LailmchelMMtlmg. Nr. 33. VlÄnumerationSplci«: In> Homptolr ganzi. st. ll, haU>,. ss. 5>,5><». ssiir diü Zustellung in« Hau» haldl,5,)l». Mild« Post >;>n,,^. st. 15, halbj. fi. 7.50. Montag, 10. Februar ^nscili ons^cbühl bie Itt «eilen: lwal 60 ll., üm.öOlr., »m. I fi.; sonst Pr. Zeile i>n. «ll..»m.«lr., 8«. lU lr. u. s. lr. l,lüil!rti»n?j>c!!!pcl jct cl>»!. z<^ ll. 1868. Amtlicher Theil. 3e. k. k. Apostolische Majestät haben mit Aller, höchster Eutschlicßnng vom 27. Iäuncr d. I. dcn Ehor-liikär und Eoopcrator an dcr 5tathcdralkirche zn Vcglia, Dr. der Theologie Johann Qnirin Äoliuarcic zum Erzpricstcr nnd Pfarrer an der Eollcgiatkirche von Osscro allcrgnädigst zn ernennen geruht. Hasner >». p. Se. k. k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließnng vom 2. Februar d. I. den l'"»"-m«^,'' I.,c!<,i- des Anrainer Melropolitancapitcls Iguaz Kristianovic znin Titnlarbischof von Almisa aller-gnädigst zu ernennen gcrnht. Der Minister für CnltnS nnd Unterricht hat den l. l. ordentliche,! Professor der Rechte an der Wiener Universität Dr. Moriz Hcyßler zniu zweiten Vice-präscS bei der jndizicllcn StaatsprüfungS^ommission in Wien ernannt. Nichtamtlicher Theil. ttaibach. <>. Fcbniar. Morgen'tritt der Reichs rath wieder insammcn. Man glaubt, daß,der Ministerpräsident, Sc. Durchlancht Fürst AncrSperg die Vcrhandluugcn im Abgeordneten-ha>lse mit einer Ansprache eröffnen wird. Man nimmt an, daß die Delegationen bis 20. oder 25. d. ihre Arbeiten beendet haben dürften; mit den Ostern ist der Schlich dcS Rcichsrathcs in Aussicht genommen, woranf dann im Mai, längstens Juni, die Landtage einberufen werden sollen, lie heißen Monate Inli nnd Anglist din'ftcn cmcn pen'lmuciitcn'i. scheu Rnhcpunlt bilden, »ud erst gcgcn Schluß dcs Scp. teinbcr der constitutimiclle 'Apparat mit dem Zusammen« tritt der Delegationen wieder in Bewegung gesetzt werden. Ans der 0. Sitzung der Section der Rcichörnlhs-Delegation für daS Kriegsbudget, in welcher es sich hauptsächlich nm die Armecrcdnttioncn handelte, haben wir die Acußcrnng dcS 5tticgsminislcrS, das; eine den von der Regierung zugestandenen Ocucralabstrich von 3,207.000 fl. übersteigende Reduction nicht möglich sei, nnd die von Sr. Excellenz dem Herrn Reichs-kanzler abgegebene Aufllärnng über die allgemeine poli> tische Lage hervorzuheben. . «?^! l'""" '" ber früheren ScctionSfitzung gefaß. en Bc,chcussc sollte Seine Excclleu,; der Rcichstanzler livcr d,c allgemeine politische Lage Enrofta's inlcrpelürl werden, nm anf Grundlage der ertheilten Auskünfte die wettere Fra^e zu erörtern, ob schon gegenwärtig eine gröbere Ncdnction im Stande der Armee einttelcn'löune, oder nicht. Ueber diese in der heutigen Scctionssitzuug au Ce. ^ccllcuz gerichtete Interpellation äußerte sich derselbe Üm'ÄIl i—" ^' politischen Verhältnisse u„d gelangte 3 m?r?' '^."/"' ^"Sführungcn zu der allgemeine» Ne ncrlnng daß wir nns nach seiner Meinung in ei» '" Zustande des Friedens, welcher jede Kriegsgefahr als (5 was er,che.ueu lasse, wa« crst dnrch außeo d n < rerscits dennoch nothweudi e.^ ^ " ^'''' " ""de< i" solcherweise ni crbal?n ^s, """"^ ^r Armee achtung!,bie.tn^t^n ' m^ut!7u.!7!77^l'n^ schlagfertig dastehen löunc. ^ "' ^"^' Zctt Dliczn!« Tch!„dllr bl!»!«!»»!: is! >„ .„ '^ ^'"^" "l° '««« I'c„lss.„l> l,n« v»„dl,»r tt <>""?'"" d°« vom »'lch«mi,,!s, richte anznhängcil »ud hiebei als oberster Grundsatz die mit den vollswirthschaftlichcn Interessen des Reiches zu vereinbarende Erwcitcrnng der Wehrpflicht, dann die Annahme des Cadres. Systems, 5cS Landwehrsysleins, nnd der Wahrung der Einheit dcö KricgühccreS zur Geltung zu bringen. Nach einer längeren Dcbattc, an welcher sich fas! alle Scctioueml'tglicdcr bclhciligtcn, wnrdc über Pnnlt I des Anlragcs des Delcgirtcii Schindler abgestimmt nnd derselbe nngcnommcn. Referent Dr. v. Dcmcl beantragt dazu. es sei jedoch nebst dein Betrage des Gciicralabstrichcs per /5.207,000 fl. noch cine Ersparung bnrch die Beurlau« bnng voii .'!0.000 Mann zu erzielen. Dieser Antrag wurde mit Ellmmenmlhrheit abge» lehnt. DcS Delcgirten Schindler Antrag 2, betreffend die Ansscheidlmg der in der vorigen Sitzung näher bezeich' nctcn Posten, wnrdc angenommen. Dclegirter Skcne stellt den Anlrag, die Regierung Nilfznfordcru, den factisch bestehenden Abgang im Bnd-get, der dnrch die höheren Preise der Materialien im Jahre 1Ni'>.^ cnlslehl, dnrch cincn NachtragScrcdit;» cr-gäiijeii. Dieser Antrag wnrdc mit allen St!>nmcn gegen jene des Antragsslellers al^clchnt und die ai'dcin Pnnltr des AutnM Schindler für die nächste Scctioussitznng der Berhandlung vorbehalten. Hicrciiif wnrdc-l.: Armtc'Bchördcn nnd zwar Post I nach Mzug der^ früher erwähnten Ausscheidung mit der Ziffer der Vorlage angenommen. Bei dcr Berathung üdcr Post 2 entspann sich eine längere Dcbattc, a.i welcher sich alle Mitglieder bclhci-ligttu, iind führte endlich zu dcm Beschlnssc, zur nach» stcn Sitzung dcil Reichskanzler und den ^riegominisicr cinznladcii, um von ihnen AuSlüiiflc zu crlauncn, damit nian dain: nach ciner von Dr. Zybliticwic; angeregten Ansicht Grundsatzc ausstcllcn lönnc über dic Hauptfrage, ob uud welche Aendcrnngcn etwa sogleich uuSsührbar seien, oli Nednctioncn eintreten tönuen, und das; man dann nach Beantwortnng dieser Hauptfrage nnd Äe> schlußfassuna, darüber wcitcr mit der Berathung dcr ein« ^lucu Biidgelpostcn vorgehen tönnc. AnS dcr fünften Sitzung der Section für das Kriegsbudget holcn ioir dic in dcrscibcn gcfaßtr» Beschlüfsc in Folgcndem muh' 1. Die historische Darstellung dcö ordenlUchen nnd außerordentlichen Budgets bis hcute sei in den bericht anszuuehincu und »vcitcrs hieran dic Begründung zu li'.ü' pfe», daß mit Rücksicht auf die Vorgänge in Dcntschlcmd Venedig imd Mailand nnd das Wl^llc!, der Iusland» haltling deö Fcstungsviercckcs anch daS für daS Jahr 180« vorgelegte Budget dcS OrdinariumS an nnd fur sich schon mit Hinblick uuf jene Ereignisse,^z Hcrrn i)lc< fercuten in dcn Bericht nuf^iüthmcn. 4. ES scicn von dcui Hcrrn Referenten die Erfolge der Rcchuungsal'schlüssc der letzten Jahre zu erheben und >u dcm Berichte zu erörtern. 5». Die Scheidung dcS Oldinarinins und Ejlra-ordiiiariums sei in den früheren Jahre:: in dcn ministeriellen Vorlagen nicht alljährlich nach dcu gleichen ^rnndsätzcn behandelt wordcu und ce sei hierauf in dcm Bericht hinzudeuten. Ferner wurdc die Ausschciduug solgcuder Posleu aus den» Armccbudgct alS solches beschlosscu: >. Aruirebehörden. Bei dcr Post l......11.750 fl. -l tr. Post l0(MllitärgestiltS-Inspcctlon) 15>.^!> fl. li. zusamlnc» . 27.0l»s> ft?"4"lr^ ll. Armecanslaltcn: Post 5>!' ^Militär-Hengstcu-depol) W8.5>2i; fl. 5>l> kr. Post 00 (Militärgestüte und Wirthschaften) !,<>!N.244 fl. i!0 kr. Bei lV. Allgemeine ArmcoNnölagen die Posten tt)7, 108, 109, 110 mit 1 ?'>,'>.0^1 fl., im l^anzcu also eine AnSschcidnng ans dcui Armccbiidgcl von circa 2,2l0.5>5>0 st. Norresplindenttn dcs k. k. Mnistmum des Jeußeln. Uebersicht. (5>'M'lsrhul,g.) IV. Handelöpolitischcr Theil. AlS durch dcn Pragcr Fricden (Art. 13) verab. rcdct wurde, „über eine Revision dcS Handels« und Zoll» Vertrages vom 11. April 1805) im Sinne einer größeren Erleichterung dcS gegenseitigen VcrlchrS so bald als mög, lich in Verhandlung zn tleten", war für Oesterreich die Fraqe schon nicht mehr offen, ob drr Tarif dcr Ein< gaugS' uud AuSgangszöllc felbsläudig und allein im Wege dcr inneren Gesetzgebung zu regeln, — oder ob derselbe durch Unterhandlung von Zoll> nnd Handelsverträgen mit dcn wichtigsten Handclsslaatcn auf Orund gegenseitiger Zugcsländuissc zu gestalten sci. Dic Regierung Sr. s. l. Apostolischen Majestät war durch entscheidende Vorgänge nnd bestimmte Verab» rcdllngcn bereits gebunden, nnd auch die weitere Frage stand ihr nicht mehr offen, ob ihr Tarif auf cine Be» günstignng einzelner Staaten nnd anf ein Differential« ^ollsysicm gegründet blcibcn löunc, oder ob er al.f Verallgemeinerung nnd auf gleichmäßige Behandlung aller Nationen angelegt werden müsse. Drun dcr Zollverein halte seinerzeit schon dnrch dcn preußisch-französischen HandelSvertrug vom 2. August 1802 sich dcr Möglich» leit begeben, mit Oesterreich künftig solche Begünstigungen — wic sic i:n Ft'l'ruarvcrtrag 1,<).'l vcrrinbart waren -- weiter anSznlauschln und dic l^cmeinsllmseit der handelspolitischen Interessen dadurch wcitcr zu entwickeln. Es halte also dcr Aprilvcrtrag 1^0.', einen nothwendi« gen handelspolitischen Fortschritt dadurch bezeichnet, daß das Differcntialzollsyslcm beiderscits grnndsctzlich anfgc-gebeii norden war. Aber unßcr dcm Aprüvrrtrag mit dcm Zollverein war dic l. l. Regierung zur Zeit dcS Plaster Friedens auch noch durch audcre Vcrabrcduugen bereit« verpflichtet. Nicht allein war gegenüber Frankrcich während der mehrjährigen Differenzen zwischen Oesterreich nnd Prcnßcn über den prenßisch »französischen Handels' vcilrast wiederholt die Zusage gegeben worden, alsbald nach Schlichtung der letzteren gleichfalls in Unterhemd« lnng treten zu wollen — zu welcher bereits im Jänner 1^00 vollständige Vertragsentwürfe nn< Paris nut-ftclheill worden waren — sondern es war anch cin wirk-iichcr Haudclsoertrag niit England am 10. December 1^0i> abgeschlossen worden — ei» Priucipieuvcrtrag, au desscn Spitze die Klaliscl dcr meistbegünstigten Nation gestellt ift. Hicmit hatte dic l. f. Regierung vollswirtlischufl-lich für beide Reii-behälfleu auch nach außen Stellung genommen.' Seit dcr freieren (Gestaltung dcr politischen Verhältnisse in Folge dcs Octcl'crdiplomS und der Fc> bllmrvcrsassui'L war nllmälig ?in lluischwung der öffentlichen Mcimiug auch in handelspolitischer Beziehung ei», getreten. Selbst in dcn iudnslricllcn Kreisen fühlte mau die Nachtheile, dic Unmöglichleil, sich läugcr al';uschliefml gcgcu die in dcn Nachbarstnatcu auf drei Seitru bereits vcrwirllichtcn Orundsätzc dcs freiere» Verkehrs nnd natürlichen Austausches. Kaum war der Handclsvertran FrankrcichS mit dcm Zollverein inS Leben' getreten. nlS sofort Nnchtheilc fühlbar wurden, die dem österreichischen Handel darans c>wiichscn. daß drrsclbc dcr dein Zollvcrrin emgeräuuilcii BcgüustigunM auf französischen" Märlttn nicht lhcilhaslig wcrdcu luunte. Einzclucn wichtigen AuS-fuhrarlilcln, wie dcn stcierischeu Scuscn, dem böhmischen Hopsen, drohte völliger Verlust dcs bisherigen Absatzes in Fraulrcich imd dcr gcsammtc östcrrcichisch'franhöfische Verkehr hätte uuzwcifclhafl einen eiüftsiudlichen Rückschlag erlitten, wenn dae Mißvcrhäliniß in dcn Eou<-us,-cnz. bcdingniigcn nicht rasch ausgeglichcn worden wä^c. Von dcu verschiedensten Seiten war daher a,i die Rlaicrnng das Verlangen hlrangctrclen, baldmöalichst die Vortheile dcs fränkischen Eonvcuuonallnriss ;» sichcrn. Um wie vicl mchr mnßtc scit dcr aroßcu Londoner Wcltansslcl. lung dcn Bcsilchein aus allen E'llsscn beider Reichs^ Hälften, dcn Indlistrirllcn besonders, dic Nolhwendigltit 248 klar geworden sein, daß imcrachtet mancher ungünstiger Eoncurrcnzbcdiugungeu im Donau-Reiche der Wetttampf dennoch mit cigcucr freier Kraft aufzunehmen fei; da^ auch gegenüber Großbritannien, obgleich dieses Reich mit seinem einfachen Tarif der fremden Industrie schon keine Gegeuzugcstänonisse mehr anzubieten habe — dennoch die Gruudbcdiuguug der Gegeufcitigkcit — die Ermöglichung des freien Vertchrs durch Herabsetzung der Schutzzölle — erfüllt werdeu müsse, Hiczu kam noch die Hoffnung, daß das englische Capital sich den gewerblichen Unternehmungen in Oesterreich, vorzüglich aber den so nothwendig zu vermehrenden Eisenbahnen in dem Maße zuwenden werde, als den Anforderungen des freien Verkehrs auch durch die österreichische Zollgesetzgebung entsprochen werden würde. Die königlich großbritannische Regierung hatte über» dies jener Sr. k. k. Apostolischen Majestät in jeder Weise den hohen Werth zu erkennen gegeben, welchen sie auf ciu Eutgcgeukommen in dieser Richtung lege. Es war im Frühjahre 1865), bereit« von diesem Gedanken gelei-tct, von beiden Regicruugeu eine internationale Enquete« Eommissiou verabredet und in Wirksamkeit gesetzt worden. Auf mehreren Punkten wurde iu der That eine Uebereinstimmung oder doch Annäherung herbeigeführt und das Ergebuiß derselben war endlich der vorläufige Vertrag vom 16 December ocSselbcu Jahres. Dieser Bertrag — obgleich dann für die Staateu Sr. k. k. Apostolischen Majestät daS bestehende Gewichtszollsystem aufrecht erhalten wnrde —enthielt doch zugleich die Haupt« Verabredung (Artikel 3), daß dem künftigen österrci-chischcn Gewichtszolltarif behufs der Vestimmuug de« Maximum« ein vergleichender Wcrthmcsser (vom Iten Jänner 186? an gleich 25) pEt., vom 1. Jänner 1870 an gleich ^0 pCt. dee Werthes der eingeführten Waa-rcn) zu Grunde gelegt uud daß nach drei Monaten jene Werthsätzc nach den Durchschnittspreisen der Hauptslapcl-Plätze Euglauds von Eommissaricn beider Rcgieruugen ermittelt uud festgestellt werden solltlu. Die zur Aus-führung dieses vorläufigen Betrages im Frühjahr 1866 wirklich eröffneten commissarischeu Verhandlungen wur-den aber bedauerlicher Weise eben so wie die im Corre-spondcuzwegc gesührtcu Verhandlungen mit Frankreich durch die Kricgsereignissc des Sommers unterbrochen und erstere wnrdcn durch ein Protokoll vom ^. Juli 1866 dis drei Monate nach dein zu erwarteudcn Friedensschlüsse mit der Maßgabe vertagt, daß die schou vereinbarten Tarifcrmäßiguugen theils sofort, theils unter allen Umstünden mit dem 1. Jänner 1867 ins Leben treten sollten, was denn auch pünktlich eingehalten wurde. Mit der Einleitung dieser beiden Verhandlungen war also Oesterreich in der That in die solidarische Gemeinschaft der westeuropäischen HaudclSstaateu eingetreten. Angesichts der auf freiere Bewegung im wirth» schaftlicheu ^ebeu zielenden Richtung, welche durch den cuglisch'fran^sischcn Handelsvertrag von i!-l60 iuaugn-rirt worden war, dnrftc die kaiserlich - königliche Regierung die Reform ihrer Zollgesetzgebung nicht verzögern, ohne sich einer ökonomisch wie finanziell gleich schädlichen Isolirung auszusetzen. Sie hatte schon hinreichend erfahren, daß eine lebendige Entwickelung dcs Handels« Verkehrs mit dem AuSlauo nur dort erwartet werden darf, wo derselbe auf Wcchfclfcitigkcit beruht, uud daß eiuc erfolgreiche Mitbcwcrbung der reichen heimischen Bodcnprodnctc und der Erzeugnisse der iu vielen Zwei« gen erfreulich fortschreitenden industriellen Thätigkeit ans fremden Märkten bedingt sei durch die Ermäßigung der eigenen Zollsätze. Sic mußte zugleich aber auch der Ueberzeugung Raum geben, daß die Sicherung der cigc-ueu Zollertrügnissc, namentlich im Hinblick auf die gco-graphische Lagc uud die langgcdchnte Grenze dcs Gc-sammtreichcö, eine dem Systeme der Nachbarstaaten sich annähernde Reduction deS Tarifs auch im eigenen In« tcrcsse erfordere. Und wenn nun zur Durchführung dcr von solchen Erwägungen gebotenen Reform der Weg internationaler Verträge gewählt wurde, so mußte die kai-scrlich sichert uud auf Oesterreich den französischen Convcntio-naltarif mit allen bereits au Großbritannien, Belgien, den Zollverein, Schweden und Norwegen, Italien uud die Schweiz eiugerüumtcu Zugeständnissen auödchut — außerdem in zwei Tarifanlagcn eine Reihe von beiderseitigen bcsoudereu Zugcstäudnisscn ausgclanscht. Die neueu, speciell au Oesterreich gewährten Erleichterungen müssen vorzüglich der österreichischen Stahlfalnication, der uugarischeu Vcttfcdernproduction, dem Hopfeubau nnd dcr Glasquiucaillcrie Vöhmeus, dann dcr Wiener Ga« lautcriewaaren- und Möbclfabricatiou zu statten kommcu. Von österreichischer Seite wurdeu im großen Ganzen nur die im Apriluertrag 1865> dein deutschen Zollverein zu-gestandeucu Zollsätze auf Frankreich ausgedehnt und im Uebrigen nur solche weitere Zollermäßigungcn eingeräumt, welche, ohue die heimische GcwerbSthätigleit einer über« wültigenden Concurrcnz uuszusetzcu, den Handel zu be-leben und hiemit zugleich die Zollciunahmen zu erhöhen geeignet schienen. Die allerdings nicht unbeträchtliche Reduction deS Zolles für Seideuwaarcu wurde vou der französischen Regierung als '»»'lüm ^ii,/ ,z>u, ,u>» dcS Vertragsabschlüsse« hingestellt. Aus diesem Gruudc uud da Frankreich selbst sciucu Zoll auf glatte Seidenwaaren, welche das wichtigste Moment auch iu der österreichischen Seidcufabrication bilden, gänzlich aufgehoben, da ferner alle anderen Staaten, namentlich der Zollucrciu und Italien, ihren Scidcuzoll auf eiu Maximum vou 60 fl. ermäßigt hatteu, mußte die k. l. Regierung sich bestimmen lassen, dcu Zoll für Waarcu auS Seide auf 120 fl. und vom 1. Iäuucr 1872 au auf 80 fl. herabzumindern. Voraussichtlich werden diese Zollsätze ihrem Zweck auch iu der Richtung entsprechen, daß sie dem "illegitimen Handel wcit weniger Ehanccn bieten, als der frühere Zollsatz vou 262 fl. 50 kr. Obige specielle Zugcstäud-nissc aber uud der Eintritt Oesterreichs in die Handels-politische Gemeinschaft der westeuropäischen Stnalcu sind erreicht worden, ohuc daß die t. k. Regierung sich ihrerseits zu einer Verpflichtung genöthigt gesehen Hütte, ihr BestcueruugSsystcm bezüglich derjenigen wichtigen Industrien für jetzt abzuändcru, welche entweder im engsten Zufammcuhang mit dcr ^audwirthschaft stehen, wie Nü-bcuzucker, Branntwciu und Bier, oder welche zugleich als Monopolgcgcnslnnde, wie Tabak und Salz, zn dcu stärksten Steucrqucllcu beider RcichShälftcn zählen. 2. Durch den SchifffahrtSvcrtrag sind die österreichischen Schiffe in französischen Häfen den nationalen in Bezug auf SchifffahrtSabgabcu vollkommen gleichge. stellt uud folglich vou der Zahlung einer Tonnengebühr gänzlich befreit. Frankreich hat sich ferner verbünde», sciue dcu indirccten Handel belastende >»!!«>'' > >>:> vilkm vou 186l1 an voltständig fallen zu lasseu, uud diese Bestimmung wird der österreichischen Rhcocrci, welche vorzugsweise im Zwischenhandel engagirt ist, ganz bcsou« ders zu stattcu konuueu. Nicht weuiger wird die uube-diugtc Gleichstellung d:r österreichischen Flagge in den Häfen Algeriens für die österrcichifchc Handelsmarine von nicht zu unterschätzendem Vortheil sein. Eiu Ge-genzugeständniß Oesterreich« war eS allerdings, daß (Art. 10) zwischen den vertrageudcu Theilen verabredet wurde, daß auch auf uatürlichcn uud küustlicheu Wasser» straßen deS eiuen Staates die dcm anderen gehörigen Fahrzeuge gleich den uatioualeu zugelassen uud bchau» delt werdeu sollen; — ein Zugcsläuduiß, welche« auf der Douau vou Wichtigkeit ist uud eine wcseutlichc Mo< dificatiou der in dcr Donau-Schifffahrtsacte vou 1857 durch die f. t. Regierung als Uferstaat vorbehaltcneu Vorrechte iu sich schließt. Aus dieseu Verhaudluugcu über den SchissfahrtS-vertrag ist übrigcu« hcruorgeaaugcu, daß die iu Oesterreich schon früher in Uebung gewesene Gesetzgebung nicht in allen Punkten restrictiu und auSschlicßcud war uud daß der Kaiscrstaat nicht überall deu Ruf der Illibcra-lltät verdicute, wclchcu mau ihlu lüustlich und vielfach fälschlich bereitet hatte. ,3. Die Consularcouvcutiou erfüllte die Aufgabe durch genaue Vereinbaruug dcr Rechte und Pflichten, welche beiderseits die Eousuln auszuüben habeu sollen, ciu Gebiet der internationalen Bczichuugen zu orducn, auf welchem früher vielfach Ungleichheit uud Unsicherheit herrschte. 4. Die Convention über die Behandlung der Ver-lassenschafteu war durch wesentliche Verschiedenheit der beiderseitigen Gesetzgebung und Praxis bezüglich der Bc-sitzuahmc angefallener Erbschaften zum Bedürfniß gewor« dcu uud hatte schou seit vielen Iahrcu dcu Gcgeustand von Unterhandlungen ausgemacht; sie wurde am zwcck< mäßigste» zugleich mit der Vercinbaruug de« WirkungS-kreiscS der Eonsuln, wohin sie wesentlich einschlägt, znm Abschluß gebracht. 5), Die Convention übcr deu Schutz des literari» schcu Eigenthums endlich, nämlich des Autorrechtes au Werkeu der Literatur und Kunst, wurde wegen ihrer Rückwirkung auf deu Buch - und Kuusthandcl zugleich mit dem Haudclsuertragc vereinbart uud hier aufgeführt. (Schluß solgl) Oesterreich. Wien, 6. Februar. (Aus dcu Delegatio. u e n.) Morgen fiudet die BudgetauSschußsitzung dcr uu-garischen Delegation statt, iu welcher die bereits äuge« führten Budgetpostcu zur Verhandlung gelangen. Iu der heutigen Reich«rath5dclegationS-AuSschußsitzung uerau' laßtc den VcrhaudlungSgegcnstand bezüglich des Ministeriums oe< Aeußcru dcr Antrag Rechbaucr'« betreffs der Aushebung dcr GesaudtschaftSposlcn in Sachsen uud au deu Höfen von Anhalt, Schwarzburg, Reuß, so wie die Ersetzung dcs Gesandten in Württemberg durch Ge> schäftSträger eine längere Debatte. Nachdem mehrere Dc« legirtc dagegen sprachen sagte Herr v. Vcnst: Die Negieruug habe zwar früher schou verschiedene Vorgänge, die eigentlich übcr den Präger Frieden mit einer gewissen Zurücksetzung Oesterreichs hinauSgiugeu, ruhig hingenommen, und sei anch jetzt weit entfernt, auf die Entwicklung der deutschen Angelegenheiten einen störenden oder ranke-süchtigen Einflnß zu üben, trotzdem die ganze fernere, sowic die im Werden begriffene endliche Gestaltung dcr dcutscheu Verhältnisse für Oesterreich nicht gleichgiltig sei, wobei abcr die Voranssehuug nicht cniSgcschlosseu bleibe, daß dieselbe im friedlichen Einvernehmen Oesterreichs mit Preußen vor sich gehcu könne. Aus diesem Interesse Oesterreichs für die Vorgänge iu Deutschland gehe die Nothwcndialeit der Beibehaltung der Vertreter daselbst hervor. Bezüglich Sachsens sei die diplomatische Vcrlchrsaufrechlhalluug ciu PietätSgefühl. Bei dcr Abstimmung wnrde dcr Autrag Rechbauers bezüglich dcr Vertrctungcu Anhalt, Schwarzburg, Reuß nnd Ersatz des wintteuiberg'scheu Ocsandteu durch ciueu ^egatiouS-rath, sowic die Scttiousanträge angenommen. Zur Botschaftcrspost iu Rom wurden mehrfache Auträgc gc> stellt, worunter ciuer auf Ersetzung sämmtlicher Bot» schaftcr durch Gcfaudte. Bcust bezeichnet als wnnfchcnS-wcrth, daß bezüglich dcS NolschaflerSpostcn in Rom nicht etwas geändert würde, was eincr Demonstration ähnlich sähc, worauf dic ScctionSanträge mit dem Amcndcmcnt Skcue'S bezüglich der Herabminderung dcr FnnctiouS-zulage für dcu Botschafter iu Rom auf 37.200 fl. au-gcnommtu wuvdcu. Linz, 6. Februar. (Schwurgerichte.) Die .^iuzcr.Ztg." schreibt: Nach dcm I I. Artikel dc« SlaatS-grnndgcsctzcs vom 21. December 1867 über die richterliche Gewalt werden in Hintuuft bei dcu mit schweren Strafen bedrohten Verbrcchcu. welche das Gesetz zu bezeichnen hat, sowic bei allen politischen oder durch deu I»halt einer Druckschrift verübten Verbrechen lind Ver-geheu, Geschworne übcr die Schuld dcS Augellagtcu ent-scheiden. Um das InSlcbenlreteu dcr Geschworneugc-richte baldigst zu ermöglichen, wurde unter andcriu vo» maßgebender Stelle auch bcrcils au die Gerichtshöfe dic Weisung crlafscu, für geeignete ^ocalitäteu zur Abhaltung dcr öffcutlichcu Schwurgerichte Vorsorge zu treffen. Auch dcm hicsigeu k. k. ^andesnerichte ist dieser Auftrag zugctommeu, und hat sich dasselbe, wie wir vernehmen, an den obocrennsischen ^ande«auSschuß mit dem Ersu-chcu gcwcudet, ob im ^andhausc zu ^iuz nicht etwa verfügbare Nänmlichkciten zu diesem Zwecke vorhaudeu wären. Der ^andesausschuß hat dieses Ansucheu dahin beantwortet, daß dcr große steinerne Saal im i/andhause uud der auslohende brauuc Saal mit einem Ncbengemache für die Gcschworuengcrichtc zur Verfügung gestellt wer-deu könnten, letztere zwei ^ocalitäten jedoch nur außcr der Laudtagszeit, weil während derselben der braune Saal mit dem Ncbeugcmachc vou dcu Landtags - Abgt-ordueteu beuützt wird. Sal;burss, 6. Fcbruar. ftau d w i rtlisch aft-lichcs.) Der „Wr. Ztg." wird geschrieben: Wir sind schon wieder in dcr angenehmen ^age, eine» sehr erfreulichen Act auf dcr Bahu dc« vollswirlhfchaftlichcu Fortschritt« zu verzeichnen. Kaum hat daS hohe Ackerbau m inistcri u m die Betheiluug unserer Versuchs-austalt mit ucneu Sämereien zugesichert, zwei Beschäl" statioucu erösfuet, die Anstalt für lüusllichc Fischz"^ mit ciucr bcdcutcudcn Subvention bedacht uud kaum lst durch uuscre h, ^andcSregieruug eine belchrcude laudwirth" schaftliche Schrift uuter der Landbevölkerung uneutgeltllch vertheilt worden, als dic Eröffnung einer dritten "^ schälstatiou bekaunt gemacht wurde uud das h. Landes Präsidium soebeu zur Gründung einer bedeutenden «in- 249 zahl von Baumschulen im Lande schreitet. Diesen lch< teren Umstand verdanken wir der Mnnificenz Ihrer kaiscrl. Hoheit der durchlauchtigsten Frau Erzherzogin Sophie, höchstwclche übcr Anrcgnng nnscreS ^andes-präsidenteu Herrn Grafen Coronini, welcher sich mit dankcnöwerther Energie dcr LandcSintcrcssen an,.inimt, bei 5>0l>l) zum dritten Theil bereits veredelte Obstbänmc ankanfte, die nun unentgeltlich au Schullehrer uud Scel-forger vertheilt werden. Diese ansgicbigc Spende wird nicht verfehlen, wohlthätig zu wirlen und Sinn für Vaume. Baumaulageu und selbst Waldungen in dcr Iugcud und durch diese in dcr Bcvülternng wachzurufen. Pra,,, 0. Februar. (In dem Preßproccssc dcr „Deutsch cu V ollsz c it u u g") wegcu der Moskauer Wallfahrt wurde dcr Redacteur Pickcrt für nicht» schuldig erklärt und dcr Kläger Dr. Brauner in die Proccßlosten verurthcilt. Das Urtheil wird damit mo-tiuirt, daß die Angriffe dcr „Voltszcituug" uicht gcgcn eine bestimmte Person gerichtet waren. — (Ueber die Ankunft Ihrer Maj esta-ten in Pest-Ofen) schreibt man auS Pest, 5>. Februar: Wir wareu seit wenigen Jahren wiederholt iu der Vage, die glückliche Bewegtheit zu schildern, die sich anläßlich der Ankunft Ihrer Majestäten dcr Bandes» Hauptstadt von Uugaru bemächtigte. Eine lange Reihe von denkwürdigen Inbeltagcu war cS, als Ihre Majc-stäteu das jüngste mal hicr waren und, mit Allerhöchst, ihrer Krönung die Wünsche einer trenen Nation lru-ncnd, das Königreich Ungarn an die Schwelle einer ncueu glückliche», Aera führten. Die Hoffnungen auf eine gedeihliche Zukunft, auf dcu Aufschnmug des con-stitntioucllen VcbeuS uud dcr materiellen Wohlfahrt stnd seitdem in Erfüllung gegangen, und seit hentc ist auch die Erwartung, wclchc Ungarn seit jenen Festtagen un-ablässig hegt, erfüllt, die Erwartung, seinen König und sciue Königin für längere Zeit in der Mitte des Van-des zn begrüßen. Und zu diesem Ereigniß tritt eine mit inbrünstigen Wünschen verbundene stolze Hoffnung hinzu, nach deren Erfüllung zn den starken Banden angestammter Trene sich das freudige Bcwußtseiu gcsclleu wird, daß ein Glied des allerdnrchlanchtigsten Herrscherhauses innerhalb des Königreichs da« Vicht dcr Welt erblickt hat. DicS ungefähr sind die Gedanken, wclchc heule dic Bevölkerung bewegten und dic uur deshalb nicht zn dem gewohnten feierlichen Ansdrnck gelangten, weil Ihre Majestäten sich Empfangsfeierlichkeiten verbeten hatten. Nichtsdestoweniger ergriffen Viele die Gelegenheit. Ihre Majestäten unmittelbar nach der Aulnust Mlcrhöchstder-selben zu begrüßen, uud so bot der Aahuhof trotz dcr mangelnden officicllcn Feierlichleiten dcu Anblick festlich bewegten Lebens. Die inneren Räume des Bahnhofes waren so prachtvoll decorirt wie sonst, wenn ein feierlicher Einpsaug stattfinden durste, und die Spitzen der Behörden waren dort versammelt, al« dcr EisclU'ahn;l!g hcrcmbmuste. Ihre Majestäten, von der harrenden Menge ",il begeisterten Eljcnrufcn begrüßt, bestiegen nmniltclbar nach dcr Aulunft rine zwcisvänuigc Hof-lnlschc »»d fuhren durch dic festlich beleuchteten Stra-ßcn zur Hofburg, deren Zinucn seit heute Mittag mit dem kaiserlichen Banner geschmückt sind. Unsland. Vcrlin, 6. Februar. (Im Abgeordneten-hause) hat der Fiuanzministcr einen Nachtrag zum Slnatshllu«haltSgcsctzc, betreffend die nachträgliche Oeneh. mlguna. dcr vor der Feststellung dcr Etats innerhalb dcr Grenze des Etats geleisteten Ausgaben, eingebracht. -^>c Berathung über die hannouer'schen ProviuzialsondS wurde fortgesetzt. Das Haue hat daS Amcndcmcnt Kar« dorffs augcnoiumen, wodurch nicht dic Fonds selbst, son-dern eine Reute von ÜO0.()(X) Thlr. bewilligt werden. Die Gcsammlabstimmung wird nwrgen erfolgen. Im Vaufe dcr Discussion hat Graf Bismarck gegenüber dcn oppoinrenden Confcrvativcn erklärt, wenn die Eonscrva. tlveil uns mcht unterstützen, so müsscu wir nnS auf andere Parteien stützen. Ein neuer Cvnflitl ist dann möglich, den ,ch nicht fmchtc, dcn ich abcr anch nichl zu clucr permanenten Institution machcil will. ,i.l'„'^ ^'"'^^"-. (DasAdgcordnetcnhan s) l870 mlt 4l) gegen ^2 Stimmen angeuommcn KarlSruhc 7. Februar. (Die Abge ordne, tcukammer) nahm den Autrag derGeschästsorduunas-komnnwon a", wonach an dcn Großhcrzog dic Bittc zu stellen sci, cincn Gesetzentwurf vorzulegen, wodurch enc Vc,wnmnnc,cn, die dcn Vcrlchr dcr bcidcn Vandtaas hallser unter sich und mit der Regierung beruh ? s^crs geregelt würdeu, iu. Uebrigeu es aber Ka G ck^^"'"' lci. welche Bestimmungcu sic iu c GcsclMoorduuug mlfnchmcil wolle. zuna ^"^^^rmn- (In dcr heutigen Siz. e dr^ Deputirtcnlammer) sprach Eairoli °er ^eihandlung über daS Budget des Justiz- und CultuSmiuistcriumS den Wuusch auS, daß die für Cul-tuSzwcckc augcsetzte Summc aus dem Budget gestrichen werden sollte, uud bcautragtc ciuc daraus bezügliche Ta-gcsordnung. Der Siegelbewahrer hob hervor, daß der Cultusfoud selbst nicht hinlängliche Mitlcl besitze. Gegen Macchi, der daranf hingewiesen hatte, daß in dcr Lombardei noch Klöster bestehen, die nicht anfgchobcn wnr-dcn nnd sogar ucuc?lovizcu aufuehmcn, bemerkte cr, die Regierung beschäftige fich ernstlich nnt dicscr Angelcgen-hcit. Massari nahm dcn niedern EleruS in Schutz, be-soudcrS jcucn in dcn Südprovinzcn, dein cr große Lob-sprüchc spendete. Dic von Eairoli beantragte Tagcsord» uuug wnrdc schließlich verworfen. — Alcsfandro Manzoni, dcr in einer dcr beiden Commissionen dcn Borsitz führtc, welche vom Untcrrichtsministcr eingesetzt wurden, um die beste Art uud Weise ausfindig zn machen, wie in ganz Italien die reinste Sprache und die correctcstc Aussprache ucrbrcitct wcrdcu könne, hat seinen Bericht bereits vollendet nnd derselbe wird nächstens veröffentlicht werden. (Sollte man in Italien wirklich daran denken, die (5en-tralifirnng anch auf die Sprache auszudehnen, und die Dialcctc welche so reiche Fundgruben für die Etymologie nud Poesie siud, auszurotten?) Floren;, <». Februar. (Gnalterio Miuiste r. — Kammer.) Die AmtSzeituug vcröffcutlicht ein Dccret, durch wclcheS Gualterio zum Minister des i0-uiglichcu Hauses ernannt wird. — In der heutigen Sitzung dcr Depntirtenkammer wurde die Debatte über das Untcrrichtsbndgcl fortgesetzt. Eairoli stellt eine Au-frage iu Bczng anf die Untcrhanoluugcn wegen Znrück' stcllung dcr Doculucute uud Kuustgcgcnstände, welche Oesterreich aus Mailaud uud Venedig entfernte. Me-nabrea antwortet, daß die Verhandlungen hierüber in dcr Schwebe seien und hofft, daß die Wünsche des Landes befriedigt werden. Farini spricht über einige von dem Herzog von Modcna mitgenommene, dem Lande gehörige Gegenstände u»d vcrlaugt deren Rückstelluna. Hierans wurden 2l» Artikel des Budget« angenommen. Florenz, 7. Februar. (Sitzung der Dcpu-tirteukamm cr.) Die von Raltazzi verlangten, auf die letztcu Ercigniffc im Kirchenstaate bezngnchmcndcn Documente des Kriegs- uud MariucministcriumS wur-dcu vorgelegt. Sodann wurden sämmtliche Capitel, dcr Ausgaben für das Uuterrichtsministcrium und daS Mi« nisterillln des Aeußeru genehmigt. Genua, 4. Februar. (Die hiesige Handelskammer) hat an die Dcpulirlcntammcr eine Vorstellung gerichtet, worin sie um möglichst beschleunigte Aushebung des Zwangscourscs pctitiouirt. PariS, 7. Febr. (Mi nisterlrisis in Madrid und Athen. — Banden in dcn Dona »fürst en thumcrn. — Römisches.) Briefen aus Madrid zufolge ist wegen des Banlacsctzcs cine Mmislcrlrisis ausacorochcn. Da« Minislcrinm wollte dasselbe zurückziehen, wogegen dcr Finanzministcr, Marquis dc Bar-zauallana, Einsprache crhob. D^r lcl.-lcrc dürfte wahr« scheinlich dnrch Marfori crsetzt werden. — Dcr ..Abcnd-mouitcur" mcldct, daß das griechische Eabiuct scinc Dc-mission gegeben habe. Bnlgaris hat die Mission angc-uommcu, ein uei:cs Eabinet zn bilden. — Dcr „Elen-dard" sagt, die in den Donan-Fürstculhümern gebildeten Banden bestehen aus 20<)0 Serben, Russen uud Ru-mänen. Nian versichert, Frankreich, England uud Ocsler-rcich, ja sclbst Nußland hätten Vorstclln::gcn gemacht. — Dic „France" demcnlirt die Gerüchte über angcb-liche Mißhclligkcilcn zwischen Frankreich uud Rom uud sagt, daß die bctrcffcudeu Beziehungen niemals besscr nnd inniger gewesen seien. Dasselbe Blalt dcmcntirl auch die angebliche Bildung einer spanischen Legion in Nom. Kopenhagen, 7. Fcbrnar. (Verhandlungen über Nurdschlcswig.) Aus guter Quelle vcr-lautet, daß ciu baldiger Abschluß der Verhandlungen wegen Nord-SchlcöwigS uicht iu Aussicht stehe, da eine große McimlugSabwcichuug dcr verhandelnden Parteien, namentlich in der Garanticfragc, obwaltet. St. Petcröl,»rn, 7. Fcbrnar. ^D c m c n l!.) Das „Iourual dc St. Petcrsbourg" dcmculirt iu kategorischer Weise die Mittheilung der „Debatte," daß Rußland und Preußen dic Rcclamationcn Frankreichs und Englands wrgcn dcr Rüstungen Serbiens nnlcrstützl haben. — (1! llttbo chsl e Spende,!.) Se. Maj-sl/ll »er Baiser haben dtl Gemeinde Sl. Olsola im F-rsina.Thal, >n Tirol anläßlich b»s dulch Ilemeülarer-ignifse erlilleneii Schaden« eine Unlelslühung von 500 fl. allergnädisssl ,u anvühren geruht. Fcl»cl haben S>. Majeslät trr Kais,l z"r Hsrs,,<> Allalö in dcc allgulhijchn, Kirche zu St. Ullich am Pillelss- 400 fl. al!,rgnävigll zu sp«,d-n geruht. — Ihre Majeftlll vie Kaiserin Karolina slugusla haben zur Vollendung ,i,i,« Mübchenpensioiiale zu Eloupnic in Vöd'nen »inen Veiling von laul,7,b Gulden und zum Fond» lür Verm-blunz de« Echull-Hrelgshalls» a» der dcutlch-n Schule zn unscrer lilben Frau im Wald,, Bezill Nonsberg in Tirol, siebcnhundeN Gulden zu spend,r> geruht. — (Fiumaner Hasen.) Wie der „P. Lloyd" mittheilt, wurde das Bahnhasenproj-ct dcs l. ungalischl» Eiscnbahnl'audileclore Tl,'omrn, 6ul7s dli Bicnnel'Vahn, von der dlcöbez>lglich stände, in welchem sich die genannte Gesellschaft befindet. Die Vorführung der gioßeren !o»welle, al«.- „Flilhjos» Sage" von Mal Bruch, „der Aose Pilgerfahrt" von R. Schumann, de» Finale aus der Oper „Lorel»y" von M»n< v,!»sllhN'Vatlholtu,, der Musit zu „sgmonl", der Pastoral» und l'-llui Symphonie von Beethoven, der „Wüste" vou F, David, der „Schöpfung" und der „Jahreszeiten" von I. Haydn, sowie die Vorsühlung einer großen Reihe llei» nerer ComposNionen in zwölf Concerten und zwei Liedellafeln gec-c» ein Bild der rührigsten musikalischen TbÄllgleit, und die Zunahme der Mlglicderzahl erscheint uns ein sprechen» ver Benisis dajüs, dah die Leistungen der Gesellschaft in drn lliiislsüinige» Kleisei, u»lsslr Ela»l sich eiüer immer steig«»« den Thlilnahme erfseuen. Interessc,,,! isl eine lftjilhrige Si^listil der Milgliederzahl und der Illbre«emnadm,n, welche dem Iahreebeiichle beigegeben ist. Die Zahl der Beitragen, dcn betrug !d»n Mitgliedern bilden 54 den Münnerchor. Dcifllbr liat auher seiner Betheiligung a>» du, giotzen Oratorien mit gslnijchlem Chore felbstünbig auf bli Aufführung der „F>ithjo!,»Sage" von Mox Bruch, d, Fianz Koöli, und Franz Vraoissa: Dilbstahl i Ialob Hafner, Georg Hafner. Peter Svolöal und Maria Oroha, : schwere lorper» lichr Bsschüdigung. — Am 13. Febiuar. Andrea« ZavSel mit Genojien ! schwerc lorperliche Befchädizung-, Anlon Vrajer: scl,we,e lö'perliche Beschädigung; Josef Goßl.- Diebslahl. — Am 1L Februar. Iatob Bürger, Johann soschenina und Viilll Rozmann: schwere lorperliche Beschädigung; Johann Karslein: Betrug. (Korrespondenz. ^ Adclsbclsss 7. Frbru°r. Mit dem U.seubadnbuue vo» Sl. Pelcr nach' Fium» lcheint e« nun nachgelade (Will zu werden. Gestern sand schon die tecbnisch-str°,,L''lche «--grhung der Trace stall. Dic große 6'le. mit welch" Un. qarn die T>aciru"g die Trace vox St. Peter nach F'ume liegen, abgesehen davon, dah sie mehr c»IS um dle Hülste 250 turzer ist, schon die Tetailvllünc vor, dafür scheinen aber die Ungarn über ganz besoudlle Kralle zu diiponiien, die im Stande waren, in -13 Tagen, trotz der schwierigsten Terrain-Verhältnisse uud der großen Äusdchnung, die Tracirung«« sludien zu beenden. Ei wird zwar die Vahn der obern Pojl und der Pfarre Dorncg, die sich jcht mit dcr Verfrachtung der Güter zwischen Tt. Pctei und Fiume befchüfligen, welche im Jahre cine Gewichtöhiihe von 2- biö 300.000 Centner erreichen, cine tmpfi^oliche Wunde schlagen, allein w»r weiß, was sie uns dafür Gules blinkt? Tie Bahnstationen Kulknberg n»d Feistriz werden immilhin Einiges zur Belebung deö V.'lkebrs beitrage!!, nur würde sich die Pfarre Sagurje und Glafcnbrunn durch Auffrischung des unt«r SchiUer-Tabor be« stehenden alt.-n Wcgc>^ mit.ssülleubecg in eine bcsserc Verbin» duug setzen müssen. Und so wird dic von der Etadt Fiumc so viel ptti-tiooiili', mit 5j^hri^n unzähligen Ansl<,1ndcn erst zu Stande a.drachtc u»d nu>! von '.üema^dtNl befahrene ncue St. Peter-Elruzniker Ncichzstraße wieder ihre imaginäre Wichtigkeit verloren. H.ute Mlnds 5 Minuten vor 7 Uhr ist hicr cine mehlcre E^unrcn andauernde, wie ^3 scheint, von Osten nach Vcstln oscillirendc Errcrschütleruna. velspürt worden. tlelllstc Post- Wien, !^. Februar. In der heutigen Sitzung des Budgctauöschusscs dcr ungarischen Delegation wurde das Referat des FiuauzauöschusscS cutgcgeugcuouliucu und vollinhaltlich genehmigt. Da6 Referat, die Viililär« Mariue>Ceutralbuchhaltuug der Ätilitärabthciluug zuzu« wciscu, bczcichuct dic Kosten dcr Staat^schuldcngebahrnng alö nicht geiueiufam, beantragt, die Gebahruugs'Control-fostln der schwcdeudeu Schuld, weil durch das Gesetz noch nicht gcregett, in ^ schcn Bündnisse als unbegrüudct. — Die „Nordd. Allg. Ztg." dcmentirt entschieden die Nachricht, daß eine süddeutsche Rcgiernng eine Bcschwerdenote über die Haltung Preußens in dcr ZollparlameutSfrage hicher gerich« tet habe. Karlsruhe, 8. Februar. Die erste Kammer nahm fast einstimmig das Gesetz übcr das Verfahren gegen ungehorsame Wehrpflichtige, das Prcßgcsetz, daS Ministerverantwortlichteits- und daS Schulgesetz nach der von der zweiten Kammer beschlosseucu Fassung an. Diese Gesetze sind nunmehr vou Seitc dcr Stäudc erledigt. Stuttgart, 8. Februar. Die Kammer dcr Standcshcrreu beschloß auf Antrag NcurathS, daß bei Mobilmachung dic Landwehr nur durch ciu Gesetz auf» gcrufcu werden dürfc. Dresden, 8. Februar. Die Gcmaliu des hiesigen französischen Gcsandteu ist heule nach kurzer Krankheit gestorben. Florenz, 8. Februar. Der Köuig ist hcutc Mor-genS hier ciugetroffeu und am Bahnhofe von den Mi-nistern und dem Mnnicipalralhe empfangen worden. — Nudiui wird am 17. d.M. die Prafcctur tiou Neapel übernehmen. Florenz, 8. Februar. Der der Kammer vor-gelegte Gesetzentwurf betreffend die Neorganisirung der Verwaltung theilt die EeutralverwaltungSlaufbahu in zwci Kategoricu, eiuc höhere und cinc uiedere. Bezug-lich der Prouinzialverwaltung couccutrirt derselbe in den ^Prafccteu viclc Befugnisse, welche bisher anderen Aemtern zugekommen sind. Florenz, 7. Februar. Dcr Senat hat drei Be-glückwünschuugsadresscn an den König, deu Prinzen Humbert uud au die Herzogin vou Gcuua angenommen. — Dic „Gazzetta d'Italia" versichert, der Bischof von Savona wcrde mit eincr Mission nach Nom gehen, nul dem Papste die Heirat dcS Priuzeu Humbert offi-cicll auzuzeigen. — Die „Italic" zeigt an, daß der amerikanische Admiral Farragut diesen Abend in Florenz eintreffen werde. Der Marineministcr wird ihn am Bahuhofc empfangen. — Der König wird morgen früh in Florenz ankommen. Turin, 8. Februar. Gestern Abends hat dcr Mu« nicipalrath dem Könige uud der Herzogin von Genua eiue Beglückwünschuugsadresse überreicht. — Der Köuig ist hierauf nach Florenz abgereist. Nom, 8. Febrnar. Msgr. Negroni wurde zum Minister dcS Innern ernannt. Paris, 8. Februar, (sitzung deS gesetzge» benden Körpers.) Dic Regierung hat cincu Gesetzentwurf ciugcbracht, welcher daS Eoulingcnt für das Jahr l808 linf hlindcrttauscnd Mann festsetzt. Bei dcr Wiederaufnahme dcr Debatte übcr dcn Artikel l() dcs Preßgcsctzcs spricht der Iustizmiuistcr Barochc zu Gnu« stcn der Eompetcnz der Zuchtpolizcigcrichtc für Prcßver-gehen. — Nach dcn Reden Barochc's, Thiers', Favrc'S uud Pinards wlirdc das Amcndcmcnt, welches die Ein» führuug der Gefchworuciigerichtc für Preßucrgchen vcr-langt, mit ll)!) gegen Z5> Stimmen verworfen. — Der „Abcud'Mouitcur" von dem Antrage Rechbancrs in der Budgetcommission der reichSräthlicheu Delegation fprc. chend, sagt: Baron Beust hat in ernster Weise die Er-wägungcn hcruorgehohen, welche zn Guusten der Erhal» tuug eine« diplomatischen Vertreter» Oesterreichs in DreS-den sprechen. Paris, 8. Februar. Die heutige „Presse" sagt in cincm Leitartikel, in welchem sie das österreichische Rothbuch bespricht, daß dcr kräftigste Eiuoruck, wclcheu mau von dcr ^cctürc dcs Nothbuchc« empfange, derjenige sei, daß cincS dcr erheblichsten Elemente der europäischen Politik heutc wie ehedem im Willcu Oesterreichs liege. Brüssel, 8. Februar. ^angrand-Dumouceau wurde iu Folge sciucs Antrages auf Auflösung und ^iquidirung dcr Bodcncredit- nnd Industriebant vor das Handels« gcricht geladen. Cork, 7. Februar. Der notorische Fenier-Häupt-ling Mackay wurde verhaftet. Derselbe vcrwuudete einen Polizcimann. Die Polizei altakirte den widersetzlichen Pöbelhaufcu und verwundete mehrere Personen. Hull, 8. Februar. Eiuc Springfluth überschwemmte die Stadt und verursachte bedeutenden Schaden. St. Petcrsburg, 8. Februar. Iu Warschau soll eiue Universität für dic gesammteu slavischeu Stämme errichtet werden. — Die „Börsen-Zeitung" dcinentirt die Nachricht dcr „Liberi", betreffend die baldige Nc-tablirnng der diplomatischen Bezichnngcn zwischen Nuß« land uud Rom. Die Tarifcommifsiou befürwortet die Herabmiudcruncl dcr Tarife. Handel und ^olkswirthschastliches. Natiollall'llllf. Dcr heule auZgs^bsnc Vnaweis ilber drn Stand dcr Nalionalbanl zligt glg'n den !jl u. M, falgfnde Veriindrrnügl!!: Dlr Vliiilüotcuninlanf (^1'l s>s»'.».ll)<) si. licrin'lilie sich n», 4,445).,7 Millionc») nm ä,^W.R>6 fl. zn, währliid der Lomliarb (2^^j Mlllioilcii)l!!n7.'j,<»00sl. abnahm. Der Metallschav(I10,«5! 25.^»fl,) vermehrt' sich mn ü?l»,750 fl,, dagegen nahinen die in Metall zahlbaren Wechscl !MM5.l>70 fl.) nin f»77,7<>4 si. ab. Nussisch-österr. verkehr. Tie Concessionen, welche seitens der nissischen Negiernng den österr. Vahnfii znr Erll'ich, tcrunss deS dirccten PerlehrS zugestanden wnrden, sind, wie man hört, so unwesentlicher ^alnr, basz dieselben gar nicht die Milhe und Opfer lohnen, welch.: durch die Üütsendung uou Delegirlsii der i,is>err. Eisenbahnen nach Pelertchnrg angewendet wurden. Sendungen nach Rußland sollen beispielsweise au dcr Ore,,,' ^4 Vtnndcu wegcu Vornahme zollamtlicher Ilnlersuchuiiss znrilctl'lei. beu, während S'ndnngen au« Rußland bimien länssslm« ». llnter solch,» Ve>hältn,sslU lann e<; ;» scincni mpricszllchcn Aiiötrag o>er obwallcnden Verkehrs« differenzen zwischen den üsterrelchifcheu und russischen Bahnuer» waltuügcn koiumeu Uaibacli, N. Februar. Auf dem hcntissen Marlte Nild er« schienen: 15 Wagen mit Getreide, 40 Wagen und 5 Schisse («W Klafter) mit Holz. _______________Durchschnitt«.Preise.________________ Mll.." Älzz.» Mll.. Mg».- ft. ll. s>. lr. ! fl. li. fl. lr. Weizeu pr, Mchen 7 - 7 6(! Vutter pr. Pfund 45 —!— Korn « 4 5',» 4 84 Lier pr, St,l6 ...2-!— Orrsit ., 3^0 3 46 Milch pr. Mas; 10 ! — Hafer „ 2 - 2 8 Nindfleisch pr, P,d. lil—^ — Haibfriicht „ — — 5 50 Kalbfleisch » -24—' — Hridcll „ ,!50 !l 75 Schwrincslnsch „ - 22 -^— Hilft „ 3^0 3^» Echopscnstrisch „ — 14 .- -- .ssnlurntz „ ------4 8 Hähutn-l pr. Siilct —.'!<> - ^- Erdäpfsl „ 180------- Taubeu „ ^ 1^ _.!__ iÜnseu „ 4 30— -- Heu pr. Zentner —80 ! — '^lbssu „ 3 50—— Stroh „ —70..,',, Fisulci^ „ «-------,- Hosz,hllll,,pr,.stlst. - 8 50 Nindi'!.l „ —40— - - iueifj^r „ ——IA Mttstekolttmeue Fremde. A>n 7. ssebrnar, Htadt^is». Die Herren: Wil-n, Kaiifm,. von Prag. - Spene!-, Kansin,, Her;l und Iir^a»^ Ässeülcn, uou ^Ln'ü. Klecnnul, Knufn,,, von Aa.r,'in. — -, Vianello Anton. Viliuello Iallch imd Nllneider, Musiler, nnd Frl. Alloeider Victoria lind Theresia. Säusjeriiiue», vou Pmedia. siÜ.'Mg. 3^6,,, — 2.» wliidM gaii^beni 8 2 „ N. ?25.«o > 4.,, S3Ü schwach f. ganz bew. 0.,« !0 „ Ab. 325).5u ! -j- 3.« wiildstill , f, ganz bew! <; ll. Mg. 32U..« - 1 ,' O. f. sclM halbheiter l>. -^ „ 9i. ! 327.1, -l- 5.l W. s, schwach dltnn bew. 0.u„ 10 „ Ab.. 330.U» l' l.z ^schwach f. «anz bew.^ Dcn 8.: Reaenwolteu aus W. nnd SW. ziehend. Nacht« A»fi)eiternnss Großer Moiidhalu. Dcu !». Bormülag heiter. Dim, !>e> Wollenfchleilr. Znnchmende Ben'öllung. Winddrehuug Ober 'R^ uach N. Das TageSmittcl der Wärme am 8, um l l'9", am l). um 2.0' libcr drm Normale. VeronUi'51'tljH?,' Kl»daclenr' Iqn»? », Z l c i ll »? < < r NrftnWcht^ Oeffentliche Schuld. ^. des Etaatcö (für 100 fl) Gcld Waare Iu 8 7b 56.85 ^', Strncranl. iu ü. V. ». I. I. 1864zu !>pCt. rückzahlbar . 90/>5 !?0.50 V, Stcucranlchen iu öst. W. . 86.75 87.25' «i?llbrr-Äulcheu von 18»i4 . . —... 75.^. Gilberaul. 1865 (FrcS.) rlickzahlb. iu37I.zu5pCt. filr100fl. 80 25 80.75 ^lal.-Aul. niii I.ni,-Coup. zu 5"/„ 66,50 ttü 60 „ „ „ Npr.-Eoup. „ 5 „ 56.50 K6.Ü0 Mctasliqucs . ...» 5 „ 57.70 57.85 detto mit Mai-Coup. „ 5 „ 59.— üft.20 detlo.....» 4,j„ 51.75 52,— Mii Berlos. v. ?. 1839 . . . 162.- 162.50 „ „ „ 1854 . . . 75.- ?5.->0 „ 1.^0 zu 500fl. 83.- 83 N) " " ,,„1«»;0„100„ 9l.- i'1.50 ., ,^ ^,,1V64„100« 80.- 8010 li.omo-Ncutcusck, zu 42 l.. «U5>. 19.- 19.50 Tomaiucu 5pcrc in Silber 104.2.) 104.7<^ 8 der Kr°nländcr (für 100 fl.) Gr.-Entl.-Obllg. ?l«der^sterrcich . zu ü"/. 88.50 89,— Geld Waare Obcrofterreich . zu 5'/. 86.'5 il?.5<) Salzburg.....5 .. 86.50 87.50 Böhmen .... „ 5 „ 91.- 91.50 Mähreu .... „ 5 „ d8.5>0 "9.50 Schlesien .... „ b „ 87.50 88 50 Steicrmart ... „ 5 „ 88.50 89.5l> Ungarn.....„ 5 „ 70.50 71.- Temlser - Banat . . „ 5 „ 69.75 70.50 Ernatien nnd Slavonien „ 5 „ 69.50 70.50 Galizicu .... „ 5 „ 64.75 65.50 Siebenbürgen ... „ 5 „ 66.— 66.'»0 Bulovina .... « 5 „ 55.— 65.f»s> Ung. m. d. V.-2. 1867 ,. 5 „ 6«.- 68.50 Tem.B.m.d.V.-L. 1867« 5 „ 67.75 6«.- Vctien lpr. S^tilcl). ^ialioulllbanl (ohne Dividend«) 693.— N95,— K.Ferd.-Nurdb.zu1000fl. ». W. 1742.- 174tt .. Kredit-Anstalt zu 2W fl. o. W 187.— 18?.1s» N,ö.Escom.-Gcs.zu500ft. ö.N. 631.>- «33.— S.-E.-G.zu2^0fl.EM.o.500Fr. 246 60 24'!7>> Kais. Elis. Bahn zu 200 fl. CM. 140.25 140.75 Süo.-,wrdd.Vcr.-V.200 „ „ 134,7.') lA5.- Süd,St.-.l.-vl>i!.n.z,-,.E.200st. 166.90 167.- Gal. Karl-l!ud.,B. z. 2(X) fl.CM. 2(0.75 204.— Geld Waare Böhm. Wcstbahn zu 300 fi. . 145 ._ 14^5 Ocst.Don.-Dampfsch.-Ges. «^ 49l.— 4l»!j — Oesterreich. Lloyo iu Trieft Z I 157.^ i^__ Wien.Dampfm.-'Aclg.500ft.ü.W. 448.— 4.52.— Pester Kettenbrücke .... 370.— A«0.— Anglo - Anstria - Vanl zn 20» fl. 11^,— 11.^'^», Weinberg Czercrnowitzcr Actien . 172.50 173.— Pfandbriefe (fllr 100 fl.) National- l baut auf > verloSbar zu 5'/, <>690 96 'N ll. M. j ' ' Nationalb.anfo.W.verlo«b.5« <i 50 Uug. Bad.-Ercd.-Nnst. zu 5'/, „ 91 50 91 75 Allg. ost. Vodcn-Tredit-Anstalt verloSbar zu 5'/, i» Silbtr 1<>1.— 102.- «ose (pr. Stllcl.) Ercd.-N.s.H,u.G.z.100fl.o.W. 129.50 130 — D°n.-Dmpfsch.-G.z.100st.CM> 92..^0 93.- Stadlgem. Ofen „ 40 „ 5s) Pallfsy « 40 .. „ . 26.- 27... Oeld Waare Clary zu 40 fl. LM. 97. - 28.-- St. Oenoi« „ 40 „ „ . 24. - 25.— Wiudischgrätz „ 20 „ ^ . 17.50 18,— Waldsteiu „ ii0 « ,. . 21. - 22.-^ Keglevich „ 10 „ „ . 15.- 15.."i0 Rudolf-Stiftung 10 „ „ . 14.— 14.50 Wechsel. (3 Monate.) Augsburg fllr ls» fl, Md. W. 99. ~ »9.3s> Franlfurta.M.100 fl. detto 99.2N 99.60 Hamburg, für 100 Mark Äanlo 87.75 88.— London filr l() Pf, Sterling . 118 90 119.25 Pari« für 100 Franl« . . . 47.25 47.35 (5onrs der Geldsorten Geld Waare H. Münz-Ducate» 5 fi. 68 lr. 5 st. 69 lr. Napoleousd'or . . » ,. 5l « 9 ,. 5lj -Rufs. Imperial«« . 9 „ 85 „ 9 „ ^8 ,' VercinSthlller . . 1 ,. 75 „ 1 „ 75j „ Silber . . 116 „ 50 „ 117 ^ ^ " Krainische Grundeutlastung««Obligationen, P"" vllluotiruug: Käj Geld, U7j Waare.