(Poätnin* piaft&nn t gotarini.) Mm Mm «rflNtiti »sch«»tUch iMtaMli Onntlla« m Iihiii ttA». •chrtfeitUucq ,»d SnuaUiuta; PrcSernor« nllea Nr. ». letephon »1. — »nt«»dig»»g»n »erde» i» der Vervaidaa gtga Bettchxssa billigst" Gebühren «ntg»ge»fl«nm»me» 9 i|i Rtrteüt: Hör bat Inland vi»ri»lsährig Dia 30-—, baldjähria »in 80-—, oaailäbrlc »t» 110*—. JWr da» SkSIom »«tspnchod« «rhöh-ng. — Einzelne Nummern TW l'U Nummer 95 | Donnerstag, den 2. Dezember 1926,__| 51^Jahrgang Einiges zur Wohnungsfrage. Bon unsere» Marburger Berichterstalter. Boa einem unangenehme» G.sühl muß heute derjenige beherrscht sein, der sich, da« neue Woh-nuxgSgesetz vor Ivgen, mit der Wohnungsfrage beschäftigt. E» gibt drei Gruppen von Leuten. die au dieser Frage interessiert find: die Hausbesitzer, die voll UnwillerS sind, weil ihnen für lauge Zeit die Hände festgebunden find, die WohnnngSmieter, von denen der größte Teil noch vom Mieterschutz begünstigt ist und denen daher auch nach der be-»illigte« Erhöhung voch die b queme Miete zuerkannt wird, endlich die WohnungSlosen, welch- die un-glücklichste Gruppe sind und die darauf harre?, daß ihre verzweifelte Lage verbessert werde. Je wehr wir an» von der AriegSzelt entfernen und je besser die normalen Bei Hältnisse fortschreiten, desto schwieriger scheint ein befriedigender Uebergaug auft der Zeit des Mieterschutzes in die der freien Bersüzurg über die Wohnnvgen zu sein. Bor kurze« wurde in unserem Glaate da» neue Wohnung« gesttz herausgegeben, daS mit November 19L7 das Ende de« Wohnongischritz?S vo> sieht. Mit dieser Tatsache muß gerechnet werden und »an muß auf die Lage vorbereitet fein, die am 1. Novimder de« kommeoden Jahre» eintreten wird. Die Lösung der Wohnungsfrage »ach de« neuen jugoslawischen Woh-«nng»g«ietz ist ein mutiger Versuch und da und dort herrscht ernster Zweifel, ob eS zu» argesagte» Ter-»in möglich fein wird, die BeKimmurgen de« Ge» setz!« praktisch durchzuführen. Man muß sich jedoch vor Augen Halle», daß i» Jugoslawien gerade in solchen Fragen wenig Zi»pnlchkit. sondern im Flnter jugoslawischer Itagge im Wlttetmcer. Bon Dr. Wilhelm Renner. XV. Als grüßte Sehenswürdigkeit war mir in der Stadt Tuni« die Residenz des BeiS aufgefallen. Al» et» wettansgedehater alter Bau bietet diese» PalaiS von außen zwar wenig Anziehe! d<«. Betritt min aber da« Innere, so bekommt man erst einen Begriff von dem Reichtum dieie» mohammkdanischen Fürsten. Eine Reibe von Zimmern und Dutzende Gemächer, reich orientalisch möbliert und d»kori«rt und mit den wert vollsten orientalischen Teppichen ausgelegt, geben diesem Paläste «iner Weltruf. Zwar wehn« der Bci für gewöhnlich nicht ui der Hariptstadt Tunis sondern auf seinem Landsitz ungefähr 20 Kilometer außerhalb der Stadt in der Nähe der Ruinen dcS alten Karthago Bon dort fähn er jede Woche, umgeben von seiner Leibgarde, einmal in die Hauptstadt, um dort zu amtieren, um dort Regierung?ges»äfte zu erledigen, Recht zu sprechen und um Audienzen zu erteilen. Na türlich wird da jede seiner Handlungen von den fran töflschen Militärs und Behörden genau. stenS überwach!, da diese nur wünschen da& ,S ihm gut gehe und er stch nicht zuviel um die RegterungSgeictiäfl« kümmere. Die Sorge um die Regierung über da« Land nehmen ihm die Franzosen gerne ab und lassen ihm dafür gerne auch den Titel, den Glanz «ine« orieotalis-den Herrsche,« und ein sorgenloses Leben. Der französische «eneralrestderit ist so, nach den Eindiückcn, die ich ge Gegenteil ziemliche Entschlossenheit herrscht, »>« halb et gut und zweckmäßig ist, daß »an der Wahr, heil irS Antlitz blickt. Denn es könnte löse Folgen zeitigen, wollte «an sich gleichgültig darauf ver« lassen, daß <« zu» besagten Termin ohnehin nicht zur Verwirklichung de« Gesetzes kommen werde, an« dem wesentlich andere Fälle hervorgehen «Lsien. Sobald das Ges-tz in Wirkio»keit tritt und die Hausbesitzer stet über ihre Wohnungen vnsügen werden, ist jedenfalls mit große» Veränderungen zu rechne?. Senner der tatsächlichen Verhältnisse find der Meinung, daß große und größere Wohnungen genug zur Veisügung stehen werden, weil es verhältnismäßig wenig Mieter gibt, die große Mieten, sogen wir auf der Höhe der Goldparität, werden bezahle» können. Der ÄreiS solcher Wohnungsinter- ssenten wird unter den heutige» Verhältnisse» bedeutend geringer sei», als vor de« Kriege, weil i» allgemeinen die spezifische Wirtschaftskrise aus die ständig sallen» de» Einnahmen drückt, viele Mieter, die heute aus verschiedenen Gründe» so große Wohnungen haben, daß sie mit ihren Einkünften gar nicht i» Einklang stehen, werden bemüßigt fein, sich »it kleineren Woh» nungen zufrieden zu geben. Daher hat e» den An-schein, daß die Hausbesitzer die Verwirklichung ihrer Erwartungen bezüglich der zu erreichende» Miete auch in der Zeit der freien Verfügung »it den Wohnungen nicht erleben werden. Gar mancher wird enttäuscht und froh fein, wenn er «wen guten Mieter bekommt, dies wird ihn mechanisch davou abhaltev, öbtitiie&enc Forderungen zu stellen. Wie e» in cot malen Zeiten der Fall war und in Län-dern, die in den Weltkrieg nicht verwickelt waren, noch j-tzt der Fall ist, wird »an mit der Tatsache rechnen »Lsien. daß namentlich sür kleine und sehr kleine Wohnungen große Nachfrage herrschen wird. wann, bei all seiner Liebenswürdigkeit und scheinbaren Uetrrtänigkeit gegenüber dem Puppendasei» und gegen-über der puppenähnlichen Macht de« Bei« in erster Linie doch nur ein Gendarm über den suveränen Bei. Daß dicS von den Eingeborenen auch so aufgefaßt wird, erzählten uns mehrere von diesen und daß sie deshalb mit dem französischen Regime nicht ganz zu> frtedrn sind, daS erklärten ui S viele von ihnen un» verblümt. Wir erkundigten un« auch über die Person de« Bei und da wußte unS am allermeisten der Araber führe» zu erzählen, der un» für «n geringe« Trinkgeld durch die einzelnen Gemächer in der Residenz deS Bei gefühlt hatte. Der Bet Mehmed el Habib ist ein Mann von 68 Jahren und schon sehr altersschwach. Er hatte, als er noch jünger war, einen großen, gtmächcrreichen und frauenbeleblen Harem. Viele schöne Fia-en und Siele Rindet so? er gehabt haben. Jede Krau aber hatte da ihre eigenen Gemächer, ihre eigen« Wohnung, wo sie von aller Welt abgeschlossen von Eunuchen bewacht, aber in Glanz und Schimmer die Tage zählte und auf die Gunst und Huld ihre« H rru und Gebieter« wartete. Außerdem soll stch der Bei — ea« erzählte unS der Aiaberführer unter einem spitz bübischen Lächeln, nachdem er stch zuvor durch Herum iidauen versichert hatte, daß ihn wo.l kein Unberufener bö-en könnte — noch vor zwei Iahren, also als 66 jähiiger GreiS, noch eine Frau zu den vielen a deren hinzugenommen haben. Diese soll «ine sehr tetöne Mohammedanerin gewesen sein, die auch die jüngste aUer seiner Frau:n gewesen war. Sie zählte kaum 16 Jahre, al« st« der alt« 66 jährige Bei vor JeNSfokS ni-d die Lqnidiernvg dir alten Lage viele Eeschtinuvgen hervorbringe», an die manche Hausbesitzer heute roch »scht denken. Ei» leeres Hau« will schließlich ja doch keiner haben. »lug und eoiwendig ist «s. den Bau von neuen Wohvobjekten bestuöglichst zu sörder». Dabei ist es i» Interesse der Sache gelegen, daß besonders große Gemeinden die praktische Richtung einschlagen und trachten, sür den Umsang ihres Gebiete» zur Ber. btfsernng der Lage beizutragen. Ja Ljublana und in Maribor Ist in der letzte» Zeit die Bautätigkeit tatsächlich ziemlich lebhaft geworden. Große Woh-ruvgSbavten, sogenannte Mietkaserne», werden allerding« nicht aufgeführt, denn solche Bauten sind eine seltene Erscheinung, weil es an Unlelvehmung»-lust und vor alle» a» Pnvatkcpital sehl». Diese» beispielgebende vorgehen der Gemeinden hat avch unter den Privaten daS Interesse sür den Bau von WohnurgShäusern etwa» reger werde» lassen. Der Termin, wo nach den jetzigen GesetzeSvorschrif. ten die Versüguogifteiheit für die Hausbesitzer zur Geltung gelang', rückt i»mer näher heran und es ist die höchste Zeit, daran zu devkeu und auch dafür zu sorge», »aß ausgiebigere Mittel und richtige Wege gesunden werden, welche die Möglichkeit bieten, in der allernächsten Zukunft Wohnhäuser aufzubauen und so kas große WohnungSelend, das gegenwärtig zu linder», liebertriebenen Programmen und waghalsigen Pläne» — sie werden in der Theorie ja här.fiz besprochen und schrecken bloß vom Durchführbaren ab — wird man in den heutigen schwierigen Zeiten auSweichen. Sber eS ist unnm-gänglich notwendig, mit nenen roch schwierigeren Umständen zu rechnen und daher rechtzeitig in den Grenzen der praktisch»» Ausführlichkeit an den Bau ron Wohnungen in g ößere» A»fange als bisher zwei Jahr«« heiratete. Und trotzdem hat er Hz«, sein« jung« schöne Frau im Vorjchr noch «wen Buben b«. kommen. Nachdem er unS di«« mitgeteilt hatt«, lachte der Araber verstohlen und führt« un« in ander« Ge> mächer und auch wir lachten respckivoll und bewundert«» nxittr di« Residenz de« Bei«, di« schönen Gemächer, die schönen Teppich«, die Blumengärten, die PUm«n und den Park. In der Altstadt von Tuni». B«i Durchwanderung der «ogen Gassen der Altstadt von Tunis merkt« ich, daß die Eingebor«neu» Haus« hi«r im großen und ganzen eb«nso aussehen wie in Algier. Sie find. sof«rn« e« nicht Geschäftshäuser find, gegen die Gasse zu ganz abgeschlossen. Sie haben kein« Fenster und der Zutritt in st« ist nur durch schmal« Pforten möglich, durch welch« man in geräumt-ge Lichihöfe, in denen das ganz« Leben stch abspielt, gelangt. Di« Frauen gehen auch hier meist nur tief ver« fchleiert auf die Gasse. Doch sah ich auch, wahrscheinlich schon al« Folge der neueren türkischen Bewegung unter «emal Pascha, einzelne Mohammedaners, auen durch die Gassen schreiten, die den Schleier abgenommen hatten. Ich merkl«, daß manch« Eingeboren«» stehen dlitben und diesen Frauen nachschauten, al« wär« ihnen bet ihr«« koastrei ivereti Anfichten diese reue Mol« nicht angenehm und recht. Doch scheint di.s« Mode nach und nach im Morgenland: in der ganzen morgenländischen Welt Eingang zu siadi», ebenso wie in den West läadrrn, in Europa und dgl. der Bubikopf und die kurzen Rtckc mod?rn und daS Zde^l der neueren Frauen geworden stnt. f.U ' 'H'* 7 4v »Ti «eilt 2 Cillier Zeitung O Nummer 94 Mus SeJjvidc allein können Sie keinen Kaffee kochen. A Ä Den vollen kräftigen Geschmack erreichen Sie ersf, wenn Sie Aechl rranck Kaffee Zusatz dazu verwenden-Mif Aechl- Franck wird Sie das Getränk auf die Dauer befried iqea-Zum Bohnenkaffee gehört Aechl- Franck auf jeden FaiL und noch einem bestimmten Plan heravzugehe». Ja dieser Hinsicht be fitze» große Gemeinden stie herrschende und ausschlaggebende Rolle. Sie find berufen. Ginnd- und Stötzpankt sür solche Aktio»e» zu sein. Den Gemeinden sollen solche Akiio»e» nicht zum Nachteil gereiche», daher ist e« auch nicht am Platz», von ihnen Wohnungen zu unmöglich niedrigen Preisen zu verlangen. Großen Gemeinden ist die Möglichkeit geboten, Nützliches zu leiste» und dabei auch au» verschiedenen Fanden, die zu allerlei Zwecken gesammelt werde», Nutzen zu zieher. Man wird »rächten müsse», einen bestimmten Fond nach bestirnmicm P'a» und Programm zu gründen und bei außergewögliche» G.legevheiten sür diesen Fond besondere Quellen zu suchen. Guter und freier Wille allein wird nicht genügen, man wird all?» aufbiete» müssen, um sür die Beiträge auch so'che Stellen zu gewinnen, d>e von sich au« zu Beiträgen sür solche Fonde nicht bereit wäre«. U»d gerade eine Gemeinde ist dafür om geeignetsten, denn als solche hat sie auch die L-gnimutio!,, «I? ihre» Woh-vungS»o:sord«ru»gen beim Staate und bei den Förden, die sich in ihrer Verwaltung befinden, anzuklopfen. Bei gute« Willen, bei Sachlichkeit und vollem Ernst wird man gar manche Schwierigkeit bewältigen köa«cn. Am notwendigste!, ist eine«: au dieser Fraze dürsen die Parteien nicht ihr Supplein kochen; vor ihrer ernste» Dringlichkeit HU j>be Demagogie und jedwede Parteiverhetzuug zurückzutreten. Pnlitischk NmuNchau. Inland. Kine sensationelle Audienz. G^oßeS Aufsehen erregte e» in den politische» Kreise», »aß der srühere Ministerpräsisent P.iii, der seit feiner Demission am 4. «pril nicht mehr in Audienz war, am Montag nachmittag» vom König in einstündiger Audienz empfangen wurde. Viele schließen darau», daß ein völliger Umschwung in unserer Politik bt8 zur Wie»ereinbnusung de« vertagten Parlament» am 7. Dezember eintreten werde. Man glaubt mit einiger Siche,h?it, daß sich Herr Pa»c wnder zum Herrn der politischen S:tuc-tioa auf.ch-lugea werde. Ausland. Kritisch? ^5age in Wamä:»ieu. W e die Blätter berichten, beruhen die Nachrichten, wonach sich der G!sundheitSzustand deS Königs Ferdinand von Rumänien, der an Darmkrebs leidet, gebessert habe, nicht auf Wahrheit, köaigin Maria, die sich auf der Heimfahrt von Amerika b-sindet, ist mit Mi»ist«rpräst»int General Avereiicu und dem ehemalige» Mm-swp'jsizeiiten Bmtianu darüber einig, daß die Nrchfolge de« unter dem Volk und t» der Armee sehr beliebten Exkiovpriizen Äatol vn hindert werden müsse. An-geblich will Königin Maria selber den Thron einnehmen oder al« Re^entin bi» zur Volljährigkeit ihrer Tochter Privzkssm J!eana die R gierurgS-geschäsie führe». D>e Bauern und die Gastlichkeit find für Prinz karol. Aus Stadt und Land Deutsche Wühler, Achtung! Di« Reklamationsfrist für die am 23. Jänner 1927 stattfindende» Gebiets wah len geht am 10. Dezember 1926 zu Ende. Eö ist Pflichr jedes einzelnen, sich durch Eiuficht i» die beim Stadtmagi> strat aufliegende» Wählerlisten zu überzeugen, ob er eingetragen ist. Im entgegevgefetzten Fall muß er feine Einschreibung sofort erwirken. Hiesür istdieBorlageirgeodeinesamtliche», die Identität »achweisenden Dokuments genügend. Alle Auskünfte erteilt die Schriftleitung unseres Blattes. Aus dem (SiQter Gcmetnderat. Die für de» vorigen Freitag einberufene Voranschlags-fitzung de» Gemeiuderate» war auf Montag der» schoben wordeu. Die im G:mei»derate bestehende Opposition (Radikale, klerikale und Deutsche) hatte vor der S tzuug die Gmeindera'tmehrheit in einem diesbezüglichen Schreibe« ersucht, ihr in Anbetracht der vorgekommenen Finanzangelegesheiten (Mestna Hranilnica - SlavenSka bauka) eine angemessene Anzahl von Mandate» im stäatische» Sparkasse»»«» lchuß einzuräamen. Wohl habe, wie eS in d:m Schreibe» heißt, die Sparkasse mit der Besetzung dieser Stelle« nicht direkt den Einfluß, da aber der Ausschuß fast zur Gänze nur au« demokratische» GemeiaderalSmitgliedern besteht, erachtete «S die Opposio» für nötig, die Annahme de« Budget» für 1927 von der Erfüllung dieser Forderung ab-bängig zu machen, die» umsomehr. al« die Stadt Celje sür alle Geschäfte des geuannten Geldinstitut« mit ihre« gesamten Vermögen hafte». Da diese Forderung nach mehr al« einstündiger Verhandlung mit dem Vertreter der Mehrheit GR Dr. Ernst kalan abgelehnt wurde, gelangten auf der Sitzang nur einige Punkte der Tagesordnung zur Erledigung. Bei Eingehen auf die Verhandlung de» Voranschlages verließen die Vertreter der Opposition den Sitzung», saal, wodurch die Sitzung beichlnßnnfähig wurde. Der Bürgermeister Dr. HrcSiv c konstatierte die Beschlußunfähigkeit uud hob die Sitzang auf. Trauung. In der Wahlfahr<»tirche Straß, engel bei Graz wurde» Heu Jag. Hm« Flucher an» Saolfelden und Frl. Jcmentraut Stammen au« Frieda» getrau?. Trauzeuge» waren für die Braut Herr Dr. Kurt Delpin. p-akt. Arzt i» «nittelfeld, für de» Bräutigam Herr Radolf Ftucher, Fabrik»-letter in Wien. 10V Jahr« waren am 27. November vol, seit der ehemalig« verdienstvolle Bürgermeister von C'lli, Rech'Sanwalt Dr. Karl HigerSperger, in feiner untersteirifchen Heimat geboren wurde. Die vorfahren H'gerSperger« waren au« Bayern eingewandert. Er mar der Svh» eines Kaufmanns, der in Marburg und Bettau den Plättenoerkehr auf der Dran für den Halz» und Obsthanbel eingerichtet hatte und den er solange betrieb, b>S der Bahnbau ihn unlohnend machte. Beim Bahnbau führie HignSperger« Vater den Bau der Draubrücke Ke> Peiiau durch. Dr. Karl HignSperger, der 1888 starb, war in Cilli uner» müdlich für die deuijch S^che tätig. Er war al« hervorragender Jurist und al« gesuchter Verteidiger bekannt. ,, IV 4V " die best« Zahnpaste. Todesfall. Donnerstag, de» 25. Nivember abend«, verschied in Store nach kurzem Leiden Frau Maria Peer. Eine deutsche Frau von unvergleichlicher Herzenigüte, eine unermüdliche Wohltäterin der Armen, geliebt u»d verehrt voa allen, die sie kann-ten, wird ihr alUufrüher Heimging allseits schmerz-lichst bedauert. DaS Begräbnis fand am Sonntag c» der Seite ihre« vor mehreren Jahren verstor» denen Sitten auf dem städtisch?» Friedhofe statt. Todesfall. In Graz ist der Hotelier Herr Ludwig kosfär im Alter von 59 I ihren verschiede». Er wird am Donnerßtag nach Eelje überführt, wo er am Freitag vm '/t4 Uir von der Leichenhalle am stä^titchen Friedhol au« im Familiengrab znr ewigen Ruhe i» der H'imat bestattet werden wird. Todesfall. Am Sonntag »achmittag« schied in Ljubljana der allgemein beliebte Fcaueaarzt Herr Dr. Alfred Balenta im Alter von 57 Jrh'en frei» willig aus dem L den. D m Dah:»aesch>edenen, der in der letzten Z't an ichverer G mü S'.epreision gelitten hatte, widmen die slowenische!, Blätter äußerst sy,patisch« und dankbar« N ichrnse. Wie man spricht d»w. wie die Zeitungen schreiben, wird in C ije als Kandidat der Selbständigen Demokcateu für die G bletSwahle» Herr Dr. A. BoZö aufgestellt werden. Jr Maribor geht, wie der Ljabljavaer »Jatro* zu erzählen weiß, mit .aller B'stimmihctl" da« Gerüchl. daß die Diulfche« mit den Radicia»er» und den Klerikalen eine Loa» litio» für die GebietSwahle» geschlossen habe» .. . Gründung einer Arbeitsgemeinschaft sämtlicher mitteleuropäischer Haus- und Grundbesitzerverbünde. Der „Preußische Lau» deSverband der HauS- und Ginnddeiitzervereine in Berlin" verschickt nachfolgenden Pressebericht: Am 8 September 1S26 wurde auf dem Kongreß der EHS Hau«- und GrundbcsitzerverbSnd« in Laibach folgende Enlschließung gefaßt: „U» die Hausbesitzer Earopa« vor zukünftigen Anschläge» aus ihr Eign» tu» sich«rzustrll«n, fordert der gegenwärtige Kongreß in Laidach die Hausbesitzer sämtlicher Staat«, t» Mitteleuropa aus, im Rahmen der bestehende» „Uaion internationale de la propr'6 6 tä'ie" in Paria eine pnmanente ArbeilSzemeioschafl auSzn» gestalten, welche den Zw'ck haben wird, sich durch gegenseitige solidarische Miih'lfe und Unterstützung der große» Welle der kommunistische» J>eeu ent» gegevzustellev, die von Osten einströmt." Ja Fort» Atzung diese« Beschlusse« bat stch anläßlich de« vo» 6. bi« 10. Okiober 1926 in Graz statlfiadendeu Bundestage« der österreichijchen Hau«» uud Gruud» besitz» unter dem Druck der in den BerbandSländeru dauernd zunehmenden Gefährdung de« Pcivateige«» tumS eine zwischenstaatliche Arbeitsgemeinschaft ge» bildet, bestehend auS 1. Ze»tralverbaed deutscher HauS» und Grundbesitzer-Bereine e. B., vertrete» durch seine beide» größten Landesverbände, den Preußische» Landesverband der Hau«- und Grund» besitzervereioe e. V.. Berli» W. l>6. Mohreristraße 33 (Generalseklitär Dc. Fravk, Berlin) und den Ber-band Sächsischer Gcnn»- und HauSbesttzeivereine e. B. in Dresden A>, BiSmai ckplatz 1 (Vorsitzender Recht»-anwalt Kohlmann, DreSte»), 2. Hauptverband der HauS- und Gcnndbesitzervereine oe« Söaigreiche» Jeder Wähler überMge sich, ob er im Wählerverzeichnis eingetragen ist! iVi •■'. emtV! SRam»n. 95 CtlHet Z:»taaq Cettt 5 ODOList ein Pionier derWissen-schaft! ODOL ist eine Kulturtat ! Nach dem heutigen Stande der Wissenschaft ist ODOL nachweislich das beste Mittel zur Pflege der Zähne und desMundes EHE., D!tfr«ltn durch feinen tt&renpräflknte« OK, st Cattoviö. Zagreb. Gaj va uiici 7 B!,-präfwnten Joau Fcelth. La,back,. R ». Dr. Joo P lar, Zagreb, Borislav c da 8, 3. Rnchsv-rband deuischer HauSdesitzer-Bereive in der Tschechoslowakai. ver» trete« durch R. «. D?. Waliher Maresch, «uisig n«d «. Saulser«, Reichen bera, 4. R-ichS'-ulld der Ssterreichischen Hau«, nnd Griandbesitz-r, Wie», v r-treten durch Bi>epräsi»ei>t Jng. Rad. Schratt, Bade« bei Wien und P äfiseat Moißl. Wieo I, Lande«-gerichtSstraße 6. Diese »rbei «zemeinschast soll v?r-läufig so!gevde Aufgaben ersälle«: a) Ggeoseiiige fortlaufende Jiformation über wich ige Mab«abm^n der a»gefchlosienen Verbünde; b) jenseitige Beratung i«dbefo«dere in Frage« kt« Steunrech'« bet WohnungSge5etzzebn«g, »ie de« Schutze« de» Privat eigentum« überhaupt; c) Pfl ch»au«iausch vo, Z-il-schrifte« und sonstigem Fachmatcrial; d) geaenieilige Teilnahme an den Sundgel>ui,>zen der aogeschloss','» BerbäaSe; e) grg?»se,tige Pr.fiehilfe; s) gegeoseilig' Mitteilung über wichtige ges'tzaeberische Maßnahme» in den ewzelnen Länder«, g) Bnanstaliuna gemein, samer Sundgebungeo. Die vorgenannte« H rre« st«d zu korre'pondierende» Mitgliedern dieser Arbeil«ze-meinschafl bestimmt worden, die jeweil» sür ihre« verband d»e Durchführung vorstehender «usgibe» übernommen haben. KI« zentrale Bersländiam gS-stelle wird der Vorsitzende de« Verbände« Säetsilch-r Grund, und HauSdefitz-rvereine e. V., R *. Dr. Aohlma»» in Dresden A., Bitmaickplatz 1. bestimmt. Die Arbtii«gemei«schasl ha' e« sich zur Pflicht gemacht, noveizü^ch den weiteren Ausbau dieses Beschluss S, insbesondere durch Wrrbung weiterer zwischenstaatlicher B-r band «Mitglieder »u lölder». Der „Union ialervationale de la propi i i bätie" in Pari« ist vorst-hmd« Beschluß uvver-züglich milgeteiU worden. Rauferei in Kko^javas. von dort wird u»« gischriebe»: Am §i««aj. dem 19. Nov miec, abevd« versam»?llen sitz mehrere B'Nch» «t de« Musikanten Pukl im G »»thau« der F au B stios k, um zu» Nrmensiag zu gratulieren. Uner »lesen Bursche« befa«de, sich I»ka und 3?J i Pukl. fern-r der Javali) Pinl S>»c. früherer Wah»aa« in ö^osjava«, zwi'ch'n denen schon Idiqere Z'it Feindschaft herricht. U» 2 Uhr nach Mitternacht suhr der Holzhändler Herr Marine mit zwei H-rre» au« Mrridor mit einem Automobil vv'üb'r; al» er da« offene Gosth u? sl'h h elt er an und kehrte ein. D* b kaovle iHaufeolb £ani'( ich ie ihn sofort an, wo aus H rr Mari' c antwortete: .Ich kenne Sie nicht!" I,zwischen wie« der jüngere Lretto den Jrvaliden »it den Worte« zurecht: „Du bift toeirq gebildet, »aß du H rrn Mari^c so anbrüllst." Währenddem trat noch ein gew fser 2i«i fioo.Ä in« Z mmer, de» der Fabnk?a beiter Oikv sosort a»brüllte: »Wa« willst d« da, w'llS du schon wieder Uisnede» »achen?' Sov^c packie und warj ih, zu Bode». Herr «ari c U"d die beiden H-rren entserote« sich und fuhren davon. I ma«d löichle da« Lcht au»; der bekannte Rinfi'ola Sa»-c wurde zu Boden ge-wori'n, der linke Ai» wurde ih« zweimal gebrochen, er erlitt eine Gehiraerschüiteruna, io daß er bewußUo» liege« blieb, ilm nächst-« Morqe» wurde er im luftrag de» «>zt S «»« Spital nach C'!j- übersührt, wo er schioerl ch gesunde« wir». Ee wär« om Platz, »iiß durch die «usftelluug eine» geeigneten Elcher-hev«organe« de« dä sijen Raufereien >» diesem Oct e» rutsp'ichillder Riegel vorgeichabe« werde. Kurze Machrichlen. I» Prozeß de» G-nerals Sajda gegen der. ehema» lizen Major «raiochwil und den früheren Die«er Gaj-da«, Solowjew, wirkte die Aussage deS Generali Cecek sensation! ll. der erklärte, daß da« Ministalu« für Nationalverteidigu»g habe ih» det LmlLgehcimuiffeH entbunden «nd ermächtigt, über alles, wai «icht de» Jnterefie« de« Siaate« zuwiderlaufe, au«zusageu; aus die Frage de« Richte,«, was er von de« gegen vajda gerichtete« B-schuldigungeu wisse, erklärte er, rr habe im Außenmwisterium Dokumente gesehen, au« Vene« überzeugend hervorgehe, daß General Gis'a im Jcihre 1921 zu den SowjetbehSrde» u»« erlaubte Beziehungen gehab! habe; ferner besitze da» Nalioaaloirlet0igu»g«wio,ster,um Dokumente, aut denen hervorgehe, daß General Gajda der Sowjet» re^ierung «ili>ärische Berichte gegebe» habe und dafür bezahlt wurde; diese Berichte betreff-» einen fremde-Staat; Frau Sraiochwil gab die «eußerung eine» Sowjelvssij'e,« wieder, der ihrem Galle« erklärt habe, er hab: einen tschechiichea General gekauft, uad zwar fehr billig. Unter „Ersehntes Glück" erliegt ein Brief in der Verwaltung des Hlattos. famje/üca kave M^fiandcaSbaj; Snriso Ql[gemeinJ>esiebter Xdffzo, "Ersatz*. schmackhaft und Billig. Srfiäftficfi in äffen gut assortirten, Xöfonialwarenhandfungen. Hstii Aim t\ guten Nebenver-Uauernü dienst für Damen und Herren. Vornehme Tätigkeit. Schreibtischarbeit. Aufklärungen gegen Rückporto durch Christian Roth, Sekiö, Backa. Maschinschreibarbeiten übernimmt Frau Fanni Blechinger, Levstikova nlica Nr. 1. Oelfabrik Albert Stiger, Slovenska Bistrica verkauft eine komplette zur Kürbiskernöl-Erzeugung, bestehend aus: einer Sortiertrommel, zwei Reuterapparate und drei Griesputzmaschinen. Deutscher Schlosserichrling womöglich der slovenischen Sprache mächtig, wird für ein Fabriksunternehmen im Sanntale mit Antritt per 1. Jänner 1927 gesucht. Anträge an die Verwaltung des Blattes. 32270 Billige gute Nähmaschinen und Fahrräder deutsches Fabrikat sind angekommen bei M. 2iÜa, Glavni trg 16. Gut Fuzine p. D. 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Dezember um 8 Uhr früh in der Stadtpfarrkirche gelesen. Graz—Celje, am 29. November 1926. Statt jeder besonderen Anzeige. Ilse Kossär, geb. Gellner Schwiegertochter. Marie Peer Kaufmannswitwe und Hausbesitzerin Gabriele Kossär Gattin. Ludwig, Hans und Karl Kossär Söhne. welche am 25. November um 7,7 Uhr abends nach kurzem Leiden im 62. Lebensjahre ruhig und gottergeben entschlafen ist. Die teure Verblichene wird am Sonntag, den 28. November, um V,2 Uhr nachmittags im Trauerhause in Store - Kresnike Nr. 55 eingesegnet und hierauf auf dem städtischen Friedhofe in Celje in der Familiengruft zur letzten Ruhe beigesetzt. Die heilige Seelenmesse wird am Montag, den 29. November, um 8 Uhr früh in der Pfarrkirche zu Teharje gelesen werden. Stor6, den 25. November 1926.