p,«!» oin l« 74. Ue««k«t»t v6ol»«»tNok »MMt«iwng fsOt«ßo« »Ir. »70» V«nl«ttzii»a unö 0«ol»ck«ek«e»l (7,t«ßvq intGssvb«, bl». «1.4: i« »«0a«K0. ?>t. OWG». »ßss. 3« ^>I^G>PkGlG> 2S 0t». »Ü» «t»« pssGlwg. 16. ?Od?u»r 1SA4 W Ich»td«,: >>. 4 ,»ttuny^ V VI«, »mwll«« AG vi«, «tured ^ost mon,»i W«I«G. M vt>. LOiainumms» > 50 u ? !')in Reue «alafirovde I« Apennin Mailand, ld. Feber. < icstern ereigllet« sich infolge des überreichen TchneefaNeS der letzten Tage in Fsssom- brorie an der Straße Urbmo—Fano fMittel« italien) ein folgenschwerer Erdrutsch. Eine (^dmasie von schätzungSlveise einer halben Million ^'llbikmeter, die stch in ungefähr ItD Meter 5:>öhl: losli^si?, senkte sich talwärts und begvul' diibc: in einer Breite von lüv Melcr >echs 'ö^iuser unt«:r sich. Bisher sind :^lf Tot»: lind nieliieve Verlehte ciuZ den Triinunsrn 'lebris^en worden. HilfSkolonnen sind fieberhaft dabei, die Trinnmer wegzuräuincn. Der Niit^lücksc'vt liegt im nordwestlichen Ap^.min i^bict nordlich von Bolognola, in de>n sich ('rst kürzlich ein folgenschweres Lawin.'nnn-iilnck ereignet liat. Chaotische Situation in Gesterreich Widersprechende Meldungen über siegreiches Borgehen der Marxisten und die gelungene Niederwersnng der Revolte in ihren Hauptnestern — Ein zweites standgerichtliches Urtell vollzogen ^ Ein des Bundeskanzlers Dr. Dollfuß an die Nebellen Bvrienberichtt ,'^iirich, 1i>. ^eber. Devisen: Paris ^'ondon 1ö.7.?, NcMiork 31Z.25, Mailand Prag l<).27. Wien 57, Berlin l 22.05. Ljvbljana, Ib. Feber. De»istn: Berlin I.M.60 biH 1361.4V, Ellrich licV.Zii bis 1113.8.^, Lon'don 173.8ti bis 175.tS. -check bis 34«1.Ä5, Paris 225.88 bis .'27, Prag !69.2Z bis ! 70.09. Trich .'^M.oi bis W3.t1, österr. Schilling (Privalelelning) bis 8.90. Paris. 15. Feber. lieber die Lage in Oesterreich und insbesondere über die Rolle, die die i^sterreichischc Zo.Mldemolratie in ihrer Aufruhrbewegung spielt, schreibt der „TempS" u. a. folgendes: „Was die Sozialdemokratie anlangt, so hat sie den Bundeskanzler mit einer wilden llilnachgiebigkeit und mit einer vollständigen Verkennung der Wirklichkeiten deS Augenblicks bekämpft. Für die Sozialdemokratie bätte das Problem doch klar sein sollen: Ent-ivedcr den Bundeskanzler in seinem Unab-hansiigkeitskampf rückhaltlos zu unterstützen oder sich mit der Gleichhaltung Oesterreichs an Deutschland, daß heißt mit dem Verschwinden der Sozialdenlokratie, abzufinden. Tas Schicksal, dS der triumphierende Nationalsozialismus im Dritten Reich der deutschen Sozialdemokratie bereitet ^t, hat die Sozialdemokratie nicht eineS Besseren belehrt. Sie haben sich in eine seit langer Zeit durch die Ereignisse überholte Klassenaktiolt verbissen. Die Sozialdemokratie hat dem Bundeskanzler die Mittel vertveigert, die notwen dig waren, nm unier den gegenwärtigen anßerordentlickien Verhältnissen zu regieren, obwohl es um die Rettung Oesterreichs ging. Der Lohn für dieses Verhalten ist nun, das', sie ihre Macht in Wien selbst verlieren und dasz il>re Partei als organisierte politische Macht verschwindet". (^iitei'5tüt?et ctie fllititudecku!03elii!qZ^ N i e n, 15. Feber. Z« Lauft des gestrigen Tages tonnten die Steeitlriiste der Ttaatsexekutive wieder einige Punkte in Floridsdorf, Einimering, vttakring und anderarts befttzen. Im Lauft der Nacht ksnnten jedsch die Marxisten, die inzwischen GukkurS erhalten hatten, deträcht lich gegen das Gtadtinnere vorstotzen. In den Morgenstunden nahmen die Marxisten die Rennweger-Saftrne ein und begannen gegen den Gchwarzenberg-Platz vorzurücken, von dem sie kaum mehr als einen halben «ilo-«eter entftrnt sind. Heute vormittags entspannen sich wieder erbitterte PAmpft. Das Vundesh«r mutzte i« Floridsdorf veschiitze. Minenwerftr und GistgaSgranaten in Anwen dung bringen. Die Marxisten halten sich iil»er all tapfer und eS hat den Anschein, als ob die kämpfe noch nicht bald abflauen wilr« den. Neue Positionen errangen sie in Meid« liug, in Maria Enzeridsrf, ferner in Wie» ner-Neustadt, wo sich die Tchutzbiindler zum Vormarsch gegen Wien sammeln. In «apfenberg, Linz, Lteyr, ««flach, (^legg nitk werden die Kämpfe mit den Tsuppen der Exekutive fortgesetzt. Das Militär muf» sich ftden Zentimeter seines Vorriicken» mit blutigen Opftr erkämpfen. Auf den Barrikaden sieht «an jetzt auch Frauen. Die Landgerichte 1 und 2 in Wien er, hielten jetzt bereits 80 Fälle von standge-richtlicheu Aburteilungen zugewiesen. Die «exielung hat den Verkauf bzw. die Kolportage von AuSlandblättern bis lv. d. verboten. Die Siftnbahnverbindung Graz -Wien, die gestern wieder hergestellt worden war, ist neuerdings unterbrochen. Im Lazzaretthof iu «ien haben sich Saov SchutzbiiMer verbarrikadiert. I» FloridS« darf werden die Kämpft fortgesetzt. Vou der «aifermichle herab wird der G<,eth;hof von sechs schweren Haubitzen des Vundes^eres beorbeitet. Veim Nordbahnhof haben sich wiederum Tchutzbiindler verbarrtka» diert. Erbitterte Gefechte toben noch in Mild lii^ und Sinunering. V-i St. «abriel i» de? Rähe von MSdling haben die Negierungstruppen Schützengräben ausgehoben. Die Ti tuation in Mn ist nach wie »or ungeklärt und kritische N i e n, 15. Feber. Um « Uhr früh war die «rtiierie auf dem Loerberg noch tätig. Militär und Polizei rücke» zum Sturmangriff auf die Schutz bündler »pr. Der «oethe.Hof, der gestern gebrannt hat, hat sich heute ergeben. Frauen sammeln die Waffen, die Männer ergrif. ftn die Flucht, «ege« »agran rückt Militär vor. Teilweift wurde in den Abendstunden bis zur Nennweger Naftrne in der Nähe der Inneren Stadt, vier Gtraßenbahnhalte. stellen vom Echwarzenbergplatz entfernt, o»s den Gemelndehäuftrn g-fihofsen. Die «egie. rung ist aber trotzdem v^kommen Herrin der Lage. Ys handelt sich nur mehr inn örtliche Kämpfe der Rest? I Schutchlmde^ Auch die «idbahnstrecke bis Mi»dling und ^kenstage seit Montag. In den G^itäl i n l,c. Maria SnzerSdorf steht unter Artillerie-'gen 48 Schwerverletzte. Sechs ?:chw?rnerlc!zte fener, da sich dort Ansammlungen der Mar. sind bereits gestorben, weitere siins Vrrivnn-xisten zu zeigen beginnen. «S handelt sich bete liegen im Sterben. hier NM Schutzbündler, die aus den entfttz ten Bezirken geflüchtet sind. Wien, 1i> Feber. Gestern nachmittags kam es bei d'?r Miir-zer Briicke zu einem neuen Fcuerc,efcciu, in defsen Verlause ein Bahnbeamter durch ei--l . nen Kopffäiufj schwer verwundet wi»rde. In ii^m Wie^r Lan^^ sind 7V neue machen augenblicklich l0»0 M;nn Aburtei ung v - Polizei iiber die Nulie u. Ordnung. Die SaäMäden an d^.n Häusern sind ganz erklecklich. Manche Häuser sind gefthen. r a l5. ^eb(!r. In 5»raz herrschte gestern nachmittags mit Ausnal^nie von einigen ileineren Schie. ftereien Ruhe. W i e n, l.'). Fober. fast völlig eingestürzt. In den umliegend?« Jndustriebezirlen ist die Arbeit gestern nach mittags wieder ausgenoinmen morden, ^^n vimlach bei Bruck mu^te Artiilerie einge- Bundeskanzler D o^ l s u s; hielt gestern I fttzt werden, wobei der sozialistische .<^.inder-abends um ll Uhr im Wiener Rundfunk Hort, in dem sich die Rebellen eingenistet eine Anfprai^ an die österreichische Bevöl- hatten, durch einen Polltresser in Lchutt g^ kerung. Der Kanzler sagte u. a.: „ver sich legt wurde. von ftdweder ungesetzlichen Handlung strikte! Diestern wurde die Säubelungsaktio« in enthält und sich bis morgen, den lS. ^eber > Boitsberg durchgtführt, u»o sich Arbeiter in ^r Zeit von 7 Uhr sriih bis 12 Uhr mit-! der Masfabrit und drr Zenscusabrik ver- tags den Behörden stellt, darf mit Ausnah me der verantwortlichen Fithrer aus Par don rechnen. Ab 15. Feber um 12 Uhr mittags gibt es unter keinen Umständen keinen Pardon mehr." Ä i e tt, 15. Feber. In u heutigen Abeudstunden wurde be barriladicrten. Die b^raz-^täflacher Visen-bahnstrecke wurd? ausgerissen, so dns'^ der Verkehr aus dieser Ttrecie durch zwei volle Tage vollkommen stillgelegt war. Mittag? richtete die Landesregierung an die Voitsber ger Schutzbündler ei» Ultimatum, sich sofort zu ergeben. Das llltimatum wurde jedcll: reits d?y zweite standgerichtliche Urteil in! abgelehnt. Daraufhin ariss das Bnndcöljeer Wie» gef«t. Aus der Anklagebank saß Ing. Weisl aus Floridsdors. der aus dem dortigen Feuerwehrheim mit seinen Leuten das Poli,eikommissariat beschosftn hatte. Ing. ^isl wurde zum Tode durch den Strang verurteilt und zwei Stunden hernach hinge, richtet. Das Urteil wurde um 21.4? Ul^r gefällt. r a z, 15. ^eber. In ftiraz wurden die nachstehenden fozial-demokratisthen Führer festgenommen und in die «efängnisft gebracht: Bürgermeister Bin zenz Muchitfch lliegt fi^er krank ini Inquisitenfpitol), ftrner die Funktionäre Tuler, Oberstauber, Dr. Speck, Aide«. Lang hart, ViemauS. Weiland. Wirth, Holzmatin und der Nedaktenr des „Arkeiterwille", E l-d e r s ch. Wien. 15. Feber. In den Abendstunden meldete fich beim Polizeipräsidiu« der KreiSführer des Nepu-blikanischen Schutzbundes flir die wiener Be zirke ti, 7, 8, 9, 1k und 1el'er. Die Landesregierung hat die ^einc'indener tretungen der Stadtgemeinde >^allcin, der Marktgemeinde Bischofshofen, ?:7alselden am Steinernen Meer, Ech'.varztici, in? ?oi, gau, Gnigl am Lend, Marlan und Miihlliaäi am Hochkönig aufgelöst und mit der svlib-. rung der Gemeindegeschäfte )^!esiierilncic'tc'n! miffäre betraut. r u z, I.'i. ^^elier. Amtlich wird mitgeteilt: ?er sozialdenielra-tische Bürgermeister von Voit?t'erg, einqe' ten, da die Telephon» nnd Telegraphenlei-!sehte (^rekntivc niederqeschl>iq«'n tunge^ bei Pernegg zerstört morden waren..ner hält sich iiiii seineiü in d.i Die StadtBruck a. M. steht noch ganz un-! Wäldern nn der steirisch-färntneris^'u'n .ter dom «ndmck der boidm, letzton Schrek.jze verborgen » .Marivor« Nmmii« N. Freitag, den 1k. Feber 1934. Die Lage in Oesterreich SiMübuno ver Kilmpftndio auf beiden Selten / Die Regierung aNmtldlich Herrin der SituaNon / Dos erste standrechtliche Todesurteil vollstreckt / Aonfis-katlon des Dermvgens der Man^istensSdrer / Vertinar über die Nolle der fran- zvMchen Stegiemng Aien. 14. Feder. A« den einzelnen Kämpfen, die sich jetzt «och hauptsächlich in Floridsdorf abwickeln, ist eine gewisse Ermüdung auf beiden Seiten eingetreten. Während die Kämpfe um den Karl Marr'Hof und den Basalle-Hos bereits zugunsten der Regierungsexekutive entschieden sind, wird es noch energischer Süube-rungSarbeiten bedürfen, um die Rulie und Ordnung in einigen Stadtteilen wieder her-^^ustellcn. Der Liebknechthof und der Fuch-senfeldhof, in denen etwa 1000 Wobnparteien wohnen, ist von allen Seiten verbarrikadiert und mußte sich die Eretutive nach einem ver suchten Angriff auf diese Komplexe .zurückziehen. Viele Sorgen bereitet den Regie-runqötrupyen das Gelände zwischen Flo-ridSdorf und Stadlau, wo sich entlang des Nordbahndammes Schutzbündler ein» .qegrliben halben. Nachmittags wurde Artillerie auf den Bisamberg gebracht, um die Schutzbund-Stellungen zu beschießen. Heiße Äämpfe gab es ferner um den (lei-Neustndt haben die Heimweh ren das Rathaus besetzt, außerdem aber auch das sozialdemokratische Parteiheim. Bon beiden l^ebäuden weht die weiß-grüne Heimwehrflaggc. In Leoben herrscht vi^llige Ruhe. In Linz herrscht nach den erbitterten Kämpfen Ruhe, die Situation liegt in den .Händen der Exekutive. In Steyr lies, Starhemberg Schutzbiindler verhaften. Wien, l4. Feber. Die stärkste Position der Aufstündischen m Wien, das FloridSdorfer Arbeiterkind hatte sich um 10 Uhr vormittags nach fast 24 stündigem .Kampfe ergeben. Um diese Zeit wurde sowohl auf dem seit gestern nachmittags unter schwerem Artilleriefeuer gestandenen Arbelterheim als auch auf den Flo-ndsdorfer Nordbahnhof die weiße Flagge gehißt. In Meidling nähert sich die Gäube-rungSaktion der Exekutive ihrem Abschluß. Am Fuchsenfeldhof weht die weiße Flagge der Uebergabe. Das Ariöeiterheim in del Oberkirchnergasse im 19. Bezirk wurde nach vorherigem Eingreifen der Artillerie gestürmt und geräumt. Sk Echutzbündler wur. hiebet verhaftet. Wien, 14. Feber. Der 43jährige Arbeiter Karl Münichreiter ist wegen Beteiligung an den Schießereien vom Wiener Standgericht zum ^de verurteilt worden. Zwei Siunden hernach wurde an Münichreiter die Todesstrafe vollzogen. L i n z, 14. Feber. Otaatsekretä? Odo Neustädter-Stürmer, gibt über den Beginn der Unruhen folgende Darstellung: Die Nachrichten, die von einer Waffensul^ im Linzer Parteiheim wissen wollen, die Anlaß zum Aufstand der Sozialdemokraten gegeben haben sollen, sind vollkommen alts der Luft gegriffen. Der ober- österreichische Sicherheitsdirektor Hammerstein hatte zurzeit eine solche Aktion nicht vor. In der Nacht aber wurde ein Telegramm an den Schutzbundführer Bernoschek aufgefangen, das lautete: „Ernst und Anna erkrankt. Unternehmungen verschieben". Das schien verdächtig und als man das Parteiheim beobachtete, bemerkte man fieberhafte Tätigkeit, die Anlaß xab, Wachebeamte in das HauS zu schicken, auf die sofort das Feuer eröffnet wurde. Nun mußte Verstärkung herangezogen werden, und als Geschütze aufgeboten wurden, ergaben sich die Sozialdemokraten, die mau mit Lastautos ab» transportierte. Hiebei wurde die Wache wie der beschossen. Bernaschek wurde verhaftet, Halle aber noch die Möglichkeit, Befehl zum Ang lfs zu geben. Die Freinburci, das Wasserreservoir, das Park-Bad, die Dlesterweg» Schule, die modernste C6)ule Oesterreichs, die mit oinem Aufwand von vier Millionen Schilling erbaut wurde, und das Allgemeine Krankenhaus waren im Nu von den Roten besetzt, die aus all diesen (Yel'äuden, auch aus dem Spital, Herausschossen. Der Exekutive gelana es binnen kurzem beim .'i^ran» tenhans, ohne von der Feuerwaffe Gebrauch zu machen, die Stützpunkte einzunehmen. Die in Urfahr angesammeltlm auf-rilhrerischen Banden konnten erst durch Heimwehr, die ihnen in den Rücken siel, zur Nebergabe gezwungen werden. Sicher ist, das^ es sich bei den Sozialdemokraten lim eine für ganz Oesterreich geplante Offensive han delt, die durch das verräterische Telegrainn'. k um einige Tage zu sriih zum Allsbrnch ge- Z zwungen wurde. Wien, 14. Feber. Das halbamtliche Wiener „NeuigkeitS-Weltblatt" schreibt, die Bundesregierung habe in ihrer heutigen Sitzung darüber beraten, wie der an der österreichischen Wirtschaft vertlbte Sachschaden wieder mettgemacht werden könnte. Es lvurde u. a. auch der Borschlag gemacht, da^ gesamte Vermögen der sozialistischen Führer zu beschlag» nahmen, insbesondere aber derjenige», die ins Ausland geflüchtet sind. P a r i s, 14. Feber. Pertinax veröffentlicht im „Echo de Paris" einen Aufsatz, in dem es u. a. heißt: „Die ftanzöstschen Sozialisten Haben der jet zigen nationalen Regierung Doumergue ihre Unterstützung versprochen, wenn sie erreicht, daß Dr. Dollfuß die sozialdemokratische Partei Oesterreichs nicht auflöse. Dollfuß hal ein diesbezügliches Verlangen der französi^ schen Regierung bereits erhalten und alle Borbereitungen getroffen, damit die Berfol« gung der sozialistischen Organisationen beendigt werde. Inzwischen wurde in Frankreich der Generalstreik in Szene gesetzt und so gelangte die französische Regierung we der telephonisch noch telegraphisch lnit Wien in Verbindung, um ihrem Gesandten die letzten diesbezüglichen Weisungen geben zu können. Am Montag begannen in Oester-reich die revolutionären Kämpfe, die zur Ursache hatten, daß heute die sozialistische Organisation auf dem Boden liegt." Perti-na^ schließt lnit dem Hinweis darauf, daß Blum und Jouhaux, die beiden Organisatoren des französischen Generalstreiks, in großen Masse verantwortlich seien für den Zusammenbruch der Sozialdemokrati<' in Oesterreich. Linz, 14. Feber. Der Sicherheitsdirektor für Oberösterreich hat heute eine Verordnung erlassen, mit der besondere Verfügungen bezüglich des Waffenbesitzes und des Tragens von Waffen solvie voll Munitionsgegenständen getroffen werden. Besonders werden die Mitglieder des ehemaligen Republikanischen Schutzbundes und der ehemaligen sozialdemokratischen Partei aufgefordert, alle in ihrem Besitze befindlichen Waffen und Muni-tionsgegenstände an die Bezirkshauptlnann-schaft oder an das nächste Gendarmeriepo-stenkomniando abzuliefern. Allen Besitzern von Waffen und Munitionsgegenständen, welche diese freiwillig binnell Stunden llach der Äundiuachullg dieser Verordnung abliefern, wird Straslosigkeit zugesichert. Wien, 14. Feber. Die „Reichspost" schreibt: „Nach nicht ganz Ikjährigen Walten brach nun die so-zialdeinokratische .Herrschaft unter kläglichsten Umständen zusammen, weniger als eiu . Opser fremden Angriffs, als der eigellen Schlechtigkeit. Schlimmeres kann dem Rat. Hausmarxismus in den Epilogen nicht nach-gesagt werden, als daS seine schleunige Entfernung ein Gebot der Sicherheit der Bürger war, über die er zu schalten hatte. Un. ter seiner Augen und mit seiner Duldung -ob auch auf seine Anregung und mit seiner Hilfe, wird von den für die Untersuchung zuständigen Stellen festzustellen sein wurde die Revolte gegen den Staat, der Krieg gegen nichtmarristische Mitbürger vor bereitet. Die über das ganze Stadtgebiet zer streuten, alle strategisch wichtigen Punkt? okkupierenden ZinSkasernen, die er aus den Steuergeldern der ganzen Stadtbevölkerung in rasendem Tempo erbaute, entpuppten sich in diesen blutigen Tagen als wohlbewehrte Äriegssestungen der sozialdemokratischen Partei, die aus ihren Fenstern und Schief;-löchern, aus ihren Kellern und von ihren Tächeril Tod und Verderben spieen auf die braven Verteidiger der staatlichen Autorität, auf die Truppen der Ordnungsgewalt, au? die Söhlle derjenigen, deren Steuertribul den Bau dieser Fortifitationen ermöglichte. Es ist klar, das? «"ine so schwächlich inißbrauöi te Autonomie nicht Bestand haben konnte-und spätestens an dem Tage, an dem man die staatlichen Machtmittel zum Schutze dei bedrohten Sicherheit der Bundesliauptstadt einzusehen geMnngen ma,-, ibr Ende fin-dtNl lnußte." «rlegsgefadr lm Fernen Osten F« Fernen Osten hat sich ein Zwischenfall ersign^, der die schwebenden Konflikte zwischen und !!!iußland ernstlich versihSr Blick «tf de« Vahnhoj »g« Eharbi«. fen könnte. Mandschurische politische Polize, besetzte überrascheich das Sowjet-Generalkonsulat in Charbin und die gesamten Kebäudc der russischen Eisenbaljnrerwaltung oer Ost China Bahn, Varls und Btrllo Paris, 14. Feber. ,)m „Journal" schreibt Lt. Brice, es habe sich in den außenpolitischen Fragen etwas geändert, seitdem Doumergue das Steuer übernommen und Narthou im Quai d'Orsay eingezogen sei. Die Deutschen würden das durch die Note über die Abrüstung erfahren, ^m allgclneinen geben die heutigen Morgen, blätter eine Versteifung der französischen Hal U tung gegenüber Deutschland mit größerer Os fenheit zu, als die mit bisher mit diplomati« scher Vorsicht abgefaßten offiziösen Mittei-lungen über die franMsche Antwortnote erkennen ließen, di-e heut« in Berlin überrtiu^i werden willZd. Doumergues Ideglenmgs-ettlänlno Paris, 14. Feber. Die Regierungserklärung, die Ministerpräsident Doumergue am Donnerstag in der Kammer verlesen wird, wird in eineni nachmittag stattfindenden Äabinettsrat festgelegt werde,r. Nach dem „Journal" soll die Erklärung in einem kurzen Kommentar die Pa. role darstellen, unter der das Minisivrium Doumergue gebildet worden ist: politischer Waffenstillstand, Beruhigung, Gerechtigkeit. Es besteht die Möglichkeit, daß Doulliergue, ^>bgleich ihm eine große Mehrheit sicher ist. unter Hinweis auf die außergewi^hnlickie Lage die Vertagung der Aussprache über die zahlreichen Interpellationen beantragen wird, um den Burgfrieden der Parteien nicht zu gefährden. Deck in Moskau Moskau, U. Feber. Minister des Aeußeren B e ck ist heute vor .ilttags hier eingetrossen. Er wurde am 'ahnhof vom Äolkskommissär für Auslvär-!ges L i t v i n ov nnd den Dkitgliedern cs Kollegiums des Volkskomiuissariats für Unsere BUder zeigen links-. .^o10at2n des vsterruch ichen Bundc^ierrcs auf ^.'ost.nltos und in der Wieil<'r ^iingslran ailSn>ärtige ''lns^elegenheiten, voln Militär- rechts: einen Doppelposten der Wiener Polizei mit ausgepslauztem 5eiteilge>l>'.'i)r. ' . Gouverneur von Moslau ^lorl Ulrd aild'^ren Freitag, kn, l«. F«»er l««. .W»rib»?er Aeitung" Nummer Persönlichkeiten begrüßt. Eine Kompanie lei stete die Ehrenbezeigung. Litrinoo hielt eine '.'insprache, worin er den Minister im Namen der 5owletreqierung willkommen hie^. Ter Polnische Minister des Aeusteren Beck stattete vormittaxiS öem Vorsitzenden des Rates der VolkSkommisfäre für auSwcirtitge An gelexienl^lten Litvinov Besuch ab. Naclnnit-tags hatte er mit letzterem eine liinffere NuS-spräche. Sine Seefchlanae Im A«oiM> fchtn Ozean Die Aufregung um das geheimnisvolle Ung'ühouer von Lock) ?!eß, das si6) wahrschein lich als ein friedlicher alter Seehund entpuppen wird, hat sich zwar in letzter Zeit etwas gelegt, aber dafür werden in aller Welt mehr oder weniger ernst gemeinte Beobach-tungl?n von Mercsungeheuern veröffent« licht. Eine Beobachtung, die auf Zeit und S!unde fcstc^elegt und von zuverlässigen Ma lineoffizieren, die man nicht ohne weiteres l'incr SinneZtrübung verdächtigen kann, ins ^^ogbuch eingetragen wird, müßte man aber eigentlich ernst nehmen. Der Erste und der Dritte Offizier deS Schnelldampfers „MaU' retania" wollen auf der Ueberfahrt nach ?!ewyor? mitten im Atlantischen Ozean ein 'iesiqes, schlangmartiges Seeungeheuer bemerkt haben, das aus den Wellen auftauchte. Die beiden Offiziere beschreiben ihre Beo-lmchtung übereinstimmend als ein lanqge-. strecites schwimmendes Tier, daS «ine Länge von 91 Metern und eine Breite von et' wa zwei Metern hatte. Ter geschwungene. 5^ücksn war in einer Länge von rund 1k» Me tern über der Wasseroberfläche zu sehen, ^r .^iops des geheimnisvollen Ungeheuers war ^'inen ljatben Meter breit. Die Farbe deS Tieres erschien tiesschwarz. Die Offiziere ha-sx'n ihre Beobachtungen gewisftnhaft in das ^'ocibuch der „Mauretania" eingetragen. Sie l'lciben auch steif uitd fest bei ihren Beliaup-luu^^en. Auch aus anderen Teilen der Welt, von der offenen Seee und von Binnengewässern komnleu Phantastische Berichte über gesichtete Ungeheuer. Das Monstrum von Luch Nes^ scheint den Auftakt zu einer allgemeinen Ti'eschlangen-Pst^ose gegeben zu traben. Greta Garbo hat geheiratet Hollywood ljat eine unerhörte Sensation, in deren Mittelpunkt „Die Göttliche" steht. Still, heimlich und leise hat sich Greta Gar^ bo in einenl kleinen Städtt!^n in Arizona mit ihrem langiährigen k^egisseur, dem Begründer ihres Weltruhms, Nouben Mamou« lian verheiratet. Schon seit längerer Zeit raunt man sich Gerüchte zu, die auf die bevorstehende Hoch'.eit des weltberühmten Filmstars Bezug hatten. Ein Hoteldirektor aus Williams in Arizona war so indiskret, zn verraten, da^ das viel besprochen? Paar unter falschem Namen bei ihm abgestiegen sei. As° aber andere .Hotelgäste Greta Garbo, die ibr Gesicht durch eine dunkle Brille unkenntlich zu machen snchte, erkannt hatten, reiste das Vaar pli^izlich wi'^der ab. ^nzwi-sck'en hat die Ü^i'instlerin den sie bestürmenden Neiiorlern energisch bedeutet, das; alle diese Gerüchte glatt ersiindcn wären. Umso überrasfl''t:'^' war uian, als nian setzt die ?^achricht von der stattgefundenen Trauung vernahln. Als Trauzeugen hatten ein Farmer und rin Oelfabrikant fungiert, deren Waaen auf der ?andstras^c nach Willianis tmn einem unbekannten Paar angehalten wurden, das sie bat. sich als Trauzeugen zur Verfügung .^u ftessen. Erst bei der Zeremonie erfühlten sie. das^ sie der Trauung k^reta Garbos mit Ronl^n Mainonlian liei-wohn^en. Um das Gibraltattunnel-Projekt. In Spaniell besteht augenblicklich wieder erhi^sites Interesse kür den geplanten Gibral-^ ir-Tnnnel. Eine Ttudienkommission hat die ^^^erhältnisse in der Meerenge nnd die Bau-proiekte eingebend geprüft und ist zu dem Schlns'. gekommen, daft sick> denl Tunnelbau l.'ine technischen Äl^wierigleiten in den Weg stellen würden. Er würde etwa 500 Meter unter dem Meeresspiegel liegen. Die moderne Technik würde die Ausfiihrung des g-ewastigen Planes durck^aus bewerkstelli'^en rönnen. Das gröf^te .^Hindernis. daS sich dem Beginn de? Tunnelbaues entgegenstellt, ist die finanzielle Frage. Die spanische Regie-riliiq sieh: sich augenblicklich noch nicht in de.' ^'age, di<' ungeheuren .^iosten aufzubringen. Llmbildung der Vrager Negierung ie Nationaldemokraten aiiSfleschitden / Engli^ Gouverneur der Nationalbank? Prag, l4. Feber. Die M>tisU«ldeurotraten sind heute infolge der beschlossenen Devalvation der »lrone aus der Koalition und aus der Regierung ausgetreten. Das Kabinett Maldpetr hat die Demission beschlofseu. Der bisherige Minister-Präsident Malypetr wurde mit der ^!'.:ubil-dung des jtabinetts betraut, das sich auf d^e-selbe Ztoalition wie bisher, mit '.'lu;nak,me der Nationaldemotraten, stiitzen wird. 7^n der neuen Regierung werden die tschechjs.l)^i.'n u. die deutschen Agrarier, die tschechische partei lKlerikale), die tsch?chischi'n und deutschen Sozialdemokraten und die tich?ch:s6,en Nationalsozialisten sBenet^-Partei) rertrclen sein. Dem Kabinett werden nnr .^w^'i uene Persönlichkeiten angehören, "chrigen wird nur ein Resserdwech'el vorgenom.nen werden. .^ndelSminister wird an 5telle deS zurückgetretenen Nationaldemofraten Dnttor MatouÄ?k der bisherige Arbeitsminister -^an Dostalek sklerikal), Arbeitöminister wird der bisherige Fürsorgeminister Dr. Ludwig E.^ech (deutscher Sozialdemokrat). Fürsorgemini- ster wird Dr. Alfred Meisiner ^tschechischer Sozialdemokrat), bicher ^ustizminister. )u-ftiznlinister wird Dr. Ira?l Derer (slo.oaki-scher Sozialdemokrat), bisher Schulminlster. Das Amt eines ^chulministers übernimmt der Professor für int-ernationales .^^echt an der Prager tscl^cchischen Universität Dr. I.ian «remar. Innennlintster wird der tschechische agrarische Abgeordnete Dr. Zosef t^ersM. ein Ichnziegersohil dect verstorbenen Ministerpräsidenten Svehla. Der bisherige Innenlni-nister Jan l)erny überninunt sein altes Amt als Land?'präsident von Mährell. (Gleichzeitig mit der lliirbildung .Kabinetts l)at das Präsidium der tschechoflowaki-schen Nationalbank, das die konservative Wäh runLc'politik vertritt und jede Teuc^lvarion der Krone lbeüwirft. demissioniert. Es sinid dies Gouvernei^r Dr. Wilhelm Poöpi-^sl, Oberdirektor Augm'tin Nol>zk und Oberd'rek-torst^llvertreter ttarl ifuSera. S? verlautet, dah als Gouverneur der '^-al'iilialbunk der geweseue Fiilanzminliter '^'ng!,^ auoersehen sei. Asiatischer Völkerbund unter Flldrung ÄlZpclnS zilzt cf:e c!ie von ui c!?r lieiiclt ^ F seir; ^ rci. Versuclet iiüe Panasiatische .Konferenz in Dairen / Lerständi^vln« Japans mit China / Japanischer Attentatsplan citnen Lord Allenby durch da>5 das Gesamtreich wertvolle Pro-vlns^en verlor, hat geradezu .^laßgefiihle gegen die japanische ??ation entfacht. Und nim In Dairen tagt zur Zeit unter Führung )apaus ein Ausschug, der die Emanzipation der Völker Asiens vorbereiten soll. Abgesandte aus allen Ländern des Erdteils sollen nach der Absicht dieses vorbereitenden Ausschusses zu einem Panasiatischen Kongreß zusammenberufen werden. In den Leitsätzen, die der jetzt in Dairen tagenden Aersamm-lung vorgelegt worden sind, ist der wichtigste der, daß die Asiaten für sich das alleinige Recht auf alle Länder Asiens bean!prn6)en, ein gegenseitiges Schutzbündnis untereinander schliefen und einen wirtschaftlichen «sia-ttslhen Block zu bilden entschlossen sitld. Man lirinnert sich bei dies?n Nachrichten, das; im Fernen Osten, bald nachdenl 7^pan Genf den Rücken gekehrt hatte, für einen von Tokio geleiteten asiatischen Bölterbund Propaganda gemacht wurde. Es scheint, sali jetzt in Dairen besprochene Angelegenheit mit jenen Plünen identisch ist. Nicht ersichtlich ist im Augenblick, wie weit die Mitglieder des vorbereitenden Ausschusses ihre Regierungen vertreten oder wieweit sie als Privatleute dort erschienen sind. Man iv i' nur, das; die Inder die indische Aufstand beivegung in Bengalien und anderen Teile'.' Brrtiscki-^ndiens repräsentieren, also immerhin Rebellen gegen die legale Landesregierung darstellen, und man wird auch für die Vertreter Annams nicht anzunehmen brauchen, das; sie mit Billigung de? franziVischen Gouverneurs nach Dlliren gegangen iind. Die Bedeutung der !?onferenz braucht ge-wij^ nicht überschättt werden. Das^ die Parole „Asien den Asiaten", wenn sie einmal mit der ganzen WuM politischer Propaganda in die unruhige Völkerwelt Asiens hinein-geworfen wird, dort Gärungen und vielleicht auch Aktionen von unabseljbarer Tragwoise auslösen kamt, darf deshalb nicht übersehen werden. ?)?an darf aber vor allem die Augen nicht daizegen verschließen, daß die P.uitik Japans fichtlich ans der Linie dieser Parole liegt. Wenn der Konflikt mit Rußland unvermeidlich ist. wie man es in Moskau von l»ölhsten Etaatsfunktionären iminer wi<'dor hört, olnvohl Tokio neuerdings das Bedürfnis fühlt, nicht nnr seine Friedensliebe, son-dern auch die der Towsets zu betonen, dann kann eS für die Stellung Japans nur vorteilhaft sein, wenn es gegen den „europäischen" Staat Rußland knindeslens stitnmungs gemäß ganz Asien mobilmachen könnte. Es hatte bisher vor allem mit dein erbitterten Bolksniiderstand d'lüuas zu rechnen, '^o schwer es ist, in der >^äh?n Volksniasse des ZUV Millionenrviches zur Ze't cinen einheitlichen Politischen Willen sestznst.'llen, so ist doch eiiies ncher: >^as riiclsichlsll-'e ?ior' gel)en Japans iin nin'dlicheil Teile Eliinas, hat ,^^apan soeben eiiieii gelau. uii: dem es Sympathien iin '^ieiche t>er lUuce erwerben will. Der lapaiiische >!?:nn'.':n''.i!il hat der chinesischen 'Xegieriing die ^tadt l-chanhaitwan 5ilriic!(zes,ebeii. Tie kuug ist ein starker ^iimivungöum'chrou ia zugunsten Japans bei der Nankinsi-Aeg v ^ ^ung. In -chan'haikwan soll e' .',il derungsizenen zioischen javaiii'cl'.eil iind c!i> nesischen Offizieren getominen sein. Aii ter propagandistischen '^'lu-'iiuhuii,^ Geste ivird eo im übrigen ,u?pan ii'-!?! ie >teii lassen. >^n Nanking hat es >tetc eine Grnvpe 'gegeben, die für eine engere '^^erbindiini schen China u. Japan ein!ritt. Zi-» int n!'ii natürlich Oberwasser bekommen, nnci io prominente Persörflichkeiten wie der Ober--befehlshalber der chinesischen '-l^schiangkaischek ilnd der Wansingwai an der Lpijze dieser fungsbewegung stehen, wird es 7^a!iin n? !i' schwerfallen, seine wcitan!?ich^,tt',ik>en vol'li schen und wirtichaitlichen '^,ie1e iinnmel^r iiu Einverilehmen mit der Nankinn-'^^e^'^e rung durchzusetzen. liachdeiu e5 in ^.^.>.'ant^scln!-kuo und in der Menl^es.'i di.' "v'lll-'' > Gewaltpolitik gegen (5hlna iii ^ich^rneit gi Karagjorgje Die Geschichte eines nationalen Befrciunsiskanipf —Am liV Februar feiert man in Zugoslswien die i.'V. Wiederkehr des Tages, an dem der erste serbische AuMnd die Befreiung der christlichen Welt lZ^iropas von der türtischen .(Herrschaft einleitete. Fest rer-knüpst mit diesem Aufstand ist auch die Person des Führers Raragjorgse, den a n k e, der deutsche Historiker, als „stark und gros^, »erschlossen und furchtbar", schil« dert. Nante sagt: Äe Türken flohen, wo sie ihn sahen. Im Privatleben wollte er sich niemals von den Bauern seiner Unigebung unterscheiden. 'Zeine Tochter trug Wasser gleich den übrigen Mädchen, er selbst bear«. beitete den Bodo» gemeinsam mit den andern Bauern. Für seine Einstelluug ist es bezeichnet, daß er seinen russischen Orden dadurch verdarb, daß er damit ^ Fas^reifen befestigte. Änl 1.',. Februar wählten die Bauern diesen !leigen. (tbe;^ dieseil Mann brauchten sie. Er konnte wü-« «ei:d die Feittde zerhauen, tiefempf'ndend has'en. großmütig verzeihen und ^'ergelfen, er kollnte furchtbar strafen und das Reclvt auch gegen seine Freunde sprechen, er konnte gerecht sein. Eben diesen Mamt brauchten sie! Die Tteueru der Türken waren unerträglich geworden, der Druck der Freinden von Tag zu Tag stärker. Türkische .?>orden zogen mordend und plsindentt» von Dorf zu Dorf. Äara^jorgie tvar mlf der Liste jener Fühn.'r, die ermordet werden sollten. Er stellte sich de>l ^^'erfolgern und zerschlug sie. Von diesem Tage ait wnrde der große Aufstand organisiert, in dessen Verlauf der Feind selbst. Halil Aga Gudanac an A'aragjorgje einen Brief folgenden Wortlautes schrieb: ..Teilte Siege sind ungewöhnlich itnd herrlich. ?ie stellen den einzigartigen Fall dar. ?^as; die Arinee ineines Sultans und .^errn von elnein '^iasa zur Niederlage gezwungeli wurde." ^in jei'er 'jeil war der serl^ische ?tufslc!>id noch vhne.'i^ilfe. Ruf^land, mit desseu Unier-ktüt^ung man Anfangs gerechnet hatle, gab ans Briest' entiveder gar keine oder ans-'ue '''i.'iiDv ^.'l!?lU'''rl.'>i^ ,''>nei ^^^a>'re j^-anerie dreier .Uaiiips, es N'ar dann kein Ausstand Ii i ch! z" ein- mehr, teine (Impörung, ein i^an^ ' > 'i licheS ^oll l-atte zu deil W^iseik ' !n<'n und die Elreitinacht zätiile bereiiv senden. IMZ kam ct,.^lich die be^ stand i.t Gel.dgaben. 1807 setzte de»- ruisi ch-türkisäie .ü^ieg ein. (General Mi5ie 'e:', der rinsische .i^eersülircr. schrieb oanl.ils an ^.'a-ragkorgie: „D-is »ert'ische Vo'.! ve-dien^. eine Ü^ation zu sein, für die e-i' eiiie ? !^!!nach wäre, dem Türken .^n ziiisei,-besser, die -umnle anr niilii^uiiu/e ^ dernisse, aus die '^^esreluiig noni .u' i' venvenden?" Diese Befreiung giiig aber säin^er Utnßte sich an Niis^land. an Oesierr.!.'! 'nal sogar auch an '^^avoieon ui^' er^ stüpm'.g wenden. (!'in schwer eriäulpsler ül'.r-trag mit Rnsilaich »vurc).' niis'l er^ülli. l''e spätere ^Interstntzung i'eiten^) war mit einem Diltat enies rn!sisc!,en s^Ze'ier^l-bevollmächtigten :>iodesil'isiu in Z^'rbie-i ver bnnden, der selbst ^>en Sohn «larl.-kg'orqses '.l' kich nahni. tiaiser Franz ron ^v'ierr legte .''taragil'rsise ebenfall-? 5is'i"!n'liie IN den Weg. ^ Da setzte die :wl!tische .straft di/se> l^in. Cr verban^'i sich mit den , -si^ i ^erbcii, trat aliri) ulit t^riia gora !?' biiidung. Die Türteu wurden inniier .ve se> zurückgedrängt. Aus den, nr'tirilnil!.-^> 'l!'--neii Ausstand n-^r bereii^^ ein A>.1rclungssanlpf geworden. wurde der ^^andschs'I-^covii^a^ar oeie« ntachten die .t^ürtetl an >taragiorgie >a.' .r>i.' McU direkt einen ,"niedei>,'o''-si-!.'.^!,. Wieden von Butl,rest wurde ealv ^Vlll die administrative ^eldü in^.i Uel? c^. r werben betont, aber e>.' dauerte iiech ^inii IahtX' l^ii», das^ durrl' einen >>al' ^che''is des «ultau'Zi die Geichici^le ^>e-> Serbien" ihren Anfaiig nel?inen konnte, /fünfhundert ,'^(.'r "-^^ereiiiil^u'ig der «iidslawen war tie!le:^'n. '.'llle.^. wa.^ 'ivU'r gc'schah, war nur ciiie logische Folg-' ^'rsten ?chrUle>5, den ^laeagioi aje. v-ger und ^chire'.ier. ain I.')^ "eoriia'.^ I>"^l !?eganlieu iii ?Xil der l^egtiiel.en -" -vu'' führung diese.5 Aufi'tandes begann c.vr ai'ch der grosse '^'i'ck^iig der li'lrk.'i? >l»d ^aiü'i '?'esieiuiig .>.'r ^!'r. ^ ^ ^ ' '^^ölker von der .<^errsch.n't de.> ."^ilaiii. Mlliborer A»wmß' NmmM» Sß. Frettag, ben l«. Feber 19S4. bracht M und natürlich «icht dara« d««kt, von lhne» irgend etwas wieder preiszugs-kien. ^in lapanijch-chlne^scher Slock, namentlich wenn es gelingen sollte, durch ei« Zusammen Wirten Oer beiden Staaten in China Oid-lmng zu schaffen und die Herde des Ävm» munismuS auszurotten, würde sicherlich als ßkristallisationSPunkt einer panastatischen Bewegung starke Anziehungskraft ausüben. Bcn Michcr Zeite mau in Japan Gefahren für clne panasiatlsche Politik erwartet. verrZt eine twas mysterilise Angelegenheit, die mit der jüngsten brilijchen Flottenkonferenz von Älngapore zusammenhangt. An der bei die« ser Gelegenheit abgehaltenen Besprechung der Äommandanttin der britischen Luststri-kräfte im Fernen Osten sollte auch der Feld-Marschall ^'ord ANenby teilnehmen. Er hat darauf verzichte! und ist heimlich, aber in aller Eile nach England zurückgereift. Der Grund war, da^ die niederländisch-indische Regierung ihm Warnungen vor einem von Zalxl aus gepwnten Attentat gegen ihn zukommen lick. Eine Gruppe von japanis'hen Agenten ist nach Beobachtungen der nieder-ländisch-indischen Kriminalpolizei Lord Allen by auf Java und Bali von Ort zu Ort gefolgt. Als die Regierung seine Sicherheit nur noch unter Tchwierigkeitan garantieren zu könneir glaubte, bat sie ihn, seine Reise abzubrechen. Die ^veittr Beobachtung hat aber ergeben, das; die japanisch-nationalistischen Fanatiker, die das Komplott geschmiedet hatten, Lord ANenby auch auf seiner Heimfahrt welter verfolgten. Er hat Boeder in Colombo noch auf Marsaille das Tchifs verlassen, die britische und die sranzösisc^ Geheimpolizei hatten ähnliche Beobachtungen gemacht wie iiie niederlättdis6i-indlsche. Allenby. der dem Vertreter einer holl«ändischen Zeitung ausführliche Mitteilungen über die ganz^' An ^legenheit machte, vermutet hinter dem Avmylott Absichten für <^ino antibrrtische Aktinn. Äa^ mögen '^ttzrirrungen nationalistischer Hi'is^spcirne sein. Das; sie in einer Luft, die erfüllt ist von panasiatischen Schlag.vorten, lscdechen und da^ sie sich cp'rade gegen einen Vertreter der Macht richtell, die im Augenblick besondere Vorkehrungen trifft, um nicht eines Talles von der Bewegung, die A^sien für die Asiaten reklamiert, überrumpelt zu wc'i^en. ist nicht verwunderlich. TkeaterKunA It ationaWeoter in Maribor Repertoire: Donnerstag, lö. Februar um 20 lihr: „j^räulein". Ab. C. ZVreita«, Ii,, f^ber: Geschlossen. Samstag» 17. Feber um 20 Uhr: „Die Rose von Stambul". Ab. A. 5P0K7 Am dle BanalSmeifttrschaft skiwettkämpse im Langlauf und Springen / Unter dem Ehren- fchutz des Banns de. Das Skispringen beginnt u« 18 Uhr aul der Schanze am „Pesek". In der BanatSmeisterschaft wird die Leistung der vier besten Vertreter eines Vereines gewertet. Für die gleichzeitig zur Durch führung kommenden UnterverbandZmeister-schaft ist die Einzelleistung ausschlaggebend u. zw. in der Kombination sowie separat im Lang- und Sprunglauf. Die drei Erstvla-cierten erhalten Ehrenpreise. Die Nenngebühr beträgt 45 Dinar. Anmeldungen sind biö zum 2^. d. an den Mariborer Wintersport. Unterverband, Trstenjakova ul. Ü/2., zu rich ten oder am Abend in der Hütte am „Klop^ ni vrh" abzugeben. Die Verkündigung der Ergebnisse erfolgt am Abend im Taal des Hotels „Orel". Die Kämpfe stehen au6, Heu. er unter dem Ehrenschutz des Banus Dr. M a r u ö i e, der den Kämpfen voraus^ Der Mariborer Aintersport-Unterverband wurde Heuer mit der Durchführung der Ba» natsmeifterschaft im Lang, und Sprunglaul betraut. Als neuer Termin wurde der L4. und 2ü. Feber bestimmt. Dle Konkurrenzen gelangen in der Umgebung zur Durchfüh» rung. Falls diese nicht möglich sein dürfte, wird das Rennen im Terrain des „.^lopni vrh" ausgetragen, während für das Sprin. gen die Schanze bei der „Pesek"-Hütte in Frag« kommen würde. Während fiir di^ Durchführung der Wettbewerbe in Mari bor die Propositionen bereits bekanntgegeben worden sind, wurden für die Verlegung der Konkurrenzen auf den Bachern folgende Ein zelheiten bestimmt: Der Langlauf wird am Sonntag, den 25. d. über eine Strecke von 18 Kilometer ausgetragen. Der Start er^ folgt um 8 Uhr bei der Hütte „Klopni vrh^^. während das Ziel am „Pesek" bestimmt wur I sichtlich persönlich beiwohnen wird. Ultimatum an die Äagreber Agavereine Der BerwaltungsauSschuh des MS befaßte sich bereits mit der Entschließung der Zagreber Ligavereine vom 9. l. M. Nach län gerer Aussprache wurde folgendes beschlos^ sen: die Zagreber Ligavereine werden aufgefordert, die Eutschliekung innerhalb zehn Tagen zurückzuziehen. Andernfalls wird der MS gegen sie den ^ 60 des Strafstatuts anwenden. Sollten sich die Zagreber Ber eine auch dann noch weigern, den Anordnungen des INS Folge zu leisten, würde der § 24 des Strafstatuts angewendet. Laut tz Vl) des Strafstatuts ist eine Gcldstraie vvn 500 bis 2000 Änar zu entrichten oder wird ein Spielverbot von <'in bis sechs Monaten verhängt, tz 24 bestimmt, das; ein Verein we gen Nichtbefolgung der Anordnungen der vorgesetzten Sportbehörde disqualifiziert und boykottiert wird. In Beograder Sportkreisen ist man der Meinung, die Zagreber Lic'aver-eine würden einsehen, das; ihre Entschlie-ßung übereilt erbracht worden sei. : Der VeogradsN Sp. K. hat in seinen Hollandspielen ein Gesamtverhältnis von 18:3 erzielt. Er ist nun dazu bestimmt worden, demnächst die Stadt Beograd in einem Repräsentativspiel gegen Berlin zu vertreten. : Gchmeling wieder geschlagen. Aus London, 14. Februar, wird gemeldet: Hamas hat ilber Schmeling nach Punkten gesiegt. : Meifter der argentinischen Liga wurds San Lorenco mit Punkten aus Spie- len. Zweiter wurde Bocca Juniores mit 4g, Dritter Racing Club mit 48 und Vierter Tscrima della Plata mit 46 Punkten. : Tilden hat aufgeholt. Der 16. Kampf zwischen Tilden und Vines endete für er-steren 7:5, 2:6, Z:6, ki:1. Tilden hat dadurch auf 8:8 aufgeholt. : Hitree dars 1 Jahr nicht spiele,». Der Jugoslawische Fußballverband lourde Mondtag vom Schweizer FuMlliicrband verständigt, das; Ivo t>itrec, der ausgezeichnete su-goslawische Auswahlstünner, der derzeit in seiner Heimat weilt, in Jugoslawien ein Jahr lang nicht spielen darf. Tiefe Maßnah-l! des Schweizerischen Fußballbundes wird nlit den: 29. Paragrapheu der FIFA begründet, wonack) ein ausländischer Spieler, dcr als Berufsspieler in einer Mannschaft tätig war, beim Uebertritt in einen anderen Landesverband ein Jahr lang nicht spielen darf. : Die MotoseNioi» des Radfahrerklubs „Peru«" hält Sonntag, den 18. d. um 9 Uhr im Extrazimmer des Cafe „Iadran" ihre Jahreshauptversammlung ab. SS»« Aulturchronik Die Rovifader Frauen-Muslwereinlgung Ein auf einer regelrechten .''lionzenlolirnee sich beslndllcs)er Tamenc^r ist an sich eine Rarität, die mich bei uns, wo das Verständnis für tilnstlerisch hoäMertige Leistungen zivar keinen ausgeiprochen fruchtbaren, aber einen immerhin ernteversprechenden Boden vorgefunden hat, mehr Beachtung beanspruchen hätte dürfen. Der Damenchor wird jedenfalls weder über den schlecht geheizten l^aiinosaal noch auch über eine Anzahl leerer ^esselreihen besonders erbaut gewesen sein. hätte mit Fug und Recht, seine musikalisch auf beachtenswerter Höhe stehenden Leisttln-gen in die Waagschale werftnd, mehr Publi-^!m und mehr Wärme fordern können. Wenn es den Konzertbesu^rn schließlich und endlich warm geworden ist, so hatten sie ?»ies keinesfalls den vorsintflutlichen Oefen zu verdanken, die ihre Wirmeenergie mehr den sie umgebenden Mauern als dem Saal, in welchen sie sich tmr allzubescheiden himnis» wagen, spenden, sondern einzig und allein dem sprühenden Temperament der Sänger-mnen. Hand auss Herz, mnf; ich gestehen, das; ich gcgen Frauenchöre im allgemeinen etwas skeptisch eingestellt b'n, nicht etwa, i>ieil ich von Frauen m inusikalis^M Btilan^en we-j^mil dieiem nicht gemeinsam habendes Ch^r Niger erwarten würde als iwn Männern, sondern nur weil mir der Tvrauenchorgesang e^:vas unvollkommene'^ swc'bei ich nur den akustischen El!Ä>rucl in den .''lern nnüner Be» trachtung riicke) zn sein scheint. Bon diesem Gesichtswinkel aus betrachtet, der Damenchor als solcher, ein ähnliche? Gefübl in mir als eine, sagen wir Klavierkomposi-tion, die sich nicht unter das eingestrichene g hinabwagt und sicki spielnsirartlg nur in den gestrichenen Oktiven bewegt. Ein Männerchor hängt so irgendwie in der Luft und man fühlt den unbezähnibaren Drang in sich, ihm eine sichere Position zu geben, auf welcher er sich solid aufbauen und akustisch wohltuender entwickeln könnte. Tie Frauenstimmen an sich stehen an Schiznhcit und Durchschlagskraft Männerstimmen nichi im mindesten nach, doch zu einem Chor vereint. .Verden sie das normale Olir kanm lemal^' restlos befriedigen. Dies ist meine Meinung über Frauenchor-gesang im allgemeinen. Venn es mir mi^g-lich wäre, diese zu revidieren, so HZtto ich eS ange^chts der prächtigen Darbietungen deZ Novisader Frauembores herzlich gerne getan. Es war eine Freude, eine Schar Vollblut-nluslkerinnen so hinreißend mnsi^!eren >u liö ren. Chöre im modernsten Stil, auf sürs Ohr disharmonischer l^lrundlage, fordtirn eine technisch ungemein schwierige Intcr. Vrätation. Pa^^andopulos ..Dl>dite", ein vier-sätziges, ein äils;erlich im ?til der kla'sisckien Sonate, im Anfbau d? r ein^el'nen Sät^e abi'r Aus Volfkane po. „vharleqs Tante". Am Faschingsonn, tag brachte der hiesige Sporttlub im Tokol^ saale des Hotelö 0^artner den sehr unterhal tenden Schwank „Charlevs Tante" zur Auf fiit)rung. Das erwähnte Stück war wohl s6)on oft und oft am Repertoire verschiedener Liebhaberbühnen zu slnden, hat sich aber trotzdem noch bis heute den' guten Alang er WW halten und wird noch l»ster, wenn es auf die Mhne kommt, ausverkaufte Häu er hoben. Die Handlung, die in der englischen Universitätsstadt Oxford spielt, ist voll köstlichen Humors und die handelnden Personen lind bis auf wenige Ausnahmen der englische» Hocharistokratle entnommen. Sogar der Diener hat die Manieren dieser exklusiven Arcise angenommen. Die drei Studenten-Lorde, zukünftige wirtschaftliche und politische (^rößcn des Drei-Jnsel.Ne!6iS, sorgen für die größste Erheiterung des Publikums und den ^Löwenanteil an dem überzeugenden Erfolge hatte Herr A. ^ i v ko als Lord Frani.ourt AaS-berley und Träger der Titelrolle — unwiderstehlich in der Ucberlegenheit seines komischen Ernstes und der er»l>ten Komik. Aus Freundschaft zu seinen beiden Kameraden (Jack und liharley) legt er Frauenkleider an, um die Garde ziveier verliebter Pa.ire zu spielen, um aber dann selbst in verzlvickte Si tuationen zu kommen, da er vom Advokaten Zplttig, anfänglich aber auch von Sir Ches-ney mit Heiratsanträgen iierfolgt wird. Mit Vergnügen sieht man weiter daS Spiel der beiden andern verliebten Studenten ^ ? t n i k und MesnariL —, die be.de ihre Rolle glänzend ins Geschehen stellten. !^itnik beherrschte seine uinfangreiche Rolle gut bis ins Detail und Mesnariö stand ihm in n'chts nach. Frl. 0 e r > k als spielte mit recht viel Temper und ist im ernsten wie im heitern Nollensach lmnier gleich gut. Frl. Zupanc als Fnny ist ebenfalls lnbens wert zu erwähnen und die wirkliche Tante von Charlev — Donna Luzia wurde von Frau Z e i l h o f e r gut verkörpert, eine schöne Leistung, die nur durch die etwas stille Stimnie ein wenig beeinträchtigt wurde. Der bürgerliche Advokat Splttig wurde von Herrn P u ö n i t gegeben, der in dieser Rolle einen Separatapplaus verdiente. K u-k o v i e als Vater Chesney liefriedigte bis auf einige Momente ebenfalls, und der Die^ ner Brasset, welcher von Herrn Marort gegeben ivurde, paßte mit der Rolle des Frl. Godec ebenfalls in den Rahmen der Auf führung, in welcher Herr Kranfc straffe und stramme Regie führte. el»e KI»»«» l.att«rie .^m laxe öer Nsusit-ietiune >vur6k»n nsckstetienäe erölisre IreUo? jleroien: I0y.0ft« oin 70Ä' 4«.00a Mn 4l06 Z0.«0« via I0Z1A Z«.«VN Mi, S025 lN.oov Mn 9l9» Z55S! 37694 «7995 TvSlL »079 »1867 8ZS85 8Sf!04 94367 8Y00 Vitt 2776 ö4Z! 18064 ?060y Z7?75 31720 337?^ 3ß36l 4NZ0l 50594 ZI301 56SZ3 ö.?0IK 65t>l6 67187 76.^33 778ZS !)980y 60i»0 Vln 8ZZ0 12497 14KII Z2076 ZZ,8.'' 28607 3!594 3268l 44831 69609 70372 7k>33? 895Z7 92091 9SS8Z .^Wv vln 71 43AZ 17S69 25404 .'».-ZI 2 ?.°;8b7 32495 4057?^ 4yN2 .°>0V87 Z15A5 S4053 6384!-» 67172 68808 6912s» 75743 83Z76 84637 9396^ Irrtümer vc>rbed»lten.) stsnitxssekiiit V e ze j » k. i^aridor. tZospyskL ullea 25. - vevoIlmZicktl«t« Verlliuketatt«: lier Stzstl. Klsssealaitvrl«. Werl, wirkte in d!eser Wiedergabe ent-zückmd. Der Klavierpart hatte stellenweise überhaupt leine hörbnren Zusammenhän-ie init dem Chor, wie dies ja bei medernen, mehr niethematischen als akusti'chen Prinzipien huldigenden Musikwerken iinmer häufiger anzutreffen ist. D'e. thematische Foi.tent Wicklung nur vierter Motive führt zu disharmonischen Ergebnissen, die musikalisch geniertet, jedem etwas auderes, den m^'isten aber nichts bieten. Mancher Takt weist Ton-büttdel auf, die den Musiklheoietiker daS Herz vor Freude hüpien lassen, unserem Ohr aber wehe tun. Beachtenswert war ,"^ojip.^arniks „Winterlied", ein Stiminunsisbilti voll duftiger Poesie und daS Lied von der „Freude zu . so rorcliig?nommen sein, so muß maii dnch bekennen, daf; es sehr wenig Männcrchöre gibt d'e in rein künstlerischen Belangen dcr Novistider Frauen-Musikvereiniiniiig auch nur nahe kommen. Dr. E. B. Der Dvnkofa?enchor 7. Februar is:t4. Nationaltheater. Der Chor der Donkosaken hat sich iin Laufe der lekten Jahre zn einer Vereinigung von Gesungsvirtuosen ausgebaiit, deren Leistungen alles bisher stiehörte himinelhoch überragen. Die .^Inltur der inenschlicheii Stimme u. ihre Ausdrucksfähigkeit hat man ja oft l^'legeiiheit zu bewunderii. doch re in welchem jedes Mitglied das gesaiuie Riist^eiig eiiies Seüsteil besittt, gil't es niir sehr inenige. )hr Seltcnheitsiver: ist dal^e;^ ireitas, I>« 1«^ ,»«. .Marli«« Zevimg" Itummir R. OHZ^SFijZc vomittStoo. bm LS Sebnior Frecher Glnbmch in der Kafchingsnacht Tie Ermordung eines Kindes durch rasches Zupacken einer Frau im letzten Augenblick verhindert In der Nacht zum Ascherinittwoch wurde während des Maskenballes in das Schlafzimmer des Gastwirtes Albert A ch t i g ein schier unheimlich frecher Einbruch verübt, bei welcher Gelegenheit sein Iöhnchen Berti beinahe ermordet worden wäre. Zu diesem le erfahren wir folgende Einzelheiten. Zur Zeit der Demaskierung ersuchte eine im Saale anwesende, gut gekleidete weibliche MaSke, sich in irgend einem Raum uM' ziehen zu dürfen. In Ermangelung eineS an deren hiezu geeigneten Raumes stellte Herr Achtig der Dame sein Speisezimmer jui Verfügung. Er öffnete die Tiire und lie^ sie eintreten. Kaum be^nn die Dame An. stalten zum Umkleiden zu treffen, vernabm sie aus dem anschließenden Ichlakzimmer, dessen Türe nur anae»ehnt war, ein Klirren des Fensters und gleich darauf einen lauten Angstschrei des dort im Bette liegenden Sökjnchens des Gastwirtes. Sie eilte ins Schlafzimmer und sah das verstörte Gesicht-ct»en des Kleinen Berti, der sich bemühte, ans dem Wust von Bettzeug, der auf ihm lag, zu befreien. Ihr nächster Blick galt dem geöffneten Fenster, aus deni die kalte Lukt ins Zimmer strömte. Da sah die Dame zu ihrer nicht geringer Ueberraschung sich eine Männergestalt durch gewaltsam gene >^enstergitter zwängen. Mit einem Mut, der jedem Manne Ehre gemacht hätte, sprang die Frau zum Fenster, und versuchte den Gauner ins Zimmer zU' riickzuziehcn. Sie erreichte ihn beim Kopse, um den er ein türkisch gemustertes Kopftuch geschlungen hatte, und zerrte den Mann ins Zimmer. Allein mit einem dunklen Rock bekleidete Einbrecher riß sich los. Aber si« hatte fest zugegriffen, und so blieb ein Stückchen des bunten Kopftuches in ihren Händen das hoffentlich die Eruiening des Verbrechers begünstigen wird. Nun eilte die Dame hinaus und gellend klang ihr ..Einbrecher im Haus" durch die Räume. Herr Achtig eilte mit einigen Freunden inS Schlafzimmer und von dort in den Garten und die angrenzenden Felder. In der herrschenden Dunkelheit hatte sich der Einbrecher wahrscheinlich in irgend eine dunkle Ecke geduckt, denn er konnte trotz eis» rigen Kuchens nicht entdeckt werden. Man schritt daran, die Bescherung, die der Gauner angerichtet hatte, zu besichtigen, sowie auch Rachschau zu halten, was er mU» gehen lieg. Er hatte, als in den Lokalen der tollste Faschingsrummel herrschte, vom Hofe einen starken Pfosten geholt und danlit das Fenstergitter des in den Garten führenden Schlafzimmerfensters herausgebroäien bzw. zur Seite gebogen, Scheiben eingedrückt und die Fenster geöffnet und war dann in das Schlafzimmer eingedrungen. Nach Durchsuchung der beiden Nachtkästchen wandte er sich in den Kleiderschrank, dessen Türe er aufsprengte. Bei diesem Ärm dürfte daS Kind aus seinem Schlafe erweckt sein und wie er tags darauf — es klang wie entschuldigend — sagte, er habe dem fremden Manne ja gesagt: „Gehst hinaus!" Dem tapferen Knäblein wollte der Unhold dies entgelten lafsen, denn er stürzte sich auf ihn, preßte ihn in die Kissen und hielt ihn mit einem Tuch den Mund zu. In dieser Situation wollte es ein guter Zufall, daß die weibliche Maske, die zwecks Umtleidung ins Nebenzimmer kam, zum rettenden Engel wurde und das Kind vor dein sonst sichereni Tode rettete. Der Einbrecher ließ durch das Geräusch vom Kinde ab und türmte alles rasch greifbare Bettzeug über den, Kopf des Anises, damit er ihm nicht dur6) vorzeitiges Schreien die Fluchtmöglichteit nehme oder diese zumindest erschwere. Die im Schlafzim-lner aufbewahrte zahlreiche Garderobe vieler Gäste sowie den Inhalt deS Kleiderschran keS ließ der Gauner unberichrt, was Ken Schluß zuläßt, daß er es hauptsächlich auf Geld abgesehen hatte. Aber er hatte Pech ge habt und den falslhen Schrank erwischt. Sanymtdfreudev Die zweitägige KochkunfkmSstellung, die das UNI die Hebung unseres GastgeiverbeS überaus verdiente Nhepaar Z e m l j i L io der Dachveranda seines Hotel, verastaltet hatte, zeigte wieder einmal, daß wir uns hin sichtlich der Kochkunst auch vor den: verwöhn testen Auslaich nicht zu schäme« brauchen. Meister Wohlmuth und der nicht minder tüchtige Mchenchef Klausner »erstanden es, die Prosa, die die Speissn ge wohnlich bedeuten, in eine Poesie zu ver-waltdeln, vor der alle Dichterfürsten der Welt beschämt die Augen nieders bleiben. Es ist nur zu b?kauern das diese Uel^r-jpihunfl des rein Technische!, letzten-^ndes ans Kosten der im Gesang enchaltenen gesühls- mähigen Werle geht. Was bedeutet die Melodie im Lied, das Thema iui Musikstück und das Motiv, sagen wir in der moderneil Oper? Sie sind jedenfalls das P r i m ä r e, welchem sich die Mitiel ihrer Lebendigwer-dung fStimme, Toll von Jnstrulnenten in den unzähligen Möglichkeiten ihrer Entfaltung) anzupassen haben. Sie bewirken jenes Mitschwingen von Empfindungswerten, die IM Grunde wesentlicher sind, als die Mittel durch die sie in hörbare Erscheinung treten. In diesen Empfindungswerten find, chaotisch und scheinbar ungeordnet, all die tausend Borstellungen enthalten, die sich während ihrer Produktion im Gefühlsleben des Zuhö rprs entwickeln. Der letzte Wert der musikalischen Technik ist nun niemals diese selber, sondern die Aus'klärung die sie deil Zuhörern bringt, die Sinnaushellung die von ihr auf die Textworte hin ausgeht. Diese Sinnaufhellung mußte man bei einigen Liedern, trotz einer technisch vollkommenen, ja eben zu vollkommenen Wiedergabe vermissen. Diese von inir empfundene Tatsache mag ja auch in der verschiedeilen Einstellung zu den Gesühlslverten eines Liedes ihre Ursac^ finden und von vielen als unrichtig bezeichnet werden. Mag sie nun zu Recht bestehen oder nicht, der pädagogische Wert, welr!^n speziell der Donkosakenchor unter Sergej I a r o f f, für die Entwicklung des Chor-gesanges in allen Kulturländern der Erde f»at, kann durch nichts verringert werden, l Dr. E. B. Zagreb reichten an die Meisterwerke, die im Hotel „Orel" z,l sehen waren, beiiveitem nicht heran. Mindestens Personen wandelten an den beiden Tagen entlang den langgestreckten Tischen uni, konnten sich an den ausge-itellten .^rrlichkeiten nicht sattsehen. Und die dann gestern ach 18 Uhr in den Restaurationssälen von den Ganymedfreuden ll>stc-ten, konnten ihrer Verwunderung, daß öie Draustadt derart köstliche Gedichte hervorzuzaubern versteht, nicht genug Ausdruck verleihen. Nach kauln drei stunden stritt man sich nur noch um die Neste. Jeder fühlte sich glücklich, der ein Stück des Ausstellungsgutes ergattern und sich daran gütlich tun konnte. Durch fünf Tage und Nächte roar mehr als eill Duhend Personen init der ^'Zubereitung der auserwählten Speisen beschäftigt, die dann ilt knappen drei Stunden ron der Bildsläche verschiranÄeir. Gute llnterbringung aufmerksame Vedie-»mng und erstklassige Küche — das sind die .Hauptbedingungen für eine Hebung des Frttndenrcrkchrs. Und diesen Weg hat Maribor be'chritteil und hat trotz der schlechten Zeiten, die wir durchzuinachen l)aben, sichtbare Erfolge z,l verzeichnen. IN. TramtngeN. In der orthodoreil Kapsl le wurde der Oberleutnant des hiesigen In fanterieregimentes Herr Svetomir I l i S mit Frl. Branka Elsa 8 o Z t a r i der Tochter des hiesigen bekannten .ÄauslnanneS Herrn ijoZtarie, getraut. In der Magdale-nenkirche schlössen der Buchbinderelbesitzer Herr Josef » a s p a mit Frl. Marie M o r na r i von Neufeld den Bund fürs Lebens. In der orthoooren Kirche fand dieser Tage die Trauung des Oberleutnants des alpinen Regiments Herrn Djoko B u -j o 8 e v i L mit der Lehrerin Frl. Jelka Voga tec statt. — Den neuvermählten Paaren unsere herzlichsten Glsickwünsche! ui. Aus de« «erichtSdienfte. In den Ruhestand wurde der Oberoffizial der Staats anwaltschaft in Maribor ^rr Franz Duh versetzt. Desgleichen wurde der KreiSgerichtS richter Herr Valentin LeviLnit inTe-ljse pensioniert. m. Die J»gosla«isch.de«tsche «ej^Ischift in Veegrad veranstaltet Kurse der serbokroa tischen Sprache fiir Anfänger und Fortgeschrittene. Die Kurse leitet der Professor der Beograder Handelsakademie Dr. Jovan B o g i ö e v i S. Die Semestergebühr beträgt 160 Din und ist bei der Inskription zu erlegen. Anmeldungen find an das Sekretariat der Jugoslawisch-deutschen Gesellschaft in Beograd, Preftolonaflednika ulica ??, zu richten. Es wird auch ein .Eurs für deutsche Stellographie abgehalten, den Dr. RuZa Lipovski leiten wird. nl Der evangelische Frauenverein n Maribor wird seine heurige Hauptveriainmlung aln Iii. Fever (Freitag) ulll 20 Uhr im evangelischen GemeilÄ>esaÄ, Trubarjeva ul^«^ !, abhalten. Alle Mitglieder, Frauen und Mädchen, werden auf dieseln Wege höflichst ein-geiaden, pünktlich und vollzählig zu erschei-llell. >n Svkskr! k'sst bei jeckem 4. ^entjcken ist 1'oc!e8ur5zckv sin Nerrkicken? ^onen Sie lkr ckuck Kaffee ns? viie es 2u spSt i8t. k(akfve tisx ist cker vom pej-stokk Koffein de-^eite. Iierrlicke ök)kne'ik3ffee, ein k'rvunck äer (Zezunclkeit unck cje5 ?e-pklesten (iesciimselc«. kleineren Kraftn,erkes befinden wird eingesetzt werden soll. Das vorbeifließende Bäch-lein hat genügend starkes Gefälle, um eine Turbine mit dem anoe-Mo!tenen Generator zu treiben. Nach der Fertigstellung des neuen Kraftwerkes wird die l^nossenschafr ilnstande sein, die über-schüssige Energie nach den benachbarten Berg hiltten, vor allein .zur Mariborska ko5a, zu lerten, die bald ill elektrischen? Licht erstrahlen werde,l. m. Ausstand. In der Erstell Mariborer TextUfabrik in Melje traten Samstag die Arbeiter in den Ausstand, da ihre Forderung nach Erhöhung dec Lohnes nichr angenommen worden war. Die eingeleiteten Berhandlungeli verlaufen flülrltig und dürften in kürzester Zci^ zu einen? vontiven Er--gebnis führen. m. Die B-lkSnmverfität macht nochmal!^ alle Musikfreunde auf den morgen, Freitag, im Kafinosaale stattfindenden Slawischen Liederabend Bedral-^ivko aufmerksam. Am Progralnm stehen durchwegs Perlen slawi<-scher Mnn'if. ul. Die Altpenftoniften der Tüddahn werden noch einmal auf die am Sonntag, den 18. k. um 15 Uhr im Gasthaus .,Zum goldenell Roß" stattfindende Hauptversamm lung ibrev Bereinigung aufmerksani macht. Fettsucht, Gicht und Zuckerharnruhe ver« heffen das natürliche..Fra»t'Ioies".Bltierw:lsser die^agen- und Darmlätiflkeit und sörtxrt nach yaltiq die Berdaming. Forsche? mik dem lZ^biete Ctoffwechselheilkunde versichern, mit cem ^^^nz»5^esek»Nasser gl5nzende Eraebnisis erzielt kann. Das »Ynmz-Tertell aushändigen. ^ < Exkursion imch Dentschland. Der Iu' goslawisch-deutsche Verein in Beograd ver anstaltet unter Mitwirkung der Leipziger Mustermesse und des Reisebüros „Putnik" vom 2. bis 10. März eine Exkursion nach Deutschland, die in erster Linie der Besichtigung der Leipziger Messe sowie von Dresden, Berlin, München usw. gilt. In Leipzig ist ein Aufenthalt von drei Tagen vorgesehen. Ein Vertreter des Reisebüros Putnik" lvird die Erkursionsteilnekimer auf der ganzen Reise begleiten. Die Gesamtkoften für die Fahrkarte, Verpflegung, Unterkunft, Besichtigung der Sehenswürdigkeiten und Neberführung der Teilnehmer zwischen den Bahnhösen und den Hotels sind pauschaliert und betragen in der ZugSklasse 35)60 nnd in der «j. Klasse Dina^ Lro Perjon. Aeltmiß" Nu««« ». G d«n lS. ?se»er IGSs. Zwecks Informationen, Anmeldungen und Beschaffung der Valuten wollen sich die In« tcressenten an da» Reisebüro ,.Putni?", Ma. ribor, Aleksandrova e. 3S, Telephon 2122, wenden. m Die A»tob»»«iternehmuiige« Kaden gegenwärtig ohne Ausnahme mit großen Tchwierigteiten zu kämpfen. Infolge des Sinkens der Kaufkraft kann sich die Bevölkerung nicht mehr in dem Matze des Kraftwagens bedienen wie noch vor zwel, drei Jahren. Die Frequenz geht zurück, während die Belastungen steigen. In Zagreb fand eine Konferenz der Autobusunternehmer aus dem ganzen Staate statt, in der öie schwie-rige Lage eingehend erörtert wurde. Infolge der Erhöhung der Abgaben sehen sich die Unternehmungen in eine Gackgasse versetzt, aus der sie keinen AuSweg wissen. Gar mancher Autobus wird, fallS sich die Lage nicht bald zum Besseren wendet, auS dem Verkehr gezogen und plombiert werden müssen. Di« Äädtlschen Unternehmungen in Maribor trugen sich mit dem Gedanken, demnächst im Lokalvcrkehr auf kürzere Entfernungen den Eindlnartarif einzuführen, doch mus^te wegen der neuen Belastungen die Idee vorläufig fallen gelassen werden. Angesichts dieser Sachlage gewinnt der Gedanke, im städtischen Autobuöverkehr den billigen Falastrom als Antricbsmitlel heranzuziehen, ^mmer mehr an Boden und drängt zu einer Lil-sung der TrolletibuS-Frage. Dan steht der Tarifsen-knng kein Hindernis mehr im Wege. m. Uebersall. Der in Brezole bei Naöe wohnhafte BesitzerSsohn Johann P r e d i-kaka wurde gelegentlich «einer Auseinandersetzung vom Arbeiter Rudolf Damian lMgegrtffen und mit einem Messer derart bearbeitet. daß er im Krankenhaus nntergv-l'racht werden mußte. m. Beinbruch. Die ttSjährige, in der Tr-enastka cesta wohnhafte Private Antonia Habjauiö stürzte in ihrer Küche von einem Stuhl und zog sich hiebei einen Bruch des linken Beines zu. Sie mußte ins Krankenbetts überführt werden. m Wetterbericht vo« lv. Feter, 8 Uhr. Feuchtigkeitsmesser —v, Barometerstand 7üS Temperatur —2, Windrichtung RS, Bewöl« kung teilweise, Niederschlag 0. * Heute «bschiedSabend. Mi>ßlp«r,dift Laderer „Carreny". Morgen bi« chinesische Sensation in der Velika kÜVRrn«. 1745 b. Im Verlage V«ri,harb Tauschitz in Leip zig sind in der Schriftenreihe der englischen und amerikanischen Schriftsteller wieder vier Mnde erschienen. Preis deS Einzelbandes gel). Mk. 1.80. Prospekte gratis. Mit finsterer Miene sah v. FrederShagen Elisabeth nach, als sie mit dem Ruisen zum Tanz schritt. „Wo inag er den Pelz gefunden haben?" rätselte er kopfschüttelnd. M'cholajewitsch Wanjka fragte allerlei beim Tanz, und Elisabeth gab Antwort wie ein kleines Schuliniädchen, denn plötzlich war die seltsame Unruhe »»ieder an sie heran-gekrochen uich lähmte ihre Gedanken. Der Arm des Rüsten Preßte sie fest an sich, seine Hand war unangenehm feucht, lvaS Elisabeths Mißbehagen noch vermehrte. Nie unter einem Zwang folgten ihre Gedankon seinen Fragen. Als der Russe sie zurückführte, war er ilber Ziel und Art ihrer Reile unterrichtet. Er sp^lich noch einiae hvsliche Vierte und begab sich zu seinem Tisch. Kurze Zeit darauf verließ er mit seinem Anhang das Hotel. Im treten angekommen, riß sich Angio-Ilna lieftig von seinem Arm los. „Dis mio, wenn ich jeden Abend wie eine VachSpuPpe sitzen soll, vergeht mir der Gpaß an der Sache. Wn hast du denn deinen schSnen Kavalier den du mir versprachst? Lange' weile und noch einmal Langeweile habe ich mit dir und dem Alten da." „Den Kavnlier", lachte Wanffa kurz auf und sing sie wieder ein. ..hast du ihn nicht aeiehen? Er saß bei der schönen blonden Dame.- „Doch wok^ nicht der blonde derbe deutsche?" „Nein, mein Häschon — der Schwarze." Aus Selie M»d«r ein SIlwoN Ereignis in Seile Eines muß man sagen: die Anhänger der „nseißen Kunst" kommen ln diesen Tagen hier bei unS voll auf ihre Rechnung. Am letz ten Sonntag hatte der hiesige Skiklub einen Sprunglauf in LiSce veranstaltet, bei wel-chem man Prachtvolle Sprünge, ja sogar zwei Doppelsprünge zu sehen bekam, die rund zweitausend Zuschauer, die den Sprung hang umlagerten, hell aufjubeln lies;en Und kommenden Sonntag, den 18. Februar, beschert uns derselbe Skiklub (Smuöarski klub Celje) einen Danien-Slalom nächst der „Eeliska koöa". ES ist dies das erstemal in unserer Gegend, daß die Damen in einem Geschicklichkeitslauf in Wettbewerb treten. Da der Slalombewerb die k^eschitklichkeit der Fahrer sund in unserm Falle der Fahrerinnen) besonders schön zeigt, wird die „Celsska kota" am kommenden Sonntag si-c^rlich Hochbetrieb haben. Niemand wird den Fußmarsch dort hinauf zu bedauern haben! Die Strecke, die etwa 150 Meter lang sein wird, kann zweimal durchlaufen werden, vorausgesetzt, daß im ersten Lauf die vorgeschriebene Zeit erreicht wird Trifft dies nicht zu, darf ein zweites Starten nicht mehr erfolgen. Die Auslosung der Startnummern findet um 11 Uhr vormittag in der „E?liska koLa" statt. Gestartet wird gleich nach Beendigung de? H e r r e n - G l a l o W S, der dem Slalombewerb der Damen vorausgeht. Die Nenngebührt beträgt W Dinar. Der veranstaltende Skiklub hält auch diesmal wieder ganz besonders schöne Preise bereit, die um 18 Uhr im Klubzimmer des Gasthofs „Zur grünen Wiese" an die Siegerinnen verteilt werden. Ferner sei auch mitgeteilt, daß zu den Frühzügen Klubmitglieder sich am Bahnhofe einfinden werden, um die von auswärts kommenden Damen, die am Wettbewerb teilzunehmen gedenken — hoffentlich werden es recht viele sein - -zu dem einundeinhalb Stunden entfernten Startplatz zu geleiten. Also auf zum Damen-Slalom bei der „Celjska koöa"! Ueberzeugend werden dort unsere Damen das Märchen zuschand^n machen, das auch heute noch uon blassen Ha is-töchtern mit verkrümmten s»?iicken und jchl?''-fen Gliedern zu erz/ihlekk »veiß. Sattelt ihr Märchenerzähler! D!? Frau, da? Mädchen von heute ist ander?! Drum steigt am !ommenden Ssnnwg hin auf zur „Celjska koSa" ' nd seht euch daZ Treiben an. !^'grüßt unsere Mädels und »»»IWIWWWWSMWWMVSMSDMWMMMWSM „Oh, der gefällt mir wesentlich be'ser. Und die blonde 7ame ist wi'hl der schöne Vogel?" fragte sie unter halbgeschl^isst.nen Lidern lauernd. „Das geht dich vorläusi;^ nichts an", ant» wortete Michola?ewitsch Wanjka kurz. „Doch NIM erhole dich vc'n der Anstrengung, wo du willst. Alei>indr>^witsch .lnd ich haben noch einiges zu bespri'chen. Morgen ftüh erwarte ich dich bei Beppci." Angiolina lies^ sich das nicht zweimal sagen. Mit eiligen Füssen bn^ckte ne am Ufer entlang, immer weiter und n^iter. Wo der Cassarate in den See mündet, stand ein kleine? .^»iiliSchen. ?ie 'latschte dreimal in die Hände, da streckte sich 'NN struppiger Kopf aus dem ivenster. „Mach auf. Veppo, und bringe mich schnell nach Ostena." Der Alte kam brunnnend berauS.' ..^lch dachte, du wärest heute nochnnltag schon hingefahren dio mi? - du daS große Los gewonnen? Nie iiebsl d'i nus?" Angiolina w'egte sick, 'n de,, '(Wilsten „Schl)n, nichtV ^.il(un ivill ich > der l)erau.? nu.? all dem Zauber. Du qlaubsl nicht, wie lang, weilig es ist, große Dame .^u sein." Beppo stand noch imm?»- mit iiff'.'.u'M Munde. S^in l^ehivn arbeitete nicht so schnell, daß er diese Verwandlung l^ätte ver-ftehen können. Angiolina eilte nn ^kini vorbei und al? sie eine Vi^ertelstnnde später nni'^er ^r'chien, war sie frei von den Fesseln d»r grossen Frauen, die sich d?n i^i^rper gesund erhalten als erste Vorbedingung für den Frauen- und Mutterberuf. H. Pz. c. Der UntsbuSvertehr eingestellt. DaS städtische AutobvSunternehmen hat auf der Strecke Eelje — Kozje ^ Podsreda, Celje — Bransko und Celje — Mozirie den Kraft-steklwagenverkeln- wegen zii geringen Zuspruches, auf der strecke über Kozje obendrein ivegen der stark vereisten Straßenverhäll-nisse, eingestellt. Zeit Aschermittwoch verkehrt anch der Kraststellwaaen Celje — La!i-ko nicht mehr, da sich die Banatsverwliltnnii gegen einen ?lutobusverkehr auf dieser Strek ke (sehr'zum Schaden und Leidwesen dieser beiden Städte! auSgespro gelten. Ein weiterer Einbruch wurde in Wohn- Dame. Eine weiße, derbe Leinenblnse verhüllte ihre Brust, ein roteS Röckchen ihre Beine, das Haar stand wieder wirr und gelockt um den Kopf, und frei von Sch'ninkc war das braune Gesicht. Anmntig wickelte sie sich in das! Tuch und bestieg leichtlils^ig die iV'lotorschwalbe des Alten. l>;eränschloS glitt da? Boot i'lber den See nach Ost'.'na. » Lossow und Fredev^hagen rauchten ein-sanl in der Halle des Hotels eine Zigarette. Tie beiden Damen hatten sich zurückgezogen, denn der Tag hatte sie müde gemacht. ist mir nnnü^glich. schen zn schicken", ineinte Lossow, „ich mochte noch gerne hinaus auf den See. Tie Nachtstimmung muß doch herrlich sein bei dem Mondschein hente." "vre-derShagen war sofort bereit. Langsam >chrit-ten sie ans dem mondbeschienenen Wege .^inn Lee. An? irgendeiner beschatteten trot Plötzlich ein alter Schiffer an sie heran. „Schöne Mädchen, meine Herren", sagte er, schöne Mädchen." Freder^hagen ging weiter. Lossow blieb bei ihm stehen. gibt es schöne Mädchen, Alter?" „In Ostena, Herr, nur eine kleine Stl>n-de von hier. Meine Schwalbe fliegt. Herr. Ihr sollt sogleich dort sein." „Las^ das doch", rief Fredershagen zurück. ..Sei kein Frosch. FrederShagen. wir wellen Land und Leute kennen, waS 'lt dabei, wenn wir mit eineiu schönen Mädchen tan-zen und trinken?" „Als ob es beim Tanzen ilnd Trinken l»liebe ... ich kenne das —" „Kommt. .Herr, Ihr könnt Taraniella tanzen sehen wie in Neal'el und Spanien", drängte der Alte. „Topp, ich fahre — konnu mit. Freder». Hagen." Der schüttelte den jkopf un^ ging il'iiöciiiiuärt-''. Zum zweiten Male glitt deint weder eine Frau noch seui.zen unverwrgte .Binder. Wenn wir unsere Angen srl'liei^en, so trösten sich die kleinen i'il'ädchen bald mit einenr andern." Und er zitierte einen Spruch, dei» er irgend->00 einmal gelesen, und der sich seinem Gedächtnis eingeprägt hatte: ,.U,n langes Leben sei nicht lwng, daS wünscht sich nur der ^'nmme, da.ii Leben ist doch nur so lang, !ils seiner Sonntage Suninie." An dieses l'^esvräch mns^te er jetzt denken, als er mit dem Alten abenteuerlich hinanSfnhr in k^e wunderschöne Mondnacht. Das Boot näberte sich denl Ufer. Die Haus chen von Ostena lagen verschlafen im Mondschein. ?lus einem ein^iaen in der Nähe deS See? fiel matter Lichtsch'mmer auf die Straße. Die Tl^ne eine? ab-^^roschenen KlaoierS verini'chten sich mit Li^chen und Singe», Dorthin brachte der Alte Arno v. Lossows S .'»ek6ruüi( verboten.) ______^ ^ voa Lu«ii llrliebei-.I^eclNsscllut? kür ckie äeut8clw ^useade: Drei Ouellen-VerlsL. K Uleciii 065 nomeiifZ-^i'lscie«'Z reitag, den lS. Feber l»S4. iVirtschaftliche Rundschau ..Mnr^kl,rer Mung" Rümmer M Dle Abwertung der TWechokwne Die Tschechoslowakei auf den Spmen Englands und Amerikas Aus der Rundfuntreöe ^es tschechoslswa« trjchen Ministerpräsidenten M a l h P e t r, von der wir gestern berichteten, hat die Welt erfahren, daß nunmchr nach dem Borblll>e Englands und der Vereinigten Staaten, von den vielen anderen Ländern, die sich diesen beiden notgedrungen anschließen mußten, abgesehen, auch die Tschechakrone abgewertet werden sl^U. Die Regierung in Prag will allerdings nicht den Weg gehen, den man seinerzeit m London und W^ington einschlug, indem man die Landeswährung sich selbst überließ und höchstens nach Bedarf nachhalf, wenn der Weg nicht rasch genug nach unten ging, sondern Prag will durch ein ordnungsgemäß parlamentarisch zu ?er-abjchiedendes Geset,«! den Goldgehalt der Krone herabsetzen — man spricht von einer Verminderung uni otlva ein Sechstel — im übrigen aber die GoldbasiS der Währung aufrecht erhalteit und vor allem lede infla« tionistischc Maßnahme vermeiden. Ob das Letztere, wenn die Dinge erst einmal in Fluß gekommen sind, unbedingt möglich sein wird, bleibt abzuwarten. Es interessiert zunächst, ivelche Gründe für diesen Entschluß der tschechosloivakischen Regierung, der voraussichtlich schon in den nächsten 7«gen in die Tat unkgesetzt »oerden wird, entscheidend waren. Ministerpräsident Malypetr nennt: die Nottvendigkeit, die Wirtschaft zu beleben, den Warenab'av im Jnlande durch Stärkung der Kaufkraft zu erhl^hen und die Ausfuhr zu vergri^ßern. Soweit der Wunsch der Exportsteigerung in Betracht kommt, sind die vorgetragenen Argumente anl sinnfälligsten. Mo-krönen kostete, für lS.OW Kronen Waren einkaufte, hatte dafür lOk) Pfund zu zahlen. Heute muß er Pfund zur Abdeckung des gleichen Kmifprerses aufbrinj^en, und selbst unter Berücksichtigung der inzwischen eingetretenen Preisermäßigung sind es für die glei6^ Warenmenge immer noch 130 Pfund. Um soviel iisl also die tschechoilowa-tische Ware gegenüber der englischen verteuert. Die Negierung will dieses Mißverhältnis welugstens zu einen« Teil durch die vorgesehene Abivertung der. Krone ausgleichen. Das Außenhandelsvolumen der Tschecho-slolwakei ist, absolut genonimen. nicht so groß, daß man davon unbedingt neue Mäh-rungsentwicklungen befürchten Aus- geschloflen sind sie natiirlich nicht, '.unzal solche Beispiele ansteckend wirken und leicht bei anderen Staaten Nachahmung finden können. Sollten aber diejenigen Länder, auf deren Abn^ertungspolitik die tscheckiosliiwa-» kische Regierung ihre Maßnahme stützt, darin eine Beeinträchtigung ^r Ziele orblicten, die sie mit der Devalvation ihrer Währungen verfolgten, so könnte es leicht geschehen, daß die dort gerade einigermaßen zuin Stehen gekommene Abwärtsbewegung erneut ins Rollen gerät, u. dann haben wir wieder den eireuluS vitiosus, der das ganze Näh run^Schaos der Welt kennzeichnet. Me Abficht der Erportförderung ist aber nicht der einzige Gru:^ für die von Malypetr angekündigte Währungsabwertung. Er liennt ausdrücklich auch die Stärkung der jdaufkr^ft im Innern, die für die Wiederbelebung der Wirtschast nicht minder bedeutsam ist. Hier spiegelt sich in den augenblicklichen Zustän« den eine Ungleichheit zwisäien der Znlands-kaufkraft und der ?luslandSkaufkraft der W^echokrone. Der durch die verhältnismäßig hohe Kaufkraft der Tschechokrone im Auslände ermöglichte billige Einkauf von Rohstoffen wurde nicht auch zu einer "ntspre-chend billigen Preistallulation verwertet, sondern die Kartelle sorgten dasiir, daß die Marge dem Unternehmergewinn zugute kam. Uldd keine andere Politik »verfolgten die Arbeitergewevkschaften, die die erreichte Steigerung der Li^hne krampfhaft festzuhalten verstanden. Sie müssen, international ver-. glil^n, heute als überhöht gelten. Schließlich haben die Banken ihrerseits ebenfalls nichts anderes getan als Kartelle und l^ewerk-schaften, wenn sie sich mit Erfolg üemiZfhten, den Zinsfuß hochzuhalten. Daß das inländische Preisniveau angesichts solcher Bestrebungen in ein Mißverhältnis zur Kaufkraft der Bevölkerung gelangen mußte, ist nicht verwunderlich. Augoflawischer SiermaM Unter Ginwirkung des mild gewordenen Detters steigert sich die Erzeugung im Inland« von Tag zu Tag, während die Aus» fuhrmöglichveiten nach wie vor sehr be-schränkt sind. Infolge dieses Mißverhältnisses zwischen Angebot und Nachfrage bröckeln die Preise rasch ab. Deutschland fiihrt seine Maßnahmen zur Erreichung der landwirtschaWchen Autarkie folgerichtig durch. Frankreich hat wie imnler im Frühsahr genügend Eier eigener Erzeugung ulld kann sede Einfuhr leicht entbehren, währeild die T s ch e ch o-slowakei noch immer uiit der Verteilung der schon genehmigten Einfuhrmengen zögert. Die Ausfuhr nach I t a l i e n tst wegen des dortigen allzu hohen Schuyzolles fast unmi)glich geworden. Die S ch w e i z ist mit Waren verschiedenster Hertnnft so überhäuft, das; sie augenblicklich überhaupt nicht elnknttst. O e st errei ch kommt in absehbarer ^jeit fiir unsere AusfuZir über« Haupt nicht in ^rage, da den dortigen Markt Ungarn fast zur t^änz<' beherrscht, da es ganz besoivdcre imd (5'im'nhrerleichtcruttgen genießt. Eine ^'Lstigung der Preise dürfte erst En-de März, bei erhöhter Nachfrage für die Oüerkeiertage und Kon^ervieruttg'.^zwecte e^n-treten. Wie weit der Niedergang der Preise dann gediehen sein wird, kann natiirlich nicht doransgesagt iverden. Zagreber DSrmemarlt« Die Marltiage hat sich stark goänoert. Man wartet auf das Frühjahr, den Beginn der Bau- und Industrietätigkett, so« der der Absatz dieses Arti^ls abhängig ist. Für groß kalibrige Schafdärme besteht ziemlich swrke ?tachfrage aus dem Aus!^?^c, lvaS eine Ae-stigung der Preise bewirkte. Hingegen werden Pserdedärme aus denl Auslande stark angeboten und haben deshalb im Preise stark nachgelassen. In Zagreb notieren letzt gesalzene, gerade Dickdärme je nach KÄiber bis 3 Dinar, Schlveinsdärme 75 bis 80 Para, Schafdärme 7, 12 bis 15, Pa-ra, Pserdedärme 3, 5 bis 0 Dinar je Meter. X Vrenastoftliestrungen für das Militiir. Bei der Intendantur der Draudivision in Ljublsana findet am 20. d. um 11 Uhr die Offertverfteigerung für die Belieferung dev Garnisonen des Draubanats mit Brennholz und am 24. d. um 11 Uhr eine solche für Kohle und Lignit statt. Interessenten wollen sich an die erwähnte Stelle oder an das städtische Militäramt in Maribor wenden. X Fteischlieferungen für die Garnison Zwecks Belieferung des Heeres mit Fleisch finden, soweit unsere Gegenden in Betracht kommen, die mündlichen Offertlizitationen wie folgt statt: am 17. d. beim Stationskom mando in Celje, am 19. d. beim Station? kommando in Slov. Bistrica, am 21. d. beim Stadtkommando in Maribor und am 23 d beim Stationskommando in Ptuj. Die Be dingungen sind an den erwähnten Stellen in Erfahrung zu bringen. X Konkursoerhiingung: Josef Mislej, Bäckermeister in Maribor, erste Aläubigerver sammlung am 17. d., Anmeldungsfrist bis 10., Tagsatzung am IS. März beim KreiSge richt in Maribor: Franz Mäste n, Besitzer in Ilovci bei Hermanci, erste Gläubigerversammlung am 19. d., AnmeldungSfrift bis 15., Tagsatzung am 20. März. X ZinSfußseakung bei der «ewerbebanl. Die Filiale Ljublsana der Staatlichen Ge^ Werbebank teilt mit, daß ab 15. März der Zinsfuß für ungebundene Einlagen 4?6, bei dreimonatiger Kündigung 5?Z und bei sechs» monatiges Kündigung beträgt. Ab Neujahr hat die Nentensteuer der Einleger zu tragen. X Internationale .Handelskonftrenz in Beigrad. Die Internationale parlamentarische Handelskonserenz wird dieses Jahr in Beograd abgehalten und findet vom 16. bis 20. September statt. Es wurde bereits ein Borbereitungsausschuß eingesetzt, an deren Spitze Skupschtinapräsident Dr. Kumanudl steht und dessen Mitglieder u. a. Senatsvize Präsident Dr. Ploj, Senator Dr. Novak, M nister a. D. Mohoriö und Abg. Dr. Vosnjak sind, ^n der Eröffnungssitzung dürste S. M. der König den Borsitz führen. Borgesehen sind Ausflüge nach Zagreb, Split, SnSak u. Bled. X Jußsslawischer ArbeitA«arV. Nach Mitteilungen des Zentralamtes für Arbeiter Versicherung waren Ende Dezember insgesamt 513.074 Angestellte und Arbeiter beim Amt versichert, d. h. um 27.616 weniger als einen Monat zuvor, was durch die vorgerück te Saison bedingt ist, und um 10.135 weni ger als Ende Dezember 1932. Der versicher te durchschnittliche Taglohn belief sich Ende Dezember auf 22.69 Dinar, um l.08 Dinar iveniger als ein Jahr zuvor. X Vorläufig keine Devisengeslhäste an der Präger VSrse. Die Leitung der Prager Bör se faßte den Beschluß, von der Kotierung ausländischer Devisen bis auf weiteres ab» zusehen. ?^mit in Zusa.nmenhange werdeil auch keine Geschäfte mit ausländischen Zah lungsmitteln getätigt worden. X Goldtlearing. Anläßlich der dieser Ta ge stattgefundenen Sitzung der Zeitung der Bank für internationale Zahlungen in Basel wurde auch ein Borschlag eingehend erörtert, der sich auf die Einführung eines Clearings für die gegenseitigen Goldüber-»veisungen bezieht. Angeregt wurde diese Idee dadurch, daß in letzter Zeit ,nehrero Staaten große Goldverschiffungen vornahmen. Im Falle eines Clearinges bleibt das Gold in den Tresors liegen, während dai> gegenseitige Goldkonto der einzelenen Nationalbanken belastet oder erkannt wird. Bor auSsetzung für die Einführung eines Gold clearings ist natürlich, daß sich in jedem Staate Gold in den Tresors der Emissionsbank konzentriert. Man glaubt, daß sich die Idee bald wird verwirklichen lassen. Radio Freitag, li». Februar. LjMjana, l1 Schulfunk. — 12.15 Schall platten. l9 Soikolvortrag. — 20.15 Aus Warschau. — Beograd, 11 Orchesterkonzert — 13.10 Schallplatten. — l6.3V Kinder funk. — l9 Lieder. — 19..W Vortrag. — 20.15 Aus Warschau. — Wien, N..iV Jta lienisch für Anfänger. __ l2 Mittagskonzert — 13.10 Fis-Wettkämpfe. _ 17.20 Lieder und Gesänge. 18.25 Landschaftsphoto graphie. — 18.50 Denken und Leben. — l9.I5 Militärkonzert. — 2l Wiener Svm phoniker spielen. ... Deutschlmtdfender, 20 Umtausch gestattet. Daventry. 19..W Cho Pins Prelirde. - Orchesterkon.^'rt. — 22.35 Militärkonzert. — Warschiui, 'Z0.05 Symphoniekonzert. ^ Budapest, 19..'^ Osvr — Nirich, 20.10 Was vor 30 Iahren war Zeitungsausschnitte. — 2l Aus dem Leben von Komponisten — Brahms. — Mühlackep 20 Umtausch gestattet. Wunschprogramm. — Italienische Rordgruppe, 19.45 Nachrichten Schallplatten. — 21 Symphoniekonzert. — Prag, 19.35 Blasnnrsik. — 2l Orcheiterkon zert. — Rom, 19.50 Nachrichten, Schall platten. — 20.45 Gemischtes Konzert. _ 21.10 Komödie. — Miinchen, 20 Bruckner' Symphonie. — 21.10 Heitere Musik. — Leipzig, 20 Aus deutschen Opern. - 21..'i0 Lustige Szene. Bukarest, 20 Symphonie an/lavm c, »eitt»: 6»»» I«» vor i«Ier Lrkiiltuat (;«r«6e äeo »ollUm «ir viwötiz« «e»p» ren. Leben Li« Um«» »edo« 6«? >a««»»cv ree>;t i'. W. XI. lSS» konzert. — Gtras^burß^ 21 Pvesseschm,. — 21.30 Äonzert. — Breslau, Aus München — Post Parisien, 1.0 Zchaltapin auf s-b Platten. Msdeschau HM. die den Srtldling wnden... Der Frichling naht mit Brausen, könnte itwn sagen. Aber vorläufig lnerken wir mebr dac^' Brausen als den Frühling. Tr tur nur so, als ob er schon käm^: . . . Immerhin: die ersten Frühlingsmoden find sehr sichtbar und lchr siegesgewiß bereits eingezogen. Den Teil der Gavdevobe, der stet5 ^zu allsrerfr !nit dem Frühling kokettiert, ist der .Hut. ?^rum U es fein Wunder, wenn vir setzt, Mitte Februar, bereits die fri^hlichen, lufti. gen Frühlingshüte sehen. Zunächst natürlilti im Schauseniter und int Modesournal. Abei es wird bestimmt nicht zu l«mge dauern, und die Frauenwelt setzt diese Friit^lings Hütchen kühn aufs .'riaupt, und wird dann heißen: „Iekt ist Frühling!" Wie sie aussehen, die ^'oütchenc' Viele klei ne .Hüte treten auf, flaciie Kröpfe und niedre ger aufgeschlagener Rand. Da ist der kleine Trotteuvhut aus nieicheui Ztroh<^flecht, nur mit einer kleiner seitlich aufstrebenden derpose verziert. D^'r Bolervhut aus Wikd^ leder zeigt l^benfalls den kleinen hochl,öschsa' genen Rand. Schmale Lackrandeinsassung u. eine Garnitur aus Bl?ndver'chnüi'ung gei'yii ihm eine sportlich flotte Note. Auch sehr sontmerliche.'^>üte werden bereit? gezeigt. Der helle Panamahut isr l>a, in schlichter Form, der kleine Nand nur binten leicht aufgeschlagen, sck^niales Paitd und sine kecke Feder mack^n ihn für lichte Frünlings tage besonders geeignet. Kleine Kappen werden naiurlilli auch ivie--der getragen. In Viesen abgeftc^npte Filz-und Stohkappen, die oftmals aus gestreiften! Material hergeistellt sind und dadurch einen besonderen Reiz bekomnien. Auch die kleine, seitlich ins l^sicht gezoii^'ne ^^ederkappo mit hi» mtt 5cküa«m »eliUt. vLen unä »vot Urnvev V»up»r»eUeo verkLutt. Xär. V._Z7^ villi« «I vorll»ui»ii U«u mit (Zvtea ptuj,k» ee»t». Xnnitr. Vvtrinjsk» ul. ll/l r«ekt». Xa-ssenommea v«r<1ea »uel!» Sp»? ksssedaekor. 1727 K»utG ewI»wUI»i»vUt» mit Ovtea, t»U» müiltek o«u. ^ V«rv.__ VlU». »««, 8«euertr«i. mlt ^önem Ökttev. Iv «»ridor Mlkä »llnttti veslc»utt. /»atr. (Zlxlio», i^»5idor. iRttond»-«dov» l9/I. »Z» VSFUaW^«» Zu verksutea »eküne». kskte» Seiil»l2lww«r» l(K«tei» un6 Sili ltsraitursu. de»Ietiti«sa im e. 29. 170l c»ut« 1700^ zzoö 8(v lUter» ,u vorlututso. Xnir. Vvrv. 172? ?»»t »»»«» l^«rv»>«r> uml «ta fudrv»«ell. »v»! vrust» leseklrre. olo Kummet«». selUrk dlUi» eu v«rll»uk«i». Ltucleael, k»äv»iU»k» e«»t» 6^ I.«»llUl. l7« /^o» V»5»K«IW! e»r»i»tisrt iei-«d« ei«r Sttiek S0 p»r». >Vl« äorvokUui«? Ldl- Ledvsli. drsi^ÄLev» ul. LtvwTesÄo im ttot kVelevKrt »747 VWWVGGGWWWWWUVW« Soltä«» vikä »ut» Ammer »«»«»noa. Vetriat-ul. N/l, über ä« 0»aT. l7lS 5epi»r. Il«m«r. mddliert vä»k leer. ?« vermiete», dl» ?olj»-a»d 4. StuÄeael.__M 7 8lcköa aivdUest«« oÄer leervs Lw««e ^lek»»när«>v» ceet» ZS »otort ru vermletO«. ^otk. OvecdiÜt lauter. t71b »»e»li»k»l mlt k^obeurkmii«! mlt l. »u vermiete». »»Leo 5lolv«n»ll» ul. 8/l. 17lS l» eis eetlüaee »ountie» Ammer im l. 8toek vir«! ela Il»> merllvlle»« ev. wi< I». ttsu»> m»nn»tlo»t »«»uellt. ?rud»rle» VH ul. S/I. l72S Mu« »mn ^kdl. Ilmwer an Ll>«p»sr ocl. ?rllulein su vermiete», ^är. Verv. 1732 !:»sp»rierte«. l»llbsed müdllert. Lwmse dllliL »bruleedal». Lorl-aa ul. 16/6. 17SK UVWVMWMWGGGGGIGG mtt «rSkeren >u»Iaev- ie»»tera lv öor ^^leicksnärov». ZlvVGeik», (Zosposks u!ie» vlrck leeuckt. ^ntrSie unter «n 6»» Xnno«e«»dtjra Ntvllo Sk». N»rldor. I7ZS Aww«r »n6 KilvdO « vormle. tea SN ruliise» t^kep»»r »d 1. Ailiir». ^är. Verv._ 2vei SpAkdenI^lmwOr TU ver-^ mieten. Stuäeael. Vo«1i»iilov» ul. SZ._ (Zrolle^ lx»k«i Hotort »u ver»^ mieten. Xlellsenärovs e. 45.' Ltuäenel._1741 80nniee». L»«Lev»e!tlUe» A»» «er «druzeden. A^llnek» ulie» 7/1. Ilir 6. 1744 Mli»oi».rlwi ZUM v/ickeln von ^etslleelä mit !nksll8be?eicdnun^ verseken ?u kolgeuäen prvien erkßlllick: Ivo 8cdlelsen t VIn a'25......VIn ^ödl. /Immer il^llnslc» ul. 6. SU vermieten. 173A 8vl,r reine» Zimmer. »trenU »« psriert k^tl,e X»serne unä?»» drilc Butter zotort »u verml»-tzen. poiruie. /^«ijeil» e. 44. 1721 WMVGGMVMVWWW vsnvtlre ela dreve». stnrkes ö»» ltvine Arbeit «lieut, ZUM Xutrüumen von' prtvntvoknune unä (leecliätt zovle «IM t'lgzclionrelniiren u»«l fiilieo. Vorzustellen tite-lied von 1^15 vkr. Xä:»lbert (Zuiel. IVl»r1dar. Xlelt»»n«lrov» ee,t» so._ I'Ür Gin lrleinere» Hotel virä ältere» 8tud»i»»Aäet>«> mit Xenntm» 6er 6eut»cl,en 8pr»» elie ie»uel»t. Xntriixe en Hotel l(o!«lv«, Okkovee. 1746 VYGGGGGGGVGGGVVGGV Ztloi»«ll»erl»er ^erleu-le» Ilürt »ut dieme »klllv«. Xd»u»ebe» reiea Velviinunr Veälvv» ul. 3. loo l0V Ivo Ivo l00 lvv 050 l'-2*-k0-20»-so— 7-8'-9-8'-l0-lk'- ^»r!dor»k» »I»k»rn» «I. «I. mit firmenNtißitruek» tn verselileltenea ?»rdeo. a»ei' moäeraUea Lntvürken, e?>e«xt «, dNNßxLteo Prei8ea >l»ril»»r»lr» ä. 6.» klsribor. er?!!ckst sanken uilr allen, üle unseren lieben» guten ^erstoi'benen mit Llunien beüacliten. Sie ikm f^bscliieüsIieSer sangen unS mit ikm üen letzten U)eg gingen. fnau ss^cil'la l'eriiousek k'iinüer ur>ü Sciiu^iegerkiiiüei' el»etr««i»l^tour lm6 kti^ 6le l^O6»lltlon var»ntvvoftiicti: i^ll, - I^i uLk ^Icr > ri^ni dika in — für äen in,(l cien Dmek OireitHsr vl? — ke<«le >vnk«l»e^ ln ^k>rlk«»r.