Nr. 14U. Dienstag, 22. Juni 1886. 105. Jahrgang. -W««!^l-LWM3«^-ZVM T>) lind erfreute das Hans mit einem Vortrag über Znlässigkeit und Wert von Beweismitteln. Die Nedc des Dr. Herbst war, wie gewöhnlich alle Ncden des geistvollsten aller Führer der Opposition, voll von originellen Wendungen, von treffenden Einfällen, die Lachen erwecken sollen nnd anch wirklich erwecken; den Beweis, den Dr. Herbst erbringen wollte, ist er schuldig geblieben. Dass er keine durchschlagenden sachlichen Argumente habe, gab Dr. Herbst insofcrue selbst indirect zn, als er sich mit allem Nachdruck ans die politische, nnd zwar die strict parteipolitische Seite dcr Frage warf und in die Argumentationen und die Ncde dee Finanzministcrs Dunamvsti Löcher zu bohren suchte. Er stand sichtlich unter dem Eindruck dieser Rede, ebenso wie das ganze Hans. und diesen zu paralysieren, erschien dem aewieaten Partcimann wohl als das Gebotenste. » ^ -^ Für die Regierungsvorlage rückten zwei sachverständige Negiernngscommissä're'ins Gefecht, für dieselbe trat der Schatzkanzler Ritter von Dunajewski in einer großen politischen Rede selbst in die Schranken, doch galten die Reden von der Regiernugsbank ebensogut der Vertheidignng des Grocholski'schen Amendements, war ja doch dieses, das eben nnr eine simple Zollcrhöhung inuolviert, nud nicht wie der Sneh'sche Antrag den Tarif in seinen Principien soznsagen ins Herz trifft, ausdrücklich von der Regierung für dis-cutabel erklärt worden. Als bedeutender Redner hat sich Herr von Dnnajewski oft schon gezeigt, niemals als bedeutenderer Debatter wie heute. Mit Plener, mit Chlnmccky, mit Sueß, mit Stciuwender hat Herr von Dnnajewski hente abgerechnet, nnd mit allen gründlichst. Der Minister that recht daran, diesmal keinen Pardon zn geben. Jedermann, dessen Vlick in den politischen Kämpfen Oesterreichs geschult ist, hat vom Anfang an gesehen, nm was es sich in der Petrolenm-Affaire handelt. Die Hände waren Esau's Hände, aber die Stimme war Jakobs Stimme. Man sprach von Moral und vom Petrolenm nnd dachte an Minister nnd Wähler. Man wollte die Ethik nnd die Staatsfinanzen schützen, in Wahrheit aber dem Ministerium dort, wo es am verwnndbarsten ist, eine Niederlage beibringen. Das Compliment muss der Linken gemacht werden, dass sie den Angriffspunkt mit voller Geschick-lichkeit gewählt hat. Das Ministerium sollte Ungarn gegenüber wortbrüchig gemacht, es sollte in das Licht gebracht werden, als terrorisiere es das Haus, vernachlässige es die Interessen des Aerars, Herr von Dunajewski selbst sollte seinen polnischen Landsleuten gegcuüber comftromittiert werden. Alis diesem Terrain wnrde die Schlacht angeboten, anf diesem nahm der Finanzminister sie auf. Die Opposition ist gestern nicht nur überstimmt, sie ist auch widerlegt worden. Das Ueberflüssige, das Unzweckmäßige, das Zolltechnisch-schwierige ihres Antrages ist nachgewiesen wurden. Herr von Dunajewski hat ihr gezeigt, dass sie weder ein Monopol ans Moral noch anf Finanzknnst besitzt, trotz dcr Süffisance einzelner Redner. Die gestrige Abstimmung bedeutet nicht nnr einen Sieg des Ministeriums, sondern anch des dualistischen Sta atsgedankens. In Ungarn sowie in Oesterreich hat man Grund, sich ihrer zu freuen, erspart sie uns doch neue Stürme nnd nene Gefahren, nnd erscheint sie doch geeignet, den Grundsatz nen zu bekräftigen, dass nnr in der Eintracht der beiden Neichs-hälften'das Wohl des Ganzen liegt. Diesen Gedanken muthvoll vertheidigt, sein Banner zum Siege getragen zu haben, ist das Verdienst des Finanzministers. Eine andere interessante Episode hat die gestrige Sitzuug noch gebracht. Graf Taäffe beantwortete die Menger'sche Interpellation betreffs der Laibacher Excesse. So wie sich's die Herren Interpellanten gewünscht haben mögen, ist die Antwort nicht ausgefallen. Graf Taaffe theilte Sonne nnd Wind strengstens nnd befliss sich der vollkommensten Unparteilichkeit. Dass, was die Interpellanten wollten, eine kleine Hetze, die Slovenen, autonome und kaiserliche Beamte gleichzeitig ein wenig treffen sollte, zu inscenieren ist nicht gelungen. Feuilleton. Der längste Tag. »Somit wären wir am Ziele a"^lan!,t. Wie W Tourist sich aus dem Thale durch Schwchten Ho -Äen, übe/Halden, Stege und Trieften, durch Waldn grolle und Felsspalten emporarbeitet znm G'pf d s Werges, nm von diefcm ails eine Umschau zn halten >e Anfstiegspfade von, Thale heranf zn verfo gen n d ^Absieasrlcktuna zn prüfen: So haben w" ins ^ Wei W Schnee und Kälte Faschmg "^ Fast ineit Avrilwetter und Ma.froste, durch on- 7 Tage nd G witter dnrchgearbeitet bis zum lang-'^" Taae l^a <^l,res dcr aestern eingetreten ist, und > .""s g"u Me", dass r a rdc nicht sonderlich reizend gewesen, ?ss die nns vollständig ent- >.,I"'T,Nch d« MM WM 3°hr ««d ^ stechte Wc,« »« lünüsten Ta»°, °hm '«« " " «icht viel Sgm; «°s die««°l ««w >««d, kann ein nächstcsmal erfüllt werden. Mit dem Emporringen zur Lebenshöhe geht es misslicher, denn das Leben lässt sich nicht wiederholen. Die ersten Kindswege führen durch Kindergärten, Schulgärten nnd Wirtschaftsgärten; da ist alles umzäunt lind vergittert und nur hie uud da ein Ruhrplatz oder eine Ferienwiese; die gesellschaftlichen Verhältnisse und die «Civilisation» haben dafür gesorgt, dass dem Menschen schon in seiner zarten Ingend mancher Weg verleidet wird nnd er sich durch ein Gestrüpp von Lehrstoff nur mühsam nnd mit aller Anstrcngnng den Durchgang erzwingen mnss. So geht's dem Knaben — so geht's 5em Mädchen; dcr eigentlichen goldenen Jugendzeit kann hente kein Kiud aus der Gesellschaft mehr froh werden. Jeder Jüngling soll ein Vice-Hnmboldt an allgemeiner Bildung und ein Specialist in seinem Brot-stu'dium sein, jedes Mädchen soll von allem etwas, das heißt ziemlich viel wissen, soll nach einer Richtuug hin aeistreich sein, wie eine Madame de StM, und nach der anderen hin mit Katharina Prato rivalisieren, nnd in dem Streben, derlei Ziele wenigstens nicht ganz ans dcm Ange zn verlieren, nnd in der Hoffnung anf die Hukun t geht beiden die Gegeuwart verloren. Mnss das so sein? Nein. gewiss nicht; aber wo alle vorwärts hasten oder vorwärts gedrängt werden, darf der Einzelne nicht zurückbleiben; er mnss nnt-kenchcn bis zur Erschöpfung seiuer Kräfte, er muss bei-zeitcn reif nnd müde, alt lind lebensverdrossen werden. So Nun stehen sie beide, Jüngling nud Jung. stall, auf dcr Höhe, das heißt, er hat seine Studien, sie ihre Ausbildnngsjcchre hinter sich; beide sind fürs Leben hinreichend präpariert nnd mürbe gemacht, nnd nun nach einer kleinen Rast möchten sie Umschau halten, nnn wollen sie wissen, wofür sie das erste Drittel des Lebens hingeopfert haben? Wo steht der Baum mit den erquickeuden Früchten? Auf der Höhe steht er nicht, nnd ein lebcnserfahrencr Wanderer sagt ihnen: «Ihr müsst wieder eine gnte Strecke abwärts steigen — auf dcr audern Seite aber, wo im Thale keine Iugeud blüht.» Der Alte hat leider wahr gesprochen. Nur wenige finden anf der Höhe das Erhoffte, die Rnndschan lässt vieles zil wünschen übrig, und die nähere und fernere Zukunft steckt hinter Nebeln; nur der Glanz des Goldes, einigen vielleicht ein Strahl des Glückes, ein aufzuckender Blitz des Zufalls lassen einen guten Weg erkennen, beleuchten eine angenehme Perspective. Mit all ihn'n natürlichen, ererbten und selbsterworbenen Vorzügen steht die Iungfran da nnd wartet auf deu, dcr sie weiter durchs Leben führcu soll. Wird einer kommen, dcr sie um ihres iuneren Wertes willen geleitet, oder thnt es einer nur gegen deu Führerlohn, «Mitgift» genannt? Wird der, dem sie sich anvertraut, auch gewissenhaft aller Führcrpflicht gerecht werden und sie nicht vielleicht nnr durch die romantischen nnd fruchtreifen Gefilde des Lebens, sondern auch durch die Wildnisse, durch Stnrm nnd Wetter getreulich führen und schützen? Ja, wer das wusste! Dann gäbe es entweder nur glückliche — oder gar keine Ehen. Laibacher Zeitung Nr. 140 1168 22. Juni 1886. Hieöe Sr. Excellenz des Finanzministers Dr. Ritter von Tuuajtwsli, ssehalten in der Debatte über den Pctrolcumzoll am 18, Juni. (Fortsetzung.) Was aber den verehrten Herrn Abg. Sneß anbelangt, so möge er schon verzeihen; wie er gestern gesprochen hat, habe ich nach Möglichkeit zugehört — nach Möglichkeit, weil ja die Sitte besteht, wie es jetzt auch der Fall ist. dass die Herren eine spanische Wand bilden, su dass der entferntere Zichörer nicht in der Lage ist, jedes Wort zn vernehmen, nnd wenn man da ein nngednldiges Wort sagt, wird es wohl jeder anständige Mensch gerade nicht anf den Redner beziehen — nnn lassen wir das. Ich habe, wie der Herr Berichterstatter der Minorität gestern gesprochen hat, mich an ein Gleichnis erinnert, ich begehe nämlich an ihm ein Plagiat, gestehe es aber selbst aufrichtig zn. Es hat der Herr Abgeordnete einem Mitgliede der früheren Negierung hier ans seine Nede nntcr anderem gesagt, diese Rede sei wie Blumen anf einem Draht gebnnden. Natürlich glanbe ich, darunter das zu verstehen, dass dann diese schönen Blumen nicht von dauernder Wirkung sind und vielleicht über Nacht verwelken. Ich wollte natürlich die Rede des Herrn Abg. Sueß lesen, weil ich nicht alles hören konnte, und schickte zwei-, drei-, viermal in die Staatsdrnckerei. Diese untersteht mir unmittelbar, und ich konnte die Rede nicht bekommen, weil die verehrten Herren erst um 10 Uhr mit der Correctur der Manuscripte fertig waren — so hat die Auskunft gelautet — vielleicht ist sie nicht richtig. Da habe ich gcglanbt, dass die Blumen vielleicht schon verwelkt sind. In Bezug anf dasjenige aber, was ich vom Zuhören und aus meinen eigenhändigen Notizen entnehmen konnte, erlaube ich mir Nachstehendes dem hohen Hause vorzubringen. Es ist ja selbstverständlich, dass der geehrte Herr Abgeordnete seinen Antrag in loyaler Weise und loyaler Absicht gestellt hat, und ich glaube, es ist überflüssig, dies zu wiederholen, niemanden fällt es ein, daran zu zweifeln. Aber es ist mir die Methode der Begründnng nicht vollkommen begreiflich. Es hat der Herr Abgeordnete im Zollausschusse — er wird sich ja daran erinnern — mehr von einem pathetischen, ich könnte fast sagen tragischen Standpunkte ans alle die schönsten Ideale angerufen, um seinen Antrag über das Petroleum der Mehrheit des Zollausschusses ans Herz zn legen, nämlich Moralität, Reellität. Rcchl, u. s. w. Gestern war die Methode eine vollständig entgegengesetzte, aber ich will nicht sagen, dass sie unberechtigt war. Es hat der Herr Abgeordnete an die Heiterkeit des Hauses und nicht ohne Wirkung appelliert, um wieder gegen mich, was ja jedem freisteht, in der anständigsten Weise zn polemisieren. Vor allem mnss ich denn doch aufmerksam machen, dass ich, weil man ja anch, ob nun Einwendungen in pathetischer oder mehr erheiternder Form vorgebracht werden, immer berechtigt nnd gewissermaßen verpflichtet ist, dieselben auf ihren Inhalt zu prüfen, dass ich darum doch manches einzuwenden hätte. Es hat der Herr Berichterstatter der Minorität, indem er seinen Antrag begründete, nnter anderem gesagt: «Ja, gewaltsam wurde aus einer reiu wirtschaftlichen eine politische Frage gemacht.» — Ich glaube, diese Worte kommen vor, wenigstens hatte ich sie mir gestern so notiert. «Allein der Finanzminister hat gedroht, nicht, wie er es erklärt, mit der Auflösung, sondern mit der Demission, hat aber die Demission selbst nicht als ein vollständiges Factum angekündigt> — mehr oder weniger war dies der Sinn seiner Worte — «das ist gut, das ist ein Trost, wir werden es künftighin weniger ernst nehmen.» Und dann zu ciuem anderen Einwand übergehend, sagte der Herr Abgeordnete: «Nun, das wäre noch das Geringere, dass der Finanzminister sich lächerlich gemacht hat.» Aber dann kommt wieder das schwere Geschütz des ethischen Momentes. Ich weiß wirklich nicht, wie das kommt; ein künftiger Cnlturhistoriker wird dieses Räthsel vielleicht lösen können; seit einigen Jahren beobachte ich es: es wird etwas Unrichtiges gesagt, dann wird es gedruckt, dann wird es hier wiederholt, es wird darauf hier entgegnct, aber man bleibt doch dabei. In diesem Falle hieß es: Der Finanzminister hat gedroht. Ich constatiere die Thatsache, die hoffentlich anch im Protokolle des Zoll-ausschusscs zu finden «st. Es geht ja nicht an, in einer solchen Frage den Finanzminister von der übrigen Regierung einfach zu trennen; das ist wohl strategisch richtig, diese Praxis üben ja die größten Feldherren, indem sie die feindliche Armee zu trennen suchen, nm dann jeden einzelnen Theil zu überwinden, das ist leichter, als wenn der Feind in geschlossenen Colonnen sich wehrt. Aber hier dürfte, glaube ich, der Versuch nicht gelingen. Es war ja ganz klar nnd offen, was die Regierung sagte. Im Namen des Gesammtministeriums, also über Beschluss der Gesammtregierung, habe ich diese Erklärnng im Zoll-Ansschusse abgegeben. Es ist mir aber gar nickt eingefallen, jemandem zn drohen. Warum dies verletzend sein soll? fragt der Herr Abgeordnete. Ja, wenn ich durch eiue derartige Drohung einen bestimmten Zweck erreichen will, das heißt durch das in Aussicht gestellte Uebel — denn eine Drohnng muss ja ein Uebel in Aussicht stellen — jemand bewegen wollte, sich anders zu benehmen, so wäre das eine Verletzung. Nnn aber hat ja Sc. Excellenz der verehrte erste Redner selbst gesagt: Wir bitten um die Auflösung. Also das war gegen die linke Seite keine Drohuug, und doch beschwert sie sich fortwährend darüber, der Finauzminister habe gedroht. Die Thatsache ist die: Die Regierung betrachtet den Antrag des Herrn Abg. Dr. Sueß als unannehmbar. Die Gründe habe ich getrachtet, im Zoll-Ans-schusse darzulegen, und hier wnrden sie wiederholt dargestellt. Man kann die Richtigkeit der Gründe bestreiten oder sie acceptiercn, das steht jedem frei. Aber wenn die Regierung in einer sehr wichtigen Frage — nnd das ist ja eine der wichtigsten inneren Fragen in Oesterreich-Ungarn — von der ob nun richtigen oder nnrichtigen Meinung ausgeht, dass sie einen Antrag nicht acceptieren könne, sind nur folgende Consequenzcn möglich: Entweder findet ein Wechsel in der Regiernng statt oder ein Wechsel beim Abgeordnetenhause oder bei beiden. Wenn man nnn die Konsequenzen eines gewissen Factnms zieht, droht man ja niemandem. Man sagt nur — und das ist die Pflicht einer Negierung — wie man die Sachlage ansieht. Wenn der Herr Abgeordnete, der ja ein berühmter Naturforscher ist — das gibt ihm jedermann zu — vielleicht einem uncivilisierten Meuschru begreiflich macht: Klammere dich nicht an diesen Draht, Mil möglicherweise die elektrische Kraft, die in diesem DMM geleitet wird, dich verletzt oder vielleicht erschlagt, ,o wird man nicht sagen: Professor Such drohe dem Menschen; er vergegenwärtigt ihm nnr die Conseqncn-zen seiner Haudlung. So thun ja auch die Aerzte. Wenn jemand keine'Diät hält nnd der Arzt sagt ihm: Herr, weuu das so fortgeht, werden Sie sterben! I.o werden Sie nicht sagen: der Arzt drohe. (HeiterleN rechts.) .., Das ist die Thatsache. Alls diese lege ich Gewicht, obwohl ich uicht die Hoffuung habe, das fortgesetzt laucierte Gerücht auf diese Weise richtig zu stellen. Mau kann nicht mit allen Gerüchten jederzeit kämpfen. M bitte den Herrn Abgeordneten um Entschuldigung. """ türlich, iu der freien Rede eutfällt einem manches — er sagte: der Finanzminister sprach anch von Demission und meinte: Demissionieren ist nicht immer Demission. . Ich bitte, da ist schon in der alten Gerichtsorv-nilng — ein Gesetz, das ich gewiss nicht bewundere wenigstens nicht in Anwendung anf die jetzigen Verhältnisse — ein Paragraph, der bestimmt, dass, weiiN man die Aussage eines Zellgeil benützt, man nicht einen Theil benutzen soll, sondern die ganze Anssage. ^ habe — ich bitte gefälligst im stenographischen Protokoll nachzuschauen — damals mit AnwendnnaaUi die Bemerkung Sr. Excellenz des zweiten Herrn Vice-Präsideuten gesagt, er wisse alls eigener ErfahrM» dass nicht jede Demissionierung gleich eine DennsP' nach sich zieht. Das war der eigentliche Zusanune^ hang: ich habe nicht von mir gesprochen, ich llMl bitten, das von mir ernst zn nehmen, wenn ich e positiv sage. Das ist eine Bitte, deren Erfüllung «"' türlich uur Ihrem gütigen Wohlwollen anheimgeaM wird. Dann kam er mit einem Uebcrgang von Lächerlichkeit, der ich mich ansgeseht haben soll, p Moralität. ' « Nun, was die Lächerlichkeit anbelangt, so ist ^ natürlich Geschmackssache. Es ist anch im parla"'"' tarischcn Kampfe ganz natürlich. Jedem von nns >>> die Meinungen des Gegners entweder nnbegrülwc, unrichtig oder lächerlich. Das ist Ansichts- oder ^ schmackssache, wogegen nichts einzuwenden ist. ^^ " ' die Gefahr hin nehme ich die Lächerlichkeit mit gl"" Danke entgegen und setze mich ihr gern ans, wc es mir durch meine Auseinandersctznngen a/lmg sollte, auch unr zum kleinen Theile dazu brizntraß.' dass der Antrag des Herrn Abgeordneten Dr. ^ nicht angenommen wird. Es würde für das Z".^:„. kommen des Zolltarifes ein ungemeiner Vortheil >e (Schluss folgt.) Politische Uebersicht. (Parlamentarisches.) Das AbgeorbH Hans hat Samstag in rascher Folge den größten ^, der Zolltarif-Vorlage erledigt, und es unterliegt w . Zweifel, dass in der heute' stattfindende» Sitzung .^ gewaltige Pensum zur Gäuze bewältigt werde« ^ Obwohl auch diesmal von verschiedenen Seite' ^ mannigfaltigsten Abänderungsanträge gestellt ^l ^ so gieng die Mehrheit doch'nicht anf einen eMZ^ Und der jnnge Mann? Er hat sich durchgekämpft; das letzte Examen nnd das Einjährig-Freiwilligenjahr liegen hinter ihm. Nnn kann endlich in Gottes Namen einmal das Leben angehen. Ja; aber wo? Die Welt ist voller Gelehrter; auf eine offene Stelle warten fünfzig und mehr; man muss sich bescheiden, man muss vor der Erwerbspforte oft jahrelang sitzen und — praktieieren. Dann aber, ach? dann geht's — d. h. wenn es geht! Mit dem Verstande allein geht's selten rasch; Glück und Gönner müssen als Pionniece die Wege ebnen, bis man in die Action eintreten kann; dann sind freilich die größteil Mühen — aber leider auch die schönsten Jahre, meist das halbe Leben uud darüber, Capitel im Daseius-Romane, welche bereits der Geschichte angehören, und ist der Weg anch nicht mehr beschwerlich, su ist er doch lang, recht lang bis zur Endstation «Pension.» Dort liegt die Ruhe, das Genießen. Ruhe zweifelsohne; aber genießen? Was kann mau in Pcnsions-jahren noch genießen?! Da hat man bereits zu viele Erfahrnngen, nnd je mehr Erfahrnngen. desto welliger Genüsse! Freilich hat der Winter auch seine Schönheiten — aber wem der Frühling versagt blieb, der hat doch von ganzen Jahren — vom ganzen Leben das Beste nnd Schönste entbehren müssen. Sehen Sie, zn solchen Gedanken kommt man am längsten Tage! Damns geht die Moral hervor, man arbeite für die Zukunft, erwarte aber uicht zu viel von ihr, und verschmähe in Anhoffuug eiucs ruhigen, ge. nnssreichen Abends nicht den thaufrischen Morgen, nicht den sonnenhellen Mittag; anch Feld- und Wiesenblumen sind schön, anch Waldbeeren erfrischen, man greife zu und warte nicht erst auf Ruhmeskränze und Ananas. Es kann einer ein fleißiger Student sein, ohne znm Büffler zn degenerieren; man kann die Bücher schützen und dabei der Natur ins Auge schauen und das Lebeil genießen, man kann pflichttreu seines Amtes walten und dabei doch aufrecht stehen und frei athmen und nicht immer nach der Pension ausblicken; man lebt ja doch um seiner selbst und der Seinen willen, nicht nm so nnd so viel Gulden Ruhegehalt; man qnält sich nicht nlit Entsagnngsacten dnrchs Leben, um nnr ja an der Endstation recht viel Proviant zu haben; die Frau hat freilich, wie man sagt, ihr Hans znr Welt, aber nnr zn ihrer Welt, für die große weite Welt braucht sie darnm nicht blind zu sein. Was das Leben auf seinen Statiouen bietet, was der Tag, der Augenblick bringen nnd mit gutem Gewissen genossen werden kann, das soll man genießen. Eine tiefsinnige, ernste Jugend ist ebenso ein Unsinn, wie cill verträumter Lebens-Mittag oder jngend-lich thueudes Alter. Genießen wir also, was des Jahres längste Tage bringen, und beherzigen wir stündlich, was Goethe's Mephisto dem Faust vorhält: .... Ein Kerl, der speculiert, Ist wie ein Thier auf dürrer Heide, Aon einem l'iiftn Geist im Kreis herumgeführt, Und ringsumher liesst sclMe grime Weide. Was werden Sie also nun aufangen „lit sechzehn Stunden? Zeit genng, nm manches zn genießen! Engen Spork. (Nachdruck »er«««"' Das Opfcr der Liebe. Roman uon Max von Weißenthur«. (N!. ssorlschumi.) ., ^ «Wenn Sie wussten, wie glücklich Sie ""^^ macht haben! O, erschrecken Sie nicht vor »»r, ,h trice! Jetzt habe ich das Recht. Sie zn sclM"' werde es zn wahren wissen. Gute Nacht!» ^ Er beugte sich zu ihr nieder, und ehe I» ^ stände war, ihm zn wehren, hatte er einen Ml, ^ ihre Stirn gedrückt; dann wandte er sich ^"' DM lind schritt den Weg zurück, welchen er an ihrer soeben gekommen war. . hei" Verletzt nnd erschreckt zugleich floh Veatrue ^ Hause zu; ohne weiteren Zwischeufall erreichte 1 ^ Vorhalle. Erschöpft, uach Athem ringend, n"l,s ^ sich hier gegen einen Pfeiler lehnen. Selbst ais , ^ß herannahenden Schritte ihres Oheims """"A,"' Ml sie nicht mehr die Kraft, sich zu rühreii. ^ ^ mühte sie sich, gegen das Gefühl der Schwad zukämpfen. welches fie zn übermannen drohte. ^ ^ «Beatrice», fragte ihr Oheim streng, «wo y den hentigen Nachmittag zngcbracht?» Maryl' «Ich __ ich war hinüber nach Bllla ^ stammelte sie. . , .... ? O)al «Hm! Wer hat dich nach H""se begleit"^. ^ es nicht Henry Carr, den ich in der Allee M't sehen?» Beat'ri« Mhte sich'nmsonst, eine Anwort l^rv^ zubringen. Es gebrach ihr an Kraft. "' ^ tt-Aufregung des Nachmittaas hatte sie vollsta"l"9 Laiwcher scitung Nr. 140 1169 22. Juni 1886. kl», so dass die ganzen Aenderungen, die au dem Mtarif vorgenonunen wurden, sich auf die Erhöhung des Zolles auf Petroleum, unreines Paraffin und Klasse beschränken werden. - Die gegenwärtige Ses-swn des Neichsrathes geht nunmehr rasch chrcin Ende -"tgrgen. Das Präsi'dill.n des Abgeordnetenhauses Laubt. schon heute die Session schließen zu tonnen. Das Herrenhaus wird noch das Unfallvcrstchernngs-«esetz und andere kleine Vorlagen erledigen, woranf dlc Vertagung des Neichsrathcs ausgesprochen werden wird. (Berathungen über den Staatsver-trag mit dem Lloyd.) Die seit emigen Tage» 'M Ministerium des Aeußcrn unter dem Vorsitze Seiner Excellenz des ersten Sectionschefs Herrn von Szo-Menyi-Manch tagende Conferenz wegen Erneuerung des Vertrages mit dem österreichisch-imganscheu L oyd l»at ihreu Abschluss geflmden. Die während der kcr-handliingen gcfasstcn' Beschliisfe lvurdcu von den einzelnen Ministerien ^ ro^loncliun gcuommeu. (Vom Binncnschiffahrts-Congress Der Vinnenfchiffahrts-Congress bestimmte als Zeltftuukt des nächsten Congresses, welcher in Frautfurt a,n Main stattfinden dürfte. das Jahr 188« nnd beschloss auf Antrag des russischen Delegierte,, Sileuko, zur Sichtuug des dem Studium des nächstcu Congresses zu unterbreitenden Materials ein ständiges Vilrcall zu errichten Der Präsident schloss den Congress mit Worten des Dankes an den Protector Kronprinzen Rudolf uud an alle bethätigten Factorcn. (Baieru.) Der Ausschuss der bmerischen Kam-Mer der Reichsräthe erkannte die verfassungsmäßige Berechtigung des Prinzen Luitpold zur Uebcruahme der Regentschaft einstimmig an. Das von der Regieruug vorgelegte Actenmaterial, das seinem wesentlichen Inhalte nach in der für heilte angekündigten Plenarsitzung bekanntgegeben wird. wnrde vom Allsschusse m drel Sitzungen cingehendst geprüft und mehr als ausreichend für den zu erbringenden Beweis erkannt. Der Ausschuss der Abgeordnetenkammer begann Samstag nachmittags seine Berathungen. Alle Abgeordneten haben derselben beigewohnt; man glaubt, dass die Berathungen im Landtage, acht Tage dauern werden. Es wird zuerst die Regiernngsfähigkcit Ko.ug Ludwigs, dann die Otto's geprüft. Ebenso wie in der ersten wird m der zweiten Kammer die Genehmigilng der Negcnt-schafts- nnd Apanage-Gesetzentwürfe beantragt werde». (ZurWahlbewegnng in England.) Mr. Gladstone hat seine erste Wahlrede in Edinburgh gehalten. Dieselbe gibt wohl bereits den wesentlichen Inhalt aller späteren Wahlansprachen des Premiers, so weit es sich um den Kern der Frage handelt, über welchm die Wähler entscheiden. Gladstone verlangt nur eine principielle Anerkennung der irischen Autonomie, will aber davon nichts wissen, abermals Details einer Homernle-Vorlage zn entwickeln. Die Wähler sollen sich darüber entscheiden, ob Irlands Wünsche in billiger Weise befriedigt werden sollen oder neuerdings das System der Hwangsmaßregcln platzzugreifen habe. (Demobilisierung der Türke,) Die Pforte hat den Commandanten der verschiedenen Armcecorps bereits Befehle znr Demobilisierung ertheilt. TlMsncmMcll. Se. Majestät der Kaiser haben, wie das unga' rischc Amtsblatt meldet, für die Csömörer römischkatholische Schule, die Kis-Nyireser uud die Iänkier griechisch-katholische Schule je 100 fl. zu spenden geruht. __________ — (Aus der Denkschrift über König Ludwig II.) Das bairische Ministerium unterbreitete den Kammern eine Denkschrift über den geistigen Zustand des verstorbenen Königs Ludwig II. Im Ncichsrathsausfchussc wirkte das vorgelegte Material erschüttcrud; viele Mitglieder luareu so crgriffeu, dass sie die Sitzuug verlasseu musste,,; ciues wurde fast ohnmächtig; eiu hoher Adeliger rief aus: «Es ist cutschlich!' Vieles wird wohl für immer geheim bleiben; aber mauchcs kam, doch jetzt mitgetheilt werde,,, weil es, ohue auf den sittlichen Charakter des Köuigs uur deu leiseste» Schein zu werfen, cbcu uur sciue Verrücktheit bestätigt. So hat er vou den Miuistcru uie als solchen, sondern mit Schimpfworten gcsftrocheu. Dem Stadtcounuaudautcu Muck hat er aufgetragen, die Miuister z» beschimpfen. Unter anderem hat er deu Befehl ertheilt, Müuchen au vier Ecken auzuzüudcu. Von 135 Misshaudluugcu schwerer Art wird erzählt. EiucmChe-vauxleger hat er geschrieben: «Lieber Georg! Komme wieder zu mir, ich habe dich so lieb uud werde dich nicht mehr schlagen. Dein treuergebener König Ludwig.» Nach Hesselschwcrt verlaugte er fort uud fort uud wollte, dass eiu Telephon zu ihm gebaut werde, damit er mit ihm rcdcu köunc. Dr. vou Guddeu hat er wirklich gedroht und zu eiucm Dicuer iu Berg gesagt: «Warte uur, mit dem Spiou werde ich fertig wcrdeu.» Zur Rechtfertiguug Gud-deus wird angeführt, dass er des Königs Vertrauen erwerbe» wollte uud ihm deshalb viel nachgeben musste; auch fei er vou dem Erfahruugsfatz ausgegaugcu, dass Irre, welche vou Selbstmord reden, ciueu solche» nicht vcrübcu. Guodcu wurde schou vor zeh» Jahren vom König über deu Prinzeu Otto consultiert und hat hicbei des Köuigs hcranuahcudcs Leide» crtanut. Vor sciuer Abreise hatte Guddeu trübe Ahuuugcn; von einem Freuude der Familie erfahre ich bestimmt, dass er zu seiuer Frau Clarisfc gcfagt: «Ich komme jedenfalls wieder, todt oder lebendig; zu seiner Tochter, verehelichte Ritter: Bete ein Vaterunser für mich! Iu Berg äußerte er zu einem Baron:! Mein Dienst ist eiu lebcusgcfährlicher; weun er mit dem Köuig ausgehe, wisse er nicht, ob er lebeudig zurückkomme, dcuuoch müsse er gchcu, denn cm jeder Kraute müsse individuell behandelt werden, und bei dem Könige müsse mau auf dessen Willen Rücksicht nchmcu. Die Denkschrift existiert bis jetzt uur iu zwei gedruckte» Exemplaren. — (Fiume's Schiffsverbindung mit dem Westen.) Im ungarische« Uutcrhausc legte der Haudels-miuistcr ciucu Gesctzeutwurf über die Auftechthaltuug der Schiffsverbiuduug zwischcu Fiume und deu Häfcu des Westeus vor. Die Vorlage betrifft eiue Abäuderung des Vertrages mit der Gesellschaft «Adria», eine Erhöhuug der Subveutiou. die Systcmisicrung neuer Linieu, eine größere Eiuflufsuahmc auf die Lcituug der Geschäfte. — (Das übermäßige Schnüren) hat wieder ei» Opfer gefordert. Dic Tochter des Oemciudcvorstehers zu Mahlsdorf uuweit Hoppegartcn bei Berlin hatte sich zum Kircheubesuch am zweiteu Pfinasttagc der,uaßeu iu dcu Nrustpanzer eingezwängt, dass sie uoch vor deni Eude des Gottesdienstes die Kirche schleunigst verlassen musste. Zu Hause uuu erlitt sie, währeud sie beim Ausziehen der Schuhe sich niederbeugte, iu der Gegend des Magens eine schwere iuuere Verletzuug, die von den sofort herbei-gcrufeneu Berliuer Acrzteu für uuheilbar bcfundcu wurde. Das „„glückliche Mädchen ist nach entfetzlichen Leiden gestorben. — (Tod in den Flammen.) In einem Hause zu Staudach iu Steiermark brach Samstag ein Brand aus, dem drei Meuschculeben zum Opfer fieleu. Die drei Töchter des Hausbesitzers, 20, 17 und 10 Jahre alt, faudcu dc» Tod in de» Flammen. Auch die Eltern erlitte,, lebensgefährliche Brauowuuden. — (Club der Buckelige u.) Iu Loudou gibt es eiucu «Club der Buckcligcu», iu welchen: uur Verwachsene mit Höckcru Mitglieder seiu dürfeu. Die am ärgste,, Eutstelltcu siud gewisscriuaßen die angeseheusteu Mitglieder. Auch die Diener des Clubs dürfen nur Buckelige feiu. — (Elektricität im Dienste der Gerechtigkeit.) Wie aus Paris geschrieben wird, hat der Seuator des Jouue-Bezirkes, Herr Chartou, jüugst iu ciuer Versammluug von Fachmänuern erklärt, dass er im Seuat eiuen Autrag stelle» werde, betreffeud die Anwendung der Elektricität bei Hinrichtungen. Bei Gelegenheit der Debatte über die Abschaffung der öffentlichen Execu-tioueu will Herr Chartou seincu Vorschlag in Begleitung vou mediciuischcu Gutachten ciubriugen. Man darf auf die Aufuahmc des Antrages gespannt sein. — (Opferwillig.) «Ach, Arthur, willst du mich jetzt schon verlassen?» — «Ich muss, meine Liebe! Zehn Jahre meines Lebens gäb' ich darum, wenn ich uoch länger bleiben könnte — aber es kann nicht seiu; dem, gehe ich jetzt uicht zur Kegclpartie, muss ich 50 Kreuzer Straf' zahlen!» Local- und Prouinzial-Nachrichten. Das hundrrtjnlirigo Jubiläum der Dandes-woliltliiitigkcitonnstalten wurde vorgestern mit einer solennen heil. Messe, welche der Herr Superior der ?. ?. Lazzaristeu Aöhm als Spitalscurat celebrierte und welcher Se. fürstbischöflichcn Guadeu Dr. Missia, Herr Landespräsident Baron Wiukler, Landeshauptmann Graf Thurn mit den Laudesausschuss-Beisitzern Otto Detela, laiserl. Rath Murnik uud Dr. Vosujal, Bürgermeister Gras-selli uud Laudcs - Sauitätsreserent Negieruugsrath Dr. Keesbacher als geladene Gäste nebst den Spitalsärzten und Beamte» und der Schwester Oberin bei-wohuteu, gefeiert, uach welcher ein Rundgaug durch sämmtliche Spitalsräumc stattfaud. Hicrau schloss sich ei» einfaches Dejeuuer au, wobei Laudeshauptmau» Graf Thuru deu Neige« der Toaste mit folgender Ansprache eröffnete: Hochgeehrte Versammlung! Wir begehen heute das Fest des hundertjährige,: Bestandes des landschaftlichen Krankenhauses. Vor allem beehre ich mich, im Namen der Landesvertretung den illustren Gästeu, Sr. sürst-bischöflichen Guaden, dem Herrn Landeschef, dem Herru Bürgermeister von Laibach, welche das Fest durch Ihre Antheiluahme ausgezeichnet haben, zu danken und das Krankenhaus Ihrem Wohlwollen und Ihrer Fürsorge anzuempfehlen. Insbesondere bitte ich deu Herrn Landes-präsidentcn, die Interessen des Krankenhauses wie bisher uutcrstützen und fördern zu wollen. Wenn ich auf die Genesis des Kraukeuhauscs übergehe, erlaube ich mir zu crwähueu, dass diese Wohlthätigkeitsaustalt im Jahre 1786 über Allerhöchste kaiserliche Auorduung gegründet wurde. Bis zum Jahre 1811 hat der Couvent der barmherzigen Brüder die Kraukcuheiluug besorgt, zu dieser Zeit, während der Occupatiou. hat die französische Negierung das Barmherzigeu-Spital in eiu Civilspital umgewandelt. Im Jahre 1849 wurde das Spital infolge Allerhöchsten Patentes zu einer Laudesaustalt erklärt uud kam auf Grund der Landesorduung 1862 in die Obhut und Verwaltung des Landes. Das Land hat manches für Krankeuzweckc geleistet. Uutcr der Negie des Laudcs ist im Jahre 1864 ein zweites Stockwerk am nördlichen Tractc des Spitales aufgebaut wordeu. Im Jahre 1880 wurde auf dem Lande, in Studenz, die neu hergestellte Irrenanstalt eröffnet und schon früher auf der Polaua eiue Filiale für ansteckende Krankheiten errichtet. Außerdem erfolgten andere Adap-tieruugcu uud Amclioratioucn iu hygienischer Hinsicht, um die Kraulcuheilaustalteu zu vervollständigen. Trotz alledem erwciscu sich die Belegräumc der Woh'lthätigkeits-austalteu gegenwärtig als uuzuläuglich, die Abtheiluugcu siud uoturisch überfüllt, uud unter dem Raummaugcl leideu die Erfolge der Heilung. Vor hundert Iahrcu gab es iu ciueul Jahre circa 400 Patienten, dermaleu steheu per Jahr durchschuittlich 4400 Individuen iu ärztlicher Vchaudluug uud Verlegung. Die Laudesvcrtrctuug hat ihr Augcumerk bereits auf die Vergrößerung der Wohlthatigkeitsaustalteu gerichtet; cs siud lediglich siuan^ zielle Gründe, dic Schcu vor ciuer Mehrbelastung des Landes, welche die nothwendige Erweiterung verzögern. schöpft. Tiefe Ohnmacht nmfieng ihre Sinne nnd überhob sie der Nothwendigkeit, die weiteren Fragen des Freiherrn zn beantworten.^ ___ Eine schwerwiegende Frage. . Das Studierzimmer in der Reael keinen sehr romantl chen Eindruck hervm-zurufeu^I.d doch spielt sich iu dessen v.er Wanden "ehr denn ein Lebensdrama ab. bcrrn Dnncans Stndiertl.be unterschied stch dl ch "ichts^u d!n Räumen, welche ^.eVc^saHen "".ehalten. Es war ein tes Zimmer in dessen Kamm cm hellodernd s Feim Wände hätten sprechen tonnen so Gelegenheit gehabt haben, manche Wderbare Geschichte zn erzählen. , Herr Dnncan war ein Zrmwert ,ind klilg "gemein geackMer Rechts^ k"lt, ernst nnd z.lrückhaltend m se,nem Wesen, lnh r W) niemals vo./ persönliche.. Gefühle., h.nrecheu bscho.. seine Familie ihn als weichherzig ka"t tat ^ den Clienten acaenüber n.e.nals aus der kalttn, ^"'lichen Nnhe "us, welche de.. Gnmdtou se.nes Gratters bildete. ^ ,. ^ .° ,^<. ^„.,, !?i bMits vorüber!, sprach Hm' Dnncan, d.e KaUe sluchtigem Blicke musternd. «Das habe ich dem Herrn gesagt, aber er bat. mit ihm eine Ansnahme zu machen, weil die Angelegenheit, welche ihn hierherführtc, sehr driugeud sei uud er überdies sich uicht lauge aufhalten werde.» Herr Duucan überlegte einen Aligenblick. «Führen Sie ihn herein!» sprach cr dauu ruhig. Weuige Augenblicke später wurde die Thür von nenem geöffnet, uud Sir Hmry Carr trat in das Gemach. In weuigeu Worten erklärte er dem berühmten Rcchtsauwalt die Ursache seines Besuches. Er sprach so klar nnd dentlich, dass er einen entschieden günstigen Eindruck ailf den Advocate,, hervorrief. Schweigend hörte Herr Duucan ihn an, keinen Eou.mentar machend, bis cr geendet hatte. «Ich soll also den Fall annehmen., sprach er dann, «dass der Herr, welcher die Dame nach dem Wirtshause begleitete, eine andere zu heiratcu wünscht nnd nicht jene?» «Ja, ich bitte diesen Fall anzuuehmen. Glauben Sie, dass ein ehelicher Vuud zwischen beiden statt-gefuudeu?» «Ich glaube, dass eine starke Kette von Beweisführungen sich nachweisen ließe.» In Sir Henry's Allgen leuchtete es triumphierend anf. ^ ., < m, «Und weun der widerstrebende Theil den Weg der Klage beschritte?» fragte er, uud jede semer Fra-geu kam mit seltsamem Nachdruck von semen Lippen. «Ist solche Vermählung bindeud, wie die der Kirche/ Wenn ein Process daraus entstände, was würde dessen Lösung sein, und wie winde der Urthellssprnch des Gerichts lauten?» (Fortschung sola!.) Laibacher Feitunst Nr. 140 1170 22. Juni 1886. Hier möchte ich auch anführen, dass im Jahre 1885 das pathologisch-anatomische Museum vom ärztlichen Vereine in das Landeseigenthum übernommen wurde. Das heutige Säcularfest bietet nur den willkommenen Mlass, iener Factorcn zu gedenken, welche sich um das Krankenhaus besondere Verdienste erworben haben. Ich beehre mich, die Anerkennung auszusprecheu dein Herrn Director des Krankenhauses, dem Rcgierungsrathe Dr. Valenta, welcher die Anstalt uuverdrossen und mit Umsicht und Thatkraft leitet; ferner anerkennend zu gedenken der Primär- und Sccundarärzte, welche ihren aufreibenden Dienst wahrhaft mit selbstaufopfcrndcr Hingebung versehen; anerkennend hervorzuheben die Verwaltung des Spitals, deren Organe die verzweigten umfangreichen Agenden mit Gewissenhaftigkeit, Fleift und Eifer überwältigen; anerkennend zu gedenkcu der Mitglieder des Ordens der Lazzaristen, welche die geistlichen Functionen im Spitalc versehen, den Kranken zusprechen und die Tröstungen der Religion reichen; Anerkennung zu zolleu den Schwestern des Ordens des heil. Vincenz de Paula, welche die Pflege und Wartung der Kranken in mildherziger Weise besorgen. Ihre Leistnngen beruhen auf der Heiligkeit der Ueberzeugung, anf christlicher Geduld und Ergebenheit. Allen Genannten Lob und Dank. Das Gebäude, iu welchem wir uns eben befinden, ist ein Haus der Barmherzigkeit, wo jeder Kranke ohne Unterschied des Bekenntnisses, der Nationalität, des Nan-ges und Standes gleich liebevolle Aufuahme und Behandlung erfährt. Möge die der Humanität geweihte Anstalt, die Zufluchtsstätte der leidenden Menfchheit, profpe-rieren! Möge der Allmächtige das Haus beschützen, wo so vielen das Leben gerettet wurde, wo viele Mitmenschen das Licht der Welt erblickt, viele ihr Auge für ewig geschlossen haben. Wirken wir vereint zum Heile und zur Ehre der Wohlthätigkeitsanstalten! Der Herr Landeshauptmann betonte zum Schlüsse in slovenischer Rede die Wichtigkeit der Seelsorge im Spitale und toastierte auf Se. fürst bischöflichen Gnaden; dessen glänzende Eigenschaften Garantie bieten, dass der hohe Priester den humanitären Anstalten stets seine hohe Gunst zuwenden werde. Hierauf erbat sich Sftitalsdirector Ncgierungsrath Dr. Valenta das Wort und sagte: Indem ich im eigenen und im Namen sämmtlicher Aerzte uud Beamteu, des barmherzigen Schwesternordens und des Spitalsseelsorgers dem tiefgefühlten Danke für die äußerst schmeichelhaften und anerkennenden Worte des Herrn Landeshauptmannes Ausdruck gebe, kaun ich nur gleichzeitig das Versprechen leisten, dass wir uns auch in Hinkunft werden ernstlich angelegen sein lassen, die Pflichten der Humanität mit den Interessen des Landes in Einklang zu bringen. Fast drei Decennicn, somit fast ein Drittheil des gefeierten Iahrhundertes, wirke ich bereits in diesen Räumen, immerhin ein Zeitraum, welcher mir gestattet, ein Urtheil abgeben zu können über das Einst und Jetzt dieser An< stalten, uud dieses lautet kurz und bündig dahin, dass die autonome Landesverwaltung alles that, resp. thut, was die beschränkten Landesmittel erlanbten, um die Anstalten zu heben und sie thunlichst auf jenem Standftuukte zu erhalten, welchen die medicinische Wissenschaft als unerläss-lich erklärt. Ich erwähne den kostspieligen Aufbau des Nordtractes bei gleichzeitiger Durchführuug der Meißner-Podufchka'scheu Ventilation im ganzen Spitale, den Umbau der Gebäranstalt und der chirurgischen Abtheilung, die Herstellung eines zweckmäßigen Operationssaales und einer Krankenbaracke, die Herstellung von Secundarwohnungen, so dass Aerzte permanent in der Anstalt wohnen, eines zweiten Brunnens, der Brennkammer, eines Badezimmers u. s. f. Was die iunere Organisation anbelangt, so muss hervorgehobeu werden, dass sowohl die Direction als die Administration derart umgewandelt wurdeu, dass ohne Schaden für die Krankenpflege nennenswerte Summeu jährlich erspart wurden, sehr zweckmäßig war die Creierung einer eigenen Abtheilung für Syphilis- und Hautlranle uud der gyuaekologischen Abtheilung, sowie die Gründung der Polanasiliale für Infectionstranke. Hervorragend steht aber da, nachdem die menschenwürdige Umgestaltuug der alten Irrenanstalt vor-angieng, der Bau der Studenzer Irrenanstalt. Der hohe Landtag, respective Landesausschuss, versagte nie die Anschaffung solcher noch so kostspieliger Utensilicn, welche zum Wohle der Kranken als unbedingt nothwendig erachtet wurde, ich erwähne diesbezüglich nur die bereits Tausende von Gulden betragenden Anschaffungen von Instrumenten und antiseptischcn Verbänden. Nicht minder war die autouume Behörde besorgt, die materielle Stclluug der Aerzte und Beamten der Landcs-Wohlthätigkeits-anstalten zu verbessern, und erlaube ich mir diesbezüglich insbesondere nach vorhergegangener Umwandlung von Deceunalzulagen in Quinquennalzulagen den letzten Landtagsbeschluss hervorzuheben, welcher die Einrechcnbarkcit der letzter« in die Pension feststellte. Aus all dem Gesagten ist wohl der Beweis gründlich geführt, in welchem Grade die autonome Landesverwaltung in jeder Richtung für die Landes-Wohlthätig-keitsaustalteu bisher Sorge trug, resp. trägt — und ich spreche daher im Namen aller, welche direct oder indirect mit diesen Anstalten im Coutacte stehen, insbesondere den Pflegebefohlenen, dem hohen Landesausschusse und speciell dem Herrn Landeshauptmann für alles Geschehene und Durchgeführte den innigsten Dank aus mit der Bitte, den Anstalten auch ferner dieselbe Fürsorge angedeihen zu lassen, insbesondere aber in einer Richtung, dass dieselbe in räumlicher Beziehung alleu Hilfesuchenden nicht nur Aufnahme im allgemeinen bieten, sondern eine den hygienischen Anforderungen entsprechende Aufnahme gewähren möchte und könnte. Das walte Gott! (Schluss folgt.) — (Ue berfchwem muug des Laib acher Moores.) Nur wcuigc Stunden Regens reichten hin, die ganze Ebeue des Laibacher Moores in einen See zu ver-wandeln, und es fcheint, dass die im Flussbctte der Laibach zum Baue der Qnaimauern errichteten Gerüste den Wasscrabfluss hinderten und so den Morastbcsitzern den meisten Schaden vernrsachen. Es haben Landwirte ans dieser Gegend berichtet, dass vorgestern das Wasser im Vergleiche mit früheren Ueberschwemmungen in der Minute abnorm zugenommen hat. Neun Stunden Regens reichten hin, die ganze Fläche von Innergoriz bis Franzdorf nnd im unteren Becken alle niederen Stellen uuter Wasser zu setzen. Die Ansiedlung Haufttmanca ist infolge der Ueberfchwcmmung sehr geschädigt, indem alle Feldfrüchte infolge des hohen Wasscrstandes vernichtet wurden. Im ganzen tieferen Becken sind die Sommerfrüchte, namentlich Fisolen und Erdäpfel, arg befchädigt; auch die Wiesen sind durchwegs verschlammt und daher die so sehnsüchtig erwartete, zu deu schöusten Hoffnungen berechtigende Heu-Ernte total vernichtet. Man kann mit Sicherheit behaupten, dafs dieses abnorme Ereignis den Morastbesitzern einen Schaden verursache» wird, der 100 000 fl. übersteigen dürfte. — (Hön» kn^iFH 22 bkdieo.) Se. Majestät der Kaiser haben mit Allerhöchster Entschließung vom 5. Juni das von dem k. k. Negicrungsrathc nnd Pro« fessor Dr. Alois Valenta in Laibach in slovenischer Sprache verfasste und zur ehrfurchtsvollen Vorlage gebrachte Werk . . -" Erdäpfel pr. Mete»Ctr. 2 40 Heu pr. 100 Kilo . . ^ ^. Linsen pr. Hektoliter . — — Stroh 100 , . . -" ^, Erbsen » — — Holz, hartes, pr. Cubil- "" «5 Fisolen » ----------Meter..... ^ Rindsschmalz pr, Kilo — 80 Holz, weiches, pr.Cubil' ^. Schweineschmalz » — 80 Meter.....^ ^-Speck, frisch, » — — Wein, roth., pr.Hcltolit. 1« ^. Speck, geräuchert, » — 80 Wein, weißer, » ^ ..^ Angekommene Fremde. Am 20. Juni. , Hotel Stadt Wien. Morawch nnd Michel, Kaufleute, M - Ganz, Kaufmann, Koniggrcch. - Vehofschil.,. Linz. — Puntschart, Fabrikant, Klagcnsurt. — 6"" L'hrer, Poljanc. — Snbic, Private, Pülland. ,.,-t Hotel sslcfaut. Siegfried, Kauf»,., Frankfurt a. M. —VuM^ Juwelier; Cidlcr, Wimmer und Seidl, Reisende, W' ,..«^ Knapp, Apotheker, sammt Frau, Kaplih. — Chmel, F"brn ^. sammt Familie, Budapest. — Duller, Reisender, G"s ^ Fischer, Besitzer, Villach. — Demar. Besitzer, Klagruf""' Stcfancic, Kansm., Gorz. — Kurzthaler und Lad>lw Fabrikanten, Domzale. c^d, Gasthof Tiidlxlhnhof. Prosier. Reisender. Paris. — Som"''^ Reisender, Wien. — Ritter Kon Iurissewch, k. k. Wä' richter, Zara. mz<,t" Gasthof Kaiser von Oesterreich. Prrlhcster, Hauslerer. tersdorf. Verstorbene. Den 21. Juni. Albcrtinc Iany, Schueiders'Toch 12'/, I., Maria.Thrresicustrafle 7, Lungentuberkulose. Im Spitale: ,^ Den 1!). I u n i. Franz Kranjc, Schneider, »4 ^',^ Maria Malar, Kürschnergesellens"Gattin, 59 I, beide au ^ datum pleilritieum. ,.....— Meteorologische AcoblichtmMtt iu Änbach^. H B M D W.„d ,,,V.'.el« V 7U.Mg^72^0l! l8.U NMM"chM>^MA ^ 21 2 . N 725 04 20,8 NO. schwach tlje.lw. heller g^ci' 9 . Ab. 727,52 12.0 O. schwach Regett ^ Vormittags einmal Regen, bann Somienschm»! ''""1" ,„. feriur Donner, dunkle Wolkeuzilge aus O.. um /<4 " „hüll- mischer Ostwind init Regen, welcher '"" -) "hr ""') ^^., Das Tagesmittel der Wärme N,U°, «m 6,7" "»ter dcM^ Verantwortlicher Redacteur: I. Naglit. 1171 Course an der Wiener Börse vom 31. Inni 1886. N°« dm. °ffi i ^n Coursblatte Geld Ware Ttaats-Anlehen. «,°''N«N«e ....... K5'0>. 85-20 ^''l'lnente....... «5 ou 8« 05 U? «°/° Vtaatslose 25.0 ft. 151-25131-75 H'l«°/° naxze 500 « ,!!<»-20!,!!!'-5,0 lU ^0 Wnslcl IOU „ 13!»-«0 14« 30 ««n Slaattlosc . . ion Il-.8L5.16« 5.0 U" « , . 50 I ^°>no-»ientenschcin« . . per St. »2---------^ U,veft.Golbrent«. steucrfre« . >i6 9,,i,?io "Nleir. Nolenrenle, fteuerfrei . >02- 102 15 "»« Golbrcnle 4»/ . »on 85 ion — " H'«p'crre»le 5«/« ....!"> " ^'Knb.^lnl. llU sl. ö. W, S. >54 25 154-75 " "slbahn^Prioritatcn . , io« .'«>ion-7!» « Claat« Obl.(U»a.Ostl'ahl!) 1X8-25 12« 75 " ,. « .. vom I, IU7U . '20Ü5------- 5. ,.P'ämin>'«!,l.^I«OfI.ö.w, '2U!!UI2<>60 ^>tz'Ne<,.°Lose 4»/°'00 sl. . - >24-«0125 20 ^rundeutl. ° Obligationen ^ (sur 100 si CM,) ' /° böhmische.......l0!,-------------- ^/» «alizilche....... 105-20 iO5 « °/« siebcnbilrnische . . . . . il>5-«0!05,<0 "^ Gel Näic 5>"/o Temescr Vana< . . . , >05-2o l05-5>c> 5,"/„ „ngnvische......105-20105-50 Andere öffentl. Anlehen. Trnau »lcn,'kos<: 5«/„ 100 sl. . IN- 11750 d!o. »Inlcihe 1878, sleucinei . luo- 10? — ?l»Ichci> d, Stablgcmcindc Wic« 104-75105-25 Aülchcn d, Sladlgcmeinde Wicn lSilbcv »üb Oolt>) .... —'— —'— P»n!»ic,'-?I»l, d, Etndlsscm, Wie» IÜ5 7« i?eiO Pfaudblicfe (jiir 100 sl.) Votrncr, aNg. öslcrr, 4>/,"/,, Gold. »25 — >üb-50 d<0. !N 5>U » » <7— »7-50 No. Pramicli-Cchuldvelschr..'!"/!! 100- 100-50 j7rs!,Hypo!hl'lc»l'a„l N>j.5'/,V» "N- - — O^!.-»!!«. «>!l!,l veil, 5"/„ . , 101-U0 10I-«!, dlr. „ «l «oioi l'O dlo, „ 4'Vn . . 9»!»« !!>» 2U Nuu, "llss, Vote»<,-lld!t-Act!c»gcs, i» P»-s! ,» N. 1>Q!» veil, 5>/2"/<> X'175 102L5 Plioritätö'Obligatione« lsiiv NW f!.) !äl,sal'c>>! - V«bw,g - Bahn nc,.......O'^oliui 2U Gelb Ware Staatsbahn 1. Emission . . 1W 75, 200«5 Slldbahn i^ go/«.....15» 8« iLO-4« „ l^ 5°/„ . . . . . 180 75,131-25 Unss.'gali,. Nahn.....1UI-80W2 30 Diverse Lose (per Stück). Crcbitlosc 100 fl...... 177—17750 ClaN,-i'osc 40 sl...... 44-50 45-50 4"/i> Douau-Dampssch. 100 fl. . 11!»-- n»-lw Lail'achcrPvämicn-Nnleh.Losl. 21— üi^O Ofcncr ^osc 4U sl..... 4« - <7 — Palssy l'oft 40 st..... 41-75 4» 25 Nolhcn ilvcuz, öst.Oc!.^', !<»,r.-A»st.,O»:st.20Ufl.S.«»"/° «ü» ^ü !> 50 lzrb!.iÄ»sl,f.Haub,u,G. uiusl. 27<>-tt» ü«o-- lliicbitl'«!,!-, Allss >l»g, 2!!U fl. . l!»5-75 2««l — T cposin-nbanl, Äll».2<»u II, . ll»0 — i!'N50 Eül,-l'»>Vtc-Wes..N!cdc!i,'sl.5<,!>fl. 530—5»2 — Hypolhclenb., öft.^u„jl,-^/^, —---------— Lanbcll'., i,'st. ^Ousl. ^5,0^ !t, «24 3"2i!4-?0 Ocslcn. llng. V.ntt . , . . «75—!«7?'— Unionbanl I0U ll..... 72 40 72-80 Bertchrsbanl. Mg. 140 sl. , 159 —jl53-b<> Gelb Ware Nctien v«u Transport» Unternehmungen. (per Stück). Albrcchl-Vahn 20» sl. Silber . —---------— Nlsölb'stinm.-Vahn WN sl. Silb. 131 75192 - Änssig-Tüpl. Eisciil'. LON fl. EM,------------— Aöhm. Nordl'ah» 150 fl. . . —------------- ,, Wcstbahii ü00 fl. . . . 280 - 2«2 — Nuschtiehrabcr Eisb. 500 sl. EM.---------------- „ W.«) 200 fl. . 1!»8 751<«?8 2 zl<>« 50 Füldlnandt-Norbh. 1000 sl, tzM. 2^88 2^72 Franz-Iosef'Bahn 200 sl, Silber 217-—2,?'5>0 Fiinslllchcn°^arcserEisd,20«fl,S. 1W > 'g V.200sl. CM. 1U!, Silber . 160-5,01«1-— Prag.Dnz-cr «öiscnd. l5<> sl. Silb. —---------.— Rudolf-!-ah» 2!iu sl, Sub« , 193—1N3-25 Si>,'bclibüla.cr »iisenb. 2uu fl. , i8»-<>« i»0 — Staal«ah« üx^ ji. u. W. . «33-—»33-50 Geld Ware Silbbahn 800 fl. Silber . . ,118 50>12'7S SUb-Nordb,.Verb «B,200fl. !lM, 1«5 — i«5'50 Theiß-Vahn 200 fl, d. W. . . 254— L54 50 Tramway-Ges., Wr. i?ofl. ö. W,2<»3 5<<203'75 « Wr.. neu 100 fl. 107 75 iou 25 Transport-Gesellschaft 100 fl. . 4H-— 45 — Ung.-aaliz. Eisenb. 200 fl. Silber 173 —i?» 5» !Ung. Norbostbahn 200 fl, Silber >7N —17« 00 Ung.Weftb.sNaab«Graz)L00fl,S. 17»-5O 174 — InduftrieNctien (per Stück), «tgybi nnb Kiubbera, Eisen, »nb Stahl-3nd, in Wien >oo sl, , —>— — — «tisenbahnw.-Vcihg, I. «0 jl. w"/n — — —> — „ltlbcniiihl", Papiers, it. W.-G. N4-- «4 50 'Llonlan-GcseNsch., österr,»alpine 22>75 2325 Präger Eisen-Inb.-Ges. 20« tt, . I4U 50 150-50 >l^algo°Tari, >äi!cnr»sf. »0ü sl. . —— — — WaNcns.-G.. Ocs», in W, 1U« fl, — — — — Trisailer Kohlenw.»?^ 6«-02»