Nr. 19. Dinstag am 24. Jänner 1865. Die „kaibachcr Zeitung" erscheint, mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage, täglich, und lostet sammt bm Beilagen im Comptoir ganzjährig n fl., halb-liihrlg 5 fl. 50 lr., mit Kreuzband im Comptoir ganzj. 12 si., halbj. 6 fl. Für die Zustellung iu's Hans sind haloj. 00 tr. mehr zn entrichten. Mit der Post portofrei ganzj., "nter Kreuzband und ge-drnclter Adresse ib fi., halbj. ? fi. 50 kr. Insertionsgebillir filr eine Garmond-Spaltenzeill. ober den Raum derselben, ist sllr imaligc Einschaltung 6 tr., fiir 2malige8lr., filr 3malige 10lr. u. s. w. Zn diesen Gcblihren ist noch der Insertions - Stempel per 30 kr. filr eine jedesmalige Einschaltung hinzu zu rechnen. Inserate bis 10 Zrilen losten I si. 90 lr. illr 3 Mal, 1 fi. 40 tr. ftlr 2 Mal und 90 tr. für ! Mal lmit Inbegriff des InsertionSftemprls). ^5aibacher Ieituna. ^mlsicher Thl'il. A^er StaatSminisicr hat dcn Ofsizial dcs Staats-ministcrinms, Abtheilung fiir Kultus und Unterricht, Karl Szlavik zum Dircktionbadjunktcn dcr Hilfs» ämtcr dieser Abthcilnng ernannt. Dic Landcsbchördc fiir Krain hat dic erledigte landesfurstliche Patronalspfarrc Ontcnfcld in Gemäß-hcit dcs Erlasses dcö h. k. l. Staatsministcrinms vom 12. Jänner 1805. Z. 149, dem Pfarrer zu St. Michael bei Ncnstadtl Valentin Sc/un verliehen. NichtmlMchl'r Cyeil. Laibach, 23. Jänner. Das Defizit, dieser furchtbare Alp, dcr anf unscrcn Finanzen lastet, foll diirch eine durchgreifende Maßregel, wenn nicht ganz beseitigt, so doch stark vermindert werden. Das Präsidium dcs Abordne, tcnhanscs hat, wic die „O..D. P." meldet, eine Zu-schrift von dem StaatSministcrinm erhalten, die "zur Ncbcrinilllnug an den Finanzausschuß bestimmt ist. Dcr Inhalt dieses Schreibens sull dahin lauten, daß da? Ministerium sich im Prinzipe Iicrcit erlläre, anf den Antrag des FinanznuSschussc^ (resp. des Grafen Vriutö) ciuzu^chcu und bei der diesjährigen Behand« lung dcö Budgets eine Reduktion dcS Erfordernisses, welche in ihrer Gesammtheit dem GcbahrnngSdcfizit gleichkommt, vorzunehmen. Doch sei dies von einigen Vorfragen abhängig, über welche zwischen dcr Nc« gicrung und dem Ausschüsse eine Vereinbarung zu treffen sei. Dcr Präsident dcs Finanzausschusses wird daher ersucht, cincn Tag zu bestimmen, an welchem die Vertreter der Regierung, beziehungsweise die Minister, in: Finanzausschüsse erscheinen löuncu, um jene Vorfragen zn efpouircu und ciuc Vereinbarung zn erzielen. Diese Zuschrift dcs Ministeriums wird in der Montags ° Sitzung dcs FinanzaiiSschnffcs zur Vcrle« snng kommen nnd wahrscheinlich werden die Minister bereits ans Dinstag oder Mittwoch eingeladen werden, im Ausfchnsse zn erscheinen. Man ist natürlicher Weise sehr gespannt anf den Inhalt dcr zu stellenden Vorfragen. Das Geheimniß, welches die Zwecke dcr jüngsten Anwesenheit des Prinzen Friedrich Karl in Wien umgibt, wird dnrch leine Nachricht der auswärtigen Presse anch nur zum kleinsten Theile enthüllt. Alles, was vorliegt, ist Konjeltnr. Daß während dcr An» Wesenheit dcS Prinzen militärische Konferenzen statt« gefunden, wird bestätigt, nnd wenn die uns ans , Berlin telcgraphirtc Nachricht begründet ist, daß ein österreichischer Erzherzog demnächst dort eintrifft, so werden die militärischen Konferenzen noch fortgesetzt, was bewiese, daß man in Wien noch zu keinem Ab» schlussc gelangen konnte. So viel aber ist gewiß, Oesterreich läßt nicht annexiren. Diese stramme Haltung dcö österreichischen Ka« bincts soll ihre Wirkung anch auf die Mittclstaatcn nicht verfehlt und Herr von dcr Pfordcn in cincr nach Wien gerichteten Depesche größeres Vertrauen in die liundcsttcuc Gcfinnnng dcr österreichischen Regierung kundgegeben haben, als cö nach dein Bundcsucschlnsfc vom 5. Dezember dcr Fall war. In Preuße,, acwiimt nichtsdestoweniger dcr An-nexionSncdanle i,„mcr ,„^ Vodcn. Man betrachtet schon halb ,md halb die Hcrzoath.imer nls preußische Provinzen und ist fast anßcr sich über die Eigensil,. nigkcit dcr Schlcswig-Holstcincr, die je lclngci-, desto weniger Lnst zeigen, „Preußen zweiter Klasse" zn werden. Als ein Kuriosum wird von Altona ans be« richtet, daß daselbst bereits ein Schreiben einer prcu. ßischcn Behörde, an das „königlich preußische Stadtgericht in Allona" gerichtet, angelangt sei. Dcr König von Griechenland leidet an Heimweh ! Oesterreich. Trieft, 23. Jänner. Die „Tr. Ztg." meldet: Dcr Tricstcr Stadtrath ist nut a. h. Entschließung vom 21. Jänner aufgelöst worden. Dies war vorauszusehen und wird Niemanden überraschen. Der zweideutigen Stellung, in welche dic Bevölkerung durch den Beschluß vom vorigen Montag gebracht war, konnte nur durch die Auflösung dcS Stadtrathcs, dcr nicht die Mcinnng dcr Wähler wiedergibt, ein Ende gemacht werden. Wir glanbcn mit dcr Annahme nicht irre zu gehen, daß schon in Kurzem eine Manifestation dcr angesehensten Bürger dcr Stadt in cincm dcm Bcschlnß dcs Stadtrathcs ganz entgegengesetzten Sinne stattfinden werde. Man weiß es innerhalb dcr besitzenden und gcschäftsthätigcn Klassen dcr Bevölkerung wohl zn würdigen, welche Interessen anf dcm Spiele stehen können, wenn die künstliche Entfremdung zwischen Trieft nnd den andern Theilen dcr Monarchie fort und fort genährt wird. Graz, 20. Jänner. Die Landschaft fordert schon seit zwei Jahren für Benützung von Lokalitäten in cincm dcm Lande gehörigen Gebäude, in welchem das Wappcnarchiv untergebracht ist, eine Snmme von 23.100 fl. als Ersatz für die schuldige Miethe. Die Fincmz-Landcs-Dirctlion will diesen Betrag mit den Vorspannsuorschüsscn ans den Jahren 1A)!i bis 1816 kompcnsircn. Der steierische Landcsausschuß will diesem historischen Rückblick anf alte undcfinirbarc Schulden, die mit dcr soa.GM»lcn Inuasionsschuld zusammenhangen, nnd nicht einmal das Staatsmim'stcrililn filr ausgemacht hält, leine Geltung einräumen und behauptet, daß die Tilgung einer nicht liquid gestellten Schuld nur mit Zustimmung des Landtages möglich sei. Der LandcSausschnß habe h'ezn lein Recht, mache jcdoch dcr Finanz. Landesbe-horde den Vorschlag, die Forderung von 23.100 fi. m,t den landesfürstlichen Steuern, welche das Laud 'M Jahre 18tt5 zu entrichten haben wird, insbcson-dcrc niit dcr Einkommensteuer zu lompcnsiren. — Ucbcr Ansuchen dcS Landesansschusses hat dic Statt-haltcrci dic nöthiaen Schritte ciugrleitct, daß die Femsselun. Zum Petroleum. „Irvine!" rief der Schaffner am westlichen End» ftnnktc dcr noch unvollendeten Snmbnry» und Eric-ciscubahn am Abcnd eines Sc^ tcmbcrtagcS. Das Wetter war gar nicht scptcmbcrarlig gewesen, naß und kalt, nnd der Reisende, dessen Bestimmung Irvine war, nahm bei dcm trüben Blick cincr Wagen-lampc Shawl, Reisetasche nnd Regenschirm zusammen , trat anf einen dunklen Perron hinaus nnd sah sich nach dcr Stadt nm Da er sie nicht fand, so fra^le cr einc iu der Dunkelheit erscheinende Form nach dein Gasthosc, sah cincu Ann nach einem fernen Lichte zeigen und hörle die Worte: „Folgen Sie dcr Bahn, bis Sie jenem Lichte gegenüber sind, und dann gehen Sie hinüber zu ihm." In dieser Nich> tuiui fortschreitend, in Schmutz versinkend nnd über Sttinc und Wurzeln stolpernd, erreichte cr den Gast. Hof und fand ihn leidlich. Irvine ist der erste Pnnkt an dcr gcnanntcn Eisenbahn, wo man von Wcstcu kommend den Allcg-licmy üderschrcilct. Nachdem dcr höfliche Gastwiith mil- meine Sa< chcu abgeuommeu halle, fragte ich vor allen Dingen, duich welches Beförderungsmittel ich nach Oelstadt, welches 5)0 bis 00 Meilen weiter am Flusse liegt, gclmisscu töuuc. Da ich dic Felsen und Oclqucllcu nm Flusse schcn wollte, so war mir ein Kahn am wünschcnswcrthestcn, aber Niemand wußle mir einen nachznwciscn, bis endlich ans einem Muudc, dcr ungeheure Tabalswolken auösließ, die Weisung kam: „Bei der Gießerei wird ein Kahn zu verkaufen sein." Ich schritt also wieder in die Dnnlclhei't hinanß „nd "ahm lnciiic Richtnng auf cincn fcrncn Gegenstand, dcr etwas schwärzer als die Nacht war und einc Brücke vorstellte. Unter ihr rauschte und brauste dcr ^tt)m, und scin Schanm, der durch vicle Löcher in dcr Aohlcnbcllcidung sichtbar wurde, brachte mich cmf die Idee, daß die Gewässer des Big Broken Straw dic hicr in den Allcghany fallen, nichts dawider haben würden, einen ertrunkenen Reisenden mit sich fort»' zuführen. Ich wollte aber nicht ertrinken m,d gi,m so vorsichtig über die Brücke, daß ich ohne Schaden den tiefen Schlamm dcs audcrn Ufers erreichte. Dcr Kahn wnrdc gcfuude» nud war für acht Dollar's ftil. Scin Wcrth bestand höchslcns in drei Dollars, aber dcr Eigcnthümcr wnßtc, daß cr den einzigen Kahn dcs Orlcs besaß, und eben deßhalb mußte ich zahlen, was cr forderte. Jenseit Tionesta beginnt die eigentliche Oclrcgion. Man hat hicr nahc an zweitausend Brunnen gebohrt, von deren Eitrag man znm Theil fabelhafte Gc> schichten hört. Für Ländcreicn, anf dencn mau bol> rcu will, wcrdcu zuweilen Schwindclprcisc bezahlt. Einc Infcl von nicht dreißig Ackcr Umfaug ist für '10000 Dollars verkauft worden. An zwei anderen Stellen haben Spelulaiüeu für 7 Acker 45.000 uud für 0 Ackcr <'.3.000 Dollars bezahlt. Wohin mau kommt, überall begegnet man ausschließlich New-Jortcrn. Es war mir tomifch, daß ich in allen Gasthöfcn geologische Karten des Siaatcs New-Aork sah, aber nirgends eine Karle dcr Oclrcgion. Drei Brüder Hcydrick haben die glänzendsten Geschäfte gc» macht. Vor vier Jahren kamen sie hichrr und besaßen weiter kein Kapital, als die Kenntnisse, welche sie sich auf einer unserer Handelsschulen crworbrn hatten. Jetzt wissen sie lanm, wic reich sie sind. Wenn rincr dcr Brüder ein Geschäft macht, so erkennen die beiden andern es unbedingt an, so unvor-thcilhaft cS auch fein mag. Weiterhin wcrdcu die Brnnncu häufiger nnd gehen in dcr Rcgcl bis zn drcihnndcrt Fuß hinab. Lange Zcit hat ihr Ertrag stetig zugenommen nud einzelne haben 25)0 Barrels im Tage gcgcbcn. Oelstadt ist dcr Hauplort dicscr Gegend. Ich fragte nach dcm Pctrolenm'Hotcl nnd man zciglc mir cin niedriges, unsanbcrcs, abcr vcrhältnißmäßig ansgedrhutcs Gebäude, das au der Eiumnndnng cineö Baches unter cincr Höhc lag. Ich bclrat das Land. Also dieß ist Oclstadt! Gewiß, man riecht cS ja. WaS ich sah, waren Schweine nnd Schlamm, abcr keine Fnßwcac. Das Geschäft hat noch keine Zcit gcsnndcn, au Reinlichkeit zu denken. Ich ging zwischen Oclbruuncu nnd 5>l' nicdcrlagcn, Schcnnrn und Schuppen uud hielt ans mcincm schlüpfrigen Nca.:, immer das Petroleum-Hotel im Angc. So gelangte ich endlich auf die Hanptstraßc, dic Promenade. Sie war lcrr von Spaziergängern, leer von hübschen Equipagen, abcr stanbig war sie durchaus uicht. Au ihrer rinen Seite erhob sich eine Mauer nackter Felsen und hart an deren Fuße lief die Strnßc. Nein, sie lief nicht, sie 74 Gendarmerie jenen Vorstehern von Gemeinden, die vom Sitze des Bezirksamtes weit entfernt sind, in Fällen, wo Gefahr im Vcrzugc ist und die Kräfte der Gemeinde im Sicherheitsdienste nicht ausreichen, auf Ansuchen der Kommunal < Leiter Assistenz leisten solle. Eine jedenfalls dankenswcrthc Verfügung! Prag, 20. Jänner. Während clim die live« ralen Elemente beider Nationalitäten durch einen gemeinsamen Ucbclstand einander nühergerückt werden, ist im Schooße der czechischen Partei ein Zwiespalt ausgebrochcn, der bei der Reizbarkeit Niegcr's leicht zu einem schroffen, in längerer Zeit kaum heilbaren werden könnte. Veranlassung dazu gab die General» Versammlung des National» Theater« Comite's, bei welcher der durch seine Stcllnng immer praktischer werdende Nicger auf das Mißvcrhältniß zwischen Können und Wollen aufmerksam machte, und dafür von Denen, die nur wollen und nicht tonnen, heftig angegriffen wurde, weil er den Ausspruch gewagt, daß man insolangc nicht zum Baue cincö großen National-Theaters mit Hilfe des LanocS schreite, als es sich nicht praktisch herausstellt, daß die viclver« spottete Kaibudc, das böhmische Interims »Theater, für die Menge der Besucher zu klein geworden. Ausland. Verlin, 21. Jänner. Die Adresse des Herrenhauses sagt im Wesentlichen: Die unter den Fahnen Preußens und Oestcr-rcichs errungenen Siege sind neue Bürgschaften für ein gemeinsames einiges Handeln beider deutschen Großmächte, für die Rechte deutscher Ländcr, für die Hcilighaltuna, der Bande, welche alle Staaten Deutschlands umschließen. Wir erkennen in den Erfolgen der preußischen Waffen mit gerechtem Stolze die erste Frucht der Rcorganisiruug — des Königs eigensten Werkes. Wir vertrauen der Weisheit des Königs, daß die Neugestaltung der durch den Friedcnsvcrtrag an die deutschen Großmächte abgetretenen Bänder sowohl den Interessen Preußens, somit den Interessen Deutsch, lands, als den von dem König und den Unterthanen gebrachten Opfern entsprechen und die Hcrzogthümer in den Stand setzen werde, ihre Kräfte für daS Ge-sammtvlltcrland zu verwerthen. Wir bedauern den Konflikt zwischen der Regie, rung und einem Theile der Laudesvcrtrctung. Aber dieses Bedauern hebt in uns keineswegs die unerschütterliche Ucbcr.zeua.una, auf, daß Preußens Selbst, ständigleit und dessen Machtstellung in Europa cinc feste und starke Regierung unbedingt erfordert und daß des Landes Nohlfahrt^hcischt, die ihr zustehen, den Rcchtc mit derjenigen Mßigung und Berücksichtigung der bestehenden Verhältnisse zu übcn, welche die Aufrcchthaltung der ersten Bedingung, der Größe Preußens, sichern; deßhalb wir in der Vcrtheidignng aller wohlerworbenen Rcchtc, insbesondere der gchei« ligtcn Rechte dcr Krone, sowohl auf dem Gebiete der Hccrcscinrichtung, als auf jedem anderen Gebiete un< verbrüchlich zur königlichen Regierung stehen. Kiel,20.Iäuucr. Die „KielerZtg." veröffentlicht den Wortlaut einer Adresse an Ihre Majestäten den Kaiser von Oesterreich und den König von Preußen, welche in einer am IN. d. M. in Hohcnwcstcdt stattgehabten Versammlung holstcin'schcr Grundbesitzer bc< schlosscu wurde. In derselben heißt cö.- Die Adresse v. Plcsscus habe ihren Unterzeichnern den Unwillcu dcr übcrwicgcudcn Majorität des Landes zugezogen. Die Einberufung dcr Stände sei dringend geboten. Die Adresse bittet am Schlüsse dem Rcchtc und dcm Verlangen dcr Herzogthümcr Schleswig-Holstein, alö Theil dcS deutschen Vaterlandes unter einem eigenen Herzog zu leben, unbeschränkten Lanf zu lassen. Aus Turin schreibt mau dcr „O.-D. P.": Die größte Demoralisation ist seit den September» tagcn in unsere Bevölkerung cingerisscn. Es haben sich förmliche Diebesbanden organisirt, welche die frechsten Dicbstählc aufführen, und selbst die „Italia" muß gestehen, daß man noch nie in Italien frechere Beraubungen, Anfälle und Mordthaten erlebt hat als jetzt! Heute sprach ich mit einer ganz unbcfaugeucn Person, welche auö den neapolitanischen Proviuzcn hierher zurückgekehrt ist. Die Zustünde sind dort, ohne Uebertreibung gesagt, ganz unerträglich geworden und die Bevölkerung ist im hohen Grade erbittert. Mein Gewährsmann hatte in Bari mit ciucm angc« sehcnen Kaufmannc Geschäfte abzumachen, dessen Sohn eben aus den picmontcsischcn Kriegsdiensten entlassen worden war. Der Unglückliche, von Natur aus stumm uud blödsinnig, war vor acht Monaten assen« tirt worden — ungeachtet aller ärztlichen und anderer Zeugnisse, welche bestätigtcn, daß cr von Natur aus tauvstumm sei. Man hielt ihn für einen Simu« lauten und schleppte ihn fort. Nun hat man ihn doch entlassen, aber in welchem Zustande! Er hat eine Unzahl Brandmale auf seinem gauzcn Körper; denn um ihn zum Sprcchcu zu zwingen, brannlc man ihn von Zeit zu Zeit mit einem glühcudcn Eisen! Dies nur ein Fall unter vielen ähnlichen, cr ist authentisch. In Trani wohnte mein Gewährsmann dcr Exe« tution eines Brigantcn bei, dcr erschossen werden sollte. Von sechözchn Schüssen traf ihn keiner! Mög-lich, daß die Soldaten, von Mitleid bewegt, absichtlich fehlschössen. Nach hiesigen Gesetzen hat aber ein Delinquent, den acht Kugew nicht treffen, Anspruch auf Pardon! Was geschah aber? Der Komman» dant dcr Exekution ging a»f den Delinquenten loö und streckte ihn mit seinem Revolver mcdcr. Die Entrüstung dcS Püblilluiiö, welches dieser schcmdcr» haften Szene bciwutMe, war so gvoß, daß nur dic Gegenwart dcr slartcn D»'ppenmacht, wclchc zm-Exekution lommauoirt worden war — einige Tauscnd Mann — einen Auöbrnch desselben verhinderte! Eine Pacifizirung jener Provinzen, meint mein in jeder Hinsicht glaubwürdiger Gcwährsmauu, ist auf diese Wcisc eine Unmöglichkeit. Turin, 18. Jänner. Kardinal d'Andrca ist mit seinem Bruder, dcm Marchese d'Andrca, laut einer telegraphischen Depesche aus Neapel vom 14. Jänner, dcr Einladnng zur Tafel beim Kronprinzen von Ita« lien gefolgt. Dieses Dcmousttalious.Esscn hat dcu Neapolitanern so gefallen, daß sie den italienische» Bischof zum Kandidaten für'ö Ab^cordlictenhaus auf« stellen wollen; der Kardinal wird jedoch schwerlich dieser Aufmerksamkeit Folge leisten. Auch aus Rom wird von demselben Taqc ein Demonstrations'Esscn tclcgraphnt. Kmdiiml Autoiiclli war, nachdem cr mit dcm französischen Gesandten cinc Unterredung wcgcn dcr Encytlila gehabt, von diesem zum Diner und zu dcr Abendgcscllschaft in dcr französischen Gesandtschaft eingeladen worden. Antonclli thcilt bekanntlich in seinen Anschauungen über die Eucyllila keineswegs den Standpunkt dcr französisch . belgischen Ultramontan-Legitimislcn, dcrcn Führer Mfgr. dc Mcrodc, Msgr. de Segur und Vcuillot sind. — Endlich soll nun auch dcr durch französische Vermittlung erfolgte viel« bcsprochcuc Abschub dcr Sträflinge anS dcn weiland päpstlichen Provinzen erfolgen; als Tag dieser ersten römischen Nachgiebigkeit gca.cn vollbrachte Thatsachen wird dcr 20. Jänner augeacbeu. -- Das italienische Abgeordnetenhaus nahm am 17. Jänner das vom Senate beschränkte Gesetz au, wodurch dcn Resten der Tauscnd von Marsala cine Pension bewilligt wird. Mailand, 17. Jänner. Eine Orocusvcrlci-huugö.Geschichte erregte hier großes Aussehen. Vor nicht langer Zeit wurden in Turin zwei Private zu Rittern des „unvermeidlichen" Ordens dcr Heiligen Mauritius und LazaruS gemacht, von wclchcn cS sich später herausstellte, daß dcr cinc 6u!> w,^l Eigcnthü-und thcilwcisc Leiter mehrerer Tolcranzhäuscr daselbst sci uud dcr Andere vor allerdings schr geraumer Zeit wegen Betrugs mit Kerker abgestraft worden war. Als man spätcr diese Blamage entdeckte, s.ichtc man dieselbe wenigstens einigermaßen zu vertuschen, indem man Ersterem daS bezügliche Brcvet wicdcr entzog und Letzterem cincn Müllcrimister, dcr zufällig dcnsclbcil Tauf. und Faüulicimamcn fiihrtc, als hätte früher nur cinc „unliebsame" Namcusvclwcchs-lnug stattgefunden, substituitte und dabci dcu ob dieser ganz uncrwartctcn Ehrc Verblüfften glaube» ließ, diese Auszeichnung werde ihm in Anerkennung dcr hohen Stufe dcr Ausbildung ucrlichen, auf dic cr im Lande das Müllcrgewerbc gebracht habe! Bern, 20. Jänner. Preußen crklärt dcm Buu. ocsrathc, es wünsche cbcufalls dcn Abschluß eincS Handelsvertrages zwischen der Schweiz und dcm Zoll« vereine und sci mit dcr Beschleunigung dcr Verhandlungen einverstanden. Dcr neue italienische Gesandte hat dcm VundcS-rathe seine für die Schweiz sehr wohlwollend gchal-tcncn Krcditwc überreicht. Paris. Dcr Bevölkerung von Eaycnnc stcht cin Zuwachs bcuov. Dcr Minister dcö Innern be-auftragt dlc Piafcllcn, Nagndundcn «..»> l,ei,„atlos^ Individuen c,ncu fixen Aufenthaltsort anzuweisen, um sie uutcr daö SichcrhcitSgcsctz und auf dcn Weg nach Eayennc zu bringen. Denn, sagt das Zirkulare, verlassen sic jenen Aufenthaltsort odcr tchrcn sie als ausgeworfene Fremde nach Frankreich zurück, fo können sie rcchtömäßia, nach Eaycnuc dcportilt werden. - Der „Siüclc" und andcrc Journale schätzen sich glücklich, auf Grund verschiedener Telegramme dic Nachricht von dcm Tode des Oberst EharraS dcmcntircn zu können. Scin Zustand habc sich sogar gcbcsscrt, und man hoffe, cr werde sich vollständig erholen. konnte nicht laufen, abcr sie stand auch nicht still. Um Wasser zu scin, war sic zu dick, und um Land zu scin, zu dünn. Pferde mit schweren Ladungen von Oclfässcrn sanken bis an die Knie cin, Reiter mit ungeheuren Wasserstiefeln ritten nach dcn deslcn Siellen suchend so, als ob sie lavirlen. Für die Fußgänger war cin schmales Bret gelegt, auf dem AllcS stoßend und drängend hin und her eilte. Kamen Wagcnpfcrde in die Nähe, so spritzte cinc halbflüssige uud ölige Masse in Schauern unter die Fußgänger. Daran war Jedermann gewähnt und auch ich achtete nicht darauf, um nicht als Nculiug zu erscheinen. Gerade an dcm Pnnktc, wo der Schlamm dcö cin. mündenden Baches mit dcm Schlam dcr Straße sich verbindet, stcht cin Oelbrunncn, dessen Eigenthümer eine tägliche Miethe von 150 Dollars bekommt. Er holt sich jeden Tag scin Geld, darin besteht seine gauzc Beschäftigung. Im Petroleum.Hotel fand ich die aufmerksamste Bedienung und gute Spciscn. Rein« lichkcit in einer solchen Schlammhöhlc ist ein offenbares Ding dcr Unmöglichkeit. Am nächsten Morgen schien die Sonne hell. Früh schon saß ich zu Pferde mit cincm Regenschirm, einem Shawl uud cincr Schachtel papicrncr Vater» Mörder. DicscS wcrlhuollc Eigenthum war sorgfältig am Sattel befestigt. Man wird gestehen müssen, daß ich für eincn dreitägigen Ritt gut gerüstet war. Wirthshäuser sollte ich überall am Wege fiudcu. AuS der Statt zu kommen, war mir uicht ganz leicht nnd erforderte mcinc ganze Reitkunst. Ein Fuhrmann, der zwischen dcn Höhcn und Thälcru, die sich unter dcr scheinbar ebenen Oberfläche dcr Straße verbargen, den fahrbarsten Weg suchte, tröstete mich dnrch die Mittheilung, daß die Straßen draußen noch wcit schlechter seien. Diesc Versicherung hörte ich mehr mit Ncugicr, als mit Furcht an. Es inteicssirlc mich, die Bekanntschaft von Llraßcn zn machen, dic noch schlechter seien, als die von Oclsladt. Zu meiner Rechten dehnte sich cine weile Fläche. Links erhoben sich steile Höhcn, die dicht an den Fluß herantraten nnd an vielen Stellen von Schluch< ten durchbrochen wurden. Auö der Ebene erhoben sich Meilen wcit schwarze Gerüste, an denen Pumpen auf und nieder klirrten. Die ganze Gegend war so abstoßend, wie sie für Jemand, dcr cm Vorur» theil für Reinlichkeit, cinc Nase für angenehme Gc» rüche hat und an dcm Grün des freien Feldes Geschmack findet, nur scin kann. Alles, was man sieht, ist schwarz. Der Boden ist schwarz, da cr mit über« gelaufenem Petroleum gesättigt ist. Die Maschinen-Häuser, Pumpen und Wasserbehälter sind schwarz von dcm Rnh dcr Kohlcnfcncr, dcrcn Dampf die Tiicb. traft hergibt. Die Schuppen, denn cin Haus gibt cS auf sieben Meilen weil nicht, sind schwarz. Dic Menschen, die zwischen dcn Tonnen, Maschinen, Teichen und Wagen arbeiten, sind weiß gewesene Schwarze. Selbst die Bäume, die sich au die Ab-hänge dcr Berge schüchtern anklammern, tr«gcn das allgemeine düstere Kleid. Sogar ihre Blätter sind schwarz. Bloß hoch oben in dcr Luft, in dcr Nähe dcr Wolken auf den Spitzen dcr Bcrgc, cutdcckt man das Grün dcr Natur. Uutcn trägt Alles dieselbe Uniform, mit Ansnahme dcö muntern Baches, dcr übcr Kicscln zu Thal hüpft. Er blitzt abcr uicht wie Silber i» dcr Sonne, sondern gleicht cincm beweglichen Bande uoi, Opalen. Das ans zahllosen Brunnen übergeflossene Ocl bedeckt seine Wellen von Ufer zu Ufer mit cincr dünnen Decke und lcuchtct, wenn die Sonne scheint, in allen Farben des Regen. bogcnS. Auf diesem prächtigen Wasser bewegen sich viereckige, schwarze Fahrzcnge, beladen mit fclligcn, wcitdllflcndcn Tonnen und gczogcn von Pferden, dic bis zu dcn Knien in dcm seichten Wasser walten nnd auf dcncn schmutzige ölige Treiber sitzen. Dnrch dicse abscheuliche Gegend rcilcn Mcnschcn hin nnd hcr, die gewöhnlich allein sind und scllcn llcinc Gruppen bilden. Sicht man ihnen an, daß sie übcr der Klasse gewöhnlicher Arbeiter stehen, so darf man sie noch nichts fragen, nicht einmal nach dcm Wege, dcnn sie erklären sogleich, daß sie etwas „Hübsches" zu verlaufen haben. Die Zeit des Kau-fcnS ist nämlich vorübrr, jetzt verkauft man. Aufgc-aedenc Quellen sind wcit zahlreicher als solche, die man noch bearbeitet. Die Oclmcngc scheint schr be-deutend abgenommen zu haben, Brunnen, die früher Tauscudc von Barrels gaben, liefern jetzt bloß noch Hundcrlc oder noch weniger und manchc sind ganz erschöpft. Man glaubt, daß dcr Reichthum des ÄodcnS zu rücksichtslos ausgebeutet worden ist. Mit Sicherheit läßt sich daS jedoch nicht behaupten, dcnn oft ist schon auf cinc Ebbe in Ocl cine licne Fl»th gefolgt. Allgemein kann mau sagcn, daß dic Brunnen an daS große Kapital übergehen. Unter dcn kleinen Eigenthümern ist cin arger Aberglaube cingciisscil; mau sucht mit dcr Wüuschelruthc. Man schneidet diese nicht bloß von dcr Haselstaude, sondern auch vcm der wilden Pflaume und dcr Pfirsich. Das Vechchien ist das bekannte, wo die Wüschclrnthc sich neigt, da liegt Ocl .lntcr dcm Boden. Neulinge werden häufig durch unterirdische Quellen getäuscht, die auf die WilN-schclrulhc auch Einfluß haben, cin crfahrcncr M^'N wciß genau zu unterscheiden, ob Ocl odcr W^'ser unter dcm Boden ist. Man erzählte mir von ciucm gewissen Philipps, der schon viele Oclqucllcn anfgc-funden habe, doch hörte ich nur immer von ihm, ohne 55 Kopenhagen, 20.' Jänner. Der Ausschuß dcs Ncichsrathsuoltsthiugs znr Ordnung dcr Küstenschiff. fahrt, proftonirt dic Berechtigung fremder Schiffe, schließt aber einstweilen die schlcswig < holstcin'schcn Schiffe aus, da mit dcr jetzigen Bcrwaltuug dcr Hcrzogthnmcr ein Traktat nicht zn verhandeln, sou» dcrn die Anertcuuung dcr politischen Zustände SchlcS-wig-HolstcinS von Seiten dcr cnropäischen Großmächte abzuwarten sei. Mal- und VromnM-Rachrichtcn. Laibach, 24. Jänner. Zur Entstehung des von uns gestern erwähnten Gerüchtes uon einem Einbrüche in Udmat mag fol' gender Vorfall Vcranlassnng gegeben haben: In dcr Rächt vom ucrfiosscncn Samstag anf den Sonntag bemerkte ciu Aancr zn Sclo bci Moste zwei Menschen, wclche dcdcnllich dic Häuser beobachteten, und dann sich bci cincm Gcbäudc uutcr den Dach-vorsprnng stellten. Dcr Baucr weckte seinen Sohn anf, bewaffnete sich mit einer Ofengabcl und dcn Sohn mit cincm anderen Wcrkzcngc, und bcidc giu» gcn zu dcn erwähnten fremden Männern. Auf die Aufforderung, in das Haus zn treten, um sic zn erkennen, schoß einer derselben auf dcn Sohn cinc Pistole ab. Dcr Schnß verbrannte ctwaö die Kleidung, verletzte aber dic Haut des Angeschossenen nur schwach. Die zwei Gauner cutfcrutcn sich dann gleich. Jemand eilte nach Laibach, um dic Gcudarmcn zu holcu nnd dicsc verfolgten dic Spur dcr Gauucr nächst dcr Eisenbahn bis znm evangelischen Fricdhofc und von da bis zum Bahnhöfe. Weiter war jede Spur verloren. Allein das k. k. Bezirksamt Umgo dung Laibach erhielt noch denselben Tag die Nachricht , daß cm drin cincn Gauner ähnlich aussehender Mensch unter bedenklichen Umständen in einer nahe» gelegenen Ortschaft sich bemerkbar gemacht habc. Die sogleich abgcorductcn Amtsdiencr fanden denselben in dcn, zweiten Wächtcrhausc gcgcu Salloch zu, und nahmen ihn nach hcftigcr Gegenwehr gefangen. Dicfcr Mann wurde als ein Gcnofsc dcr kürzlich zcrsprcng« ten Gaunerbande erkannt und wurde an das k. l. Landgericht eingeliefert. Sein Gesellschafter war ohnc Zwrifcl cin ebenfalls bekannter Landstreicher, auf welchen fortwährend gcfaudct wird. — Dic vorgestrige Faschingsnulerhaltnng im Schntzcuuercinc war trotz dcm schlechten Wcllcr sehr gnt besucht — man zählte gcgcn 50 Tanzpaare — und n-cht auimlrt. Ein Glücksrad nnd dic Kuust< stiickc ci»cü Eot^m^lciu^ brachlcil Abwechslung m das iUcranngcl, dcs Auc»dS, u»d sicher wiid dic nächste am 5 Februar statlfiudcil^e Nntcrhaltuug der vor» gestrigen nicht nachstehen. — Hcntc nnd Morgen findet die Asscntirnng im Bezirk Umgebung Laibach Statt. — Die Asscnlirung dcr Inländer für das lais. mexikanische Frciwilligcntorps wird noch bi? 15. Fc» bruar d I. fortgesetzt nnd an diesem Tage geschlossen. — Dcr gcstcrn abgehaltene Pfcrdcmaitt war schr siark frcqlicnlirt. Auch Hornvieh wurdc gcgcn das Acrdot hichcr gchracl.t, jedoch auf dem Martle nicht ihn jcmals zn schcn, nnd möchte ihn fast für cinc Mythe hallen. Abenteuer habc ich iu dcr Oclrcgion nicht er-lcbt, abcr wohl ist mir auf dcr ganzen Ncisc nie aewordc». Die Frauen würden stolz werden, wem» sie wüßtcn, welche ungekämmte Wilde die Männer wcrdcn, sobald sic dic Grenzen dcr Häuslichkeit und dcr Gesellschaft übcrschrcilcn. Ohne anf sich selbst zu achten, essen und schlafen sie, tommcu zusammen, spctnlircn und sprechen von Ocl. Es thut uic gut, wenn dcr Mann Frau und Kinder verläßt und iu dic Wilduiß zicht, um schncl. reich zu werben. Gesellschaftliche nnd sitlliche Fortschritte ließen sich in der Oclgcgcnd viele einführen, das Fluchen z. B. ist so gewöhnlich wie in dcr Armcc. Heitcr nnd herzlich sind dicsc Lcutc abcr und auf ciucu gutcu Spas; so versessen wic ein Schulluabc. Gcgcu Fremde sind sic schr cmfmcrtsam nnd gcbcu jede Auskunft, sobald sie schcn, daß sie cö mit cincm ausländigcn Manne zu thuu hadcu. Man kann sie auf ihrem Bureau, bei ihren Maschinen bcsnchcn nnd sie machen aus nichts cin Geheimniß. Sie schucn sich nach dcr Behaglichkeit des häuslichen Kreises, aber sie müssen sie entbehren, denn Franen und Kinder in cinc solche Wildniß milzunchmcu, würde cin Verbrechen sein. Um rasch wieder wegzukommen, lassen sie sich in die gewagtesten Unternehmungen ciu, uud dies ist dcr größte Nachtheil ihrer gczwuugcucu Ehclosig. kelt. Jede Frau und jcdc Schwester sollte ihren Mann oder Bruder so oft als möglich zu sich heim. berufen. zugelassen. DaS Verbot scheint nicht überall rechtzeitig bekannt worden zu sein. — DaS k. k. Obcrlandcsgcricht in Trieft hüt die Dauer dcr Kcrkcrstrafc, zu welcher dcr Redakteur dcr Wochenschrift „11 I'lllewsiik", Herr Joseph Ea-brin, wegen Störung dcr öffentlichen Ruhe verurthcilt wordcn war, von scchö Monaten auf drei herabgesetzt. In seinem Nclnrsc hatte letzterer wic die „Tr. Ztg." schreibt, unter Andcrm auch „sein jugendliches Alter, seine mangelhafte Erziehung und seine äußerst beschränkte geistige Entwicklung, welche ihm nicht gestatte, dcn verborgenen Sinn einer Schrift ausfindig zu machen und zn verstehen, ja zuweilen nicht einmal die klarsten Dinge zu begreifen" — als Entschuldi-gungSgründe angeführt. Ein hübsches Actcnntniß! Wiener Nachrichten. Wien. 23. Jänner. Mittelst cincr ncucstcn Allerhöchster Entschließung wurde von Sr. Majestät genehmigt, daß gcgcn die uon der kaiserlich russischen Regierung freiwillig ausgelieferten, daselbst wcgcn Theilnahme an dcn letzten politischen Ereignissen in Polen in Untersuchung gestandenen österreichischen Staatsangehörigen kein straf-gcrichtlichcs, beziehungsweise lein kriegsgerichtliches Verfahren einzuleiten, sondern nur deren Ucbcrgabe an ihre inländischen Zustündigleitsbehörden zu veran-lassen sei. — Man berichtet dem .,P. öl." aus Wien fol. gcndc Aeußerung dcS Hostauzlcrs Grafen Zichy. Das Vallcomit« dcr „Eoncordia" lud dcn Grafen zum „Concordia-Balle" ein. Er nahm die Einladung freundlichst an und sagte: „In meinen Augen ist dic Journalistik nicht dic scchstc, sondern die erste Großmacht", und fnhr dann fort: „Ich habc mich bci dcr Journalistik, namentlich jener Wien'S, keiner besonderen Sympathie zu erfreuen, aber ich hoffe noch dcn Beweis zu liefern, daß man mich verkannt hat." Monatsversammlung des historischen Vereins für Krain am ltt. Jänner »GU5. Nachdem die Versammlung von Scitc dcs Herrn Vcrcins-Dircttors Dr. H. Eosta eröffnet wurdc, cr> bat sich dcr Herr Bürgermeister Dr. E. H. E o st a das Wort, um dcr Verdienste dcs cbcn zu Grabc getragenen cmcritirtcn i. t. Gymnastal-Präfctten Herrn Eliaö Rcbitsch, wclchcr scincrzcit dcr Vaterlands-llmdc, wcim auch lion cincm durch daö Fortschreiten dcr Wisfcnschaft acacnwörlig ilbcrwundcncn Stcmd-pnnttc wesentliche Dienste gclcistct, ü, dicscr Nichlnng selbstthätig uud anregend, nnd cine Zcit hindurch auch als Ausschußmitglied und (1858—1«59) als Sekretär dcs historischen Vereins eifrigst gewirkt hat, in ehrender uud herzlicher Wcisc zn gedenken. Znm Zcichcn dcr Zustimmung erhob sich dic Versammlung über Einladnng dcs Hcrrn Vorsitzenden. Herr Vercins'Dircttor Dr. H. Eosta hielt nach-stehenden Vortrag: „Wir lasen jüngst, daß gegenwärtig in Mähren 22 Archive nnd Bibliotheken geistlicher Korporationen, 807 Pfcnrarchiuc uud 02 Pfarrbibliothckcn, 00 Schloß-archive uud 04 Bibliotheken, 15)3 GutSvcrwaltungS-archiuc, 488 Kommunal- oder Gcmcindcarchivc, 7 Stadlbibliothclcn, 8 Privatarchive und wenigstens 500 Privalbililiolhctcn bestehen. Mit dieser Mittheilung wurdc das Bedauern ausgesprochen, „„daß in unserer Heimat Krain für dic Bewahrung dcr viclcu, dnrch Zufall erhaltenen Archivalicn und Bücher so unendlich wcnig, ja fast gar nichts geschieht,"" Diese Anklage ist leider w^hlbcgrüudct. Dcr hist. Vcri u hat l icdcrholt um dic Sammlung, Einsen-dung oder sorgfältige Aufbewahrung dcr Archivalicn Patente nnd fonstigcn Dokumente, die bci deren Vcr-lnstc odcr Vcrnichtnng nncrsctzlich sind, gebeten und stellt dicsc dringende Bitte neuerdings an alle Vater-landsfrcuudc nnd zuuächst an die hochwürdigc Gcist^ lichtcit, an dic I'. '1'. Hcrrcu Guts- oder Hcrrschafts-bcsitzcr, Gciuciudc. und öffentlichen Acamtrn, Magi-stratualcn uud überhaupt au Alle, welchen irgend cinc Urkuude zur Hand kömmt. Insbcfonderc muß die Direktion cinc rcgcrc Thätigkeit dcr Herren Mandatare dcS Vereins in dicfcr Richtung anrnfcn, bis die Direktion dnrch dic anzuhoffcndc Munisiccnz eines, pclnniär günstig gestellten hochverehrten vaterländischen Vcrcincö möglich odcr auf andcrc Wcisc in dcn Stand gcsctzt scin wird, dic verschiedenen Punkte dcS Landes, wo in dieser Hinsicht eine Ansbcntc zu hoffen ist, von auszusendenden unterrichteten Fachmännern durchforschen zn lassen." Das schr thätige Vcrcinsmitglicd Herr t. l. Ol,cr-rcalschnllchrcr G. Kosina — persönlich zn erscheinen verhindert — übermittelt cincn Aufsatz „Bciträgc znr Geschichte dcs Klosters Landstraß", wclchcr vorgelesen wnrdc. Der Herr Verfasser beabsichtigt in zwangs-loscn Abhandlungen cinigc Fragen auS dcr Geschichte dcs Klosters Landstraß zu beantworten. Diesmal be« ginnt er mit dcr „Reihenfolge dcr Acbtc von Land-traß", indcm er an dic von Herrn Peter Hitzinger in dcn Mittheilungen dcs histor. Vereins für Kram 1855), j». 76 veröffentlichte „Reihe dcr Aebtc dcs Ei-stcrzicnscrstiftcs Landstraß" anknüpft, dieser Reihenfolge cinc zweite im Museum aufgcfuudenc Liste, dann cinc aus dem Raunacher Archive herrührende dritte Liste dcr Acbte entgegenstellt, nnd in eine vergleichende Uebersicht derselben übcrgcht. Dieser schätzcuswcrthen, zum Abdrucke in dcu VcrcinSmitthciluugcn bestimmten Arbeit sind drei Tabellen angefügt, welche die Rcsul< tute dcr Forschung veranschaulichen. Herr k. t. Bau«Adjunkt Josef Leinmüller übersendete seinen Aufsatz „Gancrnhochzciten in Kram und die Symbolik derselben", welcher znr Vorlesnng kam. Dcn Stoff zn dicscm Aufsatze entnimmt der Herr Verfasser cincr Bauernhochzeit am Karst. Indem er die einzelnen Förmlichkeiten derselben schildert, anf die Abweichungen derselben von dcn Gebräuchen in Untcrkrain hinweiset, ergeht cr sich in Deutungen dcr hcrvorragcndcn Momente dieser Feierlichkeit. Es würde hier zu weit führen, dicscm interessanten Beitrage zur Knltnrgcschichtc Krams eingehender zu folgen, da er ohnehin zum Abdrucke in dcn Vereins > Mittheilungen bestimmt ist. Dcr angekündigte Vortrag „Ueber dic ehemalige Bibliothek dcs Stiftes Sittich", von P. v. Radio, unterblieb, weil dcr Herr Verfasser zu erscheinen verhindert war. Neueste Nachrichten nnd Telegramme. Original-Telegramm. Wien, HO. Jänner. Im Abgeordne« tenhause beantragt (tziskra, einen Ausschuh zur Berathung über die letzte (Erklärung des Finanzministers niederzusetzen. Das Hans bedauert daö Vorgehe« des Ainanzministero Wider das Bankstatut durch Nichteinlösung der der Vank verpfändeten Obligationen ultimo Dezember »5tt4. Das Haus fordert den Finanzminister auf, die Verwerthung der imDepotgeschäft verpfändeten Staatseffekten der Ttaatoschulden - Kontrole ° Kommission stets anzuzeigen. Das Haus empfiehlt ferner die Freilas suuss tlangiewicz'. Polizeiminister Mersery antwortet: Die Regierung beschloß die Freilassung sämmtlicher polnischen Intcrnirten. Im Finanzausschüsse erklärt sich die Legierung principiell zur Vudgetreduktion gleich dem (yebahrungsdefizit bereit. Turin, 21. Jänner. Der stinanzministcr hat der Kammer Abiindcrungcn zum Bndgct ^.m 1805 vorgelegt. Iu dem ordentlichen Theile dcs Etats belauft stch das Defizit auf 171 Millionen Franks; man glaubt, dasselbe wcrdc dl-rch Gesetze über die Registrirungstaxen, dcn Stempel nnd dic Provinzial-kcorgnnlsalion auf Iw Millionen herabgemindert werden. Dic außerordentlichen Ausgaben bctragrn 70 Millionen, die außerordentlichen Einnahmen ^5) Millionen, wornach sich die Differenz mit 45 Mil-lioncn Franks beziffert. Kopenhagen, 21. Iimnrr. Ein Cirkulare deS Ministers dcS Innern, theilt dcn Amtmännern mit, daß in Angelegenheiten, welche schleunige Abmachung erfordern, z. B. in Sachen dcr Armccvcrsorgnng, so wic früher direkt zwischen den hiesigen und dcn Behörden in dcn Hcrzoglhümcrn, ohne Zwischcnlommen dcr Ministerien torrcspondirt wcrdcn lönnc. Dcr „Bcrling'schcn Ztg." zufolge ist Herr v. Quaadc durch töniglichc Resolution bcordcrt, seinen Gcsaudtschllftsposlcn am Berliner Hofc ncncrdings anzutreten. Dasselbe Organ macht, indcm cö dic Nückzah« lung dcr letzten Rate dcr während dcs Krieges abgeschlossenen schwebenden Staatsschuld meldet, hiczu dic Bcmcrlnng: dir Nückzahlnng sei dnrch cinc, mit dem Londoner Vankhansc Raphael Söhne abgcschlos-scnc ncuc, füufpcrzcutigc Anlcihc ermöglicht wordcn. Theater. Hrute Dinstag: Drittes Dcbüt dcS Frl. Schröder: Tie schreibt an sich selbst, Lustspiel iu 1 Att, nach dem Frauzösischcn, vou Karl von Holtcy. Dicscm folgt: Servus Herr Ttutzerl, odcr: Die Mördergrube, Posse in 1 Alt, von Karl Inin und Louis Flcrx. (Die Grundidee nach dem Französischen.) Morgen Mittwoch: Geschlossen. Verantwortlicher Redakteur: Ignaz v. Kleinmayr. Druck und Verlag von Ignaz v. Kleinmayr sk Fedor Vamberg in Laibach. 76 Telegraphische Effekten- und Wechsel-Kurse an der k. k. öffentlichen Börse in Wien. Den 23. Jänner. 5'/, MitaNiquts 72.25 1860-er Ankihe 95.95 5"/« Nat.-Anleh. 50,35> Silber . . . l14.^5 Vanlaltie,! . 79N". von Gcttschce. — ssol,cn. Kaufmann, von München, — Ritter von Graz. — Nankl von Sissel. — Kulmcr. Agent, voi, Prag. — Vorcl. Kaufmann, von Trieft. Elephant. Die Herren: Ritter v. Gaiiboldi. k. l. Oberst, und Schwarz, Kaufmann, von Graz. — Petuelli und Cordelli. Kaufleute; Lorandelli. Handelsmann, von Trieft. — Fritz. Realitäten« besitzer, ron Rann. — Langmann uno Popper. Handluiu^rciscnde; Dellesant, Täubn,r, Piller und ?lbeles, Kausicute, von Wien. — Treumann von Äamberg. — Sallochcr, Apotheker, und Verderber von RadmannSdurf — Hrovath von Smofu'ch. — Stern, Kaufmann, vcn A,;ln. — Maises, Kaufmann, von Kanischa. — Müller, Handllmgs-Neislndcr, von Vrünn. Mohren. Herr Schullcr, Finanzwach-Commiffar, von Capodislria (148-1) Nr. 4245. Exekutive Feilbietung. Von dem k. k. Vezirksamte N.id-mannödorf. als Gericht, wird lncmit be« kannt gemacht: Es sei über das Ansuchen des Josef Tomaschizh von Nassenfug durch Herrn Dr. Lovrc) Toman, gegen Theresia Schok» lizb von Veldes und Florian Hrastnik uon Rezllizl) als Vormünder des mindcrjä'kr. Josef Schoklizh uon Vcldes wegen, aus dem Zahlungsaufträge ddo. 15. Jänner 1864. Z. 152. schuldiger 1W ft. ö. W. c. >!. c. in die exekutive öffentliche Per« fteigcrung der dem Lehtcrn gehörigen, im Grundbuchc der vormaligen Herrschaft VcldeS ^ul^ Urb.'Nr. 475 vorkommenden Realität sammt An. und Zugehör im q,richi!ich erhobenen Schatzungswertbe von :N19ft oft. W. gewiUiget, »nd zur Vornadme derselben die erste Feil« dielungS'Tagsayungeu auf den 30. Jänner, 28 Februar und 31. März 1865, jedesmal Vormittags um 9 Uhr. in dieser Gcrichtökanzlei mit dem Anhange l'eslimml worden, daß die feilzubietende Nealität nur bei der leylen Feildietung auch unter dem Säiäymigswerthe an den Mcistbie« tenrrn dmtangegcbcn wcrrc. Das SchaßnngSprotokoll. der Grunde bnchöertrast u»d die i?izitationsl>edingu!ssc können bei diesem Gerichte in den ge> «vöt?nlichen Amlsstunden eingesehen werden. K. k. Vezirksamt Nadmannsdorf, als Gericht, am 26. November 1864. (110-2) Nr. 2444. Erekutive Feilbietung. Von dem k. k. Vezirköamte N.Uschach, a!S Gericht, wird hicmit bekannt gc« mack!: Es sei über das Ansuchen dcs Valen« tin Cibl von Tburn. glgen Johann 5tova;1i von Zhewiztie wegen, aliö dem Urlvclle von, II. December 186!'>, Z. 1879. schuldiger 12!) fl. öst. W o. 5. c. i« die exekutive öffentliche Versteigerung der. dem Leylern gehörigen, im Gnililchiiche der Herrschaft Nassenfliö eud Urd'Nr 257 vorkommendcn be-bansten Realität im gericklüch erbobenen Schäynngswcrthc von 988 fi. ^. W. newilliget, und zur Vornahme derselbe» die drcl ^eilbirtungslagsaynngen auf den 14. Februar. 15. März und 15. April 1865. jedesmal Vormittags um 9 Uhr. i» dieser AnUölanzici mit dcm Anhange de< iimmt worden, daß die feilzubietende Realität nur bei der lchten Feilbielung auch unter dem SchähungZwtrlhe an den Meistbietenden hintangcgeben werde. Das Schaßnngsprolokoll. der Grnno« buchsextrakl und oic Lizitationsbeduignlsse können bei ditsem Gerichte in den gewöhn lichen Amtsstuliden cingeslyen werden. ^. k. Bezirksamt Ratsch.ich. a!ö Gc-richt, an, 13. Dezember 1864. (113—2) Nr. 142. 2. und 3. erekutive Feilbietung. Vom k. k. Vezlrksamte Planina. ali Gcricht, wird mit Vczug auf daö Oo,lt vom 2. Juli 1804, Z. 3094, ic, lr. Okekutiouöführung des Josef Laurin von Laibach, gegen Georg Nagode von Pla-nina pcl». 630 ft. bekannt gcinacht. oaü zur ersten Nealfeilbietung am 10. Jänner d. I. Niemaud erschien, und oaß eS demnach bei den weiter», auf den 10, Februar und 10. März d. I. angeordneten Feilbietuugeu zu verblei, ben hat. K. k. Bezirksamt Planina, als Gc» richt, am 14. Jänner 1865. (114-2) Nr. 141. Dritte erekutive Feilbietung. Vom t. k. Vezirksamte Planina. als Gericht, wird im Nachbaoge zu de» Eoillen vom 3. September 1864, Z 4165, und 2. Dezember 1864, Z. 5508. i>, der Ellkllllonsfnhrllng des Herrn A»toi, Mo/ek von Planina, gegen Malhias Vidrlch von Nakck pl:ll). 577 si 50 kr, <'. 5. e. bekannt gemacht, daß auch zn, zweiten Nealfeill'letung am 10 Iäniul d. I, Niemand erschienen ist. und dab! es daher bei der auf den 10. Februar 1865 anberaumten drillen Fsilbictungslagsaz zung zu verbleiben Hal. K. k. Bezirksamt Plaliina, als Gc-richt, am 14 Jänner 1865. (121—3) Nr. 105, Uebertragung 3. erekutiver Feilbietullq. Vom k. k. Vezirksamle Ioiia. a!s Gcricht. wird biemit bekannt gsma^t, daß die !n der Oflkutionssachc dcs Fra,,.; Llker von Medwedjebcrdu, geg>» A»!?» Tralnik von Godovizb si^l". sckiilri.^r 2100 fi. mit dicrämtlichem Vss.1"->dc vom 14. Oktober 1864. Z. 25)21. en 26. Iänulr l. I. angeorrintc drille Zellbislung ker, dcm i'cßteren gslörigs» Realitäten H..Z. 6 und 8 zu Gl'dou!zl> Usb. - Nr. 257 unv 259 des Loi^cs Grundbuches über Ansuchen des Elc-kulionsfübicrs auf den 29. M«i l. I. mit dem vorlglu Vescheidsanhange über» »ragen worden ist. K. k. Bezirksamt Idria, als Gericht, am 15. Iäniicr 1865, (137-2) WielenllklPllchtunz. Die Commendl-Laibacher Wies.n am Moraste unter St. Anna beim söge nannte» Mzitalion in der kommend! schen Aililikanzlei z» ^aibach am «'tz. d. M., d. i. am nächstfolgenscn Sami>lags. Vl?l> mlUags um 10 Mr, al'gcl'aücn werden. Vcrwaltungsamt der D.-O,'N.°(so»!: meudc i!aibach am 22. Iämui 18>>5 (1!)—4) Anzeige lu,- Numen-Freundr. X!^'!,!!!.^,"« Ü!)l'l' (liu l>!.>V<»l!l-l!>!»iil»«il'i<'ll, Z'tluil- .1«!,. R^lvllx'I i» U.»ill»a«l!> /."l- gli'lilll- ^« n N!l<>n!2'«'lll!<'!>«'l> >V!i!l^>!!Nr<'il s»ll)u^»l<.^l<: ^u^lulil»!!^ un^l'l«' lx^Olüll >!.' >><»!<»<' >lV'lli!l»^> >^!'. »ü^'l'llil ll<:» Johann Schaffernag ist auö Graz hier augslomnien und cmpsichlt scin rcich assortirtcs Waarenlager von Damen- und »erren-Tchuhwaare« ;u den billiststeu Preisen. l^H7' Verkaufshütte Nr. tt ^H am!il)larttplatz während dcr Daurr dli« Marlic<<. (136—2) Gdikt. In Folge VtMußes des Ausschuß^ d^'l- I. A. Vollmer'-schütt Gläubiger ddto. 2tt. Jänner 15 Zentner am 27. Jänner 1tt«5 in den gewöhnlichen Amtsstunden von !> bis ,2 Uhr Vormittags und 3 bis !>>!>! fchlcrsrri. . :> „ 2^) ^ « « < nicht nanzösischc > 1 ., kbeüillsnetie Nr. 2 . . 7 « 25 „ « I « ,« Nr. 4 . . '.» ,. - .. >, « u. s. w. l In ausgeruhter Waare edcuwllö die villi^stcn Preise. ^ ^ Geschäft per m'llo ('l»^!>. — Auftrage wcrden qryc,, Dnvc,,,^, ^,„1, D Nachnahme sämelMenS cffcktuirt. 1 (2433--si) I Eiä I VPS? »». iliiflngc{ "SSfl - tiL'/T'VT r Tfuyv /Lotto: „Manncskrnsl er/.cu^t Mulli und Selbstvertrauen!" PLRbtTjJN H-V^llrJ AnraUirlicr RalhRolwr i» s'Hhi KcscliliM-.litlirlicn Kmrikln'i- n nviiimri tsn> Il<1mellln(:1' '" '"?*""B»«iiicli«'znNtiiii«l«'n cic «-1*"- L'Jllll ' ¦ ' ¦ Hsiivnisgf^eln'ii von fiHUii'd'BlliBBM inLcij>z.iy, '2 S. ÄnflrtflC- \l Bill I ¦, B'i" Ml»rker BSacntfl v<»ib «:f« š«>iten mit ^JVillU M Mit liaS4SgniK«'iB iin Ntnlil- | Mtl«*It. — Dieses Itiicli, hcsondcrs niit/licli fur jun^i- Miimicr, 28. Auflage. win) .,,,,.!, KJtiiu, Lrhrcni und Er/Mm-u aucrnpfViIiltMi, uml isl sui •!- 3n Ut lit fill 1 tl 0 UlTftCjldt. wiilirciid i» alien nn in hiil'tc n Itiii-liliariilliing«;» vorriilliii;, in 2_____,.___________ I W i o n auch l)t,-i C. G (i i1 « 1 d's S o h n , Slophnnsplat/., Nr. G2T) j>8. Aufl. - Der jiersOnliche Schntz von Launntiiis. Rtlir. 1 \ =11.2.H kr. 1VAR.\ls\TiJi — Da neuerdings wieder unter ähnlich lautendem Titel fehlerhafte Aiuziige und Nachahmungen dieses Buches (die übrigens an ihrem geringeren Umfange schon zu erkennen sind), in öffentlichen Blüllcrn ausgeboten werden., so wolle der Käufer, um sich vor Täuschung zu wahren, das von liUlirOlltiU* herausgegebene IVerk bestellen und bei EmpJ'ang darauf sehen , dass es mit dessen vollem Nnmenssiegel versiegelt ist. AllMMer«leitl l»4t «*» Utt» Kellte lllcllt« Hteirischer Kräutersaft AH- für pr» ^t^i kr. ö»t. T^hr.; !^^,I's,^Ü "'.^> Muskel- und Uervtn - Elsty, ^^^ ^ dic ^l^schc -> « ft. 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