PoStnIna plaffatia v (ifotovfni. 78. lahrgang V f (mit Ausnahme der Feierlage). Schrift- Ifni. hor "ü ß"chdruckerei Tel. 25-67, 25-68 und 25-69. Mailbor. KopaliSka ulica 6. Manuskripte werden nicht retourniert. Anfrafjen Rückporto beilegen. Nr. 120 Samstag, dan 26. Mai im Inseraten- und Abonnements-Annatunc in Maribor, liopuliäka ulica ö fVerwaltun^. Bezugspreise; Abholen monatlich 23Din, zustellen 24Din, durch die Post monatlich 23 Din, für das Ausland monatlich 35 Din. Einzelnummer 1.50 und 2 Din. Preis Din f'50 Inribora' gritnn üorfdjläge für C5H? DIE LAGE NACH WIE VOR ERNST UND GESPANNT So^taiprobleme in t'lraerifa (ATP). Der Kongreß schcint in Ferien gehen zu wollen, ohne sich mit den großen politischen Gesetzesvorschlägen, die hauptsächlich die Reform der Verwaltung betreffen, eingehend beschäftigt zuhaben. Trotzdem Präsident Roosevelt einigemale behauptet hat, daß die moderne Wirtschaft auch den ihr entsprechenden Rahmen, eine moderne politische Verwaltung, benötige, ergeben sich für das amerikanische Staatsleben momentan eine ganze Reihe brennender, sofortige Lösung fordernde Probleme, sodaß man gezwungen ist, die gesetzliche Regelung der Verwal-Uingsreform noch eine Zeitlang aufzu-ifchieben. Es sind vor allem.Fragen der Wirtschaft und der Innenpolitik, die den Kongreß beschäftigen. Wie immer man die gegenwärtig zur Diskussion stehenden Gesetzesvorschläge erledigen mag — i'ir I eitmotiv wird jedenfalls die Roosevelt-pche Ansicht bilden, daß die Wirtschaft nur durch eine Erhöhung der Kaufkraft II Gang gebracht werden k So wer-en im »Recovery Relief Bill« zweiein-lalb Milliarden zusätzlich'^r Kredite ver-angt. Andere Gesetzesvorschläge stehen licht nach und die Summe der proponier-cii außerordentlichen Kredite beläuft sich bereits auf mehr als drei Milliarden Dol-nr. Das »Einpumpen« in die Wirtschaft :eschleht unter strenger Kontrolle des Kongresses. Durch Vermittlung der »Pulle Work Administration« (Vcrwaltungs-teiie für öffentliche Arbeiten) sollen die 'jelder vor allem zur Bekäirpfung der \rbeitsloslgkeit verwendet • 'den. Denn trmer noch stellt die Arbeitslosigkeit d--chwierigste Problem des amerikanischen Wirtschafts- und Staatsiebens dar. Nach iirzlich erschienenen offizlei' - Statistiken empfanden gegen sechs Millionen amilien, d. s. ungefähr 20 Millionen Einelpersonen, die staatliche Arbeitslosen-nterstützunp. Auch wenn die Vereinigen Staaten jemals wieder das Produk-ionsnlveau des Jahres 1929 erreichen Gilten, bliebe — zufolge des rationali-ierten Arbeitsprozesses — eine beträcht-iche Armee Arbeitsloser. Deshalb ist es (las Bestreben der staatlichen Arbeitsstellen, diese Menschen, deren Einordnung in den normalen Prr>duktion'"''''^-^cß un-Min^Ücli cr«^'^pint, durch die Errichtung j:roßartifT[cr öffentlicher Arbeiten zu b- ■'••'»ren. Mehr als sechs Millionen Neubauten wurden im Laufe der letzten Zeit aufgeführt. durch die Schaffung günstiger Kreditverhältnisse hat man Errichtung von iinfaiiiilienhäusern begünstigt, während ")0.000 Kilometer neuer Straßen das Land I'ircii/ichcn und 20.000 neue Rriicken die ^iisse überspannen. Man sieht also, daß Ulf dem Gcliicte der öffentlichen Arbeiten iKToits alk'rliand gclcislcl v.urdo, doch will man die eingeschlagenen Wege noch MUTfrij-clicr vveiterverfolgcn. So wurde z. R. 'nernjsrher nis bisher weiter verfolgen. lO wurde z. B. die Summe von hundert- L o n d 0 n, 27. Mai. In hiesigen diplo-ttiitischen Kreisen verlautet, daß die eng lische Regierung entschlossen sei, Friedensvorschläge hinsichtlich der Tschecho Slowakei auszuarbeiten. England sei in diesem Bestreben entschlossen, eigene Beobachter nach der Tschechoslowakei zu entsenden, deren Aufgabe darin bestünde, die örtlichen Konflikte an Ort und Stelle zu klären und beizulegen. Diese Beobachter würden femer die englische Regierung über den Stand der Lage entgegen unterrichten. Inzwischen würden die diptomatischen Verhandlungen ihren weiteren Fortgang nehmen. Man hofft in englischen Kreisen, für diesen Streitfall auf diese Welse eine zuhiedenstellende Lösung zu finden. Rom, 27. Mai. (Avala.) Der diplomatische Redakteur der Agenzla Stefani schreibt: »Wir sehen uns genötigt, den Standpunkt zu unterstreichen, den die de mokratische und russophile Presse der westlichen Demokratien in der Frage der Tschechoslowakei eingenommen hat. Diese Frage ist noch immer offen. Einige dieser Blätter haben die Italienische Politik in dieser Frage falsch ausgelegt. Al'dies geradezu lächerlich im Vergleich mit der Genueser Rede des Mi nisterpräsidenten Mussolini. Die Festigkeit der Achse Rom—Berlin ist hinlänglich bekannt. Man soll nicht vergessen, daß die Freundschaft der romanischen und der germanischen Welt bereits in einem Falle die Probe bestanden hat: im Falle Oesterreich. Die deutsche Presse 'lat die westlichen Verdächtigungen bereits enerjzisch zurückgewiesen. Sogar die amtliche Reuter-Agentur mußte den Reitrag Deutschlands im Hinblick auf die Beseitigung der mitteleuropäischen Gefahr anerkennen 'ipd auch andere europäische amtliche Nachrichtonni[onturen mußten loyal anerkennen, daß Deutschland 7U einer Zeit, wo die Tschcchoslowa kei die teilweise Mobilmachung anordnete, keinen ähnlichen Schritt imternom-men hat. Die Alarmnachrichten der demo kratisch-russophilen Presse sind demnach vollkommen unbegründet gewesen.« »Die tschechoslowakische Frage« — schreibt die Agenzla Stefani weiter — »deklariere sich Immer mehr als eine innere Frage dieses Staates, es sei jedoch fraglich, ob die extremistischen Ströme nicht zu einer Lawine werden könnten.« Berlin, 27.. Mal .(Avala.) Die Agen cc Havas berichtet: »Nach der Erregung der Vorwoche scheint es nunmehr, daß die tschechoslowakische Frage einer fünfundsi'^bzig Millionen Dollar für die Errichtung von Stauwerken ausgeworfen, um die ständige Überschwemmungsgefahr etwas einzudämmen. Die Konflikte zwischen Industrie und Staatsverwaltung, die sich am Anlang der gegenwärtigen Legislationspetiode unangenehm bemerkbar machten, sind durch beiderseitiges Entgegenkommen teilweise überwunden, doch sind Bnnk-magnaten und Großindustrie noch weit davon entfernt, die Sozialpolitik der Regierung gutzuheißen. Immer noch wirft man dem Präsidenten und den Männern um ihn einseitige Bevorzugung einer Klasse vor und möchte gern ein »brea-thing spell«, eine »Atempause« in der Durchführung der sozialen Gesetzgebung schwierigen Lösung voller Hindernisse zusteuert. In Berlin ist man der Auffassung, daß eine Verschärfung der anderen folgen werde. Die Sudetendeutschen bleiben nach wie vor bei ihrer Forderung der Aufoktroierung der eigenen Polizeigewalt in den sudetendeutschen Gebieten, ebnso aber auch bei ihrer Forderung nach der Autonomie. In Berliner politi-rchen Kreisen glaubt man, die Sudetendeutschen würden vor allem die Einführung des Autonomieregimes nach dem Vorbild von Danzig ohne formellen Anschluß an das Reich fordern. Auf Grund dieses Statuts stünden die deutschen Oe biete völlig unter der Macht der nationalsozialistischen Vertreter. — Die »B e r-linerBörsenzeitung« bringt eine Skizze dieser Lösung, indem sie erklärt: »In Wirklichkeit fordern die Sudetendeutschen nur das, was Großbritan nien an Irland, Südafrika und Kanada ge-wJihrt hat.« Berlin, 27. Mai. (Avala). Die Agence Havas berichtet: »Es hat den Anschein, daß Henlein auf Grund von Ratschlägen aus Berlin in Hinkunft darnach trachten wird, aus den tschechoslowakischen demokratischen Institutionen so viel als möglich herauszuschlagen, indem er für seine Partei nach der parlamentarischen Arithmetik mindestens fünf Ministerportefeuilles verlangen werde. Es hat ferner den Anschein, daß die Sudetendeutsche Partei vorderhand den frontalen Kampf abgeblasen hat, um internationalen Komplikationen auszuweichen, deren Möglichkeiten sich bereits In der vorig** i Woche manifestierten. In Berlin entschloß man sich für eine Beherrsc'tmg der Schwierigkeiten, man weigert sich jedoch, die Entwicklung der Aktion zu präzisieren, da man darauf abzielt, jeden taktischen Fehler des Gegners auszunützen. Es ist zu betonen, daß man in Berlin an eine definitive Lösung der Minderheltenfrage in der Tschechoslowakei glaubt.« Berlin, 27. Mai. (Avala) Das DNB berichtet; Der »Völkische Beobachter« schreibt u. a.: »Die westliche Diplomatie hat sich in einem solchen Maße ungeschickt, schwerfällig und un-informiert benommen, daß ein offener Konflikt sicherlich ausgebrochen wäre, wenn die Sudetendeutschen den Kopf verloren und so wenig verantwortungsbewußt gewesen wären, wie die patentierten Hüter des europäischen Friedens. Wir betonen jedoch: Die Spannung ist nicht beseitigt, die Gefahr ist noch nicht erreichen. Trotzdem Präsident Roosevelt sich gerade während der letzten Wochen der Großindustrie gegenüber entgegenkommend gezeigt und den Trust- und Monopolorganisationen gegenüber einen versöhnlichen Ton eingeschlagen hat, steht CS doch fest, daß die Bank- und Industrieschichten mit ihren Maximalforder-iingen keineswegs durchdringen werden. Einen Dorn im Auge der Großindustrie bildet z. B. die Besteuerung der Reservefonds, die zwar abgeändert, aber nicht aufgehoben werden soll. Auch das Gesetz »Wagner«, daß die Beziehungen zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern regelt, wird von der Großindustrie stark angefeindet. vorüber. Wir wiederholen unseren Appell an die Mächte (besonders an England), die sich in dieser Frage als Behüter des Friedens fühlen, sie mögen so bald wie möglich eine größere Anzahl von Beobachtern ins sudetendeutsche Gebiet entsenden, um sich so auch selbst von der bestehenden Gefahr überzeugen zu können.« Prag, 27. Mai. In der tschechischen Presse findet das Interview He nl eins mit Ward Price schärfste Ablehnung. Die Zeitung »A-Zet« bezeichnet den Inhalt der Unterredung Henleins als Hochverrat und spricht gleichzeitig die Mutmassung aus, daß das Interview ein Falsifikat darstellt. Wenn es kein Falsifikat sei, müsse der Staatsanwalt in Funktion treten. 3ur OtegferunotumMieuno in 3aDaii Tokio, 27. Mai. Der neue japanische Außenminister General Ugaki gab nach seiner Amtsübernahme eine Erklärung ab, in der es heißt, er werde in seinem neuen Amt nach allen Kräften die Aufgabe zu erledigen trachten, die er aus den Händen des Kaisers empfangen habe. Obzwar ich — sagte der Minister — selbst nicht Fachmann auf dem Gebiete der Außenpolitik bin, werde ich micht in allen Fragen der Außenpolitik daran halten, daß die guten Beziehungen zu den Mächten Ihre weitere Förderung erhalten. Ich werde mich hiebei selbstverständlich von den Interessen des japanischen Vaterlandes leiten lassen.« SOrfe Zürich, 27. Mai. Devisen: Beograd iO, faris 12.1750, London 21.7050, Nw-york 438.875, Brüssel 73.9250, Malland 23.06, Amsterdam 242.05, Berlin 176.10, Wien 41, Prag 15.24, Warschau «2.5o! Bukarest 3.25. 3)06 ^Detter Wettervorhersage für Samstag: Temperaturzunahme, vorwiegend heiter, Auftreten von hohen Wolken. Aur)f OTod^rid^ten In Gesteinsschichten, d ein Alter von 125 Millionen Jahren zugesprochen wird, fand man den Abdruck einer 75 Zentimeter langen — Fliege. In der Alexanderkirche in Warschau wurde ein junges Paar getraut. Als er eben niederkniete, löste sich aus den Reihen der Zuschauer eine wildfremde betrunkene Frau und schlug dem Bräuti-gam mit ihrer Schnapsflasche derart auf den Kopf, daß der junge Mann ohnmächtig zusammenbrach. In Friedrichshafen wurde eine 70 cm lange und 6,5 kg schwere Seeforelle gefangen. Das vom Kongreß vorbereitete neue Gesetz zur Regelung der Arbeltszeit und Löhne stößt bei der Schwerindustrie auf beträchtlichen Widerstand. Es ist nicht die Frage der Arbeitszeit, die die Opposition gewisser Kreise der Großindustrie erregt, denn mit der Einführung der 44-Stunden-Woche ist man allgemein einverstanden. Hingegen Ist man mit den geplanten Minimallöhnen, die 25 Cents pro Stunde betragen sollen, nicht zufrieden. Diese Regelung der Löhne nimmt, so behaupten gewisse Vertreter der Großindustrie, zu wenig Rücksicht auf die örtlichen Verhältnisse, da bis jetzt das Lohnniveau der Südstaaten bei weitem niedriger war als |00 3atjrc bßrittönc föniglidje (5aröß S. M. KÖNIG PETER BEI SEINER GARDE. — IMPOSANTE MILITÄRISCHE FEIER IN BEOGRAD. — DIE WORTE S. K. H. DES PRINZREQENTEN ÜBER DIE VERBUNDENHEIT DER WEHRMACHT MIT STAAT UND DYNASTIE. der Nordstaaten. Doch die bedeutendsten Gcwerkscliaftsfiihrer der Vereinigten Staaten, Green und Lewis, setzen i^ich sehr energisch für die Durcliführung dieses (jesetzesvorschlages ein, denn in Gcwerkschaftskrciscn wird allgemein angenommen, daß sie eine beträchtliche Beruhigung* und Entgiftung des amerikanischen Wirtschaftslebens zur Folge hätte. 3taif(n und d:6!}l-3frage RF R 0 m, 21. Mai. Außenminister Graf C i a n o empfing gestern den neuen deutschen Botschafter v. Mackensen zu einer längeren Unterredung, die italienische Presse brachte die Nachricht über diese Unterredung an bevorzugter Stelle. Die italienische Presse benützt diese Gelegenheit, um an die Adresse Frankreichs die Mahnung zu richten, daß Italien seine Friedenspolitik konsequent und unerschüttert fortsetzen würde. Itidien — das müsse Paris endlich und definitiv verstehen — wolle von Versailles nichts mehr wissen. Man möge sich darüber auch in der tschechoslowakischen Frage keiner Täuschung hingeben. »11 Lavo-r 0 F a s c i s t a<; schreibt, die I age sei andauernd ernst, weil sich die demokratische Presse bemühe, in einem Kampf, den es gar nicht gegeben liabe, von einem tschechoslowakischen Siege zu schreiben. Deutschland habe in diesen Tagen als Großmacht eiserne Selbstbeherrschung und Kaltblütigkeit an den Tag gelegt, eine Ruhe, die der Weltanschauung der Deutschen würdig sei. ®eutf(fter ^roteft in Ge^en die Ueberfliegung der deutschen Grenzortc durch tschechoslowakische Militärflugzeuge. Prag, 27, Mai. Am Mittwoch erschien der deutsche Gesandte Dr. E i s e n 1 o h r im Prager Außenministerium und überreichte dem Außenminister Dr. K r o f t a den Protest seiner Regierung gegen die am Dienstag und Mittwoch erfolgten Uebcrfliegungen deutscher Grenzorte durch tschechoslowakische Militärflugzeuge. Prag, 27. M^". Im Zusammenhange mit dem deutschen Protcstschritt wurde die nachstehende amtliche Mitteilung erlassen: »Der deutsche Gesandte fand sich am 25. d. M. im Außenministerium Hn, um gegen die von tschechoslowakischen Bombern verübte Ueberfliegung der tschechoslowakisch-deutschen Grenze zu protestieren. Die tschechoslowakischen fkhörden werden eine Untersuchung einleiten, um die Schuld zu klären. Um in Hinkunft solche Zwischenfälle zu vermeiden, hat das Militärkommando den .;n Uebungen teilnehmenden Einheiten — besonders den Fliegern — den Befehl erteilt, alle Uebungen im unmittelbaren Orenzbercich zu unterlassen. Einzelne Miliiärabteilungen und Flugzeuge dürfen im Grenzgebiet nur in Orten operie-len, die mindestens 5 Kilometer von der Grenze entfernt sind.« in fltnrfinM In Ljubljaiia fand dieser Tage die gründende Versammlung des Golfklubs »Golf na Rledu« statt. Den Vorsitz führte Banus iJr. Natla(*en, der über die bisherigen Vorarbeiten berichtete und insbesondere auf die mustergültige Anlage des Golfplatzes m Vrba verwies, der der zehnt-größte Golfplatz Europas sei, an Schön-hi'it aber jedem Vergleich standhalten konnte. Noch vor Übergang zur Tagesordnung wurde an den Protektor des Klubs Sr. kgl. Hoheit Prinzregenten Paul ("ine Huldigungsdepesche gerichtet. In die erste Leitung des Golfklubs wurden ent-'.'iiidt: Hanus Dr. Natlacen, Generaldirektor Richard Skubec, Bürgermeister Dr. ,\dlesic, Direktor Dr. Bozic, Direktor August Tosti, Bürgermeister Dr. Benedik lind der Geschäftsführer des Park-Hotels in Bled Franz Balanf, Der yXufsichtsaus-sehuR setzt sich zusammen aus den Industriellen Ivan Avsenak, Rechfsanv.ilt Dr. Kaniusic und Industriellen Leo Gaßner, während in das Ehrengericht Vizebürger-ineister Dr. Ravnihar, Industrieller Andrew (iaßner und Frau Mattinson berufen wurden. B e 0 g r a d, 27. Mai. Gestern feierte die Kavalleriebrigade der Königlichen Garde ihre traditionelle Jahresfeier, die gleichzeitig die Hundertjahrfeier ihrer Gründung durch den Fürsten MiloS war. Die Feier fand im Gardeoffiziersheim statt, wo General 2upanjevac als Kommandeur der Kavalleriebrigade die Gäste empfing, 'unter denen man den Ministerpräsidenten Dr. S t o j a d i n o • vi£ sah, ferner den Senatspräsidenten Dr. M a z u r a n i (^, den Skupschtinaprä-sidenten Cirli, die Generalität usw. Kurz vor 10 Uhr trafen S. M. König Peter II, und S. K. H. Prinzregent Paul unter den Klängen der Hymne ein und wurden zunächst von den beiden königlichen Regenten Dr. Stankovid und Dr. P e r o v I d sowie vom Chef der Regierung und den übrigen Festgästen begrüßt. Nach der Festrede des Generals 2upanjevac, die In einem Hoch auf den König und das königliche Haus aus-klang, erfolgte das Defllee der Brigade vor den Ehrengästen. Daraufhin verabschiedeten sich S. M. der König und S. K. H. der Prinzregent, um nach De-dinje zurückzukehren. Bald darauf kehrte S. K. H. der Prinzregent zurück und hielt auf einen Begrüßungstoast des Generals 2upanjevac bei einem Imbiß eine Rede, In der er u. a. sagte: »Heute feiern wir den hundertsten Gründungstag der Kavalleriebrigade der königlichen Garde, die 1838 von Fürst MlloS gegründet wurde. Vorher, 1832, Paris, 27. Mai. »Paris S o i r« veröffentlicht eine Unterredung mit dem tschechoslowakischen Ministerpräsidenten Dr. Milan H o d z a, der u. a. erklärte: »Meine erste Unterredung mit Henlein war informativer Natur. Um mit den Su-detendeutschen zu einer Einigung zu gelangen, sind wir zu weitgehenden Konzessionen bereit. Ich bin der Chef einer Koalitionsregierung, demnach der Chef einer Verständigungregierung. Die Regelung der sudetendeutschen Frage muß vor Anbruch des Sommers erfolgen, da die Pläne, an denen wir seit Feber 1937 arbeiten, bereits fertig sind; Alles kann seinen günstigen Ausgang nehmen angesichts des guten Willens des Staates, wenn dem Problem sein innerpolitischer Charakter behissen wird. Ueber die tschechoslowakische Außenpolitik kann nicht diskutiert werden, weil man dadurch eine europäische Frage aufgreifen würde. Man braucht auch die Verfassung nicht von Grund auf zu ändern, da sie sehr elastisch ist. Neue legislative Maßnahmen könnten genügen, um die von den deutschen geforderte Selbstvefwal-tnug einzuführen. Ich bin weder Optimist noch Pessimist, ich versuche vor allem Realist zu sein«. Prag, 27. Mai. Der tschechoslowakische Außenminister Dr. Kamil Krofta gab dein Vertreter der Pariser »L' 0 r-d r e« die nachstehende Erklärung zur I^ge: »Wir hoffen daß man überall unseren guten Willen verstehen wird und unseren Wunsch, daß wir im Rahmen unserer Souveränität Konzessionen gegenüber unseren Mitbürgern deutscher Nationalität zustimmen, ebenso aber auch unsere Sorge, daß in Zusammenarbeit und Ordnung das Innenproblem gelöst werde, mit deren Lösung die Aufrechterhaltung des Friedens so eng verknüpft ist. Die Atmosphäre ist jetzt eine bessere. Frankreich und England haben dem Frieden einen wichtigen Beitrag ge- wurde bereits die Infanteriebrigade der Garde gegründet. Geben wir '^m großen Herrscher die gemeinsame Anerkennung dafür, daß auf seine Anregung der Kern der künftigen Garde gegründet wurde. Wenn wir In den Annalen unseres Volkes blättern, sehen wir, wie die Geschichte der Wehrmacht mit der Geschichte des Volkes verknüpft ist. Unsere Dynastien waren immer mit der Wehrmacht Identisch, mit deren Hilfe sie das große Reich gründeten. Die Wehrmacht ist der Pfeiler und das Fundament, auf dem Jugoslawien steht. Mit einer Wehrmacht, wie wir sie besitzen, brauchen wir uns vor niemandem zu fürchten. Vergessen wir nie unsere Vergangenheit. Sie ist ehrenvoll und ruhmreich genug, um mit Stolz darauf blicken zu können. Selen wir unseren Ahnen dankbar, Ihren Opfern, Erfolgen und übermenschlichen Anstrengungen. Nur jenes Volk, welches seine großen Männer zu ehren weiß und sich an der eigenen Geschichte zu entflammen vermag, kann in Hinkunft große Taten vollbringen. Seid national In eurem Denken und begeistert euch daran, was unser Ist. Seid euch eurer Mission und der Zukunft bewußt, die das große und starke Volk erwartet. Unser junger König, der an dieser Feier teilgenommen hat, Ist das lebendige Symbol unserer Arbelt. Um ihn müssen wir uns alle scharen. Ich beglückwünsche euch! Es lebe der KönigI« (Stürmische Ovationen). leistet, indem sie erklärten, wie sehr sie unseren Standpunkt und unsere Absichten verstünden. Ich hoffe und wünsche, daß nichts geschehen wird, was den Frieden in dieser Woch zu trüben imstande wäre.« 3tDri (tulfd^e fiuftoeftMoaftnr in a9>rogra5 Berlin, 27. Mai. Der Oberbefehlshaber der deutschen Luftwaffe, Generalfeldmarschall G ö r i n g, gab den Befehl, daß zwei Geschwader dieser Tage nach Beograd fliegen, um an der dortigen Internationalen Luftfahrtausstellung mitzuwirken. Die beiden Geschwader werden unter dem Befehl des Generalmajors Förster und des Oberten Knaus zum Fluge nach Beograd starten. Mit dem Geschwader fliegt auch die Musikkapelle des Fli'egerregiments Hermann Gftring nach Beograd, um im Rahmen der dortigen Ausstellung zu konzertieren. OltmtarifA toerbramtM ;0inaturladinett in 3apan Hirota mit drei Ministem ausgeschifft — Außenminister ist Ugakl. — Japan steuert noch fester auf seine Kriegsziele zu. T 0 k i 0, 27. Mai. Die in Japan seit längerer Zeit angekündigte Umbildung des Kabinetts K o n o y e zwecks Durchführung weiterer militärischer und finanz politischer Maßnahmen größten* Stils ist gestern abends vollzogen worden. Vier Minister, darunter Außenminister H i r o-t a, sind aus der Regierung ausgeschieden. Im umgebildeten Ministerium übernahm U g a k i das Außenportefeuille, M i k e d a die Finanzen, und an Stelle Sugijamas wurde General I t a g a t i zum Kriegsminister bestellt. Das Unterrichtsministerium übernahm General Ära k 1. General Araki ist der bekannte Verfechter rcchtsejjtxcmi^tföcher Ideen^ wäh- rend Mikeda als Exponent der Hochfinanz gilt. General Itagati, der bisher Chef des Stabes der Kwantung-Armee gewesen war, gilt als Mann des Großen General, stabes. Man nimmt an, daß die neue Rc. gierung Konoyc ihre großen Maßnahmen energisch durchsetzen werde, ^^or allem aber sei damit zu rechnen, daß die neun Regierung noch fester auf die militärische Zielsetzung in China lossteuern werde. (SoOrranu »u lo ^al^rrn 3lDang«ar6eit bmirteltt Bukarest, 27. Mai. Heute wurde im Prozeß gegen den Führer der Eisernen Garde, Cornei Zelea C o d r e a n u, dai Urteil verkündet. Der Präsident des Militärgerichtes Oberst D u m i t r e s c 11 verlas das Urteil, welches alle 40 Schuldfragen bejaht. Codreanu wurde deshalb zu 10 Jahren Zwangsarbeit und 6 Jahren Verlustes seiner bürgerlichen Ehrenrechte verurteilt. 3nttmalionalrr OltuIHfefiilval in Stografr B e 0 g r a d, 27. Mal. Die Vorarbeiter für die große Luftfahrtaussteliung sind fast zu Ende. Wie verlautet, soll gleichzeitig oder anschließend daran in Beograd auch ein großes internationales Mii sikfestival arrangiert werden, und zwar als Musik- und Tanzfestival. Nach den bisherigen Vorbeiten zu urteilen, werden an diesem Festival etwa 20 Nationen teilnehmen. 2>ir ^aturftdOniydttn unter 0kiatef(Du6 Erlassung ehier Verordnung über die Na-tkmalparks. Der Ministerrat hat eine Verordnung; erlassen, mit der der Staat den Schutz über die Nationalparks übernimmt. Den neuen Vorschriften gingen vor einigen Jahren bereits zwei Bestimmungen voraus, die sich vor^aliem auf den Schutz der Staatsforste, soweit sie außerordentlichen Scbönheitscharakter besitzen, bezogen, deren Giltigkeit jedoch befristet war. Mit dem Finanzgesetz für das Jahr 1928-20 wurden gewisse Teile der staatlichen Waldtingen unter Schutz gestellt. Im Jahre 1929 wurde das Forstgesetz erla.s-sen, das u. a. die Bestimmung enthält, daß Sachen, die geschichtlichen, wissenschaftlichen oder Kunstwert besitzen so wie die Naturschönhelten der Waldungen unter Schutz gestellt werden können. Nach der neuen Verordnung müssen Gegenden oder Teile derselben, denen vom geschichtlichen oder wissenschaftlichen Gesichtspunkt aus ein besonderer Charakter zukommt oder die der physischen oder geistigen Kräftigung des Menschen dienen und nebstbei für die Entwicklung des Fremdenverkehrs in Betracht kommen, als Nationalparks erklärt werden, über die das Forst- und Bergwerksministerium die Aufsicht führt. Als Beratungsorgane werden beim Ministerium sowie bei den in Frage kommenden Banatsverwaitungen besondere Ausschüsse eingesetzt, denen anerkannte Fachleute auf diesem Gebiete angehören werden. Erforderlichenfalls wird die Ansicht der Alpen- und der Jagdorganisatin nen eingeholt werden. Osusky und Masaryk bei Dr. Hodia. Prag, 27. Mai. Ministerpräsident Dr. Milan H 0 d z a empfing gestern den tschechoslowakischen Gesandten Dr. Jan Masaryk (London) und den Pariser Gesandten Dr. Osusky. Marschall Graziani — Ehrenbürger von Rom. Rom, 27. Mai. Der Gouverneur von Rom üljerreiclite gestern auf dem Capitoi dem Marschall Graziani die Urkunde, auf Grund deren seine Ernennung zum Ehrenbürger von Rom erfolgte. Am Sonntag wählen 2740 tschechoslowakische Gemeinden. Prag, 27. Mai. Am Sonntag gehen die tschechoslowakischen Gemeindewahlen in der zweiten Etappe in Szene. Gewählt wird in 2740 Gemeinden, darunter in 697 deutschen Gemeinden. In vielen deutschen Gemeinden ist nur die Liste der Sudeten- 3>r. und S>r. ^ofla fl&er öf( £a0( DER TSCHECHOSLOWAKISCHE MINISTERPRÄSIDENT WILL REALIST BLEIBEN. — DR. KROFTA BETONT GUTEN WILLEN. deutschen Partei Konrad Henleins eingereicht worden, so daß in diesen Gemeinden im Sinne des Wählgesetzes keine Wahl stattfinden wird, da die Kandidaten der SdP bereits als gewählt erscheinen. Die (Srdffnung Oeii 6ulgarif(0en Jifarlamente Our(D ftönig 3Sori0 Deutsche Militärkapellen konzertleren in Rom. R o m, 27. Mai. Gestern veranstalteten die zum Besuche in Italien weilenden deutschen Militärkapellen — darunter eine berittene — an sieben Plätze" Ewigen Stadt ihre Konzerte, denen das mehrtau-sendköpfige Publikum begeisterten Bei-fnM zollte. 990 Mark, der Preis für den deutschen Volkswagen. Berlin, 27. Mai. Bei der Grundsteinlegung der Volkswagen-Werke in Fallersleben hielt der Führer und Reichskanzler Adolf Hitler eine Rede, in der er auf die Bedeutung des Volkswagens hinwies und erklärte, der neue Wagen werde »KdF-Wagen« (Kraft durch Freude) heißen. Wie Reichsleiter Laverenz anschließend daran erklärte, werde der neue Volkswagen 990 RM kosten. Die Heirat des amerikanischen Innenministers. Dublin. In aller Heimlichkeit hat hier der 64jährige amerikanische Innenminister HarodI L. Ickes die Schwester seiner Schwiegertochter geheiratet, und so ergiebt sich das Kuriosum, daß Vater und Adoptivsohn Schwestern zu Frauen haben. Die neue Frau Ickes, die 25 Jahre alt ist, hieß mit Mädchennamen Jane Dahlmann und ist die Nichte des amerikanischen Gesandten in Dublin John J. Cudahy. Ickes war Witwer. Seine erste Ehe währte 24 Jahre. Ihr entsprang ein Sohn; außerdem adoptierte das Ehepaar drei weitere Kinder. 135 kam die damalige Frau Ickes bei einem Autounglück ums Leben. Das amerikanische Publikum hat Überhaupt nicht geahnt, daß Ickes sich vor einigen Tagen nach Irland eingeschifft hat. Die anderen Minister haben Ickes unterstützt und nichts durchsickern lassen. Johann Strauß III. dirigiert in Zagreb. Zagreb, 27. Mai. Generalmusikdirektor Johann Strauß (genannt der III. als Enkel des Walzerkönigs Johann Strauß), der bereits In unzähligen Konzerten die unsterblichen Werke seines Großvaters dirigiert hatte, wird demnächst ein großes Konzert des Orchesters der königlichen Garde in Zagreb dirlgie- Nach Verlesung der Thronrede anläßlich der Eröffnung des bulgarischen Parlaments verläßt König Boris III. das Parlament, um die ausgestellten Truppenver-bände zu begrüßen (Scherl-Bilderdienst-M.) ^nterbleto mit Conrad j^enlein j>Dl£ SUDETENFRAOE MUSS BIS ZUM HERBST GEREGELT SEIN«. — DAS ERGEBNIS EINER AUSSPRACHE HENLEINS MIT WARD PRICE VON DER »DAILY MAIL«. London, 27. Mal. Die »DaÜy Mail« veröffentlicht das Ergebnis einer Aussprache ihres Sonderberichterstatters Ward P r i c e mit Konrad Heule in, dem Führer der Sudelendeutschen Partei. Konrad Henlein erklärte u. a.: »Bis zum Herbst muß die Sudetcnfrago geregelt sein. Die politische Errret^uiig 'n der Tschechoslowakei vergiftet die gesamte mitteleuropäische Lage. Wenn sie noch weiter andauert, könnte sie zu einem allgemeinen Vernichtungskriege führen, der den übrigen Europäern noch das Schicksal bereiten würde, in Afrika um Bananen betteln zu müssen. Ich arbeite jetzt mit aller Kraft daraufhin, o-f'» in aufrichtigen Verhandlungen mit der Prager Regierung eine Einigung ; -^haffen werde, es wäre jedoch noch verfrüht, an einen Erfolg dieser Verhandlungen glauben -u wollen. Ich biete den Tschechen die loyale Mitarbeit der deutschen Bevölkerung auf Grund der vollständigen lok"^cn Autonomie in den deutschen Gebieten nn. Kommt es so weit, bleiben die jetzigen Grenzen der Tschechoslowakei unverändert und dann hätte die Zentralregierung ihre Autorität in allen jenen Ai^Telegenheiten, ren. Bei dieser Gelegenheit wird das Gr-ehester der königlichen Garde aus Beo-jdie sich auf die staatliche Gemeinschaft grad in erster Linie die Walzermelodien beziehen. Die Autonomie der deutschen von Johann Strauß unter dem Taktstock seines Enkels erklingen lassen. Gebiete sollte in einer Zone entlang der Sprachgrenze eingeführt werden, deren größte Tiefe 80 Kilometer sein würde, so- TtumaniftDrr Gtaatdbefucl) in !2Barf(l^au wie in einer oder zwei Sprachinseln im Westen der CSR. Ich bin für eine solche Regelung der Selbstverwaltung des deutschen Distriktes, die die Rechte der lokalen Behörden, alle Fragen der Erziehung, des öffentlichen Dienstes und der Polizei umfassen wird. Die Fragen der Außenpolitik und die gemeinsamen Fragen des Staates würden jedoch von Prag aus ihre Lösungen finden. Die Prager Regierung müßte in nationale Sektionen aufgeteilt werden, in denen die Vertreter d. Minderheiten der CSR sitzen würden. Lehnt die Regierung dies ab, so müßten die Sudetendeutschen das Recht der Selbstbestimmung und eine Volksabstimmung unter ausländischer Kontrolle verlangen. Bei der Volksabstimmung müßte die Frage lauten: »Willst du Staatsbürger der Tschechoslowakei oder Deutschlands sein?« Meiner Ansicht nach würden 98% der Stimmen für den Anschluß an Deutschland abgegeben werden. Die dritte Möglichkeit wäre meiner Ansicht nach noch ein-fnrher. Wenn die Verfolgungen der Su-detendeutschen noch weiter andauern •^oMten. könnte die Erregung der deutschen Regierung eines Tages die direkte Aktion fiir den Anschir'') der Sudetendeut sehen an Deutschland herbeiführen.« Die Ausführungen Henleins haben in der ganzen Tschechoslowakei großes Auf sehen erregt. Die Sudetendeutsche Parteileitung brachte gestern eine amtliche Mitteilung, in der betont wird, Henlein habe wohl eine Unterredung mit Ward Price gehabt, doch sei die Publikation seiner Aussprache eine freie, nicht autorisierte Reproduktion einer Unterredung, die Henlein mit Price nach der Beerdigung der beiden Toten von Tiger hatte. Der runiünische M nl^terijrösldent und Ki .'l.:i:iurst Miron Clirlater. weilte mit seiner Begleitung In diesen Tagen zu einem offiziellen Staatsbesuch in Warschau, wo er vom poVi'Fchen Stantsprtisidenten . " 'kl und Außcnm!r'''^?i' Oberst ßcc' er cn wurde. Während ihres Aufenthaltes In der polnischen Hauptstadt legten d'e rumänischen Oäste am Grabmal des Soldaten In Warschau ei'ien Krnnz nieder. Auf unserem Bild sieht dpn Patrinrchrn Al^rcn Christen (AVUr). dahinter links den Metropoliten Vlsarlon rnd rechts den Metropoliten Dlo nise, wührend der Kranzniederlegung (Scerl-Bildcrdienst-M.) JSIinber „(Sjjion" aitf ^reier^füfien Autobusschaffner abenteuert durch Lond oner Frauenherzen — Erschossen, geblen det und doch vergnügt. Eine lustige Spionagegeschichte beschäftigte dieser Tage die englische Öffentlichkeit und die Gerichte. Reginald W r i g h t Hu M e s war ein geheimnisvoller Mann. Wenn er eine Frau kennenlernte, sagte er: ^>Pst! Um Gotteswillen nicht darüber reden: ich bin ein Spion!« — »Spion?« — »ja, selbstverständlich in englischen Diensten!« Und die Frnuen versprachen, auf jeden Fall den Mund zu iinlten. Schließlich war ;lie> ein .Mann, der sirh fiir tias cnglischc Vaterland einsetzte. I'in Mann von Bedeutung. Eines Tages lernte .Mi^» 1: v ins dicso.i bedeutenden Mann iles englischen Kriegsministeriums kennen. Das war im Jaine 1935. Reginald Hughes hatte damals einen ziemlich harmlosen Beruf. Er war Autobus-Chauffeur in London. Eines Abends sagte er zu seiner Freundin-»Pst! Ich bin ein Spion! Natürlich in englischen Diensten?« »Wieso Spion?« wollte Miß Evans wissen. Er sei doch Autobus fahrer. Reginald lächelte verschmitzt; »Alles Maske. Ob sie verstehe?« Wenn er im Autobus durch London fahre, könne er sehr vielen Gesprächen zuhören. Tr könne ausländische Spione auskundschaften und sie dann verhaften lassen. Er höre dies und das. Sie müsse sich ein • mal überlegen: in einer so aufgeregten Zeit, wo alle Länder rüsten, wo alle Län -der Spione aussenden. In der Tat, das leuchtete den Frauen ein. Reginald zog in das Landhäuschen, das Miß Evans in der Nähe von Oxford besaß. Und wenn sie sich unterhielten, sprachen sie von Spionage und vom Heiraten. Der »Spionage-Offizier« deutete an, daß er natürlich ziemlich viel Geld verdiene. Der Staat bezahle gut für solche Nachrichten, wie er sie vermittle. Übrigens hätte er sich überlegt; demnächst konnte gelieiratet werden. Als Hochzeitsgeschenk müchte er ihr ein Haus schenken. Jawohl, ein Haus im vornehmsten Viertel Londons. Das Loben, das sie dann führen würden, solltj abwechselnd zwischen Vergnügungen in der großen Londoner Gesellschaft und den Geheimdiensten, zu denen er sich verpflichtet habe. Leider wurde Reginald eines Tages sehr eilig aus London abgerufen. Er sollte in ein fremdes Land geiien. Wohin, das dürfe er leider nicht sagen. Er vernuiN^ aber nach Arabien. In einem halben Jahr spätestens wäre er wieder zurück. Mi!' Evans erinnerte sich einer Erzählun^j ihres Freundes. >.-Aber laß dich nicht wieder fassen!« rief sie ihm nach. Vor zwei Jahren, bevor er ».Autobusfahrer< geworden war, hatte er nämlich einen Auftra:;; in Sowjetrußland auszuführen. Er wurdj gefaßt und zum Tode verurteitt. Als dii Mündungen der Gewehre auf ihn gerichtet waren, stürzte er um, in sein Gra'"» hinein, das bereits ausgeschaufelt war. So entging er dem Tode. Ein halbes Jahr verging. Da klingelte eines Tages das Telephon, . Hier ist Reginald«. Miß Evans jubelte auf. Aber am anderen Ende Leitung kam es traurig zurück: x>Ja, ich bin es, aber ich bin blind.« Miß Evans holte ihn ab und er mußte erzählen. Der arme, arme Reginald. Er war den Arabern i" die Hände-gefallen. Sie wollten ihm ein Geständnis erpressen und hielten bereits die glühenden Eisenstangen an seine .Augen. Da, int wilden Schmerz, gelang es ihm, sich loszureißen und im Wald ::u entkommen. Obwohl er blind war? Ja, er fand einon Unterschlupf und hörte noch lange Zeit, wie man ihn fluchend suchte. Einige Monate lebte der ^blinde Spion bei seiner Freundin. Dann war er eine:> Tages verschwunden. Mit sehenden und strahlenden Augen kam er zurück. .Außerordentlich geschickte Spezialisten in Wien hätten ihn operiert und — siehe da er gewann das Augenlicht zurück. Das war eine Freude. Dann mußte er wieder ins Ausland. Ein Abschied mit tränenden Augen. Nicht nur von Miß Evans, sondern aucli von Mi Ii Anna Austin, mit der er seit emiger Zeit verheiratet war. Getraut in der Hcrz-Jesu-Kirche zu Camberweil. Miß Ann,'. Austin gab ihm ein .Medaillon mit, daß ihn schützen möge. Reginald ging nämlich nach Spanien. Als er zurückkam, \sar er gesund wie inuner. Allerdings lialH* ihn eine Kugel !][etroffen. Da sie aber gegen das Medaillnii schlug, Itlicb er selbst unverletzt. Jetzt standen tiinf Frauen als /'eupjn-nen vor Gericht und ihr »Offizier im Geheimdienst Englands>.< wurde veinrteiit. Nicht, daß er sie alle mitoinaniior botro-gen hatte, daß er mit drei Frauen »gesetzlich« und mit zwei weiteren ungesetzlich verheiratet war — war das Empörende. Sondern, daß er gar kein Spion war, sonilern ein ganz gewöhnlicher Heiratsschwindler. Darüber ärnforten sich die fünf Frauen am meisten. Recirald aber wurde zu sechs Monaten Gefc'ingnis we-qen ^d^iqaniie« verurteilt. ' Heiler Kopf! Praktischer Sinn! Insericrea bringt Gewinn! und QSergrtoaniguno SITTLICHKEITSVERBRECHEN AN EIN EM KINDE. — EINBRÜCHE OHNE ENDE In der Nacht zum Donnerstag drangen xwei maskierte Männer in das Haus der verwitweten Kleinbesitzerin Elisabeth P r a t n e 1< a r in Zgornji Javor bei Crna ein und gelangten in die Stube, in der die Besitzerin mit ihrer 13jährigcn Tochter Paula schlief. Die Eindringiinge liber-wältiglen beide und fesselten ihnen die Hände am Kücken. Mit dem Messer in der Hand forderten sie von der Frau, den Ort anzugeben, wo sie das Geld versteckt halte. Die Täfer fanden etwa 86 Dinar. Dann wurde das Mädchen v den Augen der Mutter vergewaltigt. Plötzlich ertönte von außen ein Warnungspfiff, worauf die Hinbrechcr durch das offene Fenster verschwanden. Vor dem Hause hrtte ein dritter Komplize Wache gestanden, der ilie Täter vor der nahenden Gefahr warnte. Die Gendarmerie hat die Verfolgung der Täter aufgenommen. Die Einbrüche, die sich innier wieder ereignen, wollen kein Ende nehmen. In der vergangenen Nacht dinn^ien bisher ur'-v^nnte Täter in den Keller clc; Rechtsanwaltes Dr. P e r n a t f der Mai-strova ulica ein und ließen -rschiedene Fleischwaren mit sich flehen. Unter dem Vcrdacht der Täterschaft wurde eine Person festgenommen. In Studenci wurde in die Wohnung der Arbeiterin Barbara V e r b e' eingebrochen, wobei verschiedenes Bettzeug nd andere Gegenstände im Werte von etwa 2000 Dinar verschwanden. Die Anschaffungsgenossenschaft der Staatsbediensteten in §kalc erhielt in der Nacht zum Mittwoch einen »irwünsch-ten Besuch, wobei die Täter verschiedene Manufakturwaren und Nahrungsmittel sowie eine Handkfisse entwendeten. P -Schaden beiäuft sich hier auf etwa 4000 Dinar. ^rddgertcDtöPfäff&ent S)r. Srans Zi()(r v<.rabschicdt'tc sich am 25. d. vom hiesigen Kreisgerichte und damit auch von unserer Stadt. Bekanntlich übernimmt er .'im I. Juni d. J. die Organisation und Lci-amg des neugegründeten Kreisgerichtes :ii Murska Sobota. Er war der sechste Vorsitzende unseres 1808 gegründeten üerichtsliol'es. Seine Vorgänger . waren '"Robert Greistori'er (bis 1004), Ludwig Perko (bis 1015), Dr. Fran/, Kocevar von Kondeiiheim (bis lOlH), Thomas Cajnkar (fbis 1021) und Dr. Jakob Toplak (bis T925). Alle waren ehrenwerte Männer, fite sich für unser Gerichtsv.'esen große Verdienste erwarben. Ihnen reiht sich 'vtirdig Dr. :^iher an. Schon als Auskultant wirkte er 1002—1004 bei unserem fjcrichte. Später diente er in verschiedenen Orten des stcirisch. Unterlandes, zu-Iilzt als Landcsgerichtsrat in Celje. 1925 wurde er zum Kreisgerichtspräsidenten in Maribor ernannt und wirkte als solcher erfolgreich durch volle 13 Jahre. Durch reine Güte, freundliches Entgegenkommen und seinen strengen Gerechtigkeitssinn erwarb er sich bei seinen Untergebe üt-n sovkie in allen Kreisen unserer Bevöl-Atrung ungeteilte Liebe und Achtung. Am olfentlichen Leben beteiligte er sich sonst .licht, sondern widmete sich ausschließlich seinem Berufe. Für seine Tätigkeit rrhielt er mehrere belobende Anerkennun Ren und zwei Ordcnsauszeichnungen. — nifichzeitig mit ihm scheiden vom hie-?igcn Kreisgerichle zwei andere markan-le Pers(inlichkeilen, die Krcisgerichtsrich ter Dr. Jos. Tombak und fimil K r a-ni e r, die beide ebenfalls nach Murska Sobota versetzt wurden. Sie wirkten in Maribor seit liein Umstürze, also fast 2^ Jahre. Während dieser Zeit erledigten sie viele Tausend Akte und kamen dienstlich mit unzähligen Parteien in Berührung, r'mil Kramer machte sich außerdem als Schachspieler sowie — unter den Namen Rcmark und Dr. Stachel — als humoristischer Schriftsteller und Dichter bekannt. Die Richter und alle übrigen Ange stellten des hiesigen Kreisgerichtes wer-•ien den genannten drei Mitarbeitern stets ' ciie und Liebe bewahren. @eDä^tnisifeier am alten ©ta5lfrie&9of Wie kürzlich berichtet wurde, befindet sich am alten Stadtfriedhofe in Maribor das Cirab von Anton T o m s i c, des ersten slowenischen Journalisten in Maribor nnd des ersten slowenischen Bcrufsjour-nalisten überhaupt, der am 26. Mai 1842 (las Licht der Welt erblickte und am 26. Alai ir^l in Maribor mitten in einem hoff nunpr")'.!"n ''"ben vom Tod dahingerafft wurde. Am gestrigen Sonntag, dem Ge- burts- und Todestage von Anton Tom-§ic, fand sich am alten Stadtfriedhofe eine kleine Gemeinde zusammen, die das Andenken des Verstorbenen ehrte und zu gleich eine Aussprache darüber führte, wie das Grabdenkmal nacii der Auflassung des Friedhofes (im Jahre 1940) im dort projektierten öffentlichen Park am würdigsten erhalten wcrd«n könnte. Einleitende Worte sprach Herr F. P i r c, der schon seit Jahre4i die Pflege des Andenkens und der Grabstätte von Antun Tomsic zu seiner Ehrenaufgane gemacht hatte. Darauf ergriff Prof. J. Dolar jun. das Wort, um in schönen und gehaltvollen Ausführungen ein Bild des Lebens und der Arbeit TomsiC' zu entwerfen. Namens der jugoslawischen Journalisten Vereinigung richtete Chefredakteur Udo Kasper einige Worte des Dankes und der Anerkennung an d. versammelte Tom siö-Gemeinde und gab das Versprechen ab, daß die aktiven Journalisten jede Aktion gerne unterstützen werden, die.darauf hinausgehe, Anton Tom§ic ein würdiges und dauerndes Denkmal zu schaffen. Bei dieser Gelegenheit wollen wir es nicht unterlassen, jener Leute zu gedenken, die in den letzten Jahren Sorge dafür trugen, daß das Grab von Anton Tom sie der Vergessenheit entrissen wurde. In der Reihe unserer Toinsic-Verehrer ist in erster Linie Herr E. P i r c zu nennen, ferner Herr Bibliothekscskretär A v s e-n a k mit Gemahlin und die Herren S V e n s e k und B u r g Ii a r d, deren Sorge insbesondere auf die Pflege und Instandhaltung der Grabstätte gerichtet war. Der gestrigen schlichten, aber umso innigeren Gedächtnisfeier wohnten u. a. bei Minister a. D. Dr. K u k o v e c, Prof. V o s t e r, der Obmann der Mariborer Schauspiclervereinigung Oberregisseur R asberger mit Frau Z a k r a j-§ e k, sowie die Rechtsanwälte Dr. S k a-p i n und Dr. T o m s i c. {Sfritag, den 27.!>Rai zek0ViC und PrekorSek, Minister a. D. Dr. K u k o v e c für die jugoslawisch-tschechoslowakische Liga, AUbür-germeister Dr. Lipoid für die »Jadran-ska straza«, Vertreter der verschiedenen Kultur- und patriotischen Organisationen usw; Anwesend war auch der Präsident des Cyrill-Method-Vereines Oberbaurat Ing. Maäkovsek aus Ljablja-na. An Seine Majestät König P e l e r wurde eine Huldigungsdepeschp gerichtet. Das bekannte 2ivko-Septett leitete die Akademie mit Liedervorträgen ein, worauf der Präses der jubilierenden Männerortsgruppe Schulinspektor T o -m a z i C die Festrede hielt, in der er in großen Umrissen die Tätigkeit der Organisation, die drei Jahre nach der Gründung des Cyrill-Method-Vereines in Ljub-Ijana ins Leben gerufen worden war, aufzeigte und ihre Erfolge vor Augen führte. Insbesondere verwies er auf die Errichtung der Volksschule in GradiSCe und auf die Wasserleitung In Sv. Kri? bei Maribor. in seinen Ausführungen hob Redner die Verdienste des unlängst verstorbenen langjährigen Präses Dr. L a 5 i C, ferner des Professors . Dr. P i v k o und des Bahnoberrevi.denfen K e j z a r, wie auch des jetzt in Konjice wirkenden Rechtsanwaltes Dr. Rudolf hervor. Lobend wurde auch das Wirken der Frauenortsgruppe unterstrichen, an deren Spitze Frau Lipoid steht. Es folgte der musikalische Teil der Festakademie, an dem u. a. mitwirkten der Gesangverein »Drava« unter der Leitung des Chormeisters H o r v a t, der junge Violinvirtuose Zvonko D e v i-d e^ die Konzertsängerin Frl. Sonja S k a-p i n, das Streichquartett des Realgymnasiums und Baritonist Faga-n e I i. Die Klavier- bzw. Harmonltimbe-gleitung besorgte Professor M i r k, Professor V r a b e c und der Abiturient C y-rill C V e t k o. GRADO bei Trieste Die goldene Insel Strand See-Kuren bei den Thermen HOTEL ESPLANAOE: HOTEL MULANGt I« kateg. aai Strand« If. kal. all« Kotafailt Pio»p PMHkh- 50 iSal^re <£yrilT-7Ret]5o&-QSereln in !ntari6or Festakademie im Narodni dem. Die Männerfiliale des Cyrill-Meihod-Vereincs in Maribor feierte am gestrigen Himmelfahrtstag ihr goldenes B e-s tandesjubiläum. Aus diesem Anlaß wurde vormittags im dichtgefüllten großen Saal des Narodni dorn eine F e s t a k a d e m i e veranstaltet, der auch offizielle Persönlichkeiten beiwohnten. Anwesend waren u. a. die Mittelschuldirektoren Dr. H e r i c, M a s t n a k und K a d u n c, Polizeichef Dr. T r s t c n j a k, Stadtrat MegliC für die Stadt^emein-de, Steucrvcrwalter S e v c r, die Abgeordneten Dr. j a n c i c, L u k a c i ö, Jan- jtotorlda Surdt lOod^toafler fd^torr 6e5ro6t K 0 t 0 r i b a, 27. Mai. Infolge des steigenden Hochwassers wurden die Bewohner von Kotoriba in der Nacht zum Sonntag alarmiert, um an den bestimmten Stellen einen Damm in einer Länge von 2 Kilometer zu errichten. Da die Fluten das aufgeworfene Erdreich abzuschwemmen begannen, mußte Erdreich mit Hilfe von Wagen herangebracht werden. So konnte das tief liegende Kotoiiba vor der größten Gefahr geschützt werden. In der Nacht mußten jedoch einige Gassen evakuiert werden. Die ganze Umgebung von Kotoriba gleicht einem See. 3000 Joch Ackerboden und Wiesen sind unter Wasser. Das Gemeindehaus bei der Betonbrücke ist vollkommen vom Wasser eingeschlossen. Einige kleine Bauernhäuser wurden durch die Fluten zum Einsturz gebracht. Zwischen Gornja Radgona und Legrad sind auf der jugoslawischen Seite 30.000 und auf der ungarischen Seite 20.000 Joch Ackerland unter Wasser. Der Elementarschaden beziffert sich auf rund 20 Millionen Dinar. Am schwersten betroffen ist selbstverständlich wiederum nur der Kleinbesitzer. m. Trauungen. In den letzten Tagen wurden in Maribor getraut: Franz Vrto-vec, Privatbeainter, mit Frl. Stefanie Weber, Franz Novak, Handelsangestellter; mit Frl. Juliane Obal, August Fras, Kinooperateur, mit Frl. Hilde Suc, Alois Ko-ro§ec, S(jhmied, mit Frl. Marie KolmanöiC, Jakob Premu§, Handelsangestellter, mit Frl. Josefine Ursnik. m. Ivan Kejzars letzter Weg. Unter überaus großer Beteiligung wurde gestern nachmittags der Bahnoberrevident d. R. Ivan K e J z a r zur letzten Ruhestätte geleitet. Besonders zahlreich war die Teilnahme aus den Eisenbahnerkreisen, 1: der sich der Verstorbene v^r und nach dem Kriege so erfolgreich betätigt hatte. Am offenen Grabe sprachen Stadtrat Dr. M i' r für die Stadtgeivcinde, für die Ivan Kejzar so viele Jahre mit großer Aufo-''"-iing gewirkt hatte, Abgeordneter L '• k a 2 i f für die Jugoslawische Nationalpartei und der Bahnmei- S k e r-janc aus L'nbljana für die Eisenbahner. Der Verein t.D r a v a« '•»-achte niehrer'* Trauerchörc sowie Musikvorträge zu G^^ör. m. Prälat Dr. Kovaj^ld — Ehrenmitglied des Museumsvereins in Celje. Der Mu- seuinverein in Celje, der heuer sein 70-jähriges Gründungsjubiläum feiert, zeichnete den Präses des Mariborer , Geschichtsforscher- und Museumvereincs Prälaten Dr. K o v a (5 i C in Anerkennung seiner großen Verdienste um die slowenische Geschichtsforschung mit der Ehren-mitgliedschaft aus. • • ' n>. Altkatholisches. Am Sonntag, den 29. d. entfällt wegen der an diesem in Zagreb stattfindenden Synodalversammlung der übliche Gottesdienst. Der nächstfolgende Gottesdienst wird am Pfingst-sonntag stattfinden. m. Der kroatische Kulturverein »Napre-dak«, Filiale Maribor, hält am Samstag, den 28. d. um 20 Uhr in den Vereinslokalitäten im Hotel »Novi svet« seine diesjährige Vollversammlung mit der üblichen Tagesordnung ab. m. Die in Maribor wohnhaften Ausländer, die sich im Besitz .eines auf unbestimmte Zeit ausgestellten Berufsausweises (Beschäftigungsbewilligung) befinden, werden aufgefordert, dieses Dokument samt dem Reisepaß bis Ende Mai d. J. In der Stadtpolizei, Zimmer 2, zwecks Evidenzführung vorzuweisen. Im Sinne der geltenden Bestimmungen verliert der Berufsausweis seine Giltigkeit, falls er \ nicht rechtzeitig vorgelegt wird. ni. Zum Besuch der weltbekannten Adelsberger Grotte organisiert das Reisebüro »Putnik» am Pfingstsonntag, ien 5. Tunl einen Sonderzug. Fahrpreis beträgt ab Ljubijana und zurück nur 70 Dinar pro Person. Die Anmeldungen erteilt V"*- »Putnik«. m. Große Festlichkeiten werden vom 4. bis 12. Juni in Fünfkirchen (Pees) abgehalten. Am Programm Ist auch die Aufführung der *Missa solemnis«. Die Teilnehmer genießen auf der Bahn den halben Fahrpreis, wie auch Visumsbegünstigungen. Prospekte und Informationen beim »Putnik«. m. Wetterbericht vom 27. Mai, 8 Uhr: Temperatur -f-17, Barometerstand 738. Windrichtung O—W, Niederschlag 0. m. Badebehandlung der Kriegshivali* den. Im Sinne einer Verlautbarung des Ministeriums für Sozialpolitik und Gesundheitswesen werden auch heuer Kriegsinvalide in den Bädern behandelt werden. Invalide, die sich hlefür interessieren, werden eingeladen, sich sobald als möglich im städtischen Militäramt, Slom-skov trg 11, ebenerdig, Zimmer 3, einzufinden, wo sie alle erforderlichen Aus-jkünfte erhalten. aitö 6lotDenini In 3agit& fiegitiö JSmM" (3ottr CMa» cm £iiitoiiKr) octoami Vbnkm ta« ^noofkiMM^ 1938 IM» 9IMflccfoarrr SiHpie imH ,Xv^"-JSIßnai" bM Oimateur- Juxitpfliiiieftop^ Lieber 4000 Zuschauer fanden sich gestern auf der» Zagreber Rennbahn ein, um dem zweiten Meeting des Zagreber Trabrennvereines bei herrlichstem Wetter und vorbildlicher Organisation der Rennleitung» des Starter-, Ordner-, Kassen- und Toto-Dienstes beizuwohnen. Das Charakteristikum des zweiten Renntages war die Tatsache, daß wiederttm quali tativer Pferdesport geboten wurde, der die ganze Aufmerksamkeit der maßgeblichen und für unsere Pferdeaufzucht verantwortltehen Faktoren verdient. Sowohl nach der Anzahl der zum Start gebrachten Pferde wie auch nach dem ausgeglichenen Wert der Leistungen waren die gestrigen Zagreber Rennen eine hervorragende Affiermiening des Trabersportes. Großes Verdienst gebührt hiebe! vor allem dem unermüdlichen Präsidenten des Trabrennvereines Edö Funk, der als begeisterter Renn-sportler alle seine Kräfte zum Gelingen des Meetings t>eltrug. Den Jadran-Preb (1600 Meter) ein Heatfahren — gewann die viel versprechende State »Dulcinea« (Edo Funk) im ersten Heat In 133.7 und im zweiten Heat bei glänzendem Finish sogar In der verbesserten Kilometerzeit von 1.32,5. Eine große Ueberraschung biWete nn >Sljeme«-Prei8 die dreijährige Stute »Salta« (Mirko Sumak), die eine scharfe Konkurrentin für das Derby 1939 zu werden verspricht. Die HauptaitraktH)n des Tages war der Kampf um das Jugoslawische Traberderby 1938. Das Rennen wurde auf einer Strecke von 330 Meter füf Vierjährige heimischer Aufzucht ausgetragen. *n einem fehlerlosen, einzigartigen Rennen vermochte der bäuerliche Züchter Josef Slavi£ aus Ljutomer seinen Hengst »P e r u n< In einem überlegenen Vorsprung als Sieger durchs Ziel zu fahren. »Perun« lief die Strecke in 5 Minuten und 20 Sekunden bei einer Kilometerzahl von 1.37. Den zweiten Preis holte sich in diesem Rennen in scharfem K-^mpfe mit »Nervus vitae« >Egon P.vt (Jancz PreSern) in der Zeit von 5.21 Minuten (Kilometerzeit 1.37,5). Dritter war »Nervus vitac« (Alois Slavi'C, Ljutomer) mit 5.22, d. i. 1.37,7. Es folgten ferner »Makfilko« (Edo Funk), »Prin-cesa« (Ludwig SlavlC) und »Mirza« (Franz Kodela). Den TuSkanac-Preis (2000 Meter) konnte »Kadct« (Jova r-->rudzlc) mit 3.12 (1.36) an sich reißen. Auch dieses Rennen bot schöne Felder und Endkämpfe. Als letztes Rennen wurde d"«; ^«^-^teur-Zweispännerfnhren ausgetragen, ein Rennen auf 2R00 Meter. Diesem Rennen drückte unser Meisterfahrcr Franz F i I i-p 1C (Maribor) schon bald nach dem Start den Stempel seines Könnens auf. »Tose a«-I I 0 n a« liefen unter heller Begeisterung der vielen Zuschauer aus Slowenien bravourös In der. Zelt von 5.13 als die Ersten durchs Ziel. Den zweiten Preis besetzte der Derby-Sieger »P e-r n n« gemeinsam mit »P r i n c e s a« (geführt von l. Slavif) in 5.^*^ Minuten. Es folfte das Paar »J a s n a«-»01 g a« in 5.19,5, »T u r i s t a«-D a n i c a^ die im Sonntr 'las ''^veispännerf"''''en gewannen, mußten sich mit dem viert-^n Platz in der Zeit von 5.24 Minuten begn" währ" •' »J a n k o«-*>M a k f i 1 k 0« als Pn;ir durchs Ziel Ii"'"'''». Zagreb blickt mit Spannung auf den dritten Tag des Trabermeetings am 29. d. Slowenien blickt mit Stolz auf seine Pfer« de. deren Fahrer, Besitzer und Züchter, denn es wurden in Zagreb Beweise geliefert, dir eben nur einer alten Tradition des Zusanimenklingens der Zucht und des Rennbetrfobes zuzuschreiben sind. Die Zapreher Blätter verweisen in ihren Berichten denn auch darauf, daß viele Zu- schauer aus Slowenien in Kraftwagen, Autobussen und per Bahn nach Zagreb gekommen seien, um >ihren Sport«, den Trabersport zu sehen, der in Slowenien »so ausgebreitet und nutzbringend« ist. Diese Anerkennung der Zagreber öffentlichen Meinung müßte für unsere mafi^eblk^en Faktoren An- sporn und Mahnung ztfgleich sein, dem Pferdesport in unseren Gegenden jene Förderung angedeihen zu lassen, die er in anderen Kulturländern schon längst besitzt und die er bei uns infolge der natürlichen Voraussetzungen der bäuerlichen Aufzucht auch voll und ganz verdient. Gegen Rheumatisiiius': warme in cHe Tiefe. Ib Bad Pidltany wird das kranke Geitok mit einer dicken Schlamnuchichte eingepackt. Der fenchte Schlamm öffnet di« Poren der Haut, die Wirme dringt in den Körper ein und damit anch die wirksamen Schwefelverbindungen. Das iit daa Rätsel der außerordentlichen Heil-erfolge Pieitany'a bei Rheumatismen, Iichiae1iebte8te Sommer-Kurauffent-halt. Kavama »Park«, wird Samstag, den 28. Mai den P. T. Publikum zur Verfü-gung gestellt. 4991 ♦ Vertrraen Sie Ihre Ersparnisse der Mariborer Stadtsparkasse an! 4526 Am am p. Gastspiel im Theater. Heute, Freitag, gastiert hier das Ensemble des Mariborer Theaters mit der durchschlagenden Komödie »360 Frauen«. Die Karten sind In der Haupttrafik im Vorverkauf erhältlich. p. Scbweincmarkt Ptuj, 25. Mai. Zugeführt wurden 348 Schweine, wovon 99 Sttkk verkauft wurden. 6—12 Wochen alte Jungschweine kosteten 80—140 Din pro Stück, Fleischschweine 7.25—7.75, Mastschweine 8—8.25 und Zuchtschweine 6.50—7.25 Dinar pro Kilogramm Lebendgewicht. p. Im Stadtkino gelangt am Samstag und Sonntag die wunderbare Operette »Wo die Lerche singt...« mit Martha Eg-gerth und Hans Söhnker zur Vorführung. Im Beiprogramm die neueste Alfa-Wochenschau und ein inländischer Kulturfilm. p. UnfiHle. Die 37jährigc Katharinc Me d V e d in Spod. Jablane begoß sich mit Kalkbrühe und trug Brandwunden an beiden Beinen davon. In Sele stürzte der 7jährige Stefan Kampl vom Dachboden und blieb mit einer schweren Kopfverletzung bewußtlos liegen. In Gorica in der Kollos fiel beim Spiel der 12jährige Paul V a u p 01 i ä auf eine Axt und erlitt hiebei eine schwere Verletzung am Rücken. Alle drei wurden in das hiesige Spital überführt. * Leute, die an erschwertem Stuhlgang und gleichzeitig an Hämorrhoiden leiden, nehmen zur Darmreinigung früh und abends je etwa ein viertel Glas natürliches »Franz-Josel«-Ritter\vasser. Reg. S. br. 485/35. 4us CdU c. Evangelischer Gottesdienst. Sonntag den 29. d. findet der Gemeindegottesdienst um 10 Uhr, der Kindergottesdienst um 9 Uhr in der Christuskirchc statt. c. Trauung. In PetrovCe bei Celje wurde der bekannte Skisportler Herr Mirko M e § t r o v aus Celje mit Fräulein Miki Posch getraut. Beistände waren der Vater des Bräutigams, Herr Rok M e-§ t r 0 V, Kaufmann und Gastwirt in Celje, und Herr Josef H e r n a u s, Privat-beamter in Celje. c. Sannregulierung. Um den Beginn der Sannregulierung in LaSko zu beschleunigen, fand auf Anordnung der Ba nalverwaltung am 24. Mai in La5ko eine kommissioneile Besichtigung der geplanten Regulierungsstraße statt. c. Himmelfahrtstag In Celje. Der Frühling schien sich an diesem Tage aus der Natur zurückgezogen haben, um der unmittelbaren Verbindung des Geistes mit dem Göttlichen nicht im Wege zu stehen. Noch einmal sollte das Herz die große Erlösungstat erfassen, bevor es in der üppigen Pracht des Sommers die Tiefen vergißt und die Schatten, die darüber liegen. Der gestrige Feiertag war also mehr als eine Atempause in dem rasenden Ablauf der Geschehnisse. Geregnet hat es an diesem Tage nicht, wenngleich Fortsetzung auf Seite 6. IHotücut Ikeokt REPERTOIRE. Frettag, 27. Mai: Geschlossen. Samstag, 28. Mai um 20 Uhr: »GKick^ A,-G.« Ab. C. Sonntag, 29. Mai um 20 Uhr: »Dalibor«. Festvorstelung anläßlich des Geburts-tages des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik. Zum letrte i Mal. T(Hi~Hhto Unioii-Tonldno. Die Erstaufführung des schönsten Filmes der Saison »Wiener SängerknabeiMc, ein Hohelied der Jugend, des Gesanges und der Musik. Ein Film mit den berühmten Wiener Sänger knaben als Darsteller, im Rahmen einer entzückenden Handlung und wunderschöner Naturaufnahmen. Ein Film fün: Herz und Ohr, für Jung und Alt, ein Film, den jedermann sehen sollte. Es folgt der Filmschlager »Sing für mich« mit Grace Moore, dem weiblichen Caruso. Burg-1 onkhio. Der jung und att mK-rcißende Lustspielschlager »Das Liebesregiment« (Husaren heraus) nach der gleichnamigen bekannten Operette von Robert Stolz mit Leo SIezak, Ida Wüst, Maria Andergast und Ralph Arthur Roberts in den Hauptrollen. — Es folgt die klassische Operette »Die Fledermaus« von Johann Strauß. In den Hauptrollen Lida Baarova, Hans Söhnker, Friedl Cze-pa, Georg .Alexander und Hans Moser. — In Vorbereitung der neueste Lustspiel-schlager »Der Untermieter« mit Paul Hör biger und Liane Haid. jrodiß-ÄßfldMSNiÄ Samstag, den 28. Mai. Ljubljana, 12 Schallpl. 18 Konzert. 1S.40 Briefkasten. 19 Nachr., Nationalvortrag. 20 Außenpolitik. 20.30 Bunter Abend. — Beograd, 17.50 Volkslieder. 10.30 Nntio-nalvortrag. 20 Konzert. — Prag, 12.4') Militärkonzert. 15.15 Buntes Programn». 10.50 Jugendstunde. 1R.25 Hlasmusik. 2n »FrühlingsUift«, Operette von Strauß. — Budapest, 1R Zigeunerkapelle. 20 Aus der Oper; »Christus^nie Zau-berflöte«, Oper von Mozart. — London, 19.30 Konzert. 20,30 Hörspiel. — Rom, 10.30 Konzert. 21 »Hin Maskegbalk. Oper von Verdi. — Mailand, 10.30 Konzert. 21 *>A1issa solemnis« von Beethoven. — Deutschlandsender, 18 Musikalische Kurzweil. 10.10 Solistenstunde. 20 Maitnnz. - -Berlin, 18 Konzert. 10.10 Schallpl. 20 Liebe alte Weisen. — Breslau, 18.20 Lieder. 10.10 Hörsniel. 20 Sinfoniekonzert. — Leipzig, 18 Tanzmusik. 18,45 1. Internatinnale Luftfnhrtaiisstellung in Beograd. — München, 18 Kanimerniusik. 10 Schallpl. 20 »Die Hafenschenke«, Operette. — Wien, 12 Kammermusik. 15.30 Märchensplol. 16 Konzert. 18.15 Schallpl. 10.45 »Der Zigeunerbaron«, Of ette vor Joh. Strauß. ®e5en!f' 6fr 3lntitubertmu|en'SipI es zur Mittagszeit eine Zeitlang ganz darnach aussah. Am Fußballrasen blieb es still. Laut ging es nur in Vojnilc zu, wo ein großes lDiener lassen bitten«. In deutscher Sprache. Zwei Stunden Lachen und Vergnügen. Ats lu. Die Universitätsbibliothek wurde niii t'in kostbares Werk bereichert. Es handelt sich um ein besonderes Exemplar der umfangreichen Italienischen Enzyklopädie der Wissenschaft, Literatur imd Kunst, die unter dem Protektorat des K'inigs Viktor E m a n u e l in Pracht-aussiattung im Vorjahr erschienen ist. Das kostbare Geschenk der italienischen Regierung wurde Mittwoch vom Direktor des Italienischen Instituts in Beograd Pro-ics^or S a 1 v i n i und vom Generalkonsul n u e r i n i - M a r a l d i dem Rektor Dr. K n s e j in Anwesenheit des Professoren-knllcginms überreicht. Heitere Ecke Im Restaurant. kill bestellt Rindsbraten. j)cr Braten kommt. Gull schnuppert: Das Fleisch stinkt ja!« Der Kellner geschäftig: • Ich werde sofort das Fenster öffnen!« Nächtliche Störung. Kurt schläft den Schlaf des Gerechten. Mitternacht ist längst vorüber. Da schellt es an der Haustür. Wie VCrrückt! Kurt springt aus den Federn. Kurt reißt ein Fenster auf. Kurt schaut hinunter. Was ist denn los?« vBei Ihnen ist ein Fernster offen!« AVo?«^ fragt Kurt schlaftrunken. Gröllt der von unten: Dort, wo sie hinausschaucn!« Brautwalil. »Was raten Sie mir, welches der beiden Mädchen soll ich heiraten? Eva ist die HObscherc und Lena die Klügere. Entscheide ich mich nun für Schiinheit oder Verstand?' Wenn ich Ihnen raten soll: Verzichten Sil' auf bt.'i(lcs und heiraten Sie lieber eine l-rau, die zu Ihnen paßt« 3>fe Gpi^nlriftunsen der !S)irtfd!)aft Glotoenifiid XVfIL FRÜHJAHRSMESSE IN LJUBLJANA. — VOM 4. BIS 13. JUNI. — BEREITS DIE 43. AUSSTELLUNOSVERANSTALTUNO DER MESSELEITUNG. Die Frühjahrsmesse In Ljubljana, bereits die 18. dieser Art und die 43. Aus-stellungsveranstaltung der Messeleitung, wird heuer vom 4. bis 13. Juni abgehalten. 18 Jahre ausstellungstechnischer Arbeit im Dienste des w4rtschaft!ichen und kulturellen Fortschrittes unseres Volkes ist eine große Leistung und verdient allseitige Anerkennung. . Die allgemeine Abteilung dieser jährlich zweimaligen Spitzen Veranstaltung der Wirtschaft Sloweniens umfaßt diesmal alle Zweige der industriellen und gewerblichen Produktion. Die Wohnungseinrichtungen und die M ö b e 1 werden in einer besonderen Ausstellung zusammengefaßt, die sich schon so sehr eingebürgert hat, daß sie bereits im ganzen Staate bekannt ist. Aus allen Teilen Jugoslawiens strömen Käufer herbei, um hier auf Grund der ausgestellten Garnf-turen nach Geschmack und Vermögensverhältnissen das Gewünschte auszusuchen. Die Auto niobilausstellung, die Kraftwagen aller Art und Motorräder umfaßt, wird überaus reichhaltig beschickt werden. In der Ausstellung, die ein Areal von über 1500 m® bedeckt, werden fast alle Weltmarken vertreten sein. ImTextilfach waren wir noch vor wenigen Jahren auf die Einfuhr angewiesen. Gegenwärtig decken unsere Textilfabriken bereits den Bedarf. Es muß geradezu als Luxus angesehen werden, fUr die Bekleidung ausländische Stof fe zu verwenden. In der diesjährigen Mes se wird unsere Textilindustrie aufzeigen, eine wie hohe Entwicklungsstufe sie bereits erreicht hat. Jedermann wird sich hier überzeugen können, daß ihre Erzeugnisse in der Qualität den ausländischen gleichkommen, daß sie aber bedeutend billiger sind. Das Straßenproblem steht gegenwärtig im Vordergründe des allgemeinen Interesses. Der Straßenverein hat des halb im Rahmen der Mustermesse eme interessante Straßenaufstellung organisiert, in der der Besucher Aufschluß darüber findet, im welchem Zustande sich unsere Straßen befinden und wie weit der Straßenbau in unseren Gegenden gediehen ist. Das Frauenhausgewerbe wird vom Frauenverband besonders augenscheinlich vor Augen geführt werden. Die Ljubljanaer Tabakfabrik richtete eine interessante Ausstellung Tabakerzeugnisse ein. Vom Ausland wird Frankreich im Ral^r.icn c' * derausstellung den hohen Stand seines Buch"^ewerbes, seiner Kosmetik und seiner Bijouterie aufzeigen. Die Oeffentlichkeit, vor allem aber un sere Geschäftswelt, wird df^rruf aufmerksam gemacht, daß während der Messeabhaltung in Ljubljana zwei große gesamtstaatliche Tagungen veranstaltet werden, und zwar der IIL Kaufleutekongreß und der L S t r a ß e n k o n g r e ß. Nach den bisherigen Anr-'-'ungen zu schließen, werden gegen 6000 Kau Heute aus allen Teilen des Staates, teilweise mit SonderzOgen, in Ljubljana eintreffen. Desgleichen werden dem Straßenkongreß Interessenten und in erster Linie Fachleute aus ganz Jugoslawien beiwohnen, um in der Frage der Modernisierung unseres Straßennetzes weittragende Beschlüsse zu fassen. bie Messebesucher genießen auf der Bahn denhalbenFahrprels in der Zeit vom 30. Mai bis 13. Juni für die Hinfahrt und vom 4. bis 18. Juni für die Rückfahrt. X Die Obstgärten Jugoslawiens entwickeln sich trotz des im Frühjahr aufgetretenen Nachtfrostes und der damit verbundenen Schäden im allgemeinen günstig. Die Schäden wurden meist viel zu hoch eingeschätzt. -Wenn keine Wendung eintritt, ist heuer mit einem.zufriedenstellenden Ertrag zu rechnen. X Papiervertcuerung. Das jugoslawische Papierkartell hat mit 23. d. die Preise für Druck- und Schreibpapier sowie für Karton um 5®/o erhöht. Die Preiserhöhung gilt jedoch nicht für Pappe und Packpapier. eoU^urstr Stflfpfrle Als Auftakt der Salzburger Festspiele werden am 23. Juni unter Leitung Furt-wänglers und der Regie Vymetals »Die Meistersinger von Nürnberg« aufgeführt; diese Aufführung wird am 10., 19. und 28. August wiederholt. Mozarts »Don Giovanni« wird am 25. Juli sowie am 3., 15. und 27. August unter der Leitung von _____ Dr. Karl Böhm (Regie Wolf Völker) auf- ihrer!geführt. Am 29. Juli sowie am 4., 16. und 9olg(nfdas Auto geht vor. Es ist dir wichtiger, als ich es bin. Du hättest deinen Wagen heiraten sollen und nicht mich!« »Rede nicht so albernes Zeugt« wies er sie zurecht. »Zum Spaß lasse ich die Bremsen auch nicht nachsehen, verstehst du!« »Aber der Wagen ist doch gar nicht kaputt! Er läuft doch, und so lange er läuft, ist doch alles in Ordnung!« fiel sie ihm ins Wort. »Hast du einmal etwas gehört von Verkehrssicherheit? Nein! Siehst du, darum handelt es sich!«, fuhr er unbeirrt fort. Diese Verkehrssicherheit war für Su-zanne ein etwas nebelhafter Begriff. Es interessierte sie nicht. Wenn Marcel ihr in eindringlicher Weise geschildert hätte, wie ihm gute Bremsen in gefährlichen Situationen das Leben retten konnten, Suzanne hätte ihren Widerstand sofort aufgegeben. Denn sie liebte ihn Ja. Aber mit so allgemeinen Begriffen wie »Verkehrssicherheit« und so weiter konnte sie gar nichts anfangen. Sie rebellierte also weiter gegen die Ueberholung der Bremsen, und es kam zu einem ganz hübschen, ausgewachsenen Ehekrach. Marccl hätte vielleicht nachgegeben, wenn es sich nicht um sein Auto gehandelt hätte. Da aber war er Fachmann, und dies sein Wissen, ließ sich von seiner schmollenden, jungen Frau nicht aus der Welt schaffen. Er beharrte auf seinen Standpunkt. Einige Stunden später versöhnten sich die beiden wieder, und am nächsten Morgen rollte der Wagen in die Reparaturwerkstätte. Suzanne sagte zwar nichts mehr; aber ihre Niederlage ärgerte sie doch sehr. Es blieb eine kleine, gut verborgene Wut in ihrem Herzen. Und die junge Frau wurde erst vier Tage später, nachdem der Wagen lange repariert aus der Werkstatt gekommen war, eines Besseren belehrt. Es war ein Sonntag. Marcel und Suzanne waren zu einem kurzen Nachmit-tagsausflug gestartet. Sie wollten an einem kleinen See vor der Stadt Kaffee trinken. Das Wetter war wunderbar. Und wie immer, wenn der Kimmel an Sonntagen klar ist, waren viele Autos unterwegs. An einer Kreuzung, an der Marcel ohne jeden Zweifel Vorfahrtsrecht hatte, geschah es. Die Ecke war unübersichtlich. Als Marcel die Querstraße übersehen konnte, gewahrte er, daß von dort mit viel zu hohem Tempo ein riesiger Lastwagen herangeschossen kam. Es war ausgeschlossen, daß der Lastwagen bis zur Ecke gebremst werden konnte. Mit ganzer Wucht trat Marcel die Bremsen durch. Sein Wagen kreischte. Ganz wenig schleuderte er; aber er stand. Und mit jähem Getöse schrammte der ungebärdige Lastwagen in diesem Moment an der Nase von Marcels Auto vorbei. Zu einer Berührung kam es nicht aber es waren die berühmten zehn Zentimeter am sicheren Tod vorbei, von denen alle Automobilisten erzählen. Suzanne starte dem Lastwagen wie ein Gespenst nach; sie zitterte vor Aufregung. Die Tränen stiegen ihr in die Augen. Sie seufzte leise auf. »Beinahe wären wir ^crdrückt worden!«, flüsterte Marcel, der seine gute Laune wiedergefunden hatte. »Denen auf dem Lastwagen wäre nicht viel passiert!« »Eine Frechheit war das!« fluchte Suzanne, »wo du doch Vorfahrtsrecht hattest.« »Ja, aber in diesem Fall wäre es ein Vorfahrtsrecht in den Himmel gewesen. Was nützt dir das schönste Recht, wenn du tot bist«, meinte Marcel trocken. Weißt du«, sagte Suzanne nach einer Weile, »der Wagen ist eigentlich wichtiger als alle Wellensittiche der Welt und alle meine Wünsche zusammengenommen!« »Du mußt nicht überlreiben Kleinchen«, sa^^te Marcel, und in edler Großmut dachte er nicht einmal daran, seine momentane Ueberlegenheit auszunützen. iud rnögflUig TRdflfr »2ELEZN1CAR« ERZIELT NUR EIN 1:]-UNENTSCHI£DEN ÜBERRASCHENDE NIEDERLAGE »MARIBORS« IN KRANJ Die Fußballmeisterschaft, um die noch bis gestern ein sonderbares Rätselraten herrschte, wurde nun gestern zumindest in der Frage des Meisters endgültig entschieden. »C a k 0 V e c« hat auch gestern seine gegenwärtige zuverlässige Form bestätigt und sogar einen Punkt mit nach Hause genommen, der ihm ja genügt, definitiv den stolzen Titel eines Meister des Ljubljanaer Unterverbandes an sich zu reißen. Auch »2 e I ee z n i-6 a r« behauptet weiterhin seinen erst kürzlich eroberten zweiten Platz, da sich »M a r i b 0 r« in Kranj einen neuen Versager leistete. Ausständig sind nur mehr die 16 Minuten des ersten Treffens zwischen »Maribor« und »2elezniäar«, der auch die endgültige Entscheidung über den Zweiten der Tabelle zufällt, obgleich auch hier das weitaus bessere Score der Eisenbahner ausschlaggebend sein dürfte. Der gegenwärtige Tabellenstand lautet somit: 1. Cakovec 10 7 2 1 27:11 16 2. 2elczniCar 10 5 3 2 30:16 13 3. Maribor 10 5 2 3 22:19 12 4. Hermes 10 2 4 4 23:28 8 5. Kranj 10 2 3 5 19:29 7 6. Celje 10 1 2 7 10:28 4 Ein volles Haus begrüßte gestern »2 e- 1 e z n i C a r« und »C a k o v c c« beim Betreten des grünen Rasens und gleich merkte man, daß die Gäste eine größere Anzahl von Schlachtenbummlern mitgebracht hatten. Den Eisenbahnern gehören die ersten Minuten und auch später ist das bessere Spiel der Heimischen unverkennbar. Ein Sturm der Begeisterung brauste über das Spielfeld, als es P a u-1 i n gelang, in der 19. Minute den Ball mit einem wuchtigen Schuß in das geg- nerische Tor zu lenken. Die Gäste versuchten zwar, sich der Umklammerung zu befreien, doch scheinen die heimischen Stürmer unaufhaltbar zu sein. Paulin läßt noch mehrere gefährliche Schüsse von Stapel, doch verhindern die Latten oder die ausgezeichnete Leitsung des Torwächters der Gäste jeden weiteren Erfolg. Die Gäste schlagen aus diesem Mißgeschick genug Kapital und tauchen nun immer häufiger vor dem Einsenbahnertor auf. Schon neigte sich der Kampf dem Ende, als die Gäste nach einem mustergültig eingeleiteten Angriff den Einstand erzielen. »ZelezniÖar« versucht zwar noch die Partie auszugleichen, doch werden gleichzeitig auch die Angreifer der Gäste bedrohlicher, bis schließlich der erlösende Schlußpfiff des recht unsicheren Spielleiters Maccoratti ertönte. Im Vorspiel rang die Jugendmannschaft »2 e 1 e z n i (5 a r s« in einem sehr flott geführten Spiel die Reserve der »S1 a V i j a« aus Pobrezje mit 4:0 (2:0) nieder. »M a r i b o r« mußte gestern den weiten Weg nach Kranj antreten und hatte auch diesmal nur zum Teil seine erste Mannschaft mitgenommen. Das Fehlen seiner verläßlichsten Stützen machte sich auch bald bemerkbar. Die Heimischen kamen schon in den ersten Minuten mit 2:0 in Führung und auch die erste Spielhälfte schloß 3:1 für »Kranj«. Nach Seitenwechsel kam zwar »Maribor« wiederholt schön vor und drückte das Score auf 3:2 herab, doch vermochten die »Kranj«- Leute im weiteren Verlauf noch zwei weitere Treffer ins Reine zu bringen, sodaß ihnen mit 5:2 der Endsieg zufiel. Großmütig. »Fräulein, die Bilanz müssen Sie «^och einmal durchrechnen. Da fehlen ia fünfzig Para.« »Ach, Herr Chef, ziehen Sie mir Mebc>-diese fünfzig Para vom Gehalt ab.« <$ra&|anfr firgt in ^Railand »AMBROSIANA« 4:3 GESCHLAGEN. — ZWEI WEITERE NIEDERLAGEN ITA-L*" IISCHER FUSSBALLER IN JUGOSLAWIFN. Nach der fatalen 0:4-Niederlage der jugoslawischen Fußballauswahl gegen Italien sah man dem Gastspiel des Zagre ber »Gradjanski« in Mailand mit umso größerem Interesse entgegen. Obwohl die Zagreber eine der besten italienischen Fußballnianschaften, die »Ambrosiana«, zum Gegner hatten, gelang es ihnen, einen großartigen Sieg zu landen und damit einigermaßen die peinliche Schlappe von Genua wieder auszuwetzen. Dem Spiel wohnten 7000 Zuschaure bei, die mitunter die Gäste herzlichst akklamierten, deren Erfolg umso beachtenswerter ist, als bekanntlich die Mannschaft wegen des bevorstehenden Spieles Jugoslawien-Belgien in Brüssel gerade auf seine besten Leute verzichten mußte. Die Ualiener kirnen wegen eines Fehlers des Torwächterr-1 U r c h, dem der Ball plötzlich aus den Händen fiel, bereits in der 2. Minuie in Führung, doch gelang es P 1 e S e im Solo- lauf bald wieder den Einstand herzustellen. Kurz darauf erzielte L e s n i k noch ein Kopftor und brachte die Zagreber in I'uhruiig, doch glichen die Mailänder noch vor der Pause aus, die somit 2:2 schloß. In der zweiten Spielhälfte gehörte der erster Treffer den Italienern. Erst in der 35. Minute gelang es Wölfl, aus einer schwierigen Position den Vorsprung aufzuholen. Vier Minuten vor Spielende kamen Pleäe und Wölfl prächtig vor und letzterer verwertete den Zcnterball Pleges zum vierten siegbringenden Treffer. Bravo ■.>Gradjanski«! In Zagreb gastierte gestern die »F i u-mana« auf Fiume und mußte, mit 2:0 geschlagen, die Überlegenheit des HASK, der als Gegner auftrat, anerkennen. Auch in Split gab es gestern einen italienischen Fußballgast und zwar den FC. Livor-n o, der desgleichen mit 5:2 auf der Strecke blieb. dtori iuaotlatDifdDe <5(dtDinini-reforDe in Tteopel In Neapel fand dieser Tage ein Hoch-schülerwettkampf der besten Schwimmer Jugoslawiens und Italiens statt. In den meisten Disziplinen siegten zwar die Italiener, doch erwies sich insbesondere C e r e r als Sonderklasse. Im Brutschwimmen über 200 Meter riß er mit einem großen Vorsprung in 2:53.4 den Sieg an sich, in einer Zeit, die weitaus besser als der bisherige jugoslawische Rekord ist. Einen zweiten jugoslawischen Rekord gab es in der Lagenstaffel 3X100 Meter, in der Gazzari, Ce-r e r und S t o c k e r die neue Bestzeit 3:35 heranholten, die aber noch nicht genügte, um den Italienern den ersten Platz TU entreißen. Auch in der Staffel über ••'ermal 200 AAeter Freistil lenkte Cerer das allseitige Interesse auf sich und seine Zeit 2:32 v\ar die beste des Tages. In den übrigen Disziplinen trugen die Italie- ner den Sieg davon. Einen dramatischen Verlauf nahm auch das Wasserballmatch, in dem desgleichen die Italiener mit 6:4 die Oberhand behielten, obgleich sich Jugoslawien bis zur Pause, die noch 3:3 stand, behaupten konnte. Der Mangel an Training trat bei den jugoslawischen Ver tretern allzu kraß zum Vorschein, worauf auch der ausgebliebene Erfolg zurückzuführen ist. : SK. Rapid. Heute, Freitag, um 20 Uhr wichtige Spielersitzung im Klubhcini. Es hat die erste Mannschaft sowie die Jugend zuverlässig zu erscheinen. Fußball-Städtespiel iln gegen Beograd. Der Beograder F-"'-all verband erhielt ein Angebot aus Berlin z::r Austragung eines Städtespieles, das nach dem Vorschlag Berlins in Beograd am 19. oder 26. Juni ausgetragen werden soll. Das Rückspiel soll noch im Laufe dieses Jahres in Berlin stattfinden. Der Beograder 1 Fußballverband hat den deutschen Vorschlag grundsätzlich anf3;ennmmen. In Frage steht nur noch der genaue Zeitpunkt des Spiels. : Italien schlägt Polen 3:2. Im Davis-Cup-Kampf gewann Hebda (Polen) gegen Taroni, der an Stelle des erkrankten de Stefani antrat 6:3, 3:6, 6:1, 5:4. Im letzten Treffen holte aber der ausgezeichnet spielende Canepele gegen Tln-czynski mit 6:2, 6:1, 2:6, 6:2 don Sieg für Italien heraus. ; Die nationalen Tennismeisterschaften Ungarns wurden mit folgenden Spielen beendet: Herreneinzel: Szigeti gegen Ga-brovits 3:6, 0:7, 4:6, 6:3, 6:3. Herrendoppel: Aschner-Szigeti gegen Ferenczy-Pe-rö 6:4, 6:2, 6:4. Dameneinzel: Somngy gegen Paksy 6:3, 6:2. Damendopprl: Schredcr-Peksay gegen Baumgarten-Barth 6*1, 6:2. : Radrundfahrt durch litalien. Auf der 14. Etappe der Italien-Rundfahrt, die von Ravena über Padua nach dem 199 Kilometer entfernten Treviso führte, siegte Di Paco in 5:35:15 im Spurt vor Rimoldi und Chiappini. Auch auf der 104 Kilometer langen 15. Etappe von Treviso nach Triest gab es eine Massenankunft. Im Spurt gewann Del Cancia. In der Gesamtwertung führt weiter Valetti. JUuiiO''t£duuk 3>er etromber&raucD (SmpfangtfaerälM An der Frage, wieviel Strom der Rundfunkempfänger verbraucht, sind zahlreiche Hörer, so namentlich auch die zur Untermiete wohnenden, sehr interessiert. Bei Klärung dieser Frage wird man meistens selber die Stromaufnahme vornehmen müssen, vor allem auch deshalb, weil auf zahlreichen Geräten eine besondere Benennung des Wattverbrauches nicht zu finden ist. Die Handhabe zu recht leichter Ermittlung des Stromverbrauches liefert unser Lichtzähler. Auf dem Typenschild der meisten Zähler befindet sich neben den sonstigen Angaben auch ein Vermerk dar über, wieviele Umdrehungen der Zähle--scheibe bis zur Erreichung einer neuen Kilowattstunde erfolgen. Da die Zählerscheibe mit einer roten oder schwarzen Markierung versehen ist, läßt sich mit Leichtigkeit der Ablauf einer jedesmaligen Ihndrehung feststellen. Angenommen, der Zähler trage den Vermerk: »3000 Um drehungen — 1 kWh.« Eine Kilowattstunde (kWh) bedeutet eint'"isend Watt stunden (Wh). Als Grundlage für unsere Berechnungen reicht nun aber die Ang-'^c Wh nicht hin, wir können vielmehr nur mit der Zahl der Wattsekunden arbeiten. Da eine Stunde 3600 Sekunden hat, sind die Wh mit 3600 zu nuiltiplizieren. A\an kommt also auf (1 kWh — 36ü0mal 1000) ins-gesaint 3,600.000 Wattstunden. Um nun die Zahl der Wattstunden für eine einmalige Zählerscheibenuindrehung zu ermitteln, muß nunmehr in der vorgenannten Zahl die auf dem Lichtzäb'v verzeich ncte Umdrehungszahl für eine Kilowattstunde dividiert werden. Auf unser Beispiel angewandt, ergibt sich demnach die Rechnung: 3,600.000 : 3000 ~ 1200 Wattstunden. Nunmehr können wir zur eigentlichen Feststellung des Stromverbrauches übergehen. Zu diesem Zwecke sind alle in de-^^^ohnung befindlichen Stromvcrbrauchs-stellen auszuschalten, die ZähIcrschei^c des Lichtzählers wird also zp Stillstand kommen. Jetzt schalten wir unser Emp-fangsgerät ein und stellen fest, wieviele Sekunden vergehen, bis eine volle Umdrehung vollendet ist, bis ah^o wieder di-rote (oder schwarze) Markierung der Zählerscheibe auftaucht. Angenommen, es vergehen bis zu diesem Zeitpunkte 23 Sekunden. Diese Zahl 23 ist in der vorhin ermittelten Zahl 1200 (Umdrehungskonstante) ZI' dividieren. Es ergeben sich also rund 52 Watt stündlich. Um 1 kWh zu verbrauchen, darf man dcmnach das Gerät etwa zwanzig Stunden lang benutzen. Zeitbegriff der Frauen. »Wo ist denn die Mutter?« •>Die ist vor zwei Stunden auf fünf Minuten zur Nachbarin gegangen«. Wir Pind uiiü in wenigen Tagen recht : : lic gekommen, sehr zum Aerger eines .' i'uibsen Dr. Wenzel aus Berlin. Er ist iiort Arzt an einer Kinderklinik. (Na, na, '.iclit gleich aus der Haut faliren, mein '.:iige!) Fr wohnt auch hier am Bader-e. und man kann es ihm nicht verbie-..1, in Gina Holls ständiger Begleitung " sein. Es gibt eben auch andere Män-, die eine so schöne und liebenswerte M hcwiindern, damit mußt du dich ab- ' I>fiiiden! Als nb das so leicht wäre, "II man in GroR-Karschin saß, weitab - Schuß. rhweißpcrlcn «.tanden nuf Peter Stirn. Unter dem Sonnendach war verflucht heiß. Der Brief in seinen -•den knisterte. X:i ja, nun bin ich in dieses Tete-a-te-fingcbrochen und wache wie ein Cer-. über Deiner Erwählten. Kannst oh-•lorße sein, ich lasse sie nicht mehr so mit Wenzel aHein. Und was dich am ton beruhigen wird: Gina scheint 'i auch in ihr Herz geschlossen zu ha-\ sie bucht meine Gesellschaft, beglei-niich oft zu meinen Malfleckchen und [ btundenlanR bei mir, wenn ich bei • .\rbcit bin. Ein kluges Geschöpf, so ' noch, und doch schon so ernst, so !t von ihrer Kunst und den Aufgaben, diese an sie stellt. '.rlicii gesagt, Peter, manchmal ist • etwas .Angst um Dich. Du hast Dich, iibc ich, in einen Plan verrannt, der, 1 'lle er Wirklirhkeit werden, ans Gina Holl einen ganz anderen Menschen machen müßte. Ja, wäre sie nicht Künstlerin, hätte sie weniger Ehrgeiz, dann könn te ich nur freudig zustimmen und Dir raten: Gewinne Dir diese Frau, Du kannst keine bessere finden. Ich fürchte nur, Frauen wie Gina Holl sind wohl zur Liebe, nicht aber zur Ehe geschaffen. Vielleicht noch zur Ehe mit einem Künstler, denn da berühren sich verwandte Welten, doch nicht mit einem Landwirt, wie Du es bist. Deine Welt müßte ihr immer fremd bleiben, wenn ... ja, wenn nicht eine so durchgreifende Verwandlung mit ihr geschähe, die ihr das, was sie jetzt anstrebt und erreichen will, in einem ganz anderen Licht erscheinen ließe.« Eine Weile ruhte das Briefblatt auf Peters Knien, ehe dieser sich entschließen konnte, weiterzulesen. Tante Carla sprach nur das aus, was er selbst schon oft und oft gedacht hatte. Vielleicht sah sie das alles ganz richtig, vielleicht hatte er sich in einen Traum verrannt, der doch nur Traum bleiben würde. Und doch, Peter Wendt liebte, und Liebende warten auf ein Wunder, das ihre Träume und Wünsche wie über Nacht erfüllen soll. Ueber die Zeilen, die ihre gemeinsame Fahrt nach dem Kreuzeck schilderten, über die begeisterten, farbenfreudigen Bil der, die Tante Carla von den großen und überwältigenden Natureindrücken entwarf, las Peter hinweg. Das interessierte ihn nicht. Er kannte die Berge, kannte ikt HOiht h Kalter Polentakoch mit Schneechau-deau. 3 Stunden vor dem Essen wird der Polentabrei bereitet. 8 Deziliter Milch werden mit 4 Dekagramm Butter, einer kleinen Prise Salz zum Kochen gebracht. 3 Dekagramm Polentagrieß unter Rühren eingekocht, glatt und dick verkochen gelassen, unter weiterem Rühren 9 Dekag. Staubzucker eingemengt. Der Koch wird in eine tiefe Schüssel eingefüllt und kalt gestellt. 2 Dotter, 6 Eßlöffel weißer Wein, 1 Kaffeelöffel Zucker werden am Feuer geschlagen bis die Mischung zu steigen beginnt, gleich vom Feuer gezogen und kalt geschlagen. Von 2 Eicklar festgeschlagener Schnee wird mit 6 Dekag. Staubzucker noch 5 Minuten weiter geschlagen, in den gänzlich erkaltete Echau-deau eingemengt, über den kalten Polentakoch gegeben und kalt gestellt. Eine Geige aus aufgeweichten Patronenhülsen baute der Soldat Herbert Wrat-ton in Kairo. Das Instrument hat einen besonders schönen Klang. üieiMe Kl«lns Ani«lo«n ko»t«n 50 Pap« pro Wort, In d«r Rubrik „Korpo-yS« ' DI« (3 Dinar bis 40 Wort«, 7-50 Dinar (ürgröuar«Ani«lgan) wird b«aond«r« b«rachn«t / DI« MIndeattax« für «In« klaln« Anitlg« batrAet 10 Dinar / Für dl« Zu. •endung von chlffr. Brl«{«n tat «In« 0«bühr von lO Dinar su •rl«g«n i Anfragon Ut «Ina Oabühr von3 DInttr In Po«tmark«n boicuacKllaaaan '^ssseUieäeMa (jebranntcn Kalk, waggon- w.-j.so bestellen Sie bei der Krnetljska dru2ba. Melje 12, "I cl. 20-8.3. 4803 Ksppcl • Schreibmaschliiea zeiiKcn von bester deutscher Wcrksarbelt. Reise- und Bü-roniaschinen, modernste Aus stattung. Kleindienst & Posch iMaribor Aleksandrova 44-4684 Für FirinlioKo sind Aktentaschen, Handtaschen, Geldtäschchen und Rucksäcke das KeeiKnetste Geschenk-( irölüic Auswall! und billiRste l'-eisc. Ivan Kravos, Ale-lva 1,^. 4934 Kunnen Sie schon „Tobralco" die brstc engl. Wasch wäre Kei.-'.cnde Muster tiringt TeKHIana Bödefeld! Maribor, Gosposka 14 ?fl /fünfPH Aflfliftt i j-x. 7:r. Kaufe iiiit erhaltenen heizbaren Badesluhl. Offerte an .lu lij Robic. LitnbuS. 49S3 l.icKcstühlo von Din. 48.— laiiwürls bei »Obnova«, F. Ni)vnk. JnrCiceva fi 4851 Smyrna-Teppicfar zirka 3 mal 4 Meter, wegen Raummangel .lufjerst hilliK abzugeben. 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Lebena|ahre gottergeben veraehieden iat Oaa LeichenbeKängnia der unvergefilichen Dahin-ijeschiedenen findet Samstag, den 28. V. 1938' um 16 Uhr von der Aufbahrungshalle in Pobrezie aus atatt. Die hl. Seelenmesse wird am Montag, den 3(X V. um 7 Uhr in der Kirche Sv. Jozef in Studenci gelesen werden. MARIBOR-GRAZ, am 27. Mai 1938. Pamllien Dunst, Jonke. Separate Patte werden nicht ausgegeben. PETER WENDTS BERÜHMTE FRAU Ein Roman von Kttasllertum und Ehe / Von Else Juasf-Lindemann Ürhcbcr-Rechtsschutz: Drci-Oucllen-Verlag, Königsbrück (Bez- Dresden). 2S auch den See, an dem Gina jetzt weilte und Tante Carla malte, und oft hatte er die geliebte Frau in Gedanken auf den vertrauten Wegen begleitet. Aber statt seiner ging nun dieser Dr. Wenzel an ihrer Seite, hörte ihre Stimme, sprach mit ihr und war immer um sie. Was nützte es, daß Tante Carla da war? Konnte sie crnstlich etwas dagegen tun, wenn diese beiden Menschen, Mann und Frau, sich wirklich näher kommen sollten? Zum Verrücktwerden war das! Man saß hier fest, war angenagelt, gebunden an die Pflicht, weil kein Truschke da war, der einspringen konnte, wenn man es nicht mehr aushielt, seine Sachen packte und losfuhr. Liebe, gute Tante Carla! Du hättest mir nichts von diesem Dr. Wenzel schreiben sollen. Der war frei, los und ledig aller Verpflichtung. Der saß am Badersec und konnte, wenn er wollte . . . Ach was, gar nichts konnte er, wenn Gina nicht wollte. Nur Liebe, heiße, flam mende Liebe, wenn Gina überhaupt dazu fähig war, konnte Gefahr für seine eigene Liebe bedeuten. So weit war es aber noch nicht. Gina dachte nicht daran. Gina sprach mit Tan te Carla über ihre Kunst, Gina hatte sich an Tante Carla angeschlosseen, und die gute Alte würde über sie wachen. Peter sprang auf, reckte sich und warf den Brief zu den anderen Postsachen auf die Terrassenbrüstung. Dann lief er ein paarmal auf und ab, heftig auftretend, daß der steinerne Boden unter seinen Stie fein klang. Hinter ihm her trottete Roland, kehrte um, wenn sein Herr umkehrte, blieb stehen, wenn jener stehenblieb, und sprang ihm nach, als Peter mit einem Satz die Stufen zum Park hinunterschnellte und zum See lief. Ueber die blitzende Fläche des Was- sers hüpften kleine, sonnendurchfunkeltc Wellen. Herr und Hund standen ganz vorn an der Spitze des Steges, der sich einige Meter lang ins Wasser hineinschob. Zu beiden Seiten rauschte Schilf, hob und senkte sich im Anprall der sanften Wogen, die zum Ufer liefen. Mit einem Male hatte Peter Wendt Lust, hineinzuspringen in den funkenüber sprühten See, einzutauchen in Kühle und Frische, und sich müde zu schwimmen. Er warf die Kleider ab, stand ein paar Atemzüge lang nackt, überschauert vom flaggenden Wind, der zärtlich über seine Haut strich wie eine sonnenwarme Hand, und sprang kopfüber ins Wasser. Als er wieder in die Höhe kam, pfiff er dem Hund. »Vorwärts, Roland!« Pfiff und Schrei hallten vom anderen Ufer wider, und Roland sprang seinem Herrn nach. Nun schäumte das Wasser um die beiden schwimmenden Körper. Es war kalt, sehr kalt noch, aber es tat doch gut. Kopf und Herz wurden wieder klar. Gina . . . mein See ist auch schön. — Schade, daß du nicht bei mir bist. Ich werde heute noch schreiben, an Gina und Tante Carla. Donnerwetter, nun habe ich doch nicht den anderen Brief gelesen. Wer schrieb nur so spitz und dünn? Ach, das erfuhr man noch früh genug. Würde wohl nichts Aufregendes sein. Das dachte er alles während des Schwin? mens. Herrlich war's! Das Wasser biß sich in die Haut, und es würde Zeit, daß man wieder herauskam aus diesem verfrühten Bad. Auf dem Rücken liegend schwamm Peter zum Stcfi. zog sich hoch und stand in der Sonne. Die Zähne klapperten ihm. (Fortsetzung folgt.) Chefredakteur und für die Redaktion ver antwortlich: UDO KASPER. — Druck der »Mariborska tiskarna« in Maribort, — Für den Herausgeber und den Druck ver- antwortUch Direktor STANKO DETELA, — Beide wohnhaft In Marlbor«