Nr. 27. >>lHnnmer»tion«pltl»: Im n. Freitag, 1. Februar. Ins««tl«n«g«bü«: Y2l lllw« Insnat« vl« zn 1884. ^^^ Des h. Feiertages wegen erscheint die nächste Nummer Montag den 4. Februar. Mit 1. Februar begann ein neues Abonnement auf die „Aubachcr Zeitung." Der Pränumerations-Preis beträgt für die Zeit vom 1. Februar bis Ende März': Mit Pust unter Schleifen.....2 fl. 50 kr. w" Laibach ins Haus zugestellt . . . 2 „ — „ >lln Comptoir abgeholt......1 „ 84 „ Vom I.Februar bis Ende Juni: Mt Post unter Schleifen.....6 fl. 25 kr. M Laibach ins Haus zugestellt . . . 5 „ — .. >5m Comptoir abgeholt......4 „ 59 „ Für einen Monat: Wt Post unter Schleifen.....1 fl. 25 kr. Hur Laibach ins Haus zugestellt. . . i „ — .. >5m Comptoir abgeholt......__ „ 92 ., Nichtamtlicher Theil. Se. Majestät der Kaifer haben, wie die „Brünner Zeitung" meldet, der Gemeinde Alt.Hrozinkau zur Bestreitung der Kosten für Herstellungen cm der Kirche dem Pfarrhofe und der Kirchenorgel 250 fl.. ferner w,e d,e „Klagenfurter Zeitung« mittheilt, zur Reno^ vmung der Pfarrkirche St. Margareth zu Lieding ^0fl. zu fpenden geruht. Das austro-deutsche Bündnis. Maß« und würdevoll floss die Debatte über den Wurmbrand'schen Antrag dahin, bis Herr von Plener w dieselbe eingriff. Me seine Vorredner — auf der Linken wie auf der Rechten — hatten es sorglich ver« mieden, die Leidenschaften anzufachen, waren sichtlich bemüht, den Ton der Versöhnung und Beruhigung zu ^nden und ihre Auffassung möglichst fachlich darzulegen. Ven, „Staatsmann" der Vereinigten Linken war es vorbehalten, die Discussion ihres staatsmännischen ^Malters zu entkleiden. Dem Manne, der wie keiner "le im liberalen Lager eingerisseuen Leidenschaften re- präsentiert, war keine Behauptung kühn genug, um sie nicht zu wagen. Nicht die von aller Welt auf das entschiedenste verurtheilte Politik der Linken, sondern die Regierung ist schuld an der „Erbitterung" — versichert Herr von Plener, und er fügt hinzu: Der Friede wäre bereits hergestellt gewesen, wenn nicht im Jahre 1879 das Cabinet Taaff'e ans Ruder gelangte. Wer hat aber damals die Linke verhindert, das Staats-ruder zu erfasse", wer hat die Mission des Herrn von Pretis. ein Cabinet der Linken zu bilden, vereitelt, wenn nicht die liberale Parle!, und was war der Grund hievon, wenn nicht das „durchbohrende Gefühl", dass sie in sich zerfallen, programmlos, alfo unfähig sei. die Regierung zu übernehmen? Was hat die Linke abgehalten, den Frieden in den vorausgegangenen zwanzig Jahren ihres Regimes herbeizuführen? War dies aber wirklich nur erst seil 1879 möglich, was hat die liberale Partei dazu beigetragen, um das Reich und seine Völker an das heiß ersehnte Ziel gelangen zu lassen, und hat sie nicht im Gegentheil alles aufgeboten, um dasselbe in die Ferne zu riicken? Doch all die Seltsamkeiten und Missgriffe des „Staatsmannes" Plener verschwinden vor jenen des „Diplomaten" Plener. Das Ereignis des gestrigen Sitzungstages, die Sptachendebalte weit überragend, ist, dass die Linke durch den Mund des Herrn von Plener ihr entschiedenes Misstrauen gegen das Bündnis mit Deutschland ausgesprochen, den Fürsten Bismarck des doppelten, also falschen Spieles Oesterreich gegenüber beschuldigt, ja als seine letzte Intention das Verderben Oesterreichs hingestellt hat. Zwei Eisen hält — nach der Darstellung des Herrn von Plener — der deutsche Kanzler im Feuer. Das eine ist: Er braucht unsere Armee für einen deutsch-sl wzösischen Krieg, und nach« dem er die Citrone ausaepresst, kommt o,c Reihe an das zweite Eisen: Die Deutschen in Oesterreich sollen immer mehr in die Opposition hineingetrieben werden, denn die leitende Politik in Berlin ha' ..eine Karte für die Zukunft, die man heute absichtlich bedeckt." „Vom Standpunkte eines Oesterreichers — schließt Herr von Plener — könne man nicht in jenes Triumph« geschrei einstimmen, welchrs die Rechte über die Haltung der deutschen Regierung und ihrer Presse er« hebt." Der Standpunkt des Oesterreichers ist also — nach Herrn von Plener — dem deutschen Bündnisse entgegengesetzt! Alle diese Sätze aber begleitete die Linke mit Ausrufen wie: „Sehr richtig!" „Sehr gut!" und lohnte sie schließlich gar mit Händeklatschen. Das ist der „Diplomat" der liberalen Partei und das ist die Linke, welche vor kurzem noch in der Delegation das austro.deutsche Bündnis für ihre „Heezenssache" er« klärte! Das ist die Linke, die sich in Deutschland als Trägerin des deutschen Gedankens, als die ausschließe liche Trägerin des deutschen Bündnisses ausspielt! Man muss wohl fragen, wann denn eigentlich die Partei ihren Ueberzeugungen und Gefühlen Ausdruck gegeben und wann sie dieselben verleugnet hat. gestern oder in der Delegation? Ist der leitende Gedanke in Berlin wirklich so heimtückisch und gefährlich, wie Herr von Plener ihn darstellt, wie verträgt es sich mit dem Patriotismus der Linken, das Bündnis mit Deutschland für ihre „Herzenssache" zu declarieren? Hat es mit der „Herzenssache" seine Richtigkeit, wie kommt's, dass die Linke die Ausführungen des Herrn von Plener nicht durch Ausbrüche der Entrüstung erstickt, sondern durch Beifallsrufe unterbrochen, durch Beifallssalven sanctio» niert hat? Ist sie Trägerin des deutschen Bündnisses, kann sie da wohl die Methode des Herrn von Plener, demselben die Sympathie und das Vertrauen der nicht« deutschen Völker Oesterreichs nicht nur, sondern der gesummten Monarchie zu erwerben, als die richtige anerkennen? Fühlt sie sich in ihrem staatsmännischen Ermessen und in ihrem Patriotismus getrieben, diesen Völkern die unabsehbaren Gefahren des deutschen Bund« nifses zu enthüllen, woher nimmt sie den Muth, sich in Deutschland als die einzige Stütze dieser Allianz auszugeben? Oder hat auch der „große Zulunfts-kanzler der Vereinigten Linken" zwei Eisen im Feuer? Wühlt man daheim gegen die deutsche Allianz, sucht man sie zu gefährden, um dann in Deutschland schreien zu können: „Das hat das Cabinet Taaffe gethan l" Mag dem wie immer sein, wir protestieren laut, ener< gisch und feierlich gegen dieses wüste Treiben, das in der That verdient, als „reichsverderberisch" bezeichnet zu werden. Man weiß es indessen gewiss auch in Deutschland, dass Herr von Plener wohl der General« redner der Opposition sein kann, dass er aber nie der Generalredner der Völker Oesterreichs gewesen und es auch in aller Zukunft nicht sein wird. Wien, 29. Jänner. (Orig.'Corr.) Die große Debatte über die Staatssprachen-Frage hat heute ihr Ende genommen. Das Haus hat, wie bereits bekannt, sämmtliche ihm vorliegende Jemlletou. Der KleinlMSler. ltrziihlimss aus dem obdclcnnsl'schcn Volksleben vol» C. A. Kaltenbrunner. (18, Fortsetzung.) 10. Mutter und Tochter. «... In der Küche des Gasthauses „zum schwarzen 'Naren" in Wernstein gierig es seit gestern abends un-^.kln lebhaft zu. Frau Grundner, Vroni und noch «wel big drei Gehilfinnen halten mit der Zubereitung °" Torten und sonstigen „Süßigkeiten" für die be-°°rftehenoe Hochzeitstafel die Hände vollauf zu thun. nuch Herr Grundner gönnte sich knne Ruhe; ab und ink "' "^ nachzusehen und Verschiedenes zu fragen, 'uoann wieder in den Keller zurückzukehren, wo er mit "rm Hausknecht „Extra-Wein" in Flaschen abzog und "H m dieses Lieblitigsgeschäft vertiefte, nock - ^" Mitternacht längst vorüber und Leopold bei >.'^" "ich! heimgekommen war, fieng man an, rubi äußerlichen Geschäftigkeit auch innerlich un-^M zu werden, und mehr noch als die eigenen darii? war Vtoni im geheimsten Winkel ihre« Herzens Nn^ gesorgt, dass Leopold in dieser „unheimlichen ^ so lange ausblieb. sn^ Unruhe stieg von Stunde zu Stunde, und i><^"! endlich der Morgen, ohne dass der Sohn des Uu,es zurückkehrte. Der Wilt schickte über Andringen aus ^"'Agten Mutter einen eigenen Boten aus, der l'ack .? ""6r. welchen Leopold zu nehmen hatte, sich 'hm '?" "kundigen und dann möglichst schleunig mit zunlcklommen sollte, „dass ja — wie Grundner in seinem Geschäftseifer nicht vergaß zu erwähnen — auch das Wildpret schon da sein soll!" In der Küche war die Hauptarbeit nun zu Ende; Vroni aber konnte sich nicht entschließen, das Haus zu verlassen, ehe sie nicht über Leopold etwas Beruhigendes und Gewisses erfahren würde. Während sie sich, um das weitere abwarten zu können, noch allerlei zu schaffen machte, woran es nicht fehlte, kam ein Tag. löhner aus der Umgebung, der für heute als „Aus-helfcr" bestellt war. Er erzählte der Wirtin als Neuigkeit, dass er sehr frühzeitig in der Nähe der Solde des Häuslers Schaitner — „deines Vaters", fagte er zu Vroni. die er jetzt bemerkte, vorübergegangen sei und dort einen Wachposten von den Cordonisten gesehen, jedoch nichts weiter erfahren habe." Vroni erfchrak über dirse Nachricht in der tiefsten Seele, ohne den Umstehenden zu verrathen, was in ihr vorgieng, da sie sich den Zusammenhang unschwer enträlhseln konnte, jedoch die größte Unbefangenheit zeigen musste. „Was muss denn das zu bedeuten haben?" sagte die Wirtin höchst verwundert und blickte dabei auf Vroni, welche auffallend blass geworden war. »Es wird nohl nicht viel daran sein!" meinte das Mädchen, indem sie sich vor den fragenden Blicken der anderen den Schein gab, als hielte sie die Sache für ganz unwichtig, in der nächsten Minute aber beschloss sie, allsogleich nach Hause zu gehen, um sich von dem näheren Sachverhalte zu überzeugen. Die gute Tochter zog es denn doch mit einem mächtigeren Gefühle zum Vater, als zum Geliebten. Als Vroui das «asthaus hinter sich hatte, eilte sie mit beflügelten Schritten heim. Sie fand das Haus leer. Außer der Mutter, welche über ihr Kommen leidenschaftlich freudige Ge- berden zeigte, befand sich niemand in der Sölbe. Die Soldaten waren kurz vorher abgezogen, nachdem das nahe Untersuchungsgericht augenblicklich nach Ankunft des Zuges einen Beamten abgeordnet und einen Ge« Packwagen herausgesendel hatte, auf welchen die con« fiscierten Waren aufgeladen und unter dem Schutze der zurückgebliebenen Cordonisten eingeliefert wurden. ..Wo ist der Vater?" fragte Vroni dringend. Die Mutter konnte ihr zwar leine verständlichen Auskünfte geben, doch gab sie ihr durch Zeichen zu verstehen, dass er fort sei. Ueber das verstörte Aussehen und die sichtbare Erhitzuna der Mutter betroffen, fragte Vroni wiederholt: „Um Gotteswillen, was ist denn geschehen?" Magdalena begann jetzt eine Reihe von Geberden und Zeichen, durch welche sie die Anwesenheit der vielen Soldaten, den Kampf mit den Schwärzern und den stattgefundenen Wirrwarr ausdrücken wollte. Vroni war auf das heftigste bestürzt, und am meisten beängstigte sie die Abwesenheit deb Vaters, in welch' letzterer Beziehung sich die Mutter nicht näher verständlich machen konnte. Nasch blickte jetzt Vroni überall umher, doch entdeckte sie nirgends eine Unordnung; einstweilen zum Glücke für sie hatte sie auf der Bank vor dem Hause die Vlutspuren nicht mahrgenommen, gleichwie ihr in der Eile des Heimkommens auch Rasen und Erde nicht ausfielen, welche vor der Hausthüre ganz zertreten waren. Sie stellte sich über das, was die Mutter durch ihre Zeichensprache angedeutet hatte, hundert Fragen. Wo blieb der Vater? Was war mit ihm geschehen? Was war überhaupt vorgegangen? Sie hatte niemand, der ihr darauf eine Antwort gav. Doppelt schwer fiel es ihr jcht auf das Herz, dass l«e nicht wusste, was aus Leopold geworden war. (Foltletzullll folgt.) Laibachcr Zeitung Nr. 27 21« 1. Februar 1884. Anträge verworfen und dann nach einer der gewaltigsten Debatten, die die Geschichte des österreichischen Parlamentarismus überhaupt auszuweisen hat, feierlich beschlossen, nichts zu beschließen. Trotzdem wird man nicht sagen dürfen, dass wir dort stehen, wo wir vor acht Tagen gestanden. Die Debatte wird vor allem wohlthätig wirken, wie ein Gewitter, das die Luft reinigt. Der Wurmbrand'sche Antrag ist verworfen, und das ist ein Hanpterfolss, denn wäre er angenommen worden, so stünden morgen die Gemüther in allen nicht reindeutschen Provinzen Oesterreichs in hellen Flammen und der Nationalitäten» Hader wäre noch verallgemeinert und vertieft worden. Vor dieser Gefahr hat uns — nicht eine ..Zufallsmajorität" —, sondern eine stattliche Mehrheit von einunddreißig Stimmen bewahrt. Was die Anträge der Abgeordneten von Grocholski und von Coronini betrifft, so wird durch die Verwerfung der beiden anf Uebergang zur Tagesordnung lautenden Anträge gewiss kein StaatLinteresse irgendwie leiden. Der Grocholski-sche Antrag hätte zwar, wenn er im Protokoll des Abgeordnetenhauses als Beschluss gestanden wäre, ab« solut nichts geschadet, da er aber ja in sehr vernünftiger Weise alles Bestehende anerkannte und fortbestehen lassen wollte, so würde seine Annahme nichts geändert haben, und seine Verwerfung ändert ebenfalls nichts. Es bleibt eben alles wie es war. Dass der Alitrag auf einfache Tagesordnung siel, ist entschieden erfreulich, da seine Annahme leicht zu allerhand Missdeu-tungen und Verdächtigungen hätte Anlass bieten können, und dem Antrag der beiden Njaxe der Linken, der Herren von Schönerer und Fürnkranz. wird gewiss niemand eine Thräne nachweinen. Alle Par' teien aber haben eine höchst nützliche Lehre empfangen. Die Linke hat vor allen die Erfahrung machen müssen, dass sie, so lange sie ihrer bisherigen Taktik treu bleibt, wohl Schlachten liefern, aber leinen Sieg erringen, wohl Debatten provocieren, aber leine Er< folge bei der Abstimmung erzielen kann; ihr Antrag, für den sie ihre ganze Kraft eingesetzt hatte, fiel mit einer der größten Majoritäten, die in diesem Hause seit feinem Bestand in irgend einer hochpolitischen Frage zu erzielen war. Umgekehrt hat sich die Rechte überzeugen können, dasK ohne die Unterstützung des Ministeriums und der gemäßigten Elemente des Coronini-Clubs ihre Majorität eine sehr prekäre ist, und dass sie allen Grund hat, mit der größten Sorgfalt jeden Schritt zu vermeiden, der die nationale Empfindlichkeit der Deutschen verletzen und die legitime Stellung der deutschen Sprache tangieren könnte. Hätte es überdies noch eines Beweises bedurft, seit heute stünde es über jedem Zweifel erhaben, dass die allgemeinen und abstracten Sätze des parlamentarischen Dogmas von der Majoritätsregierung auf Oesterreich jetzt und wohl noch geraume Zeit nicht anwendbar sind. Das Resultat der gestrigen Abstimmungen gibt außerdem noch allen extremen nationalen Parteien des Hauses die unzweideulige Lehre, dass sie sich bescheiden müssen und nichts Uebertriebenes oder Unmögliches verlangen dürfen. Da. wie sich zeigt, keine Partei starl genug ist, in einer nationalen Frage die andere zu besiegen, so sollte man meinen, dass das Haus ar" besten thut, die nationalen Fragen, die ja ohnedies Zumeist nur künstliche Schöpfungen der Partei-leidenschafien sind, fallen zu lassen und sich praktischen Aufgaben zuzuwenden. Alles in allem genommen haben wir also nur Grund, mit den Ergebnissen des heutigen Tages zu« frieden zu sein. Ein Feuerbrand ist ausgelöscht, alle extremen Anträge sind beseitigt, eine laute und feier« liche Mahnung zur Vermeidung aller Einseitigkeiten ist ausgesprochen worden. Von allen Parteien und Nationalitäten ist das Recht der deutschen Sprache, die Nothwendigkeit ihrer sorgsamsten Pflege anerkannt worden. Auf der ganzen Linie hat der ausgleichende Grundgedanke der ministeriellen Politik, hat der erhaltende Staatsgedanke den Sieg davon getragen. Wien, 29. Jänner. (Orig.'Corr.) Die Sprachendebatte ist also zu Ende, und das Resultat dieser großen Action ist: dass alles beim alten bleibt. Es ist damit nur eingetroffen, was wir vorausgesagt haben, und es war dies auch leicht vorauszusehen, da ja in der That kein Grund vorliegt, an dem Bestehenden zu rütteln. Eine Woche Arbeitszeit ist freilich darauf verwendet worden, um dieses negative Resultat zu erzielen und — Gelegenheit zu einigen leidenschaftlichen Expectoration?« zu geben. In dieser Hinsicht zeichnete sich namentlich die Rede des Abgeordneten von Plener aus. die offenbar darauf angelegt zu sein schien, zu reizen. Die Unversöhnlichen sollten jedoch des Sprichwortes gedenken, dass allzu scharf schartig macht, und es kann wohl leicht eintreten, dass gerade der entgegengesetzte Eindruck erzielt wurde, alS die Linke erwartet hatte; zumal dann, wenn die Bevölkerung nüchtern abwägt, was eigentlich diesmal Gegenstand des Kampfes gewesen ist. Es kann in der That gerade im Volke keinen guten Eindruck machen, dass sechs Sitzungen einer sruchtlosen Debatte gewidmet werden, während dringende Fragen von all- gemeinem Interesse unerledigt bleiben. Verschiedene Ereignisse der jüngsten Zeit erinnerten eindringlich an die großen Aufgaben social-politischer Natur, welche der Volksvertretung harren. Und wenn die Abgeordneten die Stimmung ihrer Wähler mehr beachten wollten, so müssten sie zur Ueberzeugung kommen, wie einmüthig der Wunsch ist, dass der Reichsrath sich mit den wirtschaftlichen Agenden befasse. Jeder Stand hat feine besonderen Interessen , denen er Rechnung getragen wissen will, und alle diese besonderen laufen in das eine allgemeine Interesse zusammen, dass endlich der unnütze politische Hader ein Ende nehme. Trotz der schwierigen Verhältnisse ist es zwar, Dank der Thatkraft der Regie-rung, gelungen, die allgemeine wirtschaftliche Lage und die finanzielle des Staates zu verbessern, aber es bleibt noch viel zu thun übrig, um all die Sünden früherer Zeit gutzumachen. Wir wollen hoffen, dass die Erkenntnis dieser Thatsache auch zur Folge haben wird, dass danach gehandelt werde. Reichsrath. 325. Sitzung des Abgeordnetenhauses. Wien, 29. Jänner. Se. Excellenz der Herr Präsident Dr. Smolka eröffnet um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befinden sich: Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf' Taäffe, Ihre Excellenzen die Herren Minister: Dr. Freih. v. Ziemiatkowski, Graf Falken hayn, Dr. Freiherr von PraZäl, Dr. Freiherr von Co nrad . Eybesfeld, FML. Graf Welsersheimb, Dr. Ritter v. Dunajewski und Freiherr von Pino. Die eingelangten Acten über die Wahl des Reichs-rathsabgeordneten Steiner werden dem Legilima-tionsausschusse zugewiesen. Se. Excellenz der Herr Finanzminister Dr. Ritter von Dunajewski überreicht in Entsprechung eines vom Abgeordnetenhause in der Sitzung vom 25. Mai 1882 gefassten Beschlusses eine übersichtliche Zusammenstellung aller auf die Bierbesteuerung und die Bierproduction bezüglichen derzeit bestehenden Gesetze und Verordnungen, sowie das Resultat der eingehenden Erhebungen, welche bezüglich der in jenem Beschlusse gestellten Fragen hinsichtlich der Bierbesteuerung seitens der Finanzverwallung gepflogen worden sind. Nach Verlesung der Petitionen geht das Haus zur Tagesordnung über. Die Regierungsvorlage, betreffend die Ermächti-gung zur Weiterverwendung des Nestbetrages von dem zum Baue von vertheidigbaren Gendarmerie-Utitcr-tunftsgebäuden (Kasernen) im Gebiete der Krivosöie und Concurrenz für das Jahr 1882 bewilligten Nachtragscredite — wird in erster Lesung dem Budget-Ausschusse zugewiesen. Es wird hierauf die Verhandlung über den Sprachenantrag des Abg. Grafen Wurmbrand fortgesetzt. Zum Worte gelangt Generalredner Abg. Fürst Czartorysti: Der hervorstechende Ton der gestrigen Ausführungen des Generalredners der linken Seite des Hauses war unbegrenzte Rücksichtslosigkeit. (Bravo! rechts.) Während alle übrigen Redner der Linken sich eine von den Grenzen der Polemik gebotene Mäßigung auferlegten, hat der Abg. Dr. von Plener mit Schroffheit alles ausgesprochen, was er denkt. Dem Standpunkte der Rechten und ihren Argumenten hat dieser Vorgang nur zum Vortheile gereicht. (Sehr richtig! rechts.) Wahrend die übrigen Redner der Linken den Vorwurf, dass sie zur Zeit ihrer Macht nicht an ein Sprachengesetz gedacht, mit allerlei Hindernissen zu entschuldigen suchten, hat der Abg. Dr. von Plener rundweg erklärt: „Wir haben das damals nicht gewollt." Als Grund führte er an, dass die Partei der Linken geglaubt, es werde sich ein Experiment wie unter der Regierung des Grafen Hohenwart nicht wiederholen. Ich werde auf diese Begründung zurückkommen und erlaube mir zur Charakteristik der Rede des Abg. Dr. von Plener ferner darauf hinzuweisen, dass der Antragsteller Graf Wmmbrand die Berechtigung seines Antrages in den Anforderungen der Billigkeit und Gerechtigkeit suchte; ist es nun dem Generalredner der linken Seite des Hauses nur darum zu thun: „Ruhe und Ordnung zu schaffen?" Es ist für die verschiedenen Nationalitäten ein wahres Glück, dass dem verehrten Herrn Dr. von Plener die Macht hiezu fehlt, die Ruhe und Ordnung nach seinem Wunsche herzustellen; denn er würde sie in einer Weise schaffen, damit seine Partei bequem regieren könnte. (Lebhafte Zustimmung rechts.) Es ist dies auch ein Standpunkt, und ich danke ihm für sein offenes Geständnis. (Beifall rechts.) Im Gegensatze zu den übrigen Rednern der Linken, welche die Noth. wendigkeit der deutschen Staatssprache aus der Natur der Verhältnisse, aus den Segnungen einer gemeinsamen Cultursprache herzuleiten suchten, hat es der Abg. Dr. von Plener offen ausgefprochen: ..Wir brau-chrn die deutsche Staatssprache gegen die Böhmen und Slovene«." Ihm ist es also nicht so sehr um die Staatssprache, um eine gemeinsame Cultursprache, als vielmehr um ein Kampfmittel gegen die Böhmen und Slo-Venen, um die Veamtensprache zu thun, die mit der Prosa Goethe's und Lessing's bekanntlich wenig gemein hat. (Bravo! rechts.) Der Generalredner der Linken hat von der Verbitterung in seinen Wählerkreisen gesprochen, er hat aber der Verbitterung nicht gedacht, welche vordem in den nationalen Kreisen herrschte. (Sehr richtig! rechts.) Er besprach die Confiscationen; nun auch ich beklage dieselben, aber ich glaube, er vergisst die Maßregelungen der nationalen Presse unter der Herrschaft seiner Partei. (Sehr richtig! rechts.) Wenn diese die Macht hätte, sie würde nach dem eigenen Geständnisse des Herrn Abg. v. Plener ganz anders vorgehen, als die gegenwärtige Regierung, um die erwünschte Ruhe und Ordnung herzustellen. (Rufe rechts: Sehr gut!) Er nennt das liberale Phrafen, was mehrere Redner diefer Seite vorgebracht haben, um zu beweisen, dass Autonomie und Liberalismus einander nicht ausschließen, sondern vielmehr engverbundene Begriffe sind. Man könnte ihm den erhobenen Vorwurf zurückgeben und leicht zeigen, dass nicht auf feiner Seite der Liberalis-mus steht. Der Abg. Dr. v. Plener wirft den Böhmen vor, dass sie nicht liberal vorgegangen seien, und citierte die Wahlreform. Er fpricht vorwurfsvoll von Fidei-commiss, vergisst aber, dass die Erweiterung des Wahlrechtes auf die Fünf'Gulden-Männer von niemand als eine reactionäre Maßregel angesehen werden kann. (Sehr gut! rechts.) Er greift in die Geschichte früherer Jahrhunderte zurück, um Beschuldigungen gegen die Stände von Böhmen vorzubringen, vergisst aber an die Stände von Oesterreich, welche damals mit den Ständen Böhmens gemeinschaftlich vorgegangen sind. (Sehr richtig! rechts.) Er hat von einem Kriege mit Russland gesprochen, von der Schaffung eines slavischen Föderativstaates auf der Balkan-Halbinsel, von böhmischen Mittelschulen, von Kuchelbad, von den Alpenbauern, von Grundsteuern und anderen Steuern, von galizischen Eisenbahnen und Ruthenen. Ich will nur Einiges ganz leicht streifen. Nach meiner Ansicht gehören die ruthemschen Angele«-genheiten nach Lemberg, die böhmischen nach Prag. (Bravo! Bravo! rechts.) Was die Ruthenen betrifft, so schmeichle ich mir, dass sie an mir einen besseren Freund haben, als an dem Herrn Generalredner. (Bravo l Bravo I rechts.) Denn er hat ausdrücklich erklärt, die polnische Sprache in Galizien respectieren zu wollen; er spielt also nur die Ruthenen aus, um uns wehe z" thun. (Sehr gut! rechts.) Er hat von der Abstinenz-Politik gesprochen und gesagt, wir hätten nicht das Recht, sie zu verdammen, sondern dass er diesbezüglich bei uns in die Lehre gehen möchte. Wenn diese Seite Abstinenzpolitik getrieben hat — was ich nicht immer gebilligt habe — so geschah es auf Grund gewisser Rechtsanschauungen und infolge gewisser Maßregeln der damaligen Regierung. (So ist es! rechts.) Es bleibt mir nur zu wünschen, dass die gegenwärtige Regierung der Minorität des Hauses k^n-', auch nicht annähernd gleichen Anlass geben werde, d'^n verzweifelten Ent" schluss zu fassen. Ich würde es veoauern, wenn die Regierung es thäte und Ihre Partei diesen Gntschluss ausführte. Ich glaube ganz entschieden, dass der Antrag Wurmbrand ursprünglich in der wohlwollenden Absicht einer friedlichen Austragung der nationalen und sprach" lichen Streitigkeiten und in der weiteren Absicht und Hoffnung gestellt wurde, dass nach Beilegung derselben eine neue Gruppierung der Parteien nach politischen Grundsätzen sich vollziehen möge. Graf Wurmbrand stand seinerzeit ziemlich isoliert mit seinem Antrage; später erst bemächtigte sich die ganze Partei desselben, und da hat er auch sofort seine Natur verändert, ist z" einem Kampfobjecte und Schlagworte geworden, «M auf der anderen Seite Erbitterung hervorrufen musste-Bei unserer Ablehnung gehen wir von der Ansicht aus, dass zur Regelung des Gebrauches der landesüblichen Sprachen ein einziges Ausführungsgesetz überhaupt undenkbar sei, undenkbar nach der Seite der Pra^s und nach der Seite der Competenz. Denn der Gebräu« der landesüblichen Sprachen tangiert alle Gebiete des öffentlichen Lebens und nicht nur die Reichsgesetzgebung, sondern auch die Landesgesetzgebung und das Verord' nungsrecht der Regierung. Will der Reichsrath alle bestehenden Gesetze revidieren, so kann er ja specificierte Gesetze erlassen (Sehr richtig! rechts), aber ein all' gemeines Ausführungsgesetz ist undenkbar. NbgeseU von den Competenzbedenken, über die sich ja gew>!^ Parteien, wie dies bei Einführung der directen Wahl"' geschehen, leicht hinwegsetzen, bestreite ich auäi, d^ die Regelung praktisch und nützlich sei. Die sp"^ lichen Verhältnisse der einzelnen Länder hängen inl'G mit den speciellen Verhältnissen zusammen, "U ^ Bedeutung und Ausbildung der einzelnen Sprach^' Und nun soll man. ohne einen Begriff von der rml" rischen und philologischen Entwicklung der einzel"^ Sprachen zu haben (Sehr richtig! rechts), hier darnv abstimmen. Das ist weder eine Praktische, noch e"' politische Idee. Dazu würde sich weit besser der Vov" der L^ndeLgesetzgebung oder der Weg freier V^rsta' digung eignen, welche ja in einem der größten Läno ^Laibacher Zeitung Nr. 27 217 l. Februar 1884. ^on emer Seite dargeboten, von der anderen schnöde aogewiesen wurde. (Bravo! Bravo! rechts.) Ich bin M von einem deutschen Mitgliede, dass durch den ^Vusz der Debatte am Worte verhindert wurde, zur ^lllärung ermächtigt worden, dass es genau auf dem ^n der Regierung im Ausschusse eingenommenen Standpunkte steh?, nämlich, dass es jetzt nicht an der Alt sei, mit der Codificierung vorzugehen, und dass auch die Regelung der landesüblichen Sprachen nicht opportun sei, indem wenigstens eine partielle Verstän-"'gunft vorhergegangen sein müsse. Man hat die Hauptsache verrückt und den Zusatz, t>er von der Staatssprache handelt, zum Hauptpunkte erhoben. Trotzdem haben die Redner der Gegenseite übereinstimmend erklärt, dass es sich ihnen nicht um Ausdehnung, sondern nur um Festhaltung der Präro-Native handelt, welche die Staatssprache jetzt besitzt. Auf demselben Standpunkte steht die rechte Seite, »luch unsererseits wird behauptet, dass wir die deutsche Sprache nicht auf gleiche Stufe stellen wie die anderen, dass wir ihr eine natürliche Präponderanz zu-«kennen, welche ihr zukommt auf Grund ihrer Ent-w'cklung als Sprache, auf Grund der historischen Entwicklung Oesterreichs und auf Grund des prakti-ichen Bedürfnisses, und darauf basiert auch unser An-trag. Wir haben absolut nichts gegen die Erlernung der deutschen Sprache in den Mittelschulen, sind sogar ichr dafür, wünschen auch lebhaft eine Reform der -Utittelschulen in dem Sinne, dajs dort die Erlernung der deutschen Sprache nicht vernachlässigt wird. Es ist ganz richtig, dass wir über den Begriff des Staates ganz andere Gedanken haben als Sie. Der Staat ist Ihnen und auch dem Herrn Abgeordneten Lienbacher ein Individuum, ein Ding an sich, und da muss er natürlich sprechen, muss wollen. Milcklicher Weise sind wir aber der Zeit, da ein Monarch sagte: „Der Staat bin ich", entrückt, und letzt sagt die Gesammtheit der Facloren. welche auf d'e Geschicke des Staates einwirken: „Der Staat sind Wlr." Es handelt sich hier gar nicht um die Staats. Iftrache, die ja auch von Ihnen nicht aufrechterhalten wurde, sobald Sie die polnische Amtssprache und auch dle italienische auf anderem Gebiete intact lassen; Sie folgen unwillkürlich Ihrem centralistischen Instincte, denn Sie sind ja doch die richtigen Nachfolger der Bach'schen Periode. Da es schon mit der Hälfte nicht mehr geht und da Ihnen nur Böhmen und Slovenien bleibt, so wollen Sie jetzt diese in kleinem Kreise klein« lich cenlralisieren. (Bravo! rechts.) Dem Antrage des Grafen Coronini können wir NlHt beistimmen, denn wenn auch der Ausdruck «Staatssprache" daraus verschwunden ist, so steht er doch insofern auf dem Standpunkte der Linken, als er die Einbringung eines Gefetzes fordert. — Unsere lnotivierte Tagesordnung ist in mehrfacher Beziehung berechtigt; sie widerlegt die gegen uns vorgebrachte Beschuldigung, als würden wir die Präponderanz, die Bedeutung, den Cultureinfluss, den philologischen und historischen Wert der deutschen Sprache negieren; sie lst eine feierliche Erklärung, welche wir sowohl den "üt uns stimmenden Deutschen Oesterreichs als auch ^elen, die ganze Frage objectiv beurtheilenden Deut« 'chen außer diesem Hause bieten; ein Beweis, dass ^>ir keine feindselige Absicht gegen die deutsche Sprache yaben. Auch wegen des Wortes «freiwillig" sind wir angefeindet worden. Das ist Geschmackssache. Es gibt eben Politiker, welche absolut Zwang haben wollen, das ist ein Grundübel der centralistischen Anschauung. U"d deshalb sind Ihnen Ihre Pläne misslungen. Ich Llaube, gerade diese Freiwilligkeit muss der Billigkeit und dem Rechlsgefühle der Bevölkerung am besten entsprechen. ^. Redner erinnert an den missglückten Versuch der Endung einer deutschen Volkspartei, constatierl, wie dle Männer, welche diesen Versuch machten, verhöhnt, "erfolgt, verleumdet und verdächtigt und fchließlich aus "lesem Hause gedrängt wurden, und constatiert, dass ^ nicht die Schuld der Rechten war, wenn eine solche Partei sich nicht gebildet hat. Die Männer, die mit dleser Idee aufgetreten, seien jedoch nicht ganz auf "chtig-r Fährte gewesen ; sie vergaßen — sagt Redner ^ dass wir nicht ausschließlich auf nationaler Grund-!M fußen, dass wir auch auf der viel besser der Matenbildenden Ordnung, dem Wesen und der Be-veutung Oesterreichs entsprechenden Grundlage der ^andes'Individualitäten fußen, und nur eine Partei, laiche diesem Standpunkte Rechnung trägt, könnte bei ven Nicht.Deutschen Anklang finden. .. Seien wir aufrichtig! Hier hat es sich nicht um lnn "" gehandelt, wie der Staat verwaltet werden >°u. nicht um die Schaffung eines nützlichen Gefetzes, «ua, mcht um Fragen, die für die geistige und Volks-^'"'.chaftliche Entwicklung ein nothwendiges Postulat ^niesen wären. Das moralische Resultat dieser Debatte s<; ,»? berl weitesten Bevölkerungskreisen kein gün-üb >.' M"" wird sich erinnern, dass eine Woche h." dlese Frage hinweggegangen ist, eine zweite Woche stank?" ""l" anderen höchst unfruchtbaren Gegen-tali« ^"weggehen, und darunter muss der Parlamen-sllr i!""2 leiden. Es hat sich gar nichts ergeben, was die w ^°"b' sUr das Reich nützlich ist. Wir tragen Verantwortung nicht, sondern jene, die uns ge- zwungen haben, dass wir uns Tag für Tag, Stunde für Stunde mit derlei unfruchtbaren Dingen beschäf. tigen müssen. Und ich appelliere nicht an die slavische, ich appelliere an die deutsche Bevölkerung, deren viele Vertreter an unserer Seite stimmen und die den Be-weis liefern, dass es sich nicht um eine polnisch-böhmische Coalition handelt, sondern um eine Coalition der Autonomisten, ich appelliere an die Bevölkerung, welche diese Herren vertreten, und an eine große Menge der Bevölkerung, welche zwar zu Ihren Wählern ge-hört, aber nicht mit Ihnen in ein Horn bläst, an diese Bevölkerung möchte ich appellieren, und ich appelliere weiter an die weiten Kreise der Arbeitenden, der im Schweiße ihres Angesichtes das Brot verdienenden Männer, ob das eine Art ist, den Parlamentarismus hochzuhalten, wenn man solche unfruchtbare Anträge in das Haus bringt. Wir haben mit der größten Mäßigung die Gründe auseinandergesetzt, welche uns zwingen, den Antrag abzulehnen, und wir werden den Beweis geben, dass von den Verleumdungen nichts wahr ist, welche nicht von Ihnen als Redner, aber von Ihren Organen behauptet worden sind, als wären wir Feinde des Deutfchthums und Feinde der deut« schen Sprache, insofern sie zum Wohle des Staates nothwendig lst. Den Antrag müssen wir als unfrucht« bar ablehnen, und darum erkläre ich im Namen meiner Gesinnungsgenossen, dass wir für die motivierte Tagesordnung stimmen werden. (Lebhafter Bei' fall rechts.) Berichterstatter der Minorität Dr. Sturm er-klärt, dass der Verlauf der Debatte seine fchlimmsten Befürchtungen übertreffen habe. Er hätte doch erwartet, dass der Antrag nach seinem Wortlaute und Inhalte, wenn auch nicht angenommen, so doch wenigstens beurtheilt werde. Allein dies sei nicht geschehen; die Führer hätten sich hinter Competenzbedenken verschanzt, dem Antrage Tendenzen unterschoben, die ihm ganz fremd seien, und dadurch habe die Debatte einen Charakter angenommen, den vermeiden zu können er bei Beginn der Debatte gehofft habe. Der Antrag selbst habe niemals eine aggressive, sondern nur eine defensive Tendenz gehabt. Die Minorität habe gleich ursprünglich die bescheidensten Forderungen erhoben, und schon im Jahre 1879 sei erwogen worden, was ge-than werden müsse, um zu einer Verständigung zu ge« langen. Das Resultat dieser Verhandlungen sei der Antrag Wurmbrand gewesen. Derselbe habe ursprünglich auf der Linken eine getheilte Aufnahme gefunden, und zwar nicht etwa seines Inhaltes wegen, sondern nur wegen des Misstrauens gegen die Majorität und die Regierung. Auf der Rechten und namentlich auf czechischer Seite fei der Antrag ursprünglich mit Dank und Anerkennung begrüßt worden. Inzwischen habe jedoch die Stimmung vollständig umgeschlagen. Redner wendet sich gegen die Behauptungen, welche die ganze Spracheudebatte als eine eitle Ver-schwendung der zu Nützlicherem anzuwendenden Zeit bezeichnen. Der deutschen Bevölkerung sei an der Be-Handlung dieser Frage sehr viel gelegen, denn es handle sich dabei im Grunde auch um die Staats-einheit. Der Berichterstatter der Majorität habe in seinem Berichte anerkannt, dass der Gebrauch der deutschen Sprache im öffentlichen Leben in Oesterreich eine Staatsnothwendigkeit fei; aber er sträube sich dagegen, diese Staatsnothwendigkeit auch gesetzlich anzuerkennen, während gerade die anerkannte Sta.atsnothwendia.keit vernünftiger Weise ein Grund für die gesetzliche Nor-mierung sein sollte. Wir wollen nur die volle Aus-fiihrung des Art. 19 — sagt Redner — und damit wird von selbst gegeben und geregelt sein die Stellung der deutschen Sprache als Staatssprache und der übrigen Sprachen als Landessprachen. Der Abg. Hausner hätte gar nicht nothwendig gehabt, das Angebot einer Sonderstellung Galiziens so emphatisch zurückzuweisen, denn das Angebot sei gar nicht gemacht worden. In» dessen lieben es die galizischen Abgeordneten doch, Gesetze schaffen zu helfen, welche für ihr Lard nicht gelten sollen, wie dies bei der Schulnovelle geschehen sei. Der Redner polemisiert weiter gegen die Aufstellung des Majoritätsberichtes, dass der Art. 19, da er einen allgemeinen Grundsatz ausspreche, gar keiner näheren Ausführungsbestimmungen bedürfe und dass jedenfalls der Reichsrath dazu nicht competent wäre. Dagegen führt nun der Redner die frühere Haltung der Majorität in diefer Frage selbst an und citiert Aeußerungen ihrer Redner. Von der äußersten Rechten werden in neuester Zeit so weitgehende Behauptungen über die Competenz der Regierungsgewalt aufgestellt, welche weder mit der Verfassung noch überhaupt mit dem Geiste des Constitutionalismus vereinbart seien. Das sei auch im Verlaufe diefer Debatte wieder geschehen, mit völliger Vermischung der Stellung der Krone und der Regierung. Der Zweck sei wohl gewesen, die Competenz des galizischen Landtages zur Regelung der Nationalitätenfrage in Galizien sicherzustellen. Der Redner wendet sich nun gegen die Ausführungen des Grafen Hohenwart, welcher ihm felbst seine früheren Reden als Argumente gegen seine jetzigen Ausführungen vorgehalten. Wenn er früher eine nähere Bestimmung bezüglich des Artikels 19 für unwesentlich gehallen habe, die unter den jetzigen Umständen sehr wesentlich geworden, so sei das lein Widerspruch, und auf der Rechten liehe sich ein solcher Wechsel der Anschauungen ebenfalls in zahllosen Fragen constatieren. In der Competenzsrage stimmen alle Fractiouen der Rechten darin überein, dem Reichsrathe die Competenz zur Erlassung eines Sprachengesetzes abzusprechen ; der Redner ist dagegen der Ansicht, dass die Reichssprache auch in die Competenz des Reichsrathes und nicht der Landtage gehöre. Wenn man auf der Gegenseite die der deutschen Sprache praktisch zukommende Geltung anerkenne und andererseits behaupten wolle, Artikel 19 setze eine Staatssprache nicht nur nicht voraus, sondern schließe sie geradezu aus, so sei das eine Ver-kehrung der Sachlage und der Begriffe. Der Redner sucht das auch an der Geschichte der Entstehung des Artitels 19 zn beweisen. Hätte man damals geahnt, dass es einmal eine Majorität im Reichsrathe geben könnte, welche den Artikel 19 geradezu gegen die Slaatsspcache und die deutsche Sprache kehren würde, so würde man ihm gewiss eine ganz andere Fassung gegeben haben. Redner wundert sich, dass die Definition, welche der Abgeordnete Lienbacher von der Staatssprache gab, von der Rechten mit allgemeiner Heiterkeit aufgenommen werden konnte. Er ist damit ganz einverstanden. Die Staatssprache ist diejenige, welche der Staat durch seine Organe spricht, insofern er nicht durch Bestimmungen der Verfassung darin beschränkt ist. Redner polemisiert noch eingehend gegen zahlreiche Aeußerungen, welche im Laufe der Debatte von der Gegenseite gefallen oder im Majoritätsberichte enthalten sind, und spricht dabei auch von der Bedeutung der deutschen Sprache für die Armee, von der Wichtigkeit der einheitlichen Staatssprache für die Besorgung des Staatsdienstes und die Wahrnehmung der Slaatsinteressen, um derentwillen eben die Linke auf die Erklärung der Staatssprache dringe, nicht im Interesse der deutschen Nationalität, sondern in demjenigen des Staates, gegen welches gerade von der anderen Seite das Interesse der Nationalitäten in die Wag-schale geworfen werde. Durch Jahrhunderte war Oesterreich, wenn auch nicht ein deutscher Staat, so doch ein deutsch geleitetes Staatswesen, und heute werden von der Gegenpartei die Bestrebungen der deutschen Nationalität verhöhnt; man verdächtige den Patriotismus der Linken, der sich stets bewährt habe und bewähren werde. Die Zeit werde lehren, ob durch solches Vorgehen Oesterreich nicht viel mehr geschadet werde, als den Deutschen in Oesterreich. Eines sei jedoch jetzt schon klar: die Zukunft gehöre der deutschen Sprache als Staatssprache in Oesterreich. (Lebhafter Beifall links.) _______________ (Schluss folgt.) Tagesnemgkeitelt. — (Ballfest.) Am 28. Jänner abends fand in den Appartements Ihrer Excellenzen des Herrn Mi-Nisterpräsidenten Grafen Taaffe und der Frau Gräfin Taäffe ein großes Ballfest statt. Nach 9'/, Uhr be-gann die Zufahrt der Gäste. Vom Allerhöchsten Hofe erschienen Ihre k. und l. Hoheiten die durchlauchtigsten Herren Erzherzoge Ludwig Victor, Franz Ferdinand von Oesterreich-Este, Karl Salvator mit Höchstseiner Gemahlin und Prinzessin-Tochter, Eugen, Rainer, Ihre Hoheiten Prinz Philipp von Coburg mit Gemahlin, Herzog von Braganza, Herzog Adolf von Nafsau mit Gemahlin, der Erbprinz von Nassau und Prinz Gustav von Sachsen-Weimar. Ihre Excellenz Frau Gräfin Taaffe machte VuIlcüron. 9.) LllmeuLpruuk v. Ziüuliiläe 6» 'Wotan 6n Vumd6L^v6riuF. — llet ork68t destalU uit leäsu 6sr ^,M8t6rä«,m8cd6 Orobe^voreoniANF. Locales. E«posö über die Mittheilungen des krainisch-küstenländischen Forstuereines.^ (Fortsetzung.) Die unfertigen, durch Wirren aller Art desolierten Zustände vorvergangener Zeit nehmen nunmehr eine festere, der Consolidierung zureifend? Gestaltung an. Das Robolpatent unter Karl dem VI. bereitete jene großen Agrarreformen Oesterreichs vor, als deren Schlussstein wir das Orundenllastungspatent vom Jahre 1848 erblicken. Die um 1758 erlassene Wald« ordnung endlich sollte dem örtlich fühlbaren Holzmangel entgegentreten, und wurde nach deren Crundziigen auch für das Kronland Kram eine solche unterm 23. No« vember 1771 erlassen. Die Theresianische Waldordnung ist überhaupt Oesterreichs erstes, in großem Stile gedachtes Forstgesetz, worauf nicht nur ein Jahrhundert fortgebaut wurde, sondern wir hierin auch eine Schule erblicken können, durch welche drei Generationen der heutigen Cultur entgegengegangen sind, — eine Vorbereitung jetziger Maßnahmen und Einrichtungen. In diesen Zeitabschnitt fällt auch die Errichtung der Acketbaugesellschaft für Krain und die Reno-Vierung und Erweiterung von Aringungswerken für Idria'S Forste. Mit dem Mandate vom 20. Jänner 1759, dem Hofdecrete vom 9. August 1762 und jenem der Landes-Hauptmannschaft vom 7. April 1766 wurden Anordnungen zur Vermessung und Vermarlung der Unter-thansgründe getroffen, deren Besitz die große Kaiserin bei Wiederaufnahme der Robotangelegenheit bereits verbrieft hatte. Auch Forstculturen sollen im Waldtheile Rozare und der Umgebung Laibachs zur Wende 1766 angelegt worden sein. Auch erhielt Krain anlässlich einer Beschwerde der „Teutsch.Ordens-Komenda" über mancherlei Missbräuche am Jagdgebiete zu Anfang 1750 abermals eine neue Iagdordnung, welche vermöge ihrer Entstehung vornehmlich eine Illustration der ill der Um-gebung Laibachs vorwaltend gewesenen jagdlichen Verhältnisse abzugeben vermag. Der großen Kaiserin edler Sohn Josef II. griff selbst zum Pfluge und adelte damit die Arbeit aller, die ihre Saat dem Schoße der Mutter Erde anvertrauen; unter seinem Scepter wurden die übernommenen specifisch forstlichen Maßnahmen verschärft und schon zu jener Zeit die abträgliche Eigenschaft der Ziege auf die Forstculturen erkannt und gewürdigt. (Fortsetzung folgt.) — (Diner.) Gestern fand beim Herrn Landeshauptmann Grafen Thurn ein Diner statt, zu welchem die Spitzen der Civilbehörden geladen waren. — (Bei dem Leichenbegängnisse) des Hoch-Würdigsten Fürstbischofes Dr. Pogacar commandierte das Spalier der freiwilligen Feuerwehr auf der Straße Zugscommandant Herr Schantl. — (Handlungsball.) Das Comite unter Leitung des Herrn Emerich Mayer ist eben mit der Ausfertigung der Einladungen beschäftigt, und werden dieselben dieser Tage an die P. T. Adressen erfolgen. In den Kreisen der Gesellschaft ist eine rege Theilnahme für dieses Ballfest zu bemerken, und es wird das Comite bemüht sein, alles aufzubieten, um den Ball zu einem besonders distinguierten, schönen zu gestalten. — (Unbestellbare Briefpostsendungen.) Seit 26. Dezember 1883 erliegen beim hiesigen k, k, Post, amte nachstehende unbestellbare Vriefpostsendungen, über welche die Aufgeber verfügen können, und zwar an: Weiditsch Josef in Belovar. Benko Mathias in Skril, Bonelli Elvira in Milano. Bauer Jos. in Hrastnik. BriSki Mathia« in Fünskirchen, Cesar Johann in Nodovica. Kavsek Mob in Preöna. Podosi Margarethe in Loka. Schöntag Apollonia in Magenfurt. Tercian Marie in Trieft, Virant Ioze in Piavagorica. Waiditsch Josef in Belovar, Suchen Franz in Ofen (recommandiert). Tomöii Marie in Hotic (recommandiert), Codella Franz ir * Der Beginn dieses Artikels und die Fortsetzung finde» sich in der Nummer 20, beziehungsweise i» dcr Nummer 21 unseres Blattes. Anm. d. Red. Aodoine, Cekutin Anna in Nudolfswert. Iamsek Johann in Trifail, Furlan Franz in Bischoflack. Kocevar Anna in Iaska. Kolbezen Juan in Crnomelj, Schotay Marie in Szegedin. Matsche! Victor in Linz, Primozik Aloisia in Konska, Prebric Katica iu Karlovec, Scheiber Selma in Wien, Zollariö Paula in Sisfel, Zagar Francisca in Iamostec. — Seit 1. Jänner 1884: Zanuslar Ignaz in Agram, Kotzian Johann in Pola, KuDar Alexander in Fiume, Mocnil Maria in Loco, P. P. in Trieft, Pönniö in Karolinengrund. Schrey Anton in Loco. Retina Maria in Loco, Velcic Maria in Trieft. Peterca Katharina in Lecco bei Mailand (zwei Stück). Putz Constantin in Grambach, Aschman Giulia in Livorno, Halm Albert in Selo, Kuhar Bartl in Landstraß, Kloft?i? Franz in Preuoje, Pouh Elisabeth in Graz. Slave Valentin in Sezana, Semenic Josef in Pettau, Smrekar Josef in Veliki Kal, Tauber I. in Loco. Grimpner Norbert in Kal-Vapolna. Landrichter Ferdinand in Krems, Lang Ostir in Ptuj, Merelli N. in Trieft, Ziskovac Emil in Mainz. — (Unglücks fall.) Man schreibt aus Adels-berg: Am 18. v. M. kam die 17jährige Francisca Tomßic aus Feistriz in die Brettersäge des I. Do, mladi 5 in demselben Orte, um Sägespäne zu sammeln. Bei diesem Geschäfte kam das Mädchen dem Triebrade zu nahe, wurde von demselben erfasst und getödtet. Dem fofort herbeieilenden Sägeknechte war es unmöglich, die Unglückliche, an deren Tode niemanden eine Schuld trifft, zu retten. — (Landschaftliches Theater.) Vor schwach besuchtem Hause wurde gestern O. F. Berg's vortreffliche Posse: „Einer von unsre Leut" gegeben, und excel-lierte Herr Nomani als „Isaal Stern" wie nicht minder Herr Ander als „Stößel"; auch die übrigen Mitwirkenden: Fräulein von Beck (Schlosserstochler). Frau Podhorsky «Keller (Tante) und die Herren Niedt (Schlosser Frühauf), Pauly (Gerichtsschreiber) und Bran dels (Kraus) trugen durch ihr eifriges Spiel zum gelungenen Ensemble redlich bei. Das Publi-cum, in die heiterste Laune versetzt, spendete vielen Beifall. —08. Neueste Post. Vraz, 31. Jänner. Se. k. und k. Apostolische Majestät haben mit Allerhöchster Entschließung vom 14. Jänner l. I. den Markt Feld bach zur Stadt zu erheben geruht. — Se. Majestät der Kaiser haben, wie die «Grazer Morgenpost" mittheilt, der Pfarrkirchenvorstehung in Eisenerz für die Restaurierung der Pfarrkirche St. Oswald 1600 fl. anzuweisen geruht. Wien 31. Jänner. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht die Verordnung des Vesammtministeriums vom 30. Jänner 1884, mit welcher auf Grund des Gesetzes vom 5. Mai 1869 (R. G. Bl. Nr. 66) für die Gerichtshofsprengel Wien, Korneuburg und Wien er«Neustadt Ausnahmsverfügungen getrosten weiden, und die Verordnung des Gesammt-ministeriums vom 30. Jänner 1884, betreffend die Einstellung der Wirksamkeit der Geschwornengerichte für die Gerichtshofsprengel Wien und Korneuburg in Niederösterreich. Wien, 31. Jänner. In der heutigen Sitzung des Abgeordnetenhauses wurde die Debatte über den Antrag der Abgeordneten Dr. Herbst und Genossen, betreffend die Sftrachenverordnung für Böhmen und Mähren, eröffnet. Außer den beiden Berichterstattern, Freiherr von Scharschmid und Ritter von Hawelka, kamen noch drei Redner zum Worte, von denen zwei für den Minorität«-, einer für den Majo-ritätsantrag fprachen. Heute abends wird die Debatte fortgefetzt. Original-Telegramm der „Laib. Zeitung." Wien, 1. Februar. In der gestrigen Abendsitzung des Abgeordnetenhauses begründete Minister PraZäk in längerer, beifälligst aufgenommener Rede, dass die Sprachenverordnung den bestehenden Gesetzen entspreche. Der Minister erwähnte, dass schon unter Stremayr nachgewiesen wurde, dass in Böhmen Eingaben in beiden Landessprachen angenommen und iu der belref. senden Sprache erledigt werden. Er betont, dass ältere Beamte, welche des Böhmischen nicht mächtig seien, deshalb nicht zurückgesetzt werden. Eine Zweitheilung Böhmens könne die Regierung nicht acceptieren, sie sei nur ein Agitationsmittel, um den Unfrieden im Lande aufrechtzuerhalten. Es sprachen noch Kusy, Werber und Hevera, worauf Schluss der Debatte an-genommen und Herbst und Trojan zu Generalrednern gewählt wurden. Der Antrag Schönerer«, die Ausnahmsverordnung morgen als ersten Gegenstand zu verhandeln, wurde abgelehnt. Schluss der Sitzung um halb 11 Uhr. __________ Wien. 31. Jänner. Auch im Laufe des gestrigen Tages ist es noch nicht gelungen, die Identität des Mörders des Detective Blöch festzustellen. — In der Nähe des Circus Renz kam es gestern abends kurz vor Aeginn der Vorstellung zu einer aufregenden Scene. Ein bei dem Schuhmachermeister C. Vellus, Vlumauer- gasse Nr. 22, bediensteter Lehrling wollte gestern abends in der Werkstätte eine Petroleumlampe anzünden. Die Lampe fiel jedoch, als sie schon brannte, um, die Flüssigkeit gerieth in Brand, und bald leckten die Flammen an den Kleidern des Burschen. Laut schreiend stürzte der Bursche auf die Straße und lief mit den brennenden Kleidern bis zum Eisengitter des Circus. Die zahlreich vor dem Circus angesammelte Mruge glaubte, als sie des Burschen ansichtig wurde, er komme aus dem Circus, was zu dem unbegründeten Gerüchte Anlass gab, es brenne im Circus. Man kam dem armen Burschen zu Hilfe, dämpfte die Flammen, indem man ihn in Kotzen hüllte, und überführte ihn dann in schwerverletztem Zustande in das Spital der barmherzigen Brüder. Trieft, 31. Jänner. Der Statthalter Baron Iovanovic" ist mit dem heutigen Eilzuge nach Wien gereist. Rom, 31. Jänner. Cardinal Bilio ist gestorben. Handel und Volkswirtschaftliches. Oesterreichisch-uugarische Bank. Stand vom 23. Jänner: Banknoten - Umlauf 356 013 000 fl. (- 9482 000 fl,), Silber 122II9 000 fl. (-l-376000fl.). Gold 74627000 ft. (-1118000st.), Devisen48^5 000 st. (-^115« 0U0 st.). Portefeuille 143 607 000 ft. (—8380000 fl). Lombard 2ü950 000fl. (^ 116 000 fl.). Hyvo< thclar-Darlehcn 87 830 000 fl, (-s- 864000 st.), Pfandbriefumlauf 84 837 000 st. (-^ 931000 fl) Angekommene Fremde. Am 30. Jänner. Hotel Ttadt Wien. LüsterSdors. Kfm., Leipzig. — Just, Witt- mann und Nillas, Kaufleute, Wien. — Dr. Schindler, l. l. Landesthierarzt, fammt Frau, Laibach. — Moline Jeane und Bertha. Private. Neumarltl. — Fertin, Privat, Prciina, — Nrezovnik, Lehrer, Vojnil. Gasthof Südbahnhsf. Baron Manna, Privat. Wien. — Dornist, Privat, Görz, Verstorbene. Den 30. Jänner. Josef Semcc. Grundbcsihcrssohn. nun Sträfling. 26 I.. Castellgasse Nr. 12. üungeuschwindsucht. — Stefan Linöinger, Inwohner, 76 I., Krakauerdamm Nr. 10, Lungenlähmung. Den 31. Jänner. Rosa Altenburger, Veamtenstochter, 18 I., Alter Markt Nr. 9, I)i»doto3 moiliws. Im Spitale: Den 22. Jänner. Primus Slavina. Arbeiter, 77 I-, ülaragmug nonilig. — Franz Stutz, Inwohner, 64 I., Alters« fchwächc. Den 23. Jänner. Michael Debevc. Musiker. 69 I.. Hydropsie. — Maria Nebol, Arbeitersgattin. 78 I., Vm?!^ 80N» pulmoNUM. Im Gllr « iso nsspitaIe. Den 29. Jänner. Georg Untcrraincr, k. k. Oberlieute-nant, 32 I., Lungentuberculose. Theater. heute (ungerader Tag): Vom Iuristentage. Posse in 1 Auszüge von A. Langer. Hierauf: Er will nicht sterben. Dramatischer Scherz in 1 Act von E. F. Stil» gum Schluss: Möbelfataliläten. Schwant in 1 Act von Anton Bittner. Lottoziehnng vom 30. Jänner: Brunn: 11 43 7 72 85. Meteorolossische Beobachtungen in Laibach.^ " NZ kZ3 Z «- 2 5 3 "ßß ____« Z«tz k'___________5" ^ 7U.Mg. 742.95 ->-3.0 SW. schwach bciüöltt ^ 31. 2 „ N. 742.14 -f- 7,2 SW. schwach heiter 0.00 9 . Ab. 741.50 -»- 5.4 SW. schwach bewöllt Morgenroth, tagsüber ziemlich heiter, Sonnenschein, Thau-Wetter, etwas bewölkt. Das Tagesmittel der Temperatur-^ b,2, um 6,3° über dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: P. v. RadicS. Eingesendet. Mittnor'o Oonifoven-Kprit. Die „Wiener med'" cinische Presse" schreibt: Der vom Apotheker IuliusBitt' ner in Ncichenau, Niederüsterreich, erzeugte ConifereN'Spr" ist ein gelungener Extract der Fichte, der in den Zimmern zA stäubt, den heilsamen Nadelwald-Gcruch daselbst verbreitet. ^ reinigt durch seinen Ozongehalt die Zimmerluft und wird ver-möge seiner balsamifchen Bestandtheile mit Vortheil bei Kram" heilen der Athnmngsorgaue und des Nervensystems angewendet-(Bezugsquellen im heutigen Inseratentheile.) (51S^ ü!^?NN5w AfM!p«1^ erzeugt man durch die ren"«' ^^lNNo^ ^lljNrNr^ ,„krten Extract«: der 3"''" Karl Philipp Pollal in Prag. Sich heutiges Inserats______ Vorzüglicher Teran aas der besten Gegend Istriens wird von: 1. Februar an "". 40 kr. das Liter geschenkt im (521) ^ Wifeller Keller am Uaiu im Baron Iois'schen Oausc^___ MV" Beilage. "WO ^ Der heutigen „Laibachcr Zeitung" liegt eine Veilagc "" Magenessenz drs Apothekers G. Piccoli bei, auf >" K sonders aufmerksam gemacht wird. ^ ___ftHEodjer fleitmtg Wr. 27 219 l. Februar 1884. Course an der Wiener Korse vom 31. Jänner 1ttN4. ^^0^^^^^) TtaatS.Nnlehe». N «^° »iinfttl ivo ' —--------- l'«4^ ^taat«l°s« . , 10a , I7l 75 ,72 i5 °lu,°.N«ntensche.-- ^»?^^°lbl«nte, ftllleifrei . 100 <5 ,02 eo ^illN. Utolenlente, fteneiftei . U4U5 «ü 10 °"». Volbrent« «°/. . , , 125-70 ,z, »o " ,, .^ 4«/, .... K9-KK 8^X0 ' ^" ^"l- 1»(,fl.ü.«0.S, i«u ,5 14,-2', . ^ftbah«^Priolttäten . . 82-«^ 93-35 , Slaate.Obl. (llng. Ofib.) ,lb5,clchc.......»960 «990 «7 " 3" ^.......l«<— l«b— z«°"'«b«°fterr.lch/,°/»«>olb ,L0's,o ,»i-bto. in 50 , , <'/,"/<> »<;-7l> 9« «0 bto. ill 5(1 . „ 4^ . j,!i izc »2 70 bto. Prämien^SchuIbverschl.3«/^ »8- - »8-50 Oeft. H>,'potbelenl>anl loj. 5>/,°/» icx.«- ,< n ^ 0eft..uiiß. Vanl v«l. 5°/, . . il»i 4« ,0< <>0 btv. , <'/,"/«. . l»!< t« »9 »5 bto, , 4°/, . . l»4-60 '4 80 Ung. aUg.V«btncreb/,°^ . 101 ,5 10z 5o Prioritöts» Obligationen , Elisabeth.We'lbahn 1. Hmisfton ,l,ü »o 10« 20 fferdinan^^.Nordbahn !n Gilb. ic»b- I0l.-z5 iflan,.'Ioses'«ahn.....ic>4 l5 ,U4,,0 ^a,,,i «W ff. S, 4>/,»/„ , , gs,5 89 7k lDefter». ßiordweftbahn , , . . 102 20 ,02 70 Viebenbülger.....35 — 95-25 Staatsbahn 1. Vnnsfton . . .1«« 18»-25 kübbahn k 8«/„......<4U'— I<0 50 » 5°/,......„2----------- Nn».»»aliz. Nahn . . . . gz.». «ß ke Diverfe Lose (per Slüil), «rebltlose ion N......172 7b i?zz!s> Llary.sose 40 N........9 s.y _ ^ 4°/» Donan«Da»vssch. 10« ss. i,h s,^ ^1 .. l'albacher Prämien.Nnlehen «0 ft, 2'— «t — Osener üose 4U fl, . . , ,,5 75____ Palsf»-?°!c 40 N...... 3750 .,8' Rothen 5reu,, 5ft. Ges. v. 10 fi. 11 7s. 12 — «udolf-Los« »0 ff...... ,a,L ,,.,^ Salm-^ose 40 fl...... s,>,.s,y ^^. Sl.-Genllis'^ose 40fl..... ^_ ... . Walbstein-eose »0 fl..... 27.7^ z^ 2^ winbNchgräh'Lose »0 fl. . . . 37-50 88'5>0 Vanl - Actien «nglo«0eften. »anl w» ft. . . i,ß — nk kc «^nl.Velellschast. Mcncr WU N __-__-Vanlvercin, wiener, 100 ss. . , ,95.70 ,o7--«bnci.-Nnft., OeN.Wufl. O.40«/, z^-— ^!<„.«l» gy«,9(» Hldt.»«nsl., «Ug. Ung. HW N, . »a? 75 90^-26 DeHositcnd^, «lln, i^a ss. . . , '^7-75 i-— «scomple-Gel-, «'«deröft. 500 «. «30- - »40 — hypothelünb., oft. li<)0fl. «5°/<,H, ^l-- 0,— öänberbanl öft. 2U«ss. G. 5o<>/,E, 115,-50 1,5 ?f, O«fteir.»Ung. Banl.....»4, —>,i - Unionbanl 100 ft......liz vo n»__ «erkebrsba,!» All>i. »40 N. . 10^-75^5, 2b Held w<»^ Actien von Transport» Unternehmungen (per Vtü«k>, «lbreHt.Vahn »»0 ss. Silber — — — — , weNbahn «na ü. . , 805 - »w — «ufchtiehradcr »isb. 500 N. «Vl. «8» - ,«? — , (Ut, »1 «00 sl. 18» — 190 — Ooncm > Dampfschiffahrt < V:s. Ocfterr. »00 N. HM.....5N7 — z«» ^ Drau.«is,l«at,»Db..Z.)2<,o!l.S 171 — 171 50 i)ul'Nodenbachcr«,.s,2«»fl.S,----------------- «lil„de,h'Vi-s.o yci -,Slzl!.,Tirol.lII.!i.i87»2aass.S ,«:«-— ,93-25 iferblnanbs'Norbb. inoa N. «ahn «0« fi. Silb 20»-—2»Hs,0 if«rMrch«i,.Galcser.»Iassy Eisen» bahn»GeseII. 200 ft. ö. W. . . 1727k 173 «b »!loyd, ijss,»UNg,, TrieN500fl,CV:, 62U «22 ^ Oefterr. Norbwestb. 200 ss. Gilb. i»4 76 ,85 25 bto. (Ut. N) 20« ff. Sildcr . z», 2°. loi 50 Piag'Duier Hisenb. 150 fl. Silb. <9 50 5« — Rudolf» «ahn 20» ff. Gilb« , 17?'^> i'? ^a Vicbenbülger «ilseub. 200 ft. G, I7i-z<; i?i-7s. staatseilenbubn 200 N. «. w, . ü20-«0.»l0 »0 «"'!" Wo,« Sübbahn 200 fl, Vllder 144 «0 >4<-90 S«d.^t°?dd, «crb.<«. 2N0ff.«Vt 14» — K»»e Theih.«abn 200 <1. «. W. . , »48 s,0 ,49 — Tlamwat).<»es.,Wr. 170 N, ö.W, 2^8 2°. ?2H 75 . wr,. nnie iao fl. . !<1 — 81 eo Iran«vort«OeleNs«asl 100 fl. . —' - — — Luenall»»raluv »05 N. 0, w, . —------- Nn«..aa!i,, «tisenb »aa ff. Vllb«r l«3?5 1S< «!l llng. Aordoflbahn 200 ff. Gilber ,6"> — >K!> »0 Una.w«Nb.(«aab.«ra,>»0Nft.O, 1«»7K 16« «s Induftrie.Nctien cv« Vtü-— —— lilsenbabnw..t!eih^. 1.80 st. 4»»/<, 1 N 2'. lii ?li „Llbemäbl", Papiers, u, V.»V. 65 5» «4 lü Iltontan-Gesells. sfterr.»alpine . «» — «9 1°; Präger 2 Sie heilt dio Krankheiten dos Magens £ q| und Unturloibos, Kolik, Krumpfe, das ga- £ ^jstnscho und Woclisolfiobor, Loibesvor- > 5; stopfung, Hämorrhoidon, Gelbsucht, Mi-fe 3 griino etc. etc. und ist das besto Mittel 's 3 für Kindor gegen die Würmer. £ 3 1 Flascho 10 kr. p 3 Apotheke Piccoli, | 3 LaiTostcli, "<\7vrieri.erstra,sse. » Si Aufträge worden umgehend per Post H $ effoctuiert. (4507) 6—4 g Melange Marmelade (gemischte Salsen) Marillen, Aprikosen, Johannisbeoron, Citro-\at> Erdbeoron, Reinoclaudon, Feigen, Pfirsiche und Aepfol, frisch uud sehr fein, zu upaeutond billigerem Preiso, por Kilo 60 kr., bei (523) 8—1 , »I. lt. Paul in ^Pezereihandlung, Domplatz Nr. I, Ecke der Spitalgasse. 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