^M R5. ^HM R843. ^^(H^^^^s^F^^^H^z^^^^'c-H. 14. Dem Preußeuland zu Ehr'!' ^Zuerst, mein König, nenn' ich Euch > Mol - witz *) gar treffend trau'n. Wo in der ersten Schlacht den Feind Zusammen wir gehau'n." ,>Der zweite dann — in Schlesien — Wird Vunzel-witz ") genannt. Wo, wie im Schoß des Abraham, Gar sicher man Euch fand." «Zum dritten,, als bei Kunerödorf Voraus Ihr flogt, ein Vlitz; Wer rettete das.Leben Euch? War's nicht der Pritte-witz?" "') Da schmunzelte der alte Fritz. Das Wort behagt ihm sehr, — Und forian stand auch deutscher Witz Vei ihm in Nuhm und Ehr'! — ') Mollwch in Schlesien, dcr erste entscheidende E"g Fr,: drichs iili Iahrc 1741. ") Vunzclwih, hil'r würd.: Friedrich im Jahre 1761 vor dcr Ncbcrmacht dcr vcrcuugtcii Russcn »mV Ocstcrrcichcr >vun-dcrdar gerettet. '") ^" ^", ll»c,liickl!chcn Schlacht bci Kuncrsdorf (17^)) wäre oer Kö»iq sichcr gcfaüq»,, oder gctödtct word?», batlc ll,n "ickt Rittüilist^r Pntirih ,,'it cincn, Tr„pp H„s.irf,! lull-' r»»gt und in Sichcrhctt gebracht. Vaterländisches. Franz Ign.WollerRitter v.Wollersfcld. Dieser war 1661 zu Klagcnfurt geboren. Schon im 15. Jahre scincS Alters fing cr dio juridischen Studien an, und als ein Jüngling von 20 Jahren erhielt er an der hohen Schule zu Ingolstadt 1681 die juridische Doktorwürde. Ungefähr 3 Jahre darnach wurde cr zu Dillingcn Professor der Institutionen,' 1687 erhielt cr an dcr Universität zu Innsbruck das Lehramt des Lchcn - und bürgerlichen Rechtes, und wurde daselbst 1691 auch t. t. ober, österr. Rcgicrungsrath. Allcin 1697 verließ cr Innsbruck, und begab sich nach Salzburg, wo cr bci dcr Universität zum ordentlichen Lehrer dcs Codcr und des teutschen Staatsrcchtes befördert und zugleich zum churfürstl. Rath ernannt wurde; in der Folge aber wurde cr zur Würde eines wirkl. geh. Raths erhoben; eine Ehre, welche vor ihm keinem weltlichen RcchtSlchrcr zu Theil wurde. 1710 reiste e« als erzbischöfl. Gesandter an das k. k. Hofiagcr nach Wien, und wurde bci dieser Gelegenheit in dcn Reichsadclstand erhoben. Er stand überhaupt in ci-ncm großen Ansehen, und wahrscheinlich hat cS die Salzburgcr, Universität dem guten Rufe dieses Leh» rcrs vorzüglich zu danken, daß sie gerade um diese Zeit von dem ausländischen Adel so sehr bcsuchr wurde; denn in dem einzigen Jahre 17l2 belicf sich die Anzahl der hier studierenden Grafen und Freiherren beinahe auf 100. Dieser verdienstvolle Mann starb den 11- Jänner 1717. Er schrieb unter andern: HlIä65!li0N68 86l60l36 6X ^'lir6 NMV6l'80, Innsbruck 1690. — I'luotllw« .jurilUl-ns ^6 eoin-lieuljationiliu«, ebd. 1691. — tz,iI68litiii68 8o1«et36 6X M'0 lülnonico, pudlico, eiviü ot l'enlinU) Salz: bürg 1698. — ^lina ^lnlsi- 8a1i'8lni,-g6il8i8 No-linpolitllNil 86l^68 in liNl,8 86<-lcvi6N8em 6l La-vuiUmam 6z>i«cc>i>al6« ecclotliu« rl>nan8 äot6« 6t M6-rita, 86li aetu« ealilii'M2tioni8 novi N^iseapi ^o^ 86plü 66 I.Äinli6rF, ebd. 1712. Eorreggio. Der Anfang des sechzehnten Iahrhundertcs, eine wegen der allseitigen Entwicklung des italienie-Nischen Genius merkwürdige Periode, war insbesondere ausgezeichnet durch die Erscheinung der v»er großen Maler, welche sich eine bisher unerreichte Vollkommenh.lt in verschiedenen Zweigen ihrer Kunst aneigneten. Gestaltung und Conception waren die Actrlbure des Michel Angele; Ausdruck und Eigenthümlichkeit der Erfindung waren dls Hauptvorzüge Raphael's; Farbenpracht war T iz« a n's Stärke, und Harmonie m Vertheilung von Licht und Schatten charakrerisirte hauptsächlich C orre gg i o. Ante» nio Allegri (Torreggio) war im Jahre 1494 ge» boren, und der Sohn des ziemlich vermöglichtn Kauf» manns Pillegrino Allegri. Die Geschichte seiner großen Armuth scheint mehr erfunden zu seyn, denn nach den großen Preisen, um die er sich Meisterge-mälde anschaffte/ zu schließen, scheint seiner mißlichen Lage kein triftiger Grund unterzuliegen. Noch ist zweifelhaft, unter wessen Leitung er sich bildete; d« aber sein Qnkel Lorenzo ein Maler war, so ist es nicht unwahrscheinlich, daß er die Anfangsgründe der Malerei von ihm lernte, und nur ein einziges Specimen eristirt noch von einem Antonio Varto« lotto,. einem gleichzeitigen Lehrmeister, so im Style des Correggio, das; man der Vermuthung Raum ge» den darf, es habe wenigstens daS Beispiel des älteren Malers seine Wnkung nicht verfehlt. Der Aufenthalt des Andreas Montegna in nicht größerer Entfernung als Mantua hat vielleicht manche bewo» gen, Correggio unter dessen Schüler zu reihen; allein sein Tod zu einer Zeit, als Correggio erst dreizehn Jahre zählte, entkräftet diese Vermuthung. Daß Correggio tue Werke des Montegna studiert habe, ist ganz gewlsi; auch darf mcht vergessen werden, daß die Schule des Andreas nach dessen Tode von seinen Söhnen Francesco und Lodovico fortgesetzt wurde. Unter den frühesten Werken Corregg,o's werden einige Frcscogemäloe zu Manrua erwähnt; auch soll er mehr als Eine Madonna für die herzogliche Gal-lerie zu Modena gemalt haben. Ein bemerkenswerthes Gemälde, das Correggio in cinem Al-tcr von achtzehn Jahren verfertigte und unbezwei--selt ein Wert se»ner Hand, befindet sich zu Dres- den; es war ursprünglich fur die Kirche St. Nicola zu Capri bestimmt, und stellt die heil. Jungfrau auf einem Throne sitzend dar, von Heiligen umgeben; die Inschrift ist «Antonio llo ^«Fri^" Zwei fernere Stücke werden in derselben Zeit erwähnt, das eine ein Altarblatt für die Kirche zu Correggio, meh» rere Heilige vorstellend; das andere ein Altarblatt in drei Abtheilungen, deren Mittlere die heilige Fa» luilie zum Gegenstande hatte. In dem Gemälde der fiorentinischen Gallerte: die Madonna in der Anbetung ihres Kindes, und in dem 5ioli mu tau^or6 des Escurlals, so wie in Marfyas, der sich im Besitze der Marquise Litta in Mailand befindet, näherte sich der Künstler bereits j^nem herrlichen Style, der durch das Epitheton „Oul-rk^ikljqu«" bezeichnet wird. Die zwei kleinen Gemälde: Die Vermählung der heil. Katharina, das eine in der Blldergallerie zu Petersburg, das andere in der zu Neapel, gehören derselben Periode an. Das gepriesene Gemälde des heil. Georg, das j/tzt ;u Dresden sich befindet, war für die Brüderschaft S. Plstro Martine zu Modena bestimmt. Die« ses Werk, welches viele Figuren und unter andern einige Kinder in jener eigenthümlich anmuthigen Manier des Correggio enthält, welches Guido so sehr bewunderte, zeigt all' die Vorzüge dcs Mc»> sters, ausgenommen jenes magische Chiaroscuro, wclr ches in der Folge an ihm so gepriesen wurde. Es muß bemerkt werden, daß die Zartheit des Ausdrucks in Correggio's Frauen- und Kindcrgestalccn wahrscheinlich von Leonardo ba Vinci herstammre, da viele Aehnlichkeit zwischen beiden ersichtlich ist. Seine ersten Gemälde in Parma waren die bewunderungswürdigen Fresco's »m Kloster St. Paolo. Der Ruhm, den er sich hierdurch verschaffte, bewog die Mönche von S. Giovanni, seine Kunst bei der Decorirung ihrer Kirche in Anspruch zu nehmen. Die Malereien Correggio's bei dieser Gelegenhnt sind großartig-, die Kuppel stellt Christi Himmelfahrt vor; die Figuren der Apostel, von gigantischer Größe, nehmen den niedern Theil ein. Der Gegenstand in der Emporkirche war die Krönung der Jungfrau. Man schätzte d»eses Gemälde so sehr, daß, als dieser Theil der Kirche abgenommen ward, um den Chor zu vergrößern, eine Copie davon für tue neue Empovkirche gemalt wurde. Die Hauptgruppe des Originales ward glücklicherweise bewahrt, und ist noch in der Blbliothek zu Parma zu sehen; die Großar-tigk.it der E'finoung und Behandlung reiht es unter die werthoollsten Kunstproducre. In derselben Kirche von S. Glvvann« waren die Gemälde der ^> 59 ^ Kl-euzabn.'hmung, und der Märtyrer S. Placido und Sta. Flavia, die nach Paris gebracht wurden. Die Fresco's zu S. Giovanni beschäftigten Correg» gio von 1520 bis 1523. Das hochberühmte Bild der Geburl Christi, gemeiniglich »die Nacht" (Ia kntw) genannt, das jetzt Dresden im Besitze hat, scheint in dcr Zwischenzeit begonnen worden zu seyn. Die Lichtausströmung aus dem Ch"istuskmde ist ein äußerst erhabener Gebanke. Diese Idee wurde mit Hast ergriffen, und es erschienen so viele Nachbildungen davon, daß Niemand des Plagiarismus beschuldigt werden kann. Dcr wahre Urheber wird lelcht vergessen, und das Publikum frägt lange nicht von wann oder von wem die Erfindung stamme. Selbst die Engel in dem obern Theile erhalten ihr Licht von dem Kinde, und die Aufmerksamkeit richtet sich daher beständig auf den Hauptgegcnstand. Eine vorzüglich bcmerkenSwerthc Figur darin ist eine Schäferinn, welche die Augen mit der Hand über» schattet, gleichsam vom Lichte geblendet. Die Menge dcr Werte, welche Correggio in seinem kurzen Leben lieferte/ ist eben so erstaunlich als die Quantität von Naphael's Produkten, insonderheit, wenn wir die Zahl der Helfer bedenken, welche letzterer zur Hand hatte. Die lesende Magda» lena (jetzt zu DreSden), Christus »m Garten bethend (im Besitze des Herzogs von Wellington) und der t)chn elend, du brichst sein Herz.« — 6tt — „Ich wollte du hättest Pietro gehelrathet,« wiederholte Nicolo, »der hat ein festeS Herz.« »Sage lieber, du wolltest mich im Grabe wissen; denn ich würde eher darin gelegen, als mich mit ihm vermählt haben. Nein, nein, du wünschest diesen Gram nicht deinem armen Kinde. Doch sieh, Vater, Antonio hat sich aufgemacht und kommt zu uns — ach! wenn du sein Gemälde siehst, dann wirst du sicher zu ihm sagen: Ihr thut Recht, Antonio, Eure Malerei fortzusetzen, sie wird Euch zur Unsterblichkeit führen.« Antonio stieg langsam den Hügel hinab, und Maddalena flog ihm entgegen. „Laß mich cs sehen," sagte sie und kehrte das Bild sich zu. „Wie prächtig," rief sie, »gerade solche Gcsichrcr müssen wir im Himmel sehen." Als sie das Haus betraten, stellte der Maler bescheiden das Bild mit seiner bemalten Seite gegen die Wand. „Ein heißer Tag, Antonio," sagte Nicolo, »Ihr sollt einen Becher von einem guten alten Wci» ne zur Erquickung haben.« »Lieber einen Becher Milch," entgegnete Antonio; ich liebe nicht Eure hitzigen Getränke." »Lieber Gemahl, sagte Maddalena seufzend, »du hast dle verflossenen Tage gearbeitet. Für dein Gemach, Vater, hat Antonio sein Gemälde bestimmt.« »Es ist nur geringfügig," sprach Antonio aufstehend, »doch will ich es euch zeigen." »Verziehe einen Augenblick," rief Madda« lsua, »ich höre unsern kleinen Giovanni, und auch Püppchen ist erwacht.« Sie ging fort, kam aber bald zurück mit dem Kinde auf dem Arm, sich zum Fenster setzend, während Giovanni sich auf ihre Knie lehnte. »Komm Antonio," sprach sie, „ich bin bereit." Mit einigen Zügen entfaltete der Maler das Bild. Es war die 'Madonna mit dem Kmdlein in ihren Armen und Johannes neben ihr — das sprechende Conterfey der lcdenden Gruppe, die dem Bilde gegenüber sich befand.... Nicolo starrte auf das Gemälde; seine Stirne ward glatt; er versuchte zu sprechen und brach in Thränen aus. pMeine Tochter! ricf er endlich aus, »mein kleiner Giovanni, beide, wie sie lebend uor Mir stehen!« und plötzlich wandte er sich, zu Anton o und ergriff ftme Hand: »Ja," sprach er, »Ihr habt rccht, das fortzusetzen, was Ihr begonnen ; eS wird Euch zur Unsterbl»chke lt führen!« »Sagte ich es nicht auch?" rief das entzückte Wcib; und ihre Arme umschlangen in demselben Augenblicke ihres Vaters Hals. I. V. Feuilleton. (Hilfe in Hautverbrennungen.) Da es noch immer, und erst in diesen Tagen wieder in einem schauderhasten Beispiele vorkömmt, dast Menschen durch ausgedehnte Haucvcrbrennungen ihr Leben unter Martern einbüßen, während sie doch so leicht zu retten wären, wenn die geeigneten M,r-tel zur lichten Zeit angewendet würden, so sieht man es für eine Gewissenspfiicht an, das Publicum an die entschiedene und schnelle Hilfe zu erinnern, welche in solchen Fällen das Krcosonvasser leistet. Es besteht bekanntlich auS 1 Theil Kreosot in 80 Theilen Wasser aufgelöst. Mit dieser Flüssigkeit, die aus jeder Apotheke zu erlangen ist, werden kalte Umschläge auf dle verbrannte Haut gelegt, und in Ermangelung schneller ärztlicher Hilfe kann Jeder« mann sich damit selbst heilen. Der Schmerz ho>t alsbald auf, und wenn die Umschläge schnell genug angebracht werden, so entsteht nicht einmal Entzündung, geschweige Vereiterung. Einsender dieß hat bei Haucvcrbrennungcn der verschiedensten und gefährlichsten Art den Verunglückten das Leben gerettet; Leuten, die von brennendem Weingeiste überschüttet worden; Andere, die in siedende Laugenkessel gefallen; wieder Andere, die ihre Kleider am Kammfeuer angezündet haben und in Flammen gerathen sind, u. s. w.; niemals aber har das Kreosot m diesen Fällen seine energische Hilfe versagt. (Wien. Z.) (Wißbegierde eines Eckenstehers.) Ein Herr ging unter den Linden in Berlin an einem total besoffenen Burschen, welcher dort eingeschlafen war, vorüber, den ein Eckensteher, der ihm zur Se,te stand, zu bewachen schien. Nach Verlauf einer Scunde führte denselben Heirn seine Straße abermals an diesem Ort vorbei, und siehe da, der Bursche schlief noch immer und der Eckensteher stand mit dem, dieser Classe eigenen Phlegma, neben ihm. Neugierig wandte sich der Herr an den letztern und fragte ihn: »Sag' mir doch, auf was wartest Du denn so lange? »Ich warte, bis der Trunkenbold da aufjcwacht is,« antwortete der Eckensteher, »denn ich möchte chn jerne fragen, wo er seinen SchnappS jekauft hat.« (Eine trostlose Witwe.) Mad. Gaber zeigt im Merscburger Wochenblatte Folgendes an: Mein Gatte ist nicht lttrl).r. Er wollte nicht länger leben. Wenn er aber.auch gewollt, das Poda» gra trat ihm in den Magen, und in der Nacht vom 9. — 10. Februar käm der Tod dazu. Ich setze das Gewerbe' fort. ZuMch zeige ich an, daß es unwahr sey, daß ich meinen Altgesellen heirathe. Ich verbinde mich mit dem Arzte meines Gatten, der dem Verstorbenen ss viele Treue und Liebe bewiesen, daß ich getrost zu ihm Vertrauen fassen kann. Beileldsdezelgungen verbittet die trostlose Witwe Katharina Gaber, gelbe Leuchterfabrlkantens sel. Witwe. Verleger: Ignaz Alois Edler v. Kleinmayr.