Nr. 134. Dienstag, 15.Ium 1886. 105. Jahrgang. Mung. Pr««umel«,tto««prel5: Mi! Pofiveisenbung: ganzjährlo si, 15, halbiähri« ss. 7.50, Im Comptoir: «nuzläyrln fi. ,,. h«lbl«hf!n 5,l,u. stllr die .^ustcNung ln« Hau» qanMhr«« si. >. — InsertlonöaebUr: Ylir llelue Inlerale l'i« zu < ^^!<>> «e> ösl,-^'» Wi^erholunsse« ps. .^clle 3 lr. Die „l>ll!b'nr>mn,<:l! nnb Manuscript!: nicht zurückgestellt. Amtlicher Kljeil, Auf Allerhöchste Anordnung wird für weiland Se. königliche Hoheit Lndwig Maria, Grafen von ^rani, Prinzen beider Sicilicn, die Hoftrauer von Samstag den 12. Juni d. I. angcfangcu durch scchzchu ^agc, mit folgender Abwechslung getragen: die crstcu acht Tage. vom 12. bis einschließlich 19. Juni. die tiefe uud die weiteren acht Tage, vom 20. bis einschließlich 27. Juni, die mindere Trauer. Se. l. und l. Apostolifche Majestät haben mit Allerhöchster Entschliehuug vom 7. Juni d. I. den Ministerial - Vicesecretär Joseph Lachmayer zum ^inisterial-Secretär 6x!l.i »llUmn im Ministerium für Cultus ilnd Unterricht allergnädigst zu eruennen gernht. Gantsch m. s». Der Minister für Cultus uud Unterricht hat den "iiuisterial-Coucipisten Joseph Kanera zum Mini-Nerial-Vicefecrelär und den steiermärkischcn Statthat« trrei.Concipisten Karl Grafen Stürglh zum Miui-m'rlal.Conciplstcn im Ministerium für Cultus und unterricht ernannt. Nichtamtlicher Mil. Ans dem Parlamente. Die Generaldebatte über den Zolltarif hat un-tre,t,g „I der Douuerstag-Sitzuuq des Abgeordnetenhauses ihren Höhepunkt erreicht und überschritten. Es sprachen die Abgeordneten von Gompcrz und Varou Muegcl gegen, die Abgeordneten Abrahamoviez und ^lavil für den Tarif. Von der Miuisterbaul alls Kiffen Dr. Ritter von Dunajewfki und Baron -p'lßwald in die Debatte ein. Die Rede dci ersteren 'Wr es, die der Sitzung die Signatur verlieh. Redner Ul'd Debatter, Fachmann und Staatsmann zu gleicher M. versteht Herr von Dunajewski es meisterlich, an ltden, Gegenstand, den er behandelt, seine volle Keuutnis der Details zu zeigen, gleichzeitig aber die Hauptpunkte M dem Wust des Nebensächlichen hervorzuziehen uud Mustelleu. Wie nicht bald jemaud. trifft er das Hwrre Kunststück, ans einer Totalität von scheinbar ä'lsamn,enhangloscn Erscheinnna.cn das Gesetz, von dem sie beherrscht werden, hervorgehen zu machen. Die Vertheidigung der einzelnen Tarifpositionen, dcu detaillierten Nachweis, dass. obgleich nicht einem absoluten Ideal entsprecheud, der neue Tarif kein Recht Oesterreichs deu Ungarn, kein Recht Ungarns uns opfert, die Exem-plificiernng dieses Satzes ' überließ der Schatzkanzler zum Theil dem Leiter des Handelsministeriums, sich selbst uud seiue von keiner anderen im Hause über-troffenen Beredsamkeit widmete er der Aufgabe, die von der Opposition alls politischem Ossichtspuukte erhobenen Vorwürfe zurückzuweisen, speciell mit Herrn von Chlumecly abzurechnen. Für eine solche Aufgabe, eine derartige politische Execution ist Herr von Dunajewski gerade der rechte Mann. Seiue feme Mauicr. die Eleganz, mit der er feine Sähe construirrt. der Afficismus seiner Redeweise machen die Hiebe und Stöße, die er zu führen versteht, nnr umso empfindlicher, und der Abgeordnete für Brunn mag am Donnerstag manchmal bedauert haben, nicht lieber Mittwoch — geschwiegen zu haben. Herr vou Dunajewski gab eine Geschichte des Ausgleiches von 1878 zum besten, wie sie so pikaut uoch nicht geschrieben worden ist. Er zeigte, wie wenig gerade Herr von Chlumccly Grund habe, mit Steinen um sich zu werfen, nnd wie er — der Meinnng seiner eigenen Parteifreunde nach — damals dieselben Fehler begangen habe, die die Feinde des jetzigen Ministeriums diesem vorwerfen. Zur vollsten staats-männischcn Höhe erhob sich der Schahlauzlcr, als er, die Vergangenheit hinter sich lassend, sich mit der sogenannten Krise zu beschäftigen begann, die vielleicht einstens unter dem Namen des .Petroleum-Rummels, in den Handbüchern der österreichischen Parlamentsgeschichte figuriereu wird. Ursprung. Verlauf uud Ende wurdeu mit überzeugender Klarheit dargelegt, mit un-widerleglicher Logik demonstrierte Herr von Duuajcwski, wie es Pflicht der Legalität für das Ministerium ge-wefcu sei, sowohl der Legalität gegeuüber Uugarus als der gegenüber seiner e'igencn Partei, beim ersten Auftauchen der Frage Stellung zu nehmen. Die Art und Weise dieser Stellungnahme wurde in schlagendster Weise begründet — die bezüglichen Sätze, obgleich aus der unmittclbarsteu praktisclM Wirklichkeit heraus — lesen sich. als stünden sie in einem Handbuch des Staats- nnd Parlamentsrechtes. Die Rede des Herrn voll Dunajewski ist aber mehr als bloß eine gelungene Rede, sie wird zn einer politischen That durch eben diese Schlnsssätze. Indem der Minister die geistige Uebereinstimmung zwischen Regierung und Majorität constatierte, indem er mit unbarmherziger Haud den Schleier zerriss, den die Opposition gewoben hatte, appellierte er mit vollster Zuversicht an den politischen Geist der Rechten, an ihre staatsmännische Einsicht und patriotische Selbst-! Verleugnung, an ihre Partei-Loyalität und Fahnentreue. Es war eiue Paraphrase der berühmten Aufforderung des Cicero, das für das Angenehmste in der Politik zu halteu, was das Gerechteste ist, die der Minister aussprach, uud der stürmische Beifall, der seine Ausführungen lohnte, zeigt, dass seine Worte nicht auf steinigen Boden gefallen sind. Ein Abgeordneter hat einmal gesagt, der Reichsrath sei ein «armes Parla« ment». Er ist es nicht, so lange Redner von dem Geist, dem Wissen nnd der staatsmännischen Nntorität unseres Schatzkauzlers in seiner Mitte sitzen. Die Rede des Herrn Finanzministers Ritter von Dunajewski lautet nach dem stenographischen Pro» tokolle wie folgt: Hohes Halls! Durch den bisherigen Verlauf der Debatte wurde der genügende Beweis geliefert, wie schwer es ist, wirklich eine Generaldebatte abzuhalten, indem in dieser Generaldebatte zumeist nur Einzelheiten vorgebracht wurden, die viel gründlicher uud praktischer in die Spccialdebatte verlegt werden könnten. Ich habe mich nicht zum Worte gemeldet, um in der G eneraldcbatte über allgemeine Principien der Handelspolitik und die Richtung, welche die Regierung be-folgt, dem hohen Hause Ausschlüsse zu geben, weil dies allsoglcich von Seite des berufeneren Mitgliedes der k. k. Regierung geschehen wird. Ich filhle mich nur verpflichtet, gegen jene Bemerkungen, welche von Seite Sr. Excellenz des ersten Herrn Redners in dieser Debatte in Bezug auf den formellen Vorgang bei den Ausgleichsvorlagen und iu Bezug auf die Stelluug der Regierung zum hohen Hause, eigentlich zur Majorität des hohen Hauses, gemacht wurden. Eimges zu erwidern, weil ich glaube, dadurch gewissen Missverständnissen vorzubeugen, insoweit es überhaupt möglich ist, die in der jetzigen Zeit leider so sehr beliebte Methode der Verbreitung von Irrthümern einzubämmeu. Es ist ja ciue natürliche, weil menschliche Sache, dass die geehrten Herren des Parlamentes auch privatim über parlamentarische Agenden und politische Fragen sprechen, was wirklich von der Regierung, der Jemüeton. ! Das Kiltdesansse. ^ Blicket in die Augen des Säugliugs; es strahlt ?H daraus noch kein Geist entgegen. Aber bald w,rd ^? anders sein. Das Kind wird euch erkennen und w,rd . ? Dinge umher 'mterscheiden lernen. Dauu schaut Kb" in sein Auge hinein; versteht ihr mm semen ,l>ck? Jeder Kindesblick auf die Eltrru. überhaupt ""s bie Menschen seiner Umgebung, besonders aber sj"> die Eltern, ist eine Frage, eine Bitte; könnt chr !!./"cht lesen? Das Kindesauge fragt.- «Was ,st die M? Was bedeutet dies alles um mich her nnd was ,^!''ch selbst? Sagt nlir's. ihr groftcu Menschen um ch her. ihr müsst's ja wissen?, l^. Unser Leben soll die Antwort sein. Das Kind ,,."., auf unsere Reden, es merkt anf nnsere Thaten, U^ellt sich daraus seine Weltansicht, seine kindliche ""'swritzheit znsammen. ich; Allmählich merkt das Kind. dass es einen Uuter->l? bischen Recht nnd Unrecht gibt, und dass es <^. gleichviel ist. wie der Mensch handelt, aber sein lh Wn gibt ihm noch keine Kennzeichen für das Oute t>ie '7"s soll es anders thun. als auf seine Nächsten, let,.M' zunächst Umgebenden, deu fragenden Blick rich-kjf .Was ist recht? Welches sind die Grundsätze, »,;/'" menschliches Leben leiten müssen? Sagt ihr Kiel ,s ""culls"", 'hr müsst's ja wissen, ihr seid ja vlllge ^ 'Hl' !" l""^ b'e Frage im lindlichtn Die Antwort, die es begehrt, soll nicht bloß eine ausdrückliche Belehrung sein. ' die haftet noch wenig iu dem weichen Gemüth. Aber auf unsere Handlungsweise merkt das Kind; darans will es sich jene Grundsätze abziehen. O. viel öfter, als Tausende von Erwachsenen denken, ist des Kindes Auge forschend ans sie gerichtet, uud aus dem, was es da wahrnimmt, wird es heilsame oder schlimme Grnndsähe gewinnen. Aus des Kiudcs Auge blitzt nun immer heller die Seele; ihre Natur ist. weise uud gut z" werdcu, m sich zur Vollkommeuheit emMznringcu. um sich her Segcu zu schaffe,,. Aber diese Seele bildet sich uutcr Me'uscheu aus, unter denen so viel Thörichtes geredet, so viel Böses gethan wird. O. mau braucht nur zu fühlen, wie wichtig wie heilig eine Menschenseele ist. dann liest «'«>' ^1 '»' Kindesauqe eiue iuuige Bitte, uicht, führt mich uicht irre, ihr Mensche ' Ich bm noch nicht so weit. um alls elgener Kraft ocu lecyuu Wea zu fiudeu!» . . ^.^ Wie oft liegt im Kindesauge auch em R.chter- fpiegelt sich Verwuuderuug. Vcfrcmduug^ ^ st dn Unschuld die schon die Ahnung davon h"t. >ss das nicht echt ist, was der Vater sagte, was .c Mut er at Es ist ciu Gericht, welches h'er das Kmdes-am e über die Elteru hält; ist es nicht ernster, schwerer, a s v e Richtersprilch . welche die Menschen überm,. ander fällen, da sie doch fo viel Ursache hätten, mit« einander Nachsicht zu üben? O, lernt das Kindesauge verstehen, ihr Erwach, senen, und lernt es schcnen mit heiliger Furcht! Jesus, der gern in das Kindesauge schaute und der die heilige Sprache desselben verstand, er sagt: «Wehe. wer einem dieser Kleinen Aergernis gibt! Es wäre solchem Menschen besser, dass ein Mühlstein an seinen Hals gehängt uud er ins Meer geworfen würde, wo es am tiefsten ist!» Längst hat die Sprache der Dichter gesagt: Im Kindesauge liegt der Himmel. Ja, wo Vater nnd Mutter zu eiucm edlen Leben verbunden sind, da schauen sie im Auge ihres Kindes den Himmel. Es ist der Himmel der Liebe, sie fühlen sich bei seinem Strahl mit wunderbar festen Banden verbunden. Gs ist der Himmel der Unschuld; haben sie hineingeschaut, so blicken sie einander gegenseitig ins Auge, ,'mb ihr Blick spricht das Gelübde aus, dass sie die Unschuld ihres Kiudcs bewahrcu wollen, sorgfältiger, als sie das theuerste Kleinod ihres ganzen Befitzthums bewahren. Es ist der Himmel der Freude; Vater. Mutter. Kiud, es siud ja die drei. welche zn einem Himmel auf Erdeu geuug sind. wenn sie ihn sonst nicht durch ihre eigene Thorheit zerstören. Wendet sich aber ihr Blick in die Zukunft nnd fragt ihr Herz: Wird unfer Kind ein guter, edler Menfch werdeu? so reichen sie einander die Hand nnd deren Druck euthält das Versprechen, dass sie treu ihre Pflicht crfülleu wolleu. uud ihr Auge wendet sich uach oben und steht zum Allvater, dass er sie segne. Bertha M — c. Laibacher Zeitung Nr. 134 1118 15. Juni 1886. man so oft Versöhnlichkeit vorwirft, mit Genilgthnnng bemerkt werden muss, wenn von allen Parteien, der äußersten Opposition und der äußersten Rechten privatim politische Angelegenheiten besprochen werden. In dem einen oder dem anderen Gespräche fällt das eine oder das andere Wort; das wird weiter verbreitet, von der Publicists in ihrer Wcise dargestellt, und so entsteht ailf einmal irgend eine Meinung. Man hört es, man sagt es, es wird bekannt. Es wird aufgebauscht endlich, wie es dcu Meistern der eulinarischen Kunst so oft gelingt, durch steißiges Herumrtthren mit dem Quirl den Schalln, zu einem großen Ballen zn machen, der dann wahrscheinlich zerplatzt, ohne viel Unheil angerichtet zu haben. Ich glaube, dann und wann — immer kann man es nicht thun — ist es nicht unzweckmäßig, wenn man solchen Gerüchten entgegentritt. Se. Excellenz der erste Herr Redner hat über die Methode des Vorgehens einige Bemerkungen gemacht, und zwar allgemeine Bemerkungen, die ich ja überhaupt uicht beurtheilen will, die aber möglicherweise denn doch mit dem Zolltarife als solchem wenigstens principiell nicht in nothwendigem Zusammenhange stehen. Se. Excellenz hat namentlich die Agrarzölle berührt und den Bauernstand seiner Liebe versichert, indem er denselben mit den Worten: «meine Kinder!» (Heiterkeit rechts) anredet. Ich kann dies weder bejahen noch be-streitcn, weil mir die Thatsache nicht bekannt ist (Heiterkeit rechts), wie viel Se. Excellenz für den Ballern« stand zu leisten in der Lage war. Nun hat Se. Excellenz weiters auch Ungarn seines besonderen Wohlwollens versichert und gesagt, dass er das regste und wärmste Interesse für das Gedeihen der Industrie und die Staatsfinanzen Ungarns hegt, was ganz gewiss nicht bestritten werden soll, und ich kann es nur mit Genngthunng hören, wenn sich solche Ansichten bezüglich der beiden' Reichshälften. der Gemeinsamkeit der Interessen sowohl bei der geehrten Opposition als auch bei der Majorität dcs'.Hanses immer mehr verbreiten, dabei konnte Se. Excellenz aber nicht nmhin, der Regierung vorzuwerfen, dass sie eine große Schwäche an den Tag gelegt habe, dass namentlich der ganze Zolltarif mehr zugunsten Ungarns sei. Dabei hat Se. Excellenz in Bezug auf die Leituug der commerziellru Angelegenheiten der Monarchie nicht ohne ein gewisses Selbstbewusstsein, dessen Begrüudung ich vollkommen anerkenne, die Behauptung aufgestellt, dass früher das Schwergewicht dieser Leitung im Barbara-Stifte sich befand, jetzt aber in Budapest seiu soll. Nun darauf hin muss ich mir doch erlauben, mit aller Zuvorkommenheit Se. Excellenz zu bitten, nicht zu vergessen, dass ja glücklicherweise noch viele unter uns leben, die ja Zeugen der Verhandlungen in diesem hohen Hause über den Ausgleich des Jahres 1878 waren, dass wir also doch auch eiue Ansicht darüber nns bilden konnten — ich war auch dazumal Mitglied des hohen Hauses — inwiefern die damalige Negierung, in welcher doch ein maßgebendes Votum Seine Excellenz hatte, Kraft und Energie entwickelt hat, nm dasjenige durchznbringen, was früher mit der ungarischen Regierung vereinbart wnrde. Merkwürdigerweise — ich habe schon einmal Gelegenheit gehabt, wenn ich nicht irre. vor zwei oder drei Jahren, und nun muss ich es wieder thun — Se. Excellenz daran zu erinnern, dass gerade die Vorwürfe, die er gegen die jchige Regierung macht, ihm dazumal auch gemacht wurden, nämlich im Jahre 1878. Zum Beispiele — ich lese nur drei Zeilen — «Aus den ganzen Verhandlungen geht die Monarchie geschwächt, dagegen der ungarische Staat gestärkt hervor». Das wurde gegeu die damalige Regierung gesagt. «Die Regierung hat gehandelt nnter dem Drucke: in der Furcht vor der Kündigung des Zoll- und Handelsbündnisses.» Weiter: «Das war nnr ein Schreckmittel für die schwachen Gemüther unserer Minister.» Das waren nicht die gegenwärtigen. (Heiterkeit rechts.) Ich will damit ganz gewiss nicht die Meinuug hier abgebeu, dass das alles be-grüudet war, ich muss nur einer gewissen Verwunde ruug Ausdruck geben, dass gerade dieselben Vorwürfe jetzt uns von Sr. Excellenz gemacht werden. Freilich mehr Berechtigung hat Se. Excellenz, als diejenigen Herren, die damals ihm diese Vorwürfe geinacht haben; er ist jetzt Führer der geehrten Opposition, spricht also gegen eine gegnerische Negierung, das ist auch begreiflich; aber ihm wurden dieselben Vorwürfe vou seiueu politischen Frennden, von der Mehrheit des damaligen Hauses, gemacht, welches berufcu war, ihu zu uutcr-stützeu. Das ist ein Unterschied, das gebe ich zu. (Schr gut! rechts.) Dass der Schwerpunkt der handelspolitischen Füh-rnng jetzt nicht im Barbara-Stifte liegen soll. souderu in Budapest, uud dass er früher im Barbara-Stifte war, ist ja auch eine Behauptung, die aber, weun sie auch richtig wäre, iu den beiden Fällen der Alternative, glanbe ich, nur eine nicht erwünschte Erschei-uuug zum Allsdrucke bringeu würde. Der Schwerpunkt der Lotung der gesammten handelspolitischen Angelegenheiten nnserer Monarchie soll weder ausschließlich im Barbara-Stifte noch ausschließlich iu Budapest liegen, weil es sich eben um gemeinschaftliche Angelegenheiten handelt, und weil nach außen hin das Anstand — nnd gebe Gott, dass das immer so bleibe — nur eiue österreichisch-nngarischc Monarchie teuut. (Bravo! Bravo! rechts.) Nun hat Se. Excellenz weiter mit Bcrusuug auf Zeugeu, die ich nicht kenne und deren Glaubwürdigkeit zu bestreiteu mir nicht im mindesten einfällt, behauptet, dass die ungarischen Staatsmänner, und zwar die maßgebendsten, ein besonders dringendes Interesse haben, den Allsgleich so bald als u'.öglich abzuschließcu, wir aber uicht zur Genüge diese günstige Lage ausgeuützt haben. Null wüuscht ja Se. Excellenz selbst nach seiueu Versicheruugeu. denen ich vollkommenen Glauben beimesse, dass die wirtschaftlicheu Beziehuugeu der beideu Reichs> Hälften möglichst bald wieder eine definitive Gruudlage für das nächste Decennium sichergestellt erhalten. Wenn er aber sagt, wir haben dieses angebliche Interesse der ungarischen Regierung nicht genug ausgeuützt, so lanu ich ihn uicht anders verstehen, als dass er uns gewissermaßen den Rath gibt, weuu die Uugaru schnell gehen, sollen wir gar nicht gehen, oder viel langsamer; dann wird überhaupt eiu Ausgleich kaum je zustaude kommen, wenn der eine Theil gerade sich uur alls die Verlaugsamuug des Tempos des anderen Theiles verlegt. Uebrigeus glaube ich, dass ciue solche Kriegslist hier auch zu gar keiuem Resultate führeu würde. Der Vergleich, den nämlich Sc. Excellenz im weiteren Verlause seiucr Rede benützt hat. nm uns vorzuwerfen, dass wir unsercu letzteren Atout gewissermaßen ausgespielt habeu uud Gefahr laufen, Slciu zu werden; uieiu Gott, dieser Vergleich ist, glaube ich. doch mcht passend. Bei jedem Spiele, selbstverständlich auch beim gewöhnlichen Conversationsspiele. ist es ja erlaubt uud auch Regel, dass ich mciucm Geguer meine Karte verberge, damit er nicht Einblick gewinne, und dass ich durch die Art meines Spieles trachte, ihn gcwisscr-maßeu in Irrthum zu führen, um dauu eiucu — legitimen — Vortheil zu ziehen, uämlich zu gewimiel!. (Schluss sohl.) Verhandlungen des Reichsrathes. Das Abgeordnetenhaus hat Freitag die Geucral-debatle über den Zolltarif zn Ende geführt. Es gelaugten vorher noch zum Worte: die Abgeordneten Dr. Me'ugcr uud Dr. vou Pleuer als Geu'cralreduer der Linken uud Dr. Meznik als Berichterstatter der M«' jorität. Abg. Dr. Menger vertheidigte gegeu den Fiuauzministcr deu Abg. Chlumecly, der als Haudcls-mimster Vorzügliches geleistet uud als erster der sch'ch' zölluerischeu Äeweguug Aahu gebrochcu habe. Der Vmwurf, dass die Liuke beim 1878er Ausgleiche Schwierigkeiten gemacht habe, hätte uur dann Bercch-ticzuug, wenn die Aufgabe jedes Abgeordneten dcml« bestüude, jeder au ihn gestellten Anforderung zuzustimmen. Uugaru habe ciue wirklich parlamentarische Negieruug, Oesterreich eiueu Absolutismus, etwas >»U" kleidet, zum Theile demoralisiert durch einen Schell Constitutioualismus. (Bravo liuks.) Uugaru werde aller-diugs vom gegenwärtigen Ministerium nicht überlist" werden, ob aber nicht vielleicht jene bei dem Ausgliche überlistet werdcu, die dem Fiuauzmiuister schr naye steheu, das müsse man abwarten. Redner polcmislelt gegen den Abgeordneten Abrahamovicz lind gibt dc»^ selben zu bedeuken. dass das gesammtc Einkomme»' Galiziens kaum die Höhe der Ausfuhr Oesterreichs >"ch Rumäuieu erreiche. Irrig sei es, wcuu mau gla»^ nur durch Eiugaugszölle den Landwirten aufhelfen zu können, dazn sei auch die Förderung der Ausfuhr lwt^ wrudig. Redner tritt für eine Reform der Bierste»^ Nestitutiou und eine Reform des Warraut-Nechtes "»-Er erklärt sich als Schutzzöllncr. fügt jedoch bci, dc^ die Schutzzölle uur bei gleichzeitiger sparsamer Flua'^ wirtschaft und einer mäßigen Bcstcnernng einen ^ haben; sonst seien sie eine Krücke nnd ganz illusorisch' (Lebhafter Beifall links.) Abg. Dr. von Plener erklärt den Vorw»rf des Fiuanzministers, die Linke habe beim Ausgleiche »>w Uugaru auf die 80-Millionen-Schuld vergessen, "Is gauz unrichtig. Die Regierung erweise sich zn uaa)' giebig gegen die ungarischen Wünsche; Zeuge desscu >e der Zolltarif. Derselbe enthalte die Antwort Ung""'" auf die Erhöhuug der dculschcu Zölle, unter der spe^ Ungarn leide. Bezüglich der Getrcidezöllc dürfe >""' sich nicht auf das Beispiel von Deutschland uud Fra»' reich berufen, welche Import branchen, während ^"^^ lllld Oesterreich auf dcu Export augcwieseu seieil, ^e^u » ist von den Südtirolcrn ermächtigt, zu erklären, da> selbe gegen die Getreidezölle sind und überhaupt aM (Nachdruck verboten) Das Opfer der öiebe. htoman von Max von Weißenthurn. (30. Fntsehunll.) «Ihr Bruder muss sich in Zukunft vor Wieder-holnng solcher Streiche hüten,» nahm Sir Henry, ihre innere Angst bemerkend, das Wort. «Ich werde ihm sagen, dass er iu ähnlichen Fällen sich nie mehr an Sle. sondern stets direct an mich wenden soll!» «Aber, Baron, was fällt Ihnen ein? Welches Anrecht auf Ihren Beistand könnte George haben?» «Ist George nicht der Bruder meiner kleinen "^" ?"^ der Freiherr in neckendem Tone ein. <^ct) werde «uch glücklich schätzen, ihm in jeder Lebensage be.zustehen. Jedenfalls werde ich Ihrem Bruder ^ü.n"^"^" Zäunst "'ich als seinen Banquier 3!'^^,. ^ "^" ^ keine Milhe, mich von meinem Vorhaben abzubringen. Ich besitze mehr Geld, als ich ausgeben imstande bin, doch nicht hinreich nd, nm ,,„r damlt me.n elnz.ges Glück zu erringen!, fügte er voll Bltterlelt hm;u. " ' " «Ich hoffe George wird zn viel Ehrgefühl haben, um noch emmal fremde H.lfe m Anspruch nehmen zu müssen!, entgegnete Beatrice ernst. .Diesesmal.. f.chr sie bis an die Haarwurzeln errötheud fort. «hat er ae^ spielt und wieder gespielt, in der Hoffnung, Geld zu gewinnen. Als er anstatt dessen sah, dass er immer mehr verlor, hat er endlich Herrn Leatons Capital an. gegriffen, nm seine Ehrenschuld zu decken. Was wäre ohne Ihre bereitwillige Freuudschaft alls uus beiden geworden!» fügte sie mit dankerfülltem Blicke hinzn. «Doch es wird dunkel! Wir können erst zn vorgerückter Stunde wieder nach Hanse kommen!» Beatrice stand anf und trat ans Fenster. Sir Henry folgte ihr; über ihre Schulter sah er hinab auf den Marktplatz. In den Kaufläden war schon Licht angezündet worden; durch das abendliche Halbdnnkel sahen die alterthümlichen Häuser mit deu Giebeldächer» noch fremdartiger ans, als wie beim hellen Tageslicht. «Der Anblick erinnert mich au eiu altes französisches Städtchen, in welchem wir vor Iahreu meh. rere Tage zubrachten,» meinte Beatrice. «Wie die Lichter hin- uud hcrflackern! Ich fürchte, der Wind hat zugeuommen!» «Auch mir kommt es so vor; ich muss mein kleiues Frauchen bei der Heimfahrt recht warm einhülle».» I,l diesem Angenblick öffnete Villars die Thür. «Der Herr, welchen freiherrliche Gnaden erwarten!» meldete er in ehrerbietigem Tone. Mit einem Frendeuschrei weudete Beatrice sich vom Fenster ab uud lag im nächsten Augenblick in den Armen ihres Bruders. Es war bereits ganz dnnkel geworden, als das junge Mädchen mit schmerzlichen! Senfzer das Antlitz von der Schillter George's emporhob. Im Kamin brannte kein Feuer mehr; beide waren zu ausschließlich mit sich selbst beschäftigt gewesen, als dass sie daran gedacht hätten, es zu schüren. Der Freiherr hatte gleich beim Eintritt George's das Gemach verlassen, so dass die Geschwister sich seit mehr als einer Stunde allein befanden. Vieles war es gewesen, was sie einander zn sagen gehabt, nnd die ernsten Worte, welche Beatrice gesprochen, waren mehr als einmal durch Schluchzen nnd Thränen unterbrochen worden. Der jnnge Mann hatte seine ganze Thorheit bekmtt^ Er erzählte, wie er nach und nach durch.le'^ siuuige Kameraden zum Spiel verführt worden se>, '. er daun später, von den Gläubigern, welchen er e nicht uuwesentlichc Summe schuldete, zur Za^uW ^ drängt, die ihm anvertraute Handcasse allgegriffen y' hoffeud, dass es ihm möglich sein werde, die derz, Ungarn alls dem Zollgebiete auszuscheiden und "esterreichs Zollschranken gegen Dcntschland dafür Umzureißen" konnte der Leiter des Handelömml-?"iums allerdings nur mit einem sehr höflichen, aber 7^ sehr bestimmten - Achselzucken antworten; es ""r eine Art parlamentarisches! «Herr, verglb ihnen, 7 wissen nicht, was sie thun.. Vier Redner haben "Mr den Ministern gesprochen. anch d,e zwe,, die ?tra eingetragen waren: Ritter von Gomperz und Awn Schwegel erklärte«, für das Eingehen m die ?fteclaldebatte stimmen zn wollen. Aus t>em Speech l,, Abgeordneten der Arüuner Handelskammer sei nnr zy ^gehoben, dass er für «Volksbildung» nnd — i^rlängerung der Nachtarbeit derFrancn ^' dcu Spinnereien plaidicrt. Das genügt zur Hralteristik. Baron Schwegel ist Freihändler von n!n äeugnng. einer der «letzten zehn vom vierten Re-dc>l«"^- Wir machen ihm keinen Vorwnrf daraus, ^ kr zu seiner Fahue hält, im Gegelltheil, lind ein sch '"' von seiner Bedeutung und seiner großen praktl-h2. llchrung wusste anch das, was er sagen wollte. H plausibel darznstellen. Auch der Freihändler >H"M erklärte indessen, für den Tarif stimmen zn V3' ""b eoustaticrte ausdrücklich, den hohen Wert "lNarMe. insbesondere als ttampfMe. ^le/«."wendnna der Sträflinge.) Emcr versuche, die das Instizministerinm nnternlmmt, um den Klageil der Gewerbetreibenden über die dnrch die Strafhansarbcit vcrnrsachte Concurreuz zu begegnen, iildcm die Sträflinge nicht mehr durch gewerbliche oder industrielle Thätigkeit, soudern auf eine andere Weise zweckeutsprecheud beschäftigt werden, ist nnumehr verwirklicht worden. Nachdem die Schwierigkeiten, welche sich der Verwendung von Sträflingen znr Wildbachver-bauuug entgegenstellten, behoben worden sind, so wnrdc vergangene Woche der Anfang mit dieser ncnen Verwendung der Sträflinge gemacht. Anf Veraulassuug des Ackerbaumiuisteriums ist ein Sträfliugstrausport aus der Laibachcr Strafanstalt nach Laserbach in Käru-ten dirigiert worden, um dort die Wildbachvcrbauung zu begiunen. Die Sträflinge, welche im Freien arbeiten, werden theils durch Gefaugenausseher, theils durch Gendarmen überwacht. (Staatsgew erbeschule in Trieft.) Die Triester Handelskainmcr nahm in ihrer Freitag-Sitzung über Alitrag der Börse-Deputation den Vorschlag der Regieruug, iii Trieft eine vollkommene Staatsgrwerbe-schule zn' errichten, beifällig zur Keimwis uud beschloss, für diese Schllle nnter der Voraussetzung der italienische» Unterrichtssprache und der Einränmnng der berechtigteil adminislrativen Ingercnz dnrch Kammerdelegiertc insolange den Aetrag voil 7000 sl. als Jahresbeitrag zu leisteu, als die Kammer über ihre gegenwärtigen Einnahmsqucllen verfügt. (Straßenkrawallc in Budapest.) In Budapest hat das strategische Priucip Moltkc's eiuen großeii Sieg erfochten. ' Die Tumultuauten wurden zusammengetrieben wie bei einer Hasenjagd lind daun zu Huuderten eingesperrt. Diese erfolgreiche Umgehnng, welche eines heiteren Beigeschmackes nicht entbehrt, wird vielleicht znr Nachahniuug in allen enropäischen Hanptstädten. die von Krawallen heimgesncht werdeil, reizen. Jedenfalls ist es wirklich an der Zeit. dass endlich in Vndapest wieder Nnhc und Ordnnng herrschen. (Die Einsetzung der Negcntscha ft in Vaicrn) erfolgt daselbst in voller' Ruhe nnd Ordnung. So tief ergriffen auch die Bevölkernng über den uun offeukuudig gcwordeucu Zustaud des unglücklichen Königs ist, so sah sie doch die Dinge schon seit zu langer Zeit kommen, nm überrascht zn sein. Anch die deutsche Reichsrcgicrung, die Vuudcsfürsten nnd sämmtliche mit dem baierischen Hanse in verwandtschaftlichen Beziehungen stehenden Höfe si„d theils offieicll, theils vcrtranlich über die Nothwendigkeit dieses tranrigen Schrittes iuformielt worden. Freitag wnrdc noch ein Versilch unternommen, dem Könige die Einsetzung der Regentschaft mitzutheilen, doch stieß derselbe auf verschiedene Hmdernlsse. Es scheint, dass man anf weitere Schritte bei dem kranken König verzichten und ihn ganz der ärztlichen Pflege überlassen wird. Alle deutschen Ionrnale leihen dem tiefsten Mitgefühle mit dem so schwer heimgesuchten Fürstell Ausdruck, sehen aber in der Regentschaft durchaus keiu Moment von irgend welcher störenden politischen Bedeutung. (Prinzenausweis »ing aus Frankreich.) Wie bereits ein Telegramm in unserer Samstags-Num-mcr gemeldet, hat die französische Kammer mit 314 gegen 220 Stimmen den Commissiouseutwnrf betreffs Answeisuug sämmtlicher Prinzen verworfen nnd mit AI 5 gegen 232 Stimmen den erstcu von der Regierung angenommenen Artikel des Gegenvorschlages Arousse' anf Answeisnng der directen Prätendenten nnd deren ältester Söhne angenommen. Die Kammer genehmigte anch die weiteren Artikel des Projrctcs Brousse, welche die Negieruug ermächtigen, die übrige» Prinzen dnrch Dcerct auszuweisen, eine zwei- bis fünfjährige Gefängnisstrafe für ausgewiesene Prinzen, welche nach Frankreich znrückkehren, bestimmen nnd endlich den Prinzen das Wahlrecht entziehen. _____________ TMswligtcitclt. — (Ein Abkömmling der Jungfrau von Orleans.) Nach einem Stammbaum, welchen der .Figaro» veröffentlicht, würde der kürzlich in Paris verstorbene Obcrstlicuteuaut Herding er durch seine Mutier iu directcr Linie von einem Bruder der Jungfrau von Orleans, Pierre d'Arc, abstammen. Danach wären seine Vorfahren, vom Vater bis auf den Urahn mütterlicherseits zurück, Kriegslente gewesen, und die übrigen hätten hohe Verwaltungsstellen bellcidcl, bis auf den zweitletzten, den Schwiegersohn des Pierre d'Arc, welcher Hauptmann der In anteric war. ___ (Ein weibliches Ungeheuer.) Ueber eine eriminalistische Sensations-Affaire imrd telegraphisch aemcldct- Zu Vntovar in Slavonien 'st folgende Angc-qenhcit Tagesgespräch: Katharina Merchcl 35 Jahre M als Bedienerin iii den besten Hä» "'" gekannt ent-puppte sich jetzt als eine dreifache Ranb.nmder,,,. Jose H meter ei» Müllerbnrsche, unterhielt nn der Merchel ei» Verhältnis. Hameter wurde ihrer bald überdrüssig uud klärte ihr, das Verhältnis lösen zn wollen D,e Merchel beschwor ihn, ihr noch einmal seme Lick zn scheule», »nd versprach ihm, seine Aistenz Wgrnnde.i zn nwllen nnd siir ihr ersparles Geld eine Mnhle zn kansen, Beide begaben sich in die Schlaflammcr der Merchel, wo anch eine Wäschrolle stand; dort ergriff die Merchel den zum Rolle» bestimmten Prügel, versetzte dem Hameter einen Hieb über den Kopf, so dass er sofort leblos zur Erde sanl. Daranf nähte sie ihn sorgfältig in einen Sack, de» sie mit Steinen beschwerte, und versenkte den Leichnam in die Donan. Noch zwei andere Morde gestand sie — der eine wnrde an Franz Wagner, Hotelier, einem der angesehensten Bürger der Stadt, begangen, bei welchem Mcrchcl in» Dienste war. Katharina Merchcl gesteht ein, Wagner Gift verabreicht zn haben. Ueber die Motive dieser That enrsieren verschiedene Gerüchte, doch dürfte die Wahrheit erst bei der Schlussverhandlung zntage treten. Ein anderes Opfer war ein slovakischer Leiwandhändler, der, den Markt besuchend, eine Bentc der Verführungs-kiinste des Weibes wnrde, er starb ebenfalls an Gift und wurde seiner Barschaft beraubt. — (Ei» Eiscubahnzug in den Fluss gestürzt.) Ei» clltsetzlicher Ungliicksfall ereignete sich in Südcarolina. Ei» mit Passagiere» dicht besetzter, von der Nordostbahn abgelassener Local-Personenzug entgleiste ans der über den Santecflnss führenden Drahtscilbrücke und stürzte von einer beträchtlichen Höhe herab in den dnrch das Rcgeuwctter der letzten Tage stark angeschwollenen Fluss. Zahlreiche Reisende wurden getödtet, mehr als hundert Passagiere stark verletzt. Der Train war zumeist von Marktbcsuchcrn besetzt. — (Gebessert.) Missionär (zu einem ncubekehrten Hänptling): «Sag' 'mal, Lucas, wie steht es denn mit der Mcnschenfrcsscrei? Vor vier Wochen hast bn noch deinen Vater geschlachtet! Hast d» dich denn nun. gebessert?» — Häuptling: «Jawohl, Lehrer, seitdem hab' ich nur ein paar ganz entfernte Verwandte aufgegessen !» Local- und Provinzial-Nachrichten. — (Die Kronjnristen des «Laibacher Wochenblatt.») «Angesichts des unseligen Beschlusses des Laibacher Gemcinderathes, dem Aucrsperg-Denlmal seinen Schutz zu versagen, jenen Schutz, den die Gemeinde jedem Privatcigenthnm zu gewähren verpflichtet ist, war es die unabweislichc Pflicht des Bürgermeisters, von dem ihm nach dem Gcmeindestatute zustehenden Rechte, ,wenn ein Beschluss der Gemeiude-Ordmmg oder den bestehenden Gesetzen zuwiderläuft, oder der Gemeinde einen wesentlichen Schaden zufügt', denselben zu sistieren, Gebranch zn machen.» So schreibt das «Laibacher Wochenblatt» ill seiner letzten Nummer und fügt dann denun-ciatorisch hinzn: «Dass auch der Landeschef sich dieses ihm in gleicher Weise zustehenden Befugnisses nicht bediente, wird er maßgebenden Ortes zu verantworten hnben.» — Nun, die Beschlüsse des Laibacher Gcmcinderathes inbetrcff des Auastasius-Grün Denlnmls lauten: «1.) Der Gemeinderath la»n sich an der für den 3. Juni d. I. beabsichtigten Feier nicht betheiligen; 2.) er übernimmt die dem Anastasius Grün gesetzte Gedenktafel nicht in sein Eigenthum (v «vo^o w8y; 3,) die hohe Landesregierung wird ersucht, die Feier im Hinblicke auf den provocatorischcu Charakter dieser öffentlichen Demonstration sowie in Anbetracht, dass durch dieselbe bei der Aufregung der nationalen Bürgerschaft die öffentliche Sicherheit gefährdet werden könnte, in Gemäßheit des 5 tt des Gesetzes vom 15. November 1807, R. G. Vl. Nr. 135, zu untersagen; 4.) der hohen Regierung ist zugleich anzuzeigen, dass, wenn die Feier trotz der gedachten Aufregung dennoch stattfinden sollte, die Stadt-gcmeinde die Verantwortlichkeit filr die öffentliche Ruhe uud Ordnung bei dieser großdeutschen Provocation nicht übernehmen kann und daher die diesfällige Sorge der hohen Negierung allein überlässt; 5.) der Herr Bürgermeister hat, begleitet von einer Deputation von vier Gemeindcraths-Mitgliebern, diese Beschlüsse ehestens der hoheu Regierung bekanntzugeben; li.) falls die Landesregierung dem Wunsche des Gemeinderathes nicht entsprechen könnte oder wollte, wird der Herr Bürgermeister ermächtigt, sich sogleich telegraphisch an das hohe Ministerium um Abhilfe zu wenden.» Das sind die Beschlüsse des Gemcinderathes. Wir fragen nun: ^ä 1. Konnte etwa der Landeschef den Gcmeinderath zwingen, sich an der Feier zn betheiligcn? ^6 2. Konnte er denselben zwinge», die dem Anastasius Grün gewidmete Gedenktafel in sei» «Eigcuthum» zu überuehmen, d.h. ein ihm gemachtes Geschenk auzuuehmen? ä.6 3. Hat etwa der üaudeschef dem Ansuchen des Gemeinderathes, die Feier zn untersagen, stattgegeben? Hat er nicht vielmehr dieses Allsuchen ausdrücklich abgelehnt? ä 6 4. Hat der Landeschcf die Erklärung des Gcmeinderathes, die Stadtgemcinde könne die Verantwortlichkeit für die öffentliche Ruhe und Ordnung nicht übernehmen, nicht durch die ausdrückliche Hinweisnng auf die dicsfalls der Gemeindevertretung obliegenden geschlichen Verpflichtungen beantwortet? ^, , Diphthcritis. — Valentin Maccoralti, Maurers-Sohn, 5 Mon., Polanaplcch 5, Durchfall. Den 13. Juni. Josef Votalitsch, Straßenmeister, «k I., Theatersticae 3, Lungentuberkulose. — Josef Svctlin, 50 I,, Polanastraftc 5«, Auszehrung. Lottozichunge» vom 12. Juni. Wien: 78 19 49 »5 74. Graz: li 40 12 -N 89. Meteorologische Beobachtungen in Laibach. 3 It-L Z" 3ZS " "Z W Z« des Himmel« Z5H 7U.Mg. 733.73 12,4 windstill Nebel 12. 2. N. 731.53 22.2 W. schwach theilw. heiter 0,00 !1 » Ab. 731,75 1b.« W. schwach heiler____^. 7U. Mg. 731,27 14.0 'W. schwach bewölkt 13. 2» N.' 729,45 24.4 SW. schwach iheilw. heiter 0,00 9 , Ab. 730.17 17,4 SW. schwach halb heiter ____ 7U.Mg. 730.N3 14,« O. schwach thcilw. heiter 14.2 . N. ?30,W 19,2 O. schwach bewölkt N.W l» » A. 732,31 16,4 j O. schwach fast heiter Den 12. morgens Nebel, tagsiiber wechselnde Vewöllunss, abeuds ziemlich heiter. Deu 13. morgeus bewölkt, tagsüber fast heiter. Den 14. tagsüber meist bewölkt, einzelne Regentropfen, um I Uhr nachmittags entfernter Donner in SO., abends A»> heiternng. Das Tagcsmittcl der Wanne an allen drei Tagen l <>.»", 18,6" uud It!,»", beziehungsweise 1,6« nntcr, 0,2" iMl nnd 1,6" unter dem Normale. Verantwortlicher Redacteur: I. Naglic. ! Nlfons Gras Uuerspera, l. l. Linienschiffs« I > Lieutenant i. P,, gibt im eigenen nnd im Namen > > seiner Schwägerin Gräfin Vofie Ancröperg geb. > > Wräfitt lthoriusty wie auch seiner Nichten Oa« > l briete und Marianne «lräfinnen Auersperg > « schmerzerfüll! die betrübende Nachricht von dem er- > ! folgten Ableben seiner innigstgclieblen Mutter, re» > ! speetiue Schwirgernluttcr und Großmutter > Therese Gräfin Auersperg ! ! geb. Gräsin Auersperg ! > welche nach Empfang der heil. Stcrbesaeramenle in> « > 7«. Lebensjahre nach längerer Kranlheit hexte >»» > > 12 Uhr mittags selig in dein Herrn entschlafen ist. ^ > Das Leichenbegängnis findet am II!. d. M. n»n ^ > 5 Uhr nachmittags uom Strrbehansc Acgagasse Nr, 2 > l alls statt. > ! Das feierliche Requiem wird am 2l. d. M. u>u » > 10 Uhr vormittags in der hiesigen DomNrche ab > > gehalten werden. > ! Die heil. Scelenmessen lverden in mehreren ^ ! Kirchen gelesen werden. D I Laibach den 14. Juni 1886. ! Schmerzbcwrgt geben nnr Gefertigte allen Freun- > deil und Äekannten die betrübende Nachricht, dass > unser theurer, niwergesslicher Gatte, bezichnngslueise V Vater, Großvater nnd Schwiegervater, Herr ^ Zoses Uokalitsch k. k. Strahenmeister « heute morgens nach langem, schwerem Leiden, ver^ > sehen mit den heil. Sterbesakramenten, im Alter von > <>tt Jahren selig ini Herrn entschlafen ist. V Die irdische Hilllc des theuren Verblichenen wird > Dienstag den !5», Inui um 3 Uhr nachmittags >»> > Tranerhanse Theaterstiege Nr. 3 eingesegnet nnd anf > den ssriedhuf zn St. Christoph zur ewigen Ruhs > überführt werden. > Laibach den 13. Juni 18»«. ! Untonie Nolalitsch, Gattin. Diiolar Vola« > litsch, Sohn Polyxena »irdisch, Vnphem»" > Vzerweny, Töchter. - Rudolf >»irbisch, I"s^ > Vzerwenh, Schwiegersöhne. — Olh, Pepi ""d > Polhxena, Enlel. > V«lb!ss!lnn«>>nstalt des ffrnxz Dobcrle!, Danksagung. Während der Krankheit nnd cml»sslich des 2> desfallcs unserer nnuergesslichen Gattin, resp. TollM, Schlursicr llnd Schwägerin, der ssrau Therese Košièek Postbeamtens'Gattin > wurden uns von allen Seiten die tröstlichsten Aus' > drncle der Theilnahme zntheil. -. ,» > Wir sprechen hiefilr «nsern verbindl.chsten D"" aus allen, die uns bei diesen, herben Verlnste tröM.n, allen Frennde» und Freundinnen der thenrcn ^. blichcuen fiir die zahlreichen Kranzspenden, drr /)"" wllrdigcn Geistlichtrit, den Herren Theologen, du« ^ -Veamtcn, Bekannten nnd Freundinnen, d,e der tycurc Verstorbenen die lchte Ehre erwiesen. « Laibach, 11. Juni 168«. Die trauernden Hinterbliebenen. 1121 Course an der Wiener Börse vom 12. Juni 1886. N°ch dem ofsicielw Cour^»«« Geld Warc> Etanld Aulrhcn. ^o!c>,rcn>^ ....... 85'2s> X!» 40 <->!!cl>nUe ....... »s> ü0 «»in !«,'„!>,, «w >,.<-,«/„ ff> C,,»al«lo3 — ^<<4cv „ , , 50 „ 1!.«-— K.8-50 ^on,u-Ne»!>nschc«»r , per kt. 62 - -— <"/.. Ocsl.woltrtNle. slcuslftel . >i"L - «02 >5 ">>N <"l>ldrc»«c <"/„ . . , . ino3ni0l!45 ,. Pnp'^ls,,!,,' 5''/« . - !l5^ !»5 1.^ " l>4 50 >, rchi'ahn-^riorilattn . . >0U4!, x,o-7o ,. C!>,«,!< Odl,Müa.Ostbnhl,) >x« 5«,!i<, s.'» _ vo»! I >U7« . >2" ^,,,20 75 » P'ii!„i.N'§l„l. ^!00s,,ö. W ,20 1012« 50 ^h"b z«ca,^'osc 4«/, !0U sl, . . !2l. N.ii-ü.'IO ^ n«ndrn«l. - Obligationen (sllr !00 ft «!)- — - ,/« »"Üzijche.......,05-20 >«5l!„ 1,'/° Munich«.......!«k------- ?'/n >,k'dc>i>steri!''ch!lch.' , , , >ou—W!'->' /» °b>röstci>e,chilch>! , , . >05ll0 >»«>-- °">» tttirilchc.......>N5L0 — - ^ /„ lll,at!>ch!' und slaueüisch!' , !> ^ "> s!cbc»bl!,,,iichc.....j,„5 80!lU5 Gelb Ware 5i«/„ Temcsel Vanat .... 105 20io!>c,o 5,°^ „»«orische...... 105 20 l«5> 70 Ändere üffentl. Anlehcn. Driun, Ulcn.'Vosc 5«/« I«0 sl. . !>7 - 1l?s>0 d>c>. Niüsihc if«?8, strucilrei . los- IN?'— Alilchc» d. Ctabl,i^nc,nde Wic» 10470 105'— Vlnlchcn d. Cladlsscmcindc 2dicn (kildc, mid Gold) ,...—- — — >lbtgc»!.W,'dci,cs, nils,, ös!cn ^>/,«/„ Wold. l25— I2550 d<0. !« l.U « « 4>/, "/n 1^0 5<>>00'!!l! l ll>. >!> 50 „ „ <"^ , „7 _ „7^<> No. Pramicü-Echult'vcilchr,«"/» ina z»s> u»u?l> ll tsl,H>1Po!I)lsc»l'a„l >uj. 5>/,"/<> UN- - - O>'l<'»»!i' 3'<»>l vttl. 5"/„ . . I0l'2s>10l'55> tlc. „ <'/,"/<> - lUl«0l02-— d!l'. « <<>/„ . . !>«-!,<, <»ü^« Nng, alls,, Botenc,^di<»?!ct!!:»gel. m P,sl ,,, ^.If''!' v,,l. 5>/,"/<> !Ul 75 U>ü l5 Pliorilii!> !»» fl,) lllijal'llh Wlsll'obn i. sil',i ,2n _ „.__ i^nüz.Iolül-^nhn......,«20 .,«^ <,^>u>z,!<1,c .,',d>l<,s!l'>>!)N , . . ,Us> »Hio,!-— «i!cl>»,!>l'!n»^,.......c>i'—!>u> s,,> Geld Wave Staatsbahn i, Emission . , 200— - '- SUbbahn ^ «"/».....««« —l«0 50 „ k 5"/^.....131-50132 — Una..aali,.Vahn.....10170,02 10 Diverse Lose (per Stils). Elcdillosc 100 fl......17N-50177- ^Iary°i!ol^ 40 fl......- II» s><> l'a>l'ach>,'rPiamic»«Vlnlsh,!!Nfl, 21— 21-N0 Osnnr ^ose .,!, fl.....<7 N0 ,'ll)c» itlniz, osl.Gcs.v.K»!!. 1»'»0 i^-in »tudl'ls-^l'jc 10 sl..... 18 50 19" Salni-Voft 4» sl...... 57-— 5?-?5 S!,'Gr»oit<-V>,'Ic <<0 sl, , . - 5< 0« 55,— Wlildslcin-^os«: !<0 fl. . . , 3» — »^-^ Windischgrälj ^,'oje i!U fl, , . 42 l»0 4l! ^ BanlActien -70l0ll- — Bd>>cl,-A!,st,,Ocst.i!0vsl.T,«!"/„ ^!«-50l!!!!» -l!vb!,°3!»l!,f,Hanb,u.G. niosl. '2«!i 50i!»^-«o lHrcdill'anl, ^!!!g Un«, !l!»<» sl, . i!«!! ?5>2!»0 — TlPljilc»l>ai,I', Äll„,2oo sl. , ,«n—1!N^ El«-ll»Vl!,'-Gcs.,Älicl'c>ö!l,5u!!fl, 53»—542— Hypolhclcnd., ust. uiw si. i!5'V„E,! —'--------"^ ^,N!d«l),, l'st, ^UUsl, ^,50"/u<Ü. X24 —224-^0 Ocslrrr,»»,). «ans .... 881'—«»3—! lll!l0!!l.'>1l>l >U0 sl.....74— 74^0 ^..'»I^iedanl, Alla, >»<> f>. . ,53 —1L4 — Geld Ware Netten von Transport» llnternehnmngcn. (pci Stiicl). Nlbrcch^Bahn L»n fl, Silber . —— — — Alsöldssi>!m..Vahn 200 sl. Silb. !«»'—192-50 Auss!s,'Tl>ahl, ,5» fl. . . —------------- Wcstbahn zwu fl. . . . —------------ «ilschiichiabcl . 5,00 sl. EM. 7ß» —773 — (I!t, «) 200 fl. .------------— Donau - Dampfschiffahrt« - Ges, Ocs!c,r,5>nu ft. 2M. . . . 4in—4IU — Drau-Eif. ,Val.,Db.^.)!j00ll,S. —'- — — Duz-Bc'^'.'ül'acher lt.-Ä, ^uo sl,S, —'----------- El>!al>eth-Äl>hn 200 fl. ,S, ÄNN-2 >«!! Kc>d»ia!lds-Vio>bb. 1000 sl, <^21i. »»71 2!!?U ffran^Ioscs.^llhn 200 sl. Silber 2I!v.2N0fl.S. 1«»!» — >nn — Oali^,jll,>l-^!ld>via.Ä,zt00fl, »i'^i, 201'- 200 50 Graz loslache, fl, . 41-50 4175 ssaschül! Odcrl'.Eiscnb. 200N. S, 15« —15» 50 Vcml'ür» ^zlniowih-Illssy liiscn» l'llh» («cjclljchan 2»o sl. ü. W. 221! — 22950 Vloyd.ösl, ll»g„ Tnest50lisl.llM. 5>!»N- 5!,2- Ocstcn, Norbwestd. ^lou sl, Sild, ,«8-25 1W ?5 dlo, (lit,Ii) ^oo >i, Silber . l«n.-ic.0 50 Prag-Duicr liis,:»!,, I:», sl. S,l>). y»-— z>,,_ Nudüls-! ahn 2»u jl. Sill'cr , i«3-— i<«8 25 Siebenl,ilra,?r Eisenb. «»0 sl. . ,89-s,oi!»o — Slaalociscüb»!,'!! ^,», j>. o, W. . z»! ..z!»?»») Velb Wn« Silbbahn LOO st. Silber . , .II3 75 1K — Sllb«Ällorbb,.Vtrb.,B.200sl.«Vt. 1«5 25 I«5?li Theiß-Bahn 20« fl, ö. W. . , «54 — »5l 50 Iramway-Ges.. Wr, I70fl, ö. W.203 ?,', »04-l!5 „ Wr., neu IC« fl. io» — lU« 5» Transport-Welellschaft 100 fl. . 40 — 45 — Ung.«aal>,. Hiscnb. 200 fl. Vilber ,7!» 5« l80 — Min, Nc>lb?M'ah,i 200 sl, Silber,78 75 1772b UnaWcfibfMaabeGra^xooslS, l?4— !?4-«5 Indnftrie.Actie» (per Slilcl). Egybi und ssinbbera, s!:»bah»w,«^c!hg, 1. >!<) sl, 40'/n »» — W-— „«ilbcmühl", Papiers, u. V.-V, «5 — «6 50 Monlan'GcscNsch., öftcrl,»»lvi>le ü,- . 2» 5u Praa.« liiscn-I,tt,°Gcs. ^00 !l. , 14!» — 14« b« >Valao°T»rj, «Hisenraff. »00 sl. . 14«5U 147 s>« Wa!fei>s,»O.. Oeft. in W, lux) fl. —— — — Irislliler Kohlenw,»V!>s. 70 fl, , —— — — Devise». Deutsche Plätze......«, u„ «!» iu Vvnbon.........>»«25>i»«uü Parii> .........4« <,5 5l» Ili Petersburg .......—— — — Valuten. Ducatcn........ 5V4 l»-U« iia^rancsSllicle..... lv — ivoi Silbcr......... —.- —-— Dentsche Neichobanluole» . . L»!»o S« »-