Nr. 272. Samstag. 7. November 1914. 133. Jahrgang. Mbacher Zeitung i« z„ vl'i !>silvn 80 ?:. grühe« per HcNl i« k: bei M?l<-n Wiederholungen per Zeile 8 l». Die »Laibacher Zeitung» erscheint täglich, mit Ausnahme der Sonn» nnb Feiertage. Die >>«l»llft»»t!«« befindet sich MillMöstraue Ütr. 16.- die P,va»»«o» Mitloölöstrahe Nr. 1«. Vprochstunden der »iedallion von 8 bi« l0 Uhl «onnittny«. Unfranllerte Briefe weiden nicht angenommen, Monuslripte nicht zurückgestellt. U«l«phon-«». »«r ««>««i«n »2. Amtlicher Heil.'. Seine k. und k. Apostolische Majestät haben Seiner k. und k. Hoheit dem durchlauchtigsten Herrn Feldmar-schalleutnant Erzherzog Peter Ferdinand, Kommandanten der 25. Fnfanterietrupftendivision, mit Allerhöchster Entschließung vom 1. November d. I. in Anerkennung tapferen und erfolgreichen Verhaltens vor dem Feinde das Ritterkreuz des Leopold-Ordens mit der Kriegsdetoration taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Kaiserliche Verordnung vom 4. November 1914, womit bei Stillstand der ordentlichen Gerichtsbarkeit Zivilpersonen der Militärgerichtsbarkeit unterstellt werden. Auf Grund des ß 14 des Staatsgrundgesetzes vom 21. Dezember 1867, R. G. Bl. Nr. 141, finde Ich anzuordnen, wie folgt: § 1. Die der Zivilstrafgerichtsbarkeit unterstehenden Personen werden wegen der Verbrechen des Mordes (§§ 134 bis 138 des allgemeinen Strafgesetzes), des Totschlages (§8 140 bis 142), des Raubes (§s 190 bis 196) und der Vrandleguna (§8 166 bis 163) auch in jenen Fällen, die nicht ohnehin schon nach 3 2, Z. 2 und 3, der Kaiserlichen Verordnung vom 25. Juli 1914, R. G. Vl. Nr. 156, vor den Militärgerichten zu verfolgen sind, der Landwchrstrafgerichtsbarlcit unterstellt, wenn sie die genannten strafbaren Handlungen nach Beginn der Wirksamkeit dieser Verordnung in einem Gebiete begehen, in dem der zur ordentlichen Gerichtsbarkeit berufene Gerichtshof erster Instanz seine Tätigkeit infolge der kriegerischen Ereignisse eingestellt hat. Unter der gleichen Voraussehung unterliegt auch das Verbrechen des Diebstahls nach § 174, I, lit. u, d und <', des allgemeinen Strafgesetzes in der Fassung des Gesetzes vom 9. April 1910, R. G. VI. Nr. 73, der Zuständigkeit der Landwehrgerichtc, im Falle des tz 174, 1, lit. t!, jedoch nur dann, wenn der Wert des Gutes, das der Täter gestohlen oder zu stehlen versucht hat, den Betrag von fünfzig Kronen übersteigt. §2. Die Bestimmungen des zweiten Absatzes des § 1 und der tztz 3 und 4 der Kaiserlichen Verordnung vom 25. Juli 1914, N. G. Vl. Nr. 156, sind anzuwenoen. §3. Die im tz 1 angeordnete Gerichtsbarkeit der Militärgerichte hört auf, sobald in dm Gebiete der Gerichtshof erster Instanz seine Tätigkeit wieder aufnimmt. Untersuchungen, die in diesem Zeitpunkte durch ein militärgerichtliches Erkenntnis nicht endgültig erledigt sind, gehen an das ordentliche Gericht über. tz 4. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Kundmachung in Kraft. Das Aufhören ihrer Wirksamkeit ist von der Regierung durch Verordnung zu bestimmen. § 5. Mit dem Vollzuge sind die Minister der Justiz und für Landcsverteidinung im Einvernehmen mit dem Kricasminisler beauftragt. Wien, am 4. November 1914. Franz Joseph m. p. Stürgkh iu. p. Hochenburger m. p. Forst er m. p. Trnla m. p. Zenker m. p. Georgi m. p. Hein old m. p. Hussarek m. p. Schuster lu. p. Engel ru. p. Morawski m. p. Verordnung des Ministeriums für Landesverteidigung und des Finanzministeriums vom 10. September 1914 über einige Abänderungen des Gesetzes vom 19. Fe» bruar 1907, N. G. Bl. Nr. 30, betreffend die Militär« taxe. Artikel I. In Gemäßheit des Artikels V der Personalste«cr-novelle vom 23. Jänner 1914, R. G. Nl. Nr. 13, hat das Gesetz vom 10. Febmar 1907, R. G. Vl. Nr. 30, unter durchgreifendem Ersatze der Bezeichnung „Pey» sonalcinkomlnensteuer" durch das Wort „Einkonnmn-steucr" im s 3, Punkt 1, erster Absatz, und § 4, lit. a, zu lauten, wie folgt: s 3, Punkt 1, erster Absatz. „Die Dienstcrsatztaxe beträgt jährlich bei einem Einkommen: von mehr als bis einschließlich k L L I.Klasse 1.600 1.800 11 2. „ 1.800 2.000 13 3. „ 2.000 2.400 17 4. „ 2.400 2.800 23 5. „ 2.800 3.200 29 6. „ 3.200 3.600 35 7. „ 3.600 4.000 43 8. „ 4.000 4.800 55 9. „ 4.800 5.600 70 10. „ 5.600 6.600 88 11. „ 6.600 7.000 113 12. „ 7.800 9.200 143 13. „ 9.200 11.000 182 14. „ 11.000 13.000 232 15. „ 13.000 15.000 235 Feuilleton. Kriegs-Prophezeiungen. Von I. M. Merich. 'NachdrncI v»'rl,ole».) Der Krieg, der jetzt Europa erschüttert und den Erdball bis in die äußersten Kreise erbeben macht, ist in keiner Weise überraschend gekommen. Er war uns prophezeit worden, oft eindringlich und mit aller Beweiskraft, den die pessimistischen Propheten zu Gebote stehen. Wer die Geschichte des Aberglaubens und der Dummheit aufmerksam verfolgt, der wird zu überraschenden Ergebnissen bezüglich der Beweiskraft der Prophetic gelangen: es gibt kein Ereignis, das nicht schon vorher verkündet worden ist, keinen Krieg, leine Revolution, kein Erdbeben und keinen Kometen, den man nicht vorher angesagt hätte. Der moderne Zauberer und die moderne Hexe kleiden sich natürlich modern. An Stelle des mit Hieroglyphen oder Ticrfratzen bemalten Talars hängen sie sich über den tadellosen Frack oder das schicke Abendkleid ein hübsches Mäntelchen der Wissenschaft. . . Soziolo-8'sch, physiologisch, ftsycho-analytisch werden die Prophezeiungen begründet, und es gibt viele, die mit demselben ehrfürchtigen Schauern für einen Blick hinter den Schleier der Zukunft Banknoten und Schecks bezahlen, wie sie wl Mittelalter ihre harten Silberstücke in die Taschen der Seher gleiten liehen. Man darf nicht sagen, daß irgend eine Nation vor der anderen in bezuc, auf Aberglauben etwas voraus hätte: der Amerikaner, der Engländer, der Franzose, sie unterliegen genau so der Dummheit wie irgend ein anderes Volk. Die okkultistischen Vereinigungen mit ihrer großen Literatur bilden einen klaren Beweis dafür. Unter dieser Literatur sind die Bücher augenblicklich interessant, die sich mit der Vorhersagung von Kriegen be- In Amerika ist die Zahl der Prophezeiungen Legion. Da alle nur denkbaren Kombinationen vorkommen und fast jedes Jahr zwischen 1870 und heute als Kricgs-jahr vorhergesagt wurde, so kann man sich nicht wunden:, wenn auch 1914 mit der augenblicklichen Kricgs-lage wenigstens annähernd richtig prophezeit worden ist. In einem in Amerika erschienenen Büchlein ohne Jahreszahl — der Druckort scheint Chicago zu sein — wird für 1914 der Weltkrieg prophezeit. Allerdings soll der Anstoß von China ausgehen. Der anonyme Autor nimmt an, daß China, von Japan aufgestachelt, gegen Nußland vorgeht. Gleichzeitig beginnt Osterreich gegen Nußland einen Feldzug, in den Deutschland, Frankreich und England verwickelt werden. Der Orient steht in Flammen, in Nordafrika wird der heilige Krieg gepredigt, man will sich von England und Frankreich freimachen und das große Kalifat aufrichten. Schließlich kommt es angesichts der Gefahr zu einer Verständigung der europäischen Mächte, und dic Türken werden aus Europa ebenso verdrängt wie die Mongolen. Dns Resultat ist: Europa den Europäern. Solche Prophezeiungen sind bis zur Kinderei lächerlich. Aber es gibt leider viele Leute, die daran glauben und die auch an die Vorhersagungcn des englischen Propheten Old Moore glauben, der sich veranlaßt sah, Jahr für Fahr seine Weissagungen zu veröffentlichen. Diese Vorhersagungen, die in England große Verbreitung finden, haben sich im Laufe des ganzen letzten Jahrzehnts nicht ein einzigesmal bewährt; nicht einmal seine Wctterprophczciunn.cn, am wenigsten seine Kriegs-ankündigungen, obwohl er es in keinem Jahre an solchen hat fehlen lassen, sind zugetroffen. Etwas mehr kam seiner berühmten Konkurrentin, der Madame de TlMcs, der Gang der Ereignisse zu Hilfe. Madame de TtMcs — der Name soll ein Pseudonym sein, hinter dem sich eine bekannte französische Aristolratin verbirgt, ist Chiro-login. Sie liest aus der Hand einzelner Staatsangehöriger das Schicksal des Landes. Wenn die Linien und die Hände eines Österreichers, eines Engländers, eines Deutschen unruhig und heiß sind, so steht dem betreffenden Lande ein Krieg oder eine Revolution bevor. Und so etwas wird geglaubt! Wird weiter verbreitet! Es ist authentisch, daß Staatsmänner, ja Angehörige von regierenden Häusern bei einem Aufenthalt in Paris einen Besuch bei Madame de Th^bes gemacht haben! Diese zweifellos kluge Frau hatte endlich, nach vielen falschen Voraussagungcn, ihre Sensation. In ihrem astrologischen Jahrbuch für 1913 prophezeit sio für Österreich-Ungarn: „Der Fürst, der auf den Kaiserthron wartet, wird nicht herrschell; an seiner Stelle wird ein Jüngling regieren, der gegenwärtig nicht daran denkt, auf den Thron zu gelangen." Und im Jahrbuch 1914 findet sich der Satz: „Was das vor einem Jahre vorausgesagte Drama im österreichischen Kaiserhause betrifft, so wird es sich ereignen; niemand vermag das Schicksal aufzuhalten." Madame de Th^bes hat eine internationale Kundschaft. Russische Großfürsten sind häufig in Paris, auch serbische Prinzen und Würdenträger. Abergläubische Leute verraten sich sehr leicht, eine Tatsache, die jede Kartenlegerin bestätigen wird. Madame de TH5bes ist eine kluge, wclterfahrenc Frau, die sich aus einzelnen Worten, ja, einer Miene vielleicht manches kombinieren konnte. . . Und vielleicht war sie über Deutschlands Macht besser informiert als ihre Landsleute, vielleicht kannte sie die Schwächen der französischen Armee und die Tücke des englischen Charakters genau, als sie prophezeite: „Belgien hat als Staat weniger Zeit zu leben, als es bisher gelebt bat." In Berlin erschien im Jahre 1897 ein kleines Büchlein, in dem auf „astrologisch-physiologischer" Basis eine seltsame „Tabelle der Kriegs- und Geistesfterioden von 2400 vor Christus bis 2100 nach Christus" aufgestellt ist. Es heißt da, daß in der Zeit zwischen 1904 und 1932 ein Weltkrieg zu erwarten stehe. „Der Höhepunkt des Kampfes," sagt dcr Verfasser wörtlich, „dieses Kampfes der Nationen Europas, in den auch die mongolische Nasse nach ciner gewissen Periooizität eingreifen dürfte, fällt etwa in die Zeit zwischen 1910 und 1920 . . ." Diese Prophezeiung ist allerdings eingetroffen, auch das Eingreifen der mongolischen Nasse — siehe Japans Vorgehen — hat sich bestätigt. Dennoch mag vor der Prophetic des Verfassers ebenso gewarnt werden, wie vor jeder anderen. Wären alle Leute, die im letzten Jahrzehnt einen Krieg prophezeit haben, Propheten: es gäbe nicht allzuviel Leute in Europa, die nicht den Besitz hellseherischer Kräfte für sich in Anspruch nehmen könnten. Wer einen klaren Blick für die Gegenwart, verständnisvolles Wissen dcr Vergangenheit besitzt, der wird auch einen Schimmer der Zukunft zu erschauen vermö-ssen, und manche Vorhersaaung wird zutreffen, Verblüffend die, die im finstersten Dunkel dcs Geistes wandern und ewig eine willkommene Beute denen sein werden, die im Trüben zu fischen vermögen. Laibacher Zeitung Nr. 272_____________________________2234____________________________________^November 1914 von mehr als bis einschließlich k k k 16. Klasse 15.000 17.000 339 17. „ 17.000 19.000 394 18. „ 19.000 22.000 458 19. „ 22.000 26.000 564 20. „ 26.000 30.000 678 21. „ 30.000 34.000 795 22. „ 34.000 38.000 915 23. „ 38.000 44.000 1.055 24. „ 44.000 52.000 1260 25. „ 52.000 60.000 1.500 26. „ 60.000 68.000 1.753 27. „ 68.000 76.000 2.013 28. „ 76.000 84.000 2.292 29. „ 84.000 92.000 2.574 30. „ 92.000 100.000 2.865" § 4, lit. n. „Diejenigen, welche wegen ihres 1600 X nicht übersteigenden Einkommens im Tarftflichtjahre von der Einkommensteuer befreit sind (s 155 des Gesetzes vom 25. Oktober 1896, R. G. Bl. Nr. 220, in der Fassung der Personalsteuernovelle vom 23. Jänner 1914, R.G.Nr. 13);" Artikel II. Die abgeänderten Bestimmungen finden auf die Bemessung der Militärtaxe für das Jahr 1914 und die folgenden Jahre Anwendung. G c o rg i m. p. Eng el m. p. Den b. November 1914 wurde in der Hof» und Staats» druckerei das (^XVll. Stück des Neichsgesetzblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Tllgcsncuilllcitcn. — (Der Radctztymlirsch als Heilmittel.) In der Berliner Technischen Hochschule sind einige Säle zu einem Neserliclazarelt umgewandelt. Um die leichter Verwundeten cin wenig zu zerstreuen, konzertierte der bekannte Zigeunerprimas Vöräs Miska mit seiner Kapelle in einem der Nänmc. Mit verbundenem Kopf, den Arm in der Schlinge, das Vein gestützt, so lauschten sie und langsam wurden ihre Gesichter hell. Auf Augenblicke konnten sie das Fnrchtbn-re, das sie erlebten, vergessen. Zum Schlus; spielte Vörös den Nadetzthinarsch. Da blitzten ihre Augcu und einer oder der andere begann leise mitzusingen, viele standen auf nnd ihre Füße in Pantoffeln wippten den Takt. — AIs die letzten Töne verhallten, brach jubelnder lBeifall los. Wieder und wieder mußte der Marsch wiederholt tucrden. — (Der Vesuch einer Mutter im Felde.) Ein Offizier, der an der serbischen Grenze steht, schildert in einem Brief folgende hübsche Episode: Bei seinem Trnppen-diuisionskommnndo erschien diesertage plötzlich eine alte Bäuerin, die voll Szegedin aus nach endlosen Tagesmärschen im Negen die aufgeweichten Straßen entlang gewandert war, um ihrem achtzehnjährigen Sohn, der «ls Freiwilliger bei einein ungarischen Infanterieregiment steht, persönlich Wintcrwäsche zu bringen. Unzähligemal war sie nntcrwegs angehalten worden, immer wieder aber hatten sich gutherzige Menschen gefunden, die ihr forthalfen und den Weg wiesen. Vci der Truppe endlich angelangt, wollte man sie nicht zu ihrem Sohn lassen, bis ihre Äitte dem Divisional, einem Feldmarschalleutuant, vorgebracht wurde. Von Rührung über so viel Mutterliebe erfüllt, ließ der Kommandant den jungen Krieger holen und es spielte sich eine Szene des Wiedersehens von überwältigender Innigkeit ab. Die brave Mutter wurde nuu von den Offizieren reich beschenkt und befriedigt trat sie den Rückweg an. — (Das Geschenk flir den Pnpst.) Papst Bcne-dikt XV war, so erzählt die „Italie", von früher Kind- heit an in vertrautem Verkehr mit einem Mitglied der Genueser Aristokratie, das ihn mit der Koseform seines Namens „Giacomino" zu nennen pflegte und diese Gewohnheit auch nicht aufgab, als Giacomo Delia Chiesa bereits zum Erzvischof von Bologna erwählt worden war. Kaum hatte er aber erfahren, daß der Jugendfreund den Stuhl St. Peters bestiegen hatte, als er um eine Audienz bei ihm nachsuchte, die ihm natürlich sofort gewährt wurde. Beim Eintritt in den Saal, in dem sich der Papst befand, beugte er die Knie nnd sagte: „Eure Heiligkeit mögen mir entschuldigen . . ." Hier aber wurde er schon von Papst Vcnedikt unterbrochen, der ihn aufhob uud lächelnd rief: „Aber was soll das! .Heiligkeit'! Für euch werde ich der Giacomino bleiben!" Die Unterhaltung spann sich dann in dem herzlichsten Ton fort, und der Genueser Marchese erklärte dem Papst, daß er die Absicht hätte, ihm zur Feier seiner Erwählung ein Geschenk anzubieten. „Ich nahm mir vor, cin Tafelservice in Silber zu schenken ..." — ..Ach, Tafclservice habe ich schon sieben oder acht," unterbrach ihn der Papst, „und sie haben keinen Zweck für mich. Wir leben nicht mehr in den Zeiten, in denen die Päpste Hofbankctte gaben. Was wir heute brauchen, ist Geld, viel Geld, weil so viele Dinge zu tun uud so viel wieder gut zu machen, so viel Lcideu uud Elend zu erleichtern ist." — „Dann u?öge Eure Heiligkeit selbst die Summe festsetzen," erwiderte der Marchcse. „Schön, schreibt mir einen Scheck aus über 100.000 Lire," sagte der Papst gutmütig. „Trotz der Beschränkung der Auszahlungen bei den Banken ist eure Unterschrift gut." Worauf der Marchese deu Scheck ausstellte . . . — (Amerikanischer Ehrnciz.) Den amerikanischen Ehrgeiz, der sich vor allen Dingen auf den Luxus erstreckt, kennzeichnet ein Artikel in der angeschenen Monatsschrift „Atlantic Magazine". Sehr viele Bürger der Vereinigten Staaten werfen ihr Geld fort, nur um den Nachbarn glauben zu machen, das; sie reich wären. Die Stenographin, die acht Dollar in der Woche verdient, wird immer Noten in der Hand tragen, wenn sie zu ihrer Arbeitsstätte geht, weil sie hofft, daß sie auf diese Weise vou den Vorübergehenden für eine juugc Dame aus guter Familie gehalten wird, die eine hohe Schule besucht. Der Zugsführcr legt sofort nach beendeter Arbeit ein gut bürgerliches Gewand an, um sich den Anschein zu geben, er wäre ein „busineß man", der zu seinen Geschäften geht. Der kleine Unternehmer, der kaum 2000 Mark im Monat verdient und das kleinste unter den 3000 Bureaux in einem fünfundzwanzigstöckigcu Wolkenkratzer gemietet hat, spielt sich mehr auf. als wenn er der Eigentümer des großen Gebäudes wäre. Unter allen Luxusgcgcnständcn ist aber für den Amerikaner das Automobil der am heißesten begehrte. Um cin solches zu erwerben, tragen Leute, bei denen das Bargeld knapp ist, leine Bedenken, Hypotheken aufzunehmen. Ein Automo-bilfabritant hat nach einer Umfrage, die bei 528 Bankiers veranstaltet wurde, enthüllt, daß 1254 von ihren Kunden Anleihen bei ihnen gemacht hatten, um ein Automobil zu kaufen. In einer Stadt des Westens, die 10.000 Einwohner hat, hatten 20 von 84 Automubilbesitzern für ihre Wagen zusammen etwa eine halbe Million Mark geliehen. In den Vereinigten Staaten werden alljährlich für Automobile etwa eine Milliarde Mark ausgegeben, wobei die sehr großen Ausgaben für die Unterhaltung, die Reparaturen usw. nicht mitbcrcchnet sind. Unter den scltsainen Gewohnheiten der amerikanischen Krüsusse sind auch die sogenannten Neisegrüße zu nennen, die in kostspieligen Geschenken bestehen. In cincr einzigen Woche wurden dci, Passagieren erster Klasse auf zwei Ozeandampfern 1454 kostbare Fruchtkörbe, 480 Champagner-listen und eine ungeheure Menge von Blumen gesandt; der Gesamtwert dieser Geschenke an die Abreisenden betrug etlua 240.000 Mark. — (Die musikalische Schlange.) Mit einer Auswahl klassischer Melodieu, die er auf einer Mundharmonika vortrug, ist es William H. Harding aus Spring Crove, so berichten amerikanische Blätter, gelungen, eine sechs Fuß lange Schlange, die sich auf ihn stürzen wollte, zu bändigen und zum Abzug zu bringen. Harding ging in einem Wäldchen in der Nähe von Nashville spazieren, als er plötzlich eine Schlange bemerkte, die sich aufrichtete, um ihn anzugreifen. Er erinnerte sich mancher Geschichten von Schlangen, die durch Musit bezaubcrt sein soll- ten, und so sprang er schnell einen Schritt beiseite, ritz eine Mundharmonika aus der Tasche und fing an. eine einschmeichelnde Melodie zu spielen. Die Wirkung war direkt zauberhaft: D,e Schlange begann sich uuter den Kläugen hin und her zu wiegen, bis sie schließlich zusammenfiel und wie leblos liegen blieb. AIs Harding daun mit dem Spielen aufhorte, verschwand die Schlange im Busch. — Sollte sie vielleicht gar nicht dagewesen sein? — (Die Millionenstadt im Dunkel.) Der „Daily Telegraph" stellte in seiner Nummer vom 13. Oktober einige Betrachtungen über die Lage üoudons, im besonderen über die nächtliche Lichtlosigtcit der Millionenstadt an. Der Artikel sagt unter anderem: London hat sich schnell an die Ordnung der heruntergeschraubten Lichter gewöhnt; jetzt sind sie so niedrig gestellt, das; es scheint, man könnte sie nicht mehr tiefer stellen, ohne sie zu verlöschen. Aber die Sicherheit Londons ist von der grüßten Wichtigkeit und eine militärische Maßnahme, der gegenüber alle privatimcn Angelegenheiten zurücktreten müssen. Obschon die Omnibusse ihre Lampen ganz klein geschraubt uud init dunkclrotcn Gläseru versehen haben, könnte niemand sagen, daß es in ihrem Innern ungemütlich wäre, und im Vergleich zu dem Innern der Pferdcomnibnsse^ wie sie vor zwei Jahrzehnten liefen, sind sie noch wahre Paläste von Licht. Unser Publikum IM sich an diese Dunkelheit der Straßen gewöhnt, ja, man darf scrgen, daß viele Leute eine Dezimierung der blendenden Lichtfülle, wie sie in manchen Straßen herrschte, begrüßen. Vielerorts taucht der Gedanke auf, daß früher eigentlich eine uugeheurc Verschwendung an elektrischen: Licht Platz gefunden habe, und jetzt, bei der Lichrsparsamkcit, haben sich weder die Verbrechen gemehrt, noch haben die Straßen-unfälle zugenommen. Es ist natürlich nötig, daß alle Autofahrer ihre grellen Lichter mit kleinen vertauschen und daß sie in der Verwendung der Hornsignale recht sparsam umgehen. — (.,. . . so e alts Fraule.") Aus Karlsruhe wird folgendes hübsche Geschichtchcn berichtet: Die hochbetagte und in der Fürsorge für die Verwundeten unermüdlich tätige Großhcrzoginwitwe Luise kam diesertaye einmal ziemlich spät abends in e,n Lazarett, das mit neu zugegangenen Verwundeten belegt war. Alle lagen schon in ihren Betten, nur einer nicht, dem die Fürstin den freundlichen Rat gab. er solle sich auch bald zur Nuhe begeben. „Ja. ja," sagte leutselig der Krieger, der nicht wußte, wen er vor sich hatte, „aber so e alts Fraule. wie Sie sind, sollte doch auch schon lang im Bette sein." Älal- uud Pminzial-Mchlichtcu. Zur Beschaffung von warmen Uuterkleidern fiir die im Felde stehenden Soldaten. Unter Hinweis auf die in rührender Weise zutage getretene Bereitwilligkeit der Fraucu und Mädchen aller stände, unseren braven Truppen für die bevorstehende Winterszeit warme Unterkleider zu beschaffen, wird uuu vou kompetenter Stelle eiue Mitteilung Verlautbart, aus der zu ersehen ist. loclche Artikel hauptsächlich erwünscht sind uud wie sie beschaffen sein müssen, wenn sie ihrem Zweck anch wirklich entsprechen sollen. Insbesondere wird in dieser Verlautbarung bemerkt: Größere Kleidungsstücke, wie Westen, Beinkleider und Leibbinden, stricke man nicht mehr, sondern stelle sie aus guten warmen Geweben her, Schnechaubcn aus Stoffen haben sich hingegen nicht bewährt. Die Wolle muk fü> 5ic sichtbar getragenen Sorten graublau, dunkelgrau oder natnrgraubraun W"; also für Schncehauben, Schals Pulswärmer. Handschuhe, Wadcnstutzen Leider muk mit grauer Wolle sehr gespart .vcrdeii. und es empfS ^ fur alle nlcht sichtbar getragenen Sorten andersfarbige Wolle zu benutzen, sofern sie nicht abfärbt. Grün, weil es giftig scm kann, ist ^ vermeiden! Auf Stoss herzustellen sind: 1.) Fußlappen 42: 45 Zentimeter nicht gesäumt. Material warme, weiche, ufcht zu dicke Stoffe eventuell auch schnfwollene. echt-farbige Damenkle'dcrstosfe. 2.) Westcn mit Arme l n. Bändern statt Knöpfen. AIs Material können auch Ka-melhaarbettdeckcn dienen. Sehr wünschenswert ist Pelz. alte gestrickte Damenüberjacken (Sportjacken), womöglich Das Glöcklein des Glücks. Roman vun Ludwig Rohmann. (24. Fortsetzung.) (Nachdruck verbotrn.) Er trabte voran, doch als er beim Pöplauschen Hof angekommen war, trabte er auch schon vorüber ins Dorf hinein. . . Eine zagende Freudigkeit war über ihn gekommen, nnd er meinte, zur Einkehr bei dem Alten sei schließlich auch nachher noch Zeit. Nun war er einmal so weit gekommen — da konnte er auch einmal durchs Dorf zum Doktorhaus reiten. . . Natürlich nur bis zum Haus; das idyllische Nest, das sich so verträumt in das dunkle Vaum- und Buschwerk einkuschelte, nur einmal wiedersehen und dann still zurückreiten. Zwar, wenn er genau wüßte, dah der Doktor schon daheim war —? Aber nein, auch nicht. Die kranke Frau war doch gewiß auf so verspäteten Besuch nicht vorbereitet, und wer mochte denn wissen, was Doktors dann denken müßten, wenn er kam. Namentlich Eve! Das dumme Ding bildete sich am Ende gar ein, er sei ihretwegen am Abend noch herausgeritten. . . Er hielt unwillkürlich sein Pferd an. Wenn er ganz ehrlich war — — aber nein, weshalb sollte er denn? Was ging diese Eve ihn an uud was lag denn nun daran, ob sie kam oder ging? Ja, wenn er sechs oder acht Iährchen jünger Ware! Da ließe sich vielleicht die Möglichkeit ausdcnkeu, dah er in das Mädchen verschoß sen sei: „Errötend folgt er ihren Spuren -^" Er schüttelte den Kopf und lächelte: Nein, darüber war er denn doch hinaus. Nachdem er sich solchermaßen beruhigt hatte, ließ er den Gaul gemächlich durch das Dorf traben. Die Leute hockten bor dm Türm und standen an dm Zäunen, um den Abend zu genießen, ehe sie in die engen, heißen Stuben krochen. Sie kannten Ulrich nicht, aber sie grüßten doch aNe. Etwa fünfzig Meter vom letzten Hause des Dorfes entfernt lag die dunkle Laubmasse, hinter der das Doktorhaus im tiefsten Frieden verborgen lag. Er ritt ganz vorsichtig heran. Einmal vorüber, dachte er, und dann wieder zurück und in schlankein Trab nach Wonueberg, wenn er nicht noch beim alten Poftlau einkehrte. Aber als er die Toreinfahrt fast erreicht hatte, tat sich die Tür auf uud Evc trat auf die Straße. Sie sah nur flüchtig nach dem Reiter und sah dann die Straße hinauf. Daun erst sab sie neugierig den Reiter an, der nahe bei ihr das Pferd angehalten hatte. Vrachtc er etwa noch eiue Bestellung für den Vater? Ulrich zog den Hut, grüßte ein wenig verlegen und stockend, und doch mit lachendem Gesicht: „Guten Abend, Fräulein Eve!" — „Aber das ist ja —?" Sie war einen Schritt näher gekommen, um besser scheu zu können. „Wahrhaftig, Herr von Wannoff, Sie? Und jetzt?" Dann streckte sie ihm die Hand entgegen und gab sich gar keine Mühe, ihre Freude zu verbergen, „Nein, ist das aber schön! Wollten Sie zu uns?" Er beugte sich kerab und nahm ihre Hand, die er einen Augenblick festhielt. Ihre Freude tat ihm wohl und er fühlte, wie die Befangenheit von ihm wich. „Nein. Für eine Antrittsvisite wäre die Stunde doch gar zu schlecht gewählt. Eigentlich wollte ich nur einen Ritt in den schönen Abend hinein machen. Und nun bin ich im Schauen und Genießen ein bißchen weiter geritten, als es meine Absucht war." „Famos," rief sie lachend. „Aber nun müssen Sio auch hereinkommen. Mama sitzt auf der Veranda, und es Ware reizend, wenn Sie uns noch cin wenig Gesellschaft leisten wollten. Vater ist noch nicht zu Hause, und wir warten auf ihn." „Aber das geht doch wirklich nicht —" „Warum denn nicht? Mama wird sich gewiß sehr freuen. Wenn Sie in der Stadt wären, würden Sie doch auch unbedenklich einen Abcndbesuch machen, nicht wahr?" «Allerdings — wo ich so gut bekannt bin —" Das gab er zögernd zu, um gleich ein Aber anzuhängen: „Aber das ist doch auch etwas ganz anderes —" „Gar nichts anderes, und ich denke, zu den guten Bekannten dürsten wir uns auch zählen. Mama kann doch mich nicht wie andere gesunde Leute nach Wonneberg kommen, und sie würde Ihnen gcwiß böse sein, wenn Sie so vorbeireiten wollten, ohne wenigstens Guten Abend zu sageu." Er lächelte glücklich: „Tann muß ich freilich —" Er sprang ab uud gab ihr nochmals die Hand: „Also noch einmal Guten Abend! Und gleich eine Frage und einen Vorwurf dazu: „Warum kamen Sie heute nicht? Sie hattcn's versprochen, und wir haben Sie sehr — sehr vermißt." Er glaubte wahrzunehmen, daß sie verlegen wurde. „Ich konnte nicht," sagte sie. „Es gab mancherlei zu tun, was sich nicht gut aufschieben ließ." Dabei ging sie einen Schritt zum Gartentor voraus, während er mit Lucifer am Zügel folgte. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 272________________ _________2235___________________________________7. November 1914 in gewaschenem Zustande, sind gut brauchbar! 3.) Leibbinden. Vordere Breite mindestens 30 Zentimeter. Die Länge zirka 1 Meter. Nach rückwärts können sie schmäler zulaufen. Man nähe an die Enden je ein 70 Zentimeter langes Band, ebenso an die obere Kante je 1b Zentimeter rechts und lints von der Längsmitte, eines von 20, das andere von 100 Zentimeter. Diese werden zusammengebunden über den Kopf gelegt und damit vor dem Herabrutschen bewahrt. 4.) Beinkleider und 5.) Hemden können jetzt im Felde nur mehr aus recht warmen Stoffen gebraucht werden. Hemden sollen keinen Kragen, sondern nur eine Leiste haben, und zlveckmäßig ist auch hier feldgraue Farbe. Dünne Leibwäsche liefere man an Spitäler. Zu stricken sind: 1.) Schneehanben. Diese müssen warm und dünn sein, damit die Kappe darüber hält. Man nimmt für sie nur Berliner Wolle und Nadeln Nr. 12'/-. a! Schneehaubenschlauch. Mit vier Nadeln hundert Maschen anschlagen und in der Runde zwei glatt und zwei verkehrt 45 Zentimeter lang stricken. An einem Ende etwas einhalten, so daß sie gedehnt unten 38, oben 31 Zentimeter mißt. K) Seitlich geschlitzte Schneehaubc. Zwei gleiche Teile aus je 80 Maschen werden ztoei glatt, zwei verkehrt 35 Reihen hoch gestrickt. Dann beide zu einer Runde geschlossen. 45 Reihen hoch weiter gestrickt, dann in der vorderen Mitte 50 Maschen auf der Nadel gelassen, mit den übrigen 110 Maschen lveitere 70 Reihen gestrickt; dann wie man eine Ferse strickt mit 26 Maschen Mitte und bei jeder Tour von der rechtsseitigen und linksseitigen Nadel eine Masche dcrzugcftrickt, bis sie alle aufgefaßt sind. Dann die Maschen des offen hin und her gestrickten Teiles auf die Nadeln aufgefaßt und mit den Maschen von Ferse und vorderer Mitte noch eine Runde von 1b Reihen als Abschluß gestrickt. 2.) Handschuh-artige Pulswärmer. Mit zwei Nadeln von vier Millimeter Durchmesser werden die Maschen bis zu einer Länge von 25 Zentimeter angeschlagen und bis zu 18 Zentimeter Breite glatt gestrickt. Dieser Streifen wird dann der Länge nach zusammengenäht, wobei man 5 Zentimeter vom oberen Rande, 5 Zentimeter zum Durchstecken lies Daumens offen läßt. Für ein Paar ist etwa 5 Dekagramm Wolle nötig. 8.) Kniewärmer lverden am! einfachsten mit 112 Maschen, 35 Zentimeter hoch gearbeitet. 4.) Waden stutzen. Mit zwei Nadeln von vier Millimeter Stärke etwa 58 Maschen anschlagen auf 30 Zentimeter Breite und glatt auf 80 Zentimeter Länge stricken. Kettclmaschen nm Ende jeder Nadel machen, dann anschließen. Die Kettelmaschen des einen Endes auffassen, wieder mit zwei Nadeln einen 7 Zentimeter langen Streifen zwei glatt, zwei verkehrt anstricken. Dann am anderen Ende die Kcttelmaschcn auffassen und ein 16 Zentimeter langes StÄck zwei glatt, zwei verkehrt anstricken. Diesen Streifen dann der ganzen Länge nach zu einer Röhre zusammennähen. Strupfen von zwei Zentimeter breitem, 15 Zentimeter langem Köpcrba-nd annähen. Für ein Paar 15 Dekagramm Wolle nötig. Es muß locker gestrickt und besonders locker angeschlagen u»d abgeschlossen werden. Dic erste und letzte Reihe sollten, wo sie den Abschlußrand bilden, mit doppeltem Faden gestrickt sein. Alle paar« weisen Sorten nähe man mit einem Stich zusainmen, um das Verlieren eines Stückes zu verhindern. — (Materialspcnden für das Note Kreuz.) Daß die Wiener Bevölkerung, die der Landeshauptstädte und der größeren Gemeinden der Kronländer in diesen Tagen mit reichen Gaben unserer verwundeten und erkrankten Soldaten gedenkt, ist schon oft hervorgehoben wor-ben. Mer auch die läudliche Bevölkerung (Pfarr- und Schulgcmeindeu in den Kronläudcr») bctätigt ihr patriotisches Empfinden durch wertvolle Spenden. Das Materlalspendend,eftot des Notcu Kreuzes (Wien, I., Landskrongasse 1) erhält davon täglich die erfreulichsten Beweise. Mit welcher Liebe sind solche Gaben, aus vielen Kisten und Postpaketen bestehend, gesammelt! Da findet man beim Auspacken nebst vielen anderen gestrickte Wollsocken, Pulswärmer, Schneehauben, Wadenstutzen, Leibbinden aus Flanell oder Barchent, Unterwäsche, neue und auch alte. Die alte Wäsche ist hergerichtet, ausgebessert und so gut im Stande gehalten, daß sie eine willkommene Gabe für die vielen Soldaten darstellt, die mit abgenützter, schlechter Wäsche in die Spitäler gekommen waren. Wenn sie dann geheilt die Krankenanstalt verlassen, werden sie mit dieser frischen Wäsche vom Noten Kreuze ausgestattet. Aber nicht nur Leibwäsche, auch Koftfpolstcr, Decken, Bett- und Handtücher werden von den Wohltätern aus verschiedenen Landgemeinden dem Roten Kreuze zugestellt. Mit welcher Freude erfüllt es die Funktionärinnen des Roten Kreuzes, wenn sie im Spendendepot in der Landskron-gassc Kistm mit frischen Eiern, wohlriechendem Honig, ausgezeichneter Butter, getrockneten Erbsen, Bohnen und anderem Gemüse, dann Hnusgeselchtcs und Gebackenes, A,ftfel, hausgebrannten Magenbitter und Kirschgeist für b>c Roien Kreuz-Sftitäler zugeschickt bekommen. Diese Spenden werden alle vom Materialsftendcndepot an die Spitäler abgegeben, die solcher Gaben gerade am dringendsten bedürfen. Selbstverständlich vergessen die braven ^cmdbewohner auch nicht an Scharpie; sie ist immer rein und schön gezupft und wird natürlich sterilisiert, bevor sie vou den Ärzten angewendet wird. Das Mate-rialspcndcndcftot (Wi^, I., Landskrongasse 1) dankt hiemit den hochwürdigen Herren Pfarrern, die sich an die Spitze der Organisation sir solche Sanunlungeu gestellt halicn, und den Gemeinde- und Schulvorstehun-gen, unter deren Patronanz solche Sammlungen durchgeführt wurden, für ihre Venuchuugen und bittet die hochwürdigen Pfarrer und die Herren Gemeindevorsteher und Schulleiter in den Kronländern, auch weiterhin in diesem Sinne tätig zu sein, denn sie schaffen mit solchen Bemühungen reichen Segen! Mögen doch die Gemeinden auf dem flachen Lande, die derartige Aktionen bis jetzt noch nicht eingeleitet haben, das Beispiel der anderen nachahmen und die Opfer an Blut, die unsere braven Soldaten bringen, mit den kleineren Oftfern erwidern, die solche Sammeltätigkeit erfordert. Material-sftenden sind entweder an den nächsten Zwcigvercin der Österreichischen Gesellschaft vom Noten Kreuze oder an das Material spendendcpot des Noten Kreuzes in Wien, I., Landstrongasse 1, zu senden. -— (Goldschliigcrhäutchen — ein begehrter Artilel.) Durch eine kürzlich Verlautbarte Ministerialverordnung, mit der die mit der Überwachung der öffentlichen Schlachthäuser betrauten staatlichen Veterinärorgane angewiesen wurden, der Förderung und Gewinnung der Goldschlägerhäutchen besondere Aufmerksamkeit zu widmen, ist auch die weitere Öffentlichkeit auf den Wert dieses tierischen Produktes aufmerksam gemacht worden. In der Tat ist das sogenannte Goldschlägerhäutchen, der dünne, glänzende Bauchfellüberzug des Blinddarmes der Rinder, zurzeit ein sehr begehrter Artikel, und es werden je 100 Stück dieser Goldschlägerhäutchen mit 18 X bezahlt. Die Übernahme erfolgt durch die Leitungen der in den Landeshauptstädten bestehenden öffentlichen Schlachthäuser, an die die Goldschlägcrhäutchcn in Paketen von nicht uuter 100 Stück einzusenden sind. — (Für das Rote Kreuz.) Der Verein „Dru^vo notarskih kandidatov za gra.^ko nadsodi^e v Ljubljani" sammelt bei den trainischen und südsteirischen Mitgliedern und anderen Standeslollegen für die edlen Zwecke unseres österreichischen Roten Kreuzes Geldbeiträge; sollte jemand von diesen nicht mobilisierten Kameraden den Sanimelbogeu nicht erhalten haben, so wolle er sich direkt an den Obmann in Laibach wenden; es möge jedoch zur Kenntnis gelwmmcu werden, daß die erste Abführung der bisher gefammelten Monats- und einmaligen Beiträge in Kürze zu erfolgen hat. — (Verlustliste.) In der vom t. und l. Kriegsministerium am 20. Oktober ausgegebenen Verlustliste Nr. 31 sind vom Feldjägerbataillon Nr. 5 ausgewiesen: u) Offiziere: Leutnant i. d. Nes. Dreßler Bernhard, '4. Komp., verw. — K) Mannschaft: Unterjäger Veczala Anton. 5. Komp., verw.; Jäger TitPatrf. Bezdck Josef, 2. Komp., verw.; Jäger Dworzat Emil, 2. Komp., verw.; Zugsführcr Fiala Leopold, 2. Komp., verw.; Jäger Gwuzdz Johann, 2. Komp., vcrw.; Jäger Hofmann Veno, 2. Komp., berw.; Jäger Horabik Adalbert, 4. Komp., verwundet; Jäger Hubatschet Egon, 2. Komp., verw.; Jäger König Johann, 2. Komp., verw.; Iugsführer Kouderla Johann, 2. Komp., uerw.; Jäger Korean, 2. Komp.. tot; Jäger Kreuz Josef, 2. Komp., verw.; Jäger Kromer Robert, 1. Komp., verw.; Jäger Kunert Johann, 4. .Komp., uerw.; Jäger Üedel Otto, 2. Komp., verw.; Jäger Licbi-schcr Josef, 2. Komp., ucrw.; Jäger Madzia Johann, 3. Komp., Uerw.; Jäger, TitPatrf. Ma^Ia .Andreas, 8. 5lomp., verw.; Jäger Meier Johann, 3. Komp.. tot; Jäger Olbort Josef, 3. Komp., uerw.; Jäger Pospicil Friedrich, l. Komp., vertu.; Jäger Nochla Anton, 2. Komp., Uerw.; Jäger Nuhleder Franz, 3. ilomp.. Uerw.; Jäger Schön Johann, 4. Komp., Ucrw.; Jäger Sikora Georg, 4. Komp., verw.; Iägcr Smuz Johann, 2. Komp., verw. — Überdies ist in der am 22. Oktober ausgegebenen Verlustliste Nr. 88j vom gleichen Truppentörper ausgewiesen: Jäger Karnaus Florian, 2. Komp.. verw. In der vom t. und k. Kricgsministerium am 22. Oktober ausgegebenen Verlustliste Nr. 38 sind vom Feld-jägcrbataillon Nr. 8 ausgewiesen: u) Offiziere: Kadett i. d. Nes. Aichinger Arnold, 4. Komp., vcrw.; Hauptmann Brunar Richard, 2. Komp., verw.; Fähnrich i. d. Ref. Gottsmathz Hubert, 2. Komp., vcrw.; Hauptmann Heihmnnn Johann, 1. Komp., verw.; Fähnrich i. d. N. Mayr Franz. 2. Komp.. verw.; Fähnrich i. der Res. Niglcr Alois, 2. Komp., verw.; Leutnant i. d. Res. Prochazta Julius. 4. Komp.. verw.; Leutnant i. d. Res. Dr. Rebel Marius, 8. Komp.. vcrw.; Lcutuant öuprina Peter. 8. Komp.. ucrw.; Kadett i. d. Rcs. Tentschcrt Karl. 1. Komp.. vcrw.; Leutnant i. d. Res. Ungcr August. 2. Komp.. vcrw. d) Mannschaft: Unterjäg. Adunka Josef, 2. K., verw.; Jag. Angermann, 4. Komp., verw.; Iäg. Anto-nie Arnold, 3. Komp. verw.; Iäg. Autz Martin, 1. K., verw.; Unterjäg. Bachlcr Johann, 4. .Komp., verw.; Iäg. Vemäö Johann, 4. Komp., verw.; Iäg. Vernstei-ner Anton, 1. Komp., tot; Untcrjäg. Vesensteiner Josef, 1. Komp., verw.; Iäg. Biboli^ Matthias, 4. Komft, verw.; Zgf. Brandstätter Isidor, 2. Komp., verw.; Iäg. Braß August, 3. Komp., vcrw.; Iäg. Braunsverger Adolf, 3. Komp., verw.; OffDien. Vreg Anton, 4. K., verw.; Patrf. Vruckler Johann, 2. Komp., tot; Iäg. TitPatrf. Bürger Rudolf, 1. Komp., verw.; Iäg. Dem-mel Norbert, 2. .Komp., vcrw.; Iäg. Doujak Matthias, 2. Komp., verw.; Iäg. Durjava Anton, 1. Komp., verwundet; Iäg. Eder Peter, 1. Komp., vcrw.; Iäg. Egarter Friedrich, 1. Komp., verw.; Iäg. Egger Josef, 3. Komp., verw.; Unterjäg. Einöder Siegfried, MGA., verw.; Iäg. Ettl Jakob, 3. Komp., verw.; Iäg. Fabian Thomas, 1. Komp., tot; Iäg. Faningcr Florian, 1. K., vcrw.; Iäg. Ferlic- Jakob, 2. Komp., vcrw.; Iäg. Fer-litsch Lorcnz, 3. Komp., oerw.; Iäg. Fink. 3. Komp., verw.; Iäg. Fischer Jakob, 3. Komp., verw.; EinjFrw. Unterjäg. Frankl Josef, 4. Komp., verw.; Friedl Andreas, 2. Komp., verw.; Iäg. Frühauf Karl, 3. Komp., verw.; Patrf. Unterjäg. Gangl Karl, 1. Komp., tot; Iäg. TitPatrf. Gatterer Peter, 1. Komp., verw.; Einj.-Freiw. Unterjäg. Gierster Josef, 2. Komp., uerw.; Iäg. Glanzcr Hermann, 2. Komp., venv.; Iäg. Glanzer Jakob, 2. Komp., verw.; Iäg. Glinz Franz, 4. Komp., verw.; Iäg. Goll Peter, 4. Komp., verw.; Iäg. Gra-dinger Sebastian, 2. Komp., verw.- Jag. Griftan Josef, 4. Komp., verw.; EinjFreiw. Patrf. Gyurkovich Anton, 4. Komp., vcrw.; Patrf. Hanin Gregor, 2. Komp., verwundet; Iäg. Hausmann Thomas, 4. Komp., verw.; Iäg. Heilig Franz, 4. Komp., tot; Jag. Hiedertrojer Franz, 2. Komp., verw.; Iäg. Höfferer Valthasar, 4. Komp., verw.; Unterjäg. Höfler Johann, 4. Komp., verw.; Patrf. Huber Fabian, 2. Komp., verw.; Iäg. Huber Johann, 4. Komp., tot; Patrf. Icrnej Blasius, 2. Komp., vcrw.; Iäg. Iirsw Josef, 3. Komp., verw.; Iäg. Kail Johann, 3. Komp., verw.; Patrf. Kaiser Anton, 2. Komp., verw.; Iäg. Kamftitsch Johann, 2. Komp., verwundet; Unterjäger Kanzian, 3. Komp., tot; Offiziersdicncr Kleinzcttel Johann, 4. Kompanie, verw.; Iäg. Klep Franz, 2. Komp., verw.; Iäg. Kme-ter Paul, 3. Konu)., verw.; Iäg. Kobibschck Franz, 1. Komp., verw.; Oberjäg. Kodal Oswald, 4. Ko,np., verw.; Iäg. Kofler Johann, 2. Komp., verw.; Zgf. Kolbitsch Josef, 4. Komp., verw.; Iäg. Komatz Franz, 3. Komp., verw.; Jag. Kofter Josef, 4. Komp., verw.; Iäg. Koren Franz, 3. Komp., verw.; Patrf. Korft Karl, 4. Komp., verw.; Iäg. Ko^im Josef, 4. Komp., verw.; Iäg. Kovatsch Franz, 3. Komp., verw.; Iäg. Kramer Heinrich, 3. Komp., tot; Iäg. Krdinz Michael, 3. K., verw.; Iäg. Kreiner Anton, 2. Komp., verw.; Unterjäg. Krenu Matthias, 1. Komp., verw.; Patrf. Kreutzer Leonhard, 3. Komp., verw.; Iäg. Krii^j August, 2. K., verw.; Jag. Kricgl Philipp, 2. Komp., verw.; Iäg. Krobath Karl, 2. Komp., verw.; Iäg. Kronawetter Wilhelm, 2. Komp., veno.; Patrf. TitUnterjäg. Kueß Josef, 1. Komp., vcrw.; Iäg. Kunavcr Alois, 1. Komp., verw. Iäg. Lading Alois, 7. Komp., verw.; Patrf. Ladiniy Georg, 1. Komp., verw.; Iäg. Laftani Josef, 2. Komp., verw.; Patrf. Lapanja Andreas, 2. Komp., verw.; Iäg. Laftftitsch Josef, 3. Komp., verw.; Patrf. Laßnig Franz, 4. Komp., verw.; Iäg. Laure Anton, 1. Komp., verw.; Iäg. Lcrchofcr Johann, 2. Komp., verw.; Jag. Üiebet-egger, 4. Komp., verw.; Iäg. Liebhardt Alois, 4. K., tot; Jag. Linder, 2. Komp., tot; Iäg. Lindner Josef, 4. Komp., verw.; Iäg. Lonöariö Anton, 3. Komp., verwundet; Iäg. Löschnig Franz, 1. Komp., uerw.; Iäg. Luschin Franz, 1. Komp., verw.; Iäg. Maier Friedrich, 2. Komp., verw.; Unterjäg. Maier Friedrich, 2. Komp., verw.; Unterjäg. Malle Karl, 2. Komp., verw.; Jag. Massaneggcr Ludwig, 2. Komp., oerw.; Iäg. Mauthner August, 3. Komp., verw.; Iäg. Mayer Andreas. 2. K., vcrw.; Iäg. Mayer Hermann, 2. Komp., vcrw.; Iäg. MeZik Jakob, 2. Komp., tot; Iäg. Messer Georg, 3. K., tot; Jag. Meßner Johann, 1. Komp., verw.; Iäg. Mie-hentaler Jakob, MGA, verw.; Iäg. Millau Josef, 2. Komp., tot; Iäg. Milli Franz, 2. Komp., Uerw.; Iäg. Morak, 3. Komp., verw.; Jag. Morgenfurt Andreas, 3. Komp., verw.; Iäg. Mörtlitsch Georg, 2. Komp., verwundet; Iäg. TitPatrf. Mosser Wolfgang, 1. Komp., verw.; Iäg. Mößlcr, 4. Komp., vcrw.; Iäg. Moftögl Josef, 2. Komp.. vcrw.; Iäg. Mnr Alois, 2. Komp., tot; Iäg. Murgcli, 3. Komp., vcrw. — (Militür-Nclo»vnlcszcn gende öffentliche mündliche Verhandlungen stattfinden: am 10. November: die „Ljudska ftosojilnica" in Laibach wider das Finanzministerium wegeu der Nückerstattung einer Gebühr; am 14. November: Anton Kristan in Laibach wider das Ministerium für Kultus und Unterricht wegeu des Religionsbekenntnisses seines Sohnes. — lDirekte Zunsverliindung Wien S. V.-Pola.) Mit 5. November I. I. wcrdcn im Anschlüsse an die von, bczw. nach Wien verkehrenden Südbnhnschnellzüge Nr. b und l' in der Strecke Tiva9 (um 5 weniger als im Vorjahre). Auf die einzelnen Jahrgänge verteilen sie sich folgendermaßen: erster Jahrgang 44, zweiter Jahrgang 45, dritter Jahrgang 40 und vierter Jahrgang 40 Zöglinge. c^> An der Privatlehrcrinncn-bilduugsanftalt der Ursulincrinnen in Laibach beträgt die Mglingszahl U1 (ein Zögling mehr als im Vorjahre). Lascher Zeitung Nr. 272__________________________2236__________________________7. November 1914 Auf die einzelnen Jahrgänge verteilen sie sich folgendermaßen: erster Jahrgang nicht aktiviert, zweiter Jahrgang 32, dritter Jahrgang nicht aktiviert, vierter Jahrgang 29 Zöglinge, ä) An der Privatlehrermnenbildungs-anstalt der Uusulincrinnen in Vischoflack beträgt die Züglingszahl 4U (um 0 mehr als im Vorjahre). Auf die einzelnen Jahrgänge verteilen sie sich fulaender maßen: erster Jahrgang 28, zweiter Iahrganss nicht aktiviert, dritter Jahrgang 23, vierter Jahrgang nicht aktiviert, c) An der Privatlchrerinnenlnldungsanstalt des deutschen Schulturaloriums in Laitmch beträgt die Iöglingszahl 47 (um 4 weniger als im Vorjahre). Auf die einzelnen Jahrgänge verteilen sie sich folgendermaßen: erster Jahrgang heuer nicht aktiviert, ziveiter Jahrgang 25, dritter Jahrgang nicht aktiviert, vierter Jahrgang 22 Zöglinge. Die Gesamtzahl der Zöglinge in sämtlichen fünf Vildungs-anstalten beträgt somit 481, und zwar 158 männliche (um 10 mehr als im Vorjahre) und 323 weibliche (um 2 weniger als im Vorjahre). — (Vom Polksschuldienste.) Der k. k. Bezirksschulrat in Laibach Umgebung hat infolge Einberufung der Oberlehrer in Log. St. Marein und Salloch zur Kriegsdienst-leistung die Lehrerinnen Emilie Kaligar mit der interimistischen Leitung der Volksschule in Log, Johanna Mcrhar mit der interimistischen Leitung der Volksschule in St. Marein und Gabriele D ra ä <: e k - 5 i me n c mit der interimistischen Leitung der Volksschule in Salloch betraut. — Der k. k. Bezirksschulrat in Nudolfswert hat die absolvierte Lehrmntskandidatw Augnste Spetzler zur Supplentin an der Volksschule in Treffen bestellt. — Der k. l. Bezirksschulrat in Gottschee hat die absolvierte Lehramtskandidatin Juliana Per to zur provisorischen Lehrerin au der Expositur in Kostel nnd den absolvierten Lehramtskandidaten Alois Intihar zum provisori- schen Lehrer und Leiter der eintlassigcn Volksschule in Rob ernannt. — (Die Ortsgruppe Laibach des Neichsvereines ber österreichischen Bank- und Sparkassen - Vcamten) hält heute um 8 Uhr abends im Noseuzimmer des hiesigen Hotels „Union" ihre diesjährige Jahreshauptversammlung ab, zu deren Teilnahme die Vercinsmitglicder hie-mit nochmals eingeladen werden. Die Schleuse, ein Filmdrama in drei Alten, Welches voll heute an im Kino „Ideal" zur Vorführung gelangt ist, eine Sehenswürdigkeit für jedermauu. Die ganze Sensation liegt im interessanten Bau der Schleuse, der ganzen Anlage, Dinge, die man nicht jeden Tag zu sehen bekommt. Eine prachtvolle Photographie, künstlerische Inszenierung und Ausschmückung machen deu Film zu einem erstklassigen Werk, in dem Hedda Vernon die Hauptrolle einfach tadellos spielt. — Der Kriegsbericht zeigt uns die Kämpfe um Antluerpen. (3904) Der Arteg. Telegramme des k. k. Telegraplzen-Knrrespondenz-Vureaus. Österreich - Ungarn. Vom nordöstlichen Kriegsschauplätze. Wien, 6. November. Amtlich wird Verlautbart: 6. November: Gestern wurde im Norden nicht nckämpft. Ungehindert vom Feinde nahmen unsere Hceresbewe-gungen sowohl in Nussisch-Polen als auch in Galizien den beabsichtigten Verlauf. Wenn den Nüssen an einzelnen Teilen der Front trotz der örtlich günstigen Situation gewonnener Voden wieder vorübergehend überlassen wird, so ist dies in der Gesamtlagc begründet. Der Stellvertreter des Chefs des Generalstabes: v. Höfer, Generalmajor. Die hervorragend tapfere Haltung der Wiener Land-fturmtruppen. Wien, 6. November. General der Kavallerie Der-sztycmsZkl) sandte dem Bürgermeister Dr. Weiskirchncr nachstehendes Telegramm.- Durch eine Ncihe vun Tagen hat uns der Feind hart bedrängt. Dank dem nie erlahmenden Elan und der unvergleichlichen Tapferkeit der unter meinem Kommando stehenden Truppen ist es gelungen, ihn nach schweren Kämpfen zurückzuwerfen und zum eiligen Rückzüge zu zwingen, wobei über ^Zlw Mann, darunter einige Offiziere, gefangen genommen, zwei Geschütze, sechs Maschinengewehre und zahlreiches sonstiges Kriegsmaterial erbeutet wurde. Es gerricht mir zur besonderen VefriedMma,, Ihnen nnd der patriotischen Veuölkenmss der Reichshauftt- nnd Residenzstadt Wien mitteilen zu können, daß die Wiener Landsturmtruppen, die derzeit unter meinem Kommando stehen, hervorragenden Anteil an dem Kampfe nahmen, da sie den Feind in start verschanzter Stellung stürmten und an einenl Punkte, obwohl schwächer als er, über 5M Gefangene machten. Ich bitte, dies der Nevölkerunss in geeigneter Weise bekanntzugeben. Mit den besten Grüßen vom Kriegsschauplätze an Eure Exzellenz und an die Wiener Bevölkerung bleibe ich Eurer Exzellenz ergebener Tersztyanszky, G. d. K. — Bürgermeister Doktor Weislirchncr erwiderte: Für die freundliche Mitteilung von dem glänzenden Waffenerfolg der von Eurer Exzellenz befehligten Truppen bei Turka verbindlichst dan^ kend, übermittle ich Eurer Exzellenz die herzlichsten aufrichtigen Glückwünsche der Wiener Gcmeindevertretnng und gebe der innigen Freude Ausdruck, das; die wackeren Söhne Wiens an der Niederwerfung des übermächtigen Gegners so hervorragenden Anteil genommen haben. EmpsslNgen Eure Exzellenz und Ihre Truppen die heiz-lickist.a Grüße der Wiener Bevölkerung, die l,n Vertrauen auf die altbewährte Tapferkeit der ruhmreichen österleichisch-uugarischen Armee mit voller Zuversicht einem glücklichen Ausgange des Krieges entgegensteht. In aufrichtiger Verehrung Eurer Exzellenz ergebenster Dr. Weiskirchner. Der Thronfolger in Audienz beim Kaiser. Wien, 6, November. Seine Majestät der Kaiser hat heute vormittags den Erzherzog Karl Franz Josef in zweistündiger Audienz empfangen. Nefelilsschreibcn des Kaisers Franz Josef I. Wien, 5. November. Das NrmeevcrordnunaZblatt meldet: Der Kaiser erlies; nachstehendes Vcfehlsschrcibcn: Ich ernenne Seine kaiserliche Hoheit Eitel Friedrich Prinzen von Preußen zum Obersten des Infan- terieregiments Wilhelm I., deutscher 5wiser und König von Preußen Nr. 34, und Seine königliche Hoheit Kon-rad Prinzen von Bayern zum Major in dem Meinen Namen führenden Ulanenrea,iment Nr. 4. Verleihungen und Erncnnunncn. Wien, 6. November. Seine Majestät der Kaiser verlieb dem FML. Ludwig Matnschla den Titel und Charakter eines Generals der Infanterie; den Feld-marschalleutnanten Oskar von Wittmann und Leopold ssrciherru vun Hauer den Titel und Charakter eines Generals der Kavallerie und dem FML. Alfred Nittcr No hm von H e r ma n n st ä d te u den Titel und Charakter eines Feldzeugmeisters, ferner aus Allerhöchster Gnade dem FML. und Hanstommandanlen der ersten Arcierenleilinaroe Friedrich Thaxe von R oihenbura den Titel und Cl)arakter eines Generals der Kavallerie. Ferner ernannte Seiue Majestät der Kaiser den Oberst-stabelmeister Major a. D. Karl Freiherrn v. N n m ers -kirch zum Oberstleutnant a. D. Gin Wohltätiglcitskonzert zu Gunsten der Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina. Wien, 6. November. Gestern abends fand im großen Konzcrtsaalc zu Gunsten der Flüchtlinge aus Galizien und der Bukowina ein Konzert statt, bei welchem das philharmonische Orchester und die Mitglieder des Hofoperntheaters mitwirkten. Der Saal war von einem glänzenden Publikum voll beseht. Vom Hofe waren erschienen: Erzherzogin Isabella, Erzherzog Engen, die Echherzogmncn Maria Anna vou Parma, Gabriele, Marie Alice, Erzherzog Albrecht. Ferner waren anwesend: Minister des slußern Graf Berchtolo mit Gemahlin, Ministerpräsident Graf Stürgkh, die Minister Freiherr von Hcinold, Förster mit Gemahlin, Freiherr von Engel und Baron Vurian, Zahlreiche Mitglieder der Aristokratie, Vertreter der Bank- und Handelskrcisc ?c. Die Darbietungen der Künstler fanden stürmischen Beifall. Einschränkung des Feldpoftpaketverkchres. Wien, 6. November. Die „Korrespondenz Wilhelm" meldet: Ab 8. November ist der Fcldpostpaket-verkehr nur mehr fiir die Feldpostämtcr 11, 31, 39, 51 und 186 zulässig. Tank deutscher Verwundeter nn den Malteserritter-Orden. Wien, «. November. Deutsche verwundete Offiziere und Soldaten, welche im Spitalzuge des smlvcränen^Mal-teserritter-Ordens uuter der Führung des Grafen Franz Hardegg und des Prinzen Franz Liechtenstein nach Berlin, bczw. Kattowih gebracht worden waren, haben diesen beiden Funktionären mündlich und schriftlich ihren tiefgefühltesten Dank für die, ihnen zuteil gewordene Pflege und Fürsorge mit den herzlichsten Glückwünschen ausgesprochen, alsbald wieder gemeinsam mit den Vundcs-brüoern kämpfen zu können. T>ic Organisation zur Nerneblmn der tleingewerblicheu Militärlieferungen. Wien, 0. November. Die zum Zwecke der Vergebung dcr tlcingcwerblichen Militärlieferungen geschaffene Organisation bewährt sich auch in Kriegszeitcn vollständig. Außer der Veraeliuiig der Leder- nnd sonstigen Bekleidung^ nnd Nnsrüstunassorten beschäftigt das Ministerium für öffentliche Arbeiten nnd das angegliederte Gewerbe, förderungsamt derzeit noch eine spezielle Aktion, bei der es sich darum handelt, vorläufig e'ine Million Militär-wäschcgarnituren konfektionieren zu lassen. In Wien werden zur Ausgabe der Arbeiten die Genossenschaft der Wäschccrzeuacr in Wien, die beiden yroßen Nähstuben-organisationen sowie die Wiener Kleidcrmachergcnossen» schaft herangezogen. Außerhalb Wien haben sich die Handels- und Gewerbckammern, bczw. die autonomen Ge-wcrbefördcrunsismstitutc in den Dienst der Sache gestellt. Bei Zugrundelegung von rund 50 Arbeitstagen tommt eine Tagesleistung von 20.000 Garnituren in Nechnnng. Der soziale Fürsorgecharakter dieser Notstandsattion kommt insbesondere auch dadurch zum Ausdruck, daß die Auszahlung von angemessenen Minimalstücklöhnen gesichert ist. was gewiß auch auf die Lohnvcrhältnisse in außerhalb der Attion stehenden Betrieben eine wohltätige Wirkung üben wird. Arbeitsminister Dr. Trnka hat sich vor einigen Tagen an Ort und Stelle von dem Stande der Arbeiten überzeugt und deren erfolgreiches Fortschreiten mit Befriedigung festgestellt. Die Cholera. Wien, 6. November. Das Sanitätsdepartement des Ministeriums des Innern teilt mit: Am 6. November wurden 24 Fälle asiatischer Cholera in Wien, zwei Fälle in St. Polten, zwei Fälle in Gmz, sieben im Thalerhof bei Graz, ferner vier in Böhmen, sieben in Mähren und 61 in Galizien festgestellt. Deutsches Neich Von den Kriegsschauplätzen. Berlin, 6. November. Großes Hauptquartier 6. November, vormittags: Unsere Offensive nordwestlich und südwestlich Ypres macht gute Fortschritte. Auch bei La Basse nördlich Nrras und in den Argonuen wurde Voden gewonnen. Unter schweren Verlusten für die Franzosen eroberten unsere Truppen einen wichtigen Stützpunkt in Bois Brule südwestlich von Vt. Mihicl. — Auf dem öst-lichen Kriegsschauplätze hat sich nichts Wesentliches er« eignet. Oberste Heeresleitung. Eine erfundene Meuterei. Berlin, 0. November. Nach einer Londoner Meldung soll der amerikanische Korrespondent Thomson, der mit Genehmigung der deutschen. Heeresleitung dem deutschen Heere gefolgt war, von einer Meuterei deutscher Soldaten bei Nieuport berichtet haben. Die Erzählung ist mit allen Einzelheiten völlig erfunden. Ein Korrespondent namens Thomson war von der deutschen Heeresleitung überhaupt nicht zugelassen worden und eine Meuterei deutscher Soldaten hat nicht stattgefunden. Fast eine halbe Million Kriegsgefanncne in Deutschland. Berlin, 6. November. (Wolff-Vurca-u.) Bis zum 1. November lvaren in den Gefangenenlagern, Lazaretten nsw. laut dienstlicher Meldungen untergebracht: Franzosen: 3138 Offiziere und 1^.618 Mann; Russen: 3121 Offiziere und 1W.779 Mann; Vclgicr 58? Offiziere und 34.907 Mann; Engländer: 417 Offiziere und 15.730 Mann; zusammen 7218 Offiziere nnd 426.034 Mann. Die Kriegsgefangenen, die sich auf dem Transport zu den Laaern befinden, sind noch nicht mitgezählt. Die anf° fallende Steigerung gegenüber den bisherigen Veröffentlichungen erklärt sich durch beträchtliche Znnänae und dadurch, daß die Gefangenen in den Lazaretten und die außerhalb der Lager zu Arbeiten Verwendeten nicht mitgezählt waren. Karten der Kriegsschauplätze Qrofies format ä II120. mit Post II in 3W7 Taschenformat ä 20 und 40I, mit Post 10 h mehr lg. v. Kltinmayr 5 Fed. Bail Laiiad Kongrcssplatz ISJr\ 'JZ. Laibacher Zeitung Nr, 272________________ 2237____________________________________7. November 1914 Vcrgeltunn an in Deutschland lebenden Engländern. Berlin, 5. November. Ämtlich wird mitgeteilt: Die völterrechlöwidrige Behandlung der in England zurück-gelMenen Teutschen zwischen 17 und 55 Jahren als Kriegsgefangene hatte der deutschen Regierung Anlaß gegeben, der britischen Regierung zu ertlären, daß alich die wehrfähigeil Engländer in Deutschland festgenommen werden »vürdeu, falls die deutschen Etaalsangehörigen bis 5. Novemlier nicht aus der englischen Gefangenschaft eut-lassen werden sollten. Tie britische Regierung ließ diese Erklärung unbeantwortet, so das; nunmehr die Festnahme der englischen Männer zwischen 17 und 55 Jahren angeordnet wurde. Tie Anordnung erstreckt sich borläufig nur anf die Angehörigen Großbritanniens und Irlands, würde aber auch auf die Angehörigen der britischen Kolonien nnd Schutzgebiete ausgedehnt wcrden,falls die dort lebenden Deutfchen nicht anf freiem Fuße belassen werden sollten. Berlin, 6. November. Den Blättern zufolge wurden im Laufe des Vormittags etwa 600 englische Staatsangehörige von Polizeibcamten zum Polizeipräsidium gebracht. Es wurde ihnen gestattet, Wäsche, Bettzeug und Tüilettcgegcnsiände mitzunehmen. Nachmittag fuhren die Engländer, von Schutzleuten begleitet, nach dem Konzentrationslager von Nuhlebcn, wo sie den Militärbehörden übergeben wurden. Berlin, 0. November. Zur Festnahme der in Teutschland befindlichen Engländer schreibt die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung": Tie Behandlung der Neichsange-hörigen in den feindlichen Ländern war vom itriegsbeginn an für die Regierung ein Gegenstand ernster Fürsorge. Tie Verfolgung jeder in greifbarer Form zur Kenntnis gekommenen Beschwerde wurde amtlich eingeleitet, bevor sich in der Öffentlichkeit die illngen über eine schlechte Behandlung der Tentscheu in Feindesland, besonders in England, häuften. Nach der mntlichen Untersuchung, wobei wir nns der Vermittlung neutraler Mächle bedienen mußten, stellten sich manche Fälle nicht ill allen Umständen so dar, wie sie in der Presse geschildert waren. In manchen Einzelheiten unterliefen zweifellos dem Beschwerdeführer hin und wieder übertreibungeil. Was aber als Ergebnis der amtlichen Feststellungen übrig blieb, ist so schwerwiegend, daß vor allem England gegenüber Ver-geltungsmaßregeln gerechtfertigt nnd notwendig erfchei-nen. Das Nähere darüber wird an anderen Stellen mitgeteilt. Diese Maßregeln sind nicht berechtigt, mit unseren Gegnern einen Wettstreit in der Brutalität gegen feindliche Staatsangehörige zu eröffnen. Mutwillige Grausamkeiten gegen Teutsche sind den Engländern im großen nnd ganzen nicht nachzuweisen; es tamcn aber gmiz unnötige lind unwürdige Härten vor, wie sie mindestens ohne Fahrlässigkeit von den Beauftragten der britischen Behörden nicht nötig gewesen wären. Eine vollkommene Genugllinng dafür können wir weder in der Rache an llnschuloinen, n^ch in einem Tchriftenwechsel »lit nen^ traler Unlerstütznng, noch in einem Schiedsspruch sehen. Diese Dinge gehören mit zu der verstockten llberhebnng, womit sich England gegen alles, was deutsch isl, versündigt. Wir müssen sie in die Abrechnung cinbeziehen, die wir gegen das mif seine Unangrcifbartcit pochende Insel-Volt durchzuführen entschlossen sind. Die deutsche Verwaltung in Belgien. Brüssel, 6. November. (Wolff-Vur.) Die deutsche Verwaltung erhebt in dcm besetzten belgischen Gebiete auf Grund des Artikels 48 des Haager Abkommens Zölle und Gebühren und läßt die Einhebnng durch belgische Zoll- und Stenerbeamte vornehmen, die eine Verpflichtnngserklärnng gegenüber der dentschen Verwaltung abgegeben haben nnd in ihrer Amtsführung durch deutsche Beamte überwacht werden. Das besetzte belgische Gebiet bildet anch Deutschland gegenüber ein abgeschlossenes Zollgebiet. Der Seekrieg. Deutsche Angriffe auf die englische Küste. Berlin, 6. November. Meldung des WolfftVureaus: Großes Hauptquartier, 6. November: Am 3. November «»achten unsere großen und tlein-cn Kreuzer einen Angriff auf die englische Küste bei Yarmouth, beschossen die dortigen Küftcnwerle nnd einige kleine Fahrzeuge, die in der Nähe vor Anker lagen und augenscheinlich einen Angriff nicht erwarteten. Stärkere englische Streitträfte zum Schutze dieses wichtigen Hafens waren nicht zur Stelle. Daö „»scrcn Kreuzern scheinbar folgende englische Unterseeboot „D 5" ist, wie die englische Admiralität bekanntgibt, nnf cine Mine geraten und gesunken. Der Chef des Admiralslnbes: v, Po hl. Kopenhagen, 6. November. „National Tidendc" meldet aus London: Die gesamte Presse Londons räumt ein, daß die Dentschen eine bewundernswürdige Kühnheit an den Tag legten, indem sie Kriegsschiffe ganz in die Nähe der englische,, Ostküste sandten. Was die Dentschen eigentlich beabsichtigen, wisse man nicht. Wie es den deutschen Schiffen glückte, unbeschädigt durch das Minenfeld zu kommen, sei ein Geheimnis. Man glaubt, daß die Deutschen mit Hilfe eines umfassenden Spähernetzes in den Besitz der ncnesten Karte der Minenfelder gekommen seien. Es sei ungewiß, was aus den deutschen Kriegsschiffen geworden sei, als sie, von den Engländern verfolgt, flüchteten. Ein deutsches Krcuzergefchwader vernichtet ein englisches Krcuzergcschwader in den chilenischen Gewässern. Berlin, 6. November. (Wolff-Vureau.) Amtlich — 6. November. Nach einer Vieldung des amtlichen englischen Preß bureaus ift am 1. November durch unser Kreuzergcschwaocr in der Nähe der chilenischen Küfte der englische Panzerkreuzer „Momnouth" vernichtet und der Panzerkreuzer „Good Hope" schwer beschädigt worden. Der kleine Kreuzer „Glasgow" ift beschädigt entlonnnen. Anf deutscher Seite waren beteiligt: E. M. große Kreuzer „Scharnhorft" und „Gneiscnau" und S. M. kleine Krcnzcr „Nürnberg", „Leipzig" und „Dresden". Unsere Schiffe haben anscheinend nicht gelitten. Der stellvertretende Chef des Admiralstübes:, v. Vehncke. London, 6. November. Die „Times" erhalten folgenden Bericht über die Seeschlacht bei Chile: Vier deutsche Krenzer, darunter „Scharnhorft" und „Gnei-scnau", griffen Sonntag die englischen Kreuzer „Good Hupe", „Momnouth", „Glasgow" und „Orlando" bei Eintritt der Nacht in der Nähe der Insel Santa Maria an. Der Kampf dauerte über eine Stunde. Die „Good Hope" wurde derart beschädigt, daß sie gezwungen war, unter dem Schutze der Dunkelheit zn fliehen. Anch die „Monmouth" versuchte zu fliehen, wirrde aber von einem kleinen deutschen Kreuzer verfolgt und sank, nachdem sie einige Treffer erhalten hatte. Unglücklicherweise machte stürmisches Wetter die Benützung der Boote unmöglich. Man glaubt, daß die Kreuzer „Glasgow" und „Orlando" beschädigt wurden, daß es ihnen aber dank ihrer großen Schnelligkeit gelang, in der Dunkelheit zu ent° tommen. Die Deutschen erlitten leine schweren Beschädigungen. Zwei Mann von der „Gneisenau" wurden leicht verwundet. Es wird angenommen, daß die ganze Besatzung dn „Monmouth", l,ie noch im Augenblicke des Unterganges versuchte, ein dealtsches Schiff zum Sinken zu bringen, ums Leben gekommen sei. London, 6. November. Me „Times" melden weiter über die Seeschlacht bei CHUe7, Der Panzerkreuzer „Good Hope" fuhr, als er zuletzt gefehen wurde, mit Volldanyif nach der Küste. Man glaubt, daß er im sinkenden Zustande auf Klippen auffuhr, und hofft, daß Offiziere und Mannschaft sich retten lonnien. Die britischen Schiffe waren Sonntag ausgelaufen, um auf die deutfchen Schiffe Jagd zu machen. Diefe eröffneten das Feuer. Es scheint, daß one britischen Schiffe gar nicht in gute Schußweite kamen. Die „Monmouth" setzte den Kampf fort, bis der Schis ifslürl'er durchlöchert war, und stürzte dann um. Einen Nugenblick lang lag das Schiff kieloben, daun sank es. D'ie Deutschen griffen sodann die „Good Hope" an. Das schwere Geschütz der beiden deutschen Panzerkreuzer feucnle bc»»unoernswert genau. Auf der „Good Hope" schlugen! an zahlreichen Stellen Flamme» empör. Ihr Oberbau wurde weggeschossen und die Geschütze kampfunfähig gemacht. Schließlich wendete die „Good Hope" ab und /uhr gegen die Küfte zu, wobei Wasser in den SchiffsNllnpf eindrang. Es war erkenn« bar, daß das Schiff -unterging. Die „Glasgow" wurde ebenfalls ernstlich beschädigt und fluch tete nach Coronet. Die Kreuzer „Gneisenau", „Scharnh. »rft" und „Nürn-berg", die sich in Valparaiso befinden und wenig Scha» den ausweisen, fahren heute ab. Es w>Td berichtet, daß sich die Kreuzer „Leipzig" und „DreS. >en" sowie vier bewaffnete Transportschiffe außerhalb l'es Hafens be« finden. Die deutsche»! Kreuzer „Scharnhorst" «nd „Gneisen-er Vc-mannnngsstand beträgt 764Mann. Swpellauf 190U. " Dle Nnpidtrcuzer „Nürnberg", ./Dresden" und „Leipzig'" smd Schwestern der „Emdcn". — Dic englischen Kreuzer ..Munmoulh" und „Good Hope" gehör, en zu den modernen englischen .«reuzcrn aus den Jahren 1901. „Monmon'.th" hcit eine Längc von 184 Met^r. eine Incite von 20 Metcr und verdrängt 9800 Tonnen. Die Iwi llingsmaschinen v>c>n 22.000 Pfcrdekräften verleihen dem So hiffe eine Geschwindigkeit von 23 Seemeilen. Die Pan zerung ist 102 biH 254 Millimeter stark. Die. Artillerie b esteht auS vierzehn 15 Zentimeter-, acht 7 Zentimeter- ru ad drei 4,7 Ientv» metcr-Kcmoncn; zwei Unterloasscrlauci errohre bilden die iorpedistische Ausrüstung dieses Schiffei '. — »Good Hope ist blutend größer, verdrängt 14.100 Tonnen und ent-wickelt bci 31.000 Pferdekräften 28 Se emeilcn Geschwm. digkeit. Die Artillerie wie die Panze mny ist ebenfalls starter und besteht aus zwei 23 He, »timeter-, sechzehn 15 Zentimeter», vierzehn 7 Zentimeter« und drei 4,7 Jen« timetc»Kanoncn und zlvei Mitrailleusen. Die torpedi» stischc Ausrüstung besteht aus zwei Unterwasjerlancier« röhren. Die Bemannung zählt 900 Köpfc. — Der Rapid« treuzer „Glasgow" ift in Grütze, Ausrüstung und Gc« schwindigteit den deutschen Rapidtreuzcrn ebenbürtig. (Anm. d. Red.) Berlin, 6. November. In der Bevölkerung herrscht großer Jubel über den Seesieg bei Chile. Die Stadt ist beflaggt. Die Presse verzeichnet freudig und mit Genugtuung den wuchtigen Schlag, der der englischen Flotte zugefügt wurde, und betont, daß in der ersten offenen Seeschlacht die deutsche Flotte gegen die erste Seemacht siegte. Englands Weltmachtstellung werbe stetig und im» mer weiter des Nimbus entkleidet, Beschlagnahme neutraler Schiffsladungen, Zürich, 5. November. Nach einer Meldung der „Neuen Züricher Zeitung" aAs Mailand ist der Dampfer „Duca di Genova", der von englischen Kriegsschiffen nach Gibraltar gebracht worden war, mit 1382 Passagieren aus Ncwyort in Neapel eingetroffen. 300 Tonnen ameri« lanische inipfcrluarcn, obwohl für Italien bestimmt, sind von den Engländern als Kriegslonterbande, gurückbehal» ten worden. Mailand, b. November. Dem „Carriere della Sera" zufolge haben die Franzosen den italienischen Dampfer „Silvia", der 5U00 Tonnen Getreide für die schweizerische Firma Sprecher an Bord hatte, beschlagnahmt und ihn nach Toulon gebracht. Proteste gegen die Absperrung der Nordsee. Berlin, 6. November. Das Wolff-Bureau meldet aus Stockholm: Die ilricgsvcrsicherungslommission sandte an dic Reeder folgendes Rundschreiben: Die schwedische Regierung hat gegen die Bekanntmachung der englischen Admiralität protestiert und lichält sich volle Handlungs» freihcit bezüglich dieser Bekanntmachung vor. In der ge. genwärtigcn Lage der Angelegenheit hält die kwmmission es für ihre Pflicht, den Versicherten zu gestatten, daß die Schiffe mit unveränderten Prämien entweder der bis« herigcn oder der neu vorgeschlagenen Route folgen. Die Presse fährt fort, im allgemeinen gegen die englischen Maßregeln in der Nordsee zu protestieren. Ein gemein, smiles Auftreten der neutralen Mächte scheint einem Teile der Blätter wünschenswert. Christinnin, 0. November. Eine amtliche Mitteilung besagt: Das norwegische Ministerium des Äußern Hal am 5. November die norwegische Gesandtschaft in London an. gewiesen, der englischen Rcgiernng lvcgen der Knnd. machunn, der Admiralität, betreffend dic Nordseesperre. Vorstellnngen zn machen. Das norwegische Ministerium dc's Auhern hat von der englischen Regierung die Mit° teilung erhalten, dah die Durchfahrt von The Minch zwi« scheu Hcliriden und Schottland und des Firlh geschlossen ist. Norwegische schiffe, welche bereits unterwegs sind und freiwillig nach Nirtnxill geheil, werden die Erlaubnis zur Durchfahrt erhalten, wenn die Ladungen nach Norwegen bestimmt sind. Artikel, welche bedingte ilonter» bände seien, werden nur dann zugelassen, wenn sie in Nor. wegen einem Ausfuhrverbot unterliegen. England England in Sorgen. London, 6. November. Die „Times" schreiben: Die neuen deutschen Truppen an der französisch-belgischen Grenze sind, was Führung und Ausbildung anbetrifft, den Elitcregimcntern, mit denen wir zu tämpfen hatten, nicht ebenbürtig, aber ihr Mut ist über jedes Lob erhaben und nahezu übermenschlich, wie ein aus dem Hauptquar« tier berichtender Zeuge sagt. Wir brnchtcu ihnen schwere Verluste l>ci, aber sie waren bisher imstande, die Lücken iil ihren Reihen wieder zu füllen. Wir erlitten auch selbst schwere Verluste. Wir beginnen zu erfahren, wie fchwer unsere Verluste waren. Die Verlustliste spricht für sich selbst. Sie ist notwendigerweise noch unvollständig. Wie lange werden wir imstande sein, die Lücken in unseren Reihen auszufüllen und unferc Angriffe zu erneuern? Davon hängt alles ab. Das Blatt äußert seine Vefricdi» gung darulicr. daß das englische Volt aufzuwachen be» ginne und nicht nur die Schwere des gegenwärtigen itampfes, sondern auch die Bedeutung der Folgen er« kenne. Der Kampf sei der größte, den England jemals geführt habe. Von seinem Ausgange hänge alles ab. — Auch „Daüy Chronicle" und «Manchester Guardian" be« tonen in Leilaufsähen die Notwendigkeit einer schnelle« rcn Vermehrung des Heeres. Kricgsnnlust in England. Berli«, 6. November. Der «Nieuwe Courant» bestätigt, daß die Meldungen für den Heeresdienst in England immer geringer werden. Die englischen Blätter klagen darüber, daß nahezu leine Iren sich als Frei> willige melden. Verurteilungen wegen der deutschfeindliche» Un« rnhcn in Deptford. London, 6. November. Wegen der deutschfeind« lichen Unruhen in Deptford wnrden drei Männer zu je 12 und sechs Männer zu 4 Monaten Gefängnis verurteilt. Die übrigen müssen Bürgschaft für ihr lünfti. ges Wohlverhalten stellen. Die meisten sind in die Armee eingetreten. Me Türkei Die Kriegserklärungen Frankreich» und Englands. Bordeaux, 6. November. Der Minister deS Äußern veröffentlicht folgende Note: Die feindseligen Atte. welche Laibacher Zeitung Nr. 272_____________________________2238________________________________7. November 1914 sich die türkische Flotte gegen ein französisches Handelsschiff zuschulden kommen lieh, und durch die der Tod zweier Franzosen und schwere Beschädigungen des Schiffes verursacht wurden, ohne dah die Entfernung der deutschen Militär- und Marincmission erfolgt wäre, durch die allein die Pforte von der Verantwortlichkeit für diese Akte hätte entlastet werden können, machen es der französischen Ncgicrung zur Pflicht, zu erklären, dah durch dieses Vorgehen der türkischen Negicrnng der Kriegszu-sta-nd zwischen Frankreich und der Türkei eingetreten ist. London, 6. November. Die Proklamation, die txm Kriegszustand zwischen England und der Türkei mitteilt, wurde gleichzeitig mit der amtlichen Bekanntmachung, betreffend die Annexion Cyperns veröffentlicht und besagt unter anderem, das; der in der Proklamation bezüglich der Türkei gebrauchte Ausdruck „Feind", sich in gleicher Weise auf die anderen türkischen Besitzungen auher Ägypten, Cyftern und allen Territorien, die England und seine Verbündeten bereits beseht haben, bezieht. Der Depeschenwechscl zwischen Enucr Pascha und dcm dentscheu Kronprinzen. Konstantinopcl, 5. November. Der Vize-Generalissimus, Kriegsminister Envcr Pascha, richtete an den deutschen Kronprinzen folgendes Telegramm: Die kaiserlich ottomanische Armee dankt Enrer kaiserlichen Hoheit und der 5. Armee für die brüderlichen Grüße. Sie hegt die feste Hoffnung, alle unsere Feinde gemeinsam mit der unter dcm obersten Kommando des deutschen Kaisers stehenden weltbekannten Armee niederzuschmettern und zu vernichten. Konstantiuopcl, 6. November. In Besprechung des Depeschenwechsels zwischen dem deutschen Kronprinzen nnd dem Kriegsminister Envcr-Pascha hebt der „Terdjoumani Hakkikat" die weltgeschichtliche Bedeutung der deutsch-türkischen Waffenbrüderschaft hervor, welche zum erstenmal eine so enge Annäherung zwischen einer Wcstnation uud einem mohammedanischen Staate darstelle. Diese Annäherung sei nicht das Wert der Diplomaten, sondern die natürliche Folge gemein^-samer Gefahren sowie des Existenzkampfes, den da^ Deutschtum uud der Islam führen. Wenn sich heute die beiden Armeen begrüßen, würden morgen nach Wiederherstellung des Friedens die Inttlk'ltnellen auf beiden Seiten, die Schriftsteller, Kaufleute und Industriellen nebeneinander arbeiten. Dann würde cine neue Ära der Weltgeschichte beginnen. Die Tilrten auf der Mnzen Front in Fühlung mit dem Feinde. — Veschlnnmilime uu« Schiffen, Wnsfr» und Apftarnten für Hlndiotelenrnpliic. KolistlNltililipel, 5. November. Eine amtliche Verlautbarung des Hauptquartiers besagt: An der östlichen Grenze sind unsere Truppen auf der nnnzcn Front ill FUHlunn mit dcm feinde. Auf der Reede von Smyrna wurden drei grohc englische Schiffe sowie mehrere Heinere eug-lische und französische Dampfer beschlagnahmt und deren Besahung gefangen genommen. In den englischen und französischen Konsulaten in Bagdad wurden die Hausdurchsuchungen fortgesetzt und nuhcr den bereits beschlagnahmten Waffen l»> Männlicher- uud Mausergewehre, lj^ Revolver, 350 Gewehrpatronen, 170 Nevolverpatroneu sowie 15) Bajonette beschlagnahmt. Auf der englischen Botschaft sowie auf der hiesigen französischen Schule St. Benoit wurden Apparate für drahtlose Telegraphie gefunden. Kundgebungen fiir den Krieg. zionstantillupel, 5. November. Tie Kundgebungen in der Provinz dauern fort. In Mossul versmnmcllen sich Tausende von Personen mit den Uneinas uud Stammeshäuptern, die schworen, die Regierung bis au das Ende des Krieges zu unterstützen. An die österreichisch-ungarische uud die deutsche Botschaft wurdeu freuudschaftliche Begrüßungen gerichtet. Englands tiefer Fall. Koustautinupcl, 6. November. „Ikdam" verweist darauf, daß die Anrcgnug der „Times", England solle sich Griechenland gegen die Türlei bedieuen, deutlich zeige, wie tief England gefallen sei, wenn es der Un» terstntzung eines kleinen Staates, wie Griechenland, bedürfe. Verbot chiffrierter Korrespondenzen. Konftantinopel, 5. November. Die Pforte verbot chiffrierte Korrespondenzen der auswärtigen Missionen mit ihren Konsulaten in der Türtei. Dieselbe Maßregel war zur Zeit des Türtisch - italienischen Krieges getroffen worden. Der ukrainische Pufferstaat. Koustantiuopel, «. November. Anläßlich der bevorstehenden Ankunft der ukrainischen Delegierten schreibt „Ienne Turque: Die Abgesandten werden zweifellos hier mit Sympathie aufgenommen werden, da die Interessen der Ukrainer mit denen der Türkei innig verknüpft sind. Ein ukrainischer Staat, wie ihn die Ukrainer beanspruchen, würde die nicht türtischen Gestade des Schwarzen Meeres von Rußland lostrennen. Die Errichtung eines nicht russischen slavischen Staates würde der Türlei die Politik der Intrigen und Begehrlichkeiten des Zarenreiches, die darauf ab« zielen, sich Konstantinopcls und der Meerenge zu bemächtigen, vom Halse schaffen. Rekonstruktion des türkischen Kabinettes. Konstnutinopcl, 6. November. Es verlautet, daß der Arndcr des Großwrsirs, der ägyptische Prinz Abas Halim Pascha für das erledigte Purtefenille dcs Ministeriums für öffentliche Arbeiten auserfehen sei. Man glaubt, daß durch diese Ernennung, die unmittelbar bevorstehen soll, die Rekonstruktion des Kabinettes beendet sein wird, da die Ministerien der Finanzen nnd der Posten interimistisch geleitet werden sollen. Rußland. Der Zar bei der Feldarmee. Petersburg, 6. November. (Meldung der Peters« burger Telegraphen-Agentur.) Der Kaiser ist bei der Feldarmee eingetroffen. Bulgarien. Militärische Verfügungen. Sofia, 6. Nuveilcher. („Agence tÄögrafthique bul-gare.") Das Kricgsministcrium hat Verfügungen getroffen, wodurch sechs Neservcklasscn in drei aufeinanderfolgenden Serien zu Waffenübungcn einberufen werden. Hin Ende jeder Periode werden die einberufenen Klassen entlassen werden, . ^Krieg gegen den Zarismus. "" Sofia, (>. November. Ter bekannte Sozialistenführer Parwus publiziert in der „Arbeiter-Zeitung" eineu Artikel betitelt „ilrieg gegell den Zarismus". In diesem ÄNilel wird die Bedeutung des Welttrica.es für die Dc-uiotratie aller Bänder ausgeführt. Ter Sien des Zarismus bedeutete eiueu schrecklichen Schlag für die Demo-traue und würde einer neuen Ära ungezügelter kapitalistischer Ausbeutung gleichkommen. Tie ^apilalistentlasse ^iutzlands lämpfl noch nicht für die Erweiterung il)res Absatzgebietes, da sie sich noch im Inlande genügend bereichern tann. Darum wünscht die russische Bourgeoisie schadenfroh die ^rnichlung der ausländisä)en Industrie. H-ür die russische Bourgeoisie ist der Welttrieg eine Not-wendigteit. Zugleich zeigt sie dem Zarismus ihre Macht als nationale Triebkraft. Der Kriegsausbruch ist für dcu Zarismus die Rettung vor der k>>cfahr der Revolution. Ein Sieg Rußlands würde dem Zarismus zu ungeahnter Macht verhelfen. Auf den österreichischen, französischen, belgischen lind deutschen Massen würde sich der Zareuthrou zu nelicr ^röhe erlaben. Mon müsse daher die russischen Socialisten und Revolutionäre fragen, oli eine Niederlage des zarischen Rußland nicht unbedingt die Revolution zur Folge hätte, die durch die Beseitigung de3 jetzigen schändlichen Systcms dcn Weg für die D^motralie freimachen würde. Tie Soziallsten aller Bänder dürfen vei dem heutigen Umsturz nicht neutral blcibeu. Um die bisher er-uberlen Positionen zu bel),r)pr«uti»8»ßs, gbd. Il 360; Schulze Fr., Napoleons Briefe, gbd. X 480; Strindberg August, Spiele in Versen, br. li 4 80. glid. K 6 60; Ehrle Dr. Karl, Der neusprachliche Unterricht an Real» und Reform» anstalten. li 1-44; Vudde Dr. Gerhard, Die Wandlung des BildungSideales in unserer Zeit, X 5 40; Mar be Dr. Karl, Fortschritte der Psychologie nnd ihrer Anwendung, I., X 3 60; Mielle Hellmuth, Der deutsche Roman, li 6 —; Klopfer Hans, Vom lramachboden, ein Buch der Heimat, kart. il 3 —; Büchmann Georg, Geflügelte Worte, der Zitatenschatz des deutschen Volles, gbd. X 1080; Thomas.San-Galli W. A., Ludwig van Beethoven, gbd. X 8 — ; Ziegeler Dr. G. A., Leitfaden der Wasseruntersuchung, 1(3 60: WiclerA., Pflanzenwachstum und Kallmangel im Boden. li 16 80; Tillmann Dr. I., Wasserreinigung und Abwässerbcseitigung, X 9 — ; Städeler.Kolbes Leitfaden für die qualitative chemische Analyse, gbd. K 360; Nenecke Wilhelm, Bau und Leben der Bakterien, gbd. X 12 — ; Meyer Dr. D., Handbuch der Futtermittel» und Getreidetrocknung, K 14 40; Hünseler Dr. F., Die Chemie unserer Nahrungs» und Genußmittel, k 1-20; Ha mm Wilhelm. Das Weinbuch, der Wein. sein Werden und Wesen. Statistik und Charakteristik sämtlicher Weine der Welt, Behandlung der Weine im Keller. X 12 — ; Fleischer Dr. M.. Die Anlage und die Bewirtschaftung von Moorwiefen und Moorweiden, li 2 40; Dunbar Prof. Dr., Leitfaden für die Nbwasserreinigungsfrage, gbd. li 19-20; Keilhack K., Lehrbuch der Grundwasser, und Quellenkunde für Geologen, Hydrologen, Bohrunternehmer, Brunnenbauer, Bergleute, Bauingenieure und Hygicniter. X 24—; Ludin Dr. Ing. Adolf, Wirtschaftlichkeit von Wassertraftzentralen, X 120; Dietrich Prof. Dr. E., Die Vorschriften über die staatliche Prüfung der Kranlenpflegepcrsonen, X 144; Tacke Bruno und Lehm an n Bernhard, Die norddeutsche Moore, gbd. X 4 80. Vorritt« in der »uch.. Kunst, und «ustlallenhan». lung I«< tz. »lei»«»tzr 5 Fei. »»«»«r« i« L«ib« Reserven: 95,000.000 Kronen. Kauf, Verkauf und Belehnung von Wertpapieren; BBrtenordrei; Verwaltung von Depots; Safe-Depoiltt; Mllltlr-Heiratskautionen ete. Amtsblatt. 3894 3-2 Nr. 5802/1914. Kundmachung. Von der t. t. Tabalfabril in Laibach wird zur Sicherstellung des Bedarfes an Einrichtungs» gegenständen eine allgemeine Konkurrenz aus» geschrieben. Schriftliche,mit einem 1 X'Stempel per Vogen gestempelte und mit der Quittung über den bei einer l. k. Kasse erfolgten Erlag eines, nach der Verdienstsmnme zu berechnenden 5°/« Va» diums belegte Offerte, welche auf der Außen-feite des Mwerrs mit dcr Aufschrift «Offert auf Lieferung von Einrichtungs Gegenständm zur Zahl 5802 oi 1914» versehen sein müssen, sind bis längstens 16. November 1»14 10 Uhr vormittags bei der Gefertigten ein« zubringen. Die Eröffnung dcr Offerte findet am selben Tage um 10 Uhr vormittags statt und steht es den Offerenten, bezw. deren Bevollmächtigten frei, der Osscrtverlmndlung beizuwohnen. V.ei Erlag des Vadiums in Wertpapieren Mdd'e verschriebenen h^ ^„ l. k. Kassen erhältlichen (3) drei Verzeichnisse (Erlagsfor-mulanen, zu benutzen; ein Verzeichnis ist dem Offert wzuschließen und in demselben zu be-rufen. Zur Vergebung gelangen nachstehende Gegenstände: 600 Stück Leinwandkisten für Anziehlaaer. 200 » Schuberlisten, 200 » Sprengkisten, 200 , Einlagelisten. 700 . Leinwandlisten, niedere und 300 . » h°he. Die angeführten Gegenstände, über deren Qualität die speziellen Lieferbedingnisse, welche h. a. zur allgemeinen Einsicht auflicgen, Auf-schluß geben und mit welchen die Offerenten ihr Einverständnis im Offert ausdrücklich zu bemerken haben, find nach den hier erliegenden normierten Typen, resp. Zeichnungen und Mu» stern aus gutem, trockenem Materiale herzu« stellen; die erwähnten Typen, Zeichnungen nnd Muster können während der gewöhnlichen Amtsstundei, besichtigt werden. Die Ablieferung der vom Ersteher zur Herstellung übernommenen Gegenstände hat binnm des später festzusetzenden Termines, je doch längstens 6 Wochen vom Tage der Über» tragungsordre an gerechnet, zu crfolgen, widrigenfalls ein Pönale von 5 (fünf) Kronen für jeden Verzugstag zu zahlen fein wird. Die Anbote können auf einzelne oder auf sämtliche Gegenstände lauten, die Preise sind loko Tabalfabril in Laibach zu stellen, in Ziffern und Buchstaben einzusetzen. Radierungen sind unzulässig, Korrekturen nach Tunlichteit zu vermeiden. Insofcrne solche doch vorgenommen weiden müssm. sind sie vom Anbotfteller in einer von ihm besonders zu unterfertigenden Fußnote als von ihm her« rührend ausdrücklich miziierkcinmi. Bei dcn Leinwandlistcn haben die Anbote exklusive Hausleinwand, jedoch inklusive Montierung derselben zu lauten. Die Hausleinwand wirb dem Ersteher in bereits geschnittenem Zu» stände beigestellt werden. Offerte, welche sich auf Anbote von Mit« konturrenten beziehen, nicht gehörig instruiert sind oder verspätet einlangen, werden nicht (an« genommen) berücksichtigt. Im übrigen gelten für diese Lieferung die «Allgemeinen Kontraktbebingnisse zur L schlemügung erfolgen wird, im Worte zu bleiben und sonach auf die Einhaltung der im 8 862 a. b. G. B., bezw. in den Artikeln 318 und 319 H. G. B., zur Annahme eines Versprechens festgesetzten Frist Verzicht zu leisten. Die gefertigte t. t. Tabalfabril behält sich das Recht vor, die Lieferung dcr ausgeschrie» benen Gegenstände in einzelnen Gruppen oder einzelnen Posten zu vergeben. Mit dem Ersteher wird ein Tchlußbries gewechselt werden, wobei bemerkt wird. daß im Sinne der Kurrende der k. l. Generaldirektion der Tabalregie in Wien vom 4. Mai 1914. Z. 14.981/IX, die EinHebung sämtlicher Stem-pelgebühren, das ist für den Gegenbricf nach Skala III und für die Quittung nach Skala II im Wege des Abzuges von den Verdienst» betragen erfolgen wird; die Ausfertigung von Quittungen unterbleibt und sind nur Rech» nungen vorzulegen. Der Ersteher ist verpflichtet, für solide Ausführung sowie für gutes Materiale eine einjährige Garantie, vom Tage der vollständigen Ablieferung an gerechnet, z>i übernehmen und eine 5"/, Kaution zu erlegen. Die Zahlung der anstandslos übernom' menen Gegenstände erfolgt durch die Kasse der k. t. Gcneral«Direktion der Tabakregie in Wien im Anweisungsvrrlehre des l. l. Postsparkassen' anltes qegen Beibringung einer mit der Öko-nomie>Rckognition belegten gestempelten Rechnung. K. k. Gabak-Ilabrik. Laib ach, am 4. November 1914. 3867 3—2 No. I, 471/14/2 Amortisierunff. Auf Ansuchen des Julius Hutmanu, Heizhausleiters in Franzdorf, wird das Verfahren zur Amortisiernng der dem Gesnchsteller angeblich in Verlust geratenen Mitgliedskarte Nr. 367 des allgemeinen Verbandes der Bediensteten der k. k. priv. Sndbahngesellschaft in Marburg uom 1. Jänner 1896, lautend auf 800 K, ein« geleitet. Der Inhiber dieser Mitgliedskarte wird aufgefordert, seiue Rechte biunen 1 Jahr, 6 Wochen und 3 Tagen vom Tage des Ediktes an geltend zu macheu, widrigens die Urkuude nach Verlauf dieser Frist fur nuwirksam erklärt wurde. K. k. Bezirksgericht Obcrlaibach, Abt. I., am 23. Oktober 1914. 3895 3—1 N 113/14/24 Versteigerunffsedikt. Am 7. Dezember 1914 vormittags 9 Uhr findet bei dem unten bezeichneten Gerichte, Zimmer Nr. 4 die Versteigerung der Liegenschaften Herrschaft Molritz, E. Z. 1191 der krainischen Lands« tafel, Einl. Z. 95 K. G. Koritno, E. Z. 113 uud 114 K. G. Ceriua und E. Z. 41, 248, 279, 552 und 634 Kat. Gem. Gr. Doliua samt Zubehör, bestehend aus Vieh, Werkzeugcu uud Gerätschaften, statt. Die zur Versteigerung gelangenden Liegenschaften siud auf 671.333X 14k, das Zubehör auf 11.700 K und die Nealrestc auf 6850 X, zus. 691.663 X 14 Ii, abzüglich des Wertes der Real« lasten per 2000 X. also zusammen mit 689.683 X 14 k bewertet. Das gcriugste Gebot beträgt 459.922 X 10b; unter diesem Betrage findet ein Verkauf nicht statt. K. k. Bezirksgericht Landstraß, Abt. II., am 29, Oktober 1914. 3881 3—2 T 12/14/1 Amortizacija. Po proSoji Janeza Lamut, vžit-karja iz Sei pri Turnu po 0. Ploju, c. kr. notarju v Crnomlju, uvaja se postopanje v namen amortizaeije na-stopne, po prositelju baje izgubljene hranilne knjižice št. 4004, posojilnice v Èrnomlju z vlogo po 350 K. Imetnik te hranilne knjižice se torej pozivlja, da uveljavi svojo pra-vice T 6 meseeih, ker bi se sicer po preteku tega roka izreklo, da knjižica nima moÈi. C. kr. okrožno sodišèe v Rudolfo-vem, odd. I., dne 31. oktobra 1914. Laibacher Zeitung Nr. 272_____________________________2240___________________________________7. November 1914 Meteorologische Beobachtungen in Laibach Seehöhe 30«-8 m. Mittl. Luftdruck 736 0 Ulm a l il^ü. »i^ l"M"Z!^12 h ÖNV7"schwä!?U. F. > 3b 2> 8-0sSSÖ7schwach! . si^7 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur betrag« 11 2», Normale 59'.________________________________ \ SANATORIUM • EMONA /i klclasse: ia-K • uglasse : 8-kL »LAB ACH • KOMENB3KEGA-UI^M\ |cHgi-ARZT:PBiMARius D» FRJDERGANC " 1389 104-62 K Kranke_± Sanai o r i* u rr\ Mwnuffc. Pnwpekfci 1914 &J—17 Potrti neizmerne boli naznanjamo vsem sorod-nikom, prijatoljem in znancom pretožno vest, da jo naš iskrono ljubljeni, nepozabni sin, brat in svak, gOBpod Alfred Pfeifer c. in kr. nadporoèuik v 13. p. h. p. padel kot žrtev zavratno bolezni na južnom bo-jišèu in izdebnil svojo blago dušo dne 30. oktobra 1.1. ob V3 7. uri zveder, daleè od svojcev in domo-vine, v bolnici t Bjelini. Slovesen pogreb predragega rajnika je bil dne 1. novembra ob 4. uri popoldan na pokopališèu v Bjelini v Bosni. Leskovec pri Kräkem, dne 3. novembra 1914. Ivan Pfeifer, c. kr. postar, Lina Pfeifer, Btarsi. — Vladimir Pfeifer, c. in kr. frogat. poroènik, VIda Trenz, roj. Pfeifer, brat in seBtra. — Dr. Ferdinand Trenz, c. in kr. 3899 polk, zdravnik, svak. Von nainenlosem Schmerle gebeugt geben wir allm Uerwaudtcn, Freunden und Bekannten die tief-betlübende Nachricht, dah „user innigstgeliebter, un> vergeßlicher Sohn, Bruder und Schwager. Herr Alfred Pfeifer k. u. k. Oberleutnant im 13. F.-O.-S einem tückischen Leiden, welches er sich am südlichen Kriegsschauplätze zuzog, z"m Opfer fiel und am 30. Oktober d. I. um V,? Uhr abends, fern vun den Seinen und der Heimat, im Spital zu Njelma seine edle Seele aushauchte. Die feierliche Veerdigung des teuren Dahingeschiedenen fand anl 1. November um 4 Uhr nach. mittags aus dem Fricdhof zu Äjeliua in Bosnien statt. Haselbach bei Gurlfcld, am 3. November 1914. Johann Pfeifer, l ! Postmeister, Lina Pfeifer. Eltern. — Vladimir Pfeifer, l. u. l. Fregatten» leutnant, ZNda A«nz, geb. Pfeifer. Geschwi- ster. — Dr. Ferdinand Trenz. l. u. l. Regiments. arzt, Schwager. Telegramme: Verkehrsbank Laibach. **. Ko priv. Telephon Nr. 41. allgemeine VeFbehrsbanh Filiale Laibach vormals 1C. Mayer ZSeixtxaule laa. T*7"IerL- — <3-egr2H0.3n.d-et 3.SS-4. — 33 ZFillaulezs.. — -A-lctlezaJtcoLpitacl -u.aa.a. Tl&aerv&n. ©5,000.000 ICxoxLeaa... Stand der Geldeinlagen gegen Sparbücher am 31. Oktober 1914 K 82,017.997-—. Stand am 31. Dezember 1913 auf Bücher und im Kontokorrent K 236,633.923*48. Besorgung sämtlicher bankgeschäftlichen Transaktionen, wie: Übernahme von Geldeinlagen gegen rentensteuerfreie Sparbücher, Kontobücher und im Konto-Korrent mit täglicher, BtetB günstigster Verzinsung. Abhebungen können jeden Tag kündigungsfrei erfolgen. An- und Verkauf von Wertpapieren streng im Rahmen der amtlichen Kursnotizen. Verwahrung und Verwaltung (Depots) sowie Belohnung von Wortpapieren. Kulanteste Ausführung von Börsenaufträgen auf allen in- u. ausländischen Börsen. 1603 Einlösung von Kupons und verlosten Wertpapieren. An- und Verkauf von fremden Geldsorten und Devisen. Vermietbare Panzerfächer (Safes) zur feuer- und einbruchsicheron Aufbewahrung von Wertpapieren, Dokumenten, Juwelen etc., unter eigenem Verschlüsse der Parteien. Ausgabe von Schecks und Kreditbriefeu auf alle größere Plätze des In- und Auslandes. Korrespondenten auf allen größeren Plätzen in Nord- und Südamerika, wo Einzahlungen und Auszahlungen kuJantest bewerkstelligt worden können. Mündliohe oder sohrlstllohe Auskünfte tud Batsohläge über alle Ins Bankfaoh einsohläglgen Transaktionen jederzeit kostenfrei. Schöne vierzimuierige Wohnung I. Stock, ist per sofort zu vergeben. Geeignet auch für Kanzleien. 3874 2 Anzufrageu : Slovenski trg 8. 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