Nr. 312. Freitag, 18. September 1891. litt. Jahrgang. NbachelM Zeitung. ^ne-»ni". Halbjahr«. «.^ °^v e r l e n d u n g : »an^abi!« ft, !», halb««hr<« fl. ? ö«. Im «lomptvii: I Die «Uaibllcher Zeituna» «Icheinl tügNch m« «ulnohme dei K°nn- u„b ffclert<,°e, D«, «d»°ratl z,z ^ ^» i», » «). ^f,r die «»ftellun« !»>» Hau« aanzjHhri« st, l, - Insertion««»»»^: ssür V brfinbr» Nch Eongreseplatz 2, die «ebactlon O»hnh°jnlllje 24, VplechNunben der »iebactil»! tänlich v°n «l'irn üb li ^ «rötere per Heil, « lr,; l»n östeien ltUiederlüilünaen per ^«!le 8 fr, ^ lc> b<« >l« Ulir dnrmilt»«», — UnfranNerte «rtezll°!!ei« in «lagen,«! " °°"««W,7„^«!"b,°n° Ve.dienstlreuz «it l>°r '»>> M «erlechen geruht, 3 bilfsämter.^Wnchtes in Wien K°rl Spalter ^t. ^r-Director bei diesem Landesgerichte ^e^''^" fü7^^..^ Unterricht hat den ^^dul^, .nautischen Schule il. Cattaro >>4?'/' Geschick, ' ^^ wirtlichen Lchrer für ^^ern3H "^ italienische Sprache an «bnonum p,ychz,ch^ ^„^^^ ^j ^ ^ Schuljugend. ^^^^^^ Zustände verdanken ihre kl,gei' """ angebt "?°rben °der beides zugleich >di ^ der »eul °hne jegliche Schuld der I^s^^orbrin^enten überhaupt; oft aber X? Erkrank "k""c °""b°rnen Disposition « ÜK' ^Nig2 .°"l Rechnung einer Ver- ^bKbt ^erde5 ^ ""er Fahrlässigkeit der Vor-M" , ttv^k. "mn d.e Disposition im Laufe l° 'anr. die« ausschließlich 3l ^niz ^ Umstä?.^ ^" fremde Schuld oder ZM s""lchließ n" ' .' "V' 'eine menschliche <> n°"" ungiins!; "'' ^- ^ "ne unverschuldete Verhältnisse, die ^^Üü^^^lnen oder ««n.° Völker treffen ^euTeton^-------------- ?°»ch»b «zu'" °uf dem Boden niederhäll. ben Urlprung di.,e« ''',.'! ^??° »d^"°'i» und Soudric begann »«"^," °!n« , >'°ch °l« «eine Jungen !' 2 ">°°>d. lk«i«d,cha,"!! «°rm2nnl,chen Voll«. '°>' auf den Schifferbarl?» ,., t« '"° L '«»« ' n '"." «"«««bezeichnen. ^'s»>'V"F°«dl°"^^n war Valin, Warum M?" A^°«n« bl „l°"b«>ch »ach der alten "'H' °ul?"» 5°bre " ^"" 'n Schmerzen > »Ü l"V'' «'i 3Nm.d,z N«r befahren; »5 'iö' kn n"^ nich. "^'> »nd »n «ifparnisfi ' °3 > H^" '?« »V^ »eh. fristete der k. ^^"»I ^'«n K^'?«»« >>k« Sohne«, der yatte er ein wohlaus- können. Wenn ein Individuum in stärkerem Maße zu Geisteskrankheiten disponiert, genügen schon gewöhnliche Gelegenheitsursachen zur Hervorrusung derselben. Solche Ursachen sind gewöhnlich physiologische Geschehnisse, wie z. B. der Eintritt der Pubertät, die Vorgänge im Klimakterium (darunter versteht man jene Lebensjahre, in welchen der menschliche Organismus scharf ausgeprägten Veränderungen unterworfen ist). Auch viele somalische Ursachen, zu welchen die körperlichen Krank-heiten gerechnet werden, können Veränderungen im Gehirn im Gefolge haben und psychische Erkrankungen verursachen. Das sind nicht bloß die verschiedensten Krankheiten des centralen und peripherischen Nervensystems, sondern auch andere locale Leiden und Allgemeinerkrankungen, welche entweder den ganzen Organismus und damit auch das Gehirn erschöpfen und schwächen, oder auch dasselbe in besonderer Weise beeinflussen und in Mitleidenschaft ziehen. Vor allem gehören Hieher die Kopfverletzungen und ihre Folgen. Die Rolle, welche sie als nähere und entfernte Ursachen von Geisteskrankheiten spielen, wird vielfach übersehen und verkannt, weil die Störungen, z. V. Reizbarkeit und Nufregungszustände, Verschlech-terung des Charakters, Wahnsinn mit epileptischen An< fällen, oft erst lange nach der Gehirlierschtttterung sich entwickeln. Ein sehr großer Theil der Geisteskrankheiten ist aber psychischen Ursprunges, so dass dieselben als reine Functionsstörungen der psychischen Vorgänge zu betrachten sind, die also physiologisch und streng naturwissenschaftlich auf ein Zurückgehen auf unseren Sinnen zugängliche Veränderungen im Gehirn nicht erklärt werden können. In das Verständnis dieser Art von Geisteskrankheiten können wir demzufolge auch nur im Wege der psychischen Analyse einigermaßen eindringen. Zu diesem Vehuse müssen wir aber auch ein Mittel besitzen, mit dessen Hilfe wir auf expelimentellem Wege diefes Ziel erreichen können. Dieses Mittel gibt uns wieder der Hypnotism«« an die Hand. Die hypnotischen Erscheinungen, welche unserem Verständnisse im gewissen Sinne zugänglicher sind. als die scheinbar spontan entstandenen Geistesstörungen, eignen sich aus dem Grunde sehr gut dazu, weil wir den hypnotischen Zustand durch willkürlich gesetzte Bedingungen künstlich hervorrufen können. Wie aber einerseits die von Haus aus zu psychischen Erkrankungen disponierten Individuen eine Veranlagung sogar zur Entwicklung und zum Er-werb von höhern Graden von Oeisteskrankhnten be-sitzen, die dann noch durch eine verkehrte Erziehung um so schneller heraufbeschworen nmden, je leichtsinniger der krankhafte Zustand solcher Kinder üwsehen oder gerüstetes Schiff geerbt, das alljährlich mit stolz ge-blähten Segeln zum Fischfange bis nach Island auszog. Eine Heirat mit der Tochter eines Pächters hatte seinen Wohlstand noch vergrößert. Der ohnedies grim-mige Hass zwischen den beiden Männern artete in Todfeindschaft aus am Tage eines Ruderturniers auf dem Meere. Valin und Soudric liefen um die Wette. Man musste um die Ecke.eines weit vorgerückten Felsens rudern. Valin hielt die Spitze. Allein Soudric war es. der ihm einen beträchtlichen Vorsprung abrang und das Rennen gewann. Valin kam sehr spät ans Zlel.eben als man seinem Gegner den Siegerpreis verlieh. Valm rief dazwischen: «Haltet ein! Soudric hat mich nut einer Finte übervortheilt, er hat mir die Ruderstange aus der Hand geschlagen!» Allein alles war vergeblich; man hörte nicht auf ihn. Zornentflammt kehrte er nach Hause zurück. Als der alte Vater Valins von dem seinem Sohne widerfahrenen Unrecht« hörte, fchrie er von seinem Vette auf: «Einer von euch beiden ist zu viel auf dieser Welt, und zwar der, welcher gelogen hat. Schlaget euch, und das Messer soll über den Schuldigen entscheiden.» Soudric seinerseits schlief trotz snnes Sieges auch nicht ruhig. Er hatte, wie schon erwähnt, die Tochter elnes Pächters und reichen Pferdezüchters geheiratet; die ganze Familie war stolz und hochmüthig, und Soudncs Frau hchte ihren Mann gegen Valin noch mehr auf: «Wie kannst du dich von diesem Bauernlümmel auf allen Märkten beschimpfen lassen! Er sagt, du seist ein Feigling. Wenn du selbst nicht handeln willst, werde gar verkannt wird, so fühlt anderseits wieder nicht alles, was möglicherweise Ursache ron Geistesstörungen werden kann, in jedem Falle zu einer Geisteskrankheit. Namentlich da. wo keine Disposition zu psychischen Erkrankungen vorhanden ist, ist die Sache nicht immer so gefährlich, denn auch das jugendliche Gehirn, wenn es nur gesund und kräftig ist, erträgt in dieser Richtung vieles. Ich bin der letzte, der verkennen wollte, dass große, übrigens nicht von der Schule allein verschuldete Schäden- im Schulwesen bestehen und dass endlich Wandel in der Sache geschehen muss. Aber wenn man die Erfahrungen, welche man an einigen überarbeiteten und vielleicht sonst noch geschädigten Gymnasiasten gewonnen hat, gleich zu.r Grundlage von Statistiken macht, wornach es fast scheinen könnte, als ob es mit Rücksicht auf die Erzeugung von Geisteskrankheiten nichts Schlimmeres in der Welt gebe, als die Ueberbürdung der Schüler in unseren Lehranstalten, so dürfte man mit solchen, ob auch gut gemeinten und einen Kern beherzigenswerter Wahrheit einschließenden, so doch thatsächlich zu weit gehenden Aufstellungen der Sache, der man dienen will, nichts nützen. Die überhaupt im Schulwesen bestehenden und von Seite der Schule selbst verschuldeten Schäden wären aber unter anderem zumeist auf die gegenwärtig in den Vordergrund gestellte Schulbildung zuriichuführen sein, welche nur die empirischen Kenntnisse vermehrt und zur Veredlung des Charakters und Gemüthes nichls beiträgt. Die heutigen socialen Verhältnisse hingegen erheischen es mit unerbittlicher Nothwendigkeit, dass schon bei der Erziehung der Schuljugend auf die Wiederbelebung des immer mehr abhanden kommenden Bewusstseins unserer moralischen Würbe und Zu-rechnullgsfähigkeit mit aller Macht hingearbeitet wirb, denn nur die Erziehung auf echt sittlicher Gnmdlage mit Stärkung und Klarmachung des Gefühles unserer Selbständigkeit macht den Menschen erst zum Menschen, und nur dadurch kann der zunehmenden Verwilderung Einhalt gethan und gewaltsamen Störungen in Fortschritt und Entwicklung vorgebeugt werden. Wir sind am Schlüsse unserer Erörterung. Mögen die vorliegenden Zeilen ihrem Zwecke gemäß im Kreise jener Factoren, denen das Wohl und Weh der Jugend anvertraut ist, einigermaßen aufklärend wirken, dieser aber wieder dadurch zum Heile gereichen, dass man allgemein einsehen lerne, dass bel der Erziehung ins» besondere geistig kranker Kinder nicht schablonenmähig vorgegangen werden darf und mit der Kenntnis einiger pädagogischer Regeln allgemeinen Inhaltes nicht ab-gethan ist, dass es vielmehr noththut, sich außer den« ich mich an meinen Vater wenden; er wirb ben frechen Burschen von hier ausweisen lassen!» Soudric zuckte die Achseln und sagte nichts. Eines Morgens aber steckte er sein Fischermesser in den Gürtel und sprach zu seiner Frau: «Ich will wissen, wer von uns beiden im Rechte ist. ich oder Valin!» . .. Soudric begab sich in die Wohnung seines Gegners. Valin saß vor der Thür seiner Hütte und rauchte auS emer Pfeife. «Komme her zu mir!» rief Sondric, «dass dich der blinde Alte d'rin nicht hört. Heute wirft du dich mit mir am Ufer schlagen.» — «Einverstanden!» erwiderte Valin, «lass' mich nur für einen Augenblick ins Haus, gleich bin ich wieder da.» Alsbald erschien Valin wieder mit dem Messer im Gürtel In der Hand hielt er eine kleine Flasche, die mit Brantwein gefüllt war. Ohne ein Wort zu sprechen, schritt er an Soudric vorüber der Küste zu. Sem Gang war schwerfällig, denn er trug Holzsandalen. Niemand, der ihn so täppisch einhertrotten sah. hätte ihm Körpergewandtheit und Geschmeidigkeit zugemuthet. Unweit vom steinigen Ufer befand sich ein llemer Sandplatz, wo ehemals eine SchWwmde ausgestellt war. Der Boden war hier festgetreten. Valm sprach: «Wir sind an Ort und Stelle.» — «Ganz recht.» mni-melte Soudric. Beide schleuderten ihre hoMuhe sort und traten mit bloßen Füßen aus. um festeren halt zu gewmnen, dann streiften sie den Blousenärmel am linken Arme aus. um Mieren zu können. «Bist du bereit?» srug Valin. «Ja!» — «Los!» öllibllchei Zeitung Ni.2!2. 1766 IN. Seliteinw ls^. selben auch mit anderen Doctrinen vertraut zu machen, um den verschiedenen Anforderungen, die an del, Er» zieher gestellt werden, allseitig zu entsprechen. Zu diesem Behufe ist es vor allem nothwendig, sich eine reichliche Kenntnis der psychischen Erscheinungen und Vorgänge zu erwerben, und zwar eine reichere, als diejenige es ist, die der sogenannte Philosoph am Studiertische im Begriffe auszuspinnen pflegt. Dieselben müssen dann einer nüchternen wissenschaftlichen Analyse unterzogen werden. Da aber dieses durch jene Mittel, welche uns der Hypnotismus bietet, der bereits die Experimental-» Psychulogie geschaffen hat, bewerkstelligt werden kann, sind es vor allem diese beiden Disciplinen, deren wir bei der Erziehung insbesondere der zu Geistesstörungen disponierten Individuen nicht entbehren können. Zu diesen beiden Doctrinen gesellt sich dann als die dritte im Bunde die Psychiatrie, die in erster Linie wieder dazu berufen ist, der noch etwas atrophischen Psychologie reichliche Nahrung von kräftigen Thatsachen zuzuführen und auf dem seit Menschenalter so arg vernachlässigten Gebiete der Psychologie in Verbindung mit dem Hypnotismus zugleich eine durchgreifende Um« gestaltung derselben herbeizuführen. Sie kann der Psychologie erlebte Wirklichkeit zuführen, damit diese den Ge» schmack anerdachter Möglichkeit verliert, damit sie aus einem bloßen Gedankenwesen ein zuverlässiges, brauch« bares Glied in dem Kreise menschlichen Wissens wird, das auch in dem wichtigsten Punkte, der praktischen Verwertung, an seinem Theil das Wort Vaco's be» währt: «8cire est posse.» Politische Uebersicht. (Ministerpräsident Graf Taaffe) ist aus Ellischau, Kriegsminister Baron Bauer und General« stabschef Baron Veck sind von den Manövern bei Nistritz nach Wien zurückgelehrt. (Zur Rede Pleners.) Die polnischen Blätter betonen bei der Besprechung der Egerer Rede des Ab« geordneten Dr. v. Plener, dass der Führer der Linken durch Vermeidung eines jeden aggressiven Tones und durch objective Darstellung der Verhältnisse zur Klärung der Lage wesentlich beigetragen habe. Die polnischen Blätter anerkennen es auch, dass in dem Rechenschafts' berichte Pleners auf die Interessengemeinschaft der Linken und anderer parlamentarischer Gruppen hin« gewiesen wurde. (Die Wählerversammlung in Jung» bunzlau.) Wie bereits gemeldet, trat in der vom Abgeordneten Spindler in Iungbunzlau abgehaltenen Wählerversammlung der dortige altczechische Bürger» meister Dr. Panlousek gegen die Politik der Iungczechen auf. llr bemerkte unter anderem: «Die passive Oppo« sition ist geradeso verderblich, wie die Eontumazierung. Wer sich contumazieren lässt, der ist von vornherein im Nachtheile . . . Sich auf irgend eine auiwärtige Combination zu verlassen, ist eine Utopie. Und sich auf irgend einen reichen russischen Onkel zu verlassen, ist verfehlt. Danach uns zu sehnen, wie die Russen die Landes» und nationale Autonomie in Polen wahren und respectieren, haben wir keine Ursache. Mir scheint es, dass die Worte Palacky's: ,Wenn es kein Oester« reich gäbe, müssten wir uns eineS schaffen^, ewig wahr bleiben.» (Iustizminister Graf Schönborn) traf vorgestern in Begleitung des Oberlandesgerichts-Prä« Der Kampf begann. Beide Männer waren ftark, beide kannten die Ausfälle mit dem Messer und die Finten in der Haltung des Körpers. Nach einigen Minuten sprangen sie in gleicher Bewegung zurück. Soudric hatte den Arm erhoben, um die Unterbrechung des Kampfes zu verlangen, Valin trat zurück und zog seine Flasche hervor. Er machte sie vorsichtig auf, setzte sie an und that einen kräftigen Schluck, dann blickte er plötzlich seinen Gegner an und sprach: «Soudric, haft du keinen Durst?» «Nein; ich will dir aber keinen Korb geben...», erwiderte Soudric, nahm die Flasche und that gleich« falls einen tüchtigen Zug. Dann schmatzte er mit den Lippen, um anzudeuten, dass der Schnaps gut sei. Valin, dem diese Anerkennung seitens seines reichen Gegners schmeichelte, sprach stolzerfüllt: «Ich habe noch siebcn solche volle Flaschen zu Hause. Mein Vater hat sie vor Jahren von einer Reise mitgebracht.» — «Ich muss gestehen, ich habe noch nie einen so guten Schnaps getrunken.» versetzte Soudric. Doch bald verstummte das Zwiegespräch und der Messerkampf begann aufs neue. Valin war der Größere, aber Soudric war besser genährt, und er glaubte, er lü.,n/.' ^k" "' sein Gegner im Kampfe ausharren ozMr»?wnM ^ "" ""em Sprunge auf Valin Nn'^^ «"I den linken Hand 'hn her; "" der fest. drückte ihm das'^ ^ K"/«« «Kürzten dem Messer zum Stiche aus . "" "^ h°lte "tt «Gottes Wille geschehel. murmelte Boudric «„». schloss die Augen . . . Allein statt der Messerspitze "m l sidenten Ritter von Simonowicz, des Ministerialrathes Dr. Ritter von Tchorznicti und des Ministerial-Secretärs Zenker mit dem Eilzuge aus Lemberg in Czernowitz ein und wurde im Bahnhofe im Namen des abwesen« den Landespräsidenten vom Regierungsrathe Kochanowsli, vom Landeshauptmann Freiherrn von Wassilto, von den Gremien sämmtlicher Cwilbehörden lc. empfangen. Um 5 Uhr besichtigte Dr. Graf Schönborn den Residenz» Palast des griechisch-orientalischen Metropoliten und den israelitischen Tempel, machte eine Rundfahrt durch die Stadt und stattete dem Landeshauptmann Freiherrn von Wassilko einen Besuch ab. Gestern vormittags inspirierte Graf Schönborn die Gerichte; um 11 Uhr fanden Vorstellungen und Audienzen statt, und um halb 1 Uhr nachmittags nach dem Dejeuner erfolgte die Abreise nach Kolomea. (Die Starcevit-Partei.) Nnlässlich der Anwesenheit der Istrianer und Dalmatiner in Agram wurde im Club der Starceoic»Partei eine Erklärung vereinbart, welche besagt, dass die Partei in ihren A'!° sichten vollkommen einig und deren Mitglieder solidarisch seien. Der Parteiclub habe auch fernerhin in principiellen Fragen die Cardinalpunkte des Parteiprogramms durch« zuführen. Die Erklärung ist gegen die Sonderbestrebungen einzelner Mitglieder sowie gegen die Strossmayer»Partei gerichtet. Schließlich wird jeder Starkevicianer mit Anathema bedroht, der sich unterfangen würde, gegen die Verfügungen des Clubs zu wirken. (Billige Lebensmittel.) Den preußifchen Fabriksinspectoren war die Aufgabe zugefallen, sich in den Berichten für das abgelaufene Jahr 1890 unter anderem darüber auszusprechen, in welcher Weise durch die Arbeitgeber Maßregeln für die Beschaffung billiger Nahrungsmittel für Arbeiter ergriffen worden seien. Die Berichte lauten nicht günstig. Es fehlte nicht an Bestrebungen der Arbeitgeber; allein die Wirkungen blieben hinter den gehegten Erwartungen zurück. Ein« zelne in das Leben gerufene Einrichtungen mussten wegen mangelnden Entgegenkommens der Arbeiter auf« gegeben werden; es war dies namentlich überall da der Fall. wo der Genuss geistiger Getränke gleichzeitig be< schränkt worden war. (Zur Situation.) Eine Berliner Zuschrift des «Hamburgischen Eorrespondenten» sagt, dass die gegenwärtige Lage für weniger schwierig angesehen werde, und zwar namentlich aus Grund der Lichtpunkte, die in der inneren deutschen Politik in den letzten Tagen hervorgetreten seien. Die österreichischen Manöver hätten nicht nur die militärische Leistungsfähigkeit Oesterreichs im günstigsten Lichte gezeigt, sondern vor allem bewiesen, dass das Bündnis nicht äußerlich gemacht sei, sondern auf fester, natürlicher Grundlage beruhe und im Volks« bewusstsein wurzle. (Die niederländischen General st aaten) sind vorgestern von der Königin-Regentin mit einer Thronrede eröffnet worden. Aus letzterer ist die An« kündigung von Gesetzentwürfen über das Wahlrecht, über die Verbesserung des Steuetsystems und über den obligatorischen Schulunterricht besonders hervorzuheben. Neben Gesetzen über Nrbeiterangelegenheiten wird auch die Consolidierung der finanziellen Grundlagen in Aussicht genommen. (Im Vatican) sieht man mit Spannung dem nächsten Consistorium, das für Anfang November anberaumt ist, entgegen, da in demselben der Papst circa ein halbes Dutzend neuer Cardinäle ernennen wird. Halse fühlte er plötzlich, dass sein Arm und seine Brust frei wurden. «Erhebe dich», sprach Valin, «gehe zu meinem Vater und erzähle ihm, was geschehen ist». — «Wie du befiehlst», erwiderte Soudric, «ich werde nun deinen Vater ,mein Vater° heißen». — «Thue, wie du glaubst, aber nimm dich vor dem Alten in acht. Er ist wild und rachsüchtig l» Valin blieb auf dem Steingewölbe sitzen, während Soudric der Hütte seines Gegners zuschritt. Er öffnete die Thür und trat ein, ohne anzuklnpfen. Als er in der Nähe des Bettes war. in dem Valins Vater lag, erhob sich der Alte und rief: «Nist du es, mein Sohn?» — «Ich bin es, Vater!» — «Du. Soudric? Und mein Sohn?» — «Er hat sich gehalten wie ein Held!» Eine Pause trat ein. Das Kinn des Alten zitterte. Endlich sprach er: «Was hast du mir noch zu lagen. Soudric?» -^ «Dass du zu uns kommst, Vater Valin; ich werde dir ein zweiter Sohn sein!» Der Alte griff sich an das wollene Käppchen. das sein weißes Haupt bedeckte. «Höre, Soudric», sprach er, «ich kenne das Leben, ich weiß. wie ihr seid, ihr reichen Leute. Ihr nehmt einen Armen anfangs freundlich auf und sagt ihm: ,Setze dich, Väterchen, thue so, als ob du zu Hause wärst!' Der Arme jedoch ist mürrisch, er vergisst seiner Schmerzen, seines Kummers und seiner Armut nicht. Und dann beginnt er euch lästig zu werden und man behandelt ihn wie einen Bettler. Ich, mein lieber Soudric, habe gearbeitet, so lange meine Kräfte reichten, dann habe ich mich meinem Sohne anvertraut. Ich habe nie etwas Unrechtes verlangt. Schwöre mir, dass man mich bei dir nicht schlecht be« yandew wird .... — «Ich schwöre!» — «Auch für damit bei einer plötzlichen Sedisvacanz v"» Collegium nahezu vollständig sein soll. , ^ (Die Affaire von Sigri.) ^^ Havas meldet, die englische Regierung habe^B Mandanten der englischen Escadre die ^A.^ ausgesprochen, dass er Manövertruppen aus "» landet habe. ^. .Mi (Die Unruhen in China) M^, melden aus Shanghai: eine für eine geheime Gesellschaft in TWN» ^ stimmte Waffenmenge. Verschiedene Auslanm, promittiert. _^M--^ Tagesneuigleiten. ^ 5, Ihre Majestät die Kaiserin H^'MB «Linzer Zeitung, meldet. 1050 si- 5« ^sl,l' Zwecken zu spenden geruht, und ä^ar: .^M Cllrfonde Ischl. 100 fl. dem Krankenhause ^ ^,,. den Bedürftigen Ischls, 100 fl. in Laufen, 50 fl. der katholischen Kinder^ ^ in Laufen. 50 fl. den Bedürftigen in A" ^ H der katholischen Kinderbewahranstalt l» ^>tM den Bedürftigen von Goisern. 100 st'^W^ von Hallstatt. 100 fl. den Bedürftigen " "» 100 fl. den Bedürftigen in Gmunden. um 7 Uhr abends in Görz eingetroffen. U"'^ ,nM ? der Vollshymne schritt der Protector der « ^ B Ehrencompagnie des 20. Feldjäger-««'«""''" ^^ von den Grafen Franz und Karl Cor0!"N',,^M Maurovich, vom Statthaltereirath ^^ ^M empfangen und vom Castell mit 72 Ka"°" M'" grüßt. Auf dem Corsa riefen ihm Tausen" ^ nicht endenwollende Hoch, Eoviva ""d ^ ^ < Illumination der ganzen Stadt war b"U ' ^ ^. herzog fuhr zunächst in das Südb°hH ^ ^ darauf in die elektrisch beleuchtete «"s!^ ^ ^ außer der Kapelle des 67. Infanterist zwei andere Kapellen concertierten. ^ ^? geheuerer Jubel. . Ml "^, - (Aufgang des Mar^) >^ planet Mars, der während der So"»"' he<^ Juli und August jenseits der Sonne wen ^ sF ^ der zweiten Hälfte des Monates SeP"" W ,, sichtbare Tour um die Erdbahn. Gegen ^ ^,e.^ Jahres nahm er von uns als Abends!"" ^ i^ 30. Juli stand er hinter der Sonne ^B^ Erdferne, welche 39? Millionen K'lo" ^ ^ nähert er sich wieder der Erde. indem e ^ ^ aufgeht, an jedem Tage uns als M°w ^h ^ Er ist bereits dem freien Auge M"" hlM -F in der Morgendämmerung als Sterns' ^ a^> Vom September ab wird er '"'"5« er.'" /^ immer grüßer und röther erscheinen. r>^ ^5' mermonaten 1692 zum Sterne erster ^ü^.^ send, die ganze Nacht hindurch, "^. ^OlH^ Jupiter, sämmtliche Sterne des H'""" M.F treffen wird. Mars wird auf sein" ^ B,„ l näher der Erde kommen, als im "°" MS /!, Astronomen ein Gegenstand emsiger u s^he' ^ ^ Stellung der Maröwelt wirb in d" " ^ ^..,H . nähe eine derartige sein, dass sonM ^sW^ der südliche Eispol gleichzeitig »n ° ^d^<, Beobachtung fallen, und die Aeq"a^^--<^ ^ deine Frau und deine Kinder?» ^h da^h^ — «Wohlan denn. so gib nM vle " ^„e * , ich will dir Glauben schenken. Iaw^; ^ ^ mir, tritt zu mir an mein Vett - - . ^t> l.^, ' Soud?ic trat an das ^ Alten die Hand. Doch im Ms „ef ^, mit einem Aufschrei zurück^ «H° '^te «'^^ Valin. stich nicht . . .» Der Ale y" .^ch ^ 'x ein Schlihmesser hervorgestoßen, ""'^d"^. ^, springenden Soudric nicht treff". ^hn le°' z^ fort: «Halt ein. armer Vater, del" ^ ^L ihm einen Theil meiner Barke, un^ ^ ^ men auf den Fischfang ausfahren- " ^ fehlen, so lange du lebst!» » - - hjs ?,>>,>? Soudric hat sein ««sprech ^ ^l. ,^ halten, ja bis über den Tod des "^,lil', > 5° Sohnes hinaus. Ec hatte sog" ^r '3^/^ stiger Gegner gewesen war^^^den ^e^' verheiratet. Mlt dem fortM" A '^e« Soudric geduldiger «nd san'h^^ zwischen den jungen N'chten"nd ^e ^"^,. und schrieb in sein Testament, o^ <^ ^ immerdar mit den seinigen ge" "' ^'f /^ ausziehen und den Ertrag the'l", jerk^'^lz'^/ Zur Erinnerung an den ^ e.^ z^/ ließ e? am Vordcrbug seine» SH d<^«,' anbringen, welche einen am Voden niederhält. Dieses OnMw ^" ^l das Bugspriet manchen «ormann^ z le ^°«tt stitung Nr. 212. 1767 18. September 1891. ^chnWaer ^ ^" ^""^en, Seen und Meeren in ^NInn^ "^""s durch die Sonne erscheinen 3chen 1894^ >? ^°" ^"nähe wird Mars in den "°" t>kr Erde «,. ^^ ^"en; da wird seine Distanz !"b sie in de. w ^ Billionen Kilometer betragen, wäh-!^. Ve°b" "sas«t ./^^"lhaste ««sregung. welche ">> ^ ?""h'gen n,' ^°^ l'ch in den noch immer '°e7^ in die Bahn- '^""gst^ ^""e alle Anwesenden von einem ^r7 °b°ar W 3° ergriffen wurden. Das leicht "" tz3c biese Stir^ ""' l°nst «ber die hochgewölbte >«he " zuckte e7 l"7 marm.rblass. Um Wangen "Ahf " ««gen l7uH-. ""^ l°rt mit schmerzlicher ^r">/rastlos i^'" ^e ^ h^„ ^eberglut. ^ blZ^ sich nlckf 3> ^" ""b'n Kissen, und der """ d ^nde mük" °b und zu hob sich eine der ^7" sich verbeu u" ^"" zum Gruße der «einen Schar, welche in ? id" Eisens "" war- Die Königin wurde von > i^" ^°g°n c,/, ?" °"! die Arme genommen ^< °l°5?n A °ben. Unmittelbar darauf schob ^ ? in den 5 V°U ^is und eine un e «ure ^i^ in lunen^"' D" Kömg Carol ver- > n7'' fti 8 n^"^" '°" Obersten des hie- > un^ wird "n ^" der Jug setzte sich sofort ?'"z° <>°?b von dll w!^ ?"° U" 4 Uhr nachmittags ^ ^°hi "^ "e en"ild die Kranke zu Wasser nach 2 i^«inige7;" Driest.) «u«^^^ i^ltw// rrains in w" "urde mittels Minen ein V Vllse «u"nesu^^ ^^ngt, wo kürzlich ^d?>. 1" ""den. Dadurch gelang ^^tirca 35'm> ?" «Goldader, eine Aus-^^""^- '""ern b«l^ Seitens der Di- ^z^Z,,^be in d'iese^V" l"' '^nen Sie ^>z, «'«'acht ^^ eine unheil- Nl«l?^ ^ ^e hauson ist die Braut MM»'""" Ein unselig I^ltN wir "^5^": °l« Kranke kam " H," Hl Wir haV en nichts von ihr und ^ ^>" Ä'Z" Ech " 7« "ich!« nne Ahnung; I,. '?>gen? darf?Hl°3.für meinen Bruder -'"^"d ^nl.^ letzt „^ ^^^.^^ .^ ^^^ ^b?un^/ ihn wirklich ^!s^ "e^^ sch^/^ die Frage von seinen ^^^,3^«,/« unwlU g das Haupt. (? esse H >en Hl "^^ Herr v. Bohlen. ^'^^'kine,^ ""t" solchm Um-. ,<>tl"^ lallen" ^«" machen wilrde. Wie " s'ss^tr s. 2' " wird entfagen. und '^ti<^ I ^ills« ^ ' b'ld er nie etwas davon rection der 8oeiM äollo lüorgy wurden die Nivellierungs» arbeiten auf jenem Terrain, wo die Goldfunde gemacht wurden, infolange Wert, bis die aus Klagen« fürt berufene Commission von Bergingenieuren ein-getroffen sein wird. Diese Commission wird mit der Aufgabe betraut werden, das in Rede stehende Terrain sowie die gefundenen Erzstücke einer genauen Prüfung zu unterziehen, deren Resultat für den weiteren Vang dieser Angelegenheit maßgebend sein wird. Auf dem «Goldfelde» sammelt sich täglich eine große Unzahl Neugieriger an. — (Der Untergang der «Taormina») Man schreibt aus Athen vom 11. b. M. über diese Kata« strophe: Wenn die bisherigen Nachrichten über den heute zwischen 1 und 2 Uhr nachts erfolgten Zusammenstoß des Dampfers «Taormina» der Compagnie Florio und Rubattino mit dem griechischen Dampfer «Thessalia» richtig sind. hat man es hier mit einer beiderseits ver« schuldeten Katastrophe zu thun. Da auch der gerettete zweite Capitsn der «Taormina» zugibt, dass der lkchec infolge beiderseitiger «Missverständnisse» erfolgte, so ver» dient wohl die Angabe des griechischen Eapitäns Glauben, dass der Italiener sein vorschriftsmäßiges Ausweichsignal nicht beachtet habe und weiter geradeaus gefahren sei. Befremdlich klingt es aber, dass von den 47 Personen der Bemannung der «Taormina» 30 durch Hinüberspringen auf die «Thessalia», so lange die beiden Schiffe noch zusammenhiengen. sich retteten, wahrend von den 66 Passagieren bloß 22 gerettet wurden. Hiernach hat es den Anschein, als ob die auf Deck befindliche Mannschaft der «Taormina» sogleich Schiff und Reifende im Stiche ge« lassen hätte, um das eigene Leben zu retten. Gravierend ist die Aussage des zweiten Eapitäns der «Taormina», welcher behauptet, dass die «Thessalia» alle Passagiere hätte retten können, wenn sie nicht so bald die Unglücks» stelle verlassen hätte, da die «Taormina» erst nach einer halben Stunde vollständig gesunken sei. Der Tapitän der «Taormina», der selbst den Tod in den Wellen fand, muss die Herrschaft über seine Leute vollkommen verloren haben, sonst wäre es nicht denkbar, dass diese — den zweiten Capilän an ihrer Spitze — zu allererst an ihre eigene Rettung dachten und das Schiff im Stiche liehen. — (Ein gefangener Vandilenführer.) Seit vier Jahren schon sahnbeten die italienischen Be« Horden vergeblich auf den gefürchtelen Banditensührcr Vattista Puzolu, der die Gegenden Piemonts unsicher machte. Trotzdem dieser Bandit erst dreißig Jahre zählt, wurde er schon seiner grässlichen Missethaten wegen neun« undzwanzigmal in oouwiuLeiHm zu schwerem Kerler, zum guchthause und einmal sogar auch schon zum Tode verurteilt. Zuletzt halten die Behörden sogar eine Prämie von 30.000 Lire auf seinen Kopf geseht. Letzten Samstag erhielten die Carabinieri die Nachricht, dass Puzolu gen, und ist ein mit Glycerin gefüllter Vilinoer mit einem Kolben, der sich dem Stoß widerseht. — (Ein M ezz 0 fanti.) Dr. Leitner. der S^retär des diesertage beendeten neunten internationalen Orienta-listen-Congresses in London, ist einer der ausgezeichnetsten Linguisten der Neuzeit. Er spricht, liest und schreibt mit gleicher Fertigkeit 23 verschiedene Sprachen und war imstande, sich mit fast allen Mitgliedern des bunt zusammen» grsetzten Congresses in ihrer Muttersprache zu unterhalten. — («Lohengrin» in Paris.) Die angekündigte «Lohengrin»-Vorstellung in der Pariser Oper sa»,d vorgestern statt und wurde beifällig aufgenommen. Es kam lein Zwischenfall vor. Die versuchten Demonstrationen auf der Straße wurden von der Polizei energifch unter« drückt. — (Eine Hochzeitsgesellschaft verunglückt.) AnlHsslich der Kahnfahrt einer Hochzeit«, gesellschaft auf dem Dyleflusse in der Nähe von Mechsln ereignete sich ein gräfsliches Unglück. Der Kahn kipple infolge eines plötzlichen Sturmes um und die Vrautleute sowie acht Personen ertranken. — (Eine abgebrannte Ortschaft.) Im Orte Schubirzow in Mähren brannten Sonntag binnen zwei Stunden 44 Häuser, darunter die Kirche, das Pfarr« haus und die Schule, nieder. Der Brand soll von einem Burschen gelegt worden sein. Fünfzig Familien find obdachlos. Wenn sie ihrem ersten Impuls nachgegeben hätte, würde sie sofolt abgereist sein; aber sie war zu stolz, um vor dem Manne die Flucht zu ergreifen, von dessem Edelmuth es in ihren Augen allein abhieng. dass Nordheim nichts von ihrem früheren Verhältnis erfuhr. Und schließlich, wenn---------Sie warf die Lippen trotzig auf bei diesem Gedanken; es konnte ihm ja nur schmeicheln, dass sie es um seinetwillen verschmäht hatte, Freifrau von Bohlen zu werden. Wohl gab eS auch eine Stimme in ihrem In-nern, die ihr zuflüsterte, dass Nordheim mit seiner strengen Rechtlichkeit ihre Handlungsweise verdammen«« wert finden würde, aber sie wollte sich nun einmal nicht solchen Betrachtungen hingeben, und vielleicht noch nie war ihr der Besuch Lord Randons willkommener gewesen, als eben jetzt, da er sich anmelden ließ, um sie zu begrüßen. « ^ „ ^ .. Die schöne Amenkanerm empfteng den Lord mit einem reizenden Lächeln. Es schmeichelte ihr. dass Randon ihr unmittelbar gefolgt war, und froh, den lästigen Gedanken sich nicht überlassen zu müssen, zrigte sie sich so liebenswürdig, wie noch nie zuvor. Lord Randon war völlig entzückt und schied eudlich. nachdem er noch die Erlaubnis erhalten hatte, am nächsten Morgen wiederkommen zu dürfen. Jane hatte jetzt durchaus keine Lust mehr, Alke aufzusuchen. Die dunklen, forschenden Augen des ernsten Mädchens waren ihr immer ^chon unbequem qewr en Sie kunnte ja recht gut Unwohlsein vor'chü>n und brauchte bis zu Nordheim« Anlunst das haus nicht zu verlassen, um >o jeder unliebsamen Beaeanuna aus-zuweichen. " (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nl. 212. 1768 18. September lA ^ Local- und Prouinzial-Nachrichten. — (Telephon in Laib ach.) Die Handels-und Oewerbekammer in Laibach hat eine von sieben-undzwanzig Laibacher Firmen gefertigte, an das hohe t. l. Handelsministerium gerichtete Eingabe um Ermäßigung der Beiträge für die Herstellung von Telephonanlagen befürwortet. Die l. l. Post» und Telegraphen »Direction hat nun der Kammer mitgetheilt, das l. k. Handelsministerium habe ihr mit dem Erlasse vom 29. August 1891 mitgetheilt, dass nach den Bestimmungen der Telephonordnung vom ?. October 186? eine Ermäßigung der Naugebür unzulässig ist und dass nur in ganz ausnahmsweise« Fällen eine Entrichtung derselben in Raten gestattet werden lann. Da nach der weiteren Mittheilung der l. l. Post- und Telegraphen»Direction in Trieft die Realisierung des Prcjertes nur in dem Falle zu erwarten steht, wenn die Anzahl der abonnierten Stationen mindestens die Zahl von 30 er» reicht, lädt die Handels- nnd Gewerbelammer die inter» essierten Kreise ein, das Zustandekommen der Staatstelephonanlage durch Abgabe von definitiven Veitritts« Erklärungen zu ermöglichen. Die Kammer macht weiters daraus aufmerksam, dass das t. l. Stadtpostamt in Laibach von der k. k. Post- und Telegraphen»Direction angewiesen wurde, einlangende gestempelte Beitrittserklärungen zu übernehmen und die auf die Errichtung und den Betrieb von Staatstelephonleitungen bezugnehmende Handelsminifterial < Verordnung an diesfalls Nachfrage stellende Personen gegen den Verkaufspreis von 10 kr. per Stilck abzugeben. Ueberdies ertheilt der l. l. Ingenieur Herr Johann Scarpa in üaibach Aufllä« rungen über die Anlage und den Betrieb der fraglichen Staatstelephonleitungen. — (Ein blutige« Vhedrama.) Man meldet uns unterm Gestrigen aus Klagenfurt: Vor den Schranken des hiesigen Schwurgerichtshofes spielt sich heute der letzte Act eines Ehebruchsdramas ab, dessen Hauptpersonen den besten bürgerlichen Kreisen der Stadt angehören. Ein junger 26jähriger Mann, der Zahntechniker August K u -bowsky, steht vor den Geschwornen, angellagt des Verbrechens des Todlschlages, begangen dadurch, dass er seinen Freund, den Forstwart Gustav Nicolini, mit einem Waidmesser erstochen hat. Von einem verregneten Jagd« ausfluge zurückgekehrt, suchte Kubowsly am 31. Juli abends vergebens nach seiner Frau, bis er sie schließlich in der Wohnung seines Freundes Gustav Nicolini, Forst-wart der Landesregierung in Klagensurt, vorfand. Kubowsly attalierte zunächst das treulose Weib, und als ihn deren Liebhaber daran hindern wollte, kam es zwischen den beiden Männern zu einem Handgemenge, in dem schließlich Nicolini den Todesstoß erhielt. In sehr belastender Weise sagen die Gerichtsärzte für den Angeklagten aus. Dieselben erklären nämlich den Tod Nico-lini's durch Zufall, wie ihn der Angeklagte darzustellen sucht, für vollkommen ausgeschlossen. Das Veweisuersahren wurde in später Nachmittagsstunbe geschlossen. Die Plädoyers beginnen am Abend und dürfte das Urtheil erst in vorgerückter Nachlstunde erfolgen. — (Benzin - Explosion.) Aus Graz wird unterm Gestrigen telegraphiert: Im Vrachtel'schen Haufe, Ecke der Töpfergasse und Sperrgasse, ereignete sich heute morgens im Keller eine furchtbare Benzin-Explosion, durch welche das Kellergewölbe durchbrochen und im Parterre furchtbare Verheerungen angerichtet wurden, besonders an dem Warenlager und der Einrichtung der daselbst befindlichen Wilibald M ü lle r'schen Gemischtwarenhandlung (vormals Vrachtel). Im Vorhause wurde die Treppe demoliert. Ein Lehrling Müllers erlitt Brandwunden. Entstanden war die Explosion, wie es allgemein hrißt. dadurch, dass im Keller gestern Benzin vergossen wurde. Als heute morgens ein Handlungslehrling den Keller mit Licht betrat, erfolgte die Explosion. Die Feuerwehr löschte rasch den Brand. Kaufmann Müller erleidet großen Schaden. — (Aufgefundene Kindesleiche.) Am 13. d. M< bemerkte der Inwohnerssohn Anton Nanii aus Hrovastibrod im Martinlbache nächst Altbucla eine Schürze, in welche etwas eingewickelt zu sein schien. Bei näherer Besichtigung und Ausbreitung diefes Kleidungs« stückes zeigte es sich, dass in demselben eine in hohem Grade in Verwesung übergegangene Kindesleiche lag. Dieser unheimliche Fund dürste, wie man uns mittheilt, mit der am b. d. M. wegen Verdachtes des Kinbsmordes erfolgten Verhaftung der Theresia Kirar aus Iermanvrh im Zusammenhange stehen. — (Mil itärb rot- Reform.) Zufolge Reichs-Kriegsministerial-Erlasses hat die Militärverwaltung sür da« Jahr 1892 statt der Abgabe eines ganz aus Roggen« Nackmehl erzeugten Militärbrotes die eventuelle Abgabe eine» aus «halb» Weizen« und «halb» Roggen«Nackmehl erzeugten MMtärbrotes in Aussicht genommen. Demzufolge und zwar 1.) für eine Ponion Nrot " 840^ O «m^ welches ausschließlich °u« Roggen-Backmehl. und 2^ f?r eine Portion Brot k 840 Gramm, welche« au» «halb»! Weizen - und «halb» Roggen-Backmehl erzeugt wird. Da«^ zu verwendende Weizen»Backmehl muss mit einem Kleien« Auszug von 10 Procent erzeugt sein. — (Sanitäts > Wochenbericht.) In der 37. Iahreswoche, d. i. vom 6. bis inclusive 12. September, ereigneten sich in der Stadtgemeinde Laibach 27 Lebendgeburten und 19 Todesfälle, unter letzteren 6 in Krankenanstalten. Unter den Verstorbenen waren 2 Ortsfremde. Je 1 Person starb an Scharlach, Typhus und Tuber-culose, 16 starben an anderweitigen Krankheiten. Insecliöse Erkrankungen wurden gemeldet: 4 an der Ruhr, je 1 an Scharlach und Typhus. — (Besuch des Museums.) Wir erhalten folgende Mittheilung: Die Sammlungen des lrainifchen Landesmuseums «Rudolfinum» können an jedem Tage gegen Entrichtung der Eintrittsgebür von 30 kr. per Person besichtigt werden. Freier Cinlass für jedermann (ohne Eintrittskarte) ist Sonntag vormittags von 10 bis 12 Uhr sowie Mittwoch nachmittags von 2 bis 4 Uhr. — (Die lrainische La ndwirt schafts-Gesellschaft) hat auf der land- und forstwirtschaftlichen Ausstellung in Görz eine Serie hohlpräparierter Fische sowie Vögel, welche der Fischzucht schädlich sind, ausgestellt. Da« l. l. Ackerbauministerium hat Forellen au« dem Ibriaflusse exponiert. — (Concert in Rudolfswert.) Der Gesangverein «DoIouMo poviiko äruitvo» veranstaltet am 26. d. M. ein außerordentliches Concert, dkfsen Reinerlrägnis dem Preseren-Dentmalfonde gewidmet werden soll. — (Reblaus.) In einem Weingarten in Win-dischbücheln wurde, Wie man au« Graz telegraphiert, die Reblaus an amerikanischen Reben gefunden. Ge« nauere Erhebungen sind im Zuge. Neueste Post. Original-Telegramme der „Laibacher Zeitung". Trieft, 17. September. Der Kaiser traf um 11 Uhr 50 Minuten mittags mittels Hof-Separatzuges in Miramare ein und wurde auf dem Bahnhofe vom Erzherzog Ludwig Salvator, welcher in Begleitung des Kammervorstehers Cavaliere Sforza erschienen war, begrüßt. Zum Empfange des Kaisers waren auch der Statthalter Ritter v. Rinaldini und der Stations-Eom-mandant Linienschiffs-Capitän Semsey anwesend. Prag, 17. September. In zwei Abtheilungen der Azkooer Kapselfabrik, vormals Selier und Velot. fand eine Explosion statt, wodurch zwei Personen getöotet wurden. Brunn, 17. September. Auf der Straße nächst Vrünn wurde gestern abends die aus ihrem Arbeitsorte heimkehrende achtzehnjährige Marie dermal von dem Ekflügelhändler Peter Hofirel aus Auspih. welcher drei Schüsse gegen sie abfeuerte, ohne Ursache erschossen. Der Mörder wurde verhaftet. Budapest, 17. September. Ministerpräsident Graf Szapary reiste heute nachmittags zu den gemeinsamen Mimsterberathnngen nach Wien ab. Morgen und über« morgen finden lediglich Conferenzen unter den Ministern statt: Sonntag beginnen die Schlussberathungen unter Vorsitz des Kaiser« statt. Paris, 17. September. Mit Ausnahme einiger Hetz-blätter constatiert die gesammte Presse die enthusiastische Aufnahme der Oper «Lohengrin» und äußert sich sehr befriedigt darüber, dass die Polizei die versuchten Kundgebungen so energisch unterdrückt hat. London, 17. September. Der Pariser Correspondent der «Times» meldet, die russische Regierung hätte der Türlei gewisse bedeutende Herabminderungen der Kriegs-entschädiqunqsschuld zugestanden. Kopenhagen, 17. September. EH verlautet, die Rückreise des Zaren nach Russland erfolge am 30sten September oder 1. October. Buenos-Ayres, 17. September. Balmaceda ist in Mendoza in Argentinien eingetroffen. Angekommene Fremde. Am 15, September. Hotel Stadt Wien. Deisch, Oberstabsärzten«.Gattin; Friedl, Mayer, Schneider, Recher s. Frau, Adensamer, Spitz, Polst, Wagner, Weih. Steiner und Brauchbar, Wien, — Wernecle, Schioppo s. Frau, Hofman, Privalier, s. Sohn, Wurditsch, Ksm., und von Ricci, Major, s. Frau. Graz, — Ranzinger, Hünigman. von Thoman und Bruner, Gottschee. — Ransch und Kragora s. Tochter, Drachcnburg. — PaiigoritS s. Fa< milie und Premovic s. Sohn, Kragujeuac. — Mayer s. Frau, Trieft. — Stein. Reis., Petersburg. — Aliman, Kfm.. Berlin. — Fuchs, Potsdam. — Huttler, Nürnberg. — Bianchini. Verona. — von Fichtenau, Gutsbesitzerin, Rudolsswcrt. — Schlott, Vanmeister, s. Frau, Müizzuschlag. — v. Lipold. Hos-räthin, s. Töchtern, Idria. — Walcher. Fcldlirchcn. — Po^nel, Feistritz. — Dabise! s. Tochter, Svalato. — Müller, St. Ialob. — Lusnig, St. Veit. — Gorup, Privatier, Fiume. — Urbancic s. Frau, Nillichgraz. — Gräfin Lichtenberg, Stcicrmart. Gasthof Kaiser von Oesterreich. Rupnil, Oberlehrer, s. Tochter, Leslovec. — Polorny, Beamter, s. Frau, Graz. — Rupnil mit Familie, Idria. Hotel Vaierischer Hof. Vogrin s. Schwester, Gottschce. — Pislar s. Frau, Trieft. — Vincenz und Maria Modic, Lichtenbach. — Wittel. Kcllncr. Wegstadt. — Zgur, Goce. — Mcrzina mit Sohn, Wippach. — Bausche, Grill und Snrl, Vlaschowitz. — Aiman s. Tochter, Wien. — Pcrz, Koflern. — Perz, Gottschee. , Am 16. September. > Hotel Elefant. Hofrath Baron Wolfarth, und Podobnik, Wien. ^'etnch. Ndelsberg. — Nglar, Kfm.: Iuch, Rechnungsrath, I loiter, unb aBinffer, «ßriüQtter, ©raj. - W jptfft ftraner. — Sra{j, SKotgenjlern unb Dfen^nmec i- ^, driest. — ©terflar, DbetfHicutenont, V afrau unj«.^ ^ maunftobt. — Sc^Iafler, fjeifttib. — ©penpal, ^L. jw mar!«. - »erbiè j. "/s, ftririschr...... — — —'— .V/<> kroatische und slavonische . lN4 ?<,' 105'— 5"/n siebenburssischr .... — — —' — 5"/„ Temeser Bannt .... —'— —'— ü"/„ »iMrische...... 89 80 9>/'75 Andere ässentl. Znlehen Dmillii Ncg,«llse 5,"/„ 1W st, . 18N-L5 1^'?!, dlo, A»le!hr l«78 . . 105-' 10l>'k!> Nülehen der Ltabt Gürz , . »1 — — — Aülchrn d, Stablaemeindc Wlcn 104-20 105' Präm, Nnl, d, Ttadtgem, Wen 154 50 155 — ÄüisenbauAnlehen verlos. 5«/^ 97/0 9? 70 Psllndbritst (für 100 fl.), Vodencr. all«,, «st, 4",« V. . . 115 -. 116 — bto, dto, 4',,n/„ . . . ia0'»0 100-70 dto. bto, 4"/n , . . 97'.- 97'b<> d!°. PläM'Echuloverschr, »"/,, 1.WL5 110 — OeN, Hypothelenbanl 10,, 5N-/« 9850 99-10^ Orst.-»!,<,, Vanl Verl. 4'/,°/<> . 101— 101 50 dello . 4"/„ . . 99-30 l»<»-«0 dello 50jHhr, » 4"/l, . , 99-30 9980 VrioriliitS'ybligalionen (für 1!'<> ss), sserbinandsNoldbahi, Ein, 188« 987b 99 50 Vlllizischc l>arI L>ldwi<,-Nllhn toe L0 Ltaatsbahn ....... 19L L0 193 b» Vübbllhn il 3"/„..... 145 »0 I4e-f,0 » k 5"/,...... 117-75 1I8'7l> Ung.-galiz. Vahn..... 100— 101- Diverse Lose (per Stück). Crebltlosc 100 fl...... 185'- 185-5« Clarn-Lose 40 fl...... 5« 25 5»üi> 4"/„ Dona» Dampfsch. 100 fl. . 1»»'— lL4 — ü«ibacher Präm^Nnleh, 20 fi. «05') 2150 Osenci «ose 40 fl..... 54'— 55'- Palffy-Lose 40 ss...... 53' - 54 - Noüien Kreuz, öst, Ges, «., 10 fi. «7 50 17'8» «udolph-Lose 10 fi..... LN-— »0 50 Salm Lose 4« fl...... 59— «<'-— S>, G<>!w!«Lose 40 fl. ... SU' «»'- Walbslri» Ll'se 80 fi..... 34'— 36 — Windisch Glähllosr ii0 sl, . . 49' - 50-Vcw.«Sch. d. 3"/n Präm,-Nchnlb- verschr. der Vobencicbitllnstalt 25— LK — Zank.Hctien (her Stücl), «NNlo ös<.Bll„lL00fl,s,0<>^V. . ibl'bN 1b»'" Vanlverein, Wiener, 10<> fl. . 107 Ki 10790 Vdcr,Änst, «st„ ^00 fl, L. 40°/» 854- - 355 Erbt, Anst. s. Hand. u. G, I«0fi. 87U L5 276 75 Erebitbanl, «N„, nng., 800 fl. . 82« 50 887 — Depositenbank, «llg,, 200 fi. . «0^— »01 — Escompte Ges., Ndröst,, 50» fl. 5l>5— 605 — Viro-».Lassen»., Wiener»onfi. »08" »10 — Vtlb Ware Hlipothelenl,., öst. LON fi. 25"/o Gal, Carl Lubw, U, 200 fl, ÜVl. 80450 20b' -Lemb, - Czernow. - Iassy - Eisen« bahn-VeseNsch, 2»,» st, S, , . 254- - 285'25 Lli)yb,«ft. unn,Il-ies<500st,LM. 425— 429 — Oesterr. iliorbwrstb, 200 fl. Silb, 20lfl,llM. 1?«- 179' Iiamwlly°Ges,.Wr,.17Nst ö, W. »L1 — 823" » ncnc Wr,, Priorität»« Ncticn 100 fl...... —' - l<»-- Ung-gllllz.Gisenb, »00fi.Silber 188 50 199 50 Veld Ware Nn«, Norboftbahn 200 fl. Silber 19« — 19« 25 Un8.Wsstb,(Rallo-«raz)200fl.V, 137 50 1982b Industrie«Hctlen (per Stück). Vaunes,, «llss, Orst,, 100 fl, - Ilo— llt — Egydier ltisen nnb Stahl-Inb. in Wien 100 fl...... ?»'— 75 — Eisenl'nlinw'Lelhll,. erste, «0 fl. 9950 1l^) io «ltlbemühl' Papiers, u. V.'V. t8 - 4»-- LirsiiMr Vrauerei 100 fl. . . 85 — 87 — Mo»w!i Ä1!«- St'29107 S Ä^«. Kau-%M4»a'ne.'erVctum Franc (3708) 3—3 St. 5494. Oklic. Naznani se, da je c. kr. deželno sodižèe v Ljubljani spoznalo za blazno Nežo Baloh, posestnico iz Dosloviè št. 13, in da jej je postavljen kura-torjem Matija (.iogala iz Dosloviè. C. kr. okrajno sodišèe v Radoljici dne 3. avgusta 1891. (3970) 3—2 «Rr. 4860. 9lcalitäten*35crfteigetuitß. Sßom f. t. Sejirfžgerid^tc Slbefžberg luirb Besannt gemalt: S« jet über Änjudjen be« ©eorg ß. ©stopfet in SCrieft (burc^ 3)r. fttu in Slbefžbetg) bie ejecutiöe Söerfteigenuifl ber bem ^eter Söernif don Slbelžberg gePrifjen, getidjttid) auf 1200 st. gefääfe« ten Realität (žiutoge ,3. 70 ber data-ftrolgemetnbe ^alog unb ber auf 4800 fl. gejd^ätjten ^Realität (Mintage Q. 454 ber Satoftralgemeinbe öbelSberg bctutfligt unb ^ieju jtoei 0tfiIbietung8'!Eagfa{}iingen, unb tmav bie erste auf ben 2 5. «September unb bie jtoeite auf ben 27. October 1891, jebeSmal bormittog« um 10 tl^r, in ber ©ertc^tžfonilei mit bem Jlnfjange onge-orbnet toorben, bo|8 bie ^ßfanbrealitäten bei ber ersten geitbietung nur um ober über bem ©djäfoungStoert, bei ber $tt)eiten aber auc^ unter bemjetben ^intongegeben roerben. $)ie ßicitationS - SBebingniffc, toonad) inSbejonbere jeber ßicttant oor gemad)tem Anbote ein lOproc. JBobium ^u ^anben berßicitQtion§=eommifsion au erlegen tyat, fomie bie ©d)äjjung8^3rotofolle unb bie ®runbbud)2»@jtracte sönnen in ber bieg» geridjttidjen Megiftratur eingesehen werben. St. l 93e^irf2geri^t Stbeföberg, am 13. 3uli 1891. fesagg^l^e inlaibach. jj \S ern Vorberän lsschulc in Laibach, bestehend aus drei Jahr- \ S ^ 27 lUnK«curse, findet die Eröffnung des 58. Schuljahres C i ^Sf^Hattfe1eBPteinber um l0 Uhr vormittags 5 5 H^tenUtri Schmb e S"Lehranstalt des kaiserlichen Rathes Herrn Ferdinand ) « h ^M0^'!,],,16111'^ S!rd berec>itigt und verpflichtet sämmtliche Prak- L 5 CeSeü C!?ii üsi«d FirmeD) welche Mitglieder des hiesigen J J* ''^Än Emncl,lntlustJSi Greinialvorstandes dürfen auch Zöglinge von V ^ S1 ' lchtunK pL1Ien. welc}ie nicht Mitglieder des Handelsgremiuins I C 5 VthW^hin Jährlichen Schulgeldes von 10 fl. diese Schule 5, ^'^gs. *®*n, Schnpi5eu einlretenden Zöglinge geschieht bei Herrn G Laii> "iaergaaBe Nr. 5, II. Stock, zwischen 2 und 4 Uhr r\ acJl am 17 c L Vt^ >. U- SePtetnber 1891. (4004)2-1 > ^^^^^^ Gremial-Vorstande. \ Mwftigst» Jett zum Kegln» des Abonnement«: soeben erschien: Keft 1 de« neuen VI. Jahrgangs 1891/92 2eptember>Heft ^89^: Velhagen K ltlasings MnnatDefte Monatlich ein Heft für 75 «r. in lmmer neuem, reizvollem Farben.Umschlag. Getragen von d« wachsenden <5unsl rin« g«wütilt sich diese illustriert» Monatsschrift zu einer Höhe und Gediegenheit der «eiftungen en<< »nd am lesetlsch >e» gebildeten deutschen kcmsez bereit» geschaffen hat und ih» lmmer weiter» Ar^se dei littriatui. und »unNIiebendtn l»s»w«lt eröffn»!. — v« soebrn b»ginn»nde neu» Jahrgang zeich' n»< ftch ganz besonder» aul durch neueste Anlnane V»r »pfi«n Autor«« l»»r «»g»nn»art. A. Uaro« v. Hloöert»: Mnji-stü!! Ksstp KchuXn: Ilwlschluh. panll. — 3»,«d<>r ». ZoOeNitz: Her Celamone. <ßr«ss ^ckstei«: Ih«ml». Moritz ». Hleiche«l»«y: vi, Kindel Allngssiöm». u. II. Man verlang« Probeheft znr Ansicht von: )g. v. Rleinma^r öc Fed. Vamberg Buchhandlung, laibach. s3783) 2-2 (3801) 3—1 fit. 3103. štev. 16 pa gospod Leopold Gangl v ftkWc izvršllne zemliiš^inp Metliki, ter se njima vroöijo odloki UKlic lzviHiiiiezeuiijistme gt 5695? 6638} 5848 ter 6750 (lrazDC C. kr. okrajno sodišèe v Metliki C. kr. okrajno sodišèe v Zatièini dne 12- avgusta 1891. naznanja, da se bode druga izvršilna (3735) 3__2 St. 5670. dražba Janezu Kastei icu lastnega, ; Oklif sodno na 2052 gold, cenjenega zem- • V,, F , . üiSßa vložna st. 11 katastralne ob- C. kr. okrajno sod.Sèe v Logafci Cine Radoha Vas s pritiklino, cenjeno naznanja, da so je na proÄnjo Janeza na 16 gold., vršila dne Hrovatma « Dola (okraj Vrhnika) proti ua 1U K ' Janezu Trevnu z 2iberS v izterjanje 1. ok to bra t. 1. terjatve 65 gold, s pr. z odlokom z dne donoldne od 11. do 12. ure, ter da se 27. julga 1891, St. 5670, dovolila iz-bode Dri tem röku to zemljišèe tudi vršilna dražba na 65 gold, cenjenega nod cenitveno vrednostjo oddalo. nepremakljivega posestva vložna ät 93 pod cenuveno vie j zemljiške knjige katastralne obème C. kr. okrajno sodišèe v ZatiCini ^iberše, ter za nje izvržitev odredila dne 28. avgusta 1891. dva röka, in sicer prvega na dan (3763)3-2 sTeS^WeäjöT 29- septembra v ' 6292, 6299. m drugega na dan Razglas. 24. oktobra 1891.1., Zamrlemu tabularnemu upniku vsakikrat ob 10 uri dopoldne pri tem MainT Krašovcu iz Radoviè Stev. 4, sodisèi s pnstavkom da se bode to Ferdinandu Skremu iz Metlike, Nikotu poswtvo pri prvem roku le za ali nad OtefanièuizZeleznikov, Katarini Gufitin cemlno vrednostjo, pn drugem pa tudi v Metliki, ter neznano kje v Nemèiji Pod to vrednostjo oddalo. bivajosiemu Janezu Mekleušeku iz Pogoji, cenilni zapisnik in izpisek Vinomera,odnosno njihovim neznanim xz zemljifeke knjige morejo se v na-dedièem in pravnim naslednikom, ime- vadnih uradnih urah upogledati pri nuje se gospod Franc Schünbrunn tem sodi&öi. v Metliki, a neznano kje v Ameriki C. kr. okrajno sodišèe v Logatci bivajoèi Bari Simoniè iz Boldreža dne 27. juliia 1891.