gtmeindevorstanbswllhlen.) Aer der am IV. Oktober vorgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstan-dls der Ortsgemeinde Groß - Pece wurden Josef Erjavec, Besitzer in Aitiia Vas, zum Gemeindevorsteher, Josef Kra-mar, Besitzer in Groß-Pece, und Johann Petan in Artiia Vab zu Gemeinderäten gewählt. — Bei der am 29. Oktober vcrgenommenen Neuwahl des Gemeindevorstandes der Orls-gemeinde Hrenowitz wurden Johann Debebec in Slavinje zi'm Gemeindevorsteher Matthäus Milharci« in Hru3evje, Johann Cole in Klein-Nrbo, Peter Del Linz in Hru3ebje, Alezander Delleva in Landol, Ludwig Michieli in Präwald, Iosue Chiautta in Landol und Jakob Turk in Hre-i.owitz zu Gemeinderäten gewählt. — (Erdbeben in Oesterreich 1902.) Der kürzlich erschienene, von Dr. v. Mojsisovics erstattete allge^ meine Bericht der im Jahre 1902 im Beobachtungsgebiete der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften in Wien eingetretenen Erdbeben verzeichnet abermals einen bedeutenden Rückgang in der Beteiligung der seismischen Erscheinungen, D,eser Rückgang äußert sich nicht so sehr in der verminder, ten Intensität der einzelnen Erdstöße als vielmehr in der geringeren Häufigkeit der Beben. Die Zahl der Erdbebentage betrug nämlich nur 124. gegen 157 im Jahre 1901, 169 im Jahre 1900. 190 im Jahre 1899, 209 im Jahre 1898 und 203 im Jahre 1897. Die meisten Vebentage in einem Monate, und zwar 16, waren 1902 im April, dann folgen Mai und November mit je 15, Februar mit 12. Die we^ liigsten (4) wurden im September beobachtet. * (Verlorene Gegenstände.) Die Fabriks-a.beiterln Maria Klepec. wohnhaft Chröngasse Nr. 73. verlor am 8. d. M. auf dem Wege Marienplatz. Spital gasse. Rathausplatz, Alter Markt, Ialobsplatz und Frosch-gl.sse bis zum Wohnhause eine silberne Damenuhr und eine Double-Goldkette mit zwei Anhängseln. — Der VesitzerZ-schn Franz Herle aus Tersain verlor gestern nachmittags auf dem Viehmarktplatze einen grauen Havelock. * (Abgängig.) Der Verpflegssolbat Johann Ore^ «et ift seit 6. d, M. nachts abgängig. « (Nach Amerika.) Am 8. d. M sind vom Slid-vahnhofe aus 70 Auswanderer nach Amerika abgereist. Theater, Dunst und Literatur. ** (Deutsche Bühne.) ..Der Strom" ist dcs zweite Werk des Dichters der „Jugend", das dem Laibache? Publikum vorgeführt wurde, und sein Eindruck war noch liefgehender als jener seiner ergreifenden Dichtung „Mulle: Elbe". In beiden Stücken spielt das Symbol eine bedeutend« Rolle; die lebensmüden Erdenlinder nimmt Mutter Erbe in ihren allerbarmenden Erdenschoß zurück: Das Le-bcnde vergeht, sie aber besteht ewiglich. Der Strom, gegen dessenMacht dieMenschen kämpfen, der für sie zumVerhäng-nis oderGlück wird, der sie erhebt oder zermalmt, geht seinen von der Natur vorgeschriebenen Weg — „er hat Zeit, aber tmmal kommt er. und je länger es dauert, desto sicherer lommt er!" Und der Strom wirkt in dem Stücke wie eine persönliche Macht, deren Einfluß sich die dem Verhängnis Verfallenen nicht entziehen können. Der Strom rächt sich an den Trutzigen. der ihn bändigen will. der. den leidenschaftlichen Impulsen seines Egoismus folgend, mit selbstsüchtige! Gier vor Unrecht nicht zurückscheut. — Den Lyriker hat oer Dramas« im ..Strome" gänzlich verdrängt; die Dichtung wirkt m chrer festgeschlossenen Handlung, die sich auf emem kleinen Fleckchen Erde zwischen wenigen Personen abspielt, in chrer Knappheit gleich dem Strom der in die Begebenheiten nni seinem zürnenden Dröhnen hineinspricht. -mit fast elementarer Gewalt; die Spannung steigert sich von Schntt zu Schutt, und die Kraft, die selbst den Widerstrebenden bis zum Schlüsse nnt sich fortreißt, wurzelt jedenfalls in einem ganz hervorragenden dramatischen Können. .- Die Aufnahme der Novität war. dank einer fleißig vorbereiteten charakteristischen Darstellung, seitens des leider in sehr mäßiger Zahl erschienenen Publikums sehr warm. Den größten Erfolg hatt« der mächtig packend« zweit« Alt mit seinen effektvollen Steigerungen. — Die Wiedergabe durfte sich des Vorzuges eine« glatten, verständigen, Zusammenspieles rühmen, in dem sich jeder Mitwirkende bemühte, nach Kräften sein Vestes zu bieten; daß das eben nicht immer gut war und über die Kräfte einzelner ging, wäre unbillig, Darstellern zur Last zu legen, die so viel Fleiß und guten Willen an den Tag legten. Den unbeugsamen Deichhaupt-Mlinn gab Herr Frieberg kräftig und mit wirksamem Affekt. Herrn Wielan daliegt die Rolle des Heinrich nicht, es mangelt ihm hiezu die Individualität. Herr Frank sprach den leidenschaftlichen, verbitterten und racheglühen-ben, enterbten dritten Bruder mit warmer Empfindung, die von schöner Begabung zeugt. Leider stehen seine unbeholfenen Bewegungen, seine unschöne Haltung, Miene und Gebärde in argem Mißverhältnisse zur Sprache. Fräulein K lötzl kann die Rolle der Renate zu den besten zählen, die sie bis jetzt geboten. Natürlich erfährt dadurch unser bisheriges Urteil anläßlich ihrer früheren Darbietungen leine Abschwächung. Fräulein Klötzl spielte mit schönem Verständnis und auch in den leidenschaftlichen Momenten mit Temperament. Ihrer Darstellung fehlt jedoch die überzeugende Kraft und jene Verinnerlichung, jenes warmquel-knbe weibliche Empfindungswesen, das packt und erschüttert. Zudem soll Renate mit starkem sinnlichen Reize auf alle drei Brüder wirken. Vortrefflich, mit eindringlicher, natürlicher Charakteristik spielte Herr Wcihmüller den alten Ulrich, der widerwillig das Gnadenbrot genießt; sehr wirksam gestaltete Frau Kühn au die mit hellsehendem Blicke bedachte Ahne. Die Regie waltete umsichtig ihres Amtes, nur kamen die Neleuchtungseffelte ebenso unvermittelt wie das Brausen des Sturmes. — Gestern wurde das Volls-stück „Der Herr Gemeinberat" wiederholt; es erzielte neuerlich einen freundlichen Erfolg und die brave Darstellung fand verdiente Anerkennung. — Das Haus war schwach be« sucht. Die Vorstellung zeichnete Seine l. und l. Hoheit der durchlauchtigste Herr Erzherzog Josef Ferdinand mit höchstseinem Besuche aus. ^. — (Auszeichnung.) Nie mor englische Darsteller Henry Irving wird eigelaben werden, im klassischen Theatro Espanol den Don Quichote zu spielen. — (Eine neue Art massiver Theater-dclora ti onen) Hai der Oberinspektor des Münchener Schauspielhauses, August Wild. erfunden. Die Probe auf die Gebrauchsfähigteit der neuen Erfindung wurde bei der ersten Aufführung von MirbeauZ Schauspiel „Geschäft ist Geschäft" gemacht. Die Grundfläche der neuen Dekoration bildet die übliche Leinwand, welche aber mit einer starken Stoffschicht überzogen ist, wodurch eine mauergleiche Konsistenz der einzelnen Dekorationsteilc erzielt wird. Auf diese Etoffschicht werden dann die Farben genau so wie in der bisherigen Weise aufgetragen. In die so geschaffenen Zim» merwände lassen sich Nägel ?c. beliebig einschlagen. Entsprechend der Naturtreu? sind die Türen mit Schlössern, die Fenster mit Glasscheiben ic. versehen. Ein ,'llusionsstö-rendes Schwanken und Zittern der Wände ist bei der neuen Dekoration unmöglich. Der fortstürzende Held kann die Tür mit allem Nachdrucke jeiner seelischen Erregung zuschlagen, die Täuschung wird eine vollkommene sein. Die neuen Dekorationen sollen ebenso praktikabel und so leicht zu transportieren sein wie die früheren Leinwandlulissen. — (Der Wiener Fratz.) Memoiren der Huber Gusti. Von Beatrice D o v s l y. II. Band. (160 Seiten. Oblong-Qltav.) In Farbendruck-Umschlag von Th. Zasche. Wien, Verlag der „Wiener Bilder". Dem mit so großem Erfolge aufgenommenen ersten Bande dieses Werkes ist rasch ein zweiter gefolgt, in welchem die lustige Huber Gusti die drolligen Abenteuer ihrer Jugendzeit erzählt. Wer ein Freund echten Humors ist, greife nach dem schmucken Büchlein, aus dessen Blättern ihm Wiener Humor entgegenlacht und von dessen Titelseite uns das prächtige Wiener Fratzen-Figürchen von der Meisterhand Zasches grüßt. Die elegant ausgestatteten Bände sind zum Preise von je 1 I< zu haben. — (In Reclams U n i v e r s a l - V i b l i o t h e k) wurden folgende Bände neu ausgegeben: Nr. 4481 bis 4486: Henryk Sienliewicz: „Quo vadis?" Erzählung aus der Zeit Neros. Aus dem Polnischen übersetzt von Paul Seliger. Zwei Bände. — Nr. 4487. I. H. Giers: Unterm Weihnachtsbanm. Charakterbild tn einem Aufzuge. Nühneneinrichtung mit Deloralionsplan. — Nr. 4488. Qpernbücher. 54.'Band. Albert Lortzing: Hans Sachs. Komische Oper in drei Aufzügen. Text nach Deinhardt-steins dramatischem Gedichte frei bearbeitet von Philipp Neger. Vollständiges Buch mit dem "^^HchiiftlM nale und sonstigen Ergänzungen nach very ^ Partitur, herausgegeben von Georg "'^. I - ^ei As-' ^ Nr. 4489. Wagh: Außer Dienst. Schaup'" ^. ^ dii 'k ziigcn. - Nr. 4490. Ottolar T a n "^ " ^ z» schönen blauen Donau. Ein Wiener Vllde"uu,. ^, ^ - (I.)' ul) 11aN3 ki 2 von^) Inh° W^M z j Haftes pro 1903: 1.) C. Golar: Aus bu"r" ^ ^„ «f lichte. 2.) A. Gradnil: In He^/Lfje^ ZB!^ l>antar: Sünde. Erzählung. 4.) A. Aichic t" Ausflüge nach Ruhland. 5.) A. 3""'''. M«''^ ^5 Stummen von Ossiach. 6.) I^f D°l'N^ zM ^ aus dem Lehrelleben. 7.) I. 5.: ^'7 ,9) M" >' 8.) P 0 dlimba 1 5 li: Erdbebenerzahiung- ^ ^ ^ ^ Mlabenov: Blätter fallen. 10.) "^'>'' -,„, M"l 1>« Hieran schließen sich die Rubriken Vilch"H ^ M >., Theater. Unter Revuen und Allgemeine Nim^ ^. ^ft, trägen von Dr. Iv. Merhar. N- ^''" ^ st'e r. ^ ?omin5el. M. Mc2a. Dr. Vlad. A^V't»"^! Fr. Zba5nil. Dr, Fr. I l e 3 ' <>. .'«« .^ Die hier besprochenen und angezeigten M^h<:1 , beziehen von I g. v. K le i nm a Y r H se - ___ Buchhandlung in Laibach. Kongreßpuch^^------^-^ , Viehmartt wurden 823 Pferde und ^>".' ^'M' ^ ^ Kälber, zusammen daher 1167 Stuck, ausgc^,,,, ^ Handel mitRinbvich qesiallete sich sehr aul.' Mll^,' .^ da für ersteres Käufer aus Mähren und ^ ,^ letzlere italienische k,""s« erschienen walen.^^^ ->, Telegramme «. des k. k. Telegraphen.Horrespondenz^ .,<^. Wien. 9. Dezember. Seine ist heule um 6 Uhr 50 Minuten abends ° , rilckgelehrt und hat sich nach Scho'nbrun» " ^---------->—- !V^ Reichsrat. » Wien. 9. Dezember. Im ""u/' ^^ Regierungsvorlage, wonach die ^'UchU' ^,i ,j ^ des von der Stadt Klagenfurt nach dem lar, ^M" .,, dresche vom 20. Mai 1903 aufzunehmen ^ ,l ^ zum Höchstbetrcigc von zehn Millionen K"" Ms" , W bringende Anwendung von Stiftungen, ^^j ^ und Aehnlichem verwendet werden lonnen- "^,,«isl ,, wortete der Ministerpräsident eine Reihe m> - Wz, nm. worauf wir morgen zurückkommen '"^f»U>^ Red.) Der restliche Teil der Sitzung wuive ^ ^, eme fast dreistündige Rebe des ^ dk Dringlichkeit seines Antrages auf A"a" ss,,i>M Mj '" f.ssung begrünbete und schließlich e'nen ^ ^" neuen' auf föderalistischer Basis ausge»"" unterbreitet. — Nächste Sitzung morgen. ^ Der Prozeß gegen die St. Wenzel-^ Prag. 9. Dezember. Heute wurde u^ ^a ,, ^ mittags das Newcisverfahren ncschlolM , ^ - ^ n, walt hatte in einem Falle der Verübe M ^,l , gegen Peteländer zurückgezogen und sic « > fuc F ^) dehnt. Die Fortsetzung der Verhandlung ' ^„ " vormittags 9 Uhr anberaumt. Bei ^egu" fchwornen 08 Schuldfragen vorgelegt we x.^ Vom rusMe^iserP""^^ ,^. Petersburg. 9. Dezember. .D ^ ,B ,l liner Blatte gebrachten Meldungen uve ^ ^,^ Allgemeinbefinden deö Kaifers Mo °n H^ ^ , ^ ständiger Seite verlautet, völlig "^eg"" g besN >, <, d^n des Kaisers ist im Gegenteile d^ ^.f^ 5^ Der mit einem Iagdcmsfluge verb"^"^^,,u-^' ^ Slierniewice hat dem Kaiser u°rtrefsucy ^ s^.. ^ Rückkehr des Kaiserpaac.s erfolgte n,cyl , ^ ,"> ,^» Wochen später, als vorgesehen war. « von °' >lf.z« Erkrankung der Kaiserin ','.,/.'' V des Kaiserpaares, nach Livadia 3" «^ ' .^ ^h! „ ^ 5 etwas bekannt. Das Befinden der <°'l ^.^l .v nichts zu wünschen übrig. Die HeM'ng V malen Verlauf. , V aus Tokio vom heuligen: Ein s^ s„lass'ge"> "^ !^ ! cn^ acht Schiffen, darunter M« M» Z><>^ V mulpo eingetroffen, wie man glaubt, , ^ Or^ ^ ^ Widerstände Rußlands gegen die g^ ^llelhe"'Fi', ' H .Hafens am Yongampho Nachdruck " zu ^^ ^ daß Ruhland drohe. 3000 Mann '" ^N ' / F Korea der Mahnung leine Beachtung ," ,,is!^ .s/ V --------—^ efinanz"' V<>^ « Belgrad. 9. Dezember. Der ^ ^ ^ F cher gestern über Ersuchen der "«9' ^lW- ,^ ./ F z.'ückzoq. widerrief l^ute diese Zu"'VlanH f>' j Berli n. 9. Dezember. Der .>° Vli"H>"^ V aus Petersburg, daß der Zustand °^ V'^,,^,^ ^. der vor etwa zwei Monaten '"' ^dc" "V.ch >"., r', Ä. Pferde aus dem Wage-i geschleudert <.rl't^',l^^,,:' H eine ernste Verletzung des Niiclg"^ ^.„r i^^,,^ Zeit verschlimmerte. Nestern n">^^^ dz ^"»enieur, Klagenfnrt. — Vollo. Postmeister. Görz ,^,,7'^direltor. Caprrn. — Neumann. Kfin.. Fiume. ^^.K!i,i.; Dr. Mein. Dr. Knöftfclmach r. Dollore dcr Prna '°^' ^ ^^^' Pu.vate. Mannsburg. — Taussig. kl N^" Dotter, Ingenil-ur; Clansen, Kfm., Glnz. — Tt°?f «, ^' ^"u! Writzner. Grosz. Vccr. Kflte.; Bahner, hen ö^un, Reisende. Wien. — Hartmann, Reisender, ^.^ wr'schmann, Reisender. Nudapest. ^N -l ^'"ber. David. 5<önigsbergcr. Hirsch, iltflte.. ^, ^uschweiler, ssabril?direltor. s. Fran. Isola. - F.ichs, )tt« n, '""' ^ iiapajne, iifm., Idria. — Riigrr. Priuaie, ^er'V"^' ^ ^'ckl, Reisender. Iägernborf. — Angncr, r N^ !'^"' ^ Neumann, Reisender. Budapest. -"iv??sl' Graz. — klug. Reisender. Prag, - Griln. ^^l^kalalurn. Verstorbene. H Im Siechenhause: !'^. "' ^ Member. Johann Arh. Inwohner, 75 I, .,^ ^ «omyulill 8knil>». ^ d. Dezember. Gertrud Gortnar, Inwohnerin, 'u»-m»8, Paral^t.i8 c>.a,^l8. ^,"'N4<5 ^'" iNl)ilsft^ H.pi,,. "^ <:P>^p!!s'!^. — Fmnz Jerome, Tagl^hncr. «>>' «t. ü.","'"""'- ^ «orcnz Tersan. jU'uschlcr. «2 I.. Hcr^' ^^' 3^."«""«^ ^ Martin Kohlbacher. Priva'bcamtlr. ' '^^'Fuß, _ Franz Zemljan, Inwohner. 57 I., !>ozi!! "'Dezember, Valentin Prestopnil, Arbeiter. 42 I., .. . ^,, ?..?.""^« — Ioscfa Hsine. ?ldvolc,!nrkbcnmtenZwitw<', l ^,, ------ »»»^»^»«—» ' ^roloMchc Vrobachtungeu iu Laibach ^ >^Hbh^30«-2 ,.,. Mlttl. ^usldrucl 7.-^6 (1 .nl,l, ^ H«^ ^ ! Z«« ' 3,, Ob ^ 4 '17 MO7MU!"lellw7Ve71"^"" ^^33-6^ 3^ Windstill I bewöllt !___ ^ !^33^'2 «> NNO^ schwach ! tewMl ! 0 0 ^',g°^smi llaufkneipe. ,^ ^"^ltgileaes, ale blsber noch »elnen Onelp-«aMN ' ^" Der 1Knelp-Vorlltzen,qt selbst nach angestrengter Tätig« lcit eine Tasse Talanda Ceylon:sitzer. qibt iin eigenen und im Namen seiner minder- ^W W jlihrissen Tüchtcr Franzisktt lind Anna den Verlvandten. Freunden und Bekannten die ^^ ^ erschütternde Nachricht vom Hinscheiden seiner inmgstgeliebten, unvergeßlichen Gattin, bezw, ^ Mutter, Schnicster, SchN'ägerin nnd Tante, der Frau ! Franziska Jarc geb. Mak » W welche honte, Mittwoch, den 9. d.M., um halb ? Uhr früh nach knrzem schwerem Leiden, ^ versehen mit den heil. Sterbesakramenten, in ihrem 42. Lebensjahre verschieden ist. W Das Leichenbegängnis findet Freitag, den 11. d. M., um 2 Uhr nachmittags vom ^ Leoninum in Laibach aus auf den Friedhof zu St. Christoph statt. D Die heil. Seelenmessen werden in den Kirchen zu Preska nnd Flödnig gelesen werben. W Die edle Verblichene wird dem Gebete nnd freundlichem Andenken empfohlen. ^ Kranzspenden werden auf Wunsch der Verstorbenen dankend abgelehnt, ^ Z wischenwässcru am 9. Dezember 1903. - W Vcsoudcrc Parte werden nicht ausgegeben. I Grosser Weihnachtsverkauf! | t\ findet von Montag, den 7. Dezember, an im neuen Modewarengeschäft j> i ^. Primožiè (vorm. Goriènik & Ledenig), Laibach, Rathausplatz 25 $ ;' zu tief herabgesetzten F»r-eisen statt. X I j,B„ Z«m Verkauf ,n „„Irtehcndcn Preisn gelangen: TeppicHe^Bettganiituren Fenster- und Wandschoner, I '¦ elle- Damen-Modekleiderstofife, scl.öne Modebarcbente, cmige Hundert Dutzend Batisttaschentucher, per stück W l;11 !Okr. aufwärts, Krawatten, Hemden, arka 600 Uutoml Socken, gestrickt, per Paar 9 kr.^ Leinentisch. W 1 SoCher •""> Servietten, ferner auch abgepasste Klexder, m Kartons adjustoert, eranzeB Kleid von H. 1-50 aufwärts, $ | Sei^astoffe für Blusen per Meter von 56 kr. aufwärts, Seidenstoffe (Reinseide, Modestreifen) von 85 kr. X j *"**«««, Mode-Samte für Blusen, S6 cm breit, vo« 76 kr. aufwärts. (4982) 9_g ^ ? "^ Sämtliche Waren, ebenerdig und im ersten Stock, können ohne Kaufzwang besichtigt werden, -m $ l Nichtkonvenierendes wird umgetauscht. X ¦ 5^ Außerdem bleiben im ersten Stock, Abt. 5, bis Weihnachten zwei BettBohirme, angefertigt von den X i m«iz Zalka Novak und Ruža Sever, sehenswerte Kunststucke, ausgesteUt, und sind solche verkäuflich. -*• $ 4x v *^'^*^ ffi Oitbcuger Bettung 9fr. 282. 2472 iOjSW^rJ^— Kurse an der Wiener Börse von, 9. Dezember 1903. «»<> >«°, °W»« "'"' Die noilerten ssurse lierftehen sich in KronemoHhrung. Die Notierung samtlicher?llticn und bei «Diversen Lose» versteht sich per Stück _______ ^ Allgemein, Staatsschuld, ""d w°re tinheitl. Nente in Noten Mai-November p, «. 4 L°/°. . , 100 70 100'90 WSilb Iän.°Iulipr.».4 2°/, ,v0 5L!i00 7« „ Not. Febr. «lua. Pi.K, 4 ^/, i der im zeich«« ?»t» vertretenenzänigreich» und zändn. Otfte»^. Ooldrent«, ftft., 100 fl., per ltasse.....4°/, izu»?» ,«<> 90 «o. Rente lnKromnwäh-,, stfr.. per Kasse .... 4°/o 100 70 10a 9L to. dt«. dto. per Ultimo . 4"» 100 ?u is!0 90 !X'fterr.IlwcsUt,,°/i »8 »s 9b 80 «elsenbahn > Staa«schnld> verschrei»»»«««. ^lijakcthbahn in V., steuersrei, zu 20.000 «tronen . , 4"/« lI8?«»1l8bN »ranz Joses Vahn i» Tllber ! (dlv. 2t.) .... 5'/»'» 129-60 130 5'' üudulsibahn ln llrollenwähr. steuerfrei (biu. st.) , . 4°/° 100 25 101 25 ^orllllbergbabn l>: k^oneüwäh^. »euerfi-, 400 Ki-luicn , 4',, »00 80 10180 ^» Sta»tSsch«lbverschreibn»' ^n nigefle«p.G'^.........4«4- - - 4bS - .">, Karl ^ubw.'V. x0<>sl,«lV<. 0' „ ^:, ^00 s!......... «eld Ware «0» «taate zni ^ahlnn« ÜblNlllwwtn« Gi Wohn, «m I8N4 («». Vt'Vilb. «°/, U>0'4l»l0l4U Ktlllllsschu:«, dll zander l»«l nngarlsch«« Klon». 4V» uny. «iiolorente pcr Kass? U6 9» 1»9 10 dt«. bto. per Ullwl« , . . 1l8 90 ll9 10 4^ dlo, sicute lu Kronenwähr. siel'.erflfi, her Najje . . «9 2l» 9S 4k> <'/„ dto. bto. l>to. p« Ulliniu V9 2» l>9 4b rlng^i.^ii.^nl Voll, U« fl s, 45 916b btü, »t.-!. L-llb,: l<« sl. . , . ,08 Lö 2,0 Lh d!«. «tnati'Oblig. (Unz. vstb.» U, I. !»?«.......W7'?b2Uii?z dio, 3ch2Nl^8al-Ädl»l.°l)bUq. ------ —- ü!o. PlÜM.^l, ül l«0 fl. - A><1 l< »08 « «w 2b dto. dto. k üo sl.--loc,k!zu?7b «09 75 Theih.ö.c^.^°K t°/» . . .16b-l«7-4°/n UNss,«, Vnmd'NÜ.ObllZ, 88'2?, 29 85 <"/., tr."üt, und ilaooü dft»:, 9« — 99 — Bnd»r« »ssent!. Hnlehen. 5',a TLnau.Äel,.°Vin!clhe 1875 l08'7b 108 — Anlchen der Etubt «Zlürz , 9?'8b lU0 »5 Aülche» der Stadt ÜLien . . . ll!« 1« 107 10 dto. bt«. (Eilbrc od. Gold) 128 «b 124Ü5 l.tv, dto. (1894). . , . 88-75 99 ?ü l'to. dto. s18l,8). , . 10U-1» lNl 1b Vtrseb^u-Anli^en, verlo^b. 5",! 9s'i») 1002« 4"i, lc^ui'./ l^it><^?:i'l^> '! W'sl» 100 Lbl Geld Ware ffsandl»rl«s» »ll. Uobti.alln.lfi.iliboI.deil.^/!. 99 »0 10080 N. 5steri7L«nbe»-H>,p.24 »0 illü'ilN Ul!«.-«llllz. Uahn . . . , ,10 — 110-50 4°> U,!ttrr>-aln,t Sal»,«!: , 9»'b0 ^0 80 ktv,rs< lus» ',Vi'l TtUck). «erzlnsttchc L»^. »Vi, UodtNtrfbl» kose «m. 188U 2»» - ,97 5k ll°/» „ 5, »Im. l««» 28» — «83 — t'Vl» !l>o»a>! DüMpssch. lüN fl. - - .-. s,", t.onc>!> «sglü..«u'r 280-LS8- Unvsrzinslicht l!oit. ^udap.-Vasilicn (DoMbau) 5 !l. ,8 8>> »0 80 tireoitlose «00 fl...... 4?« - 482 - Klary-Lllse 40 st. 5M. , , 172 — 180 — Okner Uose «' sl. , - <«8 — »78 - Pa,ff><»«use 40 fl. HM. 1S3- ,?»'- N.'^nttre,!,, Vest. G?<.,v. l»fl 5»b0 54-.i0 l!»U....."fl 2ü'«z 2'/-8b >ubolf->.- Uwier !iomm..L«,se v, I. 18?< b»9'- 518«-Äcwlnstfch. b, 3°/l.Pr.-Ech>llbd, d. Nvdnllrebitails:.. ^:>l.1«l li 94— 98 - .!,-!K.'H>:r i',?^..... 71>- 78'^ Held Ware «Men. tzr«n»port.Dnl»l. nehmung»« «u,fl>leftl. Eisenu. LOo fl. . . 2S40 2»«l<) Vau. u. Ve«rieb«<««f. für ftilbt. Gtraßenb. in Wie» li», ^ . — - — - dtli. dto. dto. llt. v — — —'- «öhm. Norbbnhj: sl. . , 875 — »78 - Villchtiehraber «is. l>00 sl. «M. »4b0- 2470' bto. dto. (lit. U) 200 fl. ,041 154b-Dvnau-Dampfschlfiahrt««Gesell. oeslerr., blX) fl. ttM. . . .898 — 902 - Dul-iUodrnbacher . «. 429 - 431 — dtn. dtv. (>'!. !lM. 40«'2b 40» Tl.>mw<:^ Gef., lleue>wr,.^rly' 7ltül«.ttllien 100 ?l. , . , 17- ,9 - Uni,.'ssül!i,.:!!l>.2aa fl.silber 4,11' 40»- Un<,.West5.5 L5?alb5!,n'«N.G?l, 50- 60 ganktn '^liglo-Orst. Vünl > »0 N z»4 b« «85 50 Vanlvlrelü, Wicnc:, 2»» ü. . b»1 75 ölt» ?«> Vodtr.Mnst,, Ocft,, xoo sl.E. . 9 i')0 fl. . 4«4 — 4W- - listllMpte.G«!., 'lidrüs!., 400 li 5i<3 50 535 5', Mr^u.tlclürü!,'., Wiener »001. 450 — i«U - ^>I,>c^slb., O^!., »0l>il.»'.>>>) < jl96-— ------ ------------------------------ V"°i ' Länberba.^ Oest, ^ ^ - «Zh. ,>«'» Unwnblltil 200 fl, '„' «« ^ l« ^i!^ - l i» Wien ,00 fl. ^ 'Mi Nl»-^ ?;,,. j «lseubahnw. Leih« M/'^ ,<, ,«/ -'^ j Vt2„t"n'GtleNIch.. A?'H sl <»?o ^ l Pra«««lsen>I-.bH'^z. ^U.. « 2'rlfail«M°ü'lenn','İ l'-/^.. 4««.^," « i»!ll«z,llnHe!h<»!st."Us" . 7tl'',,tt>- II jßnlisKN, ^ «msterdau: . ' »^^«"3 Deutsche Ll^ ^ , »3«<>"j«," l.'°ndo:, , W" Pac'.s . . , ->«:t. ^«^.>:!v^^ ttabcl^tütc!' - ^^^."-'^, I si»- -a»* TTertett^f w ^ T«flr«»*mrÄ*-»» , Privat - Denöt« (Safe-Depo»it») ,«•*• W____ LoB-Veraloie/ußg. ' JUUbacü, SjiltolgaMe. 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