l^>itnflTa platMw w fofoffnl 79, Yaftrgang Er^rhoint wöchenlltch «eclismal fmM AnxnaTim« der Feierlage). Schrift-leiKinit Verwaltnna und üuchdruckcm Tel. 25-67, 25-^ und 2^9. Maribor. Kopaliika ulict 6. Manuskripte werden nicht relourniert Aolrafeo Rückpor4o beiiegen. Nr. M Sainttag, dm 18. MSra 19S9 Inseraten- inid Abonnements-Annahme in Maribor, KopaiiSka ulica 6 (Verwaltung;, ßezugspreise: Al)hoten monatlich 23 Din, zustellen 24 Uin, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Elnceinummer 1.S0 und 2 Din. Preis Din 1*50 latinoitt ntitnug (demeinfame polnif^-ungarifdDe (S^rense & ucrnjefer $orU)l) nadi Berlin eitifielai^enl (SDufl Don Den Ungarn ibefeftt / ISioInifd^-ungorlfd^e C8rr6raD(rung0f}(ncn an Oer nnun «Srcnar / Ttumfinien lednt ISroUltorat Ober die ^orDotOo-Ufraine Qf> iltbernaDinr Oer biefttrisen ifdbefDo-flotDaltfil^en Oiplomatüd^en QSertretungen Our(D 2>iuif(|)lan6 / an 5aa ttcOecDM^e 'Oolf / ^or großer Debatte in Oer V^arifer ftammer / (Snglanö iDOnftgt na(b toie bor (Einigung mtt S>etttt(b[anD / Italien toar Aber ane< unterricDtet London, 17. März. (Avala.) Die Agence Havas meldet: Nach Informationen aus zuverlässiger Quelle hat der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler den ungarischen Reichsverweser Admiral Nikolaus von H o r t h y zu einem Besuch in der Reichshauptstadt eingeladen. Budapest, 17. März. Nach einer Mit tellung des ungarischen Generalstabs erreichten die ungarischen Truppen gestern abends die Hauptstadt der Karpatho-Ukraine Chust. Gegenwärtig dringen sie weiter nach Osten vor. Gegen Abend wurde die polnische Grenze von einer ungarischen motorisierten Truppenabtellun^jr ^rreiclit. . Die miHtftriielien Operationen werden durch die ungünstigen Witterungs tinbilden behindert^ sie wickeln sich Je- ftc'n? tflni''uno in Sonbon London, 17. März, In der Palästina- planmäßig ab. konferenr lehnten gestern «"'1; i W a r s c h a u, 17, März. Die ungar«- die arablselien Vertreter die brltlsclte , sehen Truppen worden gestern bei llireni Vorschläge über die Regelung "lAultauclien an der polnisclisn Orenze von hältnlsse in ® p , iden poln!>chen Truppen enthusiastisch jetzt allßemein, Z"'' '•""f^ I begrflBt. Von beiden Selten hläten OfB-runj selbst entsprechende Entscheidungen Begrüßungsansprachen, hi d?nen treiren werde. Zwei britische Mcrinecoldaten ermordet S c h a n g h a 1, 17. März. Vorgestern früh wurden in der Avenue Jolfre in der britischen Konzession die Leichen zweier britischer Mar nesoldaten aufgefunden. Es wurde sofort eine strenge Untersuchung angeleitet. Alle Anze'chen deuten darauf h'n, daß es sich um die Tat chinesi-scher Terror'sten handelt. die Schaffung einer geme'nsamen polnisch-ungarischen Grenze herzrch begrüßt wurde. Vor d^r ungarischen Gesandtschaft in Warschau fand gestern abends eine große Freundschaftskundgebung statt Die »Nationale E:n!gung« ver anstaltete aus diesem Anlaß Feiern. Berlin, 17. März. Im Laufe des gestrigen Tages haben die deutschen Truppen der Heeresgruppe 3 und 5 im wesent liehen die festgesetzten Tagesziele er- -/V , ..>.«> .V Im Hm II ^ A Tcicht Die Ruhe und Ordnung in Böhmen m IVWIionen Arbelts.oJc In den V. S. A. hergestellt. I^ewyork, 17. März. Die Anzahl der Mehrere Geschwader der deutschen Luft-Arbeitslosen in den Vereinigten Staaten überflogen Böhmen und Mähren, von Amerika wird vom Nationalen Bureau ^Qbei sie auch Prag und Brünn berühr-dcr Industriekonferenz mit Stichtag 3h ^ 2um Schutze der deutschen BevÖl- Jänner 1939 auf 10,615000 geschätzt. Nach den Feststellungen dieses Bureaus belief sich die Zahl der Beschäftigten zur gleichen Zelt auf 43,667.000. kommen im Sinne der^deutsch-irtalieni-schen Vereinbarung abgewickelt. Frag, 17. März. (Avala.) Präsident Dr. Hacha richtete gestern abends im Rundhink einen Appell an das tschechische Volk, in dem er auf die geschichtlichen Ereignisse hinwies und erklärte, Deutschland habe es auf sich genommen, das tschechische Volk dem Ausland gegenüber zu vertreten und mit den Waffen zu verteidigen. Das tschechische Volk werde im Rahmen Großdeutschlands jedoch seine eigene Selbstverwaltung organisieren und das Wirtschaftsleben Böhmens und Mährens dem Wirtschaftsleben des Deutschen Reiches angleichen. Bukarest, 17. März. Der rumänische Ministerrat hatte gestern abends eine Sitzung und erörterte das Ersuchen des früheren Ministerpräsidenten Msgr. VoloSin, Rumänien möge das Protektorat fit)er d!6 Karpatho-Ukralne übernehmen. Das Ersuchen wurde vom Ministerrat abgelehnt B u d a p e s t, 17. März. (Avala.) Das DNB meldet: Der h'esige deutsche Gesandte von Erdmannstor f hat heute das Gebäude und das Archiv der b;*sherigen tschecho-slowakischen Gesandtschaft übernommen. B r ü s s e I, 17. März. (Avala.) Der hiesige deutsche Gesandte von Bergen hat heute außer der tschecho-slowakischen Gesandtschaft auch alle Konsulate in Belgien übernommen. L 0 n d 0 n, 17. März. Nach gestrigen Ankündigungen der Londoner Blätter soll der Berliner Botschafter Großbritanniens Sir Neville Hendersonim Berliner Außenamt vorgesprochen und die Ansicht der englischen Regierung bezüglich der Vorgänge der letzten Tage zum Ausdruck gebracht haben. Henderson soll bei dieser Gelegenhei't betont haben, daß England die Ein'gung mit Deutschland auch weiterhin wünsche, ebenso auch eine friedliche Lösung aller Fragen. Prag, 17. März. (Avala.) Das Blatt »A-Zet, welches unter dem früheren Regime die schärfste Einstellung gegen Deutschland eingenommen hatte, ist mit heutigem Tage eingestellt worden. Paris, 17. März. (Avala.) Drei Beamte der hiesigen deutschen Botschaft haben heute morgens das Gebihide und Archiv der tschecho-slowakischen Gesandschaft übernommen. Paris, 17. März. Ministerpräsident D a I a d i e r wurde von der englischen Regierung offiziell eingeladen, London zu besuchen. Errol Flyn verschwunden. N e w y o r k, 17. März. Die Filmgesellschaft Warner Brothers bietet eine Belohnung von 500 Dollars demjenigen, der es ihm 'ermöglicht, den Verbleib des Filmstars ErroWFlynn ausfindig zu machen, der seit 14 Tagen spurlos verschwunden ist. Die Frau des Künstlers, die berühmte Filmscliauspiclorin Lily Damita, weiß nlclits über den gegenwärtigen Aufenthalt ihres Gatten. »örle Z ü r 1 c h, 17.- März. Devisen! Beograd 10, Paris 11.70, London 20.67, Newvork 441.50, Brüssel 74.20, Mailand 23.20, Amsterdam 234.12, Berlin 177, kerung sind die notwendigen Maßnahmen getroffen. Von der Nationalsozialistischen Volkswohlfahrt sind 220 Feldküchen eingesetzt worden. Die deutschen Gesandten in Budapest und Bukarest übernahmen die dortigen tschecho-slowakischen Gesandtschaften. Diese Uebemahme wurde auf Grund des Protektorates Aber Böhmen und Mähren vorgenommen. Paris, 17. März. Der Ministerrat trat gestern nachmittags unter dem Vorsitz des Staatspräsidenten L e b r u n zu einer wichtigen Sitzung zusammen, in der er s!ch mit den Intemat'onalen Ereignissen der letzten Tage, vor allem In der Tschecho-Slowakef, t>efaßte. Ueber dleSe Angelegenheit wurden bisher bereits zehn Interpellation^ in der Kammer eingebracht. Heut t>eg?nnt in der Kammersitzung die große Debatte über d?e Ere'g-nlsse In der Tschecho-Slowakel, d'e zwei Stockholm Anspruch nehmen dürfte. Rom, 17. März, D;c röfn-sche Presse lOfi.55, Oslo 104, Kopenhagen 92.45, Budapest «7.25, Warschau R3.12, Athen 8.90,' betont, Italien sei Ober d'e Ereignisse In l"^tanbul 3.60. Bukarest 3.37, Helsinki der Tschecho-Slowakei stets am Laufen-y.ll, Buenhos Aires lOP/«, Sofia 5.40. |den gehalten worden. Alles habe sich voll Chinesischer Blutterror In Nanking. Hongkong, 17. März. »Damei Sin Pao« bringt die Meldung, daß Im Zentrum von Nanking abermals eine Leiche ohne Kopf gefunden wurde. Auf einem Zettel wurde mitgeteilt, daß die Urheber de^ Mordes der terrorischen Organisation der chinesischen Nationalisten anfiehören. Bei dem Ermordeten handelt es sich um den japanfreundlichen General Ban Tsun Schat?g, einem ehemaligen Kommandeur der Truppen der chinesischen Zentralregierung, der auf Befehl des Marschall Tschiang-Kai-Schek verhaftet worden war und später flüchtete, um sich ganz in den Dienst Japans zu stellen. B r Üs s e 1, 17. März. Die belgische Regierung hat Nationalspanien de iure anerkannt. Sacka Gttitry debütiert in London L 0 n d o n, 17. März. Der berühmte französ'sche Schauspieler und Lustspielautor Sacha G u I t r y wird gemeinsam mit seinem ebenso berühmten Londoner Kollegen Sir Seymour H 1 c k s am 27. d. zum erstenmal vor dem Londoner Publikum im »Coliseum« auftreten. Das Publikum wird 14 Tage hindurch Gelegenheit haben, die beiden Bühnengrößen in dem Stück »English Without Tears« (Eng lisch ohne Tränen) zu bewundern, in dem Sacha Guitry gebrochen englisch und S'r Seymour Hicks gebrochen französisch sprechen werden. Der Premiere wer den u. a. der König und die Königin, sowie der französische Staatspräsident Lebrun be'wohnen. Partnerinnen der be'den schon lange miteinander befreundeten Schauspieler werden Margaretta Scott u. Genovieve de St. Jean sein. Mit dem Fahrrad in den Sumpf P a r i s, 17. März. Zwei Knaben im Alter von s'eben Jahren aus dem Städtchen Sa'nt-Jean-de-Monts hatten gemein sam ein Fahrrad bestiegen, um auf e'nem Wege, der durch sumpfiges Gebiet führte, nach Hause zu fahren. Plötzlich kamen die beiden Knaben zu Fall und fielen in den Sumpf, aus dem sie s'ch n cht mehr freimachen konnten. Ihre Hilferufe wurden zwar gehört, aber ehe man sie aus ihrer furchtbaren Lage befreien konn te, erstickten sie In dem Schlamm. S'e konnten später nur mehr als Leichen geborgen werden. Kindertragödie In einem Schfltzencfraben. Paris, 17. März. In der Nähe von Amiens ereignete sich ein tragisches Un-glück, dem drei Knaben im Alter von acht bis zehn Jahren zum Opfer fielen. Die Kinder spielten am Schauplatz der Som-meschlacht In einem teilweise noch erhaltenen Schützengraben, als plötzlich eine Grabenwand einstürzte und alle fünf Kinder verschüttete. Während sich zwei Knaben aus den Hrdmassen herausarbeiten konnten, <;lnd die anderen drei unter der Last des Erdreiches erstickt und konnten nur mehr als Leichen geborgen werden. ^Mariborer Zeitungc Ntimmer 64. 3 Samstag, den 18. März 1939. , QIucD Die @lotoafei fteHt fl$ unter den 6(öuö öeö ^euif^en »ewM)entof«fel stDjf4>en onfnitlerDraflOrnt »r. «Ifo wb aiftolf Sattler Ser (Sriaft i^Hfere Uber ÖO0 „OleifD^prottliorat 3)0Dmeii und !7Rfi|yren" Prag, 17, März. (Avala). Das DNB berichtet: Der slowakische Mlnisterpräsl-dent Dr. Josef T i s 0 richtete an den Führer und Reichskanzler Adolf Hitler die nachstehende Depesche: vim vollsten Vertrauen an Sie als Führer und Kanzler des Reiches stellt sich die Slowakei unter Ihren Schutz und bittet Sie, d'esen Schutz übernehmen zu wollen.« Der Führer und Reichskanzler erwiderte d'cses Ersuchen mit folgender Depesche: »Ich bestätige den Empfang Ihrer Depesche und übernehme den slowakischen Staat in meinen Schutz«. London, 17. März. (Avala). Reuter berichtet aus Berlin; Im Zusammenhange mit der Übernahme des deutschen Protc!{-torates über die Slowakd konnten die nachstehenden Einzelheiten In Erfahrung gebracht werden: Das Protektorat wird die allgemeine Verwaltung und die innere Sicherheit umfassen. D!e Slowakei tritt hierdurch In den Rahmen der deutschen Zollsfrenzen ein. Die weiteren Bestimmungen über die Regelung des Protektorats und seines Verhältnisses zum Großdeutschen Reich wird Reichsinnenminister Dr. Frick ausart>elten. Prag, 17. März. (Avala.) Der Führer und Reichskanzler Adolf H i 11 e r hat gestern auf der Prager Burg einen Erlaß über die Regelung des Reichsprotektorates über Böhmen und Mähren erlassen. Reichsaußenniinister v. Ribbentrop brachte um 13.20 Uhr das Dekret Hitlers vom Hradschin aus über alle deutschen und tschechischen Sender zur Verlesung. Der Erlaß hat den folgenden Wortlaut: »Tausend Jahre haben die böhmischen und mährischen Länder zum Lebensraume der deutschen Nation gehört, Gewalt und Unvernunft haben sie willkürlich aus der alten historischen Umgebung herausgerissen und schließlich durch Einschaltung m das künstliche Gebilde der Tschcchoslo wakischen Republik einen Herd ständiger Unruhe geschaffen. Von Jahr zu Jahr steigerte sich die Gefahr, daß aus diesem Räume so, wie es schon einmal in der Vergangenheit gewesen war, eine furchtbare Bedrohung des europäischen Friedens hervorgerufen würde, denn dem Tschechoslowakischen Staate und seinen Machthabern gelang us nicht, das gemein same Leben der in ihm willkürlich vereinigten Volksgruppen zu organisieren und so daß Interesse aller Beteiligten an der Erhaltung ihres gemeinsamen Staates zu wecken und zu wahren. Damit hat er seine innere Lebensunfähigkeit erwiesen, Slftf auf iSirog mit iem j^raOf(Dlti unD im 2)oin und deswegen kam es auch zur tatsäch- ehemaligen Tschechoslowakischen Republik gehö.en fortab zum Gebiet des Oroßdeutschen Reiches und treten unter liehen Auflösung. Aber das Deutsche Reich kann in diesem für seinen eigenen Frieden und seine eigene Sicherheit sowie für den allgemeinen Wohlstand und den allgemeinen Frie den so sehr wichtigem Gebiete keine stän digen Störungen dulden. Früher oder spä ter hätte der Staat, der durch seine geographische Lage am meisten interessiert war, hiebei auch die schwersten Folgen zu tragen gehabt. Es entspricht dem Prinzip der Selbsterhaltung, daß das Deutsche Reich beschlossen hat, zur Wiederherstellung der Grundlagen einer vernünftigen mitteleuropäischen Ordnung entschlossen einzugreifen und die Maßnahmen zu treffen, die sich daraus ergeben. Das Reich hat In seiner tausendjährigen historischen Vergangenheit berefts bewiesen, daß es dank seiner Größe und ebenso dank den Eigenschaften des deutschen Volkes einzig und allein berufen ist diese Aufgabe zu lösen. Erfüllt von dem ernsten Wunsche, den wahren Interessen der in diesem Räume lebenden Völker zu dienen und das nationale Eigenleben des deutschen und des tschechischen Volkes zu sichern, um dem Frie den und dem sozialen Wohlstand zu dienen, bestimme ich im Namen des Deutschen Reiches als Gründls'»e für das künf tige gemeinsam« Leben der Bewohner dieses Gebietes folgendes: Art. I. D'e von den d'?ii*^ch'Hi Tninpen im März 1939 besetzten Landestelle der dessen Schutz als Protektorat von Böhmen und Mähren. Sofern die Verteidigung und Mähren. Se!n Amtssitz befhidet s!c1b in Prag. — 2. Der Reichcprotektor hat als Vertreter des Führers und Relchskanzle;s und als bevollmächtigter der Relchsre^e-rung die Aufgabe, über die politischen Richtlinien des Führers und Re!chskanz-lers zu wachen. — 3. Die Mitglieder der Regierung des Protektorates bss'Jligt der Reichsprotektor. Die Bes'ä'lgunt kann widerrufen werden. — 4. Der Reic!:spro-tektor liat das Recht, sich über alle Maßnahmen der Retlerun» unterrichten zu lassen und ihr Ratschiä^re zu ertelen. Er kann gegen Maßnahmen, d'e d?m Reiche Schcden brächten, Einspruch erheben und bei Qerahr Im Verzuge die im gemeinsamen Inte.eSce notwendigen Maßnahmen anordnen. — 5. Die Kundmachun'^ von Gesetzen und anderen Rechtsvorschriften sowie der Vollzug von Verwaltun^^smaß-nahmen ist einzustellen, wenn der Reichs-protelctor E-ncnruch erhoben hnt Art VI. 1. Die auswärt'gen An<]felegen-helten des Piotektorats, besonders der Schutz seiner Angehörigen Im Auslande, sind Sache des Reiches, Das Reich wird d7e äußeren Angelegenheiten so führen, wie es den gemeinsamen Interessen entspricht. — 2. Das Protektorat erhält einen Vertreter bei der Relchsreglerung mit dem Titel »Gesandter«. Art VIL 1. Das Reich bietet dem Pro--tektorat seinen mllitäriScfien Schutz. — 2. In Ausübung seines Sdnitzes unterhält das Reich im Protelctorat Oamlsonea and MUttärämter. — 3. Zur Aufrechterhaltang der Sicherheit and Ordnong ksnn das Protelftorat eigene Organisatkmen errichten. Die Stärke dieser Organisationen, Zweck and Bewaffming bestimmt die Relchsre'vlening. Art Vm. Das Reich fülirt die ständige Umjuo Oer iMinfo-darDe in ISrellfturo Am Tage der Proklnmatlon der Unabhängigkeit der Slowakei fanden in Preßburg groQe Umzüge der Hl-nk^Gards statt — Die HIlnka-Garde bei ihrem Umzug durch die Hauptstadt der S!ow&ksL Associated Preß-Wagenborg-M.) m des Reiches es erfordern sollte, wird der | Aufsicht über den Eisenbahn-, Post- und Führer und Reichskanzler für einzelne Ge-. Telegraphenverkehn A ^ bietsteile Ergänzungen verfügen, die hie- Art IX. Das Protektorat fällt In das 3>ie3I6reifeb0n6taat(lprfifi0entDr.J!>a(|)aaU<3(rHll,vonabv/elchcn. IzongeUet d» Deutsche« Reiche, nnd Art II. 1. Für die deutsche Bevölkerung untersteht seiner Zollzuständlgkelt dss Protektorates gelten so wie für di2| Art X. U Gesetzliches Zahlungsmittel Reichsangehörigen die Vorschriften d^s ist neben der deutschen Mark bis auf wel-Rcichsbürgergesetzes vom 5* Dezem-, teres auch die Krone. 2. Das Ve.hält-ber 1935, was die Staatsbürgerschaft so- nis zwischen beiden Valuten bestimmt die wie die Bestimmungen zum Schutze des Reichsregierung. deutschen Blutes und der deutschen Ehre | Art XL !. Das Rtich kann Rechtsvor-betrifft Sie unterstehen der deutschen Schriften mit Gültigkeit für das Protekto-Rechtspflege. — 2. Die übrigen Elnwoh-1 rat eriassen, sofern dies die geme'n:amen ner Böhmens und Mährens" werden Interessen erfo: dem. — 2. Sobald sich e'n Staatsangehörige des Protektorates Böh-! gemeinsames Bedürfnis ergibt, kann das mens und Mährens se'n. Reich einzelne Verwaltungszweige in die Art III. 1. Das P.otektorat von Böhmen eigene Verwaltung übernehmen und die und Mähren ist autonom und verwaltet, hiezu notwendigen eigenen Amtsslellen sich selbst — Es übt im Rahmen des' errichten. — 3. Die Relchsreglerung kann Protektorates die zustündigen Hohsits-1 zur Aufrechterhaltung der Sicherheit und rechte im Einklang mit den polltischen, Ordnung die nötigen Maßnahmen treffen, militärischen und wirtschaftlichen Not-| Art XII. Die zur Zeit In Böhmen und wendigkeiten des Reiches aus. — 3. Diese Mähren geltenden Rechtsvorschriften blel-Hoheitsrechte werden von besonderen Gr-1 ben in Kraft, sofern sie nicht dem S'na ganen und besonderen Behö.den mit elge- der Übernahme des Schutzes seitens nen Beamten ausgeübt Art. IV. 1. Das Oberhaupt der autono- Deutschlnnds wlde. sprechen. Art Xill. Der Relchsm'n'ster eiüßt in Der tschechische Staatspräsident Dr. Hacha schreitet vor seiner Abreise aus der Pelchshauptstadt vor dem Anhalter Bahnhof in Berlin mit StaatQni'nlcter Dr. Meiß-r.er und dem Kommandanten von Berlin, Generalleutnant Seifert, die Front de Chrenkompa^nie ab. Im Hintergrunde d^r tschechische Außenmlnlsler Dr. Chval-kovsky, mit dem Chef des Protokolls, Frelhertn von DÖrnbe.g. (Weltbild-Wa- iienborß-M.) men Verwaltung des Protelctorats von Einvernehmen mit dorn Interessie.-fen InBöhmen und Mähren genießt Schutz und nenminlster die zum Vollzug dlecer Ver-Ehren e'nes Staatsoberhaupts. — 2. Da^ Ordnung notwendigen Vorschriften. OberhaL^pt des ProteMorr.tes bsdnrf zur ^uaiibtmg seines Amtes des Vertrauens 'os Führers und nslchsk-nzlers. Art V. I. A's V^rhrer der fT'j'c^islnteres-^cn e"nennt der FCh-er und Relch'nnzler .den Protektor des Reiches für Böhmen^ Prag, 16. März 1C39. ADOLF HITLER, Dr. FRICK, Rclch^^nnsnm'n'ster, v. RIBBENTROP, Relchsaußenmini:ter, LAMMCRS, Chef der Reichskanzlei. Samstag, den 18. MIrz 1030. 3 »Martborcr Zdtung« Nummer 04. (Sewral (dajda — „SüDrer ötr Xf(Dr(Drn fn 3)rutf(6laii&" EINE PROiaAMATION AN DAS TSCHECHISCHE VOLK. $iflorifcI]c Stui'kn in Der ilSrafler ^urji Wli dlt Dsriitiiiig« Mf de« HfidscMs vertiefen. — Prialdetit Dr. Haeha fiber die Regelung Offizien verstlndlgt Prag, 17. März. Wie bereits berichtet, traf der Führer und Kanzler bereits vorgestern abends in Prag ein und begab s'ch unverzüglich in die Burg, auf der seine Standarte gehiBt worden war. Bis spät in dte Nacht dauerten die Beratungen H i t f c f s mit R f b b e n t r o p, Konrad H e n 1 e i n» Josef B Q r c k e 1 und anderen Persönlichke'ten. Zu den Be ratungen wurden auch mehrere Autoritäten des Staatsrechtes zugezogen. Die Beratungen galten der staatsrechtlichen Lage Böhmens und Mährens. Gestern vor-mittags wurden die Beratungen fortgesetzt. Retchaußenminister v. Ribbentrop stand unablässig m t den Mitgliedern der tschechischen Regierung Im Telephonkon takt. Gegen Mittag waren die Vorarbeiten beendigt. Die. Verfassungsjuristen gaben dem Erl^ß seine letzte Formul'erung. Um 13.20 trat Außenminister v. Ribbentrop auf den Balkon der Prager Burg und verlas vor dem Mikrophon des Rundfunks die historische Entscheidung Hitlers Über die staatsrechtl che Regelung des neuen fte^chsprötektorats./ . Um 13 4S Uhr begab sich v. R 1 b b e n > t r 0 p m Begleitung des Chefs des Protokolls zum Staatspräsidenten Dr. H a-c h a und Uberreichte ihm den Text der Proklamation H tlers. M ttags empfing Hitler den Prlma-tor (Oberbürgermeister) der Stadt Prag Dr. K 1 a p k a, den Vertreter der Prager Deutschen P f i t z n e r, den tschechischen General a. D. Radula G a j d a und den bisherigen Staatspräsidenten Dr. H a c h a. Um 15 Uhr erfolgte die Abreise Hitlers gegen Osten. Vor seiner Abreise empfng Hitler im Hofe der Prager Burg mehrere'tausend deutsche Studenten und Jugend Vertreter.' die Ihm begeisterte Ovationen berdteten. TÄdt pno 6on! '"P jr 'a g, 17. Mirz.'Wie ms den Erlaß ^es Führers und R^h^kanzlers Hitler her rorgekt, tat die Refchsmark in den Ländern Böhmen und Mähren neben der bis auf weiteres geltenden Krone gesetzliches Zahlun|?sm ttel. Die tschechp-slowakiscHe Nationalbank hat In 'hren letzten Ausweisen nach der Abgabe" von dem auf den Sudeten Pfau entfallenden Gold Im Betrage von 390'Millloneh Kronen an die Deutsche Re^chsbank noch* tther Oold im Werte von 1970' M'H'onen Kronen verfügt. E'nen Te'l dieses Goldes wird sie an die Slowakei abgehen müssen, doch werden noch ca. 48.000 Kilogramm Barrengold im Werte von 1500 M'H'onen Kronen ver bte'ben, die die Deutsche Reichsbank flbernimmt. Iton b*r edrohen könnte, ^it' der .Besetzung der Karpatho-Ukralne wurde dem ungarischen. Vatertande eine Provinz zurückgegeben, die tausend Jahre Ungarn gehörte und In der Ungarn seine Interessen t^es^Itzt Diese Provinz wird Ihre AotonomVs erhalten. Ich bin überzeugt, daß unser Beschluß, dessen Einelhelten dem Parlament unterbreitet wer ien, Sowohl vom Abgeordnetenhaus als luch vom ungarischen Volke angenom- men werden wird. In diesem Augenblick gehen unsere Truppen weiter vor. Die un garische Nation grüBt.das Volk der Kar-päthenukraine, die sehr bald t>efrelt sein wird.« Das Haus bereitete dem Ministerpräsidenten stürmische Ovationen. B u d a p e s t, 17. März. Außenminister Graf C z a k y erklärte in der gestrigen Sitzung des Abgeordnetenhauses, daß d:e Karpathen-Ukraine ihre Autonomie erhalten werde. Die ungarischen Truppen seien daran, die alte ungarische Grenze zu betreten. Die Rede Czakys wurde mch rere Male m't slürmischeni Beifall unterbrochen. Nach der Rede des Außenministers beschloß das Parlament auf Vorschlag des Präs denten, zum Zeichen der Freude über dieses Ereignis die Sitzung auf die Dauer von zehn Minuten zu unterbrechen. P a r i s, 17. März. Nach Berichten aus Berlfn hat die deutsche Regierung nunmehr der ungarischen Regierung d?e Einwilligung zur Besetzung der Karpatho-Ukra'ne gegeben. Nach neuesten Nachrich ten haben die ungarischen Truppen bereits d'e polnische Grenze erreicht. Mfnlsterpräsldent Graf T e I e k 1 richtete an den Führer und Reichskanzler Hitler eine Depesche, in der diese Tatsache gemeldet wird. Graf Teleki ver-»Ichert dem Reichskanzler, daß Ungarn dem Volke der Karpatho-Ukralne die Autonomie zuerkennen werde. Die Budapester Blätter berichten, daß Ungarn m't der Rückgl'ederung der Ukra ine große Waldkomplexe und Salinen erhalten werde. S)er fdDtoifrIgftr 33aDn6au unfered 3abr6un6rrtd 38.000 ARBEITER BAUEN EINE BAHNVERBINDUNG VOM KASPISCHEN MEER ZUM PERSISCHEN GOLF. « >Marfborer Zeitung^r Nummer 64. Samstag, den 18.' Marz 1930. Jelinek, FrantiSek Nemec, Dr. Johann Lob kovlc, Dr. Johann Cap, Dr. Sokol, Matthias Trnka, Doktor Mrkvieka, Sekretär SIechta, Hlaska, Dr. Sekyra, Oberstleutnant Vlez, Dr. PechaCek, Arch KoSak, A. O. Wiesner. Der letzte Festlandseskimo gestorben. Die Eskimos von Grönland sind, wie bekannt, ursprünglich von Nordamerika herübergekommen. Schon gegen das Jahr '300 hftgannen eine Reihe von Stämmen aus jenen Gegenden auszuwandern, wobei sie vermutlich das Peary-Land überschritten bis sie an die eisfreien Teile Grönlands gelangten. Dort bildeten sic.Ko lonien, die heute etwa 13.000 Menschen nuf 90.000 Quadratkilometern zählen. Nun ist im ehrwürdigen Alter von 90 Jahren der letzte Vertreter dieser Emigran ten verstorben, nachdem seit 1860 keine neuen Einwaderungen mehr von dorther erfolgten. Der Verstorbene war der einzige Eskimos, der noch in Amerika geboren war. Er hatte nicht weniger als 20 Jahre gebraucht, um den langen Weg nach Grönland zu machen, nämlich von 1860 bis 1889. Das geschah zum Teil zu Fuß, zum Teil Im Schlitten, ohne Kompaß oder Instrumente. Und so legte er d«n un i.'.ndlichen Weg von etwa 8000 km zwischen der Küste der Halbinsel Labrador bis zu den Eisregionen Grönlands zurück. Samstag, 18. März. LjubIJana, 12 Bunte PI. 17 Kinderstunde. 18 Konzert. 18.40 Briefkasten. 19 Nach., Nationalvortrag. 20 Außenpolitik. 20.30 Bunter Abend. — Beromünster, 18 Alte Volksweisen. 19.50 PI. 20 »Napoleon im Tessin«, Hörspiel. — Budapest, 17.10 Zi^eunermusik. 18.20 Konzert. 20 Heiterer Abend. — London, 18 Konzert. 19.45 Sonaten. 20.30 Hörspiel. — Malland, 19.20 PI. »Der Freischütz«, Oper von Weber. — Paris, 18.35 Gitarrenmusik. 19.30 Konzert. 21.30 Operette. — Prag, 18.45 PI. 19.25 Jazz. 20.10 Bunter Abend. — Rom, 19.20 Konzert. 21 Hörspiel. —- Sofia, 18 Mandolienkonzert. 20 Gesang. ~ Straßburg, 18.35 Konzert. 21.15 »Die Tochter des Tambourmajors«, Operette von Offen bach. — Wien, 14.10 Unterhaltungsmusik. 16 Wunschkonzert, 18 Frauenslunde. 19 Blasmusik. 20.10 »Cliviai6 31. d. ihre genaue Adresse mitzuteilen, da ihm nicht alle Institutionen bekannt sind^ Der Ausschuß wird ihnen daraufhin besondere Drucksachen zwecks Ausfüllung und Retournierung einsenden. Die Daten werden ausschließlicli für den Schutz de-Mitgllederschaft verwendet werden; . etadlra Der Mariborer Stadtrat ist Wr Donnerstag, den 23. d. um 18 Uhr zu seiner 2. diesjährigen ordentlichen Sitziing einberufen, um eine Reihe von'aktueiren Fragen zu erledigen. Die Tagesordriting ist sehr umfangreich und sieht u. a. die Umbenennung der städtischen Buchhaltung, verschiedene Personalffagen, Aufnahme in den Gemeindeverband, Anträge des Armenrates und andere ähnl'che^An-gelegenheiten vor. Ferner handelt sich um die Reji^ulierung und Kanatislerung einiger Straßen, darunter auch des ktinf-tigen Promenadeweges am linken Drau-Ufer, um Parzellierungen, Reorganisierung der Gewerbeschule fOr Mädchen (Vesna), Senkung der Marktgebühr ftlr die Stände am Hauptplatz, Verkauf äiner Anzahl von Baugründen am ehemaligen Rosenberg-Besitz, die Frage des maximalen Preistarifs in den Gastbetrieben, neue Preisfestsetzung des Stromes für diese Betriebe usw. . 3I;potteTenna'i^t6!fn1 Bis Freitag, den 17. März versehen die .Mohren-Apotheke (Mag. pharm. Maver) in der Gosposka ulica 12, Tel. 18 —12, und die S c h u t z e n g c 1-A p o • Theke (Mag. pharm. Vaupot) in der Aleksandrova cesta 33, Tel. 22—13, d^n N'achldienst. Zurückgegeben. >lhr Gegner warf Ihnen also einen Krug an den Kopf? Sie vergalten ihm das, warfen aber dreimal. Aus welchem Grund?« »Der Krug war an meinem Kopf in drei Teile gegangen.« (»Weekl^ Telegraph«, Sheffield.) Sommergast: ;>Warum kostet denn der fote ,Landwejn bei Innen mehr als der weiße?« »Nanu, denktn Sie vielleicht, dre Farne kriegt man hier gesclienkt?<' (Marc Aurelio«?, Rom.) * Mein Mann hat eine glänzende Idee! C: sucht einen Kapitalisten mit zehntau-?*?nd Mark.« ^^niese Idee hatte ich auch mal, aber es hat sich keiner gefunden.« v';>II Po!ska«f, Warschau.) Aus einem Zeitungsinserat von 1908: Gebildetes Miidchen ohne Vermögen, aber mit Temperament und wertvollem Meißener TafelsiTvite, sucht einen dazu 'lassenden Manii.c (»Moustiquo«, Charleroi.) ^Wrttitorcr Xficrttcr Neueinstudierung von B. Shaws »Pygmalion« Bernhard S h a^w ist der magische Schöpfer von Dramen und Komöd'en, der es versteht, auch aus dem einfachsten Stoff ein interessantes und geistvolles Bühnenwerk zu schreiben, das n'cht nur psychologisch vertieft erscheint, sondern auch Spiegel des Lebens und Satire in einem ist. Vladimir SkrbinSek hat nun Shaws »P y g m a 1 i 0 n« in einer Neueinstudierung herausgebracht, in der ein harmonisches Ganzes erzielt wurde. Es gelang ihm auch, alle wichtigen Momente der einzelnen Akte, Szenen und Bilder besonders zu betonen. Die geglückte Inszenierung ließ d'e Aufmerksamkeit der Zuschauer sehr stark auf das Bühnenbild konzentrieren. Nicht ganz ausziseliert waren gewisse Momente im Sp'el der einzelnen Darsteller, was sich durch kleines Anlegen der Feile verbessern ließe. Den Prof. Higgins, der. das Schicksal des Märchenbildhauers Pygmalion feilte, 'ndem er eine Blumenverkäuferin auflas und sie kultivierte, um sie heiraten zu können, spielte Vlad'mir Skrbinäek mit echtem Feuer und e'nigen sehr geglückten szenischen Momenten. Sein Spiel war stellenweise sogar blendend, wodurch die schwächeren Eindrücke andere Momente fast verdeckt wurden. Weniger bestimmt war der Oberst Picker'ng Paul Rasberg er s. Charaktermäßig 'getroffen war der Müllknecht Doolittle von Paul K 0 V i ä. E'ne herrliche Fi'^ur bot Elvira K r a I j als Mutter des Prof. H'ggins. Die ychw'erigste Rolle — das Objekt des Exnerimcnt'eren.s - spielte Branka Rasberge r. .Anfangs schwäch Tch in der Darstellung detä unkultivierten Mädchens wuchs sie später von Szene zu Szene, um in beiden letzten Auftritten den Höhepunkt zu erreichen. Lobenswert 'st auch d'e Mitwirkung der Trä^rer der kle'neren Rollen zu erwähnen: M. Z a-k r a j s e k (Mss. Pears), Sl. G o r i n S c k (Mrss, Eynsford H'll), D. Savin (deren Tochter), E. Verdonik (Sohn), F. Blaz (St'omer), M. Gorin§ek , (sarkastischer Zuschauer) und M. Kri-,zaj (Stubenmädchen). D'e Auffül\rung, id!e noch zahlreiche Renr'?cn fllllpn dürfte, fand ein dankbares Publ kum. Jf. «'»fr'o^r en 6« „lJu'nll" Das Reisebl^ro »Putnik« bereitet für die-Osterfeiertage ein größzüg'ges und bunt zusammengesetztes Reiseprogramm vor. Die einzelnen Reisen werden mit modernst ausgestatteten Autocars Mnter-nommen. Das Programm lautet,: 7.—10^ April: Plltvicer Seen—Crlkve-iiica. 4 Tage. .Gesamtarrang^ment 650 Dinar. . . • 7.—10. April; Trlest—Venedig^Padiia •—Görz. 4 Tage. Gesamtarfangement saint Kollektivvisum 900 Dinar. 8.—10. April. Triest. Fahrt und KoHjk-tivpaß 250 Dinar. ^ 9.—10. April: Graz. 2 Tagei Fahrpreis 110 Dinar. Die Anmeldungen mögen bis,späfestc,ii> 30. März in den Geschäftsstellen des »Putnik« vorgenommen werden, wp alle weiteren Informationen erteilt werden* * Zur BehSrnpfung der chronlsclKtt Stuhlverstopfung mit Ihren folgelibelti. besonders gegen Verdauungsstdrungen, ist das natürlich »Franz-JoMf«vBitler-Vv'asser ein alte *;jrübtei) Hausmittel, wel ' ches sich auch ^Dr längeren Gebrauch ! vorzüglich eignet. Magen- «nd Parm-kranke, die das Franz-^Josef-Wasser trinken, sind sowohl mit dem Geschniack, wie mit der Wirkimg sehr zuff^e'len. Reg. S; br. 483'35. 3>ie 'on Otr 3nft.(ui!onni Di'e Lehrer-Selbsthilfe in Ljubljana, FranCigkanska ul'ca 6, teilt allen humanitären Institutionen in Slowenien mit, daß der Handelsnrnister d'e Frist für die E'nreichung der Gesuche und Anmeldungen um sechs Monate, d. h. bis 6. September d. J. (Amtsblatt für das Drauba-nat vom d.), verlängert hat. B's dahin wird das min'sterium für d'e Ge-schältfführung der humanitären Institutionen ein neues Reglement ausarbeiten. Dieser Tage we'lte e'n Abordnung der human'tären Institutionen in Beograd und legte den maßgebenden Stellen ihre Gegenvorschläge vor, die sie in drei Konfe-|renzen eingehend dokumentierte. Dem M' nisteriuni wird e'n Zusatzber'cht unterbreitet werden, wofür der Akt'onsaus-schuß noch e'nige statist'sche Daten be-nöt'gt. Der Ausrchuß wendet s'ch d'^her an alle humanitären Inst'tutionen in S'o-wen'en, wie Vereine, Genossenschaften. renr's+r'cr*c H lf?knrscn. Fonds und andere Einrichtungen, die humanitäre Zwecke SlliflDtientiKi 1)er DAS ALTE MUSEUMSOEBÄUPE NUR EINSTWEILIGE LÖSUNG DER FRAGE. Gestern lief die Frist für die Einrel-chung der Angebote. zwecks Übermhme der Bauarbelten im alten. Museumgebäude ab, das zu einer Polizelkaseme für unverheiratete Wachleute umgewandelt wird. Die Adaptierungsarbelte;i sind bis Ende Juni zu beenden. In den.aeuen Räumen werden gegen 30-Wachleute imter-gebracht werden, die gegenwärtig 'n der Piifg wohnen. Nach der g?ln^|ichen Übersiedlung des Aluseums in die neuen schönen Räume in der Burg werden auch die übrigen Lokalitäten des alten Gebäudes in der Cankarjeva ulica der Polizei'"aser-ne angeschlossen werden, sodaß gegen 50 Wachleute darin untergebracht werden können. Leider ist der Bau nicht groß E[eniig, um allen ledigen Polizisten als Kaserne zu dienen, besonders da, die Mariborer Polizei bald auch die Umgebung in ihren Rayon einbeziehen wird, wie dies in anderen größeren Städten der Fall Ist. Im- Samstag, den 18, März 1939. mer dringender wird deshalb der Ruf nach einem modernen Polizeigcbäude, in dem alle PoMzeiämfer, die Unterkunftsräume un/ der Polizeiarrest untergebracht werden solleti. i50xk)0 TloOfat^nr in Olototnlm Wie sehr das Fahrrad in Slowenien be-reltk Verkehrsmitte! geworden ist, ze'gt das alljährliche riesige Anwachsen der Anmeldungen von Fahrrädern In den Monaten Jänner und Februar. In ganz Slowenien wurden heuer fast 150.000 Fahrräder angemeldet. Es sii^d dies um rund 20.000 mehr als im Vorjahre. Die erhebliche Summe von 3 Millionen, die als Fahrradsteuer eingehoben "^vurde, soll dem Straßentiaufond zugeführt werden. Da die Radfahrer Im Straßenverkehr eine bereits bedeutende Rolle spielen, wäre es nur recht und billig, wenn man entsprechend ' ihrer Besteuerung auch für gepflegtere Straßen sorgen würde. Fahrradwege wären natürlich am geeignetsten, um, den Radlern das rasche und verkehrssichere Weiterkommen zu ermöglichen. Bei der jährlich zunehmenden Anzahl von Radfahrern wird sich a^jer eine ein-schne'dende Änderung in der S'cherung des Verkehrswesefis n'cht umgehen lassen; Das Fahrrad ist heute ein Verkehrs-mVttel, mit dem man rechnen muß- Besonders in der Stadt kann es nicht übersehen werden. m. Evangellachet. Sonntag, den 19. d. um 10 Uhr' wird im Geme'ndesaale ein Gottesdienst stattfinden. Anschr-eßend um 11 Uhr sammelt s ch die Schuljugend zum Kindergottesd'enst. m. Interessanter Vortrag. Heute Freitag, den 17. d. um 20 Uhr spricht im Saale der Zadruina gospodarska banka, Aleksandrova cesta 6, der bekannte heimische Geschichtsforscher Banatsarchivar Prof. Fr. Ba§ über die Umsturztagcjn der ehemaligen Untersteiermark und in Prckniurjc. m. In der Volksuniverftttit findet heute, Freitag, der zweite Dante-Vortrag des Univ. Prof. Dr. D e a n o v i <5 aus Zagreb statt. Der Vortragende spricht diesmal über Dantes »Göttliche Komödie«. Den Vortrag werden etwa 50 Lichtbilder begleiten. ni. Ungarischer Besuch. In Maribor ist «ber Graz der ungarische Journalist Jenö D e n e s mit seiner Gattin Etelka und seinehm Sohne Ano'iitflr — Sriltrr fn fta^ro fn Kairo wurden, wie bereits beriihtet, die Weltmeisterschaften im Tischtennis mit den Einzelspielen zum AbscIiJuB gebracht. Unter den letzten Vier befand sich auch der neue jugoslawische Meister 2arko Dolinar aus Zagreb, der eine Reihe von international bekannten Gegnern zurückließ. Im Semifinale traf Dolinar mit dem polnischen Meister Ehrlich zusammen, dem er mit 21:12, 21:7, 21:15 unterlag. Im zweiten Semifinale schlucf der spätere Weltmeister Bergmann (Eng-'and) den vorjährigen Weltrang'isten-führer Vana aus Prag mit 21:13, 22:20, 15:21, 15:21, 21:19. Im .Finale siegte Bergmann gegen Ehrlich mit 21:7, 21:15, 21:18. bol'nars Erfolg sowie das ausgezeichnete Placement der jugoslawischen Nationalmannschaft fanden in der ge- samten Sportwelt den nachhaltigsten Widerhall. ^ugoKatQfen Im 2>ai9!0-(Sui> Jugoslawien spielt in der ersten Runde des Davis-Cup gegen Irland und zwar hat Jugoslawien Platzwahl. Der Tennisverband hat als Austragsort Zagreb bestimmt, Die Kämpfe werden vom 5. bis 7. Mai vor sich gehen. Die Iren haben bereits zugestimmt und ihr Eintreffen in Zagreb für den 2. oder 3. Mal in Aussicht genommen. Die Aufstellung der beiden Mannschaften wurde noch nicht bekannt gegeben. Sicher ist, diß Puncec das jugoslawische und Rogers das Team Irlands anführen wird. Der zweite Einzelspieler sowie das Doppelpaar sollen erst später bestimmt werden. a:fnnfor(nu&« In Örebolfe In Prevalje gibt es schon seit Jahr und Tag einen lebhaften Sportbetrieb. Nur schade, daß sich die Kräfte allzu sehr spalteten, denn gleich drei Vereine jagten nahezu demselben Ziel nach. Nunmeh' ®iiiterlonncnl(|)ein Ober 5tit)bfiOrl »i Die Pollzei-SkimeisterSchaften stehen im Zeichen herrlichsten Winterwetters, das zahlreiche Sklhasen angelockt hat. — Einer der reizendsten Sklhasen hi Kitzbühel (Weltbild-Wagenborg-M.) scheint es dennoch zu einer Einigung gekommen zu sein, der zufolge sich die drei Vereine zu einem neuen Sportklub »Prevalje« zusammenschließen werden. Fußball, Radfahren, Skisport und Leichtathletik werden in das Arbeitsprogramm des Klubs aufgenommen werden. Jedenfalls werden auch die einzelnen Sportinstanzen die Fusion aufs herzlichste begrüßen. : Der belgische Schiedsrichter Baert leitet am 26. d. den in Florenz stattfindenden Fußballkampf Deutschland — Ita lien. : Der Jugoslawische Tennisverband hält am 26. d. In Zagreb seine Jahreshauptversammlung ab. : Tikan Pavlovid, Jugoslawiens Boxchampion, wurde In Paris vom Franzosen Taras nach Punkten geschlagen. : Sportklub »Mislinja« dem Fußballver band angegliedert Der Sportklub :^Mi-slinja« in Slovenjgradec wurde in die Mit gliedschaft des Jugoslawischen Fußball-verbandes aufgenommen. : Fußballkonferenz Zagreb—Ljubljana. In Ljubljana findet am kommenden Sonntag eine Konferenz der Vertreter des Zagreber und des LjubIjanaer Unterverbandes statt, in der der Zagreber Vorschlag bezüglich der Gründung von drei selbstän digen Fußballverbänden einer eingehenden Erörterung unterzogen werden soll. SjuUfesfüau b PlaninskI vestnik. Organ des Slowenischen Alpenvereines. Erscheint monatlich. Jahresabonnement 50, für das Ausland 80 Dinar. Die Märznummer bringt eine Reihe von aktuellen Beiträgen aus der Alpinistik sowie prachtvolle Aufnahmen aus des Bergwelt. b Gradska op$tina (Mestna obCina). Fachmonatsschrift des Jugoslawischen Städtebundes. Zagreb. Jahresabonnement 100, für Gemeindebedienstete 50 Dinar Nr. 3. b Delo proti tuberkulozi. Organ des Antituberkulosenverbandes. Nr. f. Mit interessanten Beiträgen aus der Hygiene und der Bekämpfung der Volksseuche. b Matfca Rada. Monatsschrift für die wissenschaftliche Organisation der Arbelt. Beograd, Zagreb, Ljubljana. Jahresabonnement 50 Dinar, für das Ausland 100 Dinar. Mit Abbildungen. b Oradjevlnski Vjesnik. Monatsschrift für Bauwesen, für architektonische und technische Arbeiten. Zagreb. Erscheint monatlich. Jahresabonnement 120, für das Ausland 150, Einzelnummer 12 Dinar, Mit Abbildungen. b Europäische Revue. Monatschrift für wissenschaftliche Probleme. Deutsche Verlagsanstalt Stuttgart-Berlin. Die März nummer bringt u. a. folgende Abhandlungen: J. F. C. Füller: Niedergang und Wiederaufstieg der Westlichen Welt; Otto von FrangeS: Der Vierjahresplan und die Industrialisierung der südosteuropäischcn Agrarstaaten; Werner Frh. v. Rheinba-ben: Deutsche und Franzosen; Peter Richard Rohden: Die klassische Diplomatie im Kampf um das europäische Gleich-gew'cht, usw. b Das Werk. Monatsschrift der Vereinigten Stahlwerke A. G., Düsseldorf. Die vorliegende Nummer bringt wieder einige hochinteressante Abhandlungen über den Fortschritt der Technik, samt schönen künstlerischen AbbMdungen. Besonders hervorzuheben sind die Artikel »Nur eine Luftblase« und »Gedanken über das technische Hörspiel«. b Die Literatur. Monatsschrift für L'te-raturfreunde. Das Literarische Echo. Deut sehe Verlagsanstalt, Stuttgart. Märznummer. Aus dem Inhalt: Jorg Lampe: Geistig und intellektuell; Adolf Schilling-Bardeleben: Gedanken über d'e französische Sprache; Edmund Finke: über den Kriminalroman; Edmund Starkloff: Die literarische Entdeckung des Reiches der Tiere; Hellmut Draws-Tychsen: Eupolis und Sristophanes; Joach'm Günther: Bild nisse europäischer Dichter; Eduard Koel-wel: Wortformerin Mundart, usw. b Mode und Heim. Familienschrift für Mode und die Frau. Nr. 3. Verlag W. Vo-bach & Co., Le'pzig. Einzelnummer 50 Pfennig. Mit Modebeilagen, Anweisungen Rezepten, einer Romanecke, Plauderelen usw. ■>MarIborfr Zeitung« Nummer Ö4. 8 Samstag, den 18. Man 1030. Ak2ei9it Klain« Antaten NmIm 60 Pap* mf Woii, tM Rubrik „Korr* •s^ncl^ni 1 Dinar » Ol« Inaaratanstauar (3 Olnap bl« 40 Wert* ^uO Omar lür gröaaara Antaigan) baaondara baraehnal i Ol* Mmd.ttrana für am« Hlatna Aniatoa balrAfI lO Dinar # FOrdlaZu •andung won ehifir Srialan aina OabCihr vof* IG Dinar Mi aHaaan Anfragan i«i aina Gebühr wen 3 Dinar mPeatmeHienbaliueehllaeeef VrtsdutdikÜ Marlbor paQ .auf! SchmÄck-haf CS siiCcj Bausrnbrot und Dr. Ko'flcrs Gesund' ro. bekommen Sie nur im tiack* haus Ivobaus Nachf. Raku§a. KorcSka c. 24. 20ö2 ftsi$äU Kaufe Eut erhaltenen ' Soar» hcrd oJ::r sirausfreuaJ«. Qle-da^iSka 10, MisleL 2391 Kaufe Schla!z'tniner samt Ec'tzeifpj und Kilchcncinrich-tunj mit od:r oline Geschirr. Sclirif I. An!rä.^e un er »Nr, .30« an die Verw. 2400 iu vetkeufiH Ehcnbau - Sorten wein, Tra- m ner, Bursutidor. Rhe.nries-lins- hoclipr.ma Ware hat ab zu.!?ebcn Leopt !J Slawi sch, Weingarten. Piuj. 2345 Scmmcrr:ers e und Saathafer. 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OraJ-skl trg 6. 2416 Gedenket der Antltuherkittmennffn^ Moderno c!cli Irische Uhren ml Ne zanschluQ bei Anton Kiffn^ann. A'cksandrova II. VerKatif .luch auf Tcilzahljnß olmc Pre>aiifs:lilaji. 2149 Veredelte Reiben« Obstbäume. Wiklf'nKe bie'et 2ihcr F^an.l^ Znm'iSani» Sv. Mar-jcta-A'oSkrjncL — Verlanget Prcislis el 2385 Kf'cho und vcrfchledene MiS- bcl verkauft Majjazln. MM]-ska 29. 2332 Radio-Verkauf ! Renommierte Tabrlk sucht lels'ungsfShfge Firmen in Jugoslawien für den Veririeb von Radioapparaten. Höchste Rabattel Interessentent die vom Ver'rauens* mann der Fabrik zwecks PühlunKnahme besucht werden wollen, mögen sich un er Chiffre »RADIOi bis längstens 30. d. M. an Rociam Rozman. Uubljana. Praiakova 8 wenden. , 2382 Ausschreibung, ' 239 Die Stadtgemeinde Maribor tung d^r Restaurationsräume nann en »Burgkeüer«, mit I. formationen und Bedinprungen hen den Interessen'en in der vejwa iunt[ d'i M'd be i cjr in Nr. 8-11 zur Verfügung. Der schreibt die Verpach-in der Burg, den soge-April d. J. aus. Alle In-für die Uebernahme s e-Kanzlei der Vermögens* der fran&Skanska uli i Stadlmaclslrat Marlbor. •r Roman von 64 Nim Htiihammar Ur' e'^T-f^eCit-cchuta V*» nd in Hand mit Marlene durch r-r r n'«f Werd U Am Morgen des Montag richtete Lo- auslöste. Bald würde Marlene kommen, rcnz es so ein, daß er vor Marlene das würde ahnungslos Ins Zimmer treten . . . Haus verKeß. »Ich muß pünktl'ch um i Er stand auf und betrat den anstoßen acht Uhr antreten; aber Ich verspreche den Raum. Her hatte Dr. Welkenlaub dir dafür, daß ich d'ch. am Nachmittag gewohnt, bescheiden genug. Lorenz fand abI:o!cn werde. Und dann fährst du mit e'nen Aerztemantel am Wandhaken und mir in den Grunewald. Ich muß dort e:-'legte ihn an. ncn ICoi:c:jcn besuchen. Sage Frau Külcke | Dann klingelte es. Bccclie'd, daß wir später kommen. Sie ?oll auf den Junten achtgeben.c »Lorenz, ich wünsche dir viel, viel Giücli! Alacli's gut, Lorenz, es wäre ent-sclzl cli, wenn du die Stellung wieder vc:Iicren würdest!« »!'c'ne Sor^T^e, Marlene! Und — nimm c'n Frülistlick! Du wirst es brau cl.cn können!« E ne knrppe hnlbe Sfunde später öff-ne'c il;m *0 to« d'e Tür zu se'nem neuen nc'c'i. D'e Ai^e war von Welkenlaub un-tcrr'c!:!ct v/orden und bege.frncte ihrem neuen Brolherrn mit ängstlicher Ehrerbie ttTf*. Er bl'clc^c s'ch 'm Wartezimmer um: Er kehrte an den Schreibtisch zurück. Er mußte die Hände inelnanderpressen. Es klopfte, etwas zaghaft, wie ihm sehen. I »Hereinf« r'ef Lorenz und heftete sei-inen Blick an die Tür. I Im nächsten Augenblick trat Marlene ins Zimmer. I »Guten Morgen, Marlene! Das nenne 'ich Pünktlichkeit! Welkenlaub sche'nt nicht Übertr eben zu haben, als er mir sagte, daß ich von seiner Assistentin nicht enttäuscht werden würde.« I »Lorenz!« Es war ein Ausruf, voll des Staunens, alles Glückes und Jubels voll. I S'e versuchte die Arme ihm entgegen-zuheben, aber ihre Kräfte schienen einer hi 'r müß'e bald e ne etwas freundl chere solchen Anstrengung nicht gewachsen zu No'e .'^cccVaffen werden, helle Vorhänge, se'n. Immer noch stand sie gegen die Tür ein prnr !.tlbsc|-c BMder, mehr Stniile. gelehnt und starrte ihren Mann an. als Er V/ rd das g!c;ch heute mit Marlene be- könnte sie n'cht fassen, daß er es war, der an Welkenlaubs Schreibtisch saß. Auf einmal aber stürzte sie mit ein paar raschen Schritten auf ihn zu und umschlang ihn mit ihren Armen. Ein heftiges Schluchzen erschütterte ihren Körper. »Lorenz, du bist--« »Ja, Marlene, ich habe die Praxis von Dr. Welkenlaub übernommen.« »Das ... das ist der schönste Tag meines Lebens!« Lorenz stand auf und legte se'nen Arm um Marlene, zärtlich, in einer starken, Fr>-cc::cn. D'.nn betrat er Ord'nat'onsz'mmer, p:[ire d'e E nr'clilun'^, die vorhandenen Arz-.c'mit'cl, den Inslrumentencchrank. Iln, damit Tcß sich schon e'ne We'ie ar-bc'':n. Er ria'-n am Schreibt'sch Platz und bf-^.nn s'cli in die gescliäftl'che Korre-?p^r.c!?nz zu verf'efcn, d'e Dr. Welken-"I'm 7u-cc!i"c!c'7t hatte. Er suchte s'c't c!?r s'e'ricnc'cn Erre^tm^ zu erwehren, d'e d:r vorrückende Uhrze'ger in ihm 3roM ,,eifcrnf6oro" tpir^ iDlrdcr oufocbaut Der »PbOnix der Astronomie« erhllt eine OcdenkMtte auf der Insel Hvtn. ~ In dänisch-schwedischer Zusammenarbeit wird demnächst mit dem Wiederaufbau des berühmten Observatoriums »Stjer-neborg€ auf der schwedischen Insel Hven begonnen werden. Bereits vor 38 Jahren wurde in Däne-mark und Schweden,der Plan gefaßt, dem berühmten Astrononrien Tycho Brahe, dem Vorgänger des großen deutschen Sternforschers Kepler, eine würdige Gedenkstätte zu schaffen. Auf der Insel Hven sollten die beiden^ Observatorien restauriert werden, von denen heute nur noch Ruinen erhalten sind. An der schwedischen Universität Lund wurde 1001 ein Tycho Brahe-Fond für die Wiederaufbauarbeiten gegründet. Die Geldmittel reichten aber bei weitem nicht aus, um beide Observatorien historisch getreu wiederherzustellen. Jetzt sind in Kopenhagen verschiedene Stiftungen mit über die Brücke zurückfuhr, war bereits ein Draht darüber gespannt. Am nächsten Morgen fand ein M'lchjunge das Motor-dem Brahe-Fond vereinigt wurden, um vorerst die Stjerneborg wieder aufzubauen. Das Gebäude wird gleichzeitig Museum und Gedenkstätte für den großen Astronomen sein. Das erste Observatorium auf der Insel Hven wurde im Jahre 1580 errichtet. — Tycho de Brahe hatte auf einer Reise durch Deutschland den Landgrafen Wll-1 heim von Nassau kennen gelernt, der eine damals berühmte Sternwarte be-1 saß. Der Landgraf erkannte In seinem Gast einen genialen Forscher und empfahl ihn dem König Friedrich II. von Dänemark. Dieser schenkte ihm 1576 die Insel Hven im Sund, wo Brahe die großartige Sternwarte Uranienburg erbaute, für die er in eigener Werkstatt kunstvolle und für damalige Verhältnisse äußerst genaue Meß-Instrumente herstellen Veß. Als Friedrich II. von Dünemark 1588 starb, wurden ihm seine Einkünfte erheblich beschnitten. Seine Feinde verleideten ihm zudem den Aufenthalt in Dä- nemark, sodaß er einem Ruf des Kaf* sers Rudolf II. nach Prag folgte. - Hier lernte er Kepler kennen, der in der n^utr-bauten Sternwarte als sein Gehilfe arbeitete und später seine Schriften erbte. — Die f*jerneborg (Sterneburg) wurde vier Jahre nach der Uranienh>urg errichtet. Eine Porphyrtafel vom Einfr^ng der S'^'rnenburg istv.bis in unsere Tage erhalten geblieben. Sie trägt eine latf ni-sche Inschrift, die in deutscher Uel'cr-set-'ung folirendermassen lautet: »N ht Macht und PeVh+um, nur die We'ke der Kunst überdauern die Zeit.« In dem renovierten Observatorium sollen u. a. Ko-oien der wlchtlrrsten Instru-^ente Tycho Brahes aufgestellt werden." Er hat damit die GenauVkeit der astronoml?chen Messungen gestel<»ert und KeHer die Auf- flndun'* seiner Gesetze über die Pia-netenbewegungen ermö^^llcht. Die wissen schaftllche Bedeitturg Tychos, der aucli als Chemiker eigene Werte gini?, Ist kaum hoch genug zu schätzen. Er hat nicht w'-'^er als 1000 Sterne neu ent-der!{t und auf se'ne**» fTro'*'>i '"Titne'j. globus eingetragen. Auch se'ne A«tro!o-gie hat auf Kepler tiefen Eindruck hinterlassen. Wann wurde die Welt erschaffen? Unter unseren Vorfahren gab es viele verdienstvolle Gelehrte, welche sich darüber den Kopf zerbrachen, in welcher Jah reszeit wohl Gott die Welt erschaffen habe. Montanus, Doktor Martin Luther, Melanchton, Petavlus und andere glaubten, daß es im Frühling geschehen sei. Der berühmte Leipziger Musiker und Chro nolog Calvisius (gest. 1617) pflichtete diesen Ansichten nicht bei, sprach sich aber auch nicht zu Gunsten einer anderen Jahreszeit aus. Der Geograph Mercatof (gest. 1594), dessen Projektion der wach senden Breiten« noch heute in den Schulatlanten zu finden ist, entschied sich füf den Sommer als Zeit der Welterschaffung. Den Vogel schoß In dieser Beziehung aber der Geraer Rektor Hogcl ab, der zU Anfang des 18. Jahrhunderts errechnete, daß Gott an einem 26. Oktober begönnet^ habe, die Welt zu erschaffen. se'n ganzes Inneres durchflutenden Bewegung. Und dann fanden sich bereits die ersten Patienten ein. Marlene legte ihren we'ßen Kittel an. Mit einem glück! chen Lachen stellte sie sich ihrem Mann vor. »Wie oft haben wir von diesem Augen blick geträumt!« »Und nun ist er Wirklichkeit geworden, wunderbare WirkPchkeit!« Das Wartez'mmer füllte sich, die Arbeit begann. Es waren ein'ge Leute gekommen, die den jungen Arzt seinerze't bei seinem kurzen Gastspiel in der Potsdamer Straße konsultiert hatten und die*nun in ihrer Begeisterung das Versprechen gaben, Dr. Burmesters Wiederkehr im ganzen Stadtviertel zu verkünden. Der erste Tag bereits ließ s'clf prächtig an. Als die Sprechstunde längst zu Ende war, zeigte s'ch das Wartezimmer immer noch bevölkert, und Marlene gestand in glücklichem Staunen, daß der brave Kollege Welkenlaub selbst in se'nen besten Tagen keinen solchen Ansturm zu bewältigen hatte. Es war wie ein Wunder, und Lorenz hegte den starken Verdacht, daß sein Vorgänger d'esen Segen irgendwie gefördert haben mochte. Als der letzte Kranke endl'ch das Haus verließ, war es fast Mittag geworden. »Nun kommen d'e Krankenbesuche!« sagte Marlene und legte ihm eine ansehn liehe Liste vor. »K'nd!« strahlte Lorenz, »wenn das so weitergeht — —« Dann ließ er sie allein. »Ich werde erst zur Nachmittagssprechstunde zurückkehren. Laß dir etwas heraufholen! Später stellst du d'r einen kleinen Herd in Welkenlaubs Schlafbudel« Bevor er aber die Krankenbesuche in Angriff nahm, fuhr er zu Frau Külcke und gab ihr schwerwiegende Aufträge. »Sie packen alle unsere Sachen ein, nehmen sich einen Dienstmann und fahren dann mit dem Jungen in den Grunewald. Ich häbe in der Hlndenburj^allee eine Wohnung gemietet, Nummer 68. eine Treppe. H'er sind die Schlüssel! Und hier ist Geld! Machen S'e alles zu einem schönen Empfang bereit! Ich treffe mit me'ner Frau gegen sechs Uhr ein. Aber — öffnen Sie nicht, wenn wir kl'ngeln, ich habe noch e nen zweiten Schlüssel. — Kann ich m'ch darauf verlassen, daß Sie alles richtig erledigen?« (Schluß folgt.) NEUER ROMAN Der Roman »Hand in Hand ml. Marlene« geht in unserer Sonntagnummer zu Ende. Gleichzeitig beg'nnen wir mit der Veröffen'llchung eines neuen spannenden Ll»b:sromans: 11 liSl ir von Hans Jochen von Ploewe Dieser Roman besitzt eine mit Spannung geladene Handlungi d e sich von Folge zu Felge steigert und den Leser von Anfang bis Ende fesselt. Es ist da ein mutiges Mädcheni Clesabeth Petersen, ärz'liche Assistentin, die ihren Chef liebt, ohne daß dieser davon wc Q. Sie kämpft einen hejdenhaf'en Kr.nipf gegen die dämonische Scha'.ispielcrin Pascha Stein, die den Jungen Arzt Dr. Birk in ihre Netze zieht und ihn heiratet, um ihn dann aus rachsüchtigen Beweggründen heraus zu vernichten. Mit Einsatz Ihres Lebens 'gelingt es der kleinen mu igen Elisabeth, die Ränke der Stein zu durchkreuzen u. den geliebten Mann vor dem sicheren Tode zu re'ten. Sic findet mit ihm ein heiß erkämpftes Glück. Wir sind sicher, daß der neue Roman unsere Leserinnen und Leser in allen Belangen befriedigen wird. Chefredakteur und für die Hedaktion vcranlworllirh• l'DO KASPEB — Druck der „Mariborska tiskamo" in Maribor. — Für den Herausgeber und den Uriicl^ vcraulwurtllch Direktor STANKO DÜTELÄ. — Uüidc wohuhafl in Maribor.