Nr. 174. Freitag. 31. Juli 1908. 121. Jahrgang, Mbachei Zeitung Pliinumcrallonsplils : Mit P »st ver s e n b « n g : „alizjähriss 30 li, halbjährig ,5 «. Im Kontor: nanzjähri« N X, halbjährig 11 ll. Für dir Zustellung in« Ha,<« ganzjährig 2 li. — 3nserNl>ns«tbühr: ssür llrine Insernte bl» zu 4 Zeilen b0 l>, gröhere per «eile l2 k; bei »fteren Wiederholungen per Zeile « d. D>!' «z/aibachrl Leitung» erschein! tüyüch, mit VIuKnalims der Vnnn- und Feiertags. Dir Ndminiftration befinde! sich Millo^icstrahl Nr. !»«: die «ldaltiün Dalmatingassr Nr. lv. Lhrechstunden bei lXrtmltioi, ooi, « bi« w Uhr vo» mittag«. Unfranlierte Vriefe werden nicht angenommen, Manuslrw»»' nicht zurückgestellt. Itltph»«««». d«r «e>alti»n 52. Amtlicher Heil. Der Millister für öffentliche Arbeiteil hat deil Direktor der >tnnstgewerblichen Fachschule in Lai-bach Johann l^ il b i l,- -»d i»<',^,»i,!lni zum Staats-gelverbcschul - Direktor der VII. Rallgsklasse ernannt. Nach den« Amtsblatte zur ionstilraft aufbrechen und sich gegen die Person des Sultans richten werde. Tie Einführnng eines wirklichen parlamentarischen Regimes werde nach An sicht der Äiazedollier ähnlich wie in Nußland und Persien noch große Erschütterungen dec> Landes zu i'iberlvinden haben. Die lnaßgebenden, und übc'l> Haupt die ernsten politischen >lreise in Sofia beurteilen die Lage viel weniger skeptisch. Tie sind überzeugt, daß der Snltan in der Erkenntnis, die in breite Schichten der Bevölkerung ein!gediilnge)iel Aufklärung lind dm Geist des Fortschrittes sowie das Streben nach freiheitlicheil uud verfassungs-niäßigen ^ustäuden nicht länger aufhalten zn kön-nen. den einmal gefallen Eiitfchluß aufrichtig und vollständig zur Durchführung bringen werde. In den erwähnten >irrisen glaubt man, daß die Lage der christlichen Nationalitäten in Mazedonien durch ein parlamentarische? Regime nur eine Besserung erfahren kann nnd daß das letztere geeignet sein wird, eine Beruhigung Mazedoniens herbeiziifüh-ren, wenn die Großmächte bei den Regieruugen der Balkanstaaten sehr energische Schritte zur endgültigen Beseitigung des Bandenunwesens unternehmen, indem sie als neues Argument geltend macheu, daß die Bandenbewegung mit dem Aufhören der Willkürherrschaft in der Türkei ihre Eristenzberech tigung verloren habe. Eine Rede dcs Präsidentschaftskandidaten Taft. Der rev u b l i ka ni sch e Präsident sch a ft s kam d id at, William Taft hielt nach einer Center-Meldung in Cinlinimti eine Rede, in lvelcher er erklärte, die Nominiernng zlun Präsidentschaftskandidaten an-muehmeir. Er zollte dem Präsideuten Roosevelt Lob dafür, daß er dem öffentlichen Gewissen Ausdruck gegeben habe. indem er ans die Eisenbahnen, Tarife mW Trusts bezügliche (besetze empfohlen habe. Die entsprechenden Maßregeln zu tresfen. würde die Hauptaufgabe der uächsten Administration sein. Diese Maßregeln müßten vervollständigt werden durch möglichst vollkommene Einrichtungen, welche Garantien dafür böten, daß die Übertreter der besehe tatsächlich bestraft würden. Redner trat weiter dafür ein, daß die Eisenbahnen ermächtigt werden, Tarifabmachnngen unter der 5?beraiifsicht der zwischenstaatlichen Handelskommission zu treffen, uud ferner dafür, daß der materielle Wen der Eisenbahnen durch eine .Commission zn bestimmen sei, nm festzustellen, ob die Tarife übermäßig hoch seien. Redner wies fodann ans die absurden sozia-liftischen Vorschläge der demokratischen Platform hin, jede Korporation zu zwingeil, ihre Waren zu dem gleichen Preise im gangen Lande zn verkanfen. Er zog hieranf einen Vergleich zwischen der demokratischen und der' republikanischen Platform und erklärte, die demokratische Platform fei demokratisch revolutionär und destruktiv, während die republikanische konservativ und ausgleichend sei. Bezüglich der Absicht der Demokraten, den Tarif zn ändern, um eine Einnahmebasis zn erlangen, wies Redner darauf hin. daß eine derartige Absicht eine allmähliche Erholung von deu letzten finanziellen Depressionen nur hintanhalten könnte nnd ein Unglück für die Geschäftsleute bedeuten würde. Den demokratischen Plan, sür die Bankdepositoren Garantien gegen etwaige Verluste zu schaffen, wies er gleichfalls zurück, iudem er betonte, daß dieser Plan in der gegenwärtigen ^orm alle Schutzwehren gegen die Nachlässigkeit im Bankbetriebe beseitigen würde. politische Uelicrttcht. Laib ach. 30. I„li. „Budapest! Hirlap" veröffentlicht einen Art> kel über die W a h l r e f o r m , dem zu entnehmen ist, daß der Wahlgesetzentwnrf bereits fertiggestellt ist, seine Nnterbreitung im Parlamente aber darnm ans die ,(x'rbstsession verschoben wnrde, damit die feinde der ^'ation die Tommerferien nicht zu Agitationen und znr Irreführung der öfsentliäM Meinung benütz^ii. Das Blatt erklärt, es sei über die Reform nichts Verläßliches bekannt, ooch kenne es die Punkte, welche die Regierung nnd besonders den Minister Anorassy leiten, und zwar namentlich das Gebot der Wahrung der Einheit und oos N'.itio-nalcharaklers des ungarischen Staates einerseits und die friedliche, gesellschaftliche Entwicklung anderseits: demnach: Einführung eines Bildungs- Feuilleton. Brahms-Anekdoten. Bvahms Anekdoten werden in einer kleinen Biographie des Meisters erzählt, die Richard von Perger zum Teil auf Grund persönlicher Mitteilungen uud eigener Beobachtungen soeben veröf-feittlicht. Der Verfasser, der Brahms seit dem Jahre l^l/, nähergetreten war, schildert, wie der Künstler im Laufe der ^'it beinahe völlig zum Wieuvr ge worden war lind nur noch durch seine Umgangs svrache, die ihre Eigenart bewahrt^ sich als'Sohn der nordischen Heide verriet. In der Karlsgasse der Vorstadt Wieden hatto er im dritten Stockwerke .'ines schon recht ehrwürdigen Hauses drei behaglich eingerichtete Zimmer bezogen, uud die Mielssrau besorgte die Bedienung des sich mehr und mehr „verhärtenden" Junggesellen-. allen Verslichen, ihn '.um Wechsel des Domizils oder gar zur Gründung eines eigenen Haushaltes und einer ^amilie zu be-wegen, ging er stets aus dem Wege. Alo der Vier-nndsech^igjährige, der sich bis dahin einer ungeschwächten Schaffensfrendigkeit lind vollen körper-lichen Wohlseins erfreut hatte, plötzlich vou einem Leberleioen befallen würd.', bei dem er schnell hinsiechte, war er zunächst selbst durchaus nicht benn Nihigt uud gab v. Perger folgende charakteristische Erklärung: „Woher kommt das l'ibelV Weil ich mich wieder einmal über mich selbst habe ärgvrn müssen! Im vergangen.il Sommer ist bekanntlich žvrau Schumann gestorben; ich beeilte mich, noch rechtzeitig voll Ischl aus zum Begräbnis einzntref-len, bestieg aber infolge meiner Kurzsichtigkeit oder ^erstreiilheit in der Station Attnang einen ^ng, 5". statt nach Deutschland, nach Wien abging, nnd entdeckte erst während der ^ahrt das Unheil. Natürlich traf ich bei der Leichenfeier verspätet ein. Damals ist mir die Galle übergelanfen. und diese sieht man noch scht anf meinem Gesicht." Während Brahms sich gern nnd hänfig in Gesellschaft guter ^rennde befand, konnte in größerer Gesellschaft, bei der ihm nicht slnupathische Gäste zn gegen waren, leicht der „böse ('''eist" über ihn kom men, und dann blieb anch sein bester ivrennd nicht von Spott redeil verschont, und er zog mit Vorliebe Ernstgemeintes ins Lächerliche. So erzählt mau. daß sich Brahms einmal von der Hausfrau mit den Worten verabschiedeil mnßte: „Wenn ich je mand aus der Gesellschaft zn beleidigen vergessen haben sollte, bitte ich, mich zn entschuldigen." Bei einem ^estabend, den der Wiener Tontünnlerver ein im Winter 1,^5 zn Ehren der vorübergehend anwesenden Meister Liszt nnd Anton Rubinslein veranlaßte, hielt, sich Brahms geflissentlich fern von deu Ehrenplätzen in unmittelbarer Nähe der Gefeierten nnd fuchte seinen Platz unter den jüng.'ren Musikern am unteren Ende der Tafel. Da lomint eine berühmte Piauistin anf den Einfall, fich von den anwesendeil Berühmtheiten Haarlöckchen zum Andenken zu erbitten. „Sie beugt zuerst vor Liszt das >inie lind findet Gewährung-, sanft neigt sich das greise Haupt nnd ein rascher Schnitt „lit dem Scherchen erobert das Kleinod. Auch Rubinstein hindert den zarten Ranb an seiner Löwenmälme nicht, nnd nun nähert sich die Glückliche anch dem dritten Maestro. Aber Brahms, der schon vorher einige kaustische Bemerkungen über ,solche Alfanzereien' nicht zn unterdrücken vermocht hatte, weigert sich entschieden nnd kein Schmeichelwort aus holdem Munde ander! sein Ultimatum." Aber die Pianistin kann sich so leichl nicht beruhigen nnd will Brahms heimlich eine Locke entreißen. Die ^plve 'hrer Schere kitzelt jedoch seinen Nacken, unwillkürlich greift er dorthin und reißt sich die Hand blntig. „Pfni, was sind das für Dnmmheiten!" ruft er entrüstet aus, greift nach den, Hnte nnd verläßt den Saal. Ill einer Abendgesellschaft wird Brahms von einem Violoncellisten, der nicht gerade über einen vollen Toll verfügt, genöligt. mit ihm z» spielen. Mit sichtlicher Unlust läßt er sich znm Flügel führen nnd unter seinen Händen donnert nno dröhnt das Instrument, das stet:' gehobene Pedal verursacht ein chaotisches Durcheinanderstürzeu der Harmonien, während der arme Cellist immer verzweifelter ans seinen Saiten hill und her sägt. Als das Spiel zu Ende ist, wendet sich d r Eellist an den M>M^-' „Ach, Sie haben so kräftig gespielt, daß ill) mich selbst gar nicht gehört habe!" - „Sie Glücklicher!" lantete die kurze Antwort. köstlich ist anch die Episode, wie Brahms lino der Pianist Epstein ill einer Nach^, in der ein schweres Unwetter mit Regen und Schnee tobt, eineil anscheinend schwer kranken, anständig gekleideten Mann von der Straße auflesen und mit vieler Mübe nach Hanse bringen. Vier Treppen müssen sie iliii hmanfschleppen. Da Plötzlich, bevor die oberste Etage erreicht ist. erscheint am Geländer em fnrien artiges Wesen, flatternden Haares, in ventorter Nachtgewandung, die >ierze in der Linken, emen Besen ill der Rec-lK'n. »Aha. Ihr seid alw die lan-beren Gesellen, die meinen Mann zum trinken vel. leiten und balbeNächte mit ihm verzechen'^^donnert c'' auf die erstaunten Samariter los. „Tchamt'Z ench nicht? Wartet, ich will euch helfen!" Der Besen drälit. ein Hagel voll Injnrien prafselt hernieder. >md die beiden Künstler ergreifen im schleunigsten Tempo die flucht. Laibacher Zeitung Nr. 174. 1620__________________________________________31. Juli iW«. zensus und Sicherling der Oberhand des staatsbildenden niagyarischeir Elements, wie es sich durch dessen hervorragende moralische, geistige und wirtschaftliche Qualitäten rechtfertige. Die verschiedenen komplizierten Verhältnisse Ungarns schlichen es aber aus, daß gewisse prinzipielle Gesichtspunkte mit starker Konsequenz zur Anwendung gelangen. Aus den zwischen den Ministern Izvolskij und P i ch o n geführten Unterredungen teilt der Berichterstatter des „Vcatin" uiltcr anderen: mit, das; angesichts der neuen Lage in der Türkei beschlossen wurde, die russischen Vorschläge über die mazedonische deform in Schux'be zu belassen, wenngleich die russische Negierung lein großes Vertrauen in die der türkischen Bevölkerung, gemachton Zugeständnisse hege. Von französischer Seite wurde betont, daß die Politik der Negieruug eine wesentlich friedlichere sei nnd daß ihre Streitkräfte lediglich dann verwendet werden würden, wenn es sich um die Verteidigung der Lebensinteressen, der Würde oder nationalen Ehre Frankreichs handeln oder wenn es der Wortlaut des Bündnisses erfordern sollte. Im übrigen werde sich Frankreich bemühen, bei gegebener Gelegenheit mit Nußland oder auch ganz allein als Vermittler zu dienen, um alle Zwistigkeiten und Differenzen zwischen anderen Ländern zu beseitigen. Schatzkanzler Lord G e o r g e hielt am 29. d. auf dein F r iedenskonn r e ß eine Nedc, in der er etwa folgendes ausführte: Während wir friedlich mit Deutschland Handel treiben nnd beide Länder aus dor Arbeit des anderen Nutzen ziehen, bauen wir zu gleicher Zeit Schiffe und organisieren eine Armee. Es gibt Männer bei uns in bedeutender Stellung und von großer Erfahrung, die völlig unter dem Eindrucke stehen, daß Deutschland dic Absicht habe, uns anzugreifen, und es gibt Leute in Deutschland, welche in gleicher Weise davon überzeugt sind, daß wir im Begriffe sind, sie zu überfallen. Aus dieser furcht vor einander bewaffnen wir uns und stürzen uns eben in diesen Konflikt, vor dem wir uns beide fürchten. (Beifall.» Ehemals habe es sich genau so mit Frankreich verhalten. Tatsache sei. daß beide Länder einander fürchten, daß sie Schiffe bauen und sich gegenseitig Absichten unterschieben, die gleichennaßen grundlos sind. Nedner schloß mit folgenden Worten: „Es ist beklagenswert, daß zwei große und fortschrittliche Gemeinwesen, wie Deutschland und Großbritan-nien. nicht imstande sein sollten, ein gutes Einvernehmen untereinander herzustellen. Wir haben es mit Frankreich. Nußland und den Vereinigten Staaten fertig gebracht, warum sollten wir?s nicht mit Deutschland können?" Aus London, 29. Juli, wird gemeldet: In einer Versammlung des nationalen E r. e k u t i v k o in itees d c r A r beiter -Partei, das mehr als eine Million organisierte Arbeiter vertritt, wurde eine Resolution angenom- men, welche die leichtsinnigen und böswilligen Versuche beklagt, die gegenwärtig in England und Teutschland unternommen würden, um die Völker beider Länder zu überzeugen, daß ein Kriog unvermeidlich sei und in der die provozierende Politik der Schiffbauprogramm.', welche die Negierungen beider Länder verfolgen, verurteilt wird. Die Neso-lution gibt schließlich der Ueberzeugung Ausdruck, daß ein >lrieg ein unheilvolles Verbrechen wäre. Tagesneuigteiten. — (Eine Zigeunersch lacht.) Aus Troppau. 29. d.. wird gemeldet: Gestern lst Mischen den in Altstadt bei Friede! lagernden Zigeunern und zum Jahrmarkt nach Fnedel gekommenen Zigeunern und Pferdehändlern ein Raufhandel entstanden, der in eine förmliche Schlacht ausartete. Die Mitglieder der zwei Banden attackierten sich gegenseitig mit Messern und gaben unzählige Revolverschüsse ab. Hierbei wurden zwei Zigeuner getötet, zwei so schwer verletzt, daß sie sofort operiert werden muhten und den heutigen Tag laum überleben dürften, und fünfzehn an-dere Zigeuner teils schwer, teils leichter verleht. Die Polizei verhaftete als mutmaßlichen Mörder den 24jährigen Zigeuner Karl Nowi und vier andere der Tat dringend verdächtige Zigeuner. Nei der vorgenommenen Durchsuchung der Zigeunerwagen wurde ein ganzes Arsenal von Waffen, bestehend aus Säbeln, Hirschfängern, langen Messern und Revolvern, gefunden und saisiert. — (Eine geheimnisvolle Vergiftungsaffäre.) die den Tob des angesehenen Arztes Dr. Wilson zur Folge hatte, dürfte in Philadelphia einen gesellschaftlichen Aufruhr ergeben. Auf seinem Landsitze erhielt Dr. Wilson, während er mit Frau und Kindern bei Tische saß, von der Post ein Paket zugestellt. Er fand darin einen Brief einer ihm bekannten großen Brauerei, worin er aufgefordert wurde, die beifolgende Probesendung eines Bieres zu versuchen und sein Gutachten abzugeben. Er goh seiner Frau und sich ein und trank mit den Worten: „Wir wollen sehen, wie es schmeckt." das Glas aus. Im selben Augenblicke erblaßte er und riß seiner Frau das Glas aus der Hand. „Es ist vergiftet!" schrie er und stürzte tot zu Boden. Die Brauerei erklärte, daß der Brief von ihr nicht abgesandt sei und lehnte jede Verantwortung ab. Den Täter vermutet man unter den Patientinnen des Arztes, der als schöner Mann häufig mit Liebesanträgen verfolgt wurde, aber seine Frau treu liebte. — (Der Khedive als Poet.) Es ist nicht allgemein bekannt, daß der Khedive von Aegypten ein Poet, und zwar keiner von den geringsten ist. Die Leute, die arabisch verstehen und seine Verse gelesen haben, sind von den Schöpfungen des Beherrschers Aegyptens ganz entzückt. Abbas Hilmis Gedichte haben einen schönen Rhythmus und behandeln meist Allegorien. Gelegentlich eines Besuches in England sandte der Khedive der verstorbenen Königin Viktoria einen Blumenstrauß mit einem seiner Gedichte. Es lautet« seinem Inhalte nach: „Ich sende Dir diese Blumen, welche Zeugnis ablegen sollen von der Liebe des ägyptischen Volles. Jede Nose, jede Lilie und jede Iasminblüte oer-lörpert das Herz eines Aegypters. Und das Parfüm jeder dieser Blumen ist ein Gebet, das zum Himmel hinansteigt für Dich, o mächtige Königin, o Blume aller Königinnen!" Königin Viktoria ließ das Blatt, auf dem diese Verse geschrieben waren, einrahmen und in ihrem Boudoir aufhängen. — (Gediegene Stilblüten.) „Berliner Lokal-anzeiger": Witwe, angenehmes Aeußere, wünscht Stellung als Wirtschafterin, auch Kinder. — „Villingcr Vollsilatt": Ich fertige Vergrößerungen Verstorbener an. Hugo Knöpft, Photograph. — „Langenbilaucr Anzeiger": Holzschuhe in großer Auswahl für Arbeiter mit starken Hinterteilen empfiehlt usw. — „Kreuz-Zeitung": Ein englischer Hühnerhund ist wegen Eintrittes zum Militär zu verlaufen. — „Osnabrücker Zeitung": Frl. R. die Darstellerin der Anna-licfe, wurde nach jedem Abtritt gerufen. — „Neumärler Zeitung": Am Donnerstag, den 18. April, werde ich in meinem Pfandlolale.'i Fischlcssel. 1 Klosett (leer). 1 Klosett mit Inhalt (komplett), öffentlich versteigern. — Inserat in einer Wiener Moden-Zeitung: „Musterkollektionen nur an Schneidermeister von unerreichter Schönheit." LolaI- und Provinzial-Nachrichten. Erläuterungen zu den nach dem Pension sversicherungs-gcsehe erstmalig zu erstattenden Anmeldungen. (Schluß.) Die Erstattung der Anmeldung bedeutet, wie bereits erwähnt, keineswegs, daß der Dienstgeber oder der Angestellte das Bestehen der Versicherungspflicht anerkennt. Die Anmeldung soll die Pensionsanstalt lediglich in die Lage setzen, prüfen zu können, ob eine versicherungspflichtige Anstellung überhaupt vorliegt. Der Dicnstgeber handelt nur in seinem Interesse, wenn er die Anmeldung, falls er hinsichtlich der Versicherungspflicht des Angestellten Zweifel hegt. vornimmt. Hiedurch entgeht er der Bestrafung nach 5 82 P. N, G. (siehe unter Nr.Vll). die ihn sonst'wcgen Unterlassung der Anmeldung treffen müßte, falls der Angestellte als vcrsicherungspflichtig erkannt würde, er wäre ferner verbunden, die Prämie mit 4 Prozent Verzugszinsen nachzuzahlen; unter Umständen ginge er wegen Verstreb chung der dreimonatlichen Frist, welche für den Abzug des auf den Angestellten entfallenden Prämienantciles vom Gehalte des Angestellten vorgeschrieben ist, dieses AbzugZ-rechtes verlustig; überdies könnte er, respektive seine Erben für den dem Angestellten, beziehungsweise dessen Hinterbliebenen aus dem Unterbleiben der Anmeldung erwachsenen Schaben zivilrechtlich haftbar gemacht iverden. Dem Zweifel hinsichtlich der Versicherungspflicht oder den Gründen, aus denen er sich gegen das Vorhandensein der Versicherungspflicht verwahrt, kann der Dienstgeber in Rubrik 13 des Form. Im. beziehungsweise in Rubrik 11 des Form. 1 w (eventuell auch auf einem Einlagsbogen) in der Weise Ausdruck geben, daß er das Wesen der in Frage kommende» Dienstesstellung in prägncmter Form nach allen für die Beurteilung der Frage der Versicherungspflichl relevanten Richtungen umschreibt: z. V. ..Aufseher, führt die Aufsicht über die von fünf Arbeiterinnen besorgten Ver- Der Weg zum Leben. Roman von Erich Gden st ein. (20. Fortsetzung.) lNachbrucl verboten.) Er wohnte im Kurhaus, das dicht am Walde lag. Sein Zimmer war hübsch und geräumig, nnd er schlief prächtig die erste Nacht. Als er den nächsten Morgen aufstand, war es schon ziemlich spät. wenigstens füllte die Tonne bereits das ganze Tal. und Wolfgang hörte das Stimmengewirr der Vadc^ gaste, welche ihre Morgenpromenado unter den Fenstern des Kurhauses abzuhalten schienen. Nasch war er angekleidet nnd öffnete beide Fenster seines Zimmers weit. Cine herrliche Luft, durchzogen von Harz- und Tannenduft, flutete herein. Wolfgang atmete tief anf. Als er hinabblickte auf die taufunkelnden Nasenflächen mit, ihren zahllosen weißen Blütensternchen, den hellschimmernden Wald dahinter, dessen Konturen sanft im Actherblau vorschwammen, und die vielen Menschen, die in behaglicher Fröhlichkeit zwischen An--lagen und Villen promenierten, fühlte er leise die Freude des Lebens wieder in sich aufsteigen. , Alles, was ihn gekränkt und gequält, lag so weit von ihm, gemildert und gesänftigt durch die Entfernung. Renate, Grete, Claudia, das Vild der Mutter, sein einsames Iunggesellenzimmer und alle die vielen gleichgültigen Menschen, die um seine (Enlist nur buhlten, weil er reich war, sie alle waren Erinnerungen. Mit, diesem leuchtenden Tomniertag, der wie ein Wunder über der Erde lag, hatten sie nichts zu tun. stach dem frühstück ging er in den Wald. Langsam, jeden Schritt gleichsam genießend, drang er, immer tiefer in das Dunkel, Wege. die er nicht kannte, führten krenz nnd guer. aufwärts und abwärts, einer verlockender als der andere. Nnd alle wollte er ergründen mit der Zeit. Wenn überhaupt irgendwo, so mußte es hier gelingen, wieder ein Mensch zu werden, der vorwärts blickt, anstatt rückwärts. Ein oder zwei Stunden mochte er. so gewan-dert, sein, als er eine gewisse Müdigkeit verspürte lind sich ins Moos streckte, um auszuruhen. Die kronen der Fichten bildeten ein dunkles Dach über seinein.Haupte, das nur stellenweise durch das helle Laubdach eines Buc' enbaumes unterbrochen wnrde, dann zuckte ein verlorener Sonnenstrahl auf den moosigen (hrnnd. wo Sauerklee und Farne beieinander standen. Wolfgang beobachtete neugierig ein EichtM chen, das seine lächerlichen Kapriolen zwischen den Bänmen aufführte. Jetzt guckte es vorsichtig mit, den lustigeu schwarzen Beerenaugen hinter dein Stamm einer Weißtanne nach ihm herüber, den Nucken etwas gekrümmt, den buschigen, dunklen Schwanz terzengerade in die Höhe gerichtet, nnd als es sah, daß hier wenig oder nichts zu befürchten sei, kletterte es mit affenartiger Geschwindigkeit empor, sprang auf den nächsten Baum. zauste an den, Aesten herum, daß die Zapfen zur Erde fieleu, und wirbelte diesen dann in tollem Jagen nach. Plötzlich stutzte es, spitzte die Ohren und hastete iu wilder Flucht am nächstbesten Stamme empor, sich wie ein (>)ummiball von Ast zu Ast weiter schleudernd, bis es den Blicken seines Beobachters entschwunden war. In die nun folgende Stille fiel das knisternde (Geräusch.leiser Schritte. Aergerlich über die un- erwartete Störung richtete sich Wolfgang anf und spähte den Pfad hinab. Eine Dame kam. Dimlel gekleidet, mit, langsamen Schritten, ein Buch in der Hand; manchmal, wenn im liehen ein Sonnenstrahl ihr blondes Haupt traf, von dem sie den Hut abgenommen hatte, flammte es wie ein heller schein um sie herum auf. Wolfgang sprang auf. Das war ja nicht mög-l'ch . .^. er mußie sich täuschen. „Hedwig!" rief er laut im Tone höchster lleberraschimg. Sie zuckte zusammen, eine dunkle Nöte stieg langsam in ihrem Antlitz anf. Tann reichte sie ihm freudig bewegt die Hand. „Sie hier, Herr Doktor! Wie kommen Sie nach Waldbad? Doch nicht zur Kur?" „Allerdings, guädige Frau, ich will meinen inneren Menschen hier gesund machen, auf daß der äußere dann wieder brauchbar wird für andere." Sie nickte. Die Freude lag noch auf ihren Zügen, als sie ernsthaft sagte: „Das ist recht. Sehen Sie, auch mich schickt mein Mann deshalb her. Eine Freundin sollte hier die 5lnr gebrauchen, da traf es sich gut, daß ich nicht ohne (Gesellschaft sein mußte. Allein kaum wareu wir acht Tage, zusammen, als ein Telegramm sie abrief- ihre Mutter erkrankte schwer, und so sitze ich seit drei Tag.'n verlassen da." Sie gingen langsam abwärts in der Nichtung des .Wirort^s. Hedwig Werner schien mit einem (^edonken beschäftigt. Anf einmal blieb sie stehen uud sah Wolfgang forschend an. Eine Vermutung war in ihr aufgestiegen- als fie aber feinem ruhigen Blick begegnete, schlug sie lächelnd die Augen nieder. (Fortsetzung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 174. 1621 31. Juli 1908. Packungsarbeiten; ist an einem Apparate ständig manuell tätig", oder „Handlungsgehilfe, der nur Geschäftsgänge zu besorgen hat". Anmerkung 2. Verweigerung bei Mitwirkung des Angestellten. In diesem Falle wird der Dienstgcber die Anmeldung nur soweit ausfüllen, als er sie ohne Mitwirkung des Augestellten zu erstatten in dcr Lage ist. Dies wird insbesondere immer hinsichtlich dcr Iahresbczüge der Fall sein. Betreffs der übrigen Daten hat er bloß zu bemerken, daß dcr Angestellte seine Mitwirkung ablehnt. Amnerlung 3, Verhinderung des Angestellten. Dasselbe hat zu geschehen, wenn der Angestellte an der Mitwirkung durch Krankheit, Veurlcmbung u. ä. verhindert ist und die ihn betreffenden Daten auch brieflich von ihm nicht eingeholt werden können. In diesem Falle sind die offen gebliebenen Daten nach Wegfall des Hindernisses auf emem neuen Formular sofort nachzutragen. V. Die Ausfüllung der Konsignation, Form. 2. Es sind anzugeben: 1.) Vor- und Zuname des Dienstgebers, bei juristischen Personen deren statutenmäßiger Titel, bei Firmen deren hanbelsgerichtlich protokollierter Wortlaut. 2.) Vci juristischen Personen Name, Veruf und Adresse ihrer statutenmäßigen Vertreter; bei minderjährigen oder unter Kuratel stehenden Diensigebcrn Name, Veruf und Adresse des gesetzlichen Vertreters (Vaters. Vormundes. Kurators). 3.) Werden für mehrere Betriebe eines Dienstgebers netrennte Anmeldungen erstattet, so ist am Kopfe des Formulars unter der Rubrik „Veschäftigungsort dcr Angestellten" der Sih und die Adresse aller übrigen Betriebe, für welche Anmeldungen erstattet, und der Name der politischen Behörde, bei der diese überreicht worden sind, anzugeben. Die übrigen Rubriken dürften leine weitere Erläuterung erheischen. VI. Verfahren in Veränderungsfällcn. Alle nach erstatteter Anmeldung erfolgenden Veränderungen des Dienstes sind binnen vier Wochen nach ihrem Eintrille anzumelden. Als solche gelten insbesondere Gehalts-änderungcn, mit denen eine Aenderung dcr Gehaltsllasse eintritt; Dicnstesaustrittc, ferner sonstige relevante Aenderungen der in der Anmeldung enthaltenen Daten, sei es in der Person (Firma) des Dienstgcbers, sei es in der Person des Angestellten oder der Familienmitgliedcr des letzteren. Für Vcränbcrungsanzcigcn sind Formulare nach Muster 3. für Abmeldungen solche nach Muster 4 zu benutzen. Die-selben sind an denselben Stellen wie die Anmclbungsformu-lorc erhältlich. Die Vcränbcrungsanzcigcn und Abmeldungen sind bis zu dem Zeitpunkte, da die Landcsstelle der allgemeinen Peu-sionsanstalt ihre Tätigkeit aufnehmen wird, bei der politischen Behörde erster Instanz, bei der die Anmeldung erfolgte, zu überreichen. Die Aufnahme der Tätigkeit der Landesstelle wird besonders kundgemacht werden. Bei der Anmeldung von Angestellten, die erst nach Ablauf der Anmelbungsfrist aufgenommen werden, sind die Formulare 1 ,r>. bezw. 1 >v zu benutzen. VII. Aus den Strafbestimmungen. Das Pensionsversicherungsgeseh enthält in tztz 81. 82, 84 bis 8l, bezüglich der Anmeldepflicht folgende Straf-bcstimmungen: 8 81. Dienstgeber, welche in den nach tz 73. Absatz 1 und 2, zu erstattenden Meldungen unwahre tatsächliche Angaben machen, iverdcn, sofern nicht dcr Tatbestand cincr nach den allgemeinen Strafgesetzen zu bestrafenden Handlung vorliegt, mit Gelb von X 10 bis 1000 und im Nicht einbringungsfalle mit Arrest von einem Tage bis zu drei Monaten bestraft. tz 82. Dicustgcbcr. wclchc die nach H 73. Absatz 1. 2 und 4, zu erstattenden Meldungen gar nicht oder nicht innerhalb dcr vorgeschriebenen Frist erstatten, werden mit Gelb bis zu X 200 und im Nichteinbringungsfalle mit Arrest bis zu 20 Tagen bestraft. 8 84. Die Strafbcstimmungen der tztz 81 bis 83 finden auch auf die gesetzlichen Vertreter handlungsunfähiger Dienstgeber, namentlich auf jene von juristischen Personen, Anwendung. Die Diensigeber sind befugt, die Aufstellung und Ablieferung dcr nach diesem Gesetze zu erstattenden Nachweisun-gen und Anmeldungen auf Bevollmächtigte zu übertragen. Die Namen und Wohnorte dieser Bevollmächtigten sind der Pcnsilliisanstali mitzuteilen. In diesem Falle finden die Strafbestimmungcu auf diese Bevollmächtigten Anwendung, doch haftet dcr Dicnst-gcbcr subsidiär für die verhängten Geldstrafen. 8 85). Die Bestrafung der in den ^ 81 bis 83 bczcich-»cten Gesetzesübertretungen stcht in cister Instanz den poli-tlscheu Vezirlsbehördcn zu. 8 8ti. Die Geldstrafen fliehen in den bei der Pensionsanstalt zu bildenden Fonds zur Unterstützung bedürftiger Stellenloser (§ 42. Z. 7). VIII. Stempel- und Gebührenfreiheit. Alle zur Begründung und Abwicklung der Rechtsverhältnisse zwischen der Pensionsanstalt einerseits und ihren Mitgliedern (Dienstgebern und Angestellten) anderseits erforderlichen Verhandlungen und Urkunden sind gebührcn-und stcmpelfrei. — (Vom I u st i z di en ste.) Seine Majestät dcr Kaiser hat den Rat des Oberlanbcsgerichtes in Graz Dr. August Freiherrn von Odelga zum Vizepräsidenten des Landesgerichtes in Graz, den Lanbesgerichtsrat Karl Martina! in Marburg zum Obeilandesgerichtsrate daselbst, den Landesgerichtsrat Dr. Josef Kcrschbaum in Graz zum Oberlandesgerichtsrate bei dem Landesgerichtc in Graz. den Lanbesgcrichtsrat Wilhelm Ritter von Luschin in Graz zum Rat des Oberlandesgerichtsrates in Graz und den Landcsgcrichtsrat Albin Schar nagl in Graz zum Vizepräsidenten des Kreisgerichtes in Leoben ernannt. — Weiters hat Seine Majestät der Kaiser den Landes-gerichtsräten Anton Levec in Rubolfswert und Anton Licbisch in Marburg talfrei den Titel und Charakter eines Obcrlanbesgerichtsrates verliehen. — (Militärisches.) Das i» Graz stationierte 3. Bataillon des Inf.-Rgts. Nr. 27 rückt morgen per Bahn in Laibach ein und wird in den Ubilationen des 1./17. Infan icriebataillons in der Peterslaserne untergebracht werden, Für die Offiziere sind die erforderlichen Unterkünfte in den Hotels sichergestellt, die Pferde werben in der Nähe der Kaserne bei den Bürgern bequarticrt. Das Bataillon verbleibt bis 16. August in Laibach unb begibt sich sobann mit bcm Ncgimentc nach Heidenschaft zur Fortsetzung dcr in Laibach bcgonncnen Rcgimcntsübungen. — Das 1. Bataillon des Infanterieregiments Nr. 17 rückt morgen von Laibach mittelst Eisenbahn uach Klagenfurt zum Regiment ab, verbleibt bort bis 10. August und begibt sich sodann mit dem Regimente vereint nach Weißenfels. Ratschach und Kronau. — Das 2. Bataillon de5 Infanterieregiments Nr. 7 rückt morgen gleichfalls per Bahn von Klagenfurt zum Regiment nach Graz ab. — (Für Stellungspflichtige.) Im August wirb nur eine Nachstellung, und zwar am 5. August im ..Mcstni Dom" stattfinden. Da am gleichen Tage um 9 Uhr vormittags in der St. Pelerslirchc bekanntlich die Enthüllung der Gedenktafel für die in Bosnien gefallenen Soldaten erfolgt, so lxginnt die Stellung schon um halb 8 Uhr früh. " (Anwerbung von F e l d a r b c i t e r n.) Nach einem dem Ackerbauministcrium seitens der Statthalterei in Prag zugekommenen Berichte ist auf dcr Graf Clan,' Gallasschcn Herrschaft in Fricdlanb in Böhmen infolge cincs ausgedehnten Nonncnlahlfraßcs die sofortige Schlägcrum, bedeutender Holzmassen notwendig geworben. Ueber Erlaß des l. t. Ackerbauministeriums wurden von der Landcsstclle die politischen Vezirlsbrhörben beauftragt, zu berichten, ob unb gegebenenfalls in welchen Orten eine gröhc« Anzahl von Arbeitskräften für den gebachten Zweck eventuell verfügbar wäre. —s. — (Der Sonberzug dcr Handelskammer nach Prag) wird. wie schon mitgeteilt wurde, auf ben Strecken ber Staatsbahn fahren. Die Fahrpreise von Laibach unb von allen zwischen Laibach und Ahling liegenden Stationen bis Prag unb retour betragen, unb zwar für die dritle Wagenllasse 20 X 50 !,, für die zlvcite Wagentlasse 10 X 20 II und für die erste Wagenllasse 09 X s» I,. Bei der Rückfahrt ist nur eine Fahrtunterbrechung gestattet. Die Rückfahrt kann auch über Wien. jedoch nur auf der Slaats-bahnlinie erfolgen. Hicbci ist eine Aufzahlung zu leisten, die für die dritte Wagenllasse 4 X 90 1>, für die z>ocite Nagenllasse 10 X 90 1> und für die erste Wagenllasse 20 1i beträgt. — (We t t c r p r o p h ezei u » g c n für Augu st.) Der Nachfolger Falbs. Bruno Vürgcl, verheißt für August gcrabc nichts Erbauliches. Die ersten Tagc sollen bei hohem Barometerstände schönes und warmes regenloses Wetter bringen. Vom 7. August werde eine Wettcrwcnduiig cintrctcn und bie Tage vom 18. bib 25. August werden sehr warmes Schön-wettcr bringen. Der 26. August ist cin kritischer Tag vo» untergeordneter Bedeutung. Die letzten Tage sollen wieder schön sein. Die Monbviertclmelcorologen verheißen: Bis 5. August: Warm und windig, bis 12. August zunehmende Warme, bis 18. August öfter Gewitter unb Regen und dann meist heiteres, warmes Netter bei kühlen Nächten. Knauers hundertjähriger Kalender besagt: Bis 8. August warm. am 12. August Reif und kalt bis zum 13. August, am 14. August Regen, dann schön, am 20. August große Hitze, vom 21. bis 26. August Regen und dann wieder schönes Writer bis Monatsschluh. — (Warnung vor Auswanderung.) Nach cincr Meldung der „Korr. Wilhelm" hat die Carolina Trul-ling Development .No. in Wilmington, Norb-Karolma (Vereinigte Staaten von Amerika), einen Vertreter nach Europa entsendet, um für sie Ansiedler zu gewinnen. Die Gesellschaft betreibt den Gemüse- und Obstbau, verkauft den neuen Ansiedlern Land und ist ihnen angeblich bei Errichtung der Farm unb beim Beginne bes Anbaues behilf» lich. Da es hienach nicht ausgeschlossen ist, daß sich auch im nieberösterreichischen Verwaltungsgebiete eine Propaganda für bie Auswanderung nach Nord- ober Süb-Karolina bemerkbar machen wirb, ist dieser Angelegenheit volle Aufmerksamkeit zu widmen unb über bas Auftauchen einer derartigen Propaganda sowie belangreiche Wahrnehmungen ber l. l. nieberö'sterreichischen Statthalterei zu berichten. Etwaige Anfragen von Auswanberungslustigen wären vorläufig bahin zu beantworten, baß nähere Nachrichten speziell über bie genannte Ansicblungsgcsellschaft nicht vorliegen, bah jedoch im allgemeinen die Aussichten der Auswanderer in den Südstaaten der amerikanischen Union, zu denen auch N°ord- und Süd-Karolina zu zählen sind, sehr ungünstige seien, weshalb auch vor der Auswanderung bahin gewarnt wurde. Jedenfalls sei daher gegenüber den erwähnten An-werbungsveisuchen große Vorsicht geboten. ^. (Asyl fürunheilbare Kranke.) Bekanntlich hat sich die Krainischc Sparkasse entschlossen, aus Anlaß des sechzigjährigen Regierungsjubiläums Seiner Majestät des Kaisers in Laibach (am Alten Weg in Udmat) ein Asyl für unheilbare Kranke zu errichten. Mit dem Bau bes Afyls wurde die Krainische Ballgesellschaft betraut. Die Bauarbeiten wurden bereits in Angriff genommen. — (H a n delsle hr a n st a lt in L a i b a ch.) Die lveit über die Grenzen unseres Landes wohlbekannte Handels-lehranstalt Mahr hat vor wenigen Tagen das 73. Schuljahr vollendet. Die von Jakob Franz Mahr im Jahre 1834 gegründete Anstalt steht derzeit unter der Direktion bes Herrn Arthur Mahr unb zählte im abgelaufenen Schuljahre außer bem Direktor noch 15 Lehrkräfte. Die Anzahl der Schüler belief sich auf 264; davon entfielen 132 auf die dreillasfige Gremial Handelsschule und ebensoviel? auf die Privathandelsschulc, deren erster Jahrgang je einen deutschen, slavischen und italienischen Kurs aufwies. 158 Schüler waren slovenischer, 48 kroatischer, resp. serbischer. 31 deutscher, 26 italienischer und 1 griechischer Nationalität. Der Freisprechungsprüfung unterzogen sich in der Gremial-Handelsschule 11 Schüler der dritten Klasse mit gutem Erfolge. In dcr Privathandelsschule erhielten 21 Schüler die erste Fortgangsllasse mit Vorzug, 21 die zweite Fort-goiigsklassc. von denen 6 die Wiederholungsprüfung bewilligt erhielten. Von ben 132 Schülern der Privathandels-schulc waren 59 im Institutspensionate und 73 an verschiedenen Kostorten der Stadt untergebracht. Zum Eintritt« in die Handelsschule wird die mit gutem Erfolge zurückgelegte dritte Klasse einer Mittelschule oder einer Bürgerschule gefordert. Das nächste Schuljahr beginnt am 1. Oktober. Die Anmeldungen zur Aufnahm« erfolgen: für interne Zöglinge bis Ende August, für externe Schüler vom 28. bis 30. September. Die absolvierten Schüler der Anstalt werben vom Direktor nach Tunlichleit in in- unb ausländischen Handelshäusern untergebracht. Die Anstalt wurde bis zum heutigen Tage von 12.749 Schülern besucht. — (Der Frauenmord in T r i e st.) Nie berichtet, hat sich Föbransperg am 20. Dezember 1902 in einer Kiste in die Wohnung bes damals von Wien abwesenden Hofbeamten Abolf Eblen v, R. auf ber Wieden, Große Neugasse Nr. 10, schmuggeln zu lassen versucht. Er mietete zwei Marlthelfer und trug ihnen auf, in seinem Wohnhaus in der Laimglubengussk, eine Kiste abzuholen unb sie i» die Wohnung des Herrn v. R. zu tragen, in ber bloß dessen Stiefschwester, eine ältere Dame. weilte, Die Männer hatten zu sagen, bie Kiste enthalte ein Weihnachts-geschcnl. Die Dame übernahm die Sendung nicht; die beiden Marlthclfcr ließen sie gleichwohl auf bcm <Äanc,e stehen, ohne daß es die Dame wußte; unb am Morge,, danach war die Kiste merkwürdig leicht. Man war schon damals überzeugt, daß sich Födransperg darin eingeschlossen hatte uub so in die Wohnung der Dame gelangen wollte. Daß er ein Verbrechen geplant, nahm man damals nicht an. sondern hielt dafür, daß er sich irgendwie wegen bes von Herrn v. R. abgebrochenen Verkehres rächen wollte. Das Wiener Sicherheitsbureau hat nun bie geheimnisvolle Kiste requiriert. Sie befand sich seit bcm Morgen bes 21. Dezember 1902 im KommissariatsgebäuHe Nicben unb war als l!<>,'ini5 cldic'ti im Keller untergebracht. Die Kiste ähnelt entfernt ber Kiste, bic sich das Ehepaar Klein an. Laibachei Zeituna Nr. 174. 1622 31. Juli 1908. geschafft hat. um die deiche des ermordeten Hausbesitzers Johann Silora fortzuschaffen. Sie ist nämlich bedeutend höher als breit und aus rohem Holz. Ihre Maße sind: 89 Zentimeter der Länge, 61 Zentimeter der Breite und 72 Zentimeter der Höhe. Sie sieht so aus wie Kisten, die zum Transport von Glaswaren verwendet werden. Födrans-perg hat sie eigenartig für den Transport der eigenen Person präpariert. An zwei Stellen der Bretter, aus denen der Dectel zusammengesetzt ist. hat er zwei Millimeter starke Eisendrahtschlingen befestigt, an denen er sich mit den Händen anhielt, um beim Transport nicht zu start gerüttelt zu werden. Den Männern hatte er wohl Vorsicht beim Tragen ans Herz gebunden, doch eine starle Bewegung hätte ihn ohne die Handhaben umgeworfen und ihn durch das Poltern verraten. Das wollte er mit den Handhaben vermeiden. Ganz geschickt hatte der in Tischlerarbeiten . versierte Mann sich den von innen zu öffnenden Verschluß der Kiste konstruiert, der es ohne Gewaltanwendung unmöglich machte, dah die Kiste auch von außen geöffnet werden könnte. Am Innenrand des Deäcls waren Schrauben mit Ringen angebracht. Korrespondierend damit waren an drei oberen Rändern dreier Seiten der Kiste auch gleiche Schrauben mit Ringen befestigt, so dah. wenn der Deckel zuklappte, die Ringe am Dectel und die Ringe an den Seitenrändern nebeneinander zu liegen kamen. Von innen aus konnte nun Födransperg den Kistendeckel dadurch nach Belieben öffnen oder schließen, dah er durch die korrespondierenden Ringe einen Eisenstab steckte oder den Stab herauszog. Auf diese Weise wollte er wohl auch in der Wohnung des Beamten die Kiste verlassen, und auf diese Weise hat er auch. als der Plan fehlschlug, am Morgen des 21. Dezember 1902 den Kistendeckel geöffnet und das Weite gesucht. Nun wird das Sicherheitsbureau die Kiste als corpus äslioti nach Triest senden. — (He b a m m e n pr ü fu n g e n.) Bei den am 29. d. M. abgehaltenen Hebammenprüfungen haben zwei Frequentantinnen die Prüfung mit Auszeichnung und acht mit genügendem Erfolge bestanden. Bei einer Frequentantin war der Erfolg ungenügend. —r. — (Gewerbebewegung in Laibach.) Im Laufe des Monates Juni haben in Laibach Gewerbe neu-angemeldet, bezw. Konzessionen erhalten: Anton Deghenghi. Franz Iosefstrahe 1. Gast- und Schanlgewerbe; Peter Sterl. Alter Markt 18. Gemischwarenhandel; Karl Pivoda. Triester Strahe 13. Näckergewerbe: Leonardo Galante. Gerichtsgasse 1. Handel mit W«in. Oel, Essig. Grünzeug und Obst; Simon Weisbacher. Wiener Strahe 60, Zimmermeistergewerbe; Emma Baraga, Iunni-platz 3. Verlauf von Schuhwaren; Johann Gril. Badgasse 9. Gast- und Schant-gewerbc; Alois Glavnil. Poga<"arplah. Verlauf von Obst und Grünzeug; Karl Galle, Martinsstrahe 26. Schneidergewerbe: Johanna Iegliö, Domplatz 1, Weinausschanl an Stehgäste sowie über die Gasse und Verlauf von lalten Speisen; Leopold Kovaö. Rain 12. Vuchbindergewerbe: Melchior Ravtar. Iun-u-platz 3. Verlauf von Lebensmitteln; Anna Zottmann. Iudengasse 4. Verlauf von Wein in verschlossenen Gefähen; Anton Iebaöin, Deutsche Gasse 8. Zimmermalergewerbe; Anton (?als, Radetzlystrahe 16. Handel mit Wein. Vier und Branntwein; Matthias Derxaj. Maria Theresia-Straße 6. Schneidergewerbe; Albert Ve^li-goj, Iudengasse 3, Weinhandel; Franz Neöaj. Gradi^-e 7. Frächtcrgewerbe; Karl Gor^iö. Landwehrstrahe 5, Schuhmachergewerbe; Pauline Volta, Pogaoarplatz. Verlauf von Mehl. — Anheimgesagt, bezw. faltisch aufgelassen wurden folgende Gewerbe: Josef Stariha. Vodnilplcch 3. Spenglergewerbe; Albina Pogcu'ar verehelichte Samec. St. Petersstraße 8, Marktfierantie mit Schuhwaren; Rosalia Kneisel verehelichte Privat, Kaiser Josefplatz 1. Damenschneiderei; Anton Korbar, Vodnilftlah 2. Handel mit Spezerei- und Materialwaren; Karl Mirti^, Floriansgasse 29. Väcker-gewerbe; Valentin Sitar. Martinsstraße 21. Ausloch; Krai-nische Ballgesellschaft, Franz Iosefstrahe 1, Gast- und. Schanlgelverbe; Maria Kadunc. Zoisstrahe 9, Verlauf von Preßhefe; Maria Vuggenig. Rudolfsbahnstraße. Damenschneiderei; Nikolaus l>lrjanc, Aemonastraße 10, Marlt-fierantie mit Galanteriewaren; Amalia Belec, Vobnilplatz, Verkauf von Spenglererzeugnissen; Vertha Kantz, Schellen-burggasse 6, Erzeugung von Preßhefe. — (Neueinführung einer Staatsprüfung im versicherungstechnischen Fache.) Laut einer soeben publizierten Verordnung des Ministeriums für Kultus und Unterricht hat dieses im Einvernehmen mit dem Ministerium des Innern die Ein. führung einer theoretischen Staatsprüfung an dem Kurse für Versicherungstechnil an der l. l. deutschen technischen Hochschule in Prag angeordnet. Der Zweck ist die Erprobung der an diesem Kurse erworbenen theoretischen Ausbildung im versicherungstechnischen Fache, weshalb sich die Prüfung auf allgemeine und Versicherungsmathematil. Wahrscheinlichkeitsrechnung, mathematische Statistik. Nationalökonomie und Finanzwissenschaft, Handels-, Wechsel-und Privatseerecht. Privat- und öffentliches Versicherungsrecht sowie auf die Buchhaltung im Versicherungswesen erstreckt. Es ist jedoch schon vor Ablegung der in Rede stehenden Staatsprüfung die Kenntnis mehrerer der angeführten Fächer durch Einzelprüfungen, so aus allgemeiner Mathe> matit und Wahrscheinlichkeitsrechnung, Nationalökonomie und Finanzwissenschllft, Handels-, Wechsel- und Seerecht zu erweisen. Unter den Belegen, die behufs Zulassung zur Staatsprüfung beim Präses der Kommission nebst einem schriftlichen Gesuche beizubringen sind, ist insbesondere der Nachweis von Wichtigkeit, dah während der Absolvierung der Hochschulstudien eine Kumulierung mit der militärischen Präsenzdienstzeit nicht stattgefunden hat; weitere Belege sind der Matrilelschein. das Maturitätszeugnis oder ein äquivalentes Dolument. das Meldungsbuch über wenigstens vier an der deutschen technischen Hochschule in Prag zugebrachte Semester und die Inskription in alle obangeführten für die in Rede stehende Staatsprüfung vorgeschriebenen Disziplinen, endlich die Fortgangszeugnisse über die abgedachten mit Erfolg abgelegten Einzelprüfungen. — Die Prüfung ist schriftlich und mündlich. Bei der schriftlichen Klausurarbeit hat der Kandidat an zwei Halbtagen je eine größere Frage aus dem Gebiete der Versicherungsmathematil und der mathematischen Statistik zu bearbeiten und wird erst auf Grund des durch diese Arbeit über Gutachten der Kommission erzielten Erfolges zur mündlichen Prüfung zugelassen. N. — (Von der Erdbebenwarte.) .heute gegen 8 Uhr 34 Minuten erfolgten auf allen Instrumenten starte Aufzeichnungen eines N'ahbebens. Die Herddistanz wird auf ungefähr 300 Kilometer geschäht. L. — (Ein Vollslonzert in I d r i a.) Der Ar-beiterlescverein in Idria veranstaltet am 2. August d, I, im Gasthausgarten des Herrn Jan Gruden in Ielwni Vrh bei Idria ein Vollslonzert, dessen Programm 14 Nummern (Orchestervorträge, gemischte Ehöre, Männerchöre, Damenchöre, Soli) enthält. Nach dem Konzerte Tcmzunterhaltung. Beginn halb 4 Uhr nachmittags, Eintritt 20 li. Die Musik-nummern werden vom Orchester „Struna", die gemischten und Männerchöre vom Gesangschoi des Arbeiterlesevereines ausgeführt. Das Konzert bietet sorgfältig auserlesene Stücke einheimischer und fremder Tonlünstler und lann daher mit Recht auf einen zahlreichen Besuch Anspruch erheben. — Im Falle ungünstiger Witterung findet das Konzert am 9. August statt. —l?- — (Die Ausstellung der Korbflechter zeugniss« in Dolsto) bleibt nur noch bis Montag offen. Das Publikum, namentlich das aus Laibach, wird darauf aufmerksam gemacht. " (Industrielles.) Ueber Ansuchen des Herrn Johann Pucelj und Genossen in Großlaschitz um Vewil--ligung zur Errichtung einer Dampfsäge und Sodawasser-fabrit in Großlaschitz findet am 6. August um halb 4 Uhr nachmittags die lommissionelle Lolalverhcmdlung an Ort und Stelle statt, bei welcher auch ein Maschinentechniter der l. l. Landesregierung intervenieren wird. —i-. — (Schadenfeuer.) Am 27. d. M. nachmittags brach im Hause des Keuschlers Josef Prah in Ardro, Gemeinde Gurlfeld, ein Feuer aus, welches das Haus sowie die in der Nähe befindliche Dreschtenne des Genannten vollkommen einäscherte. Auch sämtliche Lebensmittel und Ein-richtungsgegenstände fielen dem Feuer zum Opfer. Das Feuer hat sein vierjähriger Sohn Johann verursacht, der in der Nähe des Hauses spielte und das dortselbst befindliche Stroh mit Zündhölzchen anzündete. Der Gesamtschaden beträgt 1600 X, die Versicherungssumme nur 500 X. * (Sanitätsdistriltsveitretung Stein.) Wie man uns mitteilt, wurde bei der stattgehabten Neuwahl des Vorstandes der Sanitätsdistriltsvertretung für den Gerichtsbezirl Stein Herr Emil Ianexiö, Gutsbesitzer in Perau, zum Obmanne und Herr Johann Ter -Pinc. Besitzer und Gastwirt in Stein, zu dessen Stellvertreter gewählt. "^- * (Geselle nprüfu ngslom mission der Schuhmachergenossenschaft in Rudolfswert.) Nie man uns berichtet, wurde zum Vorsitzenden der Gesellenprüfungstommission der Schuhmachergenossenschaft in Nudolfswert Herr Ioh. Kr i st a n und zu dessen Stellvertreter .Herr Dimitrius 5 t e f a n o v i <>, beide Schuhmacher in Rudolfswert, für die Dauer von drei Jahren bestellt. —1-. — (Iagdverpci ch tu nge n.) Man schreibt uns aus Gottschee: Bei den am 17., 18. und 27. Juli vorgenommenen Iagdverpachtungen des Gerichtsbezirles Gottschee wurden im allgemeinen für hiesige Verhältnisse außerordentlich hohe IagdpachtschiNinge erzielt. Es blieben Ersteher: für die Gemeinde Nesseltal um 831 15 (früher 400 X) das Forstamt Gottschee, für die Gemeinde Rieg um 800 X (früher 180 X) Peter Schneider, für die Gemeinde Schwarzenbach um 650 X (früher 130 X) Anton Hauff, für die Gemeinde Mosel um 630 X (früher 92 X) Adolf Kraus, für die Gemeinde Lienfeld um 535 X (früher 323 X) Josef Röthel. für die Gemeinde Obergras um 400 X (früher 400 X) Franz Krisch, für die Gemeinde Ticfenbach um 301 X (früher 60 X) Georg Maichin, für die Gemeinde Fara um 180 X (früher 51 X) I. Va^w, für die Gemeinde Graflinden um 156 X (früher 45 X) Josef Ostermann, für die Gemeinde Altlag um 155 X lfrühcr 138 X) Alois Eisenzopf, für die Gemeinde Ebcntal um 150 X (frül^er 82 X) Matthias Peerz. für die Gemeinde Ossilnih um 205 X (früher 140 X) Anton Muhvic-, für die Gemeinde Banjalota um 142 X (60 X) Felir von Neuberger. für die Gemeinde Unterbeutschau um 125 X (früher 39 X) Matthias Primosch. für die Gemeinde Unterlag um 80 X (früher 6 X) Georg Erler. für die Gemeinde Mitterdorf um 1601 X (früher 800 X) Matthias Perz von Koflern. — (Unglllcksfälle,) Der 18 Jahre alte Schneider-qehilfe Franz Huttcr aus Tschermoschnih war am 27. d. M. in Gesellschaft mehrerer Männer und Burschen mit der Aufstellung von Maibäumen beschäftigt. Als Entlohnung für die Arbeit erhielt die Gesellschaft zwei Fässer Bier. Hutter betranl sich derart, daß er, als er um 1 Uhr nachts unter Benützung einer Leiter auf den Heuboden schlafen ging, von der Leiter auf den Kopf stürzte. Gegen 4 Uhr früh fand ihn «in Knecht unter der Leiter als Leiche vor. — Am 23. d. M. nachmittags führte der 16 Jahre alte Vesitzerssohn Franz Novak in Gesellschaft seines 12 Jahre alten Bruders Jakob Holzklötze aus dem fürstlichen Walde Zinken nach Hof. Beim Passieren einer scharfen Straßenlurve geriet Jakob Nodal durch eigene Unvorsichtigkeit unter die hinteren Wagenräder. Hiebei wurde ihm die Schädeldecke eingedrückt und eine Rippe gebrochen. Außerdem zog er sich mehrere Quetschungen zu. Dessen Tod trat sofort ein. N — (Erweiterung der H u n d e l o n t u m a z im Bezirke R u d o l f s w e r t.) Die l. l. Bczirlshaupt-niannschaft in Rudolfswcrt hat die Hundelontumaz bis 9. Oktober l. I. über nachstehende Ortschaften verhängt, bezw. auf sie ausgedehnt: Waltendorf. Jurlendorf. Potol, Silberdorf, Vrh bei Ljuben. Klein-Podljuben, Petanc, Qber-und Unter-Mra^evo, Praftreiie und Numansdorf der Gemeinde St. Michael-Stopiö«, Ober- und Unter-Stra/.a, Hru^evce, Sela, Lolve, Zalog. (><-na Vas und Unterberg der Gemeinde Pre<"na; Töplitz. Mönichsdorf, Ober- und Unter-Gradwöe, Ober- und Unterfclo, Ainöd, Drenje, Auen, Untergehag, Suhor, Obrh. Sela und Unterturn der Gemeinde Töplih. II. — (Die Laibacher Verein slapelle) konzertiert heute bei der Abendvorstellung des „The Elite-Biograph" im Garten des Hotels „Stadt Wien". Anfang um 8 Uhr abends. — (W o che n v ieh m a r l t in L a i b a ch.) Auf den Wochenviehmarlt in Laibach am 29. d. M. wurden 73 Ochsen, 35 Kühe, 10 .Kälber und 92 Schweine aufgerieben. Die Preise notierten bei den Mastochsen 68 bis 72 X. bei halbfetten Ochsen 60 bis 66 X und bei Einstellochsen 52 bis 58 X für den Meterzentner Lebendgewicht. Theater, Kunst und Literatur. — (Kleiner Führer durch Adelsberg. seine Grotten und Umgebung) betitelt sich eine soeben im Verlage des Fremdenverlehrsveremes in Adelsberg erschienene, mit zahlreichen Illustrationen nett ausgestattete Broschüre, die wieder einen kleinen Veitrag zu unserer heimischen, nunmehr zusehends im Wachsen begriffenen Ficmdenverlehrsliteralur bildet. Das Titelblatt ziert die Abbildung eines der Hauptattraltionspunlte der Grotte, der „Vorhang", außerdem finden wir in der Broschüre nett ausgeführte Ansichten der „Gotischen Säule", der „Brücke im großen Dom", des „Tanzfaalcs", des „Kal-varienberges" und der „Grottenrollbahn", ferner eine besonders gut gelungene Gesamtansicht von Adelsberg, den Grotteneingang und das Felsenschloß Üuegg. Das Büchlein ist auch textlich gut redigiert und bringt am Schlüsse eingehender Beschreibungen eine Zusammenstellung empfehlenswerter Spaziergänge und Ausflüge in der Umgebung von Adelsberg. Das Erscheinen des neuen Führers dürfte insbesondere heuer, wo sich im kommenden Monate das Jubiläumsgrottenfest voraussichtlich zu einem ganz außergewöhnlich stark besuchten gestalten wird, allseits mit Freuden begrüßt werden. 1?. Telegramme des k. k. Telegraphen-Korrespondenz-Buroaus. Die Ercistnissc in der Türkei. ' Athen, 30. Juli. Depeschen aus Salonichi und aus anderen Städten Mazedoniens melden, daß sich die griechischen und die bulgarischen Banden den Behörden zu stellen beginnen und ihre Unterwerfung anbieten. In Salonichi . eingetroffene Vandenchefs werden von türkischen Offizieren enthusiastisch empfangen. Abends fand zu Ehren der Bandcn-, chefs ein Diner statt, dem 70 türkische Offiziere, Griechen ' und Bulgaren, beiwohnten. Man glaubt, baß sämtliche ' Banden i» kurzer Frist abrüsten werden. Der hiesige türkische Gesandte teilt den Flüchtlingen von Samos mit, daß sie in die Amnestie inbegriffen seien und nach der Insel zurücklehren können. Konstantinopel, 30. Juli. Heute wurden aus ! dem Gefängnisse in Stambul alle gemeinen Verbrecher frei-^ gelassen. Im Vilajct Adrianopel herrscht seit Sonntag eine Laibacher Zeituna Nr. 174. 1623 31. Juli 1908. förmliche Militärdiktatur. Aus mehreren Städten Mazedo-niens wirb gemeldet, baß sich bie christlichen Vandenchefs und z^omitatschis den Iungtürlen oder den Behörden unter^ worsen haben. Wien, 30. Juli. (Fürst Clary-Lose vom Jahre 1856.) Den Haupttreffer mit 52.500 Kronen gewinnt Losnummer 21.848. Innsbruck. 30. Juli. Gestern abend hat ein Nolknbruch im Unterinntal große Schäden angerichtet. Die Gemeinden Volders und Watten» sind überschwemmt und das Vad Merham txi Brixlegg vom Alpbach zerstört. Im Iillertale wurden in der Gemeinde Hart zwei Häuser zerstört, eine Brücke und ein Haus weggerissen. Man spricht von 16 Toten. Die Ufcrschutzbauten der Ziller sind vernichte!. Der Betrieb der Zillcrtalbahn ist unterbrochen. Lemberg, 30. Juli. Gestern nachmittag ist der Güterzug Nr. 88. der vor dem Signal „Verbotene Einfahrt" nicht stehen geblieben war. mit dem Güterzug Nr. 7!>, der von Iaroslau lam, zusammengestoßen. Die Maschine des Zuges Nr. 88 und zwölf Wagen der beiden Züge wurden beschädigt. Verletzungen erlitten der Maschinist des Zuges Nr. 88, drei itondultcure und der Führer eines Pferdetransportes. An der Unfallstelle wird heute der Personenverkehr durch Umsteigen aufrecht erhalten. Der Güterverkehr ist für 24 Stunden eingestellt. Die Verkehrsstörung wird im Laufe des heutigen Tages behoben werden. Jena, 30. Juli. Die Feierlichleiten aus Anlaß des 350jährigen Bestehens der Universität Jena und der Einweihung des neuen Univcrsitätsgcbäudcs haben heute vormittag mit der feierlichen Ucbcrgabe des Phyleiischen Museums im großen üchrsaale des genannten Museums begonnen. Straßburg. 30. Juli. Prinz August Wilhelm wurde gestern auf Grund einer Dissertation „Die Entwick lung der zlommissariatsbehörden in Brandenburg-Preußen bis zum Regierungsantritt Friedrich Wilhelm I." zum Doktor der Staatswisscnschaften promoviert. Paris. 30. Juli. In Vigneux lam es heute zu mehrfachen Zusammenstößen zwischen Streitenden und dem Militär. Die Streitenden errichteten Barrikaden, bewarfen die Truppen mit Steinen und feuerten Nevolvcrschüssc ab. Die Truppen gaben zwei Salven ab, wodurch zwei Streikende getötet wurden. Die Zahl der verletzten Demonstranten ist nicht festgestellt. Auf feiten des Militärs wurden zwei Offiziere und sechs Soldaten verletzt. Petersburg. 30. Juli. In Astrachan sind seil 21. Juli 17 Cholerafällc. davon 13 mit tödlichem Ausgange vorgekommen. In Zarczyn wurden seit dem Ausbruch der Cholera 33 Fälle, davon 1K mit tödliä), Juli. Edler v. Langer, l. u. l. Generalmajor; Zeidler, Bcamtensgattin; Krcibich, Forstrat; Weiningcr, Loren»,, Lcbculiarb, Krauh, Krcmlicla, Nagl, Vlum, Peilman, iiruz. selb, Herman, Hose, itstte., Wien. — Dr. Nauernscind, Arzt; Stadlman, N. Gum,; Älochsncr, lgl. Sem..Professor, Ambrrg. — Rothmund, ttfm., Stuttgart. — Fritsch, ttsn,,, Böhmisch-Leipa. — Heining, Obelinjpeltor; Ferlucio, Ing.; Grioni, Privat; Tomicich, Kfm,, Trieft. — Hlousel, Beamter, Prag. - Verger, Gellen, Me, Budapest. - Rosenberg, .Usm., Graz. — Beruil, Kfm,, St, Peter. — »uudic, ttfm., Äbbazia. — Oberwaldcr, Rsd., Domschale. Ä m ^0. Juli. Schasstr Edler v., Graz. — Ianoviu. Priester, Trieft. — «gosta. l. u. l. Schisfstechniler. Pola. — Weih, Lehrer, Fürth. - Franlen, Nfin., »ölu. — Giovine, Kfm., Mailand. - Eggcrth, Privat; Kaiser, Sterman, Fischel, Start, Lölil, Durza, Plcißer. Acutwich, Wlsting. Taub, Hoefcl, Kflte,, Wien. — Fcllocty, Privat, Budapest. Grand Hotel Union. Am 27. Juli. Nassaerts. Hanle, M<-in. Landau, Grosz, ürflte.; Weih, Beainter, Wien. — Dr. u. Glujczy, Guts« bcsitzcr, Budapest. — «urent. Fichtenwald. — Dr. Brnlovic, Advotat, Rann. - Detllva mit Frau, Pola, — Varbich. Ing., Fiume. — Galicr mit Frau, Bischuflack. — Goldberg, Beamter, Graz. — Dcnischal, Balimeister, Marburg. — Erzar, Dclau, Semic. Zagar, Kfm,, Agram. — Zbasnil, Pfarrer, Hmje. Am 2 8. Iuli. Goriany, Gutsbesitzer, mit Frau, Rudolfswert. — Nlühtveiß, Eiuhauch, Bartliug. ztflte,; Klement, Ober> bauratsgattiu, Graz. - Vidas. lkohn, mit Frau, Breuer, Vaumami, Dorucr, mit Frau, Brcuer. Herliug, Elsner, Keller-mau«, Steiner, Kflte.; Polorny, Oberleutnant; Hiefring, Di«> ponent, Wieu. — Dvorak, Professor, (thrudim. — Rezel, Priester, Amerila. — Zemann; Zandouati, mit Familie, Cllli. — Hruben, Kfm., mit Frau, Görz. — HybaKel, Professor. St. Veit. — Kosir, Pfarrer, Istrirn. — Wrabec, Beaiuter. Cervignauo. — Baron Schöuoerger, l. l. Bezirlshauptmaun, Gottschee. — Vledveth. Pfarrer, Leugeufcld. — Pasenle, Ibria. — Plantarie, Dobrova. — Loraut, Kfm., Laibach. — Ma. theuschc, Kfm., Trieft. — Singer. Nfm.. Graz. Am 2 9. Juli. Dr. Giuliui. Mannheim. — Berlit, Pfarrer, Mittcrdorf. - Laurit, Puhbach, Me.; Bock, Pro» turist, Trieft. — Rainer, Broder, Krüger, Rasel, Salzbaucr, Stagl, Margouiuer, itlug, Singer, Wojta, Kflte., Wien. — Böser mit Frau, Zrngg. — Dr. Schaffer, Sauitätsrat, mit Tochter; Timpel, ttfln., Graz. — Dr. Berger, Professor, Traun-stein (Bayern). — Zitml, Kadett, Pola. — Popovtt, Nsm., ^irlnil), — Hlavit, Pfarrer, Loitsch. — Rastovic, lkrasuo, — Illlwmani, Odvozo. — Chiaradin; Pischiulta, Rentier, Udinc. — Custon mit Frau, Tarvis. — Iaimy, Ksm., Teplitz. — Petschuign, Artillericvrrwalter. mit Frau, Tcmesvär. — Pravhar, Kaplan, Schwarz nbcrg. — Knaus. l, l. Hauptmam,, Gravvsa. Verstorbene. Am 29. Juli. Maria Leslovec, Dienstmannstochter, 3 Mon,, Römerstraße 12. Atrophie. - Anna Kozinc, Arbeiters» gattin. 43 I., Rabetzlystraße l l. Melancholie. Am 30. Juli. Theobor Ianezis, Arbeiter, bv I., Polauabamm 28, ^Nvriozclorogi». Im Iivilspitale: Am 2^. Juli. Marianna Smuk, Dienstmädchen. 18 I., ^'uberculogis pulm. — Josef Ianlovic, Inwohner, lX) I, Alloholismus. Am 2 7. Juli. Franziska Hudomal, Vergmannsgattin, 38 I, Nephritis. Meteorologische Beobachtungen in Lalbach. Sechöhe Ntt'2 m, Mittl. Luftdruck 73« 0 mm, .^ 2 U. A. 739 2 29 2 O. mähig heiter "" 9 U Nb. 739 3 22 i! SO. schwach 3!.> 7 U. st. j 73« 9 < IU 3^ » ! teilw. bew. 0 0 Das Tagesmittel der gestrigen Temperatur 22 4°, Nor« male !9 8°. «: Mr »icier» marf. Käruten, Krain uub das Küstenland: Schllnes Wetter, schwache Winde, warm, Ne'hUiig j^ui Gcwitterbilduug, Herr» schcuder Wittcrungscharaltrr anhaltend. Seismische Berichte und Beobachtungen der Laibacher Grobebenwarie 'NsNliul^s! tun, brr lllni» Npniln»s !«!»?,, (Ort: Gcl'ällde der l. l. Slantll.Obelrralschule.) ^us.e: Nördl,Breite 46°M'; Ostl.Laiigr vo» Greeuwich l4°3l'. Bebenberichte : ?lm 2«. Juli ge«en I Uhr und l Uhr 15 Minuten Erschütterungen V., beziehungsweise II. Grade« in Caisiuo lCaserta). Die Aufzeichnung eines FernbebenS am 2l;. Juli um 1? Uhr * 2tt Minuten dürfte im Zusanimenhange stehen mit dem lierhrcreuden Wirbelsturme, welcher in den letzten Tagen von Honglong gemeldet wurde. Von den europäischen Sta-tionrn verzeichnete dirses Fernbeben die Warte von Shide (Insel Wight, England). ' D!e Zs!!a»s><>bs!! bc^ist«'» sich a»I lmullrlirupuilchl »<<>< »»d w<>btn vo» Mittsi-üachl b!« Mi»,s!mchl 0 Ul»r bi« «i Ubr „r^liX I Vorzügliches diäteÜBclieB Tischgeträuk. I Man befrage über die Wertigkeit des Bi liners ¦ deii Hausarzt. (2798) 29—9 I Erbältlicb bei Miohael Kastner, Laibaoh. I Kurse an der Wiener Börse (nach dem offiziellen Kursblatte) vom 30. Juli lW8. Die lwtierttn Nur!e velstthe» sich in Kronenwäbruna, Di. iliousr»!!,, «ämtlichrl VIltien »nd drl ,,Divfr!e>! L°!e" orrsttht sich per Ltüll, Geld Ware Allgemeine Staats» schuld. Einheilliclu' Rent«: »"/« luüvrr. strutrsle!. 'ronc» sMal-Nov.! pcr »u,sc , . «K 6" W «<> d e»»« » »",> °, W, Silber («lprilvr,.) ver ttasse......s9 21, 99 45, ,8NNer ClaaMose 500 s,. 4"/, ,b, ?l> i^» 7l> «»btter ., IM» sl. 4"/„^7!>s.^N N ,««A " l« fl. . .«60 klü«4f.o Vom.Pfanbbr, z, i^ „. b"/, «9» «s, 294 ^, Vtaatsschuld d. i. Nelchs- rate vertreten«« König. reiche und Länder. ^sterr. Ooldrentc steuerfr. Gow per Kas,c .... <"/„ "» 9n ,,6 n, Tslcrr. !1!e»!r »> Nrouriiw. ftfr.. per itasje.....4"/° »6 «l> »e »s, betio per UMm» . . . 4«/, 9e «s, 9« ^, Ost Iiwestitio,'« Neiite, stsr., /,"/.. 87 35 «7 55 G. nttschllillungen. «llsabclhVal,!! i. G.. stcueisr., ^ z» ll'^'0 fl.....4"/„ -'----------- ssranz Iolepb-Val,!! i» Silber (<>iv. S>,> . , , . 5'/^/,, ll6 9b 119-35 Hallz. Narl iiudwiss Bal,» (d«t>. Ctülle» Krone,, . . , 4"/« »s n» »7 l« i«ud°lf.«ah!l <„ llroncnwähr. struersr. (div. St,) . . 4«/« «6 !w »?ül> «orarldersser ^ali», stfr,. 40!» u»d ltoo« Kronen . . 4"/„ 96 >K 97 15 In 3l»«tn Hlilabely-Ä, !»!><> », NM 5,'/// 00» ^<»0 ttr......«4^ 4NS- drtio Linz«udwei« 8«<> sl ö, W. S, 5'/.«/., , . . .«2>- 4»h.. de'to EalHUürnTirol Ü0N sl, U. W, «. !>"/., . . , . 4LN - 42z.'-Nremital Gähn i!<»c, «, 200« gr. ^"/" ' - ......l<»4'- lük'- Gelb Warr iy,» Slaaie zur Zahlung übel» Pbligaliontn. Böl,m, Wrstbah», lim, l«W, 4«<>, 2<»<>!» ü. <0,(>0<> Nr. 4",„ «S-Sb 97 öl, Ellsabeth Bahi! 0"/„......llb>- NS — «lisabelhBalin 4«) u. 2000 M, 4"/n........><3 S0N460 ffcrblttaxbs-Nordbahn !tm. l««n 9« - 9!»- dello Em, NX'4 9«'6l> 9l» «l> Franz Ioseph-Vabn Em l8«4 ^bil). Ll.) Silb, 4"/„ , , , 9? 1l> 9» 1Ü lijalizischl Nai! iixdwiss - Bahn (dlv. El.) S!!l>. 4"/„ . . . 9«- 97'-Ung.galiz, Bay» 20« s>, S. 5"/« luz'7l, >N4 7l> lx'Oo 400 ». l>000 Nr. 3'/,"/« «5 70 «e 7» Äorarlbersser Ball» (tm. 1»»4 /,"/„ delto per Kasse «2 40 «2«« Ungar, Vramien.Vlnl. ». 1u bellu k l>« sl i«z k>l><«7 bn Tl,eis,«ea. Lok 4'v„ . . . ,i4üb» 4"/„ un«ar. Vr>!«denl!N. 9>, ,5 94 ,5 4"/„ trual. n, slav, Grdrntl. Odl, 9» 5« »4 h„ Andere öffentliche Anlehen. Bos», Landrs-Anl. (div.) 4",„ gi 4s, y^ 4^> Bosn,-Herren, Eisenb. -Landes- «nlehr» (bw.^ 4'/,"/« . . 9«5f> 99bl> 5"/„ Dona» Ncy.'NnIeihe l«7X 105- - — Wiener Nrrlehrs-Anl, . . 4"/„ 9« in 97 1« detlo NW« 4"„ üß 25 97 25 Änlehen der Stad! Wie» , . 10« l>> lN2l>« belln lV. oder O) !»74 ,20'2ül2i 2» dctlo s1«!»4>.....9»'7<' 94 7N delto 9« 7l, bello «tlellr.) v, I. l9l>« 95X5 9S'kf> dello iInv.-Ä.) t> I,l!>Mi 9ü'2l, 97 - Vürleban-Nnlehen verloKH. 4"/„ 9« 15 97 15 NuMIche Slaalilanl, v, I, NW« s. ll,N Nr. p, N, . . ü"/„ !»5 »0 35 !^N drlto per Uüimu . . l,"/n 95'2l 95 ?l> Bülsi, S!aa!«-Hl,pu!Iielar )N>>, l«'2......«"/„ t2! A !22'3« Veld Ware Uuig. Slaal« - Volbanlribe ,90? f. l 00 «1^. . . 4'/,«/l, 8? s« «n eo Pfandbriefe usw. Vobs»lr,.nNi,,«st.i, b<»I.v!.4"/„ 95 »5 9«-»5 «öhm, Hupl>!!>ele»l>. vrrl, 4"/„ 9? 75 9!<-?5 ^entralVvd-Nred-Bl.. »slerr., 4ü I, veil.....4'/,«.« ,02- — - detlo «5 I. Verl. , . , 4"/„ 97 25 9X-25 Nred,Insl,.0sleir,.s.Verl,-Unt, U, öffenll. VIll>. Nal, ä. 4"/c> 96 25 97-25 Lllnbeeb d, Nö», Galizien und Lubum. 57'/, I- riiclz. 4"/„ «,45c» 95'5i» Ä1läl,r. Hupollielenb. verl, 4«/„ «« «5 97 «s, N.-uslerr, Landes HNP.-«>'st,^/s, 97'- 9«'- beüu inll, 2"/„Pr. vcrl, 3>/,"/<> ««_ ^- dellli K.-Lchillbich, vcrl.3'/,"/» »9- »<>-— drtlu verl......»"/n »6-75 97-75 Os«err,.>!!>nar, Panl 5« Jahre verl. 4"/„ b. W..... 9U-O5 99-U5 dello 4'V>, Nr...... 9«'»,c, 9» «0 Sparl., Erste ösl..N0I.veil. 4"/<> 9» 65 99 «5 Eisrnbahn-Prioritäts-Obligationen. Österr. Nordwestb. 200 sl. E. . ,08 40 104-40 2!aal«I>al,n !<>0 ssl..... 403 - 4<>5>— Südbabn t^ »"/« Iünner-Iuli l><«> ssr. lpci Et,) . . . L?b'»b «77 25 Cndbalin k 5" „ ilXl !l. L. <>. <ü ,2(>-?« 121-70 Diverse Lose. P»rlln»Iiche sost. »"/„ UobenlrrdO-Loje <» Serb. Prüm-Anlp. ,00 ssr.2"/, :0Ni»> ,0«90 zlnoer,!n»licht foft. il, ^9 9« «1-9N NreoiNose ,00 sl...... 5- , Palsjv^oie «»fl, f.W. . . . ,9«-. ,96- «iolen Nreuz. öst. Gr>, b. 10 fl, 5ü-io 54 1« Nole» Nreuz, »n«. Gss, v. 5 sl, 2«'2k< 2ü 25 Rüdols-Lose ,0 fl...... ««>- 78-^ Saln, «use 40 sl. NM . , , 2»l,- 240 -Turl. !t,-V, Änl, Pläm.-0blla, 400 ssr. per N<>sie . . . 1«7'25 l!<8 25 del!» per Medio . . . 1M'>-l»5 l«7'25 «l»lb Ware wiener Nomm, L°»e v, ), ,«74 49lt'^ ül>« ^ Gew, Sch. d, »"/„ Präm, Schuld d. Bubenfr, «»sl, Em, Ift«« ?»-— 77-— Nlticn. Kllln,p»rl'ssul»lNl!!»mn«en. Äüssig-Iepli^er Cisenb, 500 sl. 24,0' - 24^2 - Völmlische Norddahn ,50 fl, , 4«»-— 405'— , 5,m> sl NVl, ,o<>0'— <00>n 5l)»0'— 5, >U-Nak!» ^ !,,-, 2i 402- Oslerr, Äiordweslbahn 200 fl S, 458 25 455 25 detlollir, ll)20U!l, S, p U,t, 453— 455- Pra„ D»irrlinsl 2ll4 50 225 5« LlaalKrilenl,, 20« sl, S, per Ull, «9» 25 «»5 25 3üdt»<,l,» -^00 s>, Silber per Ull, ,15 ü5 ,,« 2l» Snb!wrdt>s!l!!che Verbindung«», 2(>l» !! NVl......401'— 404 ^ Iransporl Ges,, inler»,. N,- 200 Nr....... — — ,l0 — Ungar, Weslbahn («»ab - Vraz) 2<»o sl, L.......40b'— 4:0 - Wr, liolalb, «ftlenVes, »oofl, Lllo — 2»« — Nanlen. Vlnglo-Öllerr. Banl. 120 sl. , 294— 295'- Banlverein, wiener per Kasse -'— —'— dello p»l Ultimo 51725 l>,««5 Bobenlr, «nsl, öst,. 300 Nr, , ,053 — ,056- ^eiilr-Vod.Nrebbl. vs! . 200 fl. 5»0-— 5»4-Nredilanslal! sur Haxdel »nb Mrwerbe. I»0 s!.. per Nasse «2i-»< «^ dellu per Ultimo «2<'90 s>^ , Nredilbanl. »»», all»,. 20«»!!, 7»7>0 7^« ^< T!'vost!r,!l,a»l, alia, ^ fl........4b5'— 45?' H»puanl, 0s«, »00 Nr, ü"/. »«7'- ««»'- La»de,l>nn», »slerr., 20l) fl., per ^ ^ beNo periUtimo 435'75 43S75, „Mrrlur", Wrchlelstnb, «ll'en- welelttchai!. 2"<> !>. - - - l>94'- 59« - Öslerr -unaar, Ba»l <4»0 «r, 73?'- ?"-. »elb W»re Unionbanl 20« sl......bl»?'l>0 b3« b« Unionbanl, böhmisch, ,00 fl. . »45— «4«-— «er,ehr«banl, allg 140 sl,, . »,,'- 3«'— Ind»ftl! t'Zlnternl!,»»»,«». Ba!!ae!eII!ch , all«, »ft., ,00 sl. ,34 - >»«b0 Brüder Noh!e»beiab-s»s, ,fl. ,,« — »9« — ü?-— »0 «72-bU nlguhftahl- , . 4?,- <»? — 5 >,«eselllch. ^(«»'1........2«>5 - «0b — «ima- Mnranl, Kalyo-Iarjaner «tüenw, <00 sl.....55« »0 5Ü7 9« Salgolarj. Eleinlohlen 1 «> fl 5»»l>0 b?1 — ,,Sck!bglmül!l". Pupiers.,2<»0!l, »«,'— «04'--^^,,.>,.,.,„.. ^!! ,« 1. Petrol.- ,,,, , . . 4b<).^ 4«z-,rf,U,V,V, 430- -, 440 — Ir,m, ' 70 fl ««»'- li^" lürl. '^ i, «»!) Fr, de ,"! llüimo , , 4,3— 415 — Üvafsens, «r! , »sterr.'00 sl, 5»l- 5»4 - Wr, Bau°e!ellicha!t, lNU fl. . ,40- »4»-- Wienerbcrge Ziegel,..«N-»es. ?t, - ?1»«» Devisen. Kurz» >!chte« ,»d )check». „n .....'»«>'»' '"" BcmlpMe - , "?»0 <<750 ,che ^„lpIÄfts , -b'^ "". „„„,,„,, . , 2,9 ili!' ^ü'» «"»' i Pe.er«b..r. - - ", - ^'75 Mrich >mb >ft°!''!....." »0 »d 45 Valuten. V„,al<>n........" " "'" jy!>r°»len-V,al!!'!,!!c!,e !t>»l>l> ^i'!>'ü.......251'' 2-5,'" ¦ Ei». vL^a. -v-«ricoL-a.f ~m ^^ lMlawA«* i PHv!it-I)<'|»otB (Safe-DepoHit«) ¦ ¦ von Krn««>ii, I»lmi«lbrles4;ii, I>rl»rilJUcn, Aktien, «0* ^U-» jMMLmM^ m^MT ' ¦ B______ Loa-VeralcherunK.________________(3*^______________________i,»H>imIi, Niriinrn»»*«-.________________ Verzlniu«g »ob Birelplage» Im Ktnto-Kossgnt yn< auf fllro-Konti. ¦