Nr 273. Prilnumerallonlprtis: Im Lomploir ganzj. fi. ll, l,albj. fl. 5.5U. FUl dle Zustecun« iu» Hau« yalbi. 5u »r. Mit b« Post g»uzj. ft. »5. l»«Ibj. fi. 7.50- Donnerstag, 1. December Ialertionlgtbilhr bl« ,o Zelle« : ln,»I«oll., »m. »0 tr., 3». l sl.; jonft pi. Zeile I». c tr., »». « kr., 3«. w ll. u. s. n. InlrN!on«fte«pel jede»«, «ti. 1870. Amtlicher Theil. Der Ilisti;mi!,lstcr hat den Trtular-?andesgerichtS< lath und Obcrstaatsanwalts-Stclluertreler Dr. Eduard ^tnft i„ Brunn und den Rathssecretär des mährisch' ichlesischc» Obcrlandcsgerichtcs Dr. Robert Schön Ritter ^ ^ic dingen zu ^andcsgcrichtsräthcn, und zwar den Astern für das Vandesgericht in Brunn und den Letztern >ür das Kreisgcricht in Iglau ernannt. Das l. l. Ministerium des Innern hat dem Be-zlrkssecretär ilarl Tetavc'iö die Verwaltersstelle an der Zwangsarbeitsanstalt in Laibach verliehen. Der Instizmiuistcr hat den Aezirlsgcrichtsadjuuctcn <^r. Karl Suchomcl über sein Ansuchen in gleicher ^geuschaft von Wisowitz nach Krcinsicr übersetzt. Der Iustizminister hat den Official deS mährisch. Ichlcsischcn Obcrlandcögcrichteö Joseph Pedell zum Hilfs» "Ntterdirectiousadjunctcn daselbst ernannt. Der Iustizminister hat den Gerichtsadjuucten deS Preisgerichtes iu Novigno Johann Aurich zum Staats-anwaltssubstituten bei demselben Kreisgerichte ernannt. Der Iustizministcr hat die bei dem Bezirksgerichte l" Eign erledigte Adjunclenstcllc dem dalmatinischen AuS< cultauten Alezander Bres sau verliehen. Nichtamtlicher Theil. Der t. f. Landesprüsibtnt hat der Agnes (itbaöcl ^b Sville Nr. >9 u,,d dem Barlliolomüus Olorn aus Mlle Nr. 38 für die muldvolle Rettung der «alliarina ^cunig aus Sville Nr. 23 vom Tode des Erstickens "Urch Fcucr. sowie dem Sebastian Iauchcr von Podrcce,! Urzeit in Sville Nr. 4, für die mit Lebensgefahr be» ^ulte Rettung des 8 Monate allen Kindes Caspar ^clina von Sville Nr. 22 aus gleicher Gefahr die ge< Wiche» Reltungslaglien. dem Jakob Anlsteröic' von ^oille Nr. 12 abcr für die den Kindern Valentin Selina ""l> Josef Tetina aus Soillc Nr. 22 geleistete Hilfe "us Feuersgcfahr eine Geldbclohnung zuerkannt. Politische Uebersicht. «aibach, 30. November. In der russischen Frage, welche augenblicklich !"k günstige Wendung genommen zu haben schien, mahnt ^" Artikel der „Corr. WarrenS" zur Vorsicht, und der. daü lcheint uns auch überhaupt von solcher Bedeutung, "° wir ihn hier vollinhaltlich folgen lassen: l, "Bereits im Jahre 1807 war es in Wien vor' ^Msehcn worden, daß der Artikel 14 des Pariser Ver-"ges vom 30. März 1850 Bestimmungen enthalte, n's^' .sich ein so mächtiges Reich wie Rußland schwerlich y,l.t>le Dauer fügen würde. Unser Ministerium dcS leick?""' "' dem Bestreben, die nächste Zukunft von nus ^'auszusehenden Verwicklungen zu befreien, deutete ^ "Nenem Antriebe auf den einzigen legalen Weg H ' um die Bestimmungen jenes Artikels zu modificircn. ^ " weiß, wie wenig Erkenntlichkeit das Cabinet von zeüu ^lMurg fi^ ^ic Anrcgnng dieser Angelegenheit einen ^ "^ ^ "orgczogcn hat, jcnen Artikel durch ci,ie ,, chtspvuch a"fzuhcbcn, anstatt denselben durch Aci.k "cbcrm'im'l't ,„^ den Vcrtragsmächtcn zu einer ü>,cr?"a. zu bringen. Jetzt ist allerdings von Seite diese ' ^ Vertragsiuächtc der Porschlag gemacht worden, bvil, ' 'chtlgc ^'"^ auf einer Coufcrenz zur Lösung zu, ünvisw' ^"" '"'^ erst in einigen Tagen klar sehen,! "ser? b'chmgc Macht, welche jcnen Artikel des Pa' dic Ir "^'aacs in kurzem Wege als ungiltig erklärt hat, ie>,er s? ""t der Mächte gelten lassen will. welche an schly^?"fcrcnz Theil nehmen sollen. Jedenfalls ist der dein > ^^"dc Unterschied nicht zn verkennen, welcher bei bellst ,! ^^!" ^'^ gemachten Vorschlag des Grafen Et. y» "b bei dem späteren Vorgehen des Cabinets von der w/,!!^M hervortritt. In dem einen Falle würde ""tcr A f ^ ^ Vcrnhignng empfangen haben, daß großem Unterhaltung ^cr Heiligkeit der Verträge einem ^lche s3" c ""^ ^c"unthm,ng wäre gegeben worden, ne„. ^"e friedlichen Dispositionen Hütte kräftigen lön-^" dem anderen Falle ist aber ein Schritt ge- schehen, der weit mehr in Frage stellt, als er direct zu berühren scheint und der im Orient als die Inauguri. rung einer neuen Aera aggressiver Politik gedeutet wer. den kann. „Oeslerieich war bei dem Krimlrieqe nicht belheiligt und dic politische., Umstünde lassen jctzt Glohbritanmen ,ür jene Mächte redcn, welch« damals Rußland in Waf. scn ücgcnüliclstanden. Sic hciblN das nstc Wo,l zu spse> chcn, wo cs die Fiagc ßill, mwuwcil die V^limmul^cn l.cs Pariser VcllrageS aufircht erdalttn melden sollen, der erst zllstal'dckommei, ko„l,le, nachdem sie selbst so schwele Opfcr an Gut und Blut gcbrachl hallen. Ocslerreich Hal aber allerdings mit diesen Mächlen dae« gemeinsame In« tercssc, daß die oriciualischc ^:agc nicht wieder auflcbc »nd daß die euiopäischc Tüllci n chl wirder zu einem großen Schlachtfeld werde. Da läßt cS sich mm nicht uerhchlcn, daß dcr jüngste Schrill dcS ssürstcn Gor» lschatoss eine ullgenieinc Beuü!lch,gulig helvoig^biacht hat, welche die Mäch'e zur Vorsicht und Wachsamkeit zwingt. Die Uedcrraschung, welche ocr Well von St. Pcleri>bu>g aus zu Theil wurde, läßt es als zweckmäßig erkennen, daß man zu irgend einer andescn Periode nicht darauf unvorbereitet sci, von dorlhcr Uncrlvarletcs zu vcrneh« mcn. ^aS Gefühl der Unsicherheit, welches hieraus ent» spriligt, ist schon ein großer Beilust für die europäische Wclt. dlnn es nolhial dieselbe, bereit ^u stehen zu einer müstlichwcisc nothwendig werdenden Abwehr, und es bc< cmträchllgt jcnc feste FriedenSzuversichl, welche an und sür sich schon ein werthvollcS Gut der Voller ist." Aus Berlin wird gemeldet: Der Vundesrath nahm am 28. d. den Vertrag mit Württemberg an ' am Donnerstag wird er den Vertrag mit Baiern be» rathen, den der heutige Staatsanzeiger publicirt. Unter» zeichnet ist der Bertrag von Bismarck, Noon und den baierischen Ministern Gray. Pranlh und ^utz. Gaiern hat hienach im Blil,dcsr«thc angehen, werden nur die Stimmen der Staaten gezählt, welche die Angelegenheit angeht. Vaiern behält ein eigenes Post. und Telegraphen-wcsen; die Steuern werden wie bei Württemberg be» Handell. Das Aufsictttsrecht des Bundes üder die Hei» malS.Nicderlassungs.VcrWtnisse erstreckt sich nicht auf Baicrn. Bei dcr ersten Rcichstaaswahl bestimmt Baiern die Wahlbezirke. Dcr weitere Inhalt betrifft die selbst-ständige Heeresverwaltung lc. und ist bereits bekannt. Dcr Vertrag bcginnt am künftigen I. Jänner in Kraft zu treten und enthält ein Schlußprolololl (16 Artikel), nach welchem die Verpflichtung Naierns zur Erhaltung der Festungen Ingolstgdt, OermerSheim. Neu-Ulm und ^anbau nach dem Kriege aufgegeben wird. Die ans Tours bi? zum 24, d. M vorliege"' den N^chrichtc,, smd inch! fehl- erheblich. Zivei Orischaf. te» im Dcpaitcmcul Douos, Morlcau und Po»lalli«r, liabcn d^r Schweiz in einer Adrcsse ihren Dank fllr die den Stsoßlnirzicr Flüchtlingen crwicslNl Gastfreundschaft ausgesprochen. Der PrüsiIsiit dcs BilndesrattieS H,ll Dubs splichl in seiner sympathisch gehalt nen Elwiedc-rung die lebhaflesleu Wünsche fur die baldige Wiedc>hcr' sllllnng des Friedens aus, von dem er hoffs, daß er düueihifl sciu werde, damit die Wodlfahrt Franlrcichi» unter seinem Schutze eine Höhcrc Stufe a>s je zuvor crrcicht'. AliS dcmscldcli D'pailcincnt werden mehrere Schir» mühel «.'Millet; au^ Brlsorl bclichtst »'«!' über cinni erfolgreichen Ausfall dcr Bcs^l.'»'!g. D^ Vertheidig,,,,^ comilc dcr Girondc vt'l.ngt die B lduna cincr rirueu „Negionalarmcc" n»d die Vcrst'lllllig cincs Lagers in Colüriis oder Angouleme, i', welchem s>it lbcn im Dc^ pot befiildlichcn Mobilgardci,, die mobilisirtcri National' garden, die Fraintireills anS mehrciel« Depots :c. un» tc!pebracht werden sollen Von den africamscher, Kllstcn ist das lisle Gaum aradischcr Cali^llcric anbekomme". >S l'csteht a»s Frc!w Ui^en, dic i" dc- Wiiste aeworbcn »nd sodann !>, der Proomz Alg'cr zusammcri^estellt wurden. Man erwarte« weitere derartige Transporte. Ma„ spricht in Toulon, w-e die ..Correspond dance be Tours" meldet. rw„ dcr V'ldnng einer Flotten . A rm e e (Vrln^6 UiN'üIß). ii, de! Vo au^sicht, t'liß ans dcr orientalische» Frage tin europäischer Conflict entstehen würde. Es lic^t doit bereits eine stattliche Pa ,! zerschi ff' D iv i fio ,i vor ?'nlcr, die nöthigen-falls auf die erste Weisung in die S e gehen könnte. Das Nolhbuch un> tie orilnlalischeu Auge-llglnhliltn. Auf dem Gebiete der orientalischen Politik »aren es die Irrungen zwischen dem Sultan und dcm Khe» bioe von Eayplen, welche in dem hirr behandelten Zeit» räume die Aufmeitsamleit der für Erhaltung bis Friedens besorgten Eabinclle zuerst in Anspruch nehmen. D<« österreichisch'ungasische Reaierung isl nicht »line Esfolg bemüht gewesen, zur lvcileauna dieser Schwierigle'ten mit^uwiilen. Ihre Thätigkeit in dieser Richtung ward durch dn Eindruck mächtig unterstützt, welchen das persönliche Erscheinen unseres erhabenen Herrscher« in Con« stanlinopel wie in Eayplen hel vorbrachte. Wählend der Dauer der Unruhen im Kreise Cat» taro, welche das landcSoiltcrliche Herz Sr. Majestät mit liefer Betrübniß erfüllten, hat das Verhalten dt« Fürsten vol, Montenegro, der sein angrenzend«« Gebiet von jeder Betheiligung am Kampfe fern zu hallen wußte, der t. und t. Regierung zu voller Befriedigung gereicht, und die strenge Begrenzung der militärischen Operationen auf österrcichüchen Boden ermöglicht. Der Genuß des Weiderechlee auf zwei Hohenzü» gen in Albanien war seit einer Reihe von Jahren zwischen den Bewohnern der umliegende» türkischen Ort» schaften und der benachbarten montenegrinischen Nahie streitig, und halte im letzloelfiossencn Izyre einen Schriftcnwechscl zwischen dem Fürsten Nikolaus und dem Großvezir hervorgerufen, ohne daß durch die beiderseitigen Rechlsaussührungcn der Standpunkt der strei» tcnden Parteien irgend welche Annäherung erfahren hätle. Vielmehr nahm dic Stimmung allmiilig einen so gereizten Charakter an, daß die Gcfahr offener Feind» seliyteitcn nahe lag. Als Nachbarstaat an der uugelruo« tcn Erhaltuna der Ruhe im osmanischen Reiche unmit« telbar bclheiligt, ließ eS die 0sterrcichisch'ungc>rischl Re» gierung an den eifrigsten Oestiebungen nicht fehlen, u« ein aülliche« Abkommen anzubahnen, und e« gelang ihr, im Vereine mit den anderen Cabinellen, in der That die Zustimmung der hohen Pforte zur Einsetzung einer ge. mischten Commission in Scutari zu erzielen, welche un» lcr Theilnahme von Beauftragten der europäischen Groß« mächtc die Streitfrage einer eingehenden Erörterung un» lerziehen und ihr Gutachten über die geeignetste Art der Lösung derselben abgeben sollte. Die Commission hat denn auch der ihr gewordenen Aufgabe fich entledigt und die derselbcn beigeordneten Eonsularvertrclcr in Scutari brachten einen Vergleich, bestehend in einer Ablösung der montenegrinischen An» sprüche in Geld seitens der lürllschen Regierung, in Vorschlag. Die hohe Pforte, von versöhnlicher Gesin« nung geleitet, hat diesem Antrage bereits ihre Genchmi» gung ertheilt, und eS steht zu erwarten, daß auch Mon» teneqro sich bereit zeigen werde, den langwierigen Z l.ist auf dcm bezeichneten, völlig annehmbaren Wege zu beendigen. Die neu: Landesverfassung, welche im veraanaenen Jahre von der Nationalversammlung Serbiens, kraft dcr dem Fürstenthnme durch großherrlichc Fcrmane ein. geräumten und durch den Pariser Vertrag gewährleiste' ten Autonomie, beschlossen wurde, hat der l. und l. Regierung willkommene Gelegenheit geboten, diesem Grenz» lande, an welches sich innige Bande nachbarlicher In» tcrcsscn und Sympathien knüpfen, einen Freundschaft^ dienst zu erweisen, indem sie sowohl in Constantinopel, als bei den milgarantirendcn Mächten ihrer Anschauung von dcr Rechlmäßiglcit deS Vorgehens der fürstlichen Regierung bei jenem Acte innerer Gesetzgebung offenen Ausdruck gab. In gleichem Geiste sind die beiden ^an< deölmnisterien Sr. Majestät bestrebt, überall, wo sie in den vielfachen Wechselbeziehungen der Monarchie und Serbiens Veranlassung hie^u finden, den Vc>langen die« seS IürstcnthllinS und den Wünschen der erleuchteten Männer, welche dessen Geschicke lenken, jede lhunliche Förderung zu gewähren. In den ersten Monaten des laufenden Jahres hatte die Lage ber Dinge in den vereinigten Fürstenlhümern dcr Moldau und Walachei crnste Besorgnisse in Europa wachgerufen Auf verschiedenen Punkten dcs ^andcS zeig-tcn sich Spuren tiefgehender Erregung, mehrere Städte waren dcr Schauplatz von Ruhestörungen geworden; man befürchtete, daß dicsc Auftritte sich verallgemeinern und den öffentlichen Frieden mit schweren Gefahren bedrohe» könnten. Daß Oesterreich-Ungarn mehr als jeder alioer» Macht an dcr Aufrechlhaltung der Ruhe im Gebiete dcr untern Donau gelegen sein muß. bedarf reiner näheren 1975 Ausführung. Jene Anzeichen von Unruhe forderten da< her das l. und l. Cabinet zu verdoppelter Wachsamkeit auf; eS war auch zunächst berufen, sich in Zeiten mit den voraussichtlichen Folgen einer Krise in den Vereinig» ten Fürstenlhümern zu beschäftigen und wie mit den übrigen Unterzeichnern der Verträge von 1856 und 1858 üoer die Vorkehrungen Rücksprache zu nehmen, welche der Eintritt einer solchen Eventualität nöthig machen würde. Die Grundsätze, die es in dieser Hinsicht, getreu den in Kraft stehenden internationalen Pcieinliaruna.cn, als für das Verhalten Europa'S maßqcbend erkannte, begegneten zu seiner lebhaften Genugthuung einer allseitigen Zu» stiwmuna,. Zeither haben indch die Dinge in jenem Lande, Dank der ebenso umsichtigen a!s kräftigen Leitung der heute dort am Nuder stehenden Staatsmänner, eine Wendlina, genommen, welcher die Freunde gesetzlicher Ord-nung sich aufrichtig freuen dürfen. Gerne bereit, der Regierung deö Fürsten Karl bei jeder schicklichen Gelegenheit thatsächliche Beweise seiner ^ fortdauernd wohlwollenden Gesinnung zu liefern, hat! das t. und t. Cabinet sich für Erfüllung eines dringen-! den Wunsches seiner Regierung thätig verwendet, indem es einerseits bei der hohen Pforte, andererseits bei den, mitgarantirenden Höfen darauf hinwirkte, daß die Bezeichnung „Rumänien" an Stelle der bisher in den Verträgen angenommenen in den diplomatischen Sprach-! gebrauch eingeführt werde. Die diesseitigen Schritte hatten auch allwärts eine ^ der Verwirklichung jenes Wunsches günstige Stimmung' hervorgebracht, und wenn der neuen Benennung die, internationale Bestätigung zur Stunde noch nicht zu Theil geworden. so ist dies den Schwierigkeiten zuzuschreiben, auf welche die Regelung dieser Angelegenheiten in Folge einer nachträglich entstandenen Mcinungsuer- ^ schiedenheit zwischen der großherrlichcn und der fürstlichen ' Regierung in Betreff des Gepräges der neuen Bandes» müuzc gestoßen ist. Ebenso hat die k. und t. Regierung seit dem Jahre 186? die grundsätzliche Regelung einer Reihe admini' stratiuer und judicieller Belange, deren Feststellung auf neuer Grundlage durch die veränderte Lage der Ver-einigten Fürstenthümer unerläßlich geworden, inS Auge! faßt. Zu diesem Zwecke haben im Schoße der bethei-ligten Ministerien eingehende Erörterungen stattgefunden, die binnen kurzem zum Abschlüsse gelangen dürften und deren Ergebniß nun den Stoff der fofort einzuleitenden Verhandlungen mit der fürstlichen Regierung zu liefern bestimmt ist. Es darf daher dem baldigen Zustande' lommen einer für beide Theile befriedigenden Vereinbarung entgegengesehen werden, welche den Interessen zahlreicher Angehöriger der Monarchie in jenem Lande die bei der bisheriger Sachlage zuweilen vermißte Gleich-förmigkeit der Behandlung gewährleisten soll. Mit der Wehrkraft >cr Monarchie, odcr vielmehr mit der Nothwendigkeit der Erhöhung derselben beschäftigt sich die von uns bereits erwähnte, jüngst erschienene Broschüre: ..Das Jahr 1870 und die Wehrkraft der Monarchie." *) Nie ist eine Publikation zeitgemäßer gewesen und nie ist sie aus berufe-nerer Feder geflossen. Man ficht auf jeder Seite der Broschüre, daß der Verfasser den Gegenstand nicht nur volllommcn beherrscht, sondern daß er sich auch von allen Details Rechenschaft zu geben vermag. Die Vorschläge, die er macht, sind nicht nur gut gemeint, son» dtln reiflich erwogen und praktisch durchführbar. Veranlaßt wurde das Erscheinen der Broschüre * Wien. Verlag von Facsy und Fricf. 1870. durch den deutsch'französischen Krieg und dessen über» raschende Resultate. Mit dem geübten Scharfblick deS Fachmannes dringt der Verfasser in das Wefen der preußischen Armee Organisation ein, wie sie sich im Laufe der Jahrzehnte aus den Anfängen des Obersten Scharnhorst herausgebildet hat. Wird, wie nicht zu zweifeln, dieses System in seiner vollen Ausdehnung auf Süddeutschland übcrttagcu, so stehen von nun an einschluß'ich der Osficiere xnd Nichlstreilbaren über 400 000 Preußen und Deutsche permanent unter den Waffen, können binnen 14 Tagen mit der doppelten Zahl jede beliebige Grenze überschreiten und weitere 400000 Mann an Landwch,- und Ersatztruppen nach sich ziehen. Mit dieser imposanten Streitmacht kann sich jene Oesterreich Ungarns nicht messen. Um aber Versäumnisse nachzuholen und nicht länger der Gefahr einer Urberrumpcluna. ausgesetzt zu sein, empfiehlt der Ve» fasser: Das System des orgamsirten Massenaufgebotes, wie es Preußen consrqucnt ausgebildet hat, wird und muß von allen Staaten unbeschadet der Modifikationen in der Ausführung, welche die Eigenlhümlichleiten der verschiedenen Lander beanspruchen, als Princip angenommen und möglichst rasch durchgeführt werden. Relapitulirt man den Inhalt der ebenso geistvollen, als vom wärmsten Patriotismus durchwehten Schrift, so läßt sich das R^sullat der darin aufgenommenen BetraHllmgcn in folgende Sätze zusammenfassen. 1. Die Sicherheit des Staates ruht jetzt mehr denn je in seiner Wehrkraft und in der Schnelligkeit, mit wclcker dieselbe vollkommen organisirt und kampfbereit aufgestellt sein kann. 2. Zu nachhaltiger Vertheidigung, wozu die Offensive ganz unentbehrlich ist, darf die eigene Wehrkraft den möglichen Gegnern weder an Quantität noch an Qualität bedeutend nachstehen; ein etwa ungünstiges Verhältniß muß durch andere Vortheile: günstige geographische Lage, starkes BefestiqungSsystem, organisirtes VollSaufgcbot u. dgl. ausgeglichen werden. 3. Die Monarchie hat weder die Vollkraft ihrer Wchrfähiglelt, noch deren Organisation derart vcr» vollständigt. daß man mit Beruhigung der Zukunft entgegensehen kann. ES ist daher lein Augenblick Zeit mit dem Beginn dieser mehrere Jahre dauernden Arbeit zu verlieren. 4 Diese Vervollständigung soll mit den möglichst geringen Aenderungen an der bestehenden Organisation und an den selbe berührenden Gesetzen, endlich anf die für die Finanzen schonendste Art durchgeführt werden. 5. Es muß auf alle mögliche Weise getrachtet werden, die Ueberzeugung von dieser Nothwendigkeit in allen Schichten der Bevölkerung zu verbreiten. 6. Weil die nächsten Kriege nur durch großartige Massenaufgebote werden geführt werden, so muß der kriegerische Sinn im Volte gewcckt und gehoben, das warme Pflichtgefühl, die freudige Opferwilligkeit, kurz der wahre Patriotismus schon im Fricdcn genährt, ge> wifsermaßin anerzogen, das Gefühl der Ane nanderge» Hörigkeit und des Z'isainmenstlhlnS aller Völker der Monarchie, g,schaart um oen Thron zur gemeinsamen, kräftigsten Abwehr gegen jede äußere Gefahr, in jeder Weise gepflegt werden. 7. Erst wenn alles dies angebahnt, die Nothwendigkeit allenthalben erkannt ist und nirgends der Muth fehlt, sie auszusprechcn, kann mit Zuversicht und Ruhe der Zukunft entgegengesehn werden; dann wird sich diese Zuversicht und das so nothwendige Selbstgefühl auch bei den Völkern finden. Zum Mitir-Duigel. Wien, 28. November. Das vom gemeinsamen KriegSministcrium für das Jahr 1871 beanspruckt: außerordentliche Gelderforderniß vertheilt sich laut Vc» gründung auf folgende Posten: 1. Zur Vergütung von ttricgsschädcn aus dem 1866er Jahre 285)4 fl.; 2. als Nachtrag zur Bewaffnung und Ausrüstung von zwei Don.nl-«riegsdampfcrn 25.000 fl., da sich die Anschaf» fungslostkn der s'chiffstörper und Maschinen beider Monitors auf 360.000 ft, die completle Allslilslung auf 65i0O0fl. herausgestellt haben. 3. Zur Ablösung ocr Truppen in Dalmatlcn und den ungesunde» Garnisonen, dann Farlsshung der Verlegung von Truppen« lörpern in ihre Ergänzungsoezille odcr iu deren Nähe 300 000 fl. 4. Für Anschaffungen, näml'ch zum '"»lauf von Küstengeschützen großen Kalibers, um den Angriff gepanzerter Kriegsschiffe nnt Erfolg zurückweisen zu können, 25!).0OOft.; . zur Anschaffung von neuen Infan» tcrie- und Jäger - Werndlgcwchicn sammt Mumtion 1.985.000 fl.. welche Summe jedoch eine theilweise Bedeckung in dem Betrage von 283,000 fl. als Erlös für die verlaufSweise Ueberlassung von Wänzlstutzen an die Landwehr der cisleithanischcl' Länder findtt; zur A»' schassuoa von Porträtstalucn für das Alsenal-MuseuiN 13,500 fl, 5, Für Feslungs- und sonstige Neubauten, dann Ergän^uua. der Ausrüstung der Geniemippe, un» zwar für die Fo'lsetzm,g des Waag-AnschlüsseS sammt dem NcuhäuölcrThorcindcr Festung«omorn 200.000st-! für den Beginn des Forts Jemand der Festung Komorn die erste Rate 200.000 fl. (die Gesammltosten des Wcr-ses sind mit 900.000 fl. präliminirt); für den Ärgin« des Gaues dclachlrter Forts am Lissabergc der Festung Krakau die erste Rate 100.000 fl. (die Gcsammttosttn sind mit 800.000 fl. veranschlagt); für de» Bau eines Wertes bei Romagnano bei Trienl 290.000 fl.; süc den Ankauf der Insel Dara bei Ragusa l0,000 fl. (die Insel gehörte dem Ragusaner Flanci5cancr-Co»-vent); zur gänzlichen Beendigung des WerteS 18 in Olmütz 10.000 fl; für den Äau einer Infan-teric-Caserne in Kralau die erste Rate mit 100.000 Gulden (die O.sammltosten belaufen sich auf 500 000 Gulden); zur Entwässerung der ehemaligen Saline auf der Injel Grioni bei Polo aus Gesundl'cilSrücksichlcn für die dortige Besatzung 13.000 fl ; für den Bau des MilitärspitalS in Ofen die dritte Rate mit 300.000 st-(Gesammtlostenbetrag l,235.000 fl.); für den Va" eines zweite» kleinen Pulvermagazins in Catlaro !2.0n Prag als Ersatz für jenes im Zlernthicrgarten 60,009 Gulden; für Scparirung der Untcloffklers^icgcrstätle" von jene» der Mannschaft in sämmtllchcu Easernen dcs Reiches zum Behufe der Äufrcchlhaltuna der Autori^ der Unteroffiziere und der Disciplin 100 000 fl.; l^ Erbauung von Garaken beim Spitale zu Mülleis^' nächst Baden 16.000 fl. zur Einrichtung des aufgelassen" Erziehungshauses zu Prerau zu einer CaoaUcric Cascl^ 95.800 fi ; zur Adaptirung des KlostergeväudeS del Monlurs-Commission in IaroSlaw 10.000 fl. 5""' Ausbau der CavaUerie'Caserne in IaS;bereny 1300^ Gulden; zum Ausbau der Artillerie-Caserne in H"' mannstadt und Ädapliruna zur Uullrbringuna ei»el Batterie in Karleburg 130 000 fi ; zur Adaptiruna des Monturs , Oclonomie - Commissions - Gebäudes >n Stockeran zum Belage mit Cavallerie 85.000 fl.; ^'^ Adaptirung eines Heumagazins bei Wr.'Neustadt zul Unterkunft für Artillerie 12.000 fi.: zum Bau eines vierten Friedenö-Pulvermag^zins in Josefstadt 22.6()" Gulden; zum Gau eines Kriegs-Pulvermagazins '« Kon'orn 25.000 fl.; zur Adaptirung deS Verpfl^ Fl'lM'llill. Miß Nella. Erinnerung«« au« bcm illdischen Meere. III. Die Bholia. (Fortsetzung.) Gaorie half ihrer theuren Miß Nella die Treppe hinuntcrstcigen und, sie auf ihre Knie nehmend, schau» kelle sie sie, um sie einzuschläfern. Ein'ge Augenblicke vergoß das junge Mädchen reichliche Thränen; aber die Lieblosungen ihrer treuen Amme beruhigten endlich ihre Gemüthsbewegungen und sie siel in einen liefen Schlummer. IV. Die Eobradi-Eapello. Als Nella wieder die Augen öffnete, war eS unqe« siihr Mi,tag. Die Bholia lag an der Mündung eineS llcinen Flusscs angekettet, der seinen Ursprung in den nahen Gebirgen hat; hier vei sammelte sich. um den Vor-chrlsten de«, vrahmamschcn Gesthcs zu gehorchen, eine lebhafte und mit ihrem Vose zufriedene Bevölkerung, D>e Manner verrichwcn. am Ufer sitzend, ihre Abwaschungen m,t der gewissenhaften Genauigkeit, welche die Erfüllung emer religiösen Pflicht erfordert. Die Frauen, bis zum Gürtel im Wasser stehend, badeten ihre langen schwarzen Haare und ihre Kmder spielten. Tritonen ähnlich, um sie herum. Büffel mit runzeliger Haut und abgeplatteten Hörnern nagten in der Entfernung weniger Schritte an den Zweigen der Wasser« pflanzen, aus der Ferne überwacht von kleinen Hirten, die behaglich ausgestreckt im Schallen alter Bäume lagen. Es war eine jener Scenen primit,vcn Lebens — wie man deren bei jedem Schritte in Indien begegnet — und die ebenso beruhigend auf den Geist, als angenehm auf das Äuge wirken. Nclla war wieder auf das Deck der Bholia gestiegen, und von da aus betrachtete sie schweigend diese Familien hindoslani,cher Landbewohner, die in ihrem nainen Glauben ihre Seele zu reinigen glaubten, indem sie ihren Körper rein machten, und so gewohnt sie auch an dies Schauspiel war, so betrachtete sie es doch so aufmerksam, als od es ganz neu für sie gewesen wäre. Oaoric. sagte sie zu ihrer Amme, als diese nun auch aus dem Verdeck erschien, machen wir ein Spazier» gang aufs Land... Es ist schon so lange her, seitdem ich die Insel Colabah nicht verlassen habe, und ich fühle das Bedülfnih. mich etwas am Lande umzusehen. Wir wollen dort unten, hinter jenem Vambusgcbüsch Früchte essen. Es thut so wohl, sich im Vorübergehen unter diese armen Leute zu mischen, die ruhig und glücklich l.ben. weil sie einfachen Sinnes sind! Miß Nclla und Gaorie stiegen ans Land . . . Diese trug einen Korb auf ihrer linken Hüfle in der Weise der Frauen ihres Landes, und mit der rechten Hand hielt sie dm Sonnenschirm über dae» Haupt ih'cr jungen Gebieterin, Es war nicht schwer, in den llcinen, die Hütten der Landleute umgebenden Gärten, Bananen, Mangofrucht und von jenen meloncngroßen Orangen ^ finden, welchen die französischen Creolcn den Name« Pamplcmousscs gegeben haben. Als der Korb voll lval, begleitete Gaorie Miß Nella an den von derselben bc< zeichneten Ort. Es war ein uucullioirtcS Terrain. vB einem llllögclrocknetcn Wildbach durchschniltcn. der nl>c während der Regenzeit Wasser führte; große, glatte uno reine Felsblöcke bildeten längs deS UferS gleichsah Bänke, und hie und da erhoben sich ungeheuere Bambus, deren Schäfte klüftig an der Basis und elegant an der Spitze, gleich kolossalen Garben, sich ausbreiteten, ^r Schallen war am Fuße dieser ÄambuSgebüschc unduly dringlich und der Platz zu einer ländlichen CollaOo^ vortrefflich gewählt. Nachdem Nella einige Früchte "^ gcssen halle, stand sie auf, um das ausgetrocknete Fl"v bett in der Richtung des Ufers zu verfolgen; lanstsa' schritt sie hin, mit zerstreuter Hand die Blüthen pflü^""' welche der milde Winter dieser Zone den immergrüne Lianen entlockt. ^ Meine kleine Nclla. rief Gaorie, wohin gehst ^ ganz allein? Wart, ich komme Dir nach. so wal doch ! . . . ^ Laß mich. erwiderte das junge Mädchen, ich wcr nicht weit gehen; dieses Flußbett hat Windungen, mich stets wieder in das Bereich Deiner Stimme z»"" führen werden. ^„, Sie setzte ihren Weg fort, den mäandrischen ". düngen des Flusses folgend und stets im Schatte" Bäume, mit welchen die Ufer bedeckt waren, v" 1377 Etablissements in Raab zu einem Spitale 12.000 fl.; zur Anschaffung einer Dampfliarlasse als Essatz für die Festungsdoote zu Castclnuovo 7000 fi.. für die ganz« liche Durchführung der nöihigcn Alresluermehrungen, dann Herstellung neuer und Erweiterung der bestehen« den Hchicßslatlcn 200000 fi., zum Bau einer neuen Miller-öchi'ßstäile zu Wien slalt der in Folge der Donau'Ncgul,rung zu demolirenden 100.000 fl., zur Adaptirung des ErziehungShauseS zu Fischau zu einer SttaflingsarbeilS-Anstalt 36.200 st., zur Acquisition eines technischen UebunqSplahcs fiir das 4. Bataillon des I. Geine-RegimentS in Prag 6000 fl., zum Anlauf von Grlindparzellcn zur Pergrös; rung dcs UcbungeplatzeS in Olmütz 12.5)00 fl., zur Fortsetzung der Ausarbeitung der Enlmnrfe zu den R^ichsbcfesllgungcn 50 000 fl,, zur Beschaffung d^r Cav^lllcne-Exercier' uild Reitplätze 150.000 ft.. EnlsaiadiqumlSlumme an die Bau-Unterneh« muüg Kallfter 138 000 ft.. für Neu« und Umbauten im Mililär.Thicni^nci-Inslilntc 81.000 fl.. zur Anschaf' fungcn für den Aimce-S^anzzeugS-Palt 20 Heilanstalten 35.000 ft. veilangt ; 7. werden als uußcl ordentliches Erforderniß des mili' tärisch.geograph sche" Instituts 68.355 fl. begehrt, und zwar zur Hcrslellung einer Spccialkarlc der österreichisch' unnnrischcn Monarchie 67.155 ft. und für die Ber-bffcniiichunss der astronomisch geodätischen Vermessungen des Militär geugraphischcn Instituts liiOO fl.; 8. zur Hm'ttllung einer Oeneraltartc non Scheda werden 65.000 ft., zu weiteren Anschaffungen für das Kriegs-archiu 2l00 fl. beansprucht; 9. zur Regulirung dcS Gack^flusseS 60.130 fl.; l(). zur Beschaffung für Bett-four„ilurcn fnr die Arrestanten der Grenze 40.000 fl.; II. die Kosten der zur successiven Auflassung bestimm ten Josephs'Akademie betragen diesmal 129.000 fl.; 12 die Kosten dcS zur successiven Auflassung bestimm^ len Mililäl.Glcn^'Verwallungscurses 11.800fl.; 13. die Gebühren der überzähligen Olganc des Heeres werden mit 1.331.885 ft, beziffert, endlich 14. die Beisetzung mehrercr OrtSgemcinden in höhere Diiitenclassen 180.000 Gulden. Krieg5chronik. Dcr „Indcpendance" ist mit dem letzten Ballon eine vollständige Sammlung der Pariser Blattes vom 24. November zugegangen, in denen sich dem Anscheine nach authentische und unverdächtige Mittheilten üvcr den Stand dcr Subsistcuzsrage finden. Es !sl der „Temps." der sie veröffentlicht, und es hat dcr Berichterstatter dieses Glattes die bcireffendcn Details in semcr Eigenschaft als M'tglicd dcr 8ooi6l,6 ä'öeono-Mio politiquo von Andr6 Eochut, einem Mltgliedc der Eentral'Belproviantirung« .Commission, und in seiner Qualität als Angehöriger dcr Ooinmitnion oonLulwtivo et)en herbeizuziehen. Ihrerseits hatte Gaorie, nachdem Nc ihren Nuf dreimal nach einander vergeblich ertönen Men, sich auf den Weg gemacht, um Nclla aufzusuchen; ""er zu aufgeregt, um über den Weg, den sie zu nch-"'en hatte, nachzudenken, lief sie zufällig in einer Nich-u"g, welche jener, die sie Nella entgegenführt hätte, ent-Uegengesetzt war. l, ., Was hat sie auch so alleil, herumzugehen? sagte Mviaut Gaorie. In Wahrheit, die Djadougar hat es . ^ angethan. Ah, wenn je diese verfluchte Alte mir in "e yünde fällt. (Fortsetzung solgl.) Einschließung der Stadt eintrat, hatten 6000 Ochsen,' 25.000 Schafe, mehr als die Hälfte der Kühe und fasl die ganze Zahl dcr Schweine gefehlt. Um Mehl und Getreide sci eS besser bestellt gewesen. Der Berichterstatter deS Pariser Blattes fährt nach dieser Auseinandersetzung s0ll ! Es wurde unter dicscn Umständen nothwendig, nach Ablauf weniger Zeit die läßliche Fleischration auf die Hälfte hcrabzujctz,.a, dami diese nur alle zwei und endlich alle drei Tage zui Bcllhcilung gelangen zu lassen. Wir sagten our luizci Zeit an dieser Stelle, daß gegen den 20. bis 22. d. M. Rindfleisch und Ham« melfleisch nicht mchr ausgetheilt werden würde. Man hat davon noch für einige Tage. weil ein Theil der Cousumentcn sich entschlossen hat. Pferdefleisch zu essen, was eine Patt'c deS fonsligcn Schlachtviehes disponibel erhält, dann auch, weil die bis zuletzt rcscroirten Thiere, welche die trüstigslen waren. auSgiedigpr an Fleisch wa ren. In eiuigen Tagen indeß werden wir nur mchr Pferdefleisch haben, und es ist ganz unnütz, glauben zu machen, daß dies nicht so sci. Ebenso unrecht ist es. zu behaupten, daß noch gesalzenes Fleisch sür einige Wo« chen vorhanden sei. Was von di.scm da ist, wird in geringer Zeit verehrt s.in. Es wmdc wenige, Fleisch cingesalzcn, als man beaksichtistte. und eS mußte das vorhandene zum O brauche der im Felde befindlichen Truppen rcscroirt werden. Diese Nothwendigkeit ist Ursache des raschen Verschwindens dcr Schweine. In einem sehr verbreiteten Journale las man noch vor Kurzem, daß Stockfische und andere gedörrte Fische für acht bis zrhn Tage vorhanden seien. Es heißt das viel behaupten und hängt wohl ganz von der Ansicht ab, welche man über die Portion hat. die von jedem con» sumirt werden kann. Ueberlriebcn ist eS, wenn man anführt, daß Reis, Oel und Chocolabe, in so hinreichender Quantität vorhanden seien, um Paris aus fünf Monate zu ernähren. Die Proviant-Commission glaubt nicht, daß bei cin.r allgemeinen Repartition aller vorhandenen Chocolade der Antheil eines jeden über 750 Gramme ,1'/, Pfund) betragen wird. Reis ist noch reichlich vor« Handen, abcr nicht für fünf Monate. Ocl beginnt selten zu werden. An Zucker und Kaffee aber wird ein Man« gel nicht eintreten, auch nicht au Wein, obwohl derselbe nicht auf ein Jahr langt, wie man behaupten will. Aber daS ist glcichgiltig. Gewiß ist, daß Brot weit in den Januar hinein reichen wild, ohne daß eine Verminderung der Consumlion einzutreten braucht und ohne daß sich die Qualität dieses Nahrungsmittels ändern wird. Es ist dies Folge dcS Mahlens in den Stadt» milhlen. Reis. Zucker. Kaffee. Wein werden unS gestalten, wenn cS nothwcndia ist, den Widerstand auch noch über diesen Zeitpunkt hinaus fortzusetzen, indem wir nicht allein ui'scrc Gesundheit, sondern auch unsere Kraft bewahren. Vom Pfcidcficisch haben wir bei unseren Andeutungen uicht gesprochen. Nach dcr niedrigsten Rechnung kann Paris sich. ohne den Dienst irgend zu dcSorganisiren, von diesem Fleische ebenso lange nähren !wic von Brot. Es wird sonach von heute ab unser Unterhall linen Monat lang leine zu bedeutenden Mo» difil-alionen erleiden, während unS ganz angemessene Ernährung auf zwei Monate hinaus gcsich.rt ist. Eine zweimonatliche Belagerung war bei den Vcrprovianti' rungS'Bclllihungcn zu Grunde gelegt. Paris wird diesen Zeitraum verdoppeln, und wenn es das Wohl des Staates erfordert, noch weiter gehen. DaS ist dasjenige, was unsere Regierung Jedem von unS aus freien Stiit-kcn mittheilen müßte, um sowohl unnütze Furcht als übertriebene Rechnungen hinsichtlich dcS Proviants un« möglich zu machen. Als VcwciS für die bald zu erwarte»de Endschafl der Belagerung von Paris wird der «Deutschen Allgemeinen Zeitung" mitgetheilt, daß allein ein rmzrl-ncr Lieferant, dcr auf der Durchicise in Leipzig anwe-sci'd war und bei einem giößeren Galilhausc Gelde, anfmlhm, dis zum 9. December il',.000 Stück Ochs n zu liefern hat, die fur dic Bewohner dcr Seinrhauptstadl bestimmt fi»d. Aus AmlcnS, 22. Novcmb r, wird der „Indc-psndancc" geschrieben: Es findet hier eine Truppenbe» wcguna stall w c sie „ichl ucsehen wurde seit Beginn dcS KlicgcS. Scit drei Taaen kommen Tag und Nacht Truppen cm, auf d n Linien von Calais, Boulogne, Dünlischcn und L,llc. D'csc lehle Stadt hat ndelhiupt mcl Altillcricinatcrial geschickt. Ich lpbc Lillc verlassen, um hiehc, zu kommen, u„d beim HcrouSfahren aus dem Äcchnhosc s"h ich viele Kanonen und W^gcn, welche nur cine Locomotive und ei» Signal llwalttttn, um abzn» f.,h,.n. Bevor dcr Zug abMg, tonnic ich eine Tour >!bcr die Wällc machen, welche ich vor acht Tas,cn w kläglichem Znstandc gefunden hatte: sie waren gespickt mit Kanonen, stiotzcnd uon Arbeücl' j>.dcr All und besetzt mit zahlreichen f!ciwilll..en A'bcilern und ander,,, unter wclchcn die Nationalgarde einen g-oßen Thcil ein« nahm. wic mir nus g»les Quelle uclsichcrt ward. WaS die Stadt betrifft, von wo ich schreibe, so ist sie in Auf. r^una, und elwulcl li^ln die Kanonen zn höre,'. Man versichert. cS habe letzte Nackt schon cm Engagement bci Montdidier und Nl'llol stattarfunden — Ein G.schafl-'. seifender war T'ägcr ein.s BcslcllllN^blicfcS, auf wel> chcn mit der Fcrl'gui'g dcr Eommaüdantschnft von Pc« ronnne geschlicbcn war: „Bccilcn Sr befinden uns am Voraben? dcr Vclagelung." Vagesneuigßcilcu. — (Aus dem Unterrichts Ministerium.) Wie bekannt, findet im Eommer des Jahre« 1871 in Lon-don eine internationale Kunst- und Industrie Ausstellung statt, die auch das Unterrichts- und ErziehunqSfach umfas-fen soll. Nachdem erst im Jahre 1867 zu Paris eine der-artige LehrmitlelauSstellung stattgefunden hat, Überdies die pro 1tt73 in Wien projeclirle Wellindustrie»Ausstellung zur Darlegung eineS vollständigen Blldes deS österreichischen UnlerrichlswesenS Gelegenheit bieten wird, hat sich. wie man uns meldet, daS Unterrichtsministerium nicht bestimmt ge-funden, die Beschickung der 1871er Ausstellung in London in ähnlicher Weise in die Hand zu nehmen, wie dre« 1862 bei der Londoner und 1866 bei der Pariser.UuSstel» lung der Fall war. 2)as Unterrichtsministerium hat jedoch die Schule» und ErziehungSinstitute, iu deren Wunsch und Interesse die Beschickung dieser Ausstellung gelegen sein könnte, von dem Zeitpunkte und den Modalitäten der Abhaltung derselben verständigen lassen und sich gleichzeitig bei der n. ö. Handels« und Gewerbesammer, als dem österreichischen Central-Organ für diese Ausstellung, dahin verwendet, damit der Nnmcldungstermin für Gegenstände des Unterrichts- und Erziehungsfaches bis Mitte December l. I. verlängert werde. — Man meldet unS, daß der Herr Un-terrichtSminister zur Vereinfachung deS Geschäftsganges im Ministerium eine weitere Reihe von Agenden desselben den Länderstellen Überwies, darunter sämmtliche Personalcmge-legenheilen der Beamten der UniversitätSlanzlei und Quä-stur mit Einschluß der Ernennung derselben, die Bewilligung von Gehaltsvorschüssen und Unterstützungen in Krankheitsfällen an dieselben, die Anweisung der sistemisirten Ge-bUhren fllr die von den Professoren'Collegien auf 2 Jahre bestellten Assistenten u. f. f. — (Grillparzer- Feier.) Tin namhafter Schriftsteller Wiens hat der Direction des Theaters an der Wien den Antrag gestellt, zur Feier des »Osten Ne-burtSfestes Grillparzers „Die Ahnfrau" zur Darstellung zu bringen. Das Drama ist im GeburlSmonate des Dichters, am 31. Jänner 1817, zum ersten male im Theater an der Wien aufgeführt worden; damals gab Sophie Schröder die Bertha, Herteur den Iaromir. Wir hören, daß die Direction auf den glücklichen Gedanken eingegangen ist und bei Beleuchtung des äußeren Schauplatzes mit Zuziehung von Hofschaufpielern da« Trauerspiel, mit dem der Dichter vor 53 Jahren zum ersten male in die Oefsenllich-leit trat, aufführen wird. Ein Vor, ober Nachspiel wird den Abend näher illustriren. — (Aus den österreichischen Strafanstalten.) Die diesjährige Visitation der Strafanstalten in Garsten uud Stein flihrte zur Ueberzeugung, daß sich dicfc Anstalten in einem recht geordneten Zustande befinden. Der Herr Oberstaatsanwalt Hofralh Dr. v. Li«zt hat seiner Befriedigung darltber unvcrholen AuSdruck gegeben. Wie wir vernehmen, haben Se. Majestät der Kaiser einigen der bestbelobten Sträflinge aus Gnade den Rest ihrer Strafe nachzusehen geruht. — (Falschmünzer.) Dem italienischen Repräsentanten in London, Herrn Senator Cadorna, ist unter Mithilfe englifcher Detectives die Entdeckung einer Falschmlinzrr-bände gelungen, die sich mit der Erzeugung und Verbreitung falscher italienischer Banknoten zu je 1000 Lire beschäftigte. Dem gegen die Fälscher eingeleiteten Proceß wird ein Delegirter der italienifchen Nationalbanl als Ex. perte beiwohnen. — (Ein werthvoller Gisenbahnzug.) Seit der Zeit, wo die hohe Kriegsentschädigung nach dem chinesischen Kriege auf der London- und Northwestern-Eisenbahn nach London gebracht wurde, ist lein Eisenbahnzug in die englische Hauptstadt eingelaufen, welcher so schwer mit Edelmetall befrachtet gewesen wäre, als der, welcher am 25. d. M. Morgens auf der Station (iaston Square von Liverpool anlangte. Es war dies ein aus 13 (Hüterwaggons bestehender Eflrazug mit 74 Tons mexicanischer Dol« lars. im Werthe von beinahe einer halben Million Sterling. Die Wegschaffung diefer wmhvollen Fracht von dem Bahnhof nahm drei volle Stunden in Anspruch und 18 Frachtwägen waren nöthig, um die Beförderung nach der Bank von England zu bewerkstelligen. Sechs dis zwölf Tonnen Silbers werden auf dieser Linie nicht selten nach London befördert, aber eine Fracht von 74 Tonnen ist mit Ausnahme der genannten chinesischen Kriegsentschädigung nie dagewesen. — (Die Arbeiten der Durchbohrung des Monl.Cenis) sind bis zum 15. d.M. so weit gediehen, daß der Beendigung dieses kolossalen Wertes bis Ende Jänner 1871 entgegengesehen werden kann. Von französischer Seite (San Martin) find bis 15. d. 6967-60, von italienischer Seite (Bardonechia) 5060—65 Meter, im Ganzen daher 12.028—25 Meter fertig; da die Länge des durchzubohrenden Tunnels 12.220 Meter be, trägt, find nur noch 191—75 Meter zu durchbohren. — (Ein Feueranbeter als barmherziger Samaritaner.) Herr Cowasjee Iehangheer „Neadny-money," ein Parsi in Vombay, hat am 10. September an Sir V. Frere, Mitglied dcs IndiahauseS in London, 1000 Pfund Sterling gesandt zur gleichmäßigen Berchei-lung an die Deutschen und die sranzösijchen Belwunbeten. „Obgleich," schreibt der Parsi, „diese Dinge in einem ser, nen fremden Lande geschehen, so lonnle mei«e Seele doch keinen Frieden finden seit diesem schauervollen Schlachten und Verstümmeln menschlicher Wise«; heu« habe ich we- 1973 nigstenSdie Genugthuung, unglücklichen Menschen mit einem bischen Geld helfen zu tünnen, das ich fur das Wohl meiner Mitgeschöpfe erübrigt habe :c." — Dieser selbe Parsi hat seit dem Jahre 1846 fllr wohlthätige Zwecke ohne Ansehen des Glaubens und der Ra« die Summe von 127.000 Pfd. St. — 1'/, Mill. Gulden gespendet, darunter besonders große Beträge für Bildungsanstallen und Hospitäler. Ten Beinamen „Readymoney" hat er sich selbst zugelegt, „gemäß seinem Grundsatz, allzeit prompt zu zahlen, was er schulde und was er gebe." Uebrigens ist und bleibt er eben ein blinder Heide und damit, nach der Ansicht vieler christlicher Leute, der ewigen Verdamm» niß verfallen. Ein guter Mensch — „thut nichts, der Jude wird verbrannt!" _______________ ^ o c u l e s. — (Matica.) Heute findet die Generalversammlung stall. Der Rechnungsabschluß sur die Zeit vom 1. Juli 1869 bis Ende Juni 1870 zeigt ein Vermögen von 6163 fl. 20'/. kr. in Barem, 25.700 fl. in Obligationen, 10.631 fl. 82 lr. in Hausbesitz und 300 fl. Inventars' werth. Nach dem Prälimiuar pro 1871 füllen die Einnahmen 6215 fl. 74 kr., die Ausgaben 1140 fl. betragen und der Rest per 5075 ft. 74 tr. zur Herausgabe von Büchern verwendet werden. — (Fleischtarif pro December.) Das Pfund Rindfleisch bester Qualität von Mastochsen tostet 27 tr., mütlere Sorte 23 tr., geringste Sorte 19 tr.; von Kühen und Zugochsen tosten die drei Sorten Fleisch 24, 19 und resp. 16 tr. — (Militärveränderung.) Lieutenant Rudolf Mandl des Infanterieregiments Graf Huyn Nr. 79 wurde beim Uebenritle in den Civilstaalsdienst (Domicil: Wien) in den Reservestand, im Regimente übersetzt. — (Krapina'dl>,!ngeil an^emelnet. Drüsche! seilö wnden Paris die Capitulations Ve« dliqlln^en von Bcr^un, wonach das KriegSin^lexal nach Friedcnsschlnß zurückeriliilt^t wivd. gcwäb,rt wrrden. Im Vcrsaillcr ^yccum, das 3(X) Soldaten zum ^zarcth dicnt, w.irde eine Vlandlrglm., im chcm>schcn ^aboralorium entdeckt, dei Oocraufsehcr wmdc o^hastet. Vc'n Vaicrn und Wüxtcmber^ soll.n die Uxttlzeich-nur,g dcr B^tiä^e nur gegen die Zusage clfolgt sein, daß neben dem Titel dcS Königs von Preußen auch der Tittl Deutscher Kaiser lln^cnomm.n werde. In Constalitinopcl war daS Gerücht verbreitet, Rußland sage sich nicht bloS von dem Artikel XIV deS Pariser FriedensverirageS los, sondern wolle auch jenen Theil von Ocssarabicn, den es nach dem Krimtricge abtreten mußte, zurückerstattet haben. Nichtsdestoweniger war die Stimmung dort viel ruhiger, als man erwarten durste, ruhiger sogar als im Occident. Man glaubt in dcr Türtei an leinen Krieg, und die von der Regierung oft inspirilte „Turquic" hiclt cS schon in ihrer Nummer vom 16. v. M. für viel wahrscheinlicher, daß Nnßland schließlich den Vorstellungen der Mächte nach« geben, als daß eS an die Gewalt der Waffen appelliren werde. Am 17. v. M. schrieb dasselbe Blatt: „Gestern Abends hat ein außerordentlicher Minislerrath unter dem Vorsitze d:S Großuezicrs stattgefunden, nm über die Antwort zu bcralhcn, die uus die Gortschatoff'sche Note tvlhcill werden soll. Wie loir cS schon am Ui. ge^ fasst, tM diese Note nichts Bedrohliches, sie beschränkt sich darauf, von den Mächten, die de» Pariser Vertrag lmtcrzeichnct h^bcn, cinc Rußland Mistige Revision der Cl^isel zu verlangen, die «nif die Nclllrolisilling leS Schwarzen Meeres Vezug h^t, da diese Claiisel, sugl die ^liotc, die nationale Eigenliebe des Bandes z>l vrr letzen gecignet ist Wir tcnncn die Cnischlicßnng deS Minister»alheS nicht, aber AllcS dcntct darauf l,in, daß die Pfolte ihr P^shalleu von dem dcr andern Vertrags« mächte abhängig machen wird. Wie dieses Verhalten auch sein möge, wir bleiben bei unserer Ansicht, daß die von Nnßland erhobene Streitfrage leine crnsllichm Verwicklungen n.ich sich ziehen wird." Telegraphischer H^eckselcourS vom 30. November. 5perc. Metalliqneb 55.80. — 5pcrc, Metalliqne« mit Mai- und November-Zinsen 5>5>.80 — 5pcrc. National-Anlehen 65.15- 1860er Staats-Äülehen NI.40. - Banlactirü 7^7 - Credit- Actieu üi4^.?5. ^olldon 1!i4 l5. — Silber 122.-. — K, t, Miluz-Dlicaten 5.89. — vlllpuleond'or« 10. . Kandel und Golkswirthschajlliches. ! Vaibach, 30. Nouember. Auf dem heulige» Marlte sind r- ^schienrn: 5 Wagru mit Getreide, 7 Wagru mit Heu mid Stroh, (Heu 105) 2tr.. Stroh 3tt Ltr ), ^ii Wagn, uud 4 Schiffe (20 Mftr.) ! mit Holz. Dlirchlchuüts-Preise. ^ ^ ft. li. fl. li. fi. ti. st. Weiz.l! pr H'l^ei, 5—! 6 1i> Vutter pr. Pfund 45!—! " ! Nor,:-Saat „ 4—45 Eier pr, Blucl — 2z --> ^ Ge»,sli „ 2 60 3 5 U,lch pr. Mah .,,() - Hafer „ 2 — 2 41 Nmdflcisch pr Pf» 23-- Halbsnich! „ -------4 57 Kallistcisch „ .-24!------> Heiden ,. 3— 3 45 Schweinefleisch,. 22 — Hirse „ 2 80 3 30 Schijpsmfleisch „ ^ 15 — - ltülliilltz » — 3 85 Hähuoel pr. Hlücl — 2'» Ecdlipfll „ 180------- Tauben „ ,3____ Li^is^n „ 5 20------- Hni pr Z.'iltlier 150 — Erbsen „ 5 30— Stroh „ 14<> . .. Fislilen „ 5 20------- H°lz.harl..prKlft. ------ ? — Nliidsschiluilz Pfd, - i>2------ wcichlö, 22" ____ h 80 Schweiin'schinalz „ — 46------ Wein, rother, pr Specl, srijch, „-32— Eimer ,2 g räuchert „ - 44^ — - weitzer ,. ------!io .- ! Nudolfswerth, 29. Noveml»«. D« Durchschnitts - Prelse stellle» Nch c»ls dem heutiqen Marlte. wie folgt- st- lr^ fl. ,r. Weize» per Mchen 5 35 Vullcr pr. Pflino . — 48 ! Koni „ 4 50 Tier pr. Slllcl . . - ll Gerste „ 3 80 Milch pr Maß . — ! K' Hafer „ 1 65 Rindfleisch pr, Pfd, - ! ii4 Halbfrucht „ 4 80 Kalbfleisch „ — 26 Heiden „ 3 20 Schweinefleisch „ — 24 Hirse „ 3 50 Schöpsenfleisch .. — ! 16 Kulurutz „ 3 40 Hähndel pr. StUck — ! 25 Erdäpfel „ 1 70 ^ Taudrn „ - ! 20 i.'i>lsen „ -"! ^ !^ Heu pr Centner . 1 50 Erbsen „ ——! Stroh „ . 120 Fisolen ,. 3 84 Holz, harte«, pr. Klsl, 6 50 Ulinbsschmllli pr. Pfd — 45 — weiche«, „ — ! — ! Schwrlneschmalz „ 4i»! Wein, rother, pr. (timer « ' - Bv'lt. ftlsch, — 30 — lunger „ 5- ! Speck, geräuchert Pfd. .. — ! ! Htnstekommene fremde. Am 2!). Nouemlier. ! ^tadt Tüie», Die Herren: Sadnel. Kansm. , von Sen«' ! frisch. — Schmicdt. Mililär:GaN'Osfic,l,l, von Ofen. — Ber« ger, Kaufn,., uon Wie». — Glifperin, von Gollschec, - - Iu< czovitz, Vrsitzer, von Slrajis. l^lcfaus. Di>! Herren.- lianzio Enrico, von Tiich. - Hodl, von Tüffer. — Ielanscheg. Hand,'lin NadmaiinSdorf. — Vnrou Bassrli, GlKSbesiyerS-Sohn. vott Gürz. — Heiman», Kausm.. von Hamburg. — Äauer, Kfm,, von Gra,. — Siniarnil. Geschäftsmann, von Gonlilllo. -^ Bla», Kanfm., uon Kanischa. Theater. ^ ___________ Heut« slovenische Vorstellung. , « llMg7"328',V"i^^ O-^chwäch ^'tlssb^ ' 30 2 „ N. 3 -»- 0.« O. schwach trilbe Geschlossene Wolkendecke, Nachmillag« etwa« gelockert, nach 10 Uhr Aliend« Schneeflocken. Das Tagrsmiltel der Wäime ->- 2 0". um 0-7° über dem Normale. Vrrllnlworllicher Redacteur:' I«naz t>. K l c i n m a y r. ^»tslonl»«»«'»»'^^ 'il.!!d säüinuliche Werlhc, die ai! derselben gehandelt wlie^cn. lliegen bellächlllch lldl'r die gestrisse Pl'i^llulllUil. Nutirunq. So notirlc man Angio 1^1, Credit 2l!^.25, «arl-^nowig 23l>.5,>, Tudbahn 178 30, Tianiway 166, Nllmälig crmaitete die SlimmuNl, »nd ninn war zn Bc gln» der MittagSlMse im Begriffe, die Saiten start heral'znspaüncn. Die Depische anö London, ivelchl' eine friedliche Erledigung der Poiitiis-Fr^r in Ani'sc'cht stellt, mrmo'chlc zwar die Slinininüg nicht wieder bedeulend zu bessern, scheint jedoch dem weiteren Nllck.la»^ Einhalt gechan ;» haben. W.-,i,l c»nch der hohe Cnrs einzeln.'r Effecten, weich?, wie z. V, Handclsbanl, ane» specieller lirsache sich huben, fur die Geurtheilung dcr Gesammllage nicht maßgebend ist, so tann man doch die Gesaminihallnuli als eine feste » ,d die durchschnittliche NoNrung als der gestrigen correspoildire»» bezeichne«. H. AUgeneine Btaatöschuld. stilr 100 ft. 5 ., ., „ ssebruar-Äugnst 5.i,85 55.^5 „ Silb« „ Iänuer-Inli , 65,20 65.30 .. ,. ,. April-October . 65.10 65.20 Hlcueranlehcn lilckzahlbar (!) —.— —.— ^s° ° I. 183U . . , . 236.- 237.- „ „ 1854 (4'/..> ,„ 25>0 si, —.- —... « « 1860 zu 500 st, . . 91.50 91,80 .. „ I860 zu 100 st. . . ,(>^. _ 1<»4._ '' ."^^ '" W0 st. . . 116 25 116,50 <5laall>,Domancn-P,andbrlcse »u 120 fl. o U. in K^ber . .1,850 1IV - ». Grnndentlastuna«,0bliaa.iouen. yur 100 ft. w'ld Wnllce Oühmen . . - . zu 5 pH« 94— i)5._ Olllizieu .... « b .. 7225 7250 Nicder-Oesterreich. . «5,. W.— 9?... Ober-Oesterreich . - « 5 „ 95— 97,— Siebenbllrgen ... « b,. 74 - ?5.._ Sle.ttmar' . . . « - "-" "- l Crediianstall s Handel u. O0 20.55.— j Funft'ichtn-Varcser-Vahll . 157.— 159 . !5r«ni,5asevb«.«»bn . . . '87 50 '88 50 Leml>tra-T,?rn.«Iafsyer«Vahn . 189.75 190.50 üloyo. Mrr........315.— 318 — Omnibus........—.„„,._ Rudoljs-Vahn......161.— 162.— Siebenbllrger Vehn . , . . 164 50 165.50 Slaal^bahn.......375.— 376. . Sudbahn.......177.50 177 75 Slio.nordd Verbind. Vahn . 166.50 167.5,0 Thrih «ahn.......22<.— 225.- j Tramwlll)........16675 16?.- «. Pfandbriefe (silr 100 st) ^ ÄU^j. üst Bodul-Hredit'Anstllll Geld Waare oerlosbar zn 5 p(lt. in Silber 107.— 10? 5)0 dlo.in33I.rl1ck,.zu5ftLt.i,lü.W, 88.- 88.50 NclNonalb. auf ü. W. verlost». ! zu5p i. 10) fl. ü. W. Geld Waare l Ells.-Westb, in S. verz. (l. Cmiss.) 93 - 93 50 Feibiuanda-Nordb. in Silb ver,. 104.- 104 50 ssranz-^osrphs.Vahn . . . . 93. - 9350^ Ä.«a'l.L«^».!«ft.i. O.v«, ><3m. 10150 102 — , Oefttrr. N°rdwtftb»h>, . . . '.2 80 93 201 Geld W, >e Sirbenb. Nahn in Silber verz. . 87.— 88.-Staatsb. G.3°/, i-.00Fr. „l.Em. -. - —.-EXdb.G 3^i>500Frc. .. . . 11125 lll.?5 S Paris, iilr l00 stranc« . . . —.— —.'" Veld Waal'' «. Milnz-Dncattl . 5 st. 89 lr. .5 fl. 91 lr. NapoleonSd'or . . 10 « 0l » 10 ,, 02 ^ Vercmsthalcr. . . 1 « 83j.. 1 . 83j ', Silber . . '22 .. 25 „ 122 ,. 75 « Krainische Grundentlaftung« - Obligationen, Pri' vatnotirung: 86,— Velo, - Waare.