^W. Mittluoch, lä. Mai 1902. 121. Jahrgang Mung. «^^------------- ^x, h«!^,'.^' Mit Vostversenbnnl,: „anzjähr!« 3" li, iilllbjähria 15 X, Im Kontor: aanz-"chi„I° , !'^^ ^ lv. F»r die Zusk'lluna. ins Haus l>anzjä!,ril> 8 K,. - IustrtiunsntbiUir: ^iir lleine ^^^^ "'" «» 4 feilen 5,« k, grühere per )jeile 12 !>; dci östcre» Wiedeiyolniillen per Zeile U l>. Nie »Laibncher Heilung» erscheint t>1alich, n>!t Ausnahme der Sonn- nnt» Feiertage, Die Administration befindet sich iiungreßplah Äir, 2. die Ncdattion Dalmatin» Gasse «r. e. Sprechstunden der Medallion vu» » bis 10 UI)i vormittag. Unfraiilicite Vriefe werden nicht angenommen, Äiiaiiuslripte nicht zurückgestellt. Nichtamtlicher Teil. Ungarische Delegation. ^tti^ "" ^^' ^- ^- abgehaltenen Sitzung des ^ ^" Alisschussetz der ungarischen Delegation ^ ^i^- ^^"'^ut Mar I a 1 k im allgenreinen mit °ö >!«>>, ^'"aeu des Exposes einverstanden mid ^ig ^. "/'ch hervor, der Minister habe die Hoff->zl "^Wrochen, daß die Richtung unserer Politik ^li, /^uiia. erleiden luerde, sowie, daß darin znm '^lei/s?^ Bündnisses znnschen Rnßland und ? Tre>/ '^'^inttug geschehe. Dieses sei nicht gegen "'slrrk'^ -"'"chtet. Der Redner richtete an den ^Cr»^ 'lenßeru die Frage, ans welchem Grunde !^«s ^' m,sführte, „er zweifle nicht daran, da»; ^ehiin "6 ^^ ^"'^^ ^'^^ vorhanden sei, in jeder ^„^ ^t- österreichisch'NNgansch-rnssischen Ver° ^e q^ äu entsprechen." Dieser Passns habe allge-^er^?""bmmg erregt. Ferner erwähnte der '^tsciH^ 'U'uen rumänischen Geloerbegesetze^, das ' ^Nl^ .., ^!^^'^ österreichische und lliignrische ^litN ^'^^"' Konfession gerichtet sei, nnd erbat >^If^ "' 'lnstunft, lvie er dieser Ungerechtigkeit ? ^s? ^'omke. Der Referent stellte den Antrag, !°litil^'^.lnügo anssprechen, das; er die geschickte '?tl>^' "'Uüslers des Aeußern billige, zu derselben l'^ll d. ^' ""^ d"" twister für die erfolgreill.e ^i^ ^ "uowartigen Angelegenheiten die wärmst !< ^d«"^ "uöspreche. >I ""M ergriff der Minister des Aenßern Graf >li^?uski das Wort, indein er anf beide ^"^, ^^'"'enten antwm-tet: Was nnsere V> ^hol/" ^"ßlanb betrifft, so müsse der Minister i^n.bar/^lN'k"' daß es sich hier nm keine zwistigen s^'lh t>e>> U^^^ fondem um den gegenseitigen An?" handelt, welcher den Zweck )^„,,"^ "nzelnen Falle womöglich eine lleber> Mrl n?? ^"' beiden Mächte herbeizuführen. Ein ^?">>n, "" chrlichm Willen Rußlands, die Ver< °h!!^ s,.^ a(.'lwll zn erfiillell, liege ihnl, wie er dies ^iei>^ '5>l Crpus^ beinerlte, vollständig feme. Es F^ Ni,'^ Oriente allerlei 3iebenströ,nungen, nnd !.>" dcr '^ ?"^-auf hindeuten loollen, daß der ernste >5?^r ^'!"che,l Regierung zur genanen Einhal-^^^^lnbarnngen nill)t genüge, sondern daß anch die nötigen Mittel angewendet worden müssen, nn! diesen Gegenströninngen «:tge,gen zu arbeiten. Was das rumänische Gewerbcgeseh betrifft, so sei das» selbe eigentlich nur eine Nachahmung der analogen Gesetze wie sie in Oesterreich nnd Ungarn bestehen. Dasselbe bcM'ht sich selbstverständlich nicht anf die Angehörigen jener Ttaaten, mit welchen Handelsverträge bestehen, durch welche denselben die freie Ausübnng von Gewerben gewährleistet wird. Was speziell die Israeliten in Rnmänien betrifft, so sei deren Verhalten ein ganz eigentümlichem. Sie stehen znm größten Teil" lmter dem Schuhe irgendeiner Großmacht, die meisten nnter dem Oesterreich-Ungarns. An diese Schntzmacht wandten sie sich, obwohl fie in Rumänien leben, sobald sic eine Beschwerde hatten. Den Pflichten gegen das Heimatland sind sie nicht nachgekommen, namentlich nicht der Militärpflicht. Im Jahre 185N wurde von Seite der österreichisch°nngarischen Monarchie dies Verhältnis geändert nnd diese Schutzbefohlenen aus dem Schntzverbande entlassen. Rnmänien anerkennt sie nicki als Staatsbürger, so daß die Anständigkeit dieser ^ente, sich eigentlich nicht definieren lasse. Auf nnserer Seite besteht keinesfalls irgendein Recht, nns in diese Angelegenheit einzumischen. Wir müssen nns darauf beschränken, die unangenehmen Folgen abzn» wehren, welche dnrch die nenen Gewerbegesetze für nn-sere Monarchie entstehen könnten, fallo die in Rnmänien erwerbloo Gewordenen in großen Massen zn nns herüberwandern. Der Minister habe unserem Ge-sandten in Bukarest nach dieser Richtung hin die nötigen Weisnngen znkommen lassen und sich gleichzeitig mit den Regiernngen beider Staaten ins Ein° vernehmen gesetzt, nm eine solche Kalamität, wie sie die Masseneinwanderung Mittelloser für unsere Monarchie heraufbeschwören könnte, abznwehren. Uebri-glns seien dieser in allerletzter Zeit von ^eite der rumänischen Regierung beruhigende Erklärnngen zu-gegangen, nnd der Minister hofft, daß diefe Angelegenheit eine befriedigende Gosling finden werde. Vatitan. Der.storrespondent der „Pol. Korr." für vatikanische Angelegenheiten schreibt ans Rom: Das Wiener „Vaterland" hat an den von der „Politischen Korrespondenz" veröffentlichten Kommen- tm des Schreibens des Papstes an den Kardina! Gibbons Vemertuugen geknüpft, die eine Erwiderung erheischen. Das genannte Vlatt bestreitct, daß der Papst in diesem Vriefe indirekt das in den Vereinigten Staaten herrschende. System der Trennung von Staat und Kirche gebilligt habe, indem es geltend macht, der heilige Vater habe nicht das System, fonden: die Regiernng belobt. Man wird wohl zugestehen, bah diese Unterscheidung eine sehr snbtile ist. Denn wenn es der Papst dankend anerkennt, daß die amerikam» schen Katholiken, ohne irgendwelche Gunstbezengung seiteno des Staates zu erhalten, dank dem Wohlwollen der Behörden sich in unifassendem Maße religiöser Freiheit erfreuen, so springt es in die Augen, daß das System der Trennung des Staates von der Kirche es ist,, das so unbestreitbare Vorteile darbietet, und das ist es auch, was der Papst ausdrücklich anerkannt hat. Daß die Kirche jemals den Grundsatz der Treunung von Staat und Kirche als Lehre aufstelln: werde, ist an dieser Stelle mit keinem Worte behauptet worden. Man mühte mit dem Standpnnkte der katholisclM Kirche sehr wenig vertraut sein, um nicht zu wissen, daß für sie die Vereinigung von Staat und Kirche immer das theoretische Ideal sein wird. Allein daö hindert durchaus nicht — und mehr sollte auch nicht gesagt sein ^ daß zu gewissen Zeiten und nnter be» stimmten Umständen das System der Trennung von Staat nnd ,Mrche, wie es in den Vereinigten Staaten besteht, als fiir den Katholizismus vorteilhaft erachtet wcrden tann. Es läßt sich auch gar nicht bezweifeln, daß die Katholiken der Vereinigten Staaten eine grö' ßere Freiheit genießen, als die Frankreichs. Dies ist so wahr, daß viele franzöfifche Katholiken und sclbst Priester, wie der Abb6 Lemire, wiederholt erklärten, eine loyale Trennung, verbunden mit einer solchen Freiheit der Bewegung, wie sie den Katholiken in den Vereinigten Staaten eingeränmt wird, sei dem französischen Kon» lordatsysteme und dessen gegenwärtiger Anwendung vorzuziehen. Anch in mehreren gemischten Kantonen der Schweiz verlangen die Katholiken die Trennung von Staat und Kirche, und vor etwa zwanzig Jahren hat die katholische Partei im Kanton Genf mit voller Gntheißnng der bischöflichen Oberbehörde einem Ge-setzentwurfe, der die Trennung von Staat und Kirche feststellte, ihre Zustimmung gegeben, während die Pro- Feuilleton. Ein Iugeudtraum. ^1sor^!^n^Fonster seines Arbeitszimmers saß '"/^^ - Tormann lind sah hinein in die klare, V^l ^"Mugsluft. Bis hierher, in sein kleines,, ^! ^ros,^" ererbtes Heun, drang kein Üant des V^lii,,' Treibens' ^"' ^'" H""s^ blühten die A ^ h^.'. b"' frischgrüne Nasen des Gartens Ä'^05 ^' ""^ '""' 5^" verriet das gedämpfte ^'1 lrr h/^"aens, der Schrei einer Kinderstimme, ^,tt^ in s>> ^" Steinmauer dort dao Leben vor-!>, N'lnen tausend und abertausend Varia- ^ -^ dio^^' stützte den schon leicht ergrauten ^/^en '^lMd' oin weicher Schimmer lag über , ,^iii "^ns blassen Antlitz, in welclM Leben ^!,, ^!" sl^'' wichen geschrieben hatten. ^ ^..' Nustrrie er vor sich hin. — „Wo bleibt ^>/ klis>-l,> ><, >^'^>is. , 'Nü'^'l im Manerpförtchen: eine ^te dr/. „^stalt fchlüpfte herein. Das Mädchen Xw'!>^ > bachw- nicht, sondern schritt ruhig ^i ^^m hin und her; manchesmal bog >o 'V ü'r ^,""g herab und steckte das zierliche Näs- s^lch^ ^noe Pracht. In ihrem lichten Kleid, ! ^>^>l. >^ Queren goldigen Zöpfe schimmernd ! ^b^'Nn s ^ tauin Siebzehnjährige au.5 wie l °ti ih" '^dst. D<>r Professor wandte den Blick „Lore", sprach er leise, „ersteht du noch einmal iu deinem KindeV Wird die alte Zeit wieder lebendig nnd das längstbegrabene Glück? Oder kommt mit dein Lenz anch die Jugend wieder, die unvergeßliche?" „Onkel Felix", sagte da des Mädchens süße Stimme Plötzlich dicht vor dem Fenster, „darf ich hin-ein zu dir, oder störe ich dich?" „Komm nur", klang die gepreßte Antwort, und c.inc Miuute später stand fie schon vor ihn,, das dän^ mcrige Zimmer förmlich erhellend, wie ein letzter Sonnenstrahl. In den schönen, ernsten Angen des Mannes leuchtete ein Fnnle anf, der kaum, zu feinen grauen Haaren paßte. Sie bemerkte es nicht. „Weißt du", fagte fie, „ich setze mich ein wenig Hieher, zn dir. Mir ist heute so eigen zumute, so sehn süchtig, so wundersam: ganz tranrig und doch wieder so froh. Was ist es nur, Onkel Felix?" „Ganz wit' ihre Mutter", dachte er, sie umver wandt ansehend, „damals, an jenen Frühllngs-abenden. Es ist alles wie einst nnd doch so anders, so anders." „Mas ist es nur, Onkel Felix?" wiederholte sie, unwillkürlich gedämpft sprechend. „Der Frühling", antwortete er. „Die Luft ist so lind und der Himmel so klar, die Bäume blühen, und horch! Da scblägt anch schon eine Amsel in der alten Linde; 's ist der Frühling, Kind!" „Der Frühling" — sie spl'ach es wie verloren nach — „macht er dich auch traurig?" Er schüttelte den Kopf. „Nein, aber so eigen, so vcrtränmt. Es ist immer dasselbe Wunder, das man erlebt, und da verschwimmt das Einst und Jetzt; man sieht die Grenze nicht mehr. Der Fnihling vor dreißig Jahren, Lore, als ich fünfzehn zählte, war just ebenso, wie der jetzige. Die Natur bleibt sich ewig gleich, aber wir —" „Vor dreißig Jahren, Onkel Felix? Da wohnte doch meine Mutter schon da drüben in dem Nachbar« hause?" „Ja, da drüben", klang es leise nach; „ja, ja, da» mals war sie ein zierliäM, kleines Ding, kaum zehn. lieblich und frisch wie ein Vogel. Sie kletterte so gerne mit mir auf die Mauer und von dort in die Zlveige o?H Nußbanmes, höher, immer höher, bis wir im Wipfel saßen, ganz verborgen im Laube. Es war hübsch oa oben, just wie in einein Nest, so heimlich und so traut. Man sah weithin über ein Meer von Blättern und Blüten; in der Ferne glänzten die Häuser der Stadt, dil Turmkreuze fnnkelten, und am schönsten blinkte der Adler von St. Stephan. Hatte sie diesen glücklich lMansgefunden, dann klatschte sie in die Händchen und jubelte in seliger Kinderlust. Und ich —" er brach jäh ab. „Und du?" „Ich jubelte nnt ihr und meinte, die Welt könne nichts Schöneres mehr bieten. Wir haben es schon noch erfahren, die Lore und ich, daß es noch anderes gibt. Süßeres, als jenes Glücksgefühl der Mndheit, sli etwas Großes, Heiliges, Herrliches —" Er nickte still: wieder leuchtete es auf in seinem dnnklen Blicke, als dieser über die lichte Gestalt an seiner Seite hinstreifte. „Alles wie damals", sprach er wie im Traume ^ „die alte Zeit wird lebendig, und die Toten stehen auf in der Lenznacht und wandeln unter uns m te-bendiger Schönheit." Hald unbewußt ariff er nach den schmalen Hände?,, die sie ihm willig überließ. Laibacher Zeitung Nr. 109.___________________________________912__________^ 14.MaN^ testanten ihn ablehnten. Die angeführten Tatsachen beweisen, daß es Fälle gibt, in denen sich die Trennung von Staat und Kirche als vorteilhafter erweist als die Vcreinignng. Nichts anderes als dies ist aber von Ihrem Korrespondenten zum Ausdruck gebracht wor° den, und das „Vaterland" wird wohl kaum das Ge-genteil beweisen tonnen. Politische Ueberficht. Laibach. 13. Mai. In. der cnn Samstag abgehaltenen Sitzung des Vudgetansschusses der österreichischen Delegation betouten beim Capitel „Okkuvationskredit" die Abgeordneten Dr. N. v. Vnkovi?, Dr. .K r a -uiar, Dr. Kozlowski und Dr. SyIvest e r öie Notwendigkeit einer luirtschaftlichen Verbindung Bosniens und der Hercegovina mit Dalmatien. Der ge-meinsame, Finaiizniinister v. Küllay erörterte die im Okkupationsgebiete durchgeführten Verbesserungen auf dem Schulgebiete, gab Aufschlüsse über die Be-lvegung auf kirchlichem Gebiete nnd des Ausluan-derungswesens und fiihrte dann die bevorstehende Schaffung von Kreisräten als Uebergang zu einem gesunden Konstitlitionalismus an. Er berührte loeiter die Bahnfragen, deren Entscheidung in den Händen der beiden Negierungen gelegen sei und drückte zum Schlüsse die feste Ueberzeugung aus, daß die bosnische Verwaltung dem Mandate, welches die Monarchie iibernahm, gerecht geworden ist und auch den Anforderungen, welche in dieser Beziehung an sie gestellt worden sind, stets gewissenhaft entsprochen hat. Nachdem auch der Reichstriegsminister G. d. K. Freiherr v. K riegha m m e r sich günstig über die Verwal» tung ausgesprochen hatte, wurde der Okkupations-tredit genehmigt. Ein Wiener Situation s»Ber ich t des „Prager Tagblattes" führt aus, die Hoffnnng, Un> gärn werde dein öfterreichifchen Ministerpräsidenten noch in mancher Hinsicht entgegenl'ommen, sei nicht ganz aufgeschlossen. Mail rechne in Ungarn noch immer mit der Arbeitsunfähigkeit des österreichischen Parlamentes, weil man wisse, das; ein arbeitendes Parlament anf die überspannten Ansprüche der Ungarn nicht eingehen könnte. Ein Zolltarif anf Grund des H 11 wäre den Ungarn freilich bequemer. Hoffentlich würden die Pessimisten, welche glauben, daß Ungarn auch aus dieser Krise siegend hervorgehen werde, nicht Recht behalten. Eine Meldung uns Nom küudigt an, daß die Er-tlärungen, welche seitens des Ministers des Aeußern, Herrn Prinotti, in der Kannner bevorstehen, eine Bekräftiguug der Mitteilungen, welche Graf Golu -ch o w s k i bezüglich des Dreibund e 5 in der Dele» gation gemacht hat, bildeil werden. Das Drahtschreiben, das K aifer Wilhel m aus Anlaß der Katastrophe von Martinique au der Präsident Lonbct gerichtet hat, lantete in deutscher Urbersetznng wie folgt: „Wiesbaden, 11. Mai. Seiner Exzellenz dem, Präsidenten der Republik Frankreich! Tief bewegt durch die Nachricht von der schrecklichen Katastrophe, die St. Pierre betroffen nnd einer Be- völkerung das Leben gekostet hat, die der Zahl nach fast jene erreicht, welche in Pompeji nmkam, beeile ich mich, Frankreich den Ausdrnck meiner aufrichtigen Teilnahme auszusprechen. Möge Gott der Allmächtige die Herzen derjenigen trösten, welche unersetzliche Vel> luste beweinen. Mein Botschafter wird Eurer Erzellenz den Betrag von 10.000 Mart übergeben, um den Be-' troffenen zu helfen. Wilhelm II." -- Präsident Loubet antwortete: „Seiner Majestät dein Kaiser Wilhelm, Wiesbaden. Sehr gerührt von dem Beweise der Teilnahme, welche Enre Majestät die Güte hatten, mir anläßlich des schrecklichen Unglückes, das Frankreich betroffen, auszudrücken, bitte ich Sie, meinen lebhaften Dank, sowie anch die Versichernng der Dankbarkeit der Opfer entgegenzunehmen, denen Sie zu helfeil beabsichtigen. Emile Lonbet." Aus Paris, ll. Mai, wird gemeldet: Bei deu Stich w ahle n wurden den letzten Meldungen zufolge gewählt: 3 Konservative, l7 Nationalisten, l<) antiministerielle Republikaner, ^l< Republikaner, 1:i, Radikale, -10 radikale Soziallsten, ^l Sozialisten nnd -1 Gnesdetisten. Die >lonservatiuen gewinnen nnd verliereil je :! Mandate, die Nationalisten gewinnen 15 nnd verliereil 17, die antiministeriellen Republikaner gewinnen 6 und verlieren 17, die Republikaller gewinnen 12 nnd verlieren Itt, die Radikalen gewinnen 11 und verlieren 11, die radikalen Sozialisten gewinnen 1^ und verlieren 1U, die Sozialisteil ge minnen 8 und verlieren 4, die Guesdetisten gewinnen 2 und verlieren 1 Mandat. Unter Hinzuziehung der Ergebnisse des erstell Wahlganges dürfte sich die neue Kammer aus Grund der von 5l^7 Gewählten vor dem <3lrntinium abgegebenen El^Iäriingen in folgender Weise, zusammensetzen: 50 Konservative, 59 Nation^ listen, ^ antiministerielle Republikaner, 111 Republikaner, 129 Radikale, 90 radikale Sozialisten, 43 Sozi allsten llild (i Guesdetisten. Tagesneuigteiteu. — (Seltsame Prophezeiungen) aus fast antilrr Quelle beginnen, gewissermaßen als Ouvertüre Zu der bevorstehenden .^önigslrönung, in den Staaten des jungen Bönigs von Spanien, und besonders in den durch ihre separatistischen Bestrebungen belannten Provinzen zu zirkulieren. Der berühmte „Pater von Avila", der fast c>n Jahrhundert lebte (von 1559 bis 1658), prophezeite im Jahre lottO dem König Philipp 11,, daß „iiastilien mit einem Alfons enden werde, wie es einst mit einem Alfons angefangen habe: und daß es der vierzehnte dieses Namens sein werde, als König unglücklicher und weniger ruhmvoll als Alfons XI., dessen Namen lein Nachfolger aus seinen-(.^schlechte geführt habe oder führen werde." Die Prophezeiung wird in dem abergläubischen Spanien als bedeutungsvoll betrachtet, umsomehr, als der Pater von Avila ein wirklicher Gelehrter war. Er war der Historiograph und der Nostradamus von Kastilien. Mehrere seiner Prophezeiungen sind in (3l'fnllung gegangen, und was die erwähnte Prophezeiung betrifft, so hat sie sich zum Teile auch schon verwirk--licht, Alfons XII. war tatsächlich nicht aus dem Geschlecht d's im Jahre 1350, bei der Belagerung von Gibraltar, ge^ storbenen Alfons XI. Was die Ausdrücke „unglücklich und lnhmvoll", cilif Alsons XI. angewandt, betrifft, so muß man sich erinnern, daß dieser Fürst im Jahre 1340 die Mauren in der berühmten Schlacht bei Tarifa besiegte, daß er Anba- lusien bis zum Meere befreite und daß er an oei ^^,ll, E^ ist sehr wahrscheinlich, dah der letzte König von ^ !),>ühe haben wird, ebenso ruhmvoll zu sein wie /" ^A Was nun den gegenwärtigen König von ^^^Msl!^' so ist er in der Tat so, wie ihn der gelehrte und p^s^! Pater von Avila ankündigte: „Er wird aus einer s ^,,> bekämpften Ehe hervorgehen und als Sohn eM ^ ^ Gemahlin seines Vaters qeboren werben, "°chde" ^ 2^ schr geliebte, in jungen Iahreu gestorben seu> ^ ^^ paßt Wort für Wort auf Mercedes von Voulvo'" ^ die erste Gemahlin des Königs Alfons XU>. "" ' ^"' starb. Der Ehe des Königs mit seiner Mu" s^ Marie Christine, Erzherzogin von Oesterreich, st"^ Mü tanntlich große Schwierigkeiten entgegen. ^ ^ sü ^ rung des Königs AlfonZ Xlll. betrifft. >" '^ lin"^ immer nach dein Paler von AvÜa — «nW >^ stin" ß) Ä" - (Explosion eines Luftball o n^ ^,^ Paris, 12. d. M,. iuird gemeldet: Der brasn'""'! ^,^ tierte Severo unternahm heute früh mit !"^^!ei^, Luftschiffe „Pax" einen Aufstieg: berÄallon exp>o° ^^ ^' Über der Stelle, an d?r die Avenue du Maine u ,^ ^ dc la Gcnt5 zusammenstl'ßen. Der Luftschifftr "'> M glciter sind tot. -- Weiters wird berichtet: Der ^ ^ tt war um 5 Uhr :>0 Min, früh aufgestiegen ""° > ^l^ schkdene Evolutionen mit Leichtigkeit aus. ^' ftsM'' Menschenmenge verfolgte die Bewegungen des ^F in dessen Gondel sich Scvero und ein MechanM ^^M Der Ballon schwebte in einer .höhe von 450 M^ , ^^ lich oberhalb der Avenue du Maine ""9^^,^' emporschlug und eine furchtbare Erploswn geh"' P^ Ballon stürzte mit großer Schnelligkeit ^^° ^<^ bemühte sich um die beiden Luftschiffer, die l"°" leü- « Brandwunden erlitten halten und vevüL to, ^,^ Leichen wurden in das benachbarte Postgeliau ,^ - (Die Unsicherheit in P " r i") ' «K Kit beängstigende Verhältnisse an. Am letz" "^f^ allein wurden in der Stadt und in der Vannmeu ' , o-inbruchsdiebstähle. davon zwei mit Moldvei, ^W gestellt. In der Rue Pascal wurde eine betagte « ^ "^, mn 6 Uhr morgens in .hrer Loge von ""/.",-Helive'^s,, fallen und mißhandelt. Der Kerl wurde ^"nu" ^! I^ seiner Beute — 410 Franks — anf der Straß '^^ aenommen und als ein langgesuchter rückfaM^^M-, auf der Wache agnosziert. Der Nachtwächter d" ' ^ L«' Hauses Gelminger in der Nue du Nac. ein g^r < wurde, als er zwei Einbrecher und ciu Frauenz „,l , Geschäfte gegen Mitternacht überraschte. "°" ^t. L" , g.stochen. Der Laden wurde fast ganz a"s^' ^i,'^. wnibe am nächsten Morgen in seinen, Blute IN . ^^, funden und in bedenklichem Zustande in das lVp ^,^ In der Nue de Maistrc wurden die Zinunn, ^^ ^. Gehilfen eines Matcrialwarenhändlers schl^'e"' , „B ^, Tage ausgeplüudert, Drei der Einbrecher wu ^ ^ selben Abend dingfest gemacht. In Creteil ivn^ ^^B^ ausgeplündert. Den Einbrechern fielen oo^ ^.^ n Summen und wertvolle Schmuclqegcnstanoe ^^ ^, Schließlich — das ist das Allerstärkste — ""^eq '.si nerstag morgens festgestellt, daß in der °ory .^a Nacht die ganze Zink- uud Bleibeäung des ^ ^,,^ von Vatignolles gestohlen worden war. , Ptl ^, - (Der verkannte Regenwurms Oi>c . verfolgte Regenwurm, den bis jetzt die ""'ach/ bcsiher bis in die entlegensten Erlen verfolg". ^ O^ Miiieiluna der ..Natur" ..der größte Wohliger ^l^/, u.-d „des Dankes aller Edlen wert". Der Mgc ^ man so oft vorwirft, er fräße die Wurzeln O,.., cm. frißt talsächlich nur verdorbene und abgep" ßl^ nste, denen er bis in sehr große Tiefen uacM^-^ „Siehst du, so war's anch damals, sechs Jahre später. Wir waren so jung, die Lore und ich, so jung und so glücklich. Wir saßen da nebeneinander in meinem stillen Stiibchen und horchteil auf das Rauschen ill dell. Aciuinen uud meinten, es sei das Glück selbst, das da auf leichten Schwillgell herniedersteige durch die stille ^uft. Ihre zarte Hand lag in der meinen, wir wußten uicht, luie es geschehen, aber ganz plötzlich kam es über mich, das jähe Vewus;tsen, daß ich sie lieb hatte — so lieb, so lieb. — Und ich sagte e^> ihr, sÄM, halb zaghaft, aber sie verstand mich doch; fie legte den Kopf an meine Arnst — so wie jetzt du — lind sie weinte, so wie du heilte, aber es waren selige Tränen. Uud dann, Lore, dann habe ich sie geküßt." — Die letzten Worte klangen seltsam in des jnngen Mädchens Ohr; luie eine Sprache, welche man noch nie vernommen, uud die doch so eigen, lockend klingt. War denn das Onkel Felir, der seit zwölf Jahren Vater-stelle an ihr vertrat? Oder war es jener junge, glückliche Träumer, lind sie selbst war die Lore, seine Lore? Ihr war bange zumute, das Mitleid mit ihn, schnürte ihr fast die Keble zusammen. Sanft strich sie über feine Allgeil i „Ich habe dich so lieb - so 1>hr lieb" — spracl, sie leise, wie tröstend. Er aber hörte nicht den Ton, er vernahm imr dc'5 Wort, und es war ihn,, als käme all das Glück, all die Wonne seiner Jugend, all das Süße, worauf er einst verzichtet, „och einmal zurück zu ihm uud es lachte ilm an, herzgewinnend wie eillft und mahnte: Laß mich nicht nochmals entschlüpfen, halte mich fest! „Lore! Mein Liebling!" Das klang wie ein halo-unterdrückter Schrei durch das schweigende Geinach, sehnsüchtig breitete er die Arme ans, nnd dann beugte er sich herab zn ihr. «Herr Professor, da bringe ich Licht!" sprach da eine ruhige Stimme in der Türe; die alte Haus» lmlterin tr.it ein und stellte die Lampe anf den Tisch. Hie sah erst jetzt da» Mädchen, da5 uoch immer völlig verschüchtert alls dem Fensterbänken faß. „Lorchen, Kind", fagte die, alte Iran, „nun sitzest dil wieder hier und hältst den Onkel auf von dringen der Arbeit, während Fräulein Herzog uud ich dich schon überall suchen. Ter junge Tr. Crnst ist drübei, in. Salon, ich glanbe, er hat Lieder gebracht für dich Bringt ja übrigens jeden Tag was." „Ich komme schon, Karoline", rief das Mädchen, wie von einem Banne erlöst, „nein, wie konnte ich nnr vergessen, daß er heute kommen wollte! Hoffentlich nimmt er e5 ,licht übel! Du entschuldigst, Ont'el Felir, ich lause schnell hinüber und melde dich an zum Abend> brot." Wie ein Pfeil war sie fort. Lächelnd sah ihr die Alte nach, „Hal'o eilig, die Lore! Herr Professor, da müssen Sie schon nicht böse sein, der junge Ernst nnd uuser Kiud, Sie haben es sicher schon selber gemerkt, wie c-> um die zwei steht! Aber draurühreu darf man nicht viel; die wifsen's ja selber noch nicht, was sie so glücklich macht! 's ist was Eigenes, Rührendes lim so junge Leutchen, die sich schon gut sind lind es immer n»!i nicht ausdenken wollen! Ja, ja, der Frühling nnd di> Jugend und die Liebe — da paßt eines zum andem, Herr Professor, und schön ist's, wenn sie zusammen-kommen!" Sie ging geräuschlos, und Felir. Normann erhob sich. schwerfällig, wie taumelnd. „Tie Jugend nnd der Frühling", sprach er bitter — „Sie hat ganz recht, di.' Alte! Und meine grauen Haare? Und »lein müde? Herz? Auf die hatte ich ganz vergesse» für eine ^tlmde!" Er stand noch immer und sah l)'"^,i^^ Garten, tx>r nun geheimnisvoll im matten ^!^ dalag. Der einsame Mann gedachte e"ie- ^M. abends, da hatte von den, Hanse da ^'U^ ^> < ji.bel bis zu ihm hereingetönt, und er ^.^'ü,/ mit brennenden Augen nnd zuckendem >> W . dann kam dnrck die Üichtflut eine b"" ".^ M zwei Arme umfingen ihn, ein Paar ) j preßteil, fich auf die feinen. - sei"' ^ „Leb' wohl, Felix! Du weißt, ^ ""^,,,,1^ Leben trennt uns, aber meine Liebe ölen dir!" ^,„lded"> War er fo alt geworden in jene^->" ^tc^ ^ sagung oder wurde er es erst um I."^,M,"!/ man ihn zum erstenmale wieder zu '^. ,^i!!!^'^ Sterbebett? Sie war todkrank, verwitwet ^ ,ic ,,,, Noch einmal küßte er sie und dann !^ ,. ,? großen, strahleuden Allgen für alle ^ ,^> ^ ^lind!" halte sie noch gesagt — „es hat' ^ ^ al. dich, Felir! Rinun es, und sei dn ")', ^ Mache es glücklich, recht glücklich, 3^N> >r e" ^ Glücklich? — Hätte er seinen ^„„n»"'? f>'' wenn er, ihre unklare, verträumte ^ I)""^/ nutzend, sie heute cm seiu Herz gM"'U>' ,„ Z"^>' immer? Wenn er sie band, mit Ketten, l h„il^ sie noch kaum ahnte? Wenn er die ^Hc^l ai. die Seite des „Onkels" stellte, s" l"'.^ ste gend und Fröhlichkeit? — Dorthin g") ^.' fand nie wieder den Weg zurück. ..^' ^ ,/' Mit zitternder Hand strich er s'"'. ,^11'^ ^ Ztirne. „Und führe uns nicht ill ^"'''' »1^'„ ^ melte er tonlos. — „Es war der T^'' ^>> gcnd, der noch einmal lockend auf"'^/ Frnhlingsnacht, um für ewig zu zerst^ l ^bHttZewmgNr. 109. 913 14. Mai 1902. '^chflit^ ^"^" von allen fauligen Bestandteilen, ^bch^ ,'hn auch und lockert ihn auf, so bah Wasser ! > ^seni "! ^^ tiefsten Tiefen hinunter dringen können. l!?°llt veid '6k" Wühlgefchäfte befördert er außcr- ! ^linb „^^'^ organischen und unorganischcnStoffe nach ^ ichein? "'" bester Mischung". Er sorgt damit jahr> ^' lvie 'k ^'^ ständige Aufbesserung unseres Kultur-^ beos,.^ ^"^ s" bald lein zweiter ,lachmacht. Unser lüs "Mete den Regenwurm auch als Fleischfresser. ^!e^ "ac?,te lebende Ackerschnecke verschlang. Er vcr-''lüitz^^uie Schlange etwa ein Kaninchen verspeist. ?°"btli .^""nZfnllc andere Nahrung in Hülle und Mill.! ^chiecl ' ^" ^"^'" °ls" "^ "^ Futtermangel an > iibe/l, ^"l!> fließt der Betreffende, daß der Neger,-5^ em s^l Schnecken vertilgt. Damit wäre ihm aller-'^ktl u^?,^"^ ""ler den natürlichen Helfern des ^ lst LandinanneZ gesichert, ^"Mm' ""gewöhnliche Erbschaft) ,st .''V^ v Personen zugefallen, die eine solche wohl ain ^t ci,n?^^ ^^" werden. Der in Berlin ansäss'.a 'l^Glis^."' ^ärz d. I. verstorbene Rechtsanwalt und '^iüe^ ^loolf Tettenborn hat in seinem Testament " " bedacki"^ '" ^' ^^ ihrerSchuld alsVermächtniö-li^ Cci, s!,' ^" Uwisz glücklichen Erben und über-^ttics,^ . N' ^lld dies in einer Bekanntmachung des . ^ ^6 kundgegeben. ? 12 ^'^ ° ^ " us Aberglaube n.) Aus Vel- ^t>i!f wird berichtet: In Krusi« gruben drei !^t sie l '' ^litlin nnd Marloviö. nach einem Schah. 13'" liw.,? ^". nur durch ein Menschenleben gehoben l^h^7 Die Männer gruben erfolglos von 8 Uhr !^>!>z ^ ^ir abends. Da tam die jungangeiraute Frau .,^Kl!ch»^^^ brei überfielen die Frau und töteten sie ^" d/s^c s'' um den Schatz zu heben, Die Mörder ,^>is^ ^ Hundertjährig e.) Gelegentlich einer ^lai,^. "etrachtung über die eben vollzogenen Nahten " baz sil"'"""i der „Figaro" an ein kleines Gcschi'cht ''^kt u ^" einigen Jahren begab: In einem Dorfe ^>t. d ?^"' ^"' "" einer Altersstatistil beauf-,^i„^', ^' Maire, wieviel Hundertjährige er in seiner ^Upt >. "^U' haben nur einen", erwiderte das Dorf^ , ^ ,'"."^ alten Duranb — der ist jetzt achtunbachtzlg." z?" be^ft " sNerelend im Auslande.) Der „Fi-i, ^^'. ^uicht einen bemerkenswerten Brief, der aus s.M f^^" vom 28. März datiert ist und einen Einblick ' ""Ken " ^lend gewährt, das die mit den besten ^dc f "weisenden französischen Künstler so oft im ,!?'t!l ob '' Da heißt es: ..Fortwährend läßt man na.) ^"> den ""^ NuenoZ.Ayres arme unwisseube Künstle. ^ 3-lt ?? "^n eine monatliche Gage von 1000 Franks ^selil k ""^ sich an Ort und Stelle. Nach dem '/l'^hij Geldes — denn sie werden nach dein Tages-^" !>^..7" bleiben ihnen lanin 500 Franks. Ihre Aus. ^"iiqt - ^lfach so hoch wie in Europa, und das Gr ^ , N°ch^^ "nmal, um die Pension zu bezahlen. Un) ^^ llll s beständige Lebensgefahr, denn in acht Tagen ^ Höh 'Mer am gelben Fieber gestorben und mehrte ^»ch. ^V^ ^ant darnieder; es herrscht hier eine große ^h tz^ benle, haß Sie Mitleid empfinden werdm '^> obn I^ ^^ armen französischen 5tünstler, die her' ^ ^7 °^ Un>'d zu tenne.l . . ." ^ ^c»t ,^ ^' c eines Neisende n.) Einem Pa-M^" Tf'" ^"'" wir folgendes hübfche Geschichtchen ^ die ,,- e'nes.Reisenden: ..Die Reisenden der dritten ^Och ^'^'^ ^^ Bahnhöfe Montparnasse aus die ^ 5>5o .^ "vrn>andie antreten wollten, sahen mit Ber-''s'^estie " "^' nachträglich in das (5oup5 des Wag-^gitjch^ ^''^u Mitreisenden, wie er aus einem zieml'ch i^ ^eisesage, den er in der Hand getragen hatte, ^ ^^ten Apparat hervornahm, den er auseinander-- klappte und auf einem Eckplatze am Fenster auf die höchst unbequeme Holzbant niederlegte. Dort kam ein schönes gepolstertes Sitzlissen, ein ebensolches Rückenlissen und Arm-lehnen zum Vorschein. Die einzelnen Teile wurden durch eine sinnreiche Vorrichtung zu einem bequemen Fauteuil zuson^ mcngefügt, auf dem der schlaue Reisende sich wohlgemut niederließ, unter dem beifälligen Gelächter der Mitreisenden, die sich mit ihren harten Holzsitzcn begnügen mußteu. Der Eisinder und Benutzer jenes Apparates soll ein Pariser Ad-volat sein, der aus Geschäftsgründen genötigt ist. monatlich oftmals diese Reise zu unternehmen. Vor seiner Ankunft am Aestimmuugsorte packt er seine Siebensachen wieder zusammen, schließt den Reisesack und trollt sich damit lustig vo-i danncn." — (Elektrische Mausefallen.) Der Pariser „Electricien" berichtet von einer neuen Erfindung, nämlich von einer elektrischen Mausefalle. Nach der gegebenen Ve, schrcibung besteht der Apparat aus einer für den elektrischen Strom leitendcnPlattc, über der eine zweite ebenfalls leitende Plattc angebracht ist. Letztere ist kleiner und hat mit ersterer während der Ruhestellung des Apparates leine Berührung. Ein Haken, der den Köder aufnimmt, ist mit der uuteren Platte elektrisch verbunden. Drähte stellen die Verbindung der Platten mit der Eleltrizitätsquellc her. Um an den Köder zu gelangen, muß die Maus zwischen den beiden Platten hindurchkriechen, und auf diesem Wege stellt sic die Verbindung zwischen beiden her und bringt den Stromkreis zum Schlüsse. Schon ein schwacher Strom genügt zur Tötung einer Maus. — (Ueber einen bemerkenswerten Fall von Nachtwandeln) wird dem „Herold" aus Ietatc-rinoslav berichtet: Die Familie des Herrn W. B. hatte sich bereits zur Ruhe begeben, als plötzlich um 12 Uhr nachts Herr B, im Nebenzimmer vorsichtig dahinschlcichende Schritte vernahm, In dem Glauben, daß dort ein Dieb fich eingeschli-chfil habe, ergriff er einen Dolch, weckte zwei im selben Zim-tuer schlafeiud Verwandte auf und eilte mit diesen ins Nebenzimmer, den vermeintlichen Dieb zu fangen. Wie groß war stin Erstaunen, als sich ihnen hier folgendes Bild darbot. Er fah hier seine Nichte, ein 19jähriges junges Mädchen, an-g,tcn mit einem Frack und einem Männerhut, leise und vorsichtig durchs Zimmer gehen, mit einem brennenden Lichl in der Hand und geschlossenen Augen. Darauf begab sie sich in die Küche, ergriff dort einen Eimer, ging leise auf den Hof hinaus zur Wasserleitung, füllte hier den Eimer mit Wasser und lehrte ruhig ius Haus zurück. Darauf eilte sie eilig, als oo sie sonst irgcndetwas versäume, ins Schlafzimmer v^n Herrn V. und goß den ganzen Eimer auf dessen Nett au«,,, ließ deu geleerten Eimer neben dem Bette stehen und ging in iln- eigenes Schlafzimmer zurück, wo sie sich nun nach dieser vollbrachten Tat ruhig wieder ins Bett legte. Die drei Zuschauer fürchteten, das junge Mädchen zu wecken >)der in ihnr Tätigkeit anzuhalten, und gaben ihr in ihren Hand-llil.gen volle Bewegungsfreiheit, indem sie es in ihrem Tun und Treiben nur beobachteten. Nach etwa zwei Stunden erwachte dir Nachtwandlerin mit starken Kopfschmerzen; als man nun verschiedene Fragen über das von ihr eben Ausgeführte an sie stellte, wunderte sie sich sehr darüber nnd hielt olles, wa2 man ihr über ihr Nachtwandeln berichtete, nur für (incnScherz. Nach den Worten des Herrn V. ist dies schon das zweitemal, daß das junge Mädchen derartige nä'chtlime Wanderungen unternimmt. Lolal< und Promnzial-Nachrichteu. — (Personalnachricht.) Seine Exzellenz der Kcrps-Kömmaiidant und kommandierende General Feld-zcugmeister Eduard Ritter S u c c o v a t y von Vezza ist gestern in Begleitung des Gencralstabschefs Oberst Friedrich Eckardt mit dem Mittagsschnellzuge von Laibach ab' gereist. _______________________ — (Eine Baua lt ienge sell scha ft „U n i o „" in Laibach) ist in Bildung begriffen. Die diesbezüglichen Statuten wurden bereits der l. l. Landesregierung zur Ge« nehmigung vorgelegt. — (Die Haupt Prüfung für die Kriegs« schule,) Die Hauptprüfung für die Kriegsschule beginnt beuer am 3. September mit einer Klausurarbeit,- die münd» lichen Prüfungen sind für die Zeit vom 5. bis 29. September festgesetzt. — (V e r i ch t ü b e r o i e T ä t i g k ei t d e r st ä b t i -scheu Rettungsstation im Monate April 1^02.) Die städtische Rettungsstatiou intervenierte im ve>> flosseueu Monate 3(>mal, und zwar transportierte sie aus der Stadt in die Krankenanstalten und umgekehrt 22 Kranke^ von auswärtigen Gemeinden übernahm sie zum Zwecke des Transportes von den Bahnhöfen in die Krankenanstalten und umgelehrt 11 Kranke, darunter fünf Verletzte, endlich intervenierte sie zweimal bei Geburten und überführte die Gebärenden auf die Gebärabteilung. Unentgeltliche ärztlich? Hilfe suchten in der Rettungsstation bei den städtischen Aerzten 66 Kranke welchen insgesamt 110 Ordinationen erteilt wurden. —(Im städtischen Vollsbabe) wurden vom 6 April bis 3. Mai l I. insgesamt 2006 Bäder abgegeben, und zwar für Männer 1659 (davon 1183 Douche- u,ü> 470 Wannenbäder), für Frauen 347 (davon 43 Douche« und 304 Wannenbäder). — (ZurKranlenbewegung.)Im abgelaufenen Monate wurden in das hiesige Landes-Kranlenhaus 450 männliche und 369 weibliche, zusammen 819 Kranke auf. genommen und darin mit den von früher verbliebenen Personen 1177 Kranke behandelt. Von diesen verliehen die Krankenanstalt 405 in. geheiltem, 227 in gebessertem und 31 in ungeheiltem Zustaude, während 51 transferiert wurden uub 41 (24 männl. und 17 weibl.) gestorben sind. Demnach verblieben zu Beginn dieses Monates noch 492 Krank? (^25 männliche und 197 weibl'che) in der Behandlung, -o. — (Erlösche neEpidemie.) Die Scharlach- und Diphtheritis-Epidemie, welche seit 21. Februar b. I. in fünf Ortschaften der Gemeinde Flödl.ig geherrscht hat, ist erloschen Im ganzen waren 5 erwachseneFrauenspcrsonen und 345tln-der erkrankt; von ersteren hat die Krankheit ein und von letzteren 3 Opfer gefordert. In einemFalle von unterlafscnerAn--zeige des Auftretens der Krankheit wurde die StrafamiS-hcudlung durchgeführt, was Zur Folge hatte, bah hernach jede Erkrankung zur Anzeige gebracht wurde. Die sanitäts> polizeilichen Maßregeln wurden vom Gemeindeamte gewissenhast durchgeführt. —o. — < Selbstmo r d.) Am 10. b. M. gegen '/2I2 Uhc vcrm. hat sich die 50jährige Besitzerin M. Wittreich in Unterwarmberg, Gerichtsbezict Eeisenberg, in ihrem Kuhstalle mittelst einer Zuckerhutschnur erhängt. Die von den herbei' gecilten Ortsinsassen .ingestellten Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Die Besitzerin hatte bereits seit fünf Jahren an einer unheilbaren Krankheit gelitten und mit ihren drei uumündigen Kindern in großem Elende gelebt, da sie ihr in Amerika befindlicherGatte in leinerWeisc unterstützt hatte. Sie nahm sich aus Verzweiflung das Leben. —0— " (Leichenfuu d.) Am 11. b. M. nachmittags wurde am Wehrrechen der Iosefstaler Papierfabrik im Laibachflulse die angeschwemmte Leiche einer 50 Jahre alten Frauens pcrson aufgefunden und aus dem Wasser gezogen, woraus sie in die Toteulammer nach Dobrunje (St. Ulrich) über-führt wurde. Die Frauensperson war mit einem Filzstreifen aufgeschürzt, dürfte demNauernstanbe angehören und in der Nähe von Laibach zu Hause sein. Am Halse war ein Skapulier und am Oberleibe cine Orbensschnur, anscheinend „Tertiarierschnur", vorhanden. Bei der Leiche wurde außer eincmSchlüssel nichts vorgefunden. Die Frauensperson dürfte entweder verunglückt sein oder einen Selbstmord verübt haben. —r. ^chwlegersohi! auf f)robe. '^Ascher Romau von «tustav Nehseld. !ft 3ie,^. (8. Fortsetzung.) ^'Mhi»3 ^^ dnuchlm erhob sich in diesem Pro-^llecz hl m, altes, verräuchert aufsehendes. ^'siihr^?5 >nit starken, eichenen Fensterläden. 'i'lö d"l""s lio„ Vranntwem und Vler." H'^st^ . u^driaeli, trüben Fenster diente, als ^v ^acl, ^" ^' ^'l^te einige dlane Tüten, deren ^'.^iF^""l davm befindlichen Löchern zn ur-!^!ip^"ud bchaiid, Daneben paradierten zwei hl^'üie^ ^ Uno mehrere Flaschen von weißem V "^ch< ^'färbte Missigteit enthielten. Den Äe-V^." '""" Wichoto'pfe, ein Schleifstein nnd V^nill ^ hentellose Tassen. Allein Anschein ^ >>i d^iu derAbsicht deo Ladenmhabers, seine ^ il> llN 'luolago nnnötig nnd nnaenützt ver» ',,X k", di ' ^"' >'iweck eines Schaufensters ist ^ech^^lai ss ."^ü'r ^"' Vorübergehenden zn er-tz' ^ Iw 4 ^' zotigen. Hier wnrde wenigstens ^'"^0.. ""l nngemein billige Art erreicht. lV^»u<>s? H"u>e befand sich ein kleiner Hof-X '' Ui,!?" sich mehrere massive Vmllichkeiten, !X^ >j> "'^eichen, erhoben. Eine feste, eisei," diese, wie der ein- l ^» ^lM'and waren dnrch Stacheldraht v^r l ""''U'gliiiaei! bestens geschiitzi. Das Innere des Hanfes war fast ganz Geschäfte zwecken gewidmet, da es mcher dem sehr geräumigen X^aden nichts als einen lleinen Hansflur vor der Hintertür und ein langes, schmales Zimmer, welches als Wohn- nnd Schlafgeinach diente, enthielt. Die Anöstattnng des Badens war die gewohnliche. In der Mitte ein die ganze Breite einnehmender schmutziger Ladentisch, auf welche», sich die unsauberen, wahr-scheinlich nie geputzten Wageschalen, außerdem Vücl> sen mit billigem Konfekt, Fäßchen mit Sirup, andere mit Faßbutter und Kakes befanden. Dahinter erstreckten sich 'nächtige Regale, die in zahlreichen ^ä-chern Waren der verschiedensten Art enthielteil, während unten abgewogene Zucker-, Salz», Kaffee« und Zichorienpakete paradierten. Üinks standen im bunten Durcheinander Tonnen mit Heringen, Schmalz und Sanerkrant neben Säcken voll Mehl, Erbsen, Kleie. Zwiebeln und Leinkuchen. Necht5 erhob sich ein kleines Büffet, das eine große Anzahl Arnnntweinflaschen und kleiner mit demselben Stoffe gefüllter Fässer, ailsterdem eine große Anzahl diverser Gläser nnd einen Aierapparat, trng. Die niedrigeil Fenster konnten nicht geöffnet werden, da es bei der Fülle der vorgelagerten Waren unmöglich war, zu ihnen zu gelangen. Natürlich war es ebenso unmöglich, sie zu säubern; daher herrschte in dein Nnume außer dem penetranten Gernche eine stete Dämmerung, die nur wenig gehoben wnrde, wenn des Abends die ewig qnalmende, primitive Petrolenm>Hä>lgelmnpe ange-zündet wurde. Hinter dem Ladentische stand stets -- wohl-gemerkt: stand, denn in dem ganzen Naume befand sich keine Sitzgelegenheit, weil jeder Kunde, der sein«' Einkäufe besorgt hatte, selbst der Trinker, der sich einen Schnaps oder ein Glas Bier geleistet, nach er-folgter Bezahlung sich sofort wieder zu entfernen hatte — hinter dein Ladentische stand also täglich von früh bis fpät Frau Adeline Fimmel, die Gattin des Gc-schäst5inhabers, eine mittelgroße, robuste Gestalt mit spärlichem Haar und kalten, nicht gerade häßlichen, aber ordinären Gesichtszügen. Ihren Körper deckte un° ansgesetzt ein schmutziges, dunkelbraunes Warpkleid und eine demcntsprechende Schürze mit breitem Latz. während die Füße in Holzpantoffeln staken. Wie es ihrAmt war, die ab nnd zn gehenden Knnden zu befrio digen, so oblag es ihrem Manne, den Vier« u. Vrannt^ weinausschank zu versehen, ein Geschäft, das seinen Mann nährt, da es nie an Trinkern fehlt. Herr Amandus Fimmel war ganz der Mann da« nach, mit den bei ihm verkehrenden Strolchen, Ecken» stehcrn, Tagedieben und NollwagenkutsäMn fertig zn werden. Von langer, muskulöser Gestalt besaß er eine herkulische Kraft in seinen mächtigen roten Fäusten,, die selbst dein trotzigsten Gesellen Respekt einflößten, wenn das nicht schon der Blick der scharfen grauen Angen vermochte, die aus dem verwitterten, von struppigem Blondhaar und einem kransen grauen Bart umgebenen Geficht fich gehässig und durch» bohrend anf den Nngeberdigen richteten. Zn erwähnen bleibt noch, daß sein äußerer Mensch ganz den: seiner besseren Hälfte glich, insoferne als ihn jahraus, jahr° ein derselbe unsaubere, mit Flecken aller Art bosäete Anzug deckte, so daß die graue, gleichfalls schmus starrende Schürze eigentlich überflüssig erschn-n. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 109. 911 14. Mi !^ — (G e ne ra l st a bö re i se.) In der Zeii voni 21, d. M. bis 1. Juni findet unter Leitung des l. und k. Obersten des Gencralstabslorps und Geueralstabschefs beiin Kriegshafen-Komniando in Pola, Stephan S a r t o t i<1, eine Generalstabsreise in Kram statt. Daran nehmen Zirka 50 bis 60 Offiziere teil. —u— — (L a i b a ch c r K r e o i t b a n l.) Wie inan uns aus Wien mitteilt, hc»l Seine Exzellenz der Herr Ministerpräsident auf Grund Allerhöchster Ermächtigung und im Einvernehmen mit dem Finanzministerium die Statuten, deren Aenderung in der Generalversammlung der Altionäre der ^ Laibacher Kreditbank vom 30. Jänner 1901 beschlossen wurde, genehmigt. * (Vom Zuge abgesprungen.) Am 10. d. M. gegen 9 Uhr abends sprang die Besitzerin Ursula Koprivec aus Naöna, eben als sich der von Laibach nach Gottschee verkehrende Personenzug Nr. 2315 in der Station Gutenfeld in Bewegung sehte, derart unglücklich vom Trittbrette des Waggons, daß sie vom Zuge erfaßt und etwa zehn Schritte lrcitergeschleift wurde, wodurch sie sich am rechten Fuße eine schwere Verletzung zuzog. Die Verletzte wurde nach crstcc Hilfeleistung tagsdarauf ins Üandesspital nach Laibach über-führt. "-''. " (Fahrraddie b.) Am 3. Juli v. I. wurde dem 'l. und t. Oberleutnante Robert Harmann aus dem Offiziers Pavillon der neuen Artillerielaserne ein Fahrrad entwendet. Als tatuerdächtig wurde nun gestern derBäckergehilfc I.Grm, Wiencrstrahe Nr. 34, verlostet. Grin gestand den Diebstahl ein und gab an, das Fahrrad dcm Josef Ple^to in Waitsch verlauft und das Geld in Gesellschaft von Bäckcrgehilfen verputzt zu haben. Er wurde dem k. t, Landesgerichtc eingeliefert. " (V e r e i n s b i l bu n g e n.) Wie man uns aus Rad'nannsdorf mitteilt, wurde in Ribno ein freiwillisier Feuerwehr-Verein mit dem Sitze in Ribno gegründet. Die Vereinsstatuten erliegen bereits bei der kompetenten Landes-stelle. Auch wurde in Selo bei Veldes der Verein ljv:ll»o »ü'u-Uvo ^trnxa mit dem Sitze in Selo gebildet. Dieser Verein hat ebenfalls die Statuten der kompetenten Behörde vorgelegt, —r. — (Konzert in L i t t a i.) Man schreibt uns aus L'ttai unter dem 12, b. M.: Unser Ort zeigte gestern abends ütuerdings. was selbst auf dcm Lande die Leitung eines ^ cmrglschcn und gebildeten Musikers hervorzubringen vermag. ^ Unstre lvackerc Sängerschar, erstarkt durch etliche Gcsangs' träfte aus dem benachbarten St. Martin, hatte wahrlich tcine leichte Aufgabe zu bewältigen und doch entledigte sie, sich derselben unter der Leitung ihres Sangmeisters, des! Herrn Gerichtsabjunkten Friedrich Nerat, recht glücklich.! Man merkte der feinfühligen Wiedergabe der Vorträge das eifrige Studium an. welches auch insoweit Erfolge zeitigte, als das in der froheften Konzertstimmung im Saale anwesende Pnolitmn die Sängerschar nach jeder Nummer durch herzlichen Beifall auszeichnete. — Das Konzert wurde durch dcn gemischten Ehor X.inctovlvi^ovlr liiinna eingeteilet, welcher, mit Verve wiedergegeben, den besten Eindruck machte i indessen winde er durch das von Stanlo Pirnat vertonte und n,'ii tiefer Empfindung zum Vortrage gebrachte schwermütige Liedchen ^n!(^i bli weitem überholt. — Die Merkmale eines gründlichen und gewissenhaften Gesangsunterrichtes traten i'amentlich bei der wirkungsvollen Wiedergabe der mährischen zweistimmigen Chöre von A, Dvorak hervor. — Necht schon, ouwohl merklich indisponiert, brachte Herr Ditrich init scinem weichen Organ zwei Variton-Soli zur Geltung urd fand hiesür spontane Anerkennung. — Die schönste Nummcr des Konzertes bildete wohl die Aufführung des III. uid V. Chores aus dcm Oratorium ttwlxlt Nator von A. Dvorak. Der gemischte Ehor trat hicbei in jeder Beziehung sicher ins Treffen und löste seine Aufgabe mit aller Pietät und mit vollem Gelingen, — Die schönen Eigenschaften eine» cu'ten Geigers traten insbesondere bei der Wiedergab der Romanze von I. S. Svenosen «p, 26 durch den mitwirkende.. Gast, Herrn Paul Luzar aus Laibach, zutage; der Vortragende fand denn auch für sein Spiel wärmsten Veifall. — Den Schluß der Vortragsordnung bildete das frisch ge sungene Chorlied „Kitica" von A. Förster. — Die Klavier-Begleitung zu allen Programmnum'mern besorgte dislrc.-Herr A. Binder, welcher anch eine Komposition von Smetana recht vornehm vorführte und hiebei die vollste An-cltennung des Publikums errang. — Alles in allem müssen sowohl die Leistungen des Chores, als auch die Einzel- und Gesamtdarbielungen unter der musterhaften Leitung dcs Dirigenten Herrn Ncrat rühmend hervorgehoben werden. — Die Beleuchtung des Konzertsaalcs, welchem es auch an Alustil mangelt, ließ zwar vieles zu wünschen übrig und auch die Eintrittspreise waren für das weitsichtige Publikum, das bis her ähnlichen Aufsühningen stets gerne anzuwohnen pflegte, i>'.cht gepaßt; doch hegen wir gegründete Hoffnung, dak lxi der nächsten Veranstaltung in dieser Richtung ein Umschwung znm Besseren zu verzeichnen sein wird, —ik. — (Ver m i ß t» wird seit dem 11. d. M. die 40jährig> Dienstmagd Ursula Kastrevec aus f'ermo^njice. Gerichts-lezirl Rudolfswert. Sie begab sich am bezeichneten Sonn tac'övormittagc vom Huuse ihres Dienstgebers, um in 3W-dolfswert dem Gottesdienste beizuwohnen, lehrte aber nicht mehr zurück. Da sie etwas schwachsinnig ist, wird befürchtet, daß sie sick, ein Leid angetan habe oder verunglückt sei. — Ulsula Kastrevec ist von kleiner Statur, hat ein rundes Ge jicht, braune Augen, schwarze Augenbrauen, einen rege! mäßigen Mund. ein proportioniertes Kinn, schwarze Haare und ssiadhafte Zähne. Sir trug schwarze Obl'rlleider, ist ziemlich menschenscheu und spricht nicht gut versländlich. — (Erdbeben in A g r a m,) Gestern um 1 Uhr ^ Minuten nachmittags wurde in Agram ein starkes Erd. llben von kurzer Dauer wahrgenommen. Die Stoßrichtunge» waren vertikal. " (AusderTau b st u m m e n a n st a l t) ist gestern flnh der Zögling Johann Slavin aus St. Veit bei Wippach entwichen. Der Knabe tragt die graue Anstaltslleidung. — (Der Laibacher Gcmeinderat) hält Freitag, dcu 16. d. M., um 5 Uhr uachnnttags eine außerordentliche Sitzung ab, auf derm Tagesordnung sich mtter audcrcm die Wahl dcs Vizedürgermeisters und! die Wahlcu in die Sektiunell befiudcu. — (Die Fleischhauergen ussenschaft in L a i b a ch) hielt Sonntag, den 11. d. M., im kleinen Saale des „Mcstni Dom" unter zahlreicher Beteiligung ihre Generalversammlung ab, welcher auch der Vertreter der Ge- ! werbehörde, Herr Magistratsrat Se^et. anwohnte. Nach einer ! Begrüßungsansprache des Herrn Obmannes Josef Kozat wurde der Rechnungsabschluß pro 19^1 vorgetragen und genehmigt. Die Einnahmen betrugen 728 X 36 ti, die Ausgabe» 570 X. Das Genosienschaslsvermögen belies sich Eiib^ 1901 auf 3947 X 12 1l. In den Ausschuß wurden folgende Herren wiedergewählt: Josef Kozat (Obinann), Ivan (' c, r n e (Obnmnnstellvertreter), Anton An ^ i 6, Ivan K o-^ c ll i n a , Andreas M a r i- a n , Josef Ocvicl (Aus. schuhm'tglieder); Martin Kralj, Josef P r e p e l u y, Anton Slou-ja, Ivan Zajc (Stellvertreter); Anton >An5i«, Ivan ^ecne, Josef Kuzat, Ivan Ko«e-. n i n a (Mitglieder des Schiedsgerichtes); Franz K u n st e l j, Ichllnn, Sirl (deren Stellvertreter); Ivan Koüenina !und Josef Toni (Delegierte zur Gehilscnversammlung). -j Es wurde beschlossen, de>n Verbände der Gcwerbegcnossen-! schaft in Kram, sobald derselbe gegründet wird, beizutretcu. " (U nfal l.) Der Wagner Ferdinand Safcc, Rö-merstraße Nr. 19, stürzte vorgestern über die Türschloellc ! und drach hicbei den rechtcii Fuß. Er wurde mit dem Ret-lungswageu in das Landeölranlcnhaus überführt. " (V erlore n) wllrde in der Franzislaneriirchc odcl > in deren nächster Umgebung ein Geldtäschchen mit 22 X. Tlieatcr, Kunst und Meratur. — (K a m m c r s a uger N aval) setzte, wie aus ^Frankfurt a. M. berichtet wird, diesertage dort sein durch ^Indisposition verschobenes Gastspiel im dortigen Opernhaus ! fort und erntete als Faust einen vollen Triumph. Die ^ „Frankfurter Zeitung" bespricht bies(! Leistung in Worten aufrichtigster Anerkennung. Infolge der glänzenden Auf nähme, die das Frankfurter Publikum dem ehemals dort e»-g>.c^iertcn Künstler bereitete, wurd^ das Gastspiel um einige Abende verlängert. ^ — („R igolctt o.") Vor 50 Jahren ^ am 12. Mai 1L52 — wurde im Wiener Hofoperntheater Verdis Oper „Rigoletto" zum erstenmale, lind zwar in italienischer Sprache, zur Auifüyrung gebracht. — (K arl G o l o ,n a r t) vollendet — wenn die A.i gaben des Kouvcrsations-Lezücns richtig sind — am 18. d, ^ill siebzigstes Lebensjahr. Der Meister wurde nämlich a:n 1i-. Mai 1832 zu Keszthely in Ungarn geboren. — (D ic „F lede r m a u s" i n P a r i s.) Es ist Aussicht vorhanden, daß die Operette ,,.Die Fledermaus" von Johann Strauß, welche auf ihrem Triumphzuge über die gMvy ist milder gestimmt und sogar ganz versöhnt worden. Die Witwe Johann Strauß', welche zwei Wochen in Pari» weilte, hat dies Versöhnungs wert zustande gebracht. In wiederholten Unterredungen mit Hol6vl) hat Frau Strauß von dem Original-Autor deö „Fledermaus"-Librettos die Zustimmung zur Darstellung dlr Operette in Frankreich erlangt. Der greise Dichter Yat sich die Operette, zu welcher er in eine unfreiwillige Verbindung gebracht worden, vorspielen lassen. Alfred Grün-fcld stellte seine Kunst in den Dienst von Johann Strauß und spielte Herrn Hal^vy die „Fledermaus" vor. Hal6vy war von den Schönheiten dirsrs Werkes hingerissen, er bringt nun der Aufführung der „Fledermaus" großes Interesse entgegen, und damit ist die Möglichkeit geschaffen, die „Fledermaus" in Paris zu hören. — (Ein neues Werk Max K lingers,) Ma^ Klinger hat ein neues plastisches Wer! vollendet. Es ist dies cine Nietzsche-Büste. Die Büste ist überlebensgroß und wird in Bronze ausgeführt. Der Guß wird gegenwärtig im Auftrage Kllugcrs ins Paris, wo auch der Beethoven-Sessel hel-gestellt wurde, gegoren. — (Von d e r l^ I o v c n k I< n 3 <» j « K n Hl n t i (! n) sind uns soeben die Publilatiouen für das Jahr 1901 zu-gelommcn. Dieselben sind: 1.) I'c-^n^u^ki I^tui>i« ?il 1c,to 1901 (Ladenpreis 1 X 60 !i); 2.) 0 iwuku «1<>von«kogn j«,/.ikl> von Prof. Dr. Fr. I l e 5 i 5 (Ladenpreis 2 X); 3.) 4i,<,'n1iia !vin«Iia u5u:, «nnv Ln I^'u68l«> 5ol.' vo» Prof. Josef A P i y; Ladenpreis 2 X). — Eine Besprechung dieser Bücher wirb in der nächsten Zeit erfolgen. — (Da s „I l l u st r i e r t c I a h r b u ch d e r W e l t-gcschicht e"), Verlag von Karl Prochasla. Leipzig. Wien, Tlschen. ist zum zweilenmale erschienen. Der vorliegende neue Band behandelt die Geschichte des Jahres 19M. Dieses, sich ai'ch durch außerordentliche Billigkeit (1 Mark) hervortuende Werk ist eine hochinteressante Leltiire. Die originelle, gelst i^slc Auffassung der politischen Vorgänge, die eingehende, von großer Sachkenntnis zeugende Besprechung der wichtigsten Zcitfragen, die Unparteilichkeit, welcher sich der Verfasser befleißigt, find Vorzüge, die das Werk weit über den Wert dc'.' Tagesliteratur erheben,________________________ Geschiiftszeitmly< — (Vieh m a r k t,) Ans den am .12. d. M. in G r o ß - l a ck abgehaltenen Viehmarlt wurden etwa 1000 Stück KIlhe! l^nd Ochsen, 200 Stück Pferde und üb?r 100 S'ück Kleinvieh (Schafe und Böcke) aufgetrirben. Da diesmal le'« ^ ft Viehhändler erschienen waren, woran dtt ^i^ ^ Schuld trug, daß heuer zufällig noch in zwei a» ^ Trauer über dac- Unglück Ausdruck gebe und o'^^, erbitte, vom Mitgefühle des Hauses der fl""^„'ct,^ rung Mitteilung zu machen. Der Präsident bcdl i> infolge der Beschlußunfähigleit des Hauses ''"^,'»"-' ,. tonilte. Das Haus stimmte der Kundgebnna.jU- ^ ^ In fortgesetzter Beratung der Vudgetdera ^ der Eisenbahnn.inister auf verschieoene A",esil»'^^ >^ »oürfe der Vorredner und sprach seine ^'M"!^l6^, cnß kein Redner für das leider bestehende DePZU ^ leabnverwaltuug die allgemeine wirtschaftlich«-' ^^^^ jührte. unter welcher die Staats- und Pn^t""^,^ reichs fowie Deutschlands leiden. Der Mimst" '^,,< Schwierigkeiten einer gedeihliche» Lösung bel ^ tie dadurch erhöbt wird. daß die Privatbap,^,, > Tarife haben. Er bespricht eingehend die ^^..^iii^ schritte des Staatsbahnwesens, konstatiert d,c ^ z„> > der Eisenbahnunfälle infolge der EinfühnMg ^^lin^ lcnde bewährten Raumdistanzfahrens, und der ^,^^, ^ der Dienstzeit des Fahrpersonals. Er gibt "' „Fl''/ , Darstellung derAusführung des InvcstitionsprW M^ begonnenen Arbeitcn der Tauern- und Kara'va'^ ^, s'-nstigcn Vahnbauten und erklärt: die ^^^I.ess^'t' leii.eswegs den maniligfaltigen Wert der ,u ^^^^/ cinigung der großen Privatbahnen mit dcm ^„itl,. » netz,'doch sei umso größere Vorsicht, sowie ,^ hie^,, ^ jeder Ueberstürzung geboten, als der Staatstr ^ ^', haft in Anfpruch genommen und eine SteM ^^ »^. triebsergebnisse dev einzulösenden Bahnen " „ich! ?F ^ Jahren'nack. den Erfahrungen der letzten Ia^ ^^!>^ > scheinlich ist. Bezüglich der Nordwestbahn tew ^H^. nlit. das; dir Einlösung des Ergänzungsncye., ,^,,, , im Jahre 19(N in die Steuerpflicht tritt, v" ^.f>,, . n.ine für den Staat von wesentlichen fü^'^ ^»eft^ i begleitet wäre. Die Regierung forderte die ^" , B ^ Regung eines zweiten'Geleises auf beiden ^^il>,. ^ gegen 'die Gesellschaft deii Rekurs «griff. s;sM"i'' ^ jedoch bereit erklärt?, Vorarbeiten für ^^.,, ^sF",! l< Angriff zu nehmen. Wichtige Opportunitatv" ^ ^,«, s/tn dagegen, vor der Entscheidung des A^tKeil^/ > Verstaatlichung vorzugehen. Bezüglich der ^u ^,M^ Gesellschaft befteheii niehrfache ticfgehe""' s,F>, allein es sei nicht ausgeschlossen, dieselben M ^^ Die . unter annehmbaren Bedingungen zu bestü"'' «aF^ ^ rung sei bereit, die Bemühungen in der .^s^^ ^ froge fortzusetzen, jedoch nur innerhalb "" sscü "/!' >. Gcenzcn, welche die staatsfinanziellen ?'"„. st'H> ! Controlle des Hauses ihr ziehen. Die Neg'"'''"^l^ ' verstaatlichen, aber nicht um jeden Preis. l>k ^ Ncichste Sitzung morgen. i Die Vulkanausbrüche auf den w'^ ^!^, ? London. 12. Mui. Der ^ ininica telegraphiert: Die Katastrophe von ^chci«. ? sich noch schrecklicher dar. als die bisherige" ^' »a^s tetcn. Flüchtlinge melden, daß sick' neue ^" je>'7, ^ '. Richtungen hin öffnen. Die Flüsse sind "lsg" ^„se ^ weite Strecken Landes an der Nordseite ",^, M ,., ', Wasser. In anderen Bezirken drängt !'^ „d f"'F Bevölkerung zusammen. Es herrscht fortw^ ^ gO ^ ^ Dunkelheit, Ich glaube nicht, daß Guade» ^ ^ V>i!ft für die unsägliche Not bieten WM'- al<^ ^ St. Tho ni as . 12. Mai. Nach MldK o ^ ^ ^ nnnica vom 11. d. M. fließt die Lava "N ^ ^se> , ^ tii'.ique weiter. Der ganze nördliche Ten z?'. ^> wüstet und ftincr Vegetation beraubt. ^hl! ^^ ? London, 18. Mai. Reuters V"""« .^ ^, ^ de France über Newyort: Die gestrige ^'^ >''/<,'!>/ ,. glücksstelle ergab, daß die Opfer der K"tc,st^ IN«, ^ nimens giftiger Gase plötzlich erstickt sind, ^^ >^n ^ 5. immer von dichtenl Rauck) umhüllt. 3"' ' l)c"'>,F^ ^ Schiffstrümnu'r und daneben Leichen, v> ^>^ /„ ^ fischen verschlungen werden. Heiße Wind!"^ „^/^,, ^ lolten ab. Die Trümmer der Stadt brew si„v ^ ' ^ Dk Landung ist sehr schwer. Die Stra^ ^ ^ ^ passieren. In denselben liegen große Hause' „^ ^ ineist das Gesicht der Erde zukehren. ^ ^isc"l ^' ^ Wr, shi n gton . 13. Mai. Das ^,^^^^ und der Senat genehmigten für die «I^/M ^ ?' Infeln Martinique und 'St. Vincent ^"'^F^ i"> !> statt der vom Präsidenten Roosevelt ""^.,,,,,'l!" ' ! Dollars. Die Bill kehrt nunmehr zur (?" Präsidenten zurück, l ^HlIeitung Nr. 109. 91b 14. Mai 1902. ^ ^(Cü^'n^' M"- Neuters Bureau meldet aus ^//°"uzia) vom heutigeil: Nach Meldungen aus ^ Hot n, b°lt, seitdem der Vulkan Soufriöre be-!^ sci„ 3, auszuwerfen, 1600 Personen ums Leben ^Hti! ^ Demselben Bureau wird aus St. Thomas ?"ze im m ^" dänische Dampfer „Wallüria" 500 Kt ^ °rben und Nordwesten der Küste und der <^n?! 2000 Personen gerettet hat. Die Geret. ^Klln,N ^"t de France gebracht. Wie verlautet, 3°^b°r^ V""t in St. Pierre ihre Bücher und "ch. " der Katastrophe an Bord des „Suchet" fort- ',Hltli China. ''^ ^ie s,' ^ ^"- DaL Wolff'sche Bureau meldet aus ^ ^!^^^>^ Regierung gibt bekannt, daß in den . >'3b!ss ^" ^ Aufständischen von Süd-Tschili '^ I«gt und ihre Anführer gefangengenommnl ,,/^h„, ^ Haiti. ^tz."", 12. Mai. Nach einer Depesche aus ^or^ "Z«i^ es anläßlich des Wechsels in der Präsident-,. ^en ^ ^^^ zwischen den Regierungstruppen und ^ ^Utd Gegenpartei, wobei letztere siegten. Das ^DieV^ Widerstand von den Aufständischen ge-V^ bem eg^lma, ging in die Hände der Revolutionäre ^>v^,^fechte wurden zwei Personen getötet und -.!, - Es wurde eine provisorische Negierung, ein- (>e^Z " Ue n, 1^. Mai. Die Bewohner des Nord- >^i'bön^ ^"ldwestdepartements und des Departs '3^lt ^^^^ morgen zu den Waffen greifen, ^til. ^u prinoo, wo jetzt Anarchie herrscht, zu -^ Mai. Der volkswirtschaftliche Ausschuß 'H, ' «entwurf, betreffend den Getreideterminhandel, ^"^l^V^- Mai. Das ..Verl. Tageblatt" meldet iviis^"3- Der Reichsrat beschloß die Aufhebung -^'^'' Haftpflicht der Vaucrngemeinden bczüg- - 2^'^urch einen weiteren Beschluß wurden den > >L>^ "Ußland wegen ihrer schwierigen Lage 120 >z^^n1clstände erlassen. Angekommene Fremde. > i; ^ . Hotel Elefant. tt-^^ai. Se. Exzellenz v. Succovaty, l. u. k. Feld- , ^ei»i,i,"' ^ "' l- Oberst; Purchllla, Müller, Ingenieure; ''!', Hs.^ Dotter. Schartz, Steiner, Kflte., Graz. — lins w ' Bottich«. — Dr. Horvllt, Arzt, Ungarn. '. M^^"lm. - Bobasch, Kfm.. s.Frau, Proßnitz. H"sch, Weißhäupl. Kflte., Linz. - Seemann, >"'!.«« ^''Neustadt. — Dr. Tlima, Advokat; Be« l ö^li^^- -. Tomschitsch, Privat, Fiume. — Kucrevic, «it ^ Nürnberg. - Deutsch, Kfm., Gr.-Kanizsa. - Dorner. ^s^d^» ^- Gruntner, Privat, Leobcn. — Baronin >?l!llilln'^^leva. P>"°t, l- Iran; Vierell, Ingenieur; V ^°b ^. ^^' Hofinaun, Zimmer, Ehrenmann, s. Frau, ^,?' ^lur "c5"bach. Pil, Pant, Klein. Iakobi, Senoner, , ^iktic ^lttona, Goldhamer, Semen, Kominil, Nepni. V^' bemann, Fitz, Langer, Wilfing, Fleischmann, Prihoda, Weiß, Walbmann, Hausner, Oesterreicher, Steinmetz, Podrekar, Fein, Pislo, Sternmann, Bachrich, Stumpf, Walde!, Heinrich, Mayer, Rother, Windisch, Braun, Hochmann, Eitl, Eder, Manhard, Goldschnitt, Hale, Brulner, Nreuer, Pitschmann, Cseslilovits, Trautmann, Perlmann, Franll, Pollak, Klutz, Merischl, Schnichsel, Kstte., Wien. Verstorbene. Am 11. Mai. Maria glatik, Tischlerstochter, I'^I-, Petersstraße 13, Pneumonia. Im givilspitale. Nm 8. Mai. Martin gupan, Bergmann, 27 I.,Iudercul. pulm. — Franz Starec, Arbeiter, 27 I., lubereul. pulm. Nm 9. Mat. Marianna Bosat, Taglöhnerin, 60 I., Vitium eoräi«. Am 10. Mai. Franz Gkerl, Tagliihner, 39 I.. ve> mentis seeunäariä. — Matthias Pavlovec, Wächter, 39 I., Naemordkl^lll ceredri. Meteorologische Beobachtungen in öaibach. Seehöhe 306-2 m. Mittl. Luftdruck 736-0 mm. 3 -^Z " _^^ i, 2U. 3t. 7314 8 9 W. mäßig Negen "' 9 » M. 731-4 9 0 SW. schwach teilw. heiter 14.l7.F. >?305> 8-1! SO. schwach l bewölkt > 7 1 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 8 9°, Normale : 13 8 °. — Gestern um 1 Uhr nachmittags Gewitter. Verantwortlicher Redakteur: Anton Funtek. W FRANZ JOSEF * Bitterwasser um™ ist das beste natürliche Abführmittel. Niederlage: Michael Kastner, Peter Lasanik. Für die vielen ehrenden Glückwünsche, die mir anläßlich meines Jubiläums von nah und fern zuteil geworden, sage ich hiemit allen meinen Freunden und Bekannten, namentlich aber dem hochverehrten Herrn Landeshauptmann sowie dem hochverehrten Herrn Bürgermeister der Landeshauptstadt Laibach, ferner den Mitgliedern des verehrlichen Laibacher freiwilligen Feuerwehrvereines, sowie allen meinen verehrten Herren Berufskollegen geziemend meinen herzinnigsten Dank. (1870) Laibach, den 14. Mai 1902. Franz Xav, FinZ, Distriktsarzt. Schwarze und farbige Seidenstoffe in grösster Auswahl empfiehlt (U66)8 Alois PerSCllÖ, Domplatz 21. Photographische Apparate für Dilettanten. Wir empfehlen allen, die für Photographie, diesen anregendsten und von jedermann leicht zu erlernenden Sport, Interesse haben, daS seit 1854 bestehende SpezialHaus Photo^raphischcr Bedarfsartikel der Firma A. Moll, l. u. l. Hoflieferant, Wien, Tuch-lauben 9, und die Durchsicht ihrer illustrierten Preisliste, die auf Wunsch gratis verschickt wird._____________(191) 8—1 lNeachtenswert l) Zur beginnenden Bausaison erinnern wir unsere geschätzten Leser an die rühmlichst belannte Fabrilssirma Karl Kronsteiner, Wien, III., Hauptstraße 120, deren Fabrikat — wetterfesteFayadefarben — sich stets zunehmender Beliebtheit in baubehördlichen wie privaten Interessentenkreisen erfreut. Die reichhaltige Mufterlarte dieser Firma wurde durch sechs neue Sezessionsnummern erweitertj, und sollte es niemand versäumen, sich dieselbe bei Bedarf senden zu lassen.______________________________________l 1041a) TiefbetrUbten Herzens geben wir allen Ver- s wandten und Bekannten die traurige Nachricht, daß l unsere vielgeliebte Schwester, bezw. Stiefmutter, > Großmutter und Tante, die hochwohlgeborene Frau ! geb. Jabornegg von Altenfels ! nach längerer Krankheit heute um halb 8 Uhr früh I in ihrem 83. Lebensjahre plötzlich ver schieden ist. l Die irdische Hülle der teuren Verblichenen ! wird Donnerstag, den Ib. Mai, um halb b Uhr I nachmittags im Sterbehause Unter der Trantsche l Nr. 2 feierlich eingesegnet und sodann auf dem l ! Friedhofe zu St. Christoph im eigenen Grabe zur l ! letzten Ruhe bestattet. Die heil. Seelenmessen werden in der Domlirche gelesen werden. Die teure Dahingeschiedene wird dem frommen Andenken empfohlen. Laibach am 13. Mai 1902. (1872) Die ticftraucrndcn Hinterbliebenen. Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teilnahme, welche uns während der schweren Kranlheit und nach dem Hinscheiden der vielgeliebten, unvergeßlichen Gattin, bezw. Tochter, Schwester, Tante und Großtante, der Frau Karoline Milar, seb. Vertnik entgegen gebracht wurden, sprechen wir hiemit unseren wärmsten Dank aus. Auch für die zahlreiche Beteiligung am Leichen« begängnisse sowohl von auswärts als auch von Laibach und für die schönen Kranzspenden sei hier aufs innigste gedankt. Laibach» Sagor am 14. Mai 1902. Die tieftrauernden Hinterbliebenen. Kurse an der Wiener Börse vom 13. Mai 1902. ^ ^« MMm «««Maue Dle notiert«« Kurse verstehen sich ln Kronrnwährung. D0 ""»«ihr. ltl°^° "^ ^ l20-85 ^H uiti^ ' "^° W's>5 89 85. !, V».«^ ^ "/"° 91-ib 91-25 ^^^^^/ ' - - 420 50 42150 Geld Ware Vom Staate zur Zahlung. ül>»»omnlent Visenb.'Priov. Obligationen. Elisabcthbahil 600 u. 800« M. 4°/n ab i0«/<,...... liö'b« 11U-5N EKsabethbahn, 400 u. 200U M. 4°/,......... 118 50 HI 50 Franz Josef««,, Em. 1884 (div. St.)Silb,, 4°/„..... 10U'—100 80 Galizische Karl Ludwig-Vah» (div. Et,) SOb. 4"/« . . . 1W-—ivo-io Norarlbeiger Vahn, u»g, Vulbrentr per ttasse . 1«0'va t2i-i0 bto, dto. per Ultimo .... 12U'U0 121'iv 4°/» dto. Rente in Kronenwlhr., steuerfrei, per Kasse . . . 9? ?.'» 97 9ä 4"/„ dto, dto. bto, per Ultimo . »? 65 9785 Un«. St.°3'25 4«/» ungar, Grunbentl.-Oblig. L7 65 0« ü5 4"/o lroat. und slavon. detto »?-— — »^ Andere öffentl. Anlehen. b°/o Donau°Ncg,-Anleihe l878 . 107-50 —'— llnleheu der Stadt Görz . . S8-45 — — «lulchni der Stadt Wien . . . 105'50 1UL ö« bto. bto. (Silberob,Gold) 123-25 1242.', dto. dto. (18S4). . . . «?— 9« — bto, bto, (1898). . . . 83'— »9 — Vürsebau-Anlehe», vcrlosb. 5«/<> 100 — 100 6b 4»/o Kraiuer Laudes-Änlehen . 97— 9760 Veld Ware Vsandbriese ltc. Vodlr. allg,üst.in 50I.verl,4°/° 97'30 9830 N,-bftcrr, «audes-Hysi-Anst. -t°/° 99- 100- l)est-un«.«a°l40./Mr.verl. ^^^^ bto. ' dio.' «ljä'hr. verl, 4°/° 10« 40 iui 40 Sparlasse. 1.«st..60I..verl.4°/<, 100 »u 101 »0 Gisenbahn'prioritäl«» GbUgaliunen. ssetdinanb«Morbbah!i Vm^ t886 10015 inilü Oesterr. Nuidwestuahn - - > 10845 109 45 Staatsbalni ...... 43450 — — Sadbahn il 3°/»verz. Iänn.-Iull 29150 293-50 dtu 2.5°/<>...... 11770 11« 70 Ung.-gaUz. «ahn . . - - - "^" l"?"" 4°/° Unterkainei Vahnsn . . 99 50 100 — Diverse Los« (per Llücl). Verzinsliche «ost. L«/o U°de»lredlt-ll,se Lm. 1880 28?-- 27«-- 4°/« Donäu-Hampf'sch. IW ll. . b°°'^bü«-- 5°/» Donau-Reg>il.-L°le - - > 28625 28725 UnverzlnSllcht üose. Nudllp,Vllslllcll (Dombau) b fl. 18-10 20'IU jtteditlose 100 fl...... «3-— 436.50 Clary^osr 40 fl. CM. . - > l?ü— 1?»-- ofcntl Lose 40 fl..... 192- »00- Palflu Lo!e 40 fl, CM- > - - ^8?'— 182 — UtoteuKreuz. Oest. Gcs.,V.1« l. b6-?5 577k, UN». „ „ bsl. 2U-15 U0 15, Nudols-Lose 1U fl...... »0-- »4.- Salm-Lose 40 ,l. - - - ^^ ^0- St.-OeilolsLose 40 fl. . . , 2«4 —2?4- Wiener Comm,'L°se v. I, 1874 4i«-50 42«bu GcwinsÜch, d, 3"/o Pr.' Schuldn, b Äodtnlreditanst,, Em, 1889 66- eg- Laibacher Lose...... ?^'-^ ?«'— Veld Ware «Men. Transport »Anter» nehmungen. Nujsig-Trpl. Viscnb, 500 sl. . . 2980' 2990' Bllu^ u, Betriebs Ges, sür stäbt. Straszrnb. in Wien lit. X . —-— — — dtu, dtu. dto. lit. L , 2«^üN 2«4-L« ÄüliM. «oidbllhü 150 sl. . . 410 — 414 — Äuschticyrader Eis. 500 fl. iM. 2ülU- '<,«3U bto. bto. liit. ll) 200 sl. 988' 10Ui!' Donau 3>anlpfschissa!>lls - Gesell, Oestcrr., 500 fl. NM. . . . »73— 878 — Dul'Vodl'nbachcr E. V. 400 K 535'—545 — ssrrblnmidsNurdb.iWUll.KM. 5770' 5785' Lemb,-Czmiow,'Iassti-Elsenb,- Gesellschast 200 fl, S. . . . 56«'— 571'— Lluyd,Ocst., Tricst, 500 fl.itM. 832'— 838 — Ocstcrr, ««l-dwl'stbal'n 200 fl, S. 459 — 4ü0- dto. bto. (lit. lt)200sl.S. 469-50 47l — Prag Dillrr Eiscub. I00fl.abgN. 1S3 — 195 - Stalllsriftlibal)» 200 sl. S. . , U«2'25 UL3'25 Südbahn 200 fl. S..... 4« 50 4750 Siibnordd. «erb.-«. 20« sl.CM. 404'- 4U« — TramwayVes., NeueWr,,Prio- ritatö.Alllcn 10» sl. , . . 172'— 175 — U»g,,-l,aliz.E!seub.2N0 sl. Silber 435— 4ü? 50 Ulig.Wcstb,(»illllb-Graz)20«fl.S. 43?-— 440 — Wiener Lolalbahnen ° Nlt.Ges. . —-— —-— Kanken. Anglo-Oest, Ba»l 120 st. . . 270-50 »71-50 Vanlver,'!», Wiener, 200 fl. . 452—4b3-— Äodl,', Vlnsl., llest., 200 sl.S. . 82« — 983'— Nrvt.-Misl. f, Hand. u. G, 1!>0 fl. —-— — dtu. dto. per Ultimo . . 071 — 672 — Kreditbank. ANg, ung., 200 fl. . 687-50 SU«-50 Depositrnbanl, Alll,., 200 sl. . 419 — 421 — Völompt!'Grl-, Ndröst.. 500 fl. 488'—492- Giro u.kassrnv., Wiener2«nsl. 470 — 480 — Hypoth.'lb.. Oest., 20Ufl.30"/oE, 192- 198'- Geld Wa« Landerbanl, vest.. 200 fl. . . 42b'üu 4LÜ-50 Ocslcir.-iiünar. Banl, 600 sl. . 15^9- l«04- Unionbanl 200 fl..... 54ii —i»44 — Verlehrsbant, «Mg., 140 fl. . 328 — 381-— Industriegüter« nehmungen. Naugcs., Allg. üsl.. 100 sl. . . 140 — 142'— EnWier Visen' und Stahl-Ind. in Wien 100 fl..... 19? - 201 — Eijei!balinw,.Lolhg.,Erste, iWsl. 255 — 258-— ..Elbemühl", Papiers, u. V,^G. 145 — 146 — Liesinger Arauerei 100 fl. . . 325 — L30-— MvillllnOl'irlllch.. Orst..alpine 413 75 4147b Präger Eisni Ind, Ges. 200 fl, 1543- ,550- Salao Tarj. Steinkohle» 100 fl. 482 —5W'— ,.SchIö!,l>liiil,l", Papiers. 2UU fl, i'.w — 210-— ..SleUieim.". Papirrf, >l.Ä,.G. 34» — 353 — Trifailcr ziulilriiw,.«l,'sell. 70 fl. 400 — 4N5-— Wllsfcnf.-O.Orst.inWien.iWfl. 331'— »3»-— Waggon, Lcihaust.,Allg., in Pest, 400 X........ ?45_ 775.^ Wiener Vaugcsellschast 100 fl. . 150-—,54-— W9 20°srancs°Etücle..... 1808 1810 Dculschc Ncichübanluoten . . 11727 117-45 Italienische Banknoten . . . 832» »345 Rubel-Noten...... 2-587, »04, V i!*»»< w*3" '«¦»•«a. ¦voiicÄ.-u.f X. *»•»» /,?V»«"»rl«.«f«"i», l»rlorll&ten, Aktien, ^^^ *¦•> Uvrlarn uiiU Viklnteu. ^^^fc^jOB -Veraloherurut.________________ JT- C. Mayer Bajik- -u.si.ca. "Wreclxslex-O-escli.Ä.ft LAlbtKth, SpltalKaHRe. Privat-Depots (Safe-Deposits) I Varzlmano voi Bar-Einlagen im iUt^uni^uiuaUn-Oml^^^i