.^reihtit, ftr Akt." «r. ». Mtttwvch S. »«»«. >» Jahrgang vi« .«arb»»,« «rschtwt i«den S-nn»«,, MUWoch »iid Kr«»«,. Preis« — filr M-ibur I«» H,ii» »«««ich l0»r. — »It Pofto«,s««dui,,: o»i>,jShrig 8 flhalbfihii, 4 fi «tt 10, bei zweimaliger mit IS, bei dreimaliger mit ZV kr. berechnet — für Marburg: ganzjährig S fl.. h.,lbjahr,g Sfl., vierteliahrig Ist. 50 kr: für Zustellung vierteljährig S fl. Die ein Mal gespaltene Garmondzeile wird bei einmaliger Einschaltung t, wozu für jedesmalige Einschaltung »0 kr. Jnseraten-Etempelgebühr kommen. Ve« Ne>w« »e« »e«»» J«hre» mache» »tr »i» fre>,»dNche t»r Vr<»>»«er«tt««. prSnumerationg-Preis: .Flr M«rh»rK ««atUch SV kr., mit VV kr.. M« PBmsna«,, »ierklMrig »st.. halbMris4ß.. ,i,»,jiihrigSsi. Die Ad«t«istrati»« der „Marburger Zeißnng". Sur Geschichte des Tages. 3« der Ministertrisi» ist noch immer keine Entscheidung ^gettete« ; die Nachricht, welche nationale Blätter brachten, daß ein Pergleich der beiden Parteien zu Stande gktommen sei. ist unrichtig, im Oegentheile solle« beide Parteien eine Vermittlung abgelehnt haben. Ueber den Inhalt de» Ad reßen t wurses. der vom Adreßauß. schusse dem Abgeordnetenhause vorgelegt werden lvird, erfahren wir. daß in demselben ein ausgleichsfreundlicher Passus aufgenommen wird. Der Entwurf soll in »iesem Absatz der Vereitwilligteit de« Hauses Ausdruck g btn. o«f verfasiuuasmäßigem Wege allen mit dem Bestand des Reiches vereiubarten Anspritchen der Nationalitäten in versöhnlichster Weise ent-gegenkommen und ihnen jede thunliche Befriedigung gewähren zu wollen. Kaiser Napoleon hat am 1. Sänner in dem Tuiltrien Schloffe das diplomatische Korps und die Mitglieder des gesetzaebenden Körpers empfangen. Lei dem Empfange d.s diplomatischen Korps stattete in hertitmmlicher Weise der päpstliche Nuntius die Slüctswünsche des ersteren ab und gab den Wünschen für das Gedeihen Frankreichs Ausdruck. Der Kaiser nahm die Glückwünsche dankend entgegen und fügte hinzu: „Die Anwesenheit des diplomatischen Korps ist mir ein Beiveis der guten Be- Ziehungen, welche meine Regier»^ mit allen Mächten unterhält." Der Kaiser richtete sodann an jeden Gesandten speziell einige Worte. In Irland ist es zu sehr bedenklichen Exzessen gekommen, bei denen mit Waffengewalt eingeschritten werden mußte. Die Türkei kann doch nie zur Ruh.? kommen ; eine Nachricht meldet aus Konstantinopel: Die Regieruna hat sehr beunruhigende Nach» richten aus Rumänien erhalten. E« heißt, daß eine mehrere Tausend Mann starke Bande in Bulgarien einzudringen im Begriffe stehe. Flie' gende Kolonnen überwachen alle Donauübergänge. Alle VorsichtSmaß' regeln sind getroffen. __ Au« Steujahre II. Eine der wichtigsten Fragen der Zeit für Oesterreich, ist die rel i. aiöse. Ei« so poliglotter Staat Oesterreich auch ist. so ist er doch in Bezug auf Kultus ein überwiegend katholischer. Die Rechte der Kirche, wie man es von gewisser Seite zu sagen beliebt, schienen denn nun durch die neuere» Gesetze angetastet, insbeson-dere konnte man es in den klerikalen Kreisen bis heute noch nicht ver» schmerzen, daß der große Einfluß auf die Schule, der der beste Hebel ist. um in dem Volke nach seiner Ueberzeugung wirken zu können, der Kirche genommen und dem natürlichen Vertreter, dem Staate, respektive der Gemeinde zurückgegeben wurde. Es war dies nicht nur ein Schritt, der angestammte, durch keine Verjährung veräußerliche Rechte dem wieder einhändigte, dem sie von Natur aus zuael»ören, sondern ein Schritt der Billigkcit, daß man den, wenn auch in Minderheit befindlichen Andersgläubigen dadurch die Mög» lichkeit bot, ihre Kinder unbeeinflußt von Glaubenssttzen, die von ihnen nicht anerkannt werden, erziehen zu lassen. Es ist dies eben ein Anfang w konfcssionslosen Schule.,, wie wir sie dem Zwecke de« allgemeinen Unterrichtes am besten entsprechend erachten, wo jede ReligionSgenossen-schaft sodann das Recht und auch die Pflicht hat. für die religiöse Erzieh, ung durch ihren Rtligionslehrer nach ihren besten Kräften zu sorgen. — Einer, der W überlebt hat. Vs» G«. Na«zoni (1. Fortsetzung.) .Es^ird Kurzsichtige genug geben, die, wenn sie Kunde von der ich lebe, beka Art «ud Weise, wie imen, sagen würden, ich thue es aus Originalitütssncht, «nd um mir selbst als etwas Besonderes zu erscheinen. Nein! Ich thue es, weil ich muß. Mein Leben ist in derselben Sekunde, als chr Her, zu schlagen aufgehört, stehen geblieben. Bon da an ist es ««r mehr sei« eigues Schattenspiel. Es haben sich seither weder meine Gedanken erweitert, »och meine Gesühle vertieft oder auch nur verändert. Mein ganzes Wese« ist ein und dasselbe geblieben ich bin die, die ich damals war — aur gewelkt. Dies Gemach ist mein in die Außen-welt gettetenes Geeleuleben. es ist mein lebendig gewordenes Spiegelbild. Da fitze ich nun und trauere, will nichts als trauern. Hier athmet Allrs lrübssnv, selbst der Sonnenstrahl bricht nur mühsam und matt durch die halbblinden Fenster herein und kriecht fahl am Boden hin. Ich höre nicht auf, wenn ich allein und ungestört bin. mich zu beob.,chten und wenn ich so mein geborstenes und zerfallenes Innere überschauen darf, ohne dnrch das Geräusch eines Schrittes oder den Klang einer Stimme abgezoaen zu werden — dunn fühle ich mich — es klingt dies freilich sonderbar genug in meinem Munde! — glücklich." — ^Es ist doch ein eigen Ding um das Gedächtniß des Herzens! Ich bestrebe mich nun schon lange die Tage Mkines einstigen Lebens in all ihre« einzelnen Vegebnissen und Stimmungen geistig zu wiederholen. Bei manche« gelingt mir dies unschiver, und sie erstehen so zwangslos und ohne innere Nöth,gung wieder, wie sie von selbst kamen und gingen; andere aber tauchen aus dem Grabe der Zeit nur lückenhaft und werden auch, wenn ich mich mit der innigsten Andacht in die Berg^mgenheit versenke. nie mehr in ihre? Vollständigkeit mein eigen ; andere tvieder erheben sich ans ihrer Erstarrung plötzlich vei Anlässen, die ich mit ihrem Inhalt nicht im Geringsten in Verbindung zu bringen weiß." ..Welch erhebendes Bewußtsein, mitten in dieser Welt von Gefühl-und Gedankenarmen, die treulos deS Morgen» Allem den Rücken kehren was sie gestern geliebt und verehrt, sich als ein Wesen zu fühlen, das erkennt und empfindet, welch heiliges Anrecht an unser Herz Jene haben, die Einst lvaren mit uns im Hoffen, Lieben und Glauben." „Wenn die Geliebten von mir schieden, war mein Denken und Fühlen mit ihnen gegangen, als sie starben — blieb mir nur noch die Vergangenheit und die Erinnerung: daS ist ganz natürlich." „Ich zerlege daS fertige Gewebe meines Lebens in seine Fäden und spinne es wieder — ist es fertig, löse ich es auf, um es von Neuem ineinander zu spinnen. Immer dünner und luftiger wird e». bis es zer. fällt mit der Hand, die unermüdlich darnn geschaffen und endlich als Sonnenstäubchen in der Luft verweht." So war in der That ihr Leben, e« glich dem ihreS Baters in so fern, daß Beide blind für die Gegenwart, träumerisch und trüge nach rückwärts schaulen. Und in dieser Weise wurden sie — er immer verdrikßlicher. ältlicher und gebeugter — sie aber stets hohläugiger, bleicher und schemenhafter, und sie wären lDtelleicht wie im Traume geftoiben, wenn sie nicht plötzlich ein sehr natürliches, ober von ihnen durchaus nicht vorher«^eseheneS Ereis^-niß aus dieser Spukwelt gelveckt und empfindlich daran gemahnt hätte, daß sie in der Gegenwcirt lebten, welche sich berechtigt hielt von ihnen zu begehren, daß sie wie andere Menschen sich regten und lhätig z^igten. Es war lvirder einmal die Miethe zu bezahlen. Der Künstler hatte freilich nicht dariin gedacht, aber der Kaufmann ihn am Vortage, als sie von einandrr schieden, gemahnt, ja am andern Mori^en zeitig zu ihm zu kommen um das Geld in Empfang zu nehmen. Die Erde war zu einem freundlichen Herbsttag erwacht. Der Künstler ging wie gewöhnlich in allerlei „verlorne Neigungen" vertieft zu seiitem Freunde. ES fiel ihm nicht auf, als er am Hause desselben angelangt war, daß mehrere Wagen vor dem Thore standen und ungewöhnlich viel Leute ein und ausgingen. Er trat hinein und stieg langsam die Treppe hinan. Er zog die Klingel und mußte einige Minuten warten bis ihm geöffnet wurde. Der alte Diener seines Freundes stand nun bleich und verstört vor ihm. - ^ Das Kapitel über die Civilehf. da» nur noch hie und da in dem Munde eines allzuglnnbensrisrit^en SeelsorgkrS als willkommenes Gespenst hervor-aerufen wird, ist schon zu abgedroschen, als daß rS einen einigerm.^ßen Denkenden uuch nur im geringsten erregen könnte. Das Wichtigste aber ist das Konzil. waS die Kirche nicht nur gegen Oesterreich, soudern gegen alle modernen Kulturstaaten als geschlossene Phalanx in'S Feld sührt und mit welchem es noch manchcS Seelchen vor den freigeisterischen Tendenzen unserer Zeit zu retten versucht. Dieses berührt denn nun uns Oesterreicher ganz besonders. SyllabuS und Encyelica waren doch zumeist gegen die „Neuerungen" in Oesterreich bestimmt. Wir glauben aber, daß wenn auch eine Majorität der Konzilsväter, zu denen wie man liest, die meisten österreichischen Bischöfe nicht gehören, daS Jesuiten-lKlaborat. daS nicht zur Besprechung, sondern nur zur Gutheißung ihnen in Rom vorgelegt wird, wirklich gutheißt und als Beschluß der Kirche in die Welt hinausposaunt, daß dieses dann nur zur Festigung der GrundsaKe dienen wird, welche gerade von der Kirche am meisten angefeindet werden, nämlich humanitäre Bildung und auf dkM GrundsaKe der Menschenrechte bafirende Freiheit. Wir meinen, daß ein solches jedem staatlichen EntwicklungS-Prozesse sich entgegenstemmenveS Beginnen gerade das Gegentheil von dem trzwecken wird. waS man bewirken will, daß ein Versuch die katho» lische Kirche nach dem Sinne deS Konzils auszubreiten, ein Verkleinern der bisher noch getreuen Sckaar erzeugen wird, welche zivar den katholisch, christlichen Glauben, aber nicht die verkehrten Bestrebungen einer alterS» schwachen Hierarchie festzuhalten gesonnen ist. Insbesondere in dem An-schmiegen der klerikalen Partei an die ultranationalen und feudalen Ele-mente unseres Staates scheint unS ein Beweis dafür zu liegen, daß man jedes Mittelchen beniißen will, um ja nur zu dem Zwecke zu kommen, den man so lange angestrebt, und der durch die interkonfessionellen Gesetze und ihre natürlichen Folgerungen zu ent'vischen drohte, eine Suprematie der Kirche über den Staat. ' Schauen wir endlich auf die militärischen Berhältniffe, so zeigen uns diese kein sehr erfreuliches Bild. Die theiltvkise Einfüljrung der allge-meinen Wehrpfticht, tvelche, Gott gebe es. endlich zu einer wirklichen Volks-wehr uns gelangen lassen soll, geht ihren Schneckenschritt und hat sogar in einem Theile des Vaterlandes zu einem beklagenswerthen Aufstande geführt, der unsere militärischen Aktionen, trotz vieler für neue Bewaff-nung u. dgl. ausgegebenen Tauscnde, noch nicht als solche erscheinen lassen, lvie es einem Großstaate geziemte. Auf diesem (^^cbiete ist wohl noch Vieles zu reformiren und zu ver« bessern und die Mänj^el. welche stch in dem militärischen Haushalte gezeigt, mögen ja eine Lehre für die Zukunft sein, damit nicht das Blut der Tapferen, wie sich unsere Soldaten auch Heuer wieder in Bekämpfung der feindlichen Menschen und widerstrebenden Elemente gezeigt, als gutes Materiale der Experimentirkunst verwendet lverde. ohne daß ein elträg-licher Nutzen sür kilnstige Zeiten daraus gezogen wurde. Man sucht die Bildung in das Militär zu ziehen, weil die preußischen Schulmeister uns im letzten Feldzuge arg zugesetzt, man möge aber bedenken, daß diese Bildung nicht nur in den unteren, sondern in noch viel höhelem Grade in den höheren S..Uiten des Militärs uothwendig sei. Kermitchte Rachrichten. (Statt der ß^chzeit eine TodeSbotschast.) Der Witwer Milller warb vor kurzer Zeit um die Hand der kaum 17jährjgen Tochter des Goldarbeitcrs Michelt». die ihm auch das Elternpaar zusagte. Am Stefanitage sollte die Vermälung stattfinden. Anstatt des ersehnten Bräutigams kam am Hochzeitstage ein Brief, in welchem Müller seiner Braut den Entschluß, stch das Leben zu nehmen, mittheilte und schließlich um ihre Verzeihung bat. Alle bisher angestellten Rachforschungen blieben resultatloS und dürfte der Unglückliche in einem Anfalle von Geistesab' lvesenheit Hand an sich gelegt haben. (Der alte König von Portugal — mit Hhr feigen traktirt.) Auf der Treppe deS Operntheaters in Lissabon hat l^eser Tage eine spanische Dame, welche von dem König Ferdinand — demselben, der den spanischen Thron hartnäckig ausgeschlagen. — der serner trotz seiner 56 Jahre noch sehr jugendlich gelant ist, etwas sehr nahe ins Gedränge gebracht ivurde, dem Gesichte seiner alleraetreueften MajMt ein Paar sehr wohlkonditionirte Ohrfeigen applizirt. Das dicht gedrängte Publikum entsetzte sich; aber das „ns touedos pa8 a lk roinv" erstreckt sich nicht auf den König, namentlich wenn er seines Zeichens eigentlich nur rox oousors war. (Neujahr bei den Chinesen.) In China dauert das Neujahrsfest gesetzlich 10 Tage, allein die Chinesen haben die Zahl verdoppelt und so wird das Fest fast allgemein durch zwanzig Tage gefeiert. Sobald das Ende des Jahre« heranrückt, schließt der Chinese seine Ge-schäfte ab. und lrbt. unbekümmert um alles Uebrige. seinen Vergnügungen. Am letzten Tage ist allgemeine Sitte bis Mitternacht zu tvachen, zu welcher Stunde dann der Anbruch des neuen Jahres gefeiert wird. Bon Mitternacht bis zum Tagesanliruch bereitet ein Jeder seine Wohnung, für die Feierlichkeit der folgenden Tage vor; vom frühen Morgen find die Tempel von emer zahllosen Menge besucht. Der Chinese will mit dem neuen Jahre sich selbst und Alles, was ihn Umgibt, ei^neuern. Er wilrde fürchten, del Armuth zu Verfallen, wenn er olM Neujahrstage nVcht neue Kleider anzulegen hätte und mancher stiehlt sich neue Garderobe, wenn er eine solche zu kaufen nicht im Stande ist. Außerdem schmückt er sein Haus mit neuen Laternen, klebt rothe Papierstreifen an seine Thür und kauft sich neue Möbeln tvenn seine Berhaltniesse es gsftatte». — Auch die Sitte der Europäer, stch gegenseitig Geschenke zu machen, findet sich in China. Murdnrftcl Äerichle. Marbnrg. 5. Jänner. (Sylvesterseier der S ü d b.a h n > L i e d e r taf e l.) Freitag feierte, wie alljährlich, die Eüdbahn Liedertafel im ^ößen Saale „zur Stadt Wien" ein gemüthliches Fest, das bis nach Mitternacht in ani' mirtcster Weise tvährte. AuS dem reichhaltigen und gewählten Pragramme trugen zur Unterhaltung die Mitglieder Herr Zizwarkt und GrimHinger. dann Frl. Josrsine Dettelbach dnrch Vorführung eines Schwankes viel bei. Von musikalischen Produktionen wurden die Quartetten, viele von der Hustiren Musikkapelle vorgetragene Piegen, vorzüglich Nr. 28. ferner Herrn Ferschnig's ausgezeichnetes gefühlvolles Zitherspiel und mehrere von Herrn PrahaSka dirigirten Chöre mit dem lautesten Beisalle aufgenommen. Nach Einbruch der mitternächtlichen Stunde erarisf der Vereinschormeifler Prohaska das Wort zu einem herzlichen Abfchiedsgruße an das alte, und hierauf Frl. Marie Zawadil zu einem Willtommgruße für das neue Jahr, was in der sehr zahlreichen, bei 50V Personen zählenden Versamm-lung mit sichtlicher Begeisterung aufgenommen wurde. Wir tvünschen dem vorivärtsstrebenden Bereine das beste Gedeihen, da er auch durch diese Feier, tvie schon öfters bewieftn. daß ein guter Kern in ihm vor-Händen sei. wahr, sie unterbrach ihren Redefluß und rief; Aber hilf Himmel! wie sehen Sie aus? Mein Freund ist todt! entgegnete er. nehmen Sie die Gerichte fort, ich mag nichts genießen heute! Die Magd sah ihn einige Augenblicke kopfschüttelnd an, dann sagte sie; Das ist ein Schlag! Mir wird es recht schwer, Sie daran zu erinnern. aber ich muß. Sageu Sie. haben Sie das Geschäft früher noch abgemacht? Welches Geschäft? Lasten Sie mich jetzt. Welches Geschäft? Fassen Sie sich nur. die Miethe ist ja heute zu zcihlen! Was soll ich detn Inspektor sagen, wenn er wiederkommt? Was Sie wollen! Daß mein Freund gestorben und ich nicht in der Stimmung bin, mit Jemand zu sprechen. Rein, das werde ich nicht! DaS wäre mir klug! Ich »verde sagen,, daß Sie unwohl find. Er winkte ihr so ungeduldig mit der Hand, daß sie achselzuckend und schweigend das Zimmer verließ, in welchem nun der Künstler mit. großen Schritten auf und nieder ging. - Es mochte etwa eine halbe Stunde in der Weise Verstössen sein, als die Magd eintrat und ihm sagte, der Inspektor sei »viedergetommen und ließ«^ ihn ersuchen, er möge ihn nur für »venige Augenblicke empfan» gen. er habe dringend mit ihm zu sprechen. Der Künstler frug ärgerlich: Weiß er den», nicht, daß ich jetzt durch-auö nicht iu der Stimmung bin? (Fortsetzung folgt.) Eine kterarische Aufforderung. Als im Jahre 186^ eine angefehene Persönlichkeit im Orte meines qegentvärtigen Domizils^starb und eine ganze Nacht bei der Leiche (nicht nur vom Dienstpersonale. sondern von eigends dazu eingeladenen Fremden) gesungen wurde, erlaubte ich mir gegen diesen hier üblichen „Unfim" in diesen Blättern eine Bemerkung. Run lese ich in der „N. F. Presse" Nachdem er einen Blick auf ihn getvorfen, frug er ängstlich: Auton. was ist geschehen? Dieser fuhr sich mit der Hand über die Augen und antwortete: Sie »varen «in Freund von ihm. er ist todt; als ich am Morgen in sein Zimmer trat, da sand ich ilzn kalt und starr in seinem Bette. Der Schlag muß ihn gerührt haben. Die jungen Herren und die Ver-wandten sind jetzt drinnen. Man bat noch kein Testament gefunden. Sie kennen wohl Niemand von den Herrschaften? Der Künstler blieb schweigend einige Augenblicke stehen, dann sagte er: Nein, ich kenne Niemand, und »vankte langsam dic Treppe hinab, indem er sich mit der zitternden Hand an dem Gelc.nder hielt. Als er aus dem Hause getreten lvar. sah er erst zum Himmel empor, dann gerade vor sich hin und senkte endlich den Blick, wie ein Schiffer, dessen Fahrzeug auf offener See treibt und daS Steuer und Kompaß verloren hat. Dann schlich er gesenkten HaupteS fort durch Straßen nnd Gäßchen. über Platze und Brücken, vorbei an Häusern und Menschen, hinaus in'S Freie. Wie lange er so fortgeschleudert sein mochte, wußte er wol)l selbst nicht, als er zufällig den Blick erhob und sich in einem am äußersten Ende der Sladt gelegenen iisfentlichen Garten fand. Dort setzte er sich auf eine Bank und zeichnete mit seinem Stäbchen wunderliche Figuren in den Sand, während er ivie geistcSabtvesend vor sich hinstarrte. Als er endlich ansstand und nach Hause ging, »var der Mittag vorüber. Er »iiurde von der alten Magd auf der Treppe empfangen, ihre kreischende Stimme und die Etraspredigt, welche sie ihm hielt, brachten ihn vollends zu sich. Zweimal hat,e ich Alles warm gestellt, wenn das so fortgeht, »Verden Sie nächstens auch noch das Schlafen vergessen. 9t» Fräulein Adelheid ärgert mich dabei noch am meisten, sie hat gar nicht nach Jljnen gesragt. Natürlich, sie ist das schon gewöhnt. Sie sind ja nicht zum ersten Male au spät gekommen. Ich werde mich aber nicht daran gewöhnen und der Inspektor ist l'.uch schon dagewesen. Inzwischen waren sie die Treppe hinauf durch daS dunkle Vorzimmer gegangen und in daS Wohngemach getreten. Nun erst wurde die Magd daS verstörte Aussehen des Herrn ge- (Berurthi ltÄ t g.^ -^Agesteru fand ln Cilli die Schlußver. handluna geaen de.» weM ver DueWqis.e zsn vorigen Faschinq angeklagten statt. Norfltzender war Landesgerichtsrath Pommer, Ankläger Staatsanwalt Dnler. Brrtheidigcr Dr. Äörtl; schon der Staatsanwalt führte soviel MildernngSgründe an. daß der Gerichtshof den Angeklagten nvr zu vierzehn Tagcn Hast verurtheilte. Wir bemerken, um üblen Ge« rüchten zu begegnen, daß diese Berurtheilung aus die Stellung des Angeklagten von keinem nachtheiligen Einflusie ist. (S i l b e r s e ch s e r.) DaS Gesetz, welches als letzten Termin für Einlösung der Scheidemünzen zu sechs Kreuzer, rveta zehn Kreuzer Oest. W. vom Jahre 1848 und 1849 den ReujahrStag festgesetzt hatte, hat insbesondere in der Landbevölkerung, die in diesen Silberstücken mehr Sicherheit als im Papiergelde ersehen und daher große Quantitäten sich auf. ^speichert, eine große Bestürzung hervorgerufen. ES wurde nun der Termin für Marburg biS zum Beginne deS Monates Februar fest-gesetzt. Wir möchten aber hiebet eincn Wunsch aussprechen. Kaufleute nämlich, welche daS Einlösen besorgten und über hunderte Gulden in s Steueramt trugen, bekamen höchstens den fünften Theil neuer Scheidemünze, daS übrige in Banknoten zurück; wäre eS nicht möglich, um nicht einen ^ neuen Mangel an Kleingeld hervorzuruf«'». denselben ein größeres Üüantüm von neue» Scheidemünze» zu verabfolgen? (Vü her e,ie n.) Wir haben schon einmal deS in neuerer Zeit um flch greifenden Skandals nächtlichen FenstereinwerfenS erwkhnt. uud wir erfahren nun, daß dasselbe bübische Vergnügen in den letzteren Tagen inSbesottderS in der Magdalenavorstadt sehr um sich gegriffen; wir wünschen, daß es der Polizei gelinge einige Thäter. welchem Stande sie auch angehören, ertappen und für ihre Büberei zu züchtigen. (Theater.) DaS Tendenzftück „Ein PaSquill" von Maltiz. dessen Aufführung blSher durch die Censur verboten war, versammelte ein »iemlich volles Haus, welches mit großer Spannung den Schlagwörtern folgte, welche zwar für eine andere Zeit geschrieben, doch leider theilweise auch noch hie und da auf gegenwärtige Verhältnisse passen; der Advokat Hermann ist . das Bild eines wahren BolksmanneS, daS in der Szene «it dem Minister und dem Fürsten von Herrn Grün zur richtigen Gel-tung gebracht wurde; auch Hutten ist eine gute Figur, leider sah man Herrn Rotter jun. unter dem Einfluße einer Unpäßlichkeit, so daß der sprudeiltde VlS desselben "nicht den rechten Ausdruck fand; der Minister (Herr Rotter sen.) war sehr gut aufgefaßt, der Polizeirath aber wurde von Herrn Hohgürtner zu sehr übertrieben, ein solches Gemische von Mephisto und Dummkopf würde man nicht zu einer solchen Stellung ver-wendet haben. Herr RosSai gab die kleine Rolle deS Fürsten recht gut. eben so Herr göllner den Oberkellner; Frl. Töldte jang manchmal wieder mehr als sie sprach. Wenn wir zum Schlüsse noch etwaS über daS Stück bemerken wollen, so ist eS, daß die gemeinen Schimpfwörter wie Esel. Ochs, Rindvieh und dgl. recht unangenehm berührten. — Samst^ig: ein dramatisirter Reujehtprolog. der an und für sich selir abgeschmackt war. dem abe;^ ein vorn Direktor sehr hübsch arrangirteS Tableau folgte, welche? leider nicht besonders gut beleuchtet war. Die daraus folgende Posse „Verrechnet" von Kaiser ist eines der schwächsten Produkte drS Dichters, denn aus dem „Dusel" kam man dabei fast nicht heraus; Herr Zöllner spielte den Bettler sehr brav, Herr RosSay zeigte sich in seiner Rolle (Louis) wohl noch sehr als Anfänger, er war ^u linkisch in seinen Be-weß««gen. Die übrigen Darsteller genügten, blloen übrigens, außer dem Gutsiaspektos, ein, Staffage für die Hauptperson. — Sonntag: „Aanni, die schieche Ruß" ist hier schon öfters gegeben worden, und bietet der Lökalsünaerin Gelegenheit ihrt Darstellungsgabe zu zeigen, was auch grl. v. Bullowsty mtt großem Beifalle benützte. — Montag: „DeSj von u^serm ^teir'ischen (auch aus der Tagespost bekannten) Dichter Ro-segger »Todtenßebräuche im steirischeu Oberlande" nnd sehe, daß auch dort solche Versammlungen bei Leichen vorkommen, muß das obige Wort also nicht nur widerrufen, sondern erlaube mir. alle slovenischen Literaten aufzufordern, bekamt zu ge^n, woher sie diesen BolkSgebrauch abzuleiten meinen 7 — Pr. Puff und D. Terstenjak machen wohl in ihren Schriften von der Sache Ertpühnung. allein eS muß sich die Sache auch historisch nachweifen lassen, woher solche Gebräuche stammen? — Wie Rosegger in Rr. 1917 jenes Blattes einen Text zum Besten gibt, wäre eS auch interessant, die Uebersrdung eines slavischen TodtcnliedeS zu vernehmen, eine lohnendere Aufgabe alS politisches Gezanke!! I. (Z. II. Journalistisches. Ein neues Zournal'Ulrternehmen aus dem Gebiete der Belletristik scheint wohl nahezu ein vergeblicher Versuch zu sein und das neu erscheinende Familienjournal: „Das neue Blatt" fühlt daS selbst, indem es in seiner Borrede sagt: Ein neues Blatt? WaS will daS Blatt. Dieß neue Blatt noch heute. Wo überdrüßig und übersatt Vom vielen Lesen die Leute. Doch blättert man dasselbe durch, so sieht man. daß eS kuu ephc»nereS Unternehmen sei; AuSstattiing und Inhalt stellen eS den besten belletristischen Journalen an die Seite und die Wohlseilheit (12'/, Ggr. für'S Quartal)machen eS allgemein zugänalich. Von dem Jnh«'l»e der I.Nummer erwähnen wir: „Aus ven Bretttrn^' von Schöler, „Wer ist Lloyd" von Rodenberg, über „Einbildungen" von Brachvoj^el und „Bei Fritz Reuter zu Gast" von Lindau. Die Holzschnitte: „Der letzte Auerhahn am Birkenberge" und „Fritz Reuter'' sind in der Ausführung seht gelungen, ein „BerschönerungSverein" sehr humoristisch erdacht ; daS Porträt „Gam-bettaS" wird manchen Leser interefliren. Wir empfehlen daher daS neue Unternehmen auf daS Angelegentlichste, als ein solches, welches ihren Anforderungen gänzlich entsprechen wird. nächsten Hausfrau". Lustspiel von Rosen; ein sehr gelungenes und mit gutem Ersolae zur Darstellung gebrachtes Bühnenwerk; alle Kräste, welche darin bescl?äftigt waren, leisteten ihr Bestes; Frl. v. Radler war bei köstlicher Laune, Herr Grün gab den „Tonner" recht gut, Herr Holzgärtner lieferte in dem „Löffelmann" eineS seiner gelungensten Bilder eineS komischen Alten und Frau Dnrmont erregte mit ihrer koketten „Camilla" vielen verdienten Beifall. Leider war daS HauS schlecht besucht, wie wir eS bei einer Novität, die voraussichtlich von unseren Bühnenkrästen gut zur Dt,rstrllung kommen tonnte, nicht erwarteten. In der Reprise deS „Garibaldi" war Herr Zöllner als „Fischer" wieder fthr brav. (B e n e f i z e v o r st e l l un g.) Der äußerst verdienstliche und viel beschästigte GesangSkomiker. Herr Zöllner Hot heute seine Benesizevor-stklluug und dazu „Der Alpenkönig und Menschenfeind" geivählt; die Wahl dieses Stückes z-igt. daß der Benefiziant dem Publikum etwaS Besseres als eine der neuen oder neuesten fabrikSmäpig angefertigten Possen bieten will und schon darum ist il)M ein zahlreicher Besuch zu wünschen. UeberdieS verdient er denselben ulS Entschädigung für die vielen vergnügten Abende, die er dem Theaterpublikum verschafft. (Aus St. Leouhrd) wird unS berichtet: CS ist sonderbar, daß von der BertranenSadresse der St. Leonharder Wähler an den Abgeordneten Seidl und der nach dem Muster der Feistritzer Adresse abgefaßten Mißtrauensadresse gegen die slovenischen Aligeordneten in den Zeitungen nicht die Rede war, beide sind aber abgefaßt und an den Ort ihrer Bestimmung abgeführt worden. Daß die Klerikalen mit allen Mitteln gegen die VelfassungStreuen arbeiten, will ich nur ein Beispiel anführen. In St. Anna wurden die Grundbesitzer Schamuth und TrinkauS von der Kanzel herab als 8liiivev (Speichellecker oder Rotzbuben) beschimpft, weil sie sich angeblich sür den Unglauben unterschrieben hatten; anch betete der Kaplan sür die zwei Irrgläubigen, welche die Adreffe an Seidl unterschrieben h^ben. in der Kirche zwei Vaterunser, auf daß sie sich beffern. Als der Bote die Adresse sür Seidl herumtrug und in den Psarrhof kam, wo er sie vorzeigte, wollte man sie ihm wegnehmen, weil eine solche Adresse nicht in der Ordnung sei; nur das energische Austreten deS Boten rettete die Adreffe. Die beiden, durch diese Schmähungen beleidigten Grundbesitzer werden im Falle der Wiederholung Klage führen und der Eine erklärte nicht mehr in die Kirche zu gehen, bis die Sache gutgemacht sei. Ging e fand t. Die Gewerbesreiheit scheint bei unS in Marburg sehr zu prosperiren, inSbesonderS gewisse Zweige derselben, indem einige Herren auS der Kavalleriekaserne sich mit dem Bergnül^en deS HundeerschießenS und HundemarternS die Zeit zu vertreiben suchen. Diesetben schießen nämlich die versteuerten Hunde der hiesigen Bürger, iVenn sie in die Nähe der Reiterkaserne kommen, wo eine läufige Hündin sich befindet, ganz einsach zusammen ode: martern dieselben sogar, in dem sie z. jüngst einen kleinen Hund mit eine»n Leitseile finge«, herumzogen, bis er nahezu verendet war und dann anderen Hunden zur Hetze gaben. Wir steuerzahlenden Bürger glauben gegenüber diesen Herren noch daS Recht des EigenthumeS aus unsere ^hiere zu haben, insbesondere da wir meinen, daß eS den Helden des Krieges besser anstehe, ih^e WafftN sür daS Beste des Staates, als gegen daS Eigenthum deS Bürgers zu verbrauchen. Ein Bürger. Was ist Schwindel? Historische MiszeUe Als im Jahre 1804 daS Lager von Boulogne alle andern Zeit-ereigniffe in den Hintergrund drängte und Schaaken von Neugierigen aus Paris dahin eilten. Napoleon dazu einen eigenen PostkurS unterhielt und ganz Frankreich dem großen Ereigliisie (Landung der Franzosen aus EuglandS Boden) mit höchster Spannung entgegensah, lief ein armer Mann am Ufer der Seine in Paris auf und ad und versuchte den Vorübergehenden den Nutzen seiner Erfindung, durch Dampf Schiffe zu bewegen, begreiflich zu machen, indem er ein solches im Flußc auf- und abführte. Tausend Equipagen rollten vorüber, denkende und gedankenlose Wanderer sahen daS „DingS da", auch Napoleon wurde daiauf aufmerksam gemacht — „Schtvindel" meinte er und ritt weiter nnd „Schwindel" brummte der Chor der Marschälle nach, wo wäre jetzt Zeit, sich einer solchen Bagatelle anzunelimen. wo der Erzfeind sollte gedemüthigt wer- den und der „Rul,m der großen Nation" am Spiele stand!-- Fruchtlos bcivarb sich Fulton, der Erfinder der Dampfmaschine (als be-tvegende Kraft) um Gönner, um Mittel, um ein Patent; alleS eilte vorbei nach Vonlogne. denn dort stand ein Weltereigniß bevor, nicht beim rliucheuden Schifflein deS halbverrückten Menschen, der eS wagte, die Aufmerksamkeit vom selben ablenken zu ivollen. Und heute —? erzäl)lt höchstens ein verschimmelter Lobhudler (alS Historiker) von jener abgetakelten Begebenlieit und der Leser denkt sich dabei unwillkürlich: „Schwindel!" während Fulton's Erfindnng Millionen Schiffe und Lokomotiven bewegt. Fabriken, ja Städte belebt und segnend sein Name als Beförderer der Mechanik, der Industrie und deS Handels genannt wird und ohne Schlächterei von Tausenden alS Gestirn in der Geschichte — freilich nur Kulturgeschichte! — glänzt. Auch ein altcS Sprüihwort ließ.' sich da anwenden: „nichts mehr ist unmöglich in der Welt" — wir wollen alier daranS die LeiZre ziehen, das; WichtigschelnendeS oft zu Wasser wird, während Unscheinbares oft zu unabsehbaren Folgen führt. tiefstem 3Iiuläv«l»»«r pratt. Zahnarzt und Privil«,^ium» Inhaber i« Wien, Stadt. Bognergaffe Z. Diese» Mundluasser, von der löbl. Wiener medizinischen Aacultät approbiri und durch eigene 20jälirige Praxi« erprobt, bewährt fich vorztlglich gegen jeden üblen Neruch au< dem Munde, bei vernachläfligter Steinigung, sowohl künstlicher al» hohler Zähne und Wurzeln, und gegen Tabakgeruch; es ist ein unübertreffliche» Mittel gegen rankes, leicht blutendes, chronisch entzündliches Zahnfleisch, Scorbut, besonders bei Seefahrern, aej^en rheumatische und gichtige Zahnleiden, bei Auflockerung und Schwin >en des Zahnfleisches, besonders im vorgerückten Alter, wodurch eine besondere Empfind lchkeit desselben gegen den Temperaturwechsel entsteht, es dien» zur Reinigung der Kähne überhanpt, ebenso bewährt es fich auch gegen Fäulniß im Zahnfleische, überaus chaj^enswerth ist es bei locker stpenden Zähnen, einem Uebel, an welchem so vielr öerophulöse zu leiden pflegen , es stärkt das Zahnfleisch und bewirkt festeres An chliepen an die Zähne; es schützt gegen Zahnschmerz bei kranken Zähuen, gegen zu »äufige Zahnsteinbildung', es ertheilt dem Munde auch eine angenehme Arische und kühle, sowie einen reinen Geschmack, da es de» zähen Schleim in demselben auflöst und dieser dadurch leichter entfernt wird, daher geschmackverbessernd einwirkt. Preis per Klacon 1 fl. 40 kr. ö. W. Emballage per Post 20 kr. tgttabilischrs Zahapvlvtr. ewöhnlich so lästige Zahnstein entfernt wird, sondern anch die Glasur der Zähne an '^eiße und Zartheit immer zunimmt. AWf^Preis per Schachtel 63 kr. ö. W ^ K. k. pr. Südbichn-Gescllschast. Aus Anlaß der Eröffnung der k. ung. StaatSbahnlinie Agr«»-Zakany müssen vom 4. Jänner d. I. an die Züge auf unseren AnMUß-Linien Kanisza-BareS, Steiubrück-Siffek und «gram-SarlfiRdt geäudett werden. — Der neue Fahrplan ist auS der affigirten Kundmachung z» Wien, im Jänner 1870. Die Generaldirektio«. Gründlicher Unterricht in der fraiizSfischeii ««d italienischen Sprache wird gegen miißtge» H». norar ertheilt. AntrSge unter L an die Redaktion diesr« Blatte«. tÄ» ßSoxIoioli M vsrxsböii. Mn Gewdibe mit voUstckudtg«» Ig« für jede» Geschäft geeignet, in der «razer-Borpadt. Nähere« im Comptoir der „Marbnrger Zeitung". (»S «»Ulloli empfiehlt ä kelet«ever, 3l)_Auditor, vi8»i^-vi» „Hotel Mohr." u in der feinen und richtigen Aussprache des Französischen, sowie ConversationS Stunden werden ertheilt. (37 RühercS in der Redaktion dieses BlatteS. Diese Zahu-Pasta verdient mit Recht, dem wkrthi I« ihrer zweckdienlichen Sigenthümlichkeiten entsprechend 7ls das beste Zahnmittel empfohlen zu werden, indem die Anwendung desselben in '^suude einen angenehmen Geschmack und milde kühle zurückläßt, als vorzügliche tittel gegen jeden üblen Geruch im Munde. Nicht minder ist diese Zahn» Past >enett anzuempfehlen, deren Zähne unrein und verdorben find, da bei Anwenduu »ieser Pasta der an den Zähnen haftende so schädliche Zahnstein beseitigt, die Zähn tets weiß und das Zahnfleisch gesund und fest erhalten wird; sehr zweckdienlich is »ieses Mittel deu Seeleuten und Küstenbewolinern. wie auch jenen, die ost zu Woffer^ reisen, indem es deu Scorbut verhütet. DM^Preis per Dose 1 fl. 22 kr. ö. W. Diese Zahn-Plombe besteht aus dem Pulver und der Flüssig ke t, welche zur Ausfüllung hohler cariöser Zähne verwende wird, um ihnen die ursprüngliche Korm wieder zu geben und dadurch der Verbrei-tung der weiter um fich greifenden Caries Schranken »u setzen, wodurch die fernere Ansammlung der Speisenreste, sowie auch des Speichels und anderer Flüssigkeiteu, »nd die weitere Auflockerung der Knochenmasse bis zu den Zahnnerven (w^duri Zahnschmerzen entstehen) verändert wird. D^'Preis per Etuis 2 fl. 10 kr. ö. W. Depots »ieser ihrer vortrefflichen Eigenschaften halber überall, selbst auch in Deutschland, der Schweiz, Türkei, England, Alnerika, Holland, Belgien, Italien, Rußland und West-Indien wohlverdiente Anerkennung findenden Artikel befinden fich in echter und rischer Qualität in. Marburg bei Herru Bancalari, Apotheker und in Tauchen an ns Kunsthandlung. Ciill bei Crisper, in Baumbachs und in Rauschers lpotheke, Sanerbrunn in der Apotheke: Radkersburg bei I. 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Demzufolge bin ich auch ferner bereit, jedem Leidenden. dieses so vorzügliche Heilverfahren gegen frankirte Einsenduug von S fl. mitzutheilen. Louis Velsner in Verll«, 81l, neue Schönhauserstraße 12, 1. Treppe. Eisenbahn-Fahrordnung fllr Marburg. Eilzüge. Verso»e«zage. Von Wien nach Triest: Ankunft 1 Uhr S9 Min. Nachmittag. Ankunft 8 U. 8 M. Krüh. 8 U. 44 M. Abends. Abfahrt 2 Uhr 2 Min. Rachmittaa. Abfahrt 8„20„ „ 8^Sg„ Von Triest «ach Wien: Ankunft 2 llhr 37 Min. Rachmittag. Ankunft6 U. 10 M. Früh. S U. KV M. Abends. Abfahrt 2 Uhr 40 «in. Rachmittag. Abfahrt «^S1„„7„7„ verantwortliche Redaktion, Druck und Verlag von Eduard Zanschitz in Marburg.