^Macher Zeitung. Nr. 151. ft. >>, Hai»! fi ?>?><>, ttür die .>. haldj ??.,>, Freitag, 5. Juli. 1N?lt. Alntlicher Theil. Der Justizminister hat den Bezii' ^adjuncten Franz Trenz auf sein Ansuchen v^., ....illiiig nach Großlaschiz mit der Diensteszilweisnng zu dem Kreisgerichte in Rudolfswerth verseht. Der Justizminister hat den Auscultanten Dr. Julius Borges zum Bezirksgerichlsadjllncteii im steierm.-lärnt. train. Oberlandesgerichtssprengel ernannt. Der Minister für Cultus und Unterricht hat den Gymnasialprosessor iu Rudolsswerth Autou Derganc zu», Bezirtsschulinspettor des Schulbczirkes Rudolfs« werth ernannt. Nichtamtlicher Theil. Die Demonstrationen gegen das österreichische Konsulat in Venedig. Anläßlich der bekannten bedauerlichen Verfälle in Venedig hat der Gcmcindeausschuß diefcr Stadt fol-gendcs Schreiben au den l. und t. österreichisch ungarischen Gcncrallouful gerichtet: „Herr General-tonsul! Der GcmeindeauKjchuß ist überzeugt, dcn Gcsiunungen der hiesigen Bürgerschaft Ausdruck zu geben, iudeiu er euljchicdcu d,e Gcwaltthäliglciteu verdamint, welche durch einige Individuen am 2tt.' d.M. ""r Ihrn Aultswohnuug verübt woldcn sind. Die ösfcutllchc Meiuuug, welche ciustilumig ein solches Betragen mißbilligte, wird damit auch gezeigt haben, daß dle hiesige Büraerschaft iu keiner Weise für so bcllagenswerthc Vorfälle verantwortlich zu macheu ist, uud daß nlau ihr nicht nachsagen darf, sie sei den Gewohnheiten der Urbanität untreu geworden, die ihr eigen sind. Ich bitte Sie, den Ausdruck meiner voll tommcnen Hochachtung eutgegcuzuuehmeu. Der Sun-dieus G. Ä. Giustiuian. Venedig, dcu ^,, unserer Behörden und durch die Duldung selbst d noch, als Rufe laut wurden, die in einein zivilisiertt'ii Staate nicht geduldet werden sollten und derartige waren, daß sie die guten nachbarlichen Beziehungen zu einer heute befreundeten Macht trüben konnten, artete fchließlich so ans, daß sie unter den Fenstern des österreichisch - unaarischeu Konsulates s> wurde, wo die Fenster zertrümmert, das herabgerifsen uud in den >la:ml gewonen wurde. Der Haufen, dessen ,,..,, ,;c Absichten man kannte, hatte Muße genug, mit Geschrei den langen Weg zu durchziehen, welcher vom Marcusplatze n ^ der Eallc Fallier und von dort nach dem Ec^ S. Vidal sührt. ohne daß irgend jemand ihn auf forderte, auseinanderzugehen, und während eine emzige Wache, ein einziger Karabimer am Eingänge der eugen Gaffe, welche zum österreichisch ungarischen .Konsulat führt, genügt hätte, jedes fernere Unheil zu verhüten, ließ man diesen Zugang den Demonstranten frei und mehr als eine Viertelstunde Zeit zur Voll-bringnng der vaudalischen That, welche heute die ganze Stadt einstimmig beklagt. „Wenn auch heute alle das Ereiguis beklagen, so ist es dennoch, ganz abgesehen von den internalio naleu Beziehungen, welche eine vorübergehende Störung erleiden könnten, sehr sci> daß es leicht un richtigr Auffassungen l'?? ^ Rufes von Anstand uud Sitte hervor,! itr, welchen sich uufere Bevölkerung iu wl.n,.....,...^r Weise erworben, und daß es leicht von jenen ausgebeutet werden tonne, welche sie auch um ^ , Vortheile l' die sie aus dem F- zieht; schm ist aber nock) der Get i; der Unvorsichtigkeit und Nachlässigkeit der ^.i......,.iocn die Schuld zu^ geschrieben werden wuß Eine hitzige Jugend, welche sich für jeden edlen Gedanken begeistert und von dem felben. ohne die Folgen ihrer Handlungen zu bedeuten, hinreißen läßt, gibt es überall, so wie es auch überall bellte gibt, welche derartige Demoustrationcn lieben, um im Trüben zu fischen; an den Behörden liegt es jedoch, für die audcren vernünftig zu sein uud das Aufwallen der Menge zu unterdrücken, wenn sie aus zuschreiten droht, Sie haben dies nicht gethan und mithin schwer an ihrer Pflicht gefehlt. Nach dem Ereignisse begab sich der Präfect zum l. und t. öfter ! reichisch-ungarischen Konsul, um sein ^' n aus- !i. und während der Nacht wurde auf Ver .......,,.,..>; der Behörde das aus dem Kanc^- --der aufgefischte Wappen an seinem Platze ,t. - --'........ ..<. < ' ^ ' ^j luüdzulhuil, daß dir dem be- llagenswerthcn (irrig!', , ^, ,,..,., .....,...^," In seiner nächsten Nummer schreibt das genannte Blatt unterm ^). Juni über denselben "'' " ' >ie folqt: „Wir hören, daß m?15ß!ich >3 ,.^rn wurden und daß die offemlich oe ein Individuum auszuforschen bei ^ «-tt beschuldigt wird. das Wappen n, "" ' immer, uns die o- K zu gll rr»e in t» , >- aulwortlichtell jur cms Factum. Da une n Morgenblatt beschuldigt, wir l^^<" "^ 's n< schaft die Schuld an dem En z- teit und Na5' ^ '' ' ^ n. können wir > ß ein«' ''r die , , ,. . ü^ dert haben wurde, daß die ch dahin zu begeben, vor dem Kmi,,, -n niclr ' ' ' ' ' ie nnv ^n ich l»tt dem Geschrei: „Zum :e, , ,..llitc!" ^,iN<'!!!f. und die gcl^..).>>.^ste elementare und T es eingeben sollte, auf emem abgekürzten 40'.^ „u.y.eie Wachen zur Besetzung der Zugänge zu ent^ndeli. w^lch? zum Konsulate '.e so laute und ,.................,..,..........^l'<"_________________ Vom Kongreß. D«'' ' ^ >!« eine ofsi ,-n dauerte. Sämmtliche Bs r- selben theilgenommen. Al.j ^i, <> «'N die Fragen der Neutralisienmg d''< n, der Kriegsentschädigung. "d Montenegro's. Wal du ^ , »o wurde die Discussion auf die nächste Sitzung vertagt, da die hierauf bezüal"^" i^s>.>.,.^ >-.... ....<.- >>^» Vorsitze des Fürsten ^n Iiemlleton. ^ur Geschichte der österreichischen Hrmce. lFortsshuna ) Oesterreich besitzt heutzutage nur drei Branchen ^.li Kavallerie: Dragoner, Hußaren lind UHIanen. ^ic einstigen Ehevauxlegersreginlcuter lsiebcn an der Zahl) wnrden mit l. Jänner 1x.'>l sämmtlich, bis auf "ne^iuUhlalienregimeiitcr.dicbestandenen l2.ttürassiei' "cgimentcr mit I. Oktober l.^<>7 iu Dragoucriegi wenter unlgestaltct. Die ältesten Regimenter finden wir unter den Dragonern. Das Regiment Nr. tt wurde bereits als ältester Körper der Armee genannt. Ihm zunächst kamen 1Ü40 die Dragoner' des Obersten de la Corona, das heutige galizische Drag. Reg. Fürst -"iontenuovo Nr. U). Es hat ciue wcchsclvölle Gc V'lhtc hinter sich. Bis 1^02 blieb die Truppe ein Alagonerregiment, dann wurden aus den Dragonern «lenau-l5hcoaux.lcgcrs. l«!il Uhlanen, erst l,^'.'wicdc, "ragoner. Das'bis 1^7^ diese Nnmmer führende '^lerifchc Dlagoucrregilucnt wurde in daö jetzige ^lcharcnregimcut Nr. 15) umgewandelt. Außer diesen cldcn Hai fich lcilles der Kavallerieregimenter des ^lsugjähria.en Krieges bis auf unsere Tage erhalten. "!'l Ende der Fclozüge entließen die Inhaber ge !'l)nlich ihre Truppen, ein neuei Feldzug brachte "'eder neue Regimenter. H Aus das Jahr l<;55, fuhrt das heutige böhmische ^ag, ^.'^ Braunschloeig Nr. 7 seinen Ursprung zurück. Unk "'^""t> als Baron Garnier. ziürassierregimenl dn^ ^'^' Kürassierregilnent bis zum Jahre l^<»7. ^ Knrasse in der l. l. Armee abschaffte. Im >"l)re i^72 luilide,, tm« Kür.ilsi.,, ^«s berilhultcu Grafen Earaffa errichtet, das heutige !-''.....^ ^ ' Reg. Graf Festctics Nr. 2 lbis l^7 goncr), dann die Kürassiere l '' ' Bln ou jetzt Drag, Reg, Erzherzog V. >ir. ^,2 ginlent führte von 1>>4^ bis I^li den Namen Kaiser Ferdinand uud war ebenso wie Nr. 2 bis l^'>7 Dra-gouerrcgiment. l gimeut (jetzt Baron Pirel) wurde al^ Regiuient Sachsen-^auenbilrg errichtet, wurde l?7'.>^ Dragoner., lxc.l) wiedcr klirassicr, 1l^67 Drago,'" Regiment. Ta« böhmische Drag.-Reg. Nr. 13 P^ Eugen von Savouen führt feinen Namen seit 1> für immerwährende Zeiten. Als wallonische 3r^ hat ei unter dcn Augen und unter Führung drs i Prinzen Eugen seine ersten Lorbeeren gepflückt und blieb stets Dragonerr^giment, Von I"W bi« l- bestanden nur die beldcu Di".....- iimenter Savl> uud Wiudischgrnh unter den , i „nd 2. , Uniforinsarbe »u, ' ' in Dragoner u; l l. Regiment Jahre iunger als Savoyen Dragl... ,...- ......,.. Dragoner Nr. Il, Ui^« als Drag.'Reg. Hcißler errichtet, blieb es Drag. Reg, bis l "<'<>, dann war es l ' sieiregliuent. — 17(>l entstanden H Külajsille. jetzt Drag. Reg. Prmz ^i von Hessen Nr, <.. - !72l Meudoza ^......,,..lc, j7tzt Drag..Reg. Kaiser Nikolaus i. Nr. ."» (führt seinen Namen für immerwährende ,', Das Jahr 172.'' ist d> !,,!Nfisiahr emre der populäisten und l>w der l. l, Ariuee. der ^_____^.,.,.^ ___.,...... ,.,. >72!» Flaildern an Oesterreich fiel. kamen zwei der gesülchtllsllii Wlillonenregimenter der spanischen Armee. .».!„c.,..,........>. ^ ' ^ ,, ^ ,« - -........ ^.,......^ "j Ferdinand de ^igne — es w>, i» regiment Nr. l t ' ' >n 1^ Juni 175,7 l u ..'s ......, , !I» festen preußischen Quarrces ab. n: 'je ""'"'"".»raUl waren. Da erbot ,l'.l) »s 's de Liqne zur Attamif ,,^)' ^»e ncii >e lunge c> ' !l ». wurde >, reic! H Mar,a ^ mente l >l reichen Si,>. .....' ' n der Truppe " lautete: u. ^> , " reiW, d, fi„s mtt " nicht mehr!) In dem (»7^.» und l7'.»(y erfocht 0ül vn^iinlnl. l 125« aus formalen Gründen an die Kommission zurück-s geleitet wurden, doch verlautet, daß die Differenz zwischen Oesterreich - Ungarn und Rußland bezüglich Pirots bereits entschieden ist, und zwar im Sinne Oesterreichs, welches diese Stadt mitsammt dem gleichnamigen Bezirke Serbien zuzuschlagen wünscht. Die Montenegro auf der Vojaua zugestandene freie Schifffahrt soll sich bis an das Meer erstrecken dürfen, was bisher nicht der Fall gewesen ist. Dagegen wird Montenegro auf Wunsch Oesterreichs keinen Hafen am Skutariscc erlangen. — Ueber den weiteren Verlauf der Sitzung geht der „N. fr. Pr." aus Berlin vom 2. d. M. folgender Bericht zu: „Bezüglich der Donau wurde zunächst das Prinzip der Freiheit des Stromes ausgesprochen und damit die Bestimmungen des Pariser Vertrages aufrecht erhalten. Längs der Ufer dürfen keine Befestigungen angelegt werden; Kriegsschiffe dürfen in den Strom nicht einlaufen. Die Bezeichnung „Neutralität der Donau" soll durch eine andere substituiert werden, zu welchem Zwecke ein Eomitc entsendet wurde, welches in einer nächsten Sitzung Bericht zu erstatten hat. Bis dahin wurden die Beschlüsse über die Neutralität der Donau in 3U3P6N80 belassen. Was die Donaumün-duugcn anlangt, so wird abermals eine internationale ständige Donaukommission mit erweiterten Befugnissen delegiert werden, desgleichen eine Uferstaaten - Kommission, bezüglich welcher jedoch noch nichts Definitives beschlossen worden ist. „Die Frage der Kriegsentschädigung, welche die Pforte an Rußland zu bezahlen haben wird, wurde gleichfalls in der heutigen Sitzung besprochen. Das Gerücht, als ob der Türkei diese Entschädigung gänzlich erlassen werden sollte, war ein falsches. Die Bevollmächtigten sprachen die Ansicht aus, daß die Frage der Kriegsentschädigung keine europäische, sondern eine solche sei, die zwischen Rußland und der Pforte allein ausgetragen werden müsse -. infolge dcfsen könne der Kongreß darüber keinen Beschluß fassen. Die Pforte habe sich diesbezüglich mit Rußland direkt ins Einvernehmen zu fetzen. Die russischen Bevollmächtigten sollen übrigens in offiziöser Weise erklärt haben, daß ihre Regieruug gcueigt sei, den älteren Gläubigern der Pforte den Vorrang zu lafsen. Offiziell erklärte Rußland, daß es für die 40 Millionen Pfund keine Territorialentschädigung fordere. — „Die Rumänen sind mit den gestrigen Beschlüssen des Kongres'es nichts weniger als zufrieden, und in Bukarest scheint die Stimmung eine höchst erbitterte zu sein. Heute war hicr sogar das Gerücht verbreitet, Fürst Carol werde und könne die Beschlüsse des Kongresses nicht acceptieren, und er hege die Absicht, da er gegen die Uebcrmacht nicht anzukämpfen vermag, auf den Thron zu resignieren. Hier fehlt natürlich jedc Kontrolle über die Nichtigkeit dieser Version. In den letzten Tagen schien es fast, als ob sich die Rumänen mit dem Gedanken des Verlustes von Beßarabien einigermaßen befreundet hätten, in der Voraussetzung, daß die Dobrudscha ihren Wünschen entsprechend vergrößert würde. Sie verlangten den ihnen wirtlich zugestandenen bulgarischen Länderstrich mit Einschluß Silistria's bis Kavarna, und zwar aus zwei Gründen: einmal, weil Silistria der einzige Punkt ist, durch welchen Rumänien mit dem rechten Latour - Dragoner (nach dem Inhaber Grafen Baillet de Latour) hieß, neue Lorbcren. Obwol fast gänzlich aus Belgiern (Wallonen) bestehend, stand es treu zum Kaiser und verrichtete Heldenthaten in langer Reihe. Dafür ertheilte Leopold II. dem Regiment/zum ewigen Gedächtnis eine 200 Dukaten schwere goldene Medaille, welche noch jetzt an der Staudarte geführt wird und nebst dem Brustbild des Kaisers die Inschrift trägt: «^ ll». tiäeiits et vaieur «ißnal« du reßiment (w I^awur - vragouu recmmuL par i'llm-porour et No>" (Der Treue und Tapferkeit, welche das Regiment Latour-Dragoner bewies, die Anerkennung des Kaisers und Königs). Als Oesterreich im Frieden von Luneville li). Februar 1801) seine niederländischen Besitzungen an Frankreich abtrat, wurde aus dem wallonischen Regiment ein böhmisches und 1802 aus einem Dragoner- ein Chevaur-legersregiment und erhielt die dunkel-grüne Uniform mit rothen Aufschlägen, die es auch beibehielt, als es 185,1 wieder Dragouerregimeut wurde. Es war das einzige Chevauxlegers-Regiment, das nicht Uhlauen« regiment wurde. Im Jahre 17<)8 entstand das böh< mische Drag.-Reg. Kaiser Nr. 1, errichtet als Cara-binierregiment Althann. 1744 wurde cs dem Erzherzog Franz, späteren Kaiser Franz, verliehen, führt seit 17'.)2 stets den Namen des regierenden Monarchen. 17<.)8 wurde es Kürassier-, l8ü7 Dragonerregiment. Gleichzeitig mit diesem entstand das Earabinierregiment Herzug Albert zu Sachsen-Teschen, jetzt Drag.-Reg. König von Sachsen Nr. :i, seine Inhaber gehörten stets dem Hanse Sachsen an. 1798 wurde es Kürassier-, 1W7 Dragonerregiment. Das jüngste Dragonerregiment sind Neipperg-Dragoner Nr. 12, errichtet 1798 als 12. Kürassierregiment, welche Nummer es bis auf unsere Tage beibehielt. ^ (Gchluß folgt.) Donau-Ufer communicieren könnte, und sodann, weil es keinen Hafen im Schwarzen Meere besitzt. Küsten-dsche hat als solcher nicht die geringste Bedcutuug, während sich in der unmittelbaren Nähe Kavarna's mit Leichtigkeit ein Hafen hätte anlegen lassen. Wie cs heißt, soll der ursprünglich Waddington'schc Antrag alle diese Wünsche der Rumänen mit einbegriffen haben, allein die Entscheidung des Kongresses ist an» ders, als in der gestern angegebenen Weise, getroffen worden, und es ist nun abzuwarten, wie sich die Dinge in Rumänien gestalten werden. „Die durchgreifeuden Aenderungen, welche der Kongreß auf der Karte des südlichen Europa dekretiert hat, scheinen selbst in den Kreisen der Bevollmächtigten einige Beklemmung hervorgerufen zu haben. Wenigstens deutet alles, was heute über den Stand der griechischen Frage verlautet, bestimmt darauf hin, daß man vor den Eonsequenzen der bisher befolgten Theilungspolitik zurückschreckt. Die Annexionsgelüste der Griecheu sollen nämlich wenig Aussicht habeu, befriedigt zu werden; es machen sich sogar Anschauungen geltend, welche darauf hinauslaufen, daß, nachdem der Kongreß die Wünsche und Beschwerden Griechenlands zur Kenntnis genommen habe und von keiner Seite ein bestimmter Antrag gestellt worden sei, diese Frage als einfach erledigt angesehen werden könne. Indessen glaubt man doch, daß Frankreich oder England eine Motion zugunsten der Griechen einbringen werde. In diesem Falle hängt die Haltung des Kongresses lediglich von dem Maße der Forderungen für Griechenland ab. Ein Mandat zur Occupation oder gar zur Annexion von Epirus und Thefsalien wird Griechenland schwerlich erlangen. Am wahrscheinlichsten ist, daß die Regierung in Athen angewiesen wird, sich wegen Regelung der Grenzen direkt mit der Pforte ins Einvernehmen zu setzen. Bezüglich Kreta's machen sich bis jetzt im Kongresse zwei Strömlingen geltend, die eine wünscht ein Suzeränetätsverhältms zu Griechenland, die andere die vollständige Unabhängigkeit. Bis jetzt ist noch nichts darüber bestimmt, wann die griechische Frage im Kongresse wieder vorgenommen werden soll. „Es heißt, daß zur Regelung der türtischen Schuld in Konstantinopel eine internationale Kommission bestellt werden soll, in welche auch die Inhaber türkischer Papiere Delegierte entsenden werden." Das griechische Memorandum. Pariser Blättern liegt eine telegrafische Analyse des Inhaltes der Erklärungen vor, welche in der Samstagssitzung des Berliner Kongresses von den griechischen Delegierten verlesen wurdcu. Dieselbe lautet: „Griechenland wird dem Kongresse kein Memorandum vorlegen. Seine Wünsche erstrecken sich auf Kreta und die an Griechenland grenzenden Provinzen. Voller Ergebenheit gegen den Kongreß, werde es sich in dessen Entscheidung fügen. Um die ohnehin vorhandenen Schwierigkeiten für denselben nicht noch zu vermehren, blcilit Griechenland bei seinen Forderungen weit hinter den Wünschen der griechischen Beuölkerun' gen und den physischen und moralischen Erfordernissen zurück. Der Kongreß muß Griechenland Dank wissen, daß es sich vom letzten Kriege ferngehalten und den Rathschlägen der Großmächte Oehör gegeben hat. Es hat dem Hilfernfe der griechischen Bevölkerungen^ der Türkei widerstanden, alls'das formelle Versprechen Englands und Frankreich« hin, daß die Interessen des griechischen Stammes Befriedigung erhalten würden. Die jetzigen Grenzen Griechenlands haben keinerlei Bedeutung ln<> roi»r6^ntoi^ rion). Diesseits wie jenseits dieser Grenzen wohnen Griechen, die in allen Dingen verbrüdert sind. Die, welche jenseits der Grenzen wohnen, haben wie ihre Brüder im Jahre 182! getämpft; aber, obwol sie dieselben Anrechte hatten, ist ihnen im Jahre 1828 keine Unabhängigkeit zu-theil geworden. Ungeachtet ihres Unglücks hat Europa seitdem nichts gethan, um sie zu schützen. Die Bevölkerungen von Kreta, von Thessalien und Epirus werden sich niemals dem Joche der Türken unterwerfen. Der Kongreß muß einsehen, daß ihre Aspirationen jede andere Ueberlegung beherrschen. Die Befriedigung ihrer Wünsche nicht gewähren, hieße, die Unordnung und die Insurrection wollen, hieße den Krieg gegen die Türkei verewigen wollen, und würde die orientalische Frage zu einer unaufhörlichen machen. Griechenland wird sich der Elitscheidung des .Kongresses unterwerfen, aber wenn den Aspirationen der griechischen Bevölkerung der Türkei keine Befriediguug zutheil wird, werden sie immer wieder danach trachten, ihre Unabhängigkeit durch die Vereinigung mit Griechenland zu erstreben, welches sich ja auf die Dauer ihrer Stimme nicht verschließen kann. Niemals waren Allsprüche besser begründet durch die Rechte des Blutes, der Billigkeit und der Geschichte. Es genügt in den Augen der ganzen Welt, diese Provinzen zu nennen, um zu beweisen, daß sie durchaus griechisch find. Dem Kongresse steht es zu, iu diesen Gegenden den sür die Türkei selbst wünschenswertheil Frieden zu sichern. Die Großmächte, denen Griechenland so sehr zum Dante verpflichtet ist. sind durch ihre Ehre gebunden, dem griechischen Stamme Befriedigung zn verschaffen." Das Nationalfest in Paris. Z Ueber das am 30. v. M. in Paris mit großem Pompe gefeierte republikanische Nationalfest bringen die französischen Blätter folgenden Bericht: „Ganz Paris prangt heute in buntem Fcstesschmucke. Nach Millionen beziffern sich die dreifarbigen Fahnen, welche, oft bündelweife, von allen Fenstern wehen - in Blumen-träußcn, Eocardcn, Schleifen, selbst in eigens für den Tag gefertigten Damcnhütcn treten dem Auge überall die nationalen drei Farben entgegen. Durch die Straßen rauscht Musik, meistens die Marseillaise, welche das begleitende Volk zu singen nicht müde wird; die öffentlichen Gärten, Sqnares und Plätze hallen von theilweise ganz vortrefflichen Orchcsterkonzertcn wieder, und die äußeren Boulevards uud die Vorstädte sind zusammen ein unabsehbarer Jahrmarkt. Allenthalben werden noch die letzten Vorkehrungen zu der Illumiua-tiou getroffen, die, wenn das Wetter fo günstig bleibt wie in diesem Augcublicke — bewölkter Himmel, trockener Boden und milde, sogar frische Temperatur — ungcmein glänzend zu wcrdcu verspricht. Die Theil nähme der Bevölkerung ist eine allgemeine. Die Prinzen von Orleans lassen in den Zciluugeu erklären, sie hätten für die Beleuchtung ihrer Hotels die umfas^ sendsten Einkäufe gemacht und müßten sich nnr im Hinblicke auf den durch den Tod der Königin Mercedes in ihrer Familie eingetretenen Tranersall der Illumination enthalten. Nur im Fauburg Saiut Honorc uud iu deu elyscischcn Feldern bemerkt mall hie nnd da ein Hans, welches durch Mangel an jeder änßcren Zier von seiner Umgebung absticht. Alls dem Marsfclde wurde des Morgens um 9 Uhr das Standbild der Republik mit dem angelnn digtcn Ecremunicl enthüllt. Es ist dies ein Werk drs Bildhauers Elcsingcr. Die Fignr, in antikem Gewände, sitzt anf einem cnrnlischen Stuhle, die Rechte auf ein Schwert gestutzt, während die Linke anf der Verfas sung rnht; der Brustpanzcr zeigt eine geflügelte Vic toria, ans der Wahlurne aufsteigend, die von zwei Löwen bewacht ist. Anch einige Mairicn hallen ihre besonderen Enthüllungen allegorischer Figuren der Republik, wie dem« das 1i. 5'. in allen für den Abend vorbereiteten Transparenten wiederkehrt. Mit jeder Stnndc wächst der Verkehr in den Hanplarterien der Stadt, von denen sich in demselben Verhältnisse die Fuhrwerke zurückziehen, nin den Fußgängern allein Platz zu macheu; die Bahnhöfe entladen unanfhörlich neue Vergnügungszügc aus der Provinz; sür schlcu ! nigc Pflege der Personen, die etwa im Gedränge ver-Unglücken sollten, ist omch zahlreiche, von der Polizei improvisierte Zuslnchtsanstallcn Sorge getragen. Die Bevölkerung legt im allgemeinen eine ungezwungene, frohe nnd dabei nicht ausgclafsene Stimmnng an den Tag. Be» der Feierlichkeit auf dem Marsfclde. wo gleichzeitig die für Newyorl bestimmte Kolossalstalnc der Freiheit zum ersten male ausgestellt wnrdc, war das Publikum mcht damit einverstanden, daß die Mnsit das «Vivo !il I'lilnco!" von Gunnod anstimmte; es erzwang die Marseillaise und ließ dieselbe mit stur nuschem Beifall wiederholen; ebenso wnrdc ein Linien regiment nnd ein Bataillon Fußjäger, die von der Feier nach der Stadt znrüclmarjchierlen. voll etwa 2000 Personen unter Absinanng der Marseillaise be gleitet." Bosnische Zustände. ^ Zur Eharattcrisierung der in jeder Hinsicht ver fahrenen, unhaltbaren Zn'stände in Bosnien wird der ..Pol. Korr." aus Scrajewo, 24. v. M. geschrieben: „Allgemeinen Unwillen erregt hier der nencste Schwindel einiger Matadore der serbischen Agitations Partei, welche ein sogenanntes Memorandums cnlhal< tend die Wünsche der liosnischen Völker, in Belgrad fabriciercn ließen. In ganz Bosnien war von einem derartigen Memorandnm bisher nichts bekannt, und dic erste Nachricht hierüber wurde dem Belgrader „Istol" entnommen. Wol figuriert die bereits feit langem nickt mehr vorhandene Nationalversammlung von Ti5lowaz als angebliche Urheberin dieser Ennmiation, aber du' Mache ist zu ungeschickt, als daß sie die beabsichligte Wirtnng nicht verfehlen sollte. Nichtsdestoweniger beeilten sich rillige hervorragende Mnhamcdaner lind Katholiken, denen sich drei orthodoxe Kaufleute m, fchlofscn, beun Vali Masar Pascha einen enerq,jch.'N Protest gegen ,edwcde Theilnahme dcr bosnischen "^ völternng an diesem Mcmorandnm zu erheben und den Vall aufzufordern, dicfcn Protest der Pforte amt-llch znr Kcnntuis zu bringen, damit dieselbe dieses Schrlftstuck elniger dlskrediticrteu bosnischen Emigranten vor dem Kongresse m aller Form dcsavonie.e' Aus den Reden Masar Paschas lounten die Deputierte!' entnehmen dap, ihm eine delurtige Kundaebunq aeae,,-über dem Kongresse nicht. unangenehm wäre Da el als höchster Würdenträger des Landes eine fremde Occupation überhaupt nicht billigen könne, andererseits der Ltunumn« der Bevölkerung welche jede serbische Occupation durchwegs Perhorreöciere, Rechnung t.aq/" müsse, o sel er bereit, diesen Protest aller Nationalitäten Bosmens der Hollen Pforte zn unterbr.üel, und um dessen Vorlage aus dem Kongresse zu bitten. 1257 „Masar Pascha hat seit der Niederwerfung der Tiirtei durch Rußland ein Prinzip in seinen, Vorgehen adoptiert, das eben so schlau als erfolgreich ist. Stets zeigt er sich geneigt, wo von Abstellung der jetzigen Mihwirthschasl die Rede ist, in den Chorus der Miß vergnügten einzustimmen und der Stambuler Negie^ rung die Schuld in die Schuhe zu schieben. Indessen sind die Zustände hierzulande trostlos. Straßen uud Wege wimmelu uon Räuberbanden, die sich aus In» surgenten uud Deserteuren rekrutieren uud jeden Ver tehr unmöglich machen. Die allgemeine Noth nimmt eine erschreckliche Gestalt an, und es ist nicht selten, daß reguläre Truppen des Nachts auf Raub aus^ geheu, um nur Nahrnng für den nächsten Tag auf^ zubringen. „Der Kommandant eines Rcdif - Bataillons in Iajze wurde beim Vati verklagt, daß er mehreren Eiil' wohnern bei hellem Tage ihr Vieh wegtreiben ließ, ohne einen Para dafür zu bezahlen. Der Militär-Kommandant Wcli Pascha ließ dir Sache untersuchen, und es stellte sich die volle Nichtigkeit der Thatjache heraus, ohne daß derselbe den Muth gehabt hätte, den Schuldigen zn bestrafen. Der Almbajchi gab nämlich die lakonische Antwort: „Gebt uns zu essen, so werden wir nicht stehlen." Daß überhaupt rucht sämmtliche Truppen ihre Fahnen verlassen und ihre Heimatsurtc aufgesucht habcu, ist nur den, Umstände zu verdauten, daß dieselben zu Hause nicht viel mehr vorfinden, als die Militärverwaltung ihnen zu bieten vermag." Mgesneuigkeiten. — (Stapel lauf eines österreichischen Kriegsschiffes.) In Pola fand am 2. d. M vormittags der feierliche Stapellauf der Corvette „Sa'i'da" statt. Die Einsegnung nahm der Marillepfarrer Abt -limic iu Gegenwart des Admirals Vourguigno». des Cuntre^dmirals Stcrnecl und des ganzen Offiziereorps, sowie vieler geladener Gäste vor. Nachdem die Stütze» entserilt waren, sehte sich das Schiff auf dem Schlitten, nils dem es ruhte, in Bewegung und glitt rasch auf der schiefen Ebene ins Meer. Dieser Moment wurde mit stüv»üschs>n Hurrah begrüßt. Die ..Vclloua" gab 2l Salutschüsse, dic Mariuelapclle intonierte die Volks-hymue und hierauf den »iadctzlymarsch Der Stapellauf N'"a nußerst rasch uild gelungen vu» statten, " (lO.MN) fl, als Trinkgeld.) Die „N, fr. Pr," vom !V d. M. erzählt folgenden, in Wien vor getoiimiene,, fonderbarcu Vorfall: „Ein unbelaiinter Mann von anscheinend gutem Aussehen wurde in der verflossenen Nacht in der Nähe des Polizeigebäudes am Echotteuriüg unwohl und stürzte zusammeu. Der Sicher« heitswachina»» I, Watzel hod ihu aus. brachte ihn in dir Rettu»gsa»stalt. reichte ihm ein Glas Wasser, und "ach fünf Minuten beiläufig hatte sich der Mann so weit erholt, daß cr weiter kommen konnte. Beim Gehen g"ff cr in die Tasche und drückte dem Wachmann ein Papier in die Hand mit dcn Worten: „Sie sollen an wich denken." Das Papier präsentiert sich alö ein Accept auf 1000 Pfund Sterling, zahlbar u t^oiu nwi« b" einer Londoner Firma (Rodalovich fils). Der "lachmann zeigte das Papier hentc vormittags in einer hiesigen Wechselstube, wo ihm bedeutet wurde, daß dem Escompte nach Zahlung des Wcchfelstcmpcls lein Hinder-'us entgegenstehe. Indessen ging der Wachmann heute mittags auch zum Chef der Polizei der inneren Stadt. Wo das Papier sorgfältig geprüft und dann zur Veur-Heilung einer hiesigen reiwmmierten Bank zugeschickt wurde, doch glaubt man. daß das Papier vor allem nach London zur Prüfung der Echtheit geschickt werden Nmsje. So lange muß der Wachmann hangen und bangen In einigen Tagen wird cr wissen, ob er Be-«'her von zehntausend Gulden ,n Gold oder blos um kine Enttäuschung reicher geworden ist. — Wie uns spät abends gemeldet wird. haben die eingezogenen Er-l'Mdigungcn die volle Echtheit des Accepted per tausend ^fllild ergeben, und ist dasselbe beim hies, Ephrussi domicilicrt. Auch der Name de>. ,> bereits bekannt: derselbe ,'ft ein reicher, auf der Durch, leise begriffener Banquier aus Odessa, der hie und da an momentanen Geistesstörungen leiden soll. Dies be-lMptet wenigstens sein Vertreter, der sich gestern noch N'l Stadtlommissariale meldete und den Wechsel zurück "«ehrte. Die Polizei erklärte sich jedoch hiezu für in-rumpetent. das Papier geht einstweilen in den Besitz "5 hiesigen Landesgerichts in Civilsachen über. welches "erst darüber entscheiden wird. inwieweit der ganze m; geschilderte Vorgang als eiue Schenkung an deu "lUnchmcmn Watzel aufzufassen sei.' /"- (Der internationale l iterarische tton-url'ß) ,„ Paris hat am 30. Juni feine Arbeiten be-Guillen. Als auf das politische Gebiet hiuüberspielend o daher bedenklich wurde mit 1!'. gegeil !^ Slüionen Agende Resolution abgelehnt: ..Der Kongreß äußert ei,' "'""lch' daß dir Gedankenfreiheit bc> allen Völkern ''e wllständiqe sei. Er erachtet, daß der Schriftsteller, 'cyrv sein Werk überall und ungehindert vei. Der'k""^ seiner persönlichen Vera»tn.'0ltl,chle - r N'l'ngrcß erklärt, daß die von dem Schriftsteller be ,^""'"' llebertretuuge» oder Vergehe» nach dem ge-nc>« .«echt abgeurtheilt werden müssen." Angenommen wurde dagegen folgende Resolution: „Der Kongreß erachtet es für zweckmäßig, die Gründung einer internatio« nale» Schriftsteller - Genossenschaft ins Auge zu fassen, deren Hauptzweck der wäre. regelmäßige Geziehuugeu zwische» den Schriftstellern der verschiedenen Länder herzustellen." Diesem Beschlusse entsprechend wurde zunächst ein Ehrenausschuß eingesetzt, bestehend aus den Herren: Victor Hugo (Präsident). Turgenjeff. Meudes-Leal. Mauro-Maechi, Edmond About, Gonzales. Jenkins. Laveleye, Jules Simoil, Bayard Taylor. Torres-Ca'ieedo, Audebrand. Cortembcrt, Celliez, Lcrmina. de Lapommc-raye. Paa/'s, Ioliet, Robert Halt. Lamande. Fignier. Ratlsbonne. Fredcric Thomas. Dentu. Zaeeone. Hachette Endlich votierte die Versammlung auf Antrag des Herrn Charles Valois noch folgenden Beschluß: „Der Kongreß äußert den Wunsch, daß die franzöfifche Regierung die Initiative zu ein« internationalen Zusammenkunft ergreife, in welcher die Vertreter der verschiedenen Rc gierungen eine gleichförmige, im Geiste der von dem Kongresse angenommenen Beschlüsse gehaltene Convention über die Geltendmachnng des geistigen Eigenthums aus zuarbeiten hätten" Nach einigen warmen Abschieds worten erklärte hierauf Herr Edmond Abont als Prä sident der Pariser Schriftsteller^Gesellschaft den Kongreß für geschlossen. - (Tunnelcinsturz) Der „K, Z" schreibt man ans Schwelm. M Juni : „Etwa eine Viertelstunde von der Stadt Schwclm entfernt befindet sich der Tunnel der neuen, noch nicht vollendeten Strecke der rheinischen Eisenbahn, in welchem vorgestern der Zusammensturz stattfand. Der Tunnel war bis auf dir Ausmauerung vollkommen fertig, und vor einigen Tagen hatte ihn schon eine der kleinen Arbeitslocomotiven durchführen. Er durchschneidet einen breiten und hohen Berg, welcher zumeist aus Felsbilduug besteht Am Freitag abends um l» Uhr befand sich eine ganze Arbeiterschicht in dem Tunnel, unter ihnen viele Maurer, welche das Ausmauern des Tunnels an denjenigen Stellen zu besorgen hatten, wo bisher nur Baltengerüste angebracht waren. Eben al3 der dle Aufsicht führende Poller den zum Aufgeben der Arbeit ertheilte, hörten die über sich im Felsen ein Knistern und Krachen und jähen, wie die mächtigen Stützbalten sich zu biegen anfingen. Augenblicklich flohen sie, so schnell sie konnten, nach beiden Orffnungen des Tunnels zu. wobei sich aber die Maurer, die , von ihnen durch brechende Balken und < letzungen erhielten, an welchen einer bereits gestorben ist. Diesem waren durch fallende Ballen beide Beine zer schmettert und einige Rippen gebrochen worden Einen anderen hatte beim Niederfallen ein großer eiserner Hasen, welcher zum Zusammenhalten der Stützbalten gedient hatte, am Vein getroffen und ihm fast b>e ganze Wade abgcrisfcu, andere kamen mit blutigen Hopsen. Benle» und Schramme» davon. Wie Betheiligte erzählen, war die Angst »n rung, da ihnen plötz' lich Ballen uud zentnern. leme um die Ohre» flogen, um so fürchterlicher, weil das Ereignis fast ganz plötzlich eintrat und die Leute kaum Zeit gehabt, über die Ursache des Krachens nachzudenken, als auch scho» der Einsturz erfolgle. Im e>> " , wurde Zahl der Verunglückten fehr u ie ersten °-glibe» sprachen von 27 Verschütteten) Später stellte sich dieselbe zusammen auf neun Manu heraus. Mehrere der Verunglückten sind aus der Stadt Schwelm, die meisten leider verheiratet und Familienväter Du» Unglück soll gerade sehr brave u»l> fleißige Leute getroffen h^bl», Ullmittelbar »ach dem Vorfalle wurdeu Anorduuugeu getroffen, um den Platz des Unglücks zu untersuche» u»d Rettungsarbeiten zu beginnen, doch leider muhte ma» sich sehr bald übcrzeugeu. daß letztere fast hoffnuugs loo feien," — (Zusam men stoß zweier V ergnügun gS da mp se r,) AuS Trieft wird vom I, d berichtet: „Als gester» abeuds die Verguügungsdampfer „Melauirii", Kapitän Sergius Vuttoraz, von Capodistria. und „Micl?", Kapitän Hugo De^ajsi, vo» Isola nach Trieft zurückkehrte», geschah es. daß der erstere beul, Eiulausen in de» Hasen nächst des Leuchtthurmee. während er dem „Alieto" vorfuhr. m,t dem Hiutcrtheile au den Schiffsschnabel dieses letztere» anstieß. oh»e daß jedoch hiedilrch ei» weiterer Unfall angerichtet worden wäre Die ..Melauira" hatte !"<> uud der „Ulieto" bei sieb zig Perso»e» an Bord Natürlich verursachte diese ilwta strophe eine» panischen Schrecken unter de» Reiseudeu. nud fielen u: ' ^raue» m l"l ' Kinder ei» ,, inei erhoben. nmtes wurde sogleich die Uuterfuchung eingeleitet fokales. — (Ernennung) Der Gymnafialprosessor m Rudolfewerth, Herr Anton Derganz. wurde zum Bezirks Schulinspcllor des Schulbezirles '!, ' ^ lVersetznng » Der ^ '«anz T'.l e über elgen in'» vim ^ >>g nach »'_ , ^,z mit der ^......,^> .,^lwe,su»g zum Kreisgerichte in Rudolsswerth verseht — (Militärpflichtige Studenten) Vl» läßlich der Mobilisierung eiuzeluer Truppenlörper hat der Herr Ministei ' " ltus und Unterrick' " t, daß allen militm, ,,, zur aktiven T, g infolge der theilweisr» Mobilisierung der Armee rm berufenen Studierenden scho» jetzt der Besuch der Vor lesungen bestätigt werde, wenn sie fich mit der Ein berufungsordre ausweise». Die Eii!'' ' " Antrag, solche Studierende zu einei iie zu den ^ >lngen zuzulassen, hat jlch brr Herr Minister , len. — (Nrai nische Handelskammer.) Die Handels- und Gewerbekammer für K'rnin hält heute um 5? Uhr Nachmittag im städtischen Mlisiistrctss^le eine öffe," g ab; l ) " „ , . -........ -1 Ge- schäftsbericht, ^l) Berichte der l. Section: ») über den Entwurf einer neuen Gewerbeordnung: l>) n "' st^ stellung der Usaneen für Heu u»d Stroh: 1 ,te der II. Section: u) über die (5 mit Griechenland' l)) über die _____ der Gemenidevorstehutlgen von Weimz und hl, ,^ r) über die Mittheilung der l, t, P^.......^....... «, betreffend ihren a» das l, l Haude! l ten Antrag wegen Annahme von » unterliegenden Sendungen beim !,. 5>) allfälligc sonstige Anträge, — (Zum vorgestrigen Gewittl.) ^'l,l traurig lauten die Nachrichten, die über die zahlreichen Kulturschäbr» der beiden vorgestrige» > laufe», welche sich leider nicht blos a»i ,-r Feld beschränkt, sondern auch über dasselbe t, >lf verheerende Wirkung ausgeübt huben Besonn. ^. !l>g tobte das Unwetter unter anderen auch in der Geaend von Salloch Ueber die im dortigen l)s< ' " le angerichtete» Veiwüstungeu geht u»s l> rr unseres Blattes der nachstehende Bericht zu: „Nachdem uns scho» iu aller Früh ei» surchtl,"''' """ ?"'",<»r und Blitz begleiteter Orkan aus . ckt hatte, ösinctcn sich »och zu: " ' , n des Himmels, und herab (. ' men ein Rege», welcher bl» ? Uhl e Diesem folgte ein Hügel, dei o, ^> . ......:>l stunde in der Größe uon li n zur ltrde fiel. Ale ich später im Laust dos durch das Unnietter aii!,erichte waren wil nie mit den Wurzel» aus oer ___^ gehoben. Sui..........,. Maaten, die sich in der meinen Augen sichtbaren Gegend befanden und die «och wenige Stunde» zuv ' " l,r gule Ernte , , » artigen Sturme, der speziell in dem von Bergen um gebenen und nur vm, einer S"^........... '"- ^...... zu offenen Thale Pobarad wütbete, r !! »ahm in der letzte» Sitzung die .,., , . ^.lnetiouäle vor. Zum Vereinsv >>^ >^ wurde Geuleinderath Herr Regal», zu dessen S: treter H>', ^' ' !'!luath, ^.^ "' ^!»l Herr T^utlei und zuli, Herr ^, /wählt, — "''l<> '»^z- hjs ,n- ' ^ ' ' ,i in Velbes ei, >fte weist »» auf, Dl. L ,ef Leiter, Fabr>' ,. , .uu aus Wie» , V »ter aus Hliiuvurg, Josef Psann. Gutsbesitzer ..... ../,, Euge»" - ^........... ^'^ft i Joses U. Kraus aus Trieft: ^»! !>e aus Wie, .......' >n . h- mnyer c,,, .....l ,," nel sammt Familie aus Wien, Auenegg. l, l, Rathssclretär u... ,>,,,^,n i..^ v.,,»>>^ Haudel^gerichtes. aus Wien — " ' ' ' ^ ^',e Pfarre '^ s' fall u»d die » lm ^ >z durch Versehn..^ ... .,..,>.,^... dortige,! ,,.,^> Andrea» Drobntt auf die Pfarre St. Marein ledigulig gekomme» ^ ' ' u den Patron, Se Dul>:, ?- ' , jene um letztere m> die l t, Ln> >n . ,^ach l" '><<><''». Die in, Dekanate ^>,„ > ">-Pfarre . wurde soeben wiederholt zur ' ' ,.i,ll>en: Gesuche ü ' lbe sind »^ , lüg in Laibnch ein, — (Schwere körperliche Veschäbigung.) Der zuletzt in der kp?'',> >-«>,- ^.................... ^,'^ch i„ «rbeit aestandene I» "< , I! »melnde Bruunjelo im ttlugensull'l e.n eralversamm l u» a der ltron^ i>" !'lfbnhn) "' '" .""... stall. ,, II, ordentl« 1258 Actionürc der Kronprinz-Nudolfbahn wurde der von »ms bereits auszugsweise mitgetheilte Rechenschaftsbericht ge-uchinigend zur Kcnntuis geuumlileu uud dem Verwaltungs-nithc dcs Absl)lutorium ertheilt. Eiue Anfrage inbetreff der Fortsetzung der gesellschaftlichen Bahnlinien iu südlicher Richtung wurde vuu dciu Vorsitzenden Ritter u. Aichingcr dahin beantwortet, daß sowol der von der österreichischen Regierung seit mehr als anderthalb Jahren in Angriff genommene Bau der Staatsbahn Tarvis-Ponteba, als auch die seitens der italicuischcu Regierung als Staats« bahn gebaute Strecke Pontcba-Udine so weit gefördert sein, daß beide Linien in, nächsten Frühjahre dem Verkehre werden übergeben wcrdcu tönncu. und glaubt die Verwaltung, daß mit der Eröffnung dieser so lange verschlossenen Ausgangslinie (Tarvis - Udine) ein Wendepunkt für den Verkehr auf der Kronprinz-Rudolfbahn eintreten werde. Neueste Post. (Original-Telegramme der „Laib. Zeitung.") Vcrlin, 4. Juli. Die „Nordd. Allg. Ztg." meldet: Die Verhandlungen der montenegrinischen Vertreter mit Oesterreich Ungarn scheinen unerwarteten Schwierigkeiten zu begegnen. Die Monwiegrincr nahmen dir österreichischen Bedingungen bezüglich Antwan's an, rcclaimertcn jedoch gegen die kategorische Forde-rnng Andrassy's, daß die Montcnegviner keinen einzigen Pnnkt längs des ganzen rechten Bojana - Ufers behalten dürfen. Die „Nordd. Allg. Ztg." fügt hinzu, daß wenn Montenegro's Wünsche nicht erhört werden, es sich whol oder übel mit dem Gewährten werde begnügen müssen. » London. 4. Juli. Im Unterhaufe erklärte North-cote, die Arbeiten des Kongresses seien so weit vorgeschritten, daß deren Beendigung in 10 bis 12 Tagen erwartet werden könne. Vondon, 4 Juli. Bismarck, vom „Times"-Korrespondenten am H. Juli interviewed, sagte, England errang cinm prächtigen Erfolg in der bulgarischen Frage und solle nicht neue (Concessionen von Rußland verlangen. Bismarck glaubt, die Türkei werde Oesterreich gegenüber nachgeben, aber nicht Griechenland (ionccssionm machen._________ Salzburg, 3. Juli. Der Schach von Persien ist um «» Uhr 15> Minuten mit Gcfolge hier an-gekommen und wurde auf dem Bahnhofe von Sr. kaiserlichen Hoheit dem Erzherzog Ludwig Victor, Grafen Erennevillc, Statthalter Grafen Thun, kommandierenden General Grafen Grünne, Landeshauptmann Gra» fcn Lamberg, Bürgermeister Biebl, Negierungsrath Maudy und den Flügeladjutanten empfangen. Die Regiments Musikkapelle intonierte dic persische Hymne. Der Schach besichtigte die Ehientompagnie, worauf im Hofwartesalon die Vorstellung der einzelnen Würdenträger erfolgte. Der Schach ist in der Winter-resioenz abgestiegen, wo um 7 Uhr das Diner statt-finoet. Morgen ist ein Diner bei Sr. kaiserlichen Hoheit dem Erzherzog Ludwig Victor. Berlin. 3. Juli. (Prefse.) Heute hielt die Vorbesprechungstommission des Kongresses unter Vorsitz d^'s Fürsten Hohenlohe eine lange Sitzung. Es handelte sich um die Erörterung der griechischen Frage, die morgen zur Discussion kommt; auch die bosnische Frage dürfte morgen, da die Türken im Besitze von Instructions sind, wieder besprochen werden. Nur bezüglich der Ansprüche Griechenlands und des Besitzes von Batum ist noch kein entscheidender Beschluß gefaßt, sonst sind alle Fragen so gut wie erledigt. — Die „Nordd. Allg. Ztg." meint, daß die rumänischen Minister abtreten werden, um die Geschäfte an Nachfolger zu übergeben, die weder durch Erklärungen noch durch ztammervoteu engagiert sird. Berlin, A. Juli. Der Kongreß dürfte in vier blü höchstens sechs Sitzungen seine Arbeiten beendigen. In der morgigen Sitzung werden, wie verlautet, neben der griechischen noch mehrere Grenzregnlierungsfragen, die heute im Detail in den Spezialkommissioncn erledigt wurden, zur Aerathnng und zum Abschlüsse gelangen. Außerdem sind noch die Donanfrage, die Frage der Meerengen, sowie die Angelegenheit der asiatischen Türkei ausständig. Den Schluß bildet die Vorlegung des von der Redactionskommission festzustellenden Kauptvertrages, der artilelweise zur Vorlage gelangt. Die heute cursierendcn Gerüchte, daß die Türken den Kongreß verlassen wollten, erscheinen unbegründet. Karatheodory nahm heute noch an der Sitzung der Grenzregulierlmgskomnlission theil. Berlin, 3. Juli. (Presse.) Die türtischen Delegierten haben ihre Instructionen ans Konstantinopel betreffs der Occupation Bosniens erhalten. Die Pforte will die Dauer der Occupation nur fiir zwei Jahre zugestehen und außerdem will sie die Ausdehnung der Occupation und die Zahl der österreichischen Truppen festsetzen. Ueber die Restitution der Kosten für die Einrichtung der Verwaltung enthalten die Instructions nichts. Berlin, 3. Juli. Der englische Generalkonsul u. Bleichröder gibt heute Abend den Kongreßdelegierten ein großes Bankett, wozu auch zahlreiche andere Ein-ladungcn ergangen sind. Berlin, 3. Juli. (Presse.) Noch nicht verbürgte Gerüchte wollen wissen, daß Bulgarien und Rumänien in Form einer Personalunion unter der Herrschaft des Fürsten Karl vereinigt werden sollen. Andrassy, Aeaconsfield, Eorti und Waddington sind heute zu einem Diner bei Blcichrö'der gefahren. Pari«, 3. Juli. In Marseille sind gelegentlich der Procession des „Sacrc cocur" ernste Unruhen aus^ gebrochen. Fünfzig Verhaftungen wurden vorgenommen. Die Ruhe ist noch nicht wieder hergestellt. Berlin, 3. Juli. Inbetrefs des Kaisers schreibt die „Provinzial-Korrespondenz", daß alle Angaben über die Neisepläne desselben auch jetzt noch voreilig nnd unzuverlässig seien. Athen. 3. Juli. (Presse.) Depeschen aus Berlin zufolge sind gegründete Aussichten vorhanden, daß Griechenland nebst der Bai von Volo auch die von Preoesa, dann Kreta mit den Nebcninseln Scarpanw, Easo und Easo-Pulo zugetheilt erhalten wird. Die Kommandanten der türkischen Truppeil in Thessalien und Epinis, Nedscheb Pascha und Abdy Pascha, erhielten BefeHl, sich an die griechische Grenze zu begeben. — Wie aus Syra gemeldet wird, besitzen die Türken ans Kreta im ganzen nur noch zwei Städte: Rhetimo und Eanea. Telegrafischer Wechselkurs vom 4, Juli. Papier-Rente 64 70. — Silbcr.Nentc 60 80. — Mold« Rente 75 35». — 1860cr Staats-Anleben 114 -. — Vanl-Äctien 843. — Krcdit-Acticn 261 50. — London 115 65. - Silber 100 90. — K. l. Münz . Dnlatcn 5 45. - 20.Franlcn.Stüclt 9 26',,. — 100 Reichsmark 57 20. Wien, 4. Juli, Zwei Uhr nachmittags. (Tchlusztursc.) Krcditacticn 261'5li. 1860er Lose 114' . 1864er Lose 140 75. österreichische,'itcittc iu Papier 64 72'/,, StaatSbahn 265 50, Noro bahn 20950. 20.Franleus<ücke 926'/«, ungarische Krcditacticn 233 80, österreichische Francubant - —, österreichische Anglobanl 116 50. Lombarden 78 . Nnionbanl 74 50, Lloydactien 511—, lürlische Lose 25 —. Comulunal Änlchen 9550, Egyptische —. Goldrcnte75 10. ungarische Goldrcntc —'—. Fest. Handel und Verlosungen. (Wiener <5«numuuallsic) Bei der am 1. Juli vorgenommenen 17. Verlosung der Serien^ und GcwinN'Nummern dieses Prämieilanlchens wurden 12 Serien gezogen, und zwar -Nr. 247 485 544 655 ?6i 845 1^0 14^7 ^^ 1^4 ^. und 2201. Von diesen 12 Scrieu fiel der Haupttreffer mit 2.0 Nr. 73. S, 142? Nr 8 und 2. 1538 Nr. 14. und endlich gewannen je 400 fl,: T 4N5 Nr. 71. S. 544 Nr. 40 57 60 nnd' 77. 2. 761 Nr. 25, S. 848 Nr. 3. S. 1400 Nr. 16. S. 1634 Nr. 9. S. 1733 Nr. 19 nnd 83 nnd endlich S, 2201 Nr, 02. Ans alle übrigen 1180 Ge winnnmmcrn entfällt der geringste Gewinst von je 130 f>. ö. W. lLouau-TalNvfjchlsfahrtü-ilsse.) Bei der nm 1. Juli vorgenommenen 24. Verlosung fiel der Haupttreffer mit 5<»,0Ntt sl. ans Nr. 21.655. lNraunschweiger Lose.) Aus deu am 1, Mai d. I. gc< zogcnen 68 Serien fiel bei der Prämienverlosung am l. d. M. der Haupttreffer mit 4Y.0W Marl aus Serie 3231 Nr, 48. der zweite Treffer mit l5.MW Mnrl ans Serie 770!'. Nr. 42. der dritte Treffer mit 72«M Marl aus Serie 2441 Nr. 47, der uicrtc Treffer mit lliwtt Mark auf Serie 1322 Nr. 50; je 300 Marl gewinnen: Serie 525 Nr. 27. Serie 1322 Nr. 45. Serie 1523 Nr, 24, Serie 1638 Nr. 13. Serie 2096 Nr. 43. Serie 2930 Nr, 21, Ecric 4912 Nr. 41. Serie 7703 Nr. 24 nnd 28. Serie 9219 Nr 28 und Serie '.»774 Nr. 20; je 75 Marl gewinnen: Serie 525 Nr. 1, Serie 1322 Nr. 15 und 43. Serie 1420 Nr. 8 nnd 40, Serie 3527 Nr. 48. Serie 4562 Nr. 40. Serie 6884 Nr. 39, Serie 7321 Nr. 19 und Serie 9567 Nr. 19. Die übrigen in den 68 Serien enthaltenen Nummern gewinnen je 66 Marl. Angekommene Fremde. Am 3. Juli. Hotel Stadt Wien. Edler v. wricraucr, l. l. Nall)sselreläs 1 Roscnfeld. kaufn,,. Signer nnd Michl. Wien. - ittitler vou Tomasini. Nach der (Vccbchö rde, und Vresinger, Kammer diencr, Trieft. — Gras v. Ehdorj, Venedig. — S«einl,cnz, Reis,. Klagensurl. — Mcslih. Neis., Prag. — Frank, jlsm. Berlin, Hotel Elefant. Tvetlitschitsch. Pfarrer. Godovitsch. Blasch. Fiumc. - Nangan Maria. Trlest. — Förster, Reis.. Graz, — Rittler. Montanbeamtcr. Naibl. Otto, Venedig. Hotel Europa, v. Tresne, Hmiptmcmn, und lttcinisch, Lieute nant. Go'rz. — Reitinger, Lieutenant. Pcltau. «aicrischer Hof. ssmetitsch, Krain. — Klauber, hdlsm.. Pest ltaiser von Oesterreich. Sämann Margcnrtha und Snpan tschitsch. St. Peter, — Vnrger Helena. Wien, Schlosse» Katharina. Laibach, - Vojaroi, Ooerlandesgcrichts Rechnm,^ official, l^raz. -^- Dobida, Jurist, Lees KotwziehlMfl vom Z. Juli: l Prag: ^1 71 70 77 2". Meteorologische Beobachtungen in Laibach. ^'« ^ F« ^ -.k -5Z 7 U. Mg. 728 19 >15 0SW, schwach bcioöllt ^.^ , 4. 2 .. N. 729 74 -s.20 4 O. schluach halbhciter <„ " ! 9 .. Ab. 733 73 ^.lü u O. schwach halbheiter ""^en Morgens bcwöllt, tagsüber ab,uc«cgcn; Abendruth, Anshcileruug Pas Tagesmittel der Wärme -<- 16 I", um 28" unter dem Nor male. Verantwortlicher «cdacteur: OttomarVamberg, Danksagung. > Für das ehrenvolle Geleite zur lchten Muhe W statte unseres vielgeliebten, ilnvcrgeßlichen Sohnes W des Herrn ^ H.I012 Vert.2.iik, ! Commis in der Handlung der Neffen Plciwek M in Laibach, W welcher am 28. Inni zn Töpliz in Nnterlrain ge D storben und am 30, Juni in Mudolfswerlh zm Crde M bestattet wurde, sprechen allen p, < Theilnchme,», M den Kranzspendern nnd den Herren Kollegen des M Verstorbenen, welche von Laibach zur Leichenfeier M gclommen. sowie sür dir so vielseitigeu Vcweisr de, W riihrendstru Theilnahme den innigsten Danl hie M mit aus ^ die trauernden Eltern. W Rudolfswerth am 30. Juni 1878. W Börsenbericht. ^!:„^.Zw,l,«VK" N1"°1!:r.^o!?w'A^^^ ^.c?"""""""'" "n««, ^« h°ch.-,., «ur,° v« Ta„« ..ich, ^°,,p,« „...«, «eld Ware Papicrrcnte........6455 64 65 Silbcrrente........6660 66 70 Goldrente.......75 — 75 10 Lose. 183»........334 — 336 — , 1854........10875 109 — . I860....... . 11425 11450 . 1860 (Fünftel) , . , 123— 123 50 „ 1864 . . . 14125 14150 Ung. PrilmieN'Anl, 83 — 83 50 Kredk-L..........16250 163- 3iudolfs-L.........1450 15— Prämicnanl. der Stadt Wien 93 75 94 -Donau-Regulierungs'Losc . , 104-- 10425 Domänen »Psandbricsc . . , 139— 139 50 Ocstcrrcichische Scha^schcinc . 98'50 98^75 Uilg. 6pcrz. Holorcutc . . . 9225 9240 Ung. Eiscnbahu.Anl.....102 50 102 75 ling. Schahbous vom I. 1874 112'25 11275 Anlehcn der Stadtgemeinde Wien in Ä. V......96 - 9650 Grundentlaftungs Dbligatisnen. Böhmen . - 102 50 103 50 Ni'l'elöstcrreich . . 10450 105 — V«ld Na« Galizien.........86— 8630 Siebenbürgen.......7650 7725 Temescr Nanat......77 50 78 — Ungarn..........78 — 78 75 Nctlen von V«ul. . . . 844— 846'— Uuionbanl........7450 75— Vcrtchrsbanl.......110 50 111— Wiener Bankverein.....110" 110 50 «ctien von Iranspsrt Uuterneh mungen. «elb wo« Nlfiild.Bahn .......125 50 126— Donau-Dampfschiff-Oesellschaft 475— 477 — ElisabethWestbahn.....17650 177— Fcrdinands-Nordbahnux couj», 2^)80 —2090 --Franz-Ioseph.Äahn .... 14350 144 - Veld war« Glll.Kllrl-Ludwig.Vllhn ul «!o,l,..252 50 253 — KaschaU'Odcrbergcr Bahn . . 114— 114 50 Lemberg Czcrnowchcr Nahn . 125 25 125 75 üloyd-chescllschast «,x on,.,.. . . 504 — 506' - Ocstcrr. Nordwcstbahn . . . 117'50 N8— Rudolss-Äahn.......12650 12? - Staatsbahn........261 50 262 — Süddahn.........77 75 78 2!. Thcisl Äcch» <>x c.mij......193 50 194- Ungar.-gnliz, Verbindungsbahn 89 50 90' Ungarische Nordostbahn . . . 12050 121- Wiener Tramway-Gesellsch. . 163 50 1«4— Pfandbriefe. Allg.öst.Vodcnlrcditanst.(i.Gd.) 108 75 109— » „ ^ (i.V.-V.) 9125 9150 Nationalbanl.......98 90 99 - Ung. Vodcnlrcdit-Inst. (V.»V.) 94 75 95 — Prioritiito Dbliaatisncn. Elisabeth-A. 1. (int.....91 50 92— Ferd.-Nordb. in Silber , . . 104 50 105 — Franz Joseph-Bahn .... 8850 8875 («al. «arl Ludwig A., 1. Em. 100 75 101— Ocsterr. Nord>l>sstÄal»u . . »«50 ««?5, Slebenbürger Vahn . . . , ii? l<) «7/10 Staatsbahn 1. London, lange Sicht .... l,565 l,5?ü P"'s.......... 4ui<> 4,-i.'. weldssrlen. Dulaten 5fl. 45 ,r. 5 fl. 47 ft. Napolronsd'or . 9 .. 26 9 2? . Deutsche Reichs. « « .^< - baulnoten. . . Ü7 „ 15. ^ 57 ^ 20 , Sllbergnlden . . 100 „ 85 " 100 " 95 , Nla,,!,^^' GlU!lde»!lasl>,ng'j Obligationen. Prlvatuolieruua! Meld 90—. Narr Nachtrag: lun l Uhr 15 MimUen noneven: Papierrente 64 <^ bls t»4 7». VUderrente 96 60 bls 66 70 woldrente 75 05 bis 75 15 Kredit 260 50 bis Aaa?". «lnala l>'.?', l,,« ,,<: Uvudou 11?^'> "« ll'' 80. Navnleons s 26 bi« 9 27. Silber 1»>0 85 bis 100 95. "" """ ^ ""^'" ^''^" "" "^