Nl. 27.___________Freitag, 4. Febluar 1898.__________________Jahrgang 117. Mbacher Zeitung. brLalb. Ztg.. eijchemt täglich, mit Nusnohme der Go,,»' unb Ftlertage, Die «b»inistl»ti«l befind« sich «»nziädrig fl. il, halbjäbriz fl. ü 50. Für die gustellung ins Haus ganzjährig fl. 1. — Insertionsyebür. Für X Eong«s«platz «r. 2. die «tbaction Äarncherzigergasse Nr, 15, Tprechstunben der «edaction v«n » bU il Uhr voc> llcine Inserate bis zu 4 Ieilen 25. tr„ grühere per Zeile « tr,.- bei öflerc» Wlebelcholimge» per Zeile 2 tr. ^ mittags, Unsraülien,- Äriefe werden nicht angenommen, Manuscript nicht zurückgesttllt. Amtlicher Cheil. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Eupplentcn am Staatsgymnasium in Trieft Dr. Felix Pod horsty zum wirklichen Lehrer am Staats-ghmnasium in Pola ernannt. Der Handelsminister hat der Wiederwahl des Eugen Freiherrn von Ritter-Zahony zum Präsidenten und des Ludwig Mighetti zum Vice-präsidenten der Handels- und Gewerbekammer in Görz fur das Jahr 1898 die Bestätigung ertheilt. Der Handelsminister hat der Wiederwahl des Geheimen Rathes Karl Freiherrn von Reinclt zum Präsidenten und des Franz D i m in e r zum Vizepräsidenten der Handels« und Gewerbe-kammer in Trieft für das Jahr 1898 die Bestätigung ertheilt. __________ Der Ackerbauminister hat den Kanzlei - Official Richard Zapfe zum Hilfsümter-Directions-Adjuncten und den K'auzlisten Romeo Pan zum Kanzlei-Official un Ackerbauministerium ernannt. Den 1. Februar 1898 wurde in der l. l. Hof- und «taatsdruckerei das X0IX. OVIII. und 0IX. Stück der slovenischcn, bas Lxi. Stück der polnischen und ruthenischen und das ^'XVili. Stück drr kroatischen Ausgabe des Reichsgesetzblattes "°M Jahre 1897 ausgegeben und versendet. Nichtamtlicher Theil. Die politische Lage in Frankreich. Man schreibt aus Paris: Man kann es wohl >chon jetzt als gewiss ansehen, dass der Senat es ab-lehnen wird, den Erhöhungen der einzelnen Credite äuzustimmen, welche die Kammer im Laufe der Budget-^'Handlungen bewilligt hat. Demnach ist man be-^'Htlgt, zu glauben, dass die Versammlung iu An-^kennung der Bedürfnisse der Situatiou uicht mehr "ls acht Tage zur Prüfung des Budgets verwenden wird. Allein nichtsdestoweniger wird es vielleicht nicht Möglich sein, den Termin vom 19. Febrnar, den man "ls den Zeitpunkt des Auscinandergehcns der Kammern in Aussicht genommen hatte, einzuhalten. Die Legierung wird ein wachsames Auge für die Kammer-Verhandlungen haben müssen, um wenigstens durchzusetzen, dass die Berathungen bis Ende Februar, etwa 26. oder 28. d. M., beendet sind, damit sie nicht genöthigt wäre, sich noch ein drittes provisorisches Zwölftel des Budgets bewilligen zu lassen. Das Kriegsbudget, das' sich nach dem Voranschlage für 1898 auf «27 Millionen Francs beläuft, hat wohl zu einer langen Debatte Anlass gegeben, wurde aber trotzdem fast ohne Aenderung angenommen. Die Kritiken bezogen sich auf mehrere Punkte, ins besondere auf die Art der Zusammenstellung der Avancements-Listen der Officiere durch den Kriegsminister, auf die Submissionen, auf die Qualität der Ausrüftungsgegcnständc, auf die Art der Beschaffung der Fleischconserven durch die Verwaltung, auf die Proviantreserve u. s. w. Die Kammer billigte in allen diesen Punkten das Vorgehen des Kriegsministers. Der Minister war auch genöthigt, von der Tribüne aus die Absichten eines Theiles der Kammer abzuwehren, welche auf die Herabsetzung der Dienstpflicht auf zwei Jahre gerichtet waren. General Billot lehnte diese Zumuthung ab und erklärte bei dieser Gelegenheit, dass die jetzt bestehende dreijährige Dienstpflicht kaum genüge, um die Ergänzung der niederen Cadres zu sichern und dass es ihm kaum möglich scheine, eine dieses Namens windige Armee zu organisieren, wenn man die Dienstzeit verkürzt. Es ist auch nicht wahrscheinlich, dass sich in absehbarer Zeit im Parlament eine Majorität finden werde, welche die Herabsetzung der Dienstzeit auf zwei Jahre bewilligen würde, Auf die Berathung des Kriegsbudgets wird sofort die des Marinebudgets folgen und Mitte der nächsten Woche wird die des Budgets des Ministeriums des Aeußeru ihren Anfang nehmen. Wie bereits bekannt, wird bei dieser Gelegenheit Herr Hanotaux veranlasst werden, über verschiedene Fragen der äußeren Politik Erklärungen zu geben. Landtage. Sitzungsberichte vom 1. Februar. Im Einlaufe des nieder österreichischen Landtages befand sich ein Danktelegramm der deutsch-böhmischen Abgeordneten für den letzten Landtagsbeschluss, betreffend die Sprachenverordnungen. — Abg. Kolisko uud Genossen beantragten, den Landes-ausschuss aufzufordern, ehestens einen Gesetzentwurf vorzulegen, worin allen autonomen Behörden Nieder-österreichs die deutsche Sprache als ausschließliche Amtssprache vorgeschrieben wird. Sodann wurde in die Tagesordnung eingegangen. — Der Landtag nahm mit 37 gegen 33 Stimmen den Ausschussantrag, betreffend die Giltigkeitsertlärung der Wahl Löbels in Neunkirchen, an. Im böhmischen Landtage theilte der Oberst- ! landmarschall mit, dass die Ergänzungswahlen für die ! bei der letztvorgenommencn Wahl in die Sprachen- ' commission fü/ den Antrag Bouquoy den Deutschen offen gelassenen Stellen, ferner die Wahlen in die Commissionen, welche von dem ganzen Hause vorzw ! nehmen find, vor Schluss der Sitzung stattfinden ! werden. Es wurde hierauf eine Reihe von Inters ! pellationen verlesen, daruntet eine solche von dem Abg. Langer und Genossen an den Statthalter, be-treffend die Errichtung eines Kreisgerichtes in Trau- ^ tenau. - Abg. Urban und Genossen beantragen die -sofortigc Aufhebung des Polizeiverbotes, betreffend das ^ Verbot des Farbentragens, indem sie darauf hin- ! weisen, dass eine derartige Polizciverfügung nur bei ^ Vcrhängung des Ausnahmszustandes möglich sei. Der ^ Statthalter Gras Coudenhove beantwortete eine Inter- ^ pellatiun der Abgeordneten Dr. Blazek. Biezuovsky ' und Genossen, iubetrcfs der Prager Vorfälle vom 29. November bis zum 2. December v.J., in czechischer ^ Sprache und erklärte, dass auf Grund der durch' geführten Erhebungen und der amtlichen Berichte die z Darstellung, wie sie in der Interpellation gegeben ^ wurde, richtigzustellen sei. Die nächste Sitzung findet Freitag statt. Die Adress-Commission des böhmischen Landtages i hielt unter dem Vorsitze des Obmannes Prinzen ! Ferdinand von Lobkowih eine Sitzung, welcher folgende ! Abgeordnete beiwohnten: Graf Bouquoy, Dr. Herold, -Dr. Släma, Dr. Lelakovsky. Dr. Älazek, Dr. Podlipny. Ianda. Sulc, Fiser, Graf Sylva-Tarouca und Doctor Prazäl. Abg. Dr. Kramcir hatte seine Abwesenheit entschuldigt. ^ Abg. Graf Nouquoy betrachtet die jetzigen Arbeiten der Commission als eine Fortsetzung der VerHand- ^ lungen, welche schon vor zwei Jahren in eingehender ^ Weise gepflogen wurdet«. Er hält daher eine neuerliche Generaldebatte nicht für nöthig. Mit Rücksicht auf ^ den Umstand jedoch, dass heuer das fünfzigjährige ^ Jubiläum der Regierung Sr. Majestät gefeiert wirb, i erachtet er es für unbedingt geboten, dass in dieser ' Adresse die Gefühle trener Ergebenheit unb humagialer Huldigung für die erhabene Person Sr. Majestät in ^ erster Linie zum Ausdrucke gebracht werden. Den ! weiteren Inhalt dieser Adresse hätten nach Ansicht des ^ Redners die politischen und staatsrechtlichen Ideen zu bilden, die bei den früheren Verhandlungen der ' Adress - Commission seitens der Vertreter der daran ! theilnehmcnden Parteien zum Ausdrucke gebracht ! wurden. Ebenso sei es unbedingt nöthig, auf die ! Feuilleton. " Philharmonische Gesellschaft. ^.Kammermusik-Abend. III.Mitgli eder- Concert. II. Die Oper «Der Widerspenstigen Zähmnng' von Hermann Oötz gehört zu den, Besten, was in den letzten ^ei Jahrzehnten für die Opernbühnc geschaffen wurde; 'w Jahre 1874 in Mannheim zum erstenmale aufführt, machte fie schnell die Runde über alle großen 3Mchen Bühnen uud zählt auch zum Bestände der Aener Hofoper. Mit dem Compunisten, der im Jahre ^73 starb, gicng ein kräftiges, schönes Talent zu ^rabc, von dem noch Vieles und Geistvolles für die Zukunft zu erwarteu war. Aus der Ouvertüre sprüht ^r Gejst eines erfinderischen Talentes, die feine Be-)andlung des Orchesters, die contrapunktliche Durch uhrung der reizenden Motive laffen die Aufführung, "sgetrennt von der Oper, vollkommen gerechtfertigt er > Heinen. Der rühmliche Zug des Dirigenten Herrn Zöhrcr ^ geistvollen Herausarbeiten der Einzelnheiten und ^ der rhythmischen Genauigkeit, die Vorzüge des "lchesters in der Abrundung und Glätte der Ausführung !"lNen bei der Wiedergabe der Ouvertüre und der Änlichen Symphonie in t>c1ur, op. 61, von Robert Schumann bestechend zur Geltung uud es ward ""en. die an edler Musilaufflchnmg Freude empfinden. reicher Genuss geboten. Die Theilnahme des Publi-cums, das den Saal bis aufs letzte Plätzchen füllte, zeigte sich in der begeisterten Aufnahme der Instru meutalmusik, und das steht fest, ein Publicum, das der reinen Instrumentalmusik Geschmack abgewinnt, ist ein wirklich musikalisches, unterstützt in hohem Maße das Streben nach hohen künstlerischen Zwecken. Von Schumanns vier Symphonien gelangten in den philharmonischen Concerten bisher die große Frühlingssymphonie in 15 äur, op. 38, und die Symphonie in 158-äur zur Ausführung, denen sich nun die Symphonie in O änr anschloss, die im ganzen nicht so hoch steht, wie die Frühlingssymphonie, es fehlt ihr der große Zug, aber Gcmüthstiefe, gepaart mit inniger Empfindung, und eine bis m die feinsten Einzeln-heitcn ausgefeilte Arbeit ausweist. Der Glaube, in dem Schumann componierte, war der an die unversiegbare Kraft deutschen Kunstgcisies, und der unversiegbare Born von wunderbaren Schönheiten, der uns aus seinen Werken entgegenquillt, wird immerdar jeden entzücken, der den Glauben Schumanns theilt! Das Werk, iu ausgezeichneter Wiedergabe, erschließt sich übrigens auch dem Laien leicht und daher war die Freude an der Schöpfung des großen deutschen Meisters nicht minder groß, wie die Freude an den Leistungen der Philharmoniker. Eine anregende Abwechslung verdankte man den solistischen Vortragen zwischen den beiden orchestralen Stücken. Einen ungewöhnlich günstigen Eindruck machte Fräulein Fanny Widl ausgebildet in der Schule Kraener-Widl in Graz — eine junge Dame von einnehmendem Aeuhern. Die Stimme der Dame ist ein altartiger Mezzosopran von bedeutenden! Umfange und sympathischer Färbung. Die treffliche Schule zeigt sich in der Ausgeglichenheit der Register und im Ton« ansatze, der Vortrag ist geschmackvoll und fügt sich leicht in den dramatifchen wie lyrischen Ausdruck. Die Vortrage der Sängerin befriedigten daher die kunstverständigen Zuhörer höchlich, sie riefen die Künstlerin immer und immer hervor und erzwängen sogar die Wiederholung eines Liedes von Kienzl. Die bekannte Arie der Fides aus dem Meyerbeer schen Propheten übt im Concertsaale ohne die dramatische Umgebung eine sehr zweifelhafte Wlrkung aus und es wird jedes Lied, mtt Wärme und Geschmack vorgetragen, den Zuhörer m cme ungle.ch Us re Stimmung versehen. Bei den L.cdervortragen erscheint noch besonders die schöne Anjchmlegung des Gesanges cm die Worle des Dichters lobenswert Wie erinnerlich, lautete semerzett unser Urtheil über den Wundcrknaben Koczalskl uud ähnllche .Wunderkinder, nichts weniger als freundlich und gipfelte i» der Anschauung Schumauns, es gibt Naturen, die dem gewöhnlichen Gange der Entwickelung entgegenzustreben scheinen, aber es gibt auch Naturgesetze, nach denen die umgestürzte Fackel, die frülM erleuchtet hatte, nunmehr ihren Träger verzehrt. Nun, die bisherigen Erfolge des bewährten Lehrers Gerstner bürgten uns dasür > dass er uns leinen der«Wunderknaben» dic mit ihrem Wungen Ruhm noch traurigere Reclam, Laibacher Zeitung Nr. 27. __________208__________________________________4.lFebruar?1898. gegenwärtigen bedauerlichen Verhältnisse hinzuweisen und jene Wege anzugeben, welche eine Remedur zu schaffen geeignet seien. Die Adresse würde sich daher naturgemäß m drei Absätze zu theilen haben. Redner legt auf diese Eintheilung des Inhaltes der Adresse Wert, damit jene deutschen Volksvertreter, welche sich an dem Huldigunasacte betheiligen wollen, in staatsrechtlicher und politischer Hinsicht jedoch einen anderen Standpunkt einnehmen, sich drin ersten Theile der Adresse anschließen können. Er steNt daher den Antrag, sofort die Wahl eines Referenten vorzunehmen, welcher einen Entwurf in dieser Richtnng auszuarbeiten hätte. Abg. Dr. Kramär wurde einstimmig zum Berichterstatter gewählt, In die Commission, welche dem Berichterstatter zur Ausarbeitung der Adresse binnen vier Tagen an die Seite gestellt wird, wurden gewählt die Abgeordneten Graf Bouquoy, Dr. Celakowsky, Dr. Herold, Prinz Ferdinand von Lobkowitz und Prinz Friedrich zu Schwarzenberg. Schließlich wurde ^ beschlossen, dass die Adresse eine Huldigungs - Adresse sein und die Gedanken enthalten soll, welche Abg. Graf Bouquoy entwickelte. Im schlesischen Landtage wies Abg. Dr. Michejda mit Beziehung auf die vom Abg. Karl Türt in der Sitzung vom 29. v. M. eingebrachte Interpellation, betreffend die Regelung einer Sprachen-frage in Schlesien, namens der polnischen Mitglieder des Hauses die gegen das polnische Gymnasium in Teschen gerichteten Bemerkungen des Interpellanten als . unrichtig zurück. Abg. Dr. Pohl beantwortete namens des Landes-Russchusses die Interpellation des Abg. Karl Türk,! bezüglich der Vorlage des Gesetzentwurfes über die Einführung directer und geheimer Wahlen in den Landgemeinden. Der Vorarlberger Landtag nahm in zweiter und dritter Lesung das Gesetz, betreffend die Regelung der Schulfondsbeiträge von Verlassenschaften, an. Im galizischen Landtage referierte Abg. Dr. Ritter von Madeysli namens des Unterrichts«! Ausschusses über den Antrag Barwinski (Ruthene) inbetrcff des obligaten Unterrichtes in beiden Landessprachen an den Mittelschulen Galiziens und brachte entsprechende Resolutionen ein. In der Debatte über diese Resolutionen sprach Abg. Barwinski dem Untcrrichts-Ausschusse die Anerkennung dafür aus, dass derselbe in Berücksichtigung der Bedürfnisse der ruthenischcn Nationalität einen bedeutenden Schritt nach vorwärts gemacht habe. Abg. Dr. Ritter von Madeyski betonte, dass durch die vorliegenden Anträge der Beweis erbracht wurde, dass hierzulande die nationalen Fragen besser als anderswo gelöst werden können, und dass hier derlei Angelegenheiten dank dem guten Willen der Repräsentanten beider Nationalitäten sowie infolge des Ae° strebens, in allem gehörig Matz zu halten, gewissenhaft und gerecht zur Erledigung gelangen. Die Nationall-tätenfrage müsse als eine Landesangelegenheit gelten, und als solche gehöre sie in den Landtag und nicht in den Rcichsrath. Dass wir, schlicht Redner, die NBionalitätenfrage in entsprechender Weise zu lösen wissen, darin liegt unsere Kraft. Die Resolutionen des Ausschusses wurden angenommen. In der Abendsihung des dalmatinischen Landtages erschienen vier italienisch-autonome Abgeordnete, leisteten die Angelobung und entfernten sich vor Beginn der Tagesordnung. machen, vorführen werde und dass wir an dem jugendlichen Gcigenkünstler Leo Funtek den anderen schönen Ausspruch Schumanns bewahrheitet sehen sollten. Wer in der Jugend Außerordentliches leistet, wird bei stetigem Fortlernen im Alter Außerordentliches zuwege! bringen. In der sicheren, weit ausgebildeten Technik, in der trefflichen Vogensührnng, der reinen Intonation, gestählten Rhythmik, dem kräftigen Ton und der rich, tigcn Auffassung zeigte sich die gediegene Lehrkunst des Meisters, der einen allerdings hochbegabten Schüler auf natürlicher, technisch und geistig gesunder Grundlage, ohne dem jungen Körper und der kindlichen Seele mehr znzumuthen, als sie aufzufassen vermögen, auf vollkommen natürlichem Wege der Künstlerschaft und Vollendung zuzuführen bestrebt ist. Es ist un-zweifelhaft, dass die unermüdete Beharrlichkeit des Lehrers, der eiserne Fleiß des Schülers die höchste Bewunderung verdienen und ihr Verdienst wird dadurch nicht geschmälert wird, dass sie nicht Schranken überspringen, um schnell verblassten Erfolgen nach-znjagcn. Es war daher nicht zu verwundern, dass das Publicum durch stürmischen, nicht enden wollenden Beifall Lehrer und Schüler ehrte und letzteren nicht! eher freigab, bis er die an technischen Kunststücken^ überreiche Mazurka von Zarzycti nochmals gespielt! hatte. Die Romanze in I^änr von Beethoven trug! Leo Funtek ohne Sühlichkeit. kräftig, mit schönem Ausdrucke und ungetrübter Reinheit vor. ^. Politische Uebersicht. Laibach, 3. Februar. In den Glättern finden sich verschiedene Zeitangaben hinsichtlich der Erlassung der neuen Sprachenverordnungen und des Wiederzusammentrittes des Rcichsrathes. Wie dem «Fremdenblatt' mitgetheilt wird, sind die beiden Termine noch nicht festgesetzt. Der ungarische Minister-Präsident Baron Banffy und die Minister Daniel und Daranyi sind nach Budapest zurückgekehrt. Vor seiner Abreise hatte Baron Banffy eine neuerliche Besprechung mit dem österreichischen Ministerpräsidenten Freiherrn von Gautsch. Den Hauptgegenstand der Verhandlung bildete diesmal die Quote. Die gegenwärtigen Minister-Eonfcrenzen sollen jedoch bloß die Vorarbeiten für die Deputationen treffen. Die beiden Regierungen gehen daran, das Ziffernmaterial festzustellen, das den Deputationen vorzulegen ist, damit sie über das künftige Beitragsverhältnis der beiden Staaten der Monarchie zu den gemeinsamen Auslagen auf Grund deren Steuerleistungsfähigkeit schlüssig werden können. Ueber diese ziffernmäßige Basis der Quotcnberechnung berathen jetzt die beiden Regierungen, insbesondere der österreichische Finanzminister Dr. von Bö hm und der ungarische Finanzminister Lukacs, der noch in Wien blieb. Seine Majestät der Kaiser empfieng den ungarischen Eultus- und Unterrichts' minister Dr. Wlassics nnd den ungarischen Finanz-minister Lutacs in je einstündiger Audienz. Das ungarische Abgeordnetenhaus setzte am 1. Februar nach Erledigung des Einlauses die Specialdebatte über das Budget Titel «Sanitäts» dienst» zum Voranschlage des Ministeriums des Innern fort. Der Titel wurde votiert. Der deutfche Reichstag lehnte nach längerer Debatte den Etattitel «Staatssecretär» ab. Sodann wurde der Rest des Iustizetats ohne Debatte ge» nehmigt. Donnerstag gelangt der Postetat zur Verhandlung. Die italienische Kammer setzte die Verhandlung über den Gesetzentwurf, betreffend die Herabsetzung der Gctreidezölle ohne Zwischenfall fort. Die französische Kammer verhandelte am 2, d. M. das Marinebudget. Referent Kerjcgue wies die Einwendungen verschiedener Redner zurück und sagte, die Panzerschiffe haben, wenn sie auch nicht allen modernen Anforderungen entsprechen, nichtsdestoweniger reellen Wert. Die Mittelmeer- nnd die Nord-Escadre werden, obwohl sie hinreichend seien, verstärkt werden. Die mobile Vertheidigung entwickle sich von Tag zu Tag. Die französische Marine sei jener der anderen Mächte nicht inferior. Der Marineminister setzte das Marineprogramm auseinander und sagte: «Wir wollen eine starke mobile Vertheidigung. Wir wollen, dass die Verbindungen mit Algerien und Tunis gesichert seien und das mittelländische Meer ein französischer Golf werde. Mit den verlangten Crediten werde die Marincverwaltung den gegenwärtigen Fortischritten entsprechende Schiffe bauen. Der Minister glaubt, dass Panzerschiffe nothwendig seien, doch gedenke er für den Dienst außerhalb Europas Schiffe zu bauen, die einen großen Actionsrayon haben. Die gegenwärtig auf den Werften befindlichen drei großen Kreuzer werden eine Geschwindigkeit von 31 Knoten haben und mit beträchtlicher Artillerie versehen sein. Der Minister erklärte, dass in England die fran zösische Marine günstig werde beurtheilt werden und fügt hinzu, er werde die Zahl der Panzerkreuzer und Küstenkreuzer vermehren.» Nach den Erklärungen des Ministers wurde die Sitzung geschlossen. Die Wahlcampagne in Frankreich kann man schon als eröffnet ansehen. Denn es werden bereits Candidatenreden angekündigt. So wird Leon Bourgeois in Clermont, Fernand Poincarö in Limoges, der ehemalige Kriegsminister Cavaignac in Aurillac sprechen. Die verschiedenen Parteien nehmen auch schon genau umschriebene Stellungen für diese Campagne ein. Die Regierung hegt volles Vertrauen in den Ausgang der Volksabstimmung und es hat allen Anschein, dass dieses Vertrauen nicht getäuscht werden wird. Aus den Nachrichten, die aus der Provinz einlaufen, gewinnt man den Eindruck, dass die radicale Partei eine gewisse Anzahl von Sitzen zu Gunsten der Gemäßigten verlieren wird. In der belgischen Kammer erklärte der Ministerpräsident, die Regierung habe beschlossen, die Verbrauchssteuer auf raffinierten Zucker vom Istcn October 1899 ab auf 15) Francs zu ermäßigen. Wie man aus Kopenhagen meldet, soll Prinz Georg von Griechenland dort in der ersten Hälfte des Februar zum Besuche seiner Großeltern eintreffen. Von Kopenhagen dürfte sich der Prinz nach Petersburg, London und Paris begeben. Nach einer der «P. C.» aus Madrid zugehenden Meldung hat die Regierung dnrch eine Note an den nordamerilanischen Gesandten Herrn Woodsord der Unionsregierung mittheilen lassen, dass die Ent sendung des gepanzerten Kreuzers «Vizcaya» nach! Newyork den Zweck habe, die freundschaftliche Kund-! gebung, welche feitens der Vereinigten Staaten gegen-z über Spanien durch die Entsendung des Kriegsschiffes «Maine» nach Havanna erfolgt sei, zu erwidern. , Die rumänische Regierung legte del Kammer einen Gesetzentwurf vor, durch welchen aus Zucker die Consumsteuer mit 15 Centimes festgesetzt wird. Die Steuer für einheimischen Zucker wird von den Fabriken bezahlt, für importierten von den Zoll' behörden eingehoben werden. Aus Petersburg wird gemeldet: Der Stabschef des Militärbezirkes von Odessa, General-Lieutenant ^ Sacharow, ist nunmehr zum Chef des Generalstabes ernannt worden. Der bulgarische diplomatische Agent Markon) überreichte dein Großvezier ein Memorandum über die Vorfälle im Vilajet Uestüb feit November v. I., worin unter Angabe concretcr Fälle über Gewaltthätigkeiten, darunter auch solche, welche gegen Mädchen und Francn verübt wurden, Klage geführt wurde. Diese Vorfälle veranlassten die Flucht der ganzen Bevölkerung nach Bulgarien und m weiterer Folge eine Erregung der Voltsstimmung in Bulgarien, welche die Reglevung zur Intervention zwang. Das Memorandum weist auf das loyale, die Erhaltung des Friedens fördernde Verhalten der bulgarischen Regierung hin und fordert in ernstem Tone in beiderseitigem Interesse liegende beruhigende Maßregeln, von denen einzelne concrct angeführt werden. Aus Constantino pel verlautet: Die Haltung Nusslands der Pforte und Deutschland gegenüber in der Frage der Candidatur des Prinzen Georg ist unverändert. Oesterreich-Ungarn und Italien haben hier noch keinerlei Erklärung abgegeben. England stimmt dem russischen Vorschlage zu. — Artin Pascha Dadian, welcher ans Betreiben des Patriarchen als Präsident des Nationalrathes demissioniert hatte, zog seine Demission über Wunsch des Nationalrathes und Intervention des Sultaus zurück. Der Sultan lieh dem Patriarchen mittheilen, diesertage werde eine günstige Antwort auf die Adresse erfolgen. Die l l8 sl. täglich, einen gleichen oder billigeren Pauschalpreis zu bewilligen. Die Section ist gegen eine Pauschalierung, da der Theaterleiter soust uicht so sorgsam wie jetzt achten würde, dass uur die unumgänglich uothwendigstcn Flammen in Gebrauch gesetzt werden. Nach der Berechnung der Section wird sich aber die elektrische Beleuchtung nicht höher wie Gasbeleuchtung stellen. Er beantragt nameus der Section, bei Verbrauch bis zu llttd Hektowatt wären nach dein Elektricitätsmesser für jeden Hektowatt 3 9 tr.,bei Verbrauch von mehr als llttl) Hektowatt 3 kr. für jeden Heltowatt zu berechnen. Die Anträge werden angenommen. Der Bürgermeister verliest ein inzwifchen eingelangtes Telegramm von flavifchen Hochschulen! aus Wien, »vomit dieselben bekanntgeben, dass sie gewaltsam am Besuche der Vorlesungen gehindert werden und den Gemeiuderath um seiue Vermittlung bitten. Der Bürgermeister ersucht um die Bevollmächtigung, die heutige Kundgebung des Gemeiuderathcs telegraphisch dem Ministerpräsidenten znr Kenntnis bringe» zn dürfen. Die Ver-sammluug gibt ihre Zustimmung, Es wird zur Tagesordnung geschritten und es gelangen Berichte der Personal- und Rechtssection zur Verhandlung, Dem Gesuche der Marie Ezerne nm Entschädigung für angeordnete Bauherstellnngen wird keine Folge ge' geben und der Magistrat beauftragt, gegen den un» gehörigen Ton im Rccurse zu protestieren. Dem Necurse der Karoline Tveo iu Angelegenheit der Herstellung einer Wasserrinnc wird Hulge gegeben, der Recurs des miuderjährigen Karl Tartar in Äauaugelegcu-heitcn abgewiesen. Da es sich hiebri herausgestellt hat, dass der städtische Rechlsconsulent Dr, Munda Parteien iu Rechtssachen gegen den Gcmeinderath vertritt, wird derselbe ersucht, solche Vertrelnnge», die der Gemeiude zu großen« Schaden gereiche», in Zulnnft nicht mehr zu übernehme». (Referent GR. Plantau.» Der Bericht des städtischen Ncchtscousuleutcu iu Angelegenheit der unentgeltlichen Abtrctimg eines Grundstückes für die projektierte Straße vom Besitze des Tcrpotih auf die Nrsselstrane wird zur Kenntnis genommen uud der Magistrat beauftragt, die Legung der Straße in Erwägung zu ziehen und hierüber Anträge zu stellen. (Referent GN. Dr. Stare.) Dem Necursc der Anua Lenke gegen einen Ma° gistratsauftrag wird keine Folge gegeben, (Referent GN, Gogola.) Namens der Finanzsection berichtet: GR. Svetet über die Herstellung von Wasser-abzugsgräbeu an der Martinsstraße. Die Herstellung derselben wird nach dem Vorschlage drs Vauamtes bewilligt. Die Buchdruckerarbeiten werden der Firma Nein und Comp. anf drei Jahre übertragen. (Referent Doctor Pojar.) Der 8 7 des Statutes fiir die Verwaltung des Lotterie-Anleheus wird nach dem Antrage des Magistrates geändert. (Referent GR. Plantan.) Namens der Baufeetion berichtet GR. Plantan über den Recurs des Johann Godec gegen den magi-stratlichcn Bescheid, womit demselben der Bcnützungs« eonfens fiir einige eigenmächtig gegen die Nauorduung hergestellte Wohnungsräumlichkcitcn aus sanitären Gründe» verweigert wird. Nach einer längeren Debatte, in deren Verlaufe die Gemeinderäthc Ter'ek, Dr. Krisper uud Dr. Pojar die Äerncksichtiguug des Recurses aucmpfehlen, während dic Gemeinderäthe Dr, Stare, Aubic uud Plautau für die Ablchuuug eintreten, wird, dem Sectionsantrage entsprechend, dem Rccurse keine Folge gegeben. Namens der Polizciseetion berichtet GR. Zabukovec über dcu Recurs vou Hundebesihern in Udmat gegen dic Vorschreibnng der Hnndcstencr. Dein Reeurse wird leine Folge gegeben, jedoch werden die Besitzer alleinstehender Gehöfte von der Taxe befreit. Nameus der Stadtverschöuermigs-Tcetiun berichten: GR. Dr. Pojar über das Gesuch des Eislauf Vereines un, Vcrläugeruug des im Jahre !M>0 ablaufenden Vertrages auf zehn Jahre, Der Verein wirb augewiesen, das Gesuch einzubringen, wenn der Vertrag abgelaufen fein wird. Die Regulierung der Steruallee nach den ginnen und dem Kostenvoranschlage des städtische,. Gärtners w.rd aenehmiat. (Referent GN. Dimnil.) GR. Oterjanc interpelliert de» w.germe.M dass GR. Turk die Znführnng ^. Mdt.schen E^e fn. den Schlachthausteller übernommen, das CiS ,b^ mcht dabi'^g führt, sondern an Private vertaust M Infolge Um mnMn dir städtischen Arbeiter im Schlachthaus drei Tage beschäftigungslos herumlungern und da m-„mschei, ThanM'tter eingetreten ist, wird Eis UM thcnern Preis von answärts beschafft werden müssen, Der Inter-pellant fragt, ol' GR. Tnrt, der überall über die miserable Wirtschaft der Gemeinde hermuschimvse, oder die Gemeinde für die Kosten auskommen werde. Der Bürgermeister erwidert, dass wahrschcmUch die Gemeinde den Schaden tragen müsse, da mit dem GN. Turl kein Vertrag abgeschlossen wurde. GR, Mali interpelliert wegen der Nichtbclenchtuug kr Flsischhauerbrücke. Laibacher Ieiwng Nr. 27. ___________________________2W____________________________________________4. Februar 1896. Der Bürgermeister erklärt, die Interpellation morgen beantworten zu wollen. Der vorgerückten Stunde halber wird die Verhandlung abgebrochen und die Fortsetzung der Sitzung auf morgen bestimmt. - (Ueberreichung eines Ehrendiploms.) Eine Deputation der Gemeinde Oberlaibach, bestehend aus dem Herrn Bürgermeister Ielovset und den Herren Gemcinderäthen Meyer und Lenarcic über«-reichte am Donnerstag der vergangenen Woche Seiner Excellenz dem Herrn Landespräsidentcn Baron Hcin das kunstvoll ausgestattete Diplom der Ernennung zum Ehrenbürger der Gemeinde. Se. Excellenz der Herr Landespräsident sprach der Abordnung seinen Dank für die Ehrung aus und sicherte der Gemeinde Oberlaibach anch fernerhin sein Wohlwollen zu. — (Krainischer Landtag.) In Ergän-zung des Berichtes über die VII. Sitzung des trainischen Landtages ist noch nachzutragen, dass Te. Excellenz der Herr Landespräsident eine an ihn seitens des Abg. Pfeifer und Genossen gerichtete Interpellation wegen Abrechnung der Kosten für Beschaffungen nnd Veredlungen amerikanischer Neben von dem der Personal-Einkommensteuer unterliegenden Einkommen dahin beantwortete, dass er zur Interpretation der gesetzlichen Bestimmungen nicht berufen fei und die Interpellation dein Finanzministerium übermitteln werde. Nach seiner eigenen Anfchammg falle es in den Wirkungskreis der Stener-Eommission, über die Frage der Berechtigung von Ab° zügen zil entscheiden. Die Tagesordnung der siebenten Sitzung, die heute, den 4. d. M., um 10 Uhr vormittags stattfindet, enthält unter anderem folgende Verhand-lungsgegeustäudc: Mündlicher Bericht des Vcrwaltungs-ausschnsscs über die Petition des Gemeindeamtes in Ambrns nm Herstellung der Straße in Dürrenkrain in der Strecke Kleinlaschitz-Natje-Viinje-Ambrus. Mündlicher Bericht des N^rwaltungsausschusses über die Petition des Präsidiums des österreichischen Pomologen-Vereines um Votierung eines Fondes zur Begründung von landwirtschaftlichen und Obstprodnctiv-Genossenschaften. Münd< licher Bericht des Rechenschaftsberichts-Ausschusses, nud zwar: a) über h 3 (^; d) über § 7 ^. Mündliche Berichte des Finanzausschusses über Petitionen. Münd« licher Bericht des Finanzausschusses, betreffend die Gründung und Erhaltung von Bürgerfchulen in Krain. Mündlicher Bericht des Finanzansschusses, betreffend die Abänderung des Landesgesetzcs vom 2«. December 1884, L. G. Bl. Nr. 1 äe 1885. Mündlicher Bericht des Verwaltungsausschusses, über das Project, betreffend die Uinlegung der Lack-Idriancr Aczirksstraßc bei Podgora im Straßcnbezirke Bischoflack fammt dem einschlägigen Gefetzentwurfe. Mündlicher Bericht des Vcrwaltnngs-ausfchusscs, betreffend die vom hohen Landtage vorzn" nehmende Wahl von vier Mitgliedern nnd vier Stellvertretern in die Erwerbstener-Landescommission für Krain, bann von acht Mitgliedern und acht Stellvertretern in die für Krain einzusetzende Bcrufungs-Commifsion für die Persoualeinkommenstcuer. Mündlicher Bericht des Vcr-waltnngsansschusscs über die Petition der Gemeinden St. Canzian, Brünol, Nassensuh und St. Äartolmä um Ban einer Brücke über die Gurt bei Dobrava statt bei Mersctschendorf. Mündlicher Bericht des Verwaltnngs-ausschusses über die Petition des Gemeindeamtes in Unter-Idria nm Beilragsleismng seitens des Bergwcrkärars zn den Erhaltungskosten der dortigen Volksschule. Mündlicher Bericht des Verwaltnngsausschnsses über die Petition des Mnscalpräparators Ferdinand Schulz um Umwandlung seiner Stelle in eine Bcamtenstcllc mit dem Titel Museal-Assistent. Mündlicher Bericht des Ver-waltunaMusschusses über die Petition der Milch» und Käsrgenossenschaft in Adelsberg um Bewilligung eines Oründungsbcitrages. Mündlicher Bericht des Verwaltungs-ansschnsses über die Petition der landwirtschaftlichen Filiale in Senosctsch um Subvention für die Bearbeitung nnd Ergänzung der Baumschule. Mündlicher Bericht des Nechenschaftsberichtsausfchusscs, und zwar: ») über tz 7 0; d) über ^ 11. — (Ernennung.) Das Präsidium der t. k. Finanzdircction für Krain hat den Conceptspraktikanten Dr. Rudolf Sajovic znm Finanzconcipisten in der X. Nangsclasse ernannt. — (Hauptstell nng.) Die heurige Militär stellung wird für die Stadt Laibach am 14. und Ib. März, für den Gerichtsbczirl Laibach-Umgebung aber am 7., »., 9. und 10. März stattfinden. —o. — (Ehrnng.) In der am 1. d. M. statt-gefundenen Sitznng des k. t. Landessanitätsrathes begrüßte der Vorsitzende Negierungsrath Dr. Edler von Valenta den neu eruannten Landcssanitätsrefcrentcn Landesrcgiernngsrath Dr. Franz Zupanc wärmstcns, im Namen der Sanitätsräthe der Befriedigung zn dessen Ernennung frendigcn Ausdruck gebend und hieran das Ersuchen knüpfend, derselbe möge die Intentionen des Fachrathes möglichst unterstützen. Negierungsrath Znpanc sprach seinen aufrichtigen Dank ans und erörterte in einer längeren Auseinandersetzung seine Pläne, welche für das gesundheitliche Wohl Krams das Beste erwarten lassen und für deren Durchführung er sich die Unterstützung des Landessanitätsrathes erbat. Gleichzeitig wird mitgetheilt, dass in der vorletzten Landesfanitätsrathssitzung dem ausgeschiedenen Landes-regierungsrathe Dr. Kcesbacher ein beredter Nachruf von Dr. v. Valenta gehalten und protokollarisch auft genommen wurde. - (Personalnachricht.) Bei der kürzlich stattgefundenen Wahl der Functionäre für den Steiner Bezirksstraßen - Ausschuss wurden die Herren Josef Moc'nik, Apotheker in Stein, zum Obmann und Michael Stare, Gutsbesitzer in Mannsburg, zu dessen Stellvertreter gewählt. —o. — (Gewerbc-Insvect ion.) Im Laufe des Jahres 1896 gelangen im Gewerbe - Inspectionsdienste mehrere Assistentcnstellen zur Besetzung. Dieselben werden zunächst provisorisch verliehe». Von den Eompetenten wird nebst der österreichischen Staatsbürgerschaft der Nachweis über die abgelegte zweite Staatsprüfung an einer inländischen technischen Hochschule, eine entsprechende Praxis im technischen Fabriksbctricbe, beziehungsweise Baudienste, ferner nebst der Kenntnis der deutschen Sprache auch jene der nach den Verhältnissen im betreffenden Auffichts-bezirke in Betracht kommenden Landessprachen verlangt. Unter gleich Qualificierteu erhalten diejenigen den Vorzng, welche das 30. Lebensjahr noch nicht überschritten haben. Nähere Auskunft ertheilt das t. k. Central - Gewerbe-Infpectorat im Handelsministerium in Wien. — (Todesfall.) Ans Görz wird das Ableben der 80jährigen Frau von Persa, geborenen Gräfin Thurn - Valsassina, gemeldet, einer wegen ihrer edlen Eigenschaften hochverehrten Dame. * (Verbrühte Kinder.) Am 2 7. Jänner ward, wie man uns aus Adclsberg meldet, der fünfjährige Sohn des Anton Zebe von Bac, derart dnrch siedendes Wasser verbrüht, dass er am 29. Jänner infolge der er« littenen Verletzungen verschied. — Am selben Tage ließ der verwitwete Besitzer Anton Surta in Manie, polit. Bezirk Adelsbcrg, seine Töchtcrchen Maria und Victoria, erstere 5'/2. letztere 4 Jahre alt, ohne Aufsicht in der Küche, in welcher sich in einem eingemanerten Kessel kochendes Wasser befand. Die kleine Maria setzte sich neben den Kessel nnd wnrde plötzlich von ihrer Schwester, die mit ihr spielen wollte, in das siedende Wasser gestoßen, so dass das arme Kind derart verbrüht wurde, dass es noch am selben Tage starb. Ueber beide Vorfälle wurde dem Bezirksgerichte die Anzeige erstattet. - r. * (Deutsche Bühne.) Die gestrige dritte Anf-führung der Operette «Die Blumen-Mary» war recht gnt bcsncht und fand nencrlich eine sehr günstige Aufnahme; mehrere Nummern mussten wiederholt werden. Morgen wird die hier beliebte Operette «Der Aettel-stndcnt' aufgeführt. Montag geht Fuldas geistvolles Lustspiel «Jugendfreunde» in Scene. Die ersten Kräfte des Schauspieles sind beschäftigt nnd ist das fesselnde, amüsante Werk sorgfältig vorbereitet. — (G e m e in d e v 0 r st a nd s - W a h l e n.) Bei der am 28. December v. I. durchgeführten Ncnwahl des Gcmeindcvorstandcs in Brunndorf wurden die Besitzer Martin Zdravje aus Brunndorf znm Gemeindevorsteher, Franz Virant, Martin Novak, Alois Minatti nnd Bartholomews Toni, alle ans Brnnndors, zn Gemeinde-rathen gewählt. - - Bei der am 8. Jänner d. I. dnrch^ geführten Neuwahl des Gemcindcvorstandes in Schwarzen-berg wurden die Besitzer, nnd zwar Josef Trobec ans Schwarzcnbcrg zum Gemeindevorsteher, Anton Sova und Johann Osredkar, beide aus Schwarzeubcrg, zn Gemcindc-räthen gewählt. — (Zur Volksbewegung.) Im abgelaufenen vierten Quartale des Jahres 1897 wnrdcn im politischen Bezirke Littai (36.851 Einwohner) 42 Ehen geschlossen und 324 Kinder geboren. Die Zahl der Verstorbenen belief sich auf 173, welche sich nach dem Alter folgendermaßen vertheilen: Im ersten Monate 18, im ersten Jahre 39, bis zu 5 Jahren 70, von 5 bis zu 15 Jahren 8, von 15 bis zu 30 Jahren 5, von 30 bis zn 50 Jahren 18, von 50 bis zu 70 Jahren 33, über 70 Jahre 39. Todesursachen waren: bei 30 angeborene Lcbcnsschwäche, bei 28 Tuberculose, bei 11 Lungenentzündnng, bei 18 Diphtheritis, bei 4 Kench-husten, bei 2 Typhus, bei 3 Gehirnschlagfluss, bei 16 organischer Herzfehler, bei 4 bösartige Nenbildnngen, bei allen übrigen fonftige ucrfchicdenc Krankheiten. Vernnglückl ist eine Person in der Kohlengrube. Selbstmord oder Mord ereignete sich leiner, dagegen kam ein Todtschlag vor. —0. — (Warn nng.) Die berüchtigten spanischen Schatzgräber treiben wieder ihr sauberes Handwerk, wie ans Schwindelbricfen zn ersehen ist, die in letzterer Zeit an verschiedene Personen in Obcrlaibach nnd audere Orte Krams gerichtet wurdcu. Es wurde bereits wieder--holt in eindringlichster Weise vor dem — übrigens ganz plumpen — Schwindel gewarnt; da jedoch Leichtgläubige, die das Uuglaublichste für bare Müuze uehmen, nicht aussterben, sei nochmals betont, dass die sogenannten vergrabenen Schätze nnr in der Phantasie eines Schwindler - Consortiums existieren und dass es sich empfiehlt, Briefe, die Unerfahrene ins Garn locken wollen, der Behörde zn übergeben. Neueste Nachrichten. Vorgänge an den Hochschulen. Wien am 3. Februar Die Studenten beschlossen gestern, dass sie du' heutigen Vorlesungen - - mit Ausnahme jener in den , Krankenanstalten — durch Demonstrationen sturen werden. Die socialistischen und slavischen Studenten habcn sich dem Strike nicht angeschlossen. Die Vorlesungen an der Universität winden heute früh in den meisten Lehrsälen durch lärmende Demonstrationen der Studenten verhindert. Unmittelbar ^ danach erschien cine Kundmachung des Rectors, welcher! zufolge die Vorlesungen vorläufig auf acht Tage sistiert j wurden. Eine ähnliche Kundgebung erließ der Rector der technischen Hochschule. An der k. k. Hochschule für Vodencultur fanden henk vormittags von tt bis 1l) Uhr Vorlesungen statt, die ohne lärmende Unterbrechung blieben. Um 10 Uhr hatte sich eine Deputation der Studierenden zum Rector begeben, um ihu zu bitten, die Vorlesungen zu Mieren. Rector Dr. Ritter von Liebenberg hatte den Studenten den Bescheid für Nachmittag in Aussicht ^ gestellt, da um 12 Uhr mittags eine Sitzung des, Professoreu-Eollegiuins stattfindet. l Die Vorlesuugeu an der k. k. thierä'rztlichen Hoch' schnle in der Linken Vahugasse erlitten keine Unterbrechung. Die slavischen Studeuteu der Universität über- ! reichten hente dein Unterrichtsministerium die iu der ^ vorgestrigen Versammlung beschlossene Resolution. Host rath Bienertl) versicherte auf die vorgebrachte Beschwerde, dass die slavifchen Studenten iu der Aula Anfechtungen ansgesetzt seien, es sei Vorsorge für ausreichenden Schutz getroffen. Aehnliche Beschwerden lichtete die slavische Studentenschaft an einige Landtage. Eine Deputation der slavischen Studentenschaft überreichte dem Rector der technischen Hochschulen einen Protest gegen die Vorgänge, welche die Sistierung der VorlesmilM herbeiführten, um deren Wiederaufnahme bitteud. Der Nectur erwiderte, die Wiederaufnahme der Vorlefuugen fei im Sinne der Professoren, welche jedoch zu dein Sistieruugsbeschlusse durch die traurigen Vorgänge in deu letzten Tagen gezwungen wurde. Mittags kam es in der Aula der Universität zu Reibungen zwischen deutschen und slavischen Studenten, welche von den ersteren hinausgedrängt wurden Der ! Rector griff ein nnd richtete eine ernste Mahnung nnd Warnung an die Studentenschaft. Das Universitätsgebäude, die Bibliothek iubegriffeu, ist geschlossen. Die Vorlesungen an der Klinik dauern ungestört fort. Die Kundmachung des Rectors erklärt mit Rücksicht anf die mMnentau herrschende Spannung der Studentellschaft bis auf weiteres die Anheftung studentischer Placate, welcher Art immer, auf dem schwarzen Brette in der Anla nicht zn bewilligen. Graz, 3. Februar. Au den beiden hiesigen Hochschulen fanden sich hente zahlreiche Studierende ein, welche an die Professoren das Ersuchen stellten, keine Vorlefungen abzuhalten. Die Professoren gaben diesem Ersuchen Folge. Es hat sich keinerlei lärmender Zwischenfall ereignet. Leoben, 3. Februar. Der Versuch, die Vor> lesungen au der hiesigeu Bergakademie abzuhalten, wurde seitens der zahlreich erschienene» Studentenschaft durch Heil- und Hoch-Rufe auf die Profesforeu und hie und da auch durch Gesang vereitelt, so dass sich die Professoren entfernten. Anderweitige Zwischenfälle ereigneten sich nicht. Das Professoren - Collegium hat eine Kundmachung erlassen, in welcher vor einer Wiederholung derartiger Demonstrationen ernstlich gewarnt nnd auf die nachtheiligen Folgen hingewiesen wird. Weiter wurde Verlautbart, dass die Vorlesungen am Montag wieder aufgenommen werden. Innsbruck, 3. Februar. Die Studenten verhinderten durch Tumulte die Vorlesungen an allen Facultäten. Der Prorector sistierte vorläufig die Vor lesullgen; der Beschluss des akademischen Senates ist noch nicht bekannt. Zwischen deutschuationalen StU' bellten und Mitgliedern der katholischen Verbindung 'Austria», welche am Strike nicht theilnahmen, kam es auf der Straße zu Thätlichkeiten. Letztere wurden beschimpft, geschlagen nnd ihrer Kappen beraubt. Die dentschnationalen Studeuteu durchzogen hierauf cor-porativ die Stadt. Prag, 3. Februar. In beiden deutschen Hoch' schulen haben sich hente keine Hörer eingefunden. Es wurden auch keiue Vorlesungen gehalten. Die Ruhe wnrde nicht gestört. Arüun, 3. Februar. Der heute an der hiesigen technischen Hochschule infolge eines gestrigen Beschlusses des Professoren-Collegiums gemachte Versuch, die Vor-lesungen abzuhalten, wurde dadurch vereitelt, dass zahl reiche deutsche Studenten zu Veginu der Vorlesungen in den Hürsälen lärmten und Schlussrufe ausstiehen. Infolge dessen konnten heute keiue Vorlesungen ab gehalten werden. B r ü u n, 3. Februar. Das Plofessoren-Collegiu'» der technischen Hochschule beschloss die Einstellung der Vorlesungen von morgen ab bis auf weiteres. ^Laibacher?Zeitung'Nr. 27._____________________________________211__________________________________________4, Februar 1898. Angekommene Fremde. Hotel Ttadt Wien . Nm 1. Februar. Veumünz, Neubauer, Pohlibal, Weil, Ml. Vienenfeld. Sommer, Grafsteln, Stein. Lihohly, Kflte., 3"tn. ^ Achazhizh, Buchhalter, Laibach. - Sima, Kfm,, ZUl. ^ Schick, Kfm, Iglau. - Fuchs, Kfm,, Salzburg, -""lo, Kfm., Nrünn. l Hotel Elefant. '^. Am I.Februar. Nowal, Procurist, Eisnern. — Cofta, 3"'enfabrilant: Wogg, Kfm., Cilli. — Felsenburg, Reif;, 8"^l, kflte.; Max, Pferdehändler, Wien. — Stampf, ltfm, ^^ Franlen, Ksm.. Köln. — Schneider, Kfm., Briinn. y >Ulryer. Kfm., Weipert. — Mauer. Besitzer, Sagor. — ^°yer, Kfm., Bremen. — Mantuani. Privat, Udine. — Kelb, .UN-, Rathenow. — Weller, Apothelers-Witwe, Graz. — Mezzar, '"-. Pisino. — Krauß, Ingenieur, Trieft. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. SeelMe 306-2 m. 8 KZ i '^8 ' ^H ^,., Ansicht K3,ß t, 2A. N^' 726 9 30 ONO. mäßiq btwöltt "^' ' 9 » Nb. 726 7 -13 windstill ' ! Nebel 4.j?U.Mg.,723 b!^ 5, W. mäßig ! Nebel ! 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 0-7«, um 2 1' über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm.Ianuschowsly Ritter von Wisfehrad. Herrn Apotheker Pioooll in Laibach. Theile Ihnen mit, dass ich mit Ihrer Glycerin - Creme lehr zufrieden bin, da sie die Hände wunderbar weiß und glatt maoht. Der Dame, welche mir die Creme empfohlen hat, werde ich nicht genug dankbar sein. Ihre letzte Sendung bestätige ich mit Heutigem dankend. Wien, 15. Mai 1897. Ootavle Laurent III. B., Landstrasse, Hauptstrasse 33. Course an der Wiener Börse vom 3. Februar 1898. ^ ^ officielw ^a^ », Geld Ware ztallla.Anlelie». ^nheiUiche Rente i» Noten i ^ ^Ä-Nai-Nuvcmbcr . . . 102 .'.5 WA 75 "«otenvfrzFrbiuar.Augus! l0« 55 ids 75 "«Ub« vciz. Iännci'Iu!' 1Uli ü(» i<>2'7(' '«z'l.. '! " «pril-Octolio lUii^.o l«li 70 >!>«»!» ^» CtaaMolc 2,'><1 ft 1U2 —!i«^— lü«nü ^° " ganze üuu st 1^40 144-4»» lüLiü 3^" " Fünftel u>u st lül üo ,««(> st 189 —!l9l — l»»/^, ,. . . bo st 189—!l9,— '" «««..Pfandbr. il 120 st- 153 4ü>il.4 45 i«/" ^leir, Golbreiitc, steiierfts: 122.50!l22 70 H °l«, Nentc in Kl°nc»w°lir l 7«slellüiü(,nttr«!»!!l«on, 102 25 ,N3Nl> »>/<>, ^.°to, per Ultimo . 10L 75 U»2 9b ^«Mrr, Iiivcstilloils'Nl-n!. ^ >«) ittl'üen Num. . 83-50 »3 7« sen»«l,n.Hiaa <üi 1lX1 N, G, 4 7, 121L5 »22 25 (O Z°stf°Äal,i, in Silbe, U^f' (blv. Ct.). ,ür LW Kr ^roni. ' -..... 99-N5I0U85 ^' ^"" u, 2000 Kr. f, "l Aon,..... 09 75 100 75 l^«?1°« ^I^. , ^l.20U fl,ö,W -V/, 230 75 .'- """'Lllbw.'V.wofl. «tl«n»n. ! Ellsabethbahn «00 u. 3000 Vl. 4-/„ llb 1l)"/„ V. Ll. . . . I1U-8»>,I!7 «» EÜsabethbahn. 400 «, 2000 Vt. s 200 M, 4"/„...... 120 75 l2l 7l> Franz-Ivitf «., Em, 1884, 4«/« ,l«>0'!5 >oi !., Galizilche ttarl - Ludwi« - Vahn. > ! diverjc 2«i!cke 4»/„ . . , . !lUU'—^i,,u «l> Borarlberger Nahn, «m. ««4, > 4"/,. (diu. Tt,) E„ f. 10» fl. N. > SVenioa<'>0 Ung, O«!dre»te 4«/<, ft» C»sse 121 45 121^5 dto, dlo. per Ultimo .... ,121-45!i!li ,;5 dto. Reute in Kronemvähr., 4«/,, ! ^ stc»eisrei sürüWKr«»enN»m, iw 4<»i 99 u» 4"/„ dto, bto. per Ultimo , . 99'4«l 9>» l>» dtüTt.O, Al,/,"/. 121'25'iL2-25 dto, dtu, Sillil-r 100 fl,, 4'/,'/, iol - 102 — dto. Staat« Oblig. (Unz. vstb.) V. I, 1U7U, 5"/,...... l22-20>I2520 dto, 4'//'/„Cck>a»tregaI-Abl.°Oli!, i<>, — iol 90 dto. Präm-Änl, il 100 sl, 2. W, 156 l,a!l5? 50 dto, btu. il 50fl. K, N, 155—15« — Iheiß «t«,'üu!e 4°/, 100 fl. . 140- . ,41- Gründen!!. > Obligationen 0 Prämien '.'lnl, d, Stadtgm, Wien 1^850 i«9 50 VörjebaU'Änleli eii, uerlosb, 5"/„ iyO'75 10175 4«/, Kramer Landts^NnIehen . ^ yg.Zy ^^^ «eld Ware ßs 7 ?., 1 iu 5U 9i 'llsterr, Landes Hyp..«nst. 4°/„ W'80 looxa Oest.ullg. Vanl Verl. 4»/, . . »00-20 101 10 dto. dto. 50j«hr. „ 4I. t»»/,«/„vl. «015«! —-. ! Plioritäls-Gbligalionen ! (für 10» fl.), ! Feidin»ud«-N«ldbahn Em, !88« 10065 »Ul «>5 Oesterr, Nordwestbahn . . . !l1Il0^i>2 «0 3taatsbat,»!r>/„llFrcs,500P.Tt. 224 75,2ii5?5 Iübbahn 3'/„ ^ Frcs. 500 p. Lt. 184'U5 18535 btu. 5"/c> ^ 200 fl. p. 100 fl. 127 75 12825 Ung,-«alij. Äahn..... 10850 wü 55 4«/,, Unterlrainer Bahnen . . 905«) UX1- — Hank-Actien sper Vtück) «l!«l0'0est. Äa»l200sl.«0«/u». ISN-25 1L4 25 V«nt«rein, Wiener, 100 fl, . ^265- —!2ß5-50 Bodcr.°A»st,Ocst.,200fl.E,40»/, !4ßo _.. 4,iL — Lrbt-Anst, f, Hand, u. V. 1«0 st. l ...-_^ ._.,. dlo. dto, P»'r Ultimo Geplbr. >!«2'7k>^e4'25 Lredill>«nl< Allss n»g,, 200 fl. . 38650 »»7 — DcpositenbllNl, Mln,, 200 fl. , !225 — 22? — EocumpleMei , Vidiüst,, 5«<> fl. ?«5 .->775 ..- Oill>>», Cas!e„u,, Wiener, 20Nfl. 2«0- ->2 Hl!puthc!l>,,Oeil.200fl,2ü"/„E. «I— «5- ömiderbanl, Ors! , 200 fl. . . AlU'— 2l9 50 Oesterl.-ungar. ^anl, «00 fl, . >,Z2__93? - Unioobnnl 200 fl, ... 304-75 g(,5 l»5 Herlehribanl. «ll«,. i4U »l. . ,77_ l?»^ Geld Ware Hclitn »l»n UranLporl« 1l»!er>»ehmungt» (per Etüll), ^ Äüisi« Tepl, «iisenb. »00 fl. ,! l«25»! IU35 Göhm. Noldbah» 150 fl. . . 2«3'— 264 50 Äüschtielirader ltis, '.on fl, VM. 1580^ I5«ü dto. btu. (!it, li) 200 fl. . 575 — 570 — Loxa» ' Dampfschiffalill» - Ves., Oesttrr,, 500 fl LM. . . l5l- 455 - Tu^ Budc»bacher!'U0fl, CM. ^«450 34N0 Ll-!»l','Cz!lliuw,> I,>»>>' Eifenb,- ! Msellschast 200 jl. 2. . . ^ß-—3o» — Ul°>,d. Ocs!.. Trieft. ,'»»« fl.«M. ^2—^424'- Oeslerr, «ordwestb, 200 fl. B. -j50 50 25I ^ dlc>, dlo. (!ü, l!) 200 fl. V. >65 — 2«!l - Prng Dnr.e», l5!i»'>ib, >5U fl. T. . 9li'5O 97 — Iwnlseiseübahi! 2<»0 jl. 2. . 344 L5 >!44 75 2üblml>!! 200 sl, 2..... X! 50 «!j.'»,> Iiidnordd, !Aeib, V. 200fl.«M. 2ii'—^1, 50 Tramw.,y Ol'i.Äi ,17Ufl.ö.W. -.^j ,^ .. d!ll. !Fm, !««?, 200 fl, . . i',.', ._ ^»7^.. Iramway Nes,, ^ieueWi,, Prio« ! vitsts Actlcn l00 ie,!b,20Nfl, Silber ^15-— lii6 - UüN.Westb,(!Naal! («ra,i>200fl.V. 2li'75'z»,2 ?5 Wiener iiamll'nline,,-Act,Ktl. ._„. ___ Indullrit-Atli»!« (p,r Z!ü^,^. ,Z4-._ „lilbemillil^. H«pierf. u. U.-«. <)>< 7>>>i<)(i,..... Liesinsser Vniüere! »00 sl. . . 14^,, 144 » Mmilan-Ofscüsch , Oest. »alpin« ,47 45!^? y^ Prn«er Eisen ^nd <^fs, 200 ll. 7^ 50,710 - äalaoTarj, Steintotilt» »0 ft, ,.,', .^<»<,__ ..Schleimn!,!", '^apieif, 200N. ^«,I_!2o<, ^ ..Steyrerm/', Papiers, n. »,^». 174 „>j75 __ Gelb Warc krlfaller K«hlenn>.-Gef. 70 sl. i?7 — »?a -waffeuf. G,,Oest,inW!e».i0Nfl. 30»-— 3Uü — Wag>,oli-Leil)anst.,«ll8,. inPesl. 80 fl.........H«— >(,« - «laxi^ose 40 fl, UM, , . . <>0'75 ei^75 4°/,,Vonn» Dampfsch, l0Nfl,«M. 162- 170 — Osener Vnse <0 fl..... Nnuz. Oei!,Gef,»,,I0fl. 20^0! 20 70 Mot!,?!, Men.',, ling. Oes, U,,5ll. 1020! 1« l»0 Niidu,»,!, Luie l" sl..... 2«75! 2?-?,'> Tnlm ^o!r 40 ll, C«, , . . 79'— »a- - Tl, Heno!« kose 40 fl, TM. . —.— — — Walftslei,, llüse 20 fl. ÜVl. . . K?-— »0 — «ewinstsch. d. ,'!"/„ Pr.Vchxlb!,. d. Äodencreoitanstalt, l, En«, I? 50 »8 5>0 btu. °!» II. ltm. 1889 . . 25 50 26 50 Laibacher Lose...... 22 75 2,1 75 i Devisen. Amsterdam.......9945 99 UO Deutsche Platz,......58 75 58 87, London........120 05 1»0ü0 Parl« ........4? 60 47 65 St, Peterlbur« .....- - ^ _. D«lul«n. Ducaten . ,......5,^ 5-7«, »«-Francistulle.....>, z-^ ,,,54 Deutscht «eich»i«nln,l« . . ^75 5»,^,. Itolieuifche N«nln»ten . . . 45 45 45 55 V»p