Nr. 64. Montag, 18. März 1912. 131. Jahrgang. Mbacher Zeitung prilNlNNlraNonoz'l-li«: Mi! P os>v,r!r!'dünn: silil,^adi'ß Ul> X, Iiall'inlnil, ll>X. Im llmüor: güNssiähriss NI «,«lbj«brig ll i>>, l^iir bic Zuslsll,:»«, in5 Haub aoniMr!,, ü l. - HnslrNv„«glb,-,hl: ssür fieme Inseratt b<« zu < grill» !0^>, groher, v'r Zeil, ll»>; be! «!ter»il Wirdsrholunnrn p« geiir 8 b. Lir «i'ail'llcksi ZlitliNß' sNä!<'i„i lößNf»,, «ii> ^„«nlltmif der k^nn- und ^»iertaye Ti« AdminiNralion befmAlt sich Milllüiöftrakr Nl. ü<>! d„ Aednklion z»,!l!<«i!'«lllßf N,, ^0 Epl'Muüdn, der Nrblllliun »u» « l>i,Z»»hl voi-niitlans. Unllnnlisrl, Bn»!» wsrdri, nickt an<,enrmmen Manuilriv», »ichl jlln'illg'N'lK,^ Telephon-Nr. der Redaktion 52. Amtlicher Heil. Ls« 15. März 1i)18 wurde in der l. l. Hof. und Staats, druckerei das XXII. Stück des Reichsgesetzblattes in deutscher Nusgabe ausgegeben und versendet. Den Ib. März liNii wurde in der l. l. Hof. und Staats, drnllerei das Titelblatt, das chronologische und alphabetische Nevertorium zur ruthenischen Nusgabe des Reichsgesetzblattes des Jahrganges 1!)I1 sowie das II. und VIII. Stück der pol« Nischen, das XII., XIII und XV. Stück der ruthenischen und slovenischen Ausgabe des ReichSgesehblattes des Jahrganges 1912 ausgegeben und versendet. Nach dem Amtsblatte zur «Wiener Zeitung» vom Ib. März 1912 (sir. 61) wurde die Wciterverbreitung folgender Preh. erzeugnissr verboten: Nr. 24 «Drr Zirlcl. vom 1". März 1912. Folge b? «Alldeutsches Tagblatt> vom 10. Lenzmondes (März) 208b n. N. s1!<12). Mr. 266 «Der Montag» vom 11. März 1918. Nr. b «Wohlstand für Alle» vom 13. März 1912. Nr. bb .Vvöeruiil I'rüvn, Iiu,«c» vom 7. März 1912. Die im Verlage des Rudolf Burda in Nzeszow erschienene Druckschrift: «Ok^vktolo». Nichtamtlicher Geil. Die Brüsseler Zuckerkonvention. Die internationale Zuckerkommission trat am 15. d. M. nach längerer Unterbrechung wieder in Brüssel zusammen. Nachdem sie am 13. Februar ihre letzte Sitzung abgehalten und sich fur den 26. Februar vertagt hatte, blieb zwischen der deutschen und der rus-fischen Regierung über einen wichtigen Punkt eine un> ausgeglichene Differenz zurück, die sich aus die Auf« trilung der Nußland zugesprochenen Erhöhung seines ^tportluntingenls bezog und die Erneuerung der Kon. b"'Uon nach ihrem in das Iohr 1913 fallenden Ablauf "uf weilte fünf Jahre in Frage stellte. Die Forderung "ach einer Erhöhung ihres Zuckerexportes aus 300.000 sonnen hatte die russische Regierung bekanntlich später aus die Kiffer von 250.000 Tonnen ermäßigt. In der letzten Sitzung der Kommission hatte man sich auch dar» über schon geeinigt, daß von diesem Kontingent 150.000 Tonnen heuer aus die ausländischen Märkte gebracht werden dürfen. Dagegen ttxir über die Verteilung der restlichen 100.000 Tonnen .in jenem Zeitpunkte eine Einigung nicht zu erzielen. Deutschland wünschte das restliche Kontingent auf vier Jahre Zu je 25.000 Ton-nen verteilt zu sehen, während Rußland eine Repartic-rung auf zwei Jahre zu je 50.000 Tonnen verlangte. In dieser kritischen Situation hat nunmehr im Ein« vernehmen mit dem österreichischen und dem ungarischen Finanzministerium das k. und l. Ministerium des Äußern die Vermittlung zwischen den auseinandergehen. den Standpunkte!, Deutschlands und Rußlands über-nummen, mit den, Erfolg, daß es dank dem Entgegen» kommen der deutschen und der russischen Regierung gelungen ist, die Gegensähe ans einer mittleren Linie auszugleichen. Die Einigung kam aus Grundlage der österrcichisch-ungarischen Vorschläge zustande, daß die in Frage stehenden 100.000 Tonnen auf zwei Jahre mit je 50.000 Tonnen zu repartieren, jedoch in Seme» stralquoten von je 25.000 Tonnen auf den Markt zu bringen sind, und hatte zur Folge, daß, nachdem der für den 26. Februar in Aussicht genommene Zusammen» tritt der Kommission hatte vertagt werden müssen, die Kommission für den 15. März endlich zum Abschlich ihrer Arbeiten einberufen werden lonnle. Französisch-spanische Verhandlungen. Aus Paris wird berichtet: In manchen politischen Kreisen nxir das Gerücht in Umlauf, daß der Abbruch der französisch.spanischcn Verhandlungen über Marokko unmittelbar bevorstehe. Diese Behauptung ist unrichtig und der Stand dieses Meinungsaustausches ist, wenn auch nicht befriedigend, doch nicht in solchem Maße un» günstig, daß man sich aus seine völlige Einstellung gesaht machen mühte. Man muß in dieser Angelegenheit die direkten Unterhandlungen, die vom französischen Bot. schafter in Madrid, Gcoffray, mit dem Minister des Äußern, Garcia Prielo, geführt werden, und die Arbci-ten der technischen Kommission, betreffend die Regelung der Zoll» und Finanzsrage in der spanischen Zone Ma» rollos, auscinandcrhaltcn. Im letzten Punkte wird es als wahrscheinlich angesehen, daß es der Kommission, ob-gleich die bisherigen Vorschläge der spanischen Delegier« ten für nicht annehmbar erachtet werden, gelingen wird, einen Boden für die Verständigung zu finden. Der Meinungsaustausch zwischen Geoffray und Garcia Prielo hat die Eisenlnhn Fez-Tanger und die von Frankreich beanspruchten territorialen Entschädigungen zum Gegenstande. Es wurde behauptet, daß tne fran-zösische Regierung anßer der Abtretung von Territorien in der südlichen Zone eine Grenzberichtiguug der nörd» lichen Zone verlange, wodurch Spanien drei Viertel des ihm dnrch den Vertrag von l906 zuerkannten Gebietes verlieren würde. Diese Darstellung ist ganz unzutref. send. Außer einem Punkte am Littorale an der Mün-dung des Muluia, fordert Frankreich l)auptsächlich die Rüctabtretung des Tales von Uergla. Die Verständigung hierüber hat noch mit so wesentlichen Schwierigkeiten zu kämpfen, daß man sich aus das baldige Zustandekommen eines Einvernehmens kaun, eine Hoffnung macl)en darf. Politische Uebersicht. Laibach, 1«. März. Das „Fremdenblatt" bemerkt anläßlich der begun» nenen ersten Lesung der Wehlvorlaqcn: Die Uberzeu» ciung, daß die Rüstung der Monarchie lange nicht mehr den Ansprüchen ihrcr Machtstellung genügt, hat sich wohl überall Nahn gebrochen und ebenso herrscht nir« gc-nds ein Zweifel darüber, daß heute die allgemeine Wehrpflicht bloß dem Namen nach bei uns besteht. Die Wehrvorlagcn sind bestimmt, einerseits die notwendig« sten Forderungen zur Stärkung der Machtstellung der Monarchie zu erfüllen, anderfeits aber längst gehegten Wünschen der breitesten Volksmassen gerecht zu werden. Zweijährige Dienstzeit, Öffentlichkeit und Mündlichleit im Militärstrasprozeß erscheinen heute nicht mehr als unerreichbare Utopien. Die Mitglieder des bosnisch»hercegobinische» Landcsrates sind aus Wien nach Sarajevo zurückgelehrt. Von, Landcsrate wurde folgendes Kmnmuniqu6 ausge» geben: Da der bisherige oberste Chef der Landesverwal» tung dem Landesrat einige bindende Versprechungen ge-macht hatte, gemäß welchen die Durchführung des In» vestitionsprogramms möglich wäre, hat es der Landes» rat anläßlich des Wechsels in der Person des obersten LenMeton. Der Stolz der Stadt. Von Aarl Ill«rai. (Nachdiml verboten ) Schwiegervater (geht in seinem Zimmer auf und ab). Schwiegersohn M Tür aufreißend und ins Zim-"'"' stürzend). Ist es möglich? Ist es wahr? Schwiegervater: Meinst du eiwa den Minister. Präsidenten? Schwiegersohn: Ja gewiß, den meine 4ch. Schwiegervater: Nun, mein Sohn, dann ist es schon richtig. Ich habe das mir angebotene Minister-Portefeuille ausgcschlagen. Schwiegersohn: Endgültig refüsiert? Schwiegervater: Endgültig. Der Ministerpräsident 'st auch schon abgereist und wird vermutlich schon einen Neuen Kandidaten gefunden haben. Schwiegersohn: Aber das war ja die reinste Toll» hcit. Ach, Sie haben sich die Sache nicht gut überlegt. Schwiegervater: Du irrst, besonnener habe ich nie ^'handelt. Ich bleibe meinem Städtchen treu, in dem lch geboren bin und lebe und aus dem ich mich schon >e,t Jahren nicht gerührt habe. Selbst der vornehmste hosten, den man mir anbieten könnte, würde mich nicht w meinem Entschlüsse wankend machen. Der letzte Weg, den ich noch zu machen gedenke, führt in den Fricdhof. "nd der wird wohl nicht allzulange mehr auf sich war-'en lassen. Schwiegersohn: Diese Empfindclci ist ganz über-flüfsig. Sie lieben Ihre Kinder nicht. Schwiegervater: Könntest du in mein Herz sehen, würdest du sicherlich anders reden! Schwiegersohn: Und wenn Sie uns auch lieben, was frommt uns das? Was taugt eine Liebe, die nicht das Wohl der Kinder fördert, im Gegenteil, dem Fort-kommen derselben nur hinderlich i,st? Schwiegervater: Bist du etwa mit deinem Posten unzufrieden? Helfe ich euch nicht, wo und wie ich kann? Schwiegersohn: Gewiß, aber wenn Ihnen die Mög-lichkeit geboten luar, viel mehr für uns zu tun..— Er-wägen Sie doch die angenehmen Konsequenzen, wenn Sie das Finanzminister-Portefeuille, das Ihnen form-lich am Präscntierbrett gebracht wird, angenommen hätten! Spielend — es lvärc nur ein Wort Ihrerseits nötig gewesen — hätten wir die höchsten Stufen er» klimmen können; aber Sie, Sie beschcwen sich mit dem, lvas Sie lvaren, Sie ziehen es vor, Sparkassadireltor und (ironisch) der Stolz der Stadt mit einem lächerlich geringen Einkommen zu bleiben. Schwiegervater: So ist's, mein Sohn. Und ich verharre auch in meiner bescheidenen Stellung bis an mein Lebensende. Schwiegersohn: Aus bloßer Slörrigteit, die in der kindlichen Eitelkeit, sich von den kleinen Leutcn der Stadt gefeiert zu wisseu, wurzelt. Oh, Sie werden grenzenlos glücklich sein, wenn beim nächsten Bankett, das nun Ihnen zu Ehren veranstaltet wird, der Herr Bürgermeister den altgewohnten Toast, den schon groß und klein genau kennt, ausbringt und der darin gipfelt, daß er Ihre rührende Anhänglichkeit an die Stadt und Ihre innige Liebe zu deren Bürgern lobpreist und in« nig hervorhebt, daß Sie um keinen Schatz der Welt Ihren Posten verlassen würden, sondern Ihr Können dem Städtchen, als dessen Stolz Sie dastehen, widmen. Schwiegervater: Ich glaube wohl, daß es in mei» nem Rechte steht, zu handeln wie es mir beliebt. Schwiegersohn: Unstreitig. Aber was Sie tun, ist eben nicht recht. Jedermann muh vorwärts streben und mit seinen Fähigkeiten dem Vaterlande dienen. Sie tun dies aber nicht. Sie hätten in vornehmer Stellung, im Bannkreise der Popularität ungeahnte Erfolge zum Wohle des Landes erzielen können. Aber nein, Sie haben sich damit begnügt, daß Sie Ihre Bank zu einem blühen-den Institute, zur Musteranstalt aller Spartassen gestal-tet haben. Ja, Ihnen genügte es vollkommen, im Inter, esse Ihres Städtchens zu wirken und zu reüssieren, in kleinen Dingen kleine Resultate zu erzielen. Ah, mein Herr. das ist einem Selbstmorde gleich. Schwiegervater: Nist du mit deine» Vorwürfen Zu Ende? Schwiegersohn: Nein, nein! Mein Herz ist voller Bitterkeit und sch will Ihnen Ihr Bild zeigen, damit Sie sehen, lvas Sie für Ihre Kinder und sich selbst bisher getan. Schwiegervater: Nur zu, mein Sohn. Sprich dlch nur aus. Ich werde ruhiq zuhören. . <« , Schwiegerfohn: Als Sie Ihren P^" "'d" Bank angetreten und in einigen Jahren glanzende Ergebmsse erzielt hatten, kamen Sie in die Ncihe der me'stgeaA. tm Bürger. Sie waren am Sprunge, "^ Ka^s^° zu werden und stellten sich an d.e Spche gesellschaftlicher und politischer Bewegungen. Mit großem Talent, tnelem Lcnliacher Zeitung Nr. 64. 598 1«. März 1912. Verwaltungschefs für notwendig befunden, den Stand' Punkt des gegenlvärtigen Ministers kennen zu lernen. Der Landesrat lunstatiertc, daß gewisse prinzipielle An» sl1)anu»gen des jetzigen Ministers sich mit den An° sckiauungen seines Vorgängers nicht ganz decken, ins» lxsondere bezüglich der Art der Beschaffung der Mittel für die Investitionen. Seinen definitiven Standpunkt wird der Minister in einem Programm formulieren, das er den maßgebenden Faktoren gelegentlich seines bald erfolgenden Besuches in Sarajevo mitteilen wird. Der Laudesrat l)at bei dieser Gelegenheil auch alle ande» ren Fragen erörtert, von d.nen die Entwicklung der Täligleil im Landtag abhängt, und erklärt, daß eine dauernde normale Tätigkeit im Landtage nnr dann er« möglichl werde, wenn die Forderungen erfüllt werden, die der Landtag in seinen Resolutionen und der Landes» rat in seinen Vorstellungen bisher aufgestellt hat. Das „Fremoenblalt" konstatiert, das; die Kunde der Errettung König Viltor Emanuels aus der Gefahr, das Opfer eines ruchlosen Fanatikers zu werden, in der aanzen Welt, nicht zuletzt in Osterreich.Ungaru, mit Freude und Genugtuung aufgenommen wurde. Ein mustergültiger konstitutioneller Monarch, unter desfen Regierung das Land einen großarligen wirtschaftlichen Aufschwung nahm und die demokratische Idee ganz zum Durchbruch gelangte, war die Zielscheibe dieses vcr> ruchtcn Verbrechens. Rom war einen Augenblick er» schrocken, aber bald hatte es sich gefaßt, um sich uur einem Gefühl hinzugeben: der Freude und Dankbarkeit darüber, daß König Viktor Emanuel glücklich der Gefahr entronnen ist. Die Frage der Wahlreform, mit der sich die fran-zösische Kammer seit mehreren Monaten befaßt, bildet für die Negierung eine Quelle großer Schwierigkeiten. In Übereinstimmung mit der Mehrheit des Voltes hält die Regierung diese Reform für notwendig und sie hat dabei vornehmlich das Ziel im Auge, daß die Miuo» ritätcu zu einer den Gruudsätzcu der Billigkeit enlspre« chenden parlamentarischen Vertretung gelangen. Die Regierung nimmt jedoch den Standpunkt ein, daß die Art der Resorm nicht mit de» Ansichten der republila» nischen Majorität in Widerspruch stehen dürfe. Der Senat würde einer derartigen Veränderung der Wahl» einrichtungen gewiß seine Zustimmung verweigern. Man steht somit vor der Ausgabe, sür die Vermittlung zwi-schcn denjenigen Republikanern, die sür die Reform wenig Neigung zeiaen, und den mehr als dreihundert Abgeordneten, die sich mit den Grundsätzen der Reform schon befreundet haben, einen Boden zu fiuden. Der frauzöfifche Marincminisler Delcass^ hat ver» sügt, daß die Unterseeboote nunmehr glclch den Flottillen der Torpedobootzerstörer die Schlachtschiffe begleiten und au allen Gefechtsübungen auf offener See teil» uchmen sollen. Demgemäß werde General Vonü de La» percre, der Oberbefehlshaber der Kriegsflotte, cinc Flotte von achtzehn Offensiv-Torpedobooten, Admiral de Marulles, der Befehlshaber des dritten Geschwa-ders in der Nordsee, etwa zlvanzig Unterseeboote Zur Verfügung haben. Das Oberkommando über jede Unter-seebootfluttillc werde einem Kapitän zur See anvertraut werden. Tagcsllcmglcitcll. — ^Königin Viktoria und die Frnuenbcwegung.j Weun die Königin Viktoria noch lebte, würden Eng» lauds Suffragetten keinen schärferen Gegner haben als sie. Wie Sir Theodore Marti» in seinem Buche „Kü-nigiil Vilwria, wie ich sie kannte", schreibt, stand sie den Franenrechlsbestrebungen nicht nur völlig ablehnend ge> genullt", sondern sie agitierte sogar mit aller Kraft ge» gen sie. Sie war eisrig bestrebt, jeden, von dem sie glaubte, daß er Rednergabe uud schriftstellerisches Talent besäße, fü: ihren Kampf gegen „jene blödsinnige, ge-radezu oolles!äslerliche Torheit zu gewinnen, die das arme schwache Geschlecht augenblicklich beseelt". Sie war der Meinung, daß die Frauen bei ihren Bestrebungen allzusehl das weibliche Geschlecht in sich vergäßen. Ha, von einer Dame, die sich besonders durch ihre leiden» schasllichen Redeil hervortat, sagte sie sogar, daß sie für diesen Unfug einmal ordentlich durchgepeitscht wer-den müsse. Kurz, es war ein Thema, das die Königin so in Wnt bringen konnte, daß sie sich manchmal voll'.g vergaß. Ihre Ansicht war die: Mäuner und Frauen sind von Natur aus verschiedenartige Wesen. Mögen sie daher ihre naturliche Stellung beibehalten und keines von beiden in die Rechte des anderen eingreifen. Die Fran würde das häßlichste, hassenswerteste und herz» loseste Geschöpf werden, wenn sie ihr Geschlecht auf» geben und sich „vermännlichen" würde. — sVatcr und Kind.) Eine nicht allzu häufigc Ope-ratio» wurde diesertage im Krantenhanse von Sedan vorgenommen. Ein vierzehnjähriges Mädchen hatte schreckliche Brandwunden erlitten, die Haut des Rückens war dabei vernichtet worden. Die Ärzte konnten sie uur retteu, wenn jemand sich dazu hergab, sich Haut al> nchmen zu lassen, die auf das Kind übertragen werden tonnte. Der Vater des Mädchens, ein verwitweter Arbeiter mit vier Kindern, hat dieses Opfer gebracht. In der Narkose ließ er sich die Haul seines rechlen Oberschenkels entfernen. Trotzdem man damit nur einen Teil des Rückens des Kindes bedecken konnte, hoffen doch dir Ärzte, das Kind am Leben zn erhallen. Der Vater muß einige Wochen im Kranlenhanse bleiben. — Mn hartnäckiger Schulschwänzer.j Daß ein Junge vier Jahre lang die Schule schwänzt, ohne daß d,e Lehrer und Ellern oahinlertummen, sollte man kaum sür möglich halten, und doch hat fich dieser Fall in Tortmund zugetragen. Bis zu feinem neunten Lebens» jähr besuchte der jetzt dreizehn Jahre alte Schüler Erich Steiner, Sohn eines Bergmannes, die Melanchthon» Schule, und als seine Eltern im Jahre 1908 in einen anderen Stadtteil übersiedelten, wurde er der Krim» Schule überwiesen. Durch irgend ein Verschen muß oe» Name des Angeklagte» nicht in die Schullisten aus» genommen worden sein, und das machte sich der Junge zunutze, indem er seil dieser Zeit die Schule schwänzle. Jeden Morgen ließ er sich von seiner Mutler sein Schnd'.'.nzel packen und, mit einer ordentlichen Früh. stüclsstulle ausgerüstet, begab er sich angeblich zur Schule. Smlt dessen aber trieb er sich aus den Wochen' markten ulnhe»., wo er fich durch allerhand Botengänge einige, Groschen verdiente. Jetzt erst, nach vier Jahren, kamen die Ellen hinter dies Doppelleben ihres Sproß-liugs. Der Vater brachle ihn sofort zur Scbule, die der Iuuqe nun wol)l etwas länger als bis zu >einem vier» zehnten Lebensjahre wird besuchen müssen. — iDer heiligeTeppich.j Bald nach den Beiram« festen ziehen jedes Jahr von Ägypten große Pilger-karawanen nach Mekka, um die in einem Stahlsarge ruhenden und an der magnetisierten Decke des großen Grablempels hängenden irdischen Reste des Propheten anzubeten. Und der Pilgerzng bringt jedes Jahr einen neuen heiligen Teppich nach Mekka, der unter den, wuu-derbaren Sarg ausgebreitet wird, während man den Teppich vom Jahre vorher wegnimmt, nm die geweilt ten Goldfäden, mit welchen ev dnrchwirkt ist, an die Glänbi mels. In Alerandrien ist der Empfang geradezu enthu» siaslisch, dreiundzlvanzig Kanonenschüsse verkünden der Bevölkernng die Ankunft des Kamels. Der gewaltige Festzug, der das Tier zur Landungsstelle der Dampfer begleitet, besteht aus fanatisierten Muselmanen, die laut singen, wild tanzen und sich geißeln. Bevor das Kamel mit dem Teppich aufs Schiff steigt, das es durch das Rote Meer nach Metla bringen soll, nimml der Khedive, der den Zug vor der Tür seines Palastes erlvarlel Hal, die ihm vom Emir El Hag gereichten heiligen Zü» gel in die Hand uud führt das höckerige Tier in den großen Hof des Palastes; er begleitet es dann auch bis zur Abfahrlsstelle, während von den Minaretten herab die Scheichs die Gläubigen zum Gebet rufen. Also be> richtet man dem „Journal des D^bats" aus Kairo. — lVier Millionen Kronen Erbschaftssteuer!) Soviel haben die Erben des verstorbenen Eisenbahnlönigs E. H. Harriman soeben dem amerikanischen Schah, meister, sicherlich blutenden Herzens, erlegen müssen. Es ist dies der größte Betrag an ErbsclMsslener, der je in Amerika, wenn nicht überhaupl in der ganzeil Well, gezahlt worden ist. Beim Tode ihres Gallen gab die Witwe den Betrag des Vermögens auf N Millionen Pflind an. Aber dank ihres Geschäslsgsnies hat sie es verstanden, in der verhältnismäßig kurzen .'jeil, die seil» dem verflofsen ist, das Vermögen auf eine Höhe von 400 Millionen Kronen zu bringen. In dieser Zeit hat es 80 Millionen ,hronen an Einsen gebracht. — jDer höfliche Junge.) „Nein, Ionm,, wi' kannst du uur mit so schmutzigen Händen zur Stunde kommen", sagt der Lehrer entrüstet, „was würdest du sagen, wenn ich nuu auch so schmntzig zur Schule kommen wullte?" — „Kein Wort würde ich sagen," enlgrgnel der wohlerzogene IoniN), „die Höflichkeit würde es mir verbieten, darüder zu sprechen." — W« hübsches Zahlenspiel) leill den „Leipziger Neuesten Nachrichten" ein Leser in Form folgender Frage mit.- 45 von 45 bleibt 45. Wie ist das zu er-klären? Antwort: 987654321 lOurrsnmme addiert) -- 45 ab ,23456789 s „ „ ) ^ 45 bleibt 864l 97532 l „ „ ) ^ 45 Wissen und gütlichem Elan drangen Sie vor, wie irgend ciu Vravour»Reiler. Das Glück uahm Sie in den Schoß. Schwiegervater: Und ich hatte ein kleines Gehalt uud fünf Töchter. Schwiegersohn: Im vierten Jahre, als das Bürger» meisteramt offen war, wurden Sie einstimmig au die» sen Pusten, berufen. Man bat, drängte in Sie, daß Sie diefes Amt übernehmen. Erinnern Sie sich noch? Wis. sen Sie noch, »vas damals geschehen? Schwiegervater: Sehr gut! Ich habe abgelehnt. Schwiegersohn: Ein Jahr darauf war Abgcord» nelenwahl und die Wühler haben Sie einstimmig zum Kandidaten aufgestellt. Hunderte pilgerten mit der Vitte zu Ihnen, Abgeordneter der Stadt z:, werden. In leb-hasten Farben schilderte Ihnen der Führcr der Deputa-tion, aus welch glänzende Karriere Sie rechnen lönn-ten, daß Sie aus diese Weise viel mehr im. Interesse dcr Eladt Wirten und taufende Wünsche in Erfüllung bringen tönnttn. Schwiegervater: Ich erinnere mich sehr wohl. Ich antwortete ihnen, daß sic mich in Ruhe lasseu mögeu, ich befände mich sehr wühl unter ihnen - Schwiegersohn: Richtig! Sie haben das Mandat abgelehnt, trotzdem Sle einstimmig erwählt wurden. Aber Sie waren starrköpfig. Sie haben nicht nachgegeben und sind hier geblieben. Schwiegervater: Woran ich auch sehr ^ ,^„ (Schluß folgt.) Flüchtiges Glück. ltoma» von Olarissa Aohde. (68 Fortsetzung.) iÄiachdruck verboten.) Der Kommerzienrat drückte ihm warm die Hand. „Dann ist es Justus' Pflicht, dir die geforderte. Ehrenertlärung zu geben." „Das wird er uicht tun und ich wünsche es auch nicht." „Erich, dente an deine alle Mutter, deren einziger Sohn ou bist." „Ich habe es bedacht, und doch —" fuhr er plötzlich in ausbrechender tiefer Erregung fort, „nicht, was er mir angetan, die Beleidigungen, die er auf mich ge-schleud.'rt, sind das Schlimmste. Sein armes, unschul« oiaes Weib hat er getroffen, sie in ihren innersten Ge» fühlen ausr- bitterste getränkt. Was er an dieser reinen Seele sündigt, tann nie, nie wieder gut gemacht werden — nie-" „Steht dir das Richtcramt darübl-l- Zu, Erich? Das überlaste einem Höheren!" „Der mich vielleicht zu seinem Werkzeug erwählt hat. Biil ich's doch nicht, sondern dein Bruocr, der es so we>t gebracht, daß tein anderer Ausweg mehr bleibt. Ihn allein trifft die Verantwortung für das, was ge. schieht." Ja, Justus allein konnte das Perhängnio noch ab. wenden, d..s vermochte auch der Kommerzienral sich nicht zu verhehlen. Von ihm würde es abhängen, ob der auch von dem Oberste., gewünschte Ausgleich möglich wurde. Aüer er wird sick nicht zu dem vou ihm geforderte», not-wendigen Schritlc einer Entschuldigung seiner unüber» legten Wl'lle entschließen, er, der noch nie seinen Willen aezüM, nie nachgegeben hat? Tief niedergedrückt verließ der Kommerzienrat sei' nes Schwagers Wohnung. Justus gleich aufzusuchen, hielt er nicht sür ratsam. Er wollte dem Bruder Zeit lassen, ruhiger zn werden, und sich selbst mit all der Geduld und Gelassenheil »vappncn, die einem Manue wie Justus gegenüber nötig war, um durch Heftigkeit seinen Widerstand nich. noch mehr zu reizen. Justus halle sich, sobald er Katharina nach Hause gebracht, in sein Zimmer zurückgezogen und dort eingeschlossen. Halb lihnmächjiq war die unglückliche Frau von dc>> Armen dcs mitleidigen Mädchens aufgefangen und nach dein Schlafzimmer geführt worden. „Mein Himmel, gnädige Frau, liebe gnädige Frau, was ist geschehen?" fragte Berlha. 5t!i!lx>r!!:a aber schüttelte nur den Kopf. Die ersehnte Antwort erhielt das Mädcheu »icht. Doch ließ sich die Herriu geduldig auskleiden u"d in das Betl bringen. Da lag sie lolenoleich, mit g<-schlossenen Augen, >'o daß der Jungfer bange zu werdr" begann. Sie wollte den Arzt holen lassen, KaUM'"" wehrte es ihr. „Es wird vorübergehen nur Ruhe. Ruhe. I^ möchle heule .>:emand sehen, niemand - hören Sie wohl, Vertha?" Das Mädchen versicherte, daß sie die Tür der st>^ digen Frau gei. l l a Her m sbur g." (Fortsetzung und Schluß.) Ein Jahr nach dem Ankaufe der Realität ehielt Herr Graf von Nlagay von den Ständen des Herzug, tums Krmn nnter dein Datuni Laibach, 9. April 1652, „auf Iohr und Tag einen Schuldbrief von 60110 fl. und mit 6 706 bis 1771 wurden unter dem Namen Eberhard Leo» pulds Grafen von Ursini Nlagay Eigentümer dieses ^e ches die Grafen Vlagay, und z'var: Franz Adam, la>,. 5wmmerer, innerösterreichischer Geheimer Rat nnd '« It, 18, 26. !I A"D"P"' "- "- ^ ' 5' 23, 10 und I, 21, 26. " Peritzhussen, a. a. O., I, 28, 10. Vizelandrat von Kram, -j- 1716, serner WcUhard Leo-pold, tais. Kämmerer und Vcrordnclcn-Beisitzcr iLan-desausfchuhbeisitzer), kais. Rat, geb. 1673, 5 1719, Sig. uiund, Geheimer Rat, Präsident der Stände, geb. 1688, s 1755, und Johann Ncp. Ursini Gras vun Älagay, tais. Kämmerer, durch 50 Jahre Präsident der Stände von Kram, Ritter des Stephans-Ordens, geb. 1732, 1- 1810. Dieser Johann Graf Vlagay »var 1771 der letzte Besitzer aus der Familie auf dieser Realität und hatte vun Haus und Garten mit erhobener Nutzung von 42 sl. 54 kr. 1 Pf. an Steuer und Kontribution u 20 A 6 fl. 52 kr. und vom Acker mil crhoocner Nutzung von 18 fl. 55 kr. an Steuer und Kontrwutiou die Summe >von 3 fl. 1 tr. 2 Pf. zu entrichten. Johann Nep. Gras Blagay halte sich aus Volkswirt-schastlichem Gebiete als Schriftsteller vorteilhaft bemerk, bar gemacht und erhielt für seine Beantwurtung der vun der k. l. Gesellschaft des Ackerbaues uild der nütz. lichen Künste im Hcrzugtum Kram im Jahre 1769 kundgemachten und auf das Jahr 1770 wiederholten Preisfrage: „die Vereinbarung der unlerthänigen Dorsbesitzungcn unter einer Grundobrigleit" unter dem 20. Dezember 1770 die Veehrung mit dem Accessit, das heißt den zweiten Preis; den ersten Pnis halte der gewesene ordentliche Lehrer der politischen Wissenfchas. ten in Wien Herr Karl von Zallheim erhallen." In die Tage des gräflich Blagayschen Bcsitzes fällt die Errichtung des noch heute im Parke der „Villa Hcrmsburg" pietätvoll erhaltenen interessanten alter» lümliche'n Springbrunnens, dcffcn Mittclstück mit den meisterhaft ausgeführten, die Windrichtungen allegorche. rcndcn Köpfen aus Carrara-Marmor auf den Künstler Rubba — den Schöpfer des Vrunn-Obelisten auf dem Rathausplatze — schließen läßt und der über Auftrag des Besitzers Sigmund Grafen Vlagay, eines bekann» ten Kunstmäeens, ausgeführt wurden sein mag. Den Grafen Ursini>Blaaay fulgien im Elgenlume des ausgedehnten Besitzes in der Puljana zunächst die Herren Vermatti von Vermersfeld, Mit-glieder der trainischen Stände seil 1724, in den Riller, stand 1726, in den Freiherrnftand 1817 erhuben."" Herr Johann Anton Vermaln war um 1723 landschaftlicher Sekretär in Kram und versah auch die Leitung der Slraßenreparatiun im Lande.^ Seimm Sohne Herrn Jusef Antun vun Vermal!i wurde in Ansehung der Verdienste seines Valers im Jahre 1735 die Slelle eines Aojunllen des Grenzzahlmcislers verliehen.-- Als erster Besitzer erscheint Joses Anlun Ver-matii von Verlnersfeld „von Haus und Garten" vom Jahre 1771, 4. März, bis 1797, 30. Mai; unter letzt-genanntem Datum bis 1801, 31. Dezember, folgt Aloi. sia Vermatti vun Vermersfeld, geb. Florianlschitfch von Grünfcld, und diefcr dann bis 1811, 8. November, .Herr Alois Vcrmatli vun VermcrSfeld „in Haus, samt Garten und Acker". "' Zweite Sammlung nützlicher Unterrichte, her» ausgegeben von der l. t. Gesellschaft des Ackerbaues und nützlicher Künste im Herzogtume Kram aus das Jahr 1771, S. 45 bis 76. -" Antun Edler von Globo^nit-Surudulski „Der Adel Krams", Mitteilungen des Musealvereiues für Kroin 1899, Seile 61. '' Plritzhuffeu a. a. O., 11, 45, 15. " Ebenda 11, 45, 174._____________________ Durch fcrnrrc drei Jahre ist Herr Franz Huinig von 1811, 8. November, bis 1814, 29. September, dann von 1614, 29. September, bis 1833, 9. Mai, Nitlas Lcderwaich, beide Laibacher Kaufherren, Besitzer von Haus, Garten und Acker. Sodann folgte im Eigentume der Bierbrauer Io> hann Feichter vom 9. Mai 1833 bis 8. Juni 1846. In diefer Zeit war hier in Haus und Garten eine große Gastwirtschaft etabliert, in welcher zahlreiche Sommer, feste abgehalten wurden; die Familie Feichter betrieb nämlich das Bierbrauereigrwcrbe aus dem ehemals Kleeblattfchen Besitze in der Floriansgasse, heuie Nr. 24, und übertrug den dortigen Hausnamen „Zum Kleeblatt" auch auf die Gartenwirtschaft hier. Vom Jahre 1846, 8. Juni, bis 1863, 17. April, loar Marie Feichter Eigentümerin von .Haus famt (karten, respek» tive Meierhuf und Acker. Auf Grund des Kaufvertrages vom 22. März 1863 ging mit gerichtlicher Bewilligung vom II. April 1663 das Eigentumsrecht am 17. April 1863 auf Frau Hed» wig Dr. Eisl, Gemahlin des laisrrlichrn Rates Mcd. Dr. Adolf Eisl, über, in deren Besitze die Rea-lität bis 1892 verblieb, in welchem Jahre deren Frau Tochter Hcrmine Tel (5ott, Gemahlin des Herrn l. l. Bezirkshaupimannes i. R. Gustav Del Cott, darin folgte, und der^i Nefitzerin bis 1903 blieb, von !vel. chem Jahre der Besitz der an der Teilstelle der alten Realität erstandene neue Besitz: die parlumfriedele „Villa Hcrmsburg" datiert. Unter der fürsorgcndcn Hand der Familie Eisl. Tel (5ott Nx,r der unlcr den Besitzern Grasen Blagay und von Vcrmatti in französischem Stile mit Taxusheckcn usw. gehaltene und mit einer Orangerie versehene Garten, der unter spateren Besitzern dieses Schmuckes verlustig gewurden, wieder zum schönsten Ruse», und Obstgarten geworden, gleichwie dem Parle der heutigen „Villa Hermsburg" gleich lundigc Sorg. fält der Familie Del Colt zuteil geworden. Die „Villa Hermsburg" bildet in dem Cottage>Viertel der Poljana-Vorftadt eine Hauptzierde mit ihrem 28 Meter hohen Aussichtslurnie sowie den Veranden und Ballons der Anlage nnd bietet eine entzückende Rundschau aus die herrliche Alpenkette mit dein pittoresken Abschlüsse des Schloßberges. HauptvcrsammllMss der »Matica Ilovcnska». Die „Malica Sluvensta" hult gestern vormittags im Rathaussaale ihre diesjährige ordentliche Haupt» Versammlung ab. Der Vereinspräses, Herr Prufcfsor Dr. Ile^iö, begrüßte die erschienenen Mitglieder, namentlich die Herren Prufeffurcn Slid! und Dr. Ozvald aus Görz, weiters die Vertreter son. fliger Kulturvereine und dankte schließlich der Presse für die Veröffentlichung der Vereinsnachrichten sowie dln Vertrauensmännern nnd den Ansschiißmitgliedern für die auf die Hebung der Vcreinsbestrebungen gerick^ tele Tätigkeit. Dem vum VereinSselretär, Herrn Pugelj, vor. getragenen Tätigkeitsberichte ist folgendes zu entnehmen: Der Ansschuß hielt im Berichtsjahre sechs Sitzungen ab, während die literarische Sektion fünfmal, die wirt. schaftliche, die technische, die agitatorische, die elhno» graphische und die wissenschaftliche Sektion je einmal zu-sammentrate». Letztere gliedcrt sich in mehrere Sub. Das Unerhörte, das geschehen, der kränkende Ver. dacht, mit dem der eigene Gatte sie in Gegenwart Erichs besudelt hatte, legte sich wie, ein Alp über alle Regungen ihrer Seele. Sie empfand nur nuch den einen Wunfch, die Augen zu schließen, um sie nie wieder zu öffnen. Gegen Mittag sprach die Kummerzienrälin vor. Ohne Ahnung von dem, was geschehen war, kam sie, um sich nach den gestrigen Mitteilungen der Gcncralin nach Katharina zu erkundigen und ihr Trost über das Scheitern ihrer gehofften Reife zuzusprechen. Die Ab> Weisung des Mädchens befremdete sie. „Seit wann ist die gnädige Frau denn krank?" fragte Leonic. „Sie lvar doch gestern noch ganz wohl?" „Auch heute morgens ist sie noch wohl fortgeritten," war die Antwort. „Doch brachte sie, der gnädige Herr schon krank nach Hause." „Ah, sie ist also heute duck) ausgeritten und mit ihrem Manne?" „Die gnädige Frau ritten zuerst allein fort. Der Herr aber folgte ihr bald nach und brachte sie, wie ge-sagt, in einem erbarmungswürdigen Zustand heim. Ich hatte Mühe, sie nur ins Nett zu bringen." Die Kommerzienrätin wurde unruhig, das alles kam ihr höchst seltsam vor. Trotzdem sie wie die Gene-raliu von der Lanterkeit der Beziehungen ihres Bru-ders zu Katharina überzeug« war, konnte sie sich doch rmcr gewissen Sorge nicht ennhren. hauptsächlich »var ^ d,e nnmer deutlicher hervortretende ^Abneigung ihres ^rnders gegen Justus, was ihr Sorge bereitete. Ob ihr ^chtvager zu Hause sei, fragte fie das Mädchen weiter, aoer auch das wurde verneint. Der Herr sei lange aus seinem Zimmer gewesen, vor emer halben Stunde etwa aber fortgegangen. So mußte jie sich gedulden, bis sie später Aufklärung über das Geschehene erhielt. Kurz entschlossen besaht sie dem Kutscher, sie zu Frau von Alting zu sahren. — Ihr siel em, daß es möglich sei, diese habe be^ dem heutigen Vorfall d,e Hand im Spiek. Vielleicht weilte Justus gerade jetzt bei ihr und sie suchte die Flamme der Zwielrachl, die zwischen dem Ehepaar entbrannl, durch ihre Einflüstc-rungen noch zu schüren. — Ih» dort zu tresfen, beiden zugleich ein ernstes Wort sagen, das lvar ihr gerade recht. — Denn der Zustand, wie er jetzt war, mußle em Ende nehmen. So war er unhallbar. Ihre Ahnung täuschte sic denn auch lmrtlich ncht. Das vcrlegcne Gesicht der Zusc, tue zögernd memte, erst nachsehen zu muffen, ob die gnädige Frau nicht ausgegangen fei, verriet ihr sogleich, daß Justus be» lhr sei, »vas sein im Korridor hängender, lhr wohl-bekannter Hut und Überzieher nuch bestätigten. Mit der kurzen Erklärung gcgen das Mädchen, sie wisse, daß Frau von Atling zu Hause sei und müsse sic sprechen, öffnete sie die ihr wohlbekannte Tür zum Salon und fchrill durch ihn bis zu dem von dichten herabfallenden Portieren gegen jeden Ton und Blick "bgeschlossenen Boudoir. Ihre in Erregung zitternde Hand öffnete hastig den schweren Vorhang. Das Bild, das sich ihr bot, überraschte sie nun aber doch.- eine in Tränen ausgelöste, zu den Füßen eines Manms sich windende Frau! „Genug, Anita," hörte sie Justus mit einer in Un-willen bebenden harten Stimme sprechen. „Die .Komödie, der Neue, die du jetzt vor mir zu spielen beliebst, ver. fehlt ihren Zweck. Du hast es durch deine Einflüstcrun« gen dahin gebracht, daß es kommen mußte, wie es jetzt gekommen ist. Spare es dir, eine Überraschung zu heu-cheln, von der du innerlich nichts weißt." Ein Schluchzen wurde laut. „Erbarmen, Justus, Erbarmen! — Du darfst, darfst um jener Ungetreuen willen nicht dein Leben aufs Spiel setzen. Ich leide es nicht! Bei Gott, ich leide es nicht!" Leonic überwallte der heiß in ihr aufsteigende Zorn. Mit raschen Schritten trat sie heran. „Also endlich entlarvt," stieß sie bleich vor Er-regung hervor. „Das also ist die vielvrrficherte Freund, schast zwifchen euch? - O, wie ich mich schäme, in eurer Serie schäme!" Frau von Atting war emporgeschnellt. Justus machte ein finsteres Gesicht und wandte sich wortlos zur Tür. „Wie, du willst fortgehen. Justus?" rief Leonie mit weitgeöffneten Augen ihm nachsehend, „ohne auch nur ein Wort zu deiner Verteidigung zu sagen- «Was soll ich sagen, Lcunie? Als Mann habe ^ch das Recht und die Pflicht, die Ehre einer Frau ncht preiszugeben, die sich mir ^"ig c^ wirst du begreifen ohne daß ^'"'?/" ^ '"7^!!^^rs!e^ lV te7vie?AÜ en atge^r^^^' ^lF^ung folgt.) Laibacher Zeitung Nr. 64. 600 18. März 1912. settionen, die mehrercmale über das Material für die „Südsladische Enzyklopädie" Beratungen pflogen. Auch wurde eine Sektion zwecks Änderung der Vercinsstatu» ten ins Leben gerufen. Der Ausschuß bestätigte den ge» qenwärtigen Sekretär auf weitere drei Jahre und ließ am Vereinshause, namentlich in der Kanzlei, entsprechende Reparaturen durchführen. Er gedachte des 70. Geburtstages des ersten Vcreinspräsidenten Peter Ritters von Grassclli und überreichte dem Ehrenmit-gliede Prof. Pleter5nik ein Ehrcndiplom. Weiters be» schloß er, gute literarische Beiträge in beliebigem Um» fange anzunehmen und Ehrenhonorare überhaupt absolut guten und den relativ besten Beiträgen zuzuerkennen, falls keine Konkurrenzbeiträge eingelaufen sind oder solche nicht der künstlerischen Qualität entsprechen. Mit der „Matica Hrvatska" in Agram wurde das llberem» kommen getroffen, daß die gemeinsamen Ausgaben der beiden Vereine proportional honoriert werden. Für das Jahr 1911 wurden im ganzen 3896 Garnituren ver» sendet. Der Verein zählt 6 Ehrenmitglieder, 83 Grün-der, 3355 Iahresmitglicder und 272 Abonnenten. Die jüngsten Publikationen fanden im allgemeinen eine gün» ftige Aufnahme. Für das Jahr 1912 werden 6 Publika» tionen geplant. lMir haben deren Inhalt bereits vor kurzem angeführt. Anm. d. Red.) In der letzten Zeit wurde eine größere Anzahl von Manuskripten, dar» unter 12 belletristischen Inhaltes, eingereicht, doch mußte die Hälfte davon abgelehnt werden. Die Land» karte der von den Slovencn bewohnten Gebiete befindet sich unter der Presse; die Halste der Korrekturen wird in kurzer Zeit zu Ende geführt werden. Die wissen» schaftliche Sektion konzentrierte ihre Tätigkeit ins» besondere auf die Südslavische Enzyklopädie) die tech» nische beschäftigte sich mit dem slovenischcn technischen Wörterbnche; die agitatorische suchte Mittel für eine erfolgreiche Agitation zwecks Popularisierung der „Ma-tica" zu beschaffen- die ethnographische befaßte sich mit der Sammlung ethnographischer Materialien eben für die Südslavischr Enzyklopädie, wobei es sich heraus» stellte, daß dieses Fach noch ziemlich brach liegt. Die in den letzten Jahren gesammelten ethnographischen Ma-tcrialicn werden seinerzeit zur Herausgabe gelangen. Zwei vom Vereinspräscs einberufene litcrarischc Zn» sammcnkünste boten interessante und lebhafte Distussiu» nen. Der Verein nahm an Jubiläen verdienter slavischer und slovenischer Männer teil, wie er denn auch mit Pietät der verstorbenen Mitglieder gedachte und na» mentlich beim Leichenbegängnis des Ausschußmitgliedes und Gründers Dr. Josef Voänjak vertreten war. Die Vcrsammlung ehrte das Andenken der ver» storbenen Vcreinsmitglieder durchs Erheben von den Sitzen. Der Tätigkeitsbericht wurde, nachdem Herr Dr. Edl. von Andrejka die möglichst beschleunigte Heraus» gäbe des slovenischen technischen Wörterbuches bcsür-wortet hatte, genehmigend zur Kenntnis genommen, worauf noch der Vereinspräfes die Einrichtung des „Letopis" besprach und um die Ermächtigung ansuchte, das Mitgliedervcrzeichnis darin eventuell auszulasscn. Herr Professor Pcru^ek wünschte die namentliche Anführung nur der neuen Mitglieder, wohingegen Herr Oberstleutnant Milavec für die Veröffentlichung der Mitglieder nach je fünf Jahren eintrat. Schließlich wurde die Angelegenheit dem Ausschusse zur Erledigung abgetreten. Einige Debatte entspann sich über die eventuelle Herausgabe des bulgarischen Romanes „Pod jarmom", wobei Herr Dr. Edler von Andrejta den Stand» Punkt vertrat, daß insbesondere aus Shakespeare das Hauptgewicht zu legen wäre. Demgegenüber sprach sich Herr Professor Kobal nicht für die Abiehuung des gedachten Romanes aus, da ja die „Matica Slovensta" doch in erster Reihe die Haupterzeugnisse der slavischen Literaturen in den Bereich ihrer Publikationen zu ziehen habe. Herr Rcgicrungsrat Dr. Detela berichtete sohin über dle finanzielle Lage des Vereines. Die Einnahmen betragen 19.021 k 18 K, die Ausgaben 18.166 K 56 l»; das Vcreinsvermögen belief sich am 31. Dezember v. I. auf 119.984 k 24 k (gegen 120.191 1< 34 k aus dem Jahre 1910), der Abgang von 207 K 10 li ist übrigens auf Kursverluste zurückzuführen. Der Voranschlag weist Einnahmen im Netrage von 24.397 X 82 li und Aus. gaben im Betrage von 24.346 !( 65 K aus. Die bei der „Matica Sluvenska" hinterlegten Deposita stellen sich wie folgt: das fürs Eosta-Dentmal 6000 X 37 n, fürs Bleiweis-Denkmal 12.018 K 56 n. das Landkarte» Depositum 705 k 59 Ii, das fürs Gregon-iö-Denkmal 1689 K 78 k. zusammen also 20.414 X 30 k. Die Anton Knez-Stiftung zur Herausgabe der Bibliothek für Belehrung und Unterhaltung hatte 2599 K 28 !i an Einnahmen und 3511 X 80 K an Ausgaben; dar» aus ergibt sich ein Abgang von 912 X 52 ii, der provi-forisch vom Vereine g'dcckt werden soll. Die Iur6ii>. Tom^-Stiftung beträgt 11.738 K 47 n, die A. Knez. Stiftung 66.224 X 56 l>, zusammen 77.963 K 3 ll lgegen 77.854 X 9! l, im Jahre 1910). - Im An° schlusse an den Kassabericht wünschten die Herren Pro» fcssor PeruZek und Dr. Star« für die Folge im Rechnungsabschlüsse die Einsehung der Nominalwerte der Obligationen, während sich die Herren Regicrungs» rat Dr. DetcIa und Kuntrollor T r st e n j a l für die Beibehaltung des bisherigen Usus erklärten. Die Ver» sammlung stimmte der Ansicht der beiden letztgenannten Redner zu. Herr Ubungsschnllehrer Krulee beantragte na« mens der Rechnungsprüfer für den .Kassier das Abso» turium und den Dank, was mit Beifall zum Beschlusse erhoben wurde. Bei den hierauf vorgenommenen Ergänzungs>vahlen wurden folgende Herren in den Ausschuß gewählt: Jakob Dimnik, Ivan G rasen auer, Dr. Ianto Lukar, Franz Masclj, Dr. Franz Mohoriö, Dr. Leopold Puljanec Marburg), Dr. Michael Opeka, Max Pleteränik, Dr. Jakob Skct sKlagenfurt), Willibald Zupan5i<">. Revisoren sind nach wie vor die Herren Rechnungsoffizial Pav^i«, Landcskassier Poga5nik nnd Ubungsschullehrer K rulec. Nachdem Herr Oberstleutnant Milavec Aufklä. rung über den Stand der Landkarte der von den Slu» Venen bewohnten» Gebiete gewünscht und der Vereins» Präses diese Angelegenheit dahin beantwortet hatte, daß die Landkarte voraussichtlich im Herbste fertig vorliegen werde, wurde die Versammlung geschlossen. — xn,i.jo" stehen. Hernach findet eine Tanzunlerhaltung statt. Ansang um 8 Uhr abends. Einlrittsgebühr 40 l>. — lAufstellunss von GendarmeNcposten.) Aus Au» laß des Vahnbaues Rudolfswert-Müttling gelangen in St. Michael bei Rudulsswert und in Ruperlshuf zwei temporäre, je drei Mann starke Pusten zur Ausstellung, denen hauptfächlich die Übernx>chung der Nahnarbciter auf der im Bezirke Rudolssnxrt liegenden Amlstrccte zufallen wird. 71. — Mn zärtlicher Ehegatte.) Ein älterer Taglöhner in Unler.kiäka kam Dunnerstag abends ziemlich stark betrunken nach Hause und mißhandelte seine Ehegattin ohne jedwede Ursache derart, daß sie mehrfache Vcr» ictzungen erlitt; auch wurde ihr ein Vurdcrzah» ein» geschlagen. Die Mißhandlungen fanden erst ihr Ende, als die Ortspulizei einschritt'. — sWaldbrnnd.) Am Freitag gegen halb 5 Uhr nachmittags brach aus einer der Pfarre Maria Vertun» digung in Laibach gehörigen Waldparzelle in Unter» Ki^la ein Feuer aus, das eine Fläche von ctlva 100 Quadratmetern versengte und etliche jnnge Fichten ver« »lichtete. Die Orlsseuerwehr war alsbald zur Stelle; sie brauchte aber nicht in Allion zu treten, weil mittler» weile das Feuer vom Gemeindediener und einem Orts-burschen gelöscht wurden nx»r. Der Schaden ist unbedeu» tend. Vermutlich wurde das Feuer wieder durch Kinder, die mit Zündhölzchen spielten, verursacht. K. — lDeckeneinstnrz.) Man schreibt uns aus Gott» schee: Im Pfarrhufe ist in der Nacht aus den 16. d. die Zimmerdecke in der Wohnung des Herrn Kaplans Andreas Krauland eingestürzt und hat erheblichen Sck)a» den angerichtet. Der Herr Kaplan wurde durch ein ver» dächtiges Rieseln im Maucrwert geweckt, stand auf und begab sich ein wenig ins Freie. Zu seinem Glück! Denn unterdessen war die Decke mit betäubendem Lärm ge» rade über seinem Bett eingestürzt und hatte es mit morschen Holztrümmern, mit Sand und Ziegeln über-schüttet, so daß der Kaplan unbedingt erschlagen worden wäre. Die Herstellung des Daches, das sich als arg vcr» nachlässigt erwies, wird bedeutende Kosten verursache». — Mternkonfcrenz iu Gurlfelb.) Am 16. d. M. fand in Gurkfeld eine Eltcrnlonferenz statt, die wie ge< wohnlich gut besucht toar. Nach dein beifällig aufge« nommcnen Vortrage des Oberlehrers Herrn Leopold Lcvslik „Wie müssen die Eltern die Lehrer bei der Erziehung der Kinder unterstützen" schilderte der k. l. Bezirksscl)ulinspektor Herr Ludwig S l i a s n y seine Reise nach Tripolis sowie seine Grußglocknerbesteiguug. Beiden Vorträgen folgten die Anwesenden mit um so größerem Interesfe, als dazu gegen 60 prachtvolle Licht» bilder benützt wurden. —5— — W« ullgli'li^cher Sturz.) Die 46 Jahre alle Witine Mai,,.i Dolinar in Sava bei Aßling glitt zu Haufe c>»,s der Stiege aus und fiel so unglücklich, daß sie sich daö lüli'c Auge einstieß. Die Verunglückte wurde ins Landcsspit^l nach Laibach überführt. - l(5in nächtlicher Überfall.) AIs der Grund-bcsiperssoh» Franz Kr^inee am vergangenen Dienstag nachts nach Hmise ging, wurde er nnwcit vom ('!e5novar< sche» Gasthause ,» Brezovica bei Zwischenwässcrn von zwel ledigen Berqavbcitern grundlos überfallen u»i> mißhandelt, »vobei cv mehrfache Verletzungen erlitt. - Mn Diebspech.) Diefertagc kam ein ledige; Buchbindergebilfe aus Homec ins .^otel des Valentin Gregore in Klein-Mannsburg als Gast. Nach einiger Weile schlich er sich ins erste Stockwerk, offenbar in der Absicht, dort einen Diebstahl auszuführen, wurde aber vom Stubenmädchen verscheucht. Der Dieb wollte sich nun schadlos halten, weswegen er ins Vurhaus ging, worauf er durt ein aus !20 l< bewertetes Fahrrad deZ> Gregore wegnahm. Er wollte damit das Weile suchen, wurde indes gerade in dem Momente ertappt, als er das Hans verlassen wollte. Er wurde arretiert und dem Bezirksgerichte in Stein eingeliefert. — lEin diebischer Gast.) Dicsertagc zechte ein Arbei' ter bei der Gastwirtin Mavia Ora/cn in Moste bei Lai-bach. In einen, unbeobachteten Momente schlich er sich u: die Speisekammer ei» und entwendete durt eiu Stüct Selchfleisch, wuraus er es in Sicherheit brachte. Dan» lehrte er ins Gasthaus zurück und zechte we,ter. Ma» km» aber dem Diebe bald auf die Spur und nahm ihm dnö fleisch ab. — sKinematograph „Ideal".) Heute letzter Tag des schöne» Prugrammes. Unter dem Nachmiltagsprogramm si»d besonders zu erwähnen die beide» Drameil „Die Blinde" »»d „Des Schicksals Lauuen" sowic- das hoch komische Bild „Moritz als Diener". Abends als Zu-gäbe das Sittendrama „Zapfenstreich" und die glänzende Kumödie „Die Damen vu» Maxim". Murge»: „Rumeo u»d Julie" »ach Shakespeare sberühmter Tragödie» Kunstfilm). Freitag Spezialabend: „Ans dem Meeres gründe gerettet" sanlerilailischr Sensalio»). Samstag: „Fritzchen gehl nach Tripolis" (komischer Schlager). * Megen verbotener Rückkehr verhaftet.) Der schon wiederholt wegen Eigentumsdelikte abgestrafte 37jäl> rige Taglöhncr John»» Vrhovnil aus dem Steiner Ne» zirke wurde Samstag nachmittags ans der Gruberslraßc verhaftet und dann dem zuständigen Gerichte eingelic" fert. " sVcrlorcn.) Eine goldene Damennadel, ein Geld* läschchcn mit 4 X, eines mit 60 K, ein goldenes M<-daillo», eine schwarze Pelerine, ein Damenplaid und eine Zwanzigkruiiennotc. * ^Gefunden.) Ei» Geldtäschche» mit eine», gröhe< reil Geldbeträge, eine Wagenkette, ein Handtäschchen m>l Geld, ei» Lurg»u» u»d ei»e Ba»k»ute. Gutachten des Herr» Dr. I. Loüda, Jageubach. Herrn I. Serravallo, Trieste. Die Resultate, die ich mit dem Serravallos Chi""' Wem mit Eisen erzielt habe, habeu mir i» jeder N'ä)' tuna, vollkommen zlifrirdriigestellt. Ein glltcr Erfolf, bliev nie aus. Als Tonicum und Stomachicum muß dieses Serravallos China.Wein mit Eisen vor allen andere" ähulicheu Präparaten der erste Platz eingeräumt werde"- Jagenbach, 9, März 1910. (H082) Dr. I. L oü d a- Laibacher Zeitung Rr. 64. 601 18. März 1912. Theater, Kunst und Literatur. «Tovarua». Soziales Drama in vier Nltcn von Etbin Kr ist an. Uraufführung nm 16. März, Die lanfende T-aifon des flovenifchen Theaters ist überaus reich an Originalnovitäten, als deren jiinqfte vorgestern dos vieraktige soziale Drama „^nvnvnli" von Etbin K r i st an in Szene ging. Wie hätte der Autor ge. gebenenfalls sein Werk im Deutschen benannt? Sicher-Uch nicht„E i n e Fabrik", sondern„D i e Fabrik". In die. il'm Falle aber inüßte es den Stempel eines prograninu> lischen, typischen Tende>,zdramas tragen, das, wenn cmch >>l greller Belenchlnng, die Vorgänge des Fibrils-'vesens ansmalte- weil ihm jedoch dieses Gepräge ab» !^'ht, haben lvir es nur mil den in einem Fabrils-betriebe möglicherweise eintretenden Vorloinmnissen zu llm, »oeslvegen die Tendenz stark in den Hinlergrnnd ^uckt und diesem soziale Drama leinen Nückschlnß aus "ilqemein gültige soziale Mißstände gestattet. In der dem Fabrikanten Vrablin gehörigen, aus dem flachen Lande gelegenen Fabril führt der Direktor Senior das ansschließliche Regime. Der Fabrilsherr >st ein sogenannter gnter Kerl, den, es an jedweder Eist-'Umg znr Leitnng der Massen mangelt. Senii-ar siehl sich ans Konkurrenzrücksichlen bewogen, die Arbeiter-löhne herabzusehen, was natürlich Anlaß zu erregten AuoeinanderselMiqeu gibt nnd zn einem Ansstande sührt. Den Führer der Streitenden, Iaklin, versucht nun Senior dadurch seinen Genossen abwendig zu »lachen, das, er ihm eine, beträchtliche Lohnerhöhung verspricht- aber Iaklin weist sein Angebot mit Enlrüslnng zurück. Die Unterredung Iallins mit dem Fabriksdiret-lor >r>ird von den Arbeitern falsch gedentel, zumal Iaklin, zur Rede gestellt, allen Anwürfen nnd Tro-hungeu stolzes Schweige» entgegenseht. Mela, die Toch. l"' des Fabrilsherrn, ist ^enge de'? Gespräches zwischen den beiden gen^eseil' die feste Männlichkeit Iatlii^ übt liefen Eindruck auf sie und veraillaßt sie, die bisher nnr die hochmütige Tochter des Fabrilsherrn hervorgekehrt, zum Nachdenken, ans dem sich schließlich Liebe zum ein-fachen Arbeiter Iaklin heraustristallisiert. Sie will von der Verlobung mit einein Leutnant, die von ihrer Mutter propagiert wird, nichts wissen; sie lehnt auch die Werbung des Fabriksdirellors ab und erklärt,! Iaklin, der ihre Liebe erwidert, ehelichen zu wollen. < Der rachsüchtige Fabriksdirektor stürzt nun die Fabril absichtlich in Kalamitäten, nm sie dann selbst an sich zn bringen,- der Fabrilsbefit^er räumt ihm den Pla!'., den er niemals zn belMiplen verstanden, »nd will irgendwo als simpler Fabrikslechniler sein Allslangen finden. Es sei gerne anerkannt, daß das Drama lebens-volle Momente enthält, die namentlich in den geschickt aufgebauten Slreikszenen zutage treten; die Charakter-zeichuuua, des Fabriksdireltors ist mit energischen Strichen durchgeführt, cmch' die des Arbeiters Iaklin weist feste Züge auf. Der Fabrilsherr hingegen zeigt in seinem Tun und Lafscn eine weibische Schwäche, die einem unwillkürlich die Frage aufdrängt, wie denn ein solcher Waschlappen es überhaupt zum Inhaber einer Fabrik bringen konnte. Der lies einschneidende Prozeß, der sich in Mela vollzieht und sie ans dem Extrem der herausfordernden Überhebung in das der entsagenden Demnt stößt, ist nnr angedeutet; zudem liegt über ihrer Charatterzeichnung der Dust der blauen Blume. Die Annahme ist nämlich kaum zulässig, daß eiu solch ver. wöhntes Mädchen in der Ehe mit einem einfachen Arbeiter dauerhaftes Glück fände. Der schwerste tech-nische Fehler des Dramas aber liegt darin, daß in, Schlußakte all die intimen Familienangelegenheiten des Fabriksbesihers vor einein Dorfwirtshaufe, nnd zn>ar mit einer Verve erörtert werden, die im konkreten Falle lmbedingt alle Durfgasse!,bnben herbeilocke» müßle. Der Dialog bringt zahlreiche geistvolle Sentenzen; nur wird dadnrch znweilen >so gleich im ersten Akte durch das Loblied auf die Macht der Ziffern) die Handlung in ihrem Fortschreiten behindert. Dieser erste Alt ist übri-qens entbehrlich, weil wir daraus im Wesen nnr ersah, ren, daß die Arbeiter wegen LohndisfcrenZen in den Ausstand getreten find. Im zweiten Akte wirkt es be-fremdend, daß Mela, die doch der ganzen Unterredung zwischen dem Fabrilsdirektor und Iaklin beigewohnt, für den von seinen Genossen verdächtigten Iaklin keine Lanze bricht. Daß sie dies tun werde, dürste von allen Besuchern erwartet worden sein, weil sonst Melas Ver. bleiben auf der Vühne nicht als ausreichend begründet n»gesehen werden kann. Um die Aufführung halte sich die Regie bestens be-müht. Die Mafsenauslrilte spielten stch a tempo ab; die Hnuplpartien lagen in festen Händen. D,e, größte Nolle, die der Mela, wurde von Frau Ketrilova mit trefflicher Pointierung und stark persönlicher Note kreiert; den Fabriksdirektor gab Herr Skrbin^el mit kräftigem Unterstreichen dessen vor keiner Gewalt, lat zurückschreckender Entfchlosfenheil, den Fabriks-arbeiter Iaklin Herr N u <"> i <" mit ruhiger Entschieden, hcit und feiner Kennzeichnung dessen Intelligenz. Herr DaniIo konnte den Fabriksherrn nicht anders denn als einen erbärmlichen Schwächling darstellen; doch dünkte es uns, daß er übers Ziel hinausschoß, weil auch eine solche Figur nicht eben mit weinerlicher Stimme gesp'elt zu werden braucht. Frau Bnk^ekova gab die vom Hochmutsteufel besessene Gattin des Fabriksbefitzers mit Glück. Unter den Arbeitern gelang es Herrn Verov-äek, die Aufmerksamkeit des Publikums aus sich zn lenken, ^ Das Theater war im Parterre gut, in den Logen fchwach beseht. Der anwesende Autor nnißte nach dem dritten Akte'für lebhaften Beifall danken. ^ "- — Kaiser Franz Joseph - Iubiliiuulstheatcr.j Den Bericht über die vorgestern und gestern slatlgel^bte Anfsührnng der „Hochzeit von Valeni", bezw. der Operette „.^immlische Liebe" mußten wir aus technischen Gründen leider für die nächste Nummer zurückstellen. — lSlovenischco Thcatcr.j Bei der gestrigen Wiederaufführung der Millöckerschen Operette „Der Bettelstudent" fang den köstlichen .Haudegen Ollendurf Herr Krixaj, »oar jedoch fo wenig^dispomert, daß feiner fchauspielerisch ziemlich guten Fignr für diesmal alle musikalischen Werte abgingen. — Das Theater war ausverlauft. —^> — <„!>!judsti oder"j bringt morgen Grillparzers llasstsche Tragödie „Des Meeres und der Liebe Wellen", die bei der Premiere einen fchönen Erfolg erzielte, zum zwenenmale znr Ausführung. Beginn nm 4 Uhr nach. miNags. Die Negie führt Primarius Dr. Robida, karten sind im Vorverkauf in der Katholischen Vnch. Handlung und an der Tageskasse von 3 Uhr an erhältlich. — lÄonzert der „Glasbena Matica".j Gestern nachmittags wurde Pater Hngolin Saltners Orato-rium zum drittenmale vor gänzlich ausverkauften, Hause nnsgeführl. Dem anwesenden Komponisten wurde unter nicht endenwollenden Ovationen des Publikums von einer Deputation der „Glasbena Matiea" ein präcis, tiger goldener Ehrenlelch überreicht, auf dem die drei im Oratorium belxmdelten Geschehnisse, der Tod, die Himmelfahrt nnd die Krönnng Maria, abgebildet sind. Anf die Anfprache des Herrn Dr. M o h o r i 5 erwi-derle Herr Pater Saltner tiefaerührt, er wolle die erste hl. Messe, die er mit dem ihm gewidmeten Kelche zelebrieren werde, dem Wohlgedeihen der „Glasbena Matica" sowie dem Wohlergehen ihrer Förderer nnd Freunde weihen, welche Worte in der Zuhörer selbst einen wahren Inbel auslösten. Die Solisten wurden mit Kränzen, refp. Blumensträußen geehrt. Dem Konzerte wohnten u. a. Herr Landeshauptmann Dr. Auster. ^>5, Herr Kommerzienrat Pov^e und viele Gäste vom flachen Lande bei. Der Erfolg war ein gleich großer wie bei den vorigen Ausführungen. —s-. — . d. M., um halb 8 Uhr abends der vierte Kammer^ »insilabend statt, an dem folgende Herren mitwirken: Konzertmeister Hans G e r st n e r <1. Violine), Robert H ü t t l lzweite Violine), Kapellmeister Theowr C h r i . st o P h und .Heinrich We. tlach lViola), Rnduls Pan. lns sVioloneell), Mnsikdireltor Josef Zöhrer Klavier). Vortragsfolge: 1.) Peter ('ajkuvsliji Quartett mr zwei Violinen, Viola und Violoneell, Op. 22, ^'Dur. 2.) Iofef Zöhrer: Sonate für Klavier und Vi» l^ine; Op. 30, A-Moll. Uraufführung. 3.) Anton Dvorük-Oniintett für zwei Violinen, zwei Violen und Violoncell; ! 5p. 97, F-Dur. ^- Preife der Plähe: ein Soalsitz 2 1< 5l> !»; ein Stehplatz 1 I< 5<» !>; Stndenteneintrill 60 l.. — lTodesfall.l In Wien ist an, !6. d. M. der ehe-malige Vnrglheaterdircltor Dr. Ma^r Nnrclhard ge-storben. Unter seinen Vühnenwerlen sind namentlich die Satiren „Die Bürgermeisterirxchl", ,.s'Katherl" lind „Karl Schrumpf" allgemein bekannt. IVIusica sacpa. I« der Kwdtpsarrllivcho St. Zaüob. Dienstag, dcn IN. März, um 9 Uhr vormittag .Vli«>!> in In,,!, ft. I'ViN^i««-' ft>>nnii1ii^! von Anton ^oerstlr^ Graduale Oniuinc ^>-^c:v«in«ti vun Alltun ^oerstcr, Osfertoriuui ft-u"-«^ .7<>,^i^ non Dr. Anlon (5hll,indowski. Glätte, Frisohe, Welohheit der Haut 1st aur dnroh Anwendung: von Britzaj (*&*3) 12 -10 Franzbranntwein - Seife zu ermögliohen. Überall käuüloh. Telegramme des k. k. Telegraphen'Korrespondenz«Nureaus. Der Streik der Kohleuarbeitcr. London, 17. Mm^. I" den Stadien Vellshill und Blanlm^' ini Nrrqwcrlsbczirlc dcr schvwschen Grassä>ast ^anlashirl' kam 'rs qcsirrn bei V,cdl>ransnähme der Arin'ii durch mchwrqcmisierlc Versslcnic zu ernsten Nuhestürunqen. Die Menge l'ettx,rs die Polizei, d,e d,< Arbeitsunllmen nach ihrer Arbeitsstätte begleitete, m,t Steinen und zertrümmerte die ^cnstcrsche,ben oerschie-dener Häuser. Eine An^hl Bcrqleute, darunter meh. rere Pl'len »uurde verhaftet. Ähnliche Vorgang ,piel° lcn sich mich in anderen Vezlrten ab. Fur die nächste Wucl> werden ernste Nuhcstüruna.rn befürchtet, da diele nichwrqmlisierle Bergleute, dic dem Verhungern nahe sind, die Absicht geäußert l)aben, zur Arbeit zuruclzutel). ren. In Glasgmo wurden Tausende von Arbeitern cnt» laffen, weitere Taujenoe erhieltell die Mitteilung, sie würden in wenigen Tagen entlassen werden. Die revolutionäre Regierung von Kreta. Athen, 17. März. Meldung der Agence d' Athönes.) Die neue revolutionäre Regierung der Insel Kreta richtete an den König von Griechenland ein Telegramm, worin sie ihre Konstituierung bekannt cn'bt und ihre Ehrfurcht und Ergebenheit gegenüber dem hellenischen Thron ausdrückt. Heute wird die revolutionäre Regie» rung ihre Bildung den Konsuln der Schutzmächlc an» zeigen. Es wurde der Beschluß gefaßt, von nun an samt» liche Dekrete ausschließlich im Namen des Könias von Griechenland kundzumachen. Die Einberufung der Miliz« Reserve wurde widerrufen, da auf Kreta vollkommene Ordnung herrfcht. Die amerikanische Pacific-Flottc. Washinqton, l7. März. Das Marine.Depaiumeiu l>at drei groye Kreuzer der Pacifie»Flotte zu einen, Aus. enthalte von unbestimmter Dauer nach Philippinen be» ordert. Diese Maßnahme macht die amerikanische Flotte im äußerste», Osten zur stärksten nach der japanischen. Neueste telephonische Nachrichten. Wien, 18. März. Seine Majestät der Kaiser wohnte gestern um 7 Uhr früh in der Schloßlapelle zu Schönbrunn einer hl. Messe bei, worauf der Monarch die Generaladjutanten Grafen Paar und Freiherrn von Bolfras empfing. Hierauf wurden der Ministerpräsi» dent, der Finanzministcr und der Minister des Innern nnd nach ihnen der römisch-latholifche Bischof von Sofia nnd Philippopel, Mons. Manini, in Audienz empfangen. Wie«, 18. März. Seine Majestät der Kaifer hat den, Banus von Kroatien Cnvaj den Titel eines Ge. Heimen Rates verliehen. Wien, 18. März. Gestern fand hier der erste öfter-rcichische Fraue.nsiimmrechlslag, der von den Komitees aller Kronländer Österreichs beschickt war, statt. Es wurde in einer von vielen Hunderten von Frauen be» fuchten Versammlung eine Resolution angenommen, worin die Einführung des Franenslimmrechtes für oas Parlament gefordert wird. Konstantinopcl, 18. März. Der Pforte wurde durch Vermittlung zweier Botschafter die offiziöse Mitteilung über die Antwort des italienischen Ministels des Äußern, betreffend die Fricoensbedingnngen, übermil. lelt, welche in der Zurückziehung der lürsisci^'n Truppen nnd in der Anerkennung der Anneiion Lybiens gipfelt, wogegen Italien der Türkei gewifse Vorteile, die es .Konzessionen nennt, und eine GellX'nischädigllnc,. anbie. let. Italien ist auch bereit, seine Zustimmung zur Auf« Hebung der Kapitulationen zu geben, wenn dies auch die übrigen Mächte tun. Außerdem anerkennt Italien die religiöse Autorität des Kalifen. — Aus informierten Kreisen wird berichtet, die Pforte habe nach den, czestri. gen Minislcrrale die Botfchafter ermächtigt, ihren 3te. gierungen zu erklären, daß sie die Erfüllung diefer Be. dingnngei, für unmöglich halte. Verantwortlicher Rebalteur: Anton Kuntel. Bei Nie: crr- unu1 Blasenleiden, Harngries, Harnbeschwerden und Gicht, bei Zuckerharnruhr, bei Catarrhen der Athmungsund Verdau ungs-Organe Kird die Bor- and Lithium-hältige Heilquelle SüL¥üf©E mit au8gWEeicbnet«8in Erfolg angewendet. Wirksames Präservativ gegen bei Scharlach auftretende Nierenaftectionen. Harntreibende Wirkung. Eisenfrei. Leicht verdaulich. • Angenehmer Geschmack. Absolut rein. Constante Zusammensetzung. Besonders jenen Personen empfohlen, welche zufoige sitzender Lebensweise an Harnsaurer Diathese und Hämorrhoiden, sowie g-estöptem Stoflfwechsel leiden. Mcclxinal-Wasser und dietfttfsches Getränk ersten Ranges. Depot der k. u. k. Generalstabskasteil: MUWal) 1:75.000. Preis per Matt « " '^ '"'^ auf Leinwand nespannt ' " «.,älwnzll„n« Laibacher Zeitung Nr. 64. 602 itt.März 1913. Kuhmilch ist schwerer verdaulich als Muttermilch, weil sie im Säuglingsmagcn zu groben Klumpen gerinnt. Feinflocliger wird diese Gerinnung durch Zusatz von «Kufele» zur Milch, welche dadurch gleichzeitig leichter verdaulich gemacht wird und die kleinen vor Darm. erlranlungen schützt. Außerdem wird der Nährwert der Kuh. milch durch Zusatz von «Kufetc» wesentlich erhöht. Mit «Kufele» erzielt man, wie durch lein anderes Präparat, gute, geregelte Verdauung sowie ein prächtiges Gedeihen der Kinder, denen die häufigen Erlranlungen erspart bleiben. Neuigkeiten vom Büchermarkte. Brentano Franz, Aristoteles und seine Weltanschauung, X 3,60: HretscherDr. K.. Die Deszendenz, theoric und die sozialen Probleme, K —,96; Die Vriese der Liselotte uon der Pfalz, Herzogin von Orleans, ausgewählt und biographisch verbunden von C. Künzcl, K 2,16; Die Vricfe Mozarts, ausgewählt von Äurt Sachs, geb. K 6,60; Brink mann Ludwig. Eroberer, ein amerikanisches Wanderbuch, X 5,40; Brinkmann Ludwig, Die Erweckung der Maria Carmen, lv 4,80; B r o ct e l in a n n itarl, Gruudritz der vergleichenden Grammatik der semitischen Sprachen, 11. Vd.i Syntax. 1. Lief., K 6,— ; Ärock-mann ^lara, Briefe eines deutschen Mädchens aus Südwest, X 4,80; Brown Tom, Der englische.Korrespondent, geb. X 3,60; B r u ck - A u ff e n b er g Natalie, Die Frau cu,nn,« il funt,, die vollkommene Frau, geb. X 6, ; Ä i ü ck-mann Dr. N. und Ewaers E., Beobachtungen über Strandverschicbungen an der Küste des Samlandes, I., X 2,40; Brüclne r Prof. Ed., Dalmaticn und das österr. Küstenland, X 4,80; B r u g i e r G., Geschichte der deut. scheu Literatur, geb. !< l<>,80; B r u n ck e n Ernst, Die amerikanische Volksseele, X :i,60; Budwinstis Sa:nm-luug der Erkenntnisse des k. t. Vcrwaltungsgerichtshofcs, XXXIV.: Finanzrcchtlicher Teil, X 20.— ; Vulcke 5larl. Das Tagebuch der Susanne Övclgönne, br. X 3.60, geb. X 4.80; Buschet FML.. Feinschieherei, X 1,20; V u s s e B., Das Drama. 2.: Von Versailles bis Weimar, geb. X 1,50; Busse Max, Die vollständige kaufmännische Buchführung, geb. X 3.60; Busse Max, kaufmännisches Rechnen, 1. Teil, geli. X 2,40. ll. Teil. geb. X 2.40; Büttner Dr. Hermann, Zur Grundlegung des Erziehungsund llnterrichtsbetriebes an unseren höheren Schulen, X 3,—; Buurmann Ulrich, kurzer Wegweiser durch Göthes Faust. X —90. Schächterle Dr. Ing. >t. W., Beiträge zur Theorie und Berechnung der im Eisenbetonbau üblichen elastischen Bogen, Bogenstellungcn und mchrsticligen Rahmen, X 7.20; Schäfer Wilhelm, Karl Stauffers Lcbcnsgang, eine Chronik der Leidenschaft, br. X 4.80. geb. K 6.60; Schaff le Dr. A., Die Quintessenz des Sozialismus. X 1,44; Schaffner Jakob, Der Bote Gottes, Roman, br. X 4.80, geb. X 6.— ; Schall Gustav, Meisterbuch deutscher Götter- und Heldensagen, geb. X 3,60; Schau A., Der Eisenbahnbau, l.. X 4.32, II., X 3,36; Schautal Richard, Die Mietwohnung, eine Kulturfrage, br. X 1,80, geb. X 2,40; Tchauta F., Gynäkologische Behandlung einst und jetzt, X 1,— ; Schauta Hofrat Prof. Friedrich, Ausgewählte Kapitel aus der Geburtshilfe und Gynäkologie. X 2,-; Scheel >larl, Die Forlschritte der Physik im Jahre 1N10, 26. Jahrg., 2. Abt., X 43.60; Scheffer W., Wirkungsweise und Gebrauch des Mikroskops, X 2,88; Scheid »., Vorbercitungsbuch für den Experimentalunterricht i„ Chemie, X 15.60- Schellen« berg Ernst Ludwig. Französische Lyrik. Nachdichtungen, geb. X 2.40; Schellcr Dr. Paul, Der sprechende Hund und die Sprache der Tiere, X 2,40; S ch e n cl Friedrich. Physiologie der Übung und der Ermüdung, X —,48; Schcrer Schulrat H.. Der Lehrer der Kleinen, im Anschluß an die 9. Aufl. von Franz Wiedemanns Der Lehrer der .Nleinen, X 5,40; Scheuer Dr. Oskar. Taschenbuch für die Behandlung der Hautkrankheiten, geb. X 5,40. Vorrätig in der Buch«, Kunst, und Musilalienhand. lung Ja. v. Kleinmayr K Feb. Vamberg in Laibach, Kon. grehplah 2. Viel Geld wird erspart durch den dircttm Bezug von Herrenstosfen durch die weltbekannte Tuchsabrilöfirma Siegel'Imhof in Vrünn. Ihre neueste Frühjahrs-und Sommer' lolleltion verblüfft nicht nur durch reichste Auswahl von mo^ dernsten Kammgarn» und Cheviotforten, sondern auch durch enorme Billigkeit dieser anerkannt vorzüglichen Qualitäten, Muster auch an Privatluuden gratis und franko, lM>«) Angekommene Fremde. Grand Hotel .Union". Am 15. März. Dr. Sternlicht, Dr. Tchöubaum. Advokaten; Wolf, Ingenieur; Dr.,Polorny, Inspektor, Doltor Grabovsky, Nezirkshauptmann; Lalouschcl, Ingenieur; Stern, Adler, Spitzer, Stoltz, Schwarz. Reisz, Hirsch', Sasicr, Mnck. Mayer. Züpper, Rsde., Wien. - Dr. Alesani, Advokat, Triest. — Arlo, GroMufm.; Friedman«, Rsd,, Agrani. - Sisgono, Kfm., Spalato. - Weisz, Prokurist, Mähr. Schönberg. Wciller, «sd., ssiume. - Icrgitsch, Rsd., Klagenfurt. — Krbat, Rsd., Görz. — Kirreluuech. Nsd., Sela. — Nauimui, Njd., Troppau. — Weisz, Nsd., Proßnih. — Herrmann, Rsd., Prag. — Neumünz. Wohrisel. Rsdc., Graz, — Hübner, Rsd., Iaromicr. Hotel „Elefant". Am 14. März. (Naßner. Fabrikant, Nenmarktl. -Kordin t. l. Vezirlslommissär s. Gemahlin; Dr. Vilfan, Advo« latmsgllttin, Radmannsdorf. — Iele, l. t. Kommerzialrat; Vaar, Kramer, Schmilowics, Steinherz, Lazar, Kflte.; EijenNcw, Fischer, Doulupil, Kaiser, Doser. Rzimel, Bernhard, Klein, Gruber, Kadncr. Rsde.; Dr. Fischer. Advokat, Wien. ^ Mo« rawctz, Angelo, Moschinsty, Lchner, Nsde.; Zornig, lltfin.; Nocsf, Oberinsjenieur. Graz. — Meisl, Prokurist s. Gemahlin, Prag. — Scholz, Altbürgermeister, s. Sohn, Villach. - Nasmec, Gutsbesitzer, Gr. Temelin (Böhmen). - Pauser, Gutsbesitzer, Rudolfswert. — Cheriego, Ingenieur, Triest, — Fuhrmann, Kfm., München. — Acsel, Kfm., Budapest. — Pessi, Kfm,, Fiume. — Wohlmuth, Rsd., Vrünn. — Streubl. Rsd,, Linz, — Iohler, Rsd., Marburg, - Sisgoro, Nsd., Spalato. -Viderger, Pfarrer, St. Veit b. Sittich. — Oslalovit, Priv., Samobor (Kroatien). — Dobnik, Priv., s. Tochter. Gonobitz. ^- äagar, Priv., Lengenfeld. — Seucar, Priv., Siäla. Am 15. März. Wagner, k. l. Landesgerichtsrats Gattin, Markt Tüffer. - König, Advolatensgattin; Nöthel, sssm., Äottschee. — Hofmann, Nfm., Barmen. — Mayer, Nsm., München. — Deisinger, Kfm., Cilli. — Sibold, Kfm., Zürich. — Dr. Ortner, Advokat; Kralj, Holzhändler; Lauringer, Nsd., Agram. — Fischer, Rsd., Budapest. - Samrck, Rsd., Vrünn. — Hcmnat, Njd., Bielih. — Von Wügcr. k, u. l. Hauptmann, Pola. — Chmelil, Ingenieur. Graz. - Stech. Prin., Görz. — Chmeliel, Priv., s. Gemahlin, Prag. — Knsics, Villcnbesitzcnn, Veldes. — Berger, Mieses, Kflte.; Mieses, Morolowitz. Nemisch, Grünauer, Adler, Gero, F>'igl, Turek, Salzmann, Rosenberg, Fuchs. Rsd,, Wien. Wl-zlsllz-Mh vzllillllWHM in Wach. 140. Vorst. Logeuabonn. ger. Sperrsitz»Aboun. gcr. Nr. ü5. Morgen Dienstag den 1». März Heimliche Liebe Operette in drei Alten von Julius Vauer, Anfang '/,8 Uhr. (Lude '/<11 Uhr. Hinweis. Unserer heutigen Nummer (Gesamtauflage) liegt ei» Pro» spelt über das soeben in Lieferungen zu erscheinen beginnende Prachtwerl: 1813 bis 1815, illustrierte Geschichte der Befreiungskriege bei; man wolle sich des beigegebenen Bestellscheines bedienen. lirsM'Mi^ ll'Int mi>!i, iill m^mc Hnülpfll'qr nur Slecle »Pferd i.'ll iem» ilchii'i je t'l»! '^,'r^'»^»» k (5l',< Teichen a/O, z» verwenden. iiottozichuugcu am Kl. März 1912. Graz: « 5>5 72 50 48 Wien: tt« 42 28 l>1 51 Meteorologische Veobachtuugen iu Laibach. Scrhühe 306 2 m. Mittl. Luftdruck 73^ 0 mm. s 5S W^ ß? """' be« Himmel« ^ ^^ SU Das Tagcsmittcl der Toinperatur vom Samstag betragt 7 0', Normale 3 7°. vom Sonntag 2 5',' Normale 3 8'. Tagesbericht der Laibacher Erdbebenwarte und Funkenwartc. («ijfsssiindet um, dcr Nrainischc,! Sparlasse <«! lOrt: Gebäude der t. l. Staats'Obcrrealschule.) Lage: Nürdl. Breite 46« 03'; östl. Länge von Greenwich 14° 31'. Vcbenaufzeichnungen: Am 12. März um 17 Uhr** 45 Minuten und am 13. März um 13 Uhr 4b Minuten Nah» bebeuaufzeichnungeu in Ischia. Veben be richte: Am 7. März um 14 Uhr 10 Mi nuten und am 1!-!. März um 8 Uhr 15 Miuuteu Nachbeben in einigen Orten Süddcutschlands (Beginn der Erdbebenperiodc am 16. November u. I). Vo denuuruhe: Mäßig stark. Aulennenstörungen: Am 16. März um 20 Uhr III3*-"". Am 17. März um 7 Uhr 45 Minuten III. Am 17. März um 20 Uhr III 2. Am 18. März um 7 Uhr 45 Mi-nuten ll^. Fuukeusprüchc: Am Ili. März um 20 Uhr o-ls. Am 17. März um 20 Uhr >l!e»» jede I». b!« .'!N. Minute: ll .seile»» jede 4, bis 10, Mnnle: lll .hiinsin» jede Minute ll bis 3 Olürunae,': IV «sehr hänfig" jede 5. b!« >a, Eclnnde En Ilunptilopnt: I»lolRtroI «».»tnsr, I.a.ld»ol». (4040)39-31 <50M0.000 l(l-onon. Mi>l!l>!,Ull!!.>!Ml!iM>lll!l 1750) in l>2ill2ok ls!!!>!l »lllllil!! R »M> M l«>«! f»-2N^ .l080f 8tl-HNv öl»-. 9. 95M0.N00 Xl-onvn. llttMpt« »«!! Vi»!»»!!! U, !lS»Il»I!, l»lll «Inlazon»»«. l«l»bl!l:!!»s !l, !««!>»!«- Ilu«^l8S »«R ÄS«^ HG^SNSir »K^^S V«VNR KO. Hl»«^« RVFH. , (»b.>°e.i'«.4 2 »s /e »« F< -D 4'2°/, ^ ^ ^ ^ p.^.4'2 es/e »H ><< Z ^ l«/« ,, lMb.4pi. Ukt.p.lc.4'2 »s « es N.ä.>V___eos-- s/7- l.o««,.^.18V. «0»'- H/,-- st.-Uomiln.pl.iiloU.zoor.^ «?— «S- 0e»t«rr. 8t»»t»«ebulö. l)««t.8»»u»t«<:l,»t«c!k,«tll il 4 — - ->- l)««t., ,, >, p ^rret. 4 //< «5 ,,<-,, Ue»l.Ii«ut«i.ll..W.,tll.p.lc. .4 «0 0» «°H, ,, ', " >' ,, I.U..4 »0/6 so« 0«t. Nenle i. X.-VV. »leue^l. (191») p. ^........... »c>/c eo,c 0««t. «ento i. X. >V. »teuersr. (1912) p. U............ »c>/o «o H<, 0o«t i2,««t.-^ent.»tlr.p.«.L'/, ?«?5 ?«>», rl»N2^o««l!ib.i.8i>b.(ä.8^b'/. /7? ?«. /,z.« lialil li2ill>u«i''l. ««««»«»»».».rrlorltkt« 0U«^. Zvbm. «<>läb»bi, Lm. 1882 4 7/2-- ,/«-- Ui)ku,.Ne«td2l,i,Lw.188ü..4 « «c, b, «o 62d«.W««tb,Lm. 18N5i.X. < "" "" 5«sä..«0l^b.L.1»«6!lj.8.)..4 "«o v»sc <^t«. L. I9«4(6.8t.)«....4 "" »o^ ?f»n^o,«s«b,l:,18»4<ä.8)8 4 ^eo "" N»Iii.lcHl-I I.n6»i8b. (.Lt«m^d.200ll.1ll«)U.4 «'?" »«?« «m.d«,. .I.L. 1»N4/6,8,)Ii4 «c>ec »7 «<> K(,l vb., l)o«l. lux» !t>nr b /o?-/, « el, «-««< dior, Ii.l8«b2ll,8. 4 »?s8t>»!ml'.,1s«»4^.«.)«.4 »^'«l» b2sl, l>t»»t««l»enb, l». .'ioo l'.p.8t. 3 ««- «?< - ?0 »,-.d Ij»ss. 8t»llt»8<:llu!s. llliss.8t»l!l«klll!eo»il!(!l,.p.j<.4»/, »» ?« «« b« d'nz.Nente m (io!7<« Quaere iitteutl. Hnlellen. L«.-de». Li», I^. ^,«.1N,2 4>/, si?«« «)«« V lVeskedl»»«!, ^, vor! li. 4 »0 /o v/ /l, sito. l>,m. 1«U0 vell. X___4 «!i»l>si,^l:l,e«v.^ 189«v.d.^. 4 0/7« Si?^ ä,ö.8t,lji>62P,v,^. 1903 V. II.. 4 «S0« »0 0t >Vien v, ^>, IW2V.X. 4 S/30 i'ibl. ^ienv.^iLat'vll.......4 »0 «c S/e<. Nul>«.8t, ^.l8Wl.100llp.U. b 10« F« /06»nl,i8071«0l(4'/, »„'— »«-- Loöenilf,.^.,^, s,y^ y ^r ^ ,^. g,.. Zo « Nf^m.N7pntkek«l,d>nk« ..«. /oc-cl. /0/«e, . Nfpotbdk,, >.b7i.,.x 4 s, ,c »< »<" 8,L!<,!l« Liil>m.l>b,li..8cl!u!lt«<:b.,50^.4 »/>?« 9^7, 6tc>. - p,,. cito. L..8c»>u!s!«<:l'.7«^, 4 »«> ?z - s>«M,^i,.«7p..VK.......< //c> - — - !l.I.«M4«^. 4'/, i>« « «b « I>>tl. N«,>ll. ^,3«^.« >V l- >0l> f0 /0/« I»tl,li..ll.l..z.j.bl!'/,^V.Il.. 4>/, /00 - ,«0 70 IVlul!l,«fp!,U,..lj.i).W.U. li, 4 »,-. 5z_. l<1,.tt?p. x.bb.1.4 »2?e l>z7, 0««l. Il7p..i!lmk i.üO^. v«sl, 4 s^.^^ ßz.^si c»««t,,.un5,l!»n^b0^.v. ü.^v.4 »e vl, Sß.ßl, <1W. 50^.,.li..........< »czc/ v?.zc, (.entl, I^7I,.-L.unss. 8p2i-^, 4'/: »^- »«-. ^N>sld!c.,^«!!zt.. dllss. N ^, 4>/, »<»'"0 l>ß«l. >/,^«4'/, S«-- »z»._ l!elm.L..l<..ä,j..',N^,?.Ii4>/, b«2e ogF« 8l«!l.Inn«,l«!t.Lu «»«c»,,.0,. >«W ,6. 3t,)b1.1b1........« ^' «l?» 5U(1l). ^»n,.^. Ü00 r. p. 4. 2'« "«'" «S'°» ^!nt«slls»>ul!rL.(lj.8.)«W. ,4 0«- »5., vlver»« Lo»«. l^^«nkr.i)«t,L.I^0kl0<>lI.»X «5>- s/7- oml».)zN.».^' »-. e//. kl«t«nlil0l!i.i»«t,c>.v,l<,N,!) >V ß? - ?«' cletl« unz, ll v. , , 5l!,ci.W. <2 «n 4» »c/ 'lUrlr«, ^.,I'l. 0.4>l.p,Il, «6 40 ? W ilnol liulnmnn^I-Ixi»« vnm ,I»l,s<> >«?4.....10Ul!,i>.W, »/^ 5?><' (i^Winetn^k, «l«l !j°/„ pl.'8cl>. öeslio,!,-O«1,->N!!t.L. 1»l,0 e? ?< <>« ?« (^ovinültok. . <1or uiiss, U^pnll»:!««!il llunk eo - »6-. 7l»n«portHlltjell. DonniiOnmpl-li, bOO N, l^. !>l, //»« - //6« -ren!. I1«s,!l)»t,n lUOV ll, l^ü»1. ^0«0- 00N0-. l^Io^ä, i^leri-.........400« ««0— «^< - ^wal« ^,i«»,..l).l>. I^. 200l!.8, 76« ?« ?««>"7« «Uslb^lm (F.p.u. ...Loof'n,. /oe«o /07-,0 llai>!tv«,s.,VVl,p,U. 200N.3» „ «eml!to N.,». ü. 46 - ?«7 s«, ^t,n.,nl>t,l,,U. AX!l!,^» ,, e^F'tv ««oi^ l.lllt>k(^«lXl<>'"l>b»°^l>,U. , . 20Ul>.32 ,, «it>- «??- V"lll!nic,lll>8.140N.20 „ ,?/ ,» , 14,, «S- »Sl,' !!«^ u.ilMtv. (^ , öl,«, 400li /0«<- /ceo -Mst,«l>de!'8l'.,i5,u,»1.l<. 400« /«0- /«0 «Vm5«t>,/«m«l»l.l<»dn!l «X>Il <0<- <0»«o I^onlnn^«,,.,^i,t»,ls,»!p. 10«N. 9« ,5 »« »» l^sltnonül-r t>, X, „. l^. lOOU <«n - . 6«»e». !M>li t^// . »«/ — ltimkmul. kaltlü-'I'll^. IWll. 7?/ »0 7i.7 »s «ul^iai-i^tk tt.....looll, ?« - 7<0 - !^>lNio ^, 6. s'!!», 2U0l< 7«0 ?« ?«/»» lits.,, 30« ,,80., 7.90— z/O— Wntini, li'.u.Ngt«,... 100», z«5 - «e< ^' Kur«« «lslilcn nnol,»lon................. ,1lls!<.8!Ul^«........... ««-,? ««sl I)«nt«ek« N«i«,ll7,ot«n .. ,/L«-' //<" !w!ieni««:li« Unn^not«!,..... 9< «l, »«'^ llut»^!«ote,n ............. ,,z!» »" I^«ll»ln»ui«r« n»r«! Union/^Ilt. 200 li « ««— <"^ llot«! Un!<^n ,, bvo ,, 0 — — ^.'^ Krain.ltlln^!,». ., 2N0,,1Lli «00- "«.^, ,, Inclulltlio .. 1000 ,,«<1,, «»«« - "?I,^ Unt«l»crn!n.8l,>z5t. looll. 0 70— ^" llanl«ln,sne ü"/, U!« «nlinrnn« «llmUIel,«l ^»lU»n «"»^5