Ar. 38. Sonntag, den 9. Wai 1880. V. Jahrgang. Cillicr Zeitung. Pränumerations-Bedingungen. Mit Post, rrrfrufciuifl: Für Willi: lv'OROtlitft . . . —J6 Bttrteil«ttit. « I.so Aalbiöqrift . . • %.— uftoimrtLtm. . . - Nlertel,«hrift . . i.«0 . . . 5.^0 C&nininfcri* . « . 0.4<» («muit .SuftrOimfl (?iii(rlite Nummern 7 kr. Erscheint jeden Donnerstag und Sonntag Morgens. Inserste werden angenommen in tat E,»e»t»on »tt „dlSiri jrttnag". »n-ni>s»ffr Nr. < (8uiDkru4t«, »»» »Ui» t<:c»tnit>tn Äta»tf» d I S»»Ii»rn>'. !i»I. «im» reich in t. OKirlit »»« *ottt. k S»m«. tu Uia ii- INMlc rftiiu»,)! - a,(»tni i» <>ib»ch- * ------» Ms dem Reichsrathe. Die Sitzung dcS Adgeorbnetenhau'eS vom 5. d. gewährte da« erfreuliche Schauspiel den Justizminister Stremayer von da Rechien be-klatscht z» sehe». Berqessen waren seine Ante«-dentien, vergessen all das eingebildete BZle, da« er den national-clericalen Aspirationen al« Cultus-minister in den Weg legte. Wie die Rede des Dioic Anton auf den Forum einst die Römer aus Feinden Cäsar« und Freunden des Brulu« in da« Gegentheil umwandelte, so wurden auch durch die AuSsührungen de« Justizm»nister«, daß mit dem Sprachenerlasse für Böhmen und Mähren tigert» lich nicht« geschehen sei. die He,zen der Rechtspartei umgestimmt. Sie applaudirte dem Manne, auf dessen Entfernung au« dem Parlamente sie bisher unerschütterlich besiand. Bevor der Abg. Maulhner die Programm-rede de« AckerbauministerS, welche lagSznvor von Siapcl gegangen war und unter anderem dar-legte, daß Oesterreich nie eine große Industrie haben werde. — rücksichtslos zergliederte und widerlegte. nahm der Abgeordnete Poklukar beimTitel 5, „Bergbehörden' Anlaß, den nationalen Zwist wieder aufzurütteln und die Regierung durck die Blume zu bitten, sie möge sorgen, daß in Hinkunst die Wahlen in Idria conservaliv-national ausfallen. Abg. I r. Foregger replicirte unter leb» haftcr Zustimmung der sinken auf diese Rede, welche eine ganze Litanei nicht zum Gegenstände gehöriger Wünsche abgehaspelt hatte. „Nachdem die Debatte über das Ackerbau-Ministerium schon durch längere Zeit hin und her gewogt," begann Dr. Foreggcr, „hat e» mich gewissermaßen freundlich angemuthet, als ich ver« nahm, daß endlich ein Mitglied diese« hohen Hauses sich bewogen fand, beim Capitel: „Mon-tanbehörden" da« Wort zu ergreifen uns ich hoffte, daß nun endlich sich der Monianbehörden wie des MontanwiscnS überhaupt erinnert werden wird. Ich war im höchsten Grade überrascht, den Herrn Abgeordneten für Idria über olle« Mög-liche, nur nicht über Monianbehörden sprechen zu hören. Er trug eine Anzahl Wünsche bezüglich de« Foistwesen«, de« Pädagogiums u. s. w. vor, er wünschte dem Herrn Minister — ich weiß nicht zn welchem Zwecke — den Laibacher Morast (Heiterkeit) und e.'dlich benützte er die Gelegen-heit, um den nationalen Hader wieder aufS Tapct zu bringen. Der Herr Ackerbaum.nister hat nun sachlich bereit« geantwortet, wa« die alte Erinnerung an die Interpellation betrifft, allein er hat, meine« Erachten«, sich etwas zu objektiv gegenüber den Klagen übei den angebliche» Druck bei den Wahlen ausgesprochen. Meine Herren ! Wenn man die Debatte über Bergbehörden dazu benutzen kann, um über den Druck von Privatpersonen — denn bei den Wahlen ist jeder Bergbeamte und insbesondere jeder Montanindustrieller, also nicht bergbehörd-licher Beamter eine reine Privatperson — Klage zu führen, so ist das unerhört, noch unglaublicher ist e« aber, wenn derlei klaget' von dem Herrn Abgeordneten au« Krain ausgehen. (Richtig!) Meine Herren! Es ist eine öffentlich de-kannte Thatsache, daß der Ministerpräsident zur Zeit der Wahlen einen förmlichen Pact geschlossen hat mit jenem Staatsmanne, der aus der Hohen Warte der clerical-nalionalen BundeSbrüderschast die Geschäfte der feudalen Reaction zu besorgen vermeint. (Widerspruch recht« — Zustimmung lins«.) Wenn Jemand die Thatsache bestreiten wollte, so erbiete ich mich zum Beweise der Wahrheil. (So ist e«!) E« ist ferner eine von ganz Oesterreich an-erkannte und von einem großen Theile als un« glaublich bezeichnete Thatsache, daß in keinem gronlande die Wahlen unter einem so energischen Hochdrücke der Regierungsmaschine vorgenommen worden sind (Rufe link«: Hö>t!), al« gerade in Krain (Adgcordneler Dr. Poklukar: Niäl wahr! Rufe link»: Ja wohl!), und nur diesem Hoch-drucke ist es zu vertäuten, daß die Wahlen in diesem Sinne ausgefallen sind und daß viele Männer, die sich um die Regierung, die zur Zeit der Wahlen noch am Ruder gesessen, hoch ver-dient gemacht haben, und ihre treuesten Bundes-genossen in jedem Kampfe waren, geopfert wurden, jenem Pacte zuliebe, von dem ich eben gesprochen habe (Rufe link«: Sehr richtig! — Widerspruch recht?), und angesichts dieser Thatsachen, meine Herren au« Krain, thäten Sie, glaube ich. besser. Über die letzten Wahlen zu lchweigen. (Rase link« : Gauz richtig!) Wenn die Wahlen in Joria bisher nicht in Ihrem Sinne ausgefallen sind, wenn auch noch da« letzte Mal sich da« Verhältniß de« liberalen zum elerleal nationalen Theile wie 6:1 verhalten hat, wie wir soeben vernommen haben, dann, meine Herren, ist die« nicht der Einfluß irgend einer Behörde, dann wir eS einfach der Einfluß der Cultur, die sich überall dort festsetzt, wo sich Feuilleton. ?as Äeheimnih der Hrafenfamilie. Roman von Emil Henry. (13. Fortsetzung.) In dem ersten Zimmer — in demselben, in dem Nacht zuvor Dimilri seine Unlerredung mil dem Fürsten gehabt — bot sich nicht« Be-merkenSwertheS. Die Borhänge, welche die in da» recht» ge-legene Nebenzimmer führende Thüre verhüllten, waren herabgelassen. AIS der Graf sie mil zitternder Hand zurück-schlug, sah er das schreckliche Schauspiel vor sich. E» war genau so, wie der Kammerdiener berichtet hatte. Wenn man den Fürsten so regungslos auf dem Lager liegen sah, hätte man fast glauben können, er schlafe, wenn nicht die riesige Blut-lacke ans dem Boden und die mit Blut bespritzte Bettdecke verrathen hätten, daß hier ein Mord stattgefunden. Ein Mord! Ader wer war der Thäter? Wer konnte einen Grund haben, da« Leben dc» würdigen, herz«n«gmen Greise» zu verkürzen? Diese Fragen durckzucklen da« Gehirn de» Grasen, al» er in der Thüre stehen blieb. Er fand keine Antwort aus dieselben. Da» Zimmer betrat er nicht. Er trat zurück und ließ die Borhängt fallen. — Der Fürst ist todt, sagte er. Der Blut-Verlust allein beweist e« schon zur Genüge, e« ist nicht nöthig, noch näher nachzusehen . . . Nie-manb betrete das Zimmer, fügte er hinzu, bevor ein Polizeibeamte zur Stelle ist. Hat man die Polizei benachrichtigt? Es war bereit« geschehen. Wenige Minuten später erschien ein Com-missär, von mehreren Polizisten begleitet. Der Graf theilte ihm kurz mit, wa« vorge-fallen, und zog sich dann in sein Zimmer zurück. Er bedürfte der Ruhe, um sich zu sammeln nach den aufregenden Borfällen der letzten Stunden. Der Commissär begann sofort seine traurige Arbeit. Auf sein Geheiß verließen sämmtliche Diener da» Zimmer. Nur der Kammerdiener de» Fürsten blieb zurück. Der Commissär trat allein in da« Zimmer, in dem die Leiche lag. Er blieb nicht lange in demselben; nach wenigen Minuten kam er zurück. — Ist Iwan Fedorowitsch benachrichtigt worden, daß wir ihn hier brauchen? fragte er. Einer der Polizisten bejahte die Frage. — Dann wollen wir, bevor er kommt, mit dem ersten Verhör beginnen. Alexei, wandte sich der Commissär an einen hinter den Polizisten stehenden jungen Mann, dort auf dem Tische ist Tinte und Feder. Setzen Sie sich und lassen Sie un« beginnen. — Sie sind der Diener dc« Fürsten Iwan? wandte er sich an diesen. — Ja, sein Kammerdiener. — Dein Name? — Timofej Petrowitsch Samailow. Väter-chen. Au« Nowoje Selo, einem Doif de» Fürsten Iwan . . . — Dein Alter? — Zweiundsünfzig Jahre Väterchen. — Wie lange dienst Du dem Fürsten? — Seit meiner Jugend. Wie lang e» her ist, weiß ich selbst nilit genau. E» wird wohl an die sünsunddreißig Jahre sein, seit er mich zu sich nach Petersburg nahm. — Wie lange bist Du sein Kammerdiener? — Ueber zehn Jahre. — Du kanntest also den Füisten genau? — So wie mich selbst. die Industrie festsetzt. In Jdria ist eben Indu-strie und da» ist die Ursache, wenn Sie e« wissen wollen, warum die Wahlen bisher )ort so ausgefallen sind und wohl auch immer so au«-fallen werden, und da« ist Dasjenige, wa« uns beruhigt über die Zukunit, denn mit der forschreitenden Cultur wird der Liberalismus und nicht der clerical-nationale Sinn der Bevölkerung ge> nährt. ^Bravo! links.) Nachdem ich aber fckon beim Worte bin, möchte ich noch einige Worte über Montan» behörden sprechen. Die Montandehörden sind näm'ich nicht etwa die Berg- und Hütten-Verwaltungen, welche in einem ganz anderen Capitel vorkommt n. sondern es sind jene Behörden — in UBiim meine« Herrn Vorredner» — welche sich mit der staatlichen Rechtsprechung und Ver-waltung gegenüber privativen BergwerkSunter-nehmungen zu befassen haben. Von den Beamten der Montanbehörde verlangt man daher, daß sie nicht bloß Montanwissenschaft, sondern auch Recht«-Wissenschaft betrieben haben. Ein Bergbeamter muß sich zuerst mit einem Aufwand« von großem Capital an Geist und Geld durch die ganzen juri-dischen Studien gewunden haben, um endlich bei den montanistischen Studien anzukommen, und e» muß abermals ein um so kostbarere« Capital von Geist und Geld aufgewendet werden, um auch diese Wissenschaft sich eigen zn machen. Sie sehen also, daß der Mo^tandeflissene, welcher sich dem dergbebördlichcn Dienste widme» will, viel schlechter daran ist al« jeder Andere, der si>t der Wissen» schaft widmet, um damit einmal sein Brot zu verdienen. Was erwartet ihn aber nun, wenn er endlich seine Studien vollenvet hat? Er steht nicht um ein Haar besser al« irgend ein anderer absol-virtcr Jurist oder Techniker. Im Gegentheile, während vor dem Juristen z. B. wie vor dem Techniker ein ungemessene« Gebiet eer Thätigkeit liegt, ist der Montanbeflissene auf einen ganz de« schränkten K.ei« angewiesen. Das Avancement bei den Bergbehörden ist ein sehr beschränkte«, denn die Anzahl der Beamten ist ja verhälinißmäßig sehr gering. Die Folge davon ist nun die, daß allmälig ein Mangel an N-chwuch« bemerkbar ist, und daß die gerechtfertigte Besorgaiß besteht, e» könnte eine« TogeS die ganze Montanbehörde eingehen, weil man keinen genügenden Nachwuchs hat, um die Stellen gehörig zu besetzen. In diesem Sinne möchte ich mir erlauben, eine Resolution zu beantragen; dabei gehe ich von der Voraussetzung au«, daß auch ein Angehöriger der Minorität diese« hohen Hause« eine Resolu» tion beantragen kann, denn man kann ja doch nicht von der Majorität verlangen, daß sie allein alle guten Gedanken tat; e« kann ja zufällig auch einmal hier ein guter Gedanke entstellen, wie wir in letzter Zeit zu bemerken Gelegenheit hatten. (Heiterkeit link«.) — Wie war der Fürst in feinem Benehmen gegen Dich und gegen Andere? War er ein strenger Herr? — Ach. du mein Gott, Väterchen! Einen besseren Herrn gab es in der ganzen Welt nicht. Er war dir Güte selbst. Nie kam ein böse« Wort über seine Lippen, und hatte Einer etwa« ge-than, was nicht recht war und wofür er Strafe verdiente, dann verzieh ihm der Herr sicher, wenn er um Verzeihung bat. — Weißt Du, ob der Fürst Feinde hatte? — Feinde? Wer sollte sein Feind gewesen sein ? Ich habe doch gesagt, daß er gut war gegen Jeden. Wie hätt: Jemand sein Feind s.m können! Nein! Er und Feinde I Da« ist un-möglich! — Hatte vielleicht Jemand ein Interesse an seinem Tode? Der Diener schien die Frage nicht zu ver-stehen. — Ein Interesse an seinem Tode ? fragte er. — Ich meine, erwiderte der Commissär. ob Dir Jemand bekannt ist. der etwa« dadurch ge-winnen konnte, daß der Fürst ermordet wurde. — Ich kenne Niemande.i. — Der gürst war, soviel mir bekannt ist, nicht verheirathet. — Nein. — Wer sind seine nächsten Verwandten? Ich erlaube mir daher folgende Resolution zu beant''agen: „Da« hohe Hau« wolle beschließen: „Die hohe Regierung wird aufgefordert, die geeigneten Vorschläge zu erstatten, um die Com-pletirung de« bm ämtlichen Beaimctipeijonalc« herbeizuführen.- Im empfehle Ihnen, meine Herren, die An-nähme dieser Resolution und schließe hiemit meine Au«führungen. (Beifall link«.) Die Resolution wurde genügend unterstützt und dem Budget Ausschüsse zugewiesen. Bei Titel 11 und 12 „Forst- und Montan-wesen" hielt herauf Dr. Foregger abermal« eine Rede, deren Inhalt wir in unsecer nächsten Nummer veröffentlichen werden. GemeinderathS-Siyung vom 7. Mai. Bürgermeister Dr. Neckermann theilt mit. daß Sonntag den 9. d. Professor Schmirger au« Graz im Stadtwalde einen demonstrativen Vortrag über Aufforstung halten wird. Der Vorsitzende ladet den Gemeinderath ein, daran teilzunehmen. Da die diesbezügliche Excursion erst am Abende beendet werden dürfte, so er-scheine e« gerathen für einen kleinen Proviant zu sorgen. Ueber Antrag des G R. Zangger wird ein Gclkbetrag zur Verabreichung von Erfrisch-ungen ausgesetzt. Weiter» theilt der Bürgermeister mit, daß die politische Bau-Commission die Bewilligung zum Aufbaue d->S Thurme» der Marienkirche er-theilt ha'i>e. Dadurch halte sich da» bisher be-standene Comite, welche« aus dem Gemeinderathe gewühlt worden war und bisher den Bau ge-leitet hatte, für aufgelöst. Da der Bau bereit» noch den Pfingsten in Augriff genommen wird, >o möge der Gemeinderath entscheiden, ob die frühere Commission ihre Rechte so wie die au» den Sammelgeldern noch vorhandenen Kapitalien von ungefähr 3000 fl. an die Lirchenverwaltung abgeben sollen. GR. Stepischnegg bean-tragt da« Comitv aufzulösen, die betreffenden Sommelgelder flüssig zu machen und für die-selben eine Bestimmung zu treffen. Der Antrag wird angenommen. Die Gemeinde Umgebung Cilli theilt mit, daß sie den Wogleinasteg, welchir im grühjahre vom Eise abgerissen wurde,aufzulassen gedenke. Sie sei jedoch bereit einen kleinen Beitrag zu leisten, fall» die Stadtgemeinde die Restaurirung übernehmen sollte. Der Mittheilung sind zwei Bau-skizzen mit dem Kostenüberschlage, so wie eine Sammelliste, welche den Betrag von 27 fl. aufweist beigefügt. Da« Schriftstück wird oer Bau-und Finanzfection überwiesen. Die Gasrechnung pro April wird der Finanz-fection zugewiesen. — Der Herr hatte gar keine Verwandten außer dem jungen Herrn. — Wer ist der junge Herr? — Herr Dimitri Wafililsch. — Sein Adopliosohn? — Ja und sei» Neffe. — Er ist der Erde de« Fürsten? — Ich glaube e» wenigsten». Der alte Herr hat oft zu mir davon gesprochen, daß er sich freue, »un einen Erben gefunden zu haben. — Wie so gefunden? Kannte er Dimitrl Wasilitsch früher nicht? Der Kammerdiener erzählte, wie der Fürst seinen einzigen noch lebenden Verwandten in Frankreich entdeckt und wie dieser nach Rußland gekommen war. Der Commissär machte sich einige Notizen. — Wo ist Dimitri Wasilitsch? fragte er dann. Ist er hier im Palais! — Er ist vor einigen Stunden abgereist. — Wohin? — Da» weiß ich nicht. Er ließ ein Pferd satteln und ritt fort. Die Dienerschaft sagte e» mir, al« ich noch ihm sragte. — Wann hast Du den Fürsten zum letzten Mal gesehen? Es war eine halbe Stunde vor Mitternacht. Ich begegnete ihm im anderen Flügel de» Pa-laste« uud fragte, ob er meiner noch bedürfe. Er Der Bürgermeister theilt mit. daß er da« Staditheater fein Tanzlehrer Eaj. Daix zu Tanzllbungcn um eine Miethe von 20 fl. auf sechs Wochen überlassen habe. Der Direktor de« Marburger Theater». Carl, ersucht um Ueberlassung de» Theater» zu regelmäßigen Gastspielen während der nächsten Saison. deSgleichcn der Theaterdirector Zanetti. Beide Gesuche werdender Sektion II. zu,e«iesen. Eine Zuschrift de» Statthaltereirathe« Haa» gibt bekannt, daß dem Reich«rath«adg.ordneten Dr. Foregger vom Handel»wlnisterium die Bewilligung zur Vornahme technischer Vorarbeiten für den Bau einer Eisenbahn von Cilli nach Unterdraudurg ertheilt worden sei. Herr Franz Herzmann erklärt sich in einem Schreiben mit der Abfindungssumme von 20 fl. zu-frieden und entsagt allen weiteren Rechten auf Be-nützung de« Kopriunitza Bache«. Nun verliest der Bürgermeister einen ihm vor der Sitzung übergebenen von 12 Gemeinde-räthen überzeichneten Antrag. Derselbe lautet: »Nachdem die Viehpreise seit dem Erlöschen der Rinderp.'st, die in den Nachbarbezirken gehe» lfcht hat, um 25—30% zurückgegangen sind, die Fleischpreise dagegen aser noch immer so hoch-angesetzt erscheinen, wie zur Zeit der höchsten Viehtheuerung und daher in keinem entsprechenden Verhältnisse zu den herrschenden Viehpreisen stehen, so wird der Antrag gestellt: Der Heu Bürgermeister werde ersucht die Fleischhauer von Cilli behuss E.zitlung von den laufenden Vuh» preisen entspr^enden Fleischpreisen vorzuladen und ihnen gleichzeitig zu bedeuten, >>aß. wenn da« Mißverhältnis zwischen Vieh- und Fleischprei» noch fernerhin wahrgenommen werden sollte, die Gemeindevertretung Willens sei, mit allem Nach-druck nach Mitteln zu forschen, die geeignet sind der schreienden Unbill zu steuern. Unter Einem wird der Antrag gestellt: Es werde eine scharfe Controle dc» Fleischgerichte« eingeführt u. z.V. in der Weise, daß ein SicherheitSorgau das contro-lirende Abwägen resp. Nachiväge» auf offenem Markte oder Platze mittelst ambulanter Wige zu besorgen habe.' Nach eingehender Begründung von Seite de« G.R. Bobisut wird der Antrag mit dem Zusatzantrage dc« G.R. Stepischnegg. daß bei Herabsetzung dc« Preise» die Qualität de» Fleische« nicht leiden dürfe, angenommen. Den Gegenstand der Tagesordnung bildet die Frage wegen Einweihung des neuen Fried-Hofe« in Tschrett. G.R. Stepischnegg beantragt im Namen der F»ievhofS«Commission. den Friedhof nach ka-tholischem RiluS einzuweihen. Der Obmann der Friedhof« Commission Dr. Prossinagg stellt al« Minoritäl«volum den Antrag, daß die Angelegenheit al» eine rein antwortete, daß ich zu Bett gehen solle; er be» dürfe meiner nicht nuhr. Er pflegte sich Abend« stet« allein zu entkleiden. — Weißt Du, wann er sich in sein Zimmer begab ? — O ja. E« war etwa eine halbe Stunde später. Ich hörte ihn kommen, die Thüre öffnen und schließen. Denn meine Schlafkammer liegt in demselben Corridor. — Kam er allein? — Ja. Aber bald nach ihm kam noch Je-mand, der in sein Zimmec ging. — Wer war da«? — Da« weiß ich nicht. Ich glaube . . . — Nun? — Aber ich kann mich geirrt haben. — Herau» mit dem, wa« Du meinst! Wer war e« ? — Ich glaube, daß e« der junge Herr war. — Warum glaubst Du da«? — Ich hörte sie hier in diesem Zimmer sprechen, und glaubte, die Stimme de« jungen Herrn zu unterscheiden. Der Commissär erhob sich. — Wo ist Dein Zimmer? Führe mich hin, sagte er. Der Alte ging voran und öffnete die Thüre. — Dort jene Thü,e neben der Treppe. — Ja. kirchliche betrachtet werde und der Einweihung kein Hinderniß in den Weg gelegt werde. G.R. Dr. Langer macht aufmerksam, daß nach einer Zuschrift de» Ortinarial», die Einweihe ung nur dann vorgenommen meiden sönne, wenn die gemachten Bedingungen, nämlich da« Angrenze» de» FriedbofeS für Katholiken und Andersgläubige sowie das Aufstellen eineS Kreuzes, erfüllt würden. G.-R. Stepischnegg deantlagt nun da» Abgrenze« b.« Friedhofe?. Es entspinnt sich > m> eine längere lebhafte Debatte, bi« schließlich der Antrag Dr. Hige^sperger»: ,e» sei dem Ordinaiiat mitzu-theilen, daß der allgemeine Begräbnißp'atz fertig gestellt sei, daß auf demselben ein entsprechend großer Theil für Nichtkatholiken ideal abgeschieden werde und daß einer Einweihung von Seite der Stadlgemeinde kein Hinderniß entgegenstehe. Zum Schlüsse wurde die Wahl eines fünf-gliederigen Comite« für den Bau der Landwehr-Kaserne vorgenommen un? hiedei folgende Herren gewählt: Julius Ra kusch, Carl Mathe«, Anton Ferjen. Gustav S t i g e r und Jakob d i C e n t a. Kleine Chronik. Silli. 8. Mai. (Ernennung.) Der BezirkSadjunct Carl Nadamlenzki in Marburg wurde zum Gerichts-adjuncte» beim Kreisgerichte Cilli ernannt. (Caslno Verein.) Herr Hauptmann A l o i S T r e s s e r, welcher jahrelang in unserer Stadt in Garnison war, ist heute Nacht mil dem Eilzuge nach seinem neuen Bestimmungsorte Hamburg, wo da? 3. Feldjäger-Bataillon gegenwärtig seinen Standort hat, abgereist. Die allgemeine Sympathie, die Herr Hauplmann Treffer sammt Frau Gemahlin bei »n« genoßen, machte ihm da» Scheiben schwer, um so mehr, da ihm in den letzten Tagen seiner Anwesenheit vielfache Beweise dafür von Seite seiner Freunde und Mitbürger in unverfälschter Weife an d>nTag gelegt wurden. Auch Vereine blieben in dieser Richtung nicht zu-rück, denn der hiesige Eastno-Berein im Einverständnisse mil dem Männergesang«-Bereine ver» anstallete au» diesem Aniaße am verflossenen Donnerstag Abend ein AbschiedS-RendezvovS zu Ehren des scheidenden Mitgliedes, da» einen glänzenden Beweis dafür lieferte, wie lieb und theuer un» dieser Mitbürger mit seiner Familie geworden war, denn die Betheiligung daran war eine allgemeine. Ein Kranz der zahlreich erschie-nenen anwuthigen Damenwelt, und die vollzählig erschienenen Mitglieder de» GesangSvereine« gäbe» diesem Abschiedsfeste eine besondere Weihe und zugleich da« Zeugniß für aufrichtig gefühlte ftreunv-schafl uud Sympathie. Der Herr Casino-Director brachte i» seinem sinnreichen Toaste die Freund« schaft»gesühle dem scheidenden Freunde zum treuen und herzlichen Ausdrucke, und sichtlich gerührt dankte Herr Hauptmann Tresser mit der Ver-sicherung der treuesten Erinnerung an Cilli. Die mit vollendeter Präcision vorgetragenen Chöre er-höheten die angenehme Stimmung so sehr, daß um Mitternacht der Wunsch zu einem kleinen, iwprovisirten Tanze zum Ausdrucke kam, der durch die liebenswürdige Bereitwilligkeit der Frau Ge-mahlin ve« VereinS-Direclor« realisirt wvrde; mit gewandter Präcision wurden dem allerdings Hilfe» bedürftigen alten Claviere melodische T nzweisen entlockt, und die herangewachsene blühende Jugend ergötzte sich nach Herzenslust an dem erst vor Kurzen sistirten CarnevalS-Vergnügen. In früher Morgenstunde trat die Ruhe ein; die noch immer sehr zahlreich versammelte Gesellschaft bildete eine Art gemüthlichen Circle mit launiger Converfation, und endlich kamen die letzten AbschieSgrüße, die gewiß tief eingeprägt in unserer gegenseitigen Er-innerung bleiben werden. Da» Rendezvous war ein herzliche«, und bleibt ein unvergeßliches. 0\Y. < Freiwillige Feuerwehr .Hoche-negg.) Bei der constituirenten Versammlung am 25. v. M. wurden die Herren Dr. B e n e s ch zum Hauplmann, K l e i n s ch r o d l zu dessen Stellvertreter und L e n h a r t zum Cassier ge-wählt. Der Verein zählt bereit» 40 ausübende Mitg jeder und dürfte, bei dem allgemeinen In-tereffe und der Notwendigkeil desselben noch mehr unterstützt werden. (Ung.-Fran;.VersicherungS-Actien Gesellschaft.) Im April l. I. wurden bei der LebenSversicherungS-Ablheilung der Franco-Hon« groise 33V Anträge auf 801.50(1 fl. Versicherung» -Capital eingereicht und 302 Polizzen über 731.800 Gulden Capital ausgefertigt. Seit dem Beginne der Operation in der Leben«branche, da« ist seit 1. Februar l. I. wurden 722 Anträge mit fl. 1.877,000 Versicherung«-Capital eingereicht und 580 PoUzzen über 1.517,000 fl. ausgefertigt. (Gute Eonfervirung.) In einer Ge« fellfchaft von Spießbürgern mischte sich ein jui ger Gelehrter in da» eben geführte Gespräch, wa» einer der alten Herren so übelnahm, daß er er-zürnt ausrief: „Wie ich in Ihren Jahren war, da war ich in den Dingen, die Sie zu wissen vorgeben, noch ein totaler Esel." — „O, dann haben Sie sich> ehr gut conservirt," erwiederte der junge Mann. (Humor im fünften Stockwerke.) Gläubiger: Wie oft soll ich fünf elende Treppen hinaufsteigen, um endlich mein Geld zu erhalten? Schuldner (zornig): Glauben Sie vielleicht, ich werde wegen meiner Gläubiger eine Wohnung im ersten Stockwerke miethen? (Freiwillige Feuerwehr.) Die diesen Winter zu Sauerbrunn gegründete Feuerwehr zählt bereit« hundert Mitglieder. Der Commissär kehrte wieder auf seineu Platz zurück. — Nun Timofej Petrovitfch. begann er, erkläre mir ein»: Wie konntest Du die Stimme de» jungen Herren erkennen, weun diese Thüre geschlossen war? — O Väterchen, ich habe sie ganz deutlich erkannt. — Da wirst aber zugeben, daß es nicht möglich ist. durch zwei verschlossene Thüren zu hören, namentlich wenn man sich in einem Zim-mcr befindet, da« fast zwanzig Schritte entfernt ist. Der Alte begann verlegen zu werden. — Ich habe es doch gehört, sagte er. Mein lieber Alter, sagte der Commissär, plötzlich den Ton ändernd, wenn Du glaubst, hier etwas verheimlichen zu können, dann muß ich Dich daran erinnern, daß wir Mittel haben. Dich zu zwingen, die Wahrheit zu sagen. Antworte! Wie war e« möglich, daß Du die Stimme des jungen Herren aus so große Entfernung erkennen konntest? — Sie sprachen so laut, daß ich e« doch hörte, erwiederte der Alte. — So? Sie sprachen also laut? Vielleicht erregt? — Ja. Erregt. — Und nwfl sprachen sie ? — Ach ! Väterchen, wie soll ich da» wissen ? Ich habe ja nicht» verstanden, ich habe nur die Stimme unterschieden. — Dein Läugnen hilft Dir nicht»! brauste der Commissär auf. Gestehe die Wahrheit: Du hast gehorcht 1 — Nun ja . . . eigentlich nein ... ich wollte nur wissen, wer so spät noch zu meinem Herrn kam . .. — Und da bist Du zur Thüre geschlichen und hast gehorcht. Gut. Diesmal verdient Deine Neugierde vielleicht noch Dank. Also ... wa» hörtest Du? Der Alte kratzte sich verlegen hinterm Ohr. — Gehört habe ich wohl Manche», sagte er, aber verstanden habe ich fast nicht. — Vo» wo» sprachen die Beiden? — Sie sprachen von Sachen, die ich nicht verstand. Es schien sich um einen Brief zu handeln, den der alte Herr dem jungen gezeigt. — Was stand in dem Brief? — Da» weiß ich nicht. Er hat ihn nicht laut gelesen. — Hat Dimitri Wasilitsch den Brief mit» genommen? — Wie soll ich da» wissen? Ich stand doch hinter der Thüre und nicht im Zimmer. Ich habe nur gehört, nicht gesehen ... WF*.' : ™ 1 (Zärtliche Fürsorge.) D uftige Gauner brachen in den Keller de» Grundbesitzer» Schuako zu St. Peter bei Marburg ein. Sie stahlen zwei Eimer Wein und einige Maß Brantw-in. Bevor sie sich entfernten schrieben sie mit Kreide auf die Thüre: „Herr Schunko! Stellen Sie ein andere«» mal einen Zug in den Keller, damit beim Her» ausschlagen desZipfen» der gute Wein nicht wieder verschüttet wird." (Verunglückt.) Der hiesige Uhrmacher Herr Jakob Prucha war am 6. d. räch Tüsser gefahren und hatte das Unglück auf der Fahrt vom Wagen z» stürzen und sich am Kopfe zu ver-letzen. Äl» er sodann mit dem Abendzug- noch Cilli zurückkehren wollte und eben vor dem Schalter stand, um sich ein Billet zu lösen, stürzte er plötzlich ohnmächtig zu Boden. Er warde hierauf im Tüfferer Gemeindehaus? unter gebracht. Al» man ihn am nächsten Morgen wecken wollte, war derselbe bereit» eine Leiche. (Erdabrutschung.) Am 3. d. fand unter den Dorfe Mailand bei Steinbrück, in ver Nähe de« Agramer Bahnhöfe» eine Abrutschung statt, welche ei» Stück de« sogenannten Felsengeleise« verschüttete. (Ein Brand in Jerusalem.) In der Winzerei de« NotarliatSkandidalrn M. Lorber zu Jerusalem, Gerichte bezirk Friedau entstand kürzlich ein Brand und wurde das Wohn- und Preßgebäude sowie der Stall eingeäschert. Das Feuer soll gelegt worden sein. Aede des Abgeordneten Dr. Zoregger gegen die Stovenistrnng der Mittelschulen. Abgeordneter Dr. F o r e g g e r drückt vorerst seine Verwunderung darüber aus, daß sein Borredner (Schneid) der k. I. Beamte und GesSUigkeitSslovene neuester Fa^on es für angezeigt finde, die Beamlenwelt Krainö und Südsleiermarks anzuklagen, daß sieden nationalen Hader schüre und daß sie Diejenige sei, welche den Zwist hervorgerufen hätte; es liege darin auch -"in Widerspruch iml seiner Aufforderung: «Erfüllen Sie unsere Wünsche und aller Hader hal ein Ende dann.'" wenn die Halb- oder GanMutschen in Urner-ileierrnart und Krain die Ruhestörer sind, so werden dieselben sicher damit nicht zusriedengestellt, daß die Wünsche der Slovenen erfüllt werden. „Ich möchte," fahrt Redner fort, „die Frage doch auf ihre eigentlich« Bedeutung zurückführen, denn es genügt nicht einen Beschluß des Hause« etwa au» dem Gesichtspuncte provociren zu «ollen, daß sich eine Nation angeblich in ihren Rechten bedrückt fühlt, und daß ihr ihre Rechte daher gegeben werden müssen, ohne Rücksicht daraus, ob ihr Verlangen wirklich berechtigt ist und ob nichl andere Rechte dadurch verleyt werden. Wir befinden un« mitten in der Nalionalilälen-frage. In diesen Zagen sind hier schon manche nationale Kampfe, wenn auch nicht ausgetragen, so doch geschlagen worden. Die mächtigst« von unseren jetzigen Rationali-tärenfragen ist die ezechische. Meine Her.en! Vor Allem verwechseln Sie nicht die slovenische Frage mit der czechifchen. Ich möchte der Ersteren Frage kaum eine — Da« erzähle einem Anderen! Wenn Du da« Horchen so gut verstehst, dann wirst Du auch wissen, daß es Schlüssellöcher gibt, durch die man in ein Zimmer sehen kann. — Nun ja, Väterchen ... da Du alle» errathest . . . Also wa« sahst Du? Steckte er den Brief ein? — Nein! Er warf ihn auf den Tisch . . . da auf diese Stelle ... und ich sah, wie der Brief vom Tische fiel . .. Der Commissär sprang aus und blickte unter den Tisch. Ein Brief war nirgend« zu sehen. — Höre, mein Alter! sagte der Commissär, Ich rathe Dir, Dich vor Lügen zu hüten! — So wahr ich hoffe, selig zu werden, be-thererte der Diener, ich sage die Wahrheit. Er warf den Brief auf den Tisch und der Brief fiel auf den Bodeu. — Wenn dem so ist. werden wir ihn finden. Doch, weiter? Was geschah nachher? Ei» Gedanke durchzuckte plötzlich den Eom» missär. — Du weiß nicht, wchin der junge Fürst geritten ist? (Fortsetzung folgt.) größere Bedeutung beilegen. ol« der Jnle pellation eine? hochgeborenen Interpellanten von der anderen (rechten) Seite der Wien zuniuthen wollte, eine czechische Schule tu enichien. Meine Herren! Lies» Interpellation hält« denn doch eigentlich nur mit Heiterkeit aufgenommen werden sollen und nickt viel anders, glaube ich, sönnen dieAn lorberuugc» ausgenommen werden, die van Seite der «lovene» «ihove« weiden Bei den Czechen steht die Sache ja ganz anders- Die Czechen sind eine Nation, welche auj den Namen einer solchen vollen Anspruch er-heben kann Sie sind eine Nation, welche auch in der Gegenwart söidernd in das Culturleben eingreift. welche aus eine reiche Vergangenheit hinweisen kann. Um aber den Anspruch erheben zu können, als vollgiltige Nation zu zählen, muß man aus ein« eiaenthümsiche nationale Arbeit, ans nationale Errungenschaften, aus Beiträge zur Culturentwicklung hinweisen können. Die Czechen können die«, die Slovenen können nur aus eine eigene Sprache hinweisen. Die Sprache aber ist nur ein Merk-mal, ist keine Errungenschaft, ist keine Arbeit einer Na tion. Mehr noch als beim Individuum kommt die BolkSpersönlichkeit nur durch da«, was geleistet wird, »ur Geltung und ohne originelle Beiträge zur Entwick-lung der Cultur ausweisen zu können, hat cm Volk kein Recht aus die Anerkennung einer volksthümlichen Selbst-ständigkeil Ich mache der slovenischen Nation keinen Borwurf daraus, ich verhöhne sie darum nicht, daß sie nicht in der glücklichen Lage ist. auf jene Eigenthümlichkeiten hinweisen zu können, die ihr die selbstständige. dauernde BolkSpersönlichkeit sichern. Sie unterliegt eben damit tiiurn Naturgebote, welches Julius Braun mit fol-penden Worten ausgedrückt hat: „Jede Nation copirt von ihrem in der Cultur vorgeschrittenen Nachbar soviel sie nur copiren kann und eine originelle Cultur kann nie-mal» aufkommen, wenn eine andere entwickelte bereits daneben liegt.' So war e« feit Jahrtausenden und so wird es auch wohl in der Zukunft fein. Die Lehren der Geschichte sprechen bafflt zu deutlich. So war eS zur Zeit der Böllerwanderung und so war es bis in die jüngsten Tage. Wo sind denn die Bretonen, die Iren, die Basken und andere Völker, die einst eine große Rolle gespielt haben? Und was ist aus den Indianern NoidamerilaS geworden, welche unter dem Hauche deS „weißen Mannes" hinwegschmolzen ? Was ist dieser Hauch anderes als die Macht der Cultur? Und, meine Herren, um bei einem slavischen Stamme meinen Nach-weis zu liefern, was ist auS jenem großen Stamme der Wenden geworden, die vor Jahrhunderten das ganze Gediet bis zum Rhein beherrschten, zu Ansang oeS MittelalterS aani Europa als Kaufleute durchzogen und eine der mächtigste» Nationen Europas waren? Vor üö Iahren standen sie in der Lausitz noch in einem Häuflein von 200.000 Köpfen und hatten ihr Lriainal-volkSthurn: heute nach 23 Jahren was sind sie ge-worden? ES bestehen nur mehr geringe Rudimente, es bestehen kaum ISO.OOO, welche sich mit Ackerbau und Kleingewerbe beschäftigen. Noch ein anderer Proceß geht mit den Nationen vor sich, das ist der Proceß der Mischung Eine Nation besteht nämlich nicht bloß dadurch, daß sie ihre eigen-thümliche Sprach« hat, andere Merkmale der Nation 4i« tät sind das Blut, die Abstammung und di« b«sond«re Sitte. Täglich sehen wir vor uns an mehreren Na-tionen den Proceß der Mischung vor sich gehen, der Mischung des Blutes, der Sprache und der Sitten. Ich erinnere an die Ruthenen. theilweise auch an die Czechen. an die Slovaken und an die Slovenen. Di« Slovenen find eben auch jetzt bereits ein Product der Mischung. Die physische und geistige Mischung hat sich dort zum großen Theil bereit« vollzogen. Die Slovenen haben von der deutsche« Culturnation nicht nur physische Ele-mente. sie haben insbesondere die deutsche Gesittung auf-genommen; das ist das Schicksal eben dieser Nation, diesem unerbittlichen Gesetz kann und wird sie sich nicht entziehen, und eS wird sich schl eßlich nur darum han-dein, welche Nation die kräftigere, gesündere, cultur-fähigere ist. diese wird die andere unbedingt verschlingen. Jetzt aber bedeutet jede Anstrengung, sich diesem Pro-ceß zu entziehen, einen unermeßlichen Rückschlag in der Culturentwicklung. Freilich leiden wir unter den Kämpfen, unter den Kämpfen, die nicht mit großer Schonung ge-führt werden dürsten, aber eine zukünftige Generation wird uns den Beweis liefern, ob eS möglich ist. gegen die Naturgesetz« anzukämpfen. Ich glaube, gegen die-selben kämpfen Slovenen selbst vergebens In dieser Weise, meine Herren, fasse ich di« Na-tionalitätensrage in Oesterreich überhaupt und inSbe-sondere di« slovenische Frage auf. Ich frage mich also nichl bloß, ob eS berechtigt ist, einer Sprache mehr oder weniger Pflege zuzuwenden, sondrrn ob auch die Cultur-entwiälung darunter gewinnt oder etwa leidet. Wenn wir nun mit diesen Grundsätzen die Postulate der Slo-venen prüfen, so werden wir sehr leicht zu einem Schluss« gelangen. Die Petitionen, auf welche schon der erste Herr Redner hingewiesen hat, welche von ver-ichiedenen Städten Steiermark« und Krain» eingelaufen sind, geben darauf eine schlagende Antwort Ja in einer, meine Herren, ist sogar der Ausdruck gebraucht: die Elovenisiruna der Mittelschule wäre ein unge-heurer Rückschritt. Damit wollte wohl nur das Ungeheuerliche dieses Verlangens angedeutet werden. Ader gehen wir den Resolutionen etwas näl>er an den Leib. Was bedeuten dieselben? Was bedeutet inSbefon-dere die Resolution, welche die Slovenisirung der Prä-parandenschulen verlangt? ES soll hinfort die deutsche BortragSsprache auS dieser Schule ausgeschloffen, eS soll nur die slovenische Sprache als Unterrichtssprache eingeführt, e« soll hinfort den aus der Schule Hervorgehenden der Unterricht in der deutschen Sprache un- möglich gemach! werden. eS soll in jenen Gegenden nur mehr slovenisch redende und slovenisch unterrich-tende Lehrer geben. daS beißt also di« vollständige Slo-venisirung aller Derjenigen, welch« unterrichtet werden sollen. Denken Sie sich nun den Fall, daß Jemand auS der Volksschule herauskommt und ins Gymnasium treten soll Ist eS denn möglich, daß er ohne ein Wort deutich zu können, an einem deutschen Gymnasium fortkommt? Dato schon jetzt die wenig bescheidne Forderung, daß auch die Gymnasien slovenisiN werden sollen. Ich sage, w?nig bescheiden«, denn mein unmittel-barer Herr Vorredner hat selbst zugegeben und erklärt, daß die slovenische Sprache eigentlich nur eine r u d i-ment äre sei, daß sie also durchaus nicht auf der Höhe einer Sprache steht, die den Anspruch erheben kann, Unterrichtssprache zu fein. (Schluß folgt.) Eingesendet.*) Geehrter Herr Redakteur! Gestatten Sie uns in einigen Zeilen ein« sachliche Erwiederung auf das „Eingesendet" der löbl. Casino-Direktion in Rr. 3« Ihre« geschützten Blatte», und seien Ei« versichert, daß sich der gesertigte Turnrath in keine weitere Polemik (und wenn auch persönliche Angriffe) mit der löbl. Casino-Direktton einlassen wird. Der Turnralh hat die für den l. Mai projektirte Abendunlerhaltung durch die „Cillier Zeitung" abgesagt, nicht um Kritik über den abweislichtn Bescheid der löbl. Casino-Direktion zu üben, sondern weil die» der be-quemste und billigste Weg war, um nichl nur sämmtliche Mitglieder des Turnvereines, sondern auch dessen Freund« und Anhänger von dem eingetretenen Hindernisse in Kenntniß zu setzen. Das „Eingesendet" enthält eine dankende Aner-kennung für da§ bisherige freundliche Entgegenkommen, welche sicherlich weggeblieben wäre, wenn die löbliche Casino Direktion sich bisher dem Turnvereine gegenüber so verhalten halte, wie die gegenwärtige Direktion in ihrem „Eingesendet" auftreten zu müssen glaubte. Di« löbl. Casino-Direktion zählt eine Reihe von Anklagepunkten gegen den Turnverein auf: die in den-selben enthaltenen Behauptungen sind theils unwahr, theils entstellen sie den Sachverhalt, theils enthalten sie AuSsälle gegen den Turnralh, welche von der unfreund-lichen Gesinnung der löbl. Casino-Direktion dem Turn-vereine gegenüber, oder mindestens von jenen Mitgliedern der Direktion Zeugniß ablegen, welchen die Verfassung de« „Eingesendet" in Nr. 36 JhreS geschätzten Blatte« zugemnthet werden darf. Diese Ausfälle übergeht der Turnrath mit Stillschweigen : er beschränkt sich darauf, die unwahren Behauptungen zu constatiren, die entstellten Thatsachen der Wahrheit entsprechend zu beleuchten. ES wird daher zugegeben, daß dem Turnvereine wiederholt vor mehreren Jahren die Casino Localitäten unentgeltlich zur Abhaltung von Tanzkränzchen überlassen wurden Es muß jedoch den gegenwärtigen Turnrath wundern, daß in dem Archive deS Castro-Vereines ein Dank hiefür nicht enthalten ist, denn der damalige Eprechwart des Turnvereine« hat sicherlich seinen Dank wenigstens mündlich im Namen des Vereine« ausgedrückt. ES wundert den gefertigten Turnrath der im Punkt 3 gemachte Anwurs um so mehr, als eben dieser Sprechwart heute Mitglied der löbl. Casino-Direktion ist, und in der letzten DirektionS-Sitzung hinlängliche Gelegenheit hatte, der Wahrheit entsprechende Jnsorma-tionen zu ertheilen. Nebenbei muß hier bemerkt werden, daß durch die vom Turnvereine in den Casino-LokalitSten abgehaltenen Tanzkränzchen an Stelle von programmmäßigen Casino-Unterhaltungen gesetzt wurden, daß hiezu die Mitglieder de« CasinovereineS freien Zutritt hatten und so dem Casinovereine erhebliche Kosten erspart wurden, welch« die unterbliebenen programmmäßigen Unterhaltungen verursacht hätten. ES wird zugegeben, daß der Casinoverein im Jahre 1875 dem Turnvereine das Haustheater zu mehreren Theatervorstellungen im Gasthofe zum „gold. Löwen" überließ, doch befand sich diese« HauStheater in einem höchst bedauerlichen Zustande. Die Bestandtheile wurden mit Mühe auf dem Dachboden de« Casino.GebäudeS zusammengesucht: Staub Mörtel Schutt lagen darauf und der Turnverein war genöthiget erhebliche Restaura *) Das Eingesendet konnte in unserer letzten Nnmmer wegen Raummangels nicht veröffentlicht werden. Wir halten uns verpflichtet unseren Lesern zu erklären, daß wir diese Angelegenheit, über welche der größere Theil unserer Einwohnerschaft bereits ein Unheil gefällt hat, gerne in Güte beigelegt gesehen hätten, daß jedoch der löbliche Turnralh trotz unserer Gegenvorstellungen seinen Wunsch um Ausnahme de« Eingesendet wieder-holte. Die Redaction tionen an dem Theater vorzunehmen. Daß der Eigen-thümer deS Local« das Theater nebst dem Claviere des Turnvereines plötzlich aus dem Salon in den Garten hinausschaffte ist auch richtig: die Schuld trifft jedoch nicht den Turnverein, denn es geschah ohne Wissen und Willen desselben: sobald der Verein Kenntniß erhalten hatte, ließ er sofort das Theater aus den früheren Aufbewahrungsort bringen: doch befand sich dasselbe in keinem desparaten Zustande, denn e« sah besser au», al« zur Zeit der Uebernahme durck den Turnverein. Die Behauptung, ein Mitglied der löbl Easino-Direktion habe die Trümmer de« Theaters nach Hause gebracht, ist daher unwahr. Es bedürfte keiner Entschul-digung von Seite des Turnvereines: der Tank wurde der Casino-Direktion sicherlich durch den damaligen Eprechwart ausgedrückt, welcher jetzt wie damals Mit-glied der löbl. Casino-Direktion ist. ES ist richtig, daß die restlichen Theater Requisiten im Carneval 1879 dem Turnverein« zu dem gleichen Zwecke überlassen wurden. Die löbl. Direktion hätt« di«S sicherlich nicht gethan, wenn der Turnverein an der D«-teriorirung des Theater» die Schuld getragen hätte. Die Bestandtheile deS Theater» hat der Turnverein abermals vom Dachboden des Casino-Gebäudes geholt. wo einzelne Stücke, beispielsweise eine Thüre von den Maurern als Gerüstgegenstand zur Ausbesserung des Dachbodens verwendet wurde Man kann sich bei einer so lässigen Ausbewahrung der Requisiten und Utensilien des CasinovereineS einen wahren Begriff von der gegenwärtigen Beschaffenheit des Haustheaters machen. Dem Tutnvereine ist eS gar nicht eingefallen, dem löbl. Casinoverein, das BersügungSrecht über seine Re-quisilen abzusprechen, und es kann der Entschluß der löbl. Casino-Direktion nur gelobt werden, daß sie in Zu-kunst da» Inventar des Bereine« besser in Stand halten wolle wie bisher. Auch der Beschluß, in Hinkunst, eine leihweis« Be-nützung der Utensilien des löbl. CasinovereineS niemals zu gestatten, kann nur gebilliget werden: dagegen muß es Wunder nehmen, daß die löbl. Casino-Direktion diesem Beschlusse sofort untreu wurde, denn in der abschlägigen Antwort der löbl. Casino-Direktion hinsichtlich deS Theater». stellt uns dieselbe ihre Tanz-Lrdnung, welch« doch auch »u den Requisiten deS CasinovereineS gehört, zur leihweisen Verfügung: oder geschah die« nur deshalb, weil die löbl. Direktion sehr wohl wußte, daß in Folge der Verweigerung deS Theater» die übrigen Punkte deS Programmes unterbleiben müssen? Der Turnralh ist sich bewußt niemals di« Eintracht gestört zu haben, und kein unbefangener Leser wird das Eingesendet des Turnrathe» provcxatorisch nennen, wohl aber ist die Sprach« der löblichen Casino-Diretnon eine verletzende Die Ursache zu dem „Eingesendet" in Nr. 36 der »Cillier Zeitung" darf daher nicht in der angeblichen Kritik des abschlägigen Bescheide« gesucht werden, sie liegt tiefer, entzieht sich jedoch der öffentlichen Bespre-chung. Cilli, den 5. Mai l8W. Der Turnrath des Cillier Turnvereines. Interessant ist die in der heutigen Nummer unserer Zeitung sich befindliche Glücks - Anzeige von Samuel Heckscher ,-nr. in Hamburg. Diese« Hau« hat sich durch sein« prompte und verschwiegene Auszahlung der hier und in der Um-gegend gewonnenen Beträge einen dermaßen guten Ruf erworben, daß wir Jeden auf dessen heutige« Jnferat schon an dieser Stelle aufmerksam machen. Eourfe der Wiener Aörse vom 8. Mai 1880. Goldiente...........89.25 Einheitlich« Staatsschuld in Noten . . 72.45 » , in Silber . 73.50 1860« Staa'.»-Anleh«n«lose .... 130.— Bankaktien........... 838.— Crcditactien ........... 276.10 London............119.15 Napoleond'or.......... 9.49 (. k. Mitnzducate»........ 5.62 100 Reichsmark.........58.65 Jen*r Herr, der am Samstag den 1. Mai ». e. zwischen 8—*/410 Uhr Abend* im ' iasthuf »um Kngel einen fremden Seiden - Regenschirm mit Reingriff irrthümlicher Weise mitnahm, wird höflichst ersucht, denselben im Gasthof znm Engel abzugeben. 191—1 Cillier Turnverein. Hente Sonntag' den 9. Mai a. c. findet der für den 2. Mai projcelirte Mai-Ausflug nach Hochenegg bei halbwegs günstiger Witterung, statt. För den Cillier Turnverein: 103— 1 Der Kneipwart. Den hochherzigen Mitgliedern des Cillier Fraaenvereinee für verschämte Arm-. wird die freudig« Nachricht mitgetheilt, dass Heiner Fstrst-bi.«choilithen Gnaden der Hoehwördigxte Hochgeborne llerr Herr Btiplsohnlgg, mit einer gnäilig milden Spende von 20 fl. den Verein beglückt hat. Gott rosige diese edle Wohlthat tausendfach segnen. Cilli, 5. Mai 1880. Das Comite. 159-1 <5x. Nr. 486. Kundmachung. Es wird zur nU^fmeinen Kkimluiß gebracht. d,ß die Leichendestatlung auf dein im Stc>dlbezi>k liegend,,, heiligen Neistfriti'hsf. nacktem ftrrfelbe bereit? mit ftSräbctn übcrfiiUt und |a»itätS widrig ist. mit 17. Mai d. I. im «inne des Gemein-debeschlusies vom 23. April d. I. aufhört, und die Beerdigung vom nämlichen Tage an auf dem v.n der Statlgemeinde neu rrriAlelcn Friedhofe in Tsckrett noch Maßgibe des von der vollen k. k. Stalthalterei genehmigten Gegrädniß "Statutes und gegen Entrichtung der bewilligten Gebühre» stattfinden werde. Die auf dem heiligen Äc stfriedhofc vorhandene Leichenkammer bleibt jedoch um den odwaltenden Bet Hältnissen Rechnung zu tragen, einstweilen und bis anf fe, nere Anord-nunz noch in Benützung. Anbelangend die wenigen auf dem heiligen Ätistfriedhofe bestehenden Grüfte wird im Sinne de» Erlasse» der hohen k. f. Statlhaltere! voin 10. Dezember v. I. Z. 1745/ und des Gemein, debefchlusfe» an» Rücksicht der Billigkeit gegenüber den Besitzern der Grüfte in Uebereinstimmung mit der Anordnung. welche die k. k. Äezirkshauvlmann. schafl hinsichllich der Grüfte auf dem im Rayon der Gemeinde Umgebung Cilli gelegenen Maximi-lian-Friedhofe getroffen wurde — gestattet, daß ii'nei halb zweier Jahre d. !. bi» Ei de Mai 1882 die Beisetzung von Leichen in diese bereit» erbau-ten Grüfte, wenn sie sich nach Rauminhalt und Esnstruclion dazu eignen, nach mit von Fall zu 5aU hierami» einzuholender Genehmigung statt-finden können. In Gemäßheit de» Hofkanzleidekrete» vom 24. Jänner 1784 ist ruf dem aufgelassenen Fried, htse eine allgemeine Ausgrabung der Reichen, so wie auch eine Auffüdrung von (KJohngeMitden vor Ablauf von wenigsten» 10 Jahren nicht stallhaft, dagegen besteht gegen etwaige Anlagen von Wiesen uns Gärten auf dem alten Friedhofe kein Anstand. E» unicrliegt aber auch nicht einem Anstand? einzelne Leichen unter Beobachtung der bezüglichen Vorschriften insbesondere der Verordnung de« hoben Ministerium» de» Innern vom 3. Mai 1874 Nr. 56 R.G.B, mit amtlicher Bewilli-gung zum Zwecke der Beisetzung auf dem neuen Friedhofe exhumiren und vorfchriftwäßig übe' füh-ren zu lassen. — Nach obigem Termin 17. Mai d. I. sind sämmtliche Sterbcfälle und Leichenbe-stellungen bei dem städtischen Begräbnißkommifsär anzuzeigen. Die Begräbniß-Statuten sammt dem Gebuhren-Tarife können in den Amt»stunden beim Stadtaml« eingesehen werden. Stadtamt Cilli, am 4. Mai 1880. 195—1 Der Bürgermeister: Dr. Reckermann. 500 Gulden m 6 tahle ich dein, der beim Gebrauch von Lothe's Zaönwalser ä Flasche 40 kr. jemals wieder Zahnschmerzen bekommt, oder aus dem Munde riecht. (Verpackung 12 kr. eztra.) loh. George Kothe, Hoflieferant, Wien, Stadt. Regierting»ga*se Sr. 4, 1. Stock, zwischen der llerren-und Wallnerstraase. Niederlage In CUU bei J. Knpferaohmld, Apotheker. Brust- und Lungtilkrankheittn welcher Art dieselben auch sein mögen, werden mil-telit des nach ärztlicher Vorschrift bereiteten in Oesterreich-Ungarn, Deutschland, Frankreich, England, Spanien. Rumänien, Holland und Portugal geschützten MH/telut'ßt Sclmeebergs Kräuter-Allop von Franz Wilhelm, Apotheker in Neunlirchen, am sichersten beseitigt. Dieser Last bat sich auf eine auberordenllich günstige Weise gegen Hai«- und Brust-schmerze«, Grippe, Heiserkeit, Husten und «dmunfrn bewährt. Viele Abnehmer bestätigen, nur diesem Säst hätlen sie angenehmen Schlaf zu verdanken. 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Activa...................................fr. 62,319.818 — Jahreseinkommen aus Prämien und ........................... 1 «t,050.747 • 15 Auszahlungen ftlr Versicherungs- und Rentenverträge, Rückkäufe etc. seit 1848 ..... 86,000.000 • In der letzten zwölfmonatlichen Geschäftuperiode wurden bei der Gesellschaft lQr » 54,7.16.050 • — neue Anträge eingereicht, wodurch der Gexammtbetrag der in den letzten 25 Jahren ^ aia/vi. eingereichten Anträge sich auf mehr als.................. 899.000.000 • stellt. 1 Vom 1. JuU 1878 bt« lnol. SO Jun 187». ___ ........fr. 66,5(6.023 • 9d 1 ».628.702 • 40 96,343.390' — 58,310.600- — Activa Jahreseinkommen ans Prämien und Zinsen................... Auszahlungen für Versicherungs- und Rentenverträge. Rürkkänfe etc. seit 1818 . . . In der letzten zwölfinoiiatlichen Geschäftperiode wurden bei der Gesellschaft W- . . neue Anträge eingereicht, wodurch der Gcsammtbetrag der in den letzt-:, Um Prämien Versicherungen auf den Todesfall mit 80 Percent Gewinnantheil oder auch ohne Antheil am Gewinn, ferner gemischte und »uf verbundene Lej>en; schliesst Renten- und Ausstattung«-Vertilge abi gewährt nach dreijPbiigeni Restchen der Polizen den RQckkaul-f0r Polizen auf TodesfsU oder gemischt, weicht biezu berech i^.. s nd, oder stellt tür Polizen auf Todes fall nach dreijährigem und für Aussteuer-Versicherungen nach fi>»>,i>!iii'?em Bestehen reduzirte Polizen aus. für welche di'nn keine weiteren Zahlungen zu leisten sind. Prospekte und alle weiteren Aufschlüsse werden ctheilt durch die Herren Agenten und von dem G vnernl • Agenten t'tiv Krain und Wstdutcdermiirk. Vaentin Zeschko. 54 Trieste' Strasse Nr. 3 in I.a'bach fl. —80 bis fl. 1*50 und höher. 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' Meines kurzen Aufenthalte» wegen lade Ich das P. T. Publikum höflichst ein. diese seltene Gelegenheit rechtzeitig zu benutzen. 194—2 M. St. Martin aus Lyon. Aufenthalt vom 9. bis 15. Mai 1880. Eingesan d t. Im Herbste 1876 bekam ich ein Kuochonleiden. welches mich durch unerträglich-Schmerzen besonders im Kreuze und beim Gehen last zur Verzweiflung brachte. Durch irztlie.be Hilfe verloren sich die Schnurzen zeitweilig, kehlten aber immer wieder und so docto-irte ich fort, fast ohne die geringste Milderung, bin ich endlich durch eine Zeitung ans das BKESLAÜER UNIVERSUM aufmerksam wurde. Ich gebrauchte- dieses Mittet und schon nach oinl|;<>n Tuffen lieMMen <11« Mvlimeiien *— "" ' ' " Schmerzen mehr. ich verfehle desshalb nicht, alle ähnlich Leidenden auf ditse* wahrhaft H:-e»liiu«>r Universum aufmerksam zu machen. i"> Ki'i'n/.e mich und auch beim Gehen empfinde ich keiio- hoilKiuiie I.tut triff J ttffjet-. Kanzlist in Wien, I, Laurenzerberg Nr. 5. A.iimerlciiiijg'. Langwierig, veraltete, tief im Organismus eingewurzelt ' Krankheiten aller Art, insbesondere Gicht und Rheumatismus. Lähmungen, Brust-, Lungen- und Magenleiden, Hämorrhoiden, Knochenfrass. Flechten und sonstige Hautausschlägc. Frauenkrankheiten u. s. w.« bei w^lch^n bi^h^r jede Ikliiihiilun^ obn<$ £»»b!i»*h«,n j?«i. w» r i n durch din Gebrauch de, Blut- und Säftereinig'ungamittela BRESLAUER UNIVERSUM für immer beseitigt. 5 , Das Breslaner Univers um ist per Flasche zu 2 fl.. zum Gebrauche auf 6 Wochen ausreichend, zu haben: in Cilli bei «f. lau|if<>rs<-liiiii slil ,(1' l>, ellre hiennit Milizeigen, da« ich tnein unter der Firma C. Almoslechner, L™J geführtes [U] Galanterie-, Spiel-, u. Nürnbergerwaaren-Geschäft, ^ ohne Aktiven und Passiven, welche ich selbst ordnen werde, dein Herrn Ferdinand Makontz, H| welcher durch Jahre am hiesigen Platze thätig war. mit heutigem Tage übergeben habe. J leb danke für das mir geschenkte Vertrauen und empfehle meinen Nachfolger bestens. Hochachtungsvollst V. Aluti>Mlet hnci\ P. T. CILLI, l. Mai 1880. Wie Sie aus Vorstehendem zu ersehen belieben, habe ich das Galanterie-, Spiel- n. Nürnbergerwaaren-Geschäft vom Herrn C. Almoslechner. am hiesigen Platze, mit heutigem Tage käuflich übernommen und werde solches in gleicher Weise unter der Firma Ferdinand Makoutz, vormals C. Almoslechner, furtfahren. Ich bitte das meinem Vorgänger viel geschenkte Vertrauen mir gütigst zu bewahr, n, und versichere, dass ich bestrebt sein werde durch strenge Solidität dem Geschäfte den guten Ruf den e» stets genosse.i, zu erhalten. jiuiiwK»I| /• u ' iiiaiix H, r|ii Ich empfehle mich Ihrem gütigen Wohlwollen bestens nnd zeichne um gesSllige Beschtung lHJ u •ttiml Jtahotttzr. ^ meiner Firma ersuchend 173—l Hochachtungsvoll t'ff n l*Q oph Mocrhinon Stiftensvsteiu für liesenden an<1 Säulengoepel - Betrieb mit. 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Schilden durch Brandes oder Eip'oK'o«; 3. ge^en Bruch von Sp'egelgla?; 4. geten Transpo t ;häden zu Wasser u"il ?u Lend; z. auf Valoren, d. !. Sendungen voa Weit'i-Papie en «l'e - Art und Ba geld per Post zu Lund und zu Wasser; 6. auf das Leben des Menschen, fuf Cepit*l«en m!t und ohne anticipstiver Zalung der versiehe, t-n Summe, attf Kelten, Per ;onen und Austuittungei!. Das bedeutende Actien - C'pital ^ewa'> t den Ve,-icherten vollständige Garantie. Voikommende Scbüden weiden p»o*npt, cou'ant abgewictelt und cusbezahlt, ebenso werden den P. T. Versieberun 's-siicbenden die »v 'ehend !en Begünstigungen ein^e kumt. Vcr»ichcrun;ts-Anträ-e werden entgegengenommen und P1 gewünschte i Autk'äruii en erihe'lt sowohl bei der gefertigten Genera'-Agentscha t, V als auch bei den Haupt-A^entach.fien ;n der Prov »z und bei den Speolal-Agenturen ^ In » '«» gröaiereü Or'en des Ltw & . Die General-Agentscha t Sieieimark, Ka nten md F ain '' Qraz, Radetefytnu« k tOCOOOOOOOOOOOCOOCOOOOOCOOCOOOOCO G. 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Die erste Oewinnziehung ist amtlich festjest-11t und kostet h'erzu das ganze Original-Los nur 3 fl. 50 kr. das halbe Original-Los nur I fl. 75 kr. das viertel Original-Los nur 88 kr. und werden diese vom Staate garantirten Ori-ginal-Lnose (keine verbotenen Pruinessen) gegen frankirte Einsendung des Betrages selbst nach den entferntesten Gegenden von mir versandt. 11' ►—6 Jeder der Betheiligten erhält von mir neben seinem Ori«;nal-Lose auch den mit dem Staatswappen versehenen Original-Plan gratis und nach stattgehabter Ziehung sofort die amtliehe Ziehungsliste unaufgefordert zugesandt. Die taiiliiiig n. ftrseniün i der Gtwliiiißlfcr e-^olgt von mir dircct an die Interessenten prompt und unter strengster Verschwiegenheit. OC Jede Bestellung kann man einfach auf eine Postein*ahlungskai*te oder per reeom-mandirten Brief machen. D4E* Mau wende sich daher mit den Auftrügen der nahe bevorstehenden Ziehung halber bis znra 12. Hai <1. 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