€<&rifflrtluna Hl«tha« «gassc Nr. S ((nwi'Mil $•■•■) GP»»ch>»«»ei tijtU» (mit >»«»»»«« fen «»,»- ». geitt-•MC) MB 11—11 Uhr *«■. tottS«! »ich« JBtMtr»ctC!t. ««mfnlsie Uiit-fe*.un jtn «14t >»k« mmmt »i» SrnMltiH >«V» •frctfmttiia »n HSigft fffl-artt&Kn WcbiltTtn cnlg«i<». — 8ed?rd»!»n»c» Pr-> .. WWW, vt« .1«,»»« voch»» »tcheta« XoHtrttai ®HHjMTfofffn-*;nto CM.«*. Verwaltung: SkathanSgaffe Nr. 1 (H»mm«r'schc< Ha»«). vkjuk«btdinzungc»: T»rch feie Post tqoga: ®irTt«(jü4n| . . . K S-30 («iMttia ... K CM ®oniiäl»Ti8 . . . K irta BUt ätlli mit juftcQiiig int H»»« . . . , K 11» Cirrttliiiirig . . . K »— H-I»>atri« . . . . K *•— «»»iiLtzri, ... I lf— 8iir« 9u«[snk rrlihrn ftch »it eziiz»ß!»ilhre» am »i< tzöyere» S«tkiUu«i) »-® tbHDttit. Singriritetc >b»imemr»tl («Ilcn di« |i> Kr. 15. HiM, Donnerstag. 19. Kebruar 1903 28. JaVrgantt- Der Feuerherd am Salkan. Wo sind die Zillen, da «an t« ruhig bin« »ah«, wenn »hinten, weit in der Türkei, die Völker «»feinander schlugen?' Die Erfindungen der Neu zeit haben Rau« und Zeit überbrückt und den Feuerherd a« Balkan bedenklich nähergerückt Jm««r «ehr träufeln sich die Wellen der öffent. lichea Erregung und wenn auch von Seite der R<> gierung besänftigende» Oel auf die schäumenden Wellrnkä««e niedergelräuselt wird, sorgen doch andere Meldungen in ausgiebiger Weise dafür daß die öffeniliche Erregung nicht zur Ruhe to««l und i««er mehr spannende Erwartung und «ervöse Unruhe platzgreift. Die Haft, mit der Geidien seine fieberhaften Rüstungen betreibt, kann »ich» verborgen bleiben. Die jüngste diesbezügliche Meldung kommt au« Ofe»pest, wo die serbische Regierung 50.000 Soldaienmäntel in Bestellung gegeben hat. u. zw. mit der Hauptforderung, schleunigster Lieferung. Ein englische« Blatt weiß sogar zu berichten, daß sämtliche Reserveolfiziere der russischen Armee in Bereitschaft gehalten werden »ad gewärtigen müssen, innerhalb 24 Stunden einberufen zu werden. Diesen den Frieden bedrohen« den Meldungen stehen allerding« auch solche schein« bar gewichtige Nachrichten gegenüber, die ein Ab-fiuten der wilden Erregung in Makedonien er« hoffen lassen könnten. Bulgarien hat endlich sein» völkerrechtliche Pflicht erfüllt und einigen make« donischen Aufwieglern und Bandenführern, die Bulgarien zum Au«gang»pi.nkte de« Ausstände« «achten, da« Handwerk gelegt. Allein man täusche sich nicht. Die Aushebung einiger makedonischer vandenführer. noch dazu von untergeordneter Be« Seines Volkes verlorener Sohn. Von Karl Pröll. (Schluß) I« großen Saale de« „Schober" hatte sich eine zahlreiche Menichtn«enge «in^efunden. Ein Teil nahm die vorhandenen Stühle in Beschlag, die größere Halste stand läng« den Wänden um-her. Die Gespräche worden sehr lebhaft geführt, von Minute zu Miaut« kamen neue Gäste hinzu, schien sich die Erregung zu steigern. In einiger Entfernung glich da« Geräusch de« Anbranden der Wogen, welche durch Hafendä««e abgesperrt find, die sich jedoch «it der durch Stur« ge« peitschten Hochflut de« freien Meere« vereinigen wollen. E« war ein unheimliche« Sausen und Brausen, über da« sich einzelne zischende Laute er-Hoden. Auf eine« hölzernen Podiu« war ein langer Tisch aus«'stellt, u« den sich bereit« die Mitglieder de« proi>iiorischen Vorstände« versammelt hatten. Jetzt ka« auch der überwachende Polizeikommissar in llmfor« und mit thm zu« Erstaunen Aller der wegen feiner heftigen, ungerechten Angriffe gegen di« deutschen Führer und Parlamentarier, sowie wegm feine« Renegatentums in diesen Streifen tief verachtete Horner. Er sah etwas bleich au«, tr»t jetotfl) ungeniert zu de« Bei ichlerstat,erlisch, wo er snch hinsetzte. Die Nachbarn, welche ihr« Bleistifte spitzten und die Notizblätter zurechtlegt»«, rüd en demonstrativ von ihm weg. Der Vorsitzende rührt« dir Glocke. ersuchte u« Ruhe unoo sprach einige einl spielten Karte der bulgarischen Diplomatie zu tun ha«. Bulgarien will sich in elfter Stunde die Hände in Unschuld waschen, e« fürchtet die ausgehalste Verantwortung für da« Gemetzel und da« Blutbad, da« in Mute» donien in dem Augenblicke angerichtet wird, da sich der Moslim vom Giaur angegriffen steht und diese schweren Besorgnisse bestehen zu Recht. Der O«-mane ist von Naiur nicht unduldsam — wär« «r e«. so häli« die jahrhunderllang« türkisch« Hrrr-schast nicht einen Cyristen der Jetztzeit überliefert, allein in dem Türken erwacht di» menschlich« Bestie mit all ihrer Grausamkrit. sobald an feiner verwundbarsten Stelle, an d«r Vorherrschaft seine« Glauben«, gerührt wird. Der Koran ist dem Gläubigen nicht umsonst da« Buch der Bücher, und der Glaube ist dem Türken mehr al« sür un« Adendländer die Re-ligion bedeutet, er enthält zugleich die spezifisch morgenländischrn Kultur«lem«nte. Die Türkei sieht besorgten Blickt« und wahr-scheinlich bangen Herzens mächtig« Verbündete gegen sich, die Hmtermänner Bulgarien« und Seibien« heben sich deutlich al« drohende Schallen am Krieg«, gewölk ab. In seiner Not klammert man sich an einen Strohhalm, man rechnet aus die Eiftrsüchle« leint der manigfaltigen christlichen Siämme. die Mak-donien beerben wollen, alfo der Bulgaren. Serben, Griechen und Rumänen, aber d"fe Hoff. noch g ößere> Ue>erraichun, de. Ai»v«>.n. en war jedoch in diesem Augenblick Homer bei dem Präsidenten erschienen. Ein Murmel» de« Unwillen« zog durch den Saal, am Lo> stand«llsch entstand ein eifriaer Wortwechsel. Hörner hall», wie e« sich bald weiter fortpflanze, da« Wort erbeten zu einer persönlichen Richligft'llung gegenüber der V-r» fammlung. die er sür unerläßlich halle, deren In-hall er jedoch vorher nichl mitteilen könne. Ver« geben« wandte «an ein, daß Homer nur al« Referent und nicht al« VereinS«i,glied anwesend sei und daß seine brannte voluische Haltung ih« da« Recht beneh«e. hier öffentlich zu sprechen. Hörner fordert» den Polizeito »missir zur Entschei» dung auf. Dieser, welcher gtaudl». daß der in Re-gierung«kr eisen einflußreiche Offiziöie ia löherem Austrage hand»l». unierstützi» mit seiner Amt«ge« walt da« Begehren Horner'«. Di» Uniuh» im Saale, die strtig zugtnommen, stieg aus da« Höchste, »in Ehao« von wimn Stimmen brandet» zu« Präsident, uü^ hinauf. Doch der Vorsitzend« war ein kluger, überlegener Mann. Er ahnt«, daß e« auf ein Manöver abgesehen sei. u« di« Bersa««lung zu ipr«ngen oder zu schlie« ßen. Tethalb läutet« er «it aller Kaft und rief den erzürnten Freunden überlaut zu: „Ich bitte, bewahren Sie Ihre Mäßigung! wir wollen ja sehen, wa« un« Herr Hörner zu bieten wagt. Ich ersuche diesen Herrn, da«, wj« et für durchau« unerläßlich häli, un« «itzmeilen, kurz und ohne Au«fälle vorzudringen, kamu wir dann endlich zu unserer eigentlichen Verhandlung schreiten können." E« trat wirklich etwa« Rüde ein. Nur ver-einzelt hörte nun Worte wie: »Da« ist doch zu frech," „Renegat," .Polizeispürhund- u. f. w. nung kann nur eine schwanke fein. Auch die Be» strebungen, sich gegen Gruch »land den Rücken zu v«ck«n, durch fr«iwillig« Zugeständnisse, können nur einen fragwürdigen Erfolg verbürgen, denn in dem Augenblicke, da sich die Türkei nur «it Mühe der slavischen Mächte zu erwehren vermag, werden EphialteSgestalten, die b>fonver« in der Neuz>il den Nationalcharakter der Griechen verunzieren, an de« Werke fein, auch Griechenland zu dem türkischen Leichenschmaus» einzuladen. Rußland sieht sich wieder einmal d»r ost« römischen Kaiserstadt nähergekommen, sein Einfluß am Balkan wird in« Ungemessene steigen, sür ihn berühren die dortigen Geschehnisst gewaltige, reale Belangen; für Oesterreich. de« »« auch beschiel»«» ist. b»i dieser Zwang«oollstrecku«g des politisch»» TtstamtNl»« der russischen Kaiserin Eiisabet? mitzuwirken, kann hier da« Verhängn,«, der Anfang vom End», lauern. Slavische Diplomat-n haben am Wiener Hos» di» Ma«k» der B kümmerni« um die mal, dänischen Christen vorgenommen und sind damil duich,erungen. Ihr angestrebte« Ziel ist die Einverleibung Bosnien« und Herzegovina«, um damit die D»u>ichen im Staate völlig an die Wand drucken zu können. Man hat sich von der Seite Dems !.lanö abdrängen lass«», da« reut makrdonischrn W^pennesle sorgsam au« dem W g 'N-,. und da«, nach einem BiSmarck'schen Aue>p,ucl, . nicht die Knohen «in?« pommerschen vJ> e adui« dort opsein wollt'. E« hieße, den schwärzesten Besü chiungen Raum geben, wenn «an glauben wollte, Oesterreich könne in einen Krieg verwickelt werd»n, allein di» be» waffntt» Neutralit t wird un« genugsam schwere Lallen aufbürde«. De» Praiioenl w»itle noch e>na,al uno e« wurde ganz still. Man war wirklich gespannt, welchen Slreich Horner zu spielen deabsichligle. Dieser stellt» sich in oir Näht de« Bericht» ers«a»erlische« und ließ sich gleichzeitig ein GlaS Wasser dringen. Er war j'tz> leich»nnlaß. machte Schlingbewegungen, wie um einen Krampf in ver Kehle zu überwinden. Endlich hub er «it klang» loser, doch vernehmbarer Slimme an: .Deuifche Volksgenossen l E« steht einer vor Euch, der über sich felbn Gericht zu halten eni-schlössen ist. Ich will Mich nichl veranlwonen vor den H igeilolzen de« Piinzipe«, welche Jeden, der eine Me>nung«änderung erlebt, deshalb ausschließen «öchien au« den Reihen ehrlicher Männer, ohne nach den Ursachen diese« Eniw>ckelung«prozesse» zu frage»; welche, weil sie sich selbst nur als Sekte füalen. alle Nichivekenner ihre« Glauben« al« Keyer behandeln. Doch ich klaae «ich eine« Schlim» «eren an, al« der Meinung«änverung. Ich bin schuldig de« Verrate« an meiner besseren Ueber» zeuguna." Horner hielt «rfchöpfi inne, nah« da« Gla» Wasser, trank «inig« Tropfe« darau« und warf etwa« wir «in Siück^en Zucker hinein. Di« Ver» sammelien waren ganz A ge und Ohr. Ein« un» geheuere Spannung hatte sich ihrer bemächtigt. Homer ludr jetzt fort: .Ich will «ich aul«achen und heimkehre» zur Wahrhrii. zu «einem deuischen Volk, da« ich verlassen, al« e« IN« Unglück ka«. Nur, wer so elend wie ich geworden, wer weiß, er habe da» Rechl verloren, an Eure» F eu^en und Leiden 'eilzunebme«. wer nnse-er Munerspcache teuren Laut geschändet, darf Euch da» Won der Er» ) Seite 2 Oesterreich hilft selbst die großen Magnete für seine südllaoischen Völkerschaften schaffen. Im Staate selbst soll die slavische Mehrheit gekräftigt werden, soll der eiserne Ring erstehen, der selbst die klerikalen, deutschen Volk«oerräler, die ohneriet durch die .Los von Rom'-Bewegung elwa« lah«» gelegt sind, nicht mehr benötigt. Die Zukunft ent» schleiert uu« Ostmarkdeutschen da« fchreckhafie Bild von Sai«. Rede des Ibg. pommer zur Aenderung der Geschäftsordnung. (Schluß) In der Sitzung vom 6. Feder 1903 beant» «ortete unser Abgeordneter Dr. Josef Po mm er jungtschechische Au«führung-n wie folgt: El ist die Jdre de« Staate«, oie notwendiger» weise und zwingend dahin führt, daß dieser Staat einheitlich aufgebaut werde und eine einheitliche Sprache habe, wie schon Kaiser Josef eine solche verlangt hat. Wenn der Herr Adg ordneie Panai darauf hingewiesen hat daß da« Deutschtum de« Adsoluti«mu«, da« Deutschtum Bach« kein auf« richtige«, k-in ehrliche« Deuiichtum gewesen sei, fo gebe ich ihm da« gerne zu. Da« ist begreiflich, oaß M nister Bach nicht der Gesinnung nach deutsch war, daß er nur deuisch war. weil er in dem Deuischium ein Mittel sah, den Staat zusammenzufassen uns zu erhalten. Da« ist unbedingt zuzugeben, nicht weil er deuischbewuxt war, nicht weil er einen i« W seit deutsch ge-führten Staat au« nationalen Gründen wollte, sondern weil er überhaupt de» S aal wollte und weil er wußie, daß die« nicht ander« fein könne, al« wenn ders Ibe teu> ch «st. deshalb war Buch deutsch. Aber di-se« Deut chlum, diese« a>« un-ehrlich stigmatisierte Deuischium hat doch ein Gute« gehabt: e« erhielt da« wirkliche Deuischium. E« mögen sich die Herren Slaven, die sich nach der Zeit be« AbioluiiSmu« sehnen, daran erinnern, daß e« damal« keine lavijchen M»t«lschulen und keine slavische Universt'ät gegeben ha«, und daß damal« die deuische Siaat»sprache de facto be» standen hat. Da« Höchste, meine Herren, ist, mir wenig-sten«, nichi die Form, in der hier verhantelt wird, nichl die Form de« Parlamentarismus Höh>r steht, ja am höchslen stein un« Teu iche» da« Led,n unserer eig nen Naiion, und da« wird unier allen Umstände-, erhallen bleiben müssen, und da« Mit» tel, da« L den unierer eigenen Njton zu verleid» gen werben wir Deutsche un« in keinem Fall« nehmen lassen. Diese l,b«sidigen Ansprüche der N'tion durch, brechen alle diese fünfuictj n Mittel, die Sie «>wa ^K,«tsche y»«cht- anwenden wollen. «« zu vernicht«,», sie durchbrechen auch da« mechanische, da« willkürliche, da« tönst ltche Majoriiäl«pri >zip, gegen welche« einer unserer größten Dichter. Schiller, im »Demetriu«* goldene Woit« gesprochen bat. Wer weiß e«, meine Herren, ob die Herren Tschechen den Abfoluti«mu« nicht weit mehr zu furcht«« hätten al« wir Teulfüen. Die Tschechen mö.ien bedenken, daß nach den üblen Erfahrungen, di« der Staat und di« Dynastie mit dem Dualismus gemacht ha», beide «« sich über» legen wtrden, statt de« Dualismus den Triali«» mu« oder gar den Plurali«mu« einzutauschen. Im Gegenteil, man wird einen Schritt zu>ückmach,n. soweit al« eben möglich, zurück zum Einhei««staate; man wird sich der Einheit de« Staate« wieder eri nern. Da« tsch.chische Staal«recht aber wird durch den Absoluli«mu« gewiß nicht zur Wirklich-seit werden. Da« tschechische Staa'erung«sotm nichl bleiben kann. Darum regieren sie konslilulionell, und vor allem auch au« dem Grunde, weil e« ungemein b.quem für sie ist, jemanden zu haben, der durch feine Verantwortlichkeit sovele« deck«, wa« so, st an und für sich unoerantworllich sein würfe. Wenn schließlich Herr Dr. SlranSky sich al« Schwärm-r für ein« ständige Majorität eingeführt und gefagl ha«, e« bestünde auf ihrer Seiie die L'st, eine solche Majorität zu bilden, und die Tschechen würben zugreifen, wenn sich die Möglich-keii, ein» solche zustande zu bringen, ergäbe, so möchle ich dazu sagen: Da« wollen wir ihm sehr gerne glauben, baß die Herren Tschechen die Lust oft genug angewandelt hat, wieder eine solch» ständig« Majorität zusammenzuschweißen, die dazu dien», mil einer Handvoll deulicher Ueberläus-r in« slavische Lager die Deutsch bewußten zu unterdrücken uno zu mall>silieren. (Adg. Schrott: Die St« htnübergelprengt haben!) Wir nicht, da« mögen andere geian habe». Die Luft mag also die Herren ofl genua angewandelt baden, ober die Möglichteil, eine solche ständige Majorität zu bilden, dürfie sich, meiner Ansicht nach, für Sie nicht so rasch wie»«r ergeben. Wa« ober derselbe Herr über die Geschäft«» o dnuna und ihre Giltiakeit sagte, die Behaupiung, daß die Geichäs>«orvnung «>cht gelten könne, weil sie ke n @ I 9 sei. weil sie nicht auch durch ba» lölung vertüno.>e. Die Lüge ist mir verhaß» geworden, de»n ich h^be in ihrem platten Dienste den ewigen Anteil an dem »»sterblichen Geiste der Naiion verkauf«. Ja. wa« auch Sykophanten, wie ich, gesaat oder ge« schrieben: Zur kämpft einen guten, einen ehrlichen Kampf. Der Sieg wird Euch nicht fehlen, wenn Ihr stet« getreu zur deutschen Fahne halt«, Euch nicht täuschen, verwirren und en«mannen lasse«. Ich sehe ihn herannahen, den Tag de« Triumphe« unsere« heimtückisch verfolgten Deutschtum«. Allein, ich werde «hn nicht erleben. Denn ich bin un» würdig, in Euere R ihen zurückzutreten und mein Herzblut zu vergießen für die heilige Sache, die ich geschändet. So gönnt mir wenigsten« da« Aa» schied«worl. Der v rlorene Sohn seine« Bo.te« steh» vor Euch, zermaitert von Reue, und bittei Euch alle Sünden ab. die er begangen, al« er da« Vaterhau« verließ, da« Baterland verriet " Horner faltete wirklich zitiern» die Hän>e und hob ste empor. Ein seltsame« Gemurmel en«» stand. Man war ergriffen, aber m in wußie nich«, ob der verhaßte Gegner eine Komödie spielte oder wirklich von Z'ikn'rfchung erfaß« war. Der Polizeitommifsar, der schon lange un> ruhig sich geberdei. griff nach seiner Kopfbedeckung, um die une^örte Szene und die Veriammlung zu schließen. Horner jedoch sprang plötzlich empor, blick»? wie geiste«abw,fend in undetannie Fernen und rief «it schriller Sti«m», gleichsam die letzte Kraft anspannend: „Ja. v rrgt-ne Freunde! Die« meine letzien Wortel G te» Kampf und gute Wassn! Der verlorene Sohn der deutschen Nation tebrt hei« — zu« Nicht«, nachdem er sich und seine Manne«. ehre >cho» langn vernichtet. Gönnt mir ein Grab in der Muttererde!' Er haue da« GlaS erfaßt, «rank «it ein-m Schluck dessen Inhalt au« und siel mit einer ton» vuistailchen Zuckung zur Erde. Ein Ausschi er der Tausende folgte diesem Ab-schluß. Die Mitglieder de« Vo< stände«, die Be-,ich erstatte? stüruen aus Horner zu, suchi.n ihn emporzuheben. Bergeben« Die Augen waren au« den Höhlen g-irete» und blickien mit unheimlicher Starre die Umst henden an. Da« Herz halle zu schlagen aufhört und der £ö per sich zur ent» Zellen Hülle verwandelt. E« war zu Ende! Ein anw>fen er Arzt konstatierte den Tod und entdeckte im Glase noch den Rest der Cqankali» Lö'ung. Hörner hatte seine schwere Schuld frei-willig g-büßi. Damit endete die denkwürdige Versammlung, von welcher die Teilnehmer, die sich nur l >ng-sam zerstreuten, tief erschüttert nach Hause kamen. Der Leichnam würd» in da« öffentliche Krankendau auf einem Lastwagen überfahrt. Der oe lorene Sohn be« Volke« land sein Grab in un» geweihter E'de. Vi lleicht weiht eine erbarmende Seele die verzeihende Träne dem Veritrten, welcher sich selbst veru'ieilt. Ihr Anderen, welche in die Schlacht hinau«» gezogen, deren wilde« Geiümmel jetzt in Oester» reich die Begründer diese« Staa»«wefen«. die Spender s-i«er Kultur umdränge», verneh«t in Euren Nöten da« erlösende Wort: Bleibt der deutschen Fahne treu im Leben und im Tode! Nunuuer 1b Herrenhau« gegangen, weil sie nicht von der Kro« sanktioniert worden sei, so ist kiese Behauptung l» der Tat ein Unikum. Die Bchaupiung. daß die Geschäftsordnung nur für eine einzige Session gelie, i hat s it den mehr al« 40 Jahren unsere« Pa>la-mentariSmu« noch niemand ausgesprochen. Herr Dr. Stran«ky war der erste, der da« gewagt hat. Ich glaube, daß ich nicht notwendig habe wie Herr Siran«ty mir anriet, einen Unioersiiätipro» fefsor diesbezüglich zu befragen, sondern daß jeder Mensch mit einfachem Hau«oe, stände sich sage» muß. daß jede Koiporation, also wohl auch dat Abgeordnetenhau« da« Recht habe, eine Geschäft-Ordnung zu beschließ n, die für diese« Hau« selvsl Giltigkeit ha», solange diese« Hau« sie eben be-stehen läßt. Da« sind Selbstverständlichkeiten und man hätte eigentlich dagegen kein Wort sage» sollen. Warum haben schließlich die Herren da« nicht schon längst vorgebracht? Warum fällt e« erst heute einem so erfindnng«reichen Gehirn unier Ihnen ein? Der Herr Abgeordnete Dr. Slrantky hat sich sür die Bildung einer festen Majorität erwärmt und dadurch vielleicht viel zu früh die Ma»ke ge» lüftet. Da« mag jj im Plane gewisser Herren liegen. Er sagte, er wolle eine feste M.joriiä», .sei e« unsere, sei e« die Ihre". Natürl ch hat er di« Seine g'meint. Hier war wohl der Wunsch dir Vaier de» Gedanken«. Ich aber glaube nichl. daß dieser Wunsch sobald Erfüllung finden wird. Aber ich muß auch sagen, daß ich in» wohl manche mit mir Überhaupt gegen jede ständige Majorität«» btldung sind, weil eine solche dem Geiste de« Kon» stl»u»ionali«mu« widerspri i,t. Auch ich bin selbst» verständlich dafür, daß man in FriedenSzeiien, möchte ich sagen, da« Recht der Majoriiäien und da« Majori»äl«ptinzip acht?, aber ich bin ke ne«» weg« dafür, daß man ei e ständige Majorilät schaffe, die alle« und jede« annimmt oder nieder» stimm«, je nach dn von Fall zu Fill zusammen» zusinden habe. Da« allein entspricht te« Geiste eine« ver» fasfungSmäßigen Leb.n«. Macht ohne Recht, hat der Herr Abgeordnet« Dr. Etran«ty gesagt, habe keinen Wer«. Jawohl, ih ak.ep-iere diese« Wort vollkommen, jdoch i» einer ganz anderen Deutung, al« er diesen Worten gegeben hat. Ein Au»fl»ß der Mach», nicht de« Rechte«, war di« Erlasfung der Sprachenoerord» nungen, und da« R< i,t stand auf unserer Seite. Wir Deutsche wehrten un» gegen diese Au«» beuiung einer M cht, die da« R cht nullten h nie. Und dies « unser Rech», mei»e Herrn, ist wieder zur Macht gekommen, durch unseren starke» W'llen, und diesen Willen im Falle der Notwehr wieder anwenden zu lönnen, dafür wollen und sollen wir nach meiner Meinung sorgen. Und tonne» de«oalb eine Geichä'tSorbnungSänderung nur dana und nur in dem M >ße zulassen, al« sie un« di.se« Mittel« nichl für alle Zutuns« völlig beraubt. Zur meinen Antrag, den ich gestellt habe und der einen einzelnen Paragraphen der Gesctäs'S» ordnung belriffs, habe ich nur wenige Wort» vor» zibringen. E« ist die« der § 25 der Geschäft« ordnuna, der von den Ausschüssen handelt. Der Antrag, der von mir aufgegriffen wurde, war früh r von meinem geehrten Kollegen Loiber gestellt worden. Er will folgende wichtige Aenderungen an der bi«herigen Geschäftsordnung eingeführt wissen: daß bei Beratung über Anträge der Antragsteller, wen» sie auch nicht dem belr ff.nden Ausschüsse angt« hören, den Verhandlungen desselben beizuziehe» sind Weiter« spricht d eser Antrag au«, daß e« die Regel sein soll, daß die Au«schüfse öffentlich sind, während bisher die Oeffntlichkeit der Ant» schlisse nur die Au«nadme war kür die Beroiung d S StaaXvoranschlage«. de« Rekruteng»setze« ti. dgl. und in Fällen, in denen da« Hau« «inen sol-chen AuSnabmSiall feststellte. Von nun an soll ti jedoch umgekehrt werden. Die O ffenilich'eii soll die Re«el fein und der Ausschluß der O-ffentlich» keil soll die Ausnahme bilden, eine Ausnahme, die nur dann eintreten kann, wenn st» vom Haufe be« schloffen wird über einen Antrag de« Au«chusse« selbst, der im Au«schusse «it Zweidrittel-Majoriiit angenommen wurde. Ich hab» den Antrag gestellt, daß mein La» trag dem zu wählenden Geschäft«ordnung«au«» schufst zugewiesen werd? und bitte zu« Schluss« um diese Zuweisung. (Beifall.) Rnmm er 14 ^otitische Kundlchau. Pie Sitz««ge« de» Zßge»rd«ete»ß»»se» in dieser Woche werden durch tue zweite Lesung der Wehrvorlage ausgefüllt werden. Durch die Be-«ühungen der Deutschen Bolk«partei ist in einer ganzen Reihe von Forderungen ein Entgegenkommen der Militärverwaltung herbeigeführt worden, und «an erwartet, daß der Land »«Verteidigungsminister bei der zweiten Lesung über di« im Interesse der Bevölkerung ausgestellten Forderungen besrievigend« Erklärungen abgeben werde. Zn polnischen Kreisen erzähl« «an, daß die Durchführung der Wthroor« läge die letzte, größere Aktion dt« LandeSver-teibigungSminifterS sei und sonach der baldige Rück« tritt de« Grase« o Welser«hei«d in Aussicht siebe. ES besteht allerdings noch keinerlei Gewähr über die Taisächlichkeit dieser Mitteilung en. ptr An,San de» Felephonnetze» geht bei »nS in Oesterreich mit einer Langlamkni vonstatten, «elcher daS bekannte Lanbsturmlied „Nur immer langsam voran- zum Motto dienen könnt». Jene Städte, welche deS Vorzuges teilhaftig werden «ollen, an daS interurbane Telepionnetz ange» schloffen zu werden, müssen entweder an einer Hanpilinie veS Verkehr?« gelegen sein oder 30 o. H. der Baukosten al« Leitung tem Staate berappen. Wer nicht zahlt, kriegt kein Telephon, Punktum. Gerecht ist dieser Vorgang gar nicht, aber er de» steh», wird geübt, uno so bleiben natürlich ein» ganz» M»nge von Orten de« raschesten und mo» dernften Verkehrsmittel« beraubt. (5« kommt dann »verding« vor, deß Minister e« sür selbstverständlich Halten, in großen, berühmten Kurorten, z. B. Meran, «in Telephon zu finden. Man erinnert sich ja noch an da« Telephon - Geschichten, dessen enttäuschter Held der Oberste aller Post» und Telegraphen-baut n. der Handelsminister, war. Die SiaaiSver-waltung hat bei allen Forderungen nach Telephon» anschlössen die AuSrede zur Hand, die Linien seien zu sehr überlastet, man müsse zuerst daS Wiener« netz ausbauen, beziehungsweise umgestalten, di» Minel seien beschränkt, die Arbeiten könnten nur fnccesive auSg fvhn werden, man müsse auf den Beitrag der Interessenten bestehen. Warum aber nur in viel klineren Ländern der Telephonbau »«soviel rascher vonstatten ging? DaS wird web' nur an de« festen Wollen gelegen fein; an diesrai scheint es aber bei uns zu mangeln. Zum Hberhosmeister de» gyrenfelger» soll der Pole G>of Wodzick, ernannt werden, wie in Wiener unterrichteten Kreisen gerüchlweiie verlautet. |)et tollwütige, jweischwinzige Len. Die Tschechen bezeichnen selost ihr Wapp.niier als „wild, grimmig*, daS selbsteinbekanvte Laster der Gewalttätigkeit soll damit etwaS heldenhaft ver» brämi werden. Un« dünkt, al« Wappentier der T-chechen eigne sich mehr »in Stier, d«nn so wie dieser blindwütig auf da« rote Tuch lo«stürzt .>»» berden sich Tschechen angesicht« deutscher Abzeichen, — allerdings nur dort, wo e« in ihre Hände gelegt ist, die .Gleichbeiechiigung" auszuüben. Am 15. d. M. wurden in Pilsen abermal« zwei Mit» glieder der Techniker > Verbindung „Pilsner Land» tag" vo« tschechischen Pöbel umringt und mit Ge» walitaten b»broht. Bevor sich die Polizei blicken ließ, war dem einen der Herren di« Kappe pe» stöhlen. I« deutschen Sprachgebiete laufen die Tschechen »«beanständet in ihren lächerlichen, ver-schnürten Röcken heru«. Deutschland nnd die Türkei. Eine sehr oben» teuerlrche M..du«g dringt der Pariser .Figaro", indem er mitteilt, nach ihm zugegangenen Kon» stantinopeler Depeschen werd« di« Türkei 350.000 Mann läng« d«r bulgarischen Grenze ausstellen. Dann gib« da« Bla-t einen Brief seine« Korrespon-denzen in Konstannnopel wieder, wonach die Krieg«» Vorbereitungen insgeheim fortgesetzt würden, wenn schon der Sultan den Befehl geaeben habe, olle« amtlich abzuleugnen und die Mobilisierung schein» bar »iuzust»ll»n. Ein» fre«d« Mach» — womit D»utschlai,d gemeint ist — hab« d m Sultan gr« raten, mindestens bis zum Eint'«ff n der öfter« reichisch.r«ss,schen Retormnoie zu wane» und di« Modilisienungebesehl. betreffend daS zweite und dritte Korps, abzuändern. Z>ie serbische« AeservMeu erhielte», einer Belgrader Meldung zufolge, den B fehl, sich sür den Mobi-lisierungSsall vorzu ereilen. ^emezuel». Deutschlands Streit «it Ven-zuela hat sein bö,«S AuSsihen verloren. Bei der Ge» schästigkeit der ennl, chen Jingo» und der amerikanischen g«lb»en Presse gegen Deutschland zu schüren »nd die Monroe Doktrin al« g'sädrdet h,»zustellen, konnt» «can sich in «anch«n Stunden gewisser .G»«tssch- Macht" patriotischer Beklemmungen nicht erwehren. ES ist «den gar z» verlockend, dm d»utfch»n Seeriesen in der Wiege zu erwürge». Venezuela hat die deutschen Ansprüche anerkannt und bindende ZahlungSver» sprechen mit Gewährleistung von Zolleintünften gegeben. Äus Stadt und Land. Hauptversammlung de» Aereine» Deutsche» Studentenheim tu Hilli. Letzien SamStag fand i« Sparkassegedäude die Haup>versa«mlung de« Bereine« Deutsche« Studentenhe.m statt. Bei der Eröffnung derselben richtet» d»r Obmann« Sttllver» trner Herr Dr. Jesenko die solgenden wa,m empfundenen Worte an die erschienenen Herren: Sehr geehrte Herren! Bevor ich in die Tag»«-ordnung «ingehe. möcht« ich dk« schweren Verluste« gedenken, d«n unser Verein durch da« Ableben unsere« Obmanne« betroffen ha». Gustav Stig»r stand seit der Giündung an seiner Spitze und unter feiner Führung und Leitung wurden jene Grund» lagen geschaffen, aus d»n»n sich unser Verein so kräftig entwickeln tonnte. Seinem Einflüsse ist e« zuzuschreiben, daß di« Ansang«schwierigteilen so rasch überwunden wurden und seinem ruhigen und klugen Sinn war »« zu danken, daß mancher Stur«, der da« junge Pflänzchen zu vernichten drohte, abgewendet wurde. E« kann nicht meine Aufgabe fein auf Einzeih iien seiner Tätigkeit ein-zugehen. Nur eine« möchte ich erwähnen. Die Umwandlung der Landw'hrkaserne in da« Stuben« tenheim ist StigerS ureigenste« Verdienst. Er saßt» biefe Jdr», hielt dar n sest trotz der Opposiiion seiner Freunde und trotz Hohn und Spott so mancher »nd verhalf der Sache mit seiner bekann-en zähen Beharrlichkeit zum Durchbruch. W»r heut« di« Räume d«r Heimstätte unsere« Vereine» durch-wandert, «uß bekennen, daß die Löiung der Frage wie sie un« Sliger schuf, die beste und würdigste war. Sei» Name wird in der Ge» schichte de« Vereine» weiterleben. Ehre seinem An> denken. Die Anwesenden hatten sich bei diesen W"t«n zum Zeichen ihrer Trauer von den Sitzen erhoben E« er stattete sodann der Säckelwart de« Vereine«, Herr Schwab, den Kaffebench', der *>on den beiden Rechnungsprüfer,,, d n Herren König und Pa llo « für richtig be» funden war. Di« Versammlung >.ut>m den au«führlich«n Bericht «it Dank zur K.nn.ni«. Hieraus bericht'» der Leiter br« Siu >en enhe>m«. Professor Duffek: Mit Beginn d« Schuljah-eS 190 l/02 waren 70 Zöglinge im Hause umerge» bracht, die auch bi« zum Schlüsse verblieben. Von d esen erhielten b«> der Klassifikation im zw«it«n S«m«fler Drei «in Zeugni« dritl«r, sech« «in Zugni« zweiter. 55 ein Zeugni« erster Klasse und vier ein Zeugni« erster Klasse mit Vorzug; ein«r hatte «ine Wiederholung«prü ung zu best hen einer blieb un» geprüst. ES haben somit 86.76"/, baS Lehrziel err»icht und der Siudienersolg k^n» al» ein b frie» digender bezeichnet werden. — Der Gesundheitszustand der Zö.,linge war, einige leichie Fälle ab» gerechN't, ein vo>zü licher. An dieser Stelle spricht di« Leitung dem Hausarzt« des Siudenienheim», PrimariuS Dr. Jesenko für sein« selbstlose Müh«» wallung ben verbindlichsten Dank auS. — Der slowenische HauStur« wurde von 44 Zöglingen be« such«. Den Unterricht erteilte Dnekior Bodisut in zwei Abieilungen mit wöchentlich vier Stunden. Der Fortgang der Zögling« in d«r slovenischen Sprache ist ein recht betned«. ender zu nennen, denn e« erhielten von diesen 44 Frequentanten de« Kurse« die Not« vorzüglich einer. loben«wert vier, befriedigend 19, genügend 17, nicht genügend drei. Der Unterricht wurke einigemale von mehreren Herren de« Verein«au«schusse« hospitiert. — Oester« er-schienen unangemeldet Miialieder de« Au«schusse« bei den Mahlzeiten, um sich von der Verpflegung der Zöglinge zu überzeugen. — Gememiame Au«» flüge und Märsche wurden 23 unternommen. — Bei der am 17. Juli 1902 abgehaltenen Maiuri» tä'Sp'ükung sind iämtliche sechs Abiturienten bet Studentenheims iüe reif erklärt woiden und zwar Drasch Oskar, JeUek Karl, Kaaß Jsidor, Killer KaSpar, Michelit ch Hubert und Tomlchegg Han«.— Bürgermeister Heir R a k u s ch, der sich hierauf da« Wort erbat, erklärte e« al« ein» Pflicht, die er in angenehmster Weise erfülle, romn er gelegentlich dieser Haupto riammlung konstatier», daß einen nicht geringe« Anteil an d»m erfreulichen Fort» schritt» de« Studenten hei«« dem Herrn Pros ssor D u s f e t und seiner lieben Frau G»«ahlin zu danken fei. E« besteh» »in» ausgezeichnete Wirt» schasl und jeder Vater und jede Mutter können Seite 3 ihre Kinder völlig beruhigt dieser Anstalt anver» trauen, in der gegen ein verhältnismäßig geringe« Entgelt das Beste geboten werde. Er glaube, baß alle Herren vollkommen damit einverstanden sind, wenn dem Herrn Leiter und der Frau Leiterin der beste und verbindlichste Dank ausgesprochen wird. Gleichzeitig möcht» »r auch noch die opferwillige Tätigkeit deS Herrn Schwab erwähnen unb auch ihm ben wärmsten Dank auSsprechen. Die nun» mehr vorgenommene Neuwahl ergab folgendes Er» gtbniS, die Herren: Obmann: GerichtSsekreiSr Abalbert K o tz i a n; Obmann-Stellvertreter: Dr. Jesenko; Schriftführer: Prof. Kurz; Säckel» wart: Schwab. Ausschüsse ohn» besonderes Amt, die Herren: Bürgermeister R a k u s ch unb Dr. S o v a t s ch i t i ch. Rechnungsprüfer, die Herren: König und PalloS. Killier K»st«»verei». U« etwaigen Irrungen vorz»! eugen, wird aufmerksam gemacht, daß infolge deS am 24. d. M. stattfindenden Narrenabent» die übliche Kasinounterhaliung an diesem Tage ent-fällt und für später vorbehalten bleibt. Ka»»baS im Kstel Ferschek An dem Jnter« esse, «it bem man in den breiten Schichten unserer Bevölkerung b>m heutigen HauSballe in, Hotel Terschek entgegensieht, ist »in gut T»il der Beliebtheit beteiligt, beren sich Herr und Frau Terschek erfreuen. ES st,ht ein starker Besuch zu gewa tigen. Z>»» Elite Konzert deS Hotel« „Siad, Wien* wie« einen massigen V'such auf. Dieser starke Besuch de« Konzerte« ist hoffentlich nicht dem Zufall zu danken, sondern al« erfreuliche Bekundung de« regen, musikliebenben Sinne« unserer Bevölkerung zu begrüßen. Da« würde die Gewähr bieten, daß sich für unsere treffliche Musikverein«kapell» unter Leitung ihre« K p llmeister«. Herrn S ch a ch e n» Hof er. das F»ld ihrer Betätigung immer mehr erweitert. Losuug der erste« «tkitirische« Alter»-Klasse. Sonntag, den 22. d. M., 10 Uhr vor-mittags findet für die diesjährige HeereSergänzung bte Losung der ersten AlierSklasse, d. i. der im Jahre 1882 geborenen, nach Cilli zuständigen St.llungSpflichtigen, statt Denselben steht da» persönliche Erscheinen zur Losung frei, nachdem für die Ausbleibenden ein Kommissionsmitglied da« LoS ziehen wird, daS sür die SiellungSpflichti,»n während bet ganzen Dauer der SiellungSpflicht giltig ist. ?o« Wetter. Der Sonnenschein, der bereit« aus allen Fluren lag und der di» im Winterschlaf« ruhende Natur wachzuküssen begann, ist abermals vor den Frostriesen zurückgewichen. Abermals ist Schnee eingefallen und hüllt die Landschaft in »in winterliche« Kleib. Von eine« heravllürjende« Aste getötet. In L'hndorf würbe der doritge Grundbesitzer, Herr Planinschek. beim Holzfällen durch einen niederstürzenben Ast am Kopf» getroffen, fobaß er tot zusammenbrach. FöMcher St«rz i« de« Ae?er. Der Korb» flechter uno Trödler Melchior Kronooäet be» wohnt« mit ftinen zwei Brüdern daS HauS Nr. 10 in der H.rcengasse. Die Brüdrr hatten am Abend deS l'tzi.n SamSiagS eine unbedeutende Meng« von Gttränken zu sich genommen, und Melchior gieng einen Augenblick inS Freie, wahrscheinlich zur Verrichtung der Notdurft. Als er lang« nicht wiederkehrte, hielt man Suche nach ihm. um die Entdeckung zu machen, daß er in der Du,.. ,eit die Türe veriehlt und über die Stufen des Keller« hinabgestürzt sei. Der rasch verbeigeeilie Arzt konnte nur mehr den «"getretenen To" feststellen. Zar „harmloses" Iriedßofsgeschichte. Der fromme W>n,ch der „Eüdftett,scheu", vie leidige FnedhosSangelegeaheit möchte sang« und tlanglo« zum O'tu« hinab entschwinden, hat immer noch w-n>g Aussicht in Etfüllung zu gehen. In jüngster Zeit hat sich der „E a a z e r Anzeiger" de« Falles bemächtigt und predigt die Entrüstung gegen Priester von der Sorte, wie wir sie hier zu empfinden bekommen. Au« dem Mährerlanbe läßt sich ba« »Deutsch» Nordmährerblatt", wie folgt vernehmen: »Diefe schön» Stadt in ber grünen Steiermark ist seit langem ein beliebte» Angnff«objekt der verschiedensten Deutschfeinde. Noch zittert der tiefe Groll, der all« D-utschen Oesterreich« erfaßt», al« mn;i in di»f»r rein b«ut» schen Stadt ein slooenische« Gymnasium «rrichtete. «ach, noch hat man e« in gut.r Erinnenma, daß dieser Stretch g.gen da« Deutschtum Cilli« nicht hätte gesührt werden können, wenn die Anhänger der soakuannien katholischen .Volk«partei^, di« auch au« Deutschen besteht, denselben nicht so kräs» tig unterstützt hätten und schon haben gerad» wieder Seite 4 InrtMii W«chi" Nummer 15 die Römlinge in ihrem blinden Deutschenhaß ein Husarenstuck gegen die Deulschen Cilli« begangen, da« seint««l»ichtn in der Geschichte römischtr Frech, heuen gegen da« Teutichium nicht hat. Der Eillier Abt Ogradi hat den seit 20 Jahren nicht «ehr beniiyun Maximiliansfriedhof an Slovenen ver-tauf- und aus dem Boden, unter dem ungezählte deuische Geschlechter Cilli« den ewigen Schlaf schlafen, werven sich künftighin windische Horden schachern?» und handelnd beweg«», da dort di« Er» richtung eine« w»ndi>chen Marltplatze« geplant ist." Und weiter: .Nur der Römling tntäußeri sich auch solchen, geradezu selbstverständliche» Gefühle«, wenn e« ihm darum zu tun ist, den Deulschen einen Sireich zu spielen. Und kein anderer Grund al« di ser ist e«, der den famosen Ogradi zu diser Ungeheuerlichkeit veranlaßte, denn die Siadiver» tretung von Cilli hätte den Fnedhef selbst und zwar mit den größten Opfern erstanden, wenn Ogradi sie von feine« Vorhaben verständigt hätte." ßillier Minnergesangverei». Der Narren« abend, ver durch vielversprechende Plakate bereit« angelüidet ist, findet nicht wie ursprünglich ver« lauibart wurde am Aschermittwoch, sondern am 24 d. M. (Faschingdien« tag) statt, und hat zu demselben jedermann, der nur mit dem nötigen Humor ausgestattet ist, Zutritt. Die Einladungen hiezu werden bereit« versendet, und wollen sich die« jeui^en, welche au« einem mit Rücksicht auf die umfangreichen Vorarbeiten entschuldbaren V,riehen eine Einladung nicht erhalten haben, an Bt'eiitS« fäckelwart Herrn Leop. Wamlirechisamer und Herrn Max Rauscher, Sangrat, wenden. Au«wärtige Gälte sind herzlich willkommen. Im Hinblicke aus den humoristischen Charakter diese« Unterhaltung«» abend« ist e« selbstverständlich, daß die Teilnehmer beiderlei Geschlechte« in ulkigen Kostümen erscheinen und mögen sich jene Damen, welche sich Kofiüm« gruppen anschließen wollen, an vie Vorsteherin de« Damenkomnee«. Frau Leopoldine Raku'ch wenden, di« sich in lieben«würtiger Weise bereit erklärt hat, einschlägige Ru«lünste zu erteilen. Diejenigen. welch« sich dem Kostümzwange nicht unlerntrsen können, «rhalien entsprechende Narrenabzeichen an der Kassa. Bon der Vortragtordnung dürfen wir de malen nicht« verraien, doch möge angedeutet sein, daß die« selbe olle humoristischen Gebiete, von der Op reue angefangen, bi« zum „Brzezina" umsaht und in derselben auch höhere Magie, Kvplei« u. dgl. u. dgl., vertreten sein werden, so daß sür den geistigen Genuß in hinlänglicher Weise vorciesorgt ist. Daß aber auch die leidlichen Bedürfnisse in ganz vor» züglicher Weise befriedigt werden, dafür bürgt un« die vorzügliche Kochkunst unserer deutschen Frauen und Mädchen, welche in gewohnter liebenswürdiger Weise durch Beisteuerung jeglicher Art e« dem Ver-«ine ermöglicht haben, den Besuchern ohne über« mäßige Inanspruchnahme ihrer Sockel auch in dieser Richtung die angenehmsten Genüsse zu verschaffeu. ES ist demnach begreiflich, daß sich für diesen Abend «in äuberst rege« Interesse zeigt und werden mit Rücksicht auf den zu erwartenden zahlreichen Besuch Eintritl«kar»en im Vorverkauf vergeben. Denselben hat in entgegenkommender Weis? die Firma Franz Krick, Bahnbolgasse I, überkommen HrtAopidische?rivat Keitanstalt iu Hraj. Wir verweise» aus die im Anz«t.>tnieil de« Naheren geschilderte, mit allen Mitieln der neuzeitlichen Orthopädie au«gestattete Heilanstalt sür Ver« krüppelungen. Fheaternachricht. Sonntag, den 22. d. M., gelangt wiederum eine Operene u. zw. „D i e Afrikareife" von West und Genee zur Auf-führung. Eine Operette, — da lebt da« Volk! Aersonalnachricht. Aul 17. d. M. weilte Reich«rat«abgeordneter St. H. Wolf zu kurzem Besuche seiner Schwiegereltern in unserer Stadt, um jedoch bereii« mit dem Abendzuge wieder nach Wien zu verreisen. Zur Kriedhofsfrage. Da« bischöfliche Amt«« blatt macht un« geradezu zum Vorwurfe, daß wir un« in letzter Zeit RückhaÜ auserleg'en, um die in der B'völkerung herrschende Aufregung über da« fchandhafte Vorgeben gewisser Leute nicht noch mehr zu steigern. E« ist sehr unklug von den priester« lichen Schriftleitern, un« zur Haranguierung der einheimischen Bevölkerung herauszufordern, denn so wie wir die Stimmung kennen, genügt »in Wenige«, um dat Maß zum Ueberschäumen zu bringen. Eine irrige Bemerkung der „Deutschen Wacht" vom 1. No« vemder v. I. benützt da« Blatt dazu, um den Ge« «einderat feststellen zu lassen, daß der Maximilian« Friedhof keine Leichrn mehr berge. Die „Süd» fieirische Prtsse* muß wissen. daß diese beigesetzt» Bemerkung einem Irrtume der Schristleitung dt« Blatt»« entspringt, umso widerlicher wirkt ihre Ver» drthung«kunst. Uebrigen« der Kern der Sache wird damit nicht au« dem Wege geschafft. Hinterrück« wurde der Verkauf 'ingeleitet und die hämisch» Schadenfreude zeugt am Besten von der unpriener-lichen, haßerfüllten, bö«willigen Absicht, die d«e Hand im Spiele halte. Trinzlicher Aesnch aus Filipnt. Kommen« den Sam«>ag gibt vie au« sieben Köpien bestehende Liliputanergruppe Zeynard im Hotel „Elefant" Vor» st.llung. Man versäume nichl die Bekanntschaft der sieben Zwerge mil ihrem Liliputp erdchen zu machen. Zum Schutz« der Singvögel. Di« nun bald wiederkehrenden Singvögel sind unser» mächtigsten Bunde«genofsen im Kamps» gegen die Raupen und andere Schädlinge. Si« verdienen somit ein« tat» kräftige Hegung. Da gilt e« nun in erster Linie, nicht nur die Vögel zu schützen, sondern ihnen auch genügende Brulgelegenheit zu bieten. Man sorge daher zeitig, am besten schon jetzt im Februar, für da« Aufhängen von Nistkästchen. Die modern« Kultur läßt keinen Baum im Walde, ja sogar keiaen Obstbaum im Garten mehr stlcn, in dem ein Astloch ' en Hochbrütern gule Zuflacht gewährte, und die fchönen Feldhecken m» allen, knorrigen, au«gefaulten Etrauchstämmen gibt e« längst nicht mehr. Daher haben die jungen Hochbrüter nun schon sei« vielen Jahren in elenden Winkeln und unzureichenden Bei stecken di« ersten Tage verbrach«, und si» haben dann später, al« si« sich selbst den Nstori wählten, sich nach dem Bilde gerichtet, welche« ihnen die Erinnriung an die eigene Kinder» wiege vorführte. E,st allmählich gewöhnten sich die Vögel an die künstlichen Nistkästen. Ueber zweckentsprechende Nistkästen und ihre Anbringung finden Freunde der Vogelwelt in veischiedenea Schriflchen die nötige Anleitung. Auch geb n die Tierschutzoerein» darüber gern« Au«kunit. Zu v«r-gefs.n ist j tzt auch nicht da« Reinigen der alten Nistkäften nameitlit» ver Starkasten Zehrgeld für nichtaktive Mannschaft. Mittel» losen Reiervemännkrn und Eisatzr«sero»len, welche nach erfolgter Piäsenlierung zur W -ff^nüdung über militär-chefärzilichen Antrag in da« nichtattive Ver-hältni« rückversetzl, oder welche au« diesem Ver« hälinisse zur Superarbilrierung einberusen werden, kann sür die Einückuna in die Päseniierung«» station und sür die Rückkehr au« dupl» schriflle'ter der „Tag>«pofl" b,stifil»iiung«oerdande der .Tage«poft" an. Hege« die Hefayre« der HteSlaasverseachung wendet sich die nachnehe. de Kundmachung der steier« märkischen Stattdalterei: Nachdem die in der 174. Sitzung der 17. Session de« Abgeordneten« Hause« am 19. Nov mder 1902 durch den Herrn Ackerbauminister « sollte Jn«>rp»llotion«d,an,wor-tung in Angelegenheit der amerik,nilchen Obstein-fuhr nach Oesterreich und der dadurch bedingten Gefahr der Verseuchung durch die S in Jos6-Schild« lauS gew'ß für weitere Kreise van Interesse ist, ergedt hiemit die Weisung für die Publizität dieser Jnteipella'ionSbeantworiung. i»Sbesonder« durch deren Bekannigebun» aus den Ami«tagen und im Wege de« AmiSblaite« Sorae zu tragen. Der Wortlaut der JnterpellattonSbeanlworiung ist sol> gen der: Die in der Sitzung vom 12. und vom 14. November überreichten Jnieipellatonen ver Herren Ab. eordn.ten Malik und G-nossen und Wagner und Genossen, betreffend die Einfuhr im«» rikaniichen Obkte« nach O«slerreich und der dadurch bedingten Gefahr der Verseuchung durch die San Josö-Schildlau«, beehre ich mich zu beantworten, wie kolat: »Mit der Verordnung ver Ministerien de« Ackerbaues, de» Innern, der Finanzen und de« Handel« rom 20. April 1893, R.-G.-Bl. Nr. 54. wurde ein Ei»v«rn«dmen mit der königlich unaari« schen Regierung die Einfuhr von lebenden Pflanzen nebst Emballage überhaupt und jene von frischem Obste und frischen Obstabfällen, sowie der dazu« gehörigen Be>Packung au« Amerika ins»ferne ver» boten, al« durch die an der Einganpsst Ue eriolgte Untersuchung an der Ware oder Emoallage da« Vorhandensein der San Josö Schildlau« konstatiert wird. Di« Eingan««abferligung wurde auf die Hauptzollämler Teischen-Bodenbach, Trieft und Fiume b schränkt und da« Verbot auch aus da Durchfuhrverkehr erstrecki. In der zu dieser Bw ordnung erlassenen Instruktion sind die Anweisung«, sür die unter Zuziehung eine« Sachverständig«» durchzuführende Untersuchung und die AnordnuW enthalten, daß die Feststellung de« Vorhandenst^ der San Josö-Echildlau« an einem d«r zur Sei-dung gehörigen Kolli der ganzen Sendung der Eu-tritt zu verweigern ist. Di« angesührten B-sn» mungen werden auf da« strengste gehandhabt. AM dem Bemerkten gebt dervor, daß di« Regimq bereit« im Jahre 1893 die drohende Gefahr tc Einjchleppung de« genannten Schädling« ersannt und alle« vorgekehrt hat, um dieser Gefahr rech>. zeitig und mit Ersolg vorzubeugen. Zur Illustre «ion der Bedeutung der in Frage kommenden Ei» suhr au« den Vereinigten Staaten von Ameriki möchte ich nur roch beifügen, daß di« Einfuhr a frischem, nicht b«sond«r« benannten anderem Ldii, wie Aipsel, Birnen und so weiter betragen hat >» den Jadren: 1896 1821 Mtrzir., 189 7 81(33 Mirzlr, 1898113 Mirzir^ 1899 333 Mtrztr., 190033 Mtrztr. 1901 23 Mtrztr. und in den ersten drei Quartale» 1902 23 M>rzlr.' Schwurgericht E« finden folgende Verband-lungen stall: Am 16. d. M. Franz Marias«! u«l Franzitka Richier, Mord. Vorsitzender Präsiden v. Warmser; am 17. d. M. Matlhia« i»eher, "Jioi» zucht. und Josef Cv«t. Diebstahl, Lande«geliHl«rn Reitier; am 19. und 20. d. M. Veit und Hermaii, Perechlin, Brandlegung, Lande«gerichtsrat P«sa: am 23. d. M. Albert Gricn'k, Johann Hren un» Markus G-ic'nik, Totschlag, Lande«gerichl«riu Reitterx für 21., 24. und 25. d. M. noch nicht bekannt. Zlebersehungen i» Ainanzdienke. Ueber-setzt wurde«: Die Finanzkonz p.nea Dr. Franz St«« schier von der Bezirkshaupimannchast Brück a. d. M« zur Äeziik«hauvtmaonichaf« in Cilli und Josef «a»-l'Uig von der Beziiktyauplmannschaft Cilli zur Le« zirk«oauptmannlchast in Liezen al« Leiter deS Sieuer-r«ferateS; Steuereinnehmer Alexander Oeozev vs» Steueramte Kniuelfeld zum Sieueramie in St. Marein; die SieueramtSavjunklen Emil Siegel v» der BeziikSdaupimannichait in Grödming zur Be-ziik«daup manntchafl in Cilli, Robert Slepic v»i der Bezirksvaupimannschas, in Judenburg zur Be-zirk«haupimannschas« in Radk-rSburg; der Steuer« amiLprakiikant Joses Lprah von der Bezirk«Haupt« man„schast in Penau zur Bezirk«haupimannjchasl IN Judenburg. LaudwirtfchafMche cheffügelzucht Auf de> Gebiete der Vüh >erzucht bereun (icq in Sleikrmark allmählich eine Umwälzung vor. di« in Volkswirt« schaftlicher H nsicht von weittragendster Bedeuiil»» zu werden verspricht. B.« jetzt war die Einfuhr deS Geflügel« von Ungarn zollfrei^ Für Geflügel-eier wurden 3 K 57 h emaedoben. Ja neue» Zolltorifeniwurf find auf 10V kz G flü..el acht, beziehungsweise 25 K vorgesehen. Aul GeflU,,l-«ier soll von nun an hingegen ein Zoll von 8 £ eingehoden we>den. Damit erslieint eine sür »« Eniwick.ung unserer heimischen G.flülielzucht wichse Frage gelöst. Wenn man bedenkt, daß im leyt» Jihrzent durchschnullich jährlich 96 Millioau Kronen nur an G'flü.«leiern exoortierl wurde», und w nn man di« e Summe mit den anderen poi lziffern v«rql'ichl, so kann man di« Ueberzeugii»ß gewinnen, daß die Produki«. die un« di« Geflagel-zuch« liefer«, zu einem unserer stärksten Exoort-arnkeln zähle«. Wa« unser Kronland anbelangt, so wollen wir nicht unerwähnt lassen daß nach der letzten Bolk«zädlung Mittel» und Untern««« mark allein über 1 105 000 Siück Hühner zädl'M, wa« einer jährlichen E nnahme von 3.315.000 K entspricht, die ausschließlich der armen Lanod«» vöikernng zuuuie kommt Wenn «an nun bedenkt, daß, den örtlichen Verhältnissen Gechnung trage»», durch rai'viielle Zucht aus die Produktivität un) Rentabilität die Summe binnen wenigen Iah e» verdoppelt werden kann, so wird wovl /ederma»» dem ernstlich va« Wohl unserer LanvSkvölker»»t am Herzen ift, gerne mit feinen Kräfieit dazu bei« tragen, die Rückiländigkeit, die bei un« auf de« I Gebiete ländlicher Tierproduktion übeall ziuta^ß tritt, zu beseitigen. Mittel» und U»uch» geeignet. Bi« jetzt hat man diese Gabe der Mutier Natur ganz unbeachtet gelasse». Erst die R> fenfumme, die der Export aufzuweise» hat. da« Elend und die Not. in welcher sich der größt- der steirischen Landbewohner b»fi>det. zwingt nun auch nach Mitteln und We,«n zu suchen, u» Hilf« zu brinu«». Trotz d«« Zollianfe«. d«> da» Deutsche Reich ans den Import des Geflügel« »al Nummer 15 Wicht- Seile 5 der Hühnereier gesetzt da«, wird unsere grüne Mark nichts an ihrer Exporikraft verlieren; ja. sie wird sogar eine Steigerung derselben ersahren können. Heute ist die Nachfrage nach unserem Geflügel und der Hühnereier eine so beträchtliche, daß vie Händler, un der Nachfrage gerecht zu werden, ihren Bedarf au« Ungarn. Kroatien und Bosnien durch minder-wenige«, höchst seuchnverdächtige« Geflügel, daß deShald unsere heimische Zucht nur in ein-« üblen Ruf dring«, ergänzen. (£« erscheint sonach, um der großen Nachfrage gerecht zu werden, geboten, unseren heimi chen Hühoerstand zu vermehren, denn sonst könnte «S geschehen, daß sich der Bedarf andere Gebiete ers tiließt und so unseren Züchtern ein großer Schaden zugefügt wird. Um unseren ländlichen Züchtern zur Seite zu stehen. wollen wir im Nachstehenden noch einiget vorbringen. Es soll Dat Streben in elfter Linie dahin gerichtet fein, der Lanvdevölkerung ein Nutzyuhn zu schaffen. Schon einmal hat die Sucht nach großen Hühnern unsere Nutzqeflügelzucht arg geschädigt. Die Ko-chin« war n unheilbringend gewesen. Man hat ein«« Edelstein, wie e« da« heimische Huhn war. ohn« Bedenken hingeworfen, um einem Scheine nachzujagen. Alle sogenannten Rieienhühner. wie Lang«han«. Dorkmf,«, BramaS, hoben sich in Be» zug aus da« verwendete Futier und die Zuchtkrast nicht al« Nutzhühner en'puppt. All« hochkämmtgen Barihauben und federfüssigen Hühnerrasscn haben so bedenkliche Nachteile auszuweisen, daß sie eil Nutzhühner für landwirtschaftliche Betriebe nicht in Betracht kommen können. Kreuzungen, die mehr «in Hin» und Herkreuzen zur Folge haben, ein schweren «S, ja sie machen eS unmöglich, einen Einfluß auf d>« Vererbung der Viutzeigenschaften d«r Nachzuchten zu nehmen. Gelbst der gewiegiift« Züchter kann in diesem Falle zur Verzweiflung getrieben werden. DeShald wird eS am beste» sein, wenn der Züchter zu unserem alten Huhn« zurückkehrt. Da« landläufige Huhn ist noch daS beste Nutztier. ES stammt von unserem ölten, durch Jahrhunderte hindurch gezüchteten heimitch-n Schlag ad, der mehr oder weniger Beimischungen fremden Blute« in sich enthält. Ti»e neue Zuchtperiode ist angebrochen. Die>e raten -vir den länd-lichen Züchtern in unserem Sinne zu benutz n wenn sie sich ein gewinnbringende« Hudn schaffen wollen. Man wädle zur Zucht nur Tiere, die fleischfarbige, unbefieder.e Läuft und vier Zehen haben. Tiere von mittlerer Größe, möglichst un) auffälliger Färbung, einfach»« kleinen stamm eign n sich besonder«. Zucht aus die Feder ist vo» neben-sächlicher Bedeuiung, da in erster Linie aus Pro« dudioiiat gezüchtet werden muß. Züchter, die aber noch entschlossen sind, mit weiteren Kreuzung«ver-suchen ihr Glück zu finden wolle» ein Verzeichn,« anlegen, in dem Fuiterkosten. E erertrag und Zuchttrgrbniff« genau und gewissenhaft verzeichnet «erden. Wie manche Tiere werv«n sich bann al« nicht nutzb-inqend enipu»p?n. Schaubühne. So ist denn .Monna Vanna" Dienst« auch üser unsere Bäzne geschritten. Zu unserer Uederrajchung wies da« Stück, da« doch genugsam S'«ub aufi croirheli hat, nicht d«n erhofft starken Besuch auf. Wahrscheinlich «ragen i.rige Vorstellungen über Schlüpfrigkeiten, zu die der au«-gebrochene Streit über den Mantel, die einzige Hüll«, die fi im Zelte Prinzioalli« zu tragenhat, veran-laßt«, die Schuld hieran. W r solche« befürchtete, den muß der Abend angenehm enttäuscht haben. Die edelste, reinste Lieb« feiert in dem Siücke ihren Sieg über sinnliche Leidenschaft, Der Borwurf zu dem Maeterlmck'ichen Bühnenwerke ist ein ungemein glücklich gewählter; ein erhabener Gedanke, die Aufopferung de« einzelnen für da« Wohl der Ge-^amtheit gelangt darin zum Au«dmck«. In dir Bearbeitung oe« so glücklich gefundenen Stoffe« hat sich jedoch Maeterlinck nur al« Meister unier Meistern erwiesen. Verletzend für jeden Deutschen mußte die Schilderung der deutschen Land«knechte al« eine wilde Horde, di« nur aus Mo>d u> d Brandschagung sinnt, wirken. Auch ist die 50 M e t e r breite Br.sche «in störender Anachronismus. Frl. Müller hat als Monna Vanna die Vor-zage ihrer Kunst so recht leuchten laffen. an dramauiaher Gestaltungtkrast hat sie besonder» in der Szerne, da sie sich der Liede zu de« unglück-lichen Prinzioalli in ihrer ganzen Gewalt bewußt wird, da sie den Kerker zum Brautgemach sür ihre Liebe erkkürt, eine schöne Probe gegeben. Herr Olnar hat neuerlich bewiesen, welch ein gesunder.i künftlerisckher Kern in ihm steckt. Er ist ein Feind de« hohleen Paiho«, und et tut recht daran, allein er geht zzu weit, wenn er de« Palho« ganz zu ent-raten meeivt. Besonder« bei Prinzioalli m»ßie ein Zewtsser «nchalauter Ton al« unangenehm empfunden werden. Gerade Herr O l m a r kann sonst eine künstlerische Gewandtheit und Gelassenheit sein eigen nennen. Seine Kleidung al« florenlinischer Feld hauptmann war nicht zeitgerecht, sie paßie eher zu einem schwedischen Lutaerftreiter. Ein sehr lebendige« Spiel entwickelte Herr A p p e l t al« Guido Eolonna E« war eine Freude zu sehen, wie sehr Herr Appelt sich von seiner Rolle besitzen ließ, er war entschieden mit der Seele bei der Sache und darum so gut geeignet den Bedauernswerten wiederzugeben, dessen Herz durch Zweifel und Eisersucht zerrißen wird. Auch da« Spiel deS Herrn Kosen hat Anspruch auf lobende Hervorhebung. Son Marco Eolonna batte, besonder« in der Szene, da er von seinem Sohne verstoßen wird, etwa« Rührende«. Herr Walzer tut Unrecht daran, di» n und m im Teutschen auf fianzösischr Weife nafil zu sprechen Wöllan. (Feuerwehr-Kränzchen.) Ein C llier Feuerwehrmann und Besucher de« Wöllaner Feuerwehr-Kränzchen« berichtet in nächst, hender be geistert« Weise über den gelungenen Verlauf der Veranstaltung: Wie vongen Jahre« so veranstaltete auch Heuer die Freiwillige Feuerwehr Wöllan in der Fasching«zeit ein Kränzchen, da« sich eine« überaus zahlreichen Besuche« erfreute. D<'«fe!be fand vergangenen Sonntag in sämtlichen Räum lichteilen > e« Gastbofe« Rak statt und war in allen seinen Teilen al« sehr gelungen zu bezeichnen. Au« allen Richtungen der unmittelbaren Umgebung Wöl> lan« waren deutsche Gesinnungsgenossen herbeigeeilt, um TerpNchore zu huldigen. Sevr wacker z>igien sich die Feuerwehren von Cilli und Schönstein, die in größem« Abordnungen erschienen waren, um der Wöllaner Feuerwehr adermal« zu bezeugen, daß ungeirübt,. wahre, deutsche Kameradschast sie innig umschlungen hält. Bevor wir nun in die Fest-räume eintreten, zeigt sich am Eingänge ein Triumph-bogen und ein Transparent mit den bell entgegen' leuchtenden Worten „Gut Heil" und „W'llkommen". Im Vorraume sodann angelangt, empfing un« der rührige Autschuß mit seinem hochverdienten Ha»pi-mann« Herrn Privoschitz an der Spitze und ge-leitete un« in den Saal. Ein Feenreich von zarten, hübschen Damen bot sich unsere» Blicken bar, dessen Anblick die sorgfältig gehaltenen, mustergiltigen und mannigfaltigen Ausschmückungen der Wände nur noch verherrlichten. Ein Streichquartett spi lte zum Tanze auf und schwang alt und jung unermüdlich und unersättlich ba« Tanzbein Dir Zwilchen-pausen wurden auSgesüllt durch die vortrefflichen Darbietungen der Wöllaner .Schrammeln", welchen allgemein Beifall gezollt wurde. Doch nur zu stinell vi ging Stunde auf Stunde, un» fing der Morgen schon an zu grauen, al« da« letzte Pärchen Über den Tanzboden vatzinfchweble. Die Wöllaner Feuerwehr aber kann mit Stolz und Genugtuung auf diesen Abend zurückblicken, der in vollem Sinne de« Worte« sich urgemütlich gestalte!« und g.wiß jedem Teilnehmer in dauernder, angenehmer Er-inaerung bleiben wird. F-o. Ans St. Marein bei Krlachkeia wird un« gemeldet: Nachdem de Neuwahlen unserer Ge-meindeveriretung infolge Einsprüche« annulliert worden waren, finden die neuerlichen Wahlen in der Gemeindekanzlei am 26. d. M. statt und zwar für den dritten Wahlkörper um 9 Uvr, für den zweiten Wahlkörper um 10 Udr und für den ersten Wahlkörper um II Uhr vormi tag«. Der Bürgermeister von Wiudischgraz, Post-meister Herr Ernst Gull, hat seine Eh.enflellen al« Bürgermeister und Obmann de« Ort«schulrate« niedergelegt und nur die al« Mitglied der Bezirk«« Vertretung beibehalten. Der Rücktritt d>« Herrn Goll wird allgemein bedauert. Abg. J>r. HisenKolb in chraz. Abgeordneter Dr. Eisenkolb wi>d im nächsten Monate in Groz sprechen; nach Ostern wird er, einer sehr schmelchel-hasten Aulforverung Folge leistend, in Amsterdam und Ulrechi Vorträgt halten. J>ie volksparteiliche Steiermark. Die Kniitel. selber GemeiadeauSjchuß Ergänzungswahl aus d-m dritten Wahttörper endete mit einem vollständigen Siege der Kandidaten der Deutschen Volktpartei. Die sozia demokratischen Gegner brachten e« trotz aller Anstrengung nur auf 143 bi« 150 Stimmen. Da« Ergebnis dieser Wahl ist von guter Vor-bedeutung für die >m Herbste ftaufindende Hauptwahl. „Los vo« Aam" in Steiermark. Die Ge-meinve Mürzzuschlag hat 1002 die s«hr hohe Zahl von 18 Trauungen gehabt. Von diesen 13 Bcam-paaren war nichl ein einzige« ganz al,protestantisch. Bei vier Paaren find vorher beide Teile erst über» getreten, 5 find erst durch den Uebertritt de« einen Teile« rein evangelisch geworden, und 9 find al« gemischt« getraut worden; nur 4 gemischt» Paare habe« sich der römischen Trauung unterworfen. während bi« zum Jahre 1898 im Mürztale fast alle gemischten Ehen nach Unterzeichnung de« be« kannten Reverse« vor romiich.» Priestern g,schloffen wurden. In derselben Gemeinde sind von 30 Taufe« de« Jahre« 1902 nur 8 au« urprot stantischen Familien; >2 kommen au« gemischten Ehen und 10 au« solchen, die erst durch Uebeetritt de« Boter« oder der Mutter rein evangelisch geworden sind. — Im Januar 1903 traten im Gebiet der Pfarrge-meinde Mürzzuschlag 4 Personen zur evangelischen Kirche Über. — In Mahrenberg wurden am 25. Januar 3 der Schule entwachsene Mädchen in di? evangelische Kirche ausa>no>men. chrazer Fßeater. Fasching ist e«; auch im Theater herrscht bemühe nur die hetere Kunst. Die fesche Pepi Glöckner, ein ausgesprochener Lieb» ling de« Grazer Tveaterpublikum» war hier mehiere» male und machte unser große» HauS zu einem ausverkauften. Sie ist auch wirklich wundernett und sesch und chic und — ich weiß nichl mehr, iraS alle«. Und da« alte, mit Rech, so beliebte Gauner-piat .Robert und Bertram' trieb an meh-reren Abenden se'n lust ge« Unwesen auf unterer Buhne; da müßie «!in schon ein Melanchol ker allerär^sten Grade« sein, um da nicht mitzulachen, besonder«, wenn die genannten Helden durch die Herren Möslmger und Sabi« verkörpert werden. Feiner, luerartjcher, aber veßhalo um nichis we-niger bezwingend ist der H mor in den drei Ein-akiein. die an einem Abend gegeben wurden: Dr.yer« „Unier blonden Bestien", Wedekmd« „Kammersänger" und Eouiteli»»« ,Bour-bouroche«. Schon lange hatte ich mich nicht so gut unierhalten, nie a» diesem Abende, ohne einen äftdeti>ch>n Katzenjammer duvon zu haben. Da« eiste Slück ist harmloser Natur, da« zweite ist se r sariyriich gehalten wie auch da« dritte, welch,« un« auch schauspielerisch ein« f.eudtge ller>erraschung bi achte, invem Herr Kadeberg sich da, innen al« sa»«ser Komtker entpuppte, welcher Ehrentitel ihm in noch gesteigerten Maße infolge seiner Leistung in der uderau« lust-^en feingezeichneien .Lokal-bahn' zukommt. Da« Stück ist von Tdoma, d.n Leiern de« Sinplizisstmu« wohl bekannt unter dem N,men de« .Beter Schlemitzl". Ei« Bürgermeister eine« « äowink l« fährt zum Minister, UIN die Ueb. riegung der Trace einer Bahn zu bewirken; nachdause gekommen, g steht er zwar ein. nicht« au«g«ichte, zu hoben, brune, sich aber, durch allerlei Umstände verfuhrt, dem Minister sehr shars opponiert zu haben Die Bürgerschaft b.i gt chm einen Fackelzug als Dank. Aber unangenehme jjolg n komm n auch in Menge: der Bräutigam der Tochter, «in streberischer SiaatSdeumie. t ut infolge dieser Auflehnung gegen eine Behörde von der Verlobung zuruck, dte Bürger sürchi.n allerlei Unangenehme« u. f. in.; in der Tat haue der Bür^e. meist« gar n>chi mit dem Minister ge'prochen und, da «r zu Kreuz zu kriechen verspricht, ehrt man ihn wi«d«r mn ein«m Fackelzug, ver Biäu. tigani kehr, zurück u. s. w. Prächtig gemacht. D>e ganze Schloppswänzigkeit deS Spießdü'gerS liegt darin. Und geip elt wurde auSgkz.ichnet. Herr Kadeberg insreiondere al« Büigermeifter und Herr Weißmann at« Streber, wie au« dem Simpüzisnmu« geschnitten! Und Frl. Bleibt» e u al« boshasie mileidig, Seele — unüberir.ffiich. Wunderbar war von allen der ganze To» a'irvffen. Man lacht, sehr viel. — In all' oinen U k hinein wurde Donizetti« .Lucia von Lam mermore" gegeben. W.ll man alte Kunst genießen, so n ujj «an immer etwa« Gelehriamket- mi bringen, man muß verstehen, sich auf oa« damalige Kunstnva» zu versetzen. Nur uanz große Werke machen rav»n eine Ausnahme. Bei der Lucia braucht man schon vi'l G lehrsamkeit, um sich dur^weg« daran er-reuen zu können. Wer »oloiaiuren liebt, der ge.e hinein, sie werden massenhaft gebracht, uud zwar o «adello« und rein, wie selten sie gehör, we.den önnen von Frl. Vidron; unr> diese Ae, de« Ge-ange« liegt auch Herrn Szirowaita sehr gut; >ie beherrjcht er vollkommen. — He,r Direktor Purschian ha, vo« nächsten Jahre die Direktion de« «ölner Theater« tnne; dazu ist ihm zu graiu-lteren, und mit Neid gemischt auch den Kölner«. yf r Aus dem grazer Amtsblatte yundmachun. ijen: K. k. fleittiiä.f.fche Siaiiha tee.j, b iriff.nd >r« Verbot der Erfuhr von Rindvi h in dte im Reich«rate v rireienen Königreiche und Länder au« von der Lungenfeuche tmoffenen Sperrgebteten ve« Deutschen Reiche«. — K. k. L.no»«g«r,chl G.az bttreffeno da« Verdo, der Weit iVerbreitung oer nicht periodi chen Druckschrift „Ueber 10 000 Band, würwer «i, j»opi'. — Lizitattonen: Freiwillige gerichtliche Besteigerung der Realitäten E.-Z. 227 Seite 6 Nummer 15 der ».«. Stadt Marburg und E.-Z. 57 der Brunndorf a« 27. d. M. K. k. Beznttgeiicht Marburg. - Veisteigerung der Liegenschaft E.»Z. 82 ver K.-G. Eioinoselo am 17. März l. I. K. k Bezirklaericht Rohusch. — Versteigerung der Liegenschaft E..Z. 41tj ver K.,ian Hkrg,nrö,d, »t. vergangen!« Mon ag b>j 37 Jahre alie Z 'g»l-arbener Franz Marin8ek aus Oter-Loen'y uno die 56jährige keuschlerin Franziska Richter aus Angenbach wegen bestellten Mordes zu verantworien und zwar ersterer als unmittelbarer Täter, l'tz ere w>'il sie zum Moroe un Simon Richier durch Be-fehl und Anraien onaeeisert habe. Am 4. S«p tember 1902 wurde, angezonen durch einen staiken Verwesungsgeruch in einem Walde nächtt der Richtn'ichen Keusche in einem Graben. ganz mi, Baumästen Med'ckt. der bereits bis zur Unkennt-lichkei, verweste Leichnam des Simon Richter vor« gefunden, nur mehr erkenntlich an der Hose und einem gelben Tuche. Die Leichenschau ergab Tod durch Zertrümmerung der Schädeli'ecke. Der Der« dacht lenkte sich foforl^auf die Schwester' des Er-mordeten, Franziska Richter und deren Liebhaber, Franz Mannj.k, und war es, wie die Zeugen be-stäligen. allgemein bekannt, daß Simon Richier dieses Verhältnis nicht duldete, den Franz MarinKek wiederholt verjagte und bei verschiedenen Anläsen bedrohte. Franziska Richter uns Franz MarinZek wurden daher oerdastet. MarinZek leugnete die Tat. Erst vor dem Untersuchungsrichter in Cilli schritt MarinSek zu« Geständnisse, den Simon Richter g,tötet zu haben. Nach Vorhalt d»s Lokal-augei'fcheine« sah sich Mari> Zek auch genötigt, zu-zuaeben, daß er den Richter in der Scheune ge-lötet habe; er sei all,in und un bewaffn i zu« Richter h'nausgestiegen. um sich mit diesem zu vergleich n; Richter sei so'ort aufgesprungen bade denMarinsek bei den Armen gesaßt. MarinZek habe in der Hand Richters ein M.ffer gefühlt und rasch einen S'ein, der in der Tenne gelegen sei. ergriffen, und damit mi, einem Schlage den Richter erschlagen; di« Leiche habe er dann sofort allein auf den Auffindungsort, also 562 Schritte weit getragen. Zugunsten der Erzählung des Marinsek spricht nur die Tatsache, daß Simon Richter gegen MarinSek sehr feindlich gesinnt war, ^ daß Richter wiederhol, Drohungen g gen Marinsek ausgestoßen hat und auch wieder-holt gegen denselben losgegangen ist. Da Richter ein Säufer war und feit dem Markte zwei Tage lang gerecht halte, war er auch sicherlich detrmken; dann aber ha» er. da e» schon nach 9 Uhr abends war und er sich auf seiner Schlasflätie befand, sicherlich auch schon geschlafen; es ist daher sehr unglaubwürdig, daß MarinZek gerade diese Zeit sür ein n Ausgleichsversuch gewählt hätte. Franz MarmZek gibt weiter an. daß die Franziska Richier ihn wiederholt ang'tifert habe, den Simon Richter umzubrinc'tn, und daß sie selbst einmal im Sommer 1962 erklärt habe, sie wolle ihm Arsenik emgeben. Unmittelbar vor der Tat habe die Richter j-doch den Marinöek nicht zu derselben aufgesorder,. Nach dem Ergebnisse der Verhandlung wurde die Frage aus Mord eiailimmig vernein«, bei Marinäet jene auf Toischlag einstimmig bejaht und derselbe zu sieden Jahren schweren Kerke s verurteilt. Fran» ziSka Richier wurde sreige'prochen. PieftfUfC. Der 24jährige, verehelichte Maurer So»t au» St. Paul, ein Gewohnheitsdieb der schlimmsten Sorte, hatte sich heute vor dem Schwurgeiichte wegen eines mit besonderer Aiglist und Verwegen!)«,, au«pe-führten Diebstahles zu verantworten. Josef Svet hatte »ine viermonatliche Kerkort, um nachdam'e nach Sachs«nseld zu gehen Auf der Reichsstraße bei der Gassabrik lraf er uriverfkhen« sbestehend »it 18M Von der hohen f. k. Statthalterei k»»z. Orthopädische Heilanstalt (■oillleb Oerlllz Graz, Sparbersb&ohgasse Nr. 51 8000 bestehend seit 1884 Set )n Vcban&Iun^. Btlt »»»»iegl nn V-tnt-(M»ratc Mit »icmocaUiÄft vch«i>»l«»> I den Evet wirdtr. d«r ihn »udringlicherwkis« kragte, wie viel Uhr es fei. Kaum Haiti Vedro« seine Uhr au« dem Sacke gezogen, so erfaßte Svet blitzschnell die Uhr. riß sie von der K tte ab und lief damit davon; VedraZ der ihn verfolgte, konnt» ihn nicht «ehr erreichen. Svet übernachiete dann be,» .Mohren*, zechte den anderen Tag recht wacker und bezahlte auch sür andere Leuie. Svet leupnet zwar die Tat, wird jedoch von Vedroö mit Be-siimmiheit als der Täter bezeichnet; ebenso be-stätigen der Uhrmacher Schwab und dessen Ge-Hilfe Walzer, daß Svet bei ihnen am Morve» nach der Tat eine Udr anbringen woll,». Die Ge« schworen»» bejahen die Schuldsrage und der Ge-richtshof verurteilt daher Soei mit Rücksicht auf U<- dem Verbrechen deS Raubes nahekommende Anssührungsort und die wiederholte Abstrafung wegen Diebstahles zur schweren Kerke» strafe in de, Dauer von fürs Jahren, verschärft mi, einer F sie alle Monate. HitMchkeitsverbreche«. Vor demselben Geschworenengerichte wurde der 26 jährige Martin Recher. Knech, au« Aschenberg. wegen Noizucht vorbestraft, wegen eine« erneuer-lichen Eitilichkeitsdelikles, begang,n an der 6jährige» Antonia Senegalnir zum schweren K»rk«r in der Dauer von 5 Jahren mit einer Faste alle Monate verurteil». Dentschvöllnsche Stellenvermittlung in Cilli. Geschäftsstunden jeden Sonnabend «fr 8 Uhr abend« im Gasthose „zum Engel". Au» der Umgebung wolle man sich behus« Vermittlung von Arbeitern schriftlich an Franko He». Schriftsetzer, wenden. Stellung suchen: I Tischler. 1 Oecono«. 1 Magazineur, l »o«mi«, I Schichtenschreiber. 1 Bauzeichner, 1 Korrespondent. Gesucht werben mit fafortigem Eintritt»: 1 Goldarbeiierlehrliog. I Spenglerlehrling, 1 Ta-pezie.erlehrling. M Dene SQrffrflchte und reinen Henig, SQssrahrn-Tbeebntter u. ilpen-Rindsdimslz. Marburger Doppelnull-Metil und Presshefe, direkt importierten feinsten russ. 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Stadtamt Cilli, am 14. Februar 1903 8002 Der Bürgermeister. Julius Rtkescli. Siuunrrr 15 Seite 7 Schrifttum. „Hetterreichische Afpntpoli". Da« fwkn erschienene diitte Heft der „Oesterreichtschen Alperipost^ (>. Aoppelstätter« Verlag in JnnSbruck-Willtn) reiht fich den früheren Nummern in Bezug auf Text und Bilder würdig an. Da ist zunächst ei» Originalbild von Lrixen an« dem Nachlaß de« verstorbenen Tiroler Maler« Wilhelm Humer, dann Vollbilder von Heiligenblut und von der Flexenstraße sowie eine Reihe von Textillu-strationen au« ttZrrtea. Landeck. Pragser Wildsee k. Im übrigen hat die Nummer folgende» Inhalt: „Die Erdpyramiden am Ritten". Gedicht von Ritter von Mpenburg; .Der Stiege! Bader', Erzählung von R. Sreinz; wBu« dem Kärntner Lande"; „Sonnenlied', Gedicht vo» I. C, Platter; ..Aus dem Bregenzerwalde in Borailberg', von A. Dorner; „Der Umas'n-Naz , Den Narziß Lechner; „Die Winterkurorte vom Brenner ti« zum Gardasee', von Dr. E. Hauke; „Bilderschaa"; „Ostalpen Ehrontk", Mitteilungen au« Tirol und Bor-«rlberg-Lichten stein, Salzburg und Oberösterreich, Särnten «nd Eteiermark; »Sport und Touristik'; „Verkehr«» Nachrichten.; „Kunst und Litteratur.. Eingesendet. Foitette - Äuget,geuheit. Mit dem chemisch «inen ,K a is e r - B o r a x" wird der Damenwelt ein Hilfsmittel von weittragendster Bedeutung an die Hand gegeben, da« sich sowohl i» der Körper-, Haut- und ÄesundheiteV^ege, wie auch im Haushalte durch feine schätzenswerten Vorzüge unentbehrlich gemacht bat. Letztere liefen teils iu der außerordentlichen Wohlsein» Heit. teil« in der Einfachheit der Anwendung und in er überau« günstige» Wirkung. Schon die Wichtigkeit de« „Kaiser Borax" al« zuverlässige« Mittel zur Ver-schönerung de« Teint« macht ihn äußerst wertvoll-, täg-liche Borax - Waschungen verleihen der Haut Zartheit und Frische und beseitigen die Unielnigkeiten der Haut. In hygienischer Beziehung kommt der „Kaiser' Borax" für die Wundbehandlung, für« warme Bad. für kalte Körperabwaschunge», zur Pflege de« Munde», der Zähne und Haare, al« sicherste« Mittel gegen Fuß-schweiß, wie auch zur Desinfektion in Betracht. Un» begrenzt ist jedoch seine Verwendbarkeit al« Reinigung«» Mittel im Haushalte. San, vorzüglich bewährt sich hier der .Kaiser - Borax' zum Reinigen von Silber » zeug und Met^llwaren, Spiegeln tc. Infolge seiner reinigenden, bleichenden und desinfizierenden Eigen-schaften verdient er al« da» vollkommenste Waschmittel gepriesen zu »verden; unglaublich mühelos und vorteil» haft ist gegenüber anderen Wasd>melboden die Behandlung der Wäsche mit .Kaifer-Borax'. Wahrlich, kein Mittel ist auch nur annähernd imstande, der Hausfrau so ««sentliche Vorteile zu biete» al« der »Kaiser > Borax", den man in den meisten Drogerie», Apoiheken, Kolonial und Materialwaren Geschäften be-kommen kann Be m Einkauf verlange man au«drück-lich den echten ..Kaiser-Borax' in roten Karton». Zu dieser patentamtlich geschützten Bezeichnung ist nur die Firma Heinrich Mack in Ulm a. D berechtigt, welche denselben aber niemals lose, sondern uur in roten Karton« zu 15, 3« und 75 Heller» (parfümiert auch i» eleganten Katton« zu 50 Hellern und l Krone) liefert. J-dem Karton „Kaiser-Borax" ist ein kleiner Löffel, sowie eine au«süh> liche Gebrauchsanweisung bei-gegeben, welche böchst wertvolle Notizen über die viel-seitige Verwendbarkeit deS ..Kaiser-Borax" als Schön» heitS , Heil- und Reinigungsmittel erthält. (Seil's B o d e n tv i ch s f) ist da« vorzüalichft EinlasSmittel für harte Böden. 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Qhme rin Hb'ubtmittel |u IH*, regelt e» den Elitdl b« biaberi b,e «ilbua« löblicher Stosse I» «lui. — FH» alle ?ei»e unb lo'ict, bie an hbleitiKt (*ct' bauttan ober A»»elittoflite>> leib«», für tterfsiua, ble »erne fett, jut unb viel e>le*. bei Waltturc«, (ilr «erlanen, bie eine »tzeube ?eben«BKiie fttze n, für iotche die »fl unb Siel teilen müssen, blitzn >r» s ieb«»e te haben, ist bi(t*M*bnn« Mefc 92 e» xnlnee« nnctsetzli». iinb leibst ttelne LinXe s e» e» bei ?eida,i>nn«1tt»ezen »edm-n. ba es bei ü> t-taMlenber Oirfnnj voltburmen nnschtblich Ist. „<9aitrtc. »c. . .Saftricin' Wiitl minnn»« >inb ist angenehm ;n nehmen, la WM rl Istsrt In «nnbe inlliett. T8SG ohnungenü In den Spnrkasse- HUiiürrn, Uingstrasse uud Herr ngasse. s nd mehrere Wohnungen zu vermieten. Auskunft erteilt der Hausadministrator. Fahrkarten- «ad Fracbtstbeioe nach Amerika kOnigl. belgische Postdampfer der Red Star Linie' von Antwerpen direct nach Hm-Tort nnfl Püiladfllütiia eonce*». von der hob. k. k. österr. 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Wir versenden PostfoM frauTo jeder Post. Mtion per Nachnahme zu folgenden Preisen: Kaffee Marke „Iavaflor" Feine Qualität S Kilo zu . fl. 4-38 « » ** » i» » • » ®'®5 Superfeine . «'/« . . .. 785 In Säcken zu circa SO Kilo brsoqen, »n>. Iprechcnv billiger. Mit aller Hochachtung T«rk & -nden wirkt fiirdet nd ans die Neubildung gestanden Blutes. Durch rechtzeitige» Gebrauch de» Kräuter-WeinS werden Mag *W meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, feine Au. Wendung anderen scharfen, ätzenden, Seiundheit zerstörenden Mitteln vor,»-ziehen. -vtome, wie: K»yslchmer»e«, Ausstößen, eadbreu»». Plahaag», Urdelk :mu '«den. die Ixi chronischen (veralteten) HUgenlcilen um so hestig auftreten, w, .den oft nach einige» Mal Trinken befemgt. ^Inhln-rft^nsnnn ""d deren unangenehme Folgen, wie ?eklemmu>,. SlllylvrrjioplUNg Solikschmerze». Her,klopfe». Schlafl-ftikeit. sowie Blutanstauungen in Leber, Mil) und Psortadersystem (Hämoridcnüalltiliei) werden durch Kräuter-Wein oft rasch beseitigt. — Kräuter-Wein drhedt Uaverdaulichkeit, verleiht dem BerdauungSsystem einen Aufschwung und entfernt durch einen leichten Stuhl untauglich» Stoffe auS dem Magen und Gedärmen. Hageres, bleiches Aussehen, Siutuumgel, EntKrüftung sind meist die Folge schlecht«! Verdauung, mangclhasier Blutbildung und eme« krankhaften Zustandes der Leber. Be, Atztzetulifiaktit, unter naioi« Adstammuig und Ge»llithsvrrstimmlli«g. sowie häufige» Äovitchmcr,t», sdilts-Ilse» Nichten, sieche» oft solche Perfonen langsam daii». j0F~ Krüuter- ZLei» giebt der geichwächten Lebenekrast eine» frischen Impuls. ü4T~ Kräuter Weis steigen den Appetit, befürdert Verdauung und Ernährung, regt d«» Ttosi> Wechsel an, beichleunigt die Blulbilduna, beruhigt die erregten ^terve» und idjatit neue Lebenslust. — Zahlreiche Anerkennungen und Dankschreibe» de» weise» die«. itrtNlee-vetN ist j» talra in Alafchk» t fl. l'M und fl. <•— ia ben isse^rfra 001 • UM, Vot Btak..gaaMltrj|, BisS.-StKtrt», Csisbi«, Nstzltfch, Raitaia, klllai, Oactftlt, Nana, rsldsch ». B., |«sie la eteicnnaf »»» »a», Crtrai» Uttgain in Ben BMilirttn. Au» »rritn»