At. 141. Freitag, 24. Juni 1898. Jahrgang 117. Macher Zeitung. ?'"N"«"°nSprelS: Mlt P °s,ve rsendu ng: ganziHhrig sl. 15. halbMri« z» 4 Znlcn 25 lr,, grührir per «eile 6 lr,i b>', üsttte» W>cdclhol»ng?» per «eile ü lr. Die «Laib. Zta,» erscheint tüglich, mlt Ausnahme der Sonn- und sseirrtaae Die «b«l»i»»»«n» »,.««»> . »^. Longressplllh i>lr. 2. dle «ebactlon B°rmherz!gergasse Nr, 15, Sprechstunden der Ned°ctwn v°»»^« ^,.^." /«" m«.»g«. Unfranlier.« Urlefe «erde,, nicht angenommen. Mänuscri^ " "^ ""' Amtlicher Theil. All- A""e k. und k. Apostolische Majestät haben mit UerMistem H^H^hm vom 16. Juni d. I. dem ^"schaU-Lieutenant Ferdinand Fiedler, Com- "noanten des 11. Corps und commandierenden g^ral in Lemberg, die Würde eines Geheimen "yes taxfrei allergnädigst zu verleihen geruht. Mp?""e k. und k. Apostolische Majestät haben mit tz"?^chster Entschließung vom 19. Juni d. I. den Mv? bei der niederösterreichischen Statthaltern Wn^ ^"er von Bernd zum Sectionschef im "Nlsteriuni für Cultus und Unterricht allergnädigst °" "nennen geruht. Bylandt m. p. ^lllpv^'"^ k. nnd k. Apostolische Majestät haben mit ^Mchster «< ' ^r. 16 ox 1872, womit eine neue Maß-stch^^wichtsordnung festgestellt wurde, wird nach-erlas ' ^"" der k. k. Nolmal-Aichungscomimsslon ?lick,?^' Nachtrag zu den Vorschriften, betreffend die N'esser ""b Stempelung der Elektricitäts-Verbrauchs-8m/. Verordnung des Handelsministeriums vom Ken?. ^94, R. G. Bl. Nr. 82, zur öffentlichen '"Us gebracht. Baernreither m. p. ill >, Uachtrag ^" Vorschriften, betreffend die Aichung und stempelung der Elcktricitäts-Verbrauchsmesser. Punk Wanderung der Bestilnmullg des Absatzes IV, »Uni.» - ^ der mit der Verordnung des Handels-vH5!unls vom 3. Mai 1894, N. G. Al. Nr. 82, Stenm l chw Vorschriften, betreffend die Aichung und "NaeX "s voll Elcktricitäts-Verbrauchsmesseril, wird «^vuet, dais der Termin für die Neducierung der im Punkte 12 ä) der erwähnten Vorschriften festgesetzten Fehlergrenzen auf drei Viertel erst mit 1. Jänner 1903 und der Termin für die Reducierung der bezeichneten Fehlergrenzen auf die Hälfte erst mit 1. Jänner 1908 eintreten soll. Ferner wird in Ergänzung des Absatzes III, Punkt 7ä) der genannten Vorschriften angeordnet: Bei Mehrleiterzählern ist der Nachweis zu erbringen, dass der Zähler derart justiert werden kann, dass bei Belastung der einzelnen Stromzweige (Lampenzweige) in verschiedenen Combinationen die bezüglichen Constanten von dem Durchschnittswerte der Constante bei gleichmäßiger Belastung der Stromzweige um weniger als die gestattete Toleranz, d. i. ^- 4"/«, beziehungsweise ^ 3°/« und > 2°/u (Punkt 12 ä), 6) der Vorschriften und 1. Absatz dieses, Nachtrages) abweichen. Wien, am 4. Mai 1898. Die l. l. Normal-Nichungscommission: Tinter m. p. Kundmachung des Eisenbahnministerinms vom 13. Juni 1898 betreffend die Erstreckung der Aaufrist für die Local- bahn Laibach-Oberlaibach. Auf Grund Allerhöchster Ermächtigung wurde die im § 7 der Concessionsurkunde vom 26. Mai 1897,! N. G. Bl. Nr. 137, festgesetzte Frist zur Vollendung < und Inbetriebsetzung der Localbahn Laibach-Oberlaibach bis zum 1. Juni 1899 erstreckt. __________Wittek m. p. Verordnung des Handelsministeriums im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern vom 17ten Juni 1898 womit auf Grund des § 95 der Gewerbe-Ordnung (Gesetz vom 8. März 1385, R. G. Vl. Nr. 22) die Verwendung jugendlicher Hilfsarbeiter zur Nachtarbeit im Bäckergewerbe gestattet wird. Auf Grund des ß 95 der Gewerbe-Ordnung (Gesetz vom 8. März 1885, R. G. Vl. Nr. 22) wird verordnet, dass im H 1 der Ministerialverordnuug vom 27. Mai 1885, R. G. Bl. Nr. 84, an Punkt 3 nachstehende Bestimmung angereiht werde: 4.) Bäckergewerbe. Jugendliche Hilfsarbeiter männlichen Geschlechtes dürfen als Lehrlinge in solchen Weißbäckereien, welche innerhalb des Zeitraumes von je 24 Stunden nur einmal Weißgebäck erzeugen, in in der Zeit zwischen 8 Uhr abends und 5 Uhr morgens in der Maximaldauer von vier aufeinander folgenden Stunden zur Tafelarbeit verwendet werden. Die Gewerbe-Inhaber sind verpflichtet, die Stunden, während welcher diese Verwendung erfolgt, in der Arbeitsordnung ersichtlich zu machen, beziehungsweise an geeigneter Stelle in den Arbeitsräumen anzuschlagen. Diese Verordnung tritt mit dem Tage ihrer Kundmachung in Wirksamkeit. Thun m. p. Baernreitherm. p. Der Iustizminister hat den Kanzlei - Official zweiter Classe Franz Pototschnig des Kreisgerichtes in Görz zum Kanzleidirector zweiter Classe daselbst ernannt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den wirklichen Lehrer an der allgemeinen Staats-Hand» werkerschule in Linz, Architekten Franz Schief« thaler, zum Director dieser Anstalt ernannt. Der Handelsministcr hat in Gemäßheit des Artikels IV der Organischen Bestimmungen, betreffend die Betheiligung der im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder an der Weltausstellung 1900 in Paris, die Cooptierung des Vicedirectors des t. k. österreichischen Museums für Kunst und Industrie Dr. Eduard Leisching in das Specialcomite' für die retrospective Ausstellung und im Einvernehmen mit dem k. k. Ackerbauminister die Cooptierung des geheimen Rathes, Gutsbesitzers und Vorstandes 'der VI. Section der k. k. Landwirtschafts-Gesellschaft in Wien Dominik Grafen Hard egg sowie des k. k. Commerzialrathes, Weingrohhäudlers und Gutsbesitzers in Wien Doctor Robert Schlumbergcr Edlen von Goldeck in das land- und forstwirtschaftliche Specialcomite' in Wien genehmigt uud die Genannten zu Mitgliedern der bezeichneten Specialcomitss ernannt. Den 22, Juni 1898 wurde in der l. k. Hof' und Staats» druckerei das XXXII. und XXXlll. Stück des Relchsgesehblattes in deutscher Ausgabe ausgegeben und versendet. Das XXXII. Stück enthält unter Nr. H6 die Verordnung des Iustizministers im Einvernehmen mit den Ministern des Innern, des Handels und der Finanzen vom 17. Juni 1«98, betreffend die Geschäfts ordnung der Gewerbe-Gerichte und die Geschäfts» behandlung bei diesen Gerichten. Feuilleton. ^biliiums-Gedanken — Patriotische Festgaben. in N?^0" Elöfsuung der Iubiläums-Ausstellung Neu-s.. Nt die Jubelfeier der 50jährigen glorreichen Waiser« -? ""^ erhabenen, von allen geliebten Festes , eigentlichen officiellen Anfang genommen, ganz 5>r7 und Festesfreude durchziehen das Land und und A? f "'ch richtet seine Blicke in dankbarer Liebe >vo uns ^""3 hin nach Wien, nach der Kaiserburg, 'Nit ,Äf5 suter erlauchter Kaiser seit fünf Jahrzehnten giert,,,?l' milder und segensreicher Vaterhand re-lenlt , «^ "eiser Fürsorge die Geschicke seiner Volker schwebt >/" Wunsch nur ist es, der auf aller Lippen unseren b ^ fromme Herzenswunsch: «Gott erhalte Mi/ tser!> Vaterlandsliebe und treue Anhäng-jeher ki°"«?"s angestammte Kaiserhaus waren von charalt^ Grundzüge unseres österreichischen Volks-schönes e^"s diesen Nationaltugenden ist unser Mächte großes Oesterreich emporgeblüht zu dem Watim? Aaate von heute, der in den Augcn fremder dickem s'^ Achung und Ansehens sich erfreut, in reiche ^eu'e Unterthanen, namentlich unter der glor-die Eea« """9 ""seres jetzigen Kaisers, seit Decenmen Handel ?Zen .^s Friedens genießen, wo Gewerbe, einen un. ^lie, Wissenschaft, Kunst und Literatur ^'ebe j.^?Wen Aufschwung genommen haben. Der sind. ^ .'s" und Vaterland, in der wir alle einig ""vanlen wir dies alles; sie bietet uns auch dle Garantie einer glücklichen Losung der mannigfachen Wirren unserer Zeit, in der blinder Parteigeist und wilder Nationalitätenhass an dem erhabenen Staats« aebäude umsonst zu rütteln versuchen. Sehr naheliegend ist es daher, aus Anlass des Kaiserjubiläums auch jener dankbar zu gedenken, die seit Jahren ihre Lebensaufgabe darein setzten, durch Wort und Schrift in unserer Jugend die Liebe und Treue zu Kaiser und Vaterland einzupflanzen, zu hegen, und zu bestärken. Auber den Eltern, Lehrern und Erziehern, denen m erster Linie diese Aufgabe zufällt, sind es vorzugsweise unsere vaterländischen Schriftsteller, welche m Erzählungen, Dichtungen, und Liedern die Herzen der "wacud zu diesen heiligen Gefühlen entflammen. Ob-alelch hier nicht Raum ist, um alle jene Schriftsteller und Schriftstellerinnen zu nennen, die in diesem edlen Streben Verdienstvolles und Anerkennenswertes geschaffen glauben wir doch ein Werk nicht stillschwelgend iweraehen zu dürfen, das ganz besonders geeignet und würdia ist mit dem Kaiserjubiläum und der Iubel-sreude in Verbindung gebracht zu werden. Wir meinen das aroße patriotische Iugendwerk «Die Iugcndheimat., von dem bereits zwölf staatliche Prachtbände vorliegen, denen jedes Jahr ein neuer Aand sich ebenbürtig anreiht Hermine Pruschko, so oft und mit Necht «die österreichische Isabella Äraun» genannt, ist die Heraus-aeberin der .Iugendheimat« und ihr zur Seite steht eine ganze Elite unserer beliebtesten vaterländischen "lutoren die alle als Mitarbeiter ihre erhabene Kunst l'n den Dienst des großen, echt patriotischen Unternehmens stellen. In der «Iugendheimat» bietet die Herausgeberin alljährlich der österreichischen heran» wachsenden Jugend einen unerschöpflichen Schah der Unterhaltung und Belehrung. Jeder Band umfasst ,n reicher Fülle und mannigfacher Abwechslung anmuthende Erzählungen, fesselnde Episoden aus Oesterreichs ruhmreicher Geschichte, iuteressante geographische und naturwissenschaftliche Schilderungen, Gedlchte Märchen, Räthsel und Spiele. Das ganze Werk A/ Seite athmet Liebe und Begeisterung für Kaiser und Vaterland, die sich in Poesie und Prosa dem Leser so angenehm und überzeugend mittheilt, dass ganz Oester. reich Dank schuldet für den so wohlgetroffenen Ton der so ganz eigenartig zu den Iugendherzen spricht' In edlem Wetteifer mit der Herausgeberin hat auch dle durch ihre vortrefflichen Kunsterzeugnisse weit über Oesterreichs Grenzen hinaus bekannte Buch. und Kunst» Verlagshandlung «St. Norbertus» in Wien III Seidlgasse 8, in deren Verlage die «Iugendheimat" crschemt, den Banden eine wahrhaft festliche Aus-stattung gegeben. Der vorzügliche Inhalt, der reiche tlmstlerljche Bilderschmuck und die elitsprechend vornehme äußere Ausstattung der 'Iugendheimat. haben Misere österrelchlsche Iugeudliteratur derjeniaen des Auslandes mit einem Schlage ebenbürtig gemacht Möge daher gerade jetzt, da alles Mögliche und Unmögliche als Iubiläumsgabe angepriesen wird die «Iugendhmnat., die eine würdige patriotische Festaade nn ede sten Smue des Wortes bildet, zu Iubilämus-geschenken fur die Jugend in Schulen und Familien gewählt werden. Jeder Band der " der Ccmdidat Bassermann in Jena, im Reichstage a> Liberale auftraten. „ >. In den letzten aufgeregten Kriseutagen hat KoN^ Humbert auf einen nun schon bejahrten P^,^,' welcher bereits unter Cavour gewirkt, zurückgegMe Der Senator Gaspare Finali ist, wieFaw'. dem er ein literarisches Denkmal gesetzt, ein ^ magnolc. 1846 bis 1850 studierte er in Rom. »" Betheiligung an einer gegen die päpstliche H^A gerichteten Verschwörung ward er zum Tode verurchel > Doch Finali gelang es, nach Piemont zu entflW ' wo er ins Finanzministerium berufen wurde. Äls.>e engeres Vaterland zum erstenmale in die italieM Kammer wählte, erhielt er ein Mandat. 1871 n>M er zum Senator ernannt. Unter Minghetti und Erlsf gehörte er wiederholt der Consult« an. OegenwärN» ist er Präsident des Rechnungshofes. Fiuaii ist " finanzwirtschaftlicher Schriftsteller geschätzt und ein Y^ vorragender Mitarbeiter der «Nuova Antologia». . Der Deputierte Sarrien hat bekannM die ihm übertragene Mission, ein neues fra"^, fisch es Ministerium zu bilden, abgelehnt. ^ theilte vorgestern nachmittags dem Präsidenten ^ Republik Faure mit, dass es ihm nicht gelungen!^ ein Versöhnungsministerium zusammenzustellen. Sari^ hätte nur ein rein radicates Cabinet bilden konm'l' was aber nicht in der ihm von dem Präsiden^' der Republik übertragenen Mission gelegen war. ^, Deputiertenkreisen behauptete man vorgestern, bass " fortschrittlichen Republikaner die Theilnahme an "w Cabinet Sarrien nicht allein deshalb abgelehnt HM'!' weil die gemäßigte Richtung im Cabinet zu weW Berücksichtigung gefunden, sondern auch weil die ^ mäßigten Republikaner sich mit der Uebernahme t»e Kriegsporteseuillcs durch den Deputierte» Cavaig"" nicht befreunden konnten. Aus London wird vom 22. Iuui gemeldet: M Präsident des Handelsamtes Ritchie h'^ in einer gestern im Krystallvalaste stattgefundenen "" sammlung der Conservativcn eine Rede, in welche '' ausführte, wenn England und China gegen Russl^' kriegerische Operationen unternommen hätten, so w"l^ dies einen Krieg mit Russland in Europa uud Iud>^ und einen Krieg mit Frankreich in Westafrila bcdclw haben; es würde auch einen Krieg mit Frankreich '' Europa bedeuten. Ein solcher Krieg könne nicht leW hin unternommen werden. Niemand werde wünscht dass England ohne entsprechenden Grund mit Mäch^ wie Frankreich und Russland, oder mit beiden sich "> einen Krieg einlasse. Ein derartiger Krieg könne a^ nothwendig werden und würde, wenn der Fall ^ trete, auch geführt werden. Nach einer der «P. C.» aus Salonichli^ gehenden Meldung behaupten die Behörden in Albany im Besitze von Beweisen zu sein, dass der Ä U l^ stand in Berana von außen angezettelt worw sei. Diese Beweisstücke wurden, wie es heißt, de« Großvczicr am 19. d. M. übermittelt. Unter anders Zer Granin vorn Oolöe. Roman von vrmanos Vandor. (43. Fortsetzung.) Dr. Vrixen hörte ernst Uttd aufmerkfam die Ausführungen seines vornehmen Clienten an. Als dieser geendet hatte, antwortete er nicht sogleich, sondern fuhr nochmals mit der schmalen, weißen Rechten über seinen graumelierten Vollbart. «Das ist eine verzwickte Geschichte!» sagte er endlich kopfschüttelnd. «Ohne erhebliche Geldopfer werden Sie auf keinen Fall freikommen, Herr Graf. Geld-opfer in erheblicher Höhe werden Sie bringen müssen, wenn Sie sich mit den Leuten einigen, und Geldopfer werden Ihnen auferlegt, wenn Sie es auf einen Process ankommen. Ich würde Ihnen also entschieden rathen, das erstere zu versuchen.» «Natürlich, selbstverständlich!» versicherte Graf Gilkas. «Aber ich kann diesem Gesindel doch keine halbe Million Gulden au den Hals werfen!» Der Anwalt zuckte die Achseln. «Es kommt darauf an, wie das Gericht die Sache auffasst,» sagte er. «Ueberlassen Sie mir die Sache, Herr Graf. Ich will sehen, was sich thun lässt. Gehen Sie, wenn Sie meinen >Rath befolgen wollen, mit Ihrem Angebot bis zu dreihunderttauseud Gulden!» «Ein theurer Spass!» lachte der Graf bitter. «Aber Noth lehrt beten. Meinetwegen bieten Sie dem Mädchen so viel; dann muss sie aber schriftlich er-llären, dass sie damit alle Ansprüche aufgibt und so weiter. Das Schriftstück muss so abgefasst sein, dass ich es meinem Jungen vorlegen kann und dass er sieht ---------hm, Sie verstehen mich wohl — damit ihm die Entsagung nicht so bitter schmeckt--------->» «Selbstverständlich!» sagte Dr. Vrixen lächelnd. «Dafür laffen Sie mich mir sorgen!» Die Herren besprachen noch allerhand nebensächliche, auf die Angelegenheit bezügliche Dinge, dann ver> abschiedetc Graf Gilkas Raczenzi fich von seinem Nechts-beistand. Vorher hatte er dem Anwalt noch eine Voll-macht ausgestellt. Bereits am nächsten Tage trat Dr. Brixen mit Hilda und ihrem Vater in Unterhandlung, die von dieser Seite natürlich nur von Braun geführt wurde. Anfangs zeigte dieser sich sehr hartnäckig im Bestehen auf seiuer ursprünglichen Forderung, aber allmählich wurde er doch nachgiebiger und leichter geneigt, auf die Vorschläge des Rechtsanwalts einzugehen. Endlich kam eiue Einigung zustande. Graf Giltas Raczenzi verpflichtete sich, Hilda Braun eine Entschädigungssumme von dreihunderttau-send Gulden zu zahlen; dafür musste sie eine Erklärung uuterzeichueu, iu der sie sich verpflichtete, in den nächsten sechs Jahren nicht nach Oesterreich zurückzukommen. Das Schriftstück war in eigenthümlichem Tone gehalten, in einem Tone, der Hildas Charakter nicht gerade idealisierte. Man Hüne aus der ganzen Er» tlärung heraus, dass es der Unterzeichneten uuter den obwaltenden Uniständen sehr leicht geworden war, zu verzichten. Der Anwalt hatte die' Erklärung'verfasst, ""^ Hilda hatte sie, auf den Befehl ihres Vaters, ungM" unterschriebeu. Am selben Tage wurde dem alten AraU^ als dem natürlichen Vormund des minorennen 3^ chens, ein Check über die betreffende Summe auf ^ Wiener Bank ausgestellt. Braun hatte sofort den ganzen Betrag von ds Bank erhoben. Man hatte ihm die große Summe ' Banknoten ausbezahlt, die er sorgfältig geordnet " einer eifernen Cassette verwahrte. Nnn saß er in seinem Zimmer und hütete M Schatz. Mit beiden Armen hielt er den schweren KaM umklammert, als wolle er sich nimmer, auf keine ^ cunde vou ihm trennen. Ein unheimliches Feuer flackerte in den eingefallen Augen des alten Geizhalses. Er war Zeit seines Lebens ein Anbeter des W^ mons gewesen, einer der niedrigsten Diener, ein Scla" dieses erbärmlichsten aller Götzen. Er hatte stets ""> ein Ideal und einen Traum gehabt: — die Gier l«a^ Geld, nach Gold. Er hatte es kaum zu hoffen gelvA dass das Schicksal ihm noch einmal die Wünsch" ruthe, die den goldenen Schatz hervorzuzaubern ^ mochte, in die Hand drücken würde, und nun, da c geschehen war, fühlte er sich doch nicht beglückt "" doch nicht zufrieden. Es gieng ihm wie Mdallah ' der Wüste: «Und da so leicht erfüllet, was selber^ kaum sich gedacht, da ist iu seinem Herzen die O" erst recht erwacht.» s Das amerikanische Expeditionscorps F uun vor Santiago eingetroffen. Von den ^' lippinen liegt keine neue Meldung vor, sogar l/..^richte über die Capitulation von Manilla ulben aus. Die Madrider Negierung sott "Ugens für den Fall, als Manilla und der dortige, Meich als Generalcapitän für den ganzen Archipel Verende General Augusti sich ergeben müsste, die ">M haben, auf den Philippinen ein neues General- Manat zu Ilo-Ilo, init dem dortigen Militär- ^unandanten General Rios als Chef, zu errichten. Tagesneuigleiten. ^ ^7 (Handelsbilanz.) Nach dem statistischen tn! - ^' ^^"' den Außenhandel Oesterreich-Ungarns be-Vs° un Nt a i die Einfuhr 788 Millionen Gulden (ein s? "°" ^ " Millionen gegen Mai 1897), die Aus-^ l>5 L Millionen (ein Plus von 0 8 Millionen), sick ?^ b" Äionate Jänner bis inclllsive Mai beziffert «5^ « ^'"b'hr mit 364-1 Millionen (ein Plus von Äii, klonen), die Ausfuhr mit 307'1 Millioueu (ein ^lnus von 7 4 31iillionen), Das Passivum der Handels- ""z beträgt demnach 57 Ätillionen. Z». ^ (Herabsetzung der Gebüren für sch... ungstelegramme.) Wie man aus Paris berr '^ dort die vom französischen Handelsminister zl," Henry Boucher angeregte internationale Convention tele! ^ der Herabsetzung der Gebüren für Zeitnngs-Etan?"'^ "" internationalen Verkehr mit mehreren ""en bereits perfect geworden. Gall^ (Diebstahl in einer Gemälde-grokk ^) ^lus Karlsruhe wird gemeldet: In der ein m?Mchm Gemäldcgallcrie ist am letzten Sonntag Bau ^°" David Teniers dem Jüngeren, zwei lachende drr " darstellend, entluendct worden. Von dem Diebe, "" Kenner sein muss, hat man keine Spur. t>en ^ ^^' internationaler Congress für Aio, ?^"b verlassener Kinder) wird in diesem ^ona l/" Antwerpen tagen. Die Bestimmungen dieses Aettlp s Drecken sich auch auf den Schutz jugendlicher Nek ' Landstreicher und entlassener Gefangener. — ben, 3l"^ ^ ebenfalls in diesel.l Juni in London unter der <>. /'^ des Prinzen von Wales die Iahrcssitznng ^ran ^" ^tationalgescllschaft zur Unterdrückung von dein «""""ten gcgcn Kinder stattgefunden und wurde von schaft , "^" '"" "ner Ansprache eröffnet. Die Gesell-Viarl ?'^ "^" jährliche Einnahmen von etwa 550.000 stehen' m ä" dem angestrebten Zwecke zur Verfüguug j«l,ri„, jährend des Festessens, das sich an die dies-Äiart ^"s"""«lung auschloss, wurden allein 100.000 schen^I (Gescheut desSultaus an den deut-surter ,^"^^) ^"s Constantinopel meldet die Frank-^dw,.s ""6'' Der Sultan hat ein 3000 Meter in, Äon „ ""'lassendes Landstück außerhalb Jerusalems bei ^rsuck "ien der in der Nähe liegenden Dampfer. — (Kostbarkeiten des Schah voll Per-sien.) Der fast an das Märchenhafte grenzende Reichthum au Edelsteinen aller Art, dessen sich der Schah erfreut, fetzt ihn in die Lage, die kostbaren Gemmen überall anbringen zn lassen, wo sie nach seiner Meinnng eine», schöllen Eindruck hervorrufen würden. So läfst der Gebieter des Perser Landes augenblicklich eiu Prachtschwert anfertigen, das wahrlich nicht seinesgleichen haben dürfte. Der ehrenvolle Auftrag ist ciuer namhaften englischen Firma ill Sheffield zugegangen, denn Englands Kunstfertigkeit auf dem Gebiete der Stahltlingen-Mannfactur steht ill Asien in höchstem Ansehen. Das nahezu fertig-gestellte königliche Schwert hat die Form eines krummen Türkensäbels, die Klinge ist reich mit Gold allsgelegt llud der Griff besteht aus Elfenbein mit eingelegten Arabesken und Inschriften in Gold und Edelsteinen. Die Scheide wird aus scharlachrothem persischen Leder angefertigt und ebenfalls reich mit Gold und kostbaren Gemmen verziert werden. — (Die Schulden verfchicdeuer Nationen.) Einer jener Leute, die viel Zeit haben nnd nicht recht wissen, was sie damit anfangen sollen, hat sich der Mühe unterzogen, ein kleines Rechenexempel bezüglich der Nationalschulden verschiedener Länder aufzustellen, dessen Resultat nicht ganz uninteressant sein dürfte. Die Gefammtfchulden der Bereinigten Staaten von Nordamerika betragen augenblicklich 1315 Millionen Dollars. Würde diese Ricsenschuld nun gleichmäßig unter alle Mnkces vertheilt werden, so kämen auf den Kopf etwa 18 Dollars, was im Verhältnis zu der finanziellen Lage anderer Länder sehr güustig erscheiut. Die Staatsschuldell der französischen Republik belaufen sich auf 2.201,248.140 Mark, gleichbedeutend mit 4480 Mark per Kopf. Großbritanniens Schuldenlast beträgt 640,750.000 Pfund Sterling, was auf das Haupt jedes englifchcn Unterthanen eine Schuld von 324 Shilling laden würde. — (Sterbefall.) Der berühmte Botaniker Hofrath Dr. Anton Kerner von Marilann ist einem Schlaganfalle erlegeil. Er hat ein Alter von 67 Jahren erreicht. — (Tunis.) Einen Vericht über den Fortschritt von Tunis unter dem französischen Protectorate veröffentlicht Sir H. H. Johnston, englischer Gcneralconsnl in Tunis. Währeud im Jahre 1880 Leben und Eigenthum überall durchaus unsicher war und ein Europäer ohue starke Escorte überhaupt uicht reisen konnte, ist jetzt, nach 17jähriger Herrschaft der Franzosen, die ganze Regentschaft Tunis für Touristen ebenso sicher wie Frankreich. Die Eingeborenen haben nicht mehr von den Erpressuugen der Beamten zu leiden. Im Jahre 1880 war Tunis bankerott, jetzt stehen Einnahmen und Ausgaben in guten» Verhältnisse. Alle größeren Orte sind jetzt durch ziemlich gute Wege verbuudcu, und neue Wege werden jährlich angelegt, während 1880 kein einziger Weg uorhanden war. Dampfer, die früher bei Goletta unsicheren Antcr-grund fandet«, können jetzt iu guten Eauäleu Tuuis er-reicheu und an guten Quai-Anlagen löschen und laden. Auch die Zahl der Leuchtthürmc ist von 3 im Jahre 1880 auf 40 gestiegen. Eisenbahnen sind gebant worden und in bestimmten Entfernungen an den Hauptwegen Häuser errichtet, in denen Reisende jeder Art Unterkunft finden könneil. Man hat begonnen, das Land aufzuforsten, hat Weingärten angelegt uud keltert vorzüglichen Wein. Ae-sonders fchätzt die Bevölkerung die Anlage artesischer Brunnen, die überall im Lande angelegt wurden. Die Hausthierzucht wurde gefördert, den jährlichen Verheerungen durch Heuschrecken energisch entgegengetreten und die alten, von den Römern angelegten Marmorstcinbrüchc nach einer Ruhepause voll 1200 Jahren wieder in Betrieb genommen. Während der auswärtige Handel im Jahre 1880 unter 1 Million Pfuud Sterling betrug, wurdeu im Jahre 1880 über 3 Millionen umgesetzt. Local- und Provinzial-Nachrichten. Uegierungsjuliiläum Seiner Majestät des Kaisers. Das Programm zn den Festveranstaltungen anlässlich des fünfzigjährigen Regierungsjubilänms Seiner Majestät des Kaisers der Stadt Gottschee lautet: Festlichkeiten am 13. und 14. August d. I-Am 13. August, abends, Stadtbeleuchtung, Se-reuade vor dem Amtsgebäude der k. t. Bezirkshauptmanu-schaft und Zapfenstreich. A m 1 4. Augu st. Beflaggung der Stadt. Weckruf. Fcstgottesdieust im Freien unter Betheiligung der Behörden, der Stadtgcmeindevertretnng und der auswärtigen Gemeindc-Abordnnngen, der städischen Feuerwehr und der Feuerwehrabordnulla.cn des gesammten Gottscheer Gcbictcs, sowie der übrigen Vereine, der Schuljugend und der Bevölkerung. Feierliche Legung des Grundsteines der ncueu Stadtpfarrkirchc durch dcu hochwürdigstcn Herrn Fürst-bischof, der bei feiner Ankunft am Bahnhöfe von der Gemeindevertretung geziemend zu empfangen ist. Festsitzung der Stadtgemeindevcrtrctung unter Betheiligung dcr auswärtigen Gemeinde-Aborduungen, behufs Fest-stcllmig einer Huldiguugsknndgebung an Seine Majestät. Ausstellttug ciues Iubiläums-Reliefbildnisses Seiuer Ma- jestät in« Sitznngssaale, dessen festliche Ausstattung durch die Fraueu und Mädchen Gottschees besorgt werden soll. Zu dieser Festlichkeit ist der k. k. Bezirkshauptmann einzuladen uud durch Mitglieder der Gemeindcvertrctnng in den Sitznngssaal zu geleiten. Nachmittags Volksfest im Freien mit Concert. Abends Gartenfest unter Mitwirkuug der Cillier Stadtkapelle. Festlichkeiten am 2. December l. I. Beflaggung der Stadt; Festgottesdienst; patriotische Schulfcstlichteiteu; sämmtliche Volksschüler werden über Beschluss dcs Ortsschulrathes mit Bildnissen des Kaisers, die der oberen Classen mit patriotischen Festschriften be-lheilt; im Schulparke wird eiue Kaisereiche gepflauzt wer-den; Bcwirtuug der Stadtarmen; Festbankett. Dem Wunsche Sr. Majestät entsprechend, welcher dahin geht, dass das Allerhöchste Iubiläumsfest dnrch Acte der Wohlthätigkeit und Schaffungen gemeinnütziger Werke begangen werde. Es wird daher beabsichtigt: Die Stiftuug vou zwei Siecheuplätzcu für Angehörige der Stadtgemcinde; die Aufforstung eines über 300 Joch messenden, derzeit unfruchtbare», karstigeu, iu der Nähe der Stadt gclegcueu Grundcomplexes (Schachcn), zu welchem Zwecke jährlich (durch 10 bis 12 Jahre) der cut-sprecheude Betrag in das Gemeindcpräliminarc eiuzu-sctzeu ist. Der vou der Staotgemcindevertrctung gewählte Fest-ausschuss wird ermächtiget, sich nach Bedürfnis dnrch Cooptation aus Vertreter» aller Bevölkcrnugskreise zu verstärken uud diesem verstärkten Ausschusse fällt die Auf-gabc zu, ein detailliertes Festprogramm für sämmtliche Punkte der vorgeschlagenen Feierlichkeiten auszuarbeiten nnd ourchzuführeu. — (Vom Kaiserfest der Schützen.) Die Bestimmungen über Aufstellung uud Formieruug des Festzuges sind nnnmehr getroffen. Die Aufstellnng der Schützen, die im Laufe des 25. d. M. iu Wieu eiutreffeu, erfolgt von 8 Uhr morgens angefangen auf dem breiten Platze nächst dem Rathhause. Voraussichtlich wird der Abmarsch schon gegen 10 Uhr möglich sein. Auf dein Wege, den der Festzug passiert, werden etwa 50 Tribünen errichtet werden. In den letzten Tagen sind überaus zahlreiche Anmeldungen, insbesondere von deutschen Schützen, Hieher gelangt. So sind Schützen aus Berliu, Müucheu, Stuttgart, Leipzig, Offeubach a. M., Dresden, Ingolstadt, Nürnberg, Hannover, Furch, Eberswaldc, Görlitz, Liegnitz. Regcnsbnrg, Forchheim, Erfurt, Tübiugen nnd Westfalen angeküuoigt. — Besonders großartig dürfte sich die für Donnerstag, den 30. d. M., anberaumte Festvorstelluug gestalten. Nach der Festouoerturc gelangt «Walleusteins Lager» nach Schillers gleichnamigem dramatischen Gedicht, als Pantomime gestellt, zur Aufführuug. Die Leitung dieses farbenprächtigen Bildes hat Director Heinrich Iantsch übernommen. Ferner gelangen lebende Bilder nntcr dem Titel «Schützen von einst und jetzt» zur Aufführung, deren Leitung Maler Professor Karl Schütter übernommen hat. Commerzialrath Julius Leou Ritter v. Wernbnrg hat für deu am 26. d. M. stattfindenden Schützenfestzug die Fenster des Alliiertenhofes (2. Bezirk, Pratcrstraße 33), dem Unterstützuugsverein für dürftige nud würdige Hörer der Rechte zu Gunsten seines Iubiläums-stipendiums zur Verfügung gestellt. Karten zn 3, 5 uud 8 fl. werden, auf Namen lauteud, täglich bei der Haus' administration, 1. Bezirk, Franz Iosefsquai 13, 1. Stock, ausgestellt. — (Frachtermäßigung für Kohlen-Transporte.) Das Eifenbahnnlinisterium hat, wie bekannt, angesichts des im kommenden Herbste zu gc-wärtigeudeu erhöhten Gütervertehres eine Reihe von Maßnahmen eingeleitet, welche darauf abziele», die austands-losc Abwickeluug dieses Verkehres sicherzustellen. Den gc« dachten Zweck verfolgt auch die, wie wir vcruehmen, vom Eisenbahnmiuisterium jüugst erlassene Verfüguug, wollach eine bereits vor mehreren Jahren für die Kohlcntrans-porte industrieller Etablissements auf den westlichen Linien der österreichischen Staatsbahnen in den Sommermonaten gewährte 15proccntige Frachtermäßigung für die Zeit vom I. Juli bis 15. September d. I. erneuert wird. Nachdem feiuerzeit von der zugestaudeuen Ermäßignng ein umfangreicherer Gebrauch uicht gemacht wurde, hat sich das Eiscubahnministcrium veranlasst gesehen, das damals für Kohle mit 2 kr. per 100 Kilogramm festgesetzte Maximmn des Nachlasses auf 3 kr. per 100 Kilogramm zu erhöhen uud außerdem eiue gleichartige Begünstigung für die für Zuckerfabriken bestimmten Kaltsteintransporte mit dem Maximalnachlasse von 2 kr. per 100 Kilogramm znznstehcn. Es ist dringend zn wünschen, dass die intcrcssicrtcn Etablissements ihren Herbst- und Wt'nterbedarf an Kohle uud Kalkstein mit Rücksicht auf dcu erwähuteu Frachtnachlass bereits während der Sommermonate decken, wodnrch zweifellos die glatte Abwickelung des Herbswertehres wefentlich erleichtert würde. ** (Patrocini ums-Fest.) Heute als am Tage des heil. Johannes des Täufers — Patrons der Tirnaner Vorstadt-Pfarrkirche — cclebrierte um 8 Uhr vormittags der hochwürdigste Herr Fürstbischof eine stillc heilige Messe. Am Sonntag, den 26. d. M., findet in der Laibacher Zeitung Nr. 141. 1156 24. Juni 1898. genannten Pfarrkirche aus diesen: Anlasse um 9 Uhr vor< mittags ein Hochamt mit Festpredigt seitens des hochw. Herrn Fürstbischofs statt. ** (Die feierliche Eröffnung und Einweihung des neuen Kranken Haufes iu Kandia bei Rudolfs wert) findet durch den hoch-würdigsten Herrn Fürstbischof Dr. Iegliö am 9. Juli d. I. statt. — (Postdienst.) Am 1. Juli d. I. tritt in Kozana, politischer Bezirk Görz, eil» neues Postamt iu Wirksamkeit, welches sich mit dem Brief- und Fahrpost-dienstc befassen, als Sammelstelle des Postsparcassen-Amtes fungieren und seine Verbindung mit dem Post-uetze mittelst einer Fussbotenpost nach Quisca erhalten wird. * (Sonnenwende.) Weithin glänzten gestern die dem heiligen Johannes geweihten Feuer von Bergcs-höhen, der Ueberrest des alten Sunnwendfestes. Es war eine herrliche Iohannisnacht, ganz dazu angethan, in sinniger, poetischer Weise nach althergebrachter Sitte das schöne Sonnwendfest zu feiern. In unmittelbarer Nähe brannten auf der Drenikshöhe die traditionellen Feuer, besonders schön nahmen sich die Freudenfeuer auf einzelnen Höhen der Steiner Alpen aus. Auch auf der Laibach wurden Brandschiffchen zum grüßten Vergnügen der Jugend vom Stapel gelassen. Die Bevölkerung nahm regen Antheil an der schönen Feier und ließ den ganzen Zauber der Sonnwendnacht über sich ergehen. — (Telegraphen- undTelephon-Ver-kehr im Küstenlande und in Krain im Monate Mai 1898.) Die Gesammtzahl der bei den k. k. Staatstelegraphen-Stationen des Post-directionsbezirkes Trieft im Monate Mai 1898 behandelten Telegramme betrug: Im Küstenlande 244.297, hievon aufgegebene 49.290, angekommene 54.222, übertelegraphierte (Tranfit) 140.785; von diesen entfallen auf Trieft aufgegebene 33.991, angekommene 30.766, übertelegraphierte 128.799. In Kr a in 30.753, hievon aufgegebene 7304, angekommene 9357, über-telegraphicrte 14.092. Telephon-Verkehr: a) im interurbanen Telephon-Verkehre wurden in derselben Periode abgewickelt in Trieft 1898, in Abbazia 335, in Pola 84 und in Laibach 182 Gespräche; d) im urbanen Telephon-Verkehre wurden vermittelt: ill Trieft 200.000, in Pola 5193, in Görz 3503, in Abbazia 1336 und in Laibach 6859 Gespräche. — (Stiftungsplätze.) Im k. k. Blinden-Erziehungs-Institute in Wien kommen mit September 1893 mehrere Freiplätzc aus der Hofrath Ritter von Zhislnan'schell Stiftung zur Besetzung, aus welche blinde Kinder beiderlei Geschlechtes und ohne Unterschied der Religion an» den im Reichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern Anspruch haben; bei sonst gleichen Umständen wird Kindern aus Krain, Kärnten und Steiermark der Vorzug eingeräumt. Die näheren Bedingungen zur Erlangung eines dieser Stiftplätze iveroen demnächst zur Publication gelangen. —o. * (Dieb stahl.) In der Nacht zum 19. d. M. wurde, wie uns aus Radmannsdorf mitgetheilt wird, der Kellnerin im Gasthausc des Josef Klinar in Assling aus einem versperrten Kasten eine Tasche mit 100 st. iil Noten gestohlen. Der Dieb entwendete außerdem eine große Anzahl von Cigarren und Cigaretten sowie mehrere Flaschen Arantwein. Des Diebstahls dringend verdächtig ist der früher als Knecht bei Klinar bcdienstet gewesene Bahnarbeiter Dominik Ples, der arretiert und dem Bezirksgerichte in Kronau eingeliefert wurde. —r. — (Muthmaßlicher Mord.) Am 22 d. gegen 9 Uhr vormittags wurde vom Kaifchler Franz Kosane und dessen Sohne Johann ans Slape beim Fischen am rechten Laibachufer bei Dobrunje nächst der Iosefs-thaler Papierfabrik die Leiche eines circa 35 bis 45 Jahre alten, bisher unbekannten Mannes aufgefunden. Der Leichnam ist 1' 70 Nieter groß, von schlankem Körperbaue, hat ein rundes, schwarzes Gesicht, schwarze Haare, schwarzen Schnurrbart, gleiche Augenbrauen und Angen, schadhafte Zähne, proportionierte Nase und Mund. Bekleidet war derselbe mit einem grauen Stoffrocke, einer grau und braun gestreiften Weste, einer grau und schwarz gestreiften Hose, einem blau und roth gestreifte« Hemde, einem sogenannten Schweißhemde aus weißer Eotonina und einem Paar Stiefletten. Sämmtliche Kleider find noch gut erhalten. Bei der Leiche wurde eine Bricftafche mit 15 st., mehreren Schriftstücken und einem Kalender vorgefunden. Die Leiche dürfte 8 bis 14 Tage im Wasser gelegen sein. Der Todte, der dem Mittelstande angehört haben dürfte, hat auf der rechten Kopfseite eine fünf Centimeter lange Schnittwunde nnd eine ebensolche Quetschwunde, somit dürfte an ihm wahrfcheinlich eine Mordthat verübt worden fein. Die Leiche wnrdc in die Todtenkammcr nach St. Ulrich in Dobrunje überführt und wird gerichtlich befchaut. —1. — (Das Radfahren der Dame n.) Auf Grund einer Reihe von klinischen Beobachtungen und experimentcllcn Versuchen, die Professor Theilhaber in München angestellt hat, um die Wirkung des Nadfahrens ails die Frauen zn erfahren, gibt er jetzt folgende Er< kläruttgen ab: In hygienischer Beziehung ist der Einfluss des Radfahrens auf die Gesundheit voll gleicher Be-denNma., wie bei den Männern; jedoch ist eine solche Stellung des Sattels zu empfehlen, dass die Fahrerin das am tiefsten Punkte stehende Pedal noch mit dem Absatz erreichen kann. Ferner ist besonders eine anfrechte Haltung beim Fahren einzunehmen. Corsette sowie an der Taille einschnürende Rücke sind zu verwerfen. — (Obstaroma.) Der Schweizer Gelehrte Georges Iaquemins kam zur Ansicht, dais jenes Aroma, welches wir an so vielen Früchten schätzen, in den Blättern der betreffenden Pflanze bereitet werde. Es gelang ihm thatsächlich, ans den doch ganz geruchlosen Blättern der Aepfel, Birnen, Himbeeren, des Weines :c. jenes Aroma zu gewinnen, welches den reifen Früchten eigenthümlich ist. Er gieng von der Ansicht alls, diese Riechstoffe wären nur deshalb nicht unserem Gerüche wahrnehmbar, weil sie als Glytoside latent all Zucker gebunden sind, und versuchte es daher, sie durch Gährung davon zn trennen. Diese wurde dadurch eingeleitet, dass aus den Versuchs-blättern ein Brei gemacht, dieser in eine I5proceutigc Zuckerlösung gebracht und mit der nöthigen Hefe versetzt wurde. Sobald das Gemisch in Gährung gerieth, verbreitete es sogleich das erwartete Aroma, welches sich auch leicht in concentrierter Form überdestillicren lieh. Aus den Blättern bouquetreicher Weinsorten gewann Iaquemins auf diese Art einen Brantwein mit dem Bouquet der betreffenden Weinsorte. Je näher der Fruchtrcife, desto reicher an Aroma sind die Blätter. Für den Fall, als die Blätter auch nach der Fruchtreife diese Eigenschaft in entfftrechendem Maße beibehalten würden, dürfte sich Iaquemins Entdeckung befonders durch die Verwertung der Weinblüttcr nutzbar erweifen. — (Ergebnisse des Tabakv erfchleihe s.) Den statistischen Tabellen der «Mittheilungen des k. k. Finanzministerinms» über die Ergebnisse des Tabal-verschlcißes ill den im Neichsrathe vertretenen Königreichen und Ländern im Jahre 1897 entnehmen wir folgende Daten: Die Gesammteinnahmen aus dem Ver-kanfe von Tabatfabricaten, einschließlich der Licfcrnngen in das Ausland, betrugen 96,231.413 fl. (gegen 1896 um 2,514.253 fl. mehr). Von den Einnahmen entfielen auf den allgemeinen Verfchlciß 91,524.910 ft., anf den Specialitäten-Verschleiß 4,091.161 fl. und auf den Verkauf nach dem Auslande 615.342 fl. Während sich der Absatz der Cigarren gegen 1896 im Durchschnitte um l/, pCt. vermindert hat, erhöhte sich der Zigaretten-Verschleiß um 9 2 pCt. Es wurden im ganzen im Jahre 1897 abgesetzt: 1.236,752.002 Stück Cigarren (— 6,885.987) nnd 2.178,710.009 Stück Cigarettcn (-j- 183,624.373). Den weitaus größte« Absatz fanden folgende Cigarrensortcn: Gemischte Ausländer zu 2^ kr. 4907 Millionen Stück (— 2502 Millionen), Cuba-Portorico zu 5 kr. 206 56 Millionen (— 2 96 Mil-lioncn), Portorico zu 3'/, kr. 166 82 Millionen (— 8 83 Millionen) und feine Virginier zu 5 kr. 164 15 Millionen (->- 4 21 Millionen). Von der be-liebten Trabucco-Cigarre zu 8 kr. wurden 42 35 Millionen Stück O 850.093) abgesetzt. Von Cigaretten wnrden am meisten verkauft: Drama zu '/, kr. 1178 31 Millionen Stück (->- 69 24 Millionen), Sport zn 1 kr. 525 14 Millionen (> 10804 Millionen) und Sultan zu 2 kr. 202 19 Millionen (— b.73 Millionen). Das abgesetzte Tabak-Material belief sich im Jahre 1896 alls 357.673 Meterccntner nnd der Gelderlös hicfür betrug 89,554.981 fl. Das Material wurde direct zugewiefen 630 Großverschleißern (-j- 2 gegen 1895) und 2571 Kleinverschlcißern (-^- 565). Neueste Nachrichten. Zur Palncky-Leier. Prag, 23. Juni. Das «Präger Abendblatt, schreibt: Einzelne Wiener Blätter und auch die Neichen-berger «Deutsche Voltszeitung» brachten kürzlich die Nachricht, dass die deutsche Universität in Prag vom Statthalter aufgefordert worden fei, anlässlich der Palacly - Feier die Gebäude der deutfchen Universität zu beflaggen. Das Decanat habe sich beim Ministerinn! beschwert und dieses habe den Auftrag des Statthalters gebilligt. Nichtsdestoweniger sei kein einziges Gebäude der zur Universität gehörigen Baulichkeiten beflaggt gewesen. «Wir sind in der Lagc festzustellen, dass diese Zeitungsnachricht aus der Luft gegriffen und völlig erfnnden ist.» __________ Die Lage im Orient. (Original-Telegramm.) Constautiuopel, 22. Juni. Nach den hier eingetroffenen Mittheilungen herrfcht gegenwärtig an der montenegrinischen Grenze Ruhe. Die Alvauefeu kehren in ihre Ortschaften zurück. Constantino pel, 23. Juni. Zwischen der Banque Ottomane nnd der Verwaltung der Dette pu-blique wnrdc wegen Bezahlung von 300.000 Pfund als erste Ratenzahlung aus den Rückständen der Kriegsentschädigung an Russland ein Abkommen getroffen. __________ Der splNlisch-lnncrikllllische Krieg. (Original'Telegramme) New-York, 22. Inni. Dic Landung der Truppen des Generals Shafter wurde bei Ämquiri, 17 Meilen östlich von Santiago, begonnen, wahre die Flotte mehrere befestigte Punkte westlich und " . lich von Santiago befchofs, aus denen die Spa"^ vertrieben werden müssen, ehe der Marsch nach S""/ iago angetreten werden kann. Die Landung aM ^ unter dem Schutze des Feuers des Geschwaders «> unter Mithilfe von ungefähr 1000 Cnbanern «M Castillo, welche auf amerikanischen Kriegsschiffe " Agnadores nach Siguas gebracht wurden waren. ^, die Landung del Amerikaner gelang, befanden ^») Spanier zwischen zwei Feuern, nämlich dem Ä^ch> r feuer der Schiffe und dem Gewehrfeuer der 6"lian^ welche die fpanifchen Landbattcrien vollständig , herrschen; die Landung bei Cabanas und AguaM, dürfte wahrfcheinlich den ganzen Tag in Änspl"^ nehmen, doch glaubt man, dafs die Vorhut in )ve>'U Stunden von den Booten der Transportschiffe "' Land gcfchafft werden kann. Nach Aaiquiri flly eine gute Straße. Der Ort ist reichlich mit TM Wasser versehen. Wie es heißt, werden die Trupps durch zwei Tage hindurch von Santiago entst < halten. Am w. d. M. hat Garcia den Adn"^ Sampson benachrichtigt, dass General Pmido au " Spitze starker Truppenmassen auf dem Wege s", Verstärkungen nach Santiago zu bringen. ^. Madrid, 23. Juni. Eine Depesche des ^ nerals Cervera meldet, dass die Amerikaner bei P"' de Taracos gelandet seien und theilt mit, dass er Mannschaften seiner Flotte unter die Landtruppen U theilt habe, um gegen den Feind zn kämpfen. ^ sieht die Lage als kritisch an, doch sagte der U>"r staatssecretär des Ministeriums des Innern einem ^ tretcr der «Agence Fabra^, eine spätere Depesche we ' dass die Spanier den Angriff der Amerikaner z""' gefchlagen hätten. ^ Madrid, 23. Juni. Nach einer ofsiciellen ^ pesche aus Santiago hat der Angriff der AmesM auf Pnnw de Tararos gestern um « Uhr !'''"',, gönnen. Eine amtliche Depesche ans Havanna dei'.^ dcr Commandant von Santiago meldet, d^s ' Bombardement dcr feindlichen Schiffe begonnen y Die Amerikaner versuchen iu Baiquin eine ^"' ^ auszuführen. Ein amerikanisches Schiff beschoss "" y Küste bei Ciensuegos ein kleines hölzernes Fo" ^f zerstörte dasselbe. Zwei spanische Officierc und ! Mann wnrdm hiebet leicht verwundet. .,< Madrid, 23. Juni. Der Kriegsmilli»tN hielt eine officielle Depefche aus Santiago, des 5M .^ dafs der erste Angriff der Amerikaner bei V"" . nach einem heftigcu und blutigen Gefechte zl" gewiesen wurde. s,.,Z Madrid, 23. Juni. Nach ciuer MelW'ß ^ Gouverneurs vou Santiago dauerte der AnMl ^ amerikanifcheu Geschwaders gegen Siboney u"d .. Baiquiri bis in die siukcnoe Nacht. Der Feind w" auf der ganzen Linie zurückgewiesen, mit Ans""^. des linken Flügels bei Aaiquiri, welchen ^ . Spanier angesichts des Vormarsches der überlegt , östlich von Baiquiri gelandeten amerikanischen T^A^ verlassen mussten. Die Spanier zogen sich ',» voü Ordnung zurück. <^ Madrid, 23. Juni. Wie ein officielles ^ gramm alls Portorico meldet, zeigte sich ein a"'^' nischcr Kreuzer in dcr Nähe der Stadt. Der sp">' ^, Kreuzer »Isabel» und der Torpedozerstörcr «Ter ^, giengen aus, um den amerikanischen Kreuzer ^,s zugreifen. Bei dem folgenden Kampfe nwrdcn „ fpanifcher Seite ein Mann getödtet lind drei ^ ^ verwundet. Der amerikanische Kreuzer f"^, ^ i» verzüglich zurück. Die spanischen Schiffe lehrte den Hafen zurück. . p' Havanna, 23. Juni. Einem Dampf" z. spanisch-transatlantischen Gesellschaft, welcher ^ ^ mittel mit sich führle, gelang es, die blockade ,, Cienfucgos zu durchbrechen und in den Hafen zu ^" ^ Washington, 22. Juni. Der Gcnerala^ hat beschlossen, dass die an Nord spanischer H"^ssü< schiffe gefangen genommenen Mannschaften und ^^» giere, welche nicht Combattauten sind, den Aotfa)'> >> von Frankreich und Oesterreich-Ungarn behufs ^„, Heimschaffuug uach Spanien übergeben werden! GelegvatNtne. h.c Prag, 23. Iuui. (Orig.-Tel.) Zum NrH.^ deutschen Universität für das Studienjahr ^'Mj wurde der Profefsor der Moraltheologie Anton gewählt. fische Budapest, 23. Iuui. (Orig.-Tel.) Die «A,,5 Quotendeputation beschloss in der heutigen ^^ die mündlichen Verhandlungen mit der österrew) ^, Quotendeputatiou im Rahmen des SubcolMts ^„ 25. d. M. in Wien fortzusetzen und setzte ou Subcomitö zu ertheileuden Weisungen fest. . ,,,^o^ Verlin, 23. Inni. (Orig.-Tel.) Die Stadt"' ^ neten wählten den Bürgermeister Kirschne ^ 76 Stimmcu znm Oberbürgermeister von ^r" „Fl Paris, 23. Juni. (Orig.-Tcl.) Der ^„.>t< Prytral hat die Mission zur Bildung dcs v" übernommen. -H^acher Zeitung Nr. 141. lib? 24 Juni 1898. W^land, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Das Kriegs-Ml ^ heute Vormittag das Urtheil in dem ^Ie Men die Anstifter der letzten Unruhen. Von Hy.Angeklagten wurden fünf freigesprochen, dar-!,^ frühere Deputierte Zavattari. Chiesi wurde V. A"l)ren, Romusfi zu vier Jahren und zwei Mn und die übrigen Angeklagten gleichfalls zu ^n und längeren Freiheitsstrafen verurtheilt, ^"sburg, 23. Juni. (Orig.-Tel.) Wie die !ih "lt.Wremja. ^richtet, wüthete kürzlich in Port-M»"" Taifun, durch welchen ein im Binnenhafen ^°ts ^"'esischer Torpedokrenzer an den Strand ^'en wurde, wobei 130 chinesische Matrosen um« Angekommene Fremde. ^ Kw <» b°tel Elefant. >!tz^,?l. und 22. Juni, v. Lenl, Private; Koppmann, " ^llln. D' Modistin, Graz. — Belschan, l. u. k. Regiments' ßlec ?Uen. -_ Weiler, Wiener, Deutsch, Schwab, Wilhelm, ^!. 3i^ l' ^'chberger, Volgeri. Hartmann, Brcisach, König, ^ch^N's, Kflte.; Munsch. Privatier, s, Gemahlin. Wien. i'H, ^' F'scher. Frankfurter, Adorjan, Ksit., Budapest. — Ztt 7'' E'ssel. — Heinrich, Kfm., Magenfurt. — Pinter, ^I. ks""^rz. -. Hllusbrandt, Curiel. Kflte., Trieft. - > N ' Prag. - Zuzel, Kaplan, Höflein. - Rieger, ' "eutnarltl. — Murgel, Private, Bischoflack. , ^ Hotel Stadt Wten. >'»,, ^^> Juni. Dr. Vendrihovli, Advocat, s. Frau, !^G ^r. Mauronf, Arzt, f. Frau, Rufsland. — Lonöar, ^'I-Frau. Moräutsch. — Mally, Privat; Hutner, 'V"et. "^ ^lley, Beamter. Graz. — Pfeiffer, Landtags-' °«Ücl <^""feld. - Noval, Private, s, Sohn, Gottschee. Ä^c>'^lsponent, Vriinn. — Nislerl, l. u. k.Hauptmann, >'Ml KV, Private, Görz. — o. Medzihradzsly, l. t. Steuer-i5 ^ Ä ' "- Verbutfch, Gutsbesitzer, s. Schwester, Stein« ^. ^ ^te,n, Kf,„ ^ Petersburg. - Daner. Lauriö, Kflte.. ^lib k<-!?"b, Kfm.. Linz. — Angerer, Generalinspcctor der ?^.Qn.?^cUin; Vaumgartner, Schlrsinger. Lackenbacher, 'haas N'"/' Domhaufer, «ogl. Müh, Hopf, Reich, Kos-"<^"elß, Neuner, Back, Illel, Thieber, Ksite., Wien. , y Verstorbene. ^hlieV' 3""'- Mathias Slana, Taglöhner, 69 I., "Ä^ 8, Fratze 9. l^irrlio^i» dep^ti». ^. U " "'' I°lef Aiuort, Lampist, 71 I>. Peters- »^ 3^»»i»<;I»t^ «4?? Volkswirtschaftliches. Laibach, 2 2. Juni. Auf dem heutigen Markte sind erschienen : 4 Wagen mit Getreide, 6 Wagen mit Heu und Stroh, 12 Wagen und 2 Schiffe mit Holz. Durchschnitts.Preise. Mlt.- Mgz,' AM,' Vlgz.. fl. lr fl.^7 fl. kr^ fl,!lr. Weizenpr.Heltolit. 12 50 13 — Butter Pr. Kilo. . — 84 —^— Korn » 9 50 950 Eier pr. Stück . . — 2 — Gerste » 7 50 7 50 Milch pr. Liter . . — ^10------- Hafer » 8 50 8 50 Rindfleisch pr. Kilo - «4 —> — Halbsnlcht » -----------!- Kalbfleisch » — ^0------- Heiden » 10 2010 50 Schweinefleisch » —70------- Hirse » 7 50 7j50 Schöpsenfleisch » —36 — — Kukuruz » 6 80 6 40 Hiihndel pr. StUcl — 40------- Erdäpfel » 4 50 — — Tauben » 18------- Linsen » 13-------— Heu pr. M.-Ctr. . 1 70------- Erbsen » 12-------—Stroh » .. 150------- Fisolen ' 12-------!— Holz, hartes pr. Rindsschmalz Kilo —94—!— Klafter 6 40------- Schweineschmalz» — 72-------— weiches, » 4 40------- Speck, frisch » — 66-------Wein,rolh., pr.M.-------24 — — geräuchert » — 70-------> — weißer, »-------30 — Lottoziehung vom 22. Juni. Prag: 76 21 37 39 27. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. Seehöhe 306 2 m. - 6Z Y^ R^ Wind de«Vmel« K.ß «,„ 2U.N. 733 5 25 3 GNTmäßig MMvösst "^. ^ ' Ab. 733 4 20 6 S^schwach bewöltt^^_____ 24, l 7ll. Mg. I 7Z6-8 ,13 4 NO. schwach sGewitterreg, > 18-6 Das Tagcsmittel der gestrigen Temperatur 22 1«, um 3 5° über dem Normale. Nachts 2>/, bis 3 Uhr Gewitter, starker Wind. Verantwortlicher Redacteur: Julius Ohm-Ianulchowsly ' Ritter von Wissehrad. iftH.ooo Kronen nnd 4,nal 25.000 Kronen sind die Haupttreffer der großen Iubilänms'UnHstettungs'Lot-terie, welche mit nur 20 Proccnt Abzug bar ausbezahlt werden. Wir machen unsere geehrten Leser darauf aufinerlsam, dass die erste Ziehung unwiderruflich am 25. Juni 18W stattfindet. Depot der k. u. k. Generalstabskarten. Maßstab 1: 75 000. Preis per Blatt 50 kr., in Taschensormn« auf Leinwand gespannt 80 kr. Jg. u. Kleinmanr ü Fed. ßambergs Kuchhandlung in taibach. Schmei%erhatts. 1W* Heute am 24. Sum "•• grosses Hit'sifar- Concert. Anfang 7 Uhr. Eintritt 20 kr. Hochachtungsvoll (2468) 2-2 nans Säet» In kürzester Zeit verschwinden alle Unreinlichkeilen der Haut bei täglichem Gebrauche von Melousine- ¦>< a«*?)« >¦<¦ Gesichtssalbe. Preis: 1 Tiegel 35 lci-. Hygienisch-medicinische Seife dazu 35 kr Allein-Depö t: „Mariahilf"-Apotheke des M. Leustek Laibach, Resselstrasse Nr. 1 xxeToen. dLer neiscixli.a,"u.er"ta:nä.c3i:e. Telephon Nr. 68. » jtfusikalische Univcrsal-Jibliothck enthält Perlen der gesammten musikalischen Literatur. Preis jeder Nummer 12 kr., mit Postversendung 14 kr. Die aus 744 Nummern bestehende Sammlung umfasst Com- positionen für Piano, zweihändig und vierbändig, Gesänge mit Pianobegleitung und Compositionen für Violine solo, Violine und Piano, und Violine, Piano und Gesang. Stets oomplet vorräthig in der JVtusikalienhandlung 3g. v. Xlrinmayr S fcö. Jamberg saibach, Congrcssplatz. Kataloge Über diese Sammlung werden gratia und franoo abgegeben. (2403) 3—3 Men-Damste?5 ^ sowie 8el,^a»-«, >ve,888 und fHl-blgs »onnobol-g-88läo von 45 lls. bis tl. l4' 65 per Meter — glatt, gestreift, carriert, gemustert, Damaste :c. 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Aülei!,.' l«7« . - lw - - ' »nlclien der Swdt («örz , , 1l2k0------- «nleheii d. Stadtüem.'mde Wis" w» 20 i'>5 -«nleyen b. Stablgcinrinbr Wlen (Silber oder Gült» , , - - 12ü - 127 ^ Prümlen Anl, b, Ltadl«»!, Wie» i?» «/> >?4 ^ Vürlebau.«»lel)e>!. vcr!u«b, 5/« ,nn 75 ioi ?l> 4°/„ »«<»» U«nd«vl, »01 l»<> — - Priontnlcl!)blic>llllo»en (fiir !0U sl,). sserd!i,anbs Nmbbal»» Lm, »»»« »0, t.'. 102 15 Oeslcrr Nordwestbahn . - - lil — 1.1 «0 LNial^ali'.^^ssrczzoop,^. 220— 282 50 L dbalm «"/„ tt ssrcs, 500 p. Et. 1»l ?5 >«^ 50 bto b" , lt 200 sl, P. 100 ,l. I2N-85 127^5 Unn an'lz Äalin..... 10« »» l«9'3N 4"/" Unlellrniucr Vllhnen . . 9950 100^ zank'Actlen (per Slück). «nalo Oest, »a»l 200 sl. S0«/, 471 - 473- Crdt,"»l"st. s. Hand, u, G. lun fi. -- — dto dto. per Ultimo Eevtbi. ,,»io 50 l,6l - EacomPlt'Gej., «bröst.. 500 fl. 750-755— Gir°°u Cnsirnv., Wiener, 200ft. i!5«— »60— H!,puU>elI',.Oest.,200,l.25"/,it. 88- 84- iändsidanl, Oesl.. 200 sl. . . nn 75 ^2? 2^ Orsl«r,»»8ar, Äa»l. 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