Nr. 884. 4!rännmel«ti»n5vl«>«: Im «lompton qan<>. st. ll, halbj. sl. 5'5N. siü? bi« ZuNellun«, in« hau, dalbi. .>>!) lr. Mi« b« A»N «an»i. N. l5. baldi, 7 ün. Donnerstag, 11. Dezember. < Zeilen « tr.. ,i«hnt v« .^«Ut « lt. < b«> ö> l»<9. Nichtamtlicher Theil. Parlamentarisches. Die Wehrcomimfsion des Herrenhauses trat am 8. d. M. zusammen, um das Wehrgesetz iu Verhand-lung zu ziehen. Der Schuna., welche nahezu zwei Stunden dauerte, wohnte seitens der Regierung nur Minister Horst bei. Derselbe gab ein eingehendes Expose über die Wehrgesetzfrage, welchem die von ihm bereits im Abgeordnelenhause mitgetheilten Daten zugrunde lagen. (Bei dieser Gelegenheit sei übrigens bemerkt, dass sich in den von den Wiener Blättern über die Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 3. d. Äi. veröff>'Mlichten Berichten ein Drnckfehler eingeschlichen hat. Bei der in der Rede des Herrn Landekverlheidi-gungsminislers Baron Horst vorkommenden Aufzählung der Kriegsstärke der verschiedenen Stiateu war nämlich jene Frankreichs irithümlich mit 1.155.066 Mann angeführt, während es richtig 1.555.066 Mann heißen sollte.) Der Minister ersuchte schließlich, die Wehrvorlage unter Wiederherstellung des vom andere» Hause abgelehnten tz 2 anznnehmen, indem er die Er. llärung beifügte, dass die Regieruug, sobald sich nur irgendwie dir Möglichkeit bieten werde, bereit sein werde, die Initiative zu Ersparungen im Heeres-auswande zu ergreifeu. Iu der Debatte hierüber ergrissen sämmtliche Comnlissionsmitglieder das Wort. Es wurde von allen Seiten betont, es sei zwar die finanzielle Situation dl's Siaates eine missliche, allein angesichts der poli' tischen Alge sei es eine patriotische Pflicht, die Vorlage auf die Dauer von zehn Jahren zu bewilligen. Bei der Abstimmung beschloss die Commission, !N welcher beide Pxrteieu des Herrenhauses fast in Weicher Anzahl uenrelen sind, linslimm,c>. § 2 der Re.q,l'rumMm-lm,e wodei l)rrMsl.lllN. mithii, d»n Gei'tzentwmf in der l»sp>ün^l!che» Fassnng anzunehmen. Die Commission liejchlus« feine,-, in dem an d»s Plennm des Heirenhauies zu e> staltenden Berichte ailsd licklich die Hussnnng aü^zniprechrn, dass das Ab^eoidnelenhaus in Würdiqnng der behenden Vei. Hältnisse dem Volum des HerrendameK hinsichllich des § 2 beitreteu werde. Um auch den Wünschen des Herrenhauses rücksichtlich der finanziellen L^ige Aüs-druck zu geben und die Regierung zu Ersp nnngen im Heeresaufwande aufzufordern, acceptierte die Comniis-siun die bezüglich der H-rbeifnlirnng von Eisparungen voin Abgeordnetenhanse genebmigle Njoluiion. — Znm Referenten für das Plenum wnroe Freiherr v. Hye gewählt. Am Freitag wi,d das Herrenh.ius die Delegaliunswahleu vornehmen u»d am Samstag in die Wehrgesetzdebatle eintreten. Oesterreichischer yieichsrath. 27. Sitzung des Abgeordnetenhauses Wien. 9. Dezember. Präsident Graf Coronini eröffnet die Sitzung nm N Uhr. Am Mlnistcrtiichc: Suemayr, Zi^mial» kowski. PraZak, Chertek. Abg. Gudenau interpelliert den Obmann des Stenerausschusses über den Fortgang der Arbeiten, insbejondere betreffend die Grundsteuer-Novelle. Abg. Fürst Lobkuwitz (Obmann des Stener- l ausschusses) verwahrt den Ausschuss gegen den Vor« !wurf, dl)ss er diese Angelegenheit verschleppen wolle, und fügt hinzu, e« bestehe kein Hindernis, dass, sobald dem Ausschüsse gewisse Mitlhrilnngen und Aufklärungen der Regierung betailntgegrben sind, der Bericht über die Gruudstener-Nooelle binueu acht Tagen an das Haus erstattet werde. (Beifall rechts.) Bei Uebergang zur Tagesordnung werden die Handelsverträge mit Deutschland und Frankreich dem volkswirtschaftlichen Ausschusse zugewiesen. Abg. Leuz begründet sodann seinen Antrag auf Einführung von Postsparkassen, uud wird derselbe dem volkswirtschaftlichen Ausschusse zugewiesen. Es folgt die Fortsetzung der Debatte über den Autrag des Abgeordneten Posch. (Auftrag an den Steuerausschuss, binnen acht Tagen über die Grundsteuer» Novelle zu berichten.) Die noch zum Worte eingetragenen Redner verzichten infolge der Elklärungen des Fürsten Loblowitz auf's Wort. Leiter des Finanzministeriums, Chert et, er« klärt, dass die Regierung in der hentigen Sitzung des Lteuerausschnsses die SleNnnZ der Regierung zu den Annähen des Subcomilcs kennzeichnen werde. Durch die Eikilnungen der Regierung werde hoffentlich eine Annähe! »ng der beide,'s.'lligei, Zllinöpünlt" angebihnt uno w ülie, die Schwierigkeiten u»d Hüiderilisse hin« wegg.kumme» weide», welche der Angelegenheit bisher cntgesienstanden. Abg. Posch zieht hierauf seinen Antrag zurück, uud ist hiermit der Gegenstand erledigt. Nälister Gegenstand ,st die zweite Lesung der Regiernil.Mmlage, beireff, nd die Embeziehnng der Zollal,«ichliiss,' von Istlien nnd Dalmazien in das allgemein- Zollgebiet. Äbg, Dr. Hall wich spricht sich fü> ein U.be,-. gangsstaoinm von einem I.chre au«. D>e Gerrchogleit »»d Billi^k.i, spiechen in gleicher Weise gegen einen überstürzten Vorgang. Abg. Dr. V > dnlich sp'icht gegen die sofortige Aufhebnilg des ZollmltzschlnsseK ln Istnen. Abg. Lenz erklärt sich für die Reli>crungsvorlage. Die Zollansschlüsse t>ben sich überlebt, nnd gerade in wirtschaftlichen Dingen sei nichts gefährlicher als ein UebcrgangsstadiilM. Abg. Teuschl verweist darauf, dass die mächtigste Stadt der deutschen Hansa, Hamburg, von ihrem Freihafen nicht lassen will und dajs sie diesem ihr Aufblühen verdanke Er plaidiert gleichfalls für ein Ueberganqsstadinm. welches sich auch mit Rücksicht auf das Staatslnteresse empfiehlt. Abg. v. Pacher polemisiert gegen die Ausführungen des Vorredner«; er lst für die sofortige Aufhebung der in Rede stehenden Zollansschlüss«'. Abg. Vitezit stellt den Antrag, dass Istrien so lange Zollausschluss bleibe, als der Freihafen von Trieft nicht aufgehoben wird. Handelsminister Freiherr v. Korb begründet die Vorlage mit dem Hinweis auf das Zoll« und Handt-ls-bündnis mit Ungaln, Ueberdirs sei die Aufhebung der Zollausschlüsse von Dalmazien und des Mit ihm zu« sammenhängenden Istriens nur eine naturgemäße Conseqneuz der Einbeziehnng Bosniens und der Herzegowina in das allgemeine Zollgebiet, für welche sich das Haus bereits ausgesprochen habe. Der bchanptete Zusammenhang zwischen Istrien und Trieft bestehe in Wirklichkeit nicht. Redner versichert zum Schluss, dass alle Vorkehrungen in Bezug auf Zollämter getroffen find, um die Einbeziehung der belden Länder in da» allgemeine Zollgebiet mit dem 1. Jänner 1880 zur Durchführung zu bringen. Hierauf wird das Eingehen in die Specialdebatte befchllifsen. Schlnss der Sitzung halb 3 Uhr. — Nächste Sitzung Donnerstag. Zeitungsschau. Ueber die Taktik der oppositionellen Journale bezüglich der Rede des Herrn Mmisterpräsioenten änhert sich das „Fremdenblalt": «Den Orguoen der Opposition um jeden Preis bietet die Abwehr, zu welcher sich G>af Tlwffe durch den Angriff des Ab« geordneten Tomaszezut veranlasst sah, die gewünschte Gelegücheit, um die Kluft zwischen dem MmlsterlüM nnd der Linken noch mehr zn erweitern, sie wo möglich zu einer unübeiblückbaien zn machen. Die Mittel, deren man sich zu diesem Zweck bedient, sind der bis« Helgen Kampfeenieise diejer Organ? würdig. Nicht Nl,r, diiss m.nl einzelne Sätze der Rede des Ministerpräsidenten vollständig aus dem Zui,inmenhang herausreißt, stellt man auch den ganzen Zwljchenjall jo dar, als habe Gr»f Tliaffe, statt zu einer Verlheibignng provocert worden zu fein. ohne irgend welche äußere Veranlassung, bloß der Rechten zuliebe, die Grjnhle der Linten verletzt. Ein Blatt, das es allerdings als seine erste juu'nallstische Pflicht betrachtet, dus gegenwärtige Cabinet nicht bloß als ein Ministerium der Rechten, nein, als ein direct verfassuligsfrindliches zu brandmarken, geht dabei in seinem oppositionellen Eifer - Feuilleton. Was die Liebe vermag. ^oman, frei nach dem'Englischen bearbeitet von lib. N «an er (Verfasser der Meza"). (Fvrlseftung.) . Ein Monat vergieng. Miss Winham war wieder ^emllch hergestellt; nur ihren Arm musste sie noch uniner in der Binde tragen. Es zeigten sich fogar spuren von Entzündnng, welche zn ernsten Besoig-^'sen Befürchtung gaben. Sie war fieberhaft aufgeregt m,d i,^. A,5f^ nahmen immer mehr ab. Miss Winham sclbst merkte, dass sie vor einer .lNitlichen Wankheit oder sogar nahe vor ihrem Ende 'uhe. Eines Mends besohl sie Gertrude, die Kiste» A Packen und den Wa^en zn beordern, so dass er am 7^lgen bald nach Tagesanbruch vor der Thür halten tl,,5.','Ich gebrauche bessere ärztliche Hilfe." sagte sie «'Wussen, „und deshalb will ich nach London reisen. H^ln mnss ich auch die Testamentsangelegenheit ohne Hern erledigen. Anch möchte ich Martin Clifford ^^ MlNlnl sehen, obgleich er mein Erbe nicht wird. sau,n"^ ^"' Sie Ihre Sachen. Mr«. Sinbnrn, «uf n, - ^liarles. dass er alles vorbereiten und mich ' "emer Reife begleiten foll. Und du, Gertrude, lege meine Neise-Eeffclen zurecht, wir wollen morgen in der Frühe nach London aufbrechen." «-fils'. ?^e der Herrin wurdeu unverzüglich ans-fü äna^ x"7 b'^ben sich alle. zum' lchtenmale wr langeie Zeit. ,n dem allen Schlosse zur Nuue Va erie aber kountc keinen Schlummer finden die Aufregung, welche^ sie beherrfcht^ oersch uchte' de km^n^M t^'! "V^ - S'e reisten morg7n nach London! M.t dieser Nachricht waren alle die Wundeü. die ihr das erbarmungslose Geschick geschlagen, von neuem aufgebrochen. Sie würden in London längere Ze.t wohnen und in aristokratischen Kreisen verkehren, hatte ,hr Miss Winham beim Thee erzählt; wenn sie nun Arthur begegnete? Würde sie stark bleiben können? nie fühlte von neuem, mit welcher Glut sie ihn liebte nnd dass ste ihn nie ver,,ess. n tonnte. Aber mnssle sie lhm nicht entsagen? M,,^ ^ ihr je gelinge», den Schleier, der chre Gebnlt nmhüllte, zu lüs-e»? Ob ste ihrer armen verlorenen Muller wohl in diesem Leben uoch begegnen würde? Dieser Gedanke folterte chre Seele und erhielt sie wach, bis der T^g anbrach. Nann erhob sie sich und trat an da5 Fenster; sie n .. ?'" H'mmel Hinnils, an dem graue, düstere Wollen lagerten. G^ade so finster sollte auch Valerie»» Zukunft sein. Schwere Kämpfe standen ihr bevor, und der Tag, der sie nach London führte, nach dem Schauplatz, wo sich ihr Geschick erfüllen sollte, war dazu bestimmt, eine entscheidende Welldung in ihrem Leben herbeizuführen. 20. «apitel. Ein Freundschaftsbündnis. Der Morgen war angebrochen, als die grohe altmodische Kutsche, von vier kräftigen Pferden ge-zogen, vor das Portal des Schlosfrs fuhr. Die bereitstellenden Koffer und Rrifelöibe wurden theils unter dem Kntscherslh, theils nn Innern des Wagens untergebracht. Nachdem dieser noch mit Kissen. Decken und Wärmrflaschen versehen worden war, lain die alte Herrin des Schlosses, auf Eharles Arm gestützt, aus dem Hause und stieg mit seiner Hilfe in den Wagen. Valerie folgte ihr und richtete für Miss Wuchtn einen behaglichen Sitz ein; sodann nahm sie der Matrone gegenüber Platz, während Gertrude sich neben ihre Herrin setzte. Mrs. Sinburn und die Dienerschaft drängten sich um deu Wagen, um die letzten Anordnungen und Ab« schiedsworte ihrer alten Hen in zn hören; dann wurde die Thür geschlossen, der D,ener stieg anf den Bock und „ahm neben dem Knlscher Platz. Im nächsten Angcnblick rollte der Wagen schwerfällig ans dem Schlosshof. Es war Ende Oktober. Vom Himmel hiengen dichte grane Wollen herab, welche keinen Sonnenstrahl Hindu,chdringcn ließen. Der viele Regen, der in der letzten Z,it gefallen war, hatte die Wege dermuhen durchweicht, dass die Reise nur langsem voustatten gehen lonnte. 2452 so wcit, aus den Auslassungen des Ministerpräsidenten herauszulesen, derselbe habe sich nichts Geringeres vor. genommen, als die Ideen zu verwirklichen, welche seinerzeit in dem Memorandum niedergelegt waren, womit er sammt den Ministern Potocki und Verger die Trennung von dem Bürgn Ministerium vollzog. Das folgert das Organ der Opposition gegen alles und jedes aus der Bemerkung des Grcfen Taaffe, sein Versuch sei dahin gerichtet gewesen, solchen Elemente, die schöne Länder und große Steuerquoten n-präse -tieren und als Capacitäien anerkannt seien, die Mög« lichkeit zu schaffen, am verfassungsmäßigen Leben theil« zunehmen." — Erschien uns schon die Aufregung, welche diese Worte, die doch nur ein historisches Fac> lum constatiercn, im Aligeordneteuhause hervorriefen, durchaus unmotiviert, so muffen wir gestchen, dafs uns für diese Interpretation vollends jedes Verständnis abgeht Indessen wird dieser Auslegung auch uur durch eine sehr kühne Entstellung der Aeußerung des Minister» Präsidenten der Schein einer gewissen Berechtigung geliehen, nämlich dadurch, dass das, was GrafTaaffe als etwas der Vergangenheit Angehörendes bezeichnete, als etwas für die Zukunft zu Erstrebendes hingestellt wird. Während Graf Taaffe für sich das Verdienst in Anspruch nimmt, er habc es den Ezechen möglich gemacht, am verfassungsmäßigen Leben theilzunehmen, insinuiert ihm das Oppositionsorgan, er wolle ihnen dies für die Zukunft möglich machen, und zwar durch Verfassungsänderungen im Sinne des durch die Ereignisse längst überhollcn Miuorilälsmemorandums vom Jahre 1869. Ganz abgesehen davon, dass dem Grafen Taaffe fchon jein gesunder, realpolitifcher Sinn jeden Versuch, die Verhältnisse um ein Decennium rückwärts zu schrauben, verbieten muss, ist zu derartigen Experimenten auch absolut keine Veranlassung. Die recht-mäßig gewählten Vertreter aller Länder der Monarchie nehmen ja gegenwärtig an den Arbeiten des Reichs' rathes theil. Es ist ein wirkliches österreichisches Voll-Parlament versammelt, und es ist in erster Linie das Verdienst des Grafen Taaffe, dass sich endlich auch die Czcchen auf del» Boden der Verfafsung gestellt haben. „Graf Taaffe hat den Czechen den Weg in das Centralparlamcnt geebnet, und zwar, ohne dass es nothwendig gewesen wäre, irgend etwas von der Ver« fassung preiszugeben. Gewiss haben diejenigen recht, welche sagen, die Verfassung habc früher fchon allen Nationalitäten die Theilnahme am parlamentarischen Leben gestattet. Das Erscheinen der Czech.'» im Reichs-ralh ohne vorherige Verfassungsänderung ist dafür der beste Beweis. Aber nichtsdestoweniger kann nicht geleugnet werden, dass für die Ezechc» aus Vöhmen eine zwar nicht politische, aber doch moralische Schrankt» vorhanden war, welche sie an dem Eintritt in den Reichsrath hinderte. Diese Schranke hinwegzuräumen, waren die hervorragendsten Führer der Verfaffnngs-partei wiederholt, wenn auch vergeblich, bestrebt. Was einem Herbst nicht gelaug, setzte Graf Taaffe durch. Er beseitigte jenes Hindernis, an dessen Bestehen nicht die Verfassung, sondern die Irrthümer der staatsrechl-lichen Partei schuld waren. Er fand den Ariadne faden, welcher die Czechen aus dcn Irrgcmgcn der staatsrechtlichen Opposition in den Reichsrath geleitete. Das Mittel, durch welches sich eine großc Anzahl der Vertreter des Kölligreuheö Böhmen zur Theilnahme am parlamentarischen Leben bestimmen ließ, bestand einfach in der feierlichen Anerkennung der liona lilick ihrer seitherigen Opposition Sie stellten sich auf den Boden der unveränderten Verfassllng, uachdem »hnen die Gewissheit geworden war, dass ihre Rechtsiitnr- zeugung auf Schonung rechnen könne. Graf Taaffe gibt sich auch wohl selbst keiner Täuschung darüber hin, dass er in der Hauptsache nur die Frucht erntete, welche seine Vorgänger gesäet und die Verhältnisse gezeitigt hatten; aber fein bleibendes Verdienst ist, dass er im rechten Moment das rechte Mittel fand, um den letzten Widerstand der Czechen gegen ihre Theilnahme am Verfassungsleben zu beseitigen. Das, nicht mehr m.d nicht weniger, constatiert der viel angefochtene Passus seiner Rede. Graf Taasfe hat ebenso-wenig ein Wort gesprochen, das als ein verfassungsfeindliches gedeutet werden könnte, wie ihm irgend eine Handlung vorgeworfen werden kann, welche dem Geiste der Verfassung zuwider wäre." In einem Rückblicke auf die ganze „Wehrgeschdebatte" erörtert die „Montags-Revue" insbefondere die Hallung der Opposition gegenüber der Rede des Herrn Ministerpräsidenten. Das Blatt schreibt: „So sehr die Linke sich auch bemüht hatte, das sie leitende Motiv zu maskieren, so verrieth doch die ganze Taktik der Partei, dass sie nur die Gelegenheit wahrnehmen wollte, das Ministerium zu stürzen. Der Antrag des Herrn Czeoik hatte bloß die Bedeutung einer Episode; er war das Scheingefecht, hinter welchem der Hauptangriff arrangiert werden sollte. Die Kanonen wurden erst bei der Bestimmung über die Verlängerung der Giltigkeit der HH 11 und i.-j des Wehrgesetzes auf weitere zehu Jahre aufgefahren. Da trat die politische Poiute, wclche die Linke der Frage gegeben hatte, mit so zwingender Gewalt in den Vordergrund, dafs der Wortführer der Verfasfungspartei deu wesentlichste» Theil seiner Auseinandersetzungen ihr widmen musste. Er war mit seinen Anklagen nicht sparsam. Er ent-deckte das Janusgesicht der Negierunc,, er beschuldigte deren Ch'f des Gesinilnngswechsels. Vielleicht hat man im Lager der Linken vorausgesetzt, das Ministe: ium werde auch solche Enuncialionen stillschweigend über sich ergeheu lassen. Das Ministerium Taaffe entstammt nicht der Linken des Abgeordnetenhauses, es ist ein Coalitionsministeriunl Es besitzt dt> Freiheit dcr Rede im vollen Maße und g?g?» jedc Partei. Graf Taaffe sprach schneidig. Wie sollte, wie konnte er anders, nachdem ihm das Schlimmste voi gehalten worden war, wessen mau einen Politiker beschuldigen taun: der Gesinnungswechsel. Er schilderte, wie er an die Spitze des Bürgerministernmis gelangte und wir der politische Zerfall desselben ihn auf die Seile dcr Minoiiiät ^bracht, weil er mit der „fchrittwcisen Veugung" der Opposition ntcht eillverstülidcn war. Und dann sagte der Premier, dass er, wieder zur Regierung berufen, feine Principien auf dieselbe angewendet und deu bisher Fehlenden die „Möglichkeit" geschaffen habe, an dem verfassungsmäßigen Leben theilzunehmen. Auch Gras Taaffe hat'in dem Momente, als er das Wort herausjprach, gewusst, dass die gesetzliche Möglichkeit vorhandcn, dass dic Verfassung die Thüre für den Eintritt der Ezcchen offen gehalten hatte. Sie waren trotzdem nichi gekommen. Die Ursachen ihres Wegblei« bens zu untersuchen, wäre heute zwecklos. Welches Recht Hit jedoch die Linke, dem Worte des Grafen Taaffe ein? verfassuugswidrige Bedeutung zu gebe»? Gcfckah etwas Wa5 gegen den Wortlaut oder den Geist dcr Verfassung ge'ichtel war, l'evor die Ezcchen in den Rcichsralh eintreten? Oder hat man nachher dergleichen bemerkt? Was that doch die Verfassungs-parlel nicht allcZ, nn, die Polen festzuhalten! Fast bei jedem wichtigeren Gesetze erhielten sie Separatvortheile, und das Bürg, rministerium der Verfassungtzpartei war es, welches ihnen die Ruthmen bedingungslos auslieferte, die nämlichen Nuthtlnn, die man bis dahin Der Weg führte jenseits oeö Süopasscö durch wilde Gebirgsregiouen, durch dicht bewaldete Thäler, durch die sich breit,.' Flüsse schlangelten, sowic über unabsehbare Haideflächeu, deren cinsörtmge Scenerie nur von großen Seen unterbrochen wurde, auf denen sich eine Anzahl Wasservögel tummelte. Meilenweit warcn sie schon durch diese Wildnis gefahren, und noch befanden sie sich auf dem Grundbesitze Miss Winhame. Dic Matrone sah zum Wagen-fenster hinans und s achc einc größere Geltung in Amt und Schule cim geräumt werde. Ohnc zu untersuchen, ob und inwieweit dieser Wunsch berechtigt ist, und ohne darauf hinzuweisen, dass wieder das Bürgerministerium in Ga« lizicn dic polnische Sprache als die einzige Amtssprache dcclarierte. möchten wir doch bemerken, dass dieses Memorandnm erst überreicht und noch keineswegs beantwortet ist. Angesichts der geringen Bedeutuug des Memorandums scheint es uns richtiger, dass das Mi' nisterinm die Annahme desselben um den Preis der Theilnahme der Ezcchen am parlamentarischen Leben zugestand, als dass diese zwar auch in dem Abgeord-netcnhausc crschieucn wären, aber nur, um den Antrag auf eine Revsion der Verfasfuug zu stcllen und nach defsnl zweifelloser Ablehnung die Heimreise anzutreten und ihren Wählern zu sagen: „Sehet, in Wien ist für uns lein Platz!" — Und was trug sich denn sonst zu, was dic Verfafsnngspartei, was den Liberalen die Besuanis ertheilte, dem Worte „Möglichleil" einen v^fassnngswidrigeu Smu zu unterschieben? Umgeben etwa die Administrativacte der Negierung die „reactio-nären Dünste", welche die Linke zu athmen glaubt? Oder ist die nnter dem Ministerium Taaffe zustande" gekommene Allianz mit Deutschland gegen dic Verfassung, geg'N die Freiheit gerichtcl? Wo steckt denn die geringste. Berechtigung, den Glasen Taaffe, an dessen Seifl:ffungswidrige .Möglichkeit" gcdach'? Es kann sein. dass die Vel-flissungsplntci lieber die Reaction hereinbrechen sähe, ct> scheint, dass ihr zur eigenen parlamentarischen Ral-lierung so etwas noth ihue. Nicht so dcr Bevölkerung» Die Linke will die Verfassung und nichts als die Verfassung, die Völker verlangen mehr, sie wollen die Vcrfafsung nnd den Frieden. Das Ministerinm Taaffe bedeutet die Trcue gegen die Verfassung und die H^ stellung des Friedens im ganzen Reiche. Je öfter die V^suchc erneuert werden, dic Regierung von diesclN Ziele ab- uud nach rechts zu drängen, desto entschloß scner wird sie ihre Wege gehen." Das Attentat auf den Kaiser von Russland. Die russisch-,, Blätter fülleu ihre Spalte» »'it Detailnachrichten über das Moskauer Attentat- W>l wollen in Nachstehendem die hauptsächlichsten Momente des Vorganges zusammenstellen. Dcr Telegraph ^ die Aussage eines Augenzeugen m ihren Hauptumrisset' bereits mitgcthcill i Folgendes ist dcr mannichfach intel' essaute Wortlaut dieser Erzählung: „Entsprechend der festgesetzten Reiferoute Me der Kaiser am l 7. (29.) November, 12 Uhr nachts, nütz Simferopol abreifen, Dcr auch dic Bagage Sr-Majestät enthaltende sogenannte Suitezug. aus l-4 W"l^ guns mit zwei Locomotive» bestehend, sollte m cin^ halbstünoigcn Entfernung vorangehen. Durch eu.c reinen Zlifall traf der Zug Sr.'Majestät cin """H früher in Simferopol em nud wurde daher /"ina des crst nachkommenden Suitezugcs entlassen, s^ "^ er zu der Zeit in Moskau eintraf, die eigentlich i die Ankunft dicsev sesigejeht war. Dcr SinteM e reichte die Moskauer Warcnftatiou ohne jedcö HlN^'"'' Seine 14 Waggons waren von 50 Personen lieM. unter denen sich die Re>setanzlei Sr. Majestät, t'N'^ Sccretäre, Officieie, Ingenieure des Ressort" Wegccommllliicaliun, Feldjäger nud der Siallme des'Hofes, Fürst Obolenskij. befanden. Fm den ^n ^ zuq waren dieselben Vorsichtsmaßregeln wie N" ^ kaiserlichen Zug getroffen; der Weg war "Wl^ so dass man beim Passieren der Mostaller ^)" station, wie der Augenzeuge erzählt, vom Z"^ die Vultsnu'nge sehen tonnte, welche dem "<"»" ° jauchzte. Wn begannen schon uuse>e Mäntel anM ^ — erzählt dcr Augenzeuge. — da wir noch enm ^ Werst bis zum Bahnhofe hatte», "lö Pl"tz ^ ^„ furchtbares Getöse erschallte und die Waggon» ^. einer Seilc ans die andcre geworfen wnrdcn. ^ ^^ Voraussetzung, dass ei» einfaches Blchnungluct V"u^ sei, suchte», vielc den Ansgang zu erreiche», ^e legten sich nieder n. s. w. Ein starker Swft ^-ulisern Waggon zmn Stehe». Ich war fast "' „, ersten, die hinaussprangen; ich l,ef zu M« 4" , »453 die auf dem Wege stöhnten. Einer war ein Gorodo-woj, der andere, dem Ansehen nach, ein Weichensteller. Heide lagen auf der Erde und klagten über eine cr° hllltene Verletzung. Im ersten Momente der allgemeinen Herwiriung glaubten wir, eine Brücke sei eingestürzt; nach wenigen Augenblicken wurden jedoch die Spuren einer Explosion sichtbar. Die erste Locomotive hatte sich vom Zuge losgerissen, die zweite war entgleist und der vierte Vagagewagen lag mit den Rädern nach oben. So start war die Erschütterung gewesen, das» er aus dem Zuge herausgehobn, woioen war. Alle Waggons waren entgleist und einige hatten sich quer über den Weg gestellt. Dcr Waggon, in dem ich mich befunden, war dlcht an der Sielle stehen geblieben, wo die Explosion stattgefunden hatte. Polizei und Volt erschienen auf der Unglücksstätte. Wie aus Einem Munde riefen alle: „Gott, welch' ein Glück, dass der Zar glücklich diese Stelle passierte!" Aus den um» liebenden Fabriken strömten Fabritsarbeiler herbei, doch niemandem lain es in den Smn, von welcher fürchterlichen Absicht wir erfahren hatten. Die Mehrzahl glaubte, auf einer Locomoiiue habe eine Explosion stattgefunden. Ich eilte zur nächsten Kaserne, um die Stanon von dem Vorgefallenen telegraphisch in Kenm« nis zusetzen; doch, wie sich ergab, hatte die Explosion einen Telegraphenpsosten umgestürzt und die Leitung zerrissen. Der Weichensteller und der Gorodowoj schienen sehr zu leiden, sie lagen dicht neben der Uu-glücköstätte. Es ist tlar, dass die Bösrwichter der Meinung geweseu, der Kaiser befinde sich in diesem zweiten Zuge, da unser Zug zu der für deu kaiserlichen Zug bestimmten Zeit emtraf. Ein Zufall halte auch uns gerettet; wir fuhren auf einem andern Schienrnstrange und nicht auf dem uuterminierten. Um 2 Uhr nachts traf der Procureur, Untersuchungsrichter nnd andere auf der Explosionsstätte ein. Die durch die Explosion angerichtete Zerstörung führte direct auf die Spur zum nächstgelegenen Hause, das man ganz leer fand. Auf dein Hofe fand man den Weg der Mine, und der Untersuchungsrichlcr fand unter dem Schnee die Leitungen, durch welche auch die in einer Scheune aufgestellte Batterie entdeckt wurde. Von dort aus konnten die Frevler leicht die vorbeipassicrciioeil Züge beobachten und die Mine in jedem beliebigen Moment explodieren lassen. Dle angestellte Untersuchung ergab ferner, dass das Haus lm September von einem jungen Menschen gelauft lvoroen war, der stch für einen Ssaralow'schen Klein« vurger ausgab und dort mit irgend einer Frau Wob« nung nahm. Die Nachbarn sahen die beiden, die e.ncn NeUrr gruben und jenen mehrmals den schönen Sand! zeigten, den sie im Keller gesunden hatten. Unter den.^ ^onuanoe, ouss stc Sand fortführen, schafften sie die Erde aus dem angelegten unterirdischen Minengang fort Die Mine war 22 Faden (1 Faden ---« Fuß) lana ganz regelrecht gelcgt und bis zur Muslau-Kursler Bahn 3 Faden tief geführt. Die Einrichtung der Woh. nung ist höchst einfach; ol Tapeten, unter denen sorg. faltig galvanische Leitungen gezogen sind, sind schlecht und alt. Dle Batterien waren in einfachen rothen Kisten placiert, so dass die Polizei am Vorabende des Ereignisses hier nichts Verdächtiges bemerkt hätte. Die im Hause zurückgelassenen Arbeitertleider sprechen dafür, dass mehrere Personen an der Herstellung der Mine gea>bellet haben, da die Kleider von verschiedener G'öße sind. In der Wohnung wurden nur dle Ueberreste einer Abendmahlzeit gefunden. Die Frevler dürste man bald entdecken, da ihr Aussehe,» allen Nachbarn bekannt ist." CMSneuigkeileu. — (Anton Langer f) In dem am 8. d. M. in Wien verstorbenen Schriftsteller Anton Langer, dessen Tod wir grstcru meldeten, verlor Wien einen seiner bekanntesten und beliebtesten Voltsschriftstellcr. Seine Popularität verdankte Longer zunächst dem von ihm herausgegebenen „Hans Iürgel von Gumpoldbtircheu", dl'ü er seit dem Jahre 185)0 redigierte, und vielen Stücken, welche auf lucalem Boden sich abspielen, so: "Em Wiener Freiwilliger", „Stranh und Lanuer". „Ein Judas von Anno Neun", „Der Actiengreißl-r". „Zwei Mann von Heß", „Vom Iuristcutage", „Ein Wort an den Minister". „Im Salon Pihelbcrger" u. a. Langer War am 12. Jänner 1824 in Wien geboren und dürste ".it zu den fruchtbarsten Schriftsteller» Oesterreichs zählen. Wie groß die Zahl der Romane ist. die er getrieben, lässt sich schwer angeben. Langer war der Hvus eines UrwienerS; es gibt wenige, die den echten Diener Jargon so rcsch und urwüchsig wiederzugeben "erstanden. Was ihn zu allen Zeiten charakterisiert!', 'var sein unverfälschter österreichischer Patriotismus, seine aufrichtige Liebe jür Wien. Am 6. März 187» feierte tl sein fünfundzwanzigstcö Jubiläum al» Redacteur. 2 -— (Universität Agram) An drr Universität .'.gram wurden, wie die „Agramer Zeitung" berichtet. >"r das Wintersemester 1 «79/80 inscribiert: An der Logischen Facultät: 17 ordentliche und 39 außer-d"""l'che ^ l>U; an der juridischen Facultät: 214 or-lo'.!? l".d 44 außerordentliche - 2d8; an der phi-'"phlschcn Facultät: 33 ordentliche und 27 außer- ordentliche -- 60 Hllrer; an allen drei Facultüten also zusammen 374 Hörer, mithin mehr als jedes bisherige Jahr, Gegen das Vorjahr ist im Wintersemester die Zahl der Hürer um 16 gestiegen. — (Ein Pariser Wohlthütigkeitsfest.) Das Fest, das Donnerstag den 18. d. M. zum Besten von Murcia in den Räumen des Hippodrom stattfinden wird, scheint das glänzendste werden zu sollen, dab Paris trotz aller vorangegangenen bisher gesehen hat. Der Charakter des Festes wird der eines spanischen Car-neoalS sein; der Hippodrom soll den Markt irgend einer andalusischen Stadt darstellen. In der Mitte de« Hippodroms wird sich in der ganzen Höhe des mächtigen Baues eine Abbildung des Glockenthurmes von Sevilla zeigen, von dessen Höhe Glocken gemeinsam mit dem Orchester Olivier Mitras den Beginn des Festes an-kündigen werden. Die kleinen Buden und Läden, die man errichtet, werden von den hülischesten Schauspielerinnen und Sängerinnen von Paris beseht sein Außer« dem werden allerlei Schaubuden etabliert sein. Der Rest des freien Raumes wird einem »bkl elmmMiv« gewidmet sein. Die MusikcolpS. die >n drm Sa.il conccttiereu. werden w.chre Monstle. Orchester sem. Herr Jules Cohe» dirigi^t einen Cyor uoil hundert-iü'lfz'g Sängern vom Cunservatorium. E,u spanisches Pioniuerbatalllon und ein Altillcrierrgimcnt schickt seme MusitVochs zu dem Fch Uuh.'rdem werden zwanzig Piaulslrn zugleich cuncertieren. und zwar werden sie deu ungarischen Marsch von Li zt. «as .Gebet Moses" von Rossini, ferner den Tmzugsmarsch aus dem «Tauuhäuser" und eine spanische Serenade spielen. Im ganzen werden siebenhundert Personen sich an der Aufführung dieses Festes betheillgen. Das Ballett der großen Oper und die berühmtesten Tänzerinnen der anderen Theater werden sich veremigen. um spanische Tänze aufzuführen. Dann folgt el„ Zug. der — da. wie man weiß. das Stiergefecht, das ursprünglich geplant worden war. verboten »st — den ^estzug zu emem solchen spanischen Stiergefecht darstellt. An der Spitze werden fünf der besten „ToreadoreK" Spa. meus. die berühmtesten Stierfechter des Landes, schreiten. d>c das Com.te für den Anlass nach Paris kommen lässt. Den „Ehrendienst" bei diesen. Zuge wird die Deputa. tion e.nes der schöusten Regimenter von Madrid bilden. d>e der Kömg Alsous für daS Fest im Hippodrom „ach der französischen Hauptstadt schickt. Da.m folgen dem Zuge Guitarresplelcr und spanische Sänger. Der zweite Theil drs Festes besteht in dem eigentlichen Carucval, Damen dürfen die Maske und deu Domino tragrn. sofern es ihnen beliebt. Uebrigens w>rd das Journal „Paris-Mnrciu". von dem wir bereits berichtet haben, die Kosten, die das Fest verursacht, allein trugen B>S-her sind incht weniger als elwa 100.000 Exemplare zu c.nem Franc vom A..KIm,de her tu-stM; von Belg.e» .^).0(X)vou Deutschland 15.000 Exemplare. Der Vavtt Leo>I1l. König Utfous von Spau.e», der Kö m und ^Kb''7" ""' «'lgien. der Fürst vo« Rumänien, d ^rmz von Oraulen. der General.Feldmarschall v Man. teuffel. der Fürst Gortschalow. sie alle haben Auto' grapheu. dle in dem Blatte reproduciert se.n werden gedickt und außerdem weih man. dass Me.sson.er' Gustav Dori. V.bert Illustrationen für das BlM ae.' l'efcrt haben, während Ugander Dumas. Au^ier. Sar-dou. Vlctor Hugo. Feu.llrt. Coppce. Meilh.c. Sarah Bernhardt. Adelma Patt, u.,d andere ihie Artikel be-reltS e.ugeschickt haben. (Osfenbach eiueu Arlilel über Mlchard Waguer.) ^^^(Die Kälte in Frankreich.) In der Nacht vom «. zum 9, d. M hatte eS in Paris l5 u»d m der Ebene von Saint Denis 26 Grad Celsius Kälte ^elt 1785 hatte Frankreich keinen so harten Winter. e« sehr zugeno.nmeu. -Ue kehr erschwert. P.e Zufuhr zu den Markthallen ist noch m.mer sehr ger.ng; d.^ Nolh steigt. Die Loire ist von Nantes b.s aus Mcer zugefroren. Der Pariser Gcme.uderath hat die nöthigen Gelder bewilligt, damit alle Federbetten, welche im Leihhause verseht sind. un-entgeltlich ausgefolgt werben. ^ ^ «^ (kroßer Circusb ra nd) Aus Stuttgart. U. d. M.. telegraphiert >na„ der ,.N. fr, Pr.": „D^ Circns Herzog lst iu der letzten Nachl adacbrannt. Ec besah 200 Mitglieder und 80 Pferde. Verbrannt sind: zwei Stallwärter. sieben Pferde, ein Po„U, zwei Hirsche, das sämmtliche reiche Geschästsinvcntar. Requisite.,. Garderobe. Sattelzeug u. s. w. Das Feuer war im Re-jtaurationSlocale ausgebrochcn; die Verbreitung des Elements geschah rasend schnell. Die laum gercttelVn Pferde durchlannten wild die Stadt. Die Nachbarhäuser litten gleichfalls; eS sind mehrere Etage» ausgebrannt. Die Schläuche dcr Feuerwehr sind bei der herrschende» Kälte geplatzt. Das gegenüberlie^eudc Etablissement Eduard Hallbcrger ist wenig beschädigt Der llircus- director war nicht versichert,- da» Personale ift in einer schrecklichen Lage; die ganze Circusgesellschaft sollte eben nach Dresden abreisen," Locales. — (Vertrauenslundgebung.) Ge. Excellenz der Herr Ministerpräsident Graf Taafe hat aue Zirk« niz nachstehende, von sämmtliche» Mltglifdsrn der dortigen Gemeindevertretung unterfertigte Zustimmung«, depesche erhalten: „D>e Gemeindevertretung von Zirlniz ersieht au» der von Eurer Excellenz während t»er letzten Debatte im Abgeorouelenhauje gemachte» E>lläru»g, dass iilfolge des Geiecht>gleltssil,nes Eurer Exso!g u»b e»!psa»a»'» Euie Excellcttz uxser» tlefge'üh!t»n P.mt für oas rntichiedexe Auftreten für die gerechte Sache der Böller unjere» thcuerrn Oesterreichs." — (Der Herr Landespräsident Ritter u. Kallina) ist vorgestern abends mit dem E'lzuge aus Wieu nach Laibach rückgekehrt. — (Pe»s> o n ier un g ) Per Hauptmann rrster Klasse Herr Georg Kanh des Infanterieregiments Frei» Herr v Weber Nr. 22 wurde mit 1. Jänner 1U60 al» invalid in den Ruhestand verseht. — (Ernennung.) Herr Josef Samide, Psarr« cooperator in Laschiz. wurde zum Militärlaplan zweiter Klasse iu der Reserve ernannt. — (Aus dem Lehrervereine.) Iu der am 6 d M. i» Laibach stattgefundenen Jahresversammlung des lraiuische» LandeS-LehreroereinK wurde über den vom Leiter der Gurkfelder Bürgerschule. Herrn I La-pajne. gestellten Antrag nach längerer Debatte beschlossen, dass die bieher ausschließlich in deutscher Sprache erschienene „Laibacher Schulzeitu»g" vom 1. Jänner 18^0 an sowol in deutscher als auch sloveuischer Sprache zu redigiere» sei. Mit der Feststellung der Modalitäten über die Art der Durchführung dieses Beschlusses wurde der Ausschuss betraut — I» die neue Berelnslrituüg wurden die Herren: Professor Linhart, Professor Ritter v, Gariboldi. Velar. Bcle. Lapajne, Josef Maier. Ra-zixger, Sima und Hilmer gewählt. Alis den Genannten wurden di? Herren: Linhart zum Obmann, Ritter von Gariboldi z» dessen Stellvertreter. Sima zum Schrift» führer und Humer zlim Heister gewählt. - (Stand der Rinderpest.) Die Rinderpest herrscht gegenwärtig nur mehr in vier Orten in Krain, und zwar iu Korenitla und Dolsch im Rudolfs» werter, in Dule im Tscheruembler und »n Podgier im Steiner Bezirke. I» de» daselbst »och verseuchte» 6 Oe« Hüfte» sind von 4ld Ril'bern. 49 Schafe» und 5 Ziegen: 7 Rinder erkrankt, 1 davon gefallen und 6 als lranl gelüdtet worden; ll Rmder uud 2 Schafe wurden als vr>dächtig grtödtet. Die Rindelpl-st >st seit dge»wärtig die Bezille Gurlfeld. Ui»grbu»g Laibach u»d Llttai wieder vollständig jeuche»srei. — (Zustellu»g oer Parlser Weltaus, stellung «preise.) Iu de» letzten Woche» ist von Seite des l. l. HandelSmiiüsierlumS die Expedition der aus Paris eln^luoqte» ^i-iuilj,-, j)»ix. dilu» oer goldenen uno silberne» Medaille» uno ücr o.fft» sind. — (Freiwillige Feuerwehr.) Als unter« stützende Mitglieder der Laibacher freiwilligen Feuerwehr habeu den Jahresbeitrag pro 1879 geleistet die Herreu: Stupar m,t 10 fl,. Barou Covelli. Johann Fabian, v. Redange und Ritter v. Ihorjly Zhurzhe mit je 5i st.. Matthäus Bre»z m,t 3 fl. - Wie bisher all» jährlich wird auch heuer vo» der Feuerwehr eine Christbaumfeier veranstaltet. Das Comite zur Durchführung derselben wurde bereits in der letzten Diexstesuersammlung gewählt, —ä. (Theater) Tm heitere« Stück Wiener Leben in Laibach ift die Bedeutung oeS hiesigen Ensemble. Gastspieles der Fürst'sche» Gesellschaft, ble stch gestern auf unserer Bühne mit drei echt wienerischen Emactern vorstellte. Nur wer das erste zu würdigen weiß, ka»n sich mit ganzer Befriedigung dem Genusse dieser eigenartigen Productionen hingebe», an de»e» die Leistungen dcr Schauspieler immer besser sind, als jene d»r Dichter. Die heutige dramatische Vollspoesie Wiens erhebt sich in der Exposition der Stücke nur selten über d>e gewöhnliche Farce niedrigsten Rauges. allein ihre Charaktere si„o echt und zeich»en sich bei allem Mangel an Neuheil uud Maul'igfalliglelt durch ihre Natürlich-keit uud Drastil der A»la^.' aus. Die drei gester» auf» grsüyrte» Possen habe» insgesammt wenig dichterischen Wert uno lehuen sich unmittelbar an die Erzeugnisse der Vollssängcrmuse an. allein es fehlt ihnen ebenso wenig wie letztere» der richtige, behaglich? Humor, wel» cher nur durch das Schrullenhafte der Hc>»d!u„g, die uunntürliche Hast der Entwicklungen uud die schablonen» mählze Art der Abschlüsse getrübt wird. 2454 Wegen Schneeverwehung zwischen „Fiume und St. Pvlten" — eine allerdings etwas starte Ausdehnung — konnten die Waudeldecorationen zu der in Wien während des heurigen Sommers tagtäglich aufgeführten Ausstattungsposse „Der Wiener Festzug" nicht recht» zeitig eintreffen, und musste somit statt dieses Stückes der in Wien gleichfalls oft gegebene Schwant „Ihr Gefreiter" von Doppler eingelegt werden. Die Posse «Drei Teufel" von Gottsleben gieng demfelben voran, und der Schwank „Alles geht zum Theater" von Bayer folgte ihm. Alle drei Nluetten wurden vorzüglich aufgeführt und brachten auf das zahlreich anwesende Publicum eine solche Wirkung hervor, dass man beinahe hätte glauben tonnen, im Wiener Prater zu sein. Cs wlnoe sehr viel applaudiert und noch mehr gelacht, sicherlich hat niemand das Theater verlassen, ohne gründ, lich erheitert worden zu sein, Leider enthielt der Theater« zettcl mehrere Unrichtigkeiten bezüglich der Personen-vczelchnung. so dass eö unS umfoweniger möglich ist, alle Darsteller namentlich anzuführen, als infolge der im letzten Augenblicke nothwendig gewordenen Programm-änderung die Doppler'sche Posse gar nicht auf dem Zettel stand. In derselben zeichnete sich namentlich Herr Kräuser als „böhmischer Fuhrwesengefreite" durch seine unübertreffliche Komik aus, welche von desto heiterer Wirkung war, weil er den bälzmisch-deutschen Dialekt mit außer« ordentlicher Virtuosität zu gebrauchen versteht. Allein auch als »Jude" im Bayei'schen Schwanke wirkte Herr Kräuser vorzüglich, obwohl er hier infolge der Con-currenz durch die effectvollen übrigen Leistungen nicht so sehr in den Vordergrund tral. Herr Director Fürst producierte sich als trefflicher Charalterkomiker in der Posse „Drei Teufel". Herr Gottslebeu gefiel liamentlich infolge der natürlichen Komik seines Spieles. Die Damen, durchwegs elunehmende Erscheinungen, hielten sich sehr brav und fanden ausnahmslos Beifall. Frl. Langhof wurde mit Applaus begrüßt. Frl. Bock scheint den Namen gewechselt zu haben, wobei aber ihre frische Munterkeit nicht gelitten hat. — (Kronprinz«Rudolfbahn.) Der Verwal« illngsrath der Kronprinz-Rudolfbahll hat das zwischen ihm und dem bisherigen Generaldirector, Rcgierungs» rathe Muriz Morawitz. bestandene Dienstverhältnis gelöst und die Führung der Geschäfte der Generaldirection dem seitherigen Generaldirector-Stellvertreter Ludwig Ritter Nunnenmacher von Rollfeld übertragen. — (Agiozuschlag.) Vom gestrigen Tage an w Zt'ltuxu." Wien, 10. Dezember. Der bosnische Ausschuß nahm mit II gegen 9 Stimmm den Entwurf des Neferenten Lobtowitz betreffs d?i bosnischen Verwaltung nach eingehender Debatte an. H l würd«» in fol» gender Fassung angenommen: Da« Ministerium ist im Geiste der für die gemeinsamen Angelegenheiten bestehenden Gesetze ermächtig», beziehungsweise ango wiesen, auf die durch das gemeinsame Ministerium zu leitende provisorische Verwaltung Bosniens und der Herzegowina unter verfassungsmäßiger Verantwortung Eniflnss zu nehmen. — § 2 erhielt folgende Fassung- Iilibesondere hat dic Feststellung der Richtung und Principien dieser Verwaltung mit Anlage von Elsenbahnen einvernehmlich mit den beiden Landes« regierungen zu erfolgen. Wien, 1(1. Dezember. Der Agrartag wurde heute vormittags eröffnet. Er ist von 27 landwirtschaftlichen Gesellschaften und Vereinen aller Kronländer brschickt. Zum Vorsitzenden wurde Fürst Sapieha, zu Vice-! Präsidenten Graf Nttems und Füist Schwcuzenberg gewählt. Die Verhandlungen sollen fünf Tage dauern., Budapest, 10. Dezember. Mehrere Ortschaften bci Arab sind überschwemmt, die Maros ist bereits in den niedrig gelegenen Stadttheil gedrungen, bei weiterem Steigen ist eine allgemeine Ueberschwenimnng der Stadt voraussichtlich. Heute früh ist der Wasserstand in Arad um 7 Centimeter gefallen. — Das Unterhaus wird vom 13. d. bis 20. Januar vertagt. Madrid, 10. Dezember. Erzherzogin Elisabeth ist abgereist. Das neue Cabinet uuter dem Präsidium Canovas ist bereits gebildet; Torenoz übernahm das Ministerium des Aeußern. Bern, 10. Dezember. Die Bundesversammlung wählte Welti mit 133 von 150 Stimmen zum Bundes-Präsidenten, Anderwert mit 106 von 160 zum Vice-Präsidenten und Hasner mit 91 von 168 Stimmen znln Bundesrichter. Wien, 9. Dezember. Wie von verlässlicher Seite gemeldet wird. soll in dem gestern stattgehabten ge-^ meinsamen Ministrrrathe der Beschluss gefasst worden sein. die Delegationen für den 16. d. M. einzuberufen. Die Einzclnheiten, welche das „Neue Wiener Tagblatt" über den Verlauf der diesbezüglichen Sitzung bringt, sind auf bloße Combinationen zurückzuführen, die Wahres mit Falschem durcheinander mengen und dem« nach jeder Authenticität entbehren. Budapest. 9. Dezember. Einer Meldung des „Pester Lloyd" zufolge hat nach den im November durchgeführten Truppenverschiebungen im Bereiche des Generalcommandos Serajewo seit Anfana. Dezember eine dauernde Friedensdislocation platzgegriffcn, welche voraussichtlich geraume Zeit keine Veränderung mehr erfahren wird. Danach stehen nunmehr in Bosnien, in der Herzegowina und im nördlichen Districte des Sanoschaks Novibazar vier Trnppendivsiunen, drren sämmtliche Abtheilungen sich ans »orm^.m Friedcns-stande befinden. Mit Einschlnss des nichtstrcitbaren Bestandes beträgt die Gesammtzahl der Truppen des Gcneralates Serajcwu elwa W.O0N Mann. Bndapest. <». Dezember. (Frdbl.) In Arad ist die Gefahr aufs Horste gestiegen; unter Trommelschlag wurde die Bevölkerung crmahnl, »achts zu wachen, um eNvaigem äußersten Unglück begegn?« zu können. Die Stadt ist beleuchtet, alles bei angestrengtester Schutzarbeit. Paris, 7. Dezember. Im Senate legte Jules Simon den Commissionsbericht über das Ferry'sche Gesetz vor. Der Bericht lehnt den Artikel VII ab. Bei Berathung des Cultusbudgets wurden die ursprünglichen Bezüge der Bischöfe, die von der Deputierten-kammer reduciert worden waren, wieder hergestellt. Paris, 8. Dezember. (Presse.) Der 'Schuee ist der Held des Tages bei den Parisern; diesen Nachmittag um 4 Uhr fieng es von neuem stark zu schneien an. In den Vorstädten ist es öde wie zur Zeit der Belagerung. Die Lebensmittelpreis«: haben eine außerordentliche Höhe erreicht. Die Milch, die vor dem Schneefall mit 30 Centimes abgegeben wurde, kostet heute 60 Centimes. Auch Gemüse und Kartoffeln sind nur zllm toppelten Preise zu haben, ebenso steigen die Weinpreise. Aus Algerien fehlt alle Zufuhr. Da in der Umgegend von Paris der Schnee durchwegs min« bestens 60 Centimeter hoch liegt, so treffen die wenigen Landleute, die zu Markte gehen, mit großer Verspätung ein. Sofia, 9. Dezember. Das neue Cabinet ist wi? solqi, gebildet: Präsidentschaft und Unterricht: Klement, Äischof vou Tlrnowa; Aeuheres und in« leninistisch die Finanzen: Natschowich; Justiz und in« terimistisch Inneres: Grekow; Krieg: Parenzow. Constantinopel, 9. Dezember. Ein Rundschreiben der Pflirte appelliert an die Mächte wegen Repatriierung der muhamedanischen Flüchtlinge nach! Bulgarien. ! ! Telegraphische, Wechsele«?« vom 10 Dezember. Papie» Rente 63 70. - Silber. Rente 7015. — Gold-l«ente80 95. - 1860er Staats-Nnlehen 131 , - »anl-Nctlen »56. — ltredit.Uctin, 280 ü0. — London 116 55. — Silber -—. ». l. Müuz«Ducaten 5 54 - 20. Franken ' Stucke 9 30»/».. 100-Neichömark 57 70, ^ ! Handel und ^olkswirtschaMckes. Lalbach, 10. Dezember. Aus dem heutige» Markte sind erschienen: 12 Wagen mit Getreide, 5 Wagen mit Heu und Stroh, 16 Wagen und 4 Schiffe mit Holz (36 Cubltmetcr). Durchschnitts.Preise. --------------------------WII7^iq^---------------------------Mt> DP fl,! lr, f>7 lr, ft.j lr. 1l.!tt, Weizen pr. Hettolit. 9 91 11 21 Butter pr. Kilo . °"M -! Korn „ 6 18 6 67 Eier pr. Ztüct. . 3j -, ^ Gerste (neu) „ 455 497Milch pr. Liter . -! 8 — Hafer „ 3> 9 3 6?!Rindsleisch pr.Kilo - 58 ------- Halbfrucht „ —,.. 8 7 Kalbfleisch „ —!b»------- Heiden „ 5!20 5 40 Hchwcinrfleisch „ —46------ Hirse „ 4!8? 5 27 Schöpsenfleisch 32 — Kukuruz „ 6 — 6 61 Hahndel pr. Stuck - 35 ^ ! Erdäpfel 100 Kilo 3 3-------Tauben ., — 20 -^ j Linsen pr. Hcltolit, 8-----------Heu l00 Kilo . . 1 78 - Erbsen „ 8 50-------Htroh „ . . 1 «0 " Fisolen „ 9-------Holz, hart., pr. vier Nindsschmalz Kilo - 3b------ Q.-Meter -750 Schweineschmalz „ -70------—welches, „ - 5 20 Speck, frisch „ — 48-------Wein, roth,, 100 Lit.-------------- — geräuchert,, — 6^»------—welker „ -------^ Anstekonlluene Fremde. Am 9. Dezember. Hotel Gtadt Wien. Nasch, Hauh und Schöpft, Kaufleute. Wien. — Fuchs. Gutsbesitzer, Oberpörtschach. — «raune, Oottschce. Hotel Elephant. Trinker, Ingenieur, Trifail. - Zorlo, Pfarrer, St Nikolai (Ttcieimart). - Nasuikar, Watsch. - Salamo«, Reichenbcrg. - Anisits. Hdlsm.', Wesel ulld Zilzer, Kaus' lcute, Wicn, Milauc, Lieut,, Livno. Kaiser vou Oesterreich, ^jvokl, Oberlehrer, Laibach. Mohren. Podobnit. — Ianezi«: s. Frau, Krainburg. Verstorbene. Den 8. Dezcmbl! r. Maria ^ierer. Lohnkutschers' Nitwl>. 76 I,, Petersslraße Nr. 23. Hydrops. — Simon Schoma, t. t, Amtsdicucr, 51 I.. Ra Mon., Reber Nr. 4, liculcr Nnssertopf. Josef Laugwallcr, Armrnpsriiudner, 39 I., Karlstädlerstrahe Nr, !1, Gchirnkatarrh, Dru 10. Dezember. Malhias Älasch, Grundbcsißer, 33 I. sl.nb während des Transportes ins Hpltal, Tod durch Erfrieren, - Aulon Kuftk, Hnusbesihcrssohn, 2'/, I.. Ilowiz« Nr. 13, DiMhcritis. Gcrlrnd Sever, pens, 5.'andeSgerichts-osficialtz Gatlm, «4 I, Vur^ftaUnasft Nr, 7, organischer Herz' fehler, Theater. Heute (gerader Tag) zum erstenmale: Die schöne Tchu- st er in, Lebensbild mil Gesang in l Acten von E, Stil- Musik vom Kapellnleister C Kleiber. Meteorologische Beobachtungen ill Laibach. 7 U.Mss ! 743 «0 —16 6 > N. schwach , heiter 10. 2 « N. 743 44 — 9 3 NW.schwach' heiter 0't>0 st « ?lb. I 743 04 j —18-« j N. schwach ! heiter Heiter; Kälte im Zunehmen. Das Tagesmittel der Ten»" peratur - 14 8°, um 14 2« unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Ottomar Vamberg. Nr. 6 vom 8. Dezember 1879 und Die illustriert I>aii6ii-2oituu3 Nr. 24 vom 8, Dezember !8?!i smd eingetroffen und werden versendet. — Bestelluna.cn auf obige Journale übernimmt UN» i besorgt pünktlich Jg. v. Kleinmayr ^ Fed. Vambergs > Laibach Buchhandlung. »Nl^vsi>l^ri^^ ^s'"' ^' Dezember 8 50 Vrämienanl. der Stadt Wien »20 25 120-50 Donau-Neaulitrungs-Lof, . 113 25 Il35" Domäner..Piandbrikse . . . 144— 144 25 Vesterr. Schaßscheine 1881 rück« zahlbar.........101 10150 Oeslcrr. Schahscheine 1882 rück» zahlbar........101 - 10150 Ungarische Ooldrente .... 9610 9620 Ungarische Eiseul'llhn-Anleihe , 115 75 116 25 Ungarische Eisenbahn-Anleihe, «iumullllivstücle......113 75 114 — Ungarische Schahanw. vom I. 1874.......... - - —- Anlehen der Stadtaemeinde ll»i,n „, N « laa. 100 25 «clt Wa« Grnntze»tlattun,»vbll«aN«nen Vöhmen.........10275 10375 Niederösterreich......104 75 l(»5 25 Galizien.........96- 95t.0 Tiebenblirgen.......8525 8575 Temeser Vanat......8? 50 88 Ungarn..........8325 8875 Uctle« v«« Vanlen «,slknk„ ,7» 178 50 Ferdinands.Nordbllhn . . ,229ü 2300 — ssranz'Insevh« Uahn .... 15550 l56 Galizisch« C lrl. Luowiff - Nahn 242 50 243 -Kaschau-Oderberger Vahn . , 114^0 115 Limberg'llzernowißer Vahn , l46 25 146 75 Lloyd . Gesellschaft.....g,?^ ßiy . Oesterr. Nordwestbahn . . , . 145 50 146- »ubolss'Vahn.......14^25 l4350 Ttaatsbahn........267 25 267 7°, Ziidbahn.........81 50 8l 75 Theih-Bahn........21l - 2N5>) Unaar.'galiz, Verbindungsbahn 112 75 113 Ungarische Norovstbalin ... 132 13250 Wiener tramwal^Gcscllschaft 2^4 — 204 50 Pfandbriefe. Mg.öst.Vodencrebitanst.ii.Gd.) I I? 50 117 75 « ^ . li. N. Oesterr. Nordwr,t.«ahn . . St"0 ^°" Zlebenbürger «ahn .... ">" /.^« 2taat«b°hn 1. Em..... »6825 ^ ,- Ziidbahn il 3'/....... "940 l9?" . ^ 5'/....... 1l" ?5 l^ ^ De»»se«. Äus deutsche Plä^e....."" K7A London, kurze Slcht . . - - ^ ^? 33! London, lan». Zicht .... l^68^ '^^ «el»«Ulast>mc,s.0l)Ii»atl°ne..: s^^l», ^6 50 Ware 97 5". «achtraa: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: Papierrente 68 60 bis «3 70. Silberrent< 7„3H bi» 70 40 Uolorentc 30-85 bi« 3» ^ Credit 279 25 bi« 2?» 50 Ängl" l-t »«20 U«ndo» 11U5Ü bl« ^