"U8. Montag, 26. Mai 1902._____________121. Illhlgmg. kaibacher Mmg. '^ Wb^^' ^'^ Postvrvs!>»bu»g: ganzjähvin 3» X, halbjährig !5> li. Im Kontor: ganz-^''"!ttüll h""'« " ll- ssür dic Zustellung ins Haus ganzjährig 2 «, — Insertloi<öl,cbUl,r: ssür llcine ^^^^ " ^> 4 Zni^, ü„ ,^ grüüerc per Zcile 12 l>; bri üftcren Wiederholungen per Zeile 6 b. Die »«aibacher Zeitung, erlcheiut ««glich, mit Ausnahme der Sonn- ,md Feiertage. Nie Nbmlulslratton befindet sich ttongrrhplllh Nr, i!, die Nedaltlon Lalmatin Gasse Nr.«, Sprechslnndeil der «edaltiou von » bi« 10 Uhr vormittags. Uüsicmlu'lle Briefe lueiden üichl a>M»oi!!»ie«, Manuskripte nicht zurückgestellt. ^ Amtlicher Teil. ^ ^" Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom 23. Mai 'As;,.,//' wurde die Weiterlierbreitung folgender Preß. ?r, U, M"". ,nit dnn Datum 17, Mai 1902. «i,^ '^alzblircm Lolal-Auzeiger» vuui 17. Mai 1902, ^ Nn l "° U.!«öi I'.nix.!» uo»l 1l>. Mai 190^. ' ^>»de '^"'^' """ !5-Mai 1902. ^»3u^lll.!» ^e-üe h"'"icuz Lutoslawski iu polnischer Sprache uerfaßte ^i» Aufschrift: "», sow'e die Korrespondenzkarte Nr. 6.^0 ><^°°kzclchn,i>ig .P. H. C. Nr. 1(1». Nichtamtlicher Teil. Die ueucu Fiillsziglroncu-Noteit. ^ ^l^^^lch ^i^ ^,^. ^,^ „ene Kategorie der ^^lls^ '"""hrunq lantondon Wertzeichen nnsol'er ^> os^. v^' „Füllfziger" in den Verkehr, d.'ln ^^^"chisch^l- Währung nicht mehr lallge zur 3^!«,'^"" lverden, da solcl)0 nach den einsckilä-'1 l>iy '^"l Bestimmlillgell seitens der- Bank nur '^'^^ ^'^mber 1W2 allsgegeben werden ^'zi^?^" Absicht der Gesetzgebling wird dieser ?^lt> ^ ^l"iidard.Note der Bank fiir den in it ^i^ ^lch vollziehenden Geschäftsverkehr bilden, ? ^n ^"^'U,eg^ außer acht lassen, daß lnan viel-,^^^'lisch y^t, unserer Zirkulation eine der Ktiüt? ^^atsnoten zu fiinf Gulden und der ^ii,^^' zehn Gulden analoge. Papiergeldsorte, ^-!„^ sprechende ^uote der Nnllausvsnmme der > ^^"nzig.^loiieilnotoil, die sich iin Verkehre I»ord ^' ^'wgebilrgert haben, auch späterhin, ^tl,',/?^ ?"' obligatorischen Barzahlungen, , tiv^ ' '"l-' oiese Frage in den beiderseitigen ^e-^"c,o„ ^ ^"tscheidling lonunt, werden schon Er-.^d^f^^^lber vorliegen, welche Veränderungen ^"i!m. '^'°ug der neuen Note auf die Gestalt ^i^^/^'ldnnllaufes bewirkt, und es wird sich ^^k^chem Umfange dor rot-violette fünfziger die Zirkulation der vorerwähnten zwei niedrigeren Appoints, dann jene des blanen Hnnderters, dein ohnehin nur niehr eine knrze Lebnisdaller gegönnt sein dn'rfte, alliuählich verringerir werden. Es bleibt den Fachkreisen überlassen, das neueste Werk der Oesterreichisch-nngarischen Vank näher zu be-sprechen, nnd eo sei nnr knrz erwähnt, daß bei der Au5> ftallllng deo in Rede flehenden Geldzeichens' mit möci.-lichfter Beriickjichtignng der Gesetze der Schönheit, die Prario der Notenmanipnlation gebührend i>n Auge behalten wurde lind daß die Wahl der Farbe und des Papiere der nenen Note alö eine glückliclx' bezeichnel werden kann. C'5 ist ivohl zll hoffen, daß dieser Füns. ziger, bei dessen Herstellung mehrfache, fiir öfter» reichisch-ungarifchc Noten bisher noch nicht angewen' dete Neuerllngen vcrlvertet wurden, fich als eine fchwer Zu fälschende Banknote, felbft angesichts der großen Fortschritte der modernen Fälschnngötechnik, bestens bewähren wird. Tie künstlerische Ausführung der Originalzeichnungen des figuralen Teiles der Note war dem akademischen Maler Rudolf Nöhler, jene der ornamentalen Tetails nach den Angaben des Ti rektoi-5 der Bnchdllickerei Arthur N' a d h e r n y dem Architekten Nndolf V e r n t und der Ttich der Fignren deln rühmlichst bekannten .Unpferstecber Ferdiimnd S ch i r u b ö ck übertragen. Das Protektorat der Katholik« im Oriente. Wie man alls Rom schreibt, wird daselbst einen, Irad6 de5 Sultano, loouach die Vorladung an die italienischen Mönche, die beim Streite am heiligen Grabe beteiligt waren, durch die Vermittlung des italienischen Xonsnls zn erfolgen habe, eine große prin-zipielle Bedeutung in dem Sinne beigelegt, daß da^ dnrch die Frage des französischen Protektorates über die heiligen Stätten wieder anf die Tagesordnung gesetzt werde. In gleicher Weise, wie der italienische ^onsnl, habe auch der deutsche, Konsul in Jerusalem die Ermächtignng erhalten, in dieser Angelegenheit beim Gerichte in Jerusalem zu intervenieren, nm die Interessen der deutschen Katholiken wahrzunehmen. Durch diese Altion Tentschlands nnd Italiens werde, wie man in beteiligten Kreisen betont, dargetan, daß die beiden Mächte ihren Volksangehörigen im Oriente selbst den Schntz angedeihen lassen wollen und dos» Necht einer andereil Macht auf den Schutz nicht an-erkennen. Das französische Protektorat hatte nach der Anschauung der erwähnten kreise nur so lange Ve> rechtignng, al^ Frankreich die einzige katholische Groß» macht war, die, in Palästina Rechte und Interessen zu vertreten hatte. Nachdem aber Deutschland nnd Ita. lien anch Anstalten im Heiligen Lande begründet liaben nnd zahlreiche ihrer Staatsangehörigen sich dort befinden, fei es nur naturgemäß, daß sie oen Schutz der betreffenden kirchlichen lind nationalen In» teressen für sich selbst in Alispruch nehmen. Die aus-schließliche Ausübung dos Schutzes dnrch eine einzige Macht entspreche nicht mehr dein i^igen Stande der Dinge in Palästina, ebenfowenig wie demjenigen im äußersten Oston, und es erscheine unisoniohr als natur-gemäß, daß jede Macht das Schutzrecht über ihre Staatsangehörigen ausübe, als der nationale Ge-danke fast überall den Charakter eifersüchtiger Aus-schließlichkeit angenommen hat nnd die nationalen Gegensatze immer schärfer hervortreten. Das Verhal' teil des Heiligen Stuhles dieser Frage gegenüber sei sl.it längerer^eit bekannt. Im Jahre 1888 hat die Kon» s.regation der Propaganda an die Ordousgeistlichen der verschiedeilen Nationalitäten im Heiligen Lande ein Schreiben gerichtet, ill welchem sie dieselben tlllars eingerichtet. Die Republik Kuba. Am verflossenen Dienstag hat Präsident Palma der nenen Republik Kuba die Aintsgoschäfto übernom-men und damit die Autonomio der Insel begründet. Von welchen Grundsätzen er sich bei seiner Amts-inhrnng leiten lassen, luie er die Verwaltnng der Insel führen will, darüber hat er fich bei seiner Landuug in Cieufuegos klar ausgefprocheu. Vor allem muß sich die neue Regierung, sagte der Präsident, größter Spar- Feuilleton. ^ählu., Theatergift. U «"2 dcnl Viihnenleben von O«stno Aoessel. >. ^s^, (Nachdruck deilwtcn.) Woben NM die ver- !q!^>l^ und düster wie die Nacht gähnte der v^l^^^. ^uschanerraliin zu den welligen Tal> '^ ^lNls^'^ '"' Straßenkostüm, die Herren mit > ^! -> ' "^ui Kopfe, umherstanden nnd ill gleich' ^tt^n^ ihre auswendig gelmlten Rotten her« ^lt^^seur saß, mehr der Form halber als ^ U'rii,^ ^'Ullde, alls dem nebeil den^onfflcnr-V"'c>l ^ ^cncstnhle und gähllte ein- über dc-s 'it- "ach '.".und zu winkte oder wies er in lässiger V^in^'" ""o jener Tür, nach einem Sesse! !^„ "' ^^lle, an der ein Paar Worte ;l, lvech« '^' Nlit^'^"'^ UN Kasten wisperte den Dar- >^,/^Miiter Tonlosigkeit alles, was sie zu ^'^ j' .^' Inspizient, nlit dem angeschlagenen ^Tii^. "' H"lld, erschien bald an dieser, b.no 'V<^, ^!"" ans eiil gegebenes, nleistens lauter 3 Ais v ?""lt einen Darsteller oder eine Dar- >"?l Pr^bl^''b"' h'nans zu schicken. <^ ^chtl.',-" ^-larissa", ein nenes Stück eicies >h-^ di^ "^ ^l'lchen, der Hanpteffekt dariil be, ^.''t„^ elieverlasseiie Frali alls einem Fläsch- '^, i!>^N^' ^"ld so der Hanptdarstetterin l^elegell- ^^h^^'^ndeii, naturalistischen Sterbeszelle Nth ^^>^ben erscheillt der renig zn ihr ^"tte. mn ihre Vergebnng zu ersleben und ihr das sie beseligende Geständnis zll macben, daß es im Männer- wie im Franenherzen nur eine Liebe gäbe uud daß sie der Gegeilstand Weser sei. Nm seinetwillen snchte sie den Tod, nm seinetwillen sucht sie sich diesem, der sie bereits fest gepackt hat, wieder zu entwinden. Der Kamps mn das entfliehende Lebeil und da5 nlit ihm uimnederbringlich entschwindende Glück war von dem Dichter kraß lind grausig, aber äußerst wirksam gezeichnet. Nnd nur dieser einen Szene willen gab man das literansch wenig bedeut-same Stück, dessen starker Erfolg in den Kassen-rapporwn seinen klingenden Widerhall fand. Die heutige Probe galt nnr einer unbedeutenden Neubesetzung Daher die herrschende Lallgelvoile und dc.s bloße Markiereil selbst der effektvollsten Stelleil nnd Episoden. Paul Lindner, der plötzlich zn Ruhm und Geld gelangte junge Dichter, stand in intimein leise ge fübrtem Gespräche mit Helene Mohran, der Darstel^ lerin der Elarissa, in einer Soitonkoulisse. Seme Vlicke wareu beredter, als seine Worte, nnd die in koketten Künsten erfahrene Hauptdarstellerin nahm seine fortgefetzten Huldigungen mit fichtlichem Interesse entgegen. Er konnte ihr ja mehr solche Glanzrollen schreiben. Er konnte das gleiche auch für eine andere tnn Nun galt es, ihm Fofsoln gn schmieden und seinem Geiiino den Lorbeer der Liebe zll winden. Einer bühnengewandten Künstlerin wird das ja so leicht! Der junge Dramatiker sieht in ihr den über ihm aus. gegangenen Stern, an den er glaubt, zu dem er hoffend aufblickt, zn dem er betet. Nnd beide fehe» nicht das an5 dem Dnnkel der entegegengesetzten Konlisse starr anf fie gerichtete, Augenpaar, in welchen» abwechselnd die Flammen dl>> ,^ajse5 nnd der Liebe jäh emporlodern. Arme Magda Erlanger! Dn warst einst dieser Storm, damals, als er noch als ein mit kleinem Mo< naiswechsel ausgerüsteter Student an seinen, in den Allfang des Monats fallenden „großen" Tagen den Olymp bevölkerte nnd selig war in dem Gedanken, nach der Vorstellung an der Theaterpforte eme „kleine" Schauspielerin erwarten zn dürfen. O, Schwelgeroi des Abendessens zn kleinen Preisen! Eine Terrine Löffelerbfen mit Speck und zwei Teller, als Braten mit Beilage eine Bockwurst mit kalten« Kar-toffelfalat, und, wenn es hoch kam, als Nachtisch einen mit Paprika versetzten Liptauer-Käse mit zwei Brot chen. In diese elende Materie ergoß sich der Feuerstrrm seines Geistes. Was ihm da unter dein besatzlosen Drcllnn'eder entgegenschlng, war Theaterblut, was ans dem Pnderduft und einem billigen Parfum ihn anwehte, war Theaterluft. Ja, sie war seine Iukunfts-Heldin, sein Publikum, seine kranzspendende Viktoria! Magda. Was lag nicht in dem Namen! Er hatte einen großen Dichter zll einer seiner größten Sä,ö> fnngen begeistert. Warum nicht ihn? Nein, kein Epigone wollte er sein, Selbstschöpfer! So entstand seil, Schallspiel „Clarijsa". Nach Shakespeares Vor< bild schöpfte er seinen Stoff aus der Tageschronik, nnd wie jener hatte auch er feine geheimnisvolle „schwarze Schölle", die er in Sonotk-n besang, doren Thalien geweihte Knnst don Kuß dos Genius alls seine Dichter-slirn drückte. Sie war die geistige Urheberin seine-? weltbewegenden Erstlingswerkes, seine ungenannt ge» bliebene Mitarbeiterin. Neber einem Happen Pölcl-kamm und einem Schluck Vier hinweg strittou sie mit einander um die Szononfolge. Nnd den Elou — den El on erdachto s i e. Das war der Meisterwurf einer von Liebe genährton Schaffenskraft. Magda und or! Dc,5 war ein Soelenlnmd, um don dor Tod nicht seine Laibacher Zeitung Nr. 118. 996 26. M^^ samkeit, d. h. Vermeidung aller unnötigen Ausgaben, befleißigen. Tüchtige Schulen sollen auf der ganzen Insel eingeführt werden. Der Pflege der Landwirt schast müsse größte Sorgfalt gewidmet werden. Eine» Kriegs- oder MarineMinisteriums bedürfe die jung.» Republik nicht. Die einzigen Militär-Organisationen anf Kuba werden ans der Küsten-Artillerie nnd einer Art ^andlvehr bestehen, welche den Staat5polizeioienst verrichten wird. Die Jole of Pines (Fichten-Insel an der Tüdlüste von Kuba) soll behalten und anf der-sl-lben eventuell eiu staatliches Quarantäne-Hospital lind eine Staats-Irrenanstalt errichtet werden. Der Hcifen von, Havana soll keine ainerikanische Marinc-Station beherbergen: in diesem Hafen soll nnr die kubanische Flagge lvehen. Dagegen wird keill Einwand gegen Errichtung amerikanischer Marine- und Kohlenstationen zu Guantanamo, Cienfnegos oder ^>cipe er-hoben werden. Die Umlaufmittel anf Uuba werden vorläufig fpanifäM' Silber- und amerikanisches Pa» piergeld bleiben; alc' Werteinheit wird der amerikanische Dollar festgesetzt. Kuba bedürfe, wie der Prä-s'dent weiter erklärte, dringend weiterer Tarif«Neduk° tionen seitens der Vereinigten Staaten als der bi!> jetzt belvilligtcn. Es sei absolut nonvendig fiir die Wohlfahrt des Landes, das; ihm eine vernünftige Zoll-reoultion nicht nur auf Zucker und Tabak, sondern auch auf alle anderen Erzeugnisse der Insel gewährt werde. Es sei bedanerlich, das; die Tariffrage noch nicht vollständig erledigt worden sei, denn davon hänge die Feststellung eines Handelsvertrages zwischen den Verewigten Staaten und Kuba ab. Politische Ueberficht. Laibach, 24. Mai. Die Erlediguug des Budgets wird von deu N'.eijten Blättern als ein Zeichen der entschiedenen und endgültigen Gesundung des parlamentarischen Leben? hervorgehoben und gewürdigt. Die „Neue Fr. Presse' lrlcnnt an, das; jetzt eine wichtige Statiou auf dem Wege zur Lösung der inneren Krise erreicht sei. Mag auch die Zukunft noch groß>' Sorgen bringen, eines sei gewiß: mit diesem Hause kann ein vernünftiger Ausgleich durchgeführt werden. Ta5 Parlament sei wieder ein g^eiguetes Werkzeug, um wenigstens die notwendigsten Fundamente der Monarchie zu befesti' gen, die wirtschaftliche Einheit, alle Beziehungen zwi> schen Oesterreich uud Uugarn wieder uuter den Schutz g^etzlicher Bürgschaften zu briugeu und die unentbehrlichsten Bedürfnisse des Reiches zu befriedigen. Nach der Erledigung des Budgets fei das Haus reif Mr Erledigung des Ausgleichs. Die Eile, mit welcber nach einer sich durch viele Mouate hinschleppeuden Debatte oas Budget erledigt wurde, sei ein Zeichen, daß die Parteien, sowie die Abgeordneten wieder emp-länglich geworden smd für die Motive und für die Be-deutuug der wichtigsten fragen der großen Staatspolitik. Nach der Verhandlung über das Budget meldl"t fich das Haus zum Worte über deu Ausgleich. - Das „Vaterland" begleitet die Beendigung der Budgetdebatte mit der folgenden Bemerkung: „Mit Erledigung des Budgets ist die parlamcntarisä)e Kam- pagne in Än Stadium gelangt, an welches man in fiiiherer Zeit eine neue Kampagne anznreihen gedachte, nämlich die Wiedereinleitnng von dentsch' böhmischen An5gleich5verhanoluuaen. Davon aber isl schon seit geraumer Zeit leine Hleoe mehr gewesen. Ist dao Projekt aufgegeben odei nur zurückgestellt?" — ''Inch das Inngczechen - Organ sieht sich zu der Er-llm'nng veranlaßt, daß die Svrachem'rage im Vordergründe der czechischen Politik bleibe, und daß es ohue Lösung dieser Frage leine Transaktionen gebe. Die Grazer „Tagespost" läßt sich aus Wien melden, es seien in den letzten Tagen in politischen Kreisen allerlei abenteuerliche Gerüchte über eine bevorstehende N eko n str nl t io n dos Kabi-n e ttes nnd über die Bildnug einer parlam e n -tarischen Majorität verbreitet gewesen, die nunmehr auch Eingang in die Presse gefunden hätten. Men diesen Gerächten liege ein Körnchen Wahrheit insofern zngrnnde, als in maßgebenden Ureisen die Ansicht vorwalte, daß die gegenwärtigen varlamenia-tischen Verhältnijse anf die, Dauer unhaltbar seien uud daß der Ausgleich im Parlament nnr durch ein K,i< binett, das einen festen Rückhalt in einer Majorität ces Hauses babe, durchgebracht werden könne, Es schwebe ihnen die Ide«' einer Koalition vor, welche lediglich den Zweck haben solle, die großen wirtschaft-lichen Anfgaben, welche das Hans in der nächsten Zeit beschäftigen werden, durchzuführen. Einer solcben Koalition müßte aber, wenn sie überhaupt möglich sei, nnbedingt eine Aussprache zwischen Deutschen und Ezcchen vorhergehen, und solauge diese Aussprache nicht erfolgt nnd nicht von Erfolg begleitet fei, bleibe diese Idee ein frommer Wnnfch. Der jüngste Irad6 des Snltans in der Angelegen-heit des Bischofs Firmilian von Neskub verlaut-bart nach positiven, aus orthodoreu Kreiseil Kou-ftantinopel s stammenden Informationen niä't in klarer Weise dessen Weihe, sondern nnr seine Er> nennnng und Anerkennung als griechischer Metro polwVikar. Anderseits erklären dieselben kreise, d >ß die Pforte nicht das Necht habe, ein geistlichem Ober Haupt zu ernennen, weil derartige Akte lediglich der geistlichen Gewalt vorbehalten sind. Abgesehen da.ion befürchtet das öknnx'nische Patriarchat, daß die Pforte, fall5 die Weihe stattfindet, dem bulgarischen Erarchat als Entschädigung drei Berate gewähren werde, also die Interessen der orthodoren Kirche eine zweifache Schäoignng erfahren werden. Darum ist uoch ma>> cherlei Opposition de5 Patriarchats zu erwarten; man glanbe jedoch nicht, daß sich das Patriarchat we,en dieser Affäre ernstlich mit Nußland werde verfeinden wollen. Am 21. d. feierte N u m änie n den 25). Jahres» tag seiner N n a b h ä n g i g k e i t 5 e r k l a r n n f,'. Das Offizierskorps überreichte dem Könige ein Albnm oes rumänischen Heeres, worauf der Klönig in e'ner »nit großem Beifalle aufgenommenen Rede, das Heer feierte nnd mit der Versicherung schloß, daß seine Snmpathien sich stets der großen militärischen Familie zuwenden werden, an deren Spitze zn stehen er stolz sei. Tagesneuigteitell. — (Die H and der I r a u H u »> der ^!^ ^. kannte Wayrsagerin Mn^e. de Thc-beü hat »>>» ""^ teil über die zur Zeit in Paris berühmteste 3"" ^l Atme. de Th^bes leimt die Hand der Frau H""° .^ Zeit ihrer Geburt und hat danach folgendes H°" ^i^ „Frau Humbert ist unter einem sehr mächtig "^ ^ c geboren, der Intelligenz gibt. Der Planet '^"" D^ eine Tätigleit auf iyr Geschict aus. Merkur ist ^"^^ Gott der Diebe. Es ist also natürlich, daß die '"'"^M außergewöhnlichen Frau sich zum Bösen '""' .'„," ^ .Gefängnis' sähe? .Sicherlich liegt in Ihrer H"^sal.. rung', antwortete ich, .Ich sehe darin eine» ^,^, Prozeß, aus dem Sie sich schwer herausziehen wc^ ^ gibt es .Gefängnis?' drang sie in mich. '^Hich ^' Irrenhaus, das kann ich nicht sagen, aber M ^ nierung, Ich würde übrigens eher an GefäM ^ Iil Ihrer Hand ist dasselbe Zeichen wie in der H" ^ vom Fort Chabrol. Ich hatte ihm vor Z"lge" °^, nung prophezeit." Die Hand der „verschleierten^ ^-Name zu erraten ist. zeigte phantastische Ei""^,F -eine überlegene, aber der Leitung bedürftig ^ Energie und Kaltblütigkeit. — Mine. de Thö^ ^ ^ auch. die Katastrophe von Martinique prophe^' h< „Ich sagte, das Jahr würde schlecht sein, d'e .^ ^i^ Seelen, die Unruhe der Elemente. Heute s^^Ai,^ ' Mondeinflusse hinzu, wir stehen unter dem ^" ^ 5>^ flusse der Luft und des Wassers. Es ist ein ^ ^F' glücksfällen. Die Reisen werden für jedermann laufen." <;ve^^ ', — (Enlfiihrungeiuer Lolo m o '' ^ ^h>< tcgc verbrachte ein junger Mensch aus Simbirs ^, Herr I.. in fröhlichem Freundeskreise cmge."^ ^ wobei der „Monopolla" der inneren Erwctt' „8^, fleißig zugesprochen wurde. Nachdou I. s" ^^'i!g^,l c.beuds gesessen hatte, verspürte er plötzlich den ^ ,e^> sich etwas in die frische Luft zu begeben. Er 3"^ 5' nächsten Eisenbahnstation und erblickte hier eine > ^ stehende Lokomotive. Da der Maschinist und de ^> der Maschine nicht anwescnd waren, beschloß ^'^ Vinflusft der ihn beherrschendeil unterneh"'.^Ol, Stinnnuug. die Lokomotive zu cii.em Ausflüge«^/ zu beniitzen. Gedacht — getan! I. kletterte ^'' ^h^,, ^ Lokomotive, gab einen schönen Signalpfiff U" ,^^, kunstgerecht hinaus in Gottes freie Natur.^ ^ welkeu Kränze flocht' und er, der Geistestitaue. griss kect in den Himmel hinauf, um seine Sterne ihr ins nachtschwarze Haar zu flechten. Glück der Studeuteuliebe, Glück der wonnednrch' schauerteu Zukuuftsträume, Glück der Mansarde und des hungrigen Dichtcrblicts, ihr wäret, ihr seid nicht ü.ehr! Ans dem Gleichschlage zweier Herzen, aus dem Gleichklangc zweier Seelen erhob sich frei nnd tMn der Genius. Vor seiuem Hlammenbliä zerflatterte das der Armut abgerungene bißchen Erdenglück. Magda und er! Was war sie ihm noch, jetzt, w>-tausend Hände stch regten, um ihm Beifall zn rausäien, wo seine Photographien in allen Kunsthandlungen anohingen, luo seiu Name in allen Zeitnngen stand. Seine „schwarze Schöne" hatte jetzt ein anderes Ge> sicht, sie trug Helene Mohrans Züge. Die fesseln, die ihn an Niederes banden, waren geborsten. Jetzt hieß die Parole: Helene und er! Ja, ihr blitzenden ssledermauszähnchen, beißt euch ,.ur tief hinein in die zuckenden, blutigen Mädchenlippen, betäubt Schmerz mit Schmerz, verschließt sie dem wehen Aufschrei eines von Eifersuchtoqualen ge folterten Herzeiis! Helene und er! Sie gehören ein c.nder, sie sind von je hn- für einander bestimmt ge-wlsen. Daß er die andere noch neben sich duldet, daß ^ er jie auf ihren, Bühnenplahe beläßt, was ist es denn weiter als Mitleid, Erbarmen! Sie hat genng »m ihn s.elitten. Er will sie nicht ganz vernichten. Im Gegen-teil! Die heutige Neubesetzuug einer untergeordneten Nolle durch sie, das ist sein Werk. Er wird sie auch ^ weiter vrotegieren, die arme,'im Dunkelu gebliebene^ Geuossin seiner ersten Leidens- und Dornenbahu: hat sie doch gewissermaßen ein Necht an ihn nnd seinen Er-folg; so wird er tnn, was ei' kann. (Forischmg folgt.) Der Schwiegersohn auf f)robe. Humoristischer Noma» von Gustav stehseld. (l5. Fortsetzung.) 5. Wir nehmen den ^iaden der Erzählung wieder anf. Dem eisten Bestich des jnngen Poftverwaltero Nudolf ^ehst im Hause der Witwe Fimmel war schon nach zwei Tagen der zweite gefolgt, und bald oaranf der dritte. An dem jedesmaligen Erröten Annas nnd an den Blicken, mit welchen der jnnge Mann jede Be wegung der fchlanken Mädchengestalt verfolgte, merkte oie alte Dame fchnell, was die Glocke geschlagen hatte, und da ihr der hübsche dnnkle Krau5kopf, der ihr ge« genüber stets die größte Ehrfnrcht nnd Liebenswürdigkeit an den Tag legte, gefiel, sie auch an seiner sozialen Stellung nichte auszusetzen fand, stand sie nicht an, seine Bewerbung um die Kleine, die sie wie ihre eigene Tochter liebte, zu begüustigen. Jedesmal lud sie ihn sehr frenndlich ein, recht dald wieoerzn^ kommen, nnd jedesmal, wenn der junge Mann da war, verließ fie unter irgendeinem Vorwande das Zimmer, um den Liebenden Gelegenheit zu freierer ^Aussprache zu geben. Denn sie war trotz all ihrer ^ Verschrobenheiten eine herzensgute und krenzbrave ^rau. Die Folge war, daß die jungeu ^eute einig wur-deu, ja, daß Nuoolf beschloß, seinen jetzt beginnenden zchntägigen ttrlanb zu einem Abstecher nach ^ambeck an der Weile zu bmntzen, nm Annas Elterii kenlien zn ' lernen ilnd möglichenfalls bei denfelben uin die Ha»i> ihrer Tochter anzuhalten. ! Cs sollte anders kommen. Als er gegen Elide seiner Freizeit am erwähnten Orte eintraf, fand er die Familie Fimmel nicht mehr vor. Ainand»- ^ ihm mitgeteilt umroe, fein Geschäft verNM ,^ >l mit Frai, nnd Schwester abgereist. ^^ lmntt! ni^> Was nun? Hatten sie sich uach Bor^n'^^, ,. Wiirdeii sie einen neuen, vielleicht M' ^^' ,< > Wohnsitz nehnien und — wohl gar die I ^' behrte Tochter abholen, ans daß sie k'UN'" ^ blilbe? >sc'"'^ Fieberhaft erregt kehrte er znrüct, '»n , ^, e, Gculg, fobald er den Neifestanb einig"" .^^ schüttelt uiid sich restauriert hatte, galt dc>" ' die Geliebte barg. ^ , Im Hausflur traf er Annas Groß'N" ^, „Guten Tag, verehrte Frau! Dmi ^ ^ > ^>hreni Befinden erkundigend" sagte er .^ atemlos, oaß die alte Dame lächelte, ^ Kul "^. ^ hält lner vor meinem Hause, ^iann, "^'ii'^^ bedeutet denn das? Wer steigt an^ '^F'^ Ainandns mit seiner Frau uud uiei'N' .,.,„!!>,^ pasia! Was der Amandus ist, der b" B "",/' Geschä't ili ^ambeck verlaust und lM" '^^,.,!> Nnhe setzeii - mnß es doch dazu habc'''^t^^ will sich in Krnjml ei»ie Villa kaufen ^ ^ ^'i' ^ lich gelernt - lind bis es soweit ist, >^ >°cher Zeitung Nr. 118. 997______________________________ ______ 26. Mai 1902. lniM^ iUndjatovta. Hier bemerkte I.. daß dl> , '°)ug eingestellt waren; er stoppte daher die Loko- 'llvllrl ? ^'^ Weichen und dampfte dann wieder ^^^ Co war er zwölf Werst von Simbirsk weg' , > l„l,ss ^ ^'" Plötzlich einfiel, ein wenig spazieren ' ^nd n^^ ^^ ^^ ^''^ Lotomotive auf freiem Felde '''^°'"5 fröhlich und unbesorgt ein Stück Weges. l^^te s^^!^" zur Lokomotive zurück, heizte sie wieder '^üH ^!"> u, langsames, gemütliches Tempo zur Rück- , , ^.'^birst. ?"' etwa fünf Werst vor Timbirst, 'n 9",' ^laistne, die auf der Suche nach der durch- .' "tonwtioe war. I. erschrak darüber so heftig. M ^ ^°^>uotive herabsprang und Fersengeld gab. ^ ^r Draisine befindliche Polizist drohte, auf ihn ^'äk'hlli? ^ fortlaufen würde. So ergab sich denn I., ^!<^ u , ^'^' und wurde feierlichst zusammen mit der ^^°Motive nach Simbirsk zurückgebracht. 5/ fiir entlasscuc Sträflinge in Oesterreich. " !^3^,,^2innt auch in Oesterreich auf dem Gebiete >! , lUr entlassene Sträflinge ein reges Vereins ''jli: ^^ickeln. Hierüber lonnncn uns folgende ^sii/^ herein dieser Art war der ..Grazer Schutz- ""'< be,. ^ "ud Korreltions-Anstalten entlassene Jugend", dessen Gründung in da3 "a/n , ^'" gleicher Verein wurde im Jahre 18^8 ! ': fundet. Nald darauf (18.-.1) erfolgte die Grün- ,,^b ^"^eieines fiir entlassene Sträflinge in Dcutsch- l, ^ ^"lberg in Innsbruck nnd jene des Vereines -^ ' !^"" Züchtlinge iu Prag (1855). Auch in l1,^i'" ^"2 -~- ein zweiter Verein -- (1872), in '» ^'^ wurden solche Vereine gegründet, »s ""l Aufschwung auf'dem Gebiete der ü^ !"Lc brachten die Jahre 1893 und 1894, in->i <5s ^'^ d'ie Grüudung der Sträflingsfürsorge--ch N??''"' Iungbunzlau, itöniggräh. Kuttenberg. ^h/ 'en und Trieft (1893). ferner jene in Vrünn, tt, m"' ^ger. Iwin. 5iratau. Leitmeritz, Piset, jch,'",cd. Sanot. Tabor und Taruopol (1894) fä'il: lsch 9 - ^'^ uoch die Gründung solcher Vereine >!^ ,'pa, ilolomea. Stanislau. Stel)r (1895), in ,'»e >/5 ^inz und Wels (1897) und in Wadow'^e > s M"Ie des Vereines in .^ratau), -^ "deiche Tätiglei-. welche diese Vereine, deren 'i>i .s un Jahre 'i900 13.587 betrug und deren ,,,5 " Hohe ^^ 429.749 X 07 ll erreichte, ent-^,^ lolgenden das Jahr 1900 betreffenden Zahl.'n '''Hilf ^ Personen, welche sich in dem genannten !n^ '^uub Unterstützung an diese Vereine gewendet " ^514 der Vereinsfürsorge teilhaft, und zwar 5lleik "^ und Arbeitsstellnngen untergcbrack!, ! ^'°"u und Werkzeugen beteilt'. 2052 mit Geld-^ i„ ' Gesamtbeträge von 30.555 15 30 b) bedacht ers '"7 Weise unterstützt, ttein . )es 2e>cheil ist es, daß die Sträfligsfü.-^N T^'"^ ^'^^ '^^ Hauptaufgabe barin cr-! tz^^ulilingen die Gelegenheit zur Arbeit und zu »eschen, 6" verschaffen, hingegen die Gewährung ^der ? '" ^" Form kleiner Almosen, durch welche !>,h. Erfolg nicht erzielt werden kann, ein- , ,^h^ fordert gerade die Beschaffung der Ar-l^>lei,^" ^'^ Schützlinge eine sehr intensive Tätig/ Iv^t, ^"'lglieder, gilt es doch hier jene Vorurteile >^enender aus der Strafhaft Entlassene vielfach auch heutzutage noch bei seinen Mitmenschen begegnet. Dkse schwierigste und wichtigste Aufgabe der Sträflingsfürsorge-Tätigkeit läßt eine staatliche Organisation des Sträflings-Fürsorgcivcscnö minder zweckentsprechend erscheinen und verweist oic Sträflingi-fürsorge auf das Gebiet der Privat Wohltätigkeit, während der Staat nur unterstützend und fördernd eingreifen soll. Wie in anderen Staaten, so hat auch in Oesterreich die Staatsverwaltung die Bestrebungen der Sträflingsfürsorgc Vereine stets nach Kräften unterstützt, zngleich aber auch im eigenen Wirkungskreise (Einrichtungen geschaffen, die bestimmt sind, das Los der entlassenen Sträflinge zu verbessern und ihnen die Erlangung eines redlichen Erwerbes zu erleichtern. Schon mit der Verordnung des l. t. Ministeriums des Innern vom 15. Juni 1860, betreffend die Behandlung der c,u,s den Straf- und Zwangöarbeitshäusern tretenden Individuen, und dem zu dieser Verordnung ergangemn Erlassc wurden die politischen und Polizei-Vehörden angewiesen, mit allem Eifer behilflich zu sein. daß der entlassene Sträfling Gelegenheit finde, sich seinen Unterhalt in ehrlicher Weise verdienen zu können; auch wurde diesen Behörden zu: Pflicht gemacht, die in einzelnen Kronländern bereits bestehenden Eträflingsfürsorge-Vereine möglichst zu fördern und dort, wo solche Vereine noch nicht bestehen, sie womöglich iü^ Leben zu rufen. Auch das t. t. Justizministerium, in dessen Ressort im Jahre 1865 die Leitung und Verwaltung des Gefängnis Wesens übergegangen ist, hat zu wiederholtenmalen den unterstehenden Behörden die Förderung der Sträflingsfürsorge-Vereine empfohlen. Hiebci wnrdc insbesondere auch darauf hingewiesen, daß diejenigen öffentlichen Organe, deren Anitsobliegenheilen das Verständnis für die Zwecke des Wirkens dieser Vereine ^ erleichtern und vermitteln, sich tatkräftig an diesem Werle ^ der öffentlichen Wohlfahrt beteiligen- mögen. > Nicht gering ist die Zahl jener richterlichen, staatsanwaltschaftlichen und Strafanstalts - Beamten, welche mit Freude dem Rufe der Justizverwaltung gefolgt sind und als Vcrstände. Ausschüss.' ober Mitglieder der Sträflingsfiir- ' sorge-Vereine an deren ersprießlichen Tätigkeit hervorragenden Anteil haben. Die Justizverwaltung hat weiter durch die Einführung der Arbeitsbelohnung für die Sträflinge, von welcher un^ bedingt die Hälfte für den Sträfling für die Zeit seiner Entlassung aufzubewahren ist. wahrend er die andere Hälfte zur Verbesserung seiner Lage während der Haft. zur Unler-Mung seiner Angehörigen oder zu anderen erlaubten Zwecken verwenden kann. sowie durch die Gründung von Tlräflings-Untcrstütznngsfonds in den einzelnen Männer-Strafanstalten, aus welchen Fonds sowohl würdige Straf, linge bei ib'er Entlassung als auch gebesserte und arme Sträflinge in der ersten Zeit nach ihrer Entlassung uuterstützt werden sollen, Einrichtungen geschaffen, deren Bedeutung auf dem Gebiete für Strä'flingsfnrforgc schon mit Rücksicht c.uf die Höhe der in Frage kommenden Beträge nicht untcr-scl ätzt werden darf, So betrugen im Jahre 1900 die den Sträflingen in den 15 Männer-Strafanstalten gutgeschriebenen Arbcits-cnllohnunqcn 258.733 Iv 79 1., wovon ein Betrag von 140 958 Iv 29 Ii als Gulhaben für die Zeit der Entlassung fruchtbringend anqeleqt wurde, wahrend der Nest von den Sträflingen während der Haft zu den oben angegebenen Zwecken verwendet worden ist. Im Jahre 1900 wurden 4663 Straflmge aus den Männer-Strafanstalten entlasse das denselben aus dem Arbeitsverdienste ausgefolgte Guthaben betrug 133.284 Iv 45, !i Das Vermögen der Sträflings-Untcrstützungsfonds in den Männer-Strafanstalten betrug Ende des Jahres 1900 281.161 X 47 d; in diesem Jahre wurden zur Unterstützung vou 1082 Sträflingen mit Geldbeträgen, Kleidern, Werk--zeugen u. dgl. 10,097 X 45 I, verwendet, während im Jahre 1301 bei einem Vermögensstande von 286.572 X 87 ll 1168 Sträfliiige Unterstützungen im Gesamtbeträge, beziehungsweise Werte von 11,598 X 99 K erhielten. Außer diesen Unterstützungen gelangen noch alljährlich die Zinseil der von der l. t. Oberstaatsanwaltschaft in Wien verwalteten, der Unterstützung von entlassenen Sträflingen gewidmeten Stiftungen und Fonds, deren Vermögensstand sich am Schlüsse desIahres 1901 auf 127.47? X 98 k be-ziffcrte. in der Gcsamthöhe von ungefähr 4000 X an Straf» linge aus den Strafanstalten Nicder-Oesterreichs uub aus der Strafanstalt in Garsten, ferner von den Zinsen der von der Qberstaatsanwaltschaft in Leinberg verwalteten Abt Hof-n.ann'schen Stiftnng jährlich ungefähr 300 X an Sträflinge der Männerstrafanstalt in Lemberg zur Verteilung. Zur Unterstützung der Sträflinge der Gerichtshof-Ge» sängnisse bestehen einzelne Stiftungen und die Fonds, die cus den nach der Strafprozeßordnung verhängten Geldstrafen gebildet werden. Können auch die Erfolge, welche auf dem Gebiete der Sträflingsfürforge in Ansehung der Verhinderung der Äüct« fälligleit erzielt weiden, ziffermäßig nicht nachgewiesen wer--den, so steht doch so viel fest, daß die Zahl derjenigen Verbrecher, welche gebessert die Strafanstalt verlassen und durch den ihnen von den Fürsorge - Vereinen zuteil geworbenen Schutz zu einem redlichen Erwerbe gebracht werden, im stetes. Wachsen begriffen ist. Es ist zu wünschen, daß es den bestehenden Vereinen durch Ausdauer und Beharrlichkeit gelingen möge, weite« K'eise für ihre segensvollen Zwecke zu interessieren und so ter guten Sache zum Siege zu verhelfen; des Dankes und der Anerkennung des Staates und der Gesellschaft lönnen sie sicher sein. Lolal" und Prolimzial-Nachrichtcu. — (Hofreife.) Seine t. und t. Hoheit Erzherzog I o se f Fcrdinan d hat am 23. d. M. nachmittags das Vetter'sche Jagdhans auf der Pollula im Nadmannödorfer Bezirke verlassen und ist mit der Bahn abgereist. — (Seine Durchlaucht Hugo F ii rst W ,' n -d i s ch - G r ä tz) feiert heute auf Schloß HaaZberg seinen 80. Geburtstag, Soweit die Familienchronik zurückreicht, hat keiner seiner Vorfahren ein so hohes Alter erreicht. Seine Durchlaucht erfreut sich eines relativ guten Befindens, ob-schon er von seiner Krankheit, einem Magenleiden, noch nicht ganz hergestellt ist. — (Der neue F ii r st e rz b i s cho f von G ö r z.) Die „Triester Zeitung" vom 24. d. M. schreibt: Seine Majestät der Kaiser hat den infulierten Domftropst des Metro volitanlavitels und Kapiiular-Vilar in Görz Monsignor Andreas Jordan als Nachfolger Sr. Eminenz des Kardinal» Fürsierzbischofes Dr. Jakob Missia zum Fiirsterzbischofe und Metropoliten von Görz ernannt. Der kanonische Infor-mationsprozeß fand bereits vorgestern bei der päpstlichen Nuntiatur in Wien statt. Als Zeugen fungierten der Lanb-iagsabgeordnete Dr. Alois Faidutti aus Görz und I'. K o l b. Monsignor Andreas Jordan ist als Sohn eines Gymnasial Professors am 29. November 1845 zu Görz geboren uub hat seine Gymnasial- und theologischen Studien in Görz zurückgelegt. Am >" wolk'n, min sic Zmt liabon, "c>r^ ^1 i>l>n. ^Wlx'r bwtt, wird nur das '», ^lMn^! Halx> mich su an dav Mädcl>"7 "i x^n .,-^ Ulan unt oim'mmale wk'di'l- ganz 'lMt' , ?"' Sn>, dann wmlmn Sio N'cht oft, I^W'i's l"swn mir Gesellschaft! Wayl ist ^- >°cn"s' .' s" nicht viol vcm don, ,Mndo gchabt ^! ^ f.,, /" "" den Jahren dreimal hier waren ?M d, ^ ^-' wnr doch ihre Schnld! So 'i ^ schü, ^schalte h^,^.„ ^ nicht zu sein! '"^s. i- wenn man sparsam ist — ich bin es '^N!^ "b"' alles, wa» recht ist — leben nnd -r wn^' 'lmandn5 nnch nach meinem Manne l^Mp"^ umncr so Mzig und ssönnw sich >, "t> ^, ,5' baß er immer gnten Tabak rancbte, ?^r """" Taler. Wen,/der nicht so knickerig ^Un!"^'^ Hnr lvehst, mit dem Grosmmtter . ,,," ^ ^erhalt!" ertönte in diesem Moment die l >^> t^n Anna, die, nrplöhlich auf der ^^s^' Fräulein Anna!" sagte der junge ^i^" , , ^'ua die Hand der Geliebten an > F 'llich s. "d uud ihr tief iu die Augen sehend. 'V> V'""' Sie wiederzusehen!" l^^'chon,' ^" ^list! ^' glaubte gar nicht, l>!,,^Un^. '"'. schen! Sie sind doch erst vor einer >' "">i'lsi.>,.?!''l ö"' Posl angelangt! Haben Sie '^Ht!^ "icht, Ich habe immerfort nur hier-^ ^lnn^ ' ^ ^ N'uge Mann ehrlich, ohne ^c>,', loslassen. ' ""dt!" -flüsterte die Kleine mit reizm° der Koketterie. ^Glaubst dV^ Großniiitterchen?" wandte sie sich an die alte Frau, die lachelud aus da. verliebte Pärchou blickte. ^ ^ . „Ich muß wohl!" scherzte d^e .^>rr <>chit ,)l doch eiu vereidigter Beamter - als solcher darf er ia nur die Wahrheit sagen!" Ach die Männer — Veamte oder mcht — sie tangen alle nicht.!" meinte Anna alttlug. Tann fuhr sie ernster fort: „Wissen Sie schon, meme ältern fmd hier: sie lvollen sich in ttrusau allrausen und mich zu sich nehn,en. Wav sagen Sie dazu?" Rudolf blieb nickt die Zeit, etwa» zu mgen, denn die Tür de^' Wohnzimmer; tat sich abermals ans und ließ einen Männertopf erschemen, dein awbald eme lauge, Gestalt folgte. ^ N^u „ was ist dem: hier los ^ Üein Zweifel, da^ niar der Papa, dachte Nudolf sofort. Erstaunt mnsterte er die knochige ^ignr, die eineu nichte weuiger alo angenehmen Emdruck ge »vährte Ein Harpagongesicht nut vernutterten, scharfen ^'>ügen, stechenden Granaugen unter Stirn, die kurzgeschorenes, stark gebleichtes Hm.r deckte ' unter der geierartigen 3lase eur mächtig >r grauer Schnurrbart - den >ium, nnd Backenbart hatte Herr Amanduo sich unmittelbar nach seiner Ver-liner Neise abnehmen lasseu: deu Körper nur iuir ci.iem nnsanberen Nachtl'emd uud eineiu gra:!° ! braunen etwa5 abgetragenen Sonnnerauzug - ohne ^jode Spur von seiner Wäsche — bekleidet: die großen ^ 5iiße in Lederpantoffeln steckend, die mächtigen, roten Fäuste milhfan, in die Hofentaschen gezwängt — so präsentierte sich der Mann, der sem künftiger Schwie- ^ gervater luerden sollte, (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 118. _____________998 26. Mi^5> — (Die hölzerne R e i ch s st r a ß e nb r ü cte bei Krainburg.) In der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 23. d. M. beantwortete Seine Exzellenz der Herr Ministerpräsident die am 14. März eingebrachte Interpell<-tion» der Abg. Dr. Ferjanöi 5 und Genossen, in welcher der Ersatz der hölzernen Reichsstraßenbrücle über den Save-Fluß bei Krainburg durch eine Nrücte moderner iton-strultion angeregt wird, wie folgt: Nach dem Ergebnisse der technischen Erhebungen entspricht die bestehende hölzerne Jochbrücke im allgemeinen und insbesondere wegen ihir geringen Breite den dermaligen Verlehrsverhältnissen in der Tat nicht mehr. Die Landesregierung für Krain hat deshalb bereits vor Einbringung der Interpellation die Vornahme der erforderlichen Vorstudien und die Ausarbeitung eines generellen Projektes für den Van einer neuen Brücke mit steinernem Unter- und eisernem Oberbau angeordnet. Nach Einlangen dieses Elaborates wird das Ministerium des Innern das Weitere wegen endgültiger Feststellung oes Projektes und Sicherstellung der Kosten des Baues oer-anlassen. " (V e re in s b i lbu n g.) Der Verein „Slldmail" in Graz hat dem trainischen t. l. Lanbespräsidium die Bildung einer Ortsgruppe in Ahling angezeigt. —r. — (Deklamatorischer Abend,) Die kroatische Schauspielerin und Dellamatorin Mathilde T e o d o r o v i 5 veranstaltet heute abends um 8 Uhr in der Arena des „Na-rodni Dom" einen deklamatorischen Abend, dessen Nein-ertrag zum Teile für die bedürftigen Universitätsstudentcn in Agram' bestimmt ist: Auf dein Programme befinden sich folgende Nummern: 1.) P. Preradovi6: Kmi-t, deklamiert von M, Teodoroviö. 2,) A. ^»enoa: X1o,v«tniliuin Ilivnt^i!, deklamiert von M. Teodoroviö. 3.) P. Preradovi«: Nobstählc nach, die er meist zum Nachteile von Schülern ausgeführt hatte. Dem Oymnafialschüler Josef Dougan entwendete er einen Havelock im Werte von 20 I(, dein Gymnasialschülcr Johann Ko^n>'lj einen ganz neuen Anzug im Werte von 40 l< und zwei anderen Schülern zwc, Regenschirme. Auch erscheint er verdächtig, noch andere in der letzteren Zeit gemeldete Diebstähle begangen zu haben. Der Verhaftete wurde dem t, l. Landes-gerichte eingeliefert . "(Unfall e.) Am 23. d. M. abends stürzte die zwölf Jahre alte Iosefa Kalan, Polanastraße Nr. 58, über die Türschwclle und brach sich den rechten Fuß. Man brachte sie in das LandeslrantenhauL. — Der Landwchr-Feldwcbel I. Pegan fuhr vorgestern abends an dn Unterlrainerstraße mit dem Fahrrade in eine Straßenmulde. Das Fahrrad brach entzwei, und Pegan stürzte auf die Straße, wobei er nicht unerhebliche Verletzungen erlitt. — Dem Sägemciste.' Lorcnz Ialli(.', beschäftigt bei der lrainischen Baugesellschaft, wurden am 22. d. M. der Daumen und der Zeigefinger der rechten Hand von der Säge erfaßt und stark beschädigt. * (Unvorsichtiger Radfahrer.) Gestern abends wurde am Rain der Knabe Anton Hoöevar von einem Radfahrer mit dem Fahrrade zu Boden geworfen. Der Knabe erlitt durch den Fall am rechten Fuße leichte Verletzungen, " (En twiche n.) Am 23. d. M vormittags ist von der in der Gerichtsgasse beschäftigten Zwänglingsabteilung der nach St. Peter, politischer Bezirk Görz, zuständige, 22 Jahre alte Zwängling Andreas Bessich entwichen. Er spricht italienisch und ist seiner Beschäftigung nach Schlosser. — (Erhängt.) Der 70 Jahre alte Auszüaler Andr. Noxi6 in Ratschach, Gerichtsbezirt Kronau, beging in der Nacht vom 21. auf dem 22. d. M. ni seiner Wohnung einen Selbstmord, indem er sich neben seinem Bette anf einer Ctange mit einem Spagat erhängte. —I, — (Die Erdbeben-Beobachtung in Oesterreich.) Der Obmann der Eidbeben-Kommissim, der kaiserlichen Akademie der Wissenschaften Hofrat u>i:i Mojsisovics erstattete der kaiserlichen Akademie d"r Wissenschaften in Wien einen Bericht über die Erdbeben in Oesterreich im Jahre 1001. Demnach war im Berichtsjahre die Zahl der Erdbeben geringer als im Jahre vorher. In Steiermarl und in Krain erhöhte sich die Zahl der ^r-schüttcrungen ein wenig, in den übrigen Ländern traten jedoch die Beben seltener auf, am geringsten in Mähren, Schlesien und Galizien. In der Bukowina wurde nicht ein einziger Vebentag verzeichnet. Die Gesamtzahl der Erdbcbentage betrug 157 gegen 109 im Jahre 1900. Derzeit bestehen vier Erdbebenwarten, nämlich in Trieft, Laibach, Krcmi-münsier und Lemberg. Ferner wurde von der l. u. l. Kriegsmarine im hydrographischen Amte in Pola eine Erdbeben-, warte eingerichtet. Die Station Wien konnte von der Akademie noch nicht altiviert werden, da das hiefür bestimmte Pendel sich noch zum Zwecke vergleichender Studien in Gvt tingen befindet. Dcr Leiter der Triester Warte Herr E. Ma-zcllc teilt ferner die bemerkenswerte Tatsache mit, daß Wal;--rcnd seiner Beobachtungen seit 1898 das Maximum dcr Störungen im Februar und September, das Minimum im April und Dezember jeden Jahres eintritt. — (Die Grotte nbeleuchtung in St, Kan-z i a n,) Sonntag, den 1. Juni, findet, wie alljährlich, durch die Sektion Küstenland eine allgemeine Beleuchtung der hochinteressanten St. Kanziancr Höhlen bei Diva5a. und zwar in der Zeit von 12 Uhr mittags bis 2 Uhr nachmittags, statt. Die Begehung der Höhlen ist gänzlich gefahrlos, da dk> Sektion durch Anlage guter Steige und durch Anbringung starker eiserner Geländer für die Sicherheit der Besucher Sorge getragen hat. Der Eintrittspreis beträgt 1 X per Person, alle weiteren Spesen, die man sonst für Führer, Fackeln lc. hat, entfallen. — (Die elektrische Straßenbahn von T r i e st nach O p 5 i n a) ist nunmehr insoweit fertiggestellt, daß in dieser Woche mit den Probefahrten wirb begonnen werden können, Die Vetriebseröffnung dürfte noch im Juni stattfinden. Die Wagen fassen ungefähr 40 Personen und werden gewöhnlich in Pausen von einer halben Stunde abgehen, bei gesteigertem Sonntagsvcrlehre aber wird man bis auf einen 12 Minutenverlehr kommen können. — (Journalistische s.) Wie uns aus Sarajevo berichtet wird, erscheint dort am 1. Juli d. I. ein neues politisches Blatt „Sarajevoer Nachrichten". Der Herausgeber dieser Zeitung ist der dortige Buchhändler und Buchdruckerei-brsitzer Albert Thier. Die „Sarajevoer Nachrichten" werden dreimal in der Woche erscheinen. Theater, Kunst und Literatur. — (Franz Naval) trat diesertage seit seinem Ausscheiden aus dem Berliner königlichen Opernhause zum erstenmale wieder vor das Berliner Publikum. Er sang im Theater des Westens den George Brown mit dem größlen Erfolge. Seine überaus feine Gesangslunst im Vcrein mii dcr Liebenswürdigkeit seines Auftretens eroberten ihm sofort die Gunst des Publikums, das ihn durch rauschend.n Beifall auszeichnete. — („Seidels kleines Armee - Schema/) Dislokation und Einteilung des Heeres, der Kriegsmarine und der beiden Landwehren. Ausgabe Mai 1902 nach dem Avancement. Die Brauchbarkeit diefes Schemas für all.' Militärlanzleien und für Unterabteilungen ist bekannt' auch Nichtmilitars finden darin ein? Fülle von Daten über die österr.-ungar. Wehrmacht. Das Büchlein kann bestens emp-fohlen werden. — (Das häu sl i che Glück), ein Haus. und Hilfü-buch für jedermann. Von diesem nützlichen Werke ist soeben bei der k. t. Universitäts-Vuchhandlung Georg Szelinsli in Wien die sechste vermehrte Auflage erschienen. Das Buch, vorwiegend für junge, minderbemittelte Hausfrauen berechnet, soll ein Führer für das wirtschaftliche Leben sein und bietet Fingerzeige, wie man auch bei geringem Einkommen doch behaglich und zufrieden leben kann. Mit Rücksicht auf den enorm billigen Preis, 304 Seiten stark, gebunden, nur 60 1l (mit Porto 70 II), muß dies das beste und billigste Volksbuch genannt werden. — (Beamten-Zeitung), Wien. Die am 20sten d. M. zur Ausgabe gelangte Nummer 14 enthält u, a.: „Nen-jomin Freiherr Possanner von Ehrenthal"; die XXXVN ordentliche Generalversammlung des Veamtenvereines'; Mitteilungen aus .dem Veamtcnvereine^ den Vereinen der Steueramtsbeamlen in Böhmen und Krain, ^«,^^ l. l. Postmeister in Mähren und Schlesien, ^"^«^ pensionierten Staatsbeamten Oesterreichs! ^laN ncc Stellen. Geschäftszeitung. ^ — (Ze nt r a l anz e iger f ii r oasof^ ^i^ Üieferunge wesen.) Das Präsidium ^ Handels- und Gewerbelamnier erhielt vom '^Ze^ Ministerium die crstcu zwei Nummern des ^"-.^F^ verbände dcr Industriellen Oesterreichs untel 3^ ,^!> l l. Handelsministeriums herausgegebenen «^^ ^, für das öffentliche Lieferungswesen", der vo" >" ^ mäßig ,'inmal wöchentlich, nach Bedc.rf 1^°^ K? erscheinen soll. Daä neu? Blatt verfolgt die "°!',^

erster Linie von den staatlichen Behörden und ^!^ ^ gehenden Liescrungscuisschrcivungen Rechnung ^.^ Der Pränumcrationspreis pro Jahr beträgt ^. ^ Ungarn 20 X, Einzelne Exemplare sind fiir ^ ^ Administration. Wien, 1,. Wollzeile 31. D'^ ^ Nummern liegen im Burau der Handels- u lammer zur Einsicht auf. ^^ — (L i e fe ru n gs a u ssch re i u u n g) ^ ^i Handels- und Gewer'belammer wird mitgei/' ' ^, !». Juni bei der Kreis-Finanzpräfeltur in Sof" ^ Verhandlung zur Lieferung von diversem ^^ ^!^' Telephon-Material stattfindet. Dcr ungefähre ^^ fcrung belauft sich auf 45.255 Franks, die ^"^-> fünf Prozent. Offerten können entweder für ^^^ liefernde Material, oder für das ganze Maters ,^ tung eingereicht werden. Die näheren Licfening" ...^' das ^ulli^i- l!l'5 clnn'^c^ «, können an allen 7^,,,^ 5 bis 6 Uhr nachmittags in der AdministraNo»^ der Post- und Telegraphen-Direktion cingeser>" ^L sind dort gegen Erlag von 20 Cents in SteMp . hältlich. Telegramme ^ des k. k. TelegrllPhen.Eorresp.-V" Loubet in Kopenhagen. F Kopenhagen, 25. Mai. Der ^!,!',, „Cassini". mit dem Präsidenten Loubet an ^ ^^> vormittags unter dem Donner der Geschütze lM" ^i^, dcr Marseillaisse im hiesigen Hafen einc,etiof^ ' ^, der Kronprinz und die Prinzen Waldemar, H^ ^, begaben sich an Bord des Schiffes und begriihl ^ dcntcn auf das herzlichste. Nach einiger Zeit la^^,, schaften ans Land, wo als Ehrenwache eine > ^. Leibgarbe-Regiments aufgestellt war, deren 3^, ^.' dent und der König abschritten. Hierauf wnrdc ^1.^. königlichen Schlosse angetreten. Voran fuhren >"-., <, Wagen der König und Präsident Loubct, ^. i>^, zahlreichen Volksmenge lebhaft begrüßt wu^ ' p»/ anderen Wagen folgten der französische M"'' 5/'' ßern. Delcass5, mit dem französischen Ges""^ Martinique. ^^^ F 0 rtdeFrance, 24. Mai. Gester" >"" ' verhältnismäßig ruhig. Heute warf er SW , durch die bisher unversehrt gebliebenen ^'s,,h «^ Pointe vernichtet wurden. Am Vergabhange!' ... zu be inerten. <5«cl^.-/ Paris. 25. Mai. Koloniemninistel ^ p^ vom Gouverneur von Martinique ein aus l> - > vom 24. d. datiertes Telegramm mit dcr ^,^l>^ kein neuer Zwischcnfall ereignet habe. Die ^Mhi" verändert und gegenwärtig keinerlei besonder wendig. Chile und Argentinien. ^ Saniiag 0 deChile. 24. Mai. (^"'^ ^' Das Protokoll, welches Montag ober Die"s>^ ^/ vollmachtigtcn Ehilrs und Argentiniens ">^ ^,/> enthält folgende Hauptpunkte: Alle von ^'ss^ci> 7> tinien für den Bau neuer Schiffe abgeschlagn ^) werden rückgängig gemacht. Wer von de" ,^ ^',/, einen Auftrag zum Bau neuer Schiffe N'^' tssü^,'> dies dem anderen Staate il/2 Jahre fiühel . ^, : Der Vertrag hat eine Gültigkeitsdauer voü '"'^s^/' Schwierigkeit, welche sich in Zukunft ergev ^/ einem Schiedsgerichte unterbreitet. Die b"^ .^ s^'.v pflichten sich. in der zwischen Peru und V" „l d<^ Frage nicht zu intervenieren, Argentinien ^'" Mt'>^' abzugeben, — Der Eindruck, den das '""" .^ !^' ein ausgezeichneter. Für Argentinien und ^^l'^,,,^ infolge des Verlaufes von Schiffen, del ^, z,,!'^, / Präsenzstärke drr Armee und der Regelung ,M!^.' len Fragen bedeutende Ersparnisse ergeb"'',^ l" zcugt, daß die Beziehungen zwischen den hnite besser sind als seit vielen Jahren- ^i^ Belgrad, 25. Mai. (Prozeß ^la^./ geklagte Georg ^trt wurde zu 15 Iah"" ' ^i^ Franz Eckstein zu fünf Jahren Kerlers ", ^ Paul Werner und Franz Samotn») zu ;e ° ^l ^ ». in leichten Fesseln, vier Finanzwachleute "" ,. ^ ,p lommanoant von Habac zu je sieben ^ , )a^ Feuerwehrmänner bis auf sieben z» ^ '" verurteilt. __________________________________999__________________________25. Mai 1902. Neuigkeiten vom Büchermarkte. ^,y°°t>icte I., Erste Anleitung zum Photographieren," ^°r^, ^ Slowronnel Fr,, Die Jagd. l( 4-80. — ^n. K^'^' Fr, o,. Die erste Hülse bei plötzlichen Unglücks. ^»!,e„!>,s, ^"- — Mittermaier, Dr., Das Heidelberger , !'"'?' li—.?2. __ Maqnct Cust., Das Abfuhr-' - !'«° ii^ «^^^creiniguug. Ii --90. - Hopp Ad.. Die> i^ttw« . ^"bem'ttlccrung, K 1 20. — Nautenberg ^ ;'k tzi,.","""» der s,ädt. Abfallstosfc. X 2-40. - Schi) llerN, ft an.'°"^u^ion.u des Hochdau.-s, K 6. — Geyger E., ,'l«l^°ndlc darstellende Geometrie, k 6. — Opder« °l,lt ji^' ^" Dachdecker und V,»illempncr. l( 6. — Opder. »u«"^"'e allgemeine Naulunde. K «. — Issel h., Die ^ Maulunde, K 6. - Issel H., Der innere Ausbau,' 'l'nztr ^fderbecke ^^' ^"' Zlinniermann, Iv 6. — ?^l, ll'2 1^' ^' iichrbnch der Elementargeomctrie, I., Plani» v^3ß ^^! ll., Stereometrie, 1^3 36; III., Trigonometrie, ^NDni.T^ ^lin^er, Dr, C„ Kurzes Lehrbuch der ebenen "lie U K 1-08. - kühl I. H,, Grundriß der Geo> !'Trw„' ^animctrie. l( 1-6«: II., Stereometrie, K 2 16; >^„° °"etrir, li 2 40. — Oesterreichische Gesetze und ^ > ni für die Industrie, lc l-20. > ^r,,«^«b-' Tragfahiglcitötabelle für Säulen und Stützen, i ^Ä!,!„. "len. k 3-W. - Traut. Dr. H. Ch,. Eng-?'«2' ^.^lcsschule. X 2-1«. - Traut. Dr. H. Ch.. ^ th ^" Schatz u„d Nriefschule. li 216. — Heigel' >l'U MchUiche Bilder uud Slizzen, K 720. — Zell,! Mlh^' f°>Wm, eiu Gorilla, li 3. — Vogel. Dr., Homiw« 'Ml>^°u/«zt, l< 4-50. — Michael E, Führer für' >!, 5 .^ ? 20. - Schmeil, Dr. O., Lehrbuch der! 'll'lj öu ' " Schmeil, Dr. O., Leitfaden der Zoo. ^VllÄ" '" der Buchhandlung Jg. v, Nleiumayr nderg in Laibach. Kongrchplalj 2. Verstorbene. Am 2 3. Mai. Maria Tiöar, barmherzige Schwester, 4^ I,. Nadetztystraße 11, ^umui- c^redri. — Iosefa Vehovc, Näherin. 2? I., Alter Markt 3, ?ntln5,8 Mm. — Elifabeth Verl'lljs, Inwohncc'N, 82 I,, Nadetzlystcaße 11, ^l,.-H8mu3 »enilig. ^ ! Am 24. Mai. Maria Kofernil, Arbeiterin, 40 I., Triesterstrake 24, ^epliriti^. Lottoziehung vom 24. Mai. Graz: 67 17 14 32 33 Wien: ss? 84 9 47 55. Meteorologische Beobachtungen in ttaibach. Scehohe 30ss ö ni. Mittl, Luftdruck 73« 0 mm. y. 2 u '^i 740-6 18 4 «MÖ. massig fast bewöltt! j "9.M 741-3 10-2 NO. schwach heiler ! T^sMg. 741 4 6 - 6 NNO, schwach brüllt , 2b. 2 »N 740 4 10-9 SSW. schwach fast bewölkt 0 0 ! 8 » Ab. 740 1 11-2, N. schwach teilw. heiter ! 26.1? . F. ! 739-8 > 8 0! NW. schwach ^ bewölkt j 3-4 j Das Tagesmittel der Temperatur vom Samstag 111!« und vom Sonntag 9 6«, Normale lb'1°, beziehungsweise 1b 2«. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtel. TROPON die natürlichste Kraftnahrung, besteht nur ! aus Eiweiss, dem (mv> Kraftstoff der Nahrung. Man beachte die Gebrauchsanweisung in den Paketen. Preis Mark 0-60, 140, 2*70 per Paket. I In Laibach nur beim Apotheker J Picocli, päpstlicher Hoflieferant. | | Auswärtige Aufträge gegen Nachnahme. ^ 1___________________ E^PFEHhEN ¦flU ¦ Ik ifiv ¦ IS '^HHj^P^'^^^^^^^Bi "förclcFiideö jfriUfcPcs. (Brsjättfiel) in oRpoHjeken. Kurse an der Wiener Oörse vom 24. Mai 1902. ^ d««. offiM«» Kursblaue Die nolleilen lkuise verstehe» sich li, Kronenwährung, P!c «otlerung sämmllicher «ltieü »nd der «Diversen Lose» versteht sich per Stück. jn»,/^-------------_________________ ^l'" Staat«schuld. °>"" ^°" , "b I«,i'.^"2: prK, 4 ll«/, lOl 55 101'75 ?3 . ?^ ' ^« 1b» l5 154 15 <^«r im ßeich«. <""° «ander. ^ »'/,°/° 9, 1Ü Sl 3i> ^bhn"«""«' '>l.'"^' Ncuersrel. ,„,^V -U°h" i» Silber ! >!^> '<>,'.- ' 5'/«°/<, lN>'4U 12? 4U z, ^' ^) '^ ""«'währ. ,.^">«sl,^^ ^^^^- -.. 420 2ü 421 25 Veld Ware Vom V...... ilb'bN 11U-5« Elisabelhdah», 4 4"/„ dto. Rente i» Kronenwähr., steurrsrel, per Kasse . . . 9? l>5 !)« lü 4"/i, dto. bto, dto. per Ultimo . 9? lw »3 bto, bto. Silber 1<»0 fl. . . . 1005U lNi 4U d!o. Staat«-Oblia. (U»l>, Ostb,) V. I. I87l!....... 12U-- 120«« dtu. Schaniregal,-Ablös-Oblia. ,100 ÜU 101 4« dto. Präm.A, i» 100 sl, — 2Mi K i!<„ n0 203- btu, dlo. k ÜNfl, — I0«x ^N1'50üU^- Ihelk-Neg-Lose 4°/« .... 1L2 - l" ^ 4«/o ungar. Vrimdcnll. - Ol»ig, L7ül> W 55, 4"/u lroal, und slavo», detto 88 — ^- - Andere Lffentl. Anlehen. ä"/n Donmi Reg, «»leihe 1878 . 107Ü0 —- Nnleheil der Stadt Gürz . . 99'25 — - «nlehcn der Stadt Wien . , . 105 4l> lü« 4»> dtu, dto, (Silber °d, Gold) 123-25 I24'2ii dto. dto. (1894). , . . SK-75 97 ?.'> dtu. dto, 11898). . . . 98— 99'- Börsel>a>i.«l»ehe>i, verlosb. 5°/^ 100 — 100 «5 4°/„ Kralner Landc«°«nlehen . > »7 — 97L0 Veld Ware Vsandbliefe «lc. Äodlr. llll8,Vst,!n b0I.vüll,4<>/° 97 30 U8 »U N.Merr,Lande«HUP,Hnst,4°/» »9- iuu- 0est,-»ng. Van! 4U'/^M, uerl. 4°/„......... 100-40 l01-4U d!u, dto. bajähr. ucrl, 4"/u 100 40 10140 Spnrlassr, 1,üst.,«0I.,verl.4"/« ,U0 30 ^o«»0 tzisenbahn'pliorlläl!!' Obligationen. Ferdilm»dö «urbbal,» ltm, 188» inu — ,80 — Oestcrr, Nordwrslbah» , . > 108L5 i»8 Sl» Staatsbal,!,.....- > «4-50 — — Eüdliühi! o. 3«/„verz.IHm!.-I»li 28l< .'.0 291 ül» dto, il5«/<, . . , . - - l1?-3ä>11»35 Una.-lializ. «ahn..... 109N>,il0 — 4"/„ Unterlrainer «ahne» , . 99 50 100 — Diverse ßose (pcr Slücl). Verzlnsliche lioft. 3"/„ Vudenlrcdi! Luse lim. i«»u 2U? — !i>;8 70 3«/» ,, ., cl..v, 10 , 567!» b??b „ ung. „ „ bfl, 29— 30- Nüdolf Lose 10 fl...... «0— »4-- Salm Lose 40 sl..... 235-239- St..ftWwi,-Lzcinow..Illssu-Clsenb,- Gcsrllschaft 200 fl. 2. ... 5L3 — 5(>7' — Lloyb,0cst., Trieft, 500 fl,KM, 825 — 831 — Ocsterr. viordwestbabn 200 fl, T. 442 — 44,V— dto, dto. (lit. tj)2U0fl.E, 448—450 — Prag Nuxer Elsenb. 100sl. abasj. 192-50 i»4 50 Etaa!scisenl>ah» 200 sl. E., . N93 — «94 — Südbai)» 200 sl. S..... 89'— 41- Südnorbd, «crv,°V. 200 fl, LW. 403' - 40b'— Trnmway «ilrs., NeueWr.,Prio- ritlltiVlltien 100 fl, . . . 172 — 175 - U»a,°galiz.Eisenli.20!> sl. Silber 435 50 4,'!li - Ul'g.Wrslb,(«aab Graz)200fl,T, 437— — — Wiener Lolalbahne». «ltGes. , — - .^ -— Zanken. Anglo Otst, Ällül 120 fl, . . L?g — 878- Vnnlverein, Wiener, 200 sl. . »51—452- Bodlr.Mnst., Oest,. 200 fl,E. . 954 — 855 — Krt>t.°?U0 fl..... 195— «89-— Cik'NvnlMi^Lsilig,,Erste, 100fl, 24N — 247-h,» ,,(tll>emi!>)l". Papiers, n, !8,.G. 135— I4u>— Liesingrr Äranerei 100 fl, . . 322 — 32S-— Mmttn» Oesclllch,, Oest, alpine 409-410 — Präger E>le».I»d,.Oes, 200 sl. !ö'/5- ,K80- Salgo Tarj. Nleinlohlen 100 fl. 518 — 52L — ..Lchluglmuhl", Papiers, 200 sl, 200— 240 — „Steftrerm,", Papiers. u.N, G. 849 — 349 50 Trifailer Kohlenw.Gesell. 70 fl, 407— 4«8 — Wassenf.-G,,Oest,in Wien.lonsl. 32U — »2? — Wllggou-Lelhanst.Ma., ln Pest, 400 l^........ ?l5 - 745- Wiener Ballgesellschaft 100 sl. . ,50 — ,52 — WleuerbergrrZiegel Altieil'Ge!. «78 - ««o - Devisen. Kurze Sichln,. Aiusterdam....... 198 — ,98'20 Deutsche Plätze...... 11? «2 ,17-45 Lunoo»........ 240 25 24U 4» Paris.........»z-«5 95 40 St. Petersburg......—-— ^..^ Daluten. Dulaten........11 »ü 1140 20'ffranes Ntücle.....1808 19,, Deutsche Neichsbanlnote» . . 11? 82 lt?>4? Italienische Äauluotrn . . . U350 83«» Rubel-Nuten...... 253,^ »54^ V°»i ue Ein.- -u.M.«! "Verlca.-u.f (id, r,?1*' l*«uuilbrl«"tVu, l'rlorlUU«'ii, Aktien, ^"J u»eu «I«-., 1>«-Vln4-I> UIKl VltlUltMJ. v ^^^^^^Lob-Versicherung. JT. €D. Mayei* Ban-lc- -u-n-öL "Wech.slei-a-esch.aft i,b»>iu1i, Syltalgasne. Privat-Depots (Safe-Deposits) u.nt«x «l^onssa Vei«ch.luaa <5Lex DP».rt»i.. Verzinsung von Bar-Einlagen Im Conlo-Oorrent- und auf Slro-Conto. ^^^,----------- H Z. 11.230. ^ Kundmachung. ^'^'sw"!!^.^ Redten offiziellen Tier- ' fuloct k ' ^audcilregiernng in Ea« ^2 f . ^ Landesregierung zujolge Er» V lR^ ^»nistcriun's deö Innern von, 'l det ' A- 20.585, wegen des Be« ^in?,?'"linchest bie Vinsuhr von ^^rai,^'^ bm A^irlen NoS. Gra« . ^ieby^«c. Vanjalula», Land, Kljuü ^N V^vlteuseuche die Einsuhr von 'e deinen im unzerteilten ^»! " >m/" '"^" Versrnchung gesperrten its leie,, «^""ichtigeu Schweinen auS ^>t, «rvlelen bleiben auch fernerhin >,, h"'^ Verfügungen treten ^",". '"'' Nl a i 1902 ^^Ü d ^'""den an Stelle jener vom ^^rtt<^' Z. "^^' ""'""" ^icmit ^,dtt^"'"lelt gt>j^t werden, mit dem '<° "'«„"' dnß Uebertretungen des ttb lbui"" ?"»lru Vezirlr lundgcmachten ü«7"> ^ w - Schweine nach dem Reichs-''»,>lntt '"^. ^r.l'l, geahndet und d/n Ec»^' .^lchrn auch uur ein an der! '^» ""lgad3l ''""^ Stüct einlangen sollte. ^ h' >