fl'itUKntiiM - greife Für Laibach: 4«»zjLhrig ... 8 fL 40 fr. XWdfl. . . 4 „ 20 „ DterteljShrig . 2 „ 10 „ KvMiÜch . . • ~ „ 70 „ Mit bet Post: »^»jShrig 12 fl. HnwjShrig ............ 6 „ Siitit? jährig ..... 3 „ Iftt gntitflimg in« Hau» S5 k., eonetL 9 kr. Vm}A*t N»««eru 6 kr. Laibachel Tj Logblott. Anonyme Mittheilungen werden nicht berüikfi»tigi; Mannscripte nicht zvrücky,lendet. Ätbotfien Bahnhofgaffe Nr. 132. Sr»e-itt««- & Inserate» Burea«: Longreßplatz Nr. 81 (Buchhandlung von Jgn. o. Älein» wayr & Fed. Bamberg.) Jnsrrttonspretss: Für die einspaltige $et; i 4 kr., bei zweim4hM-> Schaltung & 7 fr., äsig ä 10 fr.*.' Kleine Anzeigen bis 20 fr. Bei größeren Inseraten und öfterer Einschaltung entsprechender Rabatt. Nr. 170. Mittwoch, 29. Juli 1874. — Morgen: Abdon II. S. 7. Jahrgang. Regelung der Stollgebiihren. Das vielbesprochene Kapitel von den Stolge-bühren wird in einer Zuschrift, welche der „Bo-hemja" von einem Miigliede der Landgeistlichkeit zugeht, in ebenso eingehender als sachgemäßer Weise behandelt. Da sich die Nothwendigkeit einer baldigen Regelung der Srollgebühren in ollen Kron-ländern Oesterreichs immer dringender herausstellt, die vorliegende Zuschrift aber interessante Aufschlüsse über die diesbezüglichen Verhältnisse in sich schließt, lassen wir dieselbe ihrem Wortlaute nach hier folgen : Die Sanktionierung der konfessionellen Gesetze bedingt die Regulierung der Slolagebühren und es sind auch die I. k. Bezirkshauplmaiinschaften von der (Statthaltern bereits zur Abgabe des diesfälligen Gutachtens aufgefordert worden. Die bestehenden Slolagebühren passen für die gegenwärtigen Zeit-verhälinisse nicht. Ebenso wenig entsprechen die Gehalte der aus dem Religionsfonds besoldeten Seel» svrger, die sich jährlich gewöhnlich blo« auf 420 fl. v. W. belauf, n, den Anforderungen der Gegenwart, Und viele dieser schlecht dotierten Seelsorger müssen, um die Bedürfnisse des Haushaltes zu decken, sich vkrschirdene Ausschreitungen bei Einhebung der Stola-gebührrn erlauben. Da bas große Publicum solchen karg dotierten Pfarrbeneficillnten in dieser Hinsicht durch die Finger sieht, glauben viele der reichen Pfarrbenefieianten, deren Bemficium nuhrmal so viel abwirft, als sie zum anständige» Haushalte benöthigen, bei Einhebung der Stvlagebühren ebenfalls über die Schnur hauen zu dürfen, und viele derselben gehen in dieser Hinsicht so weit, daß man -über ihre Forderungen staunen muß. So erlebten wir erst vor kurzem den Hall, daß ein Pfarrbenesiciant, dessen Pfründe ihm jährlich, gering gerechnet, einen reinen Ertrag von viertausend Gulden abwirft, für das Leichenbegängnis eines Grundbesitzers ans dem benachbarten einge-pfarrten Dorfe, der nur lachende Erben hinterließ, für sich eine Stolagebühr von 180 Gulden und für jeden der beiden Kapläne fünfzig Gulden forderte. Als der betreffende Derlaffenschaftscurator, um diese Angelegenheit im gütlichen Wege abzuwickeln, ihm den Geldbetrag von 80 Gulden, später von 100 Gulden antrug, wies der Pfarrer diesen Antrag mit Snirüstung zurück und bemerkte, daß solche Forderungen vonseiie des Klerus in dieser Gegend üblich seien und daß er seinen Nachfolgern nichts vergeben dürfe. Gewöhnlich werden dermalen in den Landstädten von der Geistlichkeit nachstehende Slolagebühren abgefordert: Bei bemittelten Parteien verlangt der Dechant oder Pfarrer für eine Begleitung eines Leichenconductes 20, 30 bis 40 Gulden und für j jeden assistierenden Priester 5 bis 15 Gulden, Un« bemittelte Parteien müssen dem Seelsorger für ein einfaches Leichenbegängnis 8 bis 20 Gulden entrichten. Für Trauungen mit Assistenz werden bis 50 Gulden und für jeden assistierenden Priester bis 15 Gulden verlangt; arme Parteien müssen 6 bis 8 Gulden und auch noch mehr für die Vornahme eines derartigen Actes zahlen. Selbst die Tanfacte, die nach dem Stolapatente gebührenfrei sind, müssen immer und nicht selten namhaft honoriert werden und neben der Gebühr werden auch noch verschiedene Beiträge zu wohltätigen Zwecken abgefordert, deren Verrechnung niemand controliert. Außerdem muß die Wöchnerin, wenn sie mit dem Täufling später zur Opferung erscheint, zum mindesten einen Obolus von 1 bis 5 Gulden entrichten und zudem noch einige Wachskerzen milbringen. Die Dorfgeistlichkeit tritt in dieser Hinsicht mitunter noch greller auf und namentlich werden bei jenen Leichenbegängnissen, wo der Geistliche, wie man in der Volkssprache zu sagen pflegt: „Uebers Feld gehen muß," unmäßige Forderungen gestellt. Nicht wenige Seelsorger gehen bei Eintreibung der Stola» gebühren mit eiserner Strenge vor und nehmen keinen kirchlichen Act eher vor, als bis die Vorausbezahlung der geforderten Stolagebühr erfolgt ist. Ein solches Verfahren ist wohl praktisch, aber nicht immer human, weil es nicht selten Fälle gibt, wo die Parteien ihr letztes Bett verkaufen müssen, um dem Willen des Seelsorgers nachzukommen. Con-statiert ist, daß viele Seelsorger mit dem Einsegnen der Leichen armer Leute, für welche sie nichts bekommen. sich auch nicht beeilen. Gewöhnlich werden solche Leichen in die Todtenkammer geschasst oder von dein Todtengräber in das für sie bestimmte Grab gesenkt, dort aber so lange unverscharrt gelassen, bis der Geistliche aus Anlaß eines ändern Leichenbegängnisses oder einer honorierten Leichen-einsegnnng auf den Friedhof kommt. In vielen Landstädten wurde zwischen dem Orts-seelsorger und der Gemeindevertretung, dann dm Feuilleton. Des Meineids angeklagt.*) Eine ILriminalgkschichte. Während der letzten SchwurgerichtSsession in in der Provinz S. beanspruchte eine Anklage auf ^rineid ungewöhnliches Interesse. Sic richtete sich 9cgen ein junges Mädchen, das jahrelang die Stelle Erzieherin in einem vornehmen Hause bekleidet und über feint Führung und Fähigkeiten die fllunzenbften Zeugnisse beibringm konnte. In einem ök^hnlichkn Eioilstreite war sie als Zeugin vorge-fajlagen wordm und hatte die übliche Generalfrage «ach einer rilvaigen Vorbestrafung verneinend beantwortet. Spüier wurde durch Zufall entdeckt, daß sie vor Jahre» tincs Diebstahls wegen mit vier Wochen Gefängnis bestraft worden und die Anklage auf -"ieineid erhoben, da sich der geleistete Zeugeneid JJfch auf die allgemeinen Fragen erstreckt. Weniger vmll Aussage als der Diebstahl, von einem Jftflbcht» begangen, welches sich, wie das Gerücht yn8f durch Schönheit und Bildung auezeichnete, *) ,,Bartenlaube." lockte eine zahlreiche Zuhörerschaft in den Gerichts' saal. Ich sah mich durch ein unerwartetes Hindernis ausgehalten, so daß ich erst gegen Ende der Verhandlung zur Stelle war. Der Vertheidiger hatte sich zur Schlußrede erhoben. Er war ein würdiger, alter Herr, gewöhnlich etwas steif, feine Stimme gemessen, heute zitterte sie wie in verhaltener Bewegung. . „Meine Herren Geschwornen,"- so begann er, „ich habe unzählige male als Anwalt hier gestanden, aber nie mit so schwerem Herzen, wie heute. Nie bin ich fester von der Unschuld meiner Schutzbefohlenen überzeugt gewesen, nie aber auch von der Schwierigkeit, ja ich muß sagen von der Unwahr-schiinlichkeit einen günstigen Spruch zu erlangen. Die Angeklagte ist Waise; der Tod ihrer Eltern hat sie früh genölhigt, bei fremden Menschen Unterhalt zu suchen; eine reiche Bildung befähigte sie zu der Stellung einer Erzieherin. Zwei Jahre hat sie ln demselben Hause gewirkt, stets thätig, ohne daß sich der Schatten eines Verdachtes gegen ihre Redlichkeit erhoben, da auf einmal wird sie des Dirbstahls beschuldigt und überführt. Sie hat mir virsichert, daß sie unschuldig verurtheilt worden. Ich stftze fünfzig Jahre im Jufiizdienste; eine lange Er- fahrung hat mich gegen Thränen und schöne Worte stumpf gemacht; hier, meine H rren, flössen keine Thränen. Die Worte waren einfach, aber sie überzeugten mich. Die Angeklagte hat den Diebstahl nicht begangen, und sie konnte mit gutem Gewissen die Frage nach ihrer Borbestrafung mit Nein beant Worten, denn sie hat nach ihrer Auffassung keine Strafe erlitten, sondern ein bitteres Unrecht. Freilich verhehle ich mir nicht, daß diese meine r Ansicht kaum ins Gewicht fallen kann, denn Sie haben ein zu Recht bestehendes UriheU vor sich. Die ' Verteidigung muß, so schwer ihr dies wird, sich auf den Boden der Thatsachcn stellen, sie muß da» objektive Vorhandensein des Meineides zugeben. Aber • ich bitte Sie, meine Herren, sich in die Seele der Angeklagten zu versetzen. Wieder hatte sie in einer neuen Stellung, wo man nichts von der früher verbüßtes Strafe wußte, mehrere Jahre mit ähnlichem Erfolge und unter allseitig« Anerkennung gewirkt, da sollte sie um einer Sache willen, die ihr völlig fremd war, vor ihren Bekannten, vor ihrer Pritv cipalitüt die dunkle Vergangenheit ans Licht ziehen, sich selbst das Brandmal aufdrücken und sich damit aus einer sicheren Existenz Hinausstoßen itt die öde Fremde. Werden Sie es unbegreiflich finden, wenn verschiedenen Vereinen ein Uebereinkommen dahin getroffen, daß insbesondere für Leichenbegängnisse nur sehr billige Gebühren gezahlt werden, was zur Folge hat, daß selbst arme Leute sich ein Leichenbegängnis nicht versagen, während in solchen Orten, wo der Klerus überspannte Forderungen stellt, bemittelte Leute nicht selten ihre verstorbenen Angehörigen nur einfach einsegnen lassen. Große, ja überspannte Forderungen pflegen auch die Kirchendiener für ihre Intervention bei kirchlichen Functionen, insbesondere in den Landstädten zu stellen. Bei Leichenbegängnissen bemiitelter Leute verlangen sie nicht selten 15 bis 30 Gulden Das Glockenläuten muß noch besonders honoriert werden. Die Chorregenten pflegen recht artige Aufrechnungen bei Leichenbegängnissen zu machen. Da wird darin von einem Sängerchor, der in Wirklichkeit aus zwei Burschen mit krächzenden Stimmen besteht, dann von Posaunisten gesprochen, die ihren defecten Instrumenten solche unharmonische Töne entlocken, daß man wirklich die Posaunen des jüngsten Gerichtes zu vernehmen glaubt. Die aufgerechneten Gebühren stehen immer auf dem gleichen Niveau, welches die Seelsorger zu stellen pflegen. Wenn eine Partei eine Herabsetzung der Forderungen verlangt, da wird gleich von dem ganzen Chorus: dem Seelsorger, dem Regenschori, dem Kirchendiener, dem Glöckner und Todtengräber Einsprache und Widerstand erhoben und nicht ein Kreuzer von der einmal ausgesprochenen Forderung nachgelassen._______________ Politische Rundschau. Laibach. 29. Juli. Inland. Ein Artikel des officiellen „Pester 2loyd" kündigt an, daß Kriegsminister Baron K o l -ier der Institution der Einjährig-Freiwilligen seine besondere Aufmerksamkeit zugewendet habe und Modifikationen der Durchführungsbestimmungen vornehmen werde, um jene Uebelstände zu beseitigen, die sich in der Praxis herausgebildet haben. Zunächst soll die Beförderung der Einjahrig-Freiwilligen zu Offizieren im Frieden nicht mehr erfolgen. Die Prüfungscommissionen sollen angewiesen werden, größere Strenge walten zu lassen und jene Einjährig Freiwilligen, die sich theoretisch wie nicht minder in der praktischen Ausbil. dung bewährt haben, werden als Cadeten Offiziers-Stellvertreter in die Reserve ihres Tiuppenkörpers übersetzt, in der Charge den periodischen Waffen-Übungen beigezogen und erst im Mobilisierungsfalle zu Offizieren ernannt werden, und zwar derart, daß sie im Range hinter den gleichzeitig zur Beförderung gelangenden Berufscadeten zu rangieren haben. Ferner beabsichtigt man eine Veränderung die Lippen des jungen Mädchens sich auf die Frage: „Sind Sie bestraft?" nicht öffnen wollten, wenn die furchibare Seelenqual ihnen endlich ein Nein erpreßte? Werden Sie nicht glauben, daß ein solcher Moment die Sinne berücken, die Vernunft lrüven kann? Die Ungewöhnlichkeit des Falles mag es ent. schuldigen, wenn ich tu einem Mittel greife, welches ich sonst zurückweise und zurückweisen muß. Ich mache Sie auf die hohe Strafe aufmerksam, wclche Ihr Schuldig für die Angeklagte zur Folge haben wird. Ein junges Mädchen, welches sich einmal im Leben — und nach meinem festen Glauben auch das nicht — einen Fehltritt hat zu Schulden kommen taffen, welches diesen Fehltritt durch lange Jahre tadelfreien Verhaltens gesühnt hat, soll mit dem Auswurfe des Menschengeschlechts zusammengebracht werden? Nein nimmermehr! Bisher war ihre Seele rein, wie ein heller Spiegel — nach der Rüäkehr aus dem Zuchthause wird fit das Gift des Lasters emgefogen haben. Ich weiß nichts mehr zu sagen; ich bitte um den Spruch auf Nichtschuldig." In tiefem Schweigen waren die Anwesenden d:r Rede de» VertheidigerS gefolgt. Sie war kurz, aber um so wirkungsvoller; aller Antlitz zeigte Er- mit den Studierenden und den Doctoranden der Medizin, die als ärztliche Eleven ihr Freiwilligenjahr abdienen, und zwar in der Weise, daß dieselben auch in Spitälern anderer, als der Universitätsstädte, ihren Dienst ableisten können. Dem Beispiele ihrer Gesinnungsgenossen in Niederösterreich und Mähren folgend, haben sich auch die Liberalen Oberösterreichs zur Einberufung eines Parteitags entschlossen. Die Versammlung, zu der ursprünglich auch die Verfassungspartei des benachbarten Kronlandes Salzburg herangezoqen werden sollte, wird sich ausschließlich auf Obervsterreich beschränken. Der Parteitag findet am 30. August in Gmunden statt. Die Thätigkeit der Regierung auf konfessionellem Gebiete scheint sich gegenwärtig in dem Bemühen um die Regelung der Bezüge der Seelsorgegeistlichkeit zu concentrieren. Das Cultus-ministerium hat diese Angelegenheit sichtlich mit jenem Eifer erfaßt, welchen sie ihrer Wichtigkeit nach verdient; verschiedene ossiciöse Kundgebungen lassen hierüber keinen Zweifel obwalten. Eine Mit theilung in dieser Richtung" enthält die „Montags, revue", welche sich über die von der Regierung angesprochene Mitwirkung des Episcopats folgendermaßen ausspricht: „Die CultuSverwaltung ist selbst verständlich bestrebt, die Regelung der Verhältnisse des nieder« Klerus im Einvernehmen mit den Vorständen der einzelnen Diöcesen durchzufahren. Man muß wünschen, daß die Bischöfe dieses Entgegenkommen der CultuSverwaltung gerade im Interesse des Klerus, welcher ihrer Obhut und Obsorge anvertraut ist, vollauf würdigen. Eine Passivität, eine blos negierende Kritik würde höchstens dazu führen, daß die CultuSverwaltung der immerhin schätzbaren Winke über die zweckmäßigste Art der Congruaregelung entbehren und sohin nach eigenem Ermessen oder gestützt auf die eingelangten Gutachten vorgehen müßte. Denn darüber darf sich wohl niemand täuschen, daß eine ablehnende Haltung der Bischöfe die Durchführung der Reformen nun und nimmermehr aufhalten werde." Paragraph 12 der Wahlgesetznovelle wurde endlich in der SamStagSsitzung des ungarischen Abgeordnetenhauses dein Anträge des Centralausschusses gemäß angenommen. Gegenwärtig wird die Debatte über die Vorlage fortgesetzt. Aasland. Die Sprache der „Nordd. Allg. Ztg." laßt kaum mehr einen Zweifel darüber zu, daß die Intervention Deutschlands in Spanien an thatkräftiger Energie nichts zu wünschen übrig lassen dürste. Das Organ der berliner Reichskanzlei stellt in seinem letzten Leitartikel die Ermordung des Hauptmanns Schmidt mit dem giiffenheit; die Frauen weinten.,fluch mich überkam das Gefühl mächtiger Rührung, aber es theilte sich mit einem ändern. Ich sah auf das angeschuldigte Mädchen; eben reichte sie mit einem dankenden Blicke ihrem Anwälte die Hand. Wo hatte ich dieses schöne, bleiche Gesicht mit dem dunklen Haar und den tiefen Augen schon früher erblickt? ES war mir, als hätte jener Mund in einer Stunde fon> nigett Glückes für mich eine Geschichte schweren Leides erzählt. Ich preßte die Hand gegen die Surn, um die unstäten Gedanken zu sammeln, die schlummernde Erinnerung wach zu rufen. Umsonst. Der Vorsitzende begann die übliche Zusammenstellung. Sein Vortrag verrieth menschliches Empfinden, aber er zeigte auch die Thatsache in ihrem klaren Lichte, in ihrem für die Angeklagte erdrückenden Gewicht; das Hervvrheben der günstigen Umstände legte eben blos feine Thcilnahme an den Tag. Er wies auf der Angeklagten freudlose Kindheit, auf ihren fo lange reinen Lebenswandel hin. „Drei Jahre", sprach er, „hat sie nach jenem Vergehen unbescholten gelebt, denn der Diebstahl wurde am 5. April 1871 verübt." Bei diesem Worte ging es wie ein Blitz durch meine Seele. Eine Fluth von Erinnerungen stieg I herauf und mit ihr die beglückende Gewißheit, daß Attentate Kullmann's auf eine Linie. „Beide Verbrechen," sagt es, „sind aus derselben Quelle geflossen, beide fordern dasselbe Urtheil der Geschichte heraus. Daß der Verbrecher Kullmann ein Schwärmer für die carliftifche Sache war, respective ist. charakterisiert diese wie ihn und feine That zur Genüge. Dem für seine geistige Freiheit ringenden Deutschland stehen wie dem für feine politische Freiheit ringenden L-panien dieselben Feinde gegenüber ■— hinter beiden die Sympathien der ganzen gebildeten Welt unserer und der kommenden Tage. Hierin liegt die Gewähr, daß trotz aller Mühen und Unfälle beide, Deutschland und Spanien, zu ihren Zielen gelangen werden, und daß dem mit dem gleichen Gegner ringenden spanischen Volke Deutschlands aufrichtige und entschiedene Theilttahme gesichert ist." Und zu der Erklärung D e r b y ' S im englischen Oberhause bezüglich der Anerkennung der spanischen Regierung bemerkt das Blatt: „Daß der CariiSmus verloren wäre, wenn Frankreich ihm wirklich und vollständig seine Unterstützung entzöge, daran zweifelt in Europa niemand. Die Unterstützung, welche vonseite Frankreichs unleugbar den Carliften immerfort gewährt wird, streift an eine förmliche Intervention. Wer erinnert sich dabei nicht, daß im Jahre 1870 Frankreich den Krieg begann wegen der bekanntlich nie vorhandenen, nur vermeintlichen Einmischung Preußens in spanische Angelegenheiten?" Ebenso bedeutungsvoll als diese Bemerkung dürste die derselben folgende kurze Notiz sein, daß das bei der Insel Wight stationierte deutsche Geschwader die Bestimmung erhalten habe, sich an die Nordküste Spaniens zu begeben und dort einige Zeit zu kreuzen. Die Carliften haben wohl zunächst vor den Spazierfahrten des deutschen Geschwaders nichts zu fürchten. Dagegen dürften die französischen und englischen Zwischenhändler, wclche denselben Kriegsmaterial und Lebensmittel zuführen, sich bei diesem Geschäfte im weiteren durch das freundschaftliche Aufpassen der Deutschen etwas geniert fühlen. Gleichzeitig weist die „Magbeb. Ztg.", welche bekanntlich ebenfalls dem Reich)kan;leramtc naht steht, in einem Artikel auf die Notwendigkeit hin, daß Deutschland vor allen Dingen die spanische Republik anerkenne. Dieser Schritt werde vorerst Frankreich zwingen, die Unterstützung einzustellen, welche es bisher den (artistischen Bonden habe an-gedeihen lassen. Andere deutste Blätter beschäftigen sich mit dem nctnlichen Gegenstände, indem sie die DiScussion desselben aus dem brüsselerCon-gresse in Rede ziehen. CS wäre indessen wohl ein Fehler, wenn man den Schwerpunkt der Ange- die Angeschuldigte frei sei, frei durch mich, daß ich ein junge«, vielversvrechendes Leben vom geistigen Tode zu erretten vermöge. Neben mir saß der Berichterstatter eines Localblattcs; vor ihm lag ein Bogen mit Aufzeichnungen über das Vorleben der Angeklagten, über den erwähnten Diebstahl, die ihm wahrscheinlich ein gefälliger Schreiber aus den Acten verschafft hatte. Ich erbat mir das Papier auf einen Augenblick und überflog eS mit fieberhafter Haft, denn das Refumü des Präsidenten war zu Ende; schon verließen die Geschwornen ihre Plätze, um sich ins Berathung?zimmer zurückzuziehen. Ich hatte gefunden, was ich suchte, und erhob mich von meinem Platze. Einer der Beisitzer de» Gerichtshofes bemerkte es und machte den Präsidenten darauf aufmerksam. „Sie wünschen, mein Herr?" fragte dieser herüber. „Ich bitte als Zeuge vernommen zu werden; ich habe eine Aussage zu machen, die für die Ent* scheidnng vielleicht von Wichtigkeit sein wird." „Wollen Sie sich vor die Schranken bemühen. Die Herren Geschworenen ersuche ich einstweilen» ihre Plätze wieder einzunehmen." (Schluß folgt.) legenheit vorrückte, zumal die Hoffnung auf die völkerrechtlichen Ergebnisse des Congresses nicht eben eine reichliche ist. Hier nützen nicht theoretische Erörterungen ; eine robuste That ist vonnöihen, und diese zu vollbringen ist der deutsch: Reichskanzler ganz allein der rechte Mann. Uebrigens wird Deutschland durch fünf Bevollmächtigte in Brüssel vertreten sein; die „Spener'sche Zeitung" nennt als solche den Generäl v. Boigts-Rheetz als Stimm-führenden, ferner den baierischen Generalmajor Freiherrn v. Leonrod, den sächsischen Major v. Welk, den würtembergischen LegalionSrath v. Soden und de» berühmten Staatsrechtslehrer Dr. Bluntschli. Wie man in Spanien über Frankreichs Haltung denkt, erhellt aus dem, was der Bericht, «flauer der „Rspub. Frany." aus Madrid schreibt: »Der Zorn der Spanier gegen Frankreich wegen der fortdauernden GFälligkeiten der französischen Behörden gegenüber den Carlisten wird täglich größer und könnte wohl in naher Zukunft für unsere hiesigen Landsleute nicht ungefährlich werden. Man spricht von einer feindlichen Kundgebung, welche morgen vor der französischen Botschaft stattfinden soll. Die Spanier träumen von allen möglichen Racheplänen gegen uns und setzen mehr und mehr ihre Hoffnung auf Deutschland." Nach neuesten Telegrammm sollen die Carlisten in Olot 73 harmlose Zollbeamte und ebenso 105 Soldaten, einen Obersten und mehrere andere Offiziere füsiliert haben. In Cuen?a haben sie "ach dem Berichte unseres madrider Correspondenten wie die Bestien gehaust, geplündert, Feuer gelegt, gemordet und geschändet, und andererseits die Väter, Gatten und Brüd-r, um deren Rettung willen ein* Seine unglückliche weibliche Wesen sich opferten, dennoch erschossen. Wird das civilisierte Europa noch Sänget mit verschränkten Armen zusehen? Zur Tagesgerichte. — Ein Beispiel, das Nachahmung verdient. Als »ch die malerische Umgebung von Cor Non s an der italienischen Grenze besuchte — schreibt »an der ,Gr. Tgp." — stieß ich plötzlich auf eine Schaar junger Mävchen, welche aas einet Schale zu kommen schienen. Die schöne Haltung, die Reinlichkeit ihrer Kleider und die Ordnung, mit welcher sie an mir vor-übetgingen, veranla&te mich sie zu fragen, welcher An stall sie angehötten. Wie wunderte tch mich, als selbe in reinem Jalienifch mir antworteten und mit einer Klarheit und Zierlichkeit sich uutbiticfie», die nur einem vortrefflichen Unterrichte entstammen konnte Ich erfuhr, da§ ihre Svhrerin keine gewöhnliche, sondern eine den Löhern Stänken ungehörige Dame wäre, welche den $lanz der Hauptstädte und die Stellung, welche hoher ®ang und ihre geistigen und persönlichen Eigenschaften ihr gistchert hätten, verschmähend, sich dem Unterrichte von Ätnbern be3 Volkes widmet und diese Schule auf 'izene Kosten unterhält. Nun begriff ich wohl ben Urfptung des artigen und zarten Benehmens jener diäbchen, beim nur eine feine Erziehung vermag solche Q°f andere zu übertragen. Wenn das Beispiel jener 3>atne von ihren ©lanbeegenosstnen nachgeahml würde, 1° könnten die weithin reichenden guten Folgen nicht a“Sbleiben, denn so erzogene Mädchen würden, wenn einst Mütter, auch auf ihre Kinder ben Keim unb die Frucht *'»er gmen Erziehung vererben und so mächtig zu einer Sdhetn Volksbildung beitragen. Es drängt mich schließ-44> ben Namen dieser edlen Dame, welche über Partei-n. ^vealhindernisse siegend aufopferungsvoll ihrem fest» iW&ten Zwecke lebt, zu nennen; sie heißt Gräfin El» l0c de 8a Tour. v> . Msgr. Merode. Bei der Leichenfeier, 1‘,n der Peterskirche in Rom für Monsignor de Me» lidit6 ab.aet>?l‘e« wurde, sind zweitausend Wachs» er» ein jede» zu einem Franken, verbrannt worden! der ® f°9,e ein Anwesender, .muß e« i 1 de« Verstorbenen leicht werben, ben Weg TO X o »" finden!“ — Ein anderer versetzte: man0fi*8mh‘$lbet yetnunfl -"»geschlossen ist, muß £‘ Surrogaten Helsen.« Uebet Monsignor Merode werben übrigens noch immer viele Anekdo- ten in Umlauf gesetzt. War Ihu bestimmte, die mtli» tärische Laufbahn zu verlassen uad i» die geistliche überzutreten, soll — ein Liebesverhältnis gewesen sein, das er mit einer verheirateten D >me hatte. Der Der« rathene Gatte überraschte ihn in flagranti. Der junge Hauptmann griff nach dem Schwerte, um sich zu verteidigen. Durch die heftige Bewegung wurde da» Licht umgestvßen. Darauf fand im Dunklen ein furchtbarer Kampf statt; der Gatte sank durchbohrt zu Boden, die Dame fiel in Ohnmacht und der Liebhaber sprang aus dem glücklicherweise nicht hohen Fenster. Bevor die Justiz die Geheimnisse dieser verhängnisvollen Nacht untersuchte, gab de Merode seine Entlassung ein und reiste nach Italien ab, wo er bald darauf in Gaeta in geistlicher Kleidung und reuig mit Empfehlungen der Jesuiten und deS Trafen Montälembett bei PiuS dem Neunten erschien. Durch seine gute Laune verstand er besser als alle ändern, den Papst lachen zu machen und wurde ihm dadurch unentbehrlich. Ja Augenblicken der größten Heiterkeit und Vertraulichkeit ahmte er mit größter Natürlichkeit die Stimmen der Hunde, Katzen, Hühner, aller Thiere nach, was den Papst prächtig unterhielt. Seine Witzworte, Anekdoten und militärischen Geschichten, in denen er unerschöpflich war, hatten für PiuS den Neunten den größten Reiz. Einmal beschrieb de Merode den Chignon der Gräfin 1. so anschaulich, daß, als der Papst ans der Spazier-ahet im Corso der Gräfin begegnete, er zu de Merode gewandt, auSrief: ,DaS ist der Chignon, den C mir beschrieben haben; nur dieser kann eS sein! Er ist eS! — — Die Hundstage sind schuld daran. Im Hinblick auf den ktflinger Mordversuch dürste die Thusache interessant (ein, daß vorzugsweise der Julimonat in desperaten Charakteren gewaltige Entschlüsse zur Reise zu bringen pflegt. Wenn wir uns lediglich auf die letzten 40 Jahre beschränken, so finden wir nachstehende Attentate: 27. Juli 1835: Attentat FioSchi'S gegen den König Ludwig Philipp mittels einer Höllenmaschine; 18. Juli 1846: Attentat deS Bürgermeisters Tlchech gegen ben König Friedrich Wilhelm IV.; 20. Juli 1846: Attentat Jo>ph Henry'S gegen Ludwig Philipp; 5 Juli 1853: Attentat gegen den Kaiser N »poleon III. auf dem Wege zur Oper; 14. Juli 1861: Attentat OSkar Becker'S gegen den König Wilhelm, und am 13 Juli 1874: fttitentat auf den Fürsten BiSmarck in Kiffingen. und gestorben 38 (4 Mann, 3 Weiber, 31 Kinder), somit 15 9°/0.„ darunter 23.—13 °/0 Geimpfte und 15: 21 Ungeimpfte. Local- m Promnzm-Augmgeuyem» — (Leichenschmaus und Prügelet.) Bekanntlich herrscht unter dem Volke in Kcam noch die altheidnische Sille oder vielmehr Unsitte, daß sich nach der Bestattung des Angehörigen Freunde und Verwandle zu einem geselligen Mahle versammeln. Aber auch diese Gelegenheit geht selten vorüber, ohne daß die ganze Sippe sich bezecht und vollsäuft, worauf dann eine der landesüblichen Keilereien folgt. So begruben bie jungen Burschen Stein» diesertage einen ihrer Kameraden und nach dem Leichenbegängnisse, das früh morgens stattfand, begaben sie sich in« WinhS-hauS unb zechten de» ganzen lieben Tag bis in die geschlagene Nacht. Den Abschluß machte ein heilloser Spcctakel unmittelbar vor btm Hause, wo die GenS-barmerie untergebracht ist. dem eine Rauferei folgte. Die Burschen hatten sich einen ihrer Zechcumpane ausgewählt, über den si- alle herfielen, um ihn weidlich durchzuprügeln. Solch' wüster Straßenlärm zu später Nachtstunde ist in Stein nichts seltenes unb von einer Straßenpolizei trotz des kürzlich besprochenen scharfen Ukase» des Bürgermeisteramtes nichts zu spüren. — (Erlöschen der Blatternepidemie.) Die Blatternepidemie in ben OrtSgemeinden Ober» görjach, BelbeS. Steinbüchel, Lanzovo unb Kropp de« SanitäiSbezirke» RabmannSdorf ist am 12. d. Mts. ES — (Etnteoetter.) Der Monat Juli mit seiner beständig sonnigen und trockenen Witterung, nur ein paarmal unterbrochen von kurzen Strich- oder Gewitterregen, geht zur Neige. Der Lrndwirthschaft war es gegönnt, den Erntesegen glücklich unter Dach unb Fach zu bringen und so nebst dem größten,Heils de. friedigenden quantitativen Erträgnisse auch eine schöne Qualität, vorzüglich in den Winterhalmfrüthten, zu bergen. Der stille, langanhaltende Regen am Schluffe der vorigen Woche erstreckte sich über ganz Mitteleuropa ; fein Einfluß auf die noch im Wachsihum begriffene. Pflanzenwelt ist von unschätzbarem Bortheile. Der zweite Theil der diesjährigen Ernte erscheint so zu sagen erst durch dieses, gerade noch rechtzeitig eingetroffene WitterungSereigui» gesichert und dürfte in feinem Ausfälle nicht hinter der eigentlichen Getreideernte Zurückbleiben. Bor allem sind es die Kartoffeln, diese als Nahrungsmittel und für den landwirtschaftlichen Brennereibelrieb fo wichtige Frucht, dann bol frisch angebaute Heidekorn, denen die Feuchtigkeit sehr zu statten kam. Die Befürchtungen vor einem MiS-wachS dürften damit größtenteils behoben fein. Die Zuckerrübe, die fo viel versprechend stand, wird nun rasch an Gewicht und Umfang des Versäumten nachholen unb die MaiSpflanze (Kukurutz), welche bisher zu ben schönsten Erwartungen berechtigte, wird, nach dem der Boden genügende Nässe empfangen, kaum mehr einen Wunsch übrig lassen. Such die Wiesen, Klee-orten, Kraut, Hülfenfrüchte und insbesondere der Wein sind nun in der weitern Entwicklung nicht mehr behindert und dürften bessere Erträge liefern, al» man noch vor wenigen Tagen hoffen konnte. E-st bann, wenn auch in diesen Pflanzenartea die Fechsung ben aufgewendeten Mühen und Kosten entspricht, erst dann kann man von einet ganz befriedigenden Ernte in der Monarchie sprechen, und von dem Ausfälle der letztem wird eS abhängen, ob die Getreidepreise so billig werden, daß die ConsurntioaSsähigkeit der Bevölkerung nach anderer Richtung gehoben und für ben Ueberfchuß ein leichter uubehinberter Absatz möglich wird, zumal bei einem Valutakurse, der sich dem Paristanbe nähert. — (Zur Verhütung von Unglücke» fällen durch daS Betreten der Bahnkörper.) Auf Veranlassung deS k. k. Handelsministeriums hat das k. k. Finanzministerium angeordnet, daß die Angestellten der Finanzwache den Bahnkörper nicht al» Dienstweg oder.Fußweg benützen dürfen unb die Bahnlinie nur betreten dürfen, wenn ba» gefällS» amtliche Interesse eS erheischt, wie insbesondere an der Grenze int Streisbienste ober wo es wegen einer vorgeschriebenen UmtShanblung unbebingt erforderlich ist. In ähnlicher Weise wurde durch das k. k. Landesver» theidigungsministerium das LandeSgrndarmeriecommanb» instruiert, bie Gendarmerie zu belehren, wie dieselbe durch baS Gehen auf dem Bahnkörper, insbesondere bei Nebel und Schneegestöber, großen Gefahren aus-gesetzt ist, weshalb auch sie die Bahnlinien nicht al» Fußweg benützen, sondern nur in besonderen Fällen, wo e» durchaus erforderlich fei, betreten dürfe. — (Eine hübsche Spielerei.) Wenn man eine Eichel so an einem gaben in einem etwa zu zwei Drittheilen mit Wasser gefülltem Glase aus» hängt, daß dieselbe dicht über ber Wasserfläche hängt, wirb man beobachten können, wie dieselbe keimt unb ihre Wurzeln ins Wasser ausstrahlt. Nicht selten schießt sogar ein Stengel mit grünen Blättern empor. — (Hauptverhandlungen beim k. k. Landesgerichte Laibach) Am 30. Juli: Bla» Arhar, Valentin RoSman, PrimuS Sicher!: Lffentl. Gewalttätigkeit und Diebstahl. — Am 31. Juli: Valentin Stular und Anton —. 60.25 60 75. ! 76 975.- 977. 58.-1 7. 187 !188 120.— 2 6.25 6 98 j 99 144 20 141 247. *47. 207 - *07 196 — 197 316 25j3l5 135 75: Ü6 50 Pfandbriefe. NIg. öst.Bod.-«redit. bin. in 33 3........ Natron. o.W......... Prioritäts-Obl. irranz^)osefS-Bahn . Oest.-Nordwestdahn. Siebeubürger......... E caalSbah».......... Südb..Oes.zu 500 Fr. bto. BonS Lose. <6tebit -L........... RudolfS»L............ Wechsel (3Mon.) flu«öb. 100 tz. fäbb.B. toanff.lOo |L „ * Hamburg . •onaon in Bf, Gterl. ^ürt? 10t) FrascS Münzen. Rfltf. Mün'.-Dscarc» ^Zrancsstück . . . t‘teuv. Äafiecfäein* Gelb Darr 94 50 87.-9a 90 85.60 1( 2 2ö 96 60 8180 137 50 106.75 221 - '60.- 13.- 92 k 0 92 75 54 10 10.70 43.80 5.29— 8.85— 1.63* 1P4 10 95.2' 87.59 93.— 86- 1C2 75 97 — 82.— ,38 -117 -221.50 160 JO 14. 92 70 93 % f-4.2ii 110.85 43 90 5.?0— 8.85» 1.63« 104.iO Landwirthschaftliches. 3u tief gesetzte oder durch Erdousschüllungen zu hoch mit Eide fcehefte Bäume sind, noch dem R.^ihc dcS betannien englischen BauwzLchlers SBiuor «: quet, daduich zu erh illen und zu neuem 2Bodfc6< itzu«? zu bringen, dvß man an dem Stamm derselben jitci Zoll unter der Erdvbeifläche ein StLck Rinre im qpruv Umfange des Stammes ablöet, wodurch sich an dieser Steve ein Wulst bildet, ouS welchem neue SPatj?ln schlagen. Witterung. Laibach, 29. Juli. Heiter, Westwind. Wärme: morgens G Uftr + 16-2°, nachmittags 2 Uhr + 27 8° C. (1873 + 29-7°. 1872 + 26 3° C.) Barometer im Fallen 732-17 Millimeter, j Das gestrige Tagesmittel der Stürme + 20 0°, um 0 4° über dem Normale. * * |c &&&&&&&&&&&&&& l Stockmann, Hofphotogru^tz iiiiü Maler iitr h. k. Äl'.adrmie ju Wim, <ÄI ausgezeichnet von Sr. Majestät dem König Victor 5J Emanuel, prämiiert von der 1.1. Juri der Welt-TÄ aussielluug 1873 zu Wien, hat sein Atelier mobil auf kurze Zeit Dolanu Fabiani Nr. 72 ausgestellt. Anfnahmeu finden jeden Tag bet jed er Witterung statt von $) bis 5 Uhr. (448—3) ****** Telegraphischer CurLbericht am 29. Juli. Papier-«ente 7015 — Silber-Rente 74 ») — 1860« Staats-Anleben 109 - Bankaktien 972 — «redit 834-50 — London 110 55 — Silber 10390 — 20-gionc4* ©ttttfe 8-85Va Da Rin 4 Beda, akademische Porträt-Waler aus Geuedig und Wiest werden noch 15 Tage Hier verweilen. Sprechstunden täglich von 8—12 und von 2—7 Uhr abends im „Hotel Elefant" Zimmer Nr. 51, allwo fertige Porträts hiesiger wohlbekannter Persönlichkeiten (ausgenommen nach der Natur sowohl als nach Photographien) besichtiget werden können. Laibach, 29. Juli 1874. (453-1) Patent- II liegende und fahrbare Göpel, ©öprlbrefriitnitldjiimi mit und ohne Putzerei für 1, 2, 3 und 4 Pferde, offeriert unter Garantie: die Dreschmaschinenfabrik Umrath & Comp., Prag-. Kataloge mit Abbildungen, Preisen etc. werden auf Verlangen franco zugeschickt. WM" General-Agentur für Kram bei Hrn. .los. IlvheiKz in Laibach. (372—5) Verstorbene. D e u 2 8. Juli. Margaretha Man, Inwohnerin, 56 Jahre, Btoilfptlal, Liwgciientjilnduug. — ©rrtroub Pejbir, gewesene Köchin, 30 Jahre, Äarlstüdtervorstadt Nr. 13, Lungensucht. Angekommene Fremde. Am 29. Juli. Hotel Wtndt IX. »«**». Duneitz, Hostnik, Porges, Löwinger und Emstein, Reisende, Wien. — Fell-heimer, Fabrikant, Stuttgart. — Parz und jiastner, Kansleute, Steher. — Slitita Guarini, Private und v. SteinbUchl, sammt Gemaliu, Triest. — lltcnn, Steuereinnehmer, Wippach. — Wiesthaller, Gimnasial-prosessor, Marburg. — Pcrinzeg, (Lörz. — jiauää, Slatiua. — Lehman«, Kim., München. — v. tiiojUett, Hrastnik, Ehrenreich, Be-sitzer, Ponovic. — Dehner, vieiseuder, Leipzig. Gedenktafel äbec bit am 1. August 1874 ftattfindenden Lici-tationen. 1. Feilb., Bercau'sche Real., Brezje, BG. Laibach. — 1. Feilb., Eesuovar'sche Real., BaZe, BG Laibach. — 1. Feilb., Rant'sche Real., Uutersadobrova, LG. Laibach. — 3 Feilb., Jager'sche Real., Dobrukne, BG. Laibach. — 2. Feilb., Hotel El«f»nt. Jug, Ulcar'sche Real., Maliverch, BG. Sittai. — 2. Feilb., Sot- Pfaaet. — Breuer, Äotöli, iar'sche Real., Großpreska, BW. Littai. j Danzer, Reisender und mmmmmm > OE, Doclvrand, Wien. — Burger, Privatier, Adelsberg. —> Foggia, mit Familie und Batalik, Beamte, Triest. Perz, Leobeu-Mariuko, Holzhdler, Loitsch. — Schneider, Professor, München. -- Benedetti, mit Bruder, Graz. Telegramme. Pest, 28. Juli. Daö Abgeordnetenhaus erledigte die Berathung des Wahlgesetzes bis Para-^ graph 76. barlowitz, 28. Juli. Tie Congreßdeputier-1 len beschlossen in ihrer heutige» Couserenz, die; Trewu, Sava. - «rijekai, Mandate beizubehalten. Donnerstag ist Wahl-j Derbitsch^°^k"'k "ÄzirkU ^6unÖ- ) hauptmann, Krainburg. Paris, 28. Juli. Die Bureaux der National« "«»»««,,»-o,,»» «ccurti Versammlung wählten heute die Commission zur drüsung de« VertagungeantrageS. Dir Commission Major', Stein."— Poiay Lüdlt elf Mitglieder der Rechten, welche Vertagung Seisenberg. - wna v»n ggn. v. «irinmahr & Fed. Bamberg in Laibach. Dränumeration8-Einkttllung. Unter der Presse befindet sich: GescMclilfi flßs Landes Krain. Herausgegeben von (403—4) -A-TJLg"o.st ZDimitz, k. k. l'in&uzruth. Eine Geschichte Ifrains von der Urzeit bis zum Ende der französischen Herrschaft In lllyrien (1813) mit besonderer Berücksichtigung des Kulturlebens zu schreiben, hat der Sccretiir des historischen Vereines für Krain und seit 1858 Redacteur dessen rMittheilungen“, Herr k. k. Fiuanz-rath August Bimltz unternommen. Durch genaue Kenntnis aller localen Quellen, durch jahrelange Opfer von Zeit, Mühe und Geld ist es dem Verfasser gelungen, das Werk zustande zu bringen, bei welchem ihn nur der Wunsch geleitet hat, zu Ruhm und Ehre unserer geliebten Heimat beizutragen. Das ganze Werk wird ca. 30—40 Druckbogen umfassen und in sechs Lieferungen in splendider Ausstattung zum Subscriptionspreise von 1 fl. per Lieferung bis im Herbste d. J. vollständig ausgegeben. (Nach Erscheinen des completen Werkes wird der Ladenpreis auf 9 fl. erhöht.) kige Sn&scriptioncn bitten nur zu riditen: An die Verlagshandluny Ign. v. Kleinmayr & Fed. Bamberg. Verleger und für die Retaction verantwortlich: Ottomar Bamberg.