Nr. 187. Freitag, 18. Inm 1886. 1tt5. Jahrgang. OMcher Zeitmh. Vr«nu,„ern,!c li>, zu ^ ^ilc» ^. lr„ >„öhc« P,, .^ci!^ Nl>.! !'^> oslcvc» Wttdrly°l»»ge>, pr. .^,1. 3 fr. Die „Laibacher Zeitunss" «scheint täglich mit Nusnahmc bei Sonn- unb Feieltage. Die Udnlinistlatlon befindet sich Nahnhosstraßc 15. die Medactlon wienerftraße 15. — Nnfranlierte Vrl«^« wcrbe>! >ncht angenommen »nb Manuscripte nicht zurückgestellt. Umtlicher Mil. Se. k. n,ld k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchstem Handschreiben vom 11. Juni d. I. dc:n Kämmerer Joseph Grafen Huyos den Orden der k'sernen Krone zweiter Classe taxfrei allergnädigst zn ""leiheil geruht. ___________ , Der Minister nnd Leiter des Justizministeriums ^t eruanut: zun» Nathssecretär bei dem Landesgcrichte ^ Graz den Gerichtsadjuncteu dieses Landesgerichtes ^r. Karl W i m m e r mid zn Vezirksrichteru: den Ve-^."sgcrichtsadjuncteii in Völkermarkt Ludwig Perko ulr Seiseuberg, den Vezirtsgerichtsadjlluctell i>u Grazer ^bcrlaudesgerichts-Sprengel Alois Gregoriu für ^lllkfeld, den Gerichtsadjnncten bei dem Laudesgerichte 'u Laibach Karl Ekl für Kruuall und den Gerichts-Munetcu bei dem Kreisgerichte in Rndulfswert Albin ^'nola für Mottling. . Der Minister und Leiter des Iustizmiuisteriums M den Gerichtsadjuucten bei dem Handels- und Scc-Michtc in Tricst Victor Hornischek zum Äezirks-lHter in Eervignano ernannt. Nichtamtlicher Weil'. Aufbesserung der Suppleuteubezüge. Wie unseren Lesern bereits bekannt, wurde in der eiuuudachtzigstcu Sitzung des Abgeurdueteuhauscs das Gesetz, betreffend die Aufbesserung der Snpplcntcn- bezilge. angenommen. Die Debatte über dasselbe brachte nne sehr bemerkenswerte Nede des Unterrichtsministers Dr. vun Oautsch, die in mehr als einer Hinsicht l'v>, Interesse uud Vcdentung ist. Sc. Exeelleuz erörterte "üt d^- ihm cigeueu Klarheit lind Sachkenntnis die Verhältnisse der Snftplenten und sagte zn, dass er auf ^»! Wege der Consolidierung uud, so weit es noth- wendig ist, der Verbesserung der Supvleutenbezüge fortschreiten wolle; er nahm aber zugleich Gelegeuheit, °'e diesbezüglich vou den Lehrern vorgebrachten Klagen ""f ihr berechtigtes Maß zurückzuführen. Von größerem "der weiterem Interesse jedoch ist die Ankündiguug des Unterrichtsministers, dass er an die Erhühuug des Schulgeldes an der Mittelschule zu schreiten gedenke. (Ist unterdessen bereits geschehen.) Wir glaube», diese Maßregel wird in weiteren Kreisen nur Znstiiumuug fiudeu, uud wenn wir auch Freuudc einer Verallgemei-ncruug uud Popularisierung der Vilduug siud, töuneu luir nichtsdestoweniger dieser Maßregel uur vollkomincn zustimmen. Den Wohlhabenden wird eine Erhöhuug des Schulgeldes auf 40 oder 50 Gulden im Jahre nicht verhindern, seine Söhne das Gymnasium oder die Realschule besuchen zn lassen; der arme Schüler aber wird, sofern er begabt und einer Unterstützung würdig ist, nach wie vor das Beucfiz der Schulgeld-befreiuug genießen. So wird denn die Erhöhuug des Schulgeldes deu Interessen des Uuterrichtes uud der Vilduug nicht im Wege stehen nnd andererseits zu deu Kosteu eiuer Verbesserung der materiellen Lage eines Theiles der Lehrerschaft, namentlich der Supplcuten. beitragen. Im Verlause seiner Nede besprach der Munster sehr wirkungsvoll die in der letzten Zeit durch eine missvcrstandene Aenßernng eines Abgeordneten angeregte Frage der Geschentannahmc von Lehrern. Die Lehrer, sagte Herr von Gautsch, sind öffeutliche Beamte, uud darum ist jede Geschenkauuahme seiteus der-selbeu verwerflich, vielleicht nicht strafrechtlich, aber moralisch zn ahnden. Hier vereinigen sich, will uns scheinen, Logik uud richtiges ethisches Empfiudcu zu ciuem unanfechtbaren Ansspruch. Die Ansführungen des Ministers fanden anf allen Seiten des Hanses lebhaftesten Beifall. Die Nede Sr. Excellenz des Chefs der Untcr-richtsuevwaltullg hat folgenden Wortlaut: «Ich habe mich zum Worte gemeldet, um einen Gesetzentwurf zu vertreten, welcher, aus der Initiative des hoheu Hauscs hervorgegaugcu, thatsächlich geeiguet ist. das Los uu-serer Suppleuten meines Erachteus wesentlich zu bessern. Ich kaun mich in diesem Siuue mit den Ausführuu-geu des Vorredners nicht einverstanden erklären. Vor allem vermag ich den Zustand, in welchem sich die Suppleuteu gegenwärtig befinden, nicht mit jenen kräftigen Ausdrücken zn bezeichnen, welche er gewählt hat, indem er denselben einen Zustand der Schande und Schmach für Oesterreich „aunte. Ich darf dies vou meinem Standpunkte aus schon mit Rücksicht auf jeuc hochausehulichen nnd ausgezeichneten Amtsvorgäuger uicht zulassen, welche sämmtlich ihr Amt unter solchen Verhältnissen geführt nnd die Supplentcn an den Mittelschulen bestellt haben. Allerdings sind nach meiner Ueberzeugung die Verhältnisse .nnserer Suppleuteu thatsächlich traurige. Ich habe bereits die Ehre gehabt, im hohen Ausschusse zu erklären, dass die Verbesserung der materiellen Stellung der Supplcuteu nach diesem Entwürfe wesentlich dahin gehen wird, dass nngefähr 200 Snpplenten, welche über fünf Jahre dienen, künftig jährlich um 200 fl. mehr Bezüge haben werden. Vergleicht man nun die Bezüge derjenigen Snpplenten, welche über fünf Jahre dieuen und die künstig 800 fl. bis 900 fl. betragen werden, mit den Bezügen anderer Staats-diener, so kann man die materielle Lage der Snpplenten küuftighiu im Verhältuisse zu den übrigen Beamtenkategorien unmöglich eine trostlose nennen. Ich mache darauf aufmerksam, dass ein Jurist, welcher seine Studieu absolviert und sämmtliche Staatsprüfungen abgelegt hat, gegeuwärtig jahrelang warten muss, um zu einem Adjutum zu gelangen (Sehr richtig!), und dass vielleicht sechs, sieben oder acht Jahre vergehen, bis er — ich wähle das Beispiel des Iustizdienstes — Adjunct wird, wo er dann in die neunte Rangsclasfe einrückt uud eiuen Gehaltsbezug erreicht, der nicht grüßer als derjenige der Mittelschul - Professoren ist. Und wenn Sie die Verhältnisse im allgemeinen erwägen, dann möchte ich doch zu bedeuten geben — ich sage das nicht, um etwa die Stellung der Mittelschul-Profcssoreu zu verschlechtern oder um damit anzudeuten, ich wüusche künftighin nichts mehr zu thun, fondern ich sage dies, nm auch auf diesem Gebiete volle Klarheit zu schaffen — dass die Professoren m den kleinsten Orten, an den geringst frequentierten Mittelschulen uach dreißigjähriger Dienstzeit, auch wenn sie niemals avancieren, doch zn einer Pension von rund 2000 fl. gelangen. Das ist eine Pension, die der eines Landes-gerich'lsrathes oder Bezirkshauptmannes nahezu äqui-pariert, uud mau kann doch nicht behaupten, dass die Mehrzahl der juristisch gebildete» Beamten mit Rücksicht anf die Avancements-Verhältnisse bis zum Landesgerichtsrathe oder Bezirkshauptmanne aufrückt. Ich habe eine Reihe von Maßregeln vorgeschlagen, welche hinansgchen über deu Antrag des Ausschnsses und welche geeignet sein dürften, die materielle Hilf« losigkcit der Snpvlenten zu beseitigen. 200 Supplenten werden jährlich 200 fl. mehr erhalten, und 100 Stellen werden heuer besetzt werden. Ich darf dies ein Ereignis auf dem Gebiete des Mittelschulwesens nennen, deun damit wird ein großer Theil der altgedienten Feuilleton. ^ Die Perle des Quaruero. NM ^ ^ ö'^ nie, lieber Leser, eigenthümlich, ich m ^ ^^"' wehmüthig überkommen, wenn du auf ^dcltt Dampfrosse, gleichwie auf der Windsbraut l Mu, vorüberzogst au blühenden Dörfern, an cin-bie 3! Küchlein, au lacheudeu Wieseu und Anen, wo ^!j "scheu !" still und uugekauut ihre kurze Spanne »lw ^eben und eingehen ins enge Hans, meistens z»,l' Mch »us, am Räthsel dieses Lebens gekrankt t>lkuust, doch gewiss nicht dem ebenso modernen ber s "'tsprechender Dampfer führt uus von Fiume, ^».'."'"blichen Hafenstadt, durch den berüchtigten lischt s '"^ '"'">'"' bw der Volkswitz uicht mit !^>bkr k ^'""'"'l' an eiuigeu jeuer vcrgcssmeu Punkte ü Ll,K k " "ieinals Erwähnung geschieht nnd die . T^ Vergessenheit so muthig trageu. Msrl ^"'^r 'st vor allem der lieblichen kleinen "'kr». ^ ^u den Slaven Rab genauut, zu ge-'l'' z>l Dalinatien gehörig, gleich einem grüuen! Juwel aus den blauen Fluten auftaucht. Wie entzückt ruht das müde Ange des Reisende» auf dieser «Perle des Ouaruero», uachdem es stuudculaug, ja seit der Abreise vou Fiume nur starres graues Gesteiu erblickt, das au die biblische Schilderuug vou der Küste des Todtcu Meeres erinnert Freilich hat hier kein sündiges Volk Gottes Zorn in der Natur verschuldet, suuderu die habsüchtige Republik Veuedig hat erbarmungslos ihren holzbedarf an di.srr Küste gestillt nnd die Berge ihres Schmuckes, die Gegeud ihres Schutzes beraubt. Arbe jedoch ist von diesem Vauda-lisiuus uubcrührt geblieben, und m" der Hochrücken des Gebirges ist kahler, steiler Fel^n, die niederen Aergziuie prangen in Eichen-, Lorbeer- und Olivm-waldcrn, die Abhänge siud mit Reben bepflauzt. die, gleich der Mehrzahl dalmalinischcr Tranbcn, em duutles, schweres Getraut gcbeu, das aber darum Nlcht minder geschätzt ist. . Unser Besuch auf Arbe siel cbeu m den Spatherbst des Jahres 1882, nnd so hatten wir Gelegenheit, die primitive Weinlnreitung dieser vou der alles uivelliereudeu Cultur verschout geblicbeueu Iu,cl-bewohuer keuueu zu lerueu, uud als ich sah, wie ohne moderne Hilfsvovrichtungen hier der funkelnde Wem N'orlqetreu mit deu Füße l gelreteu wird. kam ich zum Schlüsse, dass Vater Noah, dies erst" Opser des Nebeusaftcs, die Gewiünuug desselben auch nicht naturlicher versucht haben kann.' Ebenso eiufach uud unverdorben wird hier der Olive köstliches Mart ausgeprcsst, und aam verschiedeu vou nnsercu Anforderungen an ein goldgelbes, feines Oel, ist das hievznlande gewonnene im Gegensatze vou grüuer Farbe, woran w.r zedoch keinen Alistoß nehmen, sondern sogar zugeben, um wie vieles gehaltvoller nnd schmackhafter dies unverfeinerte fei, ols jenes im Handel als Provenceröl vorkommende, das in der Raffinerie bereits alle Originalität eingebüßt. Diese Wahrnehmung gilt hier für alles, und wenn man, durch derlei Dispositionen gekräftigt, nämlich alles Vorkommcude für origiuell uud naturwahr zu halten, seiuc Schritte der Stadt zuweudet, so werden uns die becylinderten Herren, die so gravitätisch und europäisch voruehm auf dem kleinen Platze der Stadt mit Hühnern nm die Wette einherwandeln, auch minder komisch erscheinen, ja wir fühlen uns versucht, ihnen, die so hastig acht Tage alte Zeitungen ans Zara verschlingen, in ihrer iuselhafteu Abgeschlosseuheit und Vornehmheit eiue Art spauischer Graudezza zu leihen. Die Stadt Arbe selbst ist. um mich etwas scharf auszudrücken, ein mit Epheu malerisch drapierter Trümmerhaufen mit start venezianischem Typus, den sie mit Recht trägt, und vor manchem Portale, das allein noch übrig vou dem Palaste, dessen Eingang es gewesen, sieht gar trübselig der stolze Marcuslöwe auf die Vergänglichkeit irdischer Größe. Iu diesem Siune unternahmen wir die kurze Wanderung durch die Stadt nud wurdeu durch eiu schöues Altarbild iu der Hanpt-tirche überrascht, das den Tod des heiligen Josef vorstellt, dessen Maler wir jedoch uicht ermittelu konnten. Die Leute, die wir darum „ugieugcn, meinten, es sei doch gar zu nnwichtig, sich um so geriuge Dinge zu bckümmeru. Nud nun wir der Knust genüge gethan, wollten wir nns der Natur frenen, an deren Pforten ja nie- Lailmcher Zeitung Nl. 137 1142 18. Juni IM». Suppleutell untergebracht, da ich ja bestrebt sein werde, möglichst nach dein Senium vorzugehen, wobei ich mir selbstverständlich vorbehalte, besonders csualifieierte Eoiu^ ftetentcn anch besonders zn berücksichtigen. Ans diesem Wege werde ich weiterschrciten, ich weiß zwar nicht, wie weit ich kommen werde, und ich will auch den Snpftlenten keine Versprechungen machen; es genüge den Herren mit Rücksicht ans das, was die Uuterrichts-verwaltnng augeublicklich thnt, diese Versicherung. Noch will ich mit Rücksicht auf Audeutungen in den öffentlichen Vlättcrn nud auf Bemerkungen in diesem hohen Hanse erwähnen, dass ich, um die materiellen Mittel unter anderm auch für die Suppleuteu zu beschaffen, das Schulgeld an den Mittelschulen erhöhen werde. Ich werde dies thuu auf Grund eingehender Studien auf diesem Gebiete, welche mich zur Ueber-zcuguug brachten, dass uuser Nuterrichts-Elat im Vergleiche zu audereu Staateu zu geringe Einnahmen zeigt. Ich bemerke, dass das Schulgeld künftig nirgends weniger als 15 fl. pro Semester betragen wird, in größeren Orten wird es mit 20 fl. uud iu Wien mit 25 fl. pro Semester festgesetzt werden. Ich werde dies, wie erwähnt, anch zn dem Zwecke thun, um mir die Mittel zur Verbesserung der materiellen Lage eines Theiles des Lehrerstandes, nämlich der Suppleutcu, zu verschaffen. Deun es ist kein Zweifel, nnd da pflichte ich den Ausführungen des Herrn Abgeordneten bei, dass die materielle Stellnng zusammenhängt mit Leistungsfähigkeit nnd Tüchtigkeit! Ich begrüße es mit aufrichtiger Freude, dass in den Ausführungen des Herrn Abgeordneten für Trop-pau von der niedersten Beamten-Kategorie nnter den Lehrern an der Mittelschule die Rede war. Ich bin gern bereit, dieses Wort aufzunehmen, und ich bitte, überzeugt zu sein, niemand mehr als ich wünscht, es möge in den Kreisen der Professoren der Mittelschule» die Ueberzeugung platzgreifen, dass sie in erster Linie Beamte sind. Ich werde bestrebt sein, dass die von dem Herrn Abgeordneten für sie ersehnten Rechte der Beamten ihnen im vollsten Maße zntheil werden, werde es aber auch für meine Pflicht halten, alles das von ihnen Zu verlangen, was man von Beamten zu verlangen berechtigt ist. In diesem Sinne glaube ich hinsichtlich des österreichischen Lehrstandes noch ein Wort sagen zu sollen in Rücksicht auf eine im hohen Ansschusse gefallene Aeußerung, deren der Herr Abgeordnete am Schlüsse seiner Rede erwähnt hat und die sich ans Annahme von Geschenken seitens einzelner Mitglieder des Lehrstandes bezieht. Wie ich darüber denke, unterliegt keinem Zweifel. Ich erkläre ganz bestimmt, dass ich es ebenso wie der Herr Abgeordnete für vollkommen unstatthaft halte, und ich wünsche auch, dass dies allerorts bekaunt werde. Ich erachte die Annahme eines Geschenkes seitens eines Lehrers für eine Geschenkannahme in Amtssachen. (Sehr richtig!) Es mag vielleicht die strenge Auffassung nach dem Strafgesetzbnche hier nicht vollkommen berechtigt sein, aber meine moralische Ueberzeugung steht vollkommen fest. In dieser Richtung schließe ich mich den Ausführungen des Herrn Abgeordneten an. Ich glanbe, dass diese Anffassung in der österreichischen Schule stets herrscht uud auch küuftig herrfchen wird uud herrscheu muss! (Lebhafter Beifall und Händeklatschen.) Bei der Abstimmung wurde der Gesetzentwurf bekanntlich unverändert angenommen. Gleichzeitig wnrde das Gesetz, betreffend die Eröffnung von Nachtrags-creditcn zum Staatsvoranschlage für das Jahr 1886 znr Schaffung provisorischer Lehrstellen uud behufs Gewährung eiuer Dieustalterszulagc für Suppleuteu au Swatsmittelschuleu, Lehrer- uud Lehreriuueu-Vildungsanstalteu, ohne Debatte in zweiter nnd dritter Lesuug angeuommen. Politische Uebersicht. (Verhandlungen des Reichsrathes.) In der vorgestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurden zunächst die Regierungsvorlagen, betreffend die Etsch-Negulieruug, dann die chirurgische Kliuik iu Krakau, eudlich die Erstreckimg des Baiwolleuduugs-termincs für die Eisenbahn Hcrpeljc-Triest ohne Debatte iu zweiter nud dritter Lesuug uuveräudert auge-uommen. Hierauf gieug das Haus in die Speeial-bcrathuug des Zolltarifes ein uud uahm beim Titel «Melassezoll», eutgegeu der Negieruugsvorlage (25 Kreuzer) uud dem Ausschussautragc (1 fl.) deu Äutraq Kaizl (I V2 Guldeu) au, nachdem Seetiuuschef Baumgartncr für die Negieruugsuorlage plaidicrte uud Sectiouschef Pußwald das Haus ersuchte, au den mit Ungarn vereinbarten Positionen keine Abänderungen vorzunehmen. Hierauf wurden die Getreidezölle nach den Anträgen des Zollausschusses augeuommcu, uebst einem Zusätze für Dalmatieu uud die quaruerischcu Iuscln. Der Antrag Loreuzoui's betreffs Begünstignngcu für Tirol nnd Nabergoj's betreffs zollfreier Einfuhr vou Getreide gemäß dem Vedarfe im Küstenlande wurde abgelehnt. (Vertrag mit dem österr eich isch-uu-garischen Lloyd.) Im Ministerium des Aeußcrn hat vorgestern zur Feststellung der Gruudlageu für die Verhaudluugen, betreffend die Erueneruug des Vertrages der Staatsverwaltung mit der Gesellschaft des österreichisch-ungarischen Lloyd unter Vorsitz Sr. Excellenz des Sectiouschefs Herrn von Szögyinyi eine Cuu-ferenz stattgefuudeu, au welcher Vertreter der beiderseitigen Regieruugeu, des Ministeriums des Acußern, des Neichs-Fiuauzministeriums, des Reichs-Kriegsmini-steriums und der Marincsection theilgenommcn haben. Die Verhandlungen werden einige Tage hindurch fortgesetzt. (In Ungarn) hat nnr die Uuabhängigkeits-partei während der Pfingstfeiertage Lebenszeichen von sich gegeben. Ein paar Abgeordnete, oie dieser Partei angehören, erstatteten ihren Wählern ihren Rechenschaftsbericht nnd ließen sich von ihnen ihren obligaten Dank votieren. Und iu Steinamauger machten sich einige Herren von derselben Couleur den Svass, eine Volksversammlung zu arrangieren nnd von dieser eine Resolution annehmen zu lassen, welche dem Reichstag vorgelegt werden soll uud welche iusolange, als nicht die selbständige ungarische Armee errichtet wird, die Vceidiguug der gemciusamen Armee alls die nngarische Verfassung verlangt; ein Einfall, der etwa für den Faschingsdienstag, sicherlich aber nicht für den Pfingst-sonntag passt. (Vaiern.) Nuumehr kann mit größter Wahrscheinlichkeit erwartet werden, dass die Regentschaft in Baiern ihr Amt ohne Störungen der öffentlichen Ordnung übernehmen uud weiterführen wird. Mögen immerhin die Parteien in den Kammerverhandluugeu Aenderungen der inneren Verwaltung im conservatwen Siilue erwirken; den schweren Schicksalsschlag, der das Königreich gctroffeu, hat das Volk und hat das königlich' Haus mit Würde nnd Festigkeit ertragen, Mld der Patriotismus, deu alle in diesen Tagen erwiesen haben, ist ein Bürge für eine rnhige, glücklichere Zukunft des Landes. ' Die vorliegenden deutschen Blätter besprecheu mit innigster Theilnahme die Katastrophe m Berg. — Der «Presse» wird aus München telegraphisch berichtet: Schwierigkeiten ergeben sich aus der Thalsache, dass Priuz Ot'lo weder eine Erklärung über die Annahme der Krone geben noch den Eid leisten taun. Wird dies als stillschweigender Verzicht an> geseheu, so müsöte selbstverständlich eiu anderer Pnnz die Krone erhalteu uud zu diesem Zwecke eiue Ver-fafsuugs-Aeuderuug eiutreteu. Der Abgeordnete Fran-kcuburger beabsichtigt thatsächlich, ciueu bezüglichen Autrag auf Vrrfassiiugs-Aeuderuug zur Schaffung ciin'v dcsiuitiucu Zustandes einzubringen. (In England) sind gegenwärtig die beM'-slcheudeu Parlameutswahlen die Hauptaugeleqcuhett aller Parteieu. Außer dem Gladstone'schen Mauistste liegen auch die Adressen vieler anderer Parlamentarier au ihre Wahler vor. Trrvelyau. Gladstone's früherer E'M-ge, weist in seiner Adresse au die Wähler der Border Burghs auf die Gefahreu hm, welche durch d,e Annahme der irischen Vorlagen Gladstone's entstehen würden, und behauptet, dass dieselben alle vermieden werden dürften durch einen Plan, der Irland eine locale Ncgicruug iu Uebereinstimmung mit den wohl' bekannten Grundsätzen der liberalen Partei gcwlM. (Die Krisis in Bulgarien.) Dic bn^ garische Kammer wählte eine Commission zur VW' ficierung der Deputierten. Die Miuistertrisis dm"'" fort, nachdem die Demission Radoslavuvs nicht, ^'^ genommeu wurde. Es circulicreu Gerüchte, dass c>m^' Deputierte bestrebt seien, eine Aussöhnung zw>W Karavelov und Nadoslavov herbeizuführen. Letzten wünscht eiueu gäuzlicheu Miuisterwcchsel, ausqeuonnne Karavelov. Sollte keiu Eiuveruehmen hei gestellt M'l' den, gelangen möglicherweise die Anhänger Zaukovs "> das Ruder. TajMlcuiglcitm. Se. Majestät der Kaiser habeu, wie der «Vote für Tirol uud Vorarlberg» meldet, der BruderM. Mariä-Vcrkündignng in Tricnt zur Restaurierung ihre Kirche 100 fl. zn spenden gernht. — (Nach 22 Jahren.) lesen wir folgende romantische Geschichte: Die ^^„ des im Jahre 18li4 iu Mailand stationiert gewese"" österreichisch-ungarischen Regiments werdeu sich sl^', noch des tragischen Ereignisses eriuuern, das sich im S^ tcmbcr des genannten Jahres im Fiunimo pilddl^" 5 Mailand abspielte. Lieutcuaut v. H,, ein tüchtiger " überdies der hübscheste uud galanteste Officier des "^ mcuts, wurde eines Abends, als er ebeu in BesM" eines Kameraden aus einer lustigen Gesellschaft ^ kehrte, vou einer jungeu Dame angehalten. Der ju Ofsicicr schieu die Dame trotz des dichten Schleiß a erkeuneu, denn er erbleichte, trat an die Dame h^"" :,r bot ihr den Arm, den sie annahm. Der zweite ^'^>H gicug laugsam weiter, während das Paar eilldnng mals vergebens gepocht wird, von deren reinen Quellen noch keiner nnerquickt gegangen. Ein schmaler Feldweg, auf eiuer Seite von Myrten nnd wilden Granatäpfeln begrenzt, führte uns hart am Saume üppiger Maisfelder, den man in den Thälern ballt, zn einem freundlich gelegenen Franciscanerkloster, das eine kleine Blicht beherrscht. Wir wurden von den nichts weniger als Menschenschellen Vätern gastlich empfangen und mit lustlichm Melonen, dem Erträgnisse ihres Gartens, ge-Wü. auch mit Wein und braunem Mokkatranke bewirth, und ich kann versichern, dass es die frommen ^ater mit der «freiwilligen Armut, uicht sehr geuau zu nehmen scheineu, wie mich ein Blick ans ihre Wein-nnd Oclvorräthe belehrte, die gar mancher Dürre und Hungcrsnoth spotten würden. Auch wurden wir in der Nahe des Klosters einiger Süßwasserquellen gewahr, die, an den gegenüberliegeudcn Ausläufern dc^Velebit entspringend, ihre unterseeische Richtung Hieher gelenkt haben, was anch darin seine Erhärtuug findet' dass selbe vegetabilische Bestandtheile mit sich führen die der Inselflora fremd sind. Als wir nns mm dankend vom Kloster empfahlen, um den Heimweg anzutreten, gedachtcu wir siuueud' dass wir für diese Nacht uoch heimatslus siud. Auf die bescheidene Frage um eiu Gasthaus wurdcu wir belehrt, dass diese für Arbc zwecklose Eiurichtuug hier noch nicht bestehe, ebenso wurdcu wir qebürlich zurechtgewiesen, als wir die Sehnsucht nach einem Souper iu Gestalt elites gebratenen Hnhncs lallt werden ließeu. Lamm und Hammel sind je nach der Jahreszeit die ausschließlichen Ernährer der patriarchalischen Insulaner. Eudlich brachten wir doch anch unsere müden Glieder in einer Art Chambre garnie znr Ruhe, dereu Ameublemeut in steinharten Betten, zwei wackligen Stühlen nnd einer wurmstichigen Commode bestand, welch letztere ganz »nit den wuudcrlichst geformten, verschiedensten Kaffeetassen garniert war. Die Besitzerin dieser Seltenheiten, unsere Wirtin, war eine bildhübsche zwanzigjährige Seemannsfran, deren Mann in weiter Ferne sein Glück sucht — uud unterdessen er diesem Phantome auf allen Meeren uachjagt, verblüht ihm rasch die stille Blume im einsamen Hanse und empfängt feine Liebesgrüße aus Nord uud Süd iu Form vou englischen nud chinesischen Porzellantassen. Ich war entsetzt über die Eintönigkeit und die engen Greinen dieses Fraueulebeus, doch als mir die kleine Frau mit den frommen Taubenaugen beim Abschiede eiue ganz respeetable, einer Großstadt würdige Rechuuu.; für uufer Logis uud Hammelbrateu-Nekösti-guug einhäudigte, gedachte ich der Worte des Herrn: «Seid fromm wie die Tanben uud klug wie die Schlaugeu» nud freute mich, dass mau auch ferue von der Welt so viel Lebensklugheit erwerben könne. Unserer Rückfahrt nach dem jenseitigen, von der Aora so arg heimgesuchteu Ufer stellte sich eiu arges Hiuderuis iu Form eiucr steifeu Brise eutgegeu, das wir jedoch mit Muth uud festem Willeu besiegteu, uud die Fahrt durch den lieblichen Canal di Barbados gestaltete sich trotz der besorgten Mienen unserer Schiffer beinahe znr geuussreichsteu Episode uuseres Ausfluges. Nicht wehmüthig, wie am Tage meiuer Ankunft, sondern in stiller, neidloser Verwiiuderuug blickte ich scheidend auf die froheu, geschäftigen Menschen, die an beiden Ufern der Weinlese oblagen. Währenddem ' der rauhe Nordost schonungslos ins Angesicht vi^ wölbte sich ein blauer, wolkenloser Himmel über emsigen Arbeiter, die, obwohl noch keine tägliche

M8 maßen aufgeregt aus. . ^.„ ^« mar!" «Der Wagen ist bereit, Beatrice. Villa s war^. vorsichtig, einen Shawl ""tz"wug^ Um >< nach der Station zu fahren, dürfte es nocy z tig sein.» öllilmcher Zeitung 35r. 137 1143 18. Juni 188«. Wernd nach einer der zunächst befindlichen Vänkc schritt. KW» zwei Minnten später hallte ein Schuss durch die "uch wenig belebten Alleen der Promenade. Der vorans- ^angene Osficicr eilte, Böses ahnend, zurück und fand Pneu K'amcradcn blutüberströmt und scheinbar leblos °"f dem Rasen lica.ru. Mau brachte Licnteuaut v. H. «ach sei,,^. W^,h,i,lng, wo er drei Monate mit dcm Tode "'"pscnd darnicdcrlag. Als er das Bewusstsein znrück- "langtc, wurde er vom Hauvtmann-Anditor vernommen, "'d trotzdem er demselben den Thatbestand haar- lc>n erzählte, wurde die Unlcrsnchuug eingestellt nud lcni loiterer Schritt zur Anfsindnng der Thätcriu gc- 'nacht. Am Abend des Verbrechens verschwand M U, P., ^ Tochter eines hochgestellten Beamten italienischer Nationalität, aus Mailand uud ist dahiu uicht mehr illriiclgelrhrt. M. v. P. hatte sich, wie heute bekannt '"U'd, aus ihrer flucht nach Fiume eingeschifft und sich !"" dort nach dein kroatischen Städlchen.ftrcnh gcn>endet. ^ sie im Besitze eines auf den Namcu einer österrcl- Mm Bürgcrsfrau lauteudcn, regelrecht ausgestellten Mes war, konnte sie sich iu den, Städtchen rnhig uicder- -G>t. Nach Verlauf vou sechs Moualeu genas sie eines ^'"nlilems, das den im Passe angegebenen bürgerlichen Rainen erhielt uud in die Matrikel der Ortschaft Krentz ^ legitim eingetragen wurde. Die junge Witwe, hicfür ^'elt mau sie allgemein, lebte bis zum Jahre 1870 in ,"" kroatische,, Städtchen, zog dann nach Ungarn, wo M Söhuchen in der Stadt F., jenseits der Donan, die Elementarschule besuchte. Vor zwei Jahren übersiedelte ^ mit ihrem bereits erwachsenen Sohne nach Budapest, °echlbe bezog die medicinische Facultät. Vor etwa drei Monate,, promenierte eine stattliche, etwa 40jährige Dame °Nl Arme eines militär-ärztlichcn Eleven eines Abends ^"f der Audrassystraße. Nächst den, Octogouplatzc kam ^'tt Paare ein Hauvtmanu der gelueiusamcn Armee cnt- ^llen. Der Officier blieb überrascht stehen, blickte dcm ^aare eine Weile nach nnd folgte dann demfclben anf ^'u Fuße. In einem Restaurant, wohin sich die ^auie ,nit den, jnngcn Manne begeben hatte, näherte ^ der Hanptmann dem Paare nnd trat mit den Wor- ^u «Margarethe, n,n Goltcswillen, wie kommst dn nach ^udapest?» auf die Dame zn. Diese blickte den Frage- l^llcr einen Moincnt sprachlos vor Erstannen an nnd >lwk dann ,nit einem Aufschrei ohnmächtig znrück, Von ^n Arincn dcs Sohnes uud des Officicrs aufgefangen, ^urde die Ohnmächtige aus dem Restaurant getragen Und in einem Wagen fortgeführt. Die anfmcrksamen Leser oer Hy,ncnrllbrik der Blätter dürften wissen, dass in derselben vor wenigen Wochen die Anzeige enthalten war, der Hanptmann v. H. habe sich mit Fräulein Margarethe v. P. ans Mailand verehelicht. Der militärärztliche Eleve ist anf eigenes Ansuchen nach Wien transferiert worden h„d setzt dort nunmehr unter sciucm adeligen Namen seine Studien fort. So hat die Tragödie vom xilinlino puddlico in Mailand nach 22 Jahren in Budapest ihren versöhnlichen Abschluss gefnnden. — (Prinz Victor Napoleon) ist Sonn-"bend nachmittags, von Adclsberg nnd Fiumc kommend, '" Agram eingetroffen und hat in, «Hotel Prutncr» ^bsteigqnartier genommen. Der Prinz, welcher nur zu ^"e,n Vcrquilgen in Agram weilte, unternahm mehrere Spazierfahrten in dic Umgebung der Stadt, über welche °r sich in schmeichelhaftester Weise anssprach. Dienstag ^mittags reiste Prinz Victor Napoleon mit dem Eü-iuge nach Wicu, vou wo derselbe jedoch iu ungefähr vier- zehn Tagen wieder in Agram eintrifft, nm von dort ans einen Ausflug nach Bosnien nnd Serbien zn nntcr- nchmcn. — (Tclephonvcrbindnng zw,scheu Wien nnd Brunn,) Die Eröffnnng einer Telcphonverbindnng z,uischen Wien uud Briinn kann nuuinchr als gesichert gelteu. Die Versuche, welche gemacht wurdcu, habeu ein volltommcu befriedigendes Resultat crgebeu, und ist die Eröffnung der Tclcphonverbindung schon für den nächsten Monat zu gewärtigen. — (Amerikanisch.) An der Spitze einer Partitur, die kürzlich iu Sau Francisco erschien, war zu lescu: < Infolge der Ungeschicklichkeit unseres NoUour ou j>!>^o5 sind zwei Seiten dieser Partitur verkehrt gedruckt. Diejenigen, welche uicht gcru das Heft umkehren, tönucu sich ja zum Spieleu aus deu Kopf stellen.» — (Christenmassacres.) Wie ans Saigon telegraphiert wird, wnrden ein Capita,, uud ein Lieutenant in Thanhod mit vergifteten Pfeilen gctödtet. In Annan, kameu neue Christcmnassacres vor. — (Zu viel verlangt.) Director eines Provinztheaters im Schauspiel «Tell» zn den, Darsteller des Atiiughansen: «Na, Sie haben heute wieder schön gelispelt in der Sterbescene! Ich wette, das Pnvlicum hat kciu Wort verstanden ...» - Schauspieler: «Aber ich bitt' Sie, ich kann doch nicht brüllen wie ein Ochs, wenn ich stirb!» Local- nud Prooinzial-Nachrichtcn. — (Stritar-Iubiläum.) Wohl selten hat ciu Ereignis die in Wien lebenden Slovene» mit größerer Frende erfüllt, als der Beschlnss dcs akademischen Vereins «Slovenija», die zwanzigjährige literarische Thätigkeit dcs Professors am Piaristcn - Gymnasium in Wien, Herrn Josef Stritar (Boris Mirän), durch eine Feier zu verherrliche,,. Doch uicht die Slovene» allein haben sich uu Festlocalc «zum goldenen Kreuz» in Wieu ein Stelldichein gegeben, sondern es pilgerten dorthin zahlreiche Kroaten, Böhmen, Polen, Russcu, Nutheucn, Slovaken und Bulgaren. Als Dr. Ladislans Ricger im Saale erschien, da ertönte ein minntcnlangcs begeistertes «Zivio». Der Präses der «Slovemja», Dr. Mathias Mnrto, begrüßte in einer schwungvoll gehaltenen Ansprache den persönlich anwesenden Dichter, sodann die Fcsttheiluchmcr, insbesondere die Rcichsraths - Abordneten Dr. Nicger, Dr. Trojan, Dr. Najzl, Klima, Pleva, Saläsek, Schwdler, Vcscly, Graf A. Dzicdnszycli, Ritter u. Sawczyuski, Skar-zinsti, Szymauowski, Wysocki, Svcczy, Ochrimowicz, Dr. Vitezic, Fürst Windisch-Gractz, Dr. Ritter von Tontli, Suklje, Cauouicus Kljuu, Nabergoj, Hrcu, Dr. Poklnkar nnd Pfeifer; ferner den Hofrath German, den Landcs-Schnlinsvcctor Ritter v. Weber die Univcrsitätsdocenten Dr. Druzda nnd Dr. Hannsz lc. :c. Unter der Leitung des treffliche,, Chormcisters der «Slovcuija», Herrn Iirit, sangen die Sänger Kocijancic' «0u1uüku». Worte Boris Miräns, ,nit Baritonsolo des Herrn Doctorandcn der Philosophie Florsic und Tcnorsolo des Herrn Mlcoch, wofür die Solisten wie der Chor lebhaft applaudiert wurden. Herr Di'ci, ju,. Danilo Majarun fchildertc in der Festrede dcs Inbilars Verdienste und feierte denselben als Patrioten und Mcnschcnfreuud. Fräulcü, Vogo-mila Snnian conccrtierte a,n Clavier und wurde wcgen ihres kuustvollcn Vortrages der Beethoven'schen Sonate 0p. 111 mit großem Beifalle ausgezeichnet, worauf dieselbe noch eine Concertpiece zum besten gab. Dr. Benjamin Ipavec' großer Chor «Xäo ^jo mar» wurde mit großer Präcision und Verve vorgetragen. Es folgten dann zwei slovenische nnd ein kroatisches Lied und Hajdrichs slovenisches Quartett. Die Helden des Abends waren jedoch die ^I'awbnraöi» des akademischen Vereines «Zvonimir», die auf der Tambura viele slavische Weisen vortrüge,,. Vor der letzten Nummer stand der Jubilar nnf und las sein neuestes Werk «NoMom», ein seinen Landsleuten gewidmetes Gedicht, vor, von welchem er viele hnndert Exemplare unter die Festtheilnehmer vertheilen ließ. Das Festprogramm hatte erst um halb 12 Uhr sein Ende erreicht, und doch war der Saal noch voll besetzt. Der Festcommcrs, welchen der Präses Dr. Murko und der Viccpräses Nleiweis Ritter von Trsteniski abwechselnd leiteten, danerte bis gegen 3 Uhr morgens, und selbst zu dieser Stunde hatte der Saal kaum merkliche Lücken. Dr. Murto toastierte auf den Jubilar, Oanä. Mr. Nofina auf die Reichsraths-Abgeordneteu, worauf der Ab-georduete Graf Dzieduszycki in schwungvoller Rede die slovenisch-akademische Jugend apostrophierte, von den Aufgaben derselben sprach nnd hervorhob, dass es ihm wie seinen Collegen eine angenehme Pflicht sei, den Slovene«, die ihren so bcdentenden Dichter feiern, für den Abend den Dank ansznsprechen. Zu der Feier sind aus den slavischen Landestheilen über 80 Telegramme eingelangt. r—i. — (Jubiläum.) Das hundertjährige Jubiläum des Bestandes des hiesigen Civilspitales wird Sonntag den 20. d. M. dnrch eine solenne heilige Messe in der Spitalskapelle gefeiert werden. Außerdem werden an diesem Tage sämmtliche reconvalescierenden Kranken und das Wartpersonale mit einer Extraspeise und Wein betheilt werden. — (Der Einjährig-Freiwilligendienst der Medicin er) soll, wie verlantct, in dem Sinne reformiert werden, wie dies sowohl seitens des Wiener mcdicinischen Professoren - Collcginms als auch feitens des Abgeordneten von Wiedersperg angestrebt wurde. Es wird berichtet, dass die zwischen dem k. t. Reichs-Kriegsmini-sterinm nnd den beiderseitigen Regierungen geführten Verhandlungen zn folgendein Resultate geführt haben: Das Institut der militär-ärztlichen Eleven soll gänzlich aufgehoben werden, und die juugen Mediciner sollen nicht früher zu dcm militär-ärztlichen Dienste herangezogen werden, als bis sie ihre Studien absolviert und das Doctoral erlangt haben. Während der Studienzeit sollen die Mcdiciner ein halbes Jahr, und zwar m der Armee als Combattanten, so wie die anderen Freiwilligen, dienen, damit sie den militärischen Dienst aus eigener Wahrnehmung kennen lernen und eine militärische Haltung gewinnen; dieses halbe Jahr soll während des Sommers abgedient werden, so dass der Studiengcmg nur wenig gestört werden würde. — (Gemeindewahlen.) Bei der vor kurzem in der Gemeinde Domzale stattgehabten Gemeinde-vorstandswahl wurde der bisherige Gemeindeborsteher Matthäus Ianezic abermals zum Gemeindevorsteher, Johann Kuralt uud Valentin Habjan zu Gemeinderäthen gewählt. Desgleichen wnrden bei der am 26. Mai statt-gefnndenen Nenwahl in der Gemeinde Zirkniz gewählt: Josef Milavcc zum Gemeindevorsteher, Alois Pogacnik, Johann Zitnik, Johann Pctrovcic, Barthlmä Trebar, Franz Serko nnd Franz Otonicar zu Gemeinderäthen. «Ja, er hat noch drei Viertelstunden Zelt. Dn ^rdcst gut daran thnn, etwas zn essen, George.» . 'Ich werde es thun, nur zögere du.nicht langer ?it der Heimfahrt, Beatrice; ich hatte keme Ahnung. °"ss es so sftät sei.» , . ^ . Rasch qieuqen sie alle die Treppe hinab; m der Erhalle standen dic Wirtin und muge der Gaste as 7 Schaukstube, welche uengimg d,c vornehmen Lent. "Gerten. w Der Freiherr hob Beatrice in den bcreitstehendeu ^grn. H während sie sich ""chmals niederbeugte, ? von dem Br der herzlichen Abschied zn nehmen, hsWe seinem Diener Villars raschem^ ^ zn, woanf dieser eiligen Schrittes '"das Ha w ^Mehrte Gleich daranf aber trat er m,t , udmch- >lickM M^ anf die Straße nnd schwang '") auf t»en Dieuersitz. ^ «, c« t, Der Freiherr erariff die Z'"'gel, George Ro s " unter^d e Ein a zlmick, dic Wirt.n bmchte '' ^'rehrnm dmch dcvotc Bücklinge ,un Aus rnc. g^^atricc winkte dem Bruder noch emcn Schc'd^ rics 'Gcben Sie anf meine Schwester acht, Sir Henry!» ' George. .,. , e,. l hntm lvi sen . HNnctc lächelnd dcr Freiherr, wahrend er d iH" ^sorglich um dic zarte Gestalt an semer Se.te bch„Z" "schcn Trab fnhr der Wagen über den hell- >^3 """' Marktplatz. Gcorqe Noss aber bl.cktc lhm l" "«ch. nnd als der jnnqe Mann endl.ch "l das Haus zurückkehrte, lagerte ein düsterer Schatten auf sciner Stirn. Er bcstclllc eine Schale Kaffee nnd kehrtc in das Wohnzimmcr znrück, in welchem auf dem Kamm noch inuncr die Kerze brannte. Anf dem Tisch stand das Tintenfass, lag dic Feder, mit welcher Beatrice kurz vorher gcschricbcn, doch das kleine Billet, welches stc von den, Frciherrn crhaltcn hatte, war nirgends mehr zn schcn. George Noss aber achtete dcsscn "'cht; er dachte nur darüber nach, weshalb seine Schwester mcyt statt Hugo St. John den Freihcrrn wn Carr, diesen schönen, großmüthigen, cdlm Mann liebe. Inzwischen fnhr dicscr n,it seiner Gcfahrtm m nnnntcrbrochcucm Schweigen dnrch die stille Landschaft dahin, und sie wusste cs ihm Dank. dass er. der sonst lebhafte nnd redselige Manu, sie nicht ,mt Fragen bchclliate. ^^, « ^, Endlich, als sie nicht mehr weit vom Schlosse entfernt waren, sprach cr lächelnd: . , ^, , .^ «Es wird am bestcn scin, 'ch fahre Sie bis vor das Hans; ich bin übcrzc.igt. Sie wnrden sich fürchten, allein dnrch die lange Allee nach yanse zn ^"''«O nein, ich kann qanz gnt allein gehen,» meintc sic änqstlich; «ich möchtc mn'kcincn Preis dass man m Schloss das Rollcn der Nädcr ucrmmnit.' .. Vancrnmartt 11.» Als verlässlicher Führer für die Aufnahms-Prüfling, zu der die Schule bekanntlich keine specielle Vorbereitung bietet, eignet sich das vorliegende Vnch ganz vorzüglich. In seinen fünf Abtheilungen wird concis uud tlar alles das gegeben, was der Knabe verarbeitet haben muss, um gründlich für das Ttndium in der Mittelschule vorbereitet zu seiu, Cö euthält gut ausgewählte Lese' und Stilstoffe, reiches Ucbuugsmaterial zu Rcchtschrcibcn, Sprachlehre, Analysen nnd Rcchncn, wie es der Lehrer zur Illustration und Vcfrstignng der Regeln dem Schüler vorlegt, aber nicht immer gleich in der angcmchenen Form und Menge finde!. Ferner bringt das W^rk instructive Kartenskizzen. Preis 1 fl. 30 kr. — (Das Wissender G e g c n w a r t.) Dcr 47, und 4«. Band dieses ausgezeichneten Sammelwerkes < Verlag von I. Temps ky in Prag) enthalten die Fortsetzung und den Schluss der «Culturgeschichte in einzelnen Hauplstücken» von Julius Lippert. Ersterer umfasst die Gesellschaft: Familie, Eigenthum, Regierung und Gericht, letzterer die geistige Cultur: Sprache, Cult und Mythologie. Mau wird vielleicht mit Einzelnen: in diesen Darstellungen nicht übereinstimmen, gewiss wird man aber dem Verfasser die Anerkennung nicht versagen können, dass er eine Fülle des interessantesten Materials geistvoll verarbeitet hat uud in anziehender Wmse dem Gebildeten eine klare Uebersicht anf den verschiedenen Gebieten des Wissens, welche sich zum Theile mit den höchsteu Problemen der Menschheit befassen, darbietet. Das Werk ist mit zahlreichen Illustrationen ausgestattet uud der Gebrauch desselben durch ausführliche Register ungemein erleichtert. Neueste Post. Original-Telegramme der Laib. Zeitung. Wicu, 17. Juni. Kronprinz Nndolf wird morgen abends mit dem Cuurierzilgo der Westuahn sich nach München begeben, um den hirsilM Hof bei der Leichenfeier des Königs Ludwig M vertreten. Wien, 17. Intti. In der Abmdsihung des Ab-gcurdnewchanses interpelliert Menger neuerlich wegen der Laibacher Vorgänge. — Dcr Zollansschnss beantragt Ablehnung der hentiqen Anträge Heilsbergs nnd Krenzigs betreffs Zollerhöhunq auf Fett nnd Fett-cMMM auf zwölf und resp. acht'Gulden. Das Hans beschließt dementsprechend und a/'nchmigt die Tarif-classm Mineralien, Farbstoffe, Gnmmen'ohne Debatte. Es folgt danil die Berathung über den Petroleumzoll; 24 Redner sind qcgen, -j für vorgemerkt. Mcznit begründet deu Zoll vou zwei Gulden, Such seineu Sftecialantraq, worauf Schluss der Sitzung. Tricst, 17. Juni. Marine-Commandant Varon Sterneck ist gestern abends von hier abgereist nnd wurde auf dein Bahnhöfe vom Hofrath Ritter von Ninaldmi in Vertretn.ig des Statthalters und von anderen Persönlichkeiten begrüßt. Miiuchcll, 17. Inni. In der Abgeordnetenkammer brachte der Finanzminister den Antrag ein, als Apanage des Prinz-Regenten 342 857 Mark in das Vndget pro 1886/87 einzustellen; dcr Antrag wurde vom Präsidenten denl Fincmzansschusse zugewiesen. Die nächste Sitzung dcr Kammer ist unbestimmt. Miillcheu, 17. Juni. Das «Münchener Fremdenblatt' berichtet Folgendes: «Bei oer Todesfallaufnahme wurde constatiert, dass keinerlei testamentarische Verfügung gefunden wnrde. Der beabsichtigte Antrag des liberalen Abgeordneten Frankenburger bezüglich der Schaffung eines definitiven Regiernngsregiments findet sehr wenig Anklang bei den Liberalen; auch die Cleri-calcn scheinen der Frage nicht nähertreten zu wollen.» Mous, 17. Juni. Die Arbeitseinstellung in Qua-regnon, Iemappes nnd Flenu ist eine allgemeine. Die Zahl der Strikendm beträgt 5000. In Quaregnon wurden 18 Strikende durch die Gendarmerie verhaftet. London, 17. Inni. Eingegangenen Nachrichten zufolge sind Oberst Lockhart und dessen Escorte, welche jüngst vou Chitral viu Badakshan aufgebrochen sind, um zur afghanischen Grenz'cummission zu stoßen, umzingelt, und können dieselben weder vorwärts noch rückwärts. Es fchle ihnen an Lebcnsmittew. Das an Lockhart abgesandte Gcld ist ihm nicht zugegangen. — Ans Bombay wird gemeldet: Die «Times of India» bestätigen, dass Lockhart mit Escorte vom Häuptling von Badakshan gefangengenommen wnrde nnd sich gegenwärtig im Fort befindet. Tcr patriotische Lalldes-Hilfoucrciil fiir Kram erachtet es als seine besondere Pflicht, dem löbl. Vereine dcr Iraiui-schen Sparcasse in Laib ach für den in der GcncralVcr-sainmlnng vom 10. l. M. für Unterstütznng der Invaliden, Milttär-Witwen und -Waisen, evcntnell für die zu treffenden Vorbereitungen nnd Vorlehrnngen im Kriegsfalle, großmüthig votierten Betrag vou dreihundert Gnlden den iiesgesi'chlte-sten Dank hicmit öffentlich auszusprcchen Laibach am 15. Inni 18UU. Volkswirtschaftliches. Aronprinz-Uudolf-Balin. Die — znm zweitcnmale einberufene — zwölfte ordenllichc Gcneralucrsammlnng dcr Kronprinz-Rudolf-Vahn wurde «c^ gestern abgehalten. Der Acricht des Verwallliugsrath^ tycm iuit, dass die Staatsverwaltung die znr Bestreitung der^crzm< snng und Tilgung dcs Gesellschaftscapitalcs sowie dcr Sttuci" nud Administrations-Auslagen bestimmten Vcträgc znr ^ fügnng gestellt hat, wodurch der Vcrwallungsrath in W ^g versetzt wurde, den Juli Coupon 1««.', sowie den Iänncr^np.' 1«W mit je 4 fl. 75 lr. einzulösen. Writers wird bekanntg^M'. dass die Conversion der Silber uud Gold-Prioriläts > - "" a Korn » l) 51 Milch pr. Liter > - - "" zn Gerste » — — Rindfleisch pr. Kilo . - ^ Hafer , 3 25 Kalbfleisch ' - "" I.. Halbsruchl » — — Schweinefleisch » - "" ^. Heiden » 5 4 Schöpsenfleisch ' ' "" ^ Hirse » 5 86 Hähudel pr. Stück - ' ^ M Kukuruz > 5 4 Tauben » . ^ Crdäpfel pr. Meter-Clr. 2 60 Heu pr. 100 Kilo . - -" ^ Liuseu pr. Hektoliter . — — Stroh 100 » - - -" ^. Crbsen » — — Holz, hartes, pr. Cubil- -^ „5 Fisolen » ---------Meter..... ^ Riudsschmalz pr. Kilo — 60 Holz, weiches, ftr.Cubik- ^. Schwcincschmalz » — 80 Meter.....T^ ^. Speck, frisch, » — — Wein, roth., ftr.Heltolit. ib ^ Speck, geräuchert, » — 80 Wem, weißer, » ^^-" Allgetommeue Fremde. An, 1«. Juni. Hotel Stadt Wirn. Mackroth, Gutsbesitzer, sammt 6 Leipzig. — Fridrich, Reich, Movry und Gcsslcr, ^M'"^ Wien. — von Latinowitz, Privatier, Ungarn. — ,>>n'l Kaufmann, Sissel. — Sicgl, l. l. Vezirksrichlcr, Klass"'> Hotel (Ncfllllt. Prinz zn Windisch-Graetz, Privatier; ^'"Ä., zn WiudischGraetz. und Lowig, Privatier, Wicu. — ^p ^,'. l. k, Oberst, Graz. — Dr. Arh, Arzt, sammt Frau, <^n . — Vou, Handels-Agent, sammt Familie. Tricst. — -"I"H, Private, uud Varon Abele, Miuisterialsecretär, sammt,5"! ^, Finme. — v. Mährcuan, l. k. Rittmeister. MasselM'' . Pintar, Cooperalor, Ratschach. — Kraigher, Kausi»-. >" <^„, Tochter, Fcistriz. — Gräfiu Varbo, Gutsbesitzers O">!"^^, sammt Familie, Kroisenbach. — Frühanf, Falimö" Thörl. ,M, Hotel «-uropll. Spritzey, l. l. Aichmeister; Goriup, Lederen»"! uud Licht, Schneidermeister, Pcltau. cnM>e^ Rasthof Siidbahllhof. Wicsncr, Hausierer, sammt Frau, "^ — Trauear, Vesitzer, Lack. -cwaria, Rasthof Sternwarte. Meßcsucl, Kupferschm-ed, und Pet"^ z„c, Private, Wippach. — Grudcu, Pfarrer, Aucrspcrg. ^^A. Acsitzcr, sammt Frau, nud Rosmann Maria, P""?,, .s!!,cl, Mareiu. — Drreani, Besitzer, Seiscnberg. — Klun, ^^> ^ Reifuiz. — Steh, Äefitzcr, Gutenfeld. ^^^^ Verstorlicilc. ^.. Dcn 1 l>, I ll u i. Maria Perbouc, Schueiders-Tocht"' ^ Polauadanlm 18, Lungentnberculofe. ^»h», Den 1 7. Iuu i. Victor Suctel, Feucrwächlcrs'^ ^ 11 Mouate, Castellgasie 12, Fraisen. — Maria Slalar. ^,c arme, 84 I., Karlstädterstraßc 7, Marasmus. — ^"sse 3, Sustersie, Nolariatsbcamteus-Tochter, 2 I,, Tiruanerg"^^ Diphlheritis. — August Vruschiucilcr, Fabriksdircctors' ^, 7 Monate, Aemonastrasie 10, Fraisen und Gehirnhöhlc"'"'" sncht. I,n Spitale: ,^„ Den 1 3. Iuni. Mathias Skalar, Inwohner, Marasmus. I'u!)«!'' Den 15. Juni. Anna Pctje, Arbeiterin, 18 3'' l:ulo8i8 pulmonum. Lottozichllllll vom 16. Juni. Brunn: 27 68 75 42 ^^--< z H DZ M Wind ,H5) 17> O. mäßig f. ganz bew- Mt" 9 » Ab. 7NM 10,0 O. schwach Negen ^ Nachts Regen, vormittags wechselnde Bewölkung! " ^hr tags kalter Wind, von 4 Uhr nachmittags lns avcn" ^^, Regen. Starke Abkühlung, Schnee auf den Alpen. -"<" Mittel der Wärme i:l,5«, u»n 4,9" uutcr dem N^ormcu>.^___^ ________verantwortlicher Redacteur: I. Nag lit. —^-- ! Nohseidene Bastllleid^Wiz Seidc) fi. 9,80 per compl. Uobe, l^cn^H..^^ umgehend. Aricsc loste» 10 lr. Povtu. Der geehrten Damenwelt zur gesäU^*1 Notiz, dass der (2392) 3~" BAZAR 8 Tage, später erscheint. Achtungsvoll lg. v. Kleinmayr & Fei Banfcgs Bttdtai» 1145 Course an der Wiener Börse vom 17. Inni 1886. Nach dem oMenm VourMatte Geld Ware Etnatil.Alilrhc«. ^""Nli,,^ ....... «5-15 85,'»5 ^'l niemc ....... «5 8« xu- ^!,', 4"/„ C!>in,>>l>,'sc 25.0 st. > <'5(>','N -' ^,, ^ ''"/" ganze 50« „ !^!»2U,»!>-50 «!^ 5"/« Flllls'.l! 1UU „ 1!Ü>-75 1Ü, 5.0 °!><^ Elaalslosc . . 100 ,, 158 00 IN!»-— ,."'"l> „ . . 5« „ lr>Ncnte»schcine . . per St. s<2 — — - ^.> vest. Goldrente, slcucrsrn . iil-.-8l> N?-^^>«rr. No>e,„cn!c, «surfte! , 1"2--,N2'15 ^»>> ^'rldvnül,- 4«/„ . , . . >»U25i0ll-4U " ^npi>>fs,:<>! 5>"/„ ,.,.!'< «'> !>5-" ^>l>!tt>.»«„I, l^U >'!, o, W, S, >5,l 5,0 I55--" ^s'l'xhn-'l'riovil.ilen . . ><'» 4„ lo«-!»» '< El^,,!' Ol'>.!« 25,128 75. " . ., .. vl'M «, 15?« . «20 ^'------- ,, , P'">„!>-N'Aül. ü ,00 fl. ö. W, 120 20,20 70 ^'^N.-g.^'ose 4"/„ !00 ,l. . . '25-. '25 30 ^ »>'«br,!',<>!chv....... ,05-20 105>-«N , /» mährische....... >o«------------ '' /° M'cdrröslenüichischc . . . lOU'-li«!»- "/° ob.-rös,e»reichilchc ... 105,-20 iu<:- "/» Nlilis^ch^....... ,U5ü« - — 5',/" lrocxische »»d slavonische . i«5üN'05 !!U '"""""' Gcl Ware 5>"/„ Tcmcscr Vannt . . . . lO5 2«lNü'?0 5,"^ »ngnlijche...... 105 25,105v?l, Nndcle öffentl. Anlchen. Don.N! »icg.'i'osc 5>°/„ ,N0 fl. . ll?'- 11750 dio. ?I,!!«!hc 1878, sleilcvlrci . »0« - 10? — »IiUehe» b. Eladln^lniudc Wicn u>4N0l05 20 (SNbrr „nb Gold) .... — - —'— Prnmicn-Änl, t, E l',d!ncil!. Wie» l^5<'70 l'^io Pfaudbliefc iv 100 fl.) '."l'dcrl-r, nil«, i'sicw -!>/«"/!> Gold. 125.-— 1255,0 dlo. !!! 5.0 „ „ 4>/z "/„ I(!0 2010«'U „ „ <»"/„ , »7— «7 5>U >!». Pl0- I00'5.U L»s!.Hyp0tytt'/,"/o >;«,,„ . , 1012510155 tlo, „ 4>/,«/„ , 101'l!0I02 — No, „ l"/., . , !'«!>0 !!!! L« U»g, alls,, «'><>>eucndil-Vlcticngcl. !» ^^si in >>.I^'!< vc>I. 5>>/,o/„ 101-75 >0!l 25, Plioritnlo-Obligationen ,iu» i»)u si.) ül>lal'l,h Wcstbnh» i. Llmssion ,2g,_____.^ ,Ua»pIl>lci-^^'!>..... ^-25 .,«75, ^il!z,l!V»: .«.!>!- ^»dw,,i° Bahn (!l!n.It>«! :3. I'/,«/» . l0I'30INI!»0 Oestcn. ^iv»rwlsll>>>!„l . . . lyz 7<> l0«>-— E>cl>>:!,l'!,!^c>....... 00',o!i0lü0 Geld Wore Slaatzbahn '. Emissson , . U'3!'N20!,^0 Siidbahn i^ u°/°.....lL0-i«050 l^ 5"/.....13075,131 25, Uug,°ssNliz, Vnhn.....101-80'02 30 Diverse Lose (pcv Slilck). «lvebitlose 100 fl...... 1?ly°l!»lc Laü'achcr Prämici'-'Anlcb. 2«st. 21— üi'00 Oscnc» i'l'jc 4(» sl..... 4« — 47 — Palsf») i'oft 40 st..... 41-75 4« 25 »!o!>»,'» H>c>iz, ösl.Gcl,r, !»!>. 1.1«« 1^1" »lüdl'ls.^osc I» st..... 18N0 1!» — Ea!!„-^ol>: 4« ,V25 ^>i».^»^0 25 Crl>l.-A»st,s. Hanb.u.G, lUujl. 2«i',»N^i!82 30 (ilcditt'a>,l, «!lg, l!»l,, 2<>0fl, . 2»!1'bl>28!»-75 Dcp>,'s!!c»l,i,!!l, >AI!g,^!0 sl, . 190 —1Ü0-5U CecomV!>:>^cs,,i«icl>!rös!.5!»Ull- 532'—53<,— Hypolhclciil'., öst. ^0u si. ^5"/n<2, —-— —'— ^.indcN', ös!, !'00i!,G.5>^Vi>^' 225 25 225 Ü0 O^slc»r.'U»g. Ba»l . . , . 8?«—^81 — ll,l!0»l'>i»! 100 sl.....73 10, 74'50 Bellch>i!danl, '.'Mg, 1-1U jl. , 153 — 1l>3-<>0 Gelb W«e Ncticn von Transport-Unternchnnlngen. (pev Slüdl'»hii 1'>0 fl. . . 172—174 — ,, Weflbnbn 200 fl. . . . —----------- Buschlichradcr Eisb, 5.N0 fl. CM. 774—77? — (lit. N) 200 fl. . 1!»!» 75 20050 Donau - Dampfschiffahrtö ^ Ges. Ocstcrr, 500 fl. 2M. . . . li7—41»-— Dvan-Eis. (Ant,-Db.-^.)20Nfl.S. —'-------— D»,-Bodcnl'nchcr E.-Ä.2N0fl,S. —-—------- Clisal'cth-B.'!,» LUN fl. ÜM, . 2,1'40 2<'»N „ Vinz-Bndwei« 2ul) fl. . 214-5.!,21475 „ Slzb.-Tir.111, E. !«73 200sl.S, 20N 2', 20l! 75, Fc>b>»n»di!^loldl>. ioou sl, CU. 2ü«? 28?« Franz-Ioics'^ahn 200 sl. Silbci L17—2I7 50 Fünslirchc»^'c»rcser,200sl.S.-------— — G.iliz.ztnrl-Vilblvig A.2UUjl, >5M, l»«'75> i!)slachcl'!i,-»,2U0sl, ö.W. — —------- Kahnnl'tig-Elseiidahn 100 fl. . 4125 , i«8 —16»-50 bto. (üt.L) 200 j,. Oilb« . lß2'5.nia3-— Prag'Düfcr «Hijcnk. I5>l^ fl. Silb. 25— 26-— Nudolf-^ahn 20U jl. Silbcr , 192-75193 25 Sicbenl'iirgcr Eilend. 200 sl. , l8U-50i!)N — Staatljcifcnda^!» 'l. ö. W. . z35—!23i»-3? ^^ Geld War« Sildbahn 200 fl. Silber . . . 114-25 »14-50 Silb«Noibb..Verb,'i!.2N»fl. 203 25 „ Wr„ neu ioo fl. l«? 70 10825 Transport-Gesellschaft 100 sl. . <«-— 45 — Ilna.-ssaliz. Eiscnb. 200 sl. Silber 1?»-—179 5U Ung. Nordostbahn 20« fl. Silber >?e-?» l??-— UngWcNb^sstaab.Graz^oofl.S. i73-?l> l?420 Induftrie.Actien (per Stillt), lögydi und Kindbcrg, Eisen» und Swhl-Ind. in Wie» 100 fl. . —-— — — Hisenbahnw-i'eihss. I. 8u fl, 40-/, —-— —' — „Elbcmiihl", Papierf. u. V.-O. 84 50 65-— illlontan-Gcscllsch., österr,-alpine 22— 22'5U Prager Eiscn-Ind'Ves. 200