A. 267, Dienstag, 22. November 1892. 111. Jahrgang. Macher ''"^il^ «°"M,ru,f der sonn. und Feier!»«. Die »b»»«,»»»»»o» befind« stch »ongre!«pl°tz ^ ^. bif «,b»«<°» Vahnh°f«°sse Nr. lü Lprechstunben 5« «eb°«i°n «°Nch v°n , bi,ll Ubr v°rm T>cr N>. . "___-_____Gautsch m. z?. ^?'"^n'Ä^"sldent als Leiter des Ministeriums ^ Haus,^? Statthaltern-Seeretär Doctor Ernannt ^ ^"'" Bezirkshauptmanne in ^ in N''üu'stcr hat den Staatsanwalts-Snb-^'>lte H" Dr. Alf^ Eisenzopf znm Voller '^ ""b den Vezirksrichter in Spittal ^?"t ernallnt " Staatsanwalts-Substitutcn in ^lchtamtlicher Hheil. "" "^"dlnugen des Reichsrathes. b>»1^ Bef ' - Wicn, 1«. November. ^ h!> Niird 3"'^' "ber anch nicht ohne Ver-"c<,"e in, Af,°^ österreichische Bevölkerung von ftti«, "ehnlrn ^^"tcuhause gewechselten Reden ^en^itzu^' .^beiden Herren, welche in der ^>n ^'"Mittelpunkte der stüru.isch be-X' lvas? en. lch"""l glücklicherweise alles ;°lle^ «nd c.'I.^r vierundzwanzig Stilnden an Xhr Obolen Mcm Fliror ihren Abgeordneten-^^l. H^M gründlich überschlafen zu haben. ^^V^ wie Professor Masaryk sind zweifelsohne zur Erkenntnis gelangt, dass sie beide, der eine durch maßlose Provocationen, der andere durch eine überscharfe Abwehr, die durch die parlamentarische Sitte gezogene Grenze writ überschritten haben und dass die Leidenschaft der schlechteste Nathgeber, insbesondere für den Politiker ist. So kam es, dass die Mi genannten Volksvertreter hrnte zwar keine förmlichen Ehreneiklärungen wechselten, aber im Bewusstsein ihrer Schuld keiueu Anstand nahmen, es auszusprechen, dass sie durchaus nicht die Absicht hatten, die deutsche, beziehungsweise die czechische Nation, zu beleidigen. Die ganze Angelegenheit wird in der nächsten Sitzung, in welcher der Antrag des Missbilligungs - Ausschusses unter Ausschluss der Oeffentlichkeit auf die Tagesordnung gelangt, nochmals zur Sprache kommen und sich voraussichtlich zu einer Discussion über das böhmische Staatsiecht erweitern. Dann wird hoffentlich die Sache ein- für allemal aus der Welt geschafft sein und nur mehr die beherzigenswerte Lehre zurücklassen, wie gnt es ist, wenn die Debatte von taktvollem Maßhalten und nicht von leidenschaftlicher Erregung beherrscht wird. Die heutige Sitzung nahm folgenden Verlauf: Abgeordneter Dr. Menger bezog sich in der Fortsetzung seiner gestrigen Rede auf die Aeußerung des Abgeordneten Masaryk, dass die Deutschen gar keine Ideen mehr haben, und dass die Czechcn und Slo« vencn dem Staatscharakter ihren Stempel aufdrücken. Auch hier habe Masaryk Unwahres mit Selbstüberschätzung gesprochen. Von den Deutschen seien die bestehenden Staatsgrundgrsetze und die wirtschaftlichen Reformgesetze geschaffen worden. In der ganzen Gesetzgebung finde man den deutschen Geist, deutsches Wirken und deutsches Denken. Wenn man sage, die Czechen und Slaven haben den Stempel geistiger Entwicklung dem österreichischen Staate aufgedrückt, so sei dies mindestens eine grundlose Selbstüberhebung. Der Redner beleuchtete die Nachtheile, die für das Innere der Monarchie entstehen würden durch eine unumschränkte Herrschaft der Slaven in Oesterreich und besonders im Verhältnisse zu Ungarn. Der Herr Abgeordnete Masaryk hat von der geistigen Bedeutung des czechisch?n Volkes und der übrigen slavischen Völker gesprochen, und es ist natürlich ganz zwecklos, darüber zu streiten, ob die Deutschen wertvollere Werke der Literatur geschrieben haben oder die Czechen. Der Vor- redner sollte es eigentlich wissen, was die Deutschen in Oesterreich auf dirfem Gebiete geschaffen haben. Denken Sie an das Nibelungenlied, das in Oesterreich seine Wiege hat, an Walter von der Vogelweide, der ein Oesterreicher war, an Grillparzer, an Anastasius Grün, an Lenau, an Ferdinand von Saar, denken Sie an den grökten Lyriker der Neuzeit, an Robert Hamer-ling l Erinnern Sie sich an die Fortschritte, welche die Wissenschaft den Deutschen in Oesterreich verdankt, an die Entwicklung der Arzneikundc, die von Wien und Prag ausgegangen ist! Der Redner kam auf das Verdict im Processe des Wenzel Bosäk in Prag zu sprechen und begründete die Einbringung der bekannten Interpellation durch die Vereinigte deutsche Linke. Der Redner begründete dann in politischer Hinsicht das Vorgehen seiner Partei. «Wir stehen nun vor der Entscheidung, ob wir die Votierung des Budgets verweigern sollen, und dadurch gezwungen sind, zuzusehen, wie auf unsere Kosten neue Concessionen gemacht werden oder wir stimmen für das Budget. Von vielen Seiten wird unsere Lage als beneidenswert geschildert; dies ist aber in Wirklichkeit nicht der Fall, sie ist vielmehr höchst entsagungsvoll und voll von Selbstverleugnung. Nur die Liebe zu unserem Volke und die Liebe zu ganz Oesterreich hat uns bewogen, diese Entsagung zu üben. Unter solchen Umständen glauben wir verpflichtet zu sein, für das Buda/t zu stimmen im Interesse unseres Volkes und im Interesse des ganzen Staates.» Abgeordneter Dr. Kaizl verlas eine Erklärung, welche von sämmtlichen Iungczechen und Dr. Zucker unterschrieben ist: «Durch die in der gestrigen Sitzung vorgefallenen Verletzungen des böhmischen Staatsrechtes und seiner Vertreter wurde die in uns und unserem Volke tiefwurzelnde, einer patriotischen Loyalität zugrunde liegende Rechtsüberzeugung auf das empfindlichste beleidigt. Mit desto energischerer Entschiedenheit betonen wir daher aus neue, dass wir auf dem Boden des durch unbezweifelbare geschichtliche Thatsachen begründeten, durch den Volkswillen unentwegt verlangten und durch Staatsartikel und durch allerhöchste feierliche Erkärungen — wir erinnern an das Allerhöchste Rescript vom Jahre 1871 — anerkannten böhmischen Staatsrechtes stehen, als dessen treue Hüter und ausharrende Verfechter wir uns bekennen. So wie unsere Vorfahren haben auch wir unter Wahrung dieser Feuilleton. kl>0 2i1iii0. <^nun "^urice «eblanc. > 3. Nede ^ der Priester von der Kanzel t V^- Es' H hni /s, Gott ist gerecht; er belohnt ^>ia/?t imm7r i"^ straft nur die, welche ö" ein? "nd M^G°"essurcht, das wird Euch ^.N,UMri.3?'ches Dasein verleihen, und Ihr ^lck^n <^ >." Euern Kindern und Kinoes-^^ Ellch^ "o m die Ewigkeit eingehen. Das > u? "°ch ^° ""ae es sein .... ??d ^u?H die Hände ans- l>« "hen 'UdrrnM > '"! ^rbet. Zu sewen Füßen >l'< ,"°h Wo ," '" aufrichtiger Frömmigkeit. V slA«'"e und ,' "'" Gott zu danken, aber «>r '"' 'Da,/"^u "ur « wiederholten-» ' zu Cnd"'ö, "eher Gott, danke!- Die H^ sich in der ^ « durch^. 'ch d'e Thüren. Eiu heftiger !°l^bgew2" bleute. Sie sprachen nicht. " 'N Fqen^"" Matrose mit gebranntem "hte an d'i/"' zur Schweigsamkeit neigenden stattgefundene Ceremonie. deren Feierlichkeit ihn fehr bewegt hatte. Celestine, eine kleine runde Frau mit rothen Haaren und munteren Augen, bemühte sich, mit der linken Hand ihren Schleier festzuhalten. Hinter ihnen gieng die Mntter Robiquet mit den, Vater Paumelle, dann kam der Vater Robi-auet mit einer Verwandten, dann die drei Brüder Robiquet, Eduard. Ernst und Jules, endlich Nachbarinnen und Frenndinnen. Männer gab's nicht im Zuge; es war im Monate März, und die Fischer von Etrctat waren seit etwa vierzehn Tagen nach Fecamp gegangen, um sich von da nördlich auf den Stockfischfang zu begeben. . <. ^ cl ^. Der Wind heulte m den Gassen. Der ausgetrocknete Boden knarrte unter den Füßen wie gefrorner Schnee Die Bäume des Gartens bogen ihre langeu, schwarze» Aeste. Von Ferne her hörte man das Grollen des Meeres Der Hochzeitszug bog nach rechts eiu und icblua einen Weg ein. welcher stell anstieg. Celestiue war müde und ließ sich von ihrem Manne fast ziehen. Dann plauderten sie, sagten sich die banalsten Dmge mit zärtlichem Ausdruck, unterhielten sich von ihrer Zukunft und wie sie sich "n Leben einrichten würden. Sie liebten sich M lange schon, aber der Tod der Mutter Paumelle hatte ihre Verbindung verzögert. Jetzt endlich war die Trauerzelt vorüber und sie durften einander angehören. Sie kamen an emcm großen Christusbllde vorüber. Die Robiaiiet waren sehr fromme Leute und übten aetrcu die frommen Gewohnheiten ihrer Vorfahren. Die Tradition der Familie schrieb jedesmal eine Wall-WM vor so oft ein Kind sich verheiratete. Das sollte d°iuna n Eheleuten Glück bringen, und in der That. se man sich rinnern konnte, waren die Rolnquet alle n ?m Bette gestorben. Alle knieten vor dem Christusbilde nieder und der Vater betete laut: «Vater im Himmel, in deine Obhut empfehle ich hier meinen Sohn und die Frau meines Sohnes, beschütze sie und ihre Kinder sowie du auch uns bisher beschützt hast. Gelobet seist du, mein Gott!» Schweres graues Gewölk trieb am Himmel dahin. Fernher brausten die Wogen, überstürzten sich, bildeten Wasserberge, tosten ans Ufer, zerschellten hier, um wieder neuen Platz zu machen und darüber hin heulte der entfesselte Orkan. Die Hochzeitsgesellschaft stieg zur Küste hinab. Prosper und Celestine giengen Arm in Arm und dachten an ihr neues Heim. Plötzlich schrie Ernst hinter ihnen: «Seht doch auf das Meer ...» Man blieb stehen. Weit draußen tanzte, kletterte etwas auf den Wogen und sank dann. Es schien ein Stück Strandgut zu sein uud daran hieng etwas, das sich bewegte. Vater und Sohn Robiquet sahen einander an, Celestine verstand sie. «Prosper! Du darst nicht!» murmelte sie und klammerte sich an ihren Mann. Sie zögerten angesichts dieses Iammerrufes der jungen Frau. Er selbst halte Angst vor dem Tode. Mutter Robiquet verhielt sich stillschwiegend. sie wusste, dass sie machtlos war. Da sagte der Alte: 'Kommt Iungens, seid nicht feige.'. Alle fünf lieftn der Küste zu Sie hielten bei ihrem Kahne an. Die Rubiquet legten den Hochzeitsstaat ab, schlüpften in ihre Theerjacken und sprangen in das heftig schaukelnde Boot. Prosper wartete einen Moment der Ruhe ab. Aber da ließen sich Rufe vernehmen. Celestine lief herzu. «Vorwärts! Vorwärts!» sagte der Alte. «Lass dich nicht weich machen, mein Sohn!» Prosper sprang nun hastig in den Kahn und trieb ihn mit starken Ruderschlägen vom Ufer weg. Die Mutter Robiquet und Celestme fielen auf die Knie und beteten. Eine finstere Wolke Laibacher Zcitung Nr. 287 2334 22 November!^ Rechtsüberzeugung an den Berathungen dieses hohen Hauses theilgenommen und protestieren daher gegen eine derartige, die ruhige, sachgemäße Verhandlung ausschließende Verletzung derselben. > Abg. Graf Deym ergriff nach dem Abg, Kaizl das Wort und brachte ebenfalls eine staatsrechtliche Verwahrung vor. Durch die Worte des Abg. Menger müsse sich jeder verletzt fühlen, der im Bewusstsein handle, für das böhmische Staatsrecht einzutreten. Das böhmische Staatsrecht stehe in keiner Beziehung im Gegensatze zur Einheit des Staates oder bezwecke eine Veränderung seiner Gestaltung, und die ungebürliche Aeußerung des Abg. Menger, wegen welcher er allerdings zur Ordnung gerufen wurde, mache eine parlamentarische Verhandlung unmöglich und vergifte das Verhältnis der Parteien untereinander. Er fühle sich daher im Namen der conservative« Gruppe des böhmischen Großgrundbesitzes und einiger ihm befreundeten Abgeordneten genöthigt, gegen jenen Aussftruch Mcngers Verwahrung einzulegen. «Unsere Kaisertreue und unser Patriotismus kann von niemandem in Zweifel gezogen werden. Sie haben vom Monarchen Würdigung gefunden, von welcher Seite uns auch Achtung für unsere Rechtsüberzeugung zugesichert wurde.» Hierauf erklärte Abg. Masaryk gegenüber den Ausführungen des Abg. Menger, dass er den Deutschenhass mit keinem Worte gepredigt und dass er über das deutsche Volk, die deutsche Cultur uud über die Deutschen kein Wort gesprochen habe. Er habe die Begabung der Deutschen in Oesterreich im Gegensatze zu den Deutschen im Reiche betont. Er habe nicht einmal über die deutschen Parteien, sondern über gewisse Strömungen innerhalb der Parteien gesprochen. Er habe die nationale Politik des Fürsten Bismarck vom böhmischen Standpnnkte aus beurtheilt, und er müsse bei dem beharren, was er gesprochen, dass die öffentliche Meinung durch diese Politik in Deutschland geschädigt und die ganze europäische Politik demoralisiert worden sei. Es werde ihm doch noch gestattet sein, die Politik des Fürsten Bismarck einer Kritik zu unterziehen. Welchen Eindruck habe es zum Beispiel auf jeden billig denkenden Menschen gemacht, was Bismarck in der Emser Depesche gesagt habe. Der Redner schloss mit der Versicherung, er sei sich dessen bewusst, dass er in seiner gestrigen Discussion nichts anderes vorgebracht habe, als was er vor allen Parteien verantworten könnte. Abgeordneter Dr. Bareuther: «In meinem und im Namen meiner Parteigenossen, der deutschen Nationalpartei, erkläre ich, dass wir ein böhmisches Staatsrecht nie und nimmer anerkennen und dass wir die Verwirklichung eines solchen Wahngebildes, welches gegen die nationale und wirtschaftliche Existenz der Deutschen in Böhmen, Mähren uud Schlesien gerichtet wäre, mit allen uns zu Gebote stehenden Mitteln bekämpfen werden. Was die Aeußerungen des Abgeordneten Masaryk über die Politik des eisernen Reichskanzlers anbelangt, so ist jedermann die Kritik darüber unbenommen, aber der Name dieses unvergleichlich groß dastehenden deutschen Staatsmannes erscheint uns so hoch, dass uergelnde Bemerkungen, wie wir sie gehört haben, niemals den Ruhm dieses Namens verringern können.> Abg. Dr. Menger sagte, er begreife die Entrüstung des Abg. Grafen Deym nicht und müsse dieselbe einem Missverständnisse zuschreiben. Bezüglich der letzten Ausführungen des Abg. Masaryk bemerkte Redner, dass, wenn Masaryk seine gestrige Rede sinngemäß angewendet hätte, wohl eine sachliche und ruhige Berathung der Angelegenheiten möglich wäre. Der Redner wendete sich vor allem gegen die Behauptung Masaryks, dass er nicht gegen die Deutschen in Oesterreich gesprochen habe. Menger citierte mehrere Stellen aus den Ausführungen Masaryks. um zu beweisen, dass Masaryk in wenig wohlwollender Weise über das deutsche Volk und die Deutschen in Oesterreich gesprochen habe. Wenn Masaryk solche Behauptungen vom Stapel lasse, müsse Empörung unter den Deutschen ausbrechen, denn man könne es doch nicht rnhiq hinnehmen, wenn er zum Beispiel dem deutschen Volke Verrohung vorwerfe. Wenn dieses Princip der Behandlung der Deutschen angewendet werden wird, werden es auch die Deutschen gegen die Czecheu anwenden. Die Czechen werden sich über die Deutschen nicht zu beklagen haben, außer wenn sie Dinge vorbringen, wodurch sich die Deutschen aufs tiefste verletzt fühlen müssen. Generalberichterstatter Abg. Szczepanowski kam auf die in der Generaldebatte gefallenen Aeußerungen zurück und polemisierte gegen die Ausführungen der antisemitischen Abgeordneten Lueger und Gchmanu. Es haben sie diese Redner, die einer Partei angehören, welche sich selbst als eine vorwiegend wirtschaftliche und socialreformatorische bezeichne, damit begnügt, über die Handelsverträge, über die Donau-Dampfschiffahrtsgesellschaft, Valutaregulierung, Börsesteuer, Lloyd und die Wiener Verkehrsanlagen das abfällige Urtheil zu wiederholen, das man bereits gehört habe. Ein parlamentarisches Menu aus so aufgewärmten Speisen sei nicht besonders zuträglich. Die Vorlagen seien da und wer ihr Prophet sei, lasse sich noch nicht erweisen. Der Eindruck, den die Aufzählung dieser Vorlagen gemacht habe, sei nicht danach angethan gewesen, dass jemand ein Gefühl der Beschämung darüber empfinden müsse, daran mitgearbeitet zu haben. Die Verunglimpfung eines abwesenden Erzbischofes uud eines anwesenden Prälaten könne nicht zum Gegenstande einer Discussion gemacht werden. Hierauf wurde das Eingehen in die Special-debatte beschlossen und die Verhandlung Hann abgebrochen. Präsident Dr. Smolka forderte die einzelnen Abtheilungen auf, sich zum Zwecke der Wahl des Missbilligungsausschusses zu constituieren und das Resultat der Coustituierung dem Präsidium sogleich anzuzeigen. Die nächste Sitzung findet am Dienstag statt. Tagesordnung: Mündlicher Bericht des Missbilligungsausschusses; Specialdebatte über den Staatsvoranschlag. Politische Ueberficht. (Zu den Bischofs-Co nferenze n.) Das Bischofs - Comite', welches bei der letzten allgemeinen Bischofsconfereuz behufs Berathung der Katechismusfrage gewählt wurde, tritt im Luu^e dieser Woche im Capitelsaale des Wiener fürsterzbischöflichen Palais zur Berathung zusammen. Diese wird mehrere Tage dauern. (Der Metallschatz des Note n institute s.) Die Prägung der Goldbarren der österreichisch-ungarischen Bank in Zwanzig-Kronen-Stücke schreitet rüstig vorwärts, so dass der Metallschatz des Notellinstitutes heute bereits 400,000 ZwaW^ ^, Stücke, also 8 Millionen Kronen der "eM' ^„ gleich 4 Millionen Gulden, enthält, welche M« Theile von dem Wiener Münzamte geliefert " M« (Galizien,) Die drei 9"^'"^°« Ordinariate haben durch Vermittlung der^" ^ die ruthenischc Geistlichkeit Galiziens ein ^Mn-schickt. in welchem betont wird, dass aus ^^^nd auswanderung der galizischcn Ballern nach ^ und ihrem Üebertrit'te znm russisch-orthodoxe" ^ ^ auf ei.:en erschreckenden moralischen AM'^.^ A-zischen Landbevölkerung und deren l'edenlll^. diffcrenlismus in Glaubenssacheu zu s'^'^ jli'nastk" (Aus dem Reichsrathe,) ^^M<" Sitzung des Abgeordnetenhauses verlangte "°u .cli Masaryk wegeu der beleidigenden Aeußerung ^ ^z auf Grund der Geschäftsordnung die li>"!^ die MissbilligungsAusschnssts. Der Plästdent vm " ^ Wchl des Ausschusses, welcher heute '",' ^ ^ ^' referieren hat. AlMordueler Meugcr "kl""^ ^ ^, sicht eiuer persrulichm Kräukuug irgend l",^ ihm ferne geleqen; er drückte nnr M Änliche nationales Gefühl und seiue persönliche ,'"^ soll Ueber-eugung aus. Redner setzte dann '^"5«)^' (Der Missbilligungs-Aussch"!' ^ mittelbar nach der Plenarsitzung traten ^i"' ^ ^ neun Abtheiluugen des Hauses z"s"l">""'yluM Wahl der Mitglieder in den Missbilllgnngs^ ^> vorzunehmen. Einem Compromisft zufolge > ^»' Mitglieder der Linken, je zwei Mitglieder or ,^ und Hohenwart Clubs, ein Iuugczeche mw e' ^,, der deutschen Nationalftartei in den A«^ > ^h sendet. Die Wahl der einzelnen ^lithenun« ^, folgendes Resultat: Dr. von Plener, Dr. ^'^lli'^' Dr. Nitsche, Abrahamowicz, Czerkaws ', ^^^l Fuchs, Tucet und Bareuther. Der AnsM" ^ ^ mit Stimmenmehrheit, den Antrag z".'"^' .^M Haus dem Abgeordneten Menger dle ^>, ausspreche. „ M"^ (Ungar n.) Die Bestallung des n",e ^ schen Ministeriums ist nunmehr in alM " ^ ,B zogen. Samstag leisteten drr Mil'isterpu '.^icB jene Cabinetsmit'glieder, welche nicht dem oe» ' ^, Cabinet Szapary angehört hatten, «ls?^^^ Tisza uud Herr v. Hieronymi, in die H""^ «b; "^ den verfassungsmäßig vorgeschriebenen ^'.^r d der Eidesleistuug wurden die einzelnen ^^ M Reihe nach vom Herrscher empfangen. ^^ ^ ^ sich das ueue Cabinet in Budapest bewen N.^ d Reichstages vor. Selbstverständlich "" MglB" Ministerpräsident aus diesem Alllasse das ^gM der Regierung. Dieses Programm ^, ,'. ^,, WW^ vorbereitet worden. Dr. Wckerle hat «"t p'n ^ M collegen dasselbe sehr eingehend durchgeiv .^,g zwar wiederholt, nämlich vor der U'ne Se. Majestät und nach derselben. Oetr"^ (Erhöhung der Börse- u^zst« steuer in Densch land.) Der ^ "'^che^ anzeiqer theilt mit, dass die Gesetzentwurf ^steh" , die Deckung der aus der Heeresvorlage ^,^ fortdauernde Mehrausgaben ansgearbenei ^ Genehmigung des Kaisers dem Bundes ^,,W worden sind.' Man beabsichtige, aus einer ergiebigen Besteuerung des "" ^M"' ^^ Weines sowie der Börsengeschäfte zu 9 ^^, schwebte dahin wie ein ungeheurer Schleier. Der Wind pfiff um die Küste, peitschte den Schaum auf und das rauhe, heisere Geschrei der Sturmvögel mischte sich in diesen schrecklichen Tumult. Von weitem sah man den Schiffbrüchigen mit einem Arme wild um sich schlagen und mit dem andern sich an die Planke klammern. Die Robiquet steuerten tapfer darauf zu. Ihre Barke drehte sich im Kreise, hob sich, senkte sich, legte sich auf die Seite, dann fiel sie senkrecht in den Wasserschlund und secundenlang — ewige Secunden — verschwand sie vollends. Da auf einmal sah man gar nichts mehr da draußen, nichts als die Planke, auf welcher der Schiffbrüchige gesticulierte. Das Gewölk zerriss endlich, dann fiel der Regen in breiten Strömen. Ein dichter Nebel hüllte den Horizont ein, und in diesem Nebel schwankte die Planke, die fortwährend von einer Seite auf die audere geschleudert wurde. Endlich näherte sie sich uach und nach dem Ufer Stunden vergiengen. Die Frauen beteten leise. Langsam senkte sich die Nacht hernieder. Eine Menschenmenge hatte sich angesammelt. Ein Mann näherte sich den beiden Witwen, ein wohlhabender Bürger, und sagte zu ihnen: «Sehet meine braven Frauen, ihr dürft nicht verzweifeln. Seid stolz auf sie. Bedenket, dass sie eines ruhmvollen Todes gestorben sind, indem sie das Leben ihres Nächsten zu retten versuchten. ' Plötzlich bemerkte man, einige Armlängen entfernt, kaum sichtbar in der Finsternis, die Planke. Eine große Woge warf sie ans Ufer. Ein Wesen sprang ans Land. Man lief herbei. Es war . . . ein großer Affe! Die Mutter Robiquet stürzte sich auf ihn und zerschlug ihm den Schädel mit einem Strandsteine. Zie Gochter deo Mordbrenners. Eine Geschichte cms den Verge» von I. C. Maurer. (4, Fortsetzung.) «Das Mädel ist brav und fleißig, und schafft für zwei,» fuhr Afra, einmal in Redefluss gerathell, fort. «Sie dauert mich, dass sie taglöhnern muss. Es that vielleicht mancher junger Bauer nicht schlecht, wenn er Schmieds Paula als Braut heimführte.» Ein lauernder Blick aus ihren graueu Augen traf, während sie dies sagte, ihren Dienstherrn. «Wohl möglich!» versetzte dieser gleichgiltig. «Indessen wird sichs jeder hausgesesscne Mann überlegen, ehe er so mir nichts, dir nichts ein hergelaufenes Mädel heiratet. Weißt du auch, dass ihr Vater als Mordbrenner im Zuchthaus sitzt? Ich hab's erst jüngst auf dem Markt von einem reifenden Händler erfahren, der selbst dabei gewesen,^wie sie den Franz verurtheilt haben.» «Man munkelte auch hier so etwas,» zuckte die Oberdirn die Schultern. «Doch gesetzt, es wäre so was könnte das Mädel dafür?.' 'Sie ist uud bleibt immerhin ein hergelaufenes Ding!» erklärte der andere starrköpfig. Dieser Widerspruch weckte Afra's Unwillen, «Ein hergelaufenes Ding ist die Paula nicht!» entgegnete sie gereizt. «Was könnt Ihr dem Mädel Uebles nachfagen? Haltet Ihr das für eine Schand, dafs si>> durch ehrliche Arbeit ihr Brot verdient, dafs Noth und Unglück sie dazu gezwungen, eine Taglöh» nerin zu werden, da sie daheim doch etwas B^ssereü gewohnt war? Euer Sohn, ich glaub' es sicher, möchte wohl über das arme Dirndl anders denken.» — ____. -— Hline'l" Sie hielt Plötzlich iune vor dem u ,^ des Bauern. ^,f <,ls H^F «Dummes Geschwätz.'. f"hr " "i,. ^li? ^ eine Viper gestochen. «Was soll oas v etwa mein Sohn und das Mädel ' ^. Er vollendete den Satz nicht. . ^ ihr .„, «Davon ist nicht die Rede,. Vl/.^ch,^ Vorsichtigkeit bereuend, ein, «Nur mocm ^,„ e'> , dass es nirgends ein Unglück sen, wir", ^ ^ll«> ps die Paula dort oder da auf einem v" ^ der ^ einzieht. Uebrigens wird ein j""^, sje M't "^ ^ und Sinn am'rechten Fleck h't,' f"^ ' ^ d<^ Stimme fort. «mit einem armen DUw. ^ M ß Herz hängt, gewifs weit glückllcher 'e^^ldes ^/ reichsten Bauerntochter, die er des eo errH^ geheiratet hat. Merkt Euch das,- sch^s ^ D> '^ nehmt es nicht übel auf, wenn "N . ^n<" der schon 20 Jahre auf dem Hof W, ' F "" ^7^no?r^on ih.n ab "^ " ^utzt sah der Zur^leibend^^K «Donnerwetter!» sprach er "d K. H.^ schlug mit der Fällst auf d"' f'Z "Vpl<. "!-Z sie mit dem allen? Hier M ""., fstc e' ^f' Woher sonst diese warme Fürspr^l ^ Mädel, das sie kaum recht kem.m «'^. ^n A b? weiß. was da hintet meinem.R"^">^ " 'V triebcn wird. Doch nein, Unsinn!'H jst ^M wieder selbst zu beschwichtigen. ' ^" ^, el""^ N uicht angethan, dass er sich 0 leM ,^5 se"" den Kof verdrehen lässt. Ir "" jt geB' Vater', hat sie gesagt. Was soll dlU" ^l ^iwng Nr. L87 2335 22 November 1892. ^Amen ?""s ^ Tabakes sei nicht in Aussicht ^ der Nr^ ""'lentlichen soll die Biersteuer inner« ligere Sak ! "^""nfchaft verdoppelt, der nied-°"l55M«.^ ^rantweinvcrbrauchsllbgabe von 50 ^se»H?s ^ per Liter erhöht, die Steuersätze für ^"ttläa w >^" verdoppelt werden. Der Gesammt-, lD^',^ 58 Millionen jährlich geschätzt. ?lsocial^,?ldemokratische Pateitag.) ,^Can,g^°'"tlsche Parteitag in Berlin berieth in ^ Ptttei^'" "li "bor die ?lnträge aus den Reihen ^z'»n Ni ?. ' ^"l Antrag Vollmars wurde über "°w'3 ^, ^^ramme gestellten Anträge zur Tages-^»d die?U"M "ub sodann mehrere Anträge, be-^raGutrr n^^^"iung ^l,en. Der Antrag ^"lchein n^8 ^ ?lesbadrner Genossen, ein wöchent-^Mnden ^ ^ntralorgan init dem 1. April 1893 gelebt. ' "urde mit 118 gegen 110 Stimmen ab- !°l)U^^"lienische Petroleum-Mono- 3'^'schen m - ^"'°"e. berichtet, hat die von der ä^Proimi'?^ eingeleitete Expertise ergeben, !?c "ur ei, ^"^ Pltroleunl-Monopol im günstigsten ^! infold ^"/agnis von 4 Millionen ^ire liefern "'von 31. Ä^? s°ll das Cabinet nun beschlossen ^ abzusebe '^"^""ll ^^ ge'wnnten Monopols ^,,'^el'ce" ^ ^,! ^ « " d Dahome y.) Eine Depesche ^les >>„Z ^' "is iPoitonovo erwähnt des 3^volsck^ ^"'3 Vehanzin dem General Dodds ?t hah'^M gemacht, dieser aber dieselben ab- ^ tvechen ^'^ militärischen Operationen ^^Nd^^s.^^uppen-Verschiebungen.) in Meldet sltt '"'.^en Correspondenz. aus Prters-^licht'aXnl "ü.'^ noch für das laufende Jahr °ü 3 bis ans "., ^luppenverschiebungen nach dem ^?"lichk^'^ vertagt worden sein. Mangel A sein. ^""' durfte die Ursache dieser Maß- ^ag die" französischen Kammer) wurde ^ 3k und hH""3 "ber die Pressgesetz-Novelle ^«lchcirflm,?"^" Theil der Vorlage, betreffend ^n^istisH°3V^^^bestimmnngen. wenn es sich " "°>Nlnen. ^,cte handelt, mit großer Majorität ""d gemeldet: Dem König U« ^che lv?^^^ bei der Ankunft von Madrid Ü5 Abends ^" dargebracht. Die Stadt war 5^"k s^ dnden eine Illumination und ein ?s> ^ Klei dervertheilung im V a -°t l^Uen w:^ ^t am Dienstag die aus Palagomen '^> zum N. "wa zwanzig an der Zahl, die ^^pfanaen stemhume bekehrt wurden, in Privat-lLp^^<^^- -üor der Audienz ließ er sich die ,, 3^ttt EtA"'^^ daran wäre? Es wäre ein ^W^SZ^dem Nulscheu!. '^ ^ln ^ "us und ab schreitend, näherte er ji^ °""U er von der Alm herab.', sprach 7er"ArgkZ. ?Z will ihn einmal ausforschen. °h r,,? Mir bi/'^'3' s° lnuss ihn die Nachricht, li» """ Geständnis zwingen. ^ 'I^kgeH^" Minuten standen Vater und Sohn ü> ?^" an u?^' zurück, Vater?» redete letzterer ? in Z nämlich auf der Heimreise meine ^b>n, Mu besucht nnd bi? wahrlich über- ziei/V ^ttlich7^'«/'^'!l^ Töchterlein zu einem h °^°""n n '"^' ' die Schwägerin und ich 3' d,M Fischt f"'"^' dass du auf ein paar ll ^s " solltest, um dein Bäs- ^^ N.!" besuch'5 "? ^bren nicht mehr ge- ihr euch gegen-'hei ? fuh b H euch heiraten!. l>»^>'> nich^.^ men, Väschen?. ^ « birV «v^lctzte der Alte gelassen. Kinder an Scharlach erkrankt und von denselben bisher 5 gestorben sind. Ferner wird uns aus St. Marein geschrieben, dass im Dorfe Hap der Typhus ausbrach uud an demselben bereits 7 Personen erkrankt sind, von denen in einem Hause 2 starben. Desgleichen erkrankten vor kurzem an Typhus in Franzdorf 9 Personen, von welchen eine bereits gestorben ist, — (Aus dem Reichs rathe.) Wir erhalten folgendes Communique: «Der Club der Conservative» hielt Sonntag Sitzung und nahm vorerst die schriftliche Mittheilung von der Constituierung des Clubs «n^oä-vi»nü, Iirvat»kili i Äloveuskili Wuwjmiliu, (kroatisch-slovenische Vereinigung) mit dem Bemerken zur Kenntnis, dass diesem neuen Club das Recht nicht zustehe, sich auch slovenischer Club zu nennen, weil alle slovenischen Abgeordneten im Club der Conservativen sich befinden.» — (Personalnachrichten.) Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Professor an der Staats-Oberrealschule in Laibach Herrn Johann Franke und den Obermgenieur in Rudolfswei l Herrn Josef Lein-Müller in dem Ehrenamte als Conservatory der zweiten Section im Herzogthume Krain auf weitere fünf Jahre bestätigt. — (Concert Reichenberg.) Der l. k. Hof-Opernsänger Herr v. Reichenberg, durch seine Mitwirkung in der «Schöpfung» aus der letzten Saison dem hiesigen Publicum rühmlichst bekannt, veranstaltet am 4. December in der «Tonhalle» einen Liederabend. Vormerkungen auf Sitzplätze nimmt Herr Till in der Spitalgasse entgegen, - (Ertrunken.) Samstag abends wurde im Gradasca-Bache der Leichnam des Arbeiters Martin Rome' gefunden. Rome war dem Trunke ergeben und dürfte in trunkenem Zustande verunglückt sein. — (Bischoss-Conferenzen.) Der hochwürdigste Herr Fürstbischof Dr. Missia ist zu den bevorstehenden Bischofs-Conserenzen nach Wien abgereist. Neueste Post. Drigwal-Telegramme der Laibacher Zritung. Wien, 21. November. Die Kaiferin ist heute früh nach Wels abgereist zum Besuche des Erzherzogs Franz Salvator und der Erzherzogin Marie Valerie. Budapest, 21. November. Die im Abgeordneten-Hause von dem Ministerpräsidenten Dr. Weterle abgegebene programmäßige Erklärung drückt das volle Einverständnis des neuen Cabinets mit der bisherigen Richtung der äußeren Politik aus, welche auf der Basis der bestehenden Verträge die Wahrung der Interessen und der Machtstellung der Monarchie bezweckt und bei loyalem Festhalten an den Bündnissen die Pflege freundschaftlicher Beziehungen zu allen Mächten zur Aufgabe hat. Die Erklärung Wekerle's, betreffend die Kirchenpolitik, lautet: Auf dem Gebiete der Kirchenpolitik hat das neue Cabinet das Bestreben der Erhaltung der Ruhe und des confessionellen Friedens bei Wahrung der staatliche« Interessen und eiuer derartigen Gestaltung aller Institutionen, dass sie eine dauernde Garantie in dieser Richtung bilden. Der Gesetzentwurf, betreffend die Reception der Israeliten, ist fertiggestellt, die Gesetzentwürfe über die allgemeine Civilmatrikel und Freiheit der Reliqions-übung gelangen im Laufe des Winters zur verfassungsmäßigen Vorlage. Als Übergangsbestimmung sollen die bisherigen Matrikenführerim Falle von Wrgtaufungeu in den gegenwärtigen Matrikeln die Religionszugehörigkeit des Betreffenden ersichtlich machen, im Weigerungsfälle des Matrikenführers werden an dem betreffenden Orte die Civilmatrikel sofort eingeführt werden. Betreffend das Eherecht gelaugte das neue Cabinet zu der einhelligen Befchlussfassuug hinsichtlich der Principien der Reform, darunter hinsichtlich der obligatorischen Civilehe, er» langte die Allerhöchste Ermächtigung zu der principiellen Erklärung, dass der bezügliche, bereits in Angriff genommene Gesetzentwurf zur Basis erhalte: Ein für alle Staatsbürger verbindliches allgemeines staatliches Eherecht, Jurisdiction der staatlichen Civilgerichte in Eheiechtsfragen uud obligatorische Civilehe, wobei selbstverständlich das Recht der Krone, die Einzel-bestimmungen des seinerzcitigen Gesetzentwurfes zu genehmigen, gewahrt bleibt. Dagegen würden die Bestimmungen des Gesetzartikels 53 vom Jahre 1868, welche die freie Verfügung der Eltern über die Religionsangehörigkeit der Kinder befchränkten, aufgehoben. Weiters betont das Programm Doctor Wekerle's die Aufrechthaltuug des staatsrechtlichen Ausgleiches vou l867, als einer dauernden Schöpfung, die Beibehaltung der liberalen Richtung, Vervollkommnung der Heerestraft, Reinhaltung der Reichstagewahlen, consequeute Durchführung der begonnenen Valuta-Reform. Bci dem El-scheiueu des Cauinets im Hause sowie nach Abgabe der Erklärung Wekerle's ertönten lebhafte Eljen-Ruft. Budapest, 21. November, abends. (Augeordneteu-haus.) Auf die Ausführungen des Oppositionsredners replicierend, betonte Ministerpräsident Wekerle nochmals, die Regieruug strebe nach Erhaltung des coi«-fessionrllen Friedens. Bei der Reform des Eherechtes bildete nicht der Liberalismus das Motiv der Regie« rung, fonderu die Nothwendigkeit und das sittliche Interesse. Die Regierung werde uur daun auf ihrem Platze verbleibe», wenn sie die Iudicatur in Ehesachen! und die obligatorische Civilehe gesetzgeberisch nach ihreu Principien durchzuführen vermag, (Große Bewegung.) Der Ministerpräsident wies die Insinuation, dieRegierung wisse bereits, dass sie mit der Zivilehe-Reform weder der Krone uoch dem Oberhause gegeuüber durchdringen könue, zurück uud schloss unter großem Beifalle iuit der Erkläruug, die Kircheupolitil des Cabinets werde der andauernden Sicherung des coufcjsiouellen Friedens dieneu. Im Oberhaus gab Dr. Wekerle analoge Erklärungen wie im Abgeordnetenhause ab. Graf Ferdinand Zichy erklärte sich gegen die Civilmatrikl und gegen die Civilehe, die Neuwahlen würden zeigen, dass die Nation gegeu beides sei. In ähnlichem Sinne sprachen Graf Geza Zichy und Graf Nikolaus Eszter-hazy. Ministerpräsident Wekerle wies den erhobenen Vorwurf, dass er den Monarchen falsch informiert habe, zurück und bat, das Oberhaus möge mit feinem Urtheile zurückhalten, bis die bezüglichen Gesetze!""^ vorliegen. ^,^. Köln, 21. November. Die «Kölnische 0"'^ meldet aus Petersburg: Gerüchtweise verlaM. ^ fürst Michael der Aeltere werde auf se""" " thcs mit Iahresfchluss vom Präsidium drs ^M entbunden uud au seine Stelle der GloMMi'^ folger berufen werden. ,s>jähngen Jubiläum tt"""" !""" nicht jeder Kalender kann auf eine solche Rnho «"' ^ ^ jM Bestehens zurüäblickeu. und was die Hauptsache w. ^ >M Kalender wird das uon sich saa.cn tonnen. >"as f " ^f dec kalender behaupten darf. nämlich: sich troh sem" ""MB" Höhe der Zeit erhalten zn haben. Die Eintheiln»!, °'^„M >" ist dieselbe geblieben, wie in den früheren I^ ,'h^i!,'" " zwei Abtheilungen. Die erste besteht aus dein -^u" ..MNü Nachschlagebuch, die zweite aus dein Aoltsbnch 5»" " ^„„"N und Belehrung. Das Nachschlagebuch enthalt o«- ^c' wichtigsten kalendarischen Behelfe. Das Volksbua, ,' ^M Haltung und Belehrung bietet auch in dein neum ^°"" .^ ^ Auzahl stimmuugsvoller sowie auch heiterer .^M ^in >" Geschichte», uud selbst Poesie uud eine ^""V^l"" , ^„,jM Sangestrcisen wohlbekannten Adolf itirchl finden '.vn > .^P" Alle m dieser Rubrik besprochenen Bücher unb^^in' können durch die hiesige Buchhandlungen-inayr H Fed. Bamberg bezogeuwerden^^^^.^^ Verstorbene. ^e»«' Den 2 0. November. Maria Fml, P^z"' Witwe, 4« I., Floriansgasse 15, Tuberculose. Im Spitale: ^M, Den 18. November. Thomas Spacap«"' 4)! I, Herzlrebs. . .«.»i Ä^ Den 1<). November. Jakob Martwazz', 44 I., Starrkrampf. "Meteorologische ----------»---------^---------------------------------- ^ ^ ? U.-Ma^^M^ ^l^ ^"schwach^t^ter " 21.2. N. 74:l-7 1-6 SW. schwach ' ^lt .z 9. Ab. 745-1 04 W. schwach """^stbe^. Vormittags dünner Nebel, nachmittags ^ ^ Z' bewölkt. — Das Tagcsmittcl der Temperatur " ' ' unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I Naal^^^ '^ _____^^--------" a i/«/« Zurückgesetzte Seidenstoffe...u 2^/«^r< uud 5« °/° Rabatt auf die Originalprcisr »er. "U ,^nno »^ weise, Porto« nnd zollfrei die Scidculll - Aiefe l"! (l. u. t. Hoflieferant), 2»ri<-Il. Muster uingcl^"' ^ 6^° !0 lr. Porto. lSara's «Kalodout.j. nnn ""Z^. ^He "" gefunden, sicher leinen Eingang ^'sta'tel. ^ ' .^ Z< t^ uicht genug bctaunt. wie wichtig u"""'<„e'st' d" !»d b Epideiuie die Pflege und Erhaltung ^r ^„,,,uch«" "c. ^ lichen Vacillen sich schon in der MmdlM Sve'se"st', Oi e Nichtrcinhaltung derselben mit dem fortwährend er cuqteu Giftstoff iu den '" Z d i"!i5', ^'''' ! mttiseptische Vehm.dluug des M.mdes ist de .«") ^.. M ^,B ,auch da, wo die MM- uoch gesnnd s'nd. "'' ,h )^,l,.^ ^guug der Zähue »wrgens oder besser ab "ds ,,friM"Hch^ des Mundes uach deu Mahlzciteu "'t de ^,„ v"M5,' quemeu und billigen ..Ualodont. sichert !"" !>^ gegeu jede Anstecluugsgefahr. ! Allen Verwandten und Vota""^/^s^^^^ ! tranrigl' Nachricht von de.n V"'^^ Oroftv"" > > vergesslichen Paters, Schwel!"' > > des Herrn ^-H > Mcrty. Zvc^nen > l. l. Steuereinnehmers '- "' ^^l « ! Das Leichenbegängnis findet a>» " > > um iz Uhr vormittags iu Sag" ''' . > ! Laibach am 22. November ^ ' , ^ig"'' > Die .^« ^gel^M 2337 22. November 1892. Course an der Wiener Börse vom 21. November 1892. «»«dem «Meum 1°««^. <3''^"e wN°.,n 9,« 97„ .' . ^ ' - 100 st, ^8- z«87s, "/.ven — "" 'b'll' lb3 2l> H""»!!^ ,«.' ' 100 35 10^55 GNU« 35«^ «^Vl°rl^"l N8 40 114 . '"»»^----^'""^'»8. 9« 3» 97_ »l. i^'"entt l"/ ' ' - - i!8',l» I18'«5 °'°, N cum». ^^ ^' »" l», u<> «rib Wll« Gn»ndtntI..Vl>ligaN«ntN lfür 100 fi, 5"/„ mährische...... — — - — 5"/, Main und Küstenland . . — — — — K"/n nieberüstcrreichische . . . 109 75 — - 5"/« steirische...... —'— —'— k"/„ lroatische und slavonische . 9U 50 97 «0 l»"/i> siebenbllrgische . , , .-------—-— 5"/„ lemeser Gana« ... — - — - 5"/„ ungllrische...... 94 40 «L 40 Andere öffenll. Anlehen Dvnau'Reg.Lose b"/„ 100 fl. . 1»4 75 I2t>i,!> blo. «nleibe 1878 . . 10« lad< Vbrz , . — — —'— Nnlehen d. Vtadtgemeinbe Wien 105- 10» — Präm,««nl, b. V' ^btgem Men 1»8' 163 l>0 V«rl»nbau.»lnleht verlo«, 5°/„ <<,<.- ,.«i/- d»o. Präm.'Kchulk«rschl. »°/» II» 75 113^5 O<>si. Hhpothelenbanl 10j, 50°/„ 98 «0 99l>u Ocst-ung. Vcml verl, 4'/»°/» . I«' 50 1,'? 50 dett» » 4°/<> - 99 70 10« 20 detto 50jÜhl, » 4°/„ . , 99 70 100 »0 Priorttät»»Pbligation»n (ftir ION fi.), stl.dinanb» «ordbahn °lm°li°,e 4y fi...... 647« Sl b> E»,»Ven°l«.L°le 40 fi. . . , «»'?<> "" Waldstein-Lose 8« fi..... »»'— °» " Wlnblsch-Viäh-Lose »0 fi. . . «" 6?'-Gtw.-Lch. b, 8°/„ Prüm.'Vchulb' verschl, bei V°benc««tanftalt «' - «'", ßank'Alttn» (per Vtült). «n«lo.«st,Vanlz!«0fl.«0°/,H. , I«'»« I5I'?' Bantverein. Wiener. 100 st. . 118 !>^ 1'4'»l' «dcr,»Nnfi. öst., i!(»l» fi. T, 40»/, 882-- 883 ü^ Lrdt,'Anst, f, Hand, u,. 1«0fi. 8>5 '-'> 8le - llirditbanl, «lllg. un«., »00 fl. , SS« bN 863'k" Depofitenbaitt. »llg., »00 fl. . »u» - »<>» - «ttlompte.Ves., Ndiöft., 500 ft. «L«'— «L4 — «iro»u.«as!e>iv., Wlentl»0Nfi. »Li- »»^' »eld »«» Hyh«thelenb., «fl, LOVsi, «z°/o«. 74-- ?s — Länberbanl, «st, »00 fi. V. . . »i!b l,o »»s lo 0esterr,«ung, Vanl Svo ^. . . 98», - U9l:.— Unionbanl A>0 fl...... L8t> 50 LL9 — Vcilehiibanl, »llg., 140 . . ,»« bu i»4 - Artien von ^rannport» Knternehmunzen (per VtUck». «lbrecht-Vahn »00 fl. Vilber . 91 b« 93 5« Mfölb'Fluman, «ahn »0U fl. V. »n» «ü Lon c<> Vöhm. Norbbabn 1KN fl. . . 178 - 179 7ü » Weftbahn 2U0 fi. . . 340 bl, «4» !»" ivulchtlthrabel ltis. 500 st. «W. ,>>?<> l"?k dtv. lltt. ü.) »0« fl.. 445 - 44S — Donau' Dllmpf^chiMllyrt. Ges., vefterr, 50<> fl, CM. . . . 315 - 81? — DrauMs, (V'Db,.».) »00 fi. E. 199 75 l»^ »I» Dui^!t»obenl!..«l!.°V. »00 fi. T. — — — . F«rl>inllnde«Norbb, loov fl.IM. »?7<> »>8N «al. «larl.Lubw. NLNVfl. «Vl. »,5 l>» »ia »u 8s>»b.»lzerno».. Iafll,. «isen» '?', »>« — Vtaat»tistnbllhn »U0 fi. Ellb« 292 6'Norbb.Verb.°V.2«0ft.!lM, 19» ?b 19: »5 Iram»»Y^V«s.,wr.,170fl.«.», »36— »d8 — » neue «r,, PrtortUt»» «crlen 100 fl...... 9< » 9» - Un«.^aliz.»i»enb. »00fl.Vild«l 199 75 »00- «eld «are Un». Norbostbahn 20(» fi. Gilber 19« 75 il»?25 Un8.weftb.(«-«iaz)»0(^l.V. 19»^H 199 50 Industrie-Artln» (p« Vrllck). «auzes.. «llg. Oeft., 100 fl. - '<"' - "»» »5 ««ydler Visen- unb Ttahl-Inb. in Wien 100 fl...... ?b' ' >«- «isenbahnw-lieihg, erste. 80 fi, »»"^ »« 75 .«lbemübl. Papiers, u. «.^». "'— «-— Uiestnqer Vrauerei 100 st. . . W< 50 lu« . Montan.»e!ell, «fterr..alpine 54 ^< !><»'— Präger «3tl!ll»«elmühl», Paplerf. »VNst, 1« ^ ^^3' - .V»etsttrmühl..Papiers ».«.-». !3'77. !"'." friwiler » "" üonbim . . l»v»" l»b<5 Pari«.....'. . , . "'" 4??^, Daluten. Ducaten........ 5 «8 5 70 »0«Fillnc»«Etü^°f" un^V"' ^"' Ludwig Oanss. 6r TausendkünstTer A und ^UIJaumeister, ^2L f(ir ^t' belehrer»de und beliebte ^ 10 J«gend, dürfen heuer auf WüiU (5310) 3"1 sS?öachtstische n^*'- Stück ,1.1.50 bis 4-- im - Ahalle". ^7,. Nr, 8486, '.> ^uorung. ^^?"' Aam "^° "l Kroatien be->'«M "iniws/' Mar von Petcline ldlll^ des ^ « s der in der Exccu- ?8V AriH^egcn den Verlass des ZttintlWchlvonNassenfnß I^ ^ f ^ so », "^ angewiesen, sich ^tt r^H. -i" "uterziehen. ^tol, »gencht Nasen nh am S^3 ___ r OVi- Sl 25-192- L- vL4ublJaSl°ndelegl okraJno s°- i46 S pcl°. 157 T,pl- Schreyu Hni^ki^78°ld-8Okr. s.pr. J.C Vjkt0Ha 81Pp-Po««avil se je JUb)J^i lde1^ °kraJn0 80- une 7. nov. 1892. (4212) 3-3 St. 8221 Oklic. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani naznanja: Antonija Fertekel, omož. Plankar, iz Ljubljane je proli Jakobu Ster-lekarju, neznanega bivališèa, oziroma njegovim neznanim dedièem, tožbo de praes. 2. septembra 1892, št. 8221, za priznanje zastaranja na zemljišèih vloge šl. 174, 175 in 214 katastralne obèine Karlovsko predmestje zavaro-vane terjatve v znesku 45 gold. 50B/4 kr. pri tein sodišci vložil. Ker lemu sodišèu ni znano, kje da biva toženec \n mu (udi njegovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo škodo in njihove troške za to pravdno reè gospod dr. Stor, odvetnik v Ljubljani, skrbnikom po-stavil in 0 tožbi dan v skrajftano ob-ravnavo na 5. decembra t. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi doloöil. 1 To se jim v to svrho naznanja, da si bodo mogli o pravem èasu dru-zega zastopnika izvoliti in temu so-dišèu naznaniti ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker bi se sicer le s postavljenim skrbnikom raz-pravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. V Ljubljani dne ö.septembra 1892. "(4439)~3^3 ÖL 8794. Oklic. C. kr. deželno sodisèe v Ljubljani naznanja: Gabrijela Zupanciö iz Ljubljane, Kravja Dolina hisna štev. 9, je proli Juriju l^ol.otschnigu, Maliji Roschitzu in Antonu Vidmarju in njihovim ne-znanim pravnim naslednikom tožbo de praes. 22. septembra 1892, št 8794, za priznanje posestovanja zemljišè vložne št. 549, 550 in 551 katastralne obeine Karlovsko predmestje pri tem sodišèi vložila. Ker temu sodišèu ni znano, kje da bivajo toženci in mu tudi njihovi pravni nasledniki znani niso, se jim je na njihovo skodo in njihove troske za to pravdno reè dr. pl. Schrey, ad-vokat v Ljubljani, skrbnikom postavil in se je dan za skrajšano obravnavo na 19. decembra 1892. 1. ob 9. uri dopoldne pri tem sodišèi odredil. To se jim v to svrho naznanja, da si bodo mogli 0 pravem èasu dru-zega zastopnika izvoliti in temu so-disèu naznaniti ali pa postavljenemu skrbniku vse pripomoèke za svojo obrano zoper tožbo izroèiti, ker b\ se sicer le s postavljenim skrbnikom raz-pravljalo in na podlogi te razprave spoznalo, kar je pravo. C. kr. deželno sodišèe v Ljubljani ne 24 seplembra 1892. (5146) 3—2 St. 4317. Oklic izvršilne zemljišèine dražbe. C. kr. okrajno sodišèe v Velikih Lašièah naznanja: Na prošnjo gospoda Janeza Kos-lerja iz Orteneka dovoljuje se izvr-šilna dražba Jožefu Peterlinu lastnega, sodno na 1055 gold, cenjenega zem-Ijišèa, vpisanega v vlogah štev. 257 in 258 katastralne obèine Dvorska Vas v Veliki Slivici, in na 295 gold, cenjenih premiènin. Za to se doloèujeta dva dražbena dneva, in sicer prvi na dan 13. decembra 1892. 1. in drugi na dan 1 7. januvarja 1893. 1., vsakikrat od 10. do 12. ure dopoldne pri tem sodišèi s pristavkom, da se bode to zemljišèe pri prvem röku le za ali èez cenitveno vrednost, pri drugem röku pa tudi pod to vred-nostjo oddalo. Dražbeni pogoji, vsled katerih je posebno vsak ponudnik dolžan, pred ponudbo 10 od.st. varšèine v roke draž-)enega komisarja položiti, cenitveni zapisnik in zemljeknjižni izpisek leže v registraturi na upogled. C. kr. okrajno sodišèe v Velikih Lašièah dne 29. septembra 1892. "(5231) 3—2 St. 7359. Oklic. C. kr. okrajno sodišèe v Litiji naznanja, da se je v izvršilni stvari Jurija Oblaka iz Litije proti Janezu Okornu iz Litije zaradi 200 gold, neznanim in pravnim naslednikom umrlega Ignacija Koprivnikarja iz Litije postavil Jožef Domjam, župan v Litiji, kuratorjem ad actum, ter da se je temu dostavil tusodni zemljeknjižni odlok št. 6625. G. kr. okrajno sodišèe v Litiji dne 16. novembra 1892. (4728) 3-3 Nr. 7099. Ezec. Realitäten - Versteigerung. Von: k. k. Bezirksgerichte Tschernembl wird bekannt gemacht: Es sei über Ansuchen der Firma Franz Berta & Co. in Graz (durch Dr. A. 3tm-telen in Graz) die executive Versteigerung der dem Johann Plesec jun. wn Tschernembl gehörigen, gerichtlich auf 5229 sl. 50 kr. geschätzten Realitäten Eml. ZH. «, 204, 206 und 207 der Catastralgememde Tschernembl sammt dem gesetzlichen Zu-gehör derselben bewilligt nnd hiezu zwei Fcilbietungs-Tagsatzungen, und zwar die erste auf den 2 2. Februar und die zweite auf den 24. März 1893, jedesmal vormittags 10 Uhr, m der Gerichtskanzlei mit dem Anhange angeordne wm-den dass die Pfandrealitäten sammt 5uae r bei der ersten Feilbietuug nur um oder über dem Schätzungswerte, bei der zweiten aber auch unter demselben hintangegeben werden. Die Licitations-Bedingnifse, wornach insbesondere jeder Licitant vor gemachtem Anbote ein lOproc. Vadium zu Handen der Licitationscommission zu erlegen hat, sowie die Schätzungsprotokolle und die Grundbuchsextracte können in der dies-gerichtlichen Registratur eingesehen werden. K. k. Bezirksgericht Tschernembl am 23. September 1892. (5297)3—1 Nr. 5847,^5849. Executive Feilbietung. Am 29. November und am 20. December 1892, vormittags 9 Uhr, wird Hiergerichts die executive Feilbietung der für Maria Koöir von Oberlaibach auf Grund der Ein-antwortungs-Urkunde vom 3. März 1892, Z. 1307, und der Schuld- und Pfand» bestellunqs-Urkunde vom 14. November 1887 bei den Realitäten EinlZZ. 118, 470 und 628 der Catastralgemeinoe Neu-Oberlaibach haftenden Forderung per 645 fl. stattfinden. Beim zweiten Termine erfolgt die Hintangabe auch unter dem Nennwerte. K. k. Bezirksgericht Oberlaibach am 28. October 1892. ^(5291) 3—1 Nr. 4076. Kundmachung. Es wird bekannt gemacht, dass der k. k. Notar Herr Kasimir Bratkovik als Verwalter der Concursmasse des verstorbenen Pfarrdechantes Herrn Matthäus Frelich von Treffen unterm 20, November 1892 den Vertheilungsentwurf über das gesammte Concnrsmasse - Vermögen beim gefertigten Concurscommissär eingebracht hat. Dessen werden die Concursgläubiger mit dem Beisatze verständigt, dass sie von diesem Vertheilungsentwurfe bei dem ge-ertigten Concurscommissär oder beim Concursmasseverwalter Einsicht und Abschrift nehmen und allfällige Erinnerungen dagegen bis zum 1. December l. I. beim Concurscommifsär einbringen können. Zugleich wird für den Fall, als Erinnerungen eingebracht werden sollten, die Tagsatzung auf den 3. December 1892, vormittags 10 Uhr, angeordnet. Gleichzeitig werden die Eoncursgläu-biger zu der am 3. December 1892, vormittags 9 Uhr, behufs Feststellung der Ansprüche des Masseverwalters an Belohnung nnd Ersatz der von ihm be-strittenen Auslagen unter dem Vorsitze des Concurscommissärs stattfindenden Versammlung einberufen. Treffen am 20. November 1892. Der Concurscommissär: l. k. Bezirksrichter Volia m. p.