lis)^ N«>^ PiänumelationSprti«: Im Comptoir ganzj. V».!, ^^»^ si. ü, halbj. fi. 5-5«. Fill die Zustellung in« Hail« o»/V5/. halbj. 50 k. Mit ber Post ganzj. fl. 1b. halbj. 7 50, Donnerstag, 9.Ottober. Inslll„, vollzählig den Boden gemeinsamer Verhandlung betreten haben, ist ein wichtiger Schritt geschehen, um zu jener allgemeinen ^5erjohmmg und Verständigung zu gelangen, die stets das Ziel Meiner Wünsche waren, uud Ich gebe Mich der zuverstchtllcheu Hossuung hin, dass es bei allseitiger Mäßigung und gegeuseitigrr Rcchtsachtung Ihren Be-rathuiigeu gelingen wird. dieses im Interesse der Machtstellung der Monarchie stets festzuhaltende Ziel auch w.rkllch zu erreiche» und fo der Verfassung die gleich freudige Anerkennung aller Völker zu sichern " Auf die Arbeiten, welche des Rrichsrathes harren, übergehend, werden vor allem die Gesetzentwürfe über das Wehrwescn angekündigt. Bei Berathung dieser Vorlagen werde den Reichsrath die patriotische Er-waguug zu leiteu haben, dass in der eigenen Kraft dle verlässlichste Bürgschaft des Friedens liege, welcher der Bevölkerung die Früchte des Erwerbfleißcs sichert, und dass die Monarchie immer imstande sein müsse, m,t vollen, Gewichte ihrer Aedentung einzutreten, wenn die Ereignisse den Schutz ihrer Interessen erheischen. Ferner wird der Gesetzentwurf, betreffend die Auf-besseruug der Invalidengebüren, die Versorgung hilfs° bedürftiger Witwen und Waisen der vor dem Feinde Gefallenen, die Unterstützung hilfsbedürftiger Familie» der im Falle einer Mobilisierung Einberufenen durch Einfühlung einer im Wehrgefetze vorgesehenen Militär« taxe, sowie ein Grsctz. betreffend die Verwaltung Bosniens und der Herzegowina, angekündigt. , Das Bestreben zur Herstellung des Gleichgewichts im Staatshaushalte werde sich zunächst auf alle mit den bestehenden Einrichtungen vereinbarlichen Erspa« rungen, speciell durch Vereinfachung der Verwaltung erstrecken und auch das Kriegsbudget umfafsen, so wett dies mit der Machtstellung und Sicherheit des Reiche» vereinbarlich ist. Die Deckung des Abganges, welchen der nächstens zur Vorlage gelangende Staatsvoran-schlag ausweist, soll ohne Inanspruchnahme des Staatscredites und ohne Schädigung der Productionslraft der Bevölkerung durch Vermehrung der Einnabmen geschehen. Die neue Vorlage, betreffend die Reform der directen Besteuerung, werde mit Benützung umfassender Vorarbeiten eingebracht werden. Dem Reichsrathe werde es hoffentlich gelingen, die im Interesse einer gerechteren Vrrthrilung der Lasten so dringend nothwendige Verbesserung nnsercs Steuersystems endlich zur Ausführung zu bringen. Befondere Sorgfalt werde den Maßnahmen zur Hcbuug der heimischen Arbeit gewidmet sein. Bei Erneuerung der demnächst ablaufenden Handelsverträge werde darauf Bedacht zu nehmen sein. Nachtheile abzuwenden, welche unsere Production, unseren Handel und Verkehr durch die geänderte wirtschaftliche und Zollgesetzgebung des Auslandes gefährden könnten. In letzter Zeit gepflogene Älfprechungen eröffnen erfreuliche Aussicht auf die günstige Regelung der Verkehrs« und Handrlsverhältnissc mit dem deutschen Reiche. Die Einbeziehung neuer Gebiete in den Zollverband sowie die Errichtung von Lagerhäusern in Trieft lassen dauernde Belebung des Handelsverkehrs erwarten. Die Entwickluug des Eisenbahnwesens und die nöthige Erleichterung der mit dem Systeme der Staatsgarantie verbundenen Lasten werde volle Aufmerksamkeit er» heischen. Der Ban der immer wichtiger werbenden Arlbcrgbahu ist durch Verhandlungen bedingt, auf deren baldigen Abschluss die Regierung bedacht ist. Weilers werden Gesetzentwürfe angekündigt über die grundsätzlichen Bestimmungen für Zusammenlegung von Grundstücken, die Revision der Gewerbegcsetze behufs Föroeruug der gewerblichen Interefsen, insbesondere durch Kräftigung des Kleingewerbes über die zeitgemäße Regelung des Verhältnisses zwischen Arbeitsgeber und Hilfsarbeiter, ein Gesetz über Erleichterung und theilweise Auflassung der Bestimmung von Vorschusskassen; Gesetzentwürfe zur Abhilfe wider unredliche Vorgänge bei Kreditgeschäften und über Bc- Jeuill'eton. Dämonen der Leidenschaft. Roman von Otto v. Ellendorf. (Fortsetzung.) und tt?'?^lw näherte sich leise dem Doctor Trenmann dan "^"" Sie nur; immer dieselbe Idee!" und sich ^" zu Marie weudeud, sprach er: „Sie wünschen ^«tud wieder zu habeu, das man Ihnen geraubt """ Ist es nicht su, liebe Frau?" ny ."Sie sind es, der mich verderben will," rief cm«^ ?"t Entsetzen. ..I", Sie sind es, der zuerst sprach. ^ ^ ,^lmsim,'a. sei! Sie sagten, dass ^ mge, mich täuschte O Gott! Als ob eiu Mutter- vestal täusche» könnte!" so^''"ur ruhig, fassen Sie sich. Nicht dieser Herr, ^ .Dann. wenn Sie sein Verbrechen nicht theilen, fort!" As^ '"'^ """ b'eselu Orte des Schreckens S<» ^"^ 'st das wohl noch nicht möglich, aber seien ^vernünftig und ruhig, - dann wollen wir fehcu." halten . ^2' ich? Kanu ich es denn sein? - Sie also auch für wahnsinnig? Auch Sie? -aber Z.^"^' ^ sagm immer, dafs Sie uus retteu, ^ mem Herr, Sie todten mich!" "^le sehen, lieber Herr College," sagte Gratiano. ""' ich bitte Sie, glauben Sie diesem Menschen nicht, nur ihm nicht! Sehen Sie. Herr Doctor, um Sie zu überzeuge«, will ich mir Gewalt anthun, ich will mich mäßigen. Ich will die fürchterlichen Qualen vergesse», nnr. um Ihnen ruhig zu antworten, damit nicht anch Sie glauben, mein Kopf sei verwirrt," flehte das gequälte Weib im Tone der Ueberzeugung und Besonnenheit. ..Und nun fragen Sie mich. Ich bin bereit. Ihnen anf alles zu antworten, fragen Sie!" „Ich will Ihren Wunsch erfüllen," sagte tröstend der Arzt. ..Mein Gott. was wollen wir denn, der Herr Doctor nnd ich? Nnr Ihre Heilung!" fügte Gratiano hinzu. „Sie? Meine Heilung? Sie wollen wohl. dass ich wieder anffahrcn foll? O. nur immer zu. ich gehe nicht in diese Falle; ich will nur diesen würdigen Herrn überzeugen." Den Italiener erschreckte das Urtheil seines Opfers über ihn uud sciueu Charakter. „Denken Sie denn," hob er beschwichtigend an, ..man würde Sie hier zurückhalten, wenn Ihre Antworten stets so wohl geordnet wären? Hören Sie mich an, Marie! Sie haben viel gelitten in Ihrer Ehe —" ..Ja, ja, sehr viel!" „Und mitten in Ihrem Unglück und Elend bewahrten Sie nicht stets das Alldenken an eine edle und thcilnehmcnde Dame?" ,.Ia, das ist wahr!" „Diese Dame war die Gräfin Elmenhorst, nicht wahr?" «Ja, ja, auch das ist wahr!" „Wie wäre es möglich, dass diese Dame, deren Tugenden nnd Herz Sie kennen, die Ihnen in der Noth bcistand, dass diese Dame Sie in Ihr Haus nähme, um Sie in die Nähe des Kindes zu bringen, welches sie Ihnen auf die empörendste Weise genommen haben soll?" Die Worte des Italieners klangen so überzeugend, der Wahrheit gemäß und eiusach, dass selbst der größte Menschenkenner irre werden konnte. „Weiß ich das? Kann ich begreifen, wie das geschehen ist? Ich weiß nur. dass es mein Kind ist.'" „So, so, — gut! Später. Marie, sehen wir uns wieder. — Lassen Sie uns gehen, Herr Doctor," wandte er sich etwas dringend an den still und beobachtend dastehenden Arzt.' ., .. „Später, sagten Sie? O. ich kann mcht — ,ch will nicht länger warten. — ich würde hier sterben I Gratiano ergriff sie bei der Hand und sah chr uubefangen in die Augen. ^ ,, ^., «.„, ",1 ^ U " wwch der Italieml m bewegtem Tone'^er «n,'?°mmc., Sie zu un« Sie we.dm m>« imm I bmi! finden, Ihnen d,e Hand zu reichen, um ^«> zu helfen, - Sk zu trösten -« ''Nir hchen!^ Sie?' »iedeirM Maric tlaung, ",Leben Sie wohl, «me Frau!" 1988 freiung von der Legalisierungspflicht bei Tabular-urkunden über Objecte geringeren Wertes; betreffs Reform der Civilprocessordnung und des materiellen Strafrechtes, sowie über die Verbesserung der Lage des Seelsorgeclerus. Die Thronrede betont weiters, dass angesichts der längeren Dauer der letzten Session und der Neuwahlen die Landtage nicht vor Beginn der Reichsrathssession einberufen werden konnten. Selbstbeschränkung und Weise Ausnutzung der Zeit behufs regelmäßiger Aufeinanderfolge der legislativen Körperschaften erscheinen Wünschenswert. Die Thronrede constatiert die ungetrübte Fortdauer guter Beziehungen zu allen Mächten, die Durchführung des Berliner Vertrages in seinen wesentliche» Bestimmungen, den Vollzug des Einmarsches in das Sandschak Novibazar auf Grundlage dieses Vertrages in freundschaftlichem Einvernehmen mit der Pforte. Es werde Aufgabe der Regierung sein, der nunmehr ermöglichten nachhaltigen Pflege und Entwicklung unserer wirtschaftlichen Beziehungen zum Oriente ihre volle Aufmerksamkeit zuzuwenden. Die Thronrede schlicht mit folgenden Worten: „Die vielen Beweise treuer Liebe und Anhänglichkeit Meiner Völker für Mich und Mein Haus, sowie die aus der Mitte der Bevölkerung immer lauter tönenden Rufe nach Erhaltung der Eintracht, in welcher Meine Völker seit Jahrhunderten friedlich nebeneinander lebten, haben Meinem Herzen wohlgethan. Diese Kundgebungen sind Mir Gewähr, dass auch Sie, von demselben Geiste der Eintracht und Mäßigung beseelt, auf dem Boden verfassungsmäßigen Wirkens zu ruhiger, stetiger Entwicklung des allgemeinen Wohles sich verständigen werden. Oesterreich wird, treu seinem geschichtlichen Berufe, ein Hort sein für die Rechte semer Länder und Völker, ihrem untrennbaren, einheitlichen Verbände eine bleibende Stätte des Rechtes und der Wahren Freiheit." Eröffnungssitzung dcr beiden Häuser des Reichsrathes.. Abgeordnetenhaus. Wien, 7. Oktober. Das Haus und die Gallericn sind dicht besetzt. Der Beginn der auf 11 Uhr anberaumten Sitzung verzögert sich bis 11 "/4 Uhr. In den Sitzreihen und vor denselben bilden sich vor Beginn der Sitzung lebhafte Gruppen, deren Mittelpunkte Smolka, Rieger, Graf Clam-Martinitz, Dr. Rechbauer, Dr. Groß. Herbst u. s. w. bilden. Um 11^ Uhr erscheint das Gesammtministerium. Se. Excellenz der Ministerpräsident Graf Taaffe stellt dem Hause den Alterspräsidenten Monsignor Ne-grelli vor und ladet ihn ein, den Vorsitz zu übernehmen. Msgr. Negrelli nimmt den Präsidentenstuhl ein, nachdem er die Angelobung in die Hände des Ministerpräsidenten geleistet; er heißt die Versammlung herzlich willkommen, bittet um ihre Unterstützung in seinem Amte und erklärt sodann die Sitzung für eröffnet. Zu Schriftführern beruft der Alterspräsident die Abgeordneten Fanderlik, Bareuther, Schneid und Bulat. Sodann lässt er die Ange-lobungsformel in deutscher, polnischer, czechischer, slo-venischer, italienischer und ferbo-kroatischer Sprache verlesen. Sämmtliche Anwesenden leisten die Angelo- bung. Der Alterspräsident lässt die Zuschrift betreffend die feierliche Eröffnung des Reichsrathes verlesen, welche morgen um 12 Uhr mittags durch Se. Majestät den Kaiser stattfindet. Nächste Sitzung Donnerstag, den 9. d. M. Tagesordnung: Weitere Angelobungen. Auslosung des Hauses in 9 Abtheilungen. Schluss der Sitzung 12 Uhr. Herrenhaus. Wien, ?. Oktober. Um 1^ Uhr eröffnet der Präsident Graf Traut-mannsdorf die Sitzung und ertheilt Sr. Excellenz dem Herrn Ministerpräsidenten das Wort. Se. Excellenz Graf Taaffe zeigt die Ernennung des neuen Herrenhauspräsidiums an und ersucht die Herren, ihre Plätze einzunehmen. Präsident Graf Trautmannsdorf begrüßt das Haus und bittet um sein Vertrauen und seine Unterstützung. Als Aufgabe des Neichsraths bezeichnet der Präsident die Pflege dcr politischen Interessen, während bisher die Aufgabe desselben in der Befesti-gung und Consolidierung der Verfassung bestanden habe. Auch die Pflege der politischeu Interessen sei nun des Herrenhauses würdige Aufgabe. Der Präsi' dent widmet dem früheren Präsidenten, Fürsten Carl Auersperg, Worte warmer Anerkennung und schließt mit einem Hoch auf Se. Majestät den Kaiser, in welches die Versammlung begeistert einstimmt. Es folgt die Mittheilung über die feierliche Eröffnung des Reichsraihes durch Se. Majestät den Kai' ser und die Mittheilung der übrigen Einlaufe, betreffend die Ernennung des Präsidiums und der neuen Herrenhausmitglieder u. s. w. Die neu eingetretenen Mitglieder Graf Attems, Graf Baworowsti. Freiherr v. Beseczny, Baron v. Brenner, Graf Caboga, Freiherr v. Hübner, Fürst Lob» kowitz, Dr. Mayer, Ritter von Schmerling, Fürst Carl Schwarzenbera.. Oraf Friedrich Thun, Fürst Windisch-grätz, Dr. Habietiuek, Freiherr v. Tinti, Freiherr von Washington, Graf Chotek, Dr. v. Brücke, Landgraf Fürstenberg, Graf Haugwitz, Freiherr v. Königswartcr. Graf Lichnowsky, Graf Neipperg und Graf Sercuyi leisten die Angelobung. Der Präsident widmet den verstorbenen Herrenhausmitgliedern Fürst Carl Lobkowitz, Graf Euzeu-berg, FZM. Härtung, Erzbischof Bl>sevic uud Baron Mladota einen warmen Nachruf. Das Haus erhebt sich zum Zeichen des Beileids. Es folgt die Wahl von sechs Verisicatoren. Gewählt wurden: Freiherr v. Brenner, Graf Hoyos, Baron Hackelberg, Graf Vrints, Graf Widmann, Fürst Khevenhüller. Schluss dcr Sitzung zwei Uhr. Nächste Sitzung Donnerstag, 9. Oktober. Tagesordnung: Ausschuss-wahleu. Zeitungsstimmen zur parlamentarischen Situation. Die „Montags'Nevue" bringt folgenden bemerkenswerten Artikel: „Das Präsidium des Herrenhauses, dessen Bestellung bekanntlich auch nach der Dezember-Verfassung der Regierung anheimfällt, bildet dermalen den Mittelpunkt aller oppositionellen Erörterungen. Fürst Carlos Auerspelg, der seit dem Iuslebentreteu der Februarverfassung mit Ausnahme einer kurzeu „Ich habe gesiegt!" jubelte Gratiano leise für sich, und, um nichts von dem Erreichten einzubüßen, nöthigte er den Arzt, sich mit ihm zu entfernen. 15. Capitel. Ein Plan zur Rettung. Das arme, gequälte Weib wurde in ihre Zelle zurückgeführt. Trostlos und verzweifelnd warf sie sich auf ihr Lager, um noch einmal den ganzen Gang der gehabten Unterredung zu überdenken. Plötzlich erhob fte sich, zitternd und bleich. „Wie, wenn der Arzt wirklich wahr gesprochen hätte, wenn alle die Leiden uud dieser endlose Kummer mich dahin gebracht hätten?" rief sie. „Und wie er sagte, vor allem der schmerzliche Verlust! Wenn mein Kind wirklich gestorben und ich darüber wahnsinnig geworden wäre!? O nein, nein! Deun wenn es gestorben wäre, lebte ich denn noch? Aber es können sich doch nicht alle gegen mich verbünden, um mich zu täuschen und zu hintergehen? Und vollends die Gräfin! Sie war ja immer so gut, sie hatte meinen Thränen, meiner Verzweiflung nicht widerstehen können! Also wäre es doch wahr? — Alle mcine Erinnerungen Lügen? Die Vorgänge jener schrecklichen Nacht, — das Opfer des Elends, — die grausame Trennung, — die Hoffnung dcs Wiedersehens, — alles, alles nichts als Täuschung uud Träume! ? Gütiger Gott, gib mir Wahrheit!" ^. ^ Plötzlich erschallten Tritte. Die Thür der Zelle öffnete sich und Berthold erschien auf der Schwelle, seine Arme ausbreitend. „Berthold! Berthold!" schrie sie auf. „Ja, er soll mir die Wahrheit sagen! O, jetzt werde ich ez erfahren! Rede, rede!" uud erschöpft sank sie au seine Brust.------------ Mit tiefem, innigem Schmerze betrachtete Ver-thoid sein armes, unglückliches Weib. Wie hatte sie sich verändert! War das seine Marie aus früherer Zeit? Und er, er allein war der Urheber all' dieses Elends! — Aber er war ja ganz anders geworden, er hatte sich gebessert. Jetzt, da Andreas von ihm getrennt war, hatte er Tag und Nacht ruhelos gearbeitet uud sich abgemüht, um Geld, nur Geld zu verdienen, damit er wieder der Eruährer seines Weibes uud der sorgsame Vatcr seines Kindes, dessen Wiedererlangung er sehnlichst hoffte, werden könne! Das Glück lächelte ihm rosig und die Hoffnung winkte, — da plötzlich erfuhr er das entsetzliche Unglück seiner Frau uud, wie von Furien gepeitscht, eilte er in das Hospital, an diesen unheimlichen Ort.------------ „Mein armes Weib! Meine arme Marie!" schluchzte er, „dich so wiederzufinden!" „O, still nur, beklage mich jetzt nicht. Antworte mir!" „Wie, was sagst du?" rief er erschreckt. „Aus Mitleid, aus Barmherzigkeit autworte mir! Wo habe ich dich zum letzten male gesehen?" ..In dem Hause des Obersten." „Was sagte ich dort zu dir?" „Dass du mir nur dann verzeihen wolltest, wenn ich ein anderer und besserer Mensch würde, uud ich habe meinen Schwur gehalten." „Berthold, danke dem Himmel, dass du wieder brav und ehrlich geworden bist. Aber nun höre mich an." (Fortsetzung folgt.) Episode das Amt des Sprechers im Hause der Lords innegehabt hatte, zog sich zurück, und die officielle Zeitung brachte eine in den gnädigsten Worten gehaltene Entschließung des Monarchen, in welcher dem Fürsten der kaiserliche Dank ausgesprochen ward. Der Entschluss des Herzogs von Gottschee war ein durchaus freiwilliger- in den Verfassungstreuesten Kreisen musste man wissen, dass Fürst Carlos schon im Frühjahre sein Amt niederlegen wollte und dass es der dringendsten Bitten seitens der Regierung und zahlreicher Mitglieder des Herrenhauses bedürfte, um ihn, der die factische Leitung schon seit geraumer Zeit an den Grafen Wrbna abgegeben hatte, zum Ausharren auf seinem Platze bis zum Sessionsschlusse zu bewegen. Welches die Motive des Fürsten Carlo« gewesen sind, haben wir nicht zu erörtern, meinen aber, dass eine fast achtzehnjährige Thätigkeit an und für sich schon Grund genug wäre, um endlich bei dem vorgerückten Alter des Füsteu das Verlangen nach Ruhe geltend zu machen. Allein trotzdem Fürst Carl Auerspcrg durchaus freiwillig Um« seinem Amte schied, haben sich die Organe der verfassungstreuen Negation deuuoch um bestimmte Ursachen den Kopf zerbrochen, nuo wie ihr Gedaukengang uun eiumal ist, war nichts natürlicher, als dass sie darauf verfteleu, Graf Taaffe sei au der Demission schuld. Wie man den Zusammenhang herstellen will, nachdem Fürst Auersperg im Einverstäudnisse mit dem Premier erst vor weMg Mouatm das für die Politik des Grafen Taaffe geradezu entscheidende Compromis im böhmisches Grohgruudbesitze zustande gebracht hat, bliebe auch dann noch ein ungelöstes Räthsel, selbst wenn d>e erwähnten älteren Thatsachen nicht vorlägen. Indessen hat die Haltung der verfassungstreue" Negation ihren guten Grund. Sie legt auf bie Schaffung gewisser „Dynastien der Verfassungstreue großen Wert. Dass ein Aligeordneter, anch wenn el seit Jahren krank und total arbeitsunfähig geworden wäre regelmüßig wiedergewählt wird, wenn er nur, zur Partei hält, gilt ihr als ein unschätzbarer Grwnw auch daun, wenn dieser Mann im Parlamente weN>g oder gar nichts geleistet hat nnd vielleicht nur aU" den Abstimmungen mit Namensaufruf bekannt ^ Wenn möglich, würde man den Bezirk auch schon dem Sohne und Cutel sichern. Wer einmal ein parlameN" tarisches Ehrenamt iuue gehabt, betrachtet eine ctwalg Verweigerung desselbeu als eiue Kränkung. Die vor-geschobenen Motive dieser Methode sind die PiM, die Collegialität oder, wo die schöueu Worte den Dle>'> versagen, die Parteidisciplin. Was würde man »M dazu sagen, wenn die Regieruug eiuen StatthaUe/ obgleich er total arbeitsunfähig geworden, au» „Piet^ an der Spitze eines Kronlandes belassen würde? ^ wenn Rathsgremien aus „Collegialität" alle ^"B. gleich leistungsfähig schilderten? oder wenn ein iV' sterium aus „Parteidisciplin" überallhin nur pol'l^ Gesinnungsgenossen, ohne Rücksicht auf die s^!^ Qualification, stellen würde? «H Das Naturgesetz von der Degenerierung lässt 1^ vor den Thüren der Parlamente nicht aufhaltei». .^ gibt ausgezeichnete Individualitäten, welche IahH^h, lang mit ungeminderter Kraft und Frische ^ ^ georouetenpflicht erfüllen, aber sie sind selten; '^3-Ncgel verlangt die Abnützung ihren Quotienten-.^ ;„ besondere aber erscheint in Oesterreich ein 2Ü^ ^nl den Personen geboten. Die Verfassungspartci ^ ^, Rahmen ohne Bild geworden. Ihr ursprünglich ^^ danke, an welchem weit mehr im innersten H'Ä.'mei? zcns hangen, als öffentlich bekannt ist, war der ^N ^i ling'sche Ceulralismus. Er ist todt, aber d" /p^,d blieb. Sie hat den Handelsvertrag mit DeMi^^ im Jahre 1864 mit Enthusiasmus angenommen. ^ dem ward der Ucbergang zum Schutzzolle vo"z " „ die Partei blieb. Uud wie zahllos sind die tle' Fragen, welche eiue andere Wendung genommen y ^ als ihnen von dcr Partei zugedacht war, oyne ^ diese selbst sich verändert hätte. Sie ist eben '' ^ Stadium der Erstarrung eingetreten, und die t) diescr Erscheinung ist die Unproductivität. „sch Soll das so weiter fortgehen? Der Pa""' z,,e kmm aus falsch verstandener „Principientreur ^ Frage bejahen, der Staatsmann muss sie ""^Hens-verneinen. Der lebendige Pulsschlag ist eine ^ ^d bediuguug eines jeden gedeihenden Organism »^ von Oesterreich muss man ehrlicherweise e>ng> ^r dass alles, was seit achtzehn Iahrcn geMs^t '" Kämpfe gewesen sind, dass der Frieden "1" ^eie" das Neich eingezogen ist, nachdem sich aue^ ^s der Verfassung', der einzigen uud unanfechtbar" ^ des Friedens, unterworfen haben. Ob es a ^s lich ist, die Führer im Streite mit den Ausg" ^lHe Friedens zu betraue», bildet eine andere Frau .,^g Graf Taaffe verneint. Er hat dies bei ver ^. ^c seines Cabinets dargethan und verfuhr aMY Aal Neubesetzung des Präsidiums des He""^"'^' erb^ Trautmmmsdorf staud nicht in den Pechen ^g terteu Kämpfer, er w?.r im Sinne des Frn^ . ^ern aber er hält nicht bloß mit seinem Gelöbms,^ .^ew auch «lit seiner Ueberzeugung zur Tory, ein Mitglied jener österreichischen ^ ^ .^ als deren Minister sich Graf Taaffe Schönburg neigt mit seinen Ueberzeugungen 1989 !?^ ,lwls und übernimmt vielleicht die Führung der M'schasll', wenn die Whigs wieder einmal an das «Mlder kommen. Aber auch er hat die Streitaxt nicht geführt. Vom Fürsten Czartoryski vermögen wir das allerdings nicht zu behaupten; doch wenn man dieser Fraction jenen besonderen Bedacht widmen wollte, wie man ihn den Polen seit dem Vürgerministerium zu gewähren gewohnt ist, so war die Auswahl eine ge-nnge und dieser Umstand veranlaßte vielleicht die Abweichung. So lösl sich eine Frage, über welche man im verfassungstreuen Lager nach dem eigenen Eingeständnisse M,kc5 Kopfzerbrechen gehabt hat,' in einfacher M'ise, und es wäre ein leichtes, auch die übrigen Verlegcn-hritcn unserer Gegner rasch zu beseitigen. Beispielsweise die Bergmaililsarbeit um die Mission des Dr. ,, "esen Act noch versuchen wird. Wir wollen die stell ^"l eines solchen Vorgehens nicht in Abrede tli, l^ ja Wir wollen annehmen, dass der Minister ^ '"^ich eine Art Eensur all der Rechtsverwahrnug A ^echischen Depntierleil, selbstverständlich mir nntcr ^uwllli^ii^ derselben, ansübt. Was würde daraus in A'ä"a^ mlf die Stellung des Ministers Dr. Prazak > lgeii? Offenbar, dafs er vermittelnd zwischen dem "'"wet n»d den wieder im Reichsrathe erfchienencn Meii eingreift, dass er bestrebt ist, alles zu vela's!,/'!' was das Werk der Vcrständigmig stören oder u >ayrde,i könnte. Dadurch würde er in diesem ein- nn l?' l^^^ ""^' ^ ^)""' ^^ '"^ ^^'^ Stellung a ^binettc nicht nnr vollkommen vereinbar, sondern «"aoezu seine Aufgabe ist, nud er wüide, ohne das "Nl,tcrul!u in irgend einer Weise zu engagieren, dazn dl> ?"' ^'" 'Ultcr alleii U'nsländeu zn gewärtige,,- 'u Protest der ezechischcn Deputierten in die inildesten Minen zn fassen." - Mit Bezug ans den Wechsel bat X"'"Äanspräsidinni schreibt dieses Organ : Man A o,e Vernsnng des geheimen Rathes Grafen von ^""ilisdorf'Weinsberg zum Präfidenteil des Ober-da ^ ?""'ssermaßen als dic Belohnung der Verdienste MäN ' '"lche der Graf sich bei de.l Wahlen im brina?? Großgrundbesitze uud durch das Zustaudc-^"' oer Comvromissliste im niederösterrelchischen Großgrundbesitze um das Cabinet Taaffe erworben, nnd hat so gethan, als ob du^ch die Enthebung des Fürsten Earlos Anersperg von der Function al3 Präsident des Herrenhauses diesem und der Verfassungspartei harter Abbruch geschehen sei. Nun ist es aber gewiss, dass Fürst Carl Auersperg um das Znstandekommen der Eoi.ipromissliste im böhmischen Großgrundbesitze ebenso große Verdienste hat, als Graf Trautmannsdorf um die Wahlen im niederösterreichischen Großgrundbesitze, nnd dass, wenn dieses Moment entscheidend gewesen wäre, Fürst Carlos mindestens zum Obcrpräsidcntcn des Herrenhauses hätte vorrücken müssen — da er schon Präsident war, — weil die böhmischen Wahlen von viel größerer Entscheidung waren. Wir wissen, dass Fürst Carl Aurrsperg aus ganz anderen Ursachen das Präsidium im Herrenhause nicht wieder übernehmen wollte, und dass er erst recht für diese Ehre gedankt hätte, wenn anstatt des Grafen Taaffe Dr. Herbst ein neues Cabinet gebildet hätte. Dass Fürst Carl Auerspcrg der sich anbahnenden neuen Ordnuug der Dinge nicht entgegen ist und dass die Regierung keinen Grund hat, ihn als hinderlich für ihre Action zu betrachte», geht wohl am besten daraus hervor, dass der Fürst OberstlandmarschaU oon Böhmen bleibt und den Posten im böhmischen Landtag behält, wo zuuächst die wichtigsten Angelegenheiten zur Behandlung kommen. Mgesneuiqkellen. — (Kaiserin Charlotte.) Nach den neucstrn aus Belgien kommenden Nachrichten scheint sich dic Kaiserin Charlotte in ihrem neuen Wohnorte, Schloss Bouchont, sehr wohl zn fühlen, und sie scheint das nic. dcrgebrannte Laeken, lion dem sie doch so ungern schied, vollkommen vergessen zu haben. Ihrer Gewohnheit gcmäß promeniert sie nuch immer den größten Theil des Tages über. wenn das Wetter einigermaßen leidlich ist, durch dic Gärten, steht vor jedem Beete still, pflückt jcde Alllme an ihrem Wege ad, Dic Kaiserin ist. wie ">m, weiß, von mittlerer Größe, zart und schlank, ihr Auge ist lebhaft und ihr Schritt ist ruhig. Wenn sie nicht ihrc Angrnblicke der Traurigkeit, der vollkommenen Melancholie hat, die dann ihre Züge verdüstert, würde man kaum glauben, dass man es mit einer Geistestranken zu thun hat. Sie ist gewöhnlich sehr einfach gekleidet und ihre Begleitung besteht meist nur in einer Ehrendame und einem Bedienten. Ihrc Physische Gesundheit ist andauernd die beste. Sir macht weite Spa« zicrgängc, und während der Zeit. dic sie im Zimmer zubringen muss, beschäftigt sie sich mit Handarbeiten Vo>l Zeit zu Zeit spielt sie Clavier. Sic spricht wenig, aber ,hrc Laune ist cine gleichmäßige, unr hie und da überwältigen sic die düsteren Gedanken. Dann flieht sie selbst >hrc Umgebnng, schließt sich ein. setzt sich nieder' und,starrt auf denselben Punkt. Das ist das Leben das' dlc unglückliche Kaiserin führt - einförmig, still' und ttcmrig, nur jeden Tag unterbrochen durch die kurzen Besuche, die ihr die Königin von Belgien, ihrc Schwä-gerin, macht. Ucbrigcns liebt die kranke Kaiserin es nicht, sich persönlich auszudrücken. Sie sagt nicht: .Ich Wünsche". „Ich will" oder dergleichen, sondern stets „Man wünscht". „Man befiehlt" :c. Bei den Mahlzeiten wird nuch vollkommen das Hofccremoniell beobachtet. Die Kaiserin macht immer etwas Toilette für dic Mittagsmahlzcitcn. Man meldet ihr. dass „für Ihre Majestät die Kaiserin serviert se.i." Sie tritt in das Esszimmer, grüßt, als säße sic noch heute auf dem Kai-scrthrone. und nimmt neben ihrem Gouverneur, ihrem Arzte und ihren Gesellschaftsdamen Platz. — (Ans Serajcwo) schreibt man dem „Pester Lloyd": „Unsere Europäer waren stets der Meinung, dass auch die einheimische Bevölkerung sich neue Bedürfnisse angewöhnen wird, wenn sie sozusagen Anschauungsunterricht genösse. Dies war eiue ganz falsche Anschauung. Mnhamedancr u»d Serben leben heute ganz so wie früher weiter. Unferc Neu-Ocstcrrcichcr haben von ihrem angeborenen orientalifchcn Phlegma durch die Oeenpatiun nuch gar nichts verloren, nach wie vor hantirrt der Handelsmann und der Handwerker, ob Christ oder Muhamcdaner, in seinen offenen Dutyans, das Ye, ;t offenen Kramlmden, vom Frühstück l'is zum Nachtmahl da m,t gekreuzten Beine» sitzend, vielmehr hockend, »eine Beschäftigung im verlorenen Dreiiischanen. TM'ul oder Nargileh rauchend — um während des ganzen! Tages cine Arbeit zn verrichten, die der Europäer in! einer Stunde vollbringt. Da wird wohl rine ganze Generation aussterben müssen, ehe eine fühlbare Aenderung in diesen Verhältnissen eintritt. — Mit den Lc-bensmitteln wird von dcn christlichen und spanischen Händlern noch immer die Verwerflichste Spceulation getrieben, die Preise werden wo möglich fortwährend hinans-geschranbt, und dirs unter dem Vorwande, dafs das Militär dic Theuerung gebracht habe. Nicht die Theuerung, wohl aber Geld hat unsere Armee gebracht, und die auf Geld krampfhaft erpichten serbischen und spanischen Handelsleute können nie genug bekommen, um nur Dncaten auf Ducaten hänfen zu können. So verstehen dirfc Leute die Befreiung vou der türkischen Misswirtschaft auszubeuten. Die Lieferung der Hausnummern für die Stadt Scrajewo hat der Stadtmagistrat mit dem ! englischen Haus Vingh uud ilomp. mit 30 kr. per Stück! geschlossen. Diese Nummern sind von Blech, weih, mit eingebrannten deutschen und türkischen Zahlen, mit gol« denen Lettern." — (Die Entwicklung des Eisenbahnwesens.) Die erfte englische Dampfbahn Liverpool-Manchester wurde am 17. September 1830, die erfte deutsche Eisenbahn Nürnberg - Fürth am 7. Dezember 1835 eröffnet. Einschließlich einiger kleinen Strecken zum Theile schon in den zwanziger Jahren hergestellter Pferdebahnen war die Länge der fertigen Eisenbahnen Ende 1835 auf der Erde 2425. wovon in Europa <>54 Kilometer. Ende 1877 betrugen die europäischen Bahnen allein 154,523 Kilometer. Deutschland steht nach der Länge feiner Linien jetzt an der Spitze in Europa: Ende 1«77 30.464 Kilometer; England hat 27.540. Frankreich 23.383. Russland 21.087, Oesterreich-Ungarn 17.W7. Italien 8213, Spanien 61W. Schweden 47!) 1, Belgien 3710, die Schweiz 2565, die Niederlande 1974. dic Türkei 1537. Dänemark 1440. Rumänien 1233. Portugal 909, Norwegen 802, Griechenland 13 Kilometer in Betrieb. Die Vereinigten Staaten von Nordamerika aber haben allein ein Netz von ^ der Länge des europäischen (127,470 Kilometer Ende 1877). im übrigen Amerika finden sich an 19.000, in Asien an 14.000. in Australien au 3- bis 4000. in Afrika an 2900 Kilometer. Kurz. in diefem halben Jahrhunderte der Dampflocomotion zulande sind fast in allen festen Theilen unseres Planeten Visen» stränge gezogen worden. Die Aulagelostcn deb Welt-bahnnctzes werden auf etwa 50 bis 60 Milliarden Mark veranschlagt. — (Ein neuer Zeiteintheilungs-Vor-schlag) Für die Uhrmacher eröffnet sich die Aussicht auf eine ganz ungeheuere Conjunctur. Ein Berliner Blatt schreibt nämlich: „Das Zehntheilungbsyslem ist durch die Münz-, Maß- und Gewichtsreform znr. Herrschaft gelangt, somit dürfen wir, sofern wir consequent sein wollen, auch nicht davor zurückschrecken, unferc Zeit nach dem Dccimalsystemc einzutheilen. Ein Herr Ferdinand Noll hat in Brandenburg vorgeschlagen, den Tag in 20 Stunden und die Stunde in 100 Minuten zu theilen, dann aber die Bezeichnung der Stunden hinter einander „1 Uhr bis 20 Uhr" einzuführen. Post-, Elsenbahn-und Telegraphendienst besonders erhielten hiebei eine wesentliche Erleichterung, denn dadurch würden die Zeit-bezcichnnngcn: „Tag" und „Nacht", „oormittagtz", „nach» mittags", „morgens" und „abends" überflüfsig. Gegen» über den vielen Vorzügen, welche eine nach dieser Richtung hin unternommene Reform unserer Zeittheilung haben würde, fallen die Unannehmlichkeiten, die jedes Uebergangsstadium mit sich führt, wenig ins Gewicht. Der Director der Berliner Sternwarte, Professor Dr. Förster, hat sich völlig zustimmend über das Null'sche Project nusgcfprochcn. Es steht nach dem Berliner Blatt ganz unzweifelhaft fest, dass das Decimalzeittheilungs-system eine Zukunft hat, weil es sich in logifcher Weise dem Decimalsystcme unserer Münzen, Maße und Gewichte anfügt und der gegenwärtige Zustand eigentlich eiue Lücke, eine Ineunseqnenz darstellt, die allerdings Jahrhunderte langer Brauch geheiligt und dir sich auch bisher gut bewährt hat. — (Wie man Abonnenten sammelt.) Um Abonnenten zu bekommen, verfiel der Redacteur des Tistiscr „Mschal" ans ein originelles Mittel: Er schrieb für feine IahrcSabonnenten Prämien bis 200 Rubel aus, uud werden nun ill der Redaction die Abonnements« scheine mit den nöthigen Zichungsnummern verausgabt. Infolge dessen erhält das genaunte Blatt wirklich zahlreiche Abonnenten. fokales. — (Verleihung des Adelstandes.) Dem Commandanten des krainischen Landwehr-Schützenbatail-lons Laibach Nr. 25. Herrn Major Franz Herzmann, wurde der österreichische Adelstand mit dem Prädicate „von Sannwerd" verliehen. — (ZustiMin ungs a dres s e.) Die Stadtgemeinde Gurkfeld in Untertrain hat an Se. Excellenz den Herrn Ministerpräsidenten Grasen Taaffe folgende telegraphische Zustimmungsndresse gerichtet: „Euerc Excellenz! Die heute versammelten Vertreter der Stadt- und Landgemeinde Gullfeld begrüßen vertrauensvoll Eurrer Excellenz heilbringendes Streben nach aufrichtiger Versöhnung aller Völker unseres Vaterlandes. Von der Herstellung dcö Friedens im Innern erwarten die Völker Oesterreichs die allmähliche Heilung der schweren Wunden, welche dic lctzteu Jahre der materiellen Wohlfahrt geschlagen haben. Wenn die hohe Regirrung das aus der Gruudlage wahrer Freiheit und Gleichheit aller Staatsbürger vor dem Gesetze begonnene Werk glücklich --"nd des walte Gott - i" 6"de führt, werden b,e Völker Oesterreichs dankbar die Hände segnen '»welche unser erhabener Kaiser und Herr d.e w'ch >gsts" StaatS-interessen legt , und die befriedeten Völ er werden,» dem Gefühle t euer Anhä..alichkr,t an Ka, cr und Ne,ch ihre Ei che t finden. Gott segne das versöhnende Werl Gemeinde O"rlfeld in ^am. am 5 Qfi.,ber 1«79. Der Bürgermeister: Pfeifer. __ sVrrbot.) Angesichts des bedenklichen Zuneh-luens der Rinderpest in Krain hat der Herr Lcmdesprasident das für einige Bezirke bereits erlassene Verbot bezüglich I99tt >er Abhaltung von Viehmärkten nunmehr auch auf den zanzcn Bereich dcr beiden Nezirkshauptmannschaften Gott-chee und Tschernemlil ausgedehnt. — (Waisen an st alt.) Die vom krainischen Lan-» )esauKschusse aus den Mitteln des Landes-Waisenfondes n der hiesigen Mädchen-Waisenanstalt gestifteten 20 Frei-^>lätze wurden einer Mittheilung der „Novice" zufolge nachstehenden Bewerberinnen verliehen: Marie Bedenk aus Tschernutsch, Francisca Brus aus Idria, Marie Groöeij aus Huje bei Krainburg, Marie Iasner aus Lubkowiz bei Egg ob Podpetsch, Marie Ienlo aus Ra-tctsch in, Krainburger Bezirke, Marie Ieras aus Flöd-nig. Iosefine Klemencic aus Kandia bei Rudolfswert, Antonie Kogej aus Godowitsch im Loitscher Bezirke. Marie Kosec aus Laibach, Marianne Kronau aus Kronau, Francisca Majdic aus Dolim Laibacher Bezirke, Chri> stine Majcr aus Krainburg, Leoftoldinc Markic aus Laibach, Marie Molk aus Loitsch, Katharina Ogulin aus Kcrschdorf im Tschernembler Bezirke, Anna Pezdirc aus Gradaz im Tschernembler Bezirke, Johanna Potocmk aus Laibach, Antonie Okrabar aus Stein, Antonie Susnit aus Bischoftack und Auguste Zorman aus Udmat. — (G emeindewah l.) Bei der am 24. v. M. vorgenommenen Wahl des Gemeindevorstandes der Ortsgemeinde Strug im Gerichtsbezirke Reifniz wurden Josef Pugel, Grundbesitzer in Terschitsch, zum Gemeindevorsteher, Josef Gregoric, Grundbesitzer iu Potiskauz, zum ersten und Johann Dernulc, Grundbesitzer in Paka, zum zweiten Gemcinderathe gewählt. — (Aus der Bühnen we lt.) Unsere geschätzte „Primadonna" der letztversiossenen Saison. Frau Massa, ist gegenwärtig am Stadttheater in Pressburg engagiert und hat sich auch dort im Sturme die Sum^ vathicn des Publicums errungen. Ein uns vorliegendes Icitungsrcferat spricht sich über die Leistungen der begabten Sängerin ganz außerordentlich lobend aus. Dagegen wurde deren Gemahl, Herr Massa, dcr sich sowie in Laibach als Ofterettcnsä'nger versuchte, vom Publicum und der Krittk abgelehnt. — Ein Berliner Blatt meldet, dass die k, k, Hosschcmspielerin Frl. Bognar, die im heurigen Frühjahre bekanntlich anch an der Laibachcr Bühne mit großem Baifalle gastierte, seit dem kürzlich erfolgten Tode ihrer Mutter von tiefer Melancholie erfafst wnrde, und gewillt sei, ihre Bühnenlaufbahn gänzlich aufzugeben, — (Graphische Darstellung der heurigen Reichsrathswahlen.) „Die österreichischen Reichs' rathswahlen im Jahre 1879. Graphisch dargestellt von Franz Ritter von Le Monnier" nennt sich eine soeben im Verlage van Moritz Perles in Wien erschienene colorierte Karte, in welcher der Autor den Versuch unternimmt, die Vorzüge der graphischen Methode auf die Darstellung des Ergebnisses der letzten Reichsrathswahlen anzuwenden. Die Karte bietet ein anschauliches Bild der politischen Parteien, welche die ncngewählten Abgeordneten repräsentieren. Auf der Haufttkarte erscheint das Ergebnis der Landgemeinde- und Städtewahlen, auf einem besonderen Carton das Ergebnis der Wahlen des Großgrundbesitzes und der Handelskammern angegeben. Außer der actuellen Zusammensetzung des neuen Abgeordnetenhauses bringt die Karte noch die Mandatsgewinne und Verluste der einzelnen politischen Parteien bei den letzten Wahlen zur Anschauung. Neueste Post. Original «Tele gramme der „Laib. Zeitung." Wien, 9. Oktober. Die „Wiener Zeitung" veröffentlicht folgendes kaiserliche Handschreiben vom 8. Oktober an den Grafen Andrassy: Wcim Ich, obgleich mit Widerstreben und Bedauern, Ihrer Bitte um Enthebung vom Amte eines Ministers Meines Hauses und des Aeußeru entspreche, möge Ihnen dies als Beweis des hohen Wertes gelten, den Ich auf die Erhaltuug Ihrer Gesundheit lege. Sie haben wahrend einer Reihe von Jahren in der ereignisreichsten und denkwürdigsten Epoche die Last schwerer Verantwortung mit Muth, Kraft und Erfolg getragen und können mit vollberechtigter Befriedigung aus dem Wirkungskreise scheiden, in welchem Sie der Monarchie und Meinem Hause die hervorragendsten Dienste geleistet. Ihren Rücktritt betrachte Ich keineswegs als den Ab« schluss Ih,es staatsmännischen Wirkens, vielmehr bürgt Mir Ihre Ergebenheit für Meine Person und die aufopfernde Hingebung, mit welcher Sie diefelbe bethätigten, dafür, dass Sie bereitwilligst Meinem Rufe folgen werden, so oft und auf welchem Felde immer Ich Ihre bewährten Dienste wieder in Anspmch nehmen sollte. Mein vollstes Vertrauen bleibt Ihnen ebenso gewahrt, wie Meine dankbarste Anerkennung. Ein kaiserliches Handschreiben an Baron Haymerle n'nennt denselben zum Minister des kaiserlichen Hauses und des Auswärtigen und betraut ihn mit dem Vorsitz im gemeinsamen Ministerrathe. Wien, 8. Oktober. Die Verlesung der Thronrede ging in feierlicher Weise vor sich, sämmtliche Logen und Plätze waren dicht besetzt. Vor l2 Uhr erschienen im großen Saale die Mitglieder der beiden Häuser des Reichsrathes in großer Gala, in Uniform, Frack und Nationalcostüm. Punkt 12 Uhr erschien der Kaiser unter dem Vorantritt der Erzherzoge, der Minister, der Generaladjutauten und der Hoswindeulräger. Der Kaiser wurde mit dreimaligen stürmischen Hochs begrüßt. Er verlas die Thronrede mit weitvcrnehmbarer Stimme, fortwährend durch lebhafte Zurufe und Hochs unterbrochen; des stürmischesten einstimmigen Beifalls erfreuten sich die Absätze inbetrrff der Hebung der volkswirtschaftlichen Lage, Schließlich, namentlich bei den Worten: „Oesterreich wird, treu seinem geschichtlichen Berufe, ein Hort sein für die Rechte seiner Länder und Völker in ihrem untrennbaren einheitlichen Vclbmioe, eine bleibende Stätte dcs Rechtes und der wahren Freiheit" — erhob sich ein frenetischer, nicht endenwollcnder Beifallssturm, der in fortwährenden Hochs m deutscher und slavischer Sprache Ausdruck fand. Beim Verlassen des Saak's wnrde der Kaiser mit dreimaligen begeisterten Hochs begleitet. Paris, 8. Otwber. Großfürst Eunstmitin sprengte sich ln'im Herabsteigen dcr Hoteltreppe die Knu'selM, Die Aerzte verordneten absolute Ruhe, hoffen jedoch, der Großfürst könne Mittwoch nach Petersburg abreisen. Wien, 7. Oktober. Baron Hayimrle legt morgs Sultans an den Kaiser von Oesterreich betreffs eii er österreichisch-türtischeu Allianz ist nnbegrüudet und das ganze Allianzgerücht ein Märchen. Prag, 7. Oktober. (Presse.) Wie Wiener Telegramme der czechischen Blätter melden, trat der in einem deutschen Äöhmerwalobezirk gewählte Fürst Adolf I^sef Schwarzenberg dem czcchischen Club bei. Der Kronprinz ist Samstag und Sonntag im Wlaschim beim Fürsten Carl Amröperg zu Gast, Berlin, 7. Oktober, Die Verluste der liberalen Partei bei den Wahlen in dcu preußischen Landtag sind größer, als inau ursprünglich angenommen hat. Die Liberalen sollen im ganzen fünfzig Sitze eingebüßt haben. Madrid, 7. Oktober. (Frdbl.) Die Hochzeit der Erzherzogin Christine findet am 27. oder 29. November statt, da König Alfonso am 28. November seinen Geburtstag feiert. Erzherzogin Christine wird nicht als Königin, sondern als Erzherzogin nach Spanien kommen und findet daher in Wien keine Procurations-heirat statt. London, 7. Oktober. Der gestrige Cabiuets-rath fasvte bezüglich einer außerordentlichen Parla-mentsft'ssion keinen Beschluss; es bleibt dies vorläufig eine offene Frage. — Die „Times" bemerken, die künftige Politik der Negierung mit Vezng auf Afgha< nistan werde nach der Besetzung von Kabul festzustellen sein. Sobald dieser Zeitpunkt eingetreten, sei die Con- sultierung des Parlamentes unerlässlich; indes halte das Ministerium diesen Zeitpunkt nicht für unmittelbar bevorstehend. __________ Telegraphischer Wechselkurs. vom 8. Oktober. Papier«Rente 58 10. -^ Silber . Rente 69 40. — Gold» Rente 80 60. - 1860er Staats.Anlehen 125 85. — Vank'Nctien 835. — Credit«Acticn 266 20. — London 116 9.»,. — Silber --—. K. l. Münz. Ducaten 5 57. — 20 < Kranken > Stücke 9 30'/,. ^ iW.Nclchsmarl 57 70. Wien. 8, Oktober, 2'/, Uhr nachmitia^H. (Hchlusscurse.) Creditactien 26625. l860er Lose 126' . 1664er Lose 157 25. österreichische Renle i„ Papier 68 15, Staatsbnlin 264 50, Nordbahn 225'25, 20'^ranlrnsüilse tt'3> türkische «ose 2025. ungarische Eleoitacticü 2,^4'-. L>,n,dac!i<'!! 582 —, österreichische Nm,!obll!,l 134 70. Lombardr» 82—. Unionbanl 93 30. Com» munalaulehen 113 -, Eglipülche—, Goldrenle 80 60, ungarische «iwldrente 95 37. Fest.________ Theater. Heu te (ungerader Tag): Die A n ti-Xa ntippe oder: Krieg den Frauen! Original-Lustspiel in 5 Auszügen von R, Kneife!, Meteorologische Beobachtungen ill Laibach. 5 ,-k W ls ^ :^ ^ Z ^Z W tt Z ?' ck ^_____^1__»-^___°^ ^ » 55^.2 ?U.Mg. '74196 4>'8-8 SW. schwach halbheiter 8 2 ., N. 739 24 ^-15 4 ,NO. schwach^ heiter 0 00 9 .. Ab, 74109 -4-10-8 'NO, schwach! bewölkt Tagsüber heiter, abends bcwöltt. Das Tagesnlittel der Wärme -!- Hl«, um 0 9° unter dem Normale. ____________ Verantwortlicher Redacteur: Ott 0 mar Namberg. Vlnacsendet. Von Hiosogger^. ,,AeirnH<5vte«" beoinnt soeben dcr vierte Jahrgang, welcher wieder interessante Beiträge von Auzcuarnbcr. Auerbach, Vaucrnfcld, Vanmbach, Ada Christen, lttobcrt Hamcrling n. a. zu bringen verspricht, nnd verweisen wir cnis den der hcutinen „Laib. Zeitung" l>ciliegcuden ausführe lichen Pi ospcct. — Abonnements übernimmt und besorgt pünktlich die v. ztleinmllyr k Aamberg'schc Buchhandlung in Lnibach, woselbst das erste heft des neuen Jahrganges zur Einsicht anfliegt.______________ Mlharmomsche Gesellschaft. Die Direction gibt bekannt, dass die Proben des Manner-chores am Freitag, den W. Oktober, 8 Uhi, abends im Gesell-sä, ftslocale, Hcrrcngussc. Fürstenhof, beginnen, woselbst auch die Anmeldungen neu eintretender Sänger entgegengenommen werden. Auch wird die Gcsangsschulc sür Herren, welche sich im Mäiinergesaüge ausbilden wollen, wieder eröffnet. Die Direction ocr philharm. Gesellschaft in Laibach. « Es hat dem Allmächtigen gefallen, unsere ge- W ^ liebte, unvcracsslichc Mnttcr M » RllilÄlle Jennifer uek. Aauzian. > W Ingeniculswitwc, Häuser- und lilcalitälcnbcsitzeiin, ^ W heute am 8. Oktober um 7 Uhr abends, verschen mit M >> den heil. Sterbesakramenten, in ihrem 45. Jahre aus W W diesem Leben abzuberufen. M >> Das Leichenbegängnis findet Freitag, den Men W ^ d. M., nachmittags nm /j Uhr vom Stcrbchausc M M Wiencrstraszc Nr. 10 aus statt, W M Die heil. Seelenmessen werden in verschiedenen W ^ Kirchen gelesen werden. W W Um freundliche Erinnerung wird gebeten. M W Laibach am 8. Oktober 1879. W ^ (Ynstav Ieulliter, Handelsmann in Pctta»; Ernst W ^ Ieuniler, Handliiuaöcommis; Anton Icuniker, l. l, W W Cadclll'lischiilcr zu Wien; Carl Ienuiter, als Söhne. M l« Anna, Marie, Mathilde und Ienuy Icuniter, als M »> Tochlcr, Ida urrehcl. Fersch, als Stieftochter. Ios'f M ^ Ferfch, Handelsmann, Hans« und Ncalitätenbcschcr M >> zu Pettau, als Schwiegersohn. Ida, Arthur, Olga, M M Emma und Thclla Fersch, als Enkel. W ^ Veeidissunnöanslall des Fian, Dobeilcl, l,»a,bach. ^^^^W ^l^'»Vlil^'Vi<'l>t ^""' ^"°?"l. Crcditanftalt .......267 40 26750 Depositenbank.......200 202 Creditanslalt. nnqar . . . .256— 25625 Oestcrreichisch. ungarische Vanl 836 - 838 llnionbank , 93--. 9350 Vcrkchrsbant ..'.'.'.' 11925 11975 Wiener Bankverein.....137 - 137-50 Nctien von Transport Unterueh-mungen. ^ V«Ib Ware Nlföld'Vahn .......13650 136 75 Donau.Dampflchiff..G<.sellschaft 589 - 591 Elisabeth'Ncstbahn . , , . 174.. 1742^ «clb Ware Ferdinandz.Nordbahn. . . .2252-2257 — ssranz.Iosevh-Äahn .... 143 - 14825 Galizische Carl »Ludwig . Nahn 242 25 242 50 ttaschau-Oderberaer Nabn . . 113 25 113 50 Lembcrg.Ezernowihel Bahn . 137— 137 50 üloyd - Gesellschaft.....581—582- Oefterr. Nordwestbahn .... 130 75 131- Rudolfs'Äahn.......135 50 136 Staatsbahn........266 - 266/>0 Südbahn.........8150 82 - Theiß-Nahn........20650 207 — Ungar..aaliz, Verbindungsbahn III 75 11225 Ungarische Nordostbahn . . !2ö'75 12^25 Wiener Tra>!l>ual>»^eiellschaft 206 206 50 Pfandbriefe. Ma.öst. Nudencreditanst.li.Gd.) I I6 50 l>7 » « ^ lrl.Lud>oist.V,, 1. Em. 103— 1035« Oesterr, Nordwest.«a>i i .. 9650 9b <" Siel'cnbiirier Nahn .... 74'50 74 " Staatsbahn l. Em.....l67— 1""" Südbal», -l 3°/,......119 50 20^, , «, 5'V,.......102 25 102 50 Devisen. Aus deutsche Plätze,....."05 5?20 London, kurze Sicht .... 690 / ^ Lond... lange S'cht . - - - ^ ^25 Gelvssrten. Dueaten .... 5 fl. 57 lr. 5 st. 59 rr- Napoleo.'sb'or . 9 , 30 . 9 . 6" /. - Deutsche Neichs. ^ . Noten .... 57 , 65 . 5, « ' ^ Ziloerailldcn . . 100 „ — , 1"" * ,ssrainischeGrunde..tlastu„l,s.O^.tio»e".' ^ ltt.-ld ^6 50 Wart 97 50. ^ Nachtrag: Um 1 Uhr 15 Minuten notieren: PMerrente 67 30 bis 68'-. Silbcrrcutc 69 -- bis 69 20 Goldrcntc 3)65 bis 80 75 Credit 2674> bis 267 60. Anglo 13 135 2l». üondon 116 90 bis 11715. Napoleons 3-30 bis 9 30'/, Silber 100' bis 100'