fliuwntiitit - frtifc UÜr Laibach: »•*} ja^rig . . 8 fl. 4« kr. Srf&i&Wfl. . . 4 „ 20 „ «Mrljtchrig . 2 „ 10 „ Kvwttlch ... — „ 70 „ Mit der Post: e«a|i5»rifl...........IS fl. H-wtShritz............ 6 „ ArrteMrig 3 „ gär Zustellung in* Hau-tfctMi 86 kr., »onatl. 9 kr. «tapfot Nummern 6 kr. Laibacher TJ ingblntt. «nonyme Mittheilungen werden nicht »«ÜSfichtigl; Manuscriple nicht »urSSgesendet._ WeloctUn Bahnhosgaffe Nr. 132. «r-e-ttion- & Inseraten. Bureau: Lvngreßplay 9k. 81 (Buch-dandlung von Jgn. v. Klein-inayr & Fed. Bamberg.) Jnsertiouspreis. Für die einspaltige ’’' h 4 kr., bei zweimal!, schaltung ä 7 kr., drei ä 10 ft. Kleine Anzeigen bis S Ze 20 kr. Bei größeren Inseraten und rfterer Einschaltung entsprechende,: Rabatt. Nr. 172. Freitag, 31. Juli 1874. — Morgen: Petri Kettf. 7. Jahrgang. Abonnements -Einladung. Mit 1. Aug ust 1874 beginnt ein neues Abonnement auf das „Laibacher Tagblatt." Bis Ende August 1874: Für Laibach.........................— fl. 70 kr. Mit der Post........................1 fl- — kr. Bis Ende Oktober 1874: Für Laibach.........................2 fl. 10 kr. Mit der Post........................3 fl. — kr. Für Zustellung ins HauS monatlich 9 kr. DM" Auf das „Laib. Tagblatt" kann täglich abonniert werden, doch muß das Abonnement immer mit Schloß eines Monates ablaufen.___________ Erntehoffnungen und Wirklichkeit. Eine ausgiebige Ernte war bekanntlich der letzte Strohhalm, an dem sich die modernen Ritter von der traurigen Gestalt, die Börsenmänner, festklammerten. Sie, die früher die Welt regierten, er-wiesep sich in den letzten Monaten als die Schlepp, träger von Wind und Wetter. Sie, die das Ergebnis längst gethaner Arbeit verwenden und an den Mann bringen sollten, legten sich in die Ackerfurche, um zu erspähen, ob die jüngste Arbeit des Landmannes vergeblich gelhan sei. Die Theoretiker des Geldmarktes krochen der künftigen Fruchtbörse zagend entgegen und weinten oder jubelten mit dem arm» Uligen Schollentreter in der ungarischen Tiefebene um die Wette. Die Börse hat seit geraumer Zeit in Ermangelung jedes innern Haltes das Barometer und Thermometer zu seinem Regulator gemacht. Aber auch unser Finanzminister sah dem Ausfälle der Ernte mit Spannung entgegen, auch er spürte in den abgelaufenen Quartalen des gegenwärtigen Finanzjahres die Nachwirkungen der Krisis, der ganze Troß der officiellen Federn wurde auf-geboten, um die österreichische Geschäftswelt, die Masse der Steuerträger, die über ein geradezu peinliches Stocken des Handels,' des Verkehrs und der Gewerbe im kleinen wie im großen jammerte, mit der Phrase von der heilenden Kraft einer guten Ernte zu vertrösten und bei guter Laune zu erhalten. Es wurden sogar, was in Oesterreich noch nie geschehen, von vierzehn zu vierzehn Tagen officielle Bulletins ausgegeben, in welchen der Welt vom jeweiligen Stand der Erntehoffnungen Kunde gegeben wurde. Die Getreideernte ist nunmehr in einigen Ländern der Monarchie beendet, in ändern ist sie eben im Werke und trügen nicht alle Anzeichen, so wird das Erträgnis trotz Maifrösten, Hagelschlägen, Ueber-schwemmungen und Dürren in so manchen Gegenden die gehegten Erwartungen nicht nur befriedigen, sondern in manchen Beziehungen noch übertreffen. Namentlich gilt dies von der Kornkammer der Monarchie, von Ungarn, wo die goldene Frucht größten-lheils geborgen und angeftellte Proben bezüglich der Beschaffenheit und Ergiebigkeit des neuen Getreides günstige Resultate geliefert haben. Es ist nur be rechtigt, daß der Landmann den Erntesegen, der ihm den Lohn bieten soll für Kapital, Fleiß und Arbeit, die er aufgewendet, mit hoher Genugtuung einheimset ; aber auch der Unternehmungsgeist in Handel und Verkehr, in Industrie und Gewerbe, der Monate darniedergelegen, darf in dem Erntesegen einen Ansporn erblicken zu erneuter Thätigkeit, denn gerade die Miserntcn der letzten Jahre waren mit Ursache, daß die Nachwirkungen der Krise so verheerende und tiefgreifende waren. Handel und Verkehr, Industrie und Gewerb-fleiß mögen sich ermannen und aus ihrer Erstarrung erheben. Der Erntesegen des Landmannes bedingt erhöhten Verbrauch für zahlreiche Lebensbedürfnisse, deren Beschaffung der Industrie zuge-wiesen ist. Aber die Geschäftswelt möge sich wohl in Acht nehmen vor Ueberstürzungen, ihre Kraft nicht ein zweitesrnal überschätzen und vor allem an die Ernteergebnisse jenen richtigen Maßstab anlegen. der sich bei nüchterner-Betrachtung ergibt. Da wird sie finden, daß wir allerdings von dem Segen einer guten Ernte sprechen dürfen, die goldenen Berge jedoch, die man der Spekulation in Aussicht stellt, dürften sich als eitel Täuschung erweisen. Ein mit Sachkenntnis geschriebener Artikel der „A. Z." ist ganz geeignet zu weitgehende Hoffnungen auf ihr richtiges Maß zurückzuführen, insbesondere daS größere Publicum zu warnen vor dem Schwindel, der an der Börse mit gewissen Bank- und Eisenbahnpapieren in Anhoffung einer starken Getreideausfuhr vorbereitet wird. (Schluß folgt.) IeuilletM. Ein künstlich geschaffenes Meer. Bisher galt es als der höchste Triumph mensch, licher Thalkraft, dem Meere festen Boden abzu-Lkwinnen. Faust stand am Ziele seines irdischen Wirkens, als ,kluger Herren kühne Knechte schmälerten des MeereS Rechte", als „grünend Wies' an Wiese, Anger, Garten, Dorf und Wald" die Stelle rinnahmen, wo ehemals nichts zu sehen war, als Wogengraus. Und was der Dichter seinen Helden Satt vor dem Ende und der Verklärung desselben Ebringen läßt, daS haben seitdem die Holländer ^kdrrholt und glücklich durchgeführt. Weite Strecken Auch,baren Landes — wir erinnern nur an das vMtemer Meer — hat dieses amphibische Volk trocken gelegt und für Ackerbau und Viehzucht ge« to°nnon für die Salzlammergnt, bahn unter gleichzeitiger Mittheilung des Umstandes, daß die Conceffion für die Ebensee.Jschl-Steger Linie für erloschen erklärt wurde, angeküodigt wird, und dürfte die Rudolfsbahn bereits in den nächsten Tagen die erforderliche Caution erlegen. — (DieOpfer de» Eisenbahnbetriebs.) 242 Menftenleben hat der Eisenbahnbetrieb in Oesterreich im Jahre 1873 al» Opfer gefordert. 225 Per sooen wurden durch eigene» Verschulden oder durch Zufall, und 17 Personen durch Verschulden der Bahn-anstalten gelödtet, wie der amtliche Bericht des Handelsministerium» angibt. Worin das eigene Verschulden und der Zufall besteht, darüber gibt der amtliche Bericht sehr mangelhafte Aufklärungen. Ein Berun-glücken beim Besteigen oder Berlafsen der Fahrzeuge, welches dreimal eintrat, beim Rangieren der Züge und leim Wagenschieben, welches 24mal eintrat, ist eigenes Verschulden. Betreten der Bahn während de« Dienste» ist Zufall. Den allein maßgebenden Umstand: $6 der Zufall d-n Bahnbedienstetcn während seiner dienstlichen Verrichtung traf — diesen verschweigt die Statistik ganz und gar. Und doch wird niemand dem Soldaten verwerfen, doß er an» eigenem Verschulden in seinem Dienste in feindliche Schußweite kam. Die» fyijjt die Tendenz de» HafipflichtgefttzeS auf den Kopf stellen, weil nach dem Ges.tz da» Verschulden der Eisenbahn oozunehmen ist, wo immer nicht da» Nicht: verschulden erwiesen werden kann* Da» gelingt aber um, toten tut SiaoiSonwolt bei de» Vorfällen zn amtiere» hat, während rie technisch-politische Commission fast überall rin „eigene» Verschulden oder den Zufall" zu konstatieren weiß. — (Malzkeime al» Hühnerfntter. In den „bernischen Blättern- für Landwirtschaft berichtet ein Brauereibesitzer über die Verwendung der Malzkeime zur Fütterung der Hühner, indem er sogt: „Die 18.,, Perzent Eiweißstrffe, welche die Malzkeime enthalten, wirke« natürlich ungemein günstig ans eine Production von Eiern bei Hühnern, welche regelmäßig Malzkeime zur Fütterung erhalten. Verschiedene Land-wirthe unserer Gegend kaufe« • von unserer Brauerei die Malzkeime hauptsächlich al» FütterungSmiltel der Hühner, welche infolge dessen nach ihren übereinstimmende« Aussage« ein starke» Drittel mehr Eier legen, al» bei jedem ändern Futter." — (Mittel gegen die Stubenfliegen.) Wider die so lästigen Stubenfliegen giebt e» mehrere Mittel; wir wollen nachstehend die wirksamsten und einfachsten aufführen: 1) Da« persische Insektenpulver — die zermahlene Blume von Pyrethrum carnenm und roseum. 2) Die pulverisierte Quossio, von welcher man eine kleine Quantität aus einen Teller schütte», diese mit kochender Milch übergießt und mit etwa» gestoßenem weißen Zucker überstreut. 3) Sogenannte» Mutterkorn (Secale cornutum). Diese» wird, erforderlichen Falle», eiroofl gerrrcknet, dann in einem Mörser zerstoßen, dos Zerstoßene auf einen Teller geschüttet, mit Heißer Milch übergossen und mit etwas Zucker bestreut den Fliegen hingesetzt. Diese drei Mittel sind nicht allein sehr einfach und billig, son- dern auch sehr wirksam und können bei ihrer Anwendung den Menschen und HauSthieren kaum schädlich oder der Gesundheit nachtheilig werden. Die Fliegen, welche besonders auch noch dem Mutterkorn stark falle», betäuben sich aber häufig nur, weshalb man hieben am besten mitunter ^usammcnkchrt und in das Feuer wirft. Das in letzter Zeit vielfach in Anwendung gebrachte mit Leim bestrichene Papier oder dergleichen Ruthen sind weniger zu empfehlen. E» ist die für die Thiere qualvollste Art, sie wegzufchoffen und dos Summen der angellebten Fliegen ist ein höchst unangenehmes Geräusch. Nicht selten ge lingt eS einzelnen Fliegen wieder loSzukommen und mit der ihnen anhängenden klebrigen Masse beschmutzen fie dann die Möbel. UebrigenS muß man die Fliegen nicht zu hart benrtheilen und etwa sich einbilden, daß sie nur zur Pflage de« Menschen da seien. Ihr Be ruf ist die Ausübung einer Art von Gesundheitspolizei, durch Aufzehren aller der Zersetzung fähigen Stoffe die Luft mit rein halten zu Helsen. Ohne ihre Tätigkeit würden im Sommer vielleicht noch weit mehr Verderb liche Krankheiten herrschen und mancher durch verstreute Speisereste veiunreimgte Raum vor üblem Ge ruch gar nicht zu betreten sein. Strengste Reinlichkeit hält sie fern und will man sie von einzelnen Gegenständen abhalten, z. B. Spiegeln, Bildern u. dgl., so darf man dieselben nur bisweilen mit ein wenig Benzin bestreichen. Da» Bestreichen geschieht cm besten mit einem wollenen Lappen oder einem weichen Schwamme. ■Intel Klei»««. Dr. Bardo, Ravismi, Fetk und Da mont, Afm., Triest. — Brnner, Fabrikant, und Bryk, Wien. — Kraßan, k. k. Gymnafialprofessor, Krainbnrg. — Stiger Maria, PVltschach. — M. Diego, Cateangno, Neapel. — Reck, Castelnovo. Hotel Europa. Dalfy, Opernsänger, mit Gemalin, Pest. — Smoqnina, flfm., und Musii, Triest. Mohren. Opitz, Marburg. — Klier, ffiörj. — Peik, Reisender, Prag — Greisler, Privatier, Laibach. — Keller, Hopfenhändler, Böhmen. Verstorbene. D e n 80. Juli. Adolf Obermann, k. I. Reviden-tenskind, 1 M. 20 T., Stadt Nr. 37, Fraisen. — Marta. Plank, Laien-Schwester, Ursnlinerklaster, 36 I., Lungenblutsturz. Gedenktafel über die am 3. August 1874 stattfindenden Lici-tationen. 1. Feilb., Jereb'fche Real, Hrasche, BG. Krainburg — 2. Feilb., Blatnik'sche Real., Prevole, BG. Seisenberg. >mxxx>oooooooxx>ooooox In unserem Verlage erschien und ist durch jede Buchhandlung zu beziehen: Gkneral-Grschiflstabellkn. Ein nothwendiges und verläßliches Hilfsmittel zur Erkeicüterung tles ©efeftäftsverftehrs für k. k. Staats- nnb Landesbuchhaltungen, Steuer-ümter und Gerichte, sowie für k. k. Notare, Avvocaten, Aktiengesellschaften, Bankiers «nd Kapitalisten. Herausgegeben und bearbeitet von Gustav Dzimsky. II. Aufl. 4. 43 Bogen. Preis broschiert 2 fl. 5» tr. ö. W. Die erste Auflage kam gar nicht in den Handel, da dieselbe allein nur durch Subscription in kürzester Frist verkauf! wurde, gewiß ein Beweis der Brauchbarkeit dieses unentbehrlichen Hilfsbuches. Laibach, v. Kleinmayr & Bamberg. Wiener Börse vom 30. Juli. Witterung. , Laibach, 31. Juli. Nachts Regen, vormittags Regen, abwechselnd mit Sonnenschein, Slldwest. Wärme: morgens ti Uhr -f- 14-ü°, nachmittags 2 Uhr + 91'2° C. (1873 + 29 8», 1872 + 29-fj“ C.) Barometer 731 72 Millimeter Das gestrige Tagesmittel der Wärme + 16'7°, um 3 9“ über dem Normale; der gestrige Niederschlag 3b 00 Millimeter, Regen. wenn der StoatSonwolt bei den Boittillen zn Private, ; "»*«« von Jgn. v. «leinmayr & ged. Bamberg in Laibach Angekomlnrne Fremde. «m 31. Juli. ' Hotel Stadt Wien. Mer, k. k. Lieutenant, mit Gemalin. — v. Berger, k. t. Gymnasialprosessor, Spiel seid. — Kokoska, Reisender, Nnd Lieb!, Conlrowr der Na tionalbank. Wien. — Obereigner, Forstmeister, HaaSberg. - Arth »nd Groß, Reisende, Graz. — Heimann, Reisender, München. — Poolin Maria, Haselbach. — Gras TborinSly, k. I. Regierungörath, Unterkrain. — Leopola, Äfm, Szegedin — L> bon, Bescher. Triest. — Bellnsig, SchissScapnän; Bellnsig, Privatier; Mad. Groß und Huber, Private, Italien. ________________ _________________________ _____________________ Verleger und für die «edattion verantwortlich: Ottomar Bamberg Staatsfonds. iperc. Reute, öst.Pap. bto. bto. 8(1. in feilb. i!ofe von 1854 . . . i*o|e vou 1860, ean)( tio|e von 1860, Küul ytämltnf*. v. 1864 Grundentl. - Obi « -dcnbürg. Inflam ju . . A ctlen. Änglo»8anl........... itttitanftolt . . . . Depositenbank . . . . 6gcompte»ltn1lalt . . -trauen - 8cm! . . . Handelsbank.......... ;iationaibanI . . . . Oeftetr. allg. Baal . Oeft. Bauigesells. . . Union - Lau! . . . . Vereinsbank.......... «crkehrsbank......... «Iteib-eaDn.......... *ett.8nbtoig»8abn. . ■atl. «ltsadelh.«ahn Half. Fran,.Joses»».. etaeMbato . . . «üdbahn.............. Geld War. Pfandbriefe. «elb 70 - 70.10 S2g. öst. Bod.-Eredit. 94- 74.60 74. fO bto. in 33 3 87.— 99 5 99 75 -latton. ö. W 9^ 85 1U8.71» 109.26 Ing. Bod.-Lreditaufl. 85.20 113.ü6 134.2o 113 <5 l54.7o Vrioritäts-Obl. srranz-IosefS-Bahu . Oest.-Nordwestbahn. r«L so 96 60 74.— 74.5V Siebenbürg« 80 50 76.30 77.- ElaatSdahu 137 50 Südb.'iSej.zu 600 Fr. bto. BovS 106.75 221- 148 75 149- Lose. 14 150.- Viudolf^-^v...... 13.- »00. - 60.76 74.- 61 -»4 50 Wechsel (3ÜJton.) ¥70 - 972. ttngeb. 100 (1. Idtb.ÄB. 92 15 64.60 Mt.fO iWanlf. 100 (L , „ 92 25 190 193 — t'ambutg 53 8.i 117.76 U8.86 onoon 10 W|. 6taL liari« 100 Franc» . l 0.25 Xi?: 22.- 43.60 9660 97.50 153 - i * -46— >46.50 807 -196 - 807 60 197. teil. Wttnv Sicaten. üO-Krancchüa . . . 6.27» 8.h3 - 815- 181.- 816 — 181.60 |r«e. Wd«. 1.62» 103.90 Ware 95.— 87.50 »S.— 86.- tOS-97.-81.-38.— 107.— 8*1 5» 160.?» 14.- 98 S* 93 60 oS.95 110.4» 43.6t 6.W-*.84--1 62* 104.- Lelegraphiscber Eurtbrricht am 31. Juli. Papier-Rente 70 05 - Silber-Rente 74 30 — 18#*? StaatS-«nlehen —• Bankactien S71 — «redit S#83 7» - London 110 Silber 10383 — 20- fcattC* mit 8-83.