Laibacher Niöcesanblat Jahrgang 1880. Laibach, 1880. Druck der „Narodna tiskarna* in Laibach. — Im ©erlagt des fürstbischvflichen Ordinariates. Alphabetisches Register zum V. lahrgange (1880) des Hmimcher DiöcesEblattes. -A- Nr. Abbrändler. Siehe Sammlung.............................................................................................. 6 Abwesende dürfen in Bruderschaften nicht ausgenommen werden............................................................. 6 Adelsberg. Aufruf zur Sammlung für die Nothleidenden des Adelsberger Bezirkes........................................... 1 Änderung der Stempelmarken. Diesbezügliche Verordnung des Finanzministeriums............................................11 Allocution Leo XIII. an die Cardinaele in belgischer Angelegenheit......................................................11 osen. Siehe Sammlung. Anempfehlung verschiedener Bücher. Siehe Literatur. ■^quinas. Siehe Thomas Aquinas.......................................................................................... 8 Armen-Seelen oder 8t. Oismas-Bruderfchaft. Ihre Statuten................................................................ 4 Arniuthszengnisse zur Erlangung von Gnadengaben ........................................................................ 6 Ausnahme Abwesender in Bruderschaften ist verboten...................................................................... 6 Aufruf zur Sammlung für die Nothleidenden des Adelsberger Bezirkes...................................................... 1 -> „ „ für die durch Brand und Hagelschlag betroffenen Bezirke Krains .... 6 " „ Unterstützung der Militär-Sanitätspflege................................................................... 7 Ausw eise und Eingaben, periodische. Deren Einsendung................................................................... 9 IO ^egräbnißfrage, kirchliche. (Fortsetzung von Nr. 2, Seite 24 aus 1879) ! | 6 s b^astung und Veräußerung der Kirchengüter. Breve Leo XIII. .......................................................... 6 e 1 g t e n S Angelegenheit. Allocution Leo XIII. an die Cardinäle darüber............................................11 3 s 6 ^ odensee. Matrikulirung der auf demselben vorkommenden Gebnrts- und Sterbefälle........................................ 3 reVe Leo XIII. über Veräußerung und Belastung der Kirchengüter........................................................ 6 ^ " ,, „ über den hl. Thomas von Aquin als Patronns studiorum optimornm....................................... 8 ^uderschaft des Hl. Dismas zum Tröste der armen Seelen im Fegefeuer .................................................... 4 ruderschaften dürfen Abwesende nicht aufnehmen........................................................................ 6 UcHer. Anempfehlung mehrerer katholischer Bücher...................................................................... 8 ^ilc J. Kronika Ternovske fare na Notranjskem Seite. 64 58 10 112 103 73 41 63 58 10 64 65 90 51 59 57 103 34 42 49 39 57 73 41 58 78 Nr. Seite o Canonicate (10) in Olmütz werden zum Concurs ausgeschrieben............................................................12 Cathedralcapitel in Olmütz. Ausschreibung 10 erledigter Canonicate.....................................................12 Cavriani Ladislaus, Graf. Nachsuchung verschiedener ihm erforderlichen Dokumente ...... 6 Christliche Ehe. Leo XIII. Encyclica darüber. (i#athemi|"ch und deutsch.).............................................. 2 Civilehe. Entscheidung der s. Congregatio Concilii darüber............................................................. 9 I 7 Civilseelsorger bei Eheschließungen von Militärpersonen.............................................................J I 8 Clerns. Siehe Veränderungen im Clerus. Commentarius in Epistolam s. Pauli ad Romanos von Dr. L. Klofutar. Seine Anempfehlung . . 10 Conceptio immaeulata B. M. V. Siehe Unbefleckte Empfängnis;............................................................ 3 Concurs-Ansschreibung für a) die Pfarre Drazgose.................................................................................... 1 b) eine Chorherrenstelle in Rudolfswerth, so wie die Psarren Unter-Warmberg und Prem . . 2 c) die Pfarren Radovica und Kopanje...................................................................... 3 d) das Vicariat St. Veit bei Wippacb.................................................................... 4 e) die Pfarren Kolovrat und Sela bei Schamberg........................................................... 5 f) zwei theologische Lehrkanzeln (der Dogmatik mib Pastoral) an der theol. Lehranstalt in Laibach 8 g) die Pfarre St. Lambrecht............................................................................. 9 h) die Stadtpfarre St. Jakob in Laibach................................................................10 i) 10 Canonicate am Cathedralcapitel in Olmütz.......................................................12 k) eine Chorherrenstelle in Rudolfswerth..................................................................12 S. Congregatio Concilii. Entscheidung über die Civilehe und das Ehehinderniß der öffentlichen Ehrbarkeit 9 8s. Cyrill- und Llethod-Fest ist am 5. Juli von der ganzen Kirche zu feiern. Encyclica Leo XIII. . 9 „ „ „ „ diesbezügliche Verordnung des HoHw. Fürstbischofes von Laibach. (Slovenisch und beutfd)) .............................................................................................10 ID Decretum Urbis et Orbis über die Vigilie des Festes der unbefleckten Empfängniß Mariae ... 3 „ „ „ „ über das Verbot der Aufnahme Abwesender in Bruderschaften .... 6 Deutschland und Oesterreich. Ihr Legalisirnngsvertrag .................................................................11 „ D iöcesanblatt Laibacher ". Einladung znr Einsendung des Pränumerationspreises pro 1880 ... 7 St. Dismas-Bruderschaft in der »Domkirche zu Laibach. Ihre Statuten ....................................... 4 Dogmatik- und Pastoral-Lehrkanzeln. Siehe theologische Lehranstalt..................................................... 8 Domcapitel in Olmütz. Concurs-Ansschreibung 10 erledigter Canonicate.........................................12 Domherrenstellen. Siehe Canonicate.............................................................................12 ZEH Ehe, christliche. Encyclica Leo XIII. in Betreff derselben. (Lat. u. deutsch).......................................... 2 Ehehinderniß der öffentlichen Ehrbarkeit. Entscheidung der s. Congregatio Concilii darüber .... 9 I 7 Eheschließungen von Militär per so neu. Thätigkeit der Civilfeelsorger..............................................> \ 8 Ehrbarkeit, öffentliche. Siehe Ehehinderniß der öffentl. Ehrbarkeit.................................................... 9 Eingaben und Ausweise, periodische. Deren Einsendung................................................................... 9 Empfängniß Mariae. Anordnung der Vigilie vor ihrem Feste............................................................... 3 Encyclica Leo XIII. über die christliche Ehe. (Lat. und deutsch)............................................... 2 „ „ „ „ das Fest der Slavenapostel Cyrill und Method...................................... 9 Dieselbe slovenisch....................................................................................................10 „ beutfd)..........................................................................................................10 125 125 63 11 86 70 75 102 33 10 32 40 48 56 79 90 102 125 126 86 81 91 33 58 111 72 41 79 125 125 11 86 70 75 86 90 33 11 81 92 97 ^"tscheidung der s. Congregatio Concilii über die Civilehe und das Ehehinderniß der öffentlichen Ehrbarkeit............................................................................... ^videnzhaltung der dem k. k. Militär- und Landwehrstande Angehörigen (Ministerial-Erlaß) .... 5aftenuerorbnmxg und Hirtenbrief für das Jahr 1880. (Deutsch und slovenisch) ....................... ^tnanzministeriums-Erlaß über die Einbekennung des dem Gebühren-Aequivalente unterliegenden Vermögens für die Zeit von 1881 bis 1890 ....................................................... ^ rmung und kanonische Visitation ^tagen für die Pastvralkvnferenzen des Jahres 1881 C3- ®e6üHrenäqniöalent bei Pfarrbeneficien .................................................... „ Einbekennung des demselben unterliegenden Vermögens für die Zeit von 1881 ®e b u r t g = und Sterbefälle auf dem Bodensee. Ihre Matrikulirung........................ Schichte der Laibacher Diöcese. Einladung in Betreff derselben 1890 ’’® ef e (l f ch af t vom rothen Kreuze", österreichische. Aufruf zur Unterstützung der Militär-Sanitätspflege ®"adengaben. Erforderliche Armuthszeugniffe sind mit größter Strenge und Gewissenhaftigkeit auszustellen. ; a 9e 1 j ch l a g. Sammlung für die davon betroffenen Bezirke Krams................................................................ 6 '^ilfsverein für Krain..................................................................................................... ^"tenbrief und Fastenverordnung für das Jahr 1880. (Deutsch und slovenisch)................................................ « in Betreff des Festes der hh. Cyrill und Method. (Slovenisch und deutsch) .... I ,nniaculata Conceptio. Siehe Unbefleckte Empfängniß k atU'nif ate. Siehe Canouicate. 1 r ch e n g ü t e r. Breve Leo XIII. über ihre Veräußerung und Belastung.................................... ^rug. Siehe Veränderungen im Klerus. l)r „ Q’°-‘Otutar Leonard. Anempfehlung seines Commentars in Epistolam s. Pauli ad Romanos . " ukurs. Siehe Concurs-Ausschreibung. ein.................................................................. k r ® i n ’ s Patriotischer Landes-Hilfsvereir K °nika Ternovske fare na Notranjskem 1 & a ch e r Diözese. Einladung betreffend ihre Geschichte ;ai£,ttcher ch er Diöcesanblatt". Siehe Diöcesanblatt anbL ^»ndw Sparkasse. Ihre Uebersiedelung 2°Hilfsverein für Krain................. ehr-Matriken. Ihre Führung und Aufbewahrung Nr. Seite. 9 86 3 38 1 1 11 106 11 112 2 32 3 38 4 48 5 56 9 86 7 66 11 106 3 39 3 33 7 65 6 63 6 64 12 124 1 1 10 91 3 33 12 125 6 57 10 102 12 124 3 34 4 42 5 49 3 33 7 72 6 63 12 124 12 118 L Landwehr- und Militär-Angehörige. Evidenzhaltnng ihrer SterbefSlle....................................... Legalisirnngsvertrag zwischen Oesterreich und Deutschland................................................ Lehrerswitwen-Stistung des Joh. Nep. Schlaker wird ausgeschrieben........................................ Lehrkanzeln, theologische. Siehe Theologische Lehranstalt................................................ Leo XIII. Encyclica über die christliche Ehe. (Lateinisch und deutsch)................................... „ „ Schreiben an den Fürstbischof von Laibach über erhaltenen Peterspfennig.................... „ „ Decret über die Vigilie des Festes Immaculatae Conceptionis B. M. Y........................ » „ Breve über Alienirung und Belastung von Kirchengütern...................................... „ „ Decret über das Verbot der Aufnahme Abwesender in Bruderschaften........................... „ Breve über den H. Thomas von Aquin als Patronus studiorum optimorum .... „ Encyclica in Betreff des Festes der hh. Cyrill uud Method.................................. „ dieselbe slovenisch........................................................................... » v „ deutsch............................................................................ „ „ Allocution an die Eardinäle in belgischer Angelegenheit ................................... „ „ Schreiben an den Erzbischof von Paris ..................................................... Literatur. Anempfehlung mehrerer Bücher.................................................................. „ „ des Commentarius in Epistolam s. Pauli ad Romanos von dr. L. Klofntar . „ „ des Sck>ematismus der kath. Kirche in Oesterreich-Ungarn und des Chrysologus Liturgisches............................................................................................. Mariae unbefleckte Empfängniß. Anordnung der Vigilie vor ihrem Feste .... Matriken der Landwehr. Führung und Aufbewahrung.................................................... Matriknlirung der auf dem Bodensee vorkommenden Geburts- und Sterbefälle .... Metropolitancapitel in Olmütz. Concurs-Ansschreibung für 10 daselbst vacaute Canonicate Metho d. Siehe Cyrill und Method Militärpersonen. Thätigkeit der Civilseelsorger bei ihren Eheschließungen Militär- resp. Landwehr-Angehörige. Evidenzhaltnng ihrer Sterbefälle............................ Militär-Sanitätspflege durch die Gesellschaft vom rothen Kreuze ................................ Minist er ial-Erlaß über die Evidenzhaltung der Sterbefälle von Militaristen und Landwehrmännern „ „ über die Eiubekennung des dem Gebühren-Aeqnivalente unterliegenden Vermögens für die Zeit von 1881 bis 1890 ........................................................... „ „ über die Führung und Aufbewahrung der Landwehr-Matriken................... IST Nachfuchuug verschiedener Docnmente Dessentliehe Ehrbarkeit. Siehe Ehehinderniß der ösfentl. Ehrbarkeit................................ Oesterreich und Deutschland. Ihr Legalisirnngsvertrag.............................................. Olmütz. Concurs-Ausschreibung für 10 erledigte Canonicate am dortigen Metropolitancapitel Paris. Schreiben Leo XIII. an dessen Erzbischof.....................................................12 Pastoral-Konferenzfragen pro 1881............................................................ Pastorat- und Dogmatik-Lehrkanzeln. Siehe Theologische Lehrkanzeln........................... Nr. Seite. 3 38 11 lU 7 71 8 79 2 11 2 31 3 33 6 57 6 58 8 73 9 81 10 92 10 97 11 103 12 113 8 78 10 102 11 lH 12 124 3 33 12 US 3 39 12 12» 9 81 10 91 10 97 7 70 8 75 83 7 65 3 38 11 106 12 U8 11 113 9 86 11 n1 12 125 12 U5 9 8< 8 patriotischer Landes -Hilfsverein für Krain......................................................... periodische Eingaben und Ausweise. Deren Einsendung................................................. deierspfennig. Antwortschreiben Leo XIII. über dessen Empfang....................................... pfurrbeneftcien. Ihr Gebührenäquivalent............................................................. politische Schulversassuug. Siehe Schulversassung................................................... dränumerationspreis des Laibacher Diözesanblattes....................................................... P^sentationsrechte. Übertragung solcher bisher nicht von der Cultusverwaltuug ausgeübter Rechte an die politischen Landesbehörden.............................................................................. Nr. 12 9 2 7 7 7 Seite. 124 90 31 66 69 72 47 ZES ^ligiöse Hebungen in den Schulen........................................................................ ^Ugionsfondsb eiträge. Ihre jieubemesfung für die Zeit 1881 bis 1890 ........................... ^°thes Kreuz. Oesterreichische Gesellschaft vom rotheu Kreuze. Aufruf zur freiwilligen Unterstützung der Militär-Sanitätspslege.................................................................................. 11 7 112 71 65 S S “tomlung für a) die diothleidenden des Adelsberger Bezirkes .... b) die vom Brand und Hagelschlag betroffenen Bezirke Krams ^nitätspslege. Siehe Militär-Sanitätspslege................................... Schläfer Johann Nep. Stiftung für Lehrerswitwen wird ausgeschrieben................................................ ^chulanstalten. Religiöse Uebnngen bei denselben................................................................... schulversassung, politische. Entscheidung des Berwaltungsgerichtshoses über deren § 55 . ^lavenap ostel Cyrill und Method. Siehe Cyrill und Method ......................................................... Sparkasse, Laibacher. Ihre Uebersiedelung.......................................................................... der St. Dismas-Srnberfchaft in Laibach................................................................ ' e>npelmarken, Aendernng. Diesbezügliche Verordnung des Finanzministeriums........................................ erbefalle der dem Militär- refp. Landwehrstande Angehörigen sind evident zu halten. (Ministerialerlaß) 'lerbe- und Geburtsfälle auf dem Bodensee. Ihre Matnkulirung....................................................... 6titb i en - Patron der Hl. Thomas Aquinas ^geologische Lehranstalt in Laibach. Concurs-Ausschreibung für die Lehrkanzeln der Dogmatik uud Pastoral Thomas Aquinas wird von Leo XIII. als Patronus studiorum optimorum erklärt..................................... TT 1 10 6 64 7 65 7 71 11 112 7 69 9 81 10 91 10 97 6 63 4 41 11 112 3 38 3 39 7 71 8 73 3 34 4 42 5 49 8 79 8 73 >"ckte Empsängniß Mariae. Anordnung der Vigilie vor ihrem Feste 3 33 -\7* Veränderungen im KleruS Ve räußerung und Belastung der Kirchengüter. Breve Leo XIII................................ Verwaltungsgerichtshof. Entscheidung über das Gebührenäquivalent bei Pfarrbeneficien . „ Entscheidung in Betreff des §. 55 der politischen Schulverfassung Vigilia vor dem Feste der unbefleckten Empfängniß Mariae. Ihre Anordnung . Visitationen, kanonische und Firmung Nr. Seite- 1 10 2 32 3 40 4 48 5 56 6 64 7 72 8 7» 9 90 10 102 11 114 12 126 6 57 7 66 7 69 3 33 2 32 3 38 4 48 5 66 O002§00-o—------ Mttdjer Biiiafanblttti «*c Inhalt: I Fastenhirtenbries Seiner fürstbischöflichen Gnaden an die Gläubigen der Laibacher Diözese (deutsch und slovenisch). —II. Sammlung. — III. Konkurs-Verlautbarung. — IV. Chronik der Diözese. I. durch LBarmurrg uud des aposisüscherr SLuhies °tte an: Sehet, ob ein Schmerz, wie mein Schmerz ist, mag man nun sein äußeres oder sein netes Leiden betrachten. ttnh ‘ft verwundet von der Fußsohle bis zum Scheitel, jedes Glied seines jungfräulichen Leibes ist zerschlagen ^ gcpeinigt, sein heiliges Haupt mit der Krone der Schmach gekrönt, von scharfen Dornen durchbohrt, fein Gaumen ^ öedrannt vom glühendsten Durste, und in diesem Durste getränkt mit Essig und Galle. Ein Leiden über alle Leiden; Uns ®an^£ Zornes hat die Gerechtigkeit des Vaters über ihn ansgegossen, weil er, um uns zu erlösen, alle j. Schwachheiten und Uebel ans sich nehmen, alle unsere Sünden bezahlen mußte und in seiner Liebe überreichlich Wen wollte. o . Doch auch das bitterste Leiden kann einen Geschmack von Süssigkeit haben, wenn man den Gewinn deS jj! eil§ sieht, oder die Gegenwart Gottes fühlt, der hilft, stärkt und tröstet. Aber auch das sollte der Seele Jesu leib °^Cn ^etn' er ö‘e ganze ungemischte Bitterkeit des Leidenskelches verkostete. Gern wollte der göttliche Heiland oh/11' toenn nur die Welt dadurch erlöset würde, wenn nur keiner von denen, die ihm der Vater übergeben hat, verloren ^ war ein guter Hm, der sein Leben gibt für seine Schafe. Ja tausend Leben wollte er geben; da er die euu0en geliebt, hat er sie geliebt bis ans Ende. Desto schmerzlicher mußte ihm die vorausgesehene Bosheit und Verstocktheit so Vieler fallen, die sein Leiden nicht befreit, sein Blut nicht selig macht, denen sein Kreuz nicht ein Siegeszeichen der Auferstehung, sondern ein Brandmal ewiger Verwerfung ist. „Was niitzt mein Blut! so klagt der Leidende am Kreuze mit dem Psalmisten, ohne Ursache, vergeblich verzehre ich meine Kraft. Das war es, was die Seele des Herrn in solche Traurigkeit versenkte, daß er ausrief: Meine Seele ist betrübt bis in den Tod." — Die Märtyrer und Heiligen, wenn sie auch die grausamsten Peinen zu erdulden hatten, kämpften nicht allein; Gott war mit ihnen, er kämpfte und siegte in ihnen. Nur der Sohn Gottes mußte allein die Kelter treten, in seinen Leiden ganz vereinsamt ansbarren, selbst das schrecklichste Gefühl, das Gefühl der Verlassenheit von Gott verkosten. Der himmlische Bater läßt ihm seinen Trost nicht fühlen, damit er den Leidenskelch bis zur Hefe leere. Wer schildert solche Seelenpein, die selbst dem geduldigen Gotteslamme, das bei allen Peinen stumm war, die Klage auspreßte: „Mein Gott, mein Gott! warum hast du mich verlassen?" W.'tch ein Schmerz mußte in diesen Stunden die Seele des Erlösers durchfluten, da selbst die Natur, sonst unempfindlich für den Schmerz des Menschen, der sie kränkte, de» Schleier mächtiger Mittrauer über ihr Angesicht herabzog, als sie seine Qualen, obgleich dumpf durchfühlte! Aber dieser Schmerz war die Vollendung seines Opfers; denn unwandelbar war und blieb die Gehorsamstreue seines Willens. In den Ocean seiner Leiden hat er versenkt die ganze Schuldenlast des Menschengeschlechtes, er hat Welt und Hölle-überwunden, weil er gehorsam ward bis zum Tode am — Kreuze. Nacht, ernstes Schweigen, gewaltiges Erbeben ging durch Adams Haus, als der Gekreuzigte die Hölle stürzt* Erschüttert standen Adams Kinder da, selbst die Heiden, die dem Kampfe beigewohnt, und der Hauptmann schlug W Namen aller Heiden und im Namen aller aus dem Heidenthum Bekehrten, also auch in unserem Namen den Felsen in der Brust entzwei bekennend: „Der ist wahrhaft Gottes Sohn". Der Vorhang riß entzwei und der Schuldbrief Adams, die alte Knechtschaft war gelöst. Was geziemt uns, wenn wir in der kommenden Fastenzeit, insbesondere in den drei letzten Tagen der Ehar-Woche am Bergaltare Golgatha im Geiste vorüber gehen? Uns geziemt wohl zuerst schweigendes Versenken in die Himmel jener Liebe, die am Kreuze sich offenbarte, und alsdann gewaltiges Erbeben in unserem Innern, damit die Felsen in unserem Herzen brechen und heilige Gedanken und Entschlüsse wie geweckte Todte in unserem Geiste auferstehen und durch Thun und Leiden sich offenbaren,indem wir laut bekennen: Dieser ist wahrhaftig Gottes Sohn, und indem tötf der Großthut der Liebe auf Golgatha antworten mit freudigen Thaten der Liebe, uns selbst aus dankbarer Gegenliebt aufopfernd und verzehrend für den, der für nns am Kreuze gestorben ist. Mit solchen Gedanken hingebenden Opfcrmuthes, mit solchen Werken büssender Liebe wollen wir, in Christa Geliebte, in der nahenden Gnadenzeit den Blick des himmlischen Vaters auf uns lenken, auf daß er das überflußende Verdienst des Kreuzesopfers im reichsten Maße nns zuwende und in einem jeden von uns das Antlitz seines Sohnes erkenne. In der zuversichtlichen Erwartung, daß alle sich beeisern werden, durch ihre Bußwerke die Gerechtigkeit Gottes zu versöhnen, verkündige ich unter Berufung auf die vom heiligen Stuhle gewährten Milderungen für das Jahr 186§ folgende Kastenordnung Für die Laibacher Diözese. I. Eigentliche Fasttage oder Abbruchstage, an welchen nur einmalige SättigttNs erlaubt ist, sind folgende: 1. Alle Tage der vierzigtägigen Fastenzeit, ausgenommen die Sonntage. 2. Die Mittwoche, Freitage und Samstage der vier Quatemberzeiteu. 3. Die Mittwoche und Freitage der Adventzeit. 4. Die Vorabende vor Pfingsten (15. Mai), Petri und Pauli (28. Juni), Mariä Himmelfahrt (14. August Allerheiligen (30. Oktober), Unbefleckte Empfängnis Mariä (7. Dezember) und Weihnachten (24. Dezember). II. Abstinenztage, d. h. solche, an welchen der Genutz von Fleischspeisen verboten sind folgende: 1. Alle Freitage des ganzen Jahres. 2. Der Aschermittwoch, die vier Quatembermittwoche und Quatembersamstage. 3. Die drei letzten Tage der Charwoche. 4. Die Vorabende vor Pfingsten, vor Pctri und Pauli, Mariä Himmelfahrt, Allerheiligen, Unbefleckte Empfängnis Mariä und Weihnachten. III. Weitere Dispensen vom Gebote, sich ves Fleischessens zu enthalten, sind folgende: 1. Für die ganze Diözese, so oft ein gebotener kirchlicher Feiertag auf einen der oben genannten ^bstincnztage fällt. (Ein solcher Tag ist heiter der 19. März, nämlich das Fest des heiligen Josef; daher ist heuer ^er Fleischgenuß an diesem Tage erlaubt; nicht aber der 25. März, an welchem das Fleischessen auch heuer verboten bleibt.) 2. Für einzelne Orte, so oft daselbst ein Jahrmarkt auf einen der genannten Abstinenztage fällt. (Viele Pfarren bestehen aus mehreren von einander entfernten Orten; da gilt die Dispense nicht für die ganze Pfarre, fondern nur für jene Orte, wo des Marktes wegen das Zusammenströmen der Menschen stattfindet.) 3. Für einzelne Personen: a) Mit Ausnahme des Aschermittwochs, der drei letzten Tage der Charwoche und der Vorabende vor Pfingsten und Weihnachten werden an allen übrigen Tagen dispensirt: die Arbeiter in den Fabriken und in den Kohlen- und Bergwerken; die Reisenden, welche in den Gasthäusern essen; auch andere, falls sie z. B. in Städten oder anderen geschlossenen Orten in Gasthäusern ihre Beköstigung haben. b) Mit Ausnahme des Charfreitags werden an allen übrigen Tagen dispensirt: die Eisenbahn-Conducteurs; die Reisenden, falls sie auf den Bahnstationen speisen; diejenigen, welche sich zur Herstellung der Gesundheit in Bädern aufhalten, mit ihren daselbst befindlichen Angehörigen und ihrer Dienerschaft. c) Vom Verbote des Fleischgenusses, wenn ihnen Fastenspeisen nicht ausreichend zu Gebothe stehen, sind gänzlich dispensirt: jene, welche wegen großer Armutb essen müssen, was immer sie bekommen; auch die Uebrigen, welche in einer Familie leben, wo Fastenspeisen nicht aufgetischt werden. Sie sollen jedoch trachten, sich wenn möglich wenigstens am Charfreitage des Fleifchgenusses zu enthalten. IV. An allen jenen Fasttagen des Jahres, an denen nur Einmalige Sättigung erlaubt ist, und in ber Öönzen Fastenzeit auch an den Sonntagen, ist der Genuß von Fisch- und Fleischspeisen bei einer und derselben Mahlzeit nicht erlaubt. Man muß sich entweder des Fleisches oder des Fisches enthalten. Außer dem Obigen bestimme ich über das Fastengebot Folgendes: 1. Sich Abbruch zu thun sind nicht verpflichtet: Die Kranken, ferners jene, welche schwere orpertiche Arbeiten verrichten, endlich, die noch nicht das einundzwanzigste Lebensjahr erfüllt oder das sechzigste Jahr ereitS überschritten haben. - . 2. Diejenigen, welche nicht zum Abbruch verpflichtet sind, dürfen an jenen Abbruchstagen, an denen der o eifchgenuß nicht gänzlich verboten ist, das Fleisch essen, so oft sie im Laufe des Tages Speise zu sich nehmen; %end hingegen die zum Abbruche Verpflichteten an denselben das Fleisch nur Mittags und auch Abends essen Ur'en, sich am Abende aber den schuldigen Abbruch thun müssen. H 3. Die Herren Pfarrer und Beichtväter sind ermächtiget, in einzelnen Fällen einer wirklichen olhwendigkeit noch weitergehende Dispense vom Verbote des Fleischgenusses zu ertheilen, insbesondere zu gestatten, daß J^citung von Fastenspeisen, mit Ausnahme des Charsreitages und der Quatemberfreitage, statt des Rind schmalze-f{rf.\De*nfchmaIi (Schweinfett) gebraucht werden dürfe. Wer eine bleibende Dispense zu bedürfen glaubt, hat "^sfalls ans Ordinariat zu wenden. , 4. Die vorstehenden Bestimmungen sind nicht auch für die Ordenspersonen maßgebend; dieselben sich nach ihren eigenen Regeln. . 5. Alle Gläubigen, welche von der Dispense zum Fleischgennsse Gebrauch machen, haben an jedem Tage der ^E^igtägjgen Fasten, an welchen sie Fleisch essen, fünfmal das „Vater unser und Gegrüßet seist tittfh ar*a" Zur Ehre des bitteren Leidens Jesu Christi zu beten. Jedoch steht es ihnen frei, an dessen Statt ein pichendes Almosen zu geben. Die Gnade unseres Herrn Icsu Christi und die Liebe Gottes und die Gemeinschaft -es heiligen Geistes sci mit Euch allen. Amen. Aus dem fürstdischöflichcn Wohnsitze in Laibach am Sonntage Quinquagesima, 8. Februar 1880. Chrysostomus, Fürstbischof. Janez Krizostom, po BoSjem usmiljenji in po milosti apostolskega sedeza knezoskof Ljubljanski vsem vernim Ljubljanske skoiije zvelicanje in blagoslov v Gospodu! YYY „ k voja vera ti je pomagala“! govori danes v evangeliji nad slepim Bartimejem Gospod, in ubogi glepec postane sedaj najsrecneji clovek — saj je spregledal! „Tvoja vera ti je pomagala“ — ta klic Gospodov se ponavlja skoraj da na vseh listih novega zakona — ker terdne vere, kot nepremicna skala stanovitne vere, Abrahaniove vere isce Gospod, preden komu cudeäno pomaga. Kako veliko moc pa je vselej iinela ta sveta vera, tako-le popisuje Apostelj v listu do Ilebrejcev: Po veri so pravicni stare zaveze premagali kraljestva, delali pravico, dosegli obljube, levom z amasili 2re 1 a, ugasili silne ognje, ubeäali ostremu mecu, ozdravili se od slabosti, bili moöni v boji in odgnali zunanjih vojske; prejele so kne svoje mertve iz mertvih obujene. Eni pa so bili razpeti, ker niso hoteli resenja, da bi naäli bolje vstajenje-Eni so pa zasramovanj e in tepenje terpeli, zraven tudi Selezj e injece; kamenj ani s» bili, skuäani, z mecem umorjeni, ubo2ni, stiskani, zatirani, katerih svet ni bil vreden; in so se potikali po puäöavah, po gor ah in berlogib in podzemeljskih jamah- ln ti vsi so bili s prieevanjem vere najdeni pravicni. Ljubljeni v Gospodu! Vi ste tako srecni, da se Vam vera, v kateri je taka moc, da se Vam Kristusov» sveta vera razlaga po IMjih hramih nedeljo za nedeljo, praznik za praznikom, leto za letoin. Z veliko vnemo se trudijo v uku svete vere moji poslanci, Vasi duliovni, in z veseljem Vam povem, da imajo innogo sadu med Yami (Kimlj. 1, 13). Sam se tega prepricujem vsak dan, kadar hodim po nasi deMi s svetim Duhom poterdovaje v veri Vaso mladost. Ob takih prilo^nostih vidim, da ste, ljubi moji, v veri skoraj vseskozi dobro poduceni Vi ift VaSi otroci. Hvale^en svojim zvestim sodelavcem v vinogradu Gospodovem, ki Vam blazeno porocilo o sveti vefl razlagajo vse leto s svetega kaaja, govorim pa tudi jaz Vam vsem skupaj vsako leto enkrat, in to danaänj® nedeljo po svojem pastiiskem pisanji. — Kaj bi Vam torej jaz, ki mi je butara visega pastirstva ualozeiia, dane® povedal? Prav to Vam povem, kar Vagi dusni pastirji, moji pomagalci. Tudi jaz med Vami druzega ö0 vem kot Jezusa Kristusa, in sicer njega na krizi (1. Kor. 2, 2), in v nicem drugem se noceu1 livaliti, razun v njem, ki mu je za nas vse smert bila na lesu svetega kitia. Vam in Vaäim dragim otrokoi“ oznanjajo Vasi duliovni nauk sv. vere; tudi jaz nobenega druzega porocila do Vas ne poznam, kot oznanilo ljubez^ in miru, oznanilo sv. vere. „Tvoja vera ti je pomagala“! govori danes slepemu ob poti v Jerifio Gospod, in slepec telesO“ «pregleda. ljubi moji! Vi pa duäno niste spregledali vceraj äe le, ali danes kot Barthnej. Vi gledate v sv. ver1 Jke dolgo. Jsobeden iznied Vas se ne spominja dneva, da bi ga ne bili v njega jutru dobra mati zuamovali ^ oiamenjem svetega kriza, ko so ga vzdignili iz spanja; nobeden Vas mi ne ve povedati vecera, da bi ga v postelj» ne bila poloLila zopet tista ljuba roka, vecidel materina roka, brez znamenja vere, svetega kriza. Z milostivim ofcesom je tedaj gledala Bozja usmiljenost do Vas, se preden ste na svetu bili, da ste se rodili v katoliski deLeli; da so Vasi starisi pervi Vam sklepali nedolLne rocice k Bogu, stvarniku vesoljstva; da sedaj odraSCeni cujete ta nauk, kadar hocete in kjer hocete v cerkvah po nasi deLeli. Neprecenljiva sreca je to Vam, da se Vasi otroci po dobrih solah uce prav tistega kerscanskega nauka, kot ga Vi znate; prav tiste svete vere, kot je Vaga, vere, ki Je premagala svet — vera nasa. Vi imate od rojstva ta zaklad, najveci zaklad, tako smem reci, Jezusovo sv. vero. Blagor Vam! Vi se prosto smete zbirati v svojih cerkvah: premozni in uhogi, visoki in nizki; vsi imate do BoLje hise, vsi do zakramentov enake pravice. Vam tu v posveöenem Bozjem hramu ne zavira pogleda v najsveteje, kot Judom kedaj v starem zakonu, tisto pregripjalo, ki je locevalo najsveteje in sveto. Vi v najpo-polneji veri, v kergßanstvu, gledate sedaj brez kakega pregrinjala — naravnost v BoLje serce. A, kar Vi vse Livljenje Ze imate, tega nimajo vsa ljudstva po zemlji. Kakor ste v veri srecni Vi, tako drugi niso. Velilco celib ljudstev je Se, ki o edinem Bogu ne vedo prav nicesa; veliko njih je, ki ne poznajo tega, ki ga je poslal — Jezusa Tvristusa; veliko tacih, ki poznajo sicer Boga, a niso z nami v zvezi, ker so kristijani, a ne katolicani. Vem, da se Vam, ker ste cutecega serca, smilijo vsi ti, ki so poklicani kot Vi biti dedici Bozjega kraljestva v nebesib; pa se Vam, dragi moji, zde.skoraj da izkljuceni iz nebes — saj nimajo najdrazega posestva, Prave svete vere. In ker se Vam smilijo, pomagali bi jim radi, to vem. Samo tega me praSate: Kako in katerim njih hocemo biti v pomoc? Kako? to Le znate; to ste do sedaj storili Le veckrat in obilo. Vem, da Vam je v dejanji znano, kar Apostelj pise Galacanom (5, 6): „V Kristusu -Tezusu velja vera, katera dela po ljubezni“; in kar Korincanom: „Ko bi nnel vso vero, tako da bi prestavljal gore, ljubezni pa bi ne imel, nie nisem.“ Znano mi je, da v svojem dejanji kar pravi sv. Jakob (2, 14): „Kaj pomaga, moji brat je! fce kdo pravi, da ima vero, nima pa del? Ga bo 1 vera zvelicati mogla?“ in (2, 26): „Kakor je namrec telo brez duSe mertvo, tako je tudi vera mertva brez del.“ Zato se Vam nisem zastonj oglasil vlanskega leta obsorej za dva velika zavoda v Ljubljani; ne zastonj 2a podporo sv. Ocetu. Z nekim strabom sem vam priporocal tako obsirno radodamost; mislil sem vselej, da bo Presegala Vase moci. A zmotil sem se, zmot.il v svoje veselje. Pod neumomo vnemo svojib dusnih pastirjev ste . rili vlani menda vec. kakor ste mogli. — Glejte tako v veri, ki Vas ljubezni uci, znate pomagati, brez da Vas •*az ninogo unemam. Koliko ste bili navajeni storiti Le od nekdaj, ko ste namrec z deli sv. vere, s svojimi milimi (ar°vi sli na pomoö oznanovalcem Jezusove vere po Ameriki in po Afriki. Koliko darov ste posiljali Marijini za afrikanske spreobemjence posebno se takrat, ko je veliko sinov nage deLele v Afriki liilo misijonarjev. ako dareiljivo ste odpirali roke vselej za bratovgeino sv. Leopolda, misijonom v Ameriki v prid, kjer se sedaj 1I'n°go dubovnov, na Kranjskem rojenih, oznanuje Amerikanom pravo sv. vero. Tako ste v delih sv. vere bogati bili Le pred davnim: za razsirjanje sv. vere po daljni Ameriki in riki ste se od za&etka vnemali po Kranjskem. Vodilo pri tem blagem delovanji Vam je bila Bozja ljubezen, se?ajoca vse ljudi in hoteca. da bi bili izvelicani vsi ljudje in prigli k spoznanju resnice. Katerim njih naj pomagamo sedaj? me prasate na dal je. Öujte! V nekaterih krajih na Notranjskem zavoljo letoSnjih slabib pridelkov na polji lakota terka na Vra*a- Ko bote, srecneji izmed Vas, bvalezni Bogu vLivali njegovih darov, zmislite se takrat svojih stradajoeih ^odeLelanov po Notranjskem in drugod ne pustite jih lacnih biti med tem, ko Vam je po BoLji dobroti v unosti vsakdanjega kruha. Vaga deLelska gosnoska Vas klice prav te dni Notranjcem na pomoL in Le se tudi na Dolenjskem omenja. Prav s novdarkom 5e jaz podpiram ta klic cesarskib gosposek: kajti kakor naj se (e*elan veseli sodeLelanove sreüe, tako naj tuguje z nesreenim in tako naj potrebnemu rojaku bode v dejansko m°c. PremoLneji sosed naj seLe pod ramo uboLnejemu sosedu. In katerim, ko smo se spomnili bivalcev prav v domaci dezeli. naj bi Se pomagali ? Vas cujem prasati. v Ko odgovarjam temu VaSemu vpraSanju, zopet ne vodim VaSega pogleda tako dalec, ne v Ameriko, ne nai^0’ amPak v bliLino; v kraj, kjer stanujejo prav naSi kervni bratje in sestre: v novo pridobljene deLele e8a cesarstva Vas popeljem. NaSa hrabra vojska je po ukazu svitlega nam vladarja predvlanskim zasedla dve novi deLeli na jugu Sn° *n Ercegovino. Znana zgodba Vam je to, ker marsikateri Vasih sinov se je vsled ukaza verhovnega vojnega gospodarja doli podal. Mnogi so se po slavnem dein veseli yemili domu; nekaterega njih pa je zastonj pricakovalff materino serce. Tu v Bosni in Ercegovini stanuje bistro ljudstvo, a ubozno brez mere. To ljudstvo nima zadostnib Sol, torej ne ge dostojne omike. Neprijatelj kerscanskega imena je bil do sedaj vec kot ätiri sto let njega ljuti vladar in stiskalec. Presla vojskina doba pa je, kot vselej za vsako deLelo, tudi temu ljudstvu sama ob sebi bila prehuda giba. Vem, da ste v obilnosti ubogim v pomoc; vem, da si pritergujete od svojih ust, in to mi je, dragi moji, samemu mogocen izgled. Dobro pa tudi vem, da prirojene si dobrotljivosti nikdar opustili ne bote, kei" postala Vam je druga narava. — Zato sein sklenil v danasnjem listu do Vas opozoriti Vas se tega dobrega yudstva, Vasih bratov v jugu. Predragi v Gospodu! Ce ste z veliko vnemo bili vselej v pomoc tujim potrebam, ne pozabite sedaj svoje kervi: bivalcev nasega cesarstva. Spominjajte se ob njih Aposteljnovega klica: Kdor za svoje, zlasti za domace ne skerbi, je vero zatajil! V prav posebno Lalostnem staun so pa v Bosni in Ercegovini izmed kristijanov osobito spoznovalci rimskokatoliske vere. Cerkvä, kot jih imate po deLeli vsled skerbi svojih prednikov in svoje, oni reveSi doli ne poznajo; lepe cerkvene obleke niso videli nikoli; spodbudljivih slik vecidel ni v njihovih altarjih; milodonecih zvonov, ki so tako v obilnem Vasa posest, redoma ne cuje nasih bratov uho. Vsega tega, kar Vam tako priljubuje bivanje v svetiscih po nasi dezeli, tarn v Bosni in Ercegovini ni. Pravi Bog v zakramentu stanuje tarn doli med perhlim zidovjem, ali pa v kaki leseni kocici, ki jo imenujejo cerkev. Spominjajte se zato posebno v nastoplem postnem casu z milimi darovi teh svojih terpecih sobratov, katolicanov po Bosni in Ercegovini. Saj v Tobijevih bukvah berete: „Boljsa je molitev s postom in z miloscino, kakor spravljati zaklade zlata; miloscina namreö resi smerti in ona je, ki grehe zbrisuje ter pomaga najti milost in vecno rivljenje.“ Storite za te uboLceke, svoje brate in sestre to, kar Vam Vase dobro serce narekuje. Drobtinica, ki Vam odpada z bogato oblozene mize, bo njim se vselej dragoceno darilo. Skofijstvo bo hvaleLno sprejemalo Vase darove ter jih po naj gotovejsi poti ubogim katolicanom v podporo posiljalo. Vsak Vas dar ,pa, velik ali mal, onemu vdovinemu denarju v tempeljnu podoben, vsak se bode pred Boäjim prestolom lesketal kot svitel biser; najmanjega ne bo prezerlo usmiljeno Bozje oko. Öe ravnate po mojem svetu in moji prosnji do Vas, bode to bratovsko ljudstvo tudi Vas spoznalo soresilce od dusnega jarma, ki je od telesnega se tezje nositi. Nad vsim pa — se Vam bodo to storivsim izpolnile besede vecne resnice, ki pravi: „Blagor usmiljenim, ker usmiljenje bodo dosegli.“ 8 privoljenjem svetega oceta, papeLa Leona XIII., oznanjam za leto 1880 naslednjo Postno postavo za Ljubljansko skofijo. I. Dnei i, o katerili si je pritergati treba all o katerlli je dovoljeno lc enkrat do sitega se iiajesti, so: 1. Vsi dnevi ätiridesetdanskega posta razun nedelj. 2. Kvateme srede, petki in sabote. 3. Srede in petki v adventu. 4. Dnevi pred binkostmi (15. maja), pred prazniki ss. Petra in Pavla (28. junija), vnebovzetja Mari" Mega (14. avgusta), vseh svetnikov (30. oktobra), cistega spocetja M. D. (7. decembra), in pred Bo2icei° (24. decembra). II. Dnevi, o katerili je prepovedano meso jesti, so: 1. Vsi petki celega leta. 2. Pepelnicna sreda, ätiri kvateme srede in kvateme sabote. 3. Trije zadnji dnevi velikega tedna. 4. Dnevi pred binkostmi, pred prazniki ss. Petra in Pavla, vnebovzetja Marijinega, vseh svetnikov ifl iistega spocetja M. D. in pred Boricem. III. Xadalje je priv«>ljeno meso jesti: 1. Za celo äkofijo, kolikratkoli zapovedan praznik na kak gori imenovan dan pade, o katerei» je nreso jesti prepovedano. (Tak dan je letos 19. marcij, ker praznik svetega JoMa na petek pade; tedaj se leto3 ja dan sme meso jesti; vendar se 25. marcija tudi letos meso ne sme jesti.) 2. Za posamezne kraje, kolikratkoli kak somenj na tak dan pade. (V mnogih farah je po ve5 l’aznih krajev, ki so eden od druzega oddaljeni; tu polajäanje ne velja za celo faro, ampak le za tisto kraje, kjer se zaradi somnja vecja mno&ca ljudi skup shaja.) 3. Za posamezne osobe: a) Razun pepelnicne srede, zadnjih treh dni velikega tedna in dni pred binkostmi in Bo2iöem se za vse dmge dni polajsanje, to je privoljenje meso jesti, daje: Delavcem v tovarnah (fabrikah) in v premogo- in rudokopih. Popotnikom ki v kercmah in gostilnicah jedo. Tudi drugim, kateri n. pr. v mestih, tergih, itd. navadno v gostilnico na hrano hodijo. b) Razun velikega petka se za vse druge dni tako polajäanje daje: Zelezniskim kondukterjem. Ysem, ki z Meznico potujejo in so prisiljeni na 2elezni£nih postajah v ondotnih gostilnicah jesti. Tistim, ki zaradi zdravja v kopelih bivajo, njihovim ondi bivajocim druzinam in poslom. c) Vse dni, brez izjeme, smejo mesne jedi vzivati: Tisti, kateri so zaradi prevelike reväcine jesti primorani karkoli dobe; tudi drugi, ki v druzinah sluzijo ali Ave, kjer se postno ne kuha. Vendar naj gledajo, Ce je toots, da se vsaj veliki petek mesnih jedi zderLe. IV. Vse tiste postne dni v letu, o katerih je le enkrat najesti se pripusceno, in ves stiridesetdanski postni cas, tudi ob nedeljah je uzivanje rib in mesa priravno tistem obedu prepovedano. Treba se je ali toesa ali rib zderzati. Razun tega v oziru postne zapovedi se naslednje dolocujem: 1. V jedi pritergovati si ni potreba: boMkom, nadalje onim, ki tezka dela opravljajo, slednjiö onim, ki eden in dvajsetega leta se nijso dopolnili, ali pa so sestdeseto prestopili. 2. Oni, katerih ne veze zapoved v jedi pritergovati si, smejo tiste dni, o katerih je to zapovedano, toesno jesti pa ne popolnoma prepovedano, — meso jesti, kolikratkoli med dnevom jed väivajo; nasproti pa Stoejo oni, katere zapoved v jedi pritergovati si veLe, tiste dni meso le o poludne in tudi zvecer vLivati, pa si zveöer po dolLnosti pritergovati. 3. Gospodje fajmoätri in spovedniki so pooblasöeni, o slucajni resnicni potrebi prepoved 0 vävanji mesa se bolj zlajsati, vzlasti pa dovoliti, da se pri napravljanji postnih jedi, razun velikega petka in kvaternih petkov, mesto masla sme svinjska ma ä c o b a rabiti. Kdor misli, da mu je stalne dispense Potreba, naj se zastran tega na skotijstvo oberne. 4. Tukaj navedena dolocila pa ne veljajo tudi za redovnike, oni se ravnajo po svojih pravilih. 5. Vsi verni, ki se polajäanja zastran vMvanja mesa posMujejo, naj tiste dni gtiridesetdanskega Posta, o katerih meso jedo, petkrat „Ocenaä in Öeäenamarijo“ na cast bridkega terpljenja in smerti *^ezusa Ki'istusa mohjo. Vendar jim je na prosto voljo dano, mesto tega primemo miloSöino dajati. „Zderzite se, predragi, spacenega poLelenja, katero je na svetu; tudi si z vso skerbjo prizadevajte skazovati v svoji veri cednost, v cednosti pa spoznanje, v spoznanji pa zderMjivost, v zderMjivosti pa poterpezljivost v poterpezljivosti pa poboznost, v poboznosti pa bratoljubnost, v bratoljubnosti pa ljubezen. Ako namreö te reci ^ate, in so obilno pri Vas, Vas ne bodo praznih in brez sadu pustile v spoznanji Gospoda nasega Jezusa Kristusa, Za tega voljo, bratje, prizadevajte si bolj in bolj, da po dobrih delih svoj poklic in svoje izvoljenje ugotovite. ^^aj tako Vam bo obilno dano, da pojdete v veeno kraljestvo Gospoda nasega in Zvelicarja Jezusa Kristusa.“ 0. Pet. 1, 4—11). Milost Gospoda nasega Jezusa Kristusa, in ljubezen boLja in deleLnost svetega •^üha bodi z Vami vsemi. Amen. Dano v Ljubljani v nedeljo pred pepelnico, 8. februarija 1880. Krizostom, knezoäkof. r II. Sauunluug. Wie aus dem nachstehenden Aufrufe zu ersehen ist, hat das hohe k. k. Landes-Präsidium zur Linderung -es Nothstandes int Bezirke Adelsberg eine öffentliche Sammlung ausgeschrieben. Aufruf. Der größere Theil des Bezirkes Adelsberg ist in diesem Jahre von einem Nothstandc mit allen seinen traurigen Konsequenzen neuerlich bedroht. In den, an das Küstenland angrenzenden Gemeinden des Vremer-Kosaner und Wippacher Thalcs, dann im ganzen Gerichtobezirke Feistritz, zusammen in 21 Gemeinden mit einer Bevölkerung von 26.000 Seelen — hatten die übermäßigen Niederschläge im Frühjahre 1879, dann die durch den ganzen Sommer anhaltende Dürre, wie nicht minder die Rebenkrankheit, eine Mißernte zur Folge, wie sie in diesem Grade selbst in jenen von dergleichen Unglücksfällen öfters heimgesuchten Gegenden schon lange nicht vorgekommen ist. Mit Ausnahme geringer Quantitäten an Erdäpfeln ist jede andere Frucht gänzlich mißrathen. Die im Gegenstände gepflogenen Erhebungen lassen schon jetzt vorausschen, daß den vielen Betroffenen im Früjahre die Saatfrüchte gänzlich adgeyen und daß selbst die geringen Vorräthe an Nahrungsmitteln bei den Meisten kaum noch für den Monat Februar ausreichen werden. Rasche und ausgiebige Hilfe thnt deßhab dringend Noth. Es sind zwar die nöthigen Schritte nicht unterlassen worden, zur Linderung des Nothstandes auch die Hilst des Staates und des Landes in Anspruch zu nehmen, — doch ist mit Rücksicht ans die verfügbaren Mittel und die anderwärts in einem noch viel höher» Ausmaß nothwendigen Unterstützungen zu bezweifeln, ob diese auch vollständig ausrcichen werde, um der Noth mit allen ihren bedenklichen Folgen gründlich abzuhelfen. Vertrauensvoll wende ich mich daher an den stets auf's glänzendste sich bestätigenden Wohlthätigkeitssinn der edlen Bevölkerung dieses Landes, indem ich zu Gunsten dieser Nochleibetiöeit eine öffentliche Sammlung Hienüt ausschreibe und die Verfügung treffe, das; die cinslicßcnden milden Gaden bei den politischen Behörden des Landes in Empfang genommen werden, über deren entsprechende Verwendung das Geeignete unter Mitwirtnng der betreffenden Gemeinden vorgekehrt werden wird. Die Nomen der Spender und die einfließenden Beträge werden durch die Landeszeitung veröffentlicht werden- Laibach am 21. Jänner 1880. Der t. k. Landespräsident im Herzogthume Krain: Franz Ritter von Kalliua m. p. lieber Zuschrift des hohen k. k. Landes-Präsidiums vom 21. d. M. Nr. 163 wird der hochwürdige Kuratklerns hiemit eingeladen, zum besagtcu Zwecke in den Kuraikirchen eine Almosensammlung in üblicher Weise vorzunehmen, und das Ergebniß derselben der politischen Behörde des eigenen Bezirkes zu übersenden. III. Konkurs - Verlautbarung. Die erledigte Pfarre Draigoäe, im Dekanate Lack, wird wiederholt zur Bewerbung ausgeschrieben. Die Bittgesuche sind an die hohe k. k. Landesregierung für Krain in Laibach zu stilisiren. IV. Chronik der Diöjefe. Folgende Herren erhielten die kanonische Investitur: Johann Karlin auf die Pfarre Dobernice, am 7. Jänner, Georg Jaklic auf die Pfarre Gotenica und Jakob Aljaz auf die Pfarre Dobräva, am 14. Jänner, dann Anton Jamu^ auf die Pfarre Sorica, am 21. Zänner 1880. Herr Johann Safar hat auf die ihm verliehene Pfarre Tujnice rcsignirt. Herr Anton Kacin, Pfarrkooperator in Temovo wurde als Expositus nach Nadanjeselo übersetzt. Gestorben smd die Herren: Franz Pirc, gewejener 3)iissionspriester, am 22. Jänner und Josef Jerala, Pension. Pfarrer der Triester Diözese in Podbrezje am 28. Jänner 1880. Dieselben werden dem Gebete des hochw. Diözesanklerus empfohlen. Vom fürstbischöflichen Ordinariate Laibach am 8. Februar lsso. . ^ Herausgeber und für die ihebactton veramworliich: iiui tm tugucur. — Druck der „Mrodna tiskarna“ in Laibach.