Po81nins plsösns v gotovini. Nr.7. Erscheint jeden 1., 10. und 20. 6. (21.) Jahrgang. Organ der Gotischere Laurrnpartei. Bezugspreise: Jugoslawien: ganzjährig 25 Din, halbjährig 12 50 Din. D.-Oesterreich: ganzjährig 40 Din, halbjährig 20 —Din. Amerika: 2'— Dollar. — Einzelne Nummern 1 Dinar Samstag, den 1. Mär) 1924. Briefe ohne Unterschrift werden Nicht berücksichtigt. — Zuschriften werden nicht zurückgestellt. — Berichte sind an die Schriftleitung zu senden. — Anzeigen-Aufnahme und -Berechnung bei Herrn Carl Erker in Kočevje. ZU den Wahlen in die Ortsvermögens¬ verwaltung der Stadt Kočevje. Die Würfel sind gefallen, da nunmehr die Wahlen in die Ortsvermögensverwaltung der Stadt KoLevje sih den 11. März 1924 angeordnet worden sind. Wir wollen in die Abwicklung der ganzen Angelegenheit nicht näher eingehen, da gerade das Kapitel Ortsvermögensverwaltung im verflossenen Jahre unter der Stadtbevölkerung sehr viel Staub aufgewirbelt und zu unliebsamen Auseinandersetzungen geführt hat, die bei ent¬ sprechender Einsicht und Nachgiebigkeit besser unter¬ blieben wären. Uns genügt jetzt die Tatsache, daß die Wahlen ausgeschrieben worden sind, zu denen wir vorliegend Stellung nehmen wollen. Bor allem ffei daraus hingewiesen, daß die Wahlen nicht nach den allgemeinen Wahlgrundsätzen mit Listen und Gummikugeln durchgeführt werden, sondern im Sinne der diesbezüglichen gesetzlichen Bestimmungen aus dem Jahre 1912 mittelst Wahllegitimationen und Stimmzetteln. Die Wahl¬ berechtigten haben die Stimmzettel, die ihnen jetzt zugestellt werden, mit den Namen, Beschäftigung und Wohnort derjenigen Personen auszufüllen, die in die Ortsvermögensverwaltung gewählt werden sollen. Dieser Stimmzettel ist unter Vor- Weisung der Wahllegitimation am Wahltage der Wahlkommission abzugeben. Die Wahl findet, wie bereits eingangs erwähnt worden ist, am Dienstag den 11. März l. I. in der Zeit von 8 Uhr früh bis 4 Uhr nachmittags im Sitzungs- saale der Gemeinde statt. In die Ortsvermögens¬ verwaltung sind drei Ausschußmänner sowie zwei Ersatzmitglieder zu wählen, deren Namen auf dem Stimmzettel zu verzeichnen sind. Als ge¬ wählt erscheinen diejenigen Personen, die mehr als die Hälfte der abgegebenen Stimmen auf sich vereinigt haben. Es ist nun selbstverständlich, daß der Kontakt mit den Wählern hergestellt werden muß, damit in freier Aussprache die Aus¬ wahl derjenigen Personen getroffen wird, die in die neu zu wählende Ortsvermögensverwaltung zu entsenden sind. Es soll darauf gesehen werden, durch Aus¬ sprache solche Männer aus unserer Mitte zu wählen, die uns die Gewähr bieten, daß sie das ihnen anvertraute Amt mit Hingebung und Ver¬ ständnis führen, wobei es selbstverständlich ist, daß sie auch das uneingeschränkte Vertrauen der Wähler haben müssen. Um dies zu ermöglichen, beruft die Ortsgruppe Gottschee der Gottscheer Bauernpartei für Donnerstag den 6. März l. I. um 8 Uhr abends im Saale des Hotel Stadt Triest eine Wählerversammlung ein, zu welcher alle Wahlberechtigten hiemit herzlichst eingeladen sind. Bei dieser Versammlung sollen die Kandi¬ daten für den Ausschuß bestimmt werden, ebenso werden auch die Fragen besprochen werden, wie die Wahlagitation durchzuführen ist und wer sein Wahlrecht mittels Vollmacht an eine dritte Person übertragen kann. Da es sich um wichtige Dinge handelt, werden alle Wähler ersucht, vollzählig diese Versammlung zu besuchen. Vas Los der Einwanderer. New-Iorker „Staatszeitung" vom 4. Jänner 1924. Viele von uns, die wir hier eine feste Existenz haben, werden sich mit dem Gedanken tragen, im Laufe der neuen Quotenzahl von ihren Verwandten oder Freunden jemand nach hier kom¬ men zu lassen. Aber, — wie steht es mit der Möglichkeit, für all die Kommenden hier Arbeit zu finden? Es ist fast kaum zu schildern, wie trostlos es augenblicklich gerade für Neueingewan- derte hier mit der Verdienstmöglichkeit steht. Durch ein Stellenangebot in der „Staats-Zeitung" stehen dem inserierenden Arbeitsgeber 10, ja, wie ich cs mit eigenen Augen sah, 26 Arbeitnehmer zur Ver¬ fügung. Darunter findet man auch genügend Leute, welche schon seit Jahren im Lande sind. In den Stellenangeboten der englischen Zeitungen ist es noch weit schlimmer. Ich empfehle nur mal am frühen Morgen zu beobachten, wie Tausende re¬ guläre Wettläufe veranstalten, um irgend eine Verdienstmöglichkeit zu erhalten, welche ihnen die Zeitungen anweisen. Ich war neulich Zeuge, daß man gutgeschulten Handwerkern mit den erstklas¬ sigsten Referenzen von drüben, 14 Dollar als Lohn für die Woche anbot I Es ist beschämend, wenn Heiteres von „Lnen Jur". Krtzen Jur ist uns schon vom Kalender her etwas bekannt. Nun hört noch einige Dinge von ihm: Er war also ein redlicher Schneidersmann. Viel klüger als mancher in seinem Fache, denn er brauchte kein Metermaß, keine Elle, nicht einmal einen Zwirnfaden zum Knotenbinden, wie ihn die Schneider zur damaligen Zeit gewöhnlich benützten, sondern Daumen und Zeigefinger der rechten Hand waren seine Meßwerkzeuge. Gerne blickte man ihm da zu, wenn er seine beiden „Instrumente" auf der heimischen Leinwand aus¬ einanderspannte und wieder zusammenklappte. Es sah aus, als spaziere der Krebs mit seinen Scheren auf dem Tuche der Schildbürger. Diese Art de- MessenS war für den Jur die sicherste. Wenn er an kalten Winternächten durch das Dorf schritt, so wußte Alt und Jung, daß es Krze» Jur war. Er hatte nämlich statt der Krücke einen gar wuchtigen starken Lindenstock. Den bohrte er selbstbewußt in den hart gefrorenen Schnee und „knirrsch, knirrsch" ging es weiter. Trotz seiner Lahmheit war er bei jeder Rau- i ferei dabei. Er stellte sich in einen Zimmerwinkel und hieb mit seinem bekannten Stabe über die Köpfe der Gegner. Dem Schnapse war er nicht feindselig gesinnt. Wohl wehrte er sich, als man ihm solchen anbot: „E, luß schein, luß lei schein", aber schon im nächsten Moment hatte er das „Stamperl" erwischt und ohne dasselbe mit seinen Lippen berührt zu haben, hatte er den Branntwein im geschickten Bogen in seine Kehle verschwinden lassen. Wenn er bei „Pintarsch" nachbarte, so ging er jedesmal, so ost ihn ein „innerer Drang" dazu trieb, heim. Denn er behauptete, Menschenkot mäste die „Pargä" (Schweine). Tatsache war's, daß er stets die fettesten Schweine im Dorfe hatte. Sein Sohn Hansch hatte einmal beim Weiden die Ziegen verloren, dafür aber ein Elsternnest entdeckt. Nun, meinte er, werde der Vater, der ja auch ein Vogelfreund wäre, nicht böse werden, da er statt der Ziegen ein paar junge „Srakälitzen" (in Walden gebräuchlicher Ausdruck für Elstern) heimbrächte. So steckte er wohlgemut die Vögel unter den Rock und eilte heimwärts. „Atte, Srakälitzen!" schrie er schon von weiten dem Vater entgegen. Doch dieser nahm seinen Stock und fragte: „Hansch, bu hint dä Gueßä?" „Atte Srakälitzen!" antwortete dieser. Buschk! donnerte der Stab auf den Rücken des Knaben. „Hansch, bu hint dä Gueßä?" fragte der Vater weiter. „O jau, o jau — Atte, Srakälitzen" schrie der Knabe. Buschk! Buschk! tanzte wieder der Lindenstock. „Bu hint dä Gueßä?" „Aaatte Sraakäliiitzen" und brr flogen die Vöglein fort. „Du, Tiowl, bei hoscht du nuä dä Weguein auS- gälussn?" schrie der Jur und hieb nun den Knaben erst recht gehörig. Ein Bauer brachte ihm einmal ein Schaffell, damit er einen Rock damit füttere. „Hm, hm," begann Jur, der etwas schnell sprach, „schöll i, schöll i et, hm, hm? Atin dar Haut hint Wliachä (Flöhe), owr i muß otr leibor mein dä Neglä bidr ulacken!" Jur aber übernahm dann die Arbeit doch. AM" Hottscheer, gedenket der hungernden Kinder Deutschlands! "SW Seite 2. man von einem Arbeitgeber die Worte hört: „Es wandern genug ein, wer nicht dafür arbeiten will, der läßt es eben bleiben!" Nun möchte ich doch mal bie Frage erheben, sollte denen, die sich mit den Gedanken tragen, Leute von drüben nach hier kommen zu lassen, nicht dieses alles zu denken geben? Man hört jetzt soviel vom Undank der Neueingewanderten. Ls mögen ja auch viele Klagen berechtigt sein. Aber der größte Teil der Einwanderer stellt sich Amerika so ganz anders vor. Es müßte v»r allen Dingen für Aufklärung der Einwanderungslustigen in der alten Heimat gesorgt werden! Die meisten dieser Kommenden sind in dem Glauben, hier bei uns sind speziell Handwerker viel gesuchte Leute. In der Wirklichkeit sieht es aber ganz anders aus. Darum bitte ich jeden, der sich mit dem Gedanken trägt, jemand nach hier kommen zu lassen, reiflich sein Vorhaben zu prüfen. Nur so kann viel Ent- täuschung sowie Undank ausbleiben. Mitteilung der Verwaltung. Aus den von mehreren Abnehmern in Ame- rika wiederholt geäußerten Wunsch, die Bezugs¬ gebühr für alle Leser im Dollarlande zu ernied¬ rigen, wird mitgeteilt, daß wir diese (bisher 2'50 Dollar) mit 2 Dollar pro Jahr festgesetzt haben. Dadurch wird es ihnen ermöglicht, uns den Be¬ trag leicht in Briesen zu übermitteln, andernteils aber erwarten wir, daß jeder Leser dortselbst we¬ nigstens einen neuen Besteller für unser Blatt gewinnen wird. Daß es in Amerika noch Lands¬ leute gibt, die erst aus der Anzeige im heurigen Gottscheer Kalender erfahren haben, daß unser Heimatblatt auch über den Ozean versendet wird, möchte man für kaum möglich halten. Jeder Leser mache daher die dortigen Volksgenossen aus die Gottscheer Zeitung aufmerksam und rege sie zum Bestellen derselben an. Ec stellt sich dadurch in den Dienst der Heimat. Einsam stehende, sich verlassen fühlende Mädchen aber, die gerne zwei Dollar im Jahre hiefür opfern, werden ihm dankbar sein und werden sich gewiß freuen, wenn ihnen jeden zehnten Tag eine Nachricht aus der alten Heimat ins Haus überbracht wird. Mögen diese unsere wohlgemeinten Worte beherzigt werden. politische Rundschau. Inland. Der deutsche Abgeordnetenklub und die Re¬ gierung. Der Haltung des deutschen Abgeordnetenklubs wurden in der Belgrader Presse in den letzten Tagen längere Ausführungen gewidmet, in denen erörtert wird, welche Stellung er der Regierung gegenüber einzunehmen gedenkt. Die diesbezüglich in den letzten Tagen zwischen der Regierung und dem deutschen Klub stattgefundenen Verhandlungen sollen, wie es heißt, die Lage endgültig geklärt haben. Der Berichterstatter des „Obzor" meldet nach Agram, der deutsche Klub habe verlangt, daß der Ausnahmezustand in der Wojwodina ausge¬ hoben werde und daß die Gemeindeverwaltung dem Volke übertragen werde. Eine Grundsor- derung sei die Durchführung der Gemeindewahlen und die Herstellung der Gemeindeautonomie. Auch verlangen die deutschen Abgeordneten nach dieser Quelle die Erfüllung verschiedener wirtschaftlicher und kultureller Forderungen, ins¬ besondere bezüglich der Gesetzentwürfe über die Volks- und Mittelschulen. Der Kiume-Wertrag. Der König hat die Konvention mit Fiume und den Freundschastsvertrag mit Italien gleich nach der Annahme unterzeichnet, worauf je eine Gottscheer Zeitung — Nr. 7. Ausfertigung dem General Bordero übergeben wurde, der damit nach Rom reiste, wo der Aus- tausch der Genehmigungsurkunden erfolgt. Ausland. Hroße Kriegsrüstungen Irankreichs Die Regierung hat der Kammer den Entwurf einer allgemeinen Organisation des Volkes für den Kriegsfall vorgelegt. Im Projekte wird ins- besonders darauf hingewiesen: s) daß man einen langen Krieg ins Auge fassen müsse, trotzdem das Gegenteil zu erhoffen sei, d) daß damit zu rechnen sei, daß der Krieg alle Gebiete der na¬ tionalen Tätigkeit umfassen würde. Der Entwurf steht also vor: 1. Während des Friedens eine beständige und systematische Erprobung aller Typen vom modernsten Kriegsmaterial vorzunehmen, ferner die Anhäufung von unumgänglich notwendigen Vorräten, um die militärischen Kräfte für den Beginn der Feindseligkeiten auszurüsten und sie instandzubehalten, bis die Industrie das notwendige Kriegsmaterial nachliefern kann. 2. Im gegebenen Falle das automatische Einsetzen aller Ma߬ nahmen vorzubereiten, die anzubahnen sind, um eine Massenproduktion aller für die bewaffnete Macht unentbehrlichen Materialien zu sichern. Deutschlands Meperationskeistungeu. Außenminister Dr. Stresemann hielt in einer größeren Versammlung in Elberfeld eine Rede über wichtigere außen- und innerpolitische Fragen, wobei er auch die Untersuchung der Sachver¬ ständigen-Ausschüsse und die von Deutschland geleisteten Reparationen besprach. Er bedauerte, daß die Sachleistungen in der Welt nicht genügend gewürdigt werden, und wies darauf hin, daß Ju¬ goslawien zum Beispiel 600 Millionen Goldmark an Sachleistungen erhalten habe, und dadurch in den Stand gesetzt wurde, seinen Staatsvoran¬ schlag aus die deutschen Sachleistungen aufzu¬ bauen. Zum Schlüsse äußerle sich Dr. Stresemann sehr scharf gegen die Putschabsichtcn, die von verschiedenen Seiten mit Gefährdung der Reichs¬ einheit unternommen wurden. Aus Stadt und Land. KoLevje. (U n glück s fall.) Beim Abladen von Weinfässern verunglückte am 25. Feber der Gast¬ wirt Lorenz Hönigwann, indem er am Ober¬ schenkel eine Muskelzerrung und einen Knöchel- bruch erlitt. Nach Anlegen eines Notverbandes wurde er in das Leoninum nach Ljubljana über¬ führt, wo er noch am gleichen Tage von Herrn Dr. älajmer operiert wurde. — (Die deutsche Kinderhilfe in Slo¬ wenien.) Der „Deutsche Hilfsausschuß" in Neusatz teilt mit, daß Slowenien für die Frühjahrs-Kinder- aktion nicht in Betracht kommen kann, da der „Deutsche Hilfsavsschuß" kaum für die im Schwa¬ benlande unterzubringenden Kinder (6000) die Einreisebewilligung erhallen dürfte und zudem der Kindertransport nicht — wie zu erwarten war — durch Slowenien, sondern über Subotica geleitet werden wird, so daß dorr die Übernahme der für Slowenien bestimmten und durch die weite Reise ohnedies schon erschöpften Kinder erfolgen müßte. Trotzdem werden die Herren Obmänner der Ortshilfsausschüsse gebeten, die Geldsammlungen fortzusetzen und die Kinderan¬ meldungen weiter entgegenzunehmen, da nun die Ankunft der Kinder im Sommer oder im Herbst zu erwarten ist. — (Für Deutschlands notleidende Kinder) sind weiter eingelaufen von Ferdinand Schwarzer in Koäevje 25 Dinar. Sammelergebnis von der Ortschaft L i e n f e ld 328 Din, von der Ortschaft Göttenitz 275 Din, von der Ortschaft Schalkendorf 586 Din, von der Ortschaft Weiß e n stein, gesammelt durch Franz Jonke, 540 K, von der Ortschaft Hohen¬ Jahrgang VI. berg, gesammelt durch Franz Samide 1480 K, von der Ortschaft A Itlag, gesammelt durch Anton Morscher und Leopold Locker, 7100 K, von der Ortschaft Neulag, gesammelt durch den Orts¬ vorsteher Gliebe, 965 i<. Allen Spendern und Sammlern besten Dank. — (Große Kälte.) Die Wetterpropheten, die im Herbste einen milden Winter voraussagten, haben sich arg geirrt. Den „milden" Winter verspüren wir alle genügend und die Strahlen der Februarsonne haben noch keine Wirkung hervor- gebracht. Am 26. Feber hatten wir —21 ° C. — (Straßenbauten im Bezirke Ko- öevje.) Der schon im Juni 1914 beschlossene Straßenbau Koprivnik-äalkavas und Stari und Novi breg-Grintovic-Oberer Kreuz gelangt wieder ins Rollen. Die betreffenden Gemeinden haben nämlich bei der Regierung um die Ausführung dieser infolge des Weltkrieges eingestellten Straßen¬ bauten gebeten. — Der Straßen-Bezirksausschuß steht in Würdigung der hiefür sprechenden Gründe: Ausfuhrsmöglichkeit der Holzprodukte aus jenen ausgedehnten Waldkomplexen, Hebung des Wohl¬ standes der Bevölkerung usw., den Wünschen der Gemeinden sympathisch gegenüber und dürfte in einer der nächsten Sitzungen die fixierten Trassen genehmigen, die Straßenbauten und den 50pro- zentigen Beitrag zu den Baukosten beschließen, zumal die Gradbena direkcija in Ljubljana den 50 prozentigen Staatsbeitrag im Sinne des Z 12 des Straßevgcsetzes (L. G. B. 22/1913) zugesichert hat. — Weiter wird der im Herbste 1922 wieder begonnene Ausbau der Landesstraße Borovec-Ko- Levska reka im heurigen Frühjahre, falls die Wit¬ terung es zuläßt) vollendet und der Kollaudierung zugeführt werden. Dieser Straßenbau hatte näm¬ lich das Mißgeschick, infolge Ausbruch des Welt- krieges, nachdem bereits eine Strecke von 5 km und die 20 m lange Eisenbetonbrücke fertiggestellt wurden, gänzlich unterbrochen zu werden, und ist es dem Straßen-Bezirksausschuß nach wiederholten Bitten erst wieder gelungen, im Frühherbste 1922 die Bewilligung zur Fertigstellung der ganzen Strecke zu erwirken. Die Gradbena direkcija sah die Notwendigkeit des Ausbaues dieses Stcaßen- zuges im Hinblicke auf die großen Waldkomplexe und der vom Weltverkehre ganz abgeschlossenen, an Produkten und Edelobst usw. gesegneten Ge¬ meinde Borovec ein und erteilte die erbetene Baubewilligung. Zugleich bestellte dieselbe den Straßen-Bezirksausschuß als Baubehörde, sicherte demselben den schon vom krainischen Landesaus- schufst im Sinne des Landesgesetzes Nr. 17/1889 bewilligten 33 prozentigen Baukostenbeitrag zu und erklärte den mit 373.840 Din (heutige Valuta) berechneten Staatsbeitrag in das Präliminare der Gradbena direkcija 1923/24 einzustellen und beim Ministerium für Bauten in Beograd zu be¬ fürworten. Dank dieses freundlichen Entgegen¬ kommens hat das genannte Ministerium den An¬ trag der Gradbena direkcija mit Erlaß vom 31. Jänner 1924, Z. 2323, genehmigt und die Auszahlung nach Fertigstellung und Kollaudierung der Straße bewilligt. — Einen weiteren Staats¬ beitrag hat der Straßen-Bezirksausschuß nicht er¬ halten und wurde ihm ein solcher auch nicht in Aussicht gestellt. Wie wir erfahren, hat der Re¬ ferent des Straßen-Bezirksausschusses den Herrn Abgeordneten äkulj gelegentlich der Besichtigung der bezeichneten Straße gebeten, seinen Einfluß beim Ministerium dahin geltend zu machen, daß der Staatsbeitrag, der nach dem Gesetze vom Jahre 1913 für Neubauten mit 50°/o nominiert ist, von 33°/o auf 50°/o erhöht werde, indem der Bau erst nach erfolgter Rechtskraft des neuen Gesetzes in Angriff genommen wurde. Über einen diesbezüglichen Erfolg wurde dem Straßen-Be¬ zirksausschuß bisher noch nichts mitgeteilt. Es wäre in der Tat äußerst erwünscht, wenn dem Straßen-Bezirksausschusse hiedurch weitere Jahrgang VI. Mittel zur Verfügung stünden, die bei der pro- jektierten Straßenpflasterung in Koöevje, dann der Brückenerweiterung und Einbetonierung der beiden Gehwege an der Rinsebrücke an der Land¬ straße gegen Koprivnik gme Verwendung finden würden. — (Merkantil bank.) Sonntag den 24. Februar d. I. fand um II Uhr vormittags in den Geschäftsräumen der Bank die zweite ordent- liche Generalversammlung der hiesigen Merkantil¬ bank statt. Anstatt des krankheitshalber abwesen¬ den Bankpräsidenten, Herrn Anton KajseL, leitete die Hauptversammlung der Vizepräsident, Herr Direktor Richard Skubcc. Anwesend war eine sehr große Anzahl von Aktionären. Der Geschäfts¬ bericht wies folgende Posten auf: Aktiva: Bar¬ mittel Din 283.277-77, Wechsel 98.567'50, Ef¬ fekten 6148, Korrespondenten 2,516.260'50, De¬ bitoren 14.118.245'10, Debitoren für Garantien 10.000, Inventar 98.81098; Passiva: Aktien- kapital Din 3,000.000, ordentliche Reserve Din 476498'33, Pensionsfond 10.287'46, nichtaus- gezahlte Dividende 1825 —, Korrespondenten 1,744.563'41, Spareinlagen 1,547.864'44, Kre¬ ditoren 6.927.821'39, Garantien 10.000, Tran- sitoria 3,074.292'08, Reingewinn 338.157'74 und wurde genehmigt, der Reservefond von Din 114.069'20 auf Din 476.498'33 erhöht und be¬ schlossen, vom Reingewinne eine Dividende von 5Vo und eine Superdividende von ebenfalls 5V° pro Aktie auszuwerfen. Die bisherigen Mitglieder des Aufsichtsrates wurden wiedergewählt. Welchen erfreulichen Umfang die Merkantil¬ bank in der kurzen Zeit ihres Bestandes ange¬ nommen hat, geht am deutlichsten aus folgenden Zahlen hervor. Der Gesamtverkehr erhöhte sich im vergangenen Jahre aus Din 336,171.721'70, der Kassaverkehr auf Din 84,942.800 37; die Spareinlagen stiegen von Din 1,005.704 45 auf Din 1,547.864'44 und die Einlagen in laufender Rechnung von Din 4.187.043 auf 6,927.821'39. Dieser gewiß erfreuliche Verkehr beweist, daß das Vertrauen der Bevölkerung der Merkantilbank gegenüber im stetigen Steigen begriffen ist. P. — (Ein Jubilar der modernen Erd¬ bebenforschung.) Am 22. Februar feierte der bekannte Gründer und langjährige Leiter der Ljubljanaer Erdbebenwarte, Professor A. Bel ar, früher auch Landesschulinspekior für die deutschen Schulen in Krain, seinen sechzigsten Geburtstag, womit sich zugleich dreißig Jahre wertvoller, international gewürdigter Ecdbebenforschung er¬ füllen. Der Jubilar hat seine Forschungen durch häufige fachwissenschastliche und volkstümliche Vor¬ träge in die Öffentlichkeit getragen. Anläßlich des letzten stärkeren Wiener Bebens vom 19. Fe¬ bruar 1908 hielt Professor Belar in Wien eine Vortragserie und demonstrierte dabei einen von ihm erfundenen transportablen Seismometer, auf dem das Spurbild des Wiener Bebens im Vor¬ tragssaale aufgefangen wurde. Aus dieser „Ecd- bebenmaschine", wie der Volksmund das Reise¬ instrument nannte, ist dann ein Taschenseismometer geworden, den Professor Belar derart zu verall¬ gemeinern hofft, daß er wie ein Thermometer oder Barometer in technischen Betrieben, zumal in Erdbebengebieten, in Schule und Haus seinen Platz finden wird. Professor Belar baut jetzt sein von Ljubljana auf den Triglav verlegtes Gottscheer Zeitung — Nr. 7. Observatorium aus und will im Sommer auf der höchsten Spitze des Triglav mit seinem Taschen¬ seismometer, von ihm „Tremometer" genannt, die Echos der Beben aus dem Alpengebiet vom Karst und der Peripherie der Adria auffangen. Tine dankenswerte Studie, die bisher auf solcher Höhe (2863 Meter) noch nicht unternommen wurde. Wie kaum ein anderer hat Professor Belar in Wort und Schrift zur Verbreitung der modernen Erdbebenforschung beigetragen. Als der Gelehrte 1895 mit seinen Beobachtungen in Ljubljana be- gann, gab es auf der ganzen Erde kaum dreißig größere Stationen, wo derartige Arbeiten geführt wurden. Heute gibt es etwa vierhundert seismische Stationen, die ihr Entstehen in mehr oder minder hohem Grade der unermüdlichen Tätigkeit dieses Forschers verdanken. — (Der Alkoholkonsum inJugosla- wien). Einer Statistik über den Alkoholkonsum in Jugoslawien entnehmen wir folgende interessante Daten: In unserem Staate werden jährlich 204 Millionen Liter Wein im Werte von 1634 Mill. Dinar, 312 Millionen Liter Bier im Werte von 1248 Milliomen Dinar und 66 Millionen Liter Branntwein im Werte von 1320 Millionen Dinar getrunken. Es entfallen daher auf den Kopf der Bevölkerung 17.03 Liter Wein, 26 Liter Bier und 6.6 Liter Branntwein. Am trinkfestesten ist man in Slawonien, wo auf ein Kopf der Bevölkerung 30.4 Liter Wein, 26 Liter Bier und 5.6 Liter Branntwein entfallen. In diesen Getränkemengen sind 55,656.000 I reinen Alkohols enthalten, die einen Handelswert von 248 Millionen Dinar vor¬ stellen. Der in Jugoslawien vertrunkene Alkohol enthält 414.048 kß „Blaumontage". — Aus diesem Alkohol könnte man 62 Millionen Kilogramm Zucker Herstellen. Die Anzahl der „Blaumontage", die sich aus diesem Wcinverbrauche ergeben, werden auf 51,075.000 berechnet, was einen Arbeitswert- entgang von 1276 Millionen Dinar darstellt. Der jährliche Gesamtverlust an Nationalvermögen, bezw. Einkommen wird auf 10.391,400.000 Dinar berechnet. Der ideelle Schaden der daraus ent¬ steht, daß das Volk den Alkohol genießt, anstatt mit ihm zu handeln und ihn umzusctzen, wird auf 24.5 Milliarden jährlich geschätzt, so daß das „trockene" Jugoslawien, ausschließlich aus dem Alkohol binnen 10 Jahren die Staatsschulden, die auf 4.1 Milliarden Dinar beziffert werden, bezah- len könnte. äalkavas. (DieSodalinnen) Amalia Kresse von Nr. 13 und Fani Zose von Nr. 83 haben für die hungernden Kinder in Deutschland 586 Din gesammelt. Livold. (Für die hungernden Kinder in Deutschland) haben die Mariettkinder von Lienfeld 328 Din zusammengebracht. Gotenica. (FürdiehungerndenKinder Deutschlands) wurden in Göttenitz von Anna Woldin und Helena öusterZiL 275 Dinar durch Sammlung unter den Ortsinsassen aufgebracht. — (Richtigstellung.) In einerderletzten Nummern der Gottscheer Z. wurde aus Koöevska Reka eine Notiz gebracht des Inhaltes, daß M. T. auf dem Wege von Göttenitz nach Morobitz drei Wölfen begegnet sei, daß sich M. T. eilends auf einen Ahornbaum geflüchtet, dort oben die ganze Nacht zpgebracht und daß die Wölfe bis zum Hellen Tage auf ihre saftige Beute gewartet hätten. Seite 3. Da nun dieser Bericht schon mehreren Personen im Hinterlande Anlaß zu völlig unbegründeter Furcht gegeben hat, so sei hiemit der Wahrheit gemäß festgestellt, daß M. T. auf seiner Rückreise von Gotenica nach Borovec nicht auf einem Baume übernachtet, höchstwahrscheinlich auch Wölfen nicht begegnet ist. Denn einer der Herren Gendarmen aus Rieg machte am selben Tage kurze Zeit darauf den gleichen Weg, aber er sah keinen Wolf, bemerkte auch keinen Mann auf einem Baume. Der obgenannte M. T. dürste vielmehr in Ko- Levska Reka irgendwo eingekehrt sein und sich einige Halben Rebensaft vergönnt haben und dann statt bei der Nacht, lieber erst in der Früh heim¬ gekehrt sein. Man verargt nun dies M. T. durch¬ aus nicht, daß er als müder Wanderer einkehrte, etwas zulange sitzen blieb, obige Wölfengeschichte dann vorschützte, um etwa einer Gardinenpredigt seiner Frau auszuweichen und von dieser und Bekannten vielmehr noch bemitleidet zu sein. Aber das sei festgestellt und betont, daß, solange es noch Füchse, Rehe und Hunde gibt, die Wölfe nicht nötig haben, Nächte lang auf solch saftige Beute unter Ahornbäumen zu warten. örmo8njice. (Die Sammlung für die notleidenden Kinder D e u t s chl a n ds,) die von folgenden Sammlern durchgeführt wurde, ergab wie folgt: durch Briefträger Josef Juran, Neutabor, 273 Din, durch Kaufmann Johann Schauer 270 Din, durch Gastwirt Rudolf Erker 200 Din, durch die Gastwirtin Rosalia Pelschauer 157'25 Din, durch Gastwirt Matthias Samida 60 Din, sämtliche aus Tschermoschnitz; später langten ein 60 Din, daher zusammen 1020'25 Din. Auch sechs Plätze für Kinder wurden ge- wonnen und ein Kind wird an Kindesstatt an¬ genommen. Den rührigen Sammlern und de» edlen Spendern recht herzlichen Danki Dolgavas. (Einem Schlaganfalle er¬ legen) ist am 22. Februar die 61 Jahre alte Bcsitzerswitwe Maria Siegmund in Grafenfeld 22, eine brave, sparsame Hausfrau. Sie ruhe in Frieden. — (R e i n g ewinn.) Der von der Grafcnfelder Feuerwehr am 27. Jänner d. I. veranstaltete Ball war sehr gut besucht und es wurde ein Rein¬ gewinn von 12.000 K erzielt. Auf diesem Wege wird allen Spendern und Besuchern bestens ge¬ dankt. ÄoLevska Ileka. (Feuerwehr-Musik- kapel le.) Die freiwillige Feuerwehr in Rieg errichtet eine eigene Musikkapelle: Zu diesem Zwecke hat sich innerhalb des Vereines ein eigener Ausschuß gebildet. Es gehören ihm folgende Herren an: Schulleiter i. R. Matthias Pelschauer als Obmann, Johann Lackner, Gastwirt, als dessen Stellvertreter, Johann Fritz, Schriftführer. Jo¬ hann Haas, Stellvertreter, Josef Kraker, Pfarrer, Kasfier, Johann Rogale, Stellvertreter. Ferner als Beiräte die Herren: Obergeometer Wilhelm Fürer, Leo Meditz, Matth. Tschinkel, Josef Erker, Rieg 26 und als Sammler Josef Lesar und Franz Juran. Für die Ausbildung der Mannschaft ist eine bewährte Kraft gewonnen, die uns zu den schönsten Erfolgen berechtigt. KwiKkarje. (Gestorben) ist in Zwischlern am 24. Februar der Besitzer Johann Hutter, ein unter dem Namen „Hoch" bekannter Nimrod. Die Erde sei ihm leicht I VolleinxersliHes ^ktienkspilsl k 12,000.000. 8ickertieit8rücl!- Isxen ca X 2,300.000. IVIs^IcsnIillranIc Koosvjv verrinn Spareinlagen ru 01 (clie Kenten- und Invallc1en8teuer raklt äie Dank), Einlagen gegen Künäi- >0 gung Kokon, lcaukt be8ten8 Dollar unö Valu¬ ten aller Staaten unä bekamt 8ick mit 8ämtlictien kankoperationen. Seite 4. Gottscheer Zeitung — Nr. 7. Jahrgang VI. Willach. Fräulein Paula Sigmund, bi», herige Lehrerin in St. Georgen, erhielt eine blei- bende Lehrstelle an der Volksschule in Thörl bei Arnoldstein. Klagenfurt. (Von der Zweigstelle Klagenfurt des Vereines „Gottscheer. land".) Die diesjährige Winterveranstaltung des Vereines wurde am 9. Februar als lustiger Mas- kenabend gegeben und zwar in den Räumen der Großgastwirtschaft „Zur Glocke" beim Landsmann Herrn Paul Turk. Der Besuch war über alle Erwartung großartig, wenn auch die Landsleute in Ünterkärnten fast gar nicht vertreten waren. Die Ausschmückung der Räume hatte Herr Pino Hönigmann äußerst geschmackvoll zu gestalten verstanden und ab neun Uhr abends gab es unter den Klängen einer Musikkapelle ein fröhliches Maskentreiben, wie wohl selten bei einer kleinen Vereinigung. Besonders aufsehenerregend gestal- tete sich der Einzug einer großen Zigeunerqruppe, die unter den Klängen des Gottscheerliedes mit eigener Kapelle unter Führung eines schneidigen Häuptlings (Frau Oberinspektor Liesl Skubetz) aufzog und bald die ganze Fröhlichkeit beherrschte. Sie war so unbändig dem Tanze ergeben, daß sie gleich ihr Lager auf dem Tanzboden aufschlug. Nur durch die lockendsten Versprechungen ließ sie sich bewegen, wenigstens Zelte und den gedeckten Reiscwagen wieder ziemlich nach abseits zu ver- legen. Von den Wiener Finanzgrößen war der Multimilliardär Bosel (Herr Paar) als Vertreter erschienen, der natürlich gleich alles kaufen wollte. Allgemeines Entzücken erregte eine fesche Gott» scheerin in ihrer malerischen Landestracht (Frau Prof. K r a ul a nd). Voin Marienkäfer bis zum Clown und zu den Pieretten gab es Abstufungen in großer Zahl und ein orientalischer Zauberer, der sich aber aus eine griechische Anrede „aus dem Häuser!" bringen ließ, vermehrte mit seinem Zauberstabe das Rätselhafte des Abends nur noch mehr. — Welchen Ansehens sich der Verein er¬ freut, beweist der Besuch sehr vieler Klagenfurter Familien und der höchstgestellten Persönlichkeit Kärntens, des Herrn Landeshauptmannes Vinzenz Schum y, der sich längere Zeit unter den Teil- nehmern aufhielt, obwohl gleichzeitig im Künstler- Hause unter seinem Ehrenschutze eine große Re- doute der Klagenfurter Gesellschaft abgehalten wurde. Daß fröhlichste Stimmung herrschte, zeigt das eine zur genüge, daß erst der Helle Tag dem Treiben ein gewaltsames Ende bereitete. Das treffendste Urteil gab wohl ein angesehener Teil- nehmer aus Klagenfurt, der sagte: „Ich kenne so ziemlich alle Kolonien in unserer Stadt sehr gut, aber so fesch und gemütlich wie bei drn Gottscheern ist es bei keiner." So bildet denn die äußerst gelungene Veranstaltung zugleich den Stolz aller unserer Landsleute nnd für den tat- kräftigen Ausschuß einen neuen Ansporn zu un¬ ermüdlicher Tätigkeit. Der geldliche Abschluß ist ebenso erfreulich und von dem über eine Million Kronen betragenden Reinerträgnis könnten 600.000 an völkische sowie an allgemein wohltätige Ver» einigungen als Spende übergeben werden. Die diesjährige Hauptversammlung der Zweig¬ stelle findet am 5. April in Verbindung mit einem gemütlichen Abend statt und zwar wieder bei der „Glocke", wo auch über Ort und Zeit der großen Sommerzusammenkunft aller Gottscheer Österreichs beraten werden wird. Die Donnerstagsabende beim „Mohren" bieten auch den von auswärts kommenden Landsleuten die beste Gelegenheit, heimatliche Kreise zu treffen. Verschiedenes. — Dieser Tage wütete im Schwarzen Meer ein außergewöhnlich starker Orkan, wie er seit Jahrzehnten nicht mehr beobachtet worden ist. Fast sämtliche auf hoher See befindlichen Schiffe erlitten bedeutende Schäden. Das Schicksal vieler Schiffe ist noch unbekannt. In Anaya wurde ein Schnellzug von 22 Wagen vom Sturme ins Meer geschleudert. — Wie das „Prager Tagblatt" erfährt, hat die Tschechoslowakei die Visagebühren für die An¬ gehörigen sämtlicher Staaten auf nahezu die Hälfte herabgesetzt. — In Deutschland wurden aus Ersparungs- rücksichlen 50.000 Beamte entlassen. Waluta. Am 28. Februar d. I. notierte der Dollar 78 30 Dinar. Verantwortlicher Schriftleiter C. Erker. — Herausgeber und Verleger „Gottscheer Bauernvartei". Buchdruckerei Josef Pavlicek in Gottschee Freiwillige Feuerwehr Gottschee. WMMLW MAMMMWWMMMWLEZ Allen jenen, die durch Geld- und Naturalspenden und insbesondere allen Damen, Fräulein und Herren, die durch ihre uneigennützige und werktätige TNithilfe zum Gelingen der heurigen Faschingsunterhaltung mit einem so großen Reingewinne beigetragen haben, sei hiemit der wärmste Dank ausgesprochen. Z>er Wehrausschuß. «Amem-Vachriegei« ist das beste und billigste Dachmaterial. Durch Ein¬ deckung mit Zement-Dachziegel bleiben jahrzehntelang alle jene Reparaturen erspart, die bei Tonziegel-, Stroh- und Schindeldächern vorgenommen werden müssen. Be¬ ton wird mit der Zeit immer härter, wird nicht zerstört durch Wasser und Frost, noch durch Hitze und bietet den besten Schutz gegen Feuer. Wer sich Tonziegek des niedrigeren Preises wegen Se- schafft, schädigt sich selbst. 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