V ereintgte L a t b a ch e r 3 e lt u n g. Freitagden i5. Jänner iLig. '> Inland. " a i b a ch. X^-'e. k. k. Majcstki haben mit allerhöchster Entschließung von 3o. Septe.nber v. I. den Guber-»n.ürarh bei dem k. k. ill^rischen Landes-Gubernium Johann Wischer alf ftin Ansuchen in den Q.ücöcen« tenstand zu setzen, »mo zuZle:ch die Erft^ung seiner Grelle durch den vermöge a. h. Entschließung vom l. November v. I. erkannten Gubernialralh Vi«p z''u^ v. Glunnnr zu ,^nchmigen gernhet. Tvie st o e n ?. I c» n u o v. D. M. der Kaiscl haben «llcrgnadigst zu ent-Wießen gernht, daß künftig z^ Trieft ein Obev-oostaint, ^u Gorz, ^iume lund Kai'lstadt Unterpost-nn'.cer zu bestehen haben/ dcrlc Post,iaüoncn des Liicorale unterliefe,. < ^ Iildev äN.1 Vi,^^<^ bei <''^iV.n, (B--zivk Dignano, .H.reiö Istrion) h,it die Fvau ein^s gewissen Casp.n P l ai,'ar dcn 17. v M. im neunten Monat ihrer Schwangerschaft nach einigen Srim-den Wehen ein Xi'.d zur Nelr gebracht mit z ei vylNommc?; allögebildece,!/ der Geslcht>bildung nach "bnliHen Köpfen, die auf zwei proporrionirtcn/ paralellen Halsen init nöthigen Wirbelbcinen rilhen, ^eren gemeinschaftliche Basis der erste Wirbel des Nückrats. Dieser außerordentliche Fötus lebte , ^"ie ,'vei Stuben u.ld erhielt die h. Ta>fe. < Abgekommen.: Schiffe zu Trieft, den ?, Jänner. »' Die englische Brigantine AlfreV, mit Zw» ckcr und Kafee von Ancona.' 2) Die ösireich. Brigant. ^.'^relik! mit Ahs, Seife u. a. m. von ' '><2. 5) Die östreich. Golette lüo1oini»M2 mit vev» schied^nen Naarett von Malta. Wien. " Ec. k. k. Majestät haben mittelst eines aus ?lichen an d n Hofkriegsrach erlassenen?lUerhöchsten C dinett«Schreibens den tönigl. Grosibritannischen Feldmarschall, Herzog von Wellington, zum kaiserl. Osterrccchizchen ^el^marschall, und zugleich zum In-hahc»: de> v. anten ^2. Infanterie- Regiments Er-hach zu rct.r. nen geruhei. , Al',erhöchstdiesell>en haben zugleich Ihre laisers. und k!>u gl. Hoheiten, die Feldma»-schall - Lieut«»' n nts Er;'erlöge Ludwig uud Maximilian, z« G ?cral- Feldzeugmeistern, dann den k. t. außer-0 ..ntlichen Gesandten am kömgl. Französischen Hofe, F^dmarschall-Lieutenant Baron Viilccnt/ zum Ge-ncral d«r ^ allerie zn befördern gcruhit. Ee. k. k. Majestät haben den commandixende)» Keneral in, Vcnetii»nisch<'n , ^ Fel^zeugmeisier ^l"ei-herrn v. La-' ermann, ?/nn ^rasidemen des allgemeinen Milin.r-AppeUations-Gerichrs , den bisherigen Oberin ehlslMer des k. k. Armee - Eorps ii» Frankreich, General.der Cavallerie Frciherrn v. Frimont, zum comn'mandirendcn General im V«-„etianischcn, und den Feldmarschall - Lieutenant, ^Grafen v. Dubna, zum commandiren'oen Generak '^in ter Lolnbardie allerHnadigst zu ernennen geruhet. '7 W^ , G r z ß. ^ Die Abstellung der NeujahrswunN)e durch 3o< ^tng der Billere zum Vorteil oer Ar.'nen hat bei h»em edeln menschenfreilnd:chen Publikum unserer Hauptstadt adermahls den geneigtesten Eingang'gefunden, und cen Ertrag des vorigen Iahcej über-troffen. Im Iahl'e l,3i7 wurden von 'gol^ren Billeten U»ld vom Ertrage der tyeatra.lschen Vor'lellunZ nach Abzug aller U l tosten an die- Armen oercheilt iil)<) K. ,5 kr. W. W. In diesem Jahre bleibt von.den an gelösten Billeten und vom Theaterertrage eingegangenen i53^ fi. 59 kr. und 3 ff. li kr. Conv. M./ nach Abzug Her Unkosten h^- reine Betrag von »4^ fl. 9 "kr. W. W. uad 3 si. ii kr. Conv. M. zur Verthei-lling übrig. (G. Z.) U n gar n. Nachrichten aus Schemnitz zufolge / ist daselbst Nm 18. v. M./ der verdienstreiche, dem Monarchen, dem Vaterlan', und isis»>:derheit seinem ausgebreiteten Amtskrcise sehr werth gewesene Hr. Franz Arevenyak v. Taktakenycsz, IUrter des königl. ungarischen St. Ttephans-Ordens, oberster Kammer<-graf in Niederungarn , und königl. Commiffar der niederungarischen Bergstädte, 67 Jahre alt, am Echlagsiuß mit Tod abgegangen. (Ostr. B.) A u s l a n d. Italien. Päpstliche Staaten, Sonntag den 20. Dec. sind II. kk. HH. der Herzog und oie Herzoginn von Calabrien(Kronprinz ' zlnd Kronpriilzessinn beioer Sicilien) mit ihrer Tochter der Prinzessinn Luise Charlotte, Braut des In-fanten von Spanien, Francisco de Paula, zu Rom eingetroffen und im Pallast Farnese abgestiegen. Am 21, Dec. hielten Se. Heil. geheimes Con-slstorium, worin mehrere Erzbischöfe und Bischöfe praconisirt wurden. Darunter besinden sich aifch der Fürii Ernest Joseph von Schwarzenberg als Bischof yon Rmb, dsr ehmalige Ahr von'vilienftld, Hr. La- dislaus Plrcher, als Bischof von 5ipia.i) cls Bischof von Neu--sohl. . . (öster. Beob.) Deutschland. Se. Maj. d.>r Kön'g von Sachsen habeu an die Ste,le de) ver rorbonen Bischofs Schneider den Pater Mauermam^ l^geb. zu Aussig i,l Böhmen) Bruder des würdigen Superiors der katholischen Kirche zu Leipzig, z,s Ihrem Beichtvater erwählt. Äm'^. December sta?b zu Leipzig der bekannte Professor der Philosophie, HosrTtth Plattner, in hohem Alter. Er war in den letzten sieben Monaten seines Lebsns fast immer,in wahnsinnigem Z.u-stande, der sich häung da^'.h die heftigsten Bewegun-gen. Schlagen, Beißen u. s. w. äußerte. Kurz vor seinem Tods ward er ganz ruhig und heiter, ,lmd erklärte den Umstehenden: Endlich habe ihn der Teufel losgelassen, und Gott seine Seele errungen und in Besitz geno.nmen, worauf er sanft entschlummerte. Dem Begräbn'.ß des Bischofes von Mainz wohnten die österreichischen und' preußischen Offiziere der Garnison und die evangelischen Predi^r bei. (Ostr. Veob.) -Freie Städte. Die Errichtung eines Oberappellationsgerichts fär Frankfurt, Bremen, Hamburg und Lübeck ist jetzt nicht nur fest beschlossen, sondern auch entschieden, daß es in Lübeck seinen Sitz, erhallen 'wird. Der, P'!,side!st wird von den vier Stadcen gein^ins gastlich gewählt und ausier diesem iuuhlr n^'h j^de derselben ei,ien der Räthe. (Wyr.) Fr a n k r e i ch. Die neuesten Pariser Platter vom 27. Dee. sprechen kein Wort von den durch Privatbriefe aus Paris eingelaufenen Nachrichten in ^Betreff einer Mmisterial - Veränderung. Am Weihnachtstags «ach der Messe empfing der Konig die Minister, mehrere Marschälle und die (Familien,-) Bothschaf- ' ter von Spanien «nd Neapel. Um 1 Uhr arbeite-te der König (welcher von seiner Unpästlichkeit vollkommen wieder hergestellt war) mit bem Her^oA von ,3 Richelieu und dem Münster des Innern Hrn. Lame. Am 26. nach der Messe arbeitete der König nur dem Herzog von Richelieu allein. (Oster. B.) Auch oer offizielle Vwniteur vom 39. December enthälc keine Anzeige in Berreff der neuen Ministerwahl. Wir sind daher aufdi'eAnzeigen bMrmtle', Welche wir in de u Journal oe 'Francfort vom i. und 2. Jänner finden. In d^m Blatco vom 1. Jänner heißt es: „Nach den neuesten Privatberichren aus Paris vom 27. Dezember war die Art der Zusammensetzung des neuen Ministeriums noch nicht bekannt. Herr v. Villele hat sich aus sehr ehrenvollen Beweggründen geweigert/ die ihm zugedachte Mi-Nisterjielle anzunehmen. Er fürchtet,Z wie er sich äußerte, seine Ernennung inochte in Frankreich die Idee einer Regierungs-Reaction, welche nicht populär wäre, in Nmlauf bringen; er glaube in Folge dessen dein Konige und seinem Vaterlandc bess re Dienste zu leisten, wenn er das Hauptseiner m ^sscrsten Elid.e des Centrums ^^r linken Seite, g'ccch,am um dadurch anzuzeigen , er wolle kein Hi ider.usi jener Maßregeln ^y", die man vielleicht zu mchmo'i regnen ftyn . ^nter'der Leitung eines Spaniers besteht in Paris ^"'Art Th.n-nschule. Dieser Spanier ist dc.-sclbe Don «"ncisco Amoros, welcher einer der thätigsten Anhaust Joseph Buonaparte's, und unter ihm Staarsrach und Gencrul - Lolizcy - Intendant war; auch zulegt ^'"e Landweg- ^m Schl^e seines Hebietors errichtet Großbritsnnis^ " Dienstag den 22. December war London D einen so dichten Nebcl gehüllt, wie man seit mehreren Jahren nicht mehr erlebt hatte. In der Frübe war er cdcn nicht sehr hinderlich; aber gegen 4 Uhs konnte man kaum mehr einige Schritte weit sehen. Von den Fußpfaden (t,oNoii's) aussah man diü Wagen nicht, die mitten in der Straße fuhren. Die meisten Bouriten wurden sogleich ^erschlossen5 die Lampen, welche die meisten Straßen von London (wo keine Gasbeleuchtung Statt findet) ziemlich schlecht beleuchten, warcn entweder vom Nebel ausgeOscht, oder brannten nicht ^sehr helle. Eins Menge von Laternenträgern boten den Vorübergehenden ihre Dienste an; aber ungeachtet aller Füh. rer und aller Laternen verirrten sich doch die meisten, ehe sie nach Hause kamen. Die Wagen fuhren hausig auf die Trottoirs hinauf) zu nicht geringer Gefahr der Fußgänger. Der Lärm, den man auf de>; Straßen hörre, war fürchterlich; die einen schrieen vor Schrecken, bei plötzlicher Annäherung eines Pfer; des oder eines Wagens, die andern riefen nach ihren Gefährten, oder fragten nach dem Wege, dey sie zu gehen hätten. Schr viele Leute stiegen auö ibren Wagen, da die Kutscher weder aus noch citl wußten. Dle Laterncncräger li?ßen sich von einer Halden Krone bis »o Schilling bezahlen, um einen Wagen nur durch eine einzige Straße zu fuhren. In den.Theatern sahen die Zui'chauer die Schauspieler kaum; wbst wohlverschlossene und geheitzte Privathäuser wavcn von diestm ungelegenen Gaste voll und versink t. Zwischen n Uhr und Mitternacht verkündigte das Getöse der Wagen, daß der Nebel verschwunden ftyu müsse, und die Stadt wie.' 'der in ihren gewöhnlichen ZMand zurückgetreten 'sey- "..... "......." Dieser Nebel )var eine vortreffliche Gelegienhelb für die Gaudiebe, welche auch nicht ermangelten, sie zu benutzen. Eine Bande solcher kühnen Spitzbuben durchstreiften Piccaduly, und verübten ungestraft die frechsten Diebstähle. Gegen 5 Uhr stiegen .mehrere Damen bei Knightsbridge aus einem Fiacker, und^nahmen einen Laternenträger, der sie nach dein Strand führen sollH, Sie w^en'ka,M >9 dittlqe Gchr'tte w«^ gegangen^ als ein frecher Kerl «ine^br«nne/de Dackel unter sie schleuderte, und auf heri^Stelle ^ >,'Hwand. Nun drängten sich alle un, diese unglüMHell Franen, dercn Kleider in Brand gerathen wv.-en. Der Brnid wtlrde glücklicher Weise gelöscht; aber fast alle Ps sonen, die bei dieser Ver<-Hnla^unss sich hinzngedrän jt hatten, bemerkten, da,s ihre Taschen geleert wördeN-waren. ^ E i'^-erder, der m stzinem Wagen 'du-^h Temple-Bar (die westliche Grenze der City) fu'-r, wurde zwischen zwei schwer beladcne'n Wa^en so singeklemmt, daß scin Wagen ganz zerquetscht wurde, und er söibst mit genauer Noth,'wit dem Leben davon 5am. Überhaupt warM diesem Abend eine gute Ernte für die Wagner - denn fast m allen Straßen trugen sich ähnliche Unglücksfalls zu. Es ist sehr zu bargen, daß mehrte Menschen ihr Leben dabei, werden verloren haben. Von einem Mann, der ans einer Taverne in Charing-Croß heraus trat, weis; man sicher, tza er von einem Wagen überfahren wurde nnd auf der Stelle todt blieb. Am Strand/ der St. Clemenskirche gegenüber, stießen zwei Postkutschen an einander, die Kutscher stürzten herab, dech ohne sich schwer z>l verwunden; den meiston Postkutschen gingen zwei Laterneinragcr voran, und die vordern Pferde wurden von zwei Leuten geführt. In den Bou-tikcN, die man unvo'-sichtiger Weist offen gelassen hsttc, wurden bet^chtliche Diebstähls verübt. (An demselben Abend war auch in Amsterdam ein eben w dichter ckebel, wobei mehrere l'evsonen ins'Wasser ^^len. Man vermißte am 22. Morgens noch über ?5o P'.scncn.) Ell? Off«;ier, der die Nordpol« ^Mcdinon mit-machts, sondert die Lage der schiffe, als üc »a bis »2 Tag^ lang vom Wse llmschlossen waren. Sie waren, ,on ülabasterwnßen ur.ermepichen Eisfeldern umgeben; V-5NN die Gönne um.Mitta^odcr um Mitternacht schier«/ verbreiteten die Strahlen ein sanftes Licht, .tmd cossen einen milden Glanz über die migebeure 5:t°secke, u>0!,'gen die stellen, aus i>em Hintergrun-K5 hivvor^,'^e''ld^n Fclst'n von Spitzbergen mahlerisch ,M«chen El-dlich öffnete sich der gefahrliche Kerler. In England ist dieses Iabr eine ^'rne gez'dglüb worden, welche » l fund 2a U2 Loch wog, ,4 ZoH i-n Durchme ser hielt und , Fuß 7 1^4 Zoll lang war, ohne oenZZ^l l,l,»gci! Stengel zurechnen. (Ostr.s)) S p a n^ sch es A m erik a. Man hat in Lo«ö)l Briefe aus St. Tham's vom 2/<,. No'. erhallen. Sie melden, daß drr Gegenstand von 3ord C)Hrane's ehrgeitzigen Abstch-, ten nu'inehr bebannt sey.' Er traf zu Anfang Novembers nüt /» Schissen, die sich kurz zuvor mit ihm vereinigt haben mochten, ;n Mar>,a?itha ein unh übernahm das Obercommando der Flotte von Ve* nezuella, welche bisher u'ttcr den Befehlen des Admiral Brion stand. Die Beseitigung dieses Letzrea ren konnte Coch'.-ane um so löilyte- böÄerlstelligen, da Brion das Seevolk schlecht behandelte und es nicht gehörig miö Mnndvor»ach versorgte, zudem ist ein großer Theil des'elben englischen Ursr-rungs und schätzt sich j«tzt glücklich, muer einem ^andom.nr< ne zu dienen. Armi'-«! '< rion so l über diesen ,Al>-fall seiner Leute wärbend seyn. Man boch ihm sin Untcvcommando an, welcheser aber mit'^Nluillcll ver^ wirf, und crN^rcl', er wc'lle ::ach Angilst^ra gehen/ U'N zu erfahren, mittelst, welcher Machtvolltomme l-h'ii L)rd Coh''a!,s die Flotte in Besitz genommen habe. Die Schiff'/ mit denen letzterer zu Marga^ ri^ha ankam, haben jches 5 bis 400 To^'sn, 2"^ s')?ann und l2 bi'<5 ,6Kanonen. Man weiß nicht/ os es die Absi.cht des ne^en Admirals sey,, in C«' «sl'.a zu bleiben. Allgemein vermuthet man eine. trügerische Umerneh mung untcr Mitwirkung des In.-nrgentengene^a'.s '^aez. Lord Cochrane stand in Begriff, eine Proclamanon zu erla,'s'n, w^r^n cv dei Tncl einos^Admirals von Venezuela an!'.(hm>n will< (idsier. Beob.) Wechsel' Conrs in Wien vom <). Jänner 181 <). Conventi.nsanmze von Hundert 2Hg M »sd.^ckt bei Ignaz Alo^ itN^n^sl> KleinVHN''