PROGRAMM des I k. Staits-OfmBisiems in Marburg. Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Studienjahres 1877. I MARBURG. Drui-k von Kilimrd -laneebitt. v Marburg1. Veröffentlicht von der Direktion am Schlüsse des Studienjahres IfcvCEirTo-uLrgr. Druck von Eduard Janschitz. Inhalt: 1. Untersuchung über die Echtheit der Doloneia. Von Dr. Adolf Nitsche, k. k. Gym- nasialprofessor. 2. Schulnachrichten. Vom Direktor. tm Untersuchung über die Echtheit der Doloneia. Von Dr. Adolf Nitsche, k. k. Gymnasialprofessor. Verzeichnis der citierten Schriften. Lachmann K., Betrachtungen über Homers Ilias. Mit Zusätzen von Moritz Haupt. Leipzig 1847. Nitzsch Gregor Wilhelm, die Sagenpoesie der Griechen, kritisch dargestellt. Braunschweig 1852. Curtius G., Andeutungen über den gegenwärtigen Stand der homerischen Frage. Wien 1854. Jacob August, Heber die Entstehung der Ilias und der Odyssee. Berlin 1856. Bäumlein W., Grote’s Ansicht über die Composition der Ilias. Philologus 1856 XL 405—480. Düntzer H., die Doloneia. Philologus 1857 XII 41—59. Nitzsch G. W., Beiträge zur epischen Poesie der Griechen. Leipzig 1862. Kiene Adolf Dr., die Composition der Ilias des Homer. Göttingen 1864. Nutzhorn F., die Entstehungsweise der homerischen Gedichte. Mit einem Vorwort von J. N. Madwig. Leipzig 1869. Müller Wilhelm, homerische Vorschule. II. Auflage mit Einleit, und Anm. von Detlev Carl Wilhelm Baumgarten-Crusius. Leipzig 1836. Nägelsbach Carl Friedrich, homerische Theologie. Nürnberg 1840. Friedreich J. B., die Realien in der Iliade und Odyssee. Erlangen 1851. Gladstone W. E., homerische Studien, frei bearbeitet von Dr. Albert Schuster. Leipzig 1863. Homers Iliade, erklärt von J. U. Faesi. 2 Bände. 4. Auflage. Berlin 1864-1865. Homers Ilias, erklärende Schulausgabe von Heinrich Düntzer. 3 Hefte. Paderborn 1866. Homers Ilias, für den Schulgebrauch erklärt von J. La Roche. Berlin 1870. Bekkeri J., Scholia in Homeri Iliadem. 2 voll. Berolini 1825. Spratt Theodor, die Ebene von Troia, Karte, herausgegeben von Dr. P. W. Forchhammer. Kiel 1850. Unter allen Gesängen der Ilias ist der zehnte, die Doloneia, der mit den wenigsten Worten, mit der geringsten Ereiferung kritisch behandelte ; nicht als ob sein Recht auf die Zugehörigkeit zum Ganzen der Ilias das unbestrittenste wäre, sondern, weil gerade in der Bestreitung die Einmüthiglceit beinahe vollständig ist. Selbstverständlich greifen ihn Lachmann und seine Nachfolger an; nicht sehr zu wundern ist es von Grote und Düntzer; allein selbst Nitzsch und Faesi schliessen sich diesen an. Nun sprechen zwar Gladstone, Kiene, Nutzhorn zu Gunsten des angegriffenen Gesanges, doch ohne jede Würdigung des Entgegenstehenden; nur Bäumlein legt ernstlich dafür seine Lanze ein. Es ist mir nach der Durcharbeitung der Schriften dieser Männer nicht zweifelhaft geblieben, dass man sich auf die Seite der ersteren stellen müsse. Allein da es sowohl in Beziehung auf das Verhältnis der Dolonie zur Ilias verschieden modificierte Ansichten gibt, als auch besonders über den ästhetischen Werth derselben ein völliger Widerspruch herrscht, da auch manche ins Feld geführte Gründe für die eine, wie iür die andere Ansicht in ihrer Beweiskraft überschätzt worden sind, so hat es noch immer einen Zweck, die Sache von Neuem zu untersuchen. Man hat die Unnothwendigkeit der Uoloneia für den Zusammenhang der früheren Gesänge mit dem eilften behauptet. Um über die Richtigkeit dieser Behauptung zu entscheiden, musste vor Allem nachgesehen werden, ob sich die Situation am Anfänge des eilften Gesanges ungezwungen aus der des neunten1) entwickeln lasse, ob die Verknüpfung im sprachlichen Ausdrucke des Ueberganges begründeten Forderungen entspreche. In beiden Beziehungen sind mir Bedenken aufgestossen. Faesi bemerkt in seinen einleitenden Worten zum XI. Gesang : „Die Situation der Achäer hier erscheint von der am Ende des VIII. Buches wesentlich verschieden.“ Dies dürfte richtig sein, sofern es auf die moralische Situation, auf die Stimmung beschränkt wird. Es erfolgt ein plötzlicher Umschlag von höchster Niedergeschlagenheit sowohl bei Agamemnon, als bei den übrigen Achäern. Ist der IX. Gesang im Staude diesen Umschlag zu erklären ? Wir lesen IX. 78 : d’ tjd’ rji diunnairrn. nzoarnr rß acta nee. aus dem Munde Nestors ; V. 229 ff. : rtkhl h't]V fdya nrjfra, diOTQKfikg, eioooimrreg dtiötfisv iv dmrj dì tramaifisv ij anokéa&ai vijag ivaatlfiovg, ei itrj av ye dvaem dXxijv. V. 244 ff.: rai’r aivoxg dtidmxn xccrn qoérn, ftrj ni ilnsiXäg txrektdcoffi {leni, rjuìv dì dr/ niffi/mr tirj q l)i(7>ha evi 'I'oniri, ixtlg inyeng innoßoroio, die letztem zwei Reden aus dem Munde des Odysseus, der doch ebenso besonnen und ruhig ist, wie Nestor. Auch Phoinix, der alte Freund und Erzieher des Achill, ist in gleicher Angst (IX. 433). Dass die Achäer auf das kühne Wort des Diomedes „er und Stenelos wollten Ilion allein zum Falle bringen, wenn die ändern abzögen“ (_IX, 46 ff.) laut jauchzen, darum sind sie um nichts weniger in Angst, indem man sehr wohl den Muth eines ändern bewundern und beloben kann, ohne sich selbst dazu zu erschwingen ; und dass durch die erfolglose Gesandtschaft zu Achill die Furcht nicht aufgehoben ') Don unmittelbaren Anschluss des 11. Gesanges an den 8. lasse ich ausser Betracht, weil, wie sich später zeigen wird, der X. don IX. zur Voraussetzung hat, ohne doch, wie der oberflächlichste Blick lehrt, von demselben Verfasser gedichtet zu sei». Auch wäre eine Untersuchung über die 1 Ineijßein ein Stück der homerischen Frage, von der sich die Doloniefrage absondert. oder verringert wurde, ist gewiss. Düntzer *) glaubt nun zwar, dass Diomedes den Agamemnon durch seine kräftige Anrede am Schlüsse des 9. Gesanges mächtig erhoben hat. Diomedes sagt dort mit berechtigtem Stolze : „Ihr hättet den Achill gar nicht anflehen sollen Vertrauet lieber auf euch selbst; besonders du Atride, sei voran im Befehlen und in Kämpfen“; und von den Fürsten heisst es IX. 710: o i s' è'cp art', oé A' uQM ndrztg tnf)vr)(rKv ßa/ nonßtßrxt, Tranoiyjixtv dt nltiov rv£ riöv di'o fioindatv, ziinicrr/ d' iti jioioa kilti mai. Wenn liier nicht die Erinnerung an die Gesandtschaft vorausgesetzt wird, so ist es dem Hörer völlig unbegreiflich, warum die Expedition in eine so späte Nachtstunde gesetzt werde, dass ihr Gelingen schon beinahe fraglich wird. Um aber erst den Gedanken auf die vorausgegangene Gesandtschaft zu lenken, dazu reicht diese Stelle nicht aus, während sie doch andrerseits weit über Diintzcrs „Bezeichnung des Zeitpunktes im Allgemeinen“ hinausgeht. Diese Gründe bringen mich zur Ansicht, dass die Doloneia wirklich für die Ilias bestimmt gewesen sei. Bevor dies aber gelten kann, habe ich einen harten Kampf noch mit Düntzer auszufechten, der durch Aufführung einer erklecklichen Zahl von Widersprüchen und Unklarheiten des X. Gesanges dagegen Einwand erhebt. Allein theilweise lassen sich, wie ich glaube, die Widersprüche lösen, die Unklarheiten klären, theilweise sind sie nicht derart, um für diesen Punkt als beweisend angesehen werden zu können. Den ersten Anstoss findet Düntzer in der Zahl der Wachtfeuer.1) VIII. 560 ff. ist zu lesen : Soviel als Sterne am Himmel stehen, r/iiTirtc fitGtjyv vt(är rj8s Snvd-oio goucav Toiümv xaióvTwv 71 voti (pnivtro ’lhó&t noó. ■/'ih' (oj tv nt8ho nvtjà xnisro, mio 8 è ìxkutoi tiaro ntvTrjxnvTa irtlia nvQog nìO-ofihoio. Dazu, sagt er, stimmt nicht die ärmliche Erwähnung dieser Feuer X. 418 : ofTiyai fitv TqiÓcov minò? ètTynQUi . . . Allein darin liegt kein Widerspruch, selbst wenn man die letzten zwei Verse der obigen Stelle aus dem VIII. Gesänge, die Düntzer zu athe-tiren geneigt ist, beibehält. Denn gerade so ärmlich, wie die eigentliche troische Mannschaft im Vergleich zur Gesammtstreitmacht der Troer und Bundesgenossen ist, ebenso ärmlich muss auch die Zahl der troischen Feuer gegenüber der Zahl der gesammten sein. Oder sollten die Bundesgenossen keine Feuer gehabt haben ? Allerdings keine Wachtfeuer, wie sich aus X. 416—422 ergiebt ; sie brannten bei ihnen lediglich zu dem Zwecke, um Hektors Auftrag gemäss (VIII. 509) die Nacht zu erhellen, damit die Achäer nicht heimlich die Schiffe besteigen und fliehen könnten. Die Verschiedenheit der Vorstellung von der Erleuchtung der Ebene im VIII. und X. Gesänge dürfte nicht sehr zu urgieren sein ; denn es lassen sich wohl mehrere, weniger ausgebreitete iìnmafioì ntdimo denken (wie deren eine grössere Karte des troianischen Schlachtfeldes wirklich einige aufzeigt), wodurch das Erblicken der Fürstenversammlung auf freiem Felde verhindert wurde ; auch darf man sich die Entfernung der beiden Lager von einander nicht gar zu gering denken, wie ich später zeigen werde. Das Verborgen-bleiben der Späher ist leicht dadurch zu erklären, dass sie geeignete Wege einschlugen und das Gebüsch benützten, welches ja mehrfach in dieser Ebene vorkommt (die /ivijixrj wird erwähnt VI. 39, X. 466, XXI. 350); und als sie dem Dolon nachsetzten, mögen sie wohl schon ein gutes Stück vom troianischen Lager entfernt gewesen sein. Natürlich kann man auch nicht sagen, weil Agamemnon X. 13 das Getümmel der Troer sah, müsse auch das Umgekehrte stattgefunden haben, denn Agamemnon sah vom Dunkel gegen das Licht, die Troer dagegen vom Lichte in die Dunkelheit. Düntzer wundert sich ferner, dass die Plätze der Bundesgenossen so genau ausgetheilt sind und glaubt daraus schliessen zu dürfen, der Dichter habe sich die Bundesgenossen als stets ausser der Stadt liegend gedacht. Dieser Schluss scheint nicht richtig zu sein. Ich meine vielmehr, dass sich die Krieger schon während der Schlacht möglichst nach Völkern schaarten und zusammenhielten, besonders aber nach der Schlacht um ihre Anführer ') Philol. XII. 42 u. sammelten. Vgl. II. 362 ff,, 804 ff. Die Anordnung ihrer Lagerplätze musste Dolon in der Versammlung der Vornehmen (wozu er auch, wenn auch als einer niederen Ranges zu gehören scheint, vgl. X. 300 und 314) oder des Volks gehört haben, als Hektor darüber Befehle gab. Solche Befehle waren sicherlich nöthig, einerseits, damit keine sonst unvermeidliche Unordnung entstehe, andererseits, damit Hektor wusste, wo er die einzelnen Anführer treffen konnte, sei es um Kriegsrath zu halten, sei es, dass er zu einem besondern Zwecke eines einzelnen bedurfte. Dass etwa die Anführer in unmittelbarer Nähe des Hektor sich gelagert hätten, wäre mit X. 300 ff. nicht in Einklang zu bringen. Auch ist nicht zu zweifeln, dass Hektor die passendste Anordnung habe schnell finden können, da er ja die Gegend, wie das Heer gut kannte. Auch die ganze Erwähnung der Thraker als neu Angekommener, deren nun geraubte Pferde Nestor noch gar nicht gesehen habe, stimme gleichfalls nicht. Denn im Katalogos werden die Thraker unter ihren Heerführern Akamas und Peiroos aufgezählt. Es ist schon die Berufung auf den Katalogos, der von unserm Gesänge zu weit entfernt ist, als dass man im Hinblick auf das Verhältnis der Gesänge der Ilias unter einander eine Berücksichtigung desselben erwarten könnte, nach meinem Bedünken etwas seltsam. Allein selbst, wenn man darauf eingeht, ergibt sich keine Schwierigkeit. Können denn die mit Rhesos angekommenen Thraker nicht ein anderer Stamm sein, als die schon früher vorhandenen ?') Oder vielleicht sind sie auch eine Ersatzmannschaft, wie XIII. 793 die Phryger. Freilich erwähnt Dolon, was man noch einwenden könnte, bei der Angabe der Lagerplätze eben gar nichts von schon früher anwesenden Thrakern ; allein wer die Verse 431 und 432 liest, wird nicht verkennen, dass man sich den letztem ganz wohl als eine Unterbrechung der Aufzählung und als ein U eberspringen auf das, was dem Dolon für das Wichtigste schien, auffassen kann. Dann erklärt es sich auch, warum nicht nur die schon früher anwesenden Thraker, sondern auch die II. 856 genannten Alizonen hier nicht aufgezählt sind. Die Erwähnung der Kaukoner und Leleger stimmt allerdings mit der Boiotia nicht ; aber abgesehen davon, dass so kleine Differenzen in der Ilias nicht viel wiegen, sind diese Namen berechtigt durch andere Stellen der Ilias, in denen sie verkommen. Besonders ungereimt erscheint es Düntzer, „dass die von den Troern getrennten und, wie es scheint, den Achäern näher liegenden Thraker keine Wache ausstellen“. Aber ob man sie eben den Achäern näher denken müsse, das ist noch die Frage. Aus dem Gedichte können wir nur schliessen, dass man zu ihnen kommen konnte ohne beim Lager der übrigen troischen Mannschaften vorbei zu kommen. Allerdings, wenn man sich die Lagerplätze der ') Vgl. Faesi zu X. 435 : „Der Name ’Hiovsvg erinnert an ’Htoiv (Ufer, Küste nom. propr. des Hafenortes von Amphipolis am Strymon)“ und II. 845 : ooaovg 'E't.h'itymvzoi ùyàòóoog énòg ètoyti (Qoijimg). verschiedenen Völkerschaften längs eines Tlieiles der Linie vom Naustathmos nach Troia angereiht denken müsste, dann wäre mit dieser Zugänglichkeit auch die grösste Nähe verbunden. Allein daran ist nicht zu denken, weil einerseits bei dieser Lage die Beleuchtung ihren Zweck nicht erfüllt haben würde, andrerseits darin geradezu eine Aufforderung zu einem nächtlichen Angriff auf die Vordersten gelegen wäre, da die Griechen eben aus den Feuern diese Lagerung hätten erkennen müssen. Auch würde dies mit X. 429 ff. nicht stimmen. Ich habe mir mit Hülfe der Forchhammerischen Karte von der Anordnung folgenden Plan entworfen : Ich denke mir das Lager der Troer unter 37" 57' n. Br., 26" 14' ö. L. (v. Greenwich), wo in der genannten Karte steht „Kornfelder“, indem ich diesen Punkt als den ^ntorrfiog ntdioio betrachte. Denn die Umgebung ist dort als zeitweise sumpfig angegeben, somit für niedriger zu halten. Eine andere Bodenerhebung, weiter gegen Ilion zu, dürfte kaum die in der Doloneia gemeinte sein, weil sie schon über die Mitte des Weges vom Schiffslager bis Ilion hinaus liegt, somit zu entfernt ist und besonders, weil der ihr vorliegende &Qcoa(iós die Aussicht auf die Küste verhindert haben würde. Auch spricht für die Annahme der oben bezeichneten Erhebung der Umstand, dass sie gegen Osten in das Thal von Thymbra abfällt, entsprechend dem Verse 430: Ttoòi Qvußotjg d' elanov Avxioi . . . Nicht minder passt die Entfernung vom achäischen Lager. Sie beträgt 20 Stadien, was für einen ein Drittheil der Nacht ausfüllenden Marsch, der zwar theilweise doppelt gemacht (X. 350 ff.), theilweise aber auch zu Pferde zurückgelegt wurde, nebst einem nicht allzu langen Aufenthalte wohl passt. Beiläufig stimmt hiermit auch VIII. 560 : róffoa fitffrtyv remi’ ijfiè Säv&oio Qoä m coi' avt (lyonrtv noirjtraro (puidiuog fcVroip rórrqi vemv rlynyoiv, norcifiä f’m äivptvrt u. s f und X. 415 fi. : ("Extwq') ßovidg ßovXsvtl ftsiov nuoti arniari ’l't.ov vóffquv nnò q/.oirrßov . . . ') 8. Friedr. Real. 8. 363. ’) Nach Forchhammer, dea Skamander nach Düntzer: II. Einleit. 8. 2d u.d. T. u. 8. i. Allein es lässt sich mit beiden Stellen wohl auskommcn. Bezüglich der ersten muss man darauf bestehen, dass Hektor nur eine Versammlung beim Flusse gehalten habe, ohne zugleich dort sein Lager zu nehmen. Die Karte zeigt wohl ganz nahe am Flusse eine kleinere Erhebung ; doch ist sie zu klein, als dass das troische Heer sich dort gelagert haben könnte. Die Frage, warum er diese Versammlung nicht gleich am Lagerplatz gehalten, sondern die ermüdeten Mannen auf Umwegen geführt habe, lässt sich damit beantworten, dass er Menschen und Thieren Gelegenheit geben wollte, sich mit Wasser zu erfrischen. Homer erzählt freilich weder von dem etwas im VIII. Gesänge, noch davon, dass den Völkern Plätze angewiesen wurden. Allein er sagt auch nichts davon, dass sieb die Troer nach der Versammlung zerstreuten, da sie doch in der Gedrängtheit einer Versammlung sich nicht lagern, noch weniger aber viele Feuer anzünden konnten. Muss man aber schon einmal ein nioanoi/ieAi’ annehmen, so gibt es kein Mass dafür, wieviel man sich zu ergänzen habe. ') X. 415 ff. ist von einer Berathung der Vornehmen am Denkmal des Hos die Rede, welches im hintern Theile der angenommenen Lagerstelle sich befindet. Es mochte Hektor die Herolde von vorne nach rückwärts geschickt haben, selbst aber ebenfalls in dieser Richtung gegangen sein, um die Vereinigung der Edeln schneller zu erzielen, Jedenfalls stimmt dies mit X. 338 : nXl 07t dij ó i'tt7703V rt xuì àvdocòv y.ilXhq’ o/ulov, wonach Hektor seine Versammlung nicht vor, sondern mindestens innerhalb des Lagers hielt. Demnach dürfte also meine Annahme von der Lage des troischen Bivouaks als eine wohl mögliche erscheinen : dass sie wirklich der Vorstellung des Dichters entspreche, kann sie natürlich nicht beanspruchen, da wir einerseits nicht wissen, ob die troische Ebene ihr Aussehen nicht vielleicht verändert hat und andererseits die Ilias selbst auch in topographischer Hinsicht nicht ganz übereinstimmend mit sich zu sein scheint. Ich wollte vielmehr damit nur irgend einen Weg angebe», wie man den angeblichen Widersprüchen, die ich sofort noch näher ins Auge fassen werde, bequem entgehen kann. Die Lage der Thraker wäre nach Obigem dann folgende : sie waren entweder in einer vom Xanthos gebildeten Ausbuchtung dos Ufers auf dem durch das Winterbett desselben von dem grösser» i'/pmu/ing getrennten kleinern, der schon erwähnt wurde, oder, wie es nach X. 430 ff. wahrscheinlicher ist, jenseits eines dem Rhoites zufliessenden kleinen Baches, des heutigen Kalifatli an der Mündung des Thaies von Thymbra. Ein vorspringender Ausläufer des östlichen Gebirges hinderte die Aussicht aufs achäische Lager. Damit würde sich beides erklären, warum die Thraker keine Feuer hatten und ') Vgl. die von Düntzer Ilias Einleit. S. 11 angezogenen Beispiele. Das oben besprochene iriconoiiitvnv könnte aber fn-t ganz hinweggeräumt werden, wenn sich annehmen Hesse, dass jener früher berührte, kleinere gegen den Fluss zu Homers Zeiten mit dem grösseren zusammengehaugon habe. warum sie keine Wachen ausstellten. Ersteres nicht, weil es zìi dem von Hektor angegebenen Zwecke nichts genützt hätte ; letzteres, weil sie einerseits voraussetzen durften, dass die Achäer von ihrer Anwesenheit nichts wüssten (Vgl. X. 434 und 550), andrerseits, weil ihr Standort vom achäischen Lager aus nicht bemerkt werden konnte, sohin auch ohne bestimmte Kunde niemand den Weg dorthin eingeschlgen hätte. Ganz unanstössig ist es, dass vom Lagerplatze der Troer VIII. 490 gesagt wird, er sei vótrcpi ncSr, während Nestor X. 161 ihn ny/j rmr bezeichnet. An sich betrachtet ist ein Rückzug von 20 Stadien (s. o.) so gross, dass man sich nur wundern müsste, wie Hektor den Achäern soviel Raum habe lassen mögen, wenn man sich nicht dächte, er habe seine Leute vor einem Verzweiflungshandstreiche der Achäer sicherstellen wollen. In den Augen der Achäer musste aber dieser Abstand ziemlich klein erscheinen, da es früher die Troer gar nicht gewagt hatten, ihnen gegenüber in freiem Felde zu bleiben, sondern stets nach Ilion zurückgezogen waren. Auch sieht die Furcht manches ungünstiger, als es ist. An der Entfernung stösst sich auch Fachmann?) Er sagt: „6 491 versammelten sich die Troer tv xciOartcö, (>(H Srj rtxvcov discpuiv&ro f&Qog' und wenn hier auch durch die Worte mmoiu) i'm divjem eine etwas grössere Entfernung bezeichnet wird, so kann cs doch niemand loben, dass sich Ä' 199 nun in derselben Nacht die Könige der Argeier jenseit des Grabens auch wieder setzen iv xaäQog.a Allein heisst denn dieser Vers etwas anders, als : „an einem freien Platze, wo eben keine Leichen lagen“ ? und kann es solcher Plätze nicht mehrere gegeben haben? Auf Seite der Troer, welche nach ihrem Vorrücken aus der Stadt erst unentschieden, dann aber siegreich kämpften, muss ja viel von Leichen freier Raum gewesen sein; auf Seite der Achäer, welche eben zurückgedrängt wurden, natürlich weniger und nur dort, wo zufällig der Kampf nachgelassen hatte. Das kann freilich nicht gerade vor dem Lager-thore, durch das sich die Achäer zurückgezogen, gewesen sein, wohl aber in einem Abstande von 20—30 Schritten. Ein solches Ermatten des Kampfes konnte dadurch entstehen, dass Hektor auf irgend einer Seite zuerst die Achäer zum Fliehen nöthigte, dann sich anderwärts wendete, um auch dort kräftig einzugreifen. Durch seinen Abgang wurde sodann der Andrang der Troer auch geringer, so dass auf eine Strecke hin, bis die Achäer sich wieder wendeten oder die Troer jene wieder einholten, niemand fiel. Das letztere ist gegen Düntzer bemerkt, um die Stelle X. 200, welche er ebenfalls anficht (óOtv uvTtg dnsTQ ùtt(j y/i'tciztc xai Idoptsvrju io’axzu und gleicht X. 112 (IvriOtóv r Aì'avza xaì ‘IčoptPtjtt avanza, darauf folgt XV. 302 Ttvxoov MijQióvzjr. zi Méyt/v z' àzd.Xavzov 'Aor/i, während X. 110 zu lesen ist : r,(f A'iavza zayvv xal ) Philol. XII. 53. Wohl nur durch Vorsehen etwas zu stark dort angegeben. 2) Philol. XII. 51. Kiene ') bemerkt, sie sollten ein kühnes Stückchen auszuführen oder eine Kunde zu bringen sich bestreben, und Odysseus selbst denkt X. 282 nur auf ein kühnes Abenteuer. Nimmt man aber selbst von dieser doch nicht ganz zwanglosen Genauigkeit Umgang und denkt man sich seinen Antrag nur auf Späherei gerichtet, so bleibt er nicht unerfüllt. Denn Odysseus erfährt von Dolon wirklich, was Hektor im Sinne hat; denn wenn er nicht ans Verbleiben oder gar an einen nächtlichen Angriff (für den Fall, als die Griechen fliehen sollten) gedacht hätte, würde er dem Kundschafter nicht die Pferde des Peliden haben versprechen können ; es wäre wenigstens höchst widersinnig anzunehmen, dass Hektor warten wollte, bis Achilles mit seinen Pferden unter die Mauern von Ilion komme. So brauchte also Odysseus gar nichts weiter, als die Erwähnung dieses Versprechens zu hören, um das Notlüge von Hektors Absichten zu wissen. Nestor wunderte sich nun zuerst über das schöne troische Gespann und kam über Weiteres gar nicht zum Worte, da Odysseus und Diomedes in ihrer Freude sofort ins Lager hineinreiten ; doch konnte ihm auch die Auskunft, die Odysseus über die Pferde und die Thraker gab, ausreichen. Denn wenn schon neuangekommene Bundesgenossen sich dem Lager des Hektor anschlossen, so geschah dies wohl nicht aus einem ändern Grunde, als weil Hektor von dort aus operieren wollte. Düutzer meint, Hektor bedürfe keines Spähers, denn schon die vielen Nachtfeuer hätten ihm gezeigt, ob die Achäer fliehen wollten. Dies ist nicht ganz so. Wenn die Achäer mit Vorsicht das Notlüge in die Schiffe brachten, so konnte, da die Zelte hinter den Schiffen standen, Hektor möglicherweise nichts bemerken, bevor nicht die Achäer die Schiffe ins Meer zogen. Und da wäre es für ihn schon ziemlich spät gewesen; bis er seine Leute unter Waffen gebracht und den Weg bis zum Lager zurückgelegt hätte, wären jene schon abgefahren Wundern muss man sich nur, dass Dolon erst so spät abgeschickt wird ; die Erklärung liegt darin, dass er sonst nicht mit Diomedes und Odysseus hätte zusammen kommen können. Es vertritt auch hier der Wille des Dichters die vermisste Motivierung. Vollkommene Klarheit scheint mir in der Beschreibung des Pferderaubes zu herrschen. Dass von den zwei Punkten des Bedenkens X. 503 ff. (denn nur zwei sind es eigentlich, ob Diomedes den Wagen rauben oder noch mehrere tödten solle; die erste Disjunction erstreckt sich bloss auf die Weise) einer geschehen müsse, ist ein höchst seltsames Verlangen Düntzers. Allerdings wird man in der Regel von zwei Gegenständen der Wahl den einen nehmen; wenn einem aber die Ueberzeugung beigebracht wird, dass beide schädlich sind, so wird man sie wohl, wenn es anders angeht, beide lassen. Das ist eben hier der Fall durch die Mahnung der Athene. Der homerische Gebrauch kann doch nicht eine Abweichung von den Gesetzen der Vernunft hervorbringe». Auch dass die beiden Helden ritten, statt fuhren, ist nicht undeutlich angezeigt, sowohl dadurch, das Diomedes von Athene abgehalten wurde, den ') 8. 1V3 u. Wagen zu nehmen, als auch dadurch, dass, wie Düntzer bemerkt, OdysseuK sich des Bogens statt der Peitsche bedient (X. 500 f.). Wenn demnach einige trotzdem die Stelle missverstanden haben, kann dies nicht der Darstellung zur Last gelegt werden. Ein unbedeutender Anstoss ist es, den Düntzer ') darin findet, dass Agamemnon den Menelaos zu den Wächtern hinbescheidet, damit sie einander nicht verfehlen. Düntzer meint, die Begründung, Zeit und Mühe zu ersparen, sei viel näher gelegen. Ich glaube das auch ; allein es scheint mir in Agamemnona Worten auch schon zu liegen, Denn dass sie sich überhaupt nicht finden würden, konnte doch Agamemnon nicht meinen, denn beiläufig wusste ja Menelaos, wo auch im Falle, als er statt zu den Wächtern, Agamemnon nachgienge, dieser zu finden sei ; jene Rede hatte also nur zu bedeuten, er solle zu den Wachen gehen, damit sie einander nicht eine Zeit lang vergeblich suchten. Aus der ganzen Untersuchung ergeben sich mir nun folgende Punkte: Zwischen dem neunten und elften Gesänge ist eine Lücke; die Doloneia ist, wenn auch nicht vollkommen, geeignet, diese Lücke auszufüllen ; sie wurde mit der Absicht gedichtet, ein Theil der Ilias zu sein; sie enthält grossen-theils ganz homerische Anschauungen und hat manche Homer eigene dichterische Vorzüge. Diese Punkte wären geeignet die Echtheit der Doloneia zu erweisen. Allein der gänzliche Mangel jeder Beziehung der Umgebung auf die Doloneia, unlösbare Widersprüche, ein greller Nachahmerstyl und Unreife der Poesie machen dieselbe unmöglich. Es ist daher die Doloneia, wie ich mit Nitzsch glaube, an die Stelle eines ändern Stückes getreten. Wäre dasselbe ähnlichen Inhaltes gewesen, so wäre die Umarbeitung und Verquickung desselben mit Neuem die beste Erklärung aller Missstände. ') Pbilol. XII. 40 u. Jahresbericht. I. PersoiialNtand, Fächer- und Stundenverteilung. A. Lehrer. 1. Johann Gut scher, Direktor, Ordinarius der V. Klasse (seit März 1877), Obmann des Lokalausschusses und des Spar- und Vorschusskonsortiums des I. allgemeinen Beamten-Vereines der Oest.-Ungar. Monarchie in Marburg, lehrte Latein in der V., Griechisch in der VII. und (seit März 1877) Geschichte und Geographie in der V. Klasse. 14 Stunden. 2. Johann Majciger, Professor, Ordinarius der II. Klasse, lehrte Latein und Deutsch in der II., Slovenisch für Slovenen in der IV., für Deutsche in der II. Klasse und im Separatkurse II. 18 Stunden. 3. Franz S chager, Dr. der Theologie, Religions-Professor, lehrte Religion in der I.—IV. Klasse. 8 Stunden. 4. Martin Valenca k, Professor, Gründer der südslavischen Akademie in Agram und der Matica Slovenska in Laibach, lebenslängliches Mitglied des Hermagoras-Vereines in Klagenfurt, lehrte Slovenisch für Slovenen in der II., V. und VI., für Deutsche in der I. und III. Klasse. 12 Stunden. 5. Adolf Kitsche, Dr. der Philosophie, Professor, Ordinarius der I. Klasse, lehrte Latein in der I. und VIII., Deutsch in der I., philosophische Propädeutik in der VlI. und VIII. Klasse und Stenographie in 2 Abteilungen. 24 Stunden. 6. Heinrich Ritter von J e 11 m a r, Professor, Ordinarius der VII. Klasse, lehrte Mathematik in der V.—VIII. und Physik in der IV., VII. und VIII. Klasse. 21 Stunden. 7. Josef Pajek, Dr. der Theologie, Professor, lehrte Religion in der V.—VIII., Slovenisch für Slovenen in der I., III., VII. und VIII. Klasse und für Deutsche im Separatkurse I. 19 Stunden. 8. Jakob Purga), Dr. der Philosophie, Professor, Ordinarius der VI. Klasse, lehrte Latein in der VI und VII., Griechisch in der VI. und Slovenisch für Deutsche in der IV. Klasse. 18 Stunden. 9. Karl Zeiger, wirklicher Gymnasiallehrer, Ordinarius der IV. Klasse, lehrte Latein in der IV. und Griechisch in der IV., V. und VIII. Klasse. 20 Stunden. 10. Franz Lang, wirklicher Gymnasiallehrer, war bis März 1877 Ordinarius der V. Klasse und lehrte bis dahin Deutsch in der V. und VI., Geschichte und Geographie in der I., IV., V. und VII. und Steiermär- kische Geschichte in der IV. Klasse (21 Stunden) ; seit März Deutsch 3 in der V., Geschichte und Geographie in der I., IV. und VlI. und Steierm. Geschichte in der IV. Klasse. 14 Stunden. 11. Franz Horäk, wirklicher Gymnasiallehrer, Ordinarius der VIII. Klasse, lehrte Deutsch in der VII. und VIII. und Geschichte und Geographie in der II., III., VI. und VIII. Klasse. 19 Stunden. 12. Valentin Ambrusch, wirklicher Gymnasiallehrer, lehrte Mathematik in der I. bis IV., Physik in der III. und Naturgeschichte in der 1. bis III., V. und VI. Klasse. 22 Stunden. 13. Alexander Straubinger, suppliereuder Gymnasiallehrer, Ordinarius der III. Klasse, lehrte Latein und Griechisch in der III., Deutsch in der III., IV. und (seit März 1877) in der VI. Klasse. 20 Stunden. 14. Rudolf Mar kl, Turnlehrer an der k. k. Lehrerbildungsanstalt und den beiden h. o. Mittelschulen, Turn wart des Marburger Turnvereines, lehrte Turnen in 4 Abteilungen. 8 Stunden. 15. Johann Miklosich, Nebenlehrer, Lehrer an der Uebungsschule der k. k. Lehrerbildungsanstalt, lehrte Gesang in 3 Abteilungen. 5 Stunden. 16. Ferdinand Schnabl, Nebenlehrer, Professor an der k. k. Staatsrealschule, lehrte Zeichnen in 4 Abteilungen. 10 Stunden. 17. August N é m e č e k, Nebenlehrer, wirklicher Lehrer an der k. k. Staatsrealschule, lehrte Französisch in 2 Abteilungen. 4 Stunden. Die Professoren Dr. F. Schager und Dr. J. Pajek sind Weltpriester der F. B. Lavanter Diözese, alle übrigen Lehrer weltlichen Standes. B. Gymnasialdiener: Franz Drexler. I. Klasse (52). Atteneder Josef. Babšek Alois. Barle Josef. Borovi č Alois. Geh Ferdinand, čeli Martin. Duchatsch Ferdinand. Fabiankowitsch Emerich. von Fladung Josef. Edler von Formacher auf Lilienberg Karl. Gaube Karl. Glaser Johann. Grossmann Karl. Gunöer Josef. Harler Gottfried. Hawlitschek Franz. Hierzer Wilhelm. Hrastnik Johann. Jagodič Friedrich. Jarz Ernest. Kajne Anton. Karlin Ilugo. Kittag Heinrich. II. Schüler. Kocmut. Ignaz. Kolletnig Franz. Koser Jakob. Kotzmuth Wilhelm. Kraner Josef. Lorber Johann. Lovrec Ferdinand. Mallitsch Othmar. Marinič Jakob. Mayer Maximilian. Medved Martin. Menhart Franz. Moik Gottfried. Pajtler Anton. Pečovnik Hermann. Poliska Gustav. Prelog Wladimir. Rudel Karl. Sagadin Stefan. Schatz Josef. Schwagula Karl. Serp Alois. Slana Lorenz. Sonns Richard. Stöger René. Sumenjak Martin. Viditz Oskar. Wutte Hermann. Žalaudek Josef. II. Kl asso (86). Graf Apraxin Michael. Binder Franz. Braun Anton. Braun Philipp. Uižek Josef. Duchatsch Konrad. Fleischer Karl. Frank Friedrich. Fuhrmann Karl. Heumeier Emerich. Holzinger Eduard. Hubl Viktor. Hutter Johann. Jauk Franz. Kahn Eduard. Kokol Albert. Kotnik Andreas. Krajnc Franz. Krall Josef. Kunej Franz. Lep Johann. Lorber Josef. Lupša Mathias. Mravlag Ernest. Petternel Friedrich. Pivec Rupert. Pivec Stefan. Rath Franz. Rogina Anton. Schneider Moriz. Schreithofer August. Schwagula Ignaz. Srabotnik Eduard. Wiesinger Wilhelm. Z a gaj sak Josef. Zaplata Anton. III. Klasse (31). Bezjak Matthäus. Ferk Johann. Frank Robert. Geiger Ferdinand. Gregl Johann. Hainler Josef. Herberti, Paul. Janežič Michael. Jobst Paul. Kavčič Jakob. Kontschati Adolf. Kordon Otto. Koser Ludwig. Kraigher Kami! Io. Krainz Alois. Freiherr von Lazarini Othmar. Novak Franz. Pavlič Johann. Rauscher Eduard. Robnik Franz. Rottmann Franz. Rožman Franz. Schneider Robert. Schönwetter Thomas. Ulčnik Martin. Ulm Anton. Urdl Gottfried. Vešnik Georg. Wagner Hubert. Wieser Ludwig. Žnidarič Josef. IV. Klasse (29). Brinšek Eduard. Dominku» Andreas. Elschnig Anton. Frangež Bartholomäus. Georg Josef. Kocbek Franz. Kozoderc Andreas. Freiherr von Lazarini Leo. Mayer Josef. Modrinjak Moriz. Moik Karl. Ogrizek Georg. Pernat Bartholomäus. Pišek Franz. Polanec Stefan. Repič Franz. Sagai Johann. Sattler Anton. Sauer Augustin, von Sauer Julius, von Sauer Rudolf. Strucl Simon. Toplak Ignaz. Tschebull Aurel. Turkuš Stefan. Viher Josef. Wenedikter Ludwig. Wiesthaler Hermann. Wittmann Eduard. V. Klasse (23). von Calò Adolf, černenšek Franz. Frank Rudolf. Greistorfer Karl. Hawelka Josef. Kadlik Josef. Lab Josef. Lastavec Franz. Lešnik Michael. Mahorko Franz. Murko Mathias. Ploj Friedrich. Ploj Otto. Radaj Franz. Sakelšek Stefan. Skuhala Georg. Stampar Johann. Sumer Georg. Taugl Michael. Urbanitsch Karl. Vehovar Leopold. Vidovič Jakob. Žnidarič Alois. VI Klasse (23). Babnik Johann. Dečko Johann. Ilešič Josef. Jenko Karl. Kostanjevec Josef. Krenn Karl. Kukovič Blasius. Marckhl Richard. Matzl Richard. Munda Johann. Ozim Anton. Papež Michael. Pučko Georg. Radaj Karl. Roschanz Adolf. Rullìi Franz. Sever Martin. Simonič Franz. Simonič Josef. Swoboda Willibald. Šalamon Franz. Štabno Bartholomäus. Wessellak Johann VII. Klasse (24). čiček Peter. Frank Anton. Hergula Anton. Jamerneg Josef. Kaisersberger Anton. Kapus Hermann. Kolarič Franz. Meško Alois. Modrinjak August. Mosshammer Frau z. Mule Jakob. Nawratil Leo. Ritter von Neupauer Karl. Pajtler Johann. Pušnik Markus. Freiherr von Rezniček Emil. Sirk Stefan. Stander Johann. Strašek Franz. Thurn Julius. Tschebull Karl. Velca Matthäus. Edler von Webenau Gustav. Wolf Johann. VIII. Klasse (17.) Brenčič Alois. Gerič Jakob. Fistravec Josef. Frank Josef. Goppold Gustav. Gutscher Johann. Hvalič Blasius. Kapun Alfons. Kermek Philipp. Klasinc Johann. Krajnc Alois. Kramberger Jakob. Kronabetvogel Josef. Lewohl Karl. Rath Paul. Sagai Karl. Strauss Josef. I ’i'i vatisten. Freiherr von Ettingshausen Othmar (II.) Fritz Josef (III.) Karuitscbnigg Moriz (III.) Kokoschinegg Robert (III.) Kumar Albin (III.) Zvcka Arthur (III.) Pogačnik Albert (VI.) Angheleanu Georg (Vil.) — se- lli. Lehr A. Obligate Klasse. Stunden-zal. Religions- Lateinische lehre. Sprache. Griechische Sprache. Deutsche Sprache. J I. 24 2 Stunden. Katholische Religions- lehre. 8 Stunden. Die regelmässige und das notwendigste aus der unregelmässigen Formenlehre, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungs-buches, Vokabellernen, im II. Semester monatlich 2 oder 8 schriftliche Arbeiten. — 8 Stunden. Formenlehre, der einfache Satz, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewälter Lesestücke, orthographische Uebun-gen, monatlich 2 oder 3 schriftliche Arbeiten. II. 25 2 Stunden. Katholische Liturgik. 8 Stunden. Ergänzung und Beendigung der Formenlehre und die Elemente der Syntax, eingeübt an den entsprechenden Stücken des Lese- und Uebungsbuches, Vokabellernen, monatlich 2 oder 3 schriftliche Arbeiten. — 3 Stunden. Wiederholung der Formenlehre und des einfachen Satzes, der zusammengesetzte und verkürzte Satz, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewälter Lesestücke, orthographische Uebun-gen, monatlich 2 schriftl. Arbeiten. III. 26 2 Stunden. Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten Bundes. 6 Stunden. Die Kongruenz- und Kasuslehre, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches; aus dem Lesebuche die Abschnitte 1-6, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. 5 Stunden. Die Formenlehre bis zu den Verben auf PL eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Vokabellernen, im II. Semester monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. ErgänzendeWieder-holung ausgewälter Partien der Formen-und Satzlehre, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewälter Lesestücke, monatlich in der Regel 2 schriftl. Arbeiten. IV. 27 2 Stunden. I. Semester : Geschichte der göttlichen Offenbarung des neuen Bundes. II. Semester : Kirchen- geschichte. 6 Stunden. Lehre über Eigentümlichkeiten im Gebrauche der Bei- und Fürwörter, über Zeiten, Modi, Infinitiv, Partizip, Gerundium und Supinum, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Elemente der Prosodie und Metrik, Caesars Bell. Gail. I. und IV., wöchentlich 1 schriftliche Arbeit. 4 Stunden. Wiederholung des Verbums auf w, die Verba auf p< und der übrigen Klassen, eingeübt an entsprechenden Stücken des Uebungsbuches, Vokabellernen, aus-wälto Griechische Lesestücke des Uebungsbuches, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Wiederholung der Grammatik, Lesen, Erklären, Wiedererzälen, Memorieren und Vort räge ausgewälter Lesestücke, Grundregeln der Lehre von den Geschäftsaufsätzen und der Deutschen Prosodie u. Metrik, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten. plan. Lehrgegenstände. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. Naturwissen- F5“$E| °°»à, 1 fX S Stunden. Formenlehre (bis zum Zeitworte), der einfache Satz, Lesen, Erklären, XViedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewälter Lesestücke, monatlich in der Regel 2 schriftl. Arbeiten. 3 Stunden. Die wichtigsten F undamentalsä tze der mathematischen Geographie, die Lehre von den Formen der Erdoberfläche, die oro-u. hydrographischen Verhältnisse der Kontinente, Ueber-sicht der polit. Geographie, Elemente d. Kartenzeichnens. 3 Stunden. Arithmetik: Das Zalenge-bäude, die 4 Rechnungsarten mit benannten u. unbenannten, ein- u. mehr-namigen, ganzen u. gebrochenen Zalen (gemeinen u. Dezimalbrüchen) unter besonderer Berücksichtigung des metrischen Masses. Geometrie : Linien, XVin-kel, Dreiecke, ihre Arten, Eigenschaften und Konstruktionen. 2 Stunden. Säuge- und wirbellose Thiere. — 3 Stunden. Beendigung der Formenlehre, XVie-|derholung des einfachen Satzes, der 1 zusammengesetzte und verkürzte Satz, 1 Lesen, Erklären, iXViedererzälen, Me-jmorieren und Vorträge ausgewälter Lesestücke, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte und Geographie des Altertums, allgemeine Geographie von Europa, spezielle von Südeuropa, Frankreich, Grossbritannien, Asien und Afrika, Gebungen im Kartenzeichnen. 3 Stunden. Arithmetik : Verhältnisse und Proportionen, Zweisatz, einfache Regeldetrie und Interessenrechnung, XVälsche Praktik, Münz-, Ma ss- und Gewichtskunde. Geometrie: Vier- und Vielecke, Dmfangs- und Inhaltsberechnung geradliniger Figuren, Verwandlung u. Teilung derselben, Aehnlichkeitslehre. 2 Stunden. I. Semester: Vögel, Amphibien und Reptilien. II. Semester : Botanik. — 2 Stunden. XViederholung ausgewälter Partien der Formenlehre, Syntax, XVortbildungs-lehre, Lesen, Erklären, XViedererzälen, Memorieren u. Vorträge ausgewälter Eesostüoke, Uebur-setzen ins Deutsche, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. 3 Stunden. Geschichte des Mittelalters mit Hervorhebung der Oester-reichischen Geschichte, Geographie Deutschlands, der Schweiz, Nord-und Osteuropas, Amerikas und Australiens, Hebungen im Kartenzeichnern 3 Stunden. Arithmetik: Die, 4 Rechnungsarten mit ein- und mehrgliederigen besonderen und allgemeinen Zal-ausdrücken, Potenzen, XVurzeln und Kombinationslehre. Geometrie : Die Lehre vom Kreise, der Ellipse, Parabel und Hyperbel. 2 Stunden. I. Semester : Mineralogie. II. Semester: Allgemeine Eigenschaften der Körper, Chemie, XVärmclehre. — i 2 Stunden. Abschluss der Satzlehre, die Lautlehre, Lesen, Erklären, XViedererzälen, Memorieren und Vorträge ausgewälter Lesestücke, Hebersetzungen aus dem Deutschen Lesebuche der IV. Klasse, monatlich j in der Regel 2 schriftl. Arbeiten. 4 Stunden. Geschichte der Neuzeit mit Hervorhebung der Oester-reichischen Geschichte, Oesterrei-chische Vaterlandskunde, Hebungen im Kartenzeichnen. 3 Stunden. Arithmetik : Zusammengesetzte Verhältnisse u. Proportionen, Interessen-, Termin-, Gesellschafts , Ketten-und Zinseszinsrechnung, Gleichungen des ersten Grades. Geometrie: Lage der Linien und Ebenen im Raume, Berechnung der Oberfläche und des Inhaltes der Körper. 3 Stunden. Mechanik, Akustik, Optik, Magnetismus und Elektrizität. — ' , S tun-Klasse. den- ! zal V. 27 VI. 26 VII. 27 VIII. ! 27 Anmerkung. Religionslehre. i Lateinische Sprache. 2 Stunden. Einleitung in die katholische Religionslehre. f» Stunden. Livius XXI, 1—4-. Uvid. Trist. IV, 10; ex Ponto 1,9; Heroid. 14 ; Amor. III, 18; Fast. 11. 195—242; Meta-morph I, 89 — 102. VIII, 611-724. XI, 85-193. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde grammat.-stilistische Uehungeu, monatlich 2 oder 3 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre : Livius I, 1—32. XXI, 43-63. XXII. Caes. B G. II. III. IV. VI. VII. Ovid. Trist. I, 1.3. Fast. II. 83-118. 475-512. 667-710- Metam. I, 163-415. III. 511-733. VI. 146-312. VII, 1-158. X. 1-77. XII, 1-145. XIII, 1-475- Heroid. 13. 2 Stunden. Katholische Glaubenslehre. Griechische Sprache. 5 Stunden. Xenophon : Die Abschnitte 1. 2. 8 und 14 der Kyropädie. llomer st. Wöchentlich l Grammatikstunde (Wiederholung des Zeitwortes,Erklärung und Einübung der Kasuslehre), monatlich i» der Regel 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre : Homer E. (. Xenoplion : Kleinere Partien aus der Anubasis. der Kyropädie und den Memorabilien. Deutsche Sprache. 2 Stunden. Deutsche Metrik und Poetik, Formen der epischen und lyrischen Dichtung in Verbindung mit der einschlägigen Lektüre, Vorträge memorierter poetischer und prosaischer Stücke, monatlich in der Regel schriftliche Arbeiten, 6 Stunden. Sallust. Bell. Jugurth. 1— 72. Cie. Grat. Catii. I. Äs II-Vergil. Ekl. 1.5. 10. Georg. I, 1—42. IV. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde gram mat,-stilistische Hebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre ; Cie. orat. Cat. III. & IV. Sallust. de coniur. Catil. Vergil. Ekl. 4. 7. 9. 2 Stunden. Katholische Sittenlehre. 5 Stunden. Cic. or. pro Milone. Vergil Aen. I. A II. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich 1 Stunde grammat -stilisti sehe Hebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten. Privatlektüre : Auswal aus Katull, Tibull und Properz 5 Stunden. Homer E.E. Herod. IX, *—79. Wöchentlich t Grammatikstunde (Wiederholung von Abschnitten der Formenlehre, Syntax von der Lehre über das Fürwort bis znr Lehre vom Partizip i nclus.). monatlich 1 schriftliche Arbeit. Privatlektüre : Hom. /I. /y. 0. Al. Herod. VII und Fortsetzung von IX von c. 80 3 Stunden. Die Formen der didaktischen und dramatischen Dichtung und die Lehre vom Stile, Geschichte der älteren Litteratur bis Klopstock (exclus.), Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke des Lesebuches, Vorträge memorierter poetischer und prosaischer Stücke, monatlich in der Regel 2 schriftliche Arbeiten 2 Stunden. Geschichte der christlichen Kirche. 4 Stunden. Demosth• 1.—3. Olynth. 0 Stunden. Rede. Hom. t—X. , xv- , Geschichte der Deutschen Wöchentlich 1 Gramm»-Littel.atnr von Klopstock tikstundc (Wiederholung bis Schiller (incl.), des Verbums auf 01, | Lesen und Erklären die Lehre über die Re- ausgewälter Lesestficke, lativ- und Temporalsätze' Schillers Braut von und vom Infinitiv), | Messina und Gothes monatlich 1 oder 2 iLgmont, freie Vortrage schriftliche Arbeiten, nionatlich 111 der Regel Privatlektüre : Demosth.p* schriftliche Arbeiten. Rede über den Frieden. llom. £• £*. t], ft. ! Plat. Kriton. Luki ans1 Charon. 5 Stunden. Tacit. Hist. I. JI, 1-52. Horaz ; Auswal aus den Oden. Epodeu, Satiren und Episteln. Wiederholung ausgewälter Abschnitte der Grammatik, wöchentlich Stunde grammat.-stilisti sehe Hebungen, monatlich 2 schriftliche Arbeiten Privatlektüte; Auswal aus den Briefen des Plinius und aus Katull, Tibull und Properz. 3 Stunden. 5 Stunden. Sophokl. Aias. Plat. j Protagoras. Horn. Auswal aus & _X. Geschichte der Deutschen Alle 14 Tage 1 Gram-j, Litteratur voll Göthe . atik6tnnde(Beendiguug!(»clus > an, Losen und der Syntax und Wieder- Erklären ausgewaltcr . . J . ' I Lesestücke, Lessings schnitte der^Grammatflf)",| Laokoon und G„the, v I der Regel Privatlektüre : llom. 2 schriftliche Arbeiten. Sophokl. Antigone. De-1 mosth. 2. und 3. Olyn-i thische Redo. | Bei der Privili lekture «urile den Schülern der Im laug derselben und die Wal der Schriflsleller überlassen mit Ausnnmo der LnUinisclien l'rivallektürc der VII. und VIII. Klasse, hei der die Auswal von den betreffenden Lehrern gemacht wurde. Slovenische Sprache. Geschichte und Geographie. Mathematik. Naturwissen- schaften. Philosoph. Propä- deutik. 2 Stunden. 4 Stunden. 4 Stunden. 2 Stunden. Lehre von den Tropen und Kcdeliguren, Elemente der Metrik. Epik und didaktischen Dichtung, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Vorträge memorierter Stücke, monatlich in der Kegel 2 schriftliche Arbeiten. Geschichte und Geographie des Altertumes bis Augustus und die Grundzüge der mathematischen Geographie. Arithmetik : Einleitung, die Grundoperationen mit ganzen Aalen, Teilbarkeit der Aalen, gemeine, Dezim il- und Kettenbrüche, Verhältnisse und Proportionen. Geometrie : Longimetrie und Planimetrie, Konstruktions- und Rechnungsaufgaben. I. Semester: Mineralogie in Verbindung mit Geognosie. II. Semester : Botanik mit Berücksichtigung Paläontologie. — 2 Stunden. 3 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. Elemente der didaktischen, lyrischen und dramatischen Dichtung, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Vorträge memorierter Stücke, monatlich in der Kegel 2 schriftliche Arbeiten. Geschichte des Mittel-alters mit Hervorhebung der OesterreiehiBchen Geschichte, Erweiterung der geographischen Kenntnisse. Arithmethik: Potenzen, Wurzeln, Logarithmen, Gleichungen des ersten Grades Geometrie : Stereometrie, Goniometrie und ebene Trigonometrie. Somatologie des Menschen und Naturgeschichte des Thierreiches mit Berücksichtigung der Paläontologie. — 2 Stunden. 3 Stunden. 3 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. Litteraturgeschichte von Trubar an, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, Schillers Wallenstein, Vorträge memorierter Stücke und freie Vorträge, monatlich in der Kegel 2 schriftliche Arbeiten. » Geschichte der Neuzeit bis zum Jahre 1815 mit Hervorhebung der Oesterreichischen Geschichte, Erweiterung der geographischen Kenntnisse. Arithmetik : Unbestimmte Gleichungen des ersten Grades, quadratische, Exponential- und höhere Gleichungen, die sich auf quadratische zurückführen lassen, Progressionen nebst ihrer Anwendung auf die Zinseszinsrechnung, Kombinationslehre und binomischer Lehrsatz. Geometrie : Anwendung der Algebra auf die Geometrie und analytische Geometrie der Ebene. Allgemeine Eigenschaften der Körper, Chemie und Mechanik fester und flüssiger Körper. Formale 2 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. 3 Stunden. 2 Stunden. Altslovenische Formenlehre mit Lese- und Uebersetzungsübungen, Uebersicht des Ganges der Sloveuischen Litt oratur, Lesen und Erklären ausgewälter Lesestücke, freie Vorträge, monatlich in der Kegel 2 schriftliche Arbeiten. Geschichte der Neuzeit von 1815 an bis zur Gegenwart, Geschichte, Geographie und Statistik Oesterreich-Ungarns. Wiederholung des mathematischen Lehrstoffes und Uebung im Lösen von Problemen. Magnetismus, Elektrizität, Optik. Akustik und Wärmelehre. Empirische Psychologie B. Freie Lehrgegenstände. 1. Sloveniscbe Sprache für Schüler Deutscher Muttersprache und zwar für die des Untergymnasiums in vier, für die des Obergymnasiums in zwei Abteilungen. I. und II. Klasse, je 3 Stunden : Formenlehre, Vokabellernen, Uebersetzen. III. Klasse, 2 Stunden : Formenlehre, Vokabellernen, Anfang der Satzlehre, Uebersetzen. IV. Klasse, 2 Stunden : Schluss der Formen- und Satzlehre, Vokabellernen, Uebersetzen, Sprechübungen. V. und VI. Klasse (Separatkurs I), 2 Stunden : Wiederholung der Grammatik, Uebersetzen aus dem Deutschen ins Sloveniscbe und umgekehrt, Sprechübungen. VII. und VIII. Klasse (Separatkurs II), 2 Stunden : Wie beim Separatkurse I. 2. Französische Sprache. Untere Abteilung, 2 Stunden : Regeln über die Aus- sprache, Formenlehre des Haupt-, Bei- und Fürwortes, die Hülfszeit-wörter avoir und ètre und die regelmässigen Zeitwörter in ihrer geschichtlichen Entwicklung auf Grundlage der entsprechenden Lateinischen Konjugationen, schriftliche Uebungen. Obere Abteilung, 2 Stunden: Wiederholung des Lehrstoffes der untern Abteilung, die orthographischen Eigenthiimlichkeiten der regelmässigen, die Formenlehre der unregelmässigen (starken) Zeitwörter mit Rücksicht auf das Latein und auf die Grundregeln der historischen Grammatik der Französischen Sprache, Grundzüge der Satzlehre (Wortstellung, Inversion und Umschreibung, Zeitenfolge, Gebrauch der Zeiten und Modi), schriftliche Uebungen und Lektüre. 3. Steiermärkische Geschichte und Heimatkunde, 2 Stunden : Geschichte, Geo- graphie uud Statistik des Landes. Dieser Unterricht wurde vom Jänner an erteilt. 4. Stenographie. Untere Abteilung, 2 Stunden : Lehre von der Wortbildung und Wortkiirzung und Einübung derselben. Obere Abteilung, 2 Stunden : Lehre von der Satzkürzung, schnellschriftliche Uebungen, Uebertragung gedruckter und eigener Stenogramme. 5. Zeichnen Erste Bildungsstufe. 1. Klasse, 3 Stunden : Formenlehre, das geometrische Ornament. II. Klasse, 3 Stunden : Fortsetzung des geometrischen Ornamentes, Anfangsgründe des Flachornamentes. Zweite Bildungsstufe. III. und IV. Klasse, 2 Stunden : Elemente der Perspektive und Zeichnen von Intarsien in Farbe. Dritte Bildungsstufe- Obergymnasium, 2 Stunden : Kopfstudien, Modellzeichnen und Zeichnen von technischen Objekten nach perspektivischen Grundsätzen, Stillelire. 6. Gesang. Erste Abteilung 2, zweite und dritte Abteilung und Gesammtchor je 1 Stunde : Das Ton- und Notensystem, Bildung der Tonleiter, Kenntnis der Intervalle und Vortragszeichen, Einübung vierstimmiger Gesänge für Sopran, Alt, Tenor und Bass im einzelnen und im Gesammtchore, Einübung solcher Gesänge für Männerstimmen. 7. Turnen in vier Abteilungen zu je 2 Stunden: Ordnungs-, Frei- und Gerätübungen. C. Lehr-, Hillfs- und UebungsbUcher. Religionslehre: Dr. Franz Fischers katholische Religionslehre (I.), Lehrbuch der katholischen Liturgik (II.), Geschichte der göttlichen Offenbarung des alten und neuen Bundes (III. IV.) und Lehrbuch der Kirchengeschichte (IV.); Dr. K. Martins Lehrbuch der katholischen Religion für höhere Lehranstalten (V.—VII.); Dr. J. Fesslers Geschichte der Kirche Christi (VIII.). Lateinische Sprache : M. Schinnagis theoretisch-praktisches Lateinisches Elementar- (I.) und Lese- und Uebungsbuch (II.), bearbeitet von H. Maschek ; F. Ellendts Lateinische Grammatik, bearbeitet von M. Seyffert (III.—V.) und F. Schultzens kleine Lateinische Sprachlehre (II. VI.—VIII.) und Aufgabensammlung-zur Einübung der Lateinischen Syntax (III.—V.); Ellendt-Seyfferts Materialien zum Gehersetzen aus dem Lateinischen ins Deutsche (Hl.); Caesar de bello Gallico ed. E. Hoffmanu, Teubner, A. Dobereuz oder Kraner-Dittenberger (IV.) ; Ovid ed. C. J. Grysar oder J. Siehelis (IV. V.) ; Livius ed. Teubner oder W. Weissenborn (V.); Sallustius de bello Jugurthino ed. Teubner, G. Linker oder R. Jacobs (VI.); Cicero ed. Teubner oder K. Halm (VI. VII.) ; Vergil ed. Teubner oder Ladewig-Schaper (VI. VII.) ; Tacitus ed. Teubner oder C. lieraeus (VIII.); Horaz ed. Teubner, C. J. Grysar, G. Linker oder Oden und Epoden ed. K. W. Nauck, Satiren und Episteln ed. G. J. A. Krüger (VIII.) ; K. Süpiles Aufgaben zu Lateinischen Stilübungen, 2 Teil (VI.—VIII.). Griechische Sprache: G. Curtius’ Griechische Schulgrammatik (III.—VIII.) ; V. Hintners Griechisches Elementarbuch (III.—V.) ; K. Schenkls Chrestomathie aus Xenophon (V.) und Uebungsbuch zum Gehersetzen aus dem Deutschen und Lateinischen ins Griechische (VI.—VIII.) ; Homer ed. Teubner, La Roche, Fsesi-Kayser oder Ameis-Hentze (V.— VIII.); Herodot ed. Teubner, H. Stein oder K. A hiebt (VI.) ; Demosthenes ed. Teub-nes oder Westermann-Müller (VII.) ; Platon ed. Teubner, E. Jahn oder Deuschle-Cron (VIII.) ; Sophokles ed. Teubner, Schneidewin-Nauck oder G. Wolff (VIII.). Deutsche Sprache : A. Heinrichs (I.—III.) und L. Englmanns (IV.) Gramma- tiken der Deutschen Sprache ; A. Neumanns und 0. Gehlens Deutsche Lesebücher (I.—IV.) ; A. Eggers Lehr- und Lesebücher, 1. und 2. Teil (V.— VIII.) ; Göthes Egmont (VII.) und Torquato Tasso (VIII.), Schillers Braut von Messina (VII.) und Lessings Laokoon (VIII ), Textausgaben. Slovenische Sprache. Für Slovene n : Janežičeus Slovenska Slovnica (I.—VII.) und Cvetnik für Unter- und Obergymnasien (V.—VIII.) ; Bleiweisens (III. IV.) und Miklosichs Lesebücher (V.—Vili.) ; Schillers Wallenstein in der Uebersetzung von Cegnar (VII.). Für Deutsche: Janežičens Slovenisclies Sprach- und Uebungs-buch (I.—VI.) und Cvetnik für Obergymnasien (V.—VIII.); F. Schultzens Aufgabensammlung (V. VI.), Süpfles Aufgaben, 2 T., und Miklosichs Lesebuch für die VIII. Klasse (VII. VIII). Geschichte und Geographie : A. Gindelys Lehrbücher der allgemeinen Geschichte für Unter- (II.—IV.) und Obergymnasien (V.— VIII.) ; G. Herrs Lehrbücher der vergleichenden Erdbeschreibung (I. — III.) ; E. Hannaks Lehrbücher der Oestcrreichischeu Vaterlandskunde (IV. VIII.) ; Atlanten von Stieler oder Sydow (L —VIII.), von Kiepert oder Menke (II. V.). Mathematik : Fr. Ritter von Močniks Lehrbücher der Arithmetik und geo- metrischen Anschauungslehre für Unter- (I.—IV.), der Arithmetik und Algebra für Ober- (V.—VII.) und der Geometrie für Obergymnasien (V.—VIII.) ; J. Frischaufs Lehrbuch der allgemeinen Arithmetik für Mittelschulen und E. Heisens Aufgabensammlung aus der allgemeinen Arithmetik (VIII.); A. Gernerths logarithmisch-trigonometrisches Handbuch (VI.—VIII). Physik : F. J. Piskos Lehrbuch der Physik für Untergymnasien (III. IV.) ; K. Koppes Anfangsgründe der Physik für den Unterricht in den oberen Klassen (VII. VIII). Naturgeschichte: A. Pokornys illustrierte Naturgeschichte der drei Reiche (I.—III.) ; M. Wretsclikos Vorschule der Botanik und Fr. Hornsteins kleines Lehrbuch der Mineralogie (V.); 0. W. Thomés Lehrbuch der Zoologie (VI.). Philosophische Propädeutik: G. A. Lindners Lehrbücher der formalen Logik (VII.) und empirischen Psychologie (VIII ). Französische Sprache : K. Plötzens Elementar-Grammatik der Französischen Sprache (unt. Abtlg.), Syntax und Formenlehre der neufranzösischen Sprache mit Berücksichtigung des Lateinischen und die Lectures choi-sies (ob. Abtlg.), Steiermärkische Geschichte und Heimatkunde : K. Reichels kurzer Abriss der Steirischen Landesgeschichte und F. Tombergers Heimatkunde des Herzogtums Steiermark. Stenographie : L. Conns Lehrbuch der Deutschen Kammer-Stenographie. D. Themen. S.) HT-iAx öLxe ZDe-vn-tsclxexi -Ä.-u.fsa,tze. Y. Klasse. 1. Ueber Muskel- und Maschinenkraft. Eine Parallele. 2. Ueber die Ursachen von Entdeckungsreisen. 3. Welchen Nutzen gewährt uns eine geregelte Lektüre? 4. Freie Uebersetzung von Xenphons Kyropädie 1, 1—2. (Nach Schenkls Chrestomathie.) 5. Es ist ein Märchen zu orziileu und ein begründetes Urteil abzugeben, wie dieses und ähnliche Erzälungen das kind- liehe Gemüt zu veredeln vermögen. 6. Ueber die Kunstanschauungen der orientalischen Völker im Altertum. 7. Beschreibung eines Gemäldes „Teils Tod“, dessen Komposition dem gleichnamigen Gedichte von Uhland entnommen ist. 8. Das Auswandern von der Lichtseite betrachtet. 9. Nutzen von Ferienreisen. 10. Ein Vergleich zwischen Meer und Wüste. 11. Der Gegensatz zwischen Stadt und Land. 12. Beschreibung des Ceremoniells bei der Aufname der Burgundern an Rüdigers Hofe. 13. Inwiefern passt auf den Römer der Ausspruch: „Fecisti patriam diversis gentibus unam ; * Urbem fecisti, quod prius orbis erat“ ? 14. In welchen Tugenden sollen wir den alten Völkern nachahmen ? VI. Klasse. 1 „Vieles Gewaltige lebt, doch nichts ist gewaltiger als der Mensch.“ (Sophokles.) 2. Inhaltsangabe der Chrie von Döderlein : „Es ist zu wünschen, dass die klassische Litteratur die Grundlage aller höheren Bildung bleibe“- 3. Welche Bedeutung hat der Wechsel der Jahreszeiten für das menschliche Leben? 4. a) Was ist von den Worten des Horatius zu halten : „Nil admirari prope res est una solaque, quae possit facere et servare beatum“ ? oder b) Erklärung des Götheschen Ausspruches: „Was man nicht versteht, besitzt man nicht“. 5. Die ältesten Deutschen Dichtungen. 6. a) Karl der Grosse als Volksbildner oder b) Mit welchem Rechte kann Heinrich I. der Begründer des Deutschen Reiches genannt werden? 7. Ursachen der ersten Blüteperiode unserer Litteratur. 8. Sturm und Salz sind dem Meere so notwendig wie Unglück und Leiden dem Menschen. 9. „Her Walther von der Vogelweide, * Swer des vergasze, der tset’ mir leide!“ (Hugo v. Trimberg.) 10. „Gut verloren — etwas verloren ! Ehre verloren — viel verloren ! Mut verloren — alles verloren !“ (Göthe.) In Form einer Chrie. 11. Bedeutung der Ströme und Meere für den Welthandel. 12. „Der Mensch hat nichts so eigen, so wol steht ihm nichts an, * Als dass er Treu' erzeigen und Freundschaft übe.u kann“. (Simon Dach.) 13. In welchem Zusammenhänge steht das Studium der Litteraturgeschichte zu der für höhere Berufsklassen nötigen allgemeinen Bildung ? VII. Klasse. 1. Welchen Nutzen gewährt uns das Studium der Kulturgeschichte ? 2. In welchem Zusammenhänge stehen die Begriffe Natur und Kultur ? 3. a) Wer nicht vorwärts geht, der geht zurück oder b) Durch Kampf zum Siege. 4. Ueber die Wichtigkeit der Nordpolexpeditionen. 5. Inwiefern lässt sich Ilückerts Ausspruch : „Willst du, dass wir mit hinein * In das Haus dich bauen, * Lass es dir gefallen — Stein, * Dass wir dich behauen“ auf die Bildung des Menschen anwenden ? 6. Ueber den guten Haushalt mit der Zeit. 7. Das Wunderbare in der Natur. 8. Welche Umstände zwangen Franz I. von Frankreich zur Bekämpfung Karl V.? 9. Caelum, non animum mutanti qui trans mare currunt. 10. Was lässt sich über die Form des Trauerspieles „Egmont“ und über den Charakter der Hauptpersonen desselben sagen ? II. a) Scipios Anrede an seine Soldaten vor der Schlacht bei Zama oder b) Gustav Adolfs Ansprache an seine Soldaten vor der Schlacht bei Lützen oder c) Weiherede bei der Eröffnung einer neugebauten Schule. 12. „Wo viel Freiheit, ist viel Irrtum, * Doch sicher ist der schmale Weg der Pflicht!“ (Wallensteins Tod IV, 2) 13. a) Welchen Eindruck macht auf uns der gestirnte Himmel ? oder b) Was für ein Gefühl bemächtigt sich unser beim Anblicke einer Burgruine ? 14. Die Ursachen der Französischen Revolution im Jahre 1789. 15. Charakteristik des Ritters im Gedichte „Der Kampf mit dem Drachen“. Freie Vorträge: 1. Physiognomische Studien. 2. Ueber die Ent- wicklung der Schifffahrt. 3. Lord Byrons Leben und Dichten. 4. Themisto-kles. 5. Geschichte und Kultur der Südslaven. 6. Die wachsende Schwelgerei bei den Römern. 7 Alfred der Grosse und seine Bedeutung für England. 8. Ueber die bewunderungswürdige Ueberlegenheit Europas über die anderen Weltteile. 9. Cäsars Kampf um die Alleinherrschaft. 10. Römische Gärten. 11. Ueber Genussmittel und deren Folgen. 12. Ueber Falken. 13. Isak Newton. 14. Alexander der Grosse als Beschützer der Künste und Wissenschaften. 15. Ciceros Leben und Wirken. 16. Ludwig van Beethovens Wirken. 17. Prešern als Dichter. 18. Ueber das häusliche Leben der Athener. 19. Josef II. — seine Bedeutung für Oesterreich. 20. Etwas aus den Sagen des Deutschen Volkes. 21. Die Feldherren unter Leopold I. 22. Der Mensch und seine Entwicklung. 23. Ueber die wichtigsten Bildungsstufen der Griechen. 24 Das Leben, eine Kette von Täuschungen. 25. Mythologie der Griechen und Römer. VIII. Klasse. 1. In welchem Sinne kann man das 19. Jahrhundert das eiserne nennen ? 2. Die Kampfspiele der Griechen und die Turniere im Mittelalter. 3. Welchen Einfluss übt gründliche Beschäftigung mit der Mathematik auf die Gesammt-bildung des Menschen aus? 4. Durch welche Mittel suchte Napoleon III. seine Dynastie zu befestigen ? 5. „Es liebt der Mensch das Stralende zu schwärzen * Und das Erhabene in den Staub zu ziehen“. 6. Rückert und Platen. 7. „Geheimnisvoll am lichten Tag * Lässt sich Natur des Schleiers nicht berauben: * Und was sie dir nicht offenbaren mag — * das zwingst du ihr nicht ab mit Hebeln und mit Schrauben.“ (Faust von Göthe.) 8. a) Wo sind die Keime zur Bildung der Ocsterreichischen Monarchie zu suchen und welchem Fürsten gebührt das Hauptverdienst dabei ? oder b) Welche Verdienste erwarb sich Karl IV. um das Deutsche Reich und speziell um Böhmen ? 9. Der Krieg als Beförderer der Künste und Wissenschaften. 10. Ueber die Erweiterung des menschlichen Ideenhorizontes seit dem 15. Jahrhunderte. 11. Die Auferstehung in der Natur zur Frühlingszeit ist ein Sinnbild unserer zukünftigen Auferstehung. 12. Charakter der Alpen, speziell der Oesterreichischen. 13. Laokoon. (Kurze Zusammenfassung der Hauptgedanken Lessings.) Freie Vorträge: 1. Ueber den Verfall der Sitten unter den Rö- mischen Kaisern. 2. Die Puszten Ungarns. 3. Job. Ncp. Vogl als Mensch und Dichter. 4. Ueber die Bedeutung Kopplers. 5. Ueber den Roman und seine Bedeutung. 6. Die Insel Kreta in geographischer, historischer und kulturhistorischer Beziehung. 7. Die Zerstörung Roms durch die Westgothen. 8. Alexander der Grosse, Begünstiger und Beschützer der Künste. 9. Der Wechsel der Jahreszeiten, charakterisiert durch die Pflanzenwelt. 10. Erste Bevölkerung Steiermarks. 11. Stellung der Frauen bei den alten Römern. 12. Die Sprache und ihre Entwicklung. 13. Ueber den Luxus. 14. Schillers Bedeutung für das Deutsche Volk. 15. Ferdinand Freiligrath als grösster Freiheitssänger. 16. Theodor Körner und seine Werke. 17. Heinrich IV. und Gregor VII. 18. Die alten Deutschen. 19. Karl XII. von Schweden. 20. Theaterpracht in alter Zeit. 21. Der Gott Helios und seine Bedeutung. 22. Bürger als Balladendichter. 23. Lenau. 24. Ueber das Nordlicht. 25-Jeanne d’ Are. 26. Kampf und Fall des Tiberius Gracchus. 27. Die Römische Elegie. 28. Kaufleute und Raubritter. "fo) 2FXi.r d.ie Slcven-isclien. -£i.-u.£sätze. V. Klasse. 1. Kakove misli nam obuja jesen? 2. V spomin Cirila in Metoda. (Po Hiciugerju.) 3. Zgodovinopisec Tito Li vij. (Životopis.) 4. Zima. 5. Božič pri slovenskih kmetih. 6. Tepešni ali nedolžnih otročičev dan. 7. Solonove postave. 8. Orglarček. (Po Preširnu.) 9. Ptice selivke. 10. V čem obstaja lepotičje umetnega govora? (Po šolskem predavanju.) 11. Ktere oblike pripovednega pesničtva so naj bolj znane ? 12. Up in strah poljedelca v pomladi. 13. Pesem. 14. Rimski ko usuli i njih oblast. 14. Naj bolj znane vrsti liričnega pesničtva. VI. Klasse. 1. Dijak na početku šolskega leta. 2. Sličnost reke in človečkega življenja. 3. Kako naj boljše starišem svojo hvaležnost skazujemo ? 4. Naj važniše reke v zemljah južnih Slovenov. 5. Moje želje. 6. V kterih deželah so stanovali Sloveni ob času Karola Velikega ? 7. Krožite v krvi v človečkom životu. (Po šolskem predavanju.) 8. Kteri in kako vi morajo bitni deli vsakega dramatičnega izdelka? (Po šolskem predavanju.) 9. „Si hi tacuerint, lapides clamabunt“. (Po Koseskega „Legenda“.) 10. Stihi in njihove prvine. (Po šolskem predavanju.) 11. Iz česa se je pri Starogrkih tragedija iscimila in kako se je razvijala ? (Po šolskem predavanju.) 12. Kratek pregled na-učnega pesničtva. 13. V čem ste si balada in romanca slični, v čem raz-' lični ? 14. Naj imenitniše gore pri južnih Slovenili. 15. Ozir na skoro preteklo šolsko leto. VII. Klasse. 1. „Ut nihil timendi, sic nihil contemnendi auctor sum“. Geslo tribuna Kamila, Liv. VI, 6. 2. Osode zvezde imaš v lastnih prsih. Šiler. Valenšt. 3. So kreposti, kterih se le v nesreči naučimo. (Izrek ponudnika Friderika po bitki na Belej gori.) 4. Pluga ne nadomesti niti korabel niti meč. 5. Hanibal osrčuje svoje vojake za prehod črez Alpe. 6. Kterih sredstev se naj poslužuje govornik, da bo izgovarjanje jegovo prijetno, i kteri so navadni pregrešiti ? 7. Laž njiva hvala je topel jug, ki cvetje posmodi, pametna graja sever, ki zrak čisti Slomšek. 8. „Non tam auctoritatis in disputando quam rationis momenta quaerenda sunt“. (Po geslu Pitagorejcev avrò^ ecpn. Cie. nat. deor. I, 5.) 9. Slava vojaška še naj veča cena nej, namen poslednji v vojni vojna nej. Valenšt. 10. Uvod Ilijade izgled dobrega uvoda. Ivvintiljan X, 1, 48. 11. Kaj je zakrivilo propad stare i kaj vzročilo povzdigo nove slovenske pismenosti. 12. Moč predeodkov. 13. Zlato osrečuje i pogubljuje. 14. Mokri se ne boji dežja. 15. a) Značaj Maksa Pikolomini ali b) Prija-move prošnje do Ahileja (Ilijade 24. sp v. 486—506), pridelane v govor. 16. a) Značaj Homerovega Ahileja ali b) Kako so ravnali Rimljani pri obleganji mest. Pismeno izdelani prosti govori: 1.0 porabi šolskih počitnic. 2. O starosti. 3. Stari in novi vek. 4. Prijateljstvo. 5. Narodne pravljice iz Slov. goric. 6. Istrski Slovenci. 7. Sol. 8. Nasledki 30 letne vojske. 9. Pomanjkljivosti grške i rimske omike. 10. Leonida. 11. Človeška stanovališča. 12. Nilovi poplavi. 13. črtice iz turških bojev. 14. Župana volijo. 15. Pravljice Indijancev. 16. Govor pri odtvorjenji novo zidane učilnice 17. Veselje počitnic. 18. Razvoj zemljepisja. 19. Stavbe na kolih 20. Labud i pesnik. 21. Domovina. 22. Ozir na grško omiko. 23. O narodnih pesnili. VIII. Klasse. 1. „Etsi habet Asia suspicionem luxuriae quamdam, non Asiam nunquam vidisse, sed in Asia continenter vixisse laudandum est“. Cic. pro Mur. 2. Oni, kieh se boje mn ozi, * Strah od mnozieh i oni tarpe“. Gundulic Osman I, 5. 3. Pregled staroslovenskega slovstva. 4. Upliv železnic na av- strijske razmere. 5. „Vir fortis et sapiens non fugere debet e vita, sed exire“. Senecae ep. 24. 6. Zakaj se učimo tujih jezikov? 7. V kterih točkah se loči novoslovenska sklanja od stare? 8. „Is demum milii vivere atque frui anima videtur, qui aliquo negotio intentus praeclari facinoris aut artis bonae famam quaerit“. Sali. Cat. c. II. 9. Štajerski Jeruzalem. 10. Kako da odgovori Simouid Hieronu na prašanje : „Quid aut quale sit Deus“, i to še le po dolgem premišljevanji : „Quanto diutius considero, tanto milii res videtur obscurior“. Cic. nat. d. 1, 20. 11. Mikroskop. 12. Živci i jiliovi opravki, 13. Ktere zapreke branijo človeku po svetu i kako jih premaguje. 14. Vpliv glediščnih iger na književnost. 15. Kaj je dalo povod francoskemu prevratu koncem 18. stoletja. 16. Roman pa junaška pesen. Pismeno izdelani prosti govori: 1. Perzijske vojske. 2. Anton Zois. 3. Odgoja mladosti pri Rimcih. 4. človek v boji z naravo. 5. Latinski jezik kot znanstveni jezik v srednjem veku. 6. Zagorski zvonovi. 7. Don Juan. 8. Prešern. 9. Razvitek spoznanja prirode.. 10. Prešern i Petrarka. 11. Anton Krempel. 12. Aleksander Veliki. 13. Janez Sobiesky. 14. Peter Veliki. 15. Pesni Petra Cekra. 16. Virgilijeve ekloge v slovenski prestavi. 17. O Bolgarih. 18. Govor Antonija o sme rti Cezarja. 19. Mesto Krakov. 20. O borbi. 21. Pregled zgodovine hrvatskega naroda. 22. Ljudevit Gaj. 23. Govor Hanibalov po prehodu črez Alpe. 24. Juri Vodovnik, pohorski pesnik. IV. Vermehrung «ter I Lehrbuch der Physik für die oberen Klassen der Mittelschulen von Dr. Al. Handl. a) Griech Elementarbuch zunächst für die dritte und vierte Klasse der Gymnasien bearbeitet von Dr. V. Hintner. f) Elementarbuch der Französischen Sprache von Dr. E. Filek Edl. v. Wittiughauseu. 21. Geschenk der löbl. Verlagsbuchhandlung Karl Winiker in Brünn : Lehrbuch der Physik für die oberen Klassen der Gymnasien und Realschulen von Dr. Fr Jos. Pisko. 4 Aull. 22. Geschenk der löbl. Verlagsbuchhandlung Fr. A. Urb anele in Prag : Oesterr.-Ungarische Länderskizzen oder eine neue Vorschule der Geographie des Oesterr.-Ungar. Kaiserstaates von Itud. Knaus. 23. Geschenke der löbl. Buchhandlung tri edii eh L e j. rer in Marburg : a) Der letzte Ritter. Romanzenkranz von Anastasius Grün, b) Kelch und Schwert, Dichtungen von Moriz Hartmann. c) Feldblumen von Josefine von Remekhäzy. d) Lyrisches Wanderbuch von Hermann Rollet, e) Gedichte von Margaretha Adelmann, f) Gedichte von Hoffmann von Fallersleben. 2 Bde. g) Gedichte von Klenert. h) Gedichte von Gustav Schwab, i) Die weite, weite Welt von Elisabeth Wethereil, j) Erzälungen aus der Geschichte von H. W. 8toll, k) Orbis Latinus oder Verzeichnis der Lateinischen Benennungen der bekanntesten Städte, Länder, Meere, Seen, Berge und Flüsse in allen Teilen der Erde nebst einem Deutsch-Lateinischen Register derselben. Ein Supplement zu jedem Lateinischen und geographischen Wörterbuche von Dr. J. G. Th. Grsesse. 1) Tagebuch des Nordpolfahrers Otto Krisch, m) Prof. Eduard Hildebrandts Reise um die Erde. Nach seinen Tagebüchern und mündlichen Berichten erzält von Ernst Kossak. n) Universaltaschenbuch über das Metermass von Eduard Bratasse-vic. o) Kurzer Abriss der Geschichte der elektrischen Telegraphie von Dr. K. E. Zetsche. p) Das Buch der Natur von Dr. Friedr. Schoedler. q) Herbartische Reliquien. Ein Supplement, zu Herbarts sämmtlichen Werken von Dr. Ziller. r) J. Nep. Vogls Volks-Kalender für das Jahr 1877, redigiert von Dr. Aug. Silberstein, s) Das neue Jahr. Volks-Kalender für 1877 von P. K. Rosegger. 24. Geschenk der löbl. Verlagsbuchhandlung Eduard Hölzel in Wien : B. Kozenns geographischer Schulatlas. 22. Aufl. 25. Geschenk der löbl. Verlagsbuchhandlung Karl Graes er in Wien : Grundriss der allgemeinen Weltgeschichte für Obergymnasien von Dr. J. Loserth. 26. Geschenk der löbl. Weidmannschen Verlagsbuchhandlung in Berlin : Zeitschrift für das Gymnasialwesen. Jahrg 1876, 7. —12. Hft. 27. Geschenk der löbl. Verlagsbuchhandlung Vandenhoeck und Ruprecht in Göttin gen : Cornelii Nepotis liber de excellentibus ducibus exterarum gentium in usum scholarum dispositus et emendatus ex Justino, Cicerone, Frontino aliisque scriptoribus Romanis suppletus et Curtii Rufi historiae Alexandri Magni in breviorem narrationem coactae. Edidit J. Lattmann. 28. Geschenk des Gymn.-Lehramskaudidaten Herrn Albert Šubic: P. Virgilii Maronis opera. Ed. stereotypa. Leipzig, Tauchnitz. 29. Geschenk des vorjährigen Abiturienten Anton Brumen; Zvon. Jahrg. 1876, Nr. 13—23. 30. Geschenk des Universitäts-Hörers Herrn Franz Jur tela: Tiroler Stenographen-Kalender für die Jahre 1868—1870. 31. Geschenk des vorjährigen Abiturienten _R u-do 1 f Mast: Aufgaben zum Uebersetzen ins Griechische für die oberen Klassen der Gymnasien von Dr. Gottfried Boehme. 32. Geschenk des Abiturienten des II. Staatsgymnasiums in Graz Karl Zelinka, einstmaligen Schülers des Marburger Gymnasiums : Deutsches Lesebuch für höhere Lehranstalten von Heinrich Bone. 1. Teil. 33. Geschenk des Oktavaners J_o s e f Frank und des Septimaners An ton Frank: Eine von ihnen gemachte Zeichnung eines Griechischen Theaters. Eine grosse Tafel. b) Ankauf. 1. Verordnungsblatt für den Dienstbereich des k. k. Ministeriums für Kultus und Unterricht. Jahrg. 1877. 2. Dr. K. A. Schmid: Enzyklopädie 4 des gesammten Erziehung»- und Uuterrichtswesens. 103. & 104. Hft. Nachtrag. 3. J. Venn: Deutsche Aufsätze verbunden mit einer Anleitung zum Anfertigen von Aufsätzen und 275 Dispositionen. 4. W. Corssen: Ueher Aussprache, Vokalismus und Betonung der Lateinischen Sprache. 5. V. Hi nt ne r: Etymologisches Wörterbuch der Griechischen Sprache. 6. E. Guhl und W. Koner: Das Leben der Griechen und Römer nach antiken Bild- werken. 4. Aufl. 9.—12. Liefrg. 7. L. Friedländer: Darstellungen aus der Sittengeschichte Roms in der Zeit von August bis zum Ausgange der Antonine. 8. Bibliotheca philologica classica. Jahrg. 1875, 4. Quart. Jahrg. 1876. Jahrg. 1877, 1. Quart. 9. J. und W. Grimm: Deutsches Wörterbuch. IV. Bds 1. Abtlg 8. & 9. Liefg und IV. ßds 2. Abtlg 10. & 11. Liefg. 10. 11. Bl üm n er : Lessings Laokoon, herausgegeben und erläutert. 11. J. G. Seidls gesammelte Schriften mit einer Einleitung von Julius von der Traun herausgegeben von Hans Max. 1. u. 2. Bd. 12. Fr. Spiel h agens sämmt-liche Werke. 3. Aufl. 13. Jules Verne: a) Der Kourier des Czaar. b) Schwarz-Indien. 14. Ant. Mart. Slom šek a zbrani spisi. I. knjiga : Pesmi. Zbral, uredil in izdal Mih. Lendovšek. 1. Bd. 2 Exemplare. 15. Slovenska Talija. Zbirka dramatiških del in iger. 35 Hfte. 16. Cvetje. 9 Bdch. 17. Janežič: Slovenski glasnik. Jahrg. 1865. 18. K. Schwenk: Die Mythologie der Slawen. 19. Dr. G. Weber: Allgemeine Weltgeschichte, a) 12. Bd, 2- Hälfte, b) Register zum 9.—12. Bande. 20. Dr. J. B. Weiss: Lehrbuch der Weltgeschichte. 6. Bd. 21. Dr. F. Kronos: Handbuch der Geschichte Oesterreichs. 2.—14. Liefg. 22. II. Kiepert: Physikalische Wandkarten von Asien, Afrika, Nord- und Südamerika. 23. J. A. Jani sch: Topographisch-statistisches Lexikon von Steiermark. 9.—13. Liefg. 24. Leopold von Je dina: Reise Sr. Majestät Korvette Helgoland in den Jahren 1873— 1875.6.—12. Liefg. 25. Ros eoe: Die Spektralanalyse. Deutsch von Schorle mm er. 26. A. E. Brehm: Thierleben. 1. & 9. Bd. 2. Bd, 1, — 5. Liefg. 27. Dr. V. Gräber: Die Insekten. 1. Teil : Der Organismus der Insekten. 28. Leop. Schmerz : Naturgeschichtliche Briefe eines Schulmeisters. 2 Exemplare. 29. Verhandlungen der k. k. zoologisch- botanischen Gesellschaft in Wien: Jahrg. 1876. 30. Job. Fr. Herbarts sämmtliche Werke. 1.-9. & 12. Bd. 31. K. Engelhard: Lesebuch für angehende Gabelsberger Stenographen. 3 Exemplare. 32. Dr. Fr. Zarncke: Literarisches Zentralblatt für Deutschland. Jahrg. 1877. 33. Zeitschrift für die Oesterr. Gymnasien. Jahrg. 1877. 34. Fleckeisen und Masius: Neue Jahrbücher für Philologie und Pädagogik. Jahrg. 1877. 35. Dr. A. Kuhn: Zeitschrift für vergleichende Sprachforschung auf dem Gebiete des Deutschen, Lateinischen und Griechischen. Neue Folge. 111. Bd, 4. & 5. Liefg. 36* V. J agic: Archiv für Slavische Philologie. 1. Bd. 2. Bd, 1. & 2. Hft. 37. II. v. Sybel: Historische Zeitschrift. Neue Folge. 1. Bd. 2. Bd, 1. Hft. 38. Mitteilungen der k. k. geographischen Gesellschaft in Wien. Jahrg. 1877. 39. Natur und Offenbarung. Jahrg. 1877. 40. G. Westermann: Illustrierte Deutsche Monatshefte. Jahrg. 1877. 41. Daheim. Jahrg. 1877. 42. Hoffmanu: Deutscher Jugendfreund. Jahrg. 1877. 43. K. Petermann: Deutsche Jugendblätter. Jahrg. 1877. 44. Zora. Časopis zabavi i poduku. Jahrg. 1877. 45. Zvon. Jahrg. 1877. 46. Besednik. Kratkočasen in podučen list za Slovensko ljudstvo. Jahrg. 1877. Anmerkung. Zur zweckdienlichen Verwertung des Bücherschatzes der Bibliothek für die Schüler des Obergymnasiums wurden an jedem Mittwoch, Sonn- und Feiertage Lesestunden im Gymnasium unter der Aufsicht des Direktors gehalten. Für die Verteilung von Büchern der Schülerbibliothek zur häuslichen Lektüre an die Schüler der vier oberen Klassen ist die Lehranstalt dem Herrn Prof. Heinr. Bitter von Jettmar zu grossem Danke verpflichtet. Geeignete Werke aus der Lehrerbibliothek erhielten die Obergymnasiasten durch den Direktor, welcher auch die Verteilung von Büchern der Jugendbibliothek zur Hauslektüre an die Schüler des Untergymnasiums sowie die Instandhaltung der Bibliothek besorgte. B. Physikalisches Kabinet und chemisches Laboratorium. (Unter der Obhut des Herrn Prof. H. Kitter von Jettmar.) Ankauf. 1. Mellonischer Apparat. 2. Fortinsches Barometer mit Skala und Nonius. 3. Ein Optometer. C. Naturalienkabinet. (Unter der Obhut des Herrn Gymnasiallehrers V. Ambrusch.) a) Geschenke. 1. Geschenk des naturhistorischen Landes-Museums in Graz: 3 Stück Erdwachsarten von Boryslaw in Galizien. 2. Geschenk des Herrn Max Sc hur gast, Buchhalters: Chamäleon, ausgest. 3. Geschenk des Herrn Turnlehrers R. Mar kl: Ardeola minuta. 4. Geschenk des Herrn A. Wiesinger, Sektionsingenieurs der Südbahn: Canis vulpes. 5. Geschenk der Frau Kornelia Krisch ke: 2 verwachsene Huhnembryonen. 6. Geschenk des Abiturienten Karl Le wohl: Pandion Ilalisetus. U9Q •eqosipBiueuo -qosiqo9iJQ a ii ZuvAg •gqosii -oq^qqasiuioa •U9in9^9d9H 2 £ 'H »^.1* s_ _ •ii..j ripnodi^g '89p[93 -inqag S9p 3tu*9h j *9pu9[X!z p[93inqos -9q 9pi93[nq9g uio^ •U9ZU«8 uij •U93S1Ì9AUJ •eq9inn9.ö90 S9PI98 I -jnqog 69p 8«^9n i * *9pu9|U z pi93[nqog "9Ì19JJ -9q epi98inqDg wo\ •U91SIttiAIJJ I I I I I I I-I I i I I H" Il i I CO Ol CO iO m io co 'di co CO W lO t' w I I 2 " i rr ”iiii i ii i i i Ol *C IX» co oi MIMI I I I CD (O O) 00 x|l d* co co oi oi oi oi I I lO oo o o o CD CO CO CO CO CO OO OJ Ol o o CO LO CO O CO CO 00 00 -d< 02 CO k^- GO CD "d1 CO CO 02 •9qDIUU9JJ9Q co"3 2 'V Uff-I ‘9 8B H [ 5 ___________________ •J9^S9I.l(I ‘yqoinsior) oo ! Ol Ol Ol CD rfi —Ü5 *n o I I I J-s 1 T3 . p CU P P ^ p p .5 C8 ee HQQ Die Zahlen vor dem Additionszeichen geben die irreparablen zweiten Klassen, die nach demselben die bewilligten Üeberprüfungen an. IO IO 05 CO ^ M M rf* ^ O’ Ol üt if» tn + M M CO H ? H—h 4- H—h "jl to CO CO ^1 CO "v =! i IO CO co CO 4^ Ol O) ^ cn CO Ü' IO io o> co io 4* os >—1 o I I II S I I I « M H W I I I I Oi OO CD O I I I I CO IO 05 ^ 05 M ® O) O CO Oi 4^ 00 00 4* w 3 4* 4* CO CO 4^ to o - 3 ~ I I I ! I Im» ►Ö 3 Cu -ID® 3 i2j^ ^ g er ! ” 0> CT -1 <1 1 o i ^ I — 5 §- *ri e cu ^ a » 3 ÜÜ« CK) (O ® ® o B er™ X-51 g S 9 cS W WO p 2. ►73 "1 3 c=oq ££ CD CT s ^ ^ 3- kV ~ er- er -•g ® r-f-crq ? er ^ 1- § 3 w 09 « g> W er — <1 3 _ o «er. s> er 3 3 3 C-. 3 3 Ca Qi 4* I I I I I I I I I I I I I Z i I I I I Slovenisclie Sprache für Deutsche. Französische Sprache. Steiermärkische Geschichte und Statistik. Stenographie. Zeichnen. Gesang. Turnen. 2. 5- ao ^ 3 X" o acr « H ® ^ 3 3 «"► 3 S- 3-< ® p: 3 3 3 3- a> 2 p 3 P a4 hg “ ►-$ c-S 3 CA) . O 2 Dj er S ® Bn ^ »'S cc g-» g. to o5 Bi s Marburg. : g cß j Steiermark über- I ^5" haupt. I " 1 Oesterreich unter d. Enns. Oesterreich ob der Enns. Salzburg. «? IE Kärnten. Krain. Küstenland (Triest). Böhmen. Mähren. Kroatien. ltumftnien (Walachei). Summe. * < r| er S • Pj r| <» B erö 2 CA) B g. Von ändern öffentlichen und Privatlehranstalten oder aus dem Privatstudium kamen bei Beginn oder im Laufe des Schuljahres 33 Schüler an die Lehranstalt, aus der Volksschule wurden 51 Schüler nach bestandener Auf-namsprüfung aufgenommen, 22 Schüler traten im Laufe des Schuljahres aus. Die Slovenische Sprache wurde für die Slovenen als obligater Lehr-gegenstand in ihrer Muttersprache, alle übrigen Unterrichtszweige in Deutscher Sprache gelehrt. An Aufnahmstaxen sind eingegangen 176 fl. 40 kr. An Bibliotheksbeiträgen flössen, indem von jedem Schüler, der vom Lehrkörper nicht befreit worden war*), der Betrag von 50 kr. eingehoben wurde, 117 fl. 50 kr. ein. Aus dem Studienfonde erhielt die Lehranstalt folgende Dotationen: a) Für die Bibliothek 52 fl. 50 kr. als ordentliche Dotation. b) Für das physikalische Kabinet 200 fl als ordentliche und 200 fl. als ausserordentliche Dotation. c) Für das Naturalienkabinet 100 fl. als ordentliche Dotation. d) Für Lehrmittel für den Zeichenunterricht 85 fl. als ausserordentliche Dotation. Maturitätsprüfung im Schuljahre 1876/7**). Tlienaca fü.r die scih-riftliclxen. -Z^rToeiten.. 1. Aus dem Deutschen : Welche Bedeutung haben die bildenden Künste für das Leben eines Volkes ? 2. a) Uebersetzung aus dem Deutschen ins Latein : Schömanns Griech. Alter- tümer, 2. Bd, 8. 86, 2. Aufl. von „Nicht leicht wurde“ bis „sich immer vergrösserte.“ b) Uebersetzung aus dem Lateinischen ins Deutsche : Cic. pro Sest. cap. 45. 3. Uebersetzung aus dem Griechischen: Plat. Gorg. cap. 63. (507 C — 508 C.) 4. a) Aus dem Slovenischen: Zakaj je pri prebivalcih tropičnih pokrajin olika, ko je komaj cveteti začela, že tudi usahnila ? b) Uebersetzung ins Slovenische ***) : Sokrates als Krieger. Aus Süpfle, 2. Teil. 5. a) Wird sowol 4 als 5 mit einer und derselben Zal potenziert, so beträgt die Summe dieser Potenzen 4149 und die Differenz derselben 2101. Wie heisst der Exponent der Potenzen? b) Aus dem Kubikinhalt V einer abgestumpften Pyramide und den Flä- cheninhalten G, g ihrer Grundflächen ist das Volumen der Ergänzungs-Pyramide zu berechnen. (G = 1'44, g = 0 81, V = 5 13.) c) Auflösung der Gleichung : sin8x — 2 cos2x + sin 2 x = 0. *) Die Zal der befreiten Schüler beträgt 30. **) Die schriftlichen Prüfungen wurden vom 4. bis einschl. 9. Juni, die mündlichen am 16., 17. und 18. Juli 1877 abgehalten. ***) Für 8 Schüler, welche den Unterricht in den Kursen für Deutsche genossen hatten. d) In welchen Punkten und unter welchen Winkeln schneiden sich die Parabel y2 - px und der Kreis |x — ^ j + y2 P ? Von diesen vier Problemen hatte jeder Abiturient drei nach eigener Wal zu bearbeiten. Zur Prüfung meldeten sich alle 17 Schüler der VIII. Klasse. Von denselben waren einer 17, drei 18, drei 19, fünf 20, vier 21 und einer 22 Jahre alt. Die Studien dauerten bei 15 Schülern 8, bei 2 Schülern 9 Jahre. Ergebnis der Prüfungen. Zur Prüfung meldeten sich ...... Für reif wurden erklärt..................................... . Darunter für reif mit Auszeichnung .... Als Berufsstudien walten die theologischen Studien................................ „ juridischen „ ..... „ philosophischen „ (die philolog. 6, die math. physikal. 2) „ medizinischen „ .... „ landwirtschaftlichen Studien .... den Militärstand ....... IX. Auf name cler Schüler für das Schuljahr 1877/8. Das Schuljahr 1877/8 beginnt am 16. September 1877. Die Aufname der Schüler findet am 13., 14. und 15. September Vormittags von 9—12 Uhr statt. Diejenigen Schüler, welche aus der Volksschule in die I. Klasse aufgenommen werden wollen, haben sich einer Aufuamsprüfung zu unterziehen, bei welcher gefordert wird: a) Jenes Mass des Wissens in der Religion, welches in den vier ersten Klassen der Volksschule erworben werden kann. b) In der Deutschen Sprache Fertigkeit im Lesen und Schreiben der Deutschen und Lateinischen Schrift; Kenntnis der Elemente der Formenlehre; Fertigkeit im Zergliedern einfacher bekleideter Sätze; Bekanntschaft mit den Regeln der Rechtschreibung und der Lehre über die Unterscheidungszeichen und richtige Anwendung derselben beim Diktandoschreiben. c) Im Rechnen Uebuug in den vier Grundrechnungsarten in ganzen Zalen. *) Dieser hatte bei der Maturitätsprüfung am Schlüsse des Schuljahres 1875/ti die Erlaubniss zu einer Ueberprüfung erhalten. **) Josef Frank, Johann Gutscher und Josef'K r o n abe t vogel. Beginn Ende des Schuljahres 1 *) 17 1 17 — 3**) 1 4 8 2 1 1 Einer Aufnamspriifung haben sich auch alle Schüler zu unterziehen, welche von Gymnasien kommen, die a) nicht die Deutsche Unterrichtssprache haben, b) nicht dem k. k. Ministerium für Kultus und Unterricht in Wien unterstehen oder c) nicht das Oeifentlichkeitsrecht gemessen. Schüler, welche von öffentlichen Gymnasien kommen, können einer Aufnamsprüfung unterzogen werden. Alle neu eintretenden Schüler haben sich mit ihren Tauf- oder Geburtsscheinen, den Abgangszeugnissen oder Schulnachrichten über das letzte Schuljahr auszuweisen und die Aufnamstaxe von 2 fl. 10 kr., den Bibliotheksbeitrag von 50 kr. und das Tintengeld für das I. Semester im Betrage von 10 kr. zu entrichten. Die nicht neu eintretenden Schüler entrichten hlos den Bibliotheksbeitrag und das Tintengeld. Das Schulgeld, von dem im I. Semester kein Schüler der I. Klasse befreit werden kann, beträgt 8 fl. für jedes Semester. Die Aufnams-, Ueber- und Nachprüfungen werden vom 13.—16. September abgehalten und beginnen an jedem Tage um 2 Uhr. . VISOKOŠOLSKA IN Studijska knjižnica maribor